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Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

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Page 1: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs

Roche Austria

Page 2: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Daten & Fakten zu KrebsWenn Krebs, dann in Österreich

• Im europäischen Vergleich ist Österreich unter den Top 5 Ländern mit den längsten Überlebensraten bei Krebs.1

• Österreich ist – neben Frankreich, der Schweiz und den USA – führend in der Anwendung neuester Krebsmedikamente.2

• Das relative 5-Jahres-Überleben ist in Österreich signifikant gestiegen: 1985 überlebten 4 von 10 Krebspatienten länger als fünf Jahre, 2005 waren es bereits 6 von 10.3

• Patienten haben frühen Zugang zu Studien mit modernsten Wirkstoffen: In Österreich sind z.B. 30 % der Brustkrebs-Patientinnen in klinische Studien eingebunden. Patienten, die an Studien teilnehmen, leben erwiesenermaßen länger als andere.4

• Gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung: Österreichische Krebspatienten werden nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen („klinische Relevanz”) therapiert.

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Daten & Fakten zu KrebsEin Krebspatient kostet weniger, als man vielleicht denkt

• Pro Kopf und Jahr 2009/10 wurden in Österreich im Schnitt 43 € für Krebsmedikamente ausgegeben. Ausgaben für Alkohol und Tabak im selben Zeitraum: 373 €5

• Gesamte Gesundheitsausgaben Österreichs: 31 438 Mio. € (31,4 Mrd. €) Krebsmedikamente: 372 Mio. € Wären die Gesundheitsausgaben Österreichs ein VW Golf, wären Krebsmedikamente ein günstiger Reifen mit Felge.6

• Gesamte Spitalsausgaben Österreichs: 13 773 Mio. € (13,8 Mrd. €) Krebsmedikamente im stationären Bereich: 237 Mio. €. Mit den jährlichen Spitalsausgaben Österreichs könnte man eine Schnellstraße von Wien bis nach St. Petersburg bauen. Mit den Ausgaben für Krebsmedikamente käme man gerade von Wien bis Gänserndorf*.7

* 1585 km vs. 29 km

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Daten & Fakten zu KrebsFür Betroffene zählt jeder Monat

• Heilung ist letztlich immer das oberste Ziel. Krebs ist aber so komplex, dass man sich in der Behandlung nur schrittweise herantasten kann. Dabei zählt für einen Patienten jeder Monat bei guter Lebensqualität.

• Die moderne Krebsmedizin der letzten zehn Jahre hat Leben verlängert und Lebensqualität verbessert. Vor zehn Jahren haben Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs im Durchschnitt 22 Monate gelebt. Heute leben sie fast dreimal so lang.7

• Neue Krebsmedikamente kommen zunächst nur im fortgeschrittenen Krankheitsstadium zum Einsatz. Patienten haben in dieser Situation oft schon mehrere erfolglose Therapien hinter sich. Überlebensvorteile mit neuen Medikamenten sollten deshalb nicht unterschätzt werden.

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Was Krebs für die Gesellschaft bedeutetJeder Dritte erkrankt an Krebs

Weltweit erkrankt jeder Dritte im Laufe seines Lebens an Krebs.

Page 6: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was Krebs für die Gesellschaft bedeutetJeder dritte Krebs-Fall könnte verhindert werden• Krebs ist laut WHO eine weltweit führende Todesursache. 2008 starben

etwa 7,6 Mio. Menschen an Krebs – das sind 13 % aller Todesfälle.

• Am häufigsten zum Tod führen Krebserkrankungen in• Lunge (1,37 Mio. Todesfälle)

• Magen (736 000 Todesfälle)

• Leber (695 000 Todesfälle)

• Darm (608 000 Todesfälle)

• Brust (458 000 Todesfälle)

• Gebärmutterhals (275 000 Todesfälle)

• Mehr als 30 % der Krebs-Fälle könnten verhindert werden – z.B. durch das Meiden von Risikofaktoren wie Alkohol und Tabak, mehr Bewegung und ausreichend Sonnenschutz.

• Die WHO rechnet damit, dass Todesfälle durch Krebs bis 2030 auf 13,1 Mio. weltweit steigen werden.

Page 7: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was Krebs für die Gesellschaft bedeutetWie viele in Österreich von Krebs betroffen sind

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Jeder Vierte stirbt daran.

Page 8: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was Krebs für die Gesellschaft bedeutet Die Sterblichkeit sinkt stetig

Die Anzahl der Krebs-Neuerkrankungen hat in den letzten Jahren stark geschwankt. Die Sterbefälle sind kontinuierlich gesunken.

* altersstandardisierte Raten je 100.000 Personen, Interpretation: Die Altersstruktur der Bevölkerung verändert sich im Laufe der Zeit. Für den Daten-Vergleich verschiedener Jahre ist eine Altersstandardisierung nötig, damit es aufgrund unterschiedlicher Altersstrukturen zu keinen Verzerrungen kommt. Diese Grafik lässt demnach nur bedingt Aussagen über tatsächliche Neuerkrankungen/Sterblichkeit zu.

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Was moderne Medikamente bewirken Österreich im Spitzenfeld

In Österreich leben über 60 % der Krebspatienten länger als fünf Jahre.

Page 10: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was moderne Medikamente bewirken Medizinische Durchbrüche im letzten Jahrzehnt

Vor zehn Jahren haben Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs im Durchschnitt 22 Monate gelebt. Heute leben sie fast dreimal so lang (Ø 58 Monate).

Page 11: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was moderne Medikamente bewirken Neue Medikamente wirken gezielt

• Konventionelle Krebsmedikamente (Chemotherapien) greifen häufig auch gesunde Zellen an und verursachen entsprechende Nebenwirkungen.

• Die neue Generation von Krebsmedikamenten wirkt gezielt gegen Krebszellen und schont gesunde Zellen.

• Neue Krebsmedikamente kommen zunächst nur im fortgeschrittenen Krankheitsstadium zum Einsatz. Patienten haben in dieser Situation oft schon mehrere erfolglose Therapien hinter sich. Überlebensvorteile mit neuen Medikamenten sollten deshalb nicht unterschätzt werden.

Page 12: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird Was die Gesellschaft bereit ist zu zahlen

Pro Kopf und Jahr 2009/10 wurden in Österreich durchschnittlich 43 € für Krebsmedikamente ausgegeben. Ausgaben für Alkohol und Tabak im selben Zeitraum: 373 €.

Page 13: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird Krebstherapie kostet weniger, als man vielleicht denkt

Insgesamt machen Medikamente 5,7 % der gesamten Spitals-ausgaben aus.

Basis: österreichische Fondsspitäler

Page 14: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird Detailblick ins Spital

Jeder fünfte Behandlungs-Euro in der Krebsmedizin fließt im Spital in Krebsmedikamente.

Basis: Fondsspitäler

10,9 %

18,7 %

in Mio. €

Page 15: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird Was Krebsmedikamente in Österreich kosten

Wären die Gesundheitsausgaben Österreichs ein VW Golf, wären Krebsmedikamente ein günstiger Reifen mit Felge.*

* VW Golf: ~ 17.000 €, günstiger Reifen: ~ 90 €, Felge: ~ 110

Page 16: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird Sind Krebsmedikamente finanzierbar?

in Mio. €

13,1 %

9 %

1,2 %

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Wie viel in Krebstherapie investiert wird Entwicklung ist zeit- und kostenintensiv

Produktentwicklung - 9 JahreForschung - 5 Jahre

Suche nach Angriffsziel

Suche nach Wirkstoff Phase I Phase II Phase III ZulassungPräklinische

Phase

9 2512

Rund 2/3 aller Investitionen für F&E gehen in die Produktentwicklung

Rund 1/3 aller Investitionen für F&E gehen in die Forschung

10 000 – 100 000 Moleküle 1

Page 18: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird 1.000.000.000 CHF = 1 Krebsmedikament

Page 19: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Wie viel in Krebstherapie investiert wird900 neue Krebsmedikamente sind derzeit in klin. Entwicklung

Einige Medikamente sind in mehreren Kategorien

aufgelistet.

Rund jedes fünfte Medikament aus der klinischen Entwicklung wird zugelassen.

Page 20: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was die Erkrankung Krebs tatsächlich kostet Arbeitsausfälle kosten uns mehr als Medikamente

Indirekte Kosten machen bis zu 85 % der Gesamtkosten von Krebserkrankungen aus.

Page 21: Wie viel ist das Leben wert? Daten & Fakten zu Krebs Roche Austria

Was die Erkrankung Krebs tatsächlich kostet Kostenfaktor indirekte Kosten

• Laut einer US-Studie (2010) ist Krebs die teuerste Krankheit.

• Nicht aufgrund der Behandlungs-, sondern aufgrund der indirekten, wirtschaftlichen Kosten: Im Jahr 2008 beliefen sich die wirtschaftlichen Kosten, die durch Krebs verursacht wurden, auf 895 Mrd. $.

• Das entspricht 1,5 % der weltweiten Wirtschaftsleistung.

• Die Summe beziffert den Verlust, der durch körperliche Einschränkung und verlorene Lebenszeit entsteht; nicht berücksichtigt sind dabei die Behandlungskosten.

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Conclusio

• Wenn Krebs, dann in Österreich.Im europäischen Vergleich ist Österreich unter den Top 5 Ländern mit den längsten Überlebensraten bei Krebs.

• Für Betroffene zählt jeder Monat.Die moderne Krebsmedizin der letzten zehn Jahre hat Leben verlängert und Lebensqualität verbessert. Vor zehn Jahren haben Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs im Durchschnitt 22 Monate gelebt. Heute leben sie fast dreimal so lang.

• Ein Krebspatient kostet weniger, als man vielleicht denkt.Pro Kopf und Jahr 2009/10 wurden in Österreich durchschnittlich 43 € für Krebsmedikamente ausgegeben. Ausgaben für Alkohol und Tabak im selben Zeitraum: 373 €.

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Quellenangaben

Slide 21 Frank R Lichtenberg (2005), Columbia University and National Bureau of Economic Research. In: Jönsson B, Wilking N (2005): A pan-European comparison regarding patient access to cancer drugs, Karolinska Institutet in collaboration with Stockholm School of Economics, Stockholm (Sweden) 2 Jönsson B, Wilking N (2007): A global comparison regarding patient access to cancer drugs. In: Annals of Oncology 18 (Supplement 3): iii31–iii483 Statistik Austria, www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/ueberleben_mit_krebs/index.html, Stand: 13.10.20114 Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group, www.abcsg.at/abcsg/html_patienten/vorteile.html, Stand: 19.12.2011

Slide 35 siehe Slide 126 Quelle für Gesundheitsausgaben: Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010; VW Golf neu: 16.990 €, (www.volkswagen.at) günstiger Reifen 89,50 € (shop.profi-reifen.at); Felge: 108,5 € (www.reifen-und-felgen.at)7 Quelle für Gesundheitsausgaben: Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010; Kosten für 1 km Schnellstraße ~9,12 Mio. € (Basis: S 8 Marchfeld Schnellstrasse: S 1 – Staatsgrenze bei Marchegg, www.asfinag.at); Berechnungen für Luftlinie auf www.luftlinie.org

Slide 47 durchschnittliches Überleben mit fortgeschrittenem Brustkrebs: 22 vs. 58 MonateQuelle siehe Slide 10

Slide 5Wilking N, Jönsson B (2007): Medical Review. In: Annals of Oncology 18 (suppl 3): iii23-iii30

Slide 6WHO (2012): Cancer Fact sheet N°297, February 2012 , www.who.int/mediacentre/factsheets/fs297/en/

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Quellenangaben

Slide 7Statistik Austria, Stand 10.06.2011

Slide 8Statistik Austria, Stand: 13.10.2011

Slide 9Frank R Lichtenberg (2005), Columbia University and National Bureau of Economic Research. In: Jönsson B, Wilking N (2005): A pan-European comparison regarding patient access to cancer drugs, Karolinska Institutet in collaboration with Stockholm School of Economics, Stockholm (Sweden)

Slide 10Sämtliche Literaturhinweise finden sich hier: Ergebnisoptimierung in der Therapie maligner Erkrankungen durch moderne Behandlungsstrategien: Einfluss auf die Überlebensdauer von PatientInnen mit Krebserkrankungen“, Positionspapier der Klinischen Abteilung für Onkologie der Klinik für Innere Medizin I (Leiter: Univ. Prof. Dr. Christoph Zielinski), Allgemeines Krankenhaus, Medizinische Universität Wien, Stand: März 2010; www.meduniwien.ac.at/innere-med-1/onkologie/images/OS_Cancer.pdf

Slide 12Unterhaltung bis Cafe: Statistik Austria, Konsumerhebung 2009/10 (Haushaltsgrößen: 2,29 Personen/Haushalt; Haushaltsangaben auf Einzelpersonen umgerechnet); Krebsmedikamente: eigene Berechnungen (Ausgaben für Krebsmedikamente in Österreich laut IPF, Durchschnitt 2009/2010, durch entsprechende Bevölkerungszahl laut Statistik Austria)

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Quellenangaben

Slide 13Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010Ausgaben für Krebsmedikamente in Österreichs Spitälern: 237 Mio. €Gesamtkosten Fondsspitäler: 11‘036 Mio. € (= 11 Mrd. €), Ausgaben für Medikamente in Österreichs Fondsspitälern: 630 Mio. €Fondsspitäler: österr. Spitäler, die über den Landesgesundheitsfonds finanziert werden; rund die Hälfte aller österr. Spitäler (131 von 270)

Slide 14Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010

Slide 15Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010Ausgaben für Krebsmedikamente in Österreich (ambulant & stationär): 372 Mio. €Beispiel VW Golf: Quellen siehe Slide 3

Slide 16Institut für Pharmaökonomische Forschung, Daten 2010

Slide 19PhRMA (2011): Medicines in Development for Cancer 2011, www.phrma.org/sites/default/files/1000/medicinesindevelopmentcancer2011_0.pdf

Slide 20Jönsson B, Karlsson G (1990): Economic evaluation of cancer treatments.In Domellöf L (ed): Drug Delivery in Cancer Treatment III. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg; pp.63-84

Slide 21American Cancer Society (2010): The Global Economic Cost of Cancer

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Innovation für die Gesundheit