workshop unterstützung des arbeitsplatz- integrierten lernens … · projektgruppe definieren...
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© 2017 DigiLernpro – eQualification 2017: Workshop arbeitsplatzintegriertes Lernen© 2017 DigiLernpro – eQualification 2017: Workshop arbeitsplatzintegriertes Lernen
Workshop
„Unterstützung des arbeitsplatz-
integrierten Lernens durch
Assistenz- und Wissensdienste“
21.02.2017
CARSTEN ULLRICH (DFKI), STEFAN WELLING (IFIB) UND
CHRISTOPHER PRINZ (LPS)
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Kurzbeschreibung des Projektes
DigiLernPro im Einsatz
Technische Umsetzung
Evaluierungen
Implementierungskonzepte
Agenda
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Ziele
Erstellung von Lernszenarien durch Ausbilder, Mitarbeiter und Fachkräfte:
Aufnahme von Erfahrungswissen
Unterstützung von Tätigkeiten in der Produktion
Wissenserwerb über Produktion, Produkt und Prozess
Integriert in den allgemeinen Arbeitsprozess
Unterstützung durch intelligente Werkzeuge
Adaptives Autorentool für die Erstellung multi-modaler Lernszenarien
Adaptive Wiedergabe der Lernszenarien zur Unterstützung des Lernprozesses
Laufzeit11.2014 – 10.2017
ProjektbeschreibungDigitale Lernszenarien für die arbeitsplatzintegrierte Wissens-
und Handlungsunterstützung in der industriellen Produktion
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Projektpartner
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Kurzbeschreibung des Projektes
DigiLernPro im Einsatz
Technische Umsetzung
Evaluierungen
Implementierungskonzepte
Agenda
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DigiLernPro im Einsatz
Seite 5
© LPS-Lern- und Forschungsfabrik
/ DigiLernpro
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Modell Arbeitsprozess
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Handlungs-anweisung
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1. Auswahl des abstrakten Arbeitsprozesses– z.B. „Inbetriebnahme“
2. Auswahl des Betriebsmittels– z.B. „Chiron Fräsmaschine“
Verwendung dieser Kontext-
information für: – Vorschlag des Titels des Arbeitsprozesses
– Prozessschritte (basierend auf bereits
aufgenommenen Arbeitsprozessen)
3. Grobplanung Prozessschritte (Anzahl/Titel)
3. Aufnahme der Handlungsanweisungen und Medien für jeden Prozessschritt Verwendung von Maschinendaten zum Vorschlag für Ist-/Soll-Situation
Vorschläge welches Medium verwendet werden könnte
Vorschläge zur Wiederverwendung von Inhalten
Aufnahme eines Arbeitsprozesses
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Beispiel: Vorschläge für Prozessschritte
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Zur Unterstützung bei der Aufnahme von Arbeitsprozessen
– Bestimmung des Ist-Zustands
– Bestimmung des Soll-Zustands
Berechnung der Unterschiede in den Maschinendaten
– Hinweise für Mitarbeiter „Bitte ein Foto vom Kühlmittelstand schießen“
Zur Unterstützung bei der Wiedergabe
– Überprüfung ob erwarteter Zustand erreicht
Verwendung von Maschinendaten
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Kurzbeschreibung des Projektes
DigiLernPro im Einsatz
Technische Umsetzung
Evaluierungen
Implementierungskonzepte
Agenda
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Kollaborative Arbeitsformen besitzen in beiden Betrieben hohe Relevanz
Hohe Lernmotivation und -bereitschaft
Gegenseitige Unterstützung ist selbstverständlich
Großer Wunsch, mehr Wissen und Erfahrungen mit Kolleginnen und
Kollegen zu teilen
Aber auch der Wunsch, Probleme selbstständiger lösen zu können
Günstige Voraussetzungen für kooperatives
(Selbst-)Lernen im Betrieb
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Grundlegende Medienkompetenz bei den meisten Beschäftigten offenbar
vorhanden (Schreiben, recherchieren und fotografieren)
„Rezeptive“ Medienpraxen und -kompetenzen aber deutlich stärker
ausgeprägt als „produktive“
Nur geringe Unterschiede zwischen Auszubildenden und erfahreneren
FacharbeiterInnen
Wachsende Anzahl – gerade der jüngeren Beschäftigten – ist auch mit der
Nutzung von Tablets vertraut
Grundlegende Medienkompetenz bei den
Beschäftigten vorhanden
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Die Basiskompetenzen für die Prozessaufnahme lassen sich relativ
schnell vermitteln
Vorab detaillierte Planung der Aufnahme in Form eines Drehbuchs
sinnvoll
Für die Aufnahme von Inhalten für die Erstellung von Lernmaterialien
braucht es i. d. R. zwei Personen
Tablet für die Erstellung qualitativ höherwertiger Aufnahmen nur bedingt
geeignet
„Post-Produktion“ für die Erstellung qualitativ höherwertiger
Lernmaterialien scheint notwendig
Erfahrungen aus der Prozessaufnahme
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Workshop zur Evaluation/Weiterentwicklung des Aufnahmewerkzeugs
mit vier Personen basierend auf:
Teilnehmender Beobachtung
Question-Asking-Protocol
Screenrecordings
Videoaufnahmen
Interviews
Kombination von Elementen aus
Fokusgruppe
Paper Prototyping
Usability Evaluation – Good Practice
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Ablauf
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Teil 1: Aufnahme Teil 2: Wiedergabe
Ausführung durch Testgruppe 1 Ausführung der zuvor aufgenommenen Prozesse durch Testgruppe 2
Kurzes Interview mit der Ausbilderin Nachbesprechung des Wiedergabeprozesses
Nachbesprechung des Aufnahmeprozesses
Diskussion der Software anhand von Ausdrucken der Oberfläche
Diskussion der Software anhand von Ausdrucken der Oberfläche
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Fokusgruppe mit Paper Prototyping-
Elementen
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© LPS-Lern- und Forschungsfabrik
/ DigiLernpro
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Vorschlag
für eine neue Seite
Diskussion – Prozessaufnahme
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© LPS-Lern- und Forschungsfabrik
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Diskussion - Prozessaufnahme
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© LPS-Lern- und Forschungsfabrik
/ DigiLernpro
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Methoden lassen sich gut kombinieren
Ein Durchlauf mit dem System war ausreichend, um Verbesserungsvorschläge
machen zu können
„Auf Folien malen“ wurde gut angenommen
Ergänzung durch Karteikarten auch gut angenommen
Diskussion der Beteiligten profitiert von möglichst hierarchiefreien Gruppen
(z. B. nur Auszubildende)
Fazit
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Kurzbeschreibung des Projektes
DigiLernPro im Einsatz
Technische Umsetzung
Evaluierungen
Implementierungskonzepte
Agenda
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Gestaltungsdimensionen
Implementierung
Seite 28
Technik
Förderung +
Digitalisierung des
Produktionssystems
Endgeräte bereits im
Einsatz
Hemmnisse -
Betriebsbedingungen in den
Werkshallen:
Netzwerkverbindungen,
Lichtverhältnisse,
Geräuschkulisse, etc.
Organisation
Förderung +
Nachschlagen von
Spezialwissen in Büchern
lästig
Didaktisches Konzept zur Wissensdigitalisierung
Hemmnisse -
Zeitliche Probleme im
Arbeitstakt
Regelungsabreden
Datenschutzrechte
Personal
Förderung +
Bereits Kenntnisse aus dem
privaten Bereich (z.B.
Videotutorials, etc.)
Notizen werden bereits für
sich selbst gemacht und
genutzt
Vorkenntnisse über Tablets
Hemmnisse -
Tagen von Kopfhörern,
Mikrofonen, Kameras lästig
Anreiz
Leistungskontrolle
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Technische Implementierung
Gestaltungsdimensionen – Technik
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Deployment
Start
Projektgruppe
definierenInfrastruktur-
bereitstellungInstallation Systemtest
Betrieb und
Wartung
IT-Administrator
Technische
Systemanforderungen
prüfen
Abgleich mit den
tech. Gegenbheiten
Infrastruktur
bereitstellen
Installation des
Servers
Anforderungs-
dokument
Fragebogen
Systemstabilität
prüfen
Installations-
dokumentation
Aufnahme von
Lerneinheiten
Server- & System-
administration
DigiLernPro
System
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Organisatorische Implementierung
Gestaltungsdimensionen – Organisation
Seite 30
Deployment
Start
Projektgruppe
definierenZieldefinition
Organisatorische
Betriebsintegration
Lernbedarfs-
ermittlungTagesbetrieb
Betriebsrat
Ziel des
Systemeinsatzes
definieren
Vereinbarungen
zwischen Stake-
Holdern
Priorisierung der
Einführungsbereiche
Abteilungsleiter
Bereichsleiter
Key Ansprech-
partner
Human
Resources
Datenschutz-
beauftragter
Beauftragter
Arbeitssicherheit
Musterbetriebs-
regelungsabreden
Zeitliche Integration in
den BetriebsalltagBeispieldokument
Anreizsystem Beispieldokument
Ermittlung der möglichen
& notwendigen Contents
Beispieldokument
Liste &
Aufnahmebogen
Evaluation des ErfolgesEvaluationsbögen
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Personelle Implementierung
Gestaltungsdimensionen – Personal
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Deployment
Start
Projektgruppe
definierenSystemein-
führung
Pilotbereichs-
einführungFeedback Nachhaltigkeit
Betriebsrat
Workshops zur
Einführung in die
Bedienung
Einführung in die
Pilotbereiche
Optimierung durch
Mitarbeiterfeedback
Enduser
Abteilungsleiter
Bereichsleiter
Key Ansprech-
partner
Human
Resources
Datenschutz-
beauftragter
Beauftragter
Arbeitssicherheit
Tutorial
Leitfaden
DigiLernPro-System
(Feedback-Funktion)
und kurze Audits
Kontinuierliche
Nutzung /
Nachhaltigkeit
KVP, Anreizsystem,
Qualifikationssystem
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Hohes Interesse an der Erstellung digitaler Lernmaterialien mitzuwirken, aber
nur geringe Bereitschaft als „Early Adaptor“ in den Fokus zu treten
Prototypisches Produkt erschwert aufgrund seiner technischen
Einschränkungen die Erstellung von Lernmaterialien
Prototypen müssen sich auch an der Nutzung etablierter Medien messen
lassen (z.B. Vergleich der Navigationsmöglichkeiten, Positionierung von
Buttons)
Unterscheidung Situation vorher, Tätigkeitsbeschreibung, Situation nachher
während der Aufnahme teils schwer abgrenzbar, bei der Wiederhabe jedoch
von hoher Relevanz
Einige Auszubildende besitzen offenbar nur noch ein Smartphone. Welche
Auswirkungen hat das auf die Entwicklung von Medienkompetenz?
Herausforderungen
Seite 32
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Diskussionsanstöße
• Quick & Dirty (schnell und nicht ganz ordentlich) vs. Hochglanz
Oder: „Qualität schreckt ab”
• Wann ist ein Prototyp gut genug?
„Perpetual beta = Verwendung am Sankt-Nimmerleinstag?“
• Adaptivität an Profil oder an Kontext?
• Welche Art der Unterstützung führt zu welchen Ergebnissen?
– z.B. Vor- / Nachbedingungen verwirren bei Inhaltserstellung, aber
werden verstanden bei Wiedergabe
• Sicherstellen von Lernen, nicht Nachmachen
Seite 33
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Welche Erfahrungen haben Sie mit der Beteiligung von Beschäftigten am
Prozess der Erstellung von Lernmaterialien? Welche Methoden haben Sie
eingesetzt, um die Bereitschaft, sich aktiv an der Erstellung von
Lernmaterialien zu beteiligen, herzustellen bzw. zu sichern?
Welche Unterstützungsangebote haben sich als hilfreich, wirksam und im
Arbeitsalltag realisierbar erwiesen (Schulungen, Guidelines, Tutorials …)?
Didaktische Annahmen scheinen häufig implizit zu bleiben. Welche
Prinzipien sind für das betriebliche Lernen mit digitalen Medien zentral und
wie lassen sie sich weitergeben (insb. vor dem Hintergrund, dass häufig nur
wenige betriebl. Akteure entsprechendes didaktisches Basiswissen
besitzen)
Wie gelingt der Schritt vom Nachahmen der Arbeitsschritte hin zum Lernen
über den Gesamtprozess?
Diskussionsanstöße
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Wie können Lernsysteme in den Tagesbetrieb von Auszubildenden und
Mitarbeitern integriert werden?
Welche Zeiten sollten eingeräumt werden zur Qualifizierung?
Ist eine Arbeitsplatznahe-Lösung oder vom Arbeitsplatz getrenntes Lernen
sinnvoller?
Wie kann ein arbeitsplatznahes Lernen mit digitalen Werkzeugen in dir
Unternehmenskultur / Organisation integriert werden?
Wer trägt die Verantwortung für die erstellten Inhalte?
Sollte es eine eigene Stelle geben zur Inhalteerstellung/Qualitätssicherung?
Müssen Haftungen ausgeschlossen werden?
Sollten Anreizsysteme geschaffen werden oder eine Verbesserungskultur
geschaffen werden?
Diskussionsfragen
Seite 35
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VIELEN DANK
FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT