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Vorlesung Informatik & Gesellschaft Dr. Andrea Kienle 13.06.2005

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VorlesungInformatik & Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle

13.06.2005

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Informatik & Gesellschaft – Kapitel der Vorlesung

4. Lernen, Qualifizierung und Wissensmanagement 4.1 Grundlagen Lernen und Qualifizierung (06.06.)

4.2 Technische Systeme CSCL und Wissensmanagement (13.06.)

5. Softwareergonomie Softwareergonomische Grundlagen, DIN-Normen, etc. (20.06.)

Gestaltung am Beispiel Webdesign (27.06.)

6. Rechtliche Grundlagen Datenschutz/Datensicherheit und Privatheit (04.07.)

Urheberrecht (11.07.)

7. Klausur (18.07.)

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Gliederung für die heutige Sitzung

■ Wissensmanagementsysteme Unterscheidung Collaboration-Ansatz und Publishing-Ansatz

Fallstudie A: TechKnowledgy: Wissensmanagement zur Schulung von Standardsoftware

Fallstudie B: Wissensmanagement im Beratungsgeschäft

Kommunikation beim Wissensmanagement

Wissensmanagement und Lernen

Technische und organisatorische Gestaltungsoptionen – Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt WInn

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

WM – Komplementäre Ansätze

■ „Präsentationsplattform“■ unidirektionale

Informationsverteilung■ Zentrale Steuerung■ Hohe Ansprüche an Qualität und

Layout■ Eindeutige Rollenverteilung

(Autor, Content-Manager, Leser)

■ „Arbeitsplattform“■ Freie, individuelle

Informationsverteilung■ Dezentrale Steuerung■ Schnelligkeit, Aktualität,

Zielgenauigkeit■ Wechsel zwischen Autor- und

Leserrolle

AutorContent-Manager

Leser

Collaboration-Ansatz

Wissensbasisz.B. Intranet

Wissensarbeiter

Wissensbasisz.B. Internet

Publishing-Ansatz

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Informatik &Gesellschaft

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Technologie-Einsatz im WM (2)

Kriterium Collaboration-Ansatz

Publishing-Ansatz

Flexibilität der Wissens-prozesse

SpontaneProzesse

Ausführung von vordefinierten Prozessen

Flexibilität der Inhalte

Unstrukturierte oder individuell strukturierte Inhalte

Vordefinierte Strukturen der Inhalte

Arbeitsteilung, Rollen und Rechte

Symmetrisch – Keine speziellen Rollen erforderlich

Asymmetrisch – Spezielle Rollen erforderlich

Verbindlichkeit und Kontrolle der Aufgaben

Freiwillige Aufgaben

Obligatorische Aufgaben

GW DMS WfMS CMS

GW DMS CMS WfMS

GW DMS CMS WfMS

GW DMS CMS WfMS

aus (Diefenbruch et al. 2000)

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Informatik &Gesellschaft

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Fallstudie A: Techknowledgy

– Wissensmanagement zur Schulung von Software

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Informatik &Gesellschaft

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Fallstudie A: Techknowledgy – Wissensmanagement zur Schulung von Software

■ Anwendungsfall: Großunternehmen (ca. 6000 Arbeitsplätzen)

Unternehmensbereich Kosmetik und Klebstoffe

Kaum Austausch zwischen den Abteilungen und Standorten

■ Ziele der Einführung: Bereitstellung von Informationen zu Office-Anwendungen

Unterstützung der Vor- und Nachbereitung von Schulungen

Ausweitung auf andere Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt

geplant

Gelegenheiten zum unternehmensweiten Wissensaustausch

Publishing-Ansatz

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Fallstudie A: Techknowledgy – Nutzungsprozesse Techknowledgy

Nutzer[1]

techn. System

Aufgabe bearbeiten

Lösung für ein Problem

suchen

Antwortauswerten

mittelsFach-DB

beantwortbar?

DB-basierte Antwort

multi-medial präsentieren

ja

Fach-DB

Antwort dokumentieren

Red.

nein

Eine Frage veröffentlichen

Kommuni-kations-system

Antwort erteilen

Nutzer[2]

Experte

18.00- 8.00

Kompetenz Zusatzinfo

Fachbücher

Aufzeichnungen

...

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Fallstudie A: Techknowledgy – Die Anwendung

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Fallstudie A: Techknowledgy – Die Anwendung

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Informatik &Gesellschaft

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Fallstudie A: Techknowledgy – Die Anwendung

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Fallstudie B: ExperKnowledge

– Wissensmanagement im Beratungsgeschäft

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Fallstudie B: ExperKnowledge – Wissensmanagement im Beratungsgeschäft

Projektarchiv für den Wissenstransfer bei der Projektarbeit für alle Mitarbeiter der Unternehmens Gruppe zugänglichen

Einheitliche Strukturierung der Projektdokumentationen

„Schmutziges Vertriebsinformationssystem“ Drehscheibe für Kundeninformationen

Zugang zu Personalprofilen

Portal für Akquisematerialien

Intranet Aufnahme der Unternehmens-Intranets

Aufbau von Knowledge Communitites Arena oder Plattform für lose organisierte Gruppen, die zu beliebigen

Interessengebieten Wissen sammeln, austauschen oder diskutieren

Collaboration-Ansatz

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Fallstudie B: ExperKnowledge – Die Anwendung

Suchmaschine

Navigationspfad

Der Navigationspfad zeigt an, wo sich der Anwender aktuell im System befindet und auf welchem Weg (Pfad) er dorthin gelangt ist.

ExperKnowledge-Menü

Das ExperKnowledge-Menü präsentiert Bereiche, die der Anwender von der aktuellen Position aus erreichen kann.

Inhalte können direkt abgerufen oder über das ‘Funktionen‘-Menü bearbeitet werden.

Weitere Inhalte im gewählten

Bereich

Allgemeine Informationen zum gewählten Bereich

Globales Menü

Über das Globale Menü kann z.B. navigiert werden, Anwendereinstellungen geändert und Hilfe abgerufen werden

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Informatik &Gesellschaft

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Durchführung von Kundenprojekten

ExperKnowledge

Austausch von ProjektergebnissenAbruf von

ProjektergebnissenSpeicherung von

Projektergebnissen

Kunden & Projekte

Berater1

Fallstudie B: ExperKnowledge –Nutzungs- und Betriebsprozesse

Berater2

Erarbeitung von Projekt-ergebnissen und KnowHow

Schwerpunkt:Wissenstransferbei der Projektarbeit

Redaktionen

Sekretariate

Projektassistenz

n

n

n

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Durchführung von Kundenprojekten

ExperKnowledge

Berater1

Fallstudie B: ExperKnowledge – Nutzungs- und Betriebsprozesse

Berater2

Erarbeitung von Projekt-ergebnissen und KnowHow

Knowl. Communitys

Abruf vonKnowHow

Speich. vonKnowHow

Schwerpunkt:Wissensaufbau und

-austausch in Communitys

KnowledgeManager

Aufbau&Unterstützungvon Communities

Qualitätssicherung

Moderation

Service

n

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Fallstudie B: ExperKnowledge – Nutzungs- und Betriebsprozesse

Durchführung von Kundenprojekten

ExperKnowledge

Austausch von Projekt-ergebnissenAbruf von

ProjektergebnissenSpeicherung von

Projektergebnissen

Kunden & Projekte

Berater1 Berater2

Erarbeitung von Projekt-ergebnissen und KnowHow

Interne Services

Abruf von Materialien

Schwerpunkt:Einbindung internerDienste in die Wissensprozesse

Interne Einheiten

Dienste für Projektgeschäft

Bereitstellung vonMaterialien für die Projektbearbeitung

Abrechung

Vertragsberatung

n

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Interne Einheiten

Dienste für Projektgeschäft

Bereitstellung vonMaterialien für die Projektbearbeitung

Abrechung

Vertragsberatung

n

Durchführung von Kundenprojekten

ExperKnowledge

Austausch von Projekt-ergebnissenAbruf von

ProjektergebnissenSpeicherung von

Projektergebnissen

Kunden & Projekte

Berater1

Fallstudie B: ExperKnowledge – Nutzungs- und Betriebsprozesse

Berater2

Erarbeitung von Projekt-ergebnissen und KnowHow

Interne Services

Abruf von Materialien

Knowledge Communitys

Abruf vonKnowHow

Speich. vonKnowHow

KnowledgeManager

Aufbau&Unterstützungvon Communities

Qualitätssicherung

Moderation

Service

n

Redaktionen

Sekretariate

Projektassistenz

n

n

n

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Entwurf Prozessorientierter Unterstützung in ExperKnowledge

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Informatik &Gesellschaft

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Entwurf Prozess-orientierterUnterstützung in ExperKnowledge

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

SeeMe Prozessnavigator

xxx

xxxXxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Aufru f von Fenster 2durch Aktiv ierung des Akquisenavigator-Buttons

Anzeige von P rozessschrittfo ren in Fenster 3

Aufru f von Fenster 3durch Aktiv ierung Feldes “Be ispie langebote”

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Fallstudien: Vergleich

  TechKnowledgy Livelink

Einstellen vonInformationen

• Inhaltsbereich: von Experten

• Diskussionsbereich: von erfahrenen Usern

• Über den Web-Browser durch jeden Mitarbeiter, der Rechte dazu hat

Darstellung und Strukturierung vonInformationen

• Multimedial aufbereitete Inhalte

• für alle offene Bereiche• Schulungsbereiche für

Teilnehmergruppe

• Web-Inhalte und Inhalte im Quellformat (z.B. MS Office)

• Unternehmensweite Bereiche• Bereiche für Projektarbeit • Persönliche Workspaces

Verteilen vonInformationen und Kommunikation

• Nach dem Pullprinzip• Diskussionsforen

• Push-Dienste (News-Ticker, E-Mail-Benachrichtigungen)

• Diskussionsforen

Auffinden vonInformationen

• Suche (Stichworte oder Navigation in Struktur)

• Suche (Volltext, Metadaten oder Navigation in der Struktur)

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Informatik &Gesellschaft

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Funktionen in WM-Systemen

Betriebliche Geschäftsprozesse

Funktionen- Autorenwerkzeuge- gemeinsame Arbeitsbereiche- automatisches Vergleichen und Verschlagworten- Bewertungsfunktionen - Data-Mining-Systeme

Wissen gewinnen und explizieren

Wissen strukturieren

Funktionen- Ordnerstrukturen

- Metadaten - Hyperlinks

- Ontologien und Thesauri

Wissen verteilen und kommunizieren Funktionen

- Shared Workspaces - Diskussionsforen

& Chat-Rooms - Awareness- und

Benachrichtungsdienste- Prozesssteuerung

Wissen darstellenFunktionen - Personalisierung- Portale- Konvertierung in einheitliches Format (z.B. HTML oder XML)- Multimedia / WebDesign

Wissen suchen und finden

Funktionen- Volltextretrieval - Semantische Suche- Datenbanktechnologien- Agenten

ExperKnowledge

Techknowledgy

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Kommunikation beim Wissensmanagement

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Relevante Rollen bei Kommunikation im WM

Unternehmensleitung

Nutzer

Einführungsteam

ThemenexpertenModeratoren

WM-System

Planungsteam

Schulungen konzipieren

Schulungen veranstalten

InformierenInhalte festlegen

Benutzergruppen definieren

Technik auswählen

Nutzer

Alle Phase begleiten

Vorbildliche Nutzung

Nutzung motivieren

Inhalte aktualisierenInhalte einstellendiskutieren

InhaltsbereicheDiskussionsforen

moderieren

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Kommunikationsprozesse-Aufbauphase bei WM-Projekten

Kommunikation eher in „realen“ Gesprächen (z.B.

Workshops, Interviews)

Kommunikationsthemen: Ziele der Einführung eines WM-Systems

Einsatzbereiche

Inhalte im WM-System

Beteiligte Rollen: Planungsteam, Nutzer, Unternehmensleitung

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Kommunikationsprozesse- Schulungsphase bei WM-Projekten

Kommunikation in realen Schulungssituationen

Kommunikationszweck: Nutzung des Systems erlernen

Nutzung motivieren (Kaltstartphase verhindern)

Kommunikationsthemen: Nutzung des Systems und Nutzungsstrategien

Idealerweise auch Idee des Wissensmanagement, Nutzen für den

einzelnen und das Unternehmen

Beteiligte Rollen: Schulungsteam, Nutzer

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Kommunikationsprozesse-Nutzungsphase bei WM-Projekten

Kommunikation mit Hilfe des WM-System

Kommunikationszweck: Unterstützung der täglichen Arbeit und der Weiterbildung

Motivation anderer Mitarbeiter und Kollegen

Kommunikationsthemen: Für die Unterstützung der Arbeit relevante Inhalte

Beteiligte Rollen: Nutzer, Unternehmensleitung

Besondere Probleme bei Online-Kommunikation

beachten!!!

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aufnehmendes Handelnmitteilendes Handeln

Innerer Kontext

Umwelt

äußerer KontextDirekt von A wahr-nehmbar

Direkt vonB wahr-nehmbar

Direkt gemeinsam wahrnehmbar:Dokumente im System (abhängig

von den Rechten!)

Innerer Kontext

WM-System

mitteilen

Extra-Komm.

Verhalten

aufnehmen

Ausdruck

Online vermitteln

Extra-Komm.

Verhalten

Technisch unterstützte Kommunikationsprozesse beim WM

Diskussionsforum

Inhaltsbereiche

Diskussionsbeitrag (Text)

Projektdokumentation

Zuordnung Projekte - Person

Skills angeben

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Probleme technisch unterstützter Kommunikationsprozesse, Beispiele aus WInn

Dekontextualisierung Zu einem Projekt sind Dokumente wie Protokolle u.ä. im WM-System

zu finden, es fehlt eine Projektdokumentation (interne

Ansprechpartner, Kunde, Ziel des Projektes, ...)

Ansprechpartner können nicht gefunden werden, weil im System

(aktuelle) Informationen über deren Kenntnisse fehlen

Informationsüberflutung Bei der Suche nach einem Projekt wird eine Liste von 30 Projekten

geliefert

Es gelingt nicht, eine Antwort zu einer Frage zu finden, weil zu viele

Informationen im Diskussionsforum stehen

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Informatik &Gesellschaft

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WM-System

Probleme technisch unterstützter K-Prozesse -Kompensationsmöglichkeiten

Mitarbeiter 1

Dokument:Angebot

einstellen

Mitarbeiter 2

Angebot vorbereiten

Nach ähnlichen Angeboten suchen

Zusatzinformationen holen

Projektdokumentation

Verschlagworten

Einem Projektzuordnen

Verschlagwortung

Ansprechpartner finden

Informationenüber Mitarbeiter

Ohne Verschlagwortung: Informationsüberflutung

Ohne Projektdokumentation: Dekontextualisierung des Angebotes

Aktivitäten zur Kontextualisierung von Inhalten

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Informatik &Gesellschaft

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Wissensmanagement und Lernen

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Informatik &Gesellschaft

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Wissensmanagement und Unterstützung des Lernens

Modell des organisationales Lernens (Spieß & Winterstein, 99)

Individuum

Kommunikation

speichern und vernetzen

Lernförderliches Umfeld

Struktur und Regeln

Führungsverhalten

Organisationskultur

Wissensmanagement

Individuelles Lernen

Organisationales Lernen

gemeinsameWissensbasis

organisationaleEinbettung

Organisation

unterstützt

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Wissensmanagement und Unterstützung des Lernens

individuelles Lernen

Wissensmanagement

Zugriff auf Lerninhalte; Externalisierung des

Wissens durch Bereitstellung der Inhalte

Kooperativer Aufbau des gemeinsamen Wissens:

Gemeinsame Verständnis der Lerninhalte

Speicherung und Vernetzung des Einzelwissens (Kombination)

Lernarten

kollaboratives Lernen

organisationales Lernen

Zugriff auf ein Projektdokument, Beschreiben der Projektschritte und Einstellen im WM-System

Gemeinsame Vorbereitung einer Präsentation der Projektergebnisse

Verlinkung von Präsentationen unterschiedlicher Projekte

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Technische und organisatorische Gestaltungsoptionen – Ergebnisse aus dem

Forschungsprojekt WInn

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Fragestellungen und Methode

Fragestellungen:

1. Erfolgsfaktoren für die Einführung eines technischen Systems und Gestaltung von Qualifizierungsmaßnahmen

2. Förderliche und hinderliche Faktoren der Nutzung des Systems

3. Förderung des Wissensaustausches durch technische Gestaltung

4. Förderung des unternehmensweiten Wissensaustausches durch organisatorische Maßnahmen

Methode:

halbstrukturierte Interviews (ermöglichen eine detaillierte Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes)

Ableitung der Gestaltungsempfehlungen

10 Fallstudien in 9 Unternehmen, 78 Interviews

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Informatik &Gesellschaft

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Evaluierte Unternehmen in WInn

Waschmittel & Kosmetik6.000 MA in DUSTechknowledgyEinführung: 2/00Erhebung: 2 + 9/00 (22)

IT-Beratung200 MA in DO u KLivelinkEinführung: 4/01Erhebung: 4/01 (n = 14)

IT-Beratung 70 MA in BrühlLivelinkEinführung: 9/01Erhebung: 2/02 (n = 6)

Mobilfunk2.000 MA in DUSLivelinkEinführung: 1/01Erhebung: 9/01 (n = 6)

Versicherung11.000 MA in DUSLivelinkEinführung: 10/00Erhebung: 12/01 (n = 18)

IT-Beratung41.000 MA in DInterne ServerEinführung: ---Erhebung: 9/01 (n = 5)

Weiterbildung40 MA in SulzbachLotus NotesEinführung: 4/02Erhebung: 5/02 (n = 4)

IT-Beratung u Forschung30 MA in DO u BWISEinführung: 5/01Erhebung: 10/01 (n = 5)

PR-Agentur80 MA in B und FLotus NotesEinführung: 1/01Erhebung: 8/01 (n = 4)

IT-Unternehmen Andere Branche

GroßunternehmenKMU

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Nutzung von Wissensmanagementsystemen - Überblick über Unternehmen -

Nutzungssituationen

Aufgaben der alltäglichen Arbeit erledigen (61%)

Informationen zu ausgewählten Themen suchen (47 %)

Informationen einstellen (29 %)

Informationen aus anderen Abteilungen suchen (18%)

sich nach Neuigkeiten erkundigen (21%)

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

0

20

40

60

80

100

täglich

1-2 Mal pro Woche

1-2 Mal pro Monat

Nutzungshäufigkeit

gem

itte

lte

Pro

zen

te

N = 42, 5 U

0

20

40

60

80

100

ja nein

Zufriedenheit

gem

itte

lte

Pro

zen

te

N = 47, 6 U

Nutzung von Wissensmanagementsystemen - Überblick über Unternehmen -

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

• Wünsche nach umfassender Nutzung

• Eingeschränkte Nutzung von nicht geschulten Personen

• Zufriedenheit mit den Schulungen

• Überwinden der Nutzungsschwierigkeiten

• Probleme, wenn es keinen Ansprechpartner in der Abteilung gibt

• Unsicherheit im Umgang mit System, geringe Nutzung des Systems mit der Zeit

F1: Schulung/QualifizierungSzenario 1

Einführungsveranstaltung

• einmalige Demonstration der Nutzungsschritte und Anwendungsmöglichkeiten (U1: für 20-70 Personen)

• Erklärung des Nutzens

Szenario 2

Schulungen für alle

• Schulungskonzept und Schulungsteam

• Erklärung und Einüben der Nutzungsschritte und Anwendungsmöglichkeiten

Szenario 3Schulungen der Koordinatoren

• Schulungen der Verantwortlichen

• Verantwortliche erklären die Nutzung in Teams nach Bedarf

Page 41: Vorlesung Informatik & Gesellschaft Dr. Andrea Kienle 13.06.2005

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Unternehmen 6 Unternehmen 3

F2: Technik: Strukturierung der Inhalte

• Struktur nach Geschäftsprozessen und Organigramm

SchlussfolgerungEine Strukturierung der Inhalte nach Geschäftsprozessen unterstützt Mitarbeiter darin, die Inhalte in ihren Arbeitskontext einzubinden und deren Relevanz einzuschätzen

„Ich nutze das häufig, weil ich

ständig Informationen

brauche“

• Zunehmende Unübersichtlichkeit der Inhalte (50%)

Unternehmen 9

• ausschließlich Projektbereiche

• Struktur nach Abteilungen

• Zunehmende Unübersichtlichkeit der Inhalte (50%)

„Das Suchen macht keinen

Spaß.“

„man vermutet Informationen oft nicht dort, wo sie

sind.“

• häufige Nutzung zur Unterstützung der Arbeit (64 %)• Verfügbarkeit und schnelles Auffinden von Informationen (36%)

Page 42: Vorlesung Informatik & Gesellschaft Dr. Andrea Kienle 13.06.2005

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

Unternehmen 6 Unternehmen 4 Unternehmen 3

F2: Technik: Offene und geschlossene (Arbeits)bereiche

• geschlossene und offene Bereiche

Schlussfolgerung:Eine Kombination offener und geschlossener Bereiche ist notwendig, um Projektarbeit und den unternehmensweiten Wissensaustausch zu unterstützen

Bewertung • ausschließlich offene Bereiche (37 %)• nur geschlossene Bereiche (20 %)• Kombination notwendig (43 %)

Bewertung • offene Bereiche gewünscht (66%)• weiterhin auch geschlossene Bereiche (66%)

Bewertung• mehr offene Bereiche gefordert (60 %)

• nur geschlossene Bereiche (Unterstützung von Schulungsgruppen)

• nur geschlossene Bereiche (Unterstützung der Projektarbeit)

Page 43: Vorlesung Informatik & Gesellschaft Dr. Andrea Kienle 13.06.2005

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Informatik &Gesellschaft

Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

F3:Technik: Unterstützung des Wissensaustausches- Einflussfaktoren-

Kommentare an Inhalten als Möglichkeit des Wissensaustausches Dokumente im System als Gegenstand des Wissensaustausches

erhöht die Qualität eingestellter Inhalte und ermöglichen

Meinungsaustausch

Kommunikation mit ausgewähltem Personenkreis

Möglichkeit zu zeitnaher Kommunikation

Wissen über andere Kommunikationspartner gewünscht: Informationen zu Arbeitskontext und Know-How

hilft bei der Einschätzung der Beiträge

Auswahl der Themen und der Beteiligten

„Kommentare würden anzeigen, dass jemand den Inhalt interessant fand oder

Verbesserungsvorschläge hat. Dadurch wird die ’Fehlerquote’ verbessert, Falsch aussagen

werden reduziert“

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Dr. Andrea Kienle: Vorlesung Informatik & Gesellschaft 2005, UniDO 13.06.2005

F3: Moderation als organisatorische Gestaltungsoption

Einschätzungen zur Moderation kontrovers: 57 % positiv (4 Unternehmen)

22 % negativ (4 Unternehmen)

■Aufgaben eines Moderators: Wissensaustausch initiieren

Diskussionen lenken

Beiträge zusammenfassen

Inhalte eines Diskussionsbereichs pflegen

Befürchtungen bzgl. der Moderation: Kontrollinstanz

„Ein Moderator ist eine wichtige

Voraussetzung dafür, dass

Diskussionsforen wirklich leben. “

Rollen in Unternehmen 4:• Experten, die innerhalb eines Tages auf Fragen antworteten• Befunde: die meisten Antworten wurden von Nutzern gegeben!!• Redaktion zur Aufbereitung von Inhalten

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F4: Selbstwirksamkeitsbezogenes Meta-Wissen als eine Voraussetzung für die aktive Nutzung

Voraussetzung für unternehmensweitenWissensaustausch (5 Unternehmen):

Beteiligung aller, Bereitschaft zur Nutzung des Systems

Förderung durch Vorgesetzte

Eigene Rolle (Unternehmen 3):

passiv (50 %), aktiv (29 %)

Bewusstsein: eigenes Wissen ist wichtig für andere (29 %)

Selbstwirksamkeit (self efficacy) – Kompetenzerwartungen einer Person an sich selbst (Bandura, 1994)

„Ich selbst habe schon einige Inhalte reingestellt“

„Sekretariate denken nicht weiter, wie wichtig ihre Informationen für die

anderen Bereiche sind (was alles dran hängt, was ich

weiß).“

Schlussfolgerung:• Grund für eine zögerliche Haltung ist, dass die MitarbeiterInnen ihr Wissen häufig als unbedeutend einschätzen• keine Hinweise auf „Angst vor Wissensenteignung“

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Unternehmen 3

F4: Bewusstsein über die Notwendigkeit der Kooperationsregeln

• Grund für geringe Systemnutzung: fehlende Vereinbarungen (14 %)

• keine/teilweise Vorgaben zur

Gestaltung von Inhalten • keine Vereinbarungen zu Nutzung des Systems

Schlussfolgerung: Kooperationsregeln sind notwendig Bewusstsein über die Notwendigkeit soll geschafft werden insbesondere dann, wenn Vorgaben fehlen

• Wissen über effektive Nutzung erforderlich: 43 %

Unternehmen 6

• Nutzung des Systems zur Unterstützung der Projektarbeit

• keine Vorgaben

• Wissen über effektive Nutzung erforderlich: 67 %

organisatorische Regeln zur Nutzung: z.B. wie

pflegt man die Bereiche

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Unternehmen 9

F4: Akzeptanzstiftende Maßnahmen

• Täglich E-Mails mit Neuigkeiten zum System

• Wissen über Aktivitäten bezüglich des WM-Systems: fehlend (11%) vorhanden (78%)

• große Unterstützung durchs Management vorhanden (78%)

Akzeptanz des Systems fehlt: wenn über die Aktivitäten und das Voranschreiten der Einführung nicht kontinuierlich informiert wird wenn das Bewusstsein fehlt, dass das Management hinter dem System steht

positiv 61 %; negativ 21%

Unternehmen 3

• Einzelne E-Mails über Schulungen

• Wissen über Aktivitäten bezüglich des WM-Systems: fehlend 71%; vorhanden 14%

• Unterstützung durchs Management notwendig (78%)

positiv 14%; negativ 86 %

„Momentan ist das System

leer“

„volle Unterstützung, es wird gefördert und aufgefordert, das

System zu nutzen“

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FAZIT: technische Gestaltungsansätze

Technische Gestaltungsmöglichkeiten

Unterschiedliche Arbeitsbereiche geeignete Struktur derInhaltsbereiche

Geschäftsprozess-orientiert

nach bekannter Strukturierungenin der Organistion

Unternehmensweiter Bereich

UnternehmensweiterWissensaustausch

UnternehmensweiteInformationen

GeschlosseneProjektbereiche

Projektarbeit

Informationenüber andere Nutzer

KommentareMöglichkeit zuzeitnaher

Kommunikation

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FAZIT: organisatorische Gestaltungsansätze

Organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten

Moderieren

Schulung/Qualifikation Kontinuierliche Pflege

EffektiveNutzungsstrategien

Projektkoordinationmittels des Systems

Nutzungs-möglichkeiten des

technischen Systems

Positive Haltungdes Managements

Kontinuierliche Informations-maßnahmen

Neue Inhalte

EffektiveNutzungs-strategien

Begleiten und Anstoßender Kommunikations-prozesse

Pflege der Inhalte desDiskussionsbereiches

Meta-Wissen bewusst fördern

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Zusammenfassung

■ Wissensmanagementsysteme Unterscheidung Collaboration-Ansatz und Publishing-Ansatz TechKnowledgy als ein Beispiel für den Publishing-Ansatz ExperKnowledge als ein Beispiel für den Collaboration-Ansatz

Kommunikation beim WissensmanagementKommunikation in den verschiedenen Phasen eines

Wissensmanagementprozejekte

Probleme und Kompensierungsmöglichkeiten

Verschiedene Ebenen des Lernens und ihre Unterstützung durch Wissensmanagementsysteme

Technische und organisatorische Gestaltungsoptionen – Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt WInn

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