werner katzung im ruhestand
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335Stahlbau 75 (2006), Heft 4
Termine / Persönliches
Persönliches
Werner Katzung im Ruhestand
Dr. rer. nat. Werner Katzung wurde am9. November 1940 in Floh in Thüringengeboren. Nach der Schulausbildung unddem Facharbeiterabschluß (Chemie) be-endete er 1965 seine Hochschulausbil-dung an der Universität Leipzig alsDiplom-Chemiker.
Mit der erfolgreichen Promotion imJahre 1969 wurde er WissenschaftlicherMitarbeiter Forschung und Entwicklungim damaligen Forschungsinstitut desMetalleichtbaukombinates (MLK).Nach seiner Tätigkeit als Gruppenleiter„Korrosionsschutz/NichtmetallischeWerkstoffe“ wurde er 1984 Leiter derHauptabteilung Querschnittsforschungim Forschungsinstitut, das in der ehema-ligen DDR als Forschungs- und Ent-wicklungseinrichtung für alle den Stahl-bau betreffenden Standards und Vor-
Werner Katzung
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Persönliches / Nachrichten
Stahlbau 75 (2006), Heft 4
schriften federführend verantwortlichwar. Neben seinem Aufgabengebiet For-schung und Entwicklung vertratDr. Katzung in dieserZeit auch das MLKtechnisch/kommerziell im Ausland.
Mit der Wende in der DDR im Jahre1989 stand mit dem weitestgehendenZerfall des Metalleichtbaukombinatsauch eine marktwirtschaftliche Orien-tierung des Forschungsinstituts auf derTagesordnung. Als einer der Geschäfts-führer der am 1. 1. 1992 gegründeten In-stitut für Stahlbau Leipzig GmbH truger maßgeblich dazu bei, daß die im Rah-men eines Management buy out durch-geführte Privatisierung erfolgreich abge-schlossen wurde.
Die bereits zu DDR-Zeiten vorteil-hafte Konstellation, neben den unmittel-bar stahlbautypischen Tätigkeiten Pla-nung und Konstruktion auch das engverbundene Geschäftsfeld des Korrosi-onsschutzes fachkompetent besetzt zuhaben, wurde weiterhin erfolgreichpraktiziert und ausgebaut. Im Rahmender bis heute bestehenden Mitglied-schaft von Dr. Katzung im Forschungs-beirat des Gemeinschaftsausschusses fürVerzinken (GAV) und des TechnischenKomitees 4 (Oberflächenschutz) der Eu-ropäischen Konvention für Stahlbauwurden am Institut für Stahlbau Leipzigzahlreiche Forschungsvorgaben zur Pro-blematik des Feuerverzinkens realisiert.
Des weiteren war Dr. Katzung alsstellvertretender Obmann im NAB/NA-BAU Arbeitsausschuß 10 „Korrosions-schutz von Stahlbauen“ maßgeblich ander Überleitung der DIN 55928 in dieEuropäische Norm DIN EN ISO 12944„Korrosionsschutz von Stahlbautendurch Beschichtungssysteme“ aktiv be-teiligt. Zahlreiche Veröffentlichen undVorträge auf dem Gebiet des Korrosions-schutzes sowie die Mitarbeit als Referentfür Technik im Deutschen Stahlbau-Ver-band und die Beratung der Industrie zukorrosionsschutztechnischen Fragenrunden sein fachliches Wirken ab.
Nach Erreichung des 65. Lebensjah-res beendete Dr. Katzung am 31. De-zember 2005 seine Tätigkeit in der Insti-tut für Stahlbau Leipzig GmbH.