wm in osnabrück

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Das Magazin der OScommunity.de Nr. 17 - 7. Juni 2010 www.os-community.de/magazin WM wird ein Fest – Ex-VfLer Assimou Touré Handspiel – Auf Tour mit dem TBV Lemgo Multikulti in Osna – So feiern Yasin und Olga

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Das Magazin der OScommunity beleuchtet die Weltmeisterschaft in Südafrika von all ihren Seiten.

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Page 1: WM in Osnabrück

Das Magazin der OScommunity.de

Nr. 17 - 7. Juni 2010www.os-community.de/magazin

WM wird ein Fest – Ex-VfLer Assimou Touré

Handspiel – Auf Tour mit dem TBV Lemgo

Multikulti in Osna – So feiern Yasin und Olga

Page 2: WM in Osnabrück

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Page 3: WM in Osnabrück

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Foto: Colourbox

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Jedenfalls den Mädels: Vorsicht also bei der Lektüre von Seite 14 – hier hat die Redaktion die heißesten Spieler dieser WM aufgestellt.

Die erste Niederlage haben wir übri-gens schon vor Turnierstart eingefahren. Wir wollten herausfinden, wie Asiaten in Osnabrück bei der Weltmeisterschaft mitfie-bern: „Keine Zeit, keine Zeit“, riefen sie unse-rem Reporter entgegen, wo auch immer er Fußballfans unter ihnen ausmachen woll-te. Mehr Muße haben offenbar Italiener und Portugiesen. Sie setzen auf starke Getränke und Autokorsos (Seite 9 und 10).

Seite 12 liefert die Fakten, um in den nächs-ten Wochen in Fußballfachgesprächen mit Halbwissen zu glänzen. Bei mir braucht Ihr Euch allerdings keine Mühe zu geben: Welt-meister des verbalen Flachpasses bleibt für mich Lothar Matthäus.

Er hat merkwürdige Dinge gesagt. „Wir dür-fen jetzt den Sand nicht in den Kopf stecken.“ Und: „I hope we have a little bit lucky.“ Aber das war mir egal. Auch, dass er nur 1,74 groß war und nicht einmal so sexy über den Platz gockelte wie heute ein Cristiano Ronaldo. Ich trug stolz ein T-Shirt mit seiner Nummer hin-ten drauf: die Nummer 10.

Lothar Matthäus.

Es war der Sommer 1990, Deutschland war gerade Weltmeister geworden. Der Sieges-rausch muss mir zu Kopf gestiegen sein: Ich war verknallt in Lothar Matthäus. Seitdem bin ich gewarnt: Weltmeisterschaften können einem den Kopf verdrehen.

Vorsicht, WM-Rausch!Ganz Osnabrück im Fußballfieber.

blueInhalt

Unsere Autorin Annili ist die Neue und kommt jetzt öfter. Sie freut sich schon wie ein Schneekönig auf die WM.

Das Magazin der OScommunity.de

Nr. 17 - 7. Juni 2010www.os-community.de/magazin

WM wird ein Fest – Ex-VfLer Assimou Touré

Handspiel – Auf Tour mit dem TBV Lemgo

Multikulti in Osna – So feiern Yasin und Olga

4 Mampf of the month elmo macht lecker Frikassee

8-9 So feiert Osnabrück Trinken wie die Russen

14 Sexy Spieler Die heißeste Elf der WM

18-19 Nicht nur Fußball TBV Lemgo auf Europas Thron

26 Assimou Touré Ein Ex-Vfler war bei der WM 2006

27 Cockporn Ein Name, der verpflichtet

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Page 4: WM in Osnabrück

Huhn im Dampfkochtopf Sammelsurium aus Huhn? Was könnte sich dahinter verbergen? Elmo kochte in der Küche der stayblue-Redaktion.

Zur Sommerpause hat sich die mampf-Redakti-on etwas Besonderes ausgedacht: Mit Kamera und Kochlöffel bewaffnet, wurde elmo, seines Zeichens verantwortlich für den reibungslosen Ablauf in der stayblue-Redaktion, verpflichtet

zu kochen. Und was soll man sagen? elmo hat sich nicht lumpen lassen und gleich

ein ganzes Huhn in den Dampfkochtopf geschmissen. Am Ende kam dabei ein äußerst schmackhaftes Hühner-Frikas-see heraus, das nicht nur Alina, son-dern auch der restlichen Redaktion Freude bereitete.

Der Begriff Frikassee stammt aus dem Französischen (fricassée) und bedeutet „Sammelsuri-um“. Das helle Ragout, in unse-

rem Fall mit Hühnchen, gibt es in verschiedenen Varianten. Mit Spargel, Erbsen, Kapern, Cham-pignons, Möhren und anderen Zutaten. elmo bevorzugte die Variante mit allem, was man auch in Suppengemüse findet. Dazu gehört auch immer ein Schluck Weißwein in die Soße.

Der mampf macht nun, genau wie die blue, einen Monat Sommerpause und wird dann in leicht veränderter Form zurückkommen. Ihr soll-tet gespannt sein, denn in Zukunft wird es um mehr gehen, als unsere mampf-Expertin Alina zu beindru-

cken.

Hühnerfrikassee mit Reis.

Herkunft unbekannt.

Gekocht hat für uns: Ben, bekannt als Elmo. Chef der stayblue-Redaktion.

Elmo kommt aus Osna und studierte hier vorher Politische Wissenschaft.

Mampf of the month

Das Video zum mampf unterwww.os-community.de/magazin

Fotos: Christian Wopen

Wenn auch Ihr einmal bei unserem mampf of the month Eure Kochkünste unter Beweis stellen und Besuch von Alina und ihrem Kameramann bekommen wollt, dann mel-det Euch einfach unter:

[email protected]

www.edeka-schrage.deSCHRAGEBelm, Waterloostr. 1, Tel. 0 54 06/10 46 • Everburg, Natruper Straße 233, Tel. 05 41/9 11 74 47

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Page 5: WM in Osnabrück

Und in der nächsten Umfrage:

„Wie gefällt Dir stayblue 6?“

stayb

lue

Dissen@oscDeutschland weil wir

den ersten Platz

einfach machen wer-

den, wir hatten den

dritten und zweiten

und nun 2010 gibts

den ersten platz.wir

sind 12 ter mann <3

stayb

lue

frediikeks@oscDeutschland wird schonmal nicht Weltmeister, weil mich Fussball so dermaßen anpisst. Es gibt eigentlich nichts, was in

Deutschland mehr Mainstream ist, als Fussball zu spielen.

stayb

lue

Tom10@oscAgentinien, weil Messi

einfach der beste der

Welt ist.

stayb

lue

kev94@veccweil deutschland einfach geil ist

stayb

lue

XXX_Redbull_XXX@osc

Deutschland wird Weltmeister, weil

ich ein Deutscher bin.

Nimm an der Umfrage teil:www.os-community.de/magazin

Wir haben in der Community gefragt:

„Warum wird Dein Favorit Fußball-Weltmeister?“

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Page 6: WM in Osnabrück

Die Fotos in dieser blue kommen von Daniel Helmig, Isabelle Speckmann, Michael Hehmann und der Discoagentur.

08. Juni – Sonnendeck – Sonnendeck

10. Juni – Poetry Slam Special – Lagerhalle

12. Juni – Radio 21 Party – Rosenhof

13. Juni – Deutschland - Australien – WM-Gruppenspiel

18. Juni – Soul Floor – Schall + Rauch

18. Juni – Deutschland - Serbien – WM-Gruppenspiel

19. Juni – 90er-Jahre-Party – Rosenhof

23. Juni – Ghana - Deutschland – WM-Gruppenspiel

26. Juni – Uni-Jazz-Nacht – Blue Note

Los geht´s im Juni 2010

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Page 7: WM in Osnabrück

Weitere Infos und Events findestDu auf www.os-community.de

„Champions League der Feuerwerker“ – so und nicht weniger mutig lautet der Anspruch der Pyro Games. Auf ihrer Tournee durch Deutschland präsentie-ren sich herausragende Feuerwerker, um zum Abschluss den Meister der euro-päischen Feuerwerker zu küren. Wer gewinnt, entscheidet am Ende das Publi-kum. Zur Show gehören außerdem eine Live-Band und jede Menge Unterhaltung bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Halle Gartlage

19. Juni, 19 Uhr

VVK ab 16, 45 Euro

Pyro Games 2010

Endlich geht sie los, die Fußball-WM 2010 in Südafrika. Zum Auftakt tritt die deutsche Elf gegen Australien an. Erlebt den Start in ein hoffentlich erfolgreiches Turnier zusammen mit stayblue, Freun-den und einer Menge guter Laune bei unserem Public Viewing im Stellwerk. Eine große Leinwand, günstige Geträn-ke, und es fehlen nur noch die Tore für unsere Mannschaft für einen unvergess-lichen Abend.

Stellwerk

13. Juni, Anstoß 20.30 Uhr

Eintritt frei

Fußball-WM Liveübertragung

Joey‘s OsnabrückWittekindstraße 13

Liefergebiet Mindestbestellwert € 4,95: Innenstadt, Wüste, Westerberg, Weststadt, Kalkhügel (teilw.) Schölerberg (teilw.), Gartlage, Fledder (teilw.), Schinkel, Sonnenhügel, Hafen (teilw.)

Geöffnet täglich 11 – 23 Uhr

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Immer eine frische Idee!

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Page 8: WM in Osnabrück

Wir feiern die ganze Nacht! Und Ihr? Deutschland trägt bald wieder Schwarz-Rot-Gold, aber in einigen Winkeln Osnabrücks werden auch andere Flaggen wehen. Wir haben Yasin, Olga oder Carmen gefragt, wem sie die Daumen drücken und wie man in ihrem Heimatland feiern wird.

Andere Länder, andere Sitten?Das stimmt nur teilweise: Auch unsereausländischen Mitbürger sindganz heiß, bei der WMrichtig abzufeiern.

Name: Italiano Constantino,Liliana GianfaldoneNation: Italien

Für Italiano aus der Pizzeria Bellavista in der Dielingerstraße ist klar: Italien muss gewin-nen, doch sein Herz schlägt auch für Deutsch-land. So wünscht er sich ein Finale zwischen den beiden Teams. Liliana hingegen ist das relativ egal, solange sie feiern kann. Dabei ste-hen die Italiener den Deutschen nämlich kei-neswegs nach, findet sie! Vor allem die Auto-korsos finden sie klasse!

Name: Olga Hertefelder

Nation: Russland

Die Russen müssen dieses Jahr auf die

Teilnahme verzichten. Dennoch wird

sich ihre Familie vor dem Fernseher

versammeln und gebannt das große

Fußball-Spektakel verfolgen, denn

gefeiert wird trotzdem, ist sie sich

sicher. Im Gegensatz zu Deutschland,

wird in Russland dabei etwas tiefer

auch in der Iburger Straße ins Glas

geschaut, und auch die Menge an

Essen steigt dementsprechend.

Name: Yasin Turhan

Nation: Türkei

Deutscher Pass, türkische Eltern – da kann man

sich normalerweise nicht so einfach auf einen

Favoriten für den Weltmeister festlegen. Doch

dieses Jahr sieht das Ganze etwas anders aus.

Die Türkei hat die Teilnahme verpasst. Für Yasin

im Lokal Waschsalon auf der Meller Straße

ist klar: „Natürlich unterstützen wir Türken jetzt

Deutschland! Mit vereinten Kräften bringt das

den Sieg für Schwarz-Rot-Gold.“

Fotos: Christian Wopen,Wikipedia

Das Video unserer Feierfreunde aufwww.os-community.de/magazin

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Page 9: WM in Osnabrück

Name: Carmen Romero

Nation: Spanien

Das spanische Temperament oder der deut-

sche Siegeswille? Auch Carmen konnte sich

auf der Maiwoche noch nicht festlegen,

wen sie unterstützen soll. Daher wird sie ein-

fach beiden Ländern die Daumen drücken.

Sie gibt zu, dass die Deutschen die besse-

re Spieltechnik haben, doch als Frau ist ihr

natürlich aufgefallen, dass die Spanier dafür

besser aussehen.

Name: Ikechukwu OkoyeNation: Nigeria

Die Hoffnung ist groß, auch wenn Nigeria noch nie bei der Weltmeisterschaft gewon-nen hat, betet Ikechukwu zumindest für kleine Erfolge. „Die Stimmung wäre unbe-schreiblich, und die Party könne kein Deut-scher toppen. Viel Musik, Tanz, Essen und Trinken – so wird ein Sieg gefeiert“, erklärt er uns in der Bar Broadway in der Meller Straße. Sollte Nigeria jedoch früh ausschei-den, unterstützt auch er unsere Jungs.

Unsere Autorin nelly14 drückt sonst dem VfL die Daumen und nun selbstverständlich Deutschland. Aber warum nicht gemeinsam feiern?

Name: Santana JoaoNation: Portugal

Santana treffen wir im Grand Café in der Innenstadt. Wen sollte er unterstützen, wenn es nicht Portugal sein darf? Diese Frage fällt ihm schwer. Da er zunächst nicht von einer Nieder-lage der Nation von Ronaldo und Co. ausgeht, entscheidet er spontan. Wie er den Sieg feiern würde weiß, er ganz genau: „Viel trinken und sehr viel jubeln, dabei dürfen traditionelle por-tugiesische Lieder nicht fehlen.“

Die AktionStammgucker-KarteFußball gucken wird bei uns belohnt! Sammelt in der Zeit bis 31. Juli 2010 bei jeder Fußball-Live-Übertragung im Grünen Jäger jeweils einen Wertsticker (gibt es nach 90 Minuten an der Theke).

Bei WM-Spielen gibt es die doppelte Anzahl an Wertstickern.

Die RegelnPro Spieler nur eine Karte, die bis zum 31. Juli im Grünen Jäger an der Theke wieder abgegeben werden muss.

Einstieg auch während der Saison!

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Und: Bei jedem 10. Mal gibt es ein Freibier!

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Page 10: WM in Osnabrück

Der von allen GehassteFans und Spieler, die einen zaubern, die anderen jubeln. Nur einer fällt immer nur negativ auf: der Schiedsrichter.

Es ist Freitag, der 11. Juni 2010, 16 Uhr. 94.700 Menschen sind zum WM-Eröff-nungsspiel gekommen. An den Fernse-

hern rund um die Welt schauen Milli-onen zu und fiebern mit ihrer Elf. Die

Spieler sind motiviert, wissen um die Unterstützung ihrer Fans. Alles

wartet in freudiger Erwartung auf den Anpfiff. Nur drei Leute dür-

fen heute nicht „zuschauen“. Sie haben die andere Perspektive.

Sie dürfen nicht jubeln, kein Dribbling genießen oder

sich der lockeren Atmo-sphäre hingeben. Fans

haben sie auch nicht. Im Gegenteil. Den-

noch schaut der Schiedsrichter kurz

zu seinen beiden Assistenten und

eröffnet mit einem lau-

ten Pfiff die Weltmeis-

terschaft 2010.

In diesem Jahr vertritt Wolfgang Stark mit sei-nen beiden Assistenten Jan-Hendrik Salver und Mike Pickel die deutschen Schiedsrichter bei der WM 2010. 30 FIFA-Schiedsrichter und ihre Gespanne werden die Spiele in Südafrika leiten und dafür Sorge tragen, dass die Fußballregeln eingehalten werden. Sie wurden im Vorfeld mindestens genauso intensiv ausgewählt und vorbereitet wie die Spieler der deutschen Nati-onalmannschaft. Aus einer Vorauswahl ermit-telte die FIFA über Jahre durch konditionelle Tests, Überprüfung der Regelkenntnisse und intensive charakterliche und sprachliche Vorbe-reitung (Englisch) die besten Schiedsrichter für die WM. Aufnahmebedingungen für die Run-de der Vorauswahl sind eine Mindestanzahl an geleiteten Spielen, gute Noten bei der Leitung, charakterliche Fähigkeiten und das Erfüllen von allgemeinen Altersgrenzen. Im Prinzip läuft die Nominierung der Schiedsrichter also genau wie bei den Spielern: Es werden nur die Besten mit viel Spielerfahrung und Talent genommen, sofern sie auch gute Leistungen abliefern.

Sie kommen von überall her

Auch im „Kader“ der Schiedsrichter sind bekann-tere und unbekanntere Personen zu finden. So sind der Weltschiedsrichter des Jahres 2008 und Leiter des EM-Endspiels Roberto Rosetti (Italien) oder der Schiedsrichter des Champi-ons-League-Endspiels 2009 Massimo Busacca (Schweiz) genauso vertreten wie Koman Cou-libaly aus Mali. Die ausgewählten Schiedsrich-ter kommen also aus aller Welt und verfügen über verschiedene Erfahrung. Die Popularität und die Bedeutung der Spiele, die ein Schieds-richter geleitet hat, lassen gemeinhin auf seine Leistungsfähigkeit schließen. Dennoch ist die Annahme, ein wenig bekannter Schiedsrichter aus einem weit entfernten Land könnte mit der Leitung eines Spieles per se überfordert sein, unbegründet. Aber: Kein Schiedsrichter darf das Spiel seiner eigenen Nationalmannschaft leiten. Auch wenn wir uns bei der WM alle auf schöne Tore und Erfolge der deutschen Natio-nalmannschaft freuen, so sollte auch der Fan bereit sein, sich auf die andere Perspektive ein-zulassen. In diesem Sinne: Gut Pfiff, Wolfgang Stark!

Unser Autor Mr-Football fordert die Einführung von Panini-Bildern mit Schiedsrichtern und hofft auf tadellose Spielleitungen.

Was verdient ein Schiri? Erfahr es unterwww.os-community.de/magazin

Foto: Colourbox

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Page 11: WM in Osnabrück

Public Viewing amAlten GüterbahnhofOb die Euphorie der WM 2006 auch 2010 wieder Einzug hält? Hier ganz bestimmt! OScommunity.de, das Strandwerk und die Localevent GbR präsentieren die WM 2010 am Alten Güterbahnhof in Osnabrück. Auf einer 15 m²-Leinwand werden alle Spiele der National-mannschaft übertragen. Stadion-sprecher sor-gen für die richtige Stimmung. Bei freiem Ein-tritt öffnet das Strandwerk 90 Minuten vor Anpfiff und unterhält vorab mit einer Expertenrunde das Fußballgemüt. Fragen an und Meinungen von Experten und Fans werden hier vor Spielbeginn diskutiert.

An schlechtes Wetter wurde auch gedacht. Soll-te die Übertragung im Freien nicht möglich sein, bietet das Five Elements eine tolle Ausweichmög-lichkeit für jedes Fußballerherz.

Wann: Es werden alle Spiele Deutschlands gezeigt und noch andere Topspiele (zum Beispiel das Finale).

Wo: Im Strandwerk/Stellwerk. Sollte es regnen, werden wir in das 5 Elements wechseln.

Einlass: 90 Minuten vor dem Anpfiff,Eintritt frei.

Extras: Stadionsprecher & Expertenrunde vor dem Spiel.

Fakten

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Page 12: WM in Osnabrück

BEsserwisserwissen zur WMSeltsame Ereignisse, traurige Begebenheiten rund um die WM. Hier eine kleine Auswahl an Fakten zum Klugscheißen in der dritten Halbzeit.

Die meisten Zuschauer, die je bei einem WM-Spiel zugeschaut haben, gab es im Jahre 1950 bei der Partie Brasilien gegen Urugu-ay. Im Maracana-Stadion wurden 173.850 „Interessierte“ gezählt.

Ganze 300 Menschen lockte das Vorrun-denspiel zwischen Rumänien und Peru an und ist damit das WM-Spiel mit den wenigsten Zuschauern.

Die Rangliste der erfolgreichsten WM-Tor-schützen führt der Brasilianer Ronaldo mit 15 Toren an. Der Vize-König ist ein Deutscher: Gerd Müller, der Bomber der Nation, erzielte nur ein Tor weniger als der Südamerikaner.

Bei der WM 1950 in Brasilien unterlief England ein peinlicher Fehler. England war zu der Zeit der Ansicht, dass sie die beste Mannschaft seien und deshalb auch nicht am Turnier teilzu-nehmen brauchten. Doch dann ließen sie sich doch herab und nahmen siegessicher an der WM teil. Im 2. Vorrunden-spiel verlor man überraschend gegen die USA mit 0:1. Zu Hause in England glaubte man nicht an die Tragödie und vermeldete einen 10:1-Sieg. Doch bis die Telegrammbot-schaft England erreicht hatte, wurden schon Zeitungen mit dem 10:1-Sieg gedruckt und verkauft.

Das französische Team hielt bei der WM 1966 in England scheinbar wenig von den Erzeugnissen einheimischer Winzer – und brachte prompt 1500 Liter französischen Rotwein mit auf die Insel.

Das beliebteste Tier in der WM-Historie ist der Löwe. Als einziges Tier wurde er bereits zwei-mal zum offiziellen Maskottchen. Nicht nur „Goleo“ 2006, sondern auch das erste WM-Mas-kottchen überhaupt, „Willie“, war ein Löwe.

1949 stand Italiens Fußballsport für einen tragischen Moment vor dem Nichts: Bei einem Flugzeugabsturz verlor man die komplette Mannschaft des AC Turin. Darun-ter waren zehn Nationalspieler.

Dass der Torschützenkönig einer WM aus einem Team kommt, das schon in der Gruppen-runde ausgeschieden ist, ist unvorstellbar. Doch Oleg Salenko aus Russland schaffte dies im Jah-re 1994. Es war die WM in den USA und das letz-te Spiel in der Gruppe B. Oleg Salenko erzielte gegen die kamerunische Nationalmannschaft, welche sich schon aufgegeben hatte, 5 Tore (6:1) und kam auf 6 WM-Tore.

Der FIFA-WM-Pokal, der an den Turniersieger vergeben wird, ist ein 36,8 cm hoher und 6 Kilo schwerer Wanderpokal aus 18-karätigem Gold.

Unser Autor -Cloud- hofft auf eine WM mit reibungslosem Ablauf in Südafrika, vor allem ohne Unfälle.

Foto: Elenajustvisiting@flickr

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Page 13: WM in Osnabrück

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Page 14: WM in Osnabrück

Aufgepasst Mädels! Diese Jungs sind heiss!Drei blue-Reporterinnen haben sich die WM-Teilnehmer einmal genauer angesehen und dabei einige sehr schöne Jungs gefun-den. Es gibt gute Gründe, sich auch Spiele ohne deutsche Beteiligung anzu sehen.

Unsere Autorinnen _lulu91_ , nelly 14 und nixon hatten eine Menge Spaß bei der Auswahl.

Abwehr:Marcell Jansen (Deutsch-land) trägt das HSV-Trikot. zwar erst seit gut 2 Jahren. Seinem Aussehen nach zu urteilen ginge er aber auch als waschechter Hamburger Jung durch.

Abwehr: Gerard Piqué (Spanien) kommt mit seiner positiven Ausstrahlung, und seinen sympathischen Lachfältchen auch außerhalb von Spanien gut an.

Mittelfeld: Yoann Gourcuff aus Frankreich vereint die Träume von Weltklas-setrainern und Frauen in aller Welt. Mit seinen braunen Augen, die den George Clooney-Blick ver-gessen machen, und Haaren, die frau einfach durchwuscheln muss wickelt er uns um den Finger.

Mittelfeld:Mark Gonzalez (Chile): Viele finden Cristiano Ronaldo sexy. Wir finden: Er übertreibt es. Und haben eine alternati-ve: Mark Gonzalez!

Mittelfeld:Marcel Ndjeng, ist mit seinem schelmischen Grinsen und seinen tief dunklen Augen Kameruns leckerster Fußballer.

Sturm:Der neuseeländische Stürmer Shane Smeltz ist einer der wenigen, die sowohl im ver-schwitzten Trikot als auch im feinen Anzug eine sehr scharfe Figur machen.

Fotos: XXX

Wer sind Eure Cuties bei der WM? www.os-community.de/magazin

Tor:Miguel Pinto (Chile): Im chileni-schen Kader nur die Nummer 2, aber von den weiblichen Fans verehrt ist der 26-jährige Torwart Miguel Pinto.

Abwehr:Der US-Amerikaner Carlos Bocanegra, verdreht den mit seinen muskulösen Armen und seinem lässigen Look auf dem Kopf.

Abwehr: Juan (Brasilien), 1, 82 Meter groß, dunkle Haut, offenes Lachen und strahlende braune Augen - das ist der Brasilianer Juan, der zurzeit in Italien für den AS Rom spielt und das Spiel der Brasilianer optisch noch sonniger machen wird.

Sturm: Salomon Kalou (Elfenbeinküste): Der Spieler vom FC Chelsea sieht umwerfend aus: Er repräsentiert Afrikas Schokoladenseite.

Sturm:Ihm liegen sie alle zu Füßen, dem spani-schen Frauenheld Fernando Torres. Längere, lässig fri-sierte, blonde Haare; strahlende Augen und ein Traumkörper. Unbeschreiblich!

Fotos: Agentur

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Page 15: WM in Osnabrück

Samba oder QuerschlägerPublic Viewing, Musik, Bier und viele Freunde – nicht überall sieht es zur Fußball-WM so aus wie in Deutsch-land. In manchen Ländern sollte man sich nach einem Sieg der eigenen Mannschaft lieber nicht auf die Straße trauen, in anderen wollen die Menschen gar nicht mehr nach Hause.

„Aus, aus, aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister.“ Die Worte von Herbert Zim-mermann im Jahr 1954 lösten in Deutschland einen Jubelsturm aus. Die Menschen hingen an den Radiogeräten, um sich anschließend in die Arme zu fallen. Die Bedeutung für das vom Krieg noch zerstörte Land lässt sich kaum ermessen. 2006 strömten Tausende Deutsche auf die Straßen, um auf überdimensionalen Leinwänden bei Bier und Bratwurst zu feiern. Beide Beispiele zeigen, dass Spiele bei Fußball-Weltmeisterschaften mehr sein können als 22 Spieler und 90 Minuten.

Brasilien: Feiern wie die Weltmeister

Ortswechsel: Brasilien ist bekannt für Sam-ba, Karneval, Copacabana und Fußball. Der Rekord-Weltmeister ist der Stolz der Bewoh-ner des südamerikanischen Landes. Sie nen-nen ihre Elf „Seleção“ (dt. Auswahl), und jeder Straßenfußballer träumt davon, einmal das gelbe Trikot und die blaue Hose überzustrei-fen. Wenn die Seleção spielt, dann ist dies ein Pflichttermin für alle Brasilianer, und Grün, Blau und Gelb sind überall die dominierenden Far-ben. Nicht dass der Brasilianer unbedingt einen Grund zum Feiern bräuchte. Die eigentliche Feier läuft gar nicht so viel anders ab, als wir es kennen. Viele Freunde kommen zusammen,

trinken und schauen das Spiel, um anschlie-ßend zu singen und tanzen oder das Spiel zu diskutieren. Da vergisst man für einen kurzen Moment auch die große Lücke, die in diesem Land zwischen Arm und Reich klafft.

In Afrika ist Fußball ebenfalls der beliebteste Sport. Allerdings ist Public Viewing in manchen Gegenden nur schwer möglich. Wer nicht in einer der gut ausgebauten Städte lebt, muss stattdessen vor einem der wenigen Fernseher im Dorf Platz nehmen. Die Fußball-Stars eines Landes sind zugleich kleine Nationalhelden. Als Togo sich beispielsweise 2006 für die WM qualifizierte, tanzten die Menschen auf den Straßen, bis der Gesundheitsminister einen Zapfenstreich ausrief. Trainer Keshi erhielt einen Orden, der folgende Tag wurde zum National-feiertag ausgerufen.

Dass es noch anders geht, konnte man immer wieder in Asien beobachten. Bei Jubelfeiern im Irak nach einem Sieg sterben leider regelmäßig Menschen, da die Feiernden mit Pistolen- und Gewehrschüssen ihre Freude zeigen. Dabei kommt es immer wieder zu Querschlägern.

Unser Autor Federkiel hat eine WM bisher immer in Deutschland erlebt und nach diesem Text das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Interessant wird sein, wie die Feiern im streng kommunistisch regierten Nordkorea ablaufen werden, sollte die Mannschaft bei der WM ein Spiel gewinnen.

Foto: Brendio@flickr

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Täglich ab 17 Uhr, Samstag ab 11 UhrHasestr. 46, Osnabrück, Telefon 05 41/2 23 49

Alle Top-Spiele der WM live

in der

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Page 16: WM in Osnabrück

Darf ich mich vorstellen? Südafrika.Der Austragungsort der Fußball-WM 2010 ist für viele ein unbeschriebenes Blatt.„Da gibt es doch auch Pinguine!“ stimmt zwar, aber das Land hat noch deutlich mehr zu bieten.

„Die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 findet in Südafrika statt.“ So oder so ähnlich wurde bereits 2004 der Austragungsort für die 19. WM bekannt gegeben. Was sich auf den ersten Blick als sachlich-nüchterne Feststellung dar-stellte, erschien nach kurzem Nachdenken wie die Vergabe des Sportereignisses schlechthin mitten in die Dritte Welt, fernab von Zivilisati-on, Globalisierung und europäischen Wertvor-stellungen. Armut, HIV, Kriminalität und Unter-drückung der schwarzen Bevölkerung – unser Bild von Südafrika fußt auf Halbwissen und dem medial vermittelten Bild von vergitterten Fenstern in Kapstadt.

2006 lautete das deutsche Motto der WM „Die Welt zu Gast bei Freunden“ und sollte ein Zei-

chen von Offenheit und Gastfreundschaft ver-mitteln. Und genau mit dieser Offenheit gilt es nun Südafrika entgegenzutreten, mit Vorurtei-len aufzuräumen und endlich mehr über ein Land zu erfahren, das mehr zu bieten hat als die gemeinhin bekannten Brillenpinguine!

Trotz Winter schön warm

Der Staat Südafrika bildet den äußersten Zip-fel des afrikanischen Kontinents. Das Kap der Guten Hoffnung, der Tafelberg in Kapstadt und die Metropole Johannesburg sind die wohl bekanntesten Orte im Land, das etwa viermal so groß wie Deutschland ist. Die Lage auf der Südhalbkugel der Erde hat ein warmes Klima zur Folge, Poldi und Co werden also

nicht frieren müssen, obwohl im Juni Winter herrscht. WM-Reisende freuen sich über die paradiesischen Strände des Landes. Südafri-ka ist und war immer ein multikultureller und multireligiöser Staat. Im Gegensatz zur heuti-gen „Regenbogengesellschaft“ mit Teilhabe aller Kulturkreise wurde noch bis 1994 eine Politik der strikten Trennung von Schwarz und Weiß durchgesetzt – die Apartheid. Ironischer-weise ist der größte Gegner dieses Zustands weltbekannt und mit dem Friedensnobelpreis prämiert, doch der Name Nelson Mandela fällt selten im Zusammenhang mit seinem Hei-matland. In den Folgejahren gelang Südafrika mit ihm als Präsidenten der Aufstieg zum wirt-schaftlich stärksten Land Afrikas. Die Metropo-len Kapstadt und Johannesburg – beides Aus-tragungsorte der WM – sind ebenso Sinnbild für das Land wie die kürzlich noch halbfertigen Stadien, deren Bilder auch kurz vor Beginn der WM noch gegenwärtig sind. Fortschritt und Integration prägen das Bild des modernsten

Polokwane

Nelspruit

Pretoria

Rustenburg

Johannesburg

DurbanBloemfontein

Port ElizabethKapstadt

Unser Autor Mr-Football würde gerne nach Südafrika reisen, tauft den heimischen WM-Grillabend aber zum Braaj um und ist so ganz nah dabei.

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Page 17: WM in Osnabrück

Staates Afrikas ebenso wie eine relative hohe Kriminalitäts- und HIV-Rate.

Die Weltmeisterschaft ist für Südafrika also Chance und Bürde zugleich. Chance, wenn es darum geht, die eigene Kultur der Wärme und Gastfreundschaft zu zeigen, die Schat-tenseite der eigenen Geschichte zu überwin-den, und Bürde, wenn es um die Erfüllung europäischer Standards bei der Sicherheit geht. Politisch und ökonomisch eröffnet die WM Südafrika durch Kooperation neue Perspektiven, vor allem im Hinblick auf Inf-rastrukturschaffung. Viel wichtiger aber: Ke Nako. Celebrate Africa’s Humanity: Es ist Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu feiern.

Die Hauptstadt Südafrikas ist weder Kapstadt noch Johannesburg, es ist Pretoria.

Das Land hat derzeit knapp 49 Millionen Einwohner.

Die Währung sind der Rand und der ZAR. Ein Euro ist etwas mehr als 10 ZAR wert. (Stand 26. Mai 2010)

Neben Englisch wird vor allem Afrikaans gesprochen, aber es gibt noch viele andere Sprachen in Südafrika.

Südafrika

Fachdienst

Tafelberg

1087 Meter

Foto: Colourbox

www.action-sommer-spass.deVeranstaltungsprogramm für Jugendliche

Sommer 2010

Page 18: WM in Osnabrück

Zwei Hände am PokalDie Handballer vom TBV Lemgo haben den wichtigen EHF-Pokal geholt. Vor dem Hinspiel haben wir den Nationalspieler MartinStrobel nach seiner Gefühlswelt vor dem Finale gegen dieKadetten Schaffhausen befragt.

Er ist der Anführer seines Bundesliga-Teams und Stammspieler in der Nati-onalmannschaft. Mit 23 Jahren übernimmt Martin Strobel eine Menge Verantwor-tung, die sich in sei-nem jungen Gesicht

noch nicht abgezeich-net hat. Nach dem Spiel

hängen ihm seine ver s chw i t z ten

Haare in sei-ne klaren

blauen

Augen. Martin ist ein hübscher Kerl. Wenn er ein Fußballspieler wäre, würde ihn jedes Kind kennen.

Im Kreis der Mannschaft auf der roten Ersatz-bank des TBV Lemgo fühlt man sich winzig. Mit 1,89 Metern ist Martin noch einer der kleinsten auf dem Parkett der ausverkauften Lipperland-halle. Er wirkt gelassen während er über das bevorstehende Finale im EHF-Pokal gegen die Kadetten Schaffhausen redet: „Ich bin schon eher ein ruhiger Typ. Man darf sich nicht ver-rückt machen lassen. Nächste Woche ist noch das Rückspiel. Das sind 120 Minuten, da kann viel passieren.“ In der Nacht vor dem Spiel hat Martin gut geschlafen. Gewinnt der TBV Lemgo gegen die Schweizer, ist es der erste Vereins-titel für Martin Strobel.

Das Hinspiel wird nicht live übertragen – das wäre so, als wenn nur die zweite Halbzeit des UEFA-Cup-Finals gezeigt würde. Das Rück-spiel werden vielleicht eine Million Zuschauer sehen. Trotz des Wintermärchens 2007, bei der ein ganzes Land das Nationalteam von Heiner Brand zum Weltmeisterschaftstitel peitschte, ist Handball eine der beliebteren Randsport-arten geblieben. „Handball hat sich aber in den letzten Jahren deutlich nach vorn ent-wickelt. Mittlerweile werden zwei Spiele pro Woche live übertragen“, meint Martin Strobel, der noch nicht zum Weltmeis-terschaftskader gehörte. Der von vielen prophezeite Handballboom ist ausge-blieben. Strobel scheint aber nicht ganz

Fotos: Paul Cohen | TBV Lemgo

Unser Autor Refugee ist jetzt ein großer Handball-Fan geworden. Die Stimmung in der Halle ist einfach unbeschreiblich.

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Page 19: WM in Osnabrück

unglücklich über die geringere Aufmerksam-keit. „Handballfans wissen aber natürlich, dass wir im Finale stehen.“

Der TBV fängt gut an gegen die Kadetten: In eigener Halle bestimmen sie das Tempo des Spiels. Martin Strobel trägt wie immer die Nummer 19. Seinen ersten Schuss hält der Schaffhausener Torhüter locker. Er wird heu-te jeden Torversuch des Jungtalents verhin-dern. Strobel sind Tore nicht so wichtig. „Tore hin oder her. Ein, zweimal bin ich beim Wurf gescheitert. Aber ich denke, ich habe das Spiel gut geleitet.“ Martin ist ein sehr kommunikati-ver Spieler, er redet während des Spiels viel mit seinen Mitspielern. Trotzdem: Er wird bessere Spiele machen.

Die zweite Halbzeit muss Strobel größtenteils auf der Bank verbringen. „Das ist natürlich bru-tal. Aber ich fiebere bei jeder Aktion mit, feiere mit und feuere mit an.“ Er muss zuschauen, wie sein Team das Hinspiel souverän für sich ent-scheidet. Besonders Keeper Martin Galia und rechter Flügelspiegel Florian Kehrmann sind stark an diesem Tag. Aber vor allem war es eine Teamleistung – die Spieler haben sich immer wieder angefeuert. „Heute waren wir eine rich-tige Einheit. Vor allem in der Abwehr.“ Der TBV Lemgo gewinnt 24:18. Es kommen noch 60 Minuten auf dem Weg zum Pokal. Die erste Hürde ist geschafft, nicht mehr, nicht weniger. Martin Strobel hat seinen Teil dazu beigetragen auf dem Weg zum EHF-Pokal, den die Lemgoer im Rückspiel gewinnen werden.

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Donnerstag, 27. Mai 2010 15:52:00

Page 20: WM in Osnabrück

Mit den Füßen Musik machenThe Art Act & tAp dAncer sind eine erfolgreiche Tanz- undSteppgruppe mitten aus Osnabrück.

Schon weit draußen vor dem Probenraum der Steppgruppe „The Art Act & tAp dAncer“ hört man das laute charakteristische Klackern der Steppschuhe. Die ungefähr 20 Menschen in dem Raum – davon ist nur einer männlich – bewegen ihre Füße pfeilschnell zu der Musik, die wegen der lauten Geräusche, die die Schu-he machen, schon fast zur Nebensache wird. Das ist allerdings auch das Besondere, was das Steppen ausmacht, erzählt die Inhaberin der Tanzschule, Kerstin Albrecht, die zeitgleich auch die Trainerin ist: „Steppen ist die Faszina-tion, mit den Füßen Musik zu machen“, ist ihre Einstellung, die sie den Trainierenden ener-gisch, aber doch liebevoll nahebringt.

Die Gruppe in ihrer jetzigen Zusammenset-zung besteht seit 1999, der größte Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2003 in der Juniorenklasse.

Steppen kann jeder

Um auch mal so erfolgreich und gut steppen zu können wie die Mädchen und der eine Jun-ge von The Art Act & tAp dAncer, muss man nur viel Taktgefühl haben und motorisch ein bisschen begabt sein, was auch mir bei den schnellen Bewegungen der Beine sofort auf-fiel. Es ist schon erstaunlich, dass die Tänzer sich dabei nicht ständig unfreiwillig auf den Boden legen. Körperliche Voraussetzungen gibt es sonst nicht: Jeder, egal ob groß oder klein, zierlich oder eher etwas breiter gebaut, kann prinzipiell mit dem Steppen anfangen. Zu den gerade genannten Voraussetzungen ist es natürlich noch erforderlich, dass man Spaß an dem hat, was man macht. Dann dauert es, abhängig vom Talent der jeweiligen Person,

etwa ein bis vier Jahre, bis man einigermaßen gut steppen kann. Und auch Männer müssen

keineswegs Angst davor haben, zum Steppen zu gehen. Wie der einzige Junge berichtet, ist Steppen in den USA am Broadway sogar eher ein Männersport, aber in Deutschland über-nehmen eben eher die Frauen das Tanzen.

Das Schöne an dem Sport ist für die Tänzerin-nen und die Trainerin, dass es eine eher außer-gewöhnliche Sportart ist, bei der es viele ver-schiedene Richtungen gibt. Zudem kann man natürlich sein; man muss sich nicht verstellen und braucht keine angeklebten Wimpern oder Bräunungscreme wie bei anderen Tanzsport-wettbewerben auf hohem Niveau. Auch hier-für hat die Trainerin wieder ein passendes Mot-to: „Wenn es vom Herzen kommt, sieht man sowieso gut aus.“

Wer die Stepper(innen) dieses Jahr einmal live erleben und sich ein Bild von dem Sport und den Sportlern machen möchte, kann dies zum Beispiel bei der deutschen Meisterschaft am 23. Oktober tun. Diese findet übrigens in der Osna-brückHalle statt, und es gibt auch ein gutes Omen: Die Tanzschule Kerstin Albrecht stellt seit 1996 durchgehend immer den deutschen Meister im Steppen. Zudem treten die Sportler auch bei vielen Abi- und Schulabschlussbällen sowie am 29. Oktober beim 50-jährigen Beste-hen der BBS Brinkstraße auf.

Die Gruppe ist 2003 Weltmeister in der Juniorenklasse geworden.

Die deutsche Meisterschaft im Steppen findet am 23. Oktober 2010 in der OsnabrückHalle statt.

Um relativ gut steppen zu können, braucht man, je nach Talent, etwa ein bis vier Jahre.

Die Tanzschule Kerstin Albrecht stellt seit 1996 durchgehend immer den deutschen Meister im Steppen.

Steppen

Foto: Uwe Lewandowski

Unser Autor Schnappi2 wird wohl kein Stepper, aber bewundert die Körperbeherrschung deswegen nicht weniger.

Wotanzen . . .

. . . einfach Spaß macht . . .

www.kerstin-albrecht.de

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Page 21: WM in Osnabrück

WM-TippspielTipp, Schuss, Tor! Wie schon zur EM 2008 und zur WM 2006 haben wir auch in die-sem Jahr wieder gemeinsam mit dem Medienhaus Neue OZ das ultimative Tipp-spiel zur WM 2010 in Südafrika für Euch eingerichtet.

Ab heute sind Eure Expertentipps gefragt.Zu gewinnen gibt es Bares, und zwar nicht zu knapp:

Der beste Einzeltipper bekommt 5.000 Euro. Der zweitbeste Einzeltipper darf sich über 1.000 Euro freuen. Nummer drei bekommt immerhin noch 500 Euro.

Zusätzlich werden unter den Top 25 noch dreimal 150 Euro verlost. Für den besten Tipper in den Vor- und Finalrunden gibt es jeweils einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro.

Außerdem könnt Ihr natürlich wieder Tippgruppen bilden.

Hier gibt es…… 1.000 Euro für die beste Tippgruppe.… 300 Euro für die zweitbeste Gruppe.… 200 Euro für die drittbeste Gruppe.

Zum Mitmachen einfach auf den Menüpunkt „WM-Tippspiel“ klicken. Solltest Du Fragen zum Tippspiel haben, hilft Dir unser Support gerne weiter! Die Regeln und Teilnahmebedingun-gen findest Du auf der Tippspielseite.

Bis zum Redaktionsschluss hatten sich bereits fast 20.000 Mitglieder der OScommunity beim WM-Kick-Tipp angemeldet und zusammen über eine halbe Millionen Tipps abgegeben.

www.wm-kick-tipp.de

Sie wollen studieren, wissen aber noch nicht was?Sie sind weiblich und an technischen/naturwissen-schaftlichen Themen interessiert?

Das Technikum ist eine Initiative des Bundesministe-riums für Bildung und Forschung. Die FH Osnabrück bietet in diesem Rahmen gemeinsam mit verschiede-nen Unternehmen der Region ein sechsmonatiges Praktikum für (Fach-)Abiturientinnen an.

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Weitere Informationen unter www.ecs.fh-osnabrueck.de/technikum.html

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Page 22: WM in Osnabrück

Nicht nur ein Brötchen mit LochDer Bagel erlebt in Osnabrück gerade einen Aufschwung, denn jetzt gibt es bereits zwei Cafés, die sich dem leckeren Gebäck verschrieben haben. Wir erklären, warum der Bagel mehr ist, als ein Brötchen mit Loch!

Immer noch soll es Leute geben, die sich unter einem Bagel nichts vorstellen können, und wenn sie einen zu Gesicht bekommen, ver-wechseln sie ihn oft sogar mit einem Donut. Zugegebenermaßen besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihnen: Sie sind beide handtellergroß, rund und weisen in der Mitte ein Loch auf. Doch spätestens beim Zubeißen wird klar, dass es sich beim Bagel nicht um das süße Gebäck handelt. Die Brötchen mit dem Loch haben nämlich einen ganz typi-schen Geschmack. Ein bisschen zäh und frisch zugleich ist ihr Markenzeichen. So erwartet einen, ganz anders als etwa bei den mit Luft aufgepumpten Industriebrötchen, ein satter, frischer Biss voller Geschmack und Fülle. Das Beste daran ist jedoch, dass Bagels in der Regel fettfrei sind und keine weiteren Zusätze, Kon-servierungsstoffe oder Cholesterin aufweisen. Bei der Belegung sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Der Klassiker im Bagels Café ist übrigens der „bagel with cream-cheese and lox“ – also mit Frischkäse, Salat und Lachs.

Bagel ist gekochtes Brötchen

Woher der Bagel eigentlich stammt ist unklar. Angeblich wurden die Bagels vor über 300 Jahren von einem jüdischen Bäcker in Wien als persönliches Dankeschön an den polni-schen König Jan III. Sobieski erfunden. Ob die-se Legende stimmt sei einmal dahingestellt. Praktisch war der Bagel allerdings allemal, denn für die strenge jüdische Tradition stellten sich die koscheren Brötchen als wahrer Segen heraus. Die Produktion des Bagels ist nämlich ein wenig aufwendiger, ermöglichte jedoch durch seine Eigenschaft als eine Art Instant-Brot, dass der „Shabbat“ (Ruhetag) eingehalten werden konnte. So konnte man den vorbe-reiteten Teigling nach Ende des Shabbats aus

dem Kühlkeller holen und durch das Kochen frisch zubereiten. Das Loch in der Mitte dien-te dabei wohl ursprünglich dem Transport an Holzstangen, da man so auch vor dem Ende des Shabbats den Teig bewegen konnte, ohne ihn direkt anzufassen, was ebenfalls während der Ruhezeit verboten war.

Der Bagel ist jedoch mehr als nur Geschichte. Er ist ein bisschen große weite Welt. Vom Bagel-Mekka in New York, wo das koschere Brötchen erst so richtig populär wurde, ist dieses auch längst bei uns angekommen. Hierzulande leis-tete vor allem Petra Koch, die Inhaberin des Bagel’s Cafés in Osnabrück, wahre Pionierar-beit bei der Verbreitung. Seit neun Jahren ver-sorgt sie nun schon die Anhänger der Brötchen mit dem Loch hier vor Ort. Hier herrscht eine gewisse Wohnzimmeratmosphäre. Gemütliche Ledercouches laden zum Verweilen ein, und sogar eine extra Ecke für Kinder steht bereit. Neben wechselnden Kunstausstellungen, wel-che die Örtlichkeit kennzeichnen, herrscht eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Selbst die Musik im Hintergrund ist gerade dadurch ange-nehm, dass sie auch im Hintergrund bleibt, sodass Unterhaltungen gut möglich sind. Hier sieht man Schüler neben Bankern sitzen und Mütter mit ihren Kindern. Schnell wird offenbar, dass es sich bei dem Bagel’s Café in Osnabrück,

Ort: Bagel´s Café, Lotter Straße 113.

Es gibt: Bagel, Frühstück, Muffins u.v.m.

Gäste: Junge Leute sind genauso vertre-ten wie Familien oder ältere Gäste.

Öffnungszeiten: Mo - Sa 7.30 - 19 Uhr, So 8 - 19 Uhr

Location des Monats

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Page 23: WM in Osnabrück

um einen überaus familienfreundlichen Ort handelt. Petra Koch möchte, dass ihre Gäste sich wohl-fühlen, und als Mutter weiß sie, was famili-enfreundlich wirklich bedeutet. An der Lotter Straße 113 wird das Bagel s Zuwachs bekommen.

Auch diesmal wollte Besitzerin Petra Koch im neuen Café an der Lotter Straße 113 eine Wohlfühloase schaf-fen. Und es ist ihr gelungen. Tatsächlich versprüht die Zweig-stelle den gleichen Charme wie das alt-eingesessene Café in der Herrenteichsstra-ße.

Fotos: Christian Wopen, Colourbox

Unser Autor Morgan_Irrstern empfiehlt jedem, mal einen Bagel zu probieren und nicht nur ein Brötchen mit einem Loch.

Bagel

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Page 24: WM in Osnabrück

Ich organisiere das alles hier!Immer wichtig aussehen und Leute herumkommandieren – so wirken Veranstal-tungskaufleute, wenn es ernst wird. Doch die wichtige Arbeit findet vorher und danach am Schreibtisch statt.

Jeder Mensch geht gerne auf Partys, Messen, Konzerte oder welche Veranstaltung auch immer Ihr bevorzugt. Vor Ort verlangen wir dann einen reibungslosen Ablauf und ärgern uns, wenn etwas nicht funktioniert. Verant-wortlich dafür sind Veranstaltungskaufleute. Sie begleiten jede Veranstaltung von der Kon-zeption und Organisation bis zur Durchfüh-rung und Nachbereitung.

Wie soll der Messestand aussehen? Wie viel Geld muss für das Catering eingeplant werden? Wer baut was wo auf? Nur wenige der Fragen, um die man sich vor jeder Veranstaltung küm-mern muss. Die dreijährige Ausbildung ist also durchaus anspruchsvoll. Voraussetzungen sind daher meistens ein guter Realschulabschluss und vernünftige Leistungen in den Kernfächern Mathe und Deutsch. Denn Veranstaltungskauf-leute sind kühle Rechner. Der eigentlichen Ver-

Gehalt:1. Ausbildungsjahr: ca. 687 Euro2. Ausbildungsjahr: ca. 736 Euro3. Ausbildungsjahr: ca. 781 Euro

Karrieremöglichkeiten: In PR- und Eventagenturen, Kongress- und Messegesellschaften, Konzertveranstalter und vielen mehr.

Benötigter Schulabschluss: Realschulabschluss oder Hochschulreife

Besondere Anforderungen: kreativ und kommunikationsstark

Job des Monats

anstaltung geht oft eine lange Planungsphase am Schreibtisch voraus. Da ist es hilfreich, wenn man in der Lage ist, seine Ideen auch zu Papier zu bringen, damit die Realität später genauso gut aussieht und funktioniert, wie im Konzept geplant.

Wichtig sind aber auch ein gewisses Maß an Kreativität und Spaß im Umgang mit Kunden. Am Ende jeder Veranstaltung sollen schließlich zufriedene Gäste und Auftraggeber stehen.

Veranstaltungskaufleute werden oft benötigt, auf Messen oder im Theater, bei Event-Agen-turen oder in Hotels. Die Einsatzgebiete sind vielfältig. So auch die Ausbildung selbst. Bei macromedia in Osnabrück beispielsweise zahlt man für die Ausbildung eine Gebühr von etwa 2400 Euro pro Halbjahr, erhält dafür jedoch eine ausgezeichnete Betreuung und Unterstüt-zung. Hier teilt sich die Ausbildung in drei Teile. Einem Jahr werden alle Ausbildungsinhalte ver-mittelt, es folgen eineinhalb Jahre Praktikum in einem Betrieb und noch einmal ein halbes Jahr Prüfungsvorbereitung. Dann stehen im Idealfall ein guter Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Einstieg in einen äußerst begehrten Berufszweig bevor. In einem normalen Ausbildungsbetrieb liegt das Gehalt für auszubildende Veranstaltungskauf-leute etwa bei 680 bis 780 Euro im Monat.

Foto: Colourbox

Zukunft in den Medien

Anmeldung: Tel 0541.582 990�0

Macromedia Akademie der MedienIm Nahner Feld 1 | 49082 Osnabrück | [email protected] | www.macromedia.de

Mediengestalter/in Digital und Print Veranstaltungskaufmann/frau Kaufmann/frau für Marketingkommunikation Sport� und Fitnesskaufmann/frau Berufsvorbereitungsjahr für kaufmännische Medien� und Eventberufe, Mediengestaltung Studium: Digital Media Designer (B.Sc.)

Ausbildungsstart am 1. September

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Page 25: WM in Osnabrück

Florian, 28 Jahre, Schüler

Anne, 21 Jahre, Studentin

Fotos: Sarah Maqbool

Hallo liebe Fashion-Victims!

Auch in dieser Aus-gabe wieder ein paar Tipps für den Som-mer, damit Ihr auf der Straße schön auffallt und neidische Blicke erntet. In diesem Sommer solltet Ihr Euch nicht verstecken. T-Shirts mit einem Druck kön-nen helfen, dass Ihr in der Menge nicht untergeht. Dabei ist es egal, welche Farbe der Druck hat oder welches Motiv abge-bildet wird – Mensch, Comic oder Schrift-zug – alles ist erlaubt, um sich der Welt ein wenig mitzuteilen. Außerdem könnt Ihr die Röcke wieder aus dem Kleiderschrank holen und den Staub des vergangenen Jahres wegpusten. Die Saison der Röcke startet, und alles ist erlaubt. Dabei liegen die sogenannten Body-Cons, also eng anliegende Röcke, wieder voll im Trend. Wer keine Lust auf Röcke hat und es lieber bequem und unkompliziert mag, kann auf kurze Boy-friend-Jeans zurück-greifen.

Sommerlaune Kaum scheint die Sonne werden dieOsnabrücker, in Sachen Mode, mutig.

CarlaLagerfeld

Stiefel:Schuhkay(ca. 40 Euro)

Kette:geliehen

Shirt:H&M(ca. 20 Euro)

Schuhe:Converse(ca. 65 Euro)

Stulpen:x-tra-x(ca. 20 Euro)

Hose:x-tra-x(ca. 74 Euro)

Strickjacke:k. A.(ca. 17 Euro)

KetteH&M(ca. 7 Euro)

Gürtel:H&M(ca. 20 Euro)

Kleid:H&M(ca. 7 Euro)

Tasche:k. A.(ca. 20 Euro)

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8.30 Uhr - 18.30 Uhr

Samstag 8.00 Uhr - 14.00 Uhr

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Page 26: WM in Osnabrück

Ryan Giggs hat die Champions League gewon-nen, den Weltpokal, war mit Manchester United zig Mal englischer Meister. Doch der Waliser war nie bei einer WM. Der ehemalige VfL-Profi Assimou Touré war noch Jugendspie-ler für Bayer Leverkusen, als er 2006 bei der WM für Togo spielte.

Assimou Touré ist heute bei Arminia Biele-feld. Seine Mitspieler in der togolesischen Nationalmannschaft spielen bei Strømsgod-set IF in Norwegen, Al-Ittihad in Libyen oder beim moldawischen Serien-Meister Sheriff Tiraspol. Eins seiner vier Länderspiele mach-te der damals 18-Jährige bei der WM gegen den Südkoreaner Park Ji-sung, der zwei Jahre später mit Manchester United die Champions League gewann. Man kann verstehen, warum Touré so besonders glücklich ist, an der WM in Deutschland teilgenommen zu haben, auch wenn nach der Vorrunde schon Schluss war. „Die restlichen Spiele habe ich mir mit Freun-den im Fernsehen angeschaut. Die ganze WM war einmalig.“

„Es war ein geiles Gefühl, bei derWM gewesen zu sein.“

Mit fünf Jahren kam Touré nach Deutschland, seine Profikarriere hat er in Deutschland betrie-ben: Von Bayer Leverkusen wurde er zum VfL Osnabrück ausgeliehen, mehrere Verletzungen haben ihn zurückgeworfen. Mit Osnabrück ver-bindet er allerdings nur gute Erinnerungen: Er hat Verwandte hier, ist unter anderem mit VfL-Profi „Koka“ Engel eng befreundet. Er freut sich auf ein Derby mit den Lila-Weißen, hat beim Aufstieg mitgefiebert. Auch bei seinem neuen Arbeitgeber Arminia Bielefeld konnte er sich noch nicht durchsetzen – im nächsten Jahr will er angreifen. Der Deutsch-Togolese hat Talent, doch manchmal fehlt ihm das Glück. So wie seiner Nationalmannschaft.

Auf der togolesischen Nationalmannschaft scheint ein Fluch zu liegen: Bei einem Hub-schrauberabsturz in Sierra Leone kamen der togolesische Sportminister und Fans der Nati-onalmannschaft ums Leben. Doch sie hatten noch Glück im Unglück: Der Helikopter war eigentlich für die Mannschaft bestimmt. „Unser Team wollte noch duschen. Das hat sie gerettet“, weiß Assimou Touré. Die Mannschaft nahm den Bus.

Im Januar dieses Jahres wurde dem Team dann eine Busfahrt zum Verhängnis: Auf dem Weg zum Afrika-Cup in Angola, der Kontinental-meisterschaft, die mit der EM vergleichbar ist, musste der Teambus durch das Bürgerkriegs-gebiet an der Grenze zum Kongo fahren. Die Rebellengruppe FLEC eröffnete mit Maschi-nengewehren das Feuer auf den Bus, zwei Offizielle starben, zwei Spieler wurden verletzt. Touré kam mit dem Schrecken davon. Togo nahm daraufhin nicht am Turnier teil. „Man hät-te den Cup gar nicht erst nach Angola geben sollen – in dem Gebiet wird seit 32 Jahren Bür-gerkrieg geführt“, sagte Touré resignierend.

Der Nationalspieler glaubt nicht, dass die Sicherheit in Südafrika gefährdet sein wird, obwohl gerade die Großstädte Kapstadt und Johannesburg zu den gefährlichsten Plätzen der Welt zählen. Im Gegenteil: Die gute Stimmung von 2006 wird sich wie-derholen, sagt Touré. „Deutsch-land war einmalig, aber auch in Südafrika wird einiges abgehen, weil die Leute dort fußballver-rückt sind und freundlich.“ Er muss sich die WM im Fernsehen anschauen. Sein Land hat sich diesmal nicht qualifiziert. Nach dem Anschlag auf den Bus hat der Superstar der Mannschaft, Emanuel Adebayor von Manches-ter City, seinen Rücktritt bekannt gegeben. Eine weitere WM-Teilnah-me des Ex-Lila-Weißen ist damit nicht leichter geworden.

Die WM zu Gast in Osnabrück Wie der ehemalige Profi vom VfL Osnabrück, Assimou Touré, 2006 für sein Land Togo bei der Weltmeisterschaft in Deutschland teilgenommen hat

Tätigkeit: Assimou ist Fußballprofi

Bekannt ist er als ehemaliger Spieler des VfL-Osnabrück und Nationalspieler des Togo

Sein besonderes Merkmal ist seine Athletik und leider auch das Pech mit Verletzungen

Assimou Touré

Foto: Michael Hehmann

Unser Autor Refugee ist fasziniert von den spannenden Geschichten über den togolesischen Fußball.

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Page 27: WM in Osnabrück

CockpornWir wollen den Namen dieser Osnabrücker Band nicht verstehen. Wir wollen mit ihnen rocken. Und das geht ganz gut.

Cockporn – ein Name, der einem nach dem ersten Mal lesen sofort ins Gedächtnis gebrannt wird. Beabsichtigt war dieser Bandname nicht, vielmehr ist er durch einen reinen Zufall ent-standen. So was kann passieren, wenn man leicht angesäuselt nach Popcorn fragen möch-te, der deutschen Sprache dann aber nicht mehr ganz so mächtig ist. In diesem Fall ist die Namensherkunft der fünf jungen Osnabrücker immerhin legendär. Was nun exakt mit diesem Begriff gemeint ist, ist jedem selbst überlas-sen.

Beeinflusst von Musikgrö-ßen wie Kings of Leon, Bloc Party, Wolfmother oder auch den Beatsteaks, schreiben sie ihre eigenen Songs. „Entweder ganz oder gar nicht. Das stand von Anfang an fest. Motivation ist immer Voraus-setzung dafür, dass so etwas klappt!“, so Cockporn im Chor. Mittlerweile covern die Jungs gar nicht mehr. In der Traumfabrik Peters-burg, hinterm Güter-bahnhof, befindet sich ihr kleiner Proberaum, in dem sie an ihren eigenen Songs feilen. In Zukunft werden sie sich diesen mit einer weiteren Osna-brücker Band, den Third Curcum-b e r , teilen.

Seit dem letzten Herbst sind 10 neue Lieder entstanden. Die Rolle des Poeten übernimmt hier Sänger Hendrik selbst, der es bevorzugt, gesellschaftskritische Texte zu schreiben. Natürlich darf hier jeder, der etwas auszuset-zen hat, reden. „Solche kleinen Streitereien sind wichtig, sonst klappt s einfach nicht.“

Jedem Bandmitglied ist es wichtig, dass an der gemeinsamen Musik gearbeitet wird. Somit wird auch darauf geachtet, dass mindestens ein- bis zweimal in der Woche geprobt wird. Auch als ihr alter Bassist auf einmal den Plan fasste, Nautik zu studieren, wussten die übri-gen vier, dass sofort ein Ersatz her muss. Mitt-lerweile sind alle Mitglieder so aufeinander ein-gestimmt, dass sie sich gegenseitig ergänzen. „Wir sind natürlich Kumpels, sonst läuft so was nicht“, so Gitarrist Marius.

Cockporn findet man zwar noch nicht auf den großen Festivalbühnen, aber eine Chan-ce von den kleinen Gemeindefesten weg-zukommen, auf denen sie im Tausch gegen

Freibier öfter mal auftreten, gibt es schon allein wegen der professionell ange-rauten Stimme des Sängers.

„Jegliche Unterstützung finden wir auch bei unserem Manager Nico, der selbst mal in einer Band

(Chinchilla Clan) gespielt hat und nun für unser Mar-

keting zuständig ist“, so Hendrik. Nico hilft

den Jungs wenn’s darum geht, die MySpace Seite aufzubauen oder Sticker zu entwerfen. Er übernimmt eher die Rolle des großen Bruders.

Wer also das Verlangen nach rockig, teils auch punkig klingender Musik hat, der ist bei

Cockporn an der richti-gen Stelle.

präsentiert von:

Die fünf Mitglieder sind: Hendrik De Jong (Vocal), Marius Müller (Gitarre), Jonas Heller (Bass, 2. Vocals), Gerrit Holkenbrink (Gitarre) und Mattes Kowalinski (Drums).

Cockporn haben noch keinen Plattenvertrag.

Sie spielen punkige und rockige Songs.

Cockporn im Netz: www.myspace.com/cockpornmusic

Cockporn

Foto: Agentur

Unsere Autorin -Angelina- findet die Musik nicht nur gut, sondern glaubt auch fest an den Erfolg von Cockporn.

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Page 28: WM in Osnabrück

Deftones – Diamond Eyes

Prince of Persia – Der Sand der ZeitProduzent Jerry Bruck-heimer (Top Gun, Pearl Harbour, Fluch der Karibik-Trilogie) liefert mit der Verfilmung der beliebten Prince of Persia-Videospiele einen neuen, erfolg-reichen Blockbuster. Der 64-Jährige arbei-

tete insgesamt über sechs Jahre an der Ent-stehung und Umsetzung des Kassenschlagers. Regie führt der Brite Mike Newell (Donnie Basco, Harry Potter und der Feuerkelch). Die Hauptbesetzung besteht aus Frauen-Schwarm Jake Gyllenhaal (The Day After Tomorrow, Bro-keback Mountain) und der schönen Gemma Arterton (Rock N Rolla, Ein Quantum Trost). In Nebenrollen zeigen sich unter anderen der großartige Alfred Molina (Spider-Man 2, The Da Vinci Code-Sakrileg), wie auch Ben Kingsley (Lucky Number Slevin, Shutter Island), der des Öfteren die Rolle des Filmbösewichts über-nimmt.

Persien im 6. Jahrhundert: Der gutherzige König Sharaman trifft bei einem Besuch des

In mehr als zwanzig Jahren Bandgeschich-te haben die Defto-nes so einige Höhen und Tiefen erlebt. Der größte Schlag traf sie jedoch vor zwei Jahren, als ihr Bassist Chi Cheng bei einem

Autounfall schwere Kopfverletzungen davon-trug und seither im Koma liegt. Allein aus diesem Grund hätte man beim aktuellen Stu-dioalbum Diamond Eyes, das in Deutschland seit dem 30. April in den Läden steht, durch-aus eine traurige Platte erwarten können. Aber so einfach hat es sich die Band aus Kalifornien nicht gemacht.

Diamond Eyes hat in einigen seiner elf Tracks zwar dank sphärischer Melodien und der her-

Wochenmarkts das auffällige Straßenkind Das-tan (Gyllenhaal) und nimmt es kurzerhand in seine Familie auf.

Jahre später hat sich Dastan zu einem außer-ordentlich sportlichen Draufgänger entwi-ckelt. Seine Brüder Garsiv und Tus vertrauen ihm seine erste Aufgabe an: mitzuhelfen, die Stadt Alamut der Prinzessin Tamina (Arterton) zu erobern. Gerüchte gehen umher, dass dort illegal mit Waffen gehandelt wird. Auf seinem Weg in den Palast entdeckt der junge Prinz jedoch etwas Ungewöhnliches: Einen geheim-nissvollen Dolch, welcher mit einem Sand gefüllt ist, der die Macht hat, die Zeit zurück-zudrehen. Während Dastan noch gar nicht ver-standen hat, was ihm Wertvolles in die Hände gefallen ist, passiert etwas Schreckliches: König Sharaman wird ermordet. Überraschenderwei-se wird Dastan als Mörder beschuldigt und flieht aus Angst, sein Leben zu lassen.

Start: 20.05.2010 Laufzeit: 116 Minuten / FSK 12 Regie: Mike Newell | Genre: Action-Adventure Bewertung:

ausstechenden Stimme von Chino Moreno stre-ckenweise durchaus traurig-melancholische Züge, kommt aber trotzdem druckvoll, und wenn man das in einem von tiefer gestimmten Gitarren und Bassgewittern geprägten Genre so überhaupt sagen kann, gerade zu „schön“ daher.

Zugegeben, um diese Schönheit zu entdecken, muss man dem Album eine Chance geben und es mehrmals hören. Diamond Eyes gehört defi-nitiv zu der Sorte Platten, die mit jedem Hören besser wird, da es immer wieder neue Kleinig-keiten zu entdecken gibt. Spätestens beim drit-ten Mal fallen die ausgefeilten Arrangements aus komplizierten Gitarren-, Schlagzeug- und Basslines, gepaart mit Morenos emotionsge-ladener Stimme, voll ins Gewicht. In manchen Stücken haben sich gar einige klassische Strei-cher versteckt, die zusammen mit subtilen

Key-Effekten den teilweise brachialen Sound-wänden der Stücke zusätzlich zu einer ganz anderen klanglichen Tiefe verhelfen.

Insgesamt wirkt Diamond Eyes anders als alles, was bisher von den Deftones veröffentlicht wurde. Es klingt gereifter, noch experimenteller und besticht Stück für Stück durch eine kaum geahnte Vielseitigkeit. Um diese aber wirklich genießen zu können, muss man sich auch rich-tig auf die Platte einlassen, denn Diamond Eyes ist definitiv kein „Easy Listening“-Album.

Alles in allem ist Diamond Eyes ein ordentli-ches, überraschendes Album, das sowohl alte eingefleischte Deftones-Fanatiker als auch neue Anhänger der härteren musikalischen Gangart überzeugen kann.

11 TracksLabel: Warner recordsPreis: ab 15 EuroBewertung:

Unserer Autorin nixon hat der Mix aus Action und tollen Bildern gut gefallen.

Unsere Autorin OreoKat mag es sonst ein klein wenig sanfter und konnte sich dennoch für die Deftones begeistern.

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Smallworld

FIFA Fußballweltmeisterschaft 2010Dieses Spiel stammt noch aus der Zeit vor den Hiobsbotschaften: Mit FIFA-Fußballwelt-meisterschaft 2010 Südafrika hast Du die Möglichkeit, Ballack, Adler, Rolfes & Co. ins Finale zu führen.

Einmal mit dem Adler auf der Brust in ein WM-Finale stürmen: Die Weltmeisterschaft in Südafrika steht im Mit-telpunkt des FIFA-10-Nachfolgers aus dem Haus EA Sports. Besonderen Wert haben die Entwickler dabei auf die Präsentation gelegt – alle Spieler, Trainer und Stadien gleichen ihren Vorbildern. Bundestrainer Löw legt sogar nach einer vergeigten Chance seine Hand ans Kinn wie in echt.

War die FIFA-Serie meist ohnehin schon welt-meisterlich in Form, hat die Computerschmie-de EA nicht viel am Gameplay geändert. Wer den Vorgänger hat, wird sich schnell im Spiel zurechtfinden. Für Einsteiger gibt es als Gim-mick die einfache Zwei-Tasten-Steuerung. Deutlich komplexer ist das Elfmeterschießen geworden, was die Spannung natürlich erhöht.

Oma sagte immer: „Die Welt ist klein. Deshalb muss man sie sich teilen.“ Was aber, wenn in einer Fantasiewelt Orks und Elfen gar nicht teilen wollen? Das könnt Ihr in Smallworld erleben. Zwischen zwei und fünf Spieler suchen

sich aus zufälligen Völkern und Fähigkeiten Kombinationen aus, mit denen sie versuchen, die Völker der anderen Spieler von der Welt zu verdrängen. Diese Zufälligkeit ist aber zugleich die große Stärke des Spiels: Keine Partie gleicht der vorherigen.

Ein weiterer Pluspunkt des Spiels: Alle Kombi-nationen sind spielbar, es gibt nur wenige Aus-reißer nach oben und unten. Wer also anfangs nicht das Volk bekommen hat, das er haben wollte, hat noch lange nicht verloren. Zudem kann man sein Volk im Laufe einer Partie noch wechseln.

Smallworld legt Wert darauf, dass die Regeln einfach und leicht zugänglich gehalten wer-den. Wer also ein wenig seinen Grips benutzt,

und clever die Länder der anderen einnimmt ohne dabei seine eigenen zu verlieren, der kann bereits in der ersten Partie gegen einen „alten Hasen“ bestehen. Zudem ist der Glücksfaktor sehr gering: Hat man genug Figurenplättchen für ein neues Land, legt man sie einfach hinein. Gewürfelt wird nur selten. Das hält den Würfel-frust gering.

Irgendwann im Laufe des Spiels ist auch der Zenit des größten Volkes überschritten, und es geht unter. Den passenden Augenblick zu wählen, wann man seine altgedienten Zwerge in den Ruhestand schickt. Denn dadurch kann ein Spiel noch einmal kippen und den unmög-lich geglaubten Sieg noch herbeiführen.

Smallworld ist ein Spiel, dessen Regeln schnell verstanden sind und welches dennoch schwie-rig zu meistern ist. Der Wiederspielbarkeitswert ist sehr hoch, und der Glücksfaktor eher nied-rig. Das Spiel ist ab acht Jahren ausgewiesen und dauert erfahrungsgemäß zwischen 30 und 60 Minuten, sodass man an einem Abend

auch zwei oder drei Partien schafft. Die lusti-gen Zeichnungen und witzigen Völker tragen ihr Übriges dazu bei, dass Smallworld ein kurz-weiliges Spielvergnügen bietet. Wer mag, kann sogar eigene Völker und Fähigkeiten erfinden, die Hersteller legen die passenden Blanko-Kar-ten gleich mit in den Karton.

Spieler: 2-5Spiedauer: 30-60 MinutenAlter: ab acht JahrenBewertung:

Chronisch labile Engländer werden ihre Prob-leme haben. An der Steuerung im Spiel wurde nicht viel verändert. Lediglich ein paar neue Tricks sind hinzugekommen, sonst hat man das Gameplay von FIFA 10 beibehalten.Wirklich neu ist die Funktion Mannschaftskapi-tän, bei der man sein Team aus der Qualifikati-on zur Weltmeisterschaft führen kann und sich dabei selbst dem strengen Auge des Trainers unterziehen muss. So wird Aktion bewertet: Jedes Tor belohnt, jeder Fehlpass gnaden-los mit Minuspunkten bestraft. FIFA-Spieler kennen diesen Modus als „Be a Pro“ aus den Vorgänger-Modellen. Schön ist nun, dass eine wirkliche Entwicklung stattfindet und man sich erst durch gute Leistungen ins Team spielen muss. Kleiner Negativfaktor ist allerdings, dass es mit Spielen für die B-Elf und Freundschafts-spielen doch sehr lang dauert, bis man wirklich bei der WM angekommen ist.Auch der stark ausgeweitete Onlinemodus bie-tet zusätzliche Langzeitmotivation neben dem schnellen Spielchen während der kommenden Halbzeitpausen in Südafrika. Denn das ist der

Reiz von FIFA-Weltmeisterschaft 2010 Südaf-rika: Es besser zu machen als die echten Stars und sein Team zur Weltmeisterschaft zu füh-ren. Und das macht mit dem FIFA-Sequel eine Menge Spaß!

Erhältlich: Seit 30.AprilPublisher: EA SportsGenre: SportspielPreis: ca. 50 EuroBewertung:

Unser Autor Refugee wird Jogi und seinen Jungs auf der Playsi zeigen, wie es geht: ´54, ´74, ´90, 2010!

präsentiert von:

Barankauf vonl PlayStation l Nintendo DS + Wii + GC l x-Box 360 l Spiele l Konsolen l CD´s (Alben) l DVD´s l Blue-ray Disc´s

OS O Johannisstr. 80/81 O S 05 41/2 39 93

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Spiel mit uns!Johannisstraße 88 · 49074 OS · www.spieltraum.de

Unser Autor GoNzO kennt sich aus mit Rollenspielen. An Smallworld schätzt er das einfache Spielprinzip.

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blue - Das Magazin der OScommunity

Das Magazin blue entsteht in Kooperation zwischen

Neue Osnabrücker Zeitung Breiter Gang 10-16, 49074 OsnabrückGroße Straße 17-19, 49074 OsnabrückTelefon 0541 310-0www.neue-oz.de

und

basecom GmbH & Co. KGHeinrichstraße 27 b/c49080 OsnabrückTelefon 0541 580287-0www.basecom.de

REDAKTIONSLEITUNG (VERANTWORTLICH) Stefan Prinz | Neue OZ Florian Stöhr | basecom

LAYOUT Carla Börgel

ART DIRECTOR Christian Moritz

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUFMSO Medien-Service GmbH & Co. KGGroße Str. 17-1949074 OsnabrückTelefon 0541 310-500Geschäftsführer: Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)

VERANTWORTLICH FüR ANZEIGEN-/ WERBEVERKAUFWilfried Tillmanns, Sven Balzer

TECHNISCHE HERSTELLUNG/DRUCK:Druckzentrum Osnabrück GmbH & Co. KG Weiße Breite 4, 49084 OsnabrückTelefon 0541 71 07-0

DRUCKAUFLAGE 15.000

BEZUGSMÖGLICHKEITEN blue erscheint zehnmal jährlich (monatlich mit einer Sommer- und Winterpause), jeweils am ersten Montag im Monat. Das Magazin wird zur kostenlosen Mitnahme an „blauen Punkten“ in Stadt und Landkreis Osnabrück ausgelegt. Eine Liste mit den zur Auslage vorgesehenen Punkten findet sich auf: www.os-community.de/magazin

Witz des MonatsDieses Mal von ninch_En

blueimpressum

bei dieser blue wirkten mit:

Foto: Rolfenstein

Thema unserer nächsten Ausgabe:

stayblue6: Die neue Version

Diskutier mit auf: www.os-community.de/magazin

Text und Fotos: _lulu91_ Louisa Riepe Schnappi2 Tim Lamkemeyer Federkiel Christian Wopen saira84 Sarah Maqbool nelly14 Svenja Vortmann Refugee Sebastian Himstedt Mr.Football Jannik Möllenkamp OreoKat Katharina Leuck -Angelina- Angelina Meier -Cloud- Christoph Thale Morgan_Irrstern Oliver Quick Nixon Kathrin Hürdler GoNzO Jan Brockmann Annili Anne Overesch Layout: Carlotta Carla Börgel

Die nächste Ausgabe der blue erscheint am2. August 2010

Drei Blondinen treffen im Wald eine gute Fee. Diese gewährt jeder Blondine einen Wunsch. „Oh“, sagt die erste, „ich möchte noch blonder werden!“…und schwupps, sie ward noch blonder.

„Toll“, sagt die zweite, „und ich möchte noch schöner werden!“… und schwupps, sie ward wunderschön.

Die dritte überlegt kurz: „Ich bin superblond und superschön, aber jetzt weiß ich was: Ich möchte noch dümmer werden!“…und schwupps, sie ward zum Mann!

Geburtstagskind des MonatsFür die Community haben wir dieses Mal ein ganz besonderes Geburtstagskind: Donald Duck. Als Geburtstag der weltberühmten Ente gilt der 9. Juni 1934. Da gab er im Film „Die kluge kleine Henne“ sein Leinwanddebüt. Obwohl es Filme gibt, in denen der Pechvogel Donald an einem Freitag den 13. Geburtstag hat, taucht im Comic auch der 9. Juni immer wieder auf. Das Geburtsjahr wurde von seinem Schöpfer, dem Zeichner Don Rosa, auf 1920 festgelegt. Tja, wer hat nun recht? Donald ist kein so einfaches Geburtstagskind. www.os-community.de/magazin

Das Magazin der OScommunity.de

Nr. 17 - 7. Juni 2010www.os-community.de/magazin

WM wird ein Fest – Ex-VfLer Assimou Touré

Handspiel – Auf Tour mit dem TBV Lemgo

Multikulti in Osna – So feiern Yasin und Olga

Foto: somegeekintn@flickr

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Prima Klimain unserer Stadt!Ausprobieren und erfahren: Steigen Sie ein! Erleben Sie einen abwechslungsreichen Tag mit vielen Aktivitäten rund um die Mobilität und den Klimaschutz. Erfahren Sie, wie Sie aktiv unser Klima schützen können.

Es informieren die Stadt Osnabrück, die Verkehrswacht, der ADAC, der ADFC, der Flughafen Münster/Osna-brück, die NordWestBahn, das Theater Osnabrück und das Stadtteilauto für ein prima Klima in unserer Stadt.

Partner der VOS-Aktion: Verkehrswacht, Stadt Osnabrück, ADAC, Flughafen Münster/Osnabrück, NordWestBahn, Stadtteilauto, Theater Osnabrück

Samstag12. Juni 201012. Juni 20109 – 18 Uhr, Theatervorplatz Osnabrück

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