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Bei Jesus ein Zuhause finden Evangelische Kirchengemeinde Nierenhof Nr. 108 | Februar –Mai 2015 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderbetreuung und Kindergottesdienst Was ist denn hier los? Was ist denn hier los? 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderbetreuung 10.00 Uhr Kindergottesdienst 17.00 Uhr 18/29 Treff junger Erwachsener 20.00 Uhr Basketball 19.30 Uhr Kirchenchor 17.00 Uhr Niki-Chor (ab 9.3.2015) 16.30 Uhr Katechumenen- und Konfirmanden-Unterricht 20.00 Uhr Badminton 10.00 Uhr CVJM Spielgruppe 15.00 Uhr Frauenhilfe Elfringhausen (letzter Mittwoch im Monat) 15.30 Uhr Winterspielplatz (letzter am 4.3.) 17.30 Uhr CVJM Mädchenjungschar (9–13 Jahre) 18.30 Uhr Fitness 20.00 Uhr CVJM-Frauenabendkreis (14-täglich in geraden Wo) 09.00 Uhr 55plus (14-täglich) 15.00 Uhr Frauenhilfe (14-täglich) 17.45 Uhr Fußball für Mädchen (ab 16 J.) 19.00 Uhr Jungbläser 19.00 Uhr Fußballtreff für Jugendliche und Erwachsene 19.30 Uhr CVJM Posaunenchor 14.00 Uhr Frauenbibelstunde (14-täglich) 18.30 Uhr Gospelchor-Probe 19.00 Uhr fireabend (14–17 Jahre) 20.00 Uhr CVJM Männerkreis (gesonderte Termine) 09.00 Uhr Konfi-Treff (1 x im Monat) 19.00 Uhr Clubraumkino (ab 14 Jahre, 1. Sa. im Monat) Was ist denn hier los? SO DO FR SA MO DI MI wenn eltern dement werden: Annehmen beim Abschiednehmen gottes segen heilt verletzte Seelen und Herzen die nicht vergessenen kinder: Hausaufgabenhilfe Unser Thema: Nehmt einander an ...

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Page 1: Was ist denn hier los? Unser Thema: Nehmt einander an · Bei Jesus ein Zuhause finden Evangelische Kirchengemeinde Nierenhof Nr. 108 | Februar –Mai 2015 10.00 Uhr Gottesdienst mit

Bei Jesus ein Zuhause finden Evangelische Kirchengemeinde Nierenhof

Nr. 108 | Februar –Mai 2015

10.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderbetreuung und Kindergottesdienst

Was ist denn hier los?Was ist denn hier los?10.00 Uhr Gottesdienst mit

Kinderbetreuung 10.00 Uhr Kindergottesdienst17.00 Uhr 18/29 Treff junger Erwachsener20.00 Uhr Basketball

19.30 Uhr Kirchenchor17.00 Uhr Niki-Chor (ab 9.3.2015)

16.30 Uhr Katechumenen- und Konfirmanden-Unterricht

20.00 Uhr Badminton

10.00 Uhr CVJM Spielgruppe15.00 Uhr Frauenhilfe Elfringhausen

(letzter Mittwoch im Monat)15.30 Uhr Winterspielplatz

(letzter am 4.3.)17.30 Uhr CVJM Mädchenjungschar

(9–13 Jahre)18.30 Uhr Fitness20.00 Uhr CVJM-Frauenabendkreis

(14-täglich in geraden Wo)

09.00 Uhr 55plus (14-täglich)15.00 Uhr Frauenhilfe (14-täglich)17.45 Uhr Fußball für Mädchen (ab 16 J.)19.00 Uhr Jungbläser19.00 Uhr Fußballtreff für Jugendliche

und Erwachsene19.30 Uhr CVJM Posaunenchor

14.00 Uhr Frauenbibelstunde (14-täglich)

18.30 Uhr Gospelchor-Probe19.00 Uhr fireabend (14–17 Jahre)20.00 Uhr CVJM Männerkreis

(gesonderte Termine)

09.00 Uhr Konfi-Treff (1 x im Monat)19.00 Uhr Clubraumkino (ab 14 Jahre,

1. Sa. im Monat)

Was ist denn hier los?SO dO

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Mi

wenn eltern dement werden: Annehmen beim Abschiednehmengottes segen heilt verletzte Seelen und Herzendie nicht vergessenen kinder: Hausaufgabenhilfe

Unser Thema: Nehmt einander an ...

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Evangelische Kirchen­gemeinde Nierenhof  |  Kohlenstraße 46 |  42555 Velbert-Nierenhof |  www.kirche-nierenhof.de

Pfarrer Dirk Scheuermann 0 20 52/96 14 93 Dirk.Scheuermann@ EvKG-Nierenhof.de

Jugendarbeit Jugendreferent Tobias Wegschaider 01 76/21 97 93 84 [email protected]

KinderreferentinClaudia Scheuermann 0 20 52/96 14 93 Claudia.Scheuermann@ evkg-nierenhof.de

Kinder- und JugendarbeitDavid Schmähl [email protected] 01 51/75 04 35 95

Das Gemeindebüro, Sekretärin Petra Höhn, ist zu folgenden Zeiten erreichbar unter Telefon 0 20 52/96 14 94 Telefax 0 20 52/96 14 95montags 9–13 Uhr dienstags 8–13 Uhr mittwochs 8–13 Uhr freitags 8–11 Uhr

Bankverbindungen: Evangelische Kirchen­gemeinde Nierenhof | Spar-kasse HRV |  IBAN DE66 3345 0000 0026 2807 68;

BIC WELADEDAVELKD-Bank | IBAN DE58 3506 0190 2011 4120 10; BIC GENODED1DKDStiftung Nierenhof: Bankverbindung s.o. Verwendungszweck: Stiftung

Verantwortlich für diesen Gemeindebrief sind: Rüdiger Jope |  Matthias Katzenmeier |  Katrin Schäder |  Pfr. Dirk Scheuer-mann | Andrea Vollmer

Unser THEMaMeinungen 14Annehmen – leicht gesagt … 16Unsere Söhne mit Down-Syndrom 18Lies mal: Buchtipp 1 20Annehmen beim Abschiednehmen 21Lies mal: Buchtipp 2 23Gottes Frieden erobert verletzte Seelen und Herzen 24

aktuellNicht vergessen: Hausaufgabenkinder 6

rückblickeWeihnachts-Kindermusical 30Pais-Aktionswoche 32Weihnachten im Schuhkarton 34

TermineGemeinde-Kalender 4Gesammelte Werke 12–13

Vermischtes & rubrikenAuf ein Wort 3CVJM-Programm 10Noch mehr Gemeinde 28Kasualien 35

impressum

30246

Brautpaaren, die sich auf die Ehe vorbe-reiten und einen Ehekurs besuchen, wird durchweg die Frage gestellt: „Könnt ihr fair und vernünftig miteinander streiten?“

Es scheint für eine gelingende Ehe un-verzichtbar, dass Meinungsverschieden-heiten zwischen Mann und Frau in einer guten Streitkultur angegangen werden. Doch noch wichtiger als eine vernünf-tige Streitkultur ist eine von Liebe ge-prägte Versöhnungskultur. Versöh-nung ist ein Hauptwort der biblischen Botschaft. Den Ehepartner, die Kinder wieder annehmen, in die Arme nehmen, versöhnt sein! Herrlich!

Die Jahreslosung 2015: „Nehmt einan-der an, wie Christus uns angenom-men hat zu Gottes Lob!“ überträgt uns eine schöne Aufgabe.

In der „Evangelischen Allianz Velbert“ engagieren sich Christen in der Flücht-lings- und Asylantenarbeit. Schülern wird bei den Hausaufgaben geholfen, denn Christen demonstrieren nicht ge-

gen Flüchtlinge aus fernen Ländern, sondern nehmen sie liebevoll an. Wer fröhlich Weihnachten feiert, sich von der guten Botschaft des Weihnachtsmusi-cals inspirieren lässt, der kann gar nicht anders: Er muss die Liebe mit anderen teilen.

im neuen Jahr freuen wir uns auf viele Gelegenheiten, Gottes Liebe weiterzugeben: Der Winterspielplatz ist geöffnet, Jugendliche ziehen für eine Woche in Kirche und Gemeindehaus, Gottesdienste laden ein, die beste Bot-schaft zu hören und miteinander Gott mit alten und neuen Liedern anzubeten, und – bitte vormerken – Ende Oktober gibt es „ProChrist Live“.

auf ein Wort.

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WEiTErE iNfOS

zU aLLEN UNSErEN LaST-

MiNUTE- EVENTS fOLGEN!

THEaTErSEMiNar MiT BriTTa LENNardT

BriLE THEaTEr  für Familien, Kinder- und Erwachsene

8.–10. 5.Im Rahmen dieses Wochenendsemi-nars entwickeln wir gemeinsam ein Kurztheaterstück für die Maximale

im Maximilian Park in Hamm.

HOLzBaUWELT MiTTWOCH, 4.3., 7.3.

UNd aBSCHLUSS BEi „KOMMa“, 8.3.Mit 60.000 Bauklötzen und spannen-den Geschichten aus der Bibel sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!

BiBEL-aCTiON-TaG iN MariENHEidE. Wir faHrEN HiN!

25. 4.Ein Tag voller Action rund um die Bibel:

flotte Lieder, spannende Geschichten, lustige Beiträge, leckeres Essen, Sport-,

Bastel- und Survivalgruppen ...

7.4.–11.4.2015Für Jungs zwischen

9 und 13 Jahren

Weitere Infos folgen. Bitte auch Homepage beachten.

WEiTErE iNfOS fOLGEN! +++ WEiTErE iNfOS fOLGEN! +++ WEiTErE iNfOS fOLGEN! +++ WEiTErE iNfOS fOLGEN! +++

aUSBLiCKETErMiNETErMiNE Nierenhof

Hauskreis in ElfringhausenElke Prygoda, Höhenweg 97, Hattingen, Telefon 0 20 52/71 70

Elfringhausen

Herzliche Einladung zur Frauenhilfejeden letzten Mittwoch im Monat um 15 Uhr.

LaST MiNUTE

fEB. 4. 15.30 Uhr Winterspielplatz8. bis 15. Wohnwoche18. 15.30 Uhr Winterspielplatz25. 15.30 Uhr Winterspielplatz

MÄrz 4. 15.30 Uhr Winterspielplatz (letzter)8. 11.00 Uhr Gästegottesdienst15. 10.00 Uhr Vorstellung der Konfirmanden

apr. 5. 5.30 Uhr Osterfeuer in Elfringhausen 6.00 Uhr Frühgottesdienst in Elfringhausen16. bis 19. Konfi-Freizeit26. 10.00 Uhr Konfirmation I

3. Mai 10.00 Uhr Konfirmation II17. Mai 10.00 Uhr Goldkonfirmation

BEaCHTEN SiE BiTTE aUCH UNSErE LaST-MiNUTE-TErMiNE - - - - - - - - - - - - - > > > >

Mai

7. Februar 17.00 Uhr Gottesdienst14. März 17.00 Uhr Gottesdienst3. April, Karfreitag 8.30 Uhr Gottesdienst5. April, Ostersonntag 5.30 Uhr Osterfeuer 6.00 Uhr Frühgottesdienst9. Mai 17.00 Uhr Gottesdienst

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Es ist ein regnerischer dezembertag. Der Wind

bläst mir von vorn ins Gesicht. Mich fröstelt. Inmitten

des Einheitsgraus sticht mir ein knallbunter Schriftzug

auf einem Bus ins Auge: LICHTBLICK. „Der Heizlüfter ist

defekt, da müssen wir uns heute wohl nur mit einem

vergnügen“, schallt es mir aus der oberen Etage des Dop-

peldeckerbusses in der Talstraße entgegen. Ich erklim-

me die Treppe. Sieben Frauen und ein Mann begrüßen

mich herzlich zur mobilen Hausaufgabenbetreuung für

Grundschüler vor dem Flüchtlingswohnheim. Mathebü-

cher, Memorys, Buchstaben-ABCs und Stifte werden auf

den Tischen verteilt. „Die Kinder kommen aus Syrien, dem

Irak, Serbien, Guinea, dem Kongo“, berichtet eine Mitar-

beitende. „Letzte Woche tauchten dreizehn Kinder auf,

da waren wir hier schlicht überfordert und zu wenig“,

erzählt sie weiter. Ich frage nach der Motivation für diese

Gemeinschaftsaktion der Evangelischen Allianz Velbert.

Mein Gegenüber antwortet ohne zu zögern: „Bei einem

Besuch in dem Asylantenheim stellten wir fest, dass es hier

viele Grundschüler gibt, die mit den Hausaufgaben heillos

überfordert sind.“ Das Grundproblem: Eltern und Kindern

mangelt es an Deutschkenntnissen. Und dies führt dazu,

„dass die Kinder vor die Hunde gehen. Es bricht einem

doch das Herz, weil diese Kinder nicht dümmer sind als

Deutsche. Diesem Trauerspiel wollten wir nicht länger

zusehen.“ Während ich noch der leidenschaftlichen Mit-

„Was ist

Wasser hahn?“

hausaufgabenhilfe: Mit Mathebuch, Memorys

und Buchstaben-aBC für mehr integration

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Über den Tellerrand

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98 Nr. 108 | Februar–Mai 2015

arbeiterin zuhöre, wirft Claudia ein: „Leute, es ist 16 Uhr. Ich bete

noch …“ Kaum ist das „Amen“ verklungen, nehmen acht strahlende

Kinder Platz. Leonora muss Tätigkeitsworte zu Bildern finden. Sarai

vervollständigt einen Lückentext. „Was ist Wasserhahn?“

Muhammed, der Zweitklässler, quält sich mit dem Hirtengedicht

von Rudolf-Alexander Schröder rum. „Weißt du, was ein Hirte ist?“ Er

schüttelt den Kopf. Nach dem Erklären fragt er ermutigt nach: „Was

ist glänzend?“ Elmire, Mayar und Murat haben ihre Kleiner-als- und

Größer-als-Aufgaben erledigt. Eine Endfünfzigerin spielt mit ihnen.

Das Memory wird zum spaßigen Sprachtraining. „Das ist ein Tisch!“

Im Chor tönt es „Tisch“. „Wo ist das zweite Bett?“ „Bett“ spricht Murat

nach. „Wisst ihr noch, wo der andere Löffel liegt?“ Am Nachbartisch

schauen sechs konzentrierte Kinderaugen auf eine Zeichnung. Die

Mitarbeiterin zeigt jeweils auf ein Körperteil. Die Kinder benennen

Mund, Nase, Ohren, Beine, Haare … Ich setze mich wieder zu Mu-

hammed. Auffordernd schiebt er mir sein Textblatt zu. Ich gebe das

Startkommando. Fast fehlerfrei trägt der Syrer den sperrigen Schrö-

der vor. Ich klopfe ihm anerkennend auf die Schulter. Stolz strahlt

er mich an. Neven hält mir seinen Weihnachtswunschzettel vor die

Nase „ich wenschen mr Kleba, ein eifon5 und ein cherre.“ Der Regen

trommelt gegen die Scheiben. Er schafft es an diesem Nachmit-

tag nicht, die fröhliche, aufgeweckte Stimmung zu unterbrechen.

Nachdenklich verabschiede ich mich. Ein Satz aus dem Gespräch

mit den Engagierten der Evangelischen Allianz Velbert geht mir

nach: „Wenn wir heute nicht in die Bildung dieser jungen Genera-

tion investieren, haben wir morgen große Probleme, brauchen wir

Polizisten, Staats anwälte und Gefängniswärter. die jungen Sala-

fisten von heute sind die vergessen Hausaufgabenkinder

von gestern.“ Mit kalten Füßen steige ich ins Auto. Doch in mir

glimmt Hoffnung, weil ein kleines Häufchen in der Talstraße den

Himmel vorlebt und damit ein echter Lichtblick ist.    Rüdiger Jope

Konfirmation 2015

Vorstellung der Konfirmanden: 15. März, 10 UhrKonfirmandenfreizeit: 16. bis 19. AprilKonfirmationen: 26. April, 10 Uhr / 3. Mai, 10 UhrKonfirmandenabendmahl: 10. Mai, 10 Uhr

Ihre Konfirmation feiern …

Barthel, Silas AmonBarthold, RobinBenke, ThomasBergfeld, JuliaBerwing, BastianBöckmann, JensBöttcher, MaxBrüggemann, JonasClever, LenaDekarli, MilenaDennewitz, ThiloFarin, PatrickFröb, EmmaFröb, FriedaGroßmann, Clara-SophieGrotkamp, AdrianHaderthauer, Charlotte EmilyHennigfeld, Cedric MaximilianKlein, Kevin

Kocherscheidt, JulianKoslowski, TobiasLichtenberg, Karla SofieNaim, SamiNiederprüm, Hagen KayNiwiarra, Nick EricPrzygoda, PiaReuter, MichelSassenhausen, LukasSchlez, MelissaSchmidt, ZoeSchnabel, BenjaminSchneider, Julian EliasSchnoor, Finn ChristianStahl, Berta-AileenThiemann, AnnaTreis, CorneliusVom Hove, ClaraVon Scherenberg, Silas

TErMiNE

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10 11Nr. 108 | Februar–Mai 2015

CVJM

SpielgruppeWer: Mütter und Kinder von

0 bis 3 JahrenWann: Mittwochs, 10:00 bis 11:30 UhrInfos: Kathrin Winter 0 20 52/9 26 39 90

Petra Clever 0 20 52/92 87 950 Tanja Siepmann 0 20 52/26 01

Wir singen und spielen mit den Kindern, erstellen einfache Bastelarbeiten und feiern miteinander Geburtstag, Ostern, Weihnach-ten …

WinterspielplatzWer: Alle Kinder im Alter von 0-12 Jahren

und Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Nachbarn …

Wann: Mittwochs 15:30 bis 18:00 UhrInfos: Claudia Scheuermann

Ulrike Katzenmeier

Unser Programm:

Klettern, Toben, Malen, Basteln, Kaffee trinken, Klönen, Muffins, Modelleisen­bahn … u.v.m.

Weitere Infos zu Kinderprogrammen folgen, bitte beachten Sie unsere homepage: www.kirche­nierenhof.de

Niki-ChorWer: Kinder ab 4 JahrenWann: bis 04.03. mittwochs 17:00 - 17:30

ab April montags, 17:00 bis 17:45 UhrInfos: Stephan Schnautz 01 57/85 02 56 60

ClubraumkinoWer: ab 14 JahrenWann: jeden 1. Samstag im Monat 19:00 UhrInfos: Matthias Worch 01 63/23 32 148 [email protected]

Termine und Programm werden bei Facebook bekannt gegeben! www.facebook.com/We-LoveClubraumkino

MännertreffWer: MännerWann: zu unterschiedlichen Zeiten nach

gesonderter Ankündigung und auf Anfrage

Infos: Hansgeorg Hartung 0 20 52/8 42 05 Harald Winter 0 20 52/34 34 Lothar Faulhaber 0 23 24/2 43 18 Frank Koslowski 0 20 52/96 20 86 Ralf Streeck 0 20 52/38 73

Unser Programm:21.02. Besuch DASA (Deutsche Arbeitsschutz-

ausstellung, Dortmund)20.03. Besichtigung des Flugsimulator Her-

stellers TFC Construction25.04. Besichtigung des Braunkohle-Tagebaus

Garzweiler 4

Unser programmCVJM Nierenhof CVJM

KlettertreffWer: KletterbegeisterteInfos: Stefan Mück 0 20 52/92 770,

Schnupperklettern nach dem Gottesdienst am ersten oder zweiten Sonntag im Monat.

Verschiedene Aktionen (Kletterwand, Kisten-klettern, Slackline, Abseilen, ...) als Angebot für die CVJM-Gruppen auf Anfrage.BasketballWer: ambitionierte KorbjägerWann: jeden Sonntag ab 20:00 UhrInfos: Marcus Butz 02052/92 76 54

fireabendWer: Jugendliche ab 14 JahrenWann: Freitags, 19:00 bis 21:30 UhrInfos: Tobias Wegschaider 0176/21979384

Auf dem Programm stehen: Spiel, Spaß, Sport, Chillen, Bistro, Message

Aktuelles unter www.facebook.com/fireabend27.02. Jungen/Mädchen Fireabend06.03. Fireabend on IceSpecials08. - 15.02. Wohnwoche14.03. Mädchen Hauskreistag

18/29Wer: junge Erwachsene zw. 18 und 29Wann: siehe aktualle FlyerInfos: Tobias Wegschaider 0176/21979384,

Sarai Wegschaider, Tabea Goering, Berit Hagemann, Rike Tonscheidt

Mädchen-JungscharWer: Mädchen von 9 bis 13 JahrenWann: Mittwochs, 17:30 bis 19:00 UhrInfos: Heike Taddey 0 20 52/4 09 31 80,

Beate aus dem Siepen, Sandra Bram-kamp, Lea Otterbeck, Bianca Siebers

posaunenWer: BläserInnenWann: Donnerstags19:00 Uhr Jungbläser19:30 bis 20:45 Uhr HauptgruppeInfos: Matthias Schnabel,

[email protected] Tel.: 0 20 53/5 07 21

SportBadmintonWer: SportbegeisterteWann: Dienstags, 20:00 UhrInfos: Hans-Georg Hartung 0 20 52/8 42 05,

Armin Eberhardt Fußball für MädchenWer: Fußballbegeisterte ab 16 J.Wann: Donnerstags, 17:45 UhrInfos: Rike Thonscheidt, Berit HagemannFußball für JungenWer: Fußballbegeisterte ab 16 J.Wann: Donnerstags, 19:00 UhrInfos: Matthias Jünner

CVJM Kohlenstraße 46, 42555 Velbert-Nierenhof, [email protected], www.cvjm-nierenhof.de

Vorstand: 1. Vorsitzender: Tobias Wegschaider; 2. Vorsitzende: Sabine Hippauf, Tel.: 0 20 52/34 29; Schrift-führerin: Sabine Weber-Mück; Kassiererin: Sandra Bramkamp, Tel.: 0 20 52/83 95 57

Beisitzer(-innen): Teresa Mühlhaus, Matthias Jünner, Claudia Scheuermann

Kreisvertreterin: Andrea Thiemann, Telefon 0 20 52/96 17 50

Bankverbindung: CVJM Nierenhof, Sparkasse HRV, IBAN DE54 334 50 000 00 26280693; BIC WELADED1VEL

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12 13Nr. 108 | Februar–Mai 2015

BüCHErTiSCH  8. Februar

  8. März

  19. April

  10. Mai

  7. Juni

  16. August

  13. September

  26.–31. Oktober

  15. November

  6. Dezember

JaHrESprOGraMM MÄNNErKrEiSFreitag, 23.01. Gemeinschaftliches Kochen  |  Samstag, 21.02. Ausflug Dasa (Deutsche Arbeitschutzausstellung) in Dortmund  |  Freitag oder Samstag, also 20. oder 21.03. Besichtigung Flugsimulatorfirma in Nierenhof | 25.04. Garzweiler-tour | 03.–07.06. Segeltörn | 29.08. Wanderung oder Motorradfahrerwochenende vom 28.–30.08. | 19.09. Fahrradtour am Niederrhein | 27.11. Jahresabschluss

Änderungen vorbehalten

55+prOGraMMdONNErSTaGS 9–11.30 UHr – 14-TÄGLiCH

15.01. NEHMET EINANDER AN, WIE … RöMER 15,7 (Helmut Jünner)

29.01. AUSTRALIEN: „DRUM HERUM UND qUER DURCH“ (Prof. Dr. Hoffmann, Geologe)

12.02. BAHAMAS – NUR EINE REISE WERT? WELTWEITE GEMEINSCHAFT (Brigitte Packschies)

26.02. DIETRICH BONHOEFFER – EIN MUTIGER WIDERSTANDS-KäMPFER UND EIN GENIALER THEOLOGE (Pfr. Dirk Scheuermann)

12.03. FöHNFRISUR UND BAND-SALAT: BAByBOOMER-GESCHICH-TEN AUS DEN 70ERN, 80ERN UND VON HEUTE (Katrin Schäder)

26.03. ECHTE HILFE IM LEBEN WIE IM STERBEN – DER BERüHMTE HEIDELBERGER KATECHISMUS (Pfr. Friedbert Feiler, Hagen)

23.04. DAS APOSTOLIKUM – SäTZE, DIE WELTWEIT VERBINDEN (Pastor Klaus­Jürgen Diehl, Wetter)

07.05. STIFTUNG LICHTBLICK – WAS KINDER UND JUGENDLICHEN DIE ZUKUNFT ERHELLT (Dr. Jürgen Schürmann)

21.05. DER KLANG DES LEBENS – AUS EINER GEIGENWERKSTATT (Martin Schleske)

18.06. BILDER – KUNST – BIBEL | CHAGALL UND FELGER BILDER VON GESTERN UND HEUTE (Katharina Arnoldi, EEB Schwelm)

DANACH FERIENANGEBOTE: WANDERN – KINO

13.08. ALLEIN ZU HAUS – SICHER-HEIT UND HILFEN IM ALLTAG (Frau Kamenz, Essen)

KOMMaLive-Musik | Theater |

aktuelle Themen | interviewüberraschungen | Kinder-

gäste gottesdienst Mittagsimbiss

Der besondere GOTTESdiENST

8. MÄrz21. JUNi

25. OKTOBEr

Beginn jeweils 11 Uhr

2015GaLEriE TErMiNETErMiNE

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1514 Nr. 108 | Februar–Mai 2015

Nehmt einander an, einander an, einander

wie Christus euch angenommen hat zu

Gottes Lob.Römer 15,7

THEMaTHEMa

MEiNUNGENzum Thema:

Ich nehme die Zusage, dass Gott mich mit all meinen Fehlern und Macken nimmt, wie ich bin, sehr gerne in Anspruch. Ich merke aber auch,

wie der Heilige Geist immer wieder meine Ge-danken verändert, mich korrigiert und mich nä-her zu Jesus hin führt. Und mit ihm als Vorbild, wünsche ich mir in Bezug auf andere Menschen•  dass ich andere Menschen nehmen kann, wie sie sind•  dass man sich gegenseitig korrigieren kann, ohne dass die Beziehungen darunter leiden.Jetzt muss ich „nur noch“ damit anfangen bzw. dran bleiben.Christiane Greven

Für mich bedeutet die Losung, jeden Men-schen, der mir begegnet, mit Respekt zu behandeln und ihn als Gottes geliebtes Kind anzusehen. Denn wenn Gott mich lieben kann, wie sollte ich dann die Menschen, die er genau so wie mich liebt, abstoßen können?Deshalb möchte ich niemanden abwertend behan-deln, auch wenn er in der Sicht der Welt vielleicht nicht so viel „wert“ ist wie andere. Denn genau das hat Jesus uns vorgelebt.Teresa Mühlhaus

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Dieses Motiv von

Renate Menneke ist

als Leinwanddruck und

Postkarte erhältlich:

www.scmedien.de

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16 17Nr. 108 | Februar–Mai 2015

THEMaTHEMa

Denn eine Gemeinde, die zur Ehre Got-tes leben will, hat ein leuchtendes Vor-bild vor Augen: die große erste Gemein-de in Jerusalem. In dieser Gemeinde trafen sich „Judenchristen und Heiden-christen“, Herren und Sklaven, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Reiche und Arme, Familien und Singles zum Gebet, feierten Gottesdienste und saßen beim Abendmahl an einem Tisch.

Sie hatten ein Thema: Jesus Christus. Er wurde verkündigt. Zu ihm wurde ge-betet. Er war der Gastgeber, wenn sich die Gemeinde traf. Auf seinen Namen ließen sich die Menschen taufen. Im-mer wieder wurde das Bekenntnis zu ihm gesprochen. Er war der Herr, der Heiland, der Erlöser, der gekreuzigte und auferstandene Sohn Gottes. Bei ethischen Entscheidungen fragten die Christen: „Was würde Jesus tun?“  Pastor Dirk Scheuermann

Sprengkraft, verändert unser Denken und wirkt Wunder.

Hat Jesus mich nicht auch angenom-men? Bin ich nicht durch ihn frei gewor-den von der Sünde? Hat er mich nicht in seine Gemeinde gerufen? Ist er nicht der Gastgeber, wenn sich Christen treffen, miteinander beten und arbeiten?

Wenn Jesus Christus mich angenom-men hat, wie könnte ich dann meinen Bruder oder meine Schwester ableh-nen?!

Soziologen definieren die unterschied-lichen Gruppen einer Gesellschaft als Milieus. Diese Milieus verfolgen unter-schiedliche Interessen, sind verschieden geprägt und unterscheiden sich auch im Bereich von Bildung und finanziellen Möglichkeiten.

Nur in wenigen Gemeinden gelingt es, die Grenzen der Milieus zu überwinden und allen Milieus ein Zuhause zu bieten.

Die Jahreslosung: „Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat zu Gottes Lob!“ gibt sich mit diesem bekla-genswerten Zustand nicht zufrieden.

Nehmt einander an! Leichter gesagt als getan. Und wenn der andere unsympathisch ist? Nimm ihn an! Und wenn er mich verletzt hat? Nimm ihn an! Und wenn er völlig andere Ansichten vertritt, eine andere Partei wählt, aus einem anderen Land kommt, einer anderen Konfes-sion angehört … Nimm ihn an!

Gottes Wort mutet uns einiges zu. Wie soll ich das schaffen? Darauf gibt es zunächst keine Antwort. Es scheint selbstverständ-lich. Doch wenn es einfach und selbstver-ständlich wäre, müsste es nicht gefordert werden. Was gefordert wird, ist nicht vor-handen. Es gab wohl Gemeinden, in de-nen die gegenseitige Annahme auf der Strecke geblieben war. Unterschiedliche Auffassungen und Lebensweisen waren wichtiger geworden als der gemeinsa-me Glaube an Jesus Christus. Hier liegt das Problem, und hier findet sich indirekt auch die Antwort, wie gegenseitige An-nahme möglich wird.

Sie wird mit Jesus möglich. Das klingt schlicht. Doch diese Perspektive hat

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nehmt einander an

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THEMa THEMa

zieht, bevor wir samstagmorgens ge-meinsam zum Bäcker gehen – dann bin ich es, der einfach nur den Moment aufsaugt und dankbar genießt.

Unsere Kinder sind für uns echte Joker: Sie helfen uns Tag für Tag, im Heute zu leben und uns weniger unnö-tige Sorgen zu machen, Beziehungen dankbar zu leben und uns überhaupt wenig den Kopf darüber zu zerbre-chen, was andere wohl denken – wir haben ja unsere zwei außergewöhnli-chen Trainer, die Glück verströmen und ihr gesamtes Umfeld inspirieren. David Neufeld

David Neufeld ist Verle-

ger des Neufeld Verlages

und lebt mit seiner Fa-

milie in Schwarzenfeld in

der Oberpfalz (Ostbay-

ern). Mit seinem Motto

„Stellen Sie sich eine Welt

vor, in der jeder willkom-

men ist!“ wirbt der Verlag

in besonderer Weise da-

rum, dass Menschen mit und ohne Behinderung sich

gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben.

www.neufeld-verlag.de

Chromosom mehr als die meisten Men-schen. Dass dieses gewisse Extra auch für unser Leben ein echtes Mehr be-deutet, sollten wir bald erfahren … Sei-ne leiblichen Eltern waren schockiert, konnten sich wohl nicht darauf einlas-sen, dass damit vieles anders würde als vielleicht geplant. Sechs Wochen später besuchten wir Alexander zum ersten Mal in der Klinik, ein paar Tage darauf nahmen wir ihn mit.

Als 2006 Samuel geboren wurde  – ebenfalls mit einem extra Chromosom – dachten wir, dass auch er gut zu uns passen könnte. Wir haben unsere Ent-scheidung nicht einen Tag in frage gestellt – auch wenn der alltag mit besonderen Kindern eben oft etwas anders ist. Wenn Alexander gefühl-te vierzig Runden Karussell fahren will, wenn er die Musik so laut aufdreht, dass die ganze Straße mithört … dann nervt das manchmal. Und zugleich merken wir, was es für ein Geschenk ist, das Leben mit ihm zu teilen. Niemand lacht ansteckender als Alexander. Mit seinem feinen Gespür für Atmosphärisches hat er mich schon manches Mal getröstet. Und wenn Samuel abends noch wartet, bis auch „der Baba“ an sein Bett kommt, wenn er sich strahlend die Schuhe an-

Auch weil wir selbst keine leiblichen Kinder bekommen können, hatten wir Kontakt mit dem Jugendamt aufge-nommen: Wir konnten uns vorstellen, unser Leben mit Pflege- oder Adop-tivkindern zu teilen. Im August 2001 wurde Alexander geboren. Er kam mit Trisomie 21 auf die Welt, hat also ein

Das Leben hält immer neue Überraschungen bereit. Und wir haben gemerkt, dass es sich lohnt, offen dafür zu sein.

aUSSErGEWöHNLiCHES GLüCK:

Unsere zwei Söhne mit down-Syndrom

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THEMaTHEMa

Von den außergewöhnlichen Stärken ihrer Söhne, von Türschlossknackern, Sprachjongleuren und großen Musi-kern erzählt sie lebendig, witzig und ehrlich. In den kleinen Geschichten, die auch jeweils für sich gelesen werden können, beschreibt sie Höhen und Tie-fen ihres Familienlebens, Schwieriges und Ermutigendes. Und sie schildert ihr ganz persönliches Ringen um neues Vertrauen in Gott.

Was, wenn unser Leben plötzlich ganz anders verläuft als gedacht? Ein bewe-gendes und ehrliches Buch, das Mut macht.

158 S., mit Geschenkkarte , Neufeld Verlag,

Schwarzenfeld, ISBN 978-3-86256-027-1

Sabine Zinkernagel

Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse Aus dem Leben mit zwei besonderen Kindern

Als der Frauenarzt ihr eröffnet, dass auch ihr zweites Kind behindert zur Welt kommen wird, bricht für Sabine Zinkernagel die Welt zusammen. Dreht sich ihr Leben nun nur noch um die De-fizite ihrer Söhne? Erst allmählich und mit Hilfe von außen entdeckt sie die starken Seiten ihrer beiden besonderen Kinder.

Lies mal … sprach von der DM und kam irgend-wann im 2. Weltkrieg an. Als 17-Jährige floh sie ohne ihre Familie von Ostpreu-ßen in den Westen. Der Aufruf damals zur Flucht kam überraschend. Die Men-schen mussten ihre Sachen schnell pa-cken und zum Treffpunkt kommen. Die-se Ängste und Sorgen beherrschten seit Ausbruch der Krankheit ihr Leben über eine lange Zeit.

aUSzUG aUS MEiNEM TaGEBUCH:Samstag, 5. Mai 2007 Wir fahren zur Oma, um zusammen Kaffee zu trinken. In der Küche und im Badezim-mer sind beide Waschbecken verstopft, das Wasser steht. Oma versichert uns, sie hätte nichts gemacht, das wären die von oben. Wir trinken Kaffee. Andreas macht sich an die Arbeit. Ich werde beschimpft, wir wür-den uns nicht um sie kümmern, ich würde es zulassen, dass sie ihre Wohnung abge-ben müsse, dass sie bald abgeholt werden würde. Warum ich nicht helfen würde..... All meine Beteuerungen, sie brauche kei-ne Sorgen zu haben, erreichen sie nicht mehr. Sie wird böse. Ich schlage vor, eine

Vor etwas mehr als 11 Jahren wur-de die Alzheimer-Erkrankung bei meiner Mutter deutlich, die Krankheit, die die Per-sönlichkeit grundlegend verändert, mit schwierigen, unterschiedlichen Phasen.

Am Anfang dachte ich: Meine Mutter ist alt (75), die Krankheit wird schon nicht so schlimm werden. Die ersten Jahre konnte sie noch allein mit Unter-stützung von außen zu Hause wohnen. Meine Schwester und ich haben dabei unzählige Aufgaben übernommen.

Ich erinnere mich noch genau, wie ge-schockt ich war – ich saß mit ihr am Tisch, wir tranken Kaffee, waren fröhlich und lachten – und auf einmal sagte sie: „Sag mal, wie sind wir eigentlich mitei-nander verwandt?“ Sofort antworte ich: „Aber du bist doch meine Mutter!!!“ Und da schaut sie mich verwirrt und traurig an. Demenz/Alzheimer – ein schmerz-licher Abschied auf Raten, ein Abschied mitten im Leben.

Irgendwann wusste sie nicht mehr un-sere Namen, wer wir sind, sie wusste, wir sind miteinander vertraut. Sie ging in ihre frühere Welt immer weiter zurück,

NEHMT EiNaNdEr aN. aUCH BEiM

abschied nehmen

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THEMa

Nachdem sie als junge Frau Christ ge-worden war, hielt sie sich immer an dem Glauben an Jesus fest. In den letzten Wochen vor ihrem Tod hatte sie meistens eine Gebetshaltung, die Hände vor sich erhoben gefaltet, und sie „betete inten-siv“. Leider konnte sie sich seit längerer Zeit, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr sprachlich mitteilen. Ich habe mich an eine Bibelstelle – „das Lob der Unmün-digen“ – erinnert.

Am Tag ihres Todes saßen Andreas und ich an ihrem Bett. Wir beteten den Psalm 23 mit ihr und sangen ihr altbekannte christliche Lieder vor. Gott war so gnädig und hat ihr noch einmal einen Zugang, einen Blick in die Ewigkeit geschenkt. Ihre Augen wurden noch einmal ganz lebendig, sie hat gelächelt und ist im Frieden eingeschlafen.

Nehmen wir einander an, in guten und in schweren Tagen, in Gesundheit und Krankheit.

Meine Mutter ist am 21.11.2014 gestor-ben – bin ich erleichtert? Ich vermisse sie!

  Birgit Pelke

neue kleine Wohnung für sie zu suchen (Altenheim), sie ist wütend und „will ihre Wohnung bis aufs Blut verteidigen“. Die Wohnung ist total durchwühlt, manche Schränke leergeräumt. Ich räume eine Rei-setasche aus. Die Kulturtasche ist gepackt. Die Schuhtüte steht fertig bereit.

Montag, 7. Mai 2007 Sie öffnet sofort und ist gut drauf. Nimmt auf meine Anweisung ihre Tabletten. Wir essen miteinander und erzählen von ihrer Kindheit in Ostpreußen – heute kann sie sich gut erinnern. Ich bin darauf bedacht, beim Thema zu bleiben. Als eine kurze Pause entsteht, wechselt sie sofort auf das Thema Wohnung. Ich hole sie zurück nach Ostpreußen. Später zu Hause erhalte ich einen Anruf – die üblichen Beschimp-fungen – ich werde etwas energisch – sie weint, „nicht mal dich kann ich anrufen, wenn ich Probleme habe“.

Bis 2011 haben wir versucht, ihr das ei-gene Zuhause in ihrer Wohnung mit Hil-fe und Unterstützung in allen Lebensbe-reichen zu bewahren. Das gelang auch Dank der Hilfe von guten Freunden.

Seit 2011 lebte sie im Altenheim in Hat-tingen, wo sie ein neues Zuhause ge-funden und sich wirklich wohl gefühlt hatte. Hier kam auch nochmal eine un-bekümmerte Fröhlichkeit und Humor zum Vorschein. Es tat uns gut, sie so zu erleben.

benskraft raubt. Deshalb leben Susanne Kellner und ihr Mann Dirk in dem Wissen, dass sie frühzeitig von ihrem Sohn wer-den Abschied nehmen müssen.

Wie verkraftet man das? Wie überleben Mann und Frau zwischen häuslicher Pflege, wochenlangen Krankenhausauf-enthalten, ständigen Besuchen bei Arzt und Therapeuten sowie dem schlechten Gewissen, Jonathans jüngerer Schwester nicht gerecht zu werden? Die Autorin macht keinen Hehl daraus, dass ihre Fa-miliensituation eine beständige Heraus-forderung ist, für Körper und Seele, für Glaube und Leben. Und doch verliert sie nicht den Mut, weil sich immer wieder kleine Lichtblicke ergeben, wie Manna-brote am Weg, die stärken und durch den nächsten Tag helfen. Eine lohnende Lektüre, nicht nur für Familien mit einem Kind wie Jonathan! Maike Sachs

SCM Hänssler, Holzgerlingen 2014; 14,95 €

Susanne Kellner

Du hast mich auf den Kopf gestellt. Überleben mit einem besonderen Kind

Man spürt durch jedes Kapitel hindurch, dass Susanne Kellner eine lebhafte, vor Kreativität sprühende Frau ist. Sie schreibt Gedichte, liebt Improvisationstheater und erlernt das Orgelspielen. Eigentlich ist sie Gymnasiallehrerin für Deutsch und Französisch. Aber tatsächlich bindet die Begleitung ihres Sohnes Jonathan alle Kräfte. Jonathan ist nicht nur behindert, er durchleidet eine Tumorerkrankung mit OP und Chemotherapie. Außerdem trägt er eine neurologische Grunderkrankung in sich, die ihm nach und nach die Le-

Lies mal …

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THEMa THEMa

zeichnet, während man die Menschen, die beherrscht wurden, Hutu nannte.

Während der deutschen Kolonialzeit (1899 bis 1919) wurde diese Kluft durch eine rassistische Theorie interpretiert. Die herrschenden Tutsi seien mit eu-ropäischen und kaukasischen Völkern verwandt, wohingegen die Hutu den niederen negriden Völkern entstammen sollten. Diese unsinnige Trennung der Menschen schürte den Hass innerhalb der Bevölkerung Ruandas. Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu ge-walttätigen Auseinandersetzungen und Machtkämpfen zwischen Tutsi und Hutu.Im Jahre 1990 wurde eine teuflische Pro-paganda gegen die Tutsi in Gang ge-setzt, die den Naziparolen gegen die Juden in nichts nachstand. Nachdem der Präsident Ruandas einem Attentat zum Opfer gefallen war, began-nen am 6. April 1994 in Kigali die Morde.

wurde seine Familie komplett ausge-löscht. Er war der Einzige, der überlebte. Innerhalb von nur 100 Tagen schlach-teten radikale Hutu systematisch die Minderheit im Land, die Tutsi ab. Unter den Opfern waren auch viele gemäßigte Hutu, die sich an dem wahnsinnigen Morden nicht beteiligen wollten. Eine Million Menschen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Männer, Frauen, Säug-linge und Greise wurden auf bestialische Weise im Blutrausch niedergemetzelt.

Diese Explosion der Gewalt hat eine lan-ge Vorgeschichte: Bereits in vorkoloni-aler Zeit begann die schicksalhafte Dif-ferenzierung der Bevölkerung Ruandas. Die Viehzüchter wurden Tutsi und die Ackerbauern Hutu genannt. Die Tutsi stellten die Herrscherklasse und hat-ten Macht über die Hutu. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde die herr-schende Schicht allgemein als Tutsi be-

Zunächst befahren wir bestens ausge-baute Straßen, doch nach wenigen Mi-nuten verlassen wir die Stadt und damit die befestigten Pisten und tauchen ein in die herrliche Hügellandschaft Ru-andas. Unser Ziel ist eine von Ben Kay-umba gegründete Dorfgemeinschaft.

Während der Fahrt erzählt uns Ben sei-ne Lebensgeschichte. Sie ist untrenn-bar verbunden mit dem Schicksal seines Landes und seines Volkes. Im Jahre 1994

Wir sind mit Pastor Ben Kayum-ba in Kigali, der Hauptstadt des kleinen afrikanischen Staates Ruanda, unterwegs. Meine Frau Claudia und ich dürfen im Fahr-gastraum mitfahren. Auf der La-defläche des „Pickup“ genießen unsere vier erwachsenen Kinder Ann-Kristin, Daniel, Joel und Andreas, dazu Daniels FSJ-Kolle-ge Timo die rasante Fahrt.

Gottes frieden …erobert verletzte Seelen und Herzen

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THEMa

eine Hütte aus Stroh und Lehm, be-wirtschaften einen kleinen Garten, halten ein paar Hühner und einige auch eine Ziege. Für die Begegnung mit uns haben sie ihre Sonntagsfestgarderobe angelegt. Die bunten, strahlend sauberen, schicken Kleider verleihen den Frauen Würde.

Die Witwen teilen das gleiche Schicksal: Sie mussten zusehen, wie ihre Kinder und Ehemänner ermordet wurden, nachdem die Männer hilflos mit ansehen mussten, wie ihre Frauen vergewaltigt wurden.

Auch die Leiterin der Dorfgemeinschaft ist durch diese Hölle gegangen: Der Ehemann und drei Kinder wurden er-mordet. Nur die kleine Tochter über-lebte mit ihr. Sie selbst wurde nicht nur vergewaltigt, sondern mit HIV infiziert. Wozu sollte sie noch weiterleben?!

Durch die Begegnung mit Pastor Ben hat sie Gottes Trost und Liebe emp-fangen. Nicht mehr Hass, Verzweiflung und Depression bestimmen ihr Leben,

sondern echte christliche Freude strahlt aus ihrem Herzen. Jesus hat ein Wunder an dieser Frau vollbracht. Sie weiß, Jesus hat mich angenommen. Er liebt mich. Er hat einen Plan für mein Leben. Er hat mir einen Auftrag und Verantwortung für die Frauen übertragen.

Wir singen und beten mit den Frau-en. Ich darf eine kleine Andacht halten, und dann verabschieden wir uns wieder. Als Familie sind wir sehr bewegt von der Begegnung. Immer wieder stehen uns die Frauen vor Augen: ihr Schicksal, ihre Hoffnung, ihre Liebe zueinander, ihr Frieden, den wir spürten. Wir haben in beeindruckender Weise die Macht der Liebe Gottes erlebt. Diese Liebe kommt zum Ziel, wenn sich Menschen von Jesus Christus annehmen lassen und diese Liebe an andere weitergeben.

  Pastor Dirk Scheuermann

Aus: Christoph Morgner (Hrsg.): Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Das Lesebuch zur Jahreslosung 2015; Brunnen Verlag

len dürfen. Auch nach 20 Jahren ist ihr Schmerz nicht überwunden. Doch Stück um Stück erobert Gottes Frieden die ver-letzten Seelen und Herzen. Sie können wieder ins Leben starten, arbeiten für ihren Lebensunterhalt und schmieden Zukunftspläne. Diese Gemeinschaften in Städten und Dörfern sind ein Segen für die Menschen. Ehemals verängstig-te, trauernde und traumatisierte Frauen nehmen sich gegenseitig an, wie Chris-tus sie angenommen hat, gewinnen wieder Vertrauen zu Menschen und spü-ren die heilende Liebe Gottes.

Als wir unser Ziel nach einer genialen Fahrt, wie man sie nur in Afrika erlebt, erreichen, werden wir sehr herzlich von der Leiterin der Dorfgemeinschaft be-grüßt. Zusammen mit ca. 60 Frauen hat sie auf uns gewartet. Diese Frauen sind bettelarm. Sie besitzen nicht mehr als

Zu den vielen Opfern gehörte auch die Familie von Ben Kayumba. Es gelang ihm zu fliehen. Schwer traumatisiert fand er in Kanada Zuflucht. Doch es hielt ihn nicht lange in Kanada. Er wollte zurück in sein Heimatland, um dort im Namen Jesu zu helfen, zu heilen, den tief verletzten Frauen und Kinder Hoffnung zu schenken und Frieden und Versöh-nung zu stiften.

Während Ben als geschickter Fahrer den tiefsten Schlaglöchern ausweicht, spricht er über seine Vision. Überall im Land gründet er Dorfgemeinschaften, die die Angehörigen der Opfer miteinander ver-binden sollen. Gemeinsam gestalten sie das Leben, unterstützen und ermutigen sich bei der Arbeit, weinen und beten miteinander, lesen Gottes Wort und fin-den immer wieder Zuhörer, denen sie ihre traurige Leidensgeschichte erzäh-

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GaLEriE GaLEriE

Herz trifft Himmel

Unter diesem Motto haben wir im

September unseren 2-wöchigen ehrenamt-

lichen Dienst auf dem „Schönblick“ getan, der

mit dem „Sinnenzelt“, verschiedenen Ausstellungen

und auch gärtnerisch in die Landesgartenschau in

Schwäb.-Gmünd eingebunden war. Unter der überschrift

„Menschen begegnen Jesus“ wurde man im Zelt auf eine

50-minütige Zeitreise ins Leben und Wirken Jesu mitgenommen.

Wir haben im Zeltkaffee, wo u. a. typische israelische Speisen ange-

boten wurden, und auch in der Hausmeisterei unseren Dienst getan.

Es war für uns ein sehr schönes Erlebnis zu sehen, wie viele Menschen doch

von dieser Zeitreise im Sinnenzelt beeindruckt waren und Jesus jungen

und älteren Menschen begegnet ist. C. + H. Fillinger

Ausflug der Frauenhilfe Elfringhausen

In diesem Jahr ging unser Ausflug am 28.

August an den Baldeneysee. Treffpunkt war

an der Kapelle in Elfringhausen. Mit PkWs und

dem Kirchenbus fuhren wir gemeinsam mit Pfarrer

Scheuermann zuerst zu den „Südtiroler Stuben“, wo wir

uns mit einem guten Mittagessen für die Schifffahrt stärk-

ten. Bei herrlichem Wetter genossen wir die 2-stündige Fahrt.

Entspannt und ausgeruht fuhren wir zurück ins Felderbachtal ins

Landhaus „Huxel“, wo wir eine frisch gebackene Waffel mit Kirschen

und Sahne zum Kaffee bekamen.

Zum Abschluss ging’s dann wieder zur Kapelle. Pfarrer Scheuermann

beendete diesen schönen Tag mit einer Andacht. C.F.

Neujahr mal anders!

„Das werden die besten Tage meines

Lebens.“ „Die erste Junge- Erwachsenen-Freizeit, wo

ich dabei bin.“ „Herrlich, Sauna.“ „Mal wieder raus aus

dem Trott und eintauchen in Gottes Gnade.“ „4 Tage nur für

ihn.“ „Direkt das nächste Highlight nach dem Jahreswechsel.“

„Einen besseren Start ins Jahr kann ich nicht bekommen.“ So be-

schrieben einige der 40 Teilnehmer der Neujahrstour ihre Vorfreude

auf die Jung-Erwachsenen-Freizeit. Mehr auf www.kirche-nierenhof.de

NOCH MEHrGEMEiNdE

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„Entschuldigung, was gib’sn hier?“

Ein Kinder­ Weihnachtsmusical!

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Viel Musik,

viel Strom …

NOCH MEHrGEMEiNdE

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30 31Nr. 108 | Februar–Mai 2015

NiCHT NUr BEi dEr prEMiErE be-

stand Parkplatznotstand in Nierenhof! Bereits zwan-

zig Minuten vor den ersten Tönen des Musicals „Josef

und Maria – Gottes Plan erfüllt sich“ meldeten die Park-

platzeinweiser, dass alle vorhandenen Plätze voll waren.

Proppevoll und voll besetzt auch die Mehrzweckhalle.

„500 Stühle hat das Rödelteam in der Halle aufgestellt, “

informierte Hansgeorg Hartung, „und oben ist auch noch

Platz für 70!“ Alle warteten gespannt und gebannt auf das,

was in den nächsten 75 Minuten auf sie zukam. Konnte

das große Musicalteam und die 126 Kinder die Erfolge der

vergangenen Jahre wiederholen?

Ja, sie konnten es! Und wie! Ganz kurz und knapp: Das

Musical in moderner Sprache gehalten, hält sich deutlich

an die biblische Weihnachtsgeschichte und ist mit elf

Songs, die ins Ohr gehen, musikalisch sehr anspruchsvoll.

Die Kinder, ob im Chor oder als Solisten, überzeugten

voll. Gekonnt waren die akrobatischen Einlagen und

Tanz-Choreografie. Herrlich: „Unser Kamel“ war wieder auf

der Bühne! Tosender Beifall, rhythmisches Getrampel der

begeisterten Zuschauer und eine Zugabe, die unum-

gänglich war.

Prädikat: Grandios!

  Text: Hans F. Wüst/Fotos: Rüdiger Jope

weihnachtsmusical

„JOSEf UNd Maria – GOTTES pLaN ErfüLLT SiCH“

rüCKBLiCK

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Was? – die Umsetzung

So fing die Woche dann an und es wurden fleißig Ermutigungen ausgesprochen, die von den Leuten überrascht, aber auch freudig angenommen wurden. Es wurden Karten gebastelt und verschenkt, Klassenkameraden und Geschwister zum fireabend eingeladen.

Ein paar Jugendliche haben sich sehr viel Mühe gegeben, einige Päckchen gepackt und sie in Hattingen und Essen an Leute verteilt. Ursprünglich waren sie für Obdachlose gedacht, jedoch wurden keine gefunden – hat

auch sein Gutes!So wurde die Woche eine echte Bereicherung für die Menschen, die von prak-

tischer Liebe erreicht wurden, und für all die, die bereit dazu waren, etwas zu geben, damit andere beschenkt werden.

daS paiS-prOJEKT iN UNSErEr GEMEiNdEArvid Rubrecht (19) kommt aus Bad Schönborn, einem Dorf ziemlich mittig zwischen Karlsruhe und Heidelberg.„Mein Pais-Jahr bedeutet für mich, Gottes Reich zu bauen und zu entde-cken, mit Gott zu wachsen und anderen dabei zu helfen, das Gleiche zu tun.“

Aline Auler (19) kommt aus dem kleinen Dörfchen Ewersbach in der Nähe von Gießen (Hessen).„Mein Pais-Jahr bedeutet für mich eine Chance, Gottes Liebe an Kinder und Jugendliche weiter zugeben und meine Fähigkeiten zu testen und zu erweitern.“

Karolin Kalckhoff (21) kommt aus Hamburg.„Mein PAIS-Jahr bedeutet für mich, in meinem Glauben zu wachsen und neue Fähigkeiten von mir zu entdecken.“

Das Wort „Pais“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt „Diener des Königs“. Pais ist dafür da, eine weltweite Bewegung zu entzünden, in der das Reich Got-tes das erste Anliegen der Gläubigen ist und in der sie dazu befähigt werden, das Reich Gottes in ihrem Umfeld wachsen zu lassen.Die Paisler in Nierenhof sind an den Grundschulen in der Hüserstraße und der Kuhstraße eingesetzt, um dort Christsein im Alltag vorzuleben und eine Brücke zur Gemeinde zu schlagen. Während sie in der Schule im Unterricht mithelfen und Beziehungen zu den Kindern knüpfen, finden sie in der Gemeinde unter anderem beim Kindergottesdienst und Winterspielplatz Einsatz.

rüCKBLiCK

du bist Geliebt Pais Aktionswoche

Gottes Liebe zu verschenken

In der letzten Novemberwoche machten sich rund 25 Jugendliche und junge Erwachsene auf den Weg, in ihrem alltäglichen Umfeld Gottes Liebe weiterzugeben. Angeleitet wurde die Aktion vom Pais-Team. Doch bevor mehr darüber erzählt wird, was denn genau passiert ist, kommt erstmal eine ganz andere, sehr wichtige Frage: Nämlich die Frage nach dem …

Warum? – die Motivation

Was ist der Grund dafür, dass sich so viele junge Men-schen dazu entschließen ihren Glauben ganz praktisch werden zu lassen. Die Antwort steckt in einem Vers:1. Johannes 4,19 „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“.Gott liebt uns, ohne dass wir irgendetwas für diese Liebe getan haben. Wir wollen wir diese unendliche und bedingungslose Liebe nicht für uns behalten, sondern sie an andere weitergeben. An andere, die sie womöglich noch nicht kennen, sie aber trotzdem so dringend brauchen.Die Aktion soll auch andere dazu anregen, mitzumachen und vor allem allen Beteiligten zeigen, wie einfach und doch gut es ist, im Alltag Liebe zu zeigen.

Wie? – die idee

Da jeder Einzelne im Alltag vollkommen andere und unterschiedliche Menschen trifft und man sich auch nicht jeden Tag treffen könnte, kam die Idee die Aktion über Whatsapp und Facebook anzuleiten. Dazu wurde jeden Tag ein kurzes „An-leitungsvideo“ online gestellt, in dem kurz erklärt und vorgemacht wurde, auf welche Art man an diesem Tag speziell Liebe weitergeben kann.So ging es einmal um Schenken, das andere Mal um Einladen. Auch Ermuti-gen, Mitfühlen und Handeln waren dabei. Bei all diesen Oberbegriffen waren der persönlichen Kreativität allerdings keine Grenzen gesetzt!

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LaST MiNUTErüCKBLiCKrüCKBLiCK

Weihnachten im

SchuhkartonHELFEN und FREUDE schenken kann so einfach sein... und JA, es hat mal wieder geklappt... die magische 300er-Grenze wurde auch im Jahr 2014 wieder knapp übertroffen.

Insgesamt 308 Schuhkartons wurden in unserer Gemein-de für die Aktion „Weihnachten-im-Schuhkarton“ über Geldspenden gepackt oder bei uns von Gemeindemitglie-dern oder Dritten gepackt abgegeben.

Die Geschenke wurden am 9. No-vember nach dem Gottesdienst zur offiziellen Sammelstation nach Vel-bert gebracht, wo sie kontrolliert und in größere Versandeinheiten

umgepackt wurden, bevor sie ihren langen Weg nach Ost-europa antreten konnten, um rechtzeitig zu Weihnachten bei den Kindern anzukommen.

VIELEN DANK an alle, die durch ihr persönliches Päckchen oder ihre Geldspende dazu beigetragen haben, dass auch dieses Jahr zu Weihnachten Kinder in Osteu-ropa Freude und Liebe erfahren können.

Johanna WinterJulius Kwiatkowski

Charlotte GerkeJulian HähnelJannik Hähnel

Josefine NowatiusNoel Nowatius

Johanna Valentina ProvinzanoMattis Franz Reiß

David Chandra Poschlad

Hannelore Nachtigall 83 JahreHorst Oberste-Kleinbeck 78 JahreDorothee Pazdyka 60 JahreFriedrich Wilhelm von Scherenberg 86 JahreIrmgard Niederheide 76 JahreKarl Wilhelm Vorberg 84 JahreHildegard Wegener 80 JahreAdolf Franz Kugland 78 JahreGerda Herbrechter 89 JahreGeorg Biegon 89 JahreMonika Micaletto 64 JahreHelga Powierski 89 jahreheinz Sippel 83 jahre

Jaqueline Alice Schürmann und Thomas QuickChristina Brotti und Christian Schulte

Anita Klein und Frank Blaurock

CdrUCKBLiCKKaSUaLiEN