Verschlüssele deine Glücksbotschaft mit einem Code – so erfährt niemand, wann und wo du dich mit deinem neuen Schwarm triffst ...

Probiere die Verschlüsselungstechnik aus und bereite eine Botschaft für deine Testperson vor.

Wie kann ich meinen Freunden geheime Botschaften schicken?

Mathe | Glücksmathe | AB4 Geheime Glücksbotschaften

Themenwoche 2013 Aktion Schulstunde

© WDR/Planet Schule 2013

Du brauchst: 1 Stift, 1 Papier

So geht es: Ein Code alleine hilft noch nicht – du musst auch wissen, wie man ihn anwendet! Das ist hier ein-erseits leicht, aber auch mühsam, denn man muss ganz schön aufpassen! Du schreibst unter die Botschaft ganz oft hintereinander dein Geburtsdatum, hier als Beispiel 01.12.1998:

DJFUF KXBSDICGC RAT TP IFQNQM,

01121 998011219 980 11 219980,

EBUT BRM NJFOBWM TET FP TXUT.

1121 998 0112199 801 12 1998.

Nun tauschst du die Buchstaben aus. Die Ziffer unter dem Buchstaben sagt dir jeweils, wie viele Schritte du im Alphabet von dem Buchstaben aus zurückgehen musst, um den neuen Buchstaben zu finden. Am besten schreibst du dir das Alphabet in einer langen Reihe auf (ABCDE ...), damit du dort besser abzählen kannst. Schreibe dann die Buchstaben, bei denen du gelandet bist, unter die Zahlen. Aber Achtung: Satzzeichen wie Kommas und Punkte sind nicht verschlüsselt. Die entschlüsselte Botschaft sieht dann so aus:

DJFUF KXBSDICGC RAT TP IFQNQM

01121 998011219 980 11 219980,

DIESE BOTSCHAFT IST SO GEHEIM,

EBUT BRM NJFOBWM TETFP TXUT.

1121 998 0112199 80112 1998.

DASS SIE NIEMAND LESEN SOLL.

Eine Chiffrierscheibe aus dem Er-sten Weltkrieg, mit deren Hilfe Botschaften ver- und entschlüsselt wurden. Foto: akg

Mathe | Glücksmathe | AB4 Geheime Glücksbotschaften

Themenwoche 2013 Aktion Schulstunde

© WDR/Planet Schule 2013

ACHTUNG!

Wenn du einen Text verschlüsseln willst, musst du genau andersherum vorgehen und von den Buchs-taben deines geheimen Texts immer nach vorne zählen.

Die Aufgabe:Nun verschlüssele mithilfe deines Geburtsdatums folgende Botschaft oder denke dir selbst eine an-dere aus:

„Wir treffen uns nach der Schule am Kiosk.”

Lege sie deinem Partner zusammen mit deinem Geburtsdatum vor. Findet er den Code ohne weitere Informationen?

Wo wird das angewendet?

Geheime Botschaften können auf zwei Arten transportiert werden: zum einen unverschlüsselt, aber verborgen – das macht die Steganografie. Mit ihrer Hilfe werden Informationen in Texten, Bildern, Tönen oder Filmen versteckt. „Erfunden“ wurden sie im antiken Griechenland, wo Sklaven geheime Botschaften auf den geschorenen Schädel tätowiert wurden. Wenn das Haar wieder nachgewachsen war, wurden sie zum Empfänger geschickt. Dort wurde der Kopf erneut rasiert und die Botschaft gele-sen.

Zum anderen können Texte verschlüsselt und dann ganz offen transportiert werden, per Funk etwa. Die Verschlüsselung nennt man Kryptografie. Noch heute gibt es den „Agentenfunk“ – das sind Ra-diosender, bei denen chiffrierte Botschaften an Spione auf der ganzen Welt verschickt werden. Typ-ischerweise werden dafür endlose Zahlenkolonnen vorgelesen. Die Spione hören diese Radiosender, notieren die Zahlen und entschlüsseln – dechiffrieren – sie anhand eines Codes. Auf diese Weise er-halten sie ihre Anweisungen.

Eine Chiffriermaschine Typ „Enigma I“ aus dem Zweiten Weltkrieg. Damit wurden Funksprüche der Wehrmacht verschlüsselt. Fotos: Interfoto

Eine Idee für sichere Passwörter

Im Internet müsst ihr euch zur Sicherheit auf vielen Seiten mit einem Passwort anmelden, bevor ihr sie „betreten” könnt. Da kommen schnell viele Passwörter zusammen. Wenn ihr mal wieder ein neues braucht und euch keines einfällt, macht doch Folgendes: Nehmt den ersten Satz von eurer Lieblingsge-schichte und setzt die Anfangsbuchstaben der Wörter zu einem Passwort zusammen. Bei „Hans im Glück” ergibt sich aus „Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm”: „HH-SJBSHG-DSEZI”.Oder ihr nehmt euer Geburtsdatum und ordnet jeder Zahl einen Buchstaben zu. Der 25.03.1998 ergibt so „BEZCAIH”, wobei „Z” für die Null steht.

Du willst mehr wissen über Verschlüsselungstechniken? Dann lies den Artikel bei Planet Wissen über Kryptologie.http://www.planet-wissen.de/natur_technik/forschungszweige/kryptologie/index.jsp

Mathe | Glücksmathe | AB4 Geheime Glücksbotschaften

Themenwoche 2013 Aktion Schulstunde

© WDR/Planet Schule 2013

Die Experimente und Aufgaben stammen von WDR-Wissenschaftsredakteur Joachim Hecker. Er

entwickelt schon seit vielen Jahren spannende naturwissenschaftliche Experimente für Kinder und

Jugendliche, die naturwissenschaftliche Phänomene und Gesetze zeigen und die jeder einfach nachm-

achen kann. Für den WDR-KinderRadioKanal KiRaKa ist er mit „Heckers Hexenküche“ an Schulen unter-

wegs.

Er hat zudem zahlreiche Bücher mit Experimenten geschrieben, zum Beispiel Der Kinder Brockhaus.

Experimente; Der Kinder Brockhaus. Geniale Experimente; Das Haus der kleinen Forscher und Frag doch

mal … die Maus! Spannende Experimente. Foto: WDR

© Das Experiment und die Erklärungen stamme aus: Frag doch mal ... die Maus.

Spannende Experimente. cbj