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Wo Wasser ist, da ist Leben Marc Villalba Sascha Geyer Klasse 8b

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Page 1: Wo Wasser ist, da ist Leben Marc Villalba Sascha Geyer Klasse 8b

Wo Wasser ist, da ist Leben

Marc Villalba

Sascha Geyer

Klasse 8b

Page 2: Wo Wasser ist, da ist Leben Marc Villalba Sascha Geyer Klasse 8b

Inhaltsverzeichnis

Die Wüste hat viele Gesichter Seite 3

Bar-bela ma, das Meer ohne Wasser Seite 4

Wadis, Trockentäler der Wüste Seite 5

Artesische Brunnen Seite 6

Das verschollene Meer Seite 7

Der man-made River Seite 8

Oasen Seite 9

Ohne Wasser ist Wüste Seite 11

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Die Wüste hat viele Gesichter

Bei den Wüsten unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten wie zum Beispiel der Sandwüste, der Felswüste und der Kieswüste.

Die Sandwüsten sind durch Windanblasung zusammengetragene Sandflächen mit vielfältigen Dünenformen. Sanddünen können durch starke Winde bis zu 20 km pro Jahr wandern. Wer denkt, dass die Sandwüste die meist verbreitete Wüstenart ist, irrt sich, da sie nur 20% aller Wüstengebiete der Erde einnimmt.

Die öfter vorkommende Felswüste besteht aus nackten Felsen und Gesteinstrümmern. Die Steine heizen sich tagsüber bei 50°C

Lufttemperatur stark auf und kühlen nachts bei weniger als 20°C ab.

Durch diese Temperaturunterschiede zerspringen die Steine in

scharfkantige Bruchstücke.

Kieswüsten sind Wüstenlandschaften aus kleinen und dicht zusammen liegenden Kieseln. Sie entstanden, als in feuchteren Klimazeiten Sand und Geröll aus den Gebirgen

durch Flüsse in die Ebenen transportiert wurde. Später

wehte der Wind den Sand aus; zurück blieb der Kies.

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Bar-bela ma, das Meer ohne Wasser

Die größte Wüste der Welt, die Sahara, wird wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Ozean von den arabischen Karawanenführern auch als Bar-bela ma, Meer ohne Wasser, bezeichnet. Wie auf dem offenen Meer kann man auch in der Wüste leicht die Orientierung verlieren. In diesem Falle machen Wassermangel und Hitze den Aufenthalt in der Wüste lebensgefährlich.

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Wadis, Trockentäler der Wüste

Der aus dem Arabischenstammende Ausdruck Wadi bezeichnet ein Trockental inden WüstengebietenNordafrikas, das sich nachseltenen, aber heftigen Regen-fällen rapide füllen und zueinem Fluss anwachsenkann, das jedoch nach ca. 48Stunden wieder ausgetrocknet ist, weil das Wasser bis zueiner unterhalb des sandigenBodens liegenden wasserstauendeTonschicht versickert.

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Artesische BrunnenEin artesischer Brunnen wird durch eine

Bohrung erzeugt, die einen Grundwasserspeicher anzapft, der von einer darunterliegenden wasserstauenden Schicht gebildet wird. Durch Höhenunterschiede in dieser Schicht kann an den tiefer gelegenen Stellen ein so starker Druck enstehen, dass das Wasser ohne Hilfe einer Pumpe bis zur Erdoberfläche oder höher aufsteigt.

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Das verschollene Meer

Vor wenigen Jahren stieß man bei Ölbohrungen in einer Tiefe von 1000- 4000 Metern auf die aus einer regenreicheren Zeit stammenden 20.000 Jahre alten Wasservorräte unter der Sahara, deren Ausmaße so groß sind, dass sie die Bundesrepublik Deutschland etwa 400 m hoch mit Wasser bedecken könnten. Felszeichnungen sind 5000 Jahre alte Zeugen dafür, dass die Sahara in dieser Zeit weitgehend grünes Grasland war. Dort lebten Hirten mit ihren Herden, aber auch Antilopen, Giraffen und Nashörner. Tief unter der Sahara liegt das sagenumwobene „verschollene Meer“, das heute Länder wie Ägypten und Libyen bereits mit modernster Technik zur Gründung neuer Oasen zu nutzen versuchen.

Es sind an die 12 verschiedene „verschollene Meere“ (Grundwasserbecken) in der Sahara bekannt:

Das Taudennibecken, das Nigerbecken, das Tschadbecken, das Kufrabecken, das Dakhlabecken,

das Nilbecken, das Nordägyptische Becken, das Syrtebecken, das Murzuqbecken, das Hamrabecken,

das Südalgerische Becken und das Tindoufbecken.

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Der man-made RiverEin man-made River ist ein „vom Menschen gemachter

Fluss“, der mit Pumpen, die aus 4000 Metern Tiefe Wasser fördern, täglich 6 Mio. m³ Wasser durch 4 Meter

Durchmesser große Betonröhren in die Küstenregionen Libyens fließen lässt um dort landwirdschafliche

Flächen zu bewässern sowie Industrieanlagen und Haushalte zu versorgen. Die Kosten für dieses Projekt

liegen bei 25 Milliarden US-Dollar(ungefähr 21Mrd Euro). Dieser “Künstliche Fluss” wurde angelegt, da es

nicht gelungen war, Nomaden und Bauern mittels technisch aufwendig erzeugter künstlicher Oasen in der

Wüste anzusiedeln. Das man-made-River-Projekt in Libyen umfasst zwei Rohrleitungen von jeweils bis zu

1000 Km Länge, die vom Murzukbecken bzw. vom Kufrabecken an die Nordafrikanische Mittelmeerküste

führen. Eine Verbindungsleitung führt an der Küste Libyens entlang von Tripolis nach Tobruk, womit die

Wasserversorgung von Industrieanlagen und Haushalten gesichert werden soll. Die Risiken bei dem MMRP

bestehen darin, dass der Grundwasserspiegel unter der Sahara kontinuierlich absinken könnte und damit die

lebenserhaltenden Oasen verschwinden würden.

Der MMRP wurde von Libyens Staatschef als achtes Weltwunder bezeichnet, neben den hängenden Gärten der Semiramis zu Babylon, dem Koloss von Rhodos, dem Grab des König Mausolos II. zu Halikarnassos, dem Leuchtturm auf der Insel Pharos vor Alexandria, den Pyramiden von Gizeh, dem Tempel der Artemis zu Ephesos, sowie der Zeusstatue des Phidias zu Olympia.

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Oasen

Wie Inseln im Meer erscheinen aus der Luft die grünen Oasen inmitten der Wüste. Allein das Vorhandensein von Wasser macht sie zu Inseln der Existenz und der Zuflucht für

Bauern und Nomaden. Oasen von heute verfügen über Kinos, asphaltierte Straßen, Tankstellen und Supermärkte.

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Wie überall auf der Welt wandern vor allem junge Menschen aus ländlichen Siedlungen ab um in Städten, Industrie- oder Touristenzentren Geld zu verdienen

und ein moderneres Leben zu führen. Das gilt auch für die Oasen in den Wüstengebieten. Ein gewisser Ausgleich findet durch den Zuzug von Nomaden,

den zunehmenden Handel mit den Küstenstädten oder dem Ausland und durch den Fremdenverkehr statt. Dennoch ist eine Überalterung der Bewohnerstruktur der

noch existierenden Oasen kaum zu vermeiden. Dies könnte eine Jahrhunderte alte Siedlungstradition in Gefahr bringen.

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Ohne Wasser ist Wüste

Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es in vielen heutigen Wüstengebieten früher durchaus

Wasser gegeben hat, stellen die Skellettfunde von Dinosauriern dar. Beispielsweise wurden im

September 2006 von einem mongolisch-amerikanischen Forscherteam in der Wüste Gobi

67 Psittacosaurus-Skelette freigelegt. Da es sich bei dieser Art um Pflanzenfresser gehandelt hat,

kann man sich vorstellen, dass diese Wüste einmal ein grüner, fruchtbarer Landstrich

gewesen sein muss. Ähnliches gilt für die Sahara, wo noch vor 5000 Jahren grünes Gras die Erde

bedeckte. Wasser prägt die Landschaft, das Klima, Flora und Fauna sowie die

Lebensbedingungen der Menschen. Der Mangel an Wasser kann langfristig fast jeden Fleck der

Erde zur Wüste machen.

Geysir in der Atacama-Wüste (Chile)

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