wac magazin

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wac magazin ERFOLGREICHE RALLYESAISON FüR DIE WAC-TEAMS EU-KOMMISSAR GüNTHER OETTINGER ZU GAST BEIM WAC DIE STUTTGARTER OB-KANDIDATEN ZU GAST BEIM WAC FAHRBERICHT DES NEUEN PORSCHE BOXSTER FAHRBERICHT JEEP WRANGLER UNLIMITED WüRTTEMBERGISCHER AUTOMOBILCLUB E.V. GEGR. 1899 SOMMER 2012 DER WAC IST DER ÄLTESTE AUTOCLUB DER WELT. GEGRÜNDET VON ROBERT BOSCH GOTTLIEB DAIMLER UND WILHELM MAYBACH www.wac1899.de

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Clubmagazin des ältesten Automobilclubs. Gegründet 1899 von den Autopioniern Gottlieb Daimler, Robert Bosch

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Page 1: WAC Magazin

wacmagazinErfolgrEichE rallyEsaison für diE wac-tEams EU-Kommissar günthEr oEttingEr zU gast bEim wac diE stUttgartEr ob-KandidatEn zU gast bEim wacfahrbEricht dEs nEUEn porschE boxstErfahrbEricht JEEp wranglEr UnlimitEd

württEmbErgischEr aUtomobilclUb E.v. gEgr. 1899sommer 2012

DER WAC IST DER ÄLTESTE AUTOCLUB DER WELT. GEGRÜNDET VON ROBERT BOSCH GOTTLIEB DAIMLER UND WILHELM MAYBACH

www.wac1899.de

Page 2: WAC Magazin

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Page 3: WAC Magazin

editorial

t

Editorial

Liebe WAC Mitglieder,

mit den bevorstehenden Sommerferien geht der erste Teil der automobilen Freiluftsaison zu Ende. Viele von

Ihnen haben an großen und kleineren Oldtimer-Veranstaltungen teilgenommen und ich hoffe, Sie alle hatten

wunderbare Tage. Doch auch die zweite Jahreshälfte wird spannend werden, denn im WAC wollen wir uns

nicht nur mit altem Blech, sondern auch mit der Zukunft des Automobils beschäftigen. Und so haben wir im

Herbst gleich mehrere Vorträge im Programm, die uns die Automobil-Welt von morgen näher bringen sollen.

Die Bandbreite unserer Themen reicht dabei vom Weltenergiebedarf bis zu Technik-Trends bei konventionellen

und alternativen Antriebsformen.

Dabei sollten wir aber auch ruhig einen Blick über die Motorhaube hinaus wagen und nicht nur die Technik,

sondern auch die künftigen Werte unserer (auto)mobilen Welt diskutieren. Denn gerade hier im Lande bildeten

Werte schon immer die Grundlage unseres Zusammenlebens. Vor diesem Hintergrund hat sich das Präsidium

unlängst intensiv mit vermeintlich „alten“ Werten wie Stabilität, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, Treue, Ehr-

lichkeit und Verantwortung auseinandergesetzt. Wir sind dabei zum Schluss gekommen, dass diese Werte alles

andere als unmodern sind und sich deshalb verstärkt im Clubleben des WAC wiederfinden sollten.

Der WAC ist ein perfekter Ort für interessante Diskussionen und ich bin gespannt, was beispielsweise unsere

künftigen Referenten zu diesem Thema beitragen. Doch jeder einzelne von uns ist gefragt, sich einzubringen.

Ab Oktober werden wir daher unser Clubhaus jeden Mittwochabend öffnen, um unseren Mitgliedern und

Freunden die Möglichkeit zum gemütlichen und ungezwungenen Beisammensein zu geben. Ich bin davon

überzeugt, dass wir nicht nur viele nette Abende verbringen werden, sondern auf diesem Weg auch Freunde

und Interessenten den WAC besser kennenlernen.

Ganz besonders begrüßen möchte ich an dieser Stelle die zahlreichen Neumitglieder, die in diesem Jahr zu uns

gekommen sind. Schön, dass Sie den Weg in den WAC gefunden haben. Gemeinsam werden wir die Zukunft

unseres Clubs spannend und aktiv gestalten!

Für die kommenden Urlaubstage wünsche ich Ihnen das Allerbeste, gute Erholung und viel Freude.

Für das Präsidium

Page 4: WAC Magazin

Mobility Solutions | Energy & Building Technology | Automation & Control | Consumer Goods | Healthcare

Für die globalen Herausforderungen unserer Zeit entwickeln, fertigen und vertreiben wir energie-effi ziente, umwelt- und ressourcenschonende

Lösungen sowie internetbasierte Produkte. Mit mehr als 300.000 Mitarbeitern weltweit. Als führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen tragen wir unternehme-rische, gesellschaftliche wie ökologische Verantwortung. Wenn auch Sie an Ideen glauben, die Menschen nützen: www.bosch.de/bosch-denken

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So denken wir bei Bosch

Die Bosch-Philosophie:

Erst wenn Technikden Menschenunterstützt,nennen wir siefortschrittlich.

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Page 5: WAC Magazin

Mobility Solutions | Energy & Building Technology | Automation & Control | Consumer Goods | Healthcare

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Inhalt Namen und Nachrichten Seite 6MELDUNGEN Aktuelle Informationen über den Club und seine Mitglieder

Motorsport Seite 10WAC-ERFOLGE IM KLASSISCHEN MOTORSPORT Die Erfolgsbilanz der ersten Saisonhälfte 2012

Rückblende Seite 18FEIERLICHE vERAbSCHIEDUNG vON GüNTHER KOCH Herrliche Stimmung bei der Abschiedsparty für den Ehrenpräsidenten

Rückblende Seite 20EU-ENERGIEKOMMISSAR GüNTHER OETTINGER IM WAC Brüsseler Energie-Politik aus erster Hand exclusiv für WAC-Mitglieder

Motor und Technik Seite 22RETRO CLASSICS MEETS bAROCK 2012 Großes Rollce-Royce-Treffen im Ludwigsburger Barockschloss

Motorsport Seite 24DIE WAC-FRüHjAHRSAUSFAHRT Fahrspaß bei Sonne - Regen - Hagel - Schnee

Rückblende Seite 26SPARGELESSEN IM WAC CLUbHAUS Der Frühjahrsklassiker im WAC Clubhaus

Das Clubprogramm Seite 27DIE AKTUELLEN WAC-TERMINE Wir erwarten den Extrembergsteiger Alois Bogenschütz und Dr. Dieter Zetsche im WAC Clubhaus

Rückblende Seite 28EINbLICKE IN DIE REGELN DER HERALDIK Der Genealoge Harald Heimbach referierte über Familienforschung

Rückblende Seite 29GRILLAbEND IM GARTEN DES WAC CLUbHAUSES Auf glühenden Kohlen vor dem EU-Viertelfinale

Rückblende Seite 30büRGERMEISTER-KüR IM WAC Die drei aussichtsreichsten Kandidaten stellten sich dem WAC-Publikum

Motor und Technik Seite 32FAHRbERICHT DES NEUEN PORSCHE bOxSTER Wieder ein Stück näher an den 911 herangerückt

Motor und Technik Seite 36WIE MAN RüCKRUFAKTIONEN vERHINDERT Vester Elektronik - ein Musterbeispiel für Hightech aus Baden-Württemberg

Motor und Technik Seite 38FAHRbERICHT jEEP WRANGLER UNLIMITED Die steile Testfahrt mit dem Original unter den Geländewagen

Kultur Seite 44DER GRAFIKER HANNS LOHRER UND PORSCHE Stuttgarter Grafik Avantgarde der 50er-Jahre

Motor und Technik Seite 46bMW 2002 - DER DOMINATOR DER LINKEN SPUR Das Modell, das BMW in den 60ern das Sportler-Image zurück brachte

Justitia Seite 48Mitglieder Seite 49Impressum & Inserentenverzeichnis Seite 50

10 20 24 30

Page 6: WAC Magazin

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NAMEN UND NACHRICHTEN

Historische Fahrzeuge aus Süddeutschland haben im vergangenen Jahr stark an

Wert gewonnen. Dies zeigt der Oldtimerindex (OTX) der Südwestbank. Der Index

stieg 2011 um rund 25 Prozent und erreichte zu Beginn des Jahres 2012 einen

Stand von 215 Punkten. Die höchste Wertsteigerung erzielte der Mercedes

W 108/W 109, der in

sieben Jahren 169,4

Prozent zulegte. Der OTX

bildet die Wertentwick-

lung von 20 Modellen

süddeutscher Hersteller

seit 2005 ab.

„In Zeiten volatiler Märkte erweisen sich Oldtimer langfristig als werthaltige

Anlagealternative“, sagt Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management

bei der Südwestbank. Dies zeige der Vergleich mit Aktien und deutschen

Staatsanleihen: Während der deutsche Aktienindex DAX seit 2005 um rund 38,6

Prozent wuchs und der Euro Stoxx 50 Performance Index um 7,9 Prozent nachgab,

legte der OTX 115 Prozent zu. „Die Autoklassiker aus Süddeutschland, der Heimat

des Automobils, schlagen Aktien und Renten um Längen“, so Mühlheim. Alle

Modelle des Index sind 2011 im Wert gestiegen. Die Rangliste führt der Mercedes

W 108/W 109 aus den Jahren 1965 bis 1972 an, gefolgt von Modellen der

BMW3-Serie und Porsche 911er-Reihe. Der Bestand an Oldtimern sei 2011 in

Deutschland nahezu konstant geblieben. Oldtimerliebhaber würden derzeit ihre

Fahrzeuge als Wertanlage eher halten als verkaufen. „Wir erleben eine

Renaissance der Sachwerte und Oldtimer sind ein knappes Gut. Sie werden

vermutlich auch in den kommenden Jahren an Wert gewinnen“, schätzt

Mühlheim.

Wahrscheinlich ist die Ein-

gemeindung von Heimer-

dingen zu Ditzingen die

Ursache. Im Grunde genom-

men müsste der Gemeinde-

rat unser WAC-Clubmitglied,

Klaus Kienle, längst zum

Ehrenbürger ernannt ha-

ben. Absolut niemand in

Heimerdingen hat nur annährend so viel dazu beigetragen, den Namen der kleinen

Ortschaft rund um den Globus bekannt zu machen, wie Klaus Kienle das seit

Jahrzehnten praktiziert. Mit 90 Angestellten ist Kienle Automobiltechnik heute ein

wichtiger Arbeitgeber in der Kommune. Allein 12 Personen sind bei dem

mittelständischen Unternehmen in der Verwaltung tätig.

Königshäuser der arabischen Welt und aus Asien gehören ebenso zu den festen

Kunden der Heimerdinger Qualitätsmanufaktur, wie zahllose Prominenz, zu der

auch der FIA-Präsident, Jean Todt zählt. Inzwischen parken selbst bei den Bayern-

Stars, Mario Gomez und Manuel Neuer, Kienle-Autos in der Garage.

»Kienle« steht rund um den Globus in der Oldtimerwelt als Synonym für Klassiker-

Perfektionismus. Mit seinem Full-Service-Angebot, für die oft prominente und in

der Regel etwas wohlhabendere Kundschaft, bietet Kienle-Automobiltechnik einen

wohl einmaligen Service im Klassik-Markt. Von der Restauration über die

Zulassung bis zum schnellen Pannenservice - wo immer das sein mag - nimmt

Kienle-Automobile seinen Kunden jede Sorge ab. Wenn also der Flügeltürer vor

dem Bayreuther Opernhaus partout nicht anspringen will, ist das Kienle-Team

schon unterwegs. Bei der weltweit angebotenen Betreuung von Kundenfahrzeugen

im Ausland und auf anderen Kontinenten ist Klaus Kienle stets selbst mit dabei

und legt gemeinsam mit seinen Monteuren vor Ort bei Service und Reparaturen

Hand an. Klaus Kienle berichtet stolz über daraus entstandene lebenslange

Kundenbeziehungen. Die Kundenzeitschrift des Hauses wird 4000 mal verschickt.

Fast täglich finden Führungen von Besuchergruppen von Fachschulen und vor

allem von Autoclubs, die bis aus den USA oder Japan anreisen, auf dem

Firmengelände in Heimerdingen statt.

Umso mehr freut es uns, wenn Klaus Kienle, trotz weltweiter Verpflichtungen,

doch gelegentlich die Zeit findet, gemeinsam mit anderen Mitgliedern des

Württembergischen Automobilclubs bei Klassik-Rallyes ein Club-Team zu bilden,

wie jüngst bei der Arlberg Classic Car Rallye erfolgreich praktiziert.

Klaus Kienle - der Hoflieferant unter den Restauratoren

Autoklassiker schlagen AktienDer W108 führt beim OTX

Bereits der Titel verrät, für wen dieses Buch gedacht ist: Für alle, die Spaß am Cabrio haben. Das sind nicht nur all jene, die selbst ein Cabrio besitzen, sondern auch alle, denen Offenfahren Spaß macht oder die einfach nur von luftigen Ausfahrten träumen: sozusagen „Cabrio-Menschen“, die es genießen, den Launen des Windes zu folgen.

Herausgeber Franz-Josef Kortüm ist Vorstandsvorsitzender des Automobil-zulieferers Webasto. Das Unternehmen begann vor 25 Jahren Cabriodächer zu bauen und ist inzwischen Marktführer in diesem Bereich. Der geschäftliche Hintergrund und seine persönliche Affinität für den offenen Fahrspaß haben Kortüm zu diesem Buch angeregt. Mehrere Autoren, darunter die Schriftstellerin Gaby Hauptmann, Audi-Designchef Stefan Sielaff, Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt sowie die renommierten Automobil-Journalisten Elmar Brümmer, Georg Kacher, Wolfgang Peters und Anton Hunger haben ihre Erfahrungen mit Cabrios und dem Offenfahren niedergeschrieben. Mitte Oktober 2011 wurde „Wem der Himmel offen steht – Das Cabrio-Buch“ mit einem „ADAC Motorwelt Autobuchpreis 2011“ ausgezeichnet. „Wem der Himmel offen steht – Das Cabriobuch“ Herausgeber: Franz-Josef Kortüm, Piper-Verlag, 160 Seiten, bebildert, ISBN 978-3-492-05512-3, 39,99 Euro

Das Open-Air-Buch: Cabrio Träume

Die neue WAC-Website ist onlineDie Website des Clubs wurde in den letzen Wochen neu konzipiert und komplett neu gestaltet. Sie kann künftig auch auf mobilen Geräten, wie Smasrtphones, genutzt werden. Im Gegensatz zum WAC Magazin mit seiner begrenzten Fläche für Bilder, werden künftig zeitnah umfangreiche Bildergalerien zu allen Veranstaltungen auf der WAC Website zu finden sein. Aktuelle Beiträge können von den Clubmitgliedern ohne Aufwand kommentiert werden. Die neue WAC Website soll, der grundsätzlichen Funktion des Mediums entsprechend, künftig Kommunikationsplattform für alle Clubmitglieder sein. Sie wird sukzessive erweitert. Ab August ist die neue Club-Webseite unter der alten Adresse online.www.wac1899.de

Page 7: WAC Magazin

GLORI-AGLORI-A nennen wir unsere neuen Pendelleuchten aus Kristallglas.

Jedes einzelne Glas wird in Handarbeit gefertigt und von Mund geblasen. Jedes Stück ist ein Unikat.

Unser Partner, eine kleine deutsche Glasmanufaktur, fertigt bereits in der 5. Generation seit 1836 Kristallglas.

Ergänzt werden diese exklusiven Kristallgläser durch hochwertig veredelte Metallkomponenten.

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Page 8: WAC Magazin

NAMEN UND NACHRICHTEN

8

Große Autos brauchen große

Schauräume. Direkt neben der Dekra-

Zentrale in Stuttgart-Vaihingen steht

unser Jeep Wrangler Unlimited, den

uns Thomas Brunold auf Nachfrage

sofort für einen Testbericht zur

Verfügung gestellt hat. Vor dem

repräsentativen Gebäude, in der

Handwerkstraße 9, zeugt der blaue

Mercedes-Pylon davon, dass Brunold

Automobile nicht nur die breite Palette

von Modellen der amerikanisch-

italienischen Ehe von Fiat und Chrysler

verkauft, sondern als Servicepartner auch die Mercedesfahrer bedient. Im

Mittelpunkt der unterschiedlichen Modelle im riesigen Stuttgarter Schauraum

steht die Traditionsmarke Jeep, die Brunold 1998 in Ludwigsburg und 2000 auch

in Stuttgart übernommen hat. Die Klassiker der Wrangler-Baureihe mit dem 70

Jahre unveränderten Grundkonzept erfreuen sich in ihrer aktuellen Version immer

größerer Beliebtheit. Zusammen mit dem Cherokee-Modellen trennen sie sich

optisch deutlich von den Chrysler-Modellen, die jetzt unter der Marke Lancia in

Europa laufen. Bei sechs Standorten in der Region Stuttgart und den Marken

Jeep, Lancia, Mercedes und Hyundai unter einem Dach, da fällt es nicht immer

leicht, unser WAC-Clubmitglied, Thomas Brunold, genau dort anzutreffen, wo der

Interessent von WAC-Mitglied zu WAC-Mitglied über Offroad-Träume reden will.

Er wird für uns da sein, hat er versprochen. Thomas Brunold hat als erfolgreicher

Händler von Nischen-Modellen den Begriff neu definiert. Wer in seinem Schauraum

steht, der spürt, „Nische“ ist hier keine zu sehen.

Thomas Brunold: Der Schwabe und seine Amerikaner

Einen Mangel an Internet-Seiten zum Thema Oldtimer gibt es nicht, doch bisherige Angebote leiden entweder unter fehlender Inhaltstiefe oder an der nötigen Professionalität, trotz interessanter Informationsangebote. Hier setzt www.zwischengas.com an. Dem Interessierten wird ein Online-Archiv angeboten, wie es bisher noch keines gibt. Ein Zeitschriften-Archiv mit allen Ausgaben der “ADAC Motorwelt”, “Automobil Revue”, “Der Motorfahrer” und “Deutscher Motorradfahrer”, sowie dem beliebten Katalog der Automobil Revue ist online zugreifbar und durchsuchbar, insgesamt über 250.000 digitalisierte Seiten.Die technischen Daten von über 30.000 Fahrzeugen (momentan ab 1947) wurden erfasst. Marktpreise zu über 30.000 Fahrzeug-/Jahrgangskombinationen können jederzeit abgefragt werden. Informationsperlen wie Fahrzeuganleitungen, historische Fotografien, Ver-kaufsunterlagen, Preislisten, usw. wurden und werden digitalisiert und damit ein Online-Museum geschaffen, wie es bisher noch nicht existiert hat. Das Archiv wird ständig um neue Artikel und Bilder zu Fahrzeugen, Veranstaltungen, Technologien und Personen ergänzt.Finanziert wird die Online-Plattform zwischengas.com durch Abonnements-Gebühren von sogenannten Premium-Nutzern, die damit vollen Zugang zu allen Informationen auf zwischengas.com erhalten, sowie durch Spezialisten und Sponsorenbeiträge. Einfach mal reingucken unter www.zwischengas.com

Die Suche hat ein Ende: www.zwischengas.com

Jetzt ist die Zeit für TeppichpflegeWann, wenn nicht im Sommer, ist der richtige Zeitpunkt, dem großen Teppich im Wohnzimmer die Pflege und Restaurierung zukommen zu lassen, er schon seit vielen Jahre verdient hätte. Fragt sich nur, ob das gute Stück die Investition noch wert ist. Niemand in Stuttgart kann solche Fragen kompetenter beantworten, als Jürgen Sommer, der erfahrene Teppichspezialist aus Cannstatt. Bei ihm ist guter Rat nicht teuer sondern seriös und ehrlich. Jürgen Sommer berät vor Ort. Er kommt zu seinen Kunden ins Haus. In den Händen des Fachmanns und Routiniers, mit 40 Jahren Teppicherfahrung, ist jeder Teppich gut aufgehoben. Zum „Sommer-Fullservice“ gehört selbstredend auch der Transport der oft schwergewichtigen Ware. In der hauseigenen Werkstatt werden die wertvollen Stücke auf Wunsch einzeln und von Hand auf schonendste Weise gereinigt. Durch Abnutzung entstandene Schäden können in der hauseigenen Werkstatt behoben werden. Wie alle echten Schwaben, nimmt auch der Handwerksmeister aus Cannstatt den Slogan des Ländles für sich in Anspruch: „Ich kann alles außer Hochdeutsch“. »Gut aufgehoben« hat die Nummer:Tel. 0711-296717 Sommer Teppiche Reichenbachstraße 18, 70372 Stuttgart

Documenta MotorenDie Documenta gilt als weltweit

bedeutendste Schau zeitgenössischer

Kunst. Alle fünf Jahre findet sie in Kassel

statt. In diesem Jahr noch bis zum 16.

September. Gezeigt werden auch Kunst-

werke, die den Technikfreund in ihren

Bann ziehen. Zu sehen sind Motoren-

schnittmodelle u.a. von Porsche, Käfer,

2 CV sowie zwei Sternmotoren. Sie

stammen von Frankfurter Künstler

Thomas Bayerle und tragen sakrale

Namen wie Rosenkranz, oder Hochamt.

Für Thomas Bayerle künden die ihrer

ursprünglichen Funktion entwachsenene Motoren einerseits von der Bedeutung

der imateriellen Welt und anderseits davon, dass von den Einzelteilen eines

Systems keines verzichtbar

ist. Begleitet werden diese

Exponate in der Documenta-

Halle von beweglichen

Scheibenwischergetrieben.

Page 9: WAC Magazin

Die außergewöhnliche Liebesgeschichte einer Wellendorff-Liebhaberin hat uns gezeigt, dass Engel nicht nurbeschützen, sondern auch Liebende auf ewig miteinander verbinden. Von diesem schönen Ereignis wurdenwir zur neuen Kollektion „Engelsflügel“ inspiriert, bei der jedes Schmuckstück ein kleines Geheimnis in seinemInnern trägt – Ihren persönlichen Schutzengel!Erleben Sie diese magische Geschichte und die gesamte Kollektion unter www.wellendorff.de oder in der Wellendorff-Boutique Stuttgart, Kirchstraße 6c/Ecke Stiftstraße, Tel. 0711 - 860 28 82.

Dein SchutzengelKollektion „Engelsflügel“

WAC Magazin Herbst 2012_WAC 18.07.12 09:53 Seite 1

Page 10: WAC Magazin

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motorsport

Kommen-fahren-siegen Die WAC-Motorsportler haben in der laufenden Saison das Siegertreppchen gepachtet

Wie in keiner Saison zuvor, haben sich die aktiven Motorsportler im Club

bei Ihren Rallye-Einsätzen abgestimmt. Waren die Routiniers schon immer

recht erfolgreich, so haben die WAC-Mitglieder in der 2012er-Saison offen-

sichtlich einen Platz auf dem Siegerpodest gepachtet. Die Erfolgssaison

eröffnete Eberhard Mahle beim Bergpreis in Langenburg.

Langenburg Historic, 20.-22.4.2012Eberhard Mahle konnte sich mit dem von ihm eingesetzten Porsche 911

am Bergrenntag platzieren. Vor vielen Zuschauern erreichte er auf der Stre-

cke von Bächlingen hinauf nach Langenburg sowohl im Gesamtklassement

wie auch in seiner Klasse den zweiten Platz.

Rallye ADAC Württemberg Historic, 11.-12.5.2012Thomas Klenk sicherte sich bei der Veranstaltung, die in diesem Jahr auf

Routen durch das Donautal ausgetragen worden war, den Sieg in der Sand-

uhr-Klasse. Erwähnenswert dabei ist die Tatsache, dass er sich im Gesamt-

klassement auf Position drei einreihen konnte. Die beiden Teams vor ihm

erreichten ihre Plätze durch Unterstützung moderner Rallyecomputer.

Grand Prix de Paris, Monthlery, 12.-13.5.2012Mit dem Vorkriegsauto durch die mächtigen Steilwandkurven von Month-

lery - das wollte Andreas Bayer sich und seinem Alvis in diesem Frühjahr

gönnen. Pedal-to-the-metal hieß es an dem Rennwochenende bei Paris. Die

Teilnehmer bekamen Gelegenheit, den historischen Hochgeschwindigkeits-

kurs in beiden Richtungen zu befahren. Andy Bayer schwärmt noch immer

von den nicht endenden Sekunden in der Wand. Wer mal selber in die

Betonkurven will, kann sich bei Andreas Bayer erkundigen.

Gaisberg-Rennen, Salzburg, 7.-9.6.2012Nachdem Peter Steng in 2011 den Klassensieg bei den Vorkriegsfahrzeugen

einfahren konnte, sorgte in diesem Jahr unser neues Clubmitglied, Ulrich

Renger, dafür, dass die Trophäe in Händen des Clubs bleibt. Wir gratulieren

dem Alvis-Piloten aus Straubenhardt zu seinem Klassensieg.

Schlossberg Historic, Gernsbach, 17.6.2012Man muss in der Geschichte des Clubs schon sehr weit zurückgehen, um

eine Veranstaltung zu finden, bei der WAC-Autos in so großer Anzahl mit

von der Partie waren. Die von unserem „Jugend-Mitglied“, Max Steiner,

organisierte 2-tägige Ausfahrt in den Nordschwarzwald, startete mit einem

Konvoi von neun Fahrzeugen an der Solituderennstrecke. Auf dem Weg

nach Gernsbach und am Veranstaltungort stießen weitere Autos dazu. Ins-

gesamt trat der WAC mit 14 Autos bei dem historischen Bergrennen an.

Mit von der Partie vier Juniorenteams. Das beste Ergebnis im Gesamtklas-

sement erzielte WAC-Junior Til Steng, mit einer Abweichung von 0,54 sec.

In seiner heiß umkämpften Klasse reichte dieses Spitzenresultat leider nur

zu Platz vier. Dafür konnte der Club in der Vorkriegsklasse punkten. Platz

zwei ging an Peter Reck auf seinem Alfa Monza 8C. Platz drei sicherte sich

Peter Steng auf seinem Aston Martin Ulster, den er in einer Nacht-und-Ne-

bel-Aktion von Stuttgart an die Strecke schaffte, nachdem sein Delahaye auf

dem Weg in den Schwarzwald ein Lenkproblem bekommen hatte. Einen

weiteren zweiten Platz erreichte Gerd Brückmann in seiner Klasse.

Eber-Rallye Eberbach, 23.6.2012Thomas Klenk nimmt regelmäßig an dieser perfekt organisierten Ein-Tages-

Veranstaltung auf malerischen Strecken durch das Kraichgau und das

Page 11: WAC Magazin

motor und technik

STARTAUFSTELLUNG DER VORKRIEGSKLASSE BEIM SCHLOSSBERG-HISTORIC

11

motorsport

Page 12: WAC Magazin

12

motorsport

Neckartal teil. An dem letzten sonnigen Wochenende vor dem kalten

Regen-Juli sicherte sich unser Rallye-Routinier Platz zwei im Gesamtklasse-

ment. Wir gratulieren.

Arlberg Classic Car Rallye, 23.6.2012„Schön, so schön war die Zeit“ An diesen großen Hit von Freddy Quinn aus

dem Jahre 1956 haben sich beim Abschied viele Teilnehmer der dritten

„ARLBERG CLASSIC“ erinnert. Allerdings auch an die letzte Strophe:

„Brennend heißer – nicht Wüstensand sondern – Asphalt“. Denn vor allem

am Samstag hat es Klassikfan Petrus fast zu gut gemeint und damit so man-

chem Oldtimer Probleme beschert. Auch in Berthold Dörrichs Alvis fing

bei 41 Grad Außentemperatur, das Benzin im Vergaser an zu kochen.

Die 532 kurvenreichen Kilometer in einer traumhaften Landschaft, garniert

mit 18 durchaus anspruchsvollen Sonderprüfungen, begeisterten die 111

Teams aus 13 Ländern zum Start und bis ins Ziel, zumal nur mechanische

Stoppuhren verwendet werden durften.

Beeindruckt zeigten sich selbst Oldtimer-Experten von der hohen Qualität

des Starterfeldes, darunter allein 48 Vorkriegsfahrzeuge. Zwei der WAC-

Teilnehmer mit Vorkriegsautos landeten auf dem Siegerpodest. Das Team

Steng/Reck holte für den WAC den Klassensieg und Platz zwei im Gesamt-

ergebnis. Das Team Dörrich/Ullrick landete in beiden Wertungen direkt

dahinter. Also: Platz zwei in der Klasse und Platz drei im Gesamtergebnis.

Die neun teilnehmenden WAC-Teams waren in zwei Mannschaften aufge-

teilt. Mannschaft 2 holte den Sieg in der Mannschaftswertung für den Club

in die Mörikestraße.

Württembergische Classic 5.-8.7.2012Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes! Es sah nach Dauerregen und

Gewitter aus. Es kam aber deutlich besser als erwartet. Die wunderschöne

Kulisse Berchtesgadens war dieses Jahr der Veranstaltungsort der

17. Württembergischen Classic. So groß wie in diesem Jahr war das Starter-

feld noch nie zuvor, nahezu 200 Fahrzeuge waren gemeldet für die 3 Tage

rund um Berchtesgaden und den Obersalzberg. Der WAC wurde von fünf

Teams vertreten: Stauch/Mahle - Fischer/Fischer - Hafner/Hafner -

Richter/Munder - Moosmann/Moosmann.

Der Prolog am ersten Tag bestand aus 3 Runden über die legendäre Ross-

feld-Rennstrecke, die extra für diese Veranstaltung gesperrt worden war.

Die historische Strecke, auf der unsere Clubmitglieder Hans Herrmann und

Eberhard Mahle schon in den 60er-Jahren auf Abarth und Porsche im Rah-

men der Europa-Bergmeisterschaft um den Sieg fuhren.

Herrliche Panoramablicke bei bester Weitsicht versüßten die für Fah-

rer und Maschine doch sehr anspruchsvolle Hatz rund um den Obersalz-

berg. Eine kurze Unterbrechung wurde nötig als der Blitz unmittelbar ne-

ben dem höchsten Checkpoint auf fast 1.600m einschlug und das

Checkpoint-Team beherzt in die Fahrzeuge springen ließ. Ohne jeden Scha-

den konnte die Veranstaltung nach kurzer Pause fortgesetzt werden.

Der zweite und dritte Tag führte die Teams über wunderbare kleine

Straßen rund 450 km bis nach Österreich. Bekannte Stationen waren der

Gaisberg, Salzburg, Postalm, Bad Reichenhall, Waging am See, Hofbräuhaus

Traunstein, Tittmoning und viele weitere sehenswerte Orte.

Auch dieses Jahr hat sich das Organisationsteam um Thomas Schäfer wie-

der selbst übertroffen und erneut bestätigt, dass die Württembergische

Classic eine der europäischen Top-Veranstaltungen ist, sowohl für den am-

bitionierten und erfahrenen Sportfahrer als auch für den Rallyeeinsteiger.

Rallye Solitude, 19.-21.7.2012Ganz aktuell nach Redaktionsschluss erreichte uns noch das erfreuliche

Ergebnis von der kurz vor Druckbeginn zu Ende gegangenen Solitude

Rallye: Der Gesamtsieg und der Klassensieg ging an unser Clubmitglied,

Thomas Klenk. Einen weiteren Klassensieg konnte Til Steng für sich und

den Club verbuchen. Der Sieg in der Mannschaftswertung blieb ebenfalls

dem WAC vorbehalten. Der Dank aller WAC-Teilnehmer gilt unserem

Clubmitglied, Detlef Brumm, für diese tolle Rallye. Der Eröffnungsabend

fand im Vorjahr im WAC Clubhaus statt. (V. Stauch)

JULIEN MURKETT UND

TIM STROHSCHEIN IM FORD MUSTANG

DANEBEN THOMAS ARMLEDER IM

ASTON MARTIN

PETER STENG AM START IN GERNSBACH

TIL STENG IM PORSCHE 356

Page 13: WAC Magazin

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Kienle_WAC_2012-01.pdf 1 22.03.12 11:39

JULIEN MURKETT UND

TIM STROHSCHEIN IM FORD MUSTANG

DANEBEN THOMAS ARMLEDER IM

ASTON MARTIN

PETER STENG AM START IN GERNSBACH

TIL STENG IM PORSCHE 356

Page 14: WAC Magazin

ANDREAS BAYER IN SEINEM RILEY 2,5L DIXON SPECIAL IN DER STEILWAND-

KURVE VON MONTHLERY

GERD BRÜCKMANN IM MINI BEIM SCHLOSSBERG HISTORIC

TIM STROHSCHEIN, NICOLE ILUITSHI UND FELIX UEBE MIT IHREM 1948ER

OLDSMOBILE BEI DER SCHLOSSBERG HISTORIC

14

motorsport

In der ersten Saisonhälfte des Jahres zeigten die WAC-Mitglieder in allen Disziplinen des klassischen Motorsports Flagge. Wir waren auf

der Rundstrecke, am Berg und bei Rallyes erfolgreich am Start.

Page 15: WAC Magazin

ULRICH RENGER UND SUSANNE HUFNAGEL IM ALVIS 12/70 AUF DEM SALZBURGRING.

DIE GEWINNER DER VORKRIEGSKLASSE AM GAISBERG

STEPHAN ALLGÖWER, MICHAEL MOLL | „BOXENSTOP“ BEIM SCHLOSSBERG HISTORIC

MAX STEINER IM TR 4 HOLT SICH TIPPS FÜR DIE ZEITENJAGD

15

Page 16: WAC Magazin

16

WALTER LECHLER IM MERCEDES 500K CABRIO

GABI UND VOLKER STAUCH IN DER ARGENTINIEN-HECK-FLOSSE MERCEDES 220 SE B

ROBERT UND ULRIKE WOLF MIT IHRER CORVETTE C3

PETER UND INGRID KRAUSS IM JAGUAR SS 100 BEIM ZIELEINLAUF

(ALLE BILDER VOM ARLBERG VIN DER MOTORPRESSE)

Page 17: WAC Magazin

Mit Platz zwei und drei durch die Teams Steng/Reck und Dörrich/Ullrick sowie dem Sieg in der Mannschaftswertung, schnitt der WAC bei der

Arlberg Classic Car Rallye überragend ab.

17

BERTHOLD DÖRRICH LäSST SEINEN ALVIS12/70 SPORT BEIM AUFSTIEG NACH LECH ABKÜHLEN | PETER STENG UND PETER RECK IM DALAHAYE BEIM ZIELEINLAUF AM ARLBERG(MITTE RECHTS) RICHARD FISCHER IM BENTLEY 4,24L BEI DER WÜRTTEMBERGISCHEN CLASSIC IN BERCHTESGADENVIER WEITERE WAC-TEILNEHMER BEI DER WÜRTTEMBERGISCHEN: VOLKER STAUCH, ERNST RICHTER, JOCHEN MOOSMANN, DR. JÖRG HAFNER

Page 18: WAC Magazin

18

rückblende

Feierliche Verabschiedung von Günther Koch

Jagdhornbläser leiteten an dem lauen Frühsommerabend die offizielle

Verabschiedung des wohl dienstältesten WAC-Präsidenten ein. 15 Jahre

lang stand Günther Koch dem Württembergischen Automobilclub vor.

Günther Koch leitete den Club mit fester Hand. Es ist nicht zuletzt dem

unmissverständlichen und geradlinigen Führungsstil des Ex-Generals zu

verdanken, wenn der Württembergische Automobilclub heute wieder zu

einer der wichtigen gesellschaftlichen Adresse in Stuttgart geworden ist.

In seiner Amtszeit initiierte er unter anderem die beliebte und für die

Außenwirkung des Clubs so erfolgreiche Reihe der Clubabende, mit

Referenten aus Politik und Wirtschaft. Beharrlich bearbeitete er seine

Wunschgäste, bis sie dem WAC Platz in ihren Terminkalendern einräumten.

Vom Alt-Bundespräsidenten bis zum Topmanagement der deutschen

Wirtschaft - alle folgten sie dem Ruf von Günther Koch.

Das ist nur eine Facette aus seinem langen Wirken. Das dicke Album,

das ihm Petra Pollok mit Inhalten und Erinnerungen aus seiner Amtszeit

überreicht hat, zeigt auf, dass es nach 15 Jahren Stoff genug gäbe, ein

ganzes WAC-Sonderheft für den General aufzulegen. Peter Steng, Petra

Pollok, für die Mitarbeiter des Clubs, und Volker Stauch traten in lockerer

Abfolge an das Mikrophon, um die Leistungen von Günther Koch zu

würdigen. Volker Stauch überreichte im Namen des Clubs dem ersten

WAC-Ehrenpräsidenten die Ehrenmedaille des Clubs, ehe der Geehrte

selber ans Rednerpult trat, um sich mit einer seiner unvergleichlichen

Reden für die stetige Unterstützung aus den Reihen des Clubs zu bedanken.

Mit Eröffnung des Galabuffets ging der offzielle Teil, begleitet von Lifemusik,

beschwingt in den Partyteil des Festabends über.

Hohe Anerkennung für den Ehrenpräsidenten Günther Koch bei seiner Abschiedsfeier am 25. Mai 2012

VOLKER STAUCH ÜBERREICHT GÜNTHER KOCH DIE EHRENMEDAILLE DES WAC

Page 19: WAC Magazin

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rückblende

DIETER ROSSKOPF MIT GATTIN | SUSANNE & DR. KLAUS DIETERICH | VIOLA & DR. JOCHEN BAURDIETER LANDENBERGER, ASTRID ANDERS | EBERHARD MAHLE, PROF. DR. HERMANN SCHOLL | FRAU MÜLLER, PETER STENG

Page 20: WAC Magazin

rückblende

20

Der hochkarätige Gastredner im WAC-Clubhaus sorgte für einen

besonders hohen Publikumszuspruch. Ein volles Haus und gute Stimmung

im Saal sorgten für einen angemessenen Rahmen des Heimspiels des

ehemaligen Ministerpräsidenten und heutigen EU-Energiekommissars,

Günther Oettinger. Eine ganze Reihe seiner alten Weggefährten, Freunde

und Bekannten ließen es sich nicht nehmen, dem „Europa-Günther“ mal

wieder die Hand zu schütteln.

Im Mittelpunkt des Abends stand die mit Interesse erwartete Rede

des amtierenden EU-Energiekommissars. Günther Öettinger beleuchtete

die dynamische Entwicklung der Energiekosten aus ökonomischer wie

auch politischer Sicht. Er verlieh unter anderem seiner Sorge um den

Industriestandort Deutschland Ausdruck, der sich einer zunehmend

beschleunigenden Energiepreisspirale ausgesetzt sieht. Er forderte eine

engere Koordination zwischen Bund und Ländern im Hinblick auf die

eingeleitete Energiewende ein. Wie immer bei WAC-Clubabenden,

entließen die Zuhörer den Referenten nicht ohne die Gelegenheit

wahrzunehmen, individuelle Fragen an den Gast zu richten.

GÜNTHER KOCH, GÜNTHER OETTINGER, VOLKER STAUCH

unser mann in brüsselDer EG-Kommissar Günther Oettinger, beim exklusiv für Mitglieder veranstalteten WAC Clubabend

Page 21: WAC Magazin

VESTER-VIDEOcheck Automatisierte Prüftechnik

DREHTEILE VESTER-Automaten prüfen Maße und die Außenkonturen von Drehteilen

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Page 22: WAC Magazin

22

motor und technik

einundachtzig emilys im schloss

Rolls-Royce Großaufgebot und ein Sieger-Bugatti: Retro Classics meets Barock 2012

Die Queen hätte im Sommer ihres Diamant-Thronjubiläums ihre

wahre Freude gehabt, denn vor dem Residenz-Schloss Ludwigsburg

fanden sich 81 edle Fahrzeuge der britischen Marke Rolls-Royce zu

einer bisher einzigartigen Schau bei ‚Retro Classics meets Barock‘ ein.

In den blühenden Gärten des Barockschlosses trafen sich zum neunten

Mal Oldtimerfahrer zum Concours d’Elegance und lockten mit ihren

historischen Fahrzeugen über 25.000 Zuschauer an. Sieger des

automobilen Schönheitswettbewerbs wurde ein Bugatti Typ 57C mit

einer Karosserie von Letourneur et Marchand aus dem Jahr 1939.

Am Wochenende vom 8.-10. Juni fand in der Parkanlage des

Residenzschlosses Ludwigsburg zum neunten Mal der Oldtimer-Event

‚Retro Classics meets Barock‘ statt. 227 Teilnehmer stellten sich mit

ihren historischen Fahrzeugen einer internationalen Fachjury aus 26

Mitgliedern beim Oldtimer-Schönheitswettbewerb ‚Concours

d’Elegance‘ und dem ‚Festival of Classic Cars‘. Zwei Tage lang zeigten

sich die automobilen Schätze im ‚Blühenden Barock‘ den interessierten

Zuschauern, die das überraschend schöne Wetter und die geglückte

Auswahl der Fahrzeuge genossen.

Der ‚Rolls-Royce Enthusiast Club Deutschland‘ hatte ein

Großaufgebot an edlen Automobilen der britischen Marke in den

Ludwigsburger Schlosspark gebracht. „Eine Rolls Royce Schau wie

diese“, so kommentierte Marken-Experte Klaus-Josef Roßfeld „wird es

so schnell auf dem europäischen Kontinent nicht mehr geben.“ Einige

der kostbaren Fahrzeuge mit der beflügelten Kühlerfigur „Emiliy“ hatten

einst im Dienst der britischen Krone gestanden, andere waren als

einmalige Sonderanfertigung in den USA oder in Indien im Dienst.

Aus Italien hatte Prototypen-Sammler Corrado Lopresto gleich vier

Einzelstücke an den Start gebracht, darunter einen schokoladebraunen

Keil, den Lancia Stratos Sibilio, der nie in Serie ging. Außerdem zeigte

er den Alfa Romeo Praho mit Touring Karosserie.

Den Preis als Gesamtsieger der Veranstaltung ‚Best of Show‘

nahm Familie Friedrich mit ins benachbarte Elsass. Ihr Bugatti Typ 57 C

HEINZ DREPS KAM MIT SEINEM ROLLS AUS DEM JAHRE 1927 AUF ACHSE VON BERLIN NACH LUDWIGSBURG

Page 23: WAC Magazin

motor und technik

einundachtzig emilys im schloss

mit einer traumhaften Karosserie von Letourneur et Marchand aus dem

Jahr 1939 hatte die Jury überzeugt in Originalität und Qualität der

Restauration. Die feurige Shelby Cobra 1966 bekam den ersten Preis für

den schönsten Klassiker der Jahre 1962 – 1970. Platz 1 bei den

Nachkriegsfahrzeugen offen und Sportwagen zwischen 1946 und 1961

belegte ein Alfa Romeo 6C 2600 Sportcabriolet von 1947.

Bei ‚Retro Classics meets Barock‘ gibt es auch für Oldtimer

Auszeichnungen, die einem nicht als erste in den Sinn kommen, wenn

vom Schönheitswettbewerb die Rede ist. 2012 beispielsweise belegte

ein Opel Kadett Berlinetta Baujahr 1978 den ersten Platz bei den

Klassikern 1972 – 1982. Bei den Rennfahrzeuge + Sportwagen bis 1982

punktete ein BMW Alpina B7S Turbo Coupé von 1982, der gerade eben

erst mit 30 Jahren zum Oldtimer geworden war.

Für die besonderen Verdienste zur Erhaltung des historischen

Automobils wurde die Robert Bosch GmbH Automotive Tradition in

feierlichem Rahmen im Marmorsaal des Residenzschlosses mit dem

Ehrenpreis der RetroClassicCultur e. V. (RCC) und seines Fördervereins

geehrt.

EVELYN BAYER MIT TOCHTER | ANDREAS HERRMANN, KATRIN MÜLLER, ANDREAS BAYER MIT SOHN | CLAUDIO BERGFELD, WERNER EISELE, JÖRG HÖRNLE | CHRISTA SCHIEDERMAIER, HERBERT HAHN

Page 24: WAC Magazin

FaST 40 auTOS naHmEn am 6. maI 2012 DIE STREckE zuR WImSEnER mÜHLE auF DER

ScHWäbIScHEn aLb unTER DIE RäDER. PETER STEnG HaTTE In akRIbIScHER PLanunG

WIEDER EInE ROuTE ÜbER maLERIScHE kLEInSTSTRaSSEn GEzaubERT, In DIE man nIEmaLS

abbIEGEn WÜRDE. Ganz zu ScHWEIGEn DaVOn, DaSS man SIE kaum FInDEn DÜRFTE.

Die Vier-Wetter-Ausfahrt

motor und technik

24

Dem strömenden Regen zum Trotz

versammelte sich am Sonnntagmorgen

ein stattliches Teilnehmerfeld im WAC

Clubhaus. Zum zweiten Frühstück

instruierte Peter Steng die Teams über

Tagesablauf und Strecke. Nur wenige

zogen angesichts des grauen Himmels

ihre Nennung zurück und statt dessen die

Decke über den Kopf. Das war die falsche

Entscheidung!

Kaum bewegte sich der Fahrzeugtross

über die Fildern in Richtung Albaufstieg

bei Urach, schon schob der Wind die

Wolken beiseite. Bei abtrocknenden

Straßen ließen es etliche Teilnehmer

spüren, dass sie mit Sportwagen

unterwegs waren.

REINHOLD KERST IM ROTEN 911

EHEPAAR BÖHMLER IM 911 SPEEDSTER

HANS-PETER SULSER IM ASTON MARTIN

Page 25: WAC Magazin

motor und technik

25

Nach dem Mittags-Büffet in der Wimsener

Mühle, gestaltete sich der Weg zu den

parkenden Autos schwierig. Nicht, weil das

gute Essen mit zuviel Zwiefalter Klosterbräu

begleitet war , sondern weil es jetzt wie aus

Kübeln goss. Bei Upflamör (das ist kein

Druckfehler) gerieten die Autos sogar in ein

gewaltiges Schnee-Graupel-Hagel-Gewitter.

Auf der Heimweg-Route über St. Johann, Metzingen, Neckartenzlingen und durch

den Schönbuch zu unserem Abschlusstreff an der Solitude-Rennstrecke war wieder

alles anders. Beim Sonntag-Nachmittags-Kaffee im Hotel Schatten heizte uns dann

die Sonne kräftig ein. Das Wetter war wieder gut. Trotz Wetterkaproiolen war

die Stimmung den ganzen Tag über gut. Hoffentlich gehen Peter Steng nicht die

Strecken aus. Wir sind auf die Herbstausfahrt am 16. September gespannt.

EHEPAAR HAJEK IM CITROËN SM

GERD HELM, THOMAS KLENK

PETER RECK IM MINI TRAVELLER AUF EIS

EHEPAAR STENG IM PORSCHE 356

REINHOLD KERST, VOLKER STAUCH, PETER BÖHRINGER

BEIM „VORSTART IM CLUBHAUS“

GABI STAUCH, MELANIE MUNDER, URSULA MOOSMANN

EHEPAAR PROKASKY IM MGB

Page 26: WAC Magazin

26

rückblende

EHEPAAR WINKHART-MARTIS, DR. HARALD FRANKE, GABI GASS, HERR MÜNZER | KATRIN MÜLLER, ANDREAS HERRMANN, EHEAAR SULSER, EHEPAAR HAAGFRAU SCHWEIZER, GRäFIN ELMPT-KRIEG, HELLA BAUSCH, FRAU RATH, SIGI BRAUN | EHEPAAR BÖHMLER MIT FRAU JAKOB (MITTE)PROF. DR. THÜMMEL MIT GATTIN, GÜNTHER KOCH | EHEPAAR SCHWEIZEREHEPAAR PROKJASKY | EHEPAAR RATH, EHEPAAR BRAUN

Wac-spargel sind nicht zu toppenJahr für Jahr ist das Highlight der Spargelsaison das köstliche Gemüse aus der WAC-Küche von Stefan Bamberg

Page 27: WAC Magazin

Terminesommerferien im WACIn der Zeit vom 29.07. – 26.08.2012bleibt das Clubhaus geschlossen

Dienstag, 4. septemberHerbstlicher eröffnungs-Clubabend mit WAC-PräsidentVolker stauch zum Thema:Nachhaltigkeit und Werte im Club

Donnerstag, 6. septemberDamen- und HerrenabendBeginn: 18.00 Uhr

sonntag, 16. septemberWAC-HerbstausfahrtTreffpunkt: 9.30 Uhr am Clubhaus

mittwoch, 26. septemberWAC-Clubabend mit dem extrembergsteiger Alois Bogenschütz»expedition auf das Dach der Welt«Beginn: 20.00 Uhr

Donnerstag 27. septembermotorsportstammtischBeginn: 19.00 Uhr

Donnerstag, 4. oktoberDamen- und HerrenabendBeginn: 18.00 Uhr

Dienstag, 16. oktoberWAC-Clubabend mit dem Daimler Chef Dr. Dieter ZetscheBeginn: 20.00 Uhr

Donnerstag, 25. oktobermotorsport-ClubabendVortrag mit Fritz Cirener robert Bosch GmbHBeginn: 20.00 Uhr

Dienstag, 30. oktoberClubabend mit Gunter HaugLesung roman: Ferdinand Porsche – ein mythos wird geborenBeginn: 20:00 Uhr

Donnerstag, 8. NovemberDamen- und HerrenabendBeginn: 18.00 Uhr

Donnerstag, 29. NovembermotorsportstammtischBeginn: 19.00 Uhr

mittwoch, 5. DezemberClubabend mit Daniel schäfer Vertriebsdirektor der sea Cloud CruisesBeginn. 19.00 Uhr

Donnerstag, 6. DezemberDamen- und HerrenabendBeginn: 18.00 Uhr

sonntag, 9. DezemberNikolaus-sonntagBeginn: 11.00 Uhr

Unser Veranstaltungsprogramm finden sie auch unter www.wac1899.de Änderungen vorbehalten

27

Page 28: WAC Magazin

28

motor und technik

alles über meine Familie

Das Hauptmotiv für die Erkundung der eigenen Familiengeschichte

liegt sicherlich in der menschlichen Neugier begründet. Aber: Wen kann

man noch fragen, der über lange zurückliegende Zeiten Bescheid wüsste?

Schließlich: Unser Jahrhundert ist nicht mehr das Jahrhundert des

Geschichtenerzählens. Die Folge: Familienbanden entschwinden. Das

Leben heute erwartet von uns Flexibilität und Mobilität. Dadurch

verstreuen sich Familien über Städte, Länder und sogar Kontinente.

Harald Heimbach, Geschäftsführer der Pro Heraldica, Deutsche

Forschungsgesellschaft für Heraldik und Genealogie und Ahnenforscher

aus Leidenschaft, hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Anstoß gab die

Suche nach den eigenen familiären Wurzeln, die er bis ins 16. Jahrhundert

zurückverfolgen konnte. In seinem Vortrag zum Thema „Familienforschung

und Familienwappen“ hat er den Zuhörern die Praxis seiner Arbeit näher

gebracht und sicher den ein oder anderen dazu animiert über eigene

Wurzeln nachzudenken.

Nach seinem Vortrag im Club entschied sich Herr Heimbach spontan, in

den WAC einzutreten. Jetzt, wo wir von ihm erfahren haben, dass

Stuttgart schon immer das deutsche Zentrum der Genealogie war, haben

interessierte WAC-Mitglieder jetzt einen ganz direkten Zugang zur ihrer

Familiengeschichte.

HARALD HEIMBACH | MARIA SCHEEF, VOLKER STAUCH

FRAU STEINLE, FRAU JAKOB | EHEPAAR HÜNEMÖRDER

Der Genealoge Harald Heimbach gab einen faszinierenden Einblick in die Familienforschung

Page 29: WAC Magazin

Grillabend im clubErst heiße Rote, dann heiß auf Europameisterschaft

Bei aller Kochkunst von Stefan Bamberg: Auf der weitläufigen Terrasse des WAC-

Clubhauses blieben diesmal einige Stühle unbesetzt. Was der blendenden Stimmung aber

keinen Abbruch tat. Die Steaks waren lecker, die Sommersalate bewahrten vor unnötigen

Kalorien. So gegen 21 Uhr wurden einige der Herrren etwas unruhig. So was passiert bei

den Gastro-Klassikern nur alle paar Jahre. Ausgerechnet am Grillabend hatte sich die

deutsche Fußball-Nationalmannschaft für das EM-Viertelfinale qualifiziert. Erst waren die

Gläser leer, dann die Parkplätze vor dem Clubhaus. Der nächste Grillabend wird wieder

ein Open-End-Event ohne Konkurrenz auf anderen Kanälen.

Page 30: WAC Magazin

30

Wie bei allen „Triple-A-Veranstaltungen“, blieben die WAC-

Mitgliedern bei den Auftritten der drei aussichtsreichsten OB-

Kandidaten für das Stuttgarter Rathaus im WAC-Clubhaus unter sich.

Die Präsidiumsentscheidung, die großen Termine mit bekannten Namen

unter den Gastrednern ausschließlich für die WAC-Mitglieder zu öffnen,

stößt auf ungeteilte Zustimmung.

Fritz Kuhn eröffnete am 19. Juni die Serie der drei Veranstaltungen.

Mit mehrspurigen Radwegen statt Parkstreifen ist unter einem grünen

OB in Stuttgart nicht zu rechnen. Der Bundestagsabgeordnete und

Gründungsmitglied der Grünen ist fraglos den Realos seiner Partei

zuzurechnen. Kuhn ließ in seinem Vortrag aber keinen Zweifel daran,

zielstrebig Korrekturen im Verkehrskonzept der Stadt anzustreben. Im

Grunde ein Gegner des neuen Stuttgarter Bahnhofs, werde er

selbstverständlich das politische Votum akzeptieren. Mehrfach betonte

Fritz Kuhn seine Gespäche mit Dieter Zetsche. Eine klare Stellungnahme

auf die Frage des Clubpräsidenten, Volker Stauch, nach der Kuhn‘schen

Einschätzung der Bedeutung des Rosenstein-Tunnels, ließ der Referent

vermissen. In Erinnerung blieb den WAClern vor allem das Argument,

verbesserter Verkehrsfluss werde zu steigendem Verkehrsaufkommen

beitragen. Die Bedeutung von Bildung und Kultur bezeichnete der

Kandidat als wichtigen Eckpfeiler seines Stadtkonzepts. Die im

Wirtschaftsraum der Landeshauptstadt benötigten Arbeitskräfte für den

Standort zu begeistern, erfordere eine attraktive und lebenswerte Stadt.

Soweit aus der Position eines Oberbürgermeisters überhaupt

beeinflussbar, beschrieb Fritz Kuhn seine Vision, Stuttgart zu einem

Hightech-Zentrum für urbane Technologien zu entwickeln.

Die von der SPD auf das Schild gehobene Bettina Wilhelm

punktete bei Ihrem Auftritt im WAC, am 28. Juni, nicht nur durch ihren

hohen Sympathiewert. Die fachliche Kompetenz der parteilosen

Kommunalpolitikerin und ersten Bürgermeisterin von Schwäbisch Hall,

war hinter jedem Satz ihrer Rede und bei fast jeder Antwort auf Fragen

der Zuhörer deutlich spürbar. Wilhelm verfüge über eine große

sozialpolitische Kompetenz und könne sehr gut auf Menschen zugehen

und Mitarbeiter motivieren, heißt es in Schwäbisch Hall. Sie bewältige

im Rathaus als Leiterin des Dezernates II ein enormes Arbeitspensum

mit vielfältigen Aufgaben. „Ihre Entscheidung in Stuttgart bei der OB-

Wahl zu kandidieren, ist mutig und passt zu ihrer Persönlichkeit“, sagt

ein Kenner der kommunalpolitischen Verhältnisse in der Kocherstadt.

Wilhelm könne sehr gut moderieren und widerstrebende Positionen

zusammenführen. „Sie ist sehr kommunikativ und kommt deshalb auch

bei den Bürgern gut an.“ Bettina Wilhelm will unter anderem das

Energiemanagment zurück in die Verantwortung der Stadt holen. Sie

sieht als studierte Sozialpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin die

Verbesserung der Kinderbetreung ganz weit oben in ihrer Projektliste.

Auf die allen Kandidaten in ähnlicher Form gestellten Fragen zu den

wichtigen Verkehrsproblemen blieb die Kandidatin wegen mangelnder

Information teilweise Antworten schuldig. Bettina Wilhelm stimmte,

„knapp“ wie sie sagte, gegen Stuttgart 21. Sie werde den Wählerentscheid

selbstverständlich akzeptieren. Mit Bettina Wilhelm greift eine ebenso

kompetente wie energiegeladene Verwaltungsfachfrau nach dem

Stuttgarter Bürgermeisterstuhl.

Sebastian Turner bildete das Schlusslicht der Dreier-Serie von

OB-Kandidaten. Wertet man den Publikumszuspruch als Maßstab für

Popularität und Attraktivität als OB-Kandidat - Turner wäre schon im

ersten Wahlgang durch. Bei seinem WAC-Auftritt versammelte sich im

Gottlieb-Daimler-Saal des Clubhauses das mit Abstand größte

Auditorium aller drei Kandidaten. Der Marketing- und Werbefachmann

hat mit seiner Agentur für das Land den Schwaben-Slogan des Jahrzehnts

kreiert »Wir können alles außer Hochdeutsch«. Die Mitglieder von

CDU, FDP und der Freien Wähler stehen hinter diesem, ihrem

Alle drei eingeladenen OB-Kandidaten überzeugten bei Ihrem Auftritt im WAC-Clubhaus

bürgermeister-kür im Wac

rückblende

FRITZ KUHN, VOLKER STAUCH | WOLF-DIETER RÖTZER, HANS KLEMENT, ALFRED RAIBLE | VOLKER STAUCH, SEBASTIAN TURNER

Page 31: WAC Magazin

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rückblende

BETTINA WILHELM | EVELYN & THOMAS KLENK | VEERLE ULRICK , BERTHOLD DÖRRICH

Kandidaten für die OB-Wahl in Stuttgart. Manfred Rommel wünscht

sich Sebastian Turner als seinen Nachfolger. Rommel sagt: „Sebastian

Turner wird Stuttgart mit neuen Ideen voranbringen. Und er hat

Mutterwitz.“ Er wäre nicht der erste erfolgreiche OB, der aus der

Wirtschaft kommt.

Ein Bürger als Oberbürgermeister, damit Stuttgart eine Bürgerstadt

wird - das ist das Anliegen von Sebastian Turner. Er ist ein erfolgreicher

mittelständischer Unternehmer. Er hat auch die Initiative

„Kinderfreundliches Stuttgart“ auf den Weg gebracht. Sebastian Turner

vermittelte in seinem Vortrag den großen Unterschied, der ihn in Sachen

konzeptionellem Denkvermögen, Entwicklung visionärer und gleich-

zeitig realisierbarer Ideen und wirtschaftlicher Kompetenz von seinen

Wettbewerbern zu trennen scheint. Es war sehr ruhig im vollen WAC-

Clubhaus, als der Kandidat seine Vorstellungen von einer auch künftig

prosperierenden Wirtschaft in Stuttgart vortrug. Unter allen Kandidaten

ist nur Turner für den neuen Bahnhof. Er sagt: „Die Stadt muss die Bahn

antreiben und darf sie nicht ausbremsen. Wer jede Gelegenheit nutzt,

den Bau zu verzögern, der treibt die Kosten in die Höhe und sorgt für

mehr Lärm und Dreck. Das schadet allen. Mein Ziel ist es, Kosten und

Belastung so gering wie möglich zu halten.“

Wie die Wahl auch ausgehen mag: Alle drei Kandidaten

vermittelten beim WAC den Eindruck, dass die Stuttgarter mit einem

guten OB rechnen können. Wir halten den Wettbewerbern die Daumen

für die Wahl am 7. Oktober 2012. (V. Stauch)

Page 32: WAC Magazin

32

motor und technik

Die Porsche Design-Abteilung hat dem neuen Boxster eine sehr

ansehnliche Linie gegeben. Es lohnt sich, den komplett neu entwickelten

Roadster erst mal von allen Seiten zu begutachten, ehe wir mit dem

eleganten Flitzer unsere Testfahrt starten. Anhand der Maße kann man

seine neuen Proportionen nicht wirklich erfassen. Er ist mit 4,37 Metern

ganze 32 Millimeter länger geworden. Seine Breite: 1,80 m.

Mit seinen kürzeren Überhängen, der 40 Millimeter breiteren Spur

und 60 Millimeter mehr Radstand wirkt der neue Porsche Boxster nun

stämmiger und eleganter zugleich. Die S-Version rollt zudem jetzt auf

19-Zöllern. Die Frontscheibe steht flacher und am Heck ragt ein ein

Bürzel hervor. Das komplett neu konstruierte Verdeck arbeitet nun

vollautomatisch. Es wird von zwei Elektromotoren in nur neun Sekunden

geöffnet oder geschlossen. Das funktioniert bis Tempo 50 per Knopfdruck,

wie auch per Funk über den Zündschlüssel. Die Innenraumgeräusche

konnten dank des Akustikverdecks gegenüber dem Vorgänger bei 100

km/h von 75 auf 71 Dezibel gesenkt werden. Für das menschliche Ohr

kommt das einer Halbierung des Pegels gleich.

Für den Fahrtest hat sich die WAC-Redaktion fachkundige

Unterstützung gesichert. Günther Daiss, der Garten-Designer aus

Waiblingen. Das Porsche Club-Mitglied fährt selber Porsche aus

Leidenschaft. Als 911 Cabrio-Fahrer ist er geradezu prädestiniert, für eine

Bewertung des neuen Porsche Boxster. Bei der neuen Gartenterrasse lässt

Günther Daiss heute seine Mitarbeiter alleine arbeiten. Wir kommen ihn

mit dem neuen Boxster abholen.

Hervorragende Straßenlage Das hügelige Land hinter Waiblingen scheint ideal für erste Fahreindrücke

bei forciertem Tempo. Enge Kurven bei hoher Geschwindigkeit - das ist

genau das Ding des brandneuen Boxster. Wie an der Schnur gezogen

absolviert sie der Roadster, selbst bei hohem Tempo. Die dritte Boxster-

Generation macht es dem Fahrer am Lenkrad leicht: Ein toll abgestimmtes

Fahrwerk in Kombination mit dem längeren Radstand, der breiteren Spur

und des abgesenkten Fahrzeugschwerpunkts, lässt den Mittelmotorsportler

perfekt auf dem Asphalt liegen, in Biegungen genauso wie auf noch so

unebenen Geraden.

Ebenfalls großartig ist die neue Lenkung: Sie arbeitet nun

elektromechanisch - genau wie im großen Bruder 911 Carrera. In Sachen

Präzision ist sie kaum noch zu toppen, bleibt dabei aber immer leichtgängig.

Für etwas über 1.300 Euro gibt es zudem das Porsche Torque Vectoring

(PTV) inklusive mechanischer Hinterachsquersperre. Durch gezielte

Bremseingriffe am kurveninneren Hinterrad erfährt das Fahrzeug so eine

Drehkraft, die den Lenkeinschlag zusätzlich unterstützt. Daraus resultiert

eine nochmals erhöhte Kurvendynamik. Bremsen vor Kurven erscheint

häufig fast schon überflüssig. Wir probieren es aber nicht wirklich aus.

Den Boxster in den Grenzbereich zu bringen, ist auf öffentlichen Straßen

kaum zu schaffen. Ist es wirklich mal nötig, packen die Bremsen, wie bei

Porsche nicht anders zu erwarten, mehr als ordentlich zu.

Der Motorensound macht abhängigBei der hochkonzentrierten Kurvenhatz bekommt man neben der hohen

Agilität und Fahrdynamik vor allem eines mit: den röhrenden Motorsound

des Boxster. Der fällt noch markanter aus, je höher die Drehzahlen sind.

Zwei Varianten des Roadsters stehen zur Wahl: Boxster und Boxster S. Der

Boxster wird von einem 2,7-Liter-Boxermotor angetrieben. Trotz

verringertem Hubraum - das Vorgängeraggregat hatte 2,9 Liter - konnte

die Leistung um zehn Pferdestärken auf jetzt 265 PS erhöht werden. Das

Sechszylinder-Triebwerk mit Benzindirekteinspritzung sorgt für sehr

agilen Vortrieb. Richtig gut geht der Boxster vor allem bei hohen

Gierig auf KurvenFahrbericht Porsche Boxster. Das Auto wurde vom Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart zur Verfügung gestellt.

Page 33: WAC Magazin

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motor und technuk

Page 34: WAC Magazin

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motor und technik

UNSER TESTAUTO HATTE WAS, DAS DEM 911ER UNSERES TESTFAHRERS, GÜNTHER DAISS, FEHLT. SPEZIELL DAS PDK-GETRIEBE HATTE ES IHM ANGETAN.

UNSER MANN - UND IHR MANN - BEI INTERESSE AN EINER TESTFAHRT MIT DEM NEUEN BOXSTER IST PETER KNOBLAUCH VOM PORSCHE ZENTRUM FLUGHAFEN STUTTGART. TEL. 0711-707080-66 (BILD MITTE)

DIE MAGIE DER MARKE: WENN MAN MIT DEM PORSCHE KOMMT, ÜBERNIMMT DIE ABACCO HOTEL-CHEFIN , KATRIN BAUR, DEN PARKSERVICE PERSÖNLICH.

Drehzahlen. Bis auf 7.500 Umdrehungen dreht das Aggregat unter

Volllast, dann wechselt das Doppelkupplungsgetriebe blitzschnell in den

nächsten der sieben Gänge. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

(PDK) ist so reaktionsschnell, dass man quasi mit dem Gaspedal schalten

kann. Das System scheint die benötigten Gänge vorauszuahnen und

verhaspelt sich nie. 5,7 Sekunden vergehen, bis Tempo 100 erreicht ist.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 262 Stundenkilometer. Wer noch

etwas mehr Power wünscht, greift zum Boxster S. Der besitzt einen 315

PS starken 3,4-Liter-Boxer-Motor. In Kombination mit dem PDK geht hier

der Landstraßenspurt in 5,0 Sekunden über die Bühne, der Vortrieb endet

bei 277 km/h. Mit dem nagelneuen Auto vom Porsche Zentrum Flughafen

Stuttgart haben wir diese Werte nicht versucht, zu erreichen.

Leichter und sparsamerNeben den Themen Fahrdynamik und Sportlichkeit haben sich die

Entwickler beim Boxster auch um den Verbrauch gekümmert. Wie bei

mittlerweile vielen anderen Modellen aus Zuffenhausen ist ein tadellos

und sehr zügig arbeitendes Start-Stopp-System beim Boxster Serie. Wen

das nervt, der drückt einfach den Sport-Knopf und landet in der guten

alten Zeit, in der Porsche-Motoren auch an der Ampel grummeln.

Außerdem kann der Roadster „segeln“: Darunter versteht man das

antriebslose Rollen, bei dem der Motor im Leerlauf mit entsprechend

niedrigem Verbrauch läuft. Angesichts des Größenwachstums müsste der

neue Boxster 53 Kilogramm schwerer sein als der Vorgänger. Zu den

Leichtbaumaßnahmen, die das Gewicht gegenüber dem Vorgänger statt

dessen um 35 Kilogramm reduziert haben, zählen eine Karosserie mit

einem Aluminium-Anteil von 47 Prozent sowie der verstärkte Einsatz von

Magnesium. Den Normverbrauch konnte Porsche so um bis zu 15

Prozent senken. Lediglich 7,7 Liter soll der Boxster mit PDK

durchschnittlich verbrauchen. Bei forcierter Fahrt werden daraus freilich

schnell 12 Liter, was nicht viel ist für einen Sportwagen unter Dampf mit

solch überragenden Fahreigenschaften.

Fazit

Mit dem Imageproblem der ersten Boxter-Serie aus 1996 hatte schon die

zweite Generation aufgeräumt. Der neue Boxster setzt nochmal spürbar

eins obendrauf. Er rückt näher an seinen großen Bruder und punktet mit

allem, was man von solch einem Auto erwartet: Sportlichkeit,

Fahrdynamik, Frischluftfeeling - von allem bringt der Roadster mehr als

genug mit, behält sich dabei aber eine ordentliche Portion

Alltagstauglichkeit bei. Ganz zweifellos: Der neue Boxster ist ein perfekter

Porsche durch und durch - und das für unter 50.000 Euro.

Das Basismodell ist ab 48.291 Euro zu haben, für das S-Modell

werden knapp 11.000 Euro mehr fällig. Dafür spendiert Porsche neben

dem 315 PS starken 3,4-l-Motor ein paar zusätzliche Dinge wie Bi-Xenon-

Scheinwerfer, rot lackierte Bremssättel und natürlich die Resonanz-

sauganlage mit Klappen. Allein der Soundgewinn dürfte so manchen

Käufer schon zum S-Modell greifen lassen.

Testabschluss im Abacco HotelEs ist schon gute Gewohnheit, dass das Redaktionsteam den Test- und

Fototag für die Fahrberichte im WAC Magazin mit einem alkoholfreien

Bier im Paddok Club des Auto-Hotels zu beschließen. Wenn wir mit

einem besonderen Auto kommen, lässt es sich Katrin Baur, die Hotel-

Managerin, nicht nehmen, den Wagen ganz persönlich zu erleben.

Speziell, wenn er - wie der Boxster - haargenau in ihre Garage passen

würde.

Die WAC Redaktion bedankt sich an dieser Stelle noch einmal beim Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart. Ohne das Entgegenkommen, den neuen Boxster direkt nach unserer Anfrage auch fahren zu können, hätten wir den Beitrag im Magazin erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen können.

Page 35: WAC Magazin

35

motor und technik

Page 36: WAC Magazin

Automatisierter Prüftechnik kommt in der Fertigung eine immer höhere Bedeutung bei.

VESTER ELEKTRONIK ENTWICKELT SCHON SEIT 1968 MODERNSTE PRÜFTECHNOLOGIEN

ULRICH RENGER AN EINER PRÜFZELLE FÜR ENDLOS PRODUZIERTE STANZTEILE.

Wenn Politiker über das solide Fundament der Wirtschaft in Baden-

Württemberg reden, denken sie an Hightech-Brutstätten, wie zum Bei-

spiel Vester-Elektronik in Straubenhardt. Vester hat sich in den zurücklie-

genden Jahrzehnten einen führenden Ruf in der automatisierten

Prüftechnik erarbeitet. Weil sich Nichtfachleute nun wirklich keine Vor-

stellungen machen können, wie Produkte unterschiedlichster Formen,

Größen und Materialien in Sekundenbruchteilen einer Qualitätsprüfung

unterzogen werden können, hat die WAC-Redaktion die Firma unseres

Clubmitgliedes, Ulrich Renger und seines Geschäftspartners, Thomas Ve-

ster, einen Besuch abgestattet. Der malerische Standort des Unterneh-

mens eignet sich ideal, den Besuch mit einer Oldtimertour durch den

Nordschwarzwald zu verknüpfen.

Ulrich Renger zeigte uns die verschiedenen Anwendungsbereiche

der »Vester VIDEOcheck-Systeme« die mit unterschiedlichsten Kunden-

produkten im Vester-Werk in Straubenhardt im Testlauf stehen. In der

Regel basiert die Prüftechnik auf optischen Messeinrichtungen. Spezielle

Kameras und Optiken kommen dabei zum Einsatz. Was sich wie Prüfung

nach Augenmaß anhört, ist bis auf‘s Hundertstel präszise. Die Vester-

Technologie prüft in Sekundenbruchteilen, zum Teil auf Drehtellern und

von mehreren Seiten, sortiert defekte Teile in einem

Arbeitsgang aus und dokumentiert parallel jeden Arbeitsschritt. Da im-

mer mehr Unternehmen, allen voran die Automobilhersteller, zuneh-

mend auf Wareneingangskontrollen verzichten, wird der Verantwor-

tungsbereich auf die Zulieferer verlagert. Ob teurer Steuer-Chip oder

Pfennigartikel - in komplexen Produkten kommt jedem Teil die gleiche

Bedeutung zu. Kleinste Fehler können unbezahlbare Rückrufaktionen

auslösen.

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, wenn Vester auf

Expansionskurs segelt. Das Straubenhardter Unternehmen hat sich seit

1968 mit innovativen Entwicklungen eine bemerkenswerte Marktposi-

tion erarbeitet. In dem 2003 bezogenen, neuen Firmengebäude wird es

schon wieder eng. Vester VIDEOcheck-Systeme sind gefragt. Um ein Bei-

spiel zu nennen: In der Herstellungskette von Teilen zur Produktion von

Einspritzpumpen unseres Gründungsmitglieds, Bosch, sorgen bei etli-

chen Zulieferern Vester-Entwicklungen für ausschussfreie Produktion.

Unser Clubmitglied, Ulrich Renger, lassen die Hundertstel

selbst in der knapp bemessenene Freitzeit nicht los. Aller-

dings auf etwas anderer Ebene. An Wochenenden sieht er zu,

dass er auf das Hundertstel genau mit seinem Alvis 12/70

die Lichtschranke trifft. Was ihm im Mai 2012 am Gaisberg

besonders gut gelungen war. Zusammen mit seiner Beifah-

rerin Susanne Hufnagel, konnte er sich in die Gewinnerliste

beim Gaisbergrennen eintragen.

36

motor und technik

Wie man Rückruf-Aktionen verhindert

Page 37: WAC Magazin

37

rückblenderückblende

„Ich freue mich, mit Ihnen unsere zweite Merz-Classic-Rallye fahren zu können.“ Christian Albrecht Merz

Merz-Schule & Merz-Internat StuttgartS Ta aT L I c H a n E R k a n n T

als ausgleich zu den hohen Leistungsforderungen im schulischen bereich, können sich unsere Schülerinnen und Schüler auch in Handwerk, Sport, kultur und Frei-zeitaktivitäten beweisen und so vielfältige Erfahrungen innerhalb einer Gemeinschaft erleben.

Merz-Schule/Merz-Internat gGmbHAlbrecht-Leo-Merz-Weg 270184 [email protected].: 07 11/2 10 34-40Fax: 07 11/2 10 34-39

Liebe Freunde, es ist wieder soweit:

Die 2. merz classic 2012 steht vor der Tür. Die anzahl der Startplätze ist auch dieses Jahr auf 30 Fahrzeuge limitiert. Wac-mitglieder und Freunde des clubs sind herzlich eingeladen.

anmeldungen über das Sekretariat der merz-Schule (oder per mail an [email protected])

Wir würden gerne einen erlebnisrei-chen Rallye-Tag mit Ihnen verbringen.

Ihr merz classic-Team

2. Merz Classic 2012 Samstag, 15. Sept.

Page 38: WAC Magazin

38

motor und technik

Das Original war nie besserFahrbericht Jeep Wrangler Unlimited. Das Fahrzeug wurde dem WAC von Brunold Automobile zur Verfügung gestellt.

Ist das Internet schuld daran, das uns die beliebige Verfügbarkeit von

allem vorgaukelt. Ist es der Trend, dass alles immer ähnlicher wird. Dass

man viele Autos nur noch am Hersteller-Logo unterscheiden kann. Wir

wissen es nicht wirklich, weshalb Klassiker einfach Freude machen. Die

Auseinandersetzung mit ihnen ist jedenfalls interessant und fördert

nicht selten ganz reale soziale Kontakte. Unser erster Kontakt vor dem

Fahrbericht fand mit unserem Wunsch-Testfahrer statt. Ausgerechnet

hier im Schwäbischen betreibt einer das wichtigste Plattenlabel für ame-

rikanischen Südstaaten-Rock: Edgar Heckmann. Wer, wenn nicht der Ed-

gar, sollte mit uns den amerikanischsten aller Geländewagen testen? Ge-

sagt - getan. Wir waren mit dem nagelneuen Vorführwagen natürlich

nicht nur auf Asphalt unterwegs sondern auch auf unbefestigtem Terrain.

Herzhaft rustikal lässt sich per Hebel der Allradantrieb zuschalten,

ebenso die Untersetzung, die mit einem Verhältnis von 2,72:1 noch

immer sehr kurz ist und Ausflüge auch ins wirklich Grobe ermöglicht:

Auch dank der Bodenfreiheit von über 25 Zentimetern und besagter

Verschränkungsfähigkeit der Achsen. Der Radstand von fast 3 Metern

sowie die serienmäßigen, fein profilierten Reifen sind die einzigen

Hemmnisse auf dem Weg zum großen Offroad-Abenteuer. Um an diese

Grenzen zu stoßen, müssten wir uns anderwo, als in Deutschland, nach

passendem Terrain umschauen.

Der Jeep: Eigenständig und markant, anders als alle anderen 4x4.

Und deshalb sofort erkennbar. Speziell trifft das natürlich auf den

Wrangler zu, der seine Abstammung auf jedem Quadratzentimeter

Blech erkennen lässt. Sein Stammbaum reicht bis in die frühen 40er-

Jahre zurück, als die Autos noch als „Willys“ unterwegs waren.

Im März 2007, gab es dennoch eine große Wrangler-Revolution: Was

lange niemand für möglich gehalten hatte, war Realität geworden: Ein

Dieselmotor wurde vorgestellt. Und: Als „Unlimited“ gab es den Wagen

fortan auch als Fünftürer: Mit menschenwürdigen Sitzen in der 2. Reihe

und dahinter richtig Platz fürs Gepäck. Aus dem Kurzstrecken-Offroa-

der war - zusätzlich - ein langstreckenkompatibles Reisefahrzeug gewor-

den. Warum wir ihn erst jetzt ins WAC Magazin aufnehmen? Weil die

Produktzyklen dieses Klassikers das einfach zulassen. Die Wrangler ken-

nen kein neu und alt - zumindest nicht in Sachen Design. Der zweite

Grund für den Wrangler Unlimied heißt Thomas Brunold. Unser WAC-

Mitglied ist der Verteiler für den Offroadklassiker in Stuttgart.

Das endlich gefällige Innenraumdesign erwieß sich als Volltreffer.

Frauen fahren plötzlich gerne Jeep. Der Dieselmotor schlug ein: Die

Verkaufszahlen verdoppelten sich. Der 2,8 Liter Common-Rail-Diesel ist

ein geschmeidiger, kräftiger Motor geworden: Aus seinen 4 Zylindern

schöpft der vor Jahresfrist neu überarbeitete Motor 200 PS und ein

Page 39: WAC Magazin

motor und technik

39

NACH ERFOLGREICHEM FAHRTEST HAT EDGAR HECKMANN FÜR BRENNHOLZ GESORGT. DAMIT WIR SEINE »BLUE ROSE-NEUERSCHEINUNGEN« MIT DOSENBIER VOR DEM FEUER ABHÖREN KONNTEN.

mehr als solides Drehmoment von 460 Newtonmetern. Sehr dezent

und - für einen Wagen wie den Wrangler schon fast zu nähmaschinen-

haft leise - versieht er seinen Dienst.

Die von uns getestete 5-Gang-Automatik wechselt die außerordentlich

weit gespreizten Gänge in vernünftigem Normalbetrieb sehr sanft. Im

Alltagsbetrieb ist sie mit ihrer amerikanischen Trägheit dennoch etwas

mühsam. Ganz besonders bei Ortsdurchfahrten mit 50 km/h, bei denen

sich die Automatik im 5. Gang quasi zur Ruhe setzt. Am Ortsende dann

auf Landstraßentempo zu beschleunigen, erfordert ein wenig Geduld.

Für einen Geländewagen ganz untypisch ist dagegen das Verhalten auf

der Autobahn: Da ist geräuscharmes und entspanntes Cruisen möglich,

wie man es einer solchen - pardon - großen Kiste nicht zutrauen würde.

Auch bei etwas mehr Tempo erfreut der Wrangler mit erstaunlicher Agi-

lität - selbst da ist flottes Beschleunigen noch möglich. Wer hätte das

gedacht: Volle Punktezahl von uns für den Wrangler auf der flotten

Langstrecke. Denn auch das Fahrwerk macht einen tadellosen Job: Die

Schraubenfedern vorne und hinten sorgen - vom langen Radstand unter-

stützt - für eine recht ausgewogene Balance. Jene Schraubenfedern, die

im Gelände auch eine wirklich gute Verschränkung ermöglichen.

Ganz bemerkenswert ist das Karosseriekonzept des Wrangler, das nach

Abenteuern quasi schreit: Softtops und Hardtops sind verfügbar, die sich

relativ problemlos abnehmen lassen: Das „Freedom-Top“ ist ein einzig-

artiges Konzept, das sich in Teilen entfernen lässt - soweit, bis nur mehr

der gepolsterte Überrollbügel stehen bleibt. Das ist so cool, dass wir in

geschlossenem Zustand selbst die nervigen Windgeräusche zwischen 50

und 80 km/h locker hinnahmen.

Sogar die Türen können ausgebaut werden und die Windschutzscheibe

ist herunterklappbar. Fahren darf man bei uns auf öffentlichen Straßen

so zwar nicht, aber: Das sind Features, wie sie nur der Jeep Wrangler zu

bieten hat: Die toten Fliegen auf der Sonnenbrille gibt‘s gratis dazu.

Zum Innenraum: Herrlich authentisch ist der Innenraum geblie-

ben, das ist noch ein Automobil vom alten Schlag - trotz der Technik

und Elektronik, die eingezogen ist. Das große Lenkrad, serienmäßig in

Leder, vermittelt echtes Jeep-Flair, unter dem Pralltopf verbirgt sich -

direkte Konkurrenz, aufgepasst - sogar ein Airbag. Die Lenkung selbst

ist aber leider ein wenig indirekt ausgefallen.

Man sitzt gar nicht unbequem im Wrangler, zumindest auf den Vorder-

sitzen, die sich durch lange Sitzflächen und eine vernünftige Konturie-

rung im Bereich der Rückenlehnen gute Noten verdienen. Die Kopfstüt-

zen sind etwas zu hart geraten. Die Hinterbänkler finden im Unlimited

deutlich besser Platz als im kurzen Wrangler. Für langstreckentaugliche

Sitze sind die Sitzflächen etwas kurz geraten. Entschädigt werden die

Passagiere hinten dafür von der Mittelstrebe des Überrollbügels, die sie

über die eingebauten Lautsprecher mit Musik und via eigener Lüftungs-

düsen mit Frischluft versorgt.

Die Mittelkonsole wird vom großen Radio dominiert, das mit seiner

einfachen, aber sehr gelungenen Optik ausgezeichnet zum erdigen

Charme des Wrangler-Interieurs passt. Direkt darunter befinden sich die

Schalter für die Fensterheber. Eine etwas gewöhnungbedürftige ergono-

mische Besonderheit. Die schönen Rundinstrumente lassen sich exzel-

lent ablesen, auch sie zeichnet dieser gelungene Mix aus Retro-Gelände-

wagen-Look und Modernität aus. Bleibt ein insgesamt also doch recht

stimmiges Gesamtbild vom Innenraum.

Eigentlich nicht nur vom Innenraum: Der Jeep Wrangler ist ein echter

Geländewagen geblieben. Darüber freuen wir uns - und jede Kritik an

diesem Wagen relativiert sich allein schon deshalb. Schließlich sprechen

wir von einer gefährdeten Spezies und es macht einfach Spaß, noch ei-

nem Exemplar in freier Wildbahn zu begegnen. Genauso erfreulich ist,

dass es Jeep geschafft hat, dem Wrangler zusätzlich überraschend gute

Straßenmanieren beizubringen.

Page 40: WAC Magazin

Der Jeep bietet ein Gesamtpackage, das es in sich hat:

Ein charaktertyp mit inneren und äußeren Werten.

Jeep Wrangler Unlimited Sahara Automatik

Daten und Fakten:

Länge/breite/Höhe: 4.751/1.873/1.800 mm

Leergewicht: 2.055 bis 2.185 kg je nach konfiguration

motor: Reihenvierzylinder-Dieselmotor mit common Rail Direkteinspritzung,

200 PS, 460 nm

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h

Getriebe: 5-Stufen-automatik

Verbrauch (Werksangabe): 8,3 Liter

Tankinhalt: 85 Liter

cO2: 217 g/km

Geländeleistungen: „command-Trac“: zuschaltbarer allradantrieb mit unterset-

zung (Verhältnis 2,72:1), bodenfreiheit 253 mm, böschungswinkel 37,7° vorne,

31,3° hinten, Rampenwinkel 20,3°, Wendekreis 12,3 m

anhängelasten: 3500/450 kg (gebremst/ungebremst)

Preise: ab D 33.325,-- (modell „Sport Plus“)

Preis des Testwagens (modell „Sahara“): ab D 36.775,--

Serienausstattung (auszug): abS, Fahrer- und beifahrer-airbags, Seitenbags,

bremsassistent, Wegfahrsperre, ESP, vollwertige Reserverad, unterfahrschutz,

audiosystem mit 6 Lautsprechern und cD/DVD-Laufwerk, DPF, klima, Leder-

lenkrad, Tempomat, zentralverriegelung mit Fernbedienung

zusatzausstattung des Testwagens

(modell Sahara):

cD-Wechsler 6-fach, Infinity-Lautsprecher mit Subwoofer, „YES-Essentials“-

Sitzpolsterung, kotflügelverbreitung in Wagenfarbe, Leichtmetallräder in 7,5x18

mit 255/70R18 Reifen, Trittbretter

EDGAR HECKMANN, LABELMANAGER VON BLUE ROSE RECORDS

40

Es war 1995, als Edgar Heckmann, damals schon im Platten-Business

tätig, sich nach Austin in Texas auf den Weg machte, um Künstler für

ein neues Label zu finden, dessen Musikrichtung sich genau mit

seiner Geschmackswelt deckte. Schnell wurde er mit einer Reihe von

Musikern handelseinig. Die Zahl wuchs über die Jahre ständig. Heute

hat das Label fast 100 Bands und Singer/Songwriter unter Vertrag.

Blue Rose hat sich für die spezielle Musiksparte Indie Americana Pop

und -Rock als wichtigstes Label in Deutschland und Europa etabliert.

Viele Künstler betreut Edgar Heckmann schon seit der Gründung des

Labels. Aus Geschäftsbeziehungen sind echte Freundschaften

gewachsen. Rich Hopkins oder Elliott Murphy zählen zu den

dauerhaftesten Partnern in seinem Portfolio, zu dem auch Bands wie

Cracker, Brandos oder Steve Wynn gehören.

In regelmäßigen Abständen holt Edgar Heckmann seine Künstler zu

ganz intimen Livekonzerten in kleine Clubs nach Heilbronn. Daher

kommt es auch, wenn man bei iTunes Platten findet mit dem Zusatz

»Live at the Red River Saloon«. Wer da an einen ausgetrockneten

Fluss in New Mexico denkt, liegt ziemlich falsch. Neckar wäre

richtiger. Der Red River Saloon, der Hausclub von Blue Rose, liegt in

Heilbronn.

Jahr für Jahr ist der Edgar bei den großen Festivals in Austin und

Nashville auf Entdeckertour nach Talenten. Dabei braucht er eigentlich

nicht mehr suchen. Die amerikanischen Bands melden sich heute bei

ihm, wenn sie sich für die Alte Welt nach einem Label umschauen.

Dass Edgar aus‘m Ländle ehrlich anders ist, hat sich in der Musiker-

Szene in den USA herumgesprochen. Wenn die Major-Labels ihre

Künstler mit 200 Seiten-Verträgen knebeln, kommt Edgar Heckmann‘s

Blue Rose mit sechs Seiten aus. Dafür halten seine Verbindungen zu

den Musikern ewig für Musikmarkt-Verhältnisse.

www.bluerose-records.deBlue Rose Records • Rauheckstraße 10 • 74232 Abstatt

Edgar Heckmann holt den Südstaatenrock ins Ländle

Page 41: WAC Magazin

41

Hockenheim Classics lohnt sich22. + 23. September 2012: Eine der größten europäischen Veranstaltungen im historischen Motorsport.

Zum 35. Mal findet der einzigartige und abwechslungsreiche histo-

rische Motorsport-Event in Hockenheim statt.

An diesem September- Wochenende tummelt sich wieder mal so

ziemlich alles am Ring, was diesen jemals in seiner Geschichte befahren

hat. Das vollgepackte Programm lässt auch dieses Mal keine Wünsche

offen. Die deutsche historische Motorradmeisterschaft (DHM) des Vete-

ranen Fahrzeug Verbandes startet mit ihren wilden Kerlen und allen

Klassen historischer Rennmotorräder. Auch die Asphaltakrobaten in ih-

ren Seitenwagengespannen sind natürlich wieder dabei.

Den großen Rahmen bilden die Schauläufe der Race-History on

Track mit einer überwältigenden Fahrzeugvielfalt, bis hin zu Formel

1-Boliden vergangener Tage. Schon traditionell freut sich das Rudel der

VFV-GLPpro Teilnehmer mit seinem breiten Feld von Tourenwagen,

Sport-GTs, Rennsport-Flundern und Formelfahrzeugen auf die Veran-

staltung.

Bei den „Geschlossenen“ ringt alles vom Trabi bis zum Mercedes

300 SL, bei den „Offenen“ liefern sich Formel Junior, Ford, Easter bis

hin zur Formel 3 spannende Gleichmäßigkeitsduelle. Die Teilnehmer

zeigen, wie man in Renntempo gleichmäßig fahren kann? Ein Schman-

kerl dieses Jahr werden über 50 Vorkriegsfahrzeuge sein, die im Lauf

der Legenden, auf der Grand-Prix-Strecke zu sehen sein werden. Selbst

ehemalige Dampf-Rennwagen sind am Start.

Traditionell findet natürlich auch wieder das Oldtimertreffen für

straßenzugelassene Motorräder und Automobile statt. Mit einem Renn-

strecken-Corso sorgt der Veranstalter dafür, dass es den Zuschauern

auch in der Mittagspause nicht langweilig wird. Rare, teilweise sensati-

onelle Pretiosen der Vergangenheit insbesondere aus dem Zweiradsek-

tor werden im Betrieb auf der Strecke präsentiert: Vom Hockenheim

Museum unter Regie von Stefan Knittel und vom Deutschen Zweirad-

und NSU-Museum Neckarsulm, u.a. mit der Werks-Rennmax. Das Dr.

Carl Benz Museum zeigt sich mit dem Benz-Patent-Motorwagen und

dem AVUS Rennsportwagen-

Bei äußerst moderaten Eintrittspreisen stehen den Besuchern sämt-

liche Tribünen offen. Im Fahrerlager und in den Boxen, freuen sich fast

1000 Teilnehmer darauf, den neugierigen und staunenden kleinen und

großen Besuchern ihre Schätze zu präsentieren. Hier oder da ein

Benzingespräch. Das eine oder andere Autogramm eines Stars von

gestern oder gar mit einer kleinen Sitzprobe im Rennfahrzeug Rennluft

schnuppern.

Veranstalter ist der Badische Motorsport Club (BMC). Für die sport-

liche Durchführung sorgt der VFV mit Wolfgang Ziegler, tatkräftig unter-

stützt von den Aktiven des Verbandes, für den reibungslosen Ablauf der

Veranstaltung.

Page 42: WAC Magazin

motor und technik

Holger

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Page 43: WAC Magazin

motor und technik

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Page 44: WAC Magazin

So sehr die Werbung die Wahrnehmung einer Marke in der

Öffentlichkeit auch bestimmt – auch sie unterliegt Mode und Zeitgeschmack

und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Werbung erzählt von der Zeit, aus

der sie stammt, gibt Aufschluss über die technische Entwicklung und spiegelt

die gesellschaftlichen und politischen Einflüsse wieder, denen sie unterliegt.

Genau dies macht den Blick auf die Arbeiten des Stuttgarter Maler und Grafi-

ker Hanns Lohrer für das Haus Porsche so interessant. Zusammen mit Plakat-

Künstlern wie Erich Strenger oder Herbert W. Kapitzki bestimmte er in den

Fünfziger und Sechsziger Jahren den visuellen Auftritt der erst 1948 gegrün-

deten Marke Porsche. Die rasche und erfolgreiche Etablierung des kleinen

Stuttgarter Sportwagenherstellers ist umso bemerkenswerter, als dass eine

1948 in Deutschland durchgeführte Marktforschungsuntersuchung nicht

weniger als 55 Automobilmarken aufzählt, gegen die sich die neue und unbe-

kannte Marke Porsche durchsetzen musste. Neben aller technischen Faszina-

tion des Porsche 356 war es zweifellos auch die Markenkommunikation,

welche Porsche in der Menge der Mitbewerber so einzigartig machte. Auf

allen Kommunkationskanälen – von der avantgardistischen Kundenzeit-

schrift Christophorus über den Verkaufsprospekt bis zum Werbeplakat – ge-

lang es Porsche den „Nerv“ der Kunden zu treffen und dem Zeitgeist sogar

immer wieder ein Stück voraus zu sein. Und von Anfang an war die Porsche-

Werbung so unkonventionell und aufregend wie die Autos, für die sie warb.

Dies ist nicht nur Verdienst von richtungweisenden Mitarbeitern wie Richard

von Frankenberg, Huschke von Hanstein oder Herrmann Lapper, sondern vor

allem auch der Künstler, Agenturen und Ateliers, die seit den Anfängen der

Marke für Porsche arbeiteten.

Anstatt auf technische Eigenschaften oder der gar Preiswerbung setze

Porsche bei seinen Werbemitteln auf die Vermittlung eines modernen und

exklusiven Lebensgefühls, das insbesondere durch die grafische Gestaltung

zum Ausdruck kommen sollte. Gegenüber der Firmenleitung dürfte es jedoch

zunächst einmal viel Überzeugungsarbeit bedurft haben, denn Reklame oder

Werbung war dem Porsche-Chef Ferry Porsche erst einmal suspekt. Dieser

zählte beim Vertrieb des Typ 356 in den Anfangsjahren viel mehr zunächst

auf persönliche Kundenkontakte und die übliche Mund-zu-Mund-Propagan-

da innerhalb der Sportfahrerszene. Nicht zuletzt aus Kostengründen verzich-

tete Porsche auf die in der Branche übliche Werbung mit Anzeigen in Fach-

zeitschriften und Magazinen, um die Marke bei einem breiten Publikum

einzuführen. Und dies nicht zu Unrecht, denn mit einem Verkaufspreis von

mindestens 10.200 DM (1950) war ein 356 ein höchst exklusives Gut, von

dem die breite Masse der Automobilkäufer allenfalls träumen konnte. Porsche

betrieb statt dessen vor allem erlebnisorientiertes Event-Marketing, um ziel-

gruppenfokussiert Interessenten, Händler und Importeure anzusprechen.

Neben dem Motorsport setzte die Firma bewusst auch auf die Teilnahme auf

hanns lohrer und porsche

Messen und Ausstellungen, um den Bekanntheitsgrad der Marke zu steigern.

So war es zunächst der Rennsport, der das solide Fundament der 1955

formulierten Markenbotschaft von der Freude am „Fahren in seiner schönsten

Form“ bereitete. Und Motorsportwettbewerbe waren für Porsche Marketing-

maßnahme und technische Erprobung zugleich: Die in den Rennen ge-

sammelten technischen Erkenntnisse flossen unmittelbar in die Serienpro-

duktion ein, was das sportliche Image der Marke zusätzlich stärkte. Neben

unzähligen Titelgewinnen in den nationalen Sportwagenmeisterschaften

wurden bald auch große internationale Erfolge erzielt. Bei wichtigen Traditi-

onsrennen wie Le Mans, der Mille Miglia oder der Carrera Panamericana

zählten die leichten, wendigen und zuverlässigen Porsche stets zu den si-

cheren Anwärtern auf einen Klassensieg. Zur Kommunikation der Rennspor-

terfolge produzierte Porsche ab 1951 Plakate, die zu Werbezwecken vorwie-

gend in den Verkaufsräumen und Werkstätten der Porsche-Händler eingesetzt

wurden. „Win on Sunday, sell on Monday“ lautete damals das Motto der

Porsche-Verkäufer, für die ein Rennerfolg als ein entscheidendes Verkaufsar-

gument zählte.

Für den künstlerischen Entwurf der Rennsportposter wurde zunächst

der Stuttgarter Erich Strenger verpflichtet, der bereits ab 1950 für die Porsche

KG als freier Grafiker arbeitete und für das Layout der diversen Porsche-

Druckschriften von der Betriebsanleitung bis zur Kundenzeitschrift Christo-

phorus verantwortlich war. Parallel zu Strenger wurde ab 1954 auch Hanns

Lohrer beauftragt, für Porsche Plakate und Verkaufsprospekte zu gestallten.

Der graphische Stil und die Bildsprache von Hanns Lohrer entsprachen genau

den Werbeparadigmen von Porsche, nämlich Modernität und Internationali-

tät. Die Arbeiten von Hanns Lohrer für Porsche verbanden Markenbotschaft

und künstlerischen Stil des Grafikers auf hervorragende Weise. Eindrucks-

volle Beispiele sind die Siegesplakate, mit denen Lohrer immer wieder zum

Jahresende die sportlichen Erfolge von Porsche visualisierte. Sie zeugen nicht

nur von großer Ideenvielfalt, sondern auch von außerordentlichen handwerk-

lichen Fähigkeiten. Die Anfang der Sechziger Jahre aufkommende Pop-Art

inspirierte Lohrer bei der Gestaltung der Porsche-Werbemittel deutlich.

Die Zusammenarbeit von Porsche und Hanns Lohrer endete Mitte der

Sechsziger Jahre. Mit dem 911 fand nicht nur ein Modellwechsel statt, son-

dern eine unternehmerische Zäsur. Neue Agenturen wurden verpflichtet und

spätestens mit der Gründung der VW-Porsche-Vertriebsgesellschaft übernah-

men ab 1969 große internationale Agenturen wie Doyle Dane Bernbach

(DDB) die Konzeption und Gestaltung der Porsche-Werbung. Als Künstler hat

Hanns Lohrer nachhaltig dazu beigetragen, das positive Image der Marke

Porsche aufzubauen. Heute zählen die Arbeiten von Hanns Lohrer unter

Porsche-Liebhabern zu begehrten und kostspieligen Sammlerstücken.

(Dieter Landenberger)

Werbung als Spiegel der Unternehmensgeschichte

44

Page 45: WAC Magazin

Der Stuttgarter Maler und Grafiker Hanns Lohrer zählte zur

künstlerischen Avantgarde der jungen Bundesrepublik

Deutschland: Er war einer der erfolgreichsten Grafikdesigner in

den 50er bis 70er Jahren. Seine Plakatgestaltung – unter

anderem für das Deutsche Rote Kreuz, Mercedes-Benz, Olympia

und Porsche – wurde mit zahlreichen ersten Preisen bedacht.

Viele Plakate, Prospekte und andere Werbemittel tragen seine

visuelle Handschrift.

Das Porsche-Museum zeigt vom 4. September bis 28. Oktober

2012 eine Werkschau des vielseitigen Künstlers Hanns Lohrer,

die weit über das Thema Automobil hinausgeht.

45

Page 46: WAC Magazin

46

motor und technik

Mit der „Neuen Klasse“ setzten die Münchner ihr Unternehmen

nach schwierigen Zeiten auf die Erfolgsschiene. 1961 wurde die

Stufenhecklimousine BMW 1500 auf der IAA vorgestellt und von

Fachpresse und Publikum begeistert aufgenommen. Die Karosserie

entstand im eigenen Haus unter Wilhelm Hofmeister, damals Leiter der

Abteilung Karosserieentwicklung. Über 1600 ccm wurde die

Motorenpalette in den Folgejahren auf 1800 ccm aufgestockt.

Als die Münchner 1968 die Zweilitervariante 2002 nachliefern, gilt

der Nullzwo endgültig als Sportwagen im Limousinenkleid. Prompt

erheben sich Zeigefinger: Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ spricht

von einem „übermotorisierten Kompaktauto“ und fragt sich, ob der

unerfahrene Lenker mit so viel Potenz zurechtkommt. Was ist da los? Alte

Tests bescheinigen dem 2002 mit 100 PS eine Höchstgeschwindigkeit

von mehr als 170 km/h. Der 2002 ti mit zwei Doppelvergasern schießt

gar mit fast 200 Sachen über die Autobahn.

Selbst ein Porsche 911 ist damals kaum schneller. Um das Nullzwei-

Gefühl der späten 60er-Jahre verstehen zu können, müssten wir heute in

einem 240-PS-Kompaktwagen sitzen, der 250 läuft. Dabei war der 2002

nicht mal unerreichbar teuer: Er kostete im Premierenjahr 9400 Mark,

also etwa so viel wie zwei VW Käfer – und 2000 Mark weniger als ein

Mercedes 200/8. Schon in den 60ern ist der Kauf eines BMW ein

offensives Bekenntnis. Die einen verehrten die Autos wegen ihrer

dynamischen Eigenschaften, andere lehnten sie wegen der aggressiven

Ausrichtung ab.

Heute ist jeder gut erhaltenen BMW 2002 gerne gesehen. Unser

Testexemplar steht im Meilenwerk in Böblingen auf der Schaufläche

unseres WAC-Clubmitglieds, Arthur Bechtel. Dieses Auto weckt

Emotionen. Anders, als bei edlen Exoten, reagieren die Betrachter nicht

mit zurückhaltender Bewunderung. Stattdessen sprudeln Erinnerungen,

die mit dieser Modellreihe vor 40 Jahren gemacht worden sind. Bei dem

beigen „Bechtel-BMW“ handelt es sich um ein ganz außergewöhnliches

Exemplar. Es besitzt einen neuen Außenlack, wurde aber sonst an keiner

Stelle restauriert und befindet sich, bis hin zu den Automatik-

Sicherheitsgurten, in absolutem Originalzustand. Allen Grund für eine

Fotoproduktion mit dem guten Stück aus München.

Der Erstbesitzer hatte den Wagen, der erst 87.000 km auf der Uhr

hat, hingebungsvoll gepflegt. Mit der gebotenen Sorgfalt und Vorsicht

machen wir uns zur Test- und Fotofahrt auf den Weg hinaus aus der Stadt.

Nicht das leiseste Knacksen, das jeder Oldtimer-Besitzer aus allen

möglichen Ecken seines historischen Autos kennt, ist bei dem beigen

BMW 2002 aus dem Jahre 1970 zu hören. Das Beschleunigungsvermögen

und vor allem die für einen 42jährigen Oldtimer außerordentliche Brems-

leistung vemitteln selbst im dichten Böblinger Stadtverkehr, nach Daimler-

Schichtwechsel, ein beruhigendes Gefühl. Gut vorstellbar, dass die

2002-er BMWs damals Dominator der linken Spur waren.

Das außergewöhnlich gut erhaltene Auto steht bei Arthur Bechtel im

Meilenwerk zum Verkauf. Interessenten können sich direkt an unser

WAC-Mitglied wenden. Tel. 07031-3069522

Freude am FahrenEs war wohl der 2002, der die BMW-Werber auf den Jahrzehnte genutzen Slogan kommen ließ.

Page 47: WAC Magazin

motor und technuk

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Aktuelle rechtliche Informationen von Rechtsanwalt Dr. Jochen Baur

MöGLICHE HAFTUNG FüR SCHOCKSCHäDEN DES ANGEHöRIGEN DURCH UNFALLTOD-NACHRICHT

Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 18.10.2011 (Az. 1 U 28/11) wird Schmerzensgeld bei Nachricht vom Unfalltod eines Angehörigen nur dann bezahlt, wenn die Gesundheitsbeschädigung nach Art und Schwere über das hinausgehen, was nahe Angehörige in derartigen Fällen erfahrungsgemäß an Beeinträchtigungen erleiden.

SCHADENMINDERUNGSPFLICHT BEI REPARATURAUFTRAG

Gegen die Schadenminderungspflicht nach einem Unfall kann der

Geschädigte verstoßen, wenn sein Fahrzeug noch betriebsbereit und

verkehrssicher ist und er den Reparaturauftrag ohne die Möglichkeit einer

Eigenfinanzierung erteilt, bevor der gegnerische Haftpflichtversicherer seine Bereitschaft zur Kostenübernahme

erklärt hat. Die Verlängerung der Ausfallzeit durch die Geltendmachung des Werkunternehmerpfandrechts

geht in diesem Fall zu Lasten des Geschädigten (LG Detmold 11.01.2012, Az. 10 S 114/11).

UNERLAUBTES ENTFERNEN VOM UNFALLORT

Die Kollision eines Einkaufswagens mit einem parkenden Pkw auf einem öffentlich zugänglichen Parkplatz

stellt nach der Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 07.11.2011, Az. III-1 RVs 62/11, einen Unfall im

Straßenverkehr dar. Der Fahrzeugführer, der beim Beladen seines Fahrzeugs an einem anderen Fahrzeug mit

dem von ihm genutzten Einkaufswagen einen Schaden verursacht und anschließend davonfährt, hat sich

nicht nur wegen Sachbeschädigung, sondern wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu verantworten

mit der Folge, dass auch führerscheinrechtliche Maßnahmen drohen.

VOLLSTäNDIGE LEISTUNGSFREIHEIT BEI ABSOLUTER FAHRUNTAUGLICHKEIT?

Der BGH hat in einem Urteil vom 22.06.2011 - NJW 2011, Seite 3299 ff - entschieden, dass bei grob

fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls durch den Versicherungsnehmer in Ausnahmefällen die

Leistung vollständig versagt werden kann. Im Strafverfahren wurde der Kläger wegen fahrlässigen Vollrausches

verurteilt, da er mit 2,70 ‰ in einer leichten Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen

Laternenpfahl geprallt ist. Gegenüber seiner Kaskoversicherung hat er seinen Fahrzeugschaden in Höhe von

6.400,00 EUR geltend gemacht. Die Klage wurde in beiden Vorinstanzen abgewiesen. Der BGH hat auf die

Revision des Klägers das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

Er führt aus, dass es bei der Beurteilung, ob die Vollkaskoversicherung zu einer Leistungskürzung bis auf null

berechtigt gewesen sei, eine Abwägung der Umstände des Einzelfalls erforderlich ist.

GESCHWINDIGKEITSMESSUNG DURCH NACHFAHREN BEI NACHT

Das Oberlandesgericht Hamm hat in einer Entscheidung vom 15.09.2011, Az. III-2I RBs 108/11, festgestellt,

dass nicht allein die Länge der Messstrecke, der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, die Justierung des

Tachometers und die Höhe des Sicherheitsabschlages wie bei Tag festgestellt werden muss, sondern

insbesondere, ob der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug durch Scheinwerfer des nachfahrenden

Fahrzeugs oder durch andere Sichtquellen aufgehellt war und ob für die Schätzung des gleichbleibenden

Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug ausreichende und trotz der Dunkelheit zu erkennende

Orientierungspunkte vorhanden waren. Ferner ist erforderlich, ob die Umrisse des vorausfahrenden Fahrzeugs

und nicht nur dessen Rücklicht erkennbar waren.

Diese Entscheidung zeigt einmal mehr, dass es ratsam ist, bei Beanstandungen im Straßenverkehr zunächst

keine Angaben zu machen und rechtlichen Rat einzuholen. RA Dr. Jochen Baur

Justitia

ihr gutes recht

Page 49: WAC Magazin

4133

ADOLFHAUSERINGENIEURBÜRO

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Dr. Achim Mindermann, 70192 Stuttgart

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Holger Bockemühl, 73249 Wernau

Beate Beck-Deharde, 72622 Nürtingen

Arthur Bechtel, Meilenwerk Stuttgart, 71034 Böblingen

Ulrich Renger, 75334 Straubenhardt

Wolf Factoring, 70771 Leinfelden-Echterdingen mit Robert Wolf, Manuela Reik

Infoman, 70563 Stuttgart mit Dr. Rainer Bamberger, Michael Freudenberg

und Stephan Göbel

Roth & Lorenz, 70563 Stuttgart mit Ulrich Roth, Rolf Lorenz, Ralph Schneider

Nawena, 89155 Erbach mit Philipp Poss

Pro Heraldica, 70597 Stuttgart mit Harald Heimbach, Petra Vetter

und Doris Göser-Gruschka

Brutschin Karosseriebau, 70839 Gerlingen

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Jule Steng, Stuttgart

Til Steng, Stuttgart

WIR BEGRüSSEN DIE NEUEN CLUBMITGLIEDER

DER WAC GRATULIERT ZUM GEBURTSTAG

Page 50: WAC Magazin

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wacmagazinVerhekrsminister winfried hermann zu Gast beim waC die porsChe reunion in laGuna seCader supersportler lamborGhini aVentadorGesellsChafts-eVents im waC ClubhausVorstellunG des neuen porsChe 911

württemberGisCher automobilClub e.V. GeGr. 1899winter 2011

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wacmagazinF1 Pacecar-Pilot Bernd maYländer zu Gast Beim WacFormel1-PuBlic VieWinG in der daimler-niederlassunGalle Wetter Beim 36. aVd-oldtimer Grand PriX Faszinierender oldtimersPort Bei den le mans classicsKreidler reunion in KornWestheim

WürttemBerGischer automoBilcluB e.V. GeGr. 1899Winter 2010

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Dank an unsere Inserenten.

Ohne unsere Inserenten wäre das Clubmagazin in dieser Form nicht zu realisieren. Der WAC bedankt sich bei den Anzeigenkunden und bittet die Mitglieder und Freunde des Clubs, diese Unternehmen bei ihren Einkäufen und Dispositionen bevorzugt zu berücksichtigen.

wacmagazindie porsche speedster storyFrühjahrsausFahrt in den schwäbischen waldwolFgang gropp zu gast beim wac clubabendaktive wac-mitglieder bei den Frühjahrsveranstaltungenklassiker-Fahrbericht mercedes-benz 220 s

württembergischer automobilclub e.v. gegr. 1899Sommer 2011

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wacmagazinTradiTioneller neujahrsempfang im WaC verabsChiedung und neuWahl des WaC präsidenTenChrisTian linder zu gasT beim WaC Clubabend fahrberiChT des neuen porsChe 911 Carrera sbenTley mulsanne - der noble engländer

WürTTembergisCher auTomobilClub e.v. gegr. 1899frühjahr 2012

der WaC isT der älTesTe auToClub der WelT. gegründeT von roberT bosCh goTTlieb daimler und Wilhelm maybaCh

www.wac1899.de

wacmagazinStart der WaC-Fahrer in die aktuelle rallye-SaiSon FeStakt 100 Jahre WürttembergiSCher automobilClubanton hunger zu gaSt beim WaC ClubabenderFolgreiChe FünFte retro ClaSSiC meetS baroCkdie WaC-Jugend beim knigge-kurS im ClubhauS

WürttembergiSCher automobilClub e.v. gegr. 1899SOMMER 2009

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wacmagazinDER WAC PRÄSENTIERT SICH AUF DER RETRO CLASSICSMIT DEM OLDTIMER DURCH DEN SCHNEEWAC WIRD SCHIRMHERR VON RETRO CLASSICS MEETS BAROCKHILMAR KOPPER ZU BESUCH BEIM WACDAS MEILENWERK-KONZEPT VON MARTIN HALDER

WÜRTTEMBERGISCHER AUTOMOBILCLUB E.V. GEGR. 1899FRÜHJAHR 2005

Impressum

Herausgeber:Württembergischer Automobilclub e.V. Mörikestraße 30 70178 Stuttgart Tel.: 0711/60 83 41 Fax: 0711/6 40 06 44E-Mail: [email protected]

Redaktion: Volker StauchDieter LandenbergerPeter StengGerd Brückmann

Anzeigenverkauf & Herstellung:Brückmann’s Büro Die RedaktionBuchenweg 571297 MönsheimTel. [email protected] www.brückmanns-büro.de

Fotos: Andreas Bayer Brückmann‘s Büro Hannelore Mekelburg Stefanie Schreier Peter Steng Sage PressVolker Stauch Max SteinerDirk Fischer

Für unverlangt eingereichte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der WAC keine Haftung.

Das WAC MAGAZIN erscheint 4 x jährlich.

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.

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Inserent SeiteAbacco Hotel 37Arthur Bechtel Classic Motors 23 Bosch 4 Classic & Sportscars Axel Kluge 44Daimler AG 52 Daiß Gartenbau 19Hahn Porsche Zentren 2 Adolf Hauser Ingenieurbüro 49Kienle Automobiltechnik 13 Link Immobilien 31

Inserent SeiteMeos Ideas for Sucess 43 Merz Schule 37Sage Press 42 Sommer Teppiche 29Speed & Sport Cabrio-Verdecke 42Steng Licht 7 Vester Elektronik 21Wellendorff Schmuckmanufaktur 9Zimt & Zucker Echterdingen 43

Page 51: WAC Magazin

Gelungene Feste und Feiern im ältesten Automobilclub der Welt.

43

Württembergischer automobilclub 1899 e.V.mörikestraße 30 | 70178 StuttgartTel 0711 - 6 40 26 36Fax 0711 - 6 40 06 [email protected] | www.wac1899.de

Veranstaltungsräume von 20 bis 200 Personen und eine exzellente küche sind ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Veranstaltungen. Das Wac-clubhaus steht für Firmenfeiern wie auch für private Feste mit küchen- und Service-Personal zu Ihrer Verfügung.

Mittwochs After-Work-Treff im Clubhaus

Ab 10. Oktober 2012 ist das WAC-Clubhaus

jeden Mittwoch für Clubmitglieder und deren

Freunde regelmäßig ab 17 Uhr geöffnet.

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Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 13,9/7,6/9,9 l/100 km;CO₂-Emission kombiniert: 231 g/km.Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug, sondern dienen allein Vergleichszweckenzwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung enthält Sonderausstattungen.

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