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PROMENADEN POST 4.Ausgabe 2008 / Quartiersmanagement, Nachrichten & Geschichten aus dem Schillerkiez KUBUS E.V. – EIN OFFENES OHR, EIN MITFÜHLENDES HERZ UND EIN TEAM, DAS VIELE SPRACHEN SPRICHT (TITELBILD: KARL STEINAU UND RICARDO BARTCZAK) / ELTERNSCHULE – BILDUNGSOFFENSIVE AN DER KARL-WEISE-GRUNDSCHULE / GESUNDHEITSPROJEKTE WIE GEHT ES WEITER MIT “EIN STADTTEIL SCHWINGT SICH AUF” / NACHWUCHSKICKER – DER SV TASMANIA UND DIE OTTO-HAHN- OBERSCHULE FÖRDERN TALENTE / FROSCHKÖNIG – KULTURGASTRONOMIE IN DER WEISESTRASSE

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Page 1: WIE GEHT ES WEITER MIT “EIN STADTTEIL SCHWINGT SICH AUF ... · im Jugendtreff YO!22, Oderstraße 22, an einer In-stallation, die Mitte Dezember für Spazie rgänger zu sehen sein

PROMENADENPOST4. Ausgabe 2008 / Quartiersmanagement, Nachrichten & Geschichten aus dem Schillerkiez

KUBUS E.V. – EIN OFFENES OHR, EIN MITFÜHLENDES HERZ UND EIN TEAM, DAS VIELE SPRACHEN SPRICHT (TITELBILD: KARL STEINAUUND RICARDO BARTCZAK) / ELTERNSCHULE – BILDUNGSOFFENSIVE AN DER KARL-WEISE-GRUNDSCHULE / GESUNDHEITSPROJEKTE –WIE GEHT ES WEITER MIT “EIN STADTTEIL SCHWINGT SICH AUF” / NACHWUCHSKICKER – DER SV TASMANIA UND DIE OTTO-HAHN-OBERSCHULE FÖRDERN TALENTE / FROSCHKÖNIG – KULTURGASTRONOMIE IN DER WEISESTRASSE

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(1) Christian G. Ich wünsche mir für alle Men-schen Licht und Liebe. Und dass sie sich ihrem Be-wusstsein entsprechend entwickeln können. Viel-leicht sehen sie dann auch mehr die vielen positivenSachen auf der Welt und nicht immer nur denDreck und das Schlechte. (2) Ingo K. Ich wünschemir für nächstes Jahr eine saubere Schillerprome-nade, ohne die Leute die da immer sitzen und vielzu viel trinken. Auch die frei laufenden Hunde stö-ren mich. Die Arbeit von Bequit kann da erst einAnfang sein. (3) Ulrike L. Ich finde den Kiez gut

und wünsche mir, dass es so, oder so ähnlich wei-tergeht. Wir haben ein gutes nachbarschaftlichesMiteinander und auch viele Projekte, die genera-tionsübergreifend arbeiten. Wenn diese etwas län-ger angelegt wären, fände ich das noch besser. (4)Astrid G. und Barbara N. Für nächstes Jahr wün-schen wir uns bessere Hartz-4-Gesetze. Das Geldreicht doch hinten und vorne nicht. Die Lebens-haltungskosten steigen, die Kohle vom Amt bleibtdieselbe. Da stimmt doch was nicht. (5) GüntherR. Ich? Ich brauche gar nichts. Bin wunschlos

glücklich! Allen anderen wünsche ich, was ichhabe, nämlich eine stabile Gesundheit. Mehrbraucht man gar nicht zum glücklich sein. (6) Sen-jug R. Seit 1. September bin ich Rentner. Nach 40Jahren Arbeit. Meine Frau und ich haben nicht viel,aber es reicht. Der Jugend wünsche ich mehr Spaßan der Bewegung, auch dass sie lernen, arbeiten zugehen. Man hat so viel mehr vom Leben, wenn manarbeitet: Kontakte zu Menschen, Bestätigung dereigenen Leistung, na ja und auch Geld. ULLA HÖMBERG

Eine Frage zum JahreswechselWas wünschen Sie sich zum neuen Jahr, für sich, für den Kiez, für die ganze Welt? Wir fragtenBürger auf den Straßen des Schillerkiezes:

Stephan Schwarz, bildender Künstler und experi-menteller Musiker, arbeitet zur Zeit mit Jugendlichenim Jugendtreff YO!22, Oderstraße 22, an einer In-stallation, die Mitte Dezember für Spaziergänger zusehen sein wird, wenn sie leuchtend eine Verbin-dung schafft zwischen den beiden Wohngebieten,die durch den Tempelhofer Weg getrennt sind.Dazu sammelt er, was er im Kiez findet, um darausam Ende ein Objekt entstehen zu lassen, stim-mungsvoll in Szene gesetzt von herkömmlichenBaustrahlern. Das Projekt wird vom QM Schiller-promenade gefördert. ULLA HÖMBERG

Lichtinstallation...für die dunkle Jahreszeit

„Maler“, sagt Willi Büsing, „war ich eigentlich schonimmer.“ Doch erstmal hatten andere Dinge Priorität.Allen voran die Auseinandersetzung mit der Ge-schichte und Gegenwart der Sinti und Roma inDeutschland. Dass sie im Schulunterricht nicht vorka-men, als es um die Zeit des Nationalsozialismus ging,machte ihn skeptisch. Also habe er angefangen, sich in-tensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Bei seinemStudium der Europäischen Ethnologie an der Hum-bold-Universität Berlin tauchte er noch tiefer in dieMaterie ein und stellte mit seiner Magisterarbeit, die

das Thema „Schule und Sinti und Roma“ behandelte,die Weichen für das, was danach kam: die Mitarbeitbei einem EU-geförderten Qualifizierungsprojekt fürSinti und Roma. Es fand von April 2002 bis Juni 2005unter der Trägerschaft der RAA e. V. statt und arbei-tete über die Grenzen Berlins hinaus. Willi Büsingübernahm die Leitung des Bereichs, der Angehörigebeider Volksgruppen zu Schulmediatoren ausbildete.„Der Ansatz war, dass dringend Leute gebraucht wur-den, die zwischen Schule und Eltern vermitteln undbeide Perspektiven kennen“, so Büsing. Während dieHauptprobleme bei Roma-Familien die Posttraumataob ihrer Bürgerkriegserfahrungen und der eine beruf-liche Zukunft verhindernde Aufenthaltsstatus seien, istder Konflikt bei Sinti-Familien ein anderer: Trotz derAnerkennung als nationale Minderheit empfändensich viele als unerwünscht. Durch das Projekt sei es je-doch gelungen, die bis zu 200 Teilnehmer zu qualifi-zieren und bei ihnen ein Mehr an Selbstbewusstsein zu

entwickeln. Indes entwickelte sich bei Willi Büsing derWunsch, nicht mehr permanent mit der emotionalenDauerbelastung durch die persönlichen Schicksale vonSinti und Roma konfrontiert zu sein. Seit gut zwei Jah-ren ist er als freier Künstler tätig. MAREN SAUER

(Vorn von links nach rechts) Fuat Can, Susann Müller und Meike Olschewski, Elternschule Karl-Weise-Grundschule und Mahdi Saleh(hinten) vom Projekt “Das IEZ kommt an die Schule”

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Die Gewährleistung des Rechts auf Bildung - ge-rade auch für die Kinder, die geringere Chancenauf einen erfolgreichen Bildungsprozess haben - istdaher die zentrale Aufgabe des kürzlich an der Karl-Weise-Grundschule gestarteten Soziale-Stadt-Pro-jekts „Bildungsoffensive: Einrichtung einer Eltern-schule an der Karl-Weise-Grundschule“ unterTrägerschaft des Diakonischen Werks. Viele Schü-ler werden in ihrem Schulalltag nicht von ihren El-tern unterstützt, wodurch sich bereits im Grund-schulalter eine Vielzahl von Problemen, oft in Form

von Schuldistanziertheit, manifestieren. Durch dasErreichen der Eltern und der Stärkung ihrer erzie-herischen Kompetenzen durch die „Elternschule“sollen diese Probleme in den Griff bekommen wer-den. Zwar bestehen im Gebiet eine Vielzahl vonAngeboten im Bereich Elternarbeit, wie das auchan der Karl-Weise-Schule angesiedelte Projekt „DasInterkulturelle Elternzentrum kommt an die Schu -le“. Diese gehen jedoch davon aus, dass Eltern vonsich aus auf die Angebote zurückgreifen. Ziel desneuen Projekts ist es, auch die bisher nicht erreich-

ten Eltern „in die Pflicht“ zu nehmen – so unter-schreiben die in die „Elternschule“ aufgenomme-nen Eltern gleich zu Anfang eine Vereinbarung, inder sie sich zur Kooperation bereit erklären. Eineweitere Besonderheit des Projekts ist die Umset-zung durch ein Tandem-Team bestehend aus Sozi-alpädagogen und einem Lehrer an der Karl-Weise-Grundschule. Dadurch werden die schulischen Be- darfe mit denen der Kinder ideal verknüpft und dasTandem-Team kann auch kurzfristig auf die ge-nannten Schüler und Familien eingehen. Nach derAnzeige durch die Lehrer hospitiert sofort eine derSozialarbeiterinnen im Unterricht, um sich einBild von der Problemlage zu machen. Als nächstenSchritt nehmen Lehrer und Sozialarbeiter Kontaktzu den Eltern auf. Im Rahmen mehrerer Besuchesollen gemeinsam mit den Eltern Lösungswege ge-funden werden, wobei unter Umständen in manchenFällen auch weitergehende Unterstützung durch Ju-gendamt und Schulamt miteinbezogen werdenmuss. Als langfristiges Ziel sollen Familien abernach der Betreuung durch die „Elternschule“ andie im Gebiet bestehenden Eltern- und Familien-einrichtungen vermittelt werden, um weiterfüh-rende Hilfsangebote in Anspruch nehmen zu kön-nen. VICTORIA REICHARDT / QM SCHILLERPROMENADE

Schule kommt nach HauseDie Verbesserung der Bildungs- und damit verbundenen Integrationschancen im Gebiet Schillerpromenade ist ein Schwerpunkt der Aufgabenstellung des Quartiersmanagements.

Vom Maler zumEthnologen zumMalerEin individueller Lebensplan

Rätselhafte Wesen oder angestrahlte Zweige?

Der Maler und Ethnologe Willi Büsing

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In einem von der Schilleria (Weisestraße 51) initi-ierten und vom QM Schillerpromenade geförder-ten Austausch ist dieses Motto gelebte Realität: Be-reits im Dezember 2007 besuchte eine Mädchen-Gruppe aus Çigli Neukölln. Und Ende Oktoberbrachen elf 14- bis 20-Jährige der Schilleria, desMaDonna aus dem Rollberg und des YO!22 zumeinwöchigen Gegenbesuch in die Türkei auf. DieTheaterpädagogin Hülya Karci Egetemeier war alsProjektleiterin dabei; mit ihr sprach Maren Sauer.Welche Idee steckt hinter der Initiative? Die, dassdie Mädchen die Gelegenheit bekommen, Kli-schees mit der Wirklichkeit abzugleichen. Bei un-

seren türkischstämmigen Mädchen gibt es oft dieSituation, dass sie die Heimat der Eltern kaum ken-nen, aber sehr idealisieren. Die Mädchen aus derTürkei haben dagegen oft völlig falsche Vorstellun-gen vom Leben und den Möglichkeiten hier. Eswaren aber auch Mädchen anderer Ethnien dabei?Ja, deutsche Mädchen und welche mit palästinen-sischem Migrationshintergrund. Was stand in Çi-gli auf dem Programm? Viele Ausflüge, Gesprächeund ein Theater- und Tanz-Workshop, bei dem esum Identität, das Fremdsein und Erwachsenwerdenging. Es war eine Weiterführung des Programms,das schon stattfand, als die Mädchen aus Çigli uns

besuchten. Durch die Touren, die wir damalsmachten, sahen übrigens auch einige unserer Mäd-chen Berliner Sehenswürdigkeiten, die sie bis da-hin nur aus dem Fernsehen kannten, zum erstenMal, das Pergamonmuseum oder das Stehlenfeldbeispielsweise. Bestehen die Kontakte zwischenden Teilnehmerinnen fort? Ja, die Abschiede wa-ren sehr tränenreich und entsprechend intensivchatten sie jetzt miteinander. Beide Gruppen habenden Wunsch, sich wieder gegenseitig zu besuchen.MAREN SAUER

Klischee und WirklichkeitÇigli, ein 150.000 Einwohner-Bezirk von Izmir, ist die jüngste Partnerstadt von Neukölln.Durch die Partnerschaft soll die Freundschaft zwischen beiden Kommunen gefestigt undgefördert werden.

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Sie sind einsam oder können mit dem kompliziertenBehördenbrief nichts anfangen? Die Berater von Ku-bus leisten Ihnen Gesellschaft und Hilfe in Ihrer ge-wohnten Umgebung. Der Nachbarschaftstreff KU-BUS e.V. bietet kostenlose Begleitung, Betreuung undBeratung für sozial bedürftige Senioren, Behinderteund Hartz-4-Empfänger. Im Team sind 36 Betreu-ungskräfte, die rund 140 Menschen betreuen. AlleMitarbeiter haben einen Lehrgang für Blindenbeglei-tung, ein Rollstuhltraining und einen Ersthelferpass.Es wird arabisch, kroatisch, polnisch, russisch, spa-nisch und türkisch gesprochen. Öffnungszeiten inder Service-Zentrale, Kienitzer Straße 109 sindMontag bis Freitag 8 - 18 Uhr, Telefon: 62982775.Trauen Sie sich. Sie sind willkommen! ULLA HÖMBERG

Hilfe annehmenkönnenSie wollen zum Einkaufen, zum Arzt oder in die Kirche, aber ganz alleine geht es nichtmehr? Die Begleiter von Kubus sind zurStelle.

Im Rahmen zweier durch das Quartiersma-nagement geförderter Projekte konnte be-reits in 2007 der Grundstein für eine intensiveElternarbeit an der Kurt-Löwenstein-Schulegelegt werden. Um die bestehenden Bera-tungsangebote so nachhaltig wie möglich zugestalten, soll die Elternarbeit nun direkt ander Schule angesiedelt werden. Hierzu solleine ehemalige Hausmeisterwohnung in denkommenden Monaten in ein Elterncafé um-gebaut werden. Hier können sich die Elternsowohl beraten lassen als auch untereinan-der austauschen. Im kommenden Frühjahrsoll das Café mit einer großen Eröffnungs-feier eingeweiht werden. VICTORIA REICHARDT / QM SCHIL-

LERPROMENADE

Ein Elterncafé für die Kurt-Löwenstein- Oberschule

In den vergangenen drei Jahren konnten über Fi-nanzierung durch das Quartiersmanagement dieGesundheitsprojekte “Ein Stadtteil schwingt sichauf ” und “Älter werden in der Schillerpromenade”im Schillerkiez angesiedelt werden. Um die vielengesundheitsfördernden Angebote für Jung und Altverstetigen zu können, konnte die “ProjektagenturBerlin” als Träger der Projekte folgende Regelun-gen finden: Der Kurs “Aktiv bleiben!” wird imkommenden Jahr im Interkulturellen Zentrum der

Genezareth-Gemeinde am Herrfurthplatz weiter-geführt werden, die Computerkurse für Seniorenwerden fortan in den Vormittagsstunden im Inter-kulturellen Kinder- und Elternzentrum am Tower(Oderstraße 174) stattfinden. Und der “Kaffee-klatsch” freut sich ab Januar auf alte und neue Ge-sichter im Nachbarschaftscafé “Warthe-Mahl” amWartheplatz. Auch von den Angeboten, die durchdas Projekt “Ein Stadtteil schwingt sich auf ” ge-schaffen wurden, wird der Kiez weiterhin profitie-

ren. Das erfolgreiche Kitanetzwerk wird nun eigen-ständig von den im Gebiet angesiedelten Kitas wei-tergeführt. Des Weiteren wurden in verschiedenenKitas und Jugendeinrichtungen durch baulicheMaßnahmen und Material Bewegungsräume ge-schaffen. Diese werden für die Bewegungsförde-rung dem Quartier auch nächstes Jahr zur Verfü-gung stehen. Ferner werden die Kochkurse fürKitas und Schulen weiter in der Lehrküche und Fa-milientreff „Warthe-Mahl“ bestehen bleiben, derSportgeräteverleih zieht in das Interkulturelle Kin-der- und Elternzentrum am Tower um. Weitere In-formationen zu den Kursen und alle weiteren Ter-mine für 2009 gibt es in der nächsten Ausgabeder Promenaden post und direkt bei der Projekta-gentur ab Januar unter der Telefonnummer 28703 549. MARTINA SCHÄTZLE/ PROJEKTAGENTUR BERLIN

Ströme e.V.Ströme e.V. ist eines der ältesten Körperpsychotherapie-Zentren Berlins.

Entsprechend vielfältig und umfangreich ist das Ange-bot: von tiefenpsychologisch fundierter Psychothera-pie und Paartherapie zu intuitiver Körperarbeit, bio-dynamische Massagen, Trancedance, Bioenergetiku.v.m. Die Verfahren sprechen zugleich Körper undGeist an. In der kostenlosen Beratung des Ströme e.V.kann man das Team von z.Zt. fünf psychologischenKräften kennen lernen. Ergänzende Kollegen wärenwillkommen, Kunden natürlich ebenfalls. Weitere In-formationen und Anmeldung unter Ströme e.V., Her-mannstraße 48, Telefon: 6224224 ULLA HÖMBERG

Genuss purDas Café Selig engagiert einen Profikoch

Im Café Selig gibt es eine Neuigkeit: Nach zwei Jah-ren, in denen Martina Fandrich, die Betreiberin desCafés, alles Essbare selbst gezaubert hat, ist nun einProfi am Werk. Mit der Verstärkung im Selig-Teamwird es täglich 1 bis 2 leichte Mittagessen geben. AbAnfang Dezember steht Gänsekeule auf der Karte undabends kann man aus bis zu drei Menüs auswählen.„Wir haben viele Stammgäste. Vor allem für die wollteich etwas Neues anbieten“, so Martina Fandrich. CaféSelig, Herrfurthplatz: Dienstag - Samstag 11 - 21 Uhrund Sonntag 10 - 20 Uhr. Anfragen für Veranstaltun-gen und Catering unter Telefon: 62005530. ULLA HÖMBERG Viermal pro Woche muss man trainieren, wenn man was werden will, auch im Dunkeln

V.l.n.r. Frau Anders, Frau Nitschke und Herr Bomsztayn

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Gesundheitsprojekte im Schillerkiez -was passiert im nächsten Jahr?

Mit Dragan Savkovic, dem Jugendwart des Vereins,sprach Maren Sauer: Wie viele OHO-Schüler nehmenaktuell an dem Förderprogramm teil? Etwa 20, ver-teilt von der A- bis zur D-Jugend. Und wie entschei-det sich, wer aufgenommen wird? Zusammen mit denOHO-Sportlehrern Andreas Hauke und Martin Zim-mer machen wir mehrmals pro Jahr Sichtungslehr-gänge an der Schule. Außerdem finden oft Vergleichs-spiele zwischen unseren Jugendmannschaften undTeams der OHO statt. Da entdeckt man manchenNachwuchskicker. Welche Voraussetzung müssenSchüler außer fußballerischem Talent mitbringen?Wer mit seinen Schulnoten nicht im grünen Bereich

liegt, kann ein noch so toller Fußballer sein. Den neh-men wir nicht, sondern raten ihm, sich erstmal um dieSchule zu kümmern. Eine 4 ist aber natürlich kein Aus-schlusskriterium. Was bedeutet das Förderprogrammfür die Schüler? Viermal pro Woche Training und dazukommen sechs Stunden Schulsport mit dem Schwer-punkt Fußball. Anders geht es nicht, wenn man in denersten Mannschaften unserer A-, B- oder C-Jugendspielt, die eindeutig leistungsorientiert sind und unterTrainern mit DFB-A-Lizenzen trainieren. Welche Ko-sten kommen auf die Eltern zu? Nur der Jahresbeitragvon 120 Euro. Doch der ist für viele schon ein Pro-blem. Nur: Sollen wir ein Kind ausschließen, weil dieEltern das Geld nicht übrig haben? Und die Beitrags-rückstände sind nur eine Sache. Richtig, Jahr für Jahrfehlen uns über 10.000 Euro. Aber die Suche nachSponsoren, die uns helfen, die Ausstattung der Jugend-Teams, Reisekosten und Trainer-Honorare stemmen zukönnen, erweist sich selbst für einen renommierten Ver-ein wie Tasmania als sehr schwierig. Obwohl es bei unsum viel mehr als um Sport geht: nämlich auch um In-tegration und die Förderung des Sozialverhaltens. Wei-tere Infos: www.tasmania-berlin.de und www.oho-berlin.de MAREN SAUER

Chancen fürNachwuchs-KickerViele Jungs träumen davon, Profi-Fußballerzu werden. Eine Kooperation zwischen demTraditionsverein SV Tasmania 1973 e.V.Berlin in der Oderstraße 182 und der Otto-Hahn-Oberschule (OHO) fördert jungeTalente.

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G wie Genezarethgemeinde: Am 20. Dezember um19 Uhr Weihnachtskonzert der Kantorei mit demOratorium “Die Geburt Christi”. Ort: Philipp-Melan-chthon-Kirche, Kranoldstr.16. Eintritt 10 € (erm. 5 €).Am Heiligabend gibt es 3 Gottesdienste, um 15 Uhr(Christvesper mit Krippenspiel), um 17 und um 23Uhr. Am 25.12. um 9.30 Uhr Festgottesdienst, zwei-ter Feiertag, 11 Uhr, Singgottesdienst. An Neujahr, 17Uhr, Gottesdienst zum Jahresende und am 4. Januar2009, 16 Uhr “Konzerte in Genezareth”.

K wie Kaputte Computer? Big help e.V. repariert de-fekte und ausrangierte Computer. Die PCs werdendann gemeinnützigen Organisationen überlassenoder an bedürftige Menschen verschenkt. WeitereInfos in der Briesestraße 6, Öffnungszeiten: Montag14 - 17 Uhr

J wie das Jüdische Theater: Am 25. und 26. Dezem-ber große Dean Martin-Christmas-Show, Beginn 20

Uhr und am Silvesterabend Kishon, Sekt und vielTanz ab 19 Uhr. Karten unter 2511096.

K wie Katerfrühstücksbufett: Wer möchte das neueJahr stilvoll beginnen und neben Sekt auch Roll-mops und Omelette schlemmen, ohne sich selbstdarum gekümmert zu haben? Im Café Selig ab 13Uhr ist dies am 1. Januar 2009 möglich. Um Voran-meldung wird unter 62005530 gebeten.

Lwie Lesepaten dringend gesucht: Das Bürgernetz-werk Bildung des Vereins Berliner Kaufleute und In-dustrieller (VBKI) sucht Ehrenamtliche, die bereitsind, in Neuköllner Schulen 2-4 Stunden wöchent-lich mit den Kindern zu lesen oder vorzulesen. Inter-essenten melden sich unter Telefon: 72610856 oderper Mail unter [email protected]

R wie Der “Rixdorfer Stadtschreiber” erscheint täg-lich und sucht ständig Kiez-Korrespondenten. WerLust hat, von besonderen Ereignissen oder auchvom ganz normalen Leben im Schiller-Quartier zu

erzählen, ist herzlich willkommen. Ebenso Leute, dielieber fotografieren, filmen oder zeichnen. Mehr In-fos: rixdorfer-stadtschreiber.blog.de

W wie Winterfest: Am 19.Dezember von 15-19 Uhrfindet Am Tower, im Interkulturellen Kinder- und El-ternzentrum an der Oderstraße 174, das alljährlicheWinterfest statt. Das Teatro Baraonda tritt auf mitdem Stück “Ein liederfressend Ungeheuer” für Kin-der von 3- 10 Jahren, es gibt Spiel- und Bastelange-bote, ein kleines Bühnenprogramm, eine Winter-disco, Lagerfeuer und Stockbrot. Der Eintritt fürKinder kostet 0,50 Euro, für Erwachsene 1 Euro.

W wie Wirtschaftsförderung Neukölln berät ko-stenlos. Haben Sie in Ihrem Unternehmen Problememit der Entwicklung neuer Geschäftsfelder, möch-ten mehr über Marketing und Vertrieb lernen oderIhre Nachfolge ganz neu regeln? Auch kleine Unter-nehmen und Existenzgründer sind sehr willkom-men. Bezirksamt Neukölln, Wirtschaftsförderung,Karl-Marx-Str. 83, Telefon: 6809-2390, -3138

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Die gelernte Krankenpflegerin erkannte frühzeitig:Menschen aller Kulturen benötigen im Alter pro-fessionelle Pflege, die ihre Traditionen und Reli-gionen berücksichtigt. „Alter, Krankheit und Ster-ben betrifft uns alle. Die ersten Migranten kamenzum Arbeiten nach Deutschland. Viele sind entge-gen ursprünglicher Absicht nicht in ihr Herkunfts-land zurückgekehrt. Mit der häuslichen Pflege sindAngehörige zunehmend überlastet, da sie im Be-rufsleben stehen oder ihnen die Qualifikation zurBetreuung fehlt. Die Zahl allein stehender Frauen,

die seit mehr als 40 Jahren hier leben, wächst“, be-obachtet Serife Gol. Über 100 Patienten werdentäglich durch Generation betreut, davon viele imSchillerkiez. Jedes Mitglied des 30-köpfigen inter-kulturellen Pflegeteams spricht außer der Mutter-sprache fließend Deutsch und verfügt über einefundierte berufliche Qualifikation. Polnisch, Rus-sisch, Serbokroatisch, Arabisch und Türkisch sindim Schillerkiez absolutes Muss. „Vor der eigentli-chen Pflege erledigen wir auch bei unseren deut-schen Patienten häufig die Antragstellungen beiKassen und Ämtern.“ Die verheiratete Familien-mutter Serife Gol wünscht sich für den Schiller-kiez – ihre Eltern verbringen dort ihren Lebens-abend – neben einer guten Pflege für Bedürftige:„Mehr Ruhe, Sicherheit und Sauberkeit auf denStraßen. Deutsch sollte jeder können. Sonst klapptes für die Jugend nicht mit einen zukunftsfähigenBeruf.“ Pflegedienst Generation, Telefon: 46799600. THOMAS HINRICHSEN

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„Wir sind kein Amt. Wir beraten individuell undwahren nach außen zum Schutz unserer Klienten dieSchweigepflicht. Unsere Angebote sind kostenlosund sie stehen allen Menschen offen“ so der Leiter,Diplom-Psychologe Ralf Martin. Gespräche werdendurch eine „Familienaufstellung” spielerisch eröff-net, bestehende Rollenverteilungen und Möglich-keiten für erwünschte Änderungen erkundet. ImKinderzimmer wird mit großen Handpuppen gear-beitet. Die Beratungen erfolgen hauptsächlich aufDeutsch und Türkisch. Der mit seiner Familie in derWarthestraße lebende Ralf Martin stellt wachsendenBeratungsbedarf fest. „Immer mehr Eltern sind sehrjung und überfordert. Immer mehr männliche Ju-

gendliche geraten in eine schwere Identitätskrise.“Die zu beratenden Fallzahlen steigen ständig, zumaldie Beratungsstelle für ganz Berlin zuständig ist. „Wirkommen zunehmend an die Menschen heran, weilwir intensiv mit den Schulen und anderen Einrich-tungen zusammenarbeiten. Im Umfeld der Betroffe-nen suchen wir Ursachen und Erfolg.“ Eine weitereVernetzung aller im psycho-sozialen Bereich tätigenTräger wünscht sich das AWO-Team sehr. „Wie wärees mit einer Datenbank, die alle vorhandenen Ange-bote zusammenfasst?“, schlägt Ralf Martin vor.AWO-Beratungszentrum, Jugend- und Familien-beratung, Werbellinstraße 69, Telefon: 219945,[email protected] THOMAS HINRICHSEN

Serife Gol vom interkulturellen Pflegedienst Generation Die AWO-Familienberatung Ruhe, farbige Gestaltung und ausgelegtes Spielzeug bilden eine Atmosphäre, die einladend ist, im AWO-Zentrum für Jugend- und Familienberatung.

Mittwochs Stummfilm zu Livemusik vom Flügeloder Saxophon, freitags Lesung, immer um 21 Uhr.Dazu lodert in der dunklen Jahreszeit gemütlichesFeuer in einem gusseisernen Kamin. Mit diesem ein-ladenden Konzept betätigen sich Patrick und Rosaim Schillerkiez erfolgreich als Kultur-Gastwirte.Ihre Pianobar „Froschkönig“ in der Weisestraße 17,auch Ort für Ausstellungen, ist inzwischen sogarüber Neukölln hinaus bekannt. Der in Rom gebo-rene Münchener Patrick und seine argentinischeFrau Rosa ziehen internationales Publikum an.„Diese Menschen wohnen wegen günstiger Mietenund der internationalen Atmosphäre im Kiez. Hierlebt doch die ganze Welt“, betont Patrick. SeineLiebe liegt im Detail. Der wohlklingende Flügel istschon 150 Jahre alt und wurde auf einem Flohmarktaufgestöbert. Entdeckungen lieben Patrick undRosa ohnehin. So können Nachwuchstalente im„Froschkönig“ gerne auftreten. Stolz sind die Kul-tur-Gastronomen, weil auch Berühmtheiten lesen.Nach Maria Cecilia Barbetta und Ludwig Luck-meier sorgte der „Ex-Terrorist“ Bommi Baumannfür lebhafte Diskussionen. Froschkönig, Weisestraße17, Montag - Samstag ab 19 Uhr. Telefon: 0160/4541645, www.frosch-koenig-berlin.de THOMAS HIN-

RICHSEN

Warum haben Sie gerade hier ihre Fahrschule auf-gemacht? Es gab wenig Konkurrenz und gute Ge-burtenzahlen. Das gilt übrigens heute noch. Wersind ihre Lieblingsschüler? 60 % unserer Schülersind Mädchen, von denen fast alle den Führer-

schein beim ersten Anlauf schaffen. Bei den männ-lichen Jugendlichen ist das nicht ganz so. Was warfür Sie ein echter Erfolg? Harry hat letztes Jahr mit68 Jahren seinen Führerschein gemacht. Seitdemist er unterwegs, in Kroatien, in Dänemark, .... al-les mit dem Auto! Und was ist das Besondere anIhrer Fahrschule? Bestimmt unsere Sekretärin Mi-chelle! Sie ist die Seele des Geschäftes: Da, wo mansie braucht, nie schlecht gelaunt und immer mitdem Herz dabei. Die Fahrschule aH bietet auch Er-ste-Hilfe-Kurse und Sehtests an. Sie ist in der Sel-chower Straße 30. Telefon: 6221678 ULLA HÖMBERG

Der „Markt der Vielfalt” soll ein Wochenmarkt sein,auf dem qualitativ hochwertige Waren und Dienst-leistungen angeboten werden. Er soll ein Kunstmarktsein, auf dem Bildhauer, Musiker oder Theaterschaf-fende präsent sind und das Marktleben bereichern.Und er soll auch ein Kulturmarkt sein, auf dem an-dere Länder und Sitten präsentiert werden. Bei der1. Etappe des Wettbewerbs wurden 10 Gruppen aus-gewählt. In der 2. Phase wird es drei Gewinner ge-ben. Zur Zeit wird gespannt das Ergebnis erwartet.Projektträger Pro Schillerkiez e.V., Kooperationspart-ner: QM Schillerpromenade, Ev. KirchengemeindeGenezareth, Schillerpalais, Schilleria, Café Selig unddie Haus- und Wohnungseigentümerinitiative Schil-lerpromenade BEATE HAUKE / PRO SCHILLERKIEZ E.V.

Pflegedienst fürviele KulturenSerife Gol lebte 12 Jahre im Schillerkiez. Ihr interkultureller Pflegedienst Generationbetreut dort häuslich Patienten in derenMuttersprache.

Mit Handpuppen kann für Kinder eine Familiensituation dargestellt werden.

Die Pianobar in der Weisestraße ist über Neukölln hinaus bekannt

Der Herrfurthplatz mit dem geplanten Markt

Piano, Literaturund Malerei amKaminKulturgastronomie in der Weisestraße

Markt der VielfaltIm Rahmen der Beteiligung am IHK-Wett bewerb “MittendrIn Berlin!” plant der Pro Schillerkiez e.V. ab Frühjahr einenmonatlichen Markt am Herrfurthplatz.

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FahrspaßDie Fahrschule aH ist 15 Jahre im Schiller-kiez. Zeki Alkis (Fahrlehrer), von Anfang andabei, erzählt aus seinem Alltag. UllaHömberg schreibt mit.

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ImpressumHerausgeber: Quartiersmanagement Schiller -

promenade, Schillerpromenade 10, 12049 Berlin,

www.schillerpromenade-quartier.de, Telefon 030 -

6211602 / Projektleitung: Hömberg & Partner, Ulla

Hömberg, Ackerstraße 12, 10115 Berlin, Telefon 030 -

42027 364 / Redaktionsteam: Beate Hauke, Thomas

Hinrichsen, Jacqueline Meier, Maren Sauer, Martina

Schätzle / Gestaltung: Tangram Design, www.tangram-

design.de / Cover fotografie: Kubus / Druck: Henke

Presse druck / Vertrieb: Bloma Werbung GmbH /

Auflage 12.500, Berlin Dezember 2008

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KLEINER RATGEBER

Angebote für Kinder und Jugendlichek Interkulturelles Kinder- und Elternzentrum „AmTower“ Oderstraße 174, Telefon: 62607781, Montagund Dienstag 12 - 18.30 Uhr, Mittwoch undDonnerstag 13 - 18.30 Uhr, Freitag 12 -18.30 Uhrk YO!22 Jugendclub, Oderstraße 22, Telefon:62607047, Montag Mädchentag 16 - 21 Uhr,Dienstag bis Samstag 16 - 21 Uhrk Schilleria, Café für Mädchen und junge Frauen,Weisestraße 51, Telefon: 62723602, Dienstag,Mittwoch, Freitag, Samstag 14 - 20 Uhrk Warthe 60, offene Kinder- und Jugendarbeit,Warthestraße 60, Telefon 66622872, Dienstag,Donnerstag und Freitag 14 - 19 Uhr, Mittwoch 15 -19 Uhr (Mädchentag) und Samstag 10 -15 Uhr

Anlauf- und Beratungsstelle für Ordnungsauf-gaben, Gewerbeangelegenheiten und Lärmbe-lästigung beim Ordnungsamt Neukölln. Telefon:68096699, Juliusstraße 67, Montag bis Mittwoch 9 -13 Uhr, Donnerstag 15 - 18 Uhr + Freitag 9 - 12 Uhr

Arbeitslosigkeitk Lernladen Lernen und Weiterbildung, Karl-Marx-Straße 131, Telefon: 68054377k Job point Karl-Marx-Straße 131, Telefon: 6808560

AWO- Jugend- und Familienberatung Weisestraße 69, Telefon: 8219945, Mail: [email protected]

Beratung bei Schulproblemen (für Schüler der Kurt-Löwenstein-Schule) Karlsgartenstraße 6, 1. Etage, Dienstag 9 - 11 Uhr

Beratung für Seniorenim Haus des älteren Bürgers, Werbellinstraße 42,Telefon: 6897700, Montag bis Freitag 9 - 17 Uhr(Hausbesuche möglich)

Kostenlose Rechtsberatungim Bezirksamt Neukölln für einkommensschwa-che Bürger Karl-Marx-Straße 83, Telefon: 68091384(telefonische Terminvereinbarung nötig)

MietproblemeBerliner Mieterverein e.V., Wilhelmstraße 74, Telefon: 226260

Drohung von Wohnungslosigkeit,Betreutes Wohnen, u.ä.Casa Nostra e.V., Schillerpromenade 3, Telefon:6003464-0

Probleme mit der Straßenreinigung BSR Servicecenter (z.B. Abfall, Sperrmüll, Schadstoffe), Montag bis Freitag 7 - 17 Uhr , Telefon: 75924900, Sperrmüllabfuhr Telefon: 89715555

Schuldnerberatung UHW- BürgerhilfeAllerstraße 39, Telefon: 62722938, Sprechstunden:Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr, Mittwoch 17 - 19 Uhr

SuchtproblemeConfamilia Suchtberatung, Warthestraße 4 - 5, Telefon: 6259015

Grace und James reichen uns, dem Fotografen undmir, zum Gruß herzlich die Hand. Immer mehrfröhliche, gut gekleidete Menschen kommen, spre-chen englisch, französisch und deutsch. In der er-öffnenden Bibelstunde sitzen wir neben Grace, diesimultan aus dem Englischen ins Deutsche über-setzt, als Mitglieder einer Runde. Heute: Matthäus2 Vers 19 bis 23: Joseph führt seine Familie aus demsicheren ägyptischen Exil nach Nazaret zurück. Wirlegen diese Verse im Gespräch aus. Dabei sprechenwir über Nazaret: eine interkulturelle Stadt wie Ber-

lin, ein Völkergemisch. Gottes Botschaft gilt für alleMenschen, gleich welcher Herkunft, sind wir unseinig. Dann taktet rhythmische Musik auf. Graceund andere Frauen führen singend und schwingenddurch Lobpreis und Anbetung. Dann kommt derTanz zur Highlife-Musik. Wir reichen uns dieHände. Die Priesterin Frau Klim, als Predigerinreich an bildnerischen Worten, ermutigt uns zurAntwort auf die Frage: „Warum sind wir hier?“ Siefasst zusammen: „Wir sind nicht zum Spaß hier,nicht zum Stühle wärmen. Wir wünschen uns vomHerren Erlösung.“ Wir erleben eine herzliche At-mosphäre, drei schnell vergehende Stunden geleb-ter Integration. Mit Menschen aus Afrika. Afrikani-scher Gottesdienst, The Precious Blood of JesusChrist Ministries, Sonntag, 12.30 bis 15.30, Evan-gelisches Gemeindehaus Schillerpromenade 10,blaue Tür Thomas Hinrichsen

Wir sind nichtzum Spaß hierEin afrikanischer Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus

Drei schnell vergehende Stunden - ein afrikanischer Gottesdienst in der Schillerpromenade.

Das Quartiersmanagements der Schil lerpromenadesucht noch ehrenamtliche Schreiber für Ihr Inter-netportal. Ziel ist es, in den kommenden Mona-ten einen Bewohnerblog aufzubauen, in dem The-men gesetzt und veröffentlicht werden können.Im Gegenzug werden die „Kiezreporter“ hinsicht-lich der technischen Nutzung des Internetportalsgeschult. Voraussetzungen zur Teilnahme gibt eskeine: nur der Wohnort im Kiez ist Pflicht. Inter-essenten wenden sich bitte an die [email protected] (www.schiller-promenade-quartier.de) STEFAN ENGELBRECHT

Lust, zu schreiben?Kiezportal sucht ehrenamtliche Redakteure