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VORBLATT PRAKTISCHE PRÜFUNG (KONZEPTION) zur praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation der Präsentation einer Ausbildungssituation (Bitte zutreffendes ankreuzen!) zur Vorlage bei der Verwaltungsakademie Berlin - zuständige Stelle nach dem BBiG -, Turmstr. 86, 10559 Berlin, Tel.: 030 / 90229 8095 Name, Vorname: Zehe, Gerhard Geburtsdatum und -ort: 30.01.1964 in Wolgast Erlernter Ausbildungsberuf / Amtsbezeichnung: Vollmatrose der Handelsschifffahrt Dienstbehörde und Funktionsbereich: BFRA Ruppiner Chaussee 268 13503 Berlin Fachbereich Brandbekämpfung Ausbildungsberuf/e: (der Azubis, die Sie ausbilden / ausbilden werden) B1 (Truppmann der Berliner Feuerwehr im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst) Thema der ausgewählten Ausbildungssituation oder Präsentation: Knoten und Stiche Schwerpunkt Mastwurf Verwendete Ausbildungsmittel: Feuerwehrleinen, Feuerwehrschutzhandschuhe Pinnwände, Flipshart (Bitte unbedingt angeben, ob eine Pinnwand, OH-Projektor o. ä. benötigt wird. Hilfsmittel für die 2 “Auszubildenden”: Papier, Stifte u. ä. müssen von Ihnen zur Verfügung gestellt werden.) Erklärung des/der Prüfungsteilnehmers/in: Die Konzeption der praktischen Durchführung oder Präsentation einer Ausbildungssituation umfasst 19 Seiten die ich selbständig erstellt habe. Im Unterricht habe ich bereits eine praktische Durchführung/Präsentation einer Ausbildungssituation vorgenommen. Schönfließ,_04.07.2017___________ ___________________________________ Ort, Datum Unterschrift Stand: 04.07.2017 X

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S. 0

VORBLATT PRAKTISCHE PRÜFUNG (KONZEPTION)

zur praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation

der Präsentation einer Ausbildungssituation

(Bitte zutreffendes ankreuzen!) zur Vorlage bei der Verwaltungsakademie Berlin - zuständige Stelle nach dem BBiG -, Turmstr. 86, 10559 Berlin, Tel.: 030 / 90229 8095

Name, Vorname: Zehe, Gerhard Geburtsdatum und -ort: 30.01.1964 in Wolgast

Erlernter Ausbildungsberuf / Amtsbezeichnung: Vollmatrose der Handelsschifffahrt

Dienstbehörde und Funktionsbereich: BFRA Ruppiner Chaussee 268 13503 Berlin Fachbereich Brandbekämpfung

Ausbildungsberuf/e: (der Azubis, die Sie ausbilden / ausbilden werden) B1 (Truppmann der Berliner Feuerwehr im mittleren

feuerwehrtechnischen Dienst)

Thema der ausgewählten Ausbildungssituation oder Präsentation: Knoten und Stiche

Schwerpunkt Mastwurf

Verwendete Ausbildungsmittel: Feuerwehrleinen, Feuerwehrschutzhandschuhe Pinnwände, Flipshart

(Bitte unbedingt angeben, ob eine Pinnwand,

OH-Projektor o. ä. benötigt wird. Hilfsmittel

für die 2 “Auszubildenden”: Papier, Stifte u. ä.

müssen von Ihnen zur Verfügung gestellt

werden.)

Erklärung des/der Prüfungsteilnehmers/in: Die Konzeption der praktischen Durchführung oder Präsentation einer Ausbildungssituation umfasst 19 Seiten die ich selbständig erstellt habe. Im Unterricht habe ich bereits eine praktische Durchführung/Präsentation einer Ausbildungssituation vorgenommen.

Schönfließ,_04.07.2017___________

___________________________________

Ort, Datum Unterschrift

Stand: 04.07.2017

X

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Unterweisungskonzeption

Ausbildereignungsprüfung 2017

Zur Vorlage bei der Verwaltungsakademie Berlin

Thema der Unterweisung:

Knoten & Stiche

Schwerpunkt: Mastwurf und Spierenstich

Prüfungskennzahl: ABZ 33

Prüfungsteilnehmer: Gerhard Zehe

Ausbildungsberuf: Beamter im mittleren

feuerwehrtechnischen Dienst

Vollmatrose der Handelsschifffahrt

Dienstanschrift: BFRA

Ruppiner Chaussee 268

13503 Berlin

Fachbereich Brandbekämpfung

FE 21c

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INHALTSVERZEICHNIS

1 Ausgangssituation .......................................................................................................... 3

1.1 Ausbildungsrahmenplan .......................................................................................... 3

1.2 Lernzielordnung ...................................................................................................... 3

1.2.1 Richtlernziel ..................................................................................................... 3

1.2.2 Groblernziel ...................................................................................................... 4

1.2.3 Feinlernziel ....................................................................................................... 4

1.3 Lernzielbereiche ...................................................................................................... 4

1.3.1 Kognitiver Lernzielbereich ................................................................................ 4

1.3.2 Psychomotorischer Lernzielbereich .................................................................. 4

1.3.3 Affektiver Lernzielbereich ................................................................................. 4

1.4 Ort der Unterweisung .............................................................................................. 5

Zeit, Dauer und Pausen der Unterweisung ............................................................ 5

1.5 Auszubildende ......................................................................................................... 5

1.5.1 Beschreibung der Auszubildenden ................................................................... 5

1.6 Vorkenntnisse der Auszubildenden ......................................................................... 6

2 Methodenauswahl und Begründung ............................................................................... 7

3 Ablauf der praktischen Unterweisung ............................................................................. 7

3.1 Vorbereitung............................................................................................................ 7

3.2 Begrüßung der Auszubildenden .............................................................................. 7

3.3 Kontaktaufnahme, Bereitlegen der Arbeitsmaterialien ............................................. 7

3.4 Einleitung in das Thema und Nennung des Lernziels .............................................. 7

3.5 Kontrolle des Vorwissens ........................................................................................ 8

3.6 Vorstellung des Arbeitsmaterials ............................................................................. 8

3.7 Vorführung des Arbeitsvorgangs ............................................................................. 8

3.8 Ausführung durch die Auszubildenden .................................................................... 8

3.9 Selbständiges Üben ................................................................................................ 8

3.10 Abschluss der Unterweisung ................................................................................... 9

4 Durchführung der Unterweisungseinheit (tabellarisch) ...................................................10

5 Anhang ..........................................................................................................................11

1 Fotos der verwendeten Flipcharts ..............................................................................11

2 Fotos Arbeitsmaterialien und Handout ........................................................................13

3 Handout „Der Mastwurf im Feuerwehreinsatz“…………………………………………….14

4 Auszug Rahmenlehrplan Brandbekämpfung ...............................................................20

5 Quellen ........................................................................................................................20

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1 AUSGANGSSITUATION

Der nach den bundeseinheitlichen Ausbildungsanforderungen erstellte

Ausbildungsrahmenplan für die Grundausbildung der Berufsfeuerwehr ist der B1

Lehrgang. Als Vorbereitung auf den Einsatzdienst als Truppmann der Berliner

Feuerwehr haben die Auszubildenden zu Beginn ihrer Ausbildung eine vierwöchige

theoretische Grundunterweisung, in der berufsspezifische Deutsch-, Mathematik-,

Biologie-, Chemie- sowie Soziale- und Interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden.

Im Anschluss erfolgt die feuerwehrtechnische Grundausbildung (im Nachfolgenden

FGA genannt), die das Fundament für ihr späteres Berufsleben als Feuerwehrfrau

bzw. –mann bilden. Im Nachfolgenden wird der Begriff Feuerwehrmann bzw. –frau

als Sammelbegriff (SB) genannt. Die Auszubildenden befinden sich am Anfang ihrer

FGA und wurden im Vorfeld dieser Unterweisung innerhalb von zwei theoretischen

Unterrichtseinheiten (Knoten & Stiche) Informationen zu den Knoten nach FwDV1

und der Feuerwehrleine vermittelt.

1.1 AUSBILDUNGSRAHMENPLAN

Innerhalb der Feuerwehrgrundausbildung des mittleren feuerwehrtechnischen

Dienstes der Berliner Feuerwehr gliedert sich der Ausbildungsrahmenplan in

folgende Bereiche.

Brandbekämpfung

Technische Hilfeleistung, Umwelt- und Katastrophenschutz

I & K (Information und Kommunikation)

Rettungsdienst

Sport

Das Unterweisungsthema ist aus dem Ausbildungsrahmenplan im Bereich

Brandbekämpfung unter dem Thema Koten & Stiche angesiedelt. Siehe Punkt 5/

Anlage 4.

1.2 LERNZIELORDNUNG

1.2.1 RICHTLERNZIEL

Das Richtlernziel ist formuliert im „Ablaufplan Brandbekämpfung/Atemschutz FGA

Berliner Feuerwehr und Rettungsdienst Akademie“ (siehe Anlage: Punkt 4.4).

Die Auszubildenden sollen die berufliche Handlungsfähigkeit im Fachbereich

Brandbekämpfung erlangen. Sie sollen mit Sachverstand sowie selbstständigem

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Denken und Handeln das erlernte Fachwissen situationsbedingt mit den ihnen zu

Verfügung stehenden Geräten einsetzen.

1.2.2 GROBLERNZIEL

Das Groblernziel ist formuliert im „Ablaufplan Brandbekämpfung/Atemschutz FGA

Berliner Feuerwehr und Rettungsdienst Akademie“:

Die Auszubildenden sollen Knoten und Stiche erlernen sowie deren Handhabung

und Einsatzmöglichkeiten. Schwerpunktthema in der Unterweisung ist der Mastwurf

mit Spierenstich (siehe Anlage: Punkt 4.4).

1.2.3 FEINLERNZIEL

Die Auszubildenden sollen nach der Unterweisung den Feuerwehrknoten

selbstständig ausführen und sicher beherrschen.

Das Feinlernziel ist als erfüllt anzusehen, wenn die Auszubildenden sicher und

konzentriert in der Anwendung, Handhabung des Mastwurfes und Spierenstich sind

und deren vielseitige Einsatzmöglichkeiten im Einsatz kennen. Durch den Erwerb von

Fertigkeiten und Fähigkeiten bei Knoten und Stichen steigt das Vertrauen der

Auszubildenden in sich selbst, sowie in das verwendete Material. Im gleichen Maße

steigt das Bewusstsein für hohe Eigenverantwortung.

1.3 LERNZIELBEREICHE

1.3.1 KOGNITIVER LERNZIELBEREICH

Das Wissen um den Einsatzbereich und die Besonderheit dieser Knoten sind die

Ziele dieses Lernbereiches. Die Kenntnisse um den speziellen Einsatzzweck sollen

vermittelt und verstanden werden.

1.3.2 PSYCHOMOTORISCHER LERNZIELBEREICH

Der psychomotorische Lernzielbereich wird durch das eigenhändige Herstellen

(Legen bzw. Stechen) dieser Knoten angesprochen. Die Fähigkeit, mit den

entsprechenden Seilen Knoten zu erstellen, soll erlernt und die Handlungen

automatisiert werden.

1.3.3 AFFEKTIVER LERNZIELBEREICH

Dem zukünftigen Feuerwehrmann (SB) soll bewusst sein, dass das korrekte und

sorgfältige Legen und Stechen von Knoten einen elementaren und fundamentalen

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Bestandteil der Arbeiten im Bereich der Brandbekämpfung/Technische Hilfeleistung

darstellt. Er soll verinnerlichen, dass korrekt hergestellte Feuerwehrknoten die

Voraussetzungen für ein sicheres und unfallfreies Arbeiten darstellen. Er soll

verstehen, dass die Gesundheit und das Leben der beteiligten Kollegen bzw.

Patienten durch falsches Handeln gefährdet werden können.

1.4 ORT DER UNTERWEISUNG

Die Unterweisung „Knoten und Stiche“ wird auf dem Gelände der BFRA Hof 1

durchgeführt. Je nach Witterungsverhältnissen besteht die Möglichkeit, das Innere

der Fahrzeughalle auf dem Hof 1 bzw. den Hof selbst zu nutzen. Der zur Verfügung

stehende Knotenbock ist transportabel und kann den örtlichen Gegebenheiten

angepasst werden.

Den Auszubildenden stehen ganztägig Mineralwasser zur Verfügung.

ZEIT, DAUER UND PAUSEN DER UNTERWEISUNG

Die Unterweisung findet an einem Mittwoch um 11.00 Uhr statt. Die Wahl der Uhrzeit

begründet sich in der Vorgabe der Unterrichtsplanung und ist dem Stundenplan zu

entnehmen. Die Berücksichtigung der Biorhythmuskurve zu dieser Uhrzeit sowie die

Leistungs- und Aufnahmefähigkeit ist bei den Auszubildenden als besonders hoch zu

betrachten.

Die Unterweisung umfasst eine Zeitspanne von 15 Minuten. Aufgrund der Kürze der

Zeit, ist eine Pause nicht notwendig.

1.5 AUSZUBILDENDE

1.5.1 BESCHREIBUNG DER AUSZUBILDENDEN

Zwei Auszubildende sollen unterwiesen werden. Die Auszubildenden befinden sich in

der Grundausbildung und sollen nach zweijähriger Ausbildung als Brandmeister im

mittleren feuerwehrtechnischen Dienst eingesetzt werden.

Nach dem Erwerb des mittleren Schulabschlusses haben die beiden jeweils eine

dreijährige Ausbildung in einem technischen Beruf erfolgreich abgeschlossen und

danach ca. drei Jahre in diesem gearbeitet. Für die beiden 24-jährigen hat vor ca.

fünf Wochen die Feuerwehrgrundausbildung (FGA) begonnen.

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1.6 VORKENNTNISSE DER AUSZUBILDENDEN

Den Auszubildenden wurden im Vorfeld dieser Unterweisung innerhalb von zwei

theoretischen Unterrichtseinheiten (Knoten & Stiche) Informationen zu den Knoten

nach FwDV1 und der Feuerwehrleine vermittelt.

Zusammenfassend müssen die Auszubildenden auf folgendes Wissen zurückgreifen

können.

Knoten mit Bezeichnung und Anwendung (siehe Handout Knoten & Stiche)

Ankerstich

Schotenstich

Mastwurf

Spierenstich

Halbmastwurf

Achterknoten

Pfahlstich Zimmermannsschlag

Die Feuerwehrleine nach DIN 14920 und ihre Einsatzmöglichkeiten.

Technische Daten

Art des Seiles statisch

Farbe Weiß

Länge 30 m

Gewicht 2,5 kg

Seilstärke 10 mm

Reißkraft 14 KN

.

Für die Auszubildenden ist das Wissen um Knoten sowie deren sicherer Umgang ein

elementarer Baustein, um in den kommenden praktischen Einsatzübungen ihre

Aufgaben abarbeiten zu können.

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2 METHODENAUSWAHL UND BEGRÜNDUNG

Als Unterweisungsmethode wird die Vier-Stufen-Methode gewählt. Die

Auszubildenden stehen am Anfang ihrer Ausbildung. Der Inhalt der Unterweisung

stellt eine Grundfertigkeit dar. Diese Grundfertigkeit muss im späteren

Einsatzgeschehen auch in Extremsituationen als automatisierte Handlung ablaufen.

Die Vier-Stufen-Methode bietet sich hierbei besonders für den psychomotorischen

Lernbereich an. Auf Grund von nur zwei Auszubildenden ist ein stufenweises

Erlernen der Fähigkeiten und auch die Kontrolle des Erlernten möglich. Das

Feinlernziel kann mit einer strukturierten Zeitplanung innerhalb der kurzen

Unterweisung vermittelt und umgesetzt werden.

3 ABLAUF DER PRAKTISCHEN UNTERWEISUNG

3.1 VORBEREITUNG

Die Auszubildenden haben innerhalb eines theoretischen Unterrichts Informationen

zu Knoten & Stichen sowie dem Einsatz der Feuerwehrleine erhalten. Laut

Stundenplan steht nun eine praktische Unterweisung zu diesem Thema an. In dieser

werden die Handhabung der Feuerwehrleine und das korrekte Binden und Stechen

von Knoten geübt.

3.2 BEGRÜßUNG DER AUSZUBILDENDEN

Der Ausbilder der Fachgruppe Brandbekämpfung ist den Auszubildenden noch nicht

bekannt. Eine freundliche Begrüßung mit kurzer Selbstpräsentation steht somit am

Anfang der Unterweisung.

3.3 KONTAKTAUFNAHME, BEREITLEGEN DER ARBEITSMATERIALIEN

Der Ausbilder weist den Auszubildenden ihre Plätze zu. Die benötigten

Arbeitsmaterialien, wie Feuerwehrleinen und Seilschlauchhalter sind vorbereitet.

Findet die Unterweisung im Klassenraum statt, wird anstelle eines Knotenbockes ein

Tisch improvisiert. An den Tischbeinen kann die Unterweisung ebenso

vorgenommen werden.

Er fragt die Auszubildenden in einem Feedback wie sie den vorrangegangenen

theoretischen Unterricht empfunden haben. Er motiviert sie das theoretische Wissen

jetzt im Praxisteil anzuwenden. Der Ausbilder gibt die Information zur

Unterweisungsdauer für die Auszubildenden.

3.4 EINLEITUNG IN DAS THEMA UND NENNUNG DES LERNZIELS

Das Lernziel ist die korrekte Ausführung der Knoten Mastwurf und Spierenstich sowie

das Erkennen der Knoten am charakteristischen Knotenbild und Nennung des

Einsatzgebietes. Der Spierenstich dient hierbei als Hintersicherung des Mastwurfes

und erhöht dessen Sicherheit. Beide Knoten gehören unabdingbar zusammen.

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Die Ausführung der Knoten muss mit Feuerwehrhandschuhen erfolgen. Um jedoch

den psychomotorischen Lernzielbereich schneller ansprechen zu können, wird auf

das Tragen der Feuerwehrschutzhandschuhe vorerst verzichtet.

3.5 KONTROLLE DES VORWISSENS

Für den Einstieg in die Unterweisung wird in einem lockeren Lehrgespräch mit

offenen Fragen das theoretische Vorwissen abgefragt und formlos auf dem Flip-

Chart festgehalten. Diese Fragen beinhalten:

Nennung der nach FwDV 1 angewandten Knoten

Einsatzgebiet der jeweiligen Knoten

Fragen zu Eckdaten der Feuerwehrleine nach DIN 14920

3.6 VORSTELLUNG DES ARBEITSMATERIALS

Feuerwehrleine bzw. Seilschlauchhalter

Feuerwehrschutzhandschuhe

3.7 VORFÜHRUNG DES ARBEITSVORGANGS

Die Auszubildenden stehen neben dem Ausbilder, um die gleiche Perspektive wie

der Ausbilder zu haben. Begleitende Erläuterungen zum Legen der Knoten mit

Hinweisen auf stehendes und laufendes Seilende sollen die Arbeit verständlicher

machen. Die Aufgabe wird in zwei Teilbereiche aufgeteilt. Der erste Teil beinhaltet

den Hauptknoten Mastwurf, der zweite Teil den Spierenstich. Die Knoten werden

vom Ausbilder 2-3-mal langsam vorgemacht. Ein Hinweis auf die Darstellung des

korrekten Knotenbildes soll den Auszubildenden ihre Handlungen in Stufe 3 der

Vier-Stufen-Methode erleichtern.

3.8 AUSFÜHRUNG DURCH DIE AUSZUBILDENDEN

Die Auszubildenden können sich nun parallel selber an der Ausführung der Knoten

versuchen. Zunächst ist die Arbeit ohne Feuerwehrschutzhandschuhe vorgesehen.

Eine Unterteilung der Arbeitsschritte in Hauptknoten (Mastwurf) und

Sicherungsknoten (Spierenstich) ist hier ebenfalls sinnvoll. Der Ausbilder beobachtet

die Auszubildenden, er berät sie und greift bei Bedarf unterstützend ein. Die

Arbeitshilfe Handout kann ebenfalls von den Auszubildenden genutzt werden.

Bei sichtbaren Erfolgen der Ausführung der Knoten wird der Schwierigkeitsgrad

durch den Einsatz der Feuerwehrschutzhandschuhe erhöht.

3.9 SELBSTÄNDIGES ÜBEN

Im letzten aktiven Teil der Unterweisung haben die Auszubildenden nun die

Gelegenheit selbständig zu üben. Je nach eigener Fähigkeit kann sich an dieser

Stelle der Unterweisung der einzelne Auszubildende am Binden der Knoten an

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horizontalen oder vertikalen Objekten versuchen. Das selbstständige Üben trainiert

die Psychomotorik und fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

3.10 ABSCHLUSS DER UNTERWEISUNG

Nach dem selbstständigen Üben wird die Unterweisung mit dem Hinweis auf den

Einsatz der Knoten in kommenden Einsatzübungen beendet. Das regelmäßige

Anwenden und Üben der Knoten und Stiche als Voraussetzung für sicheres Arbeiten

wird noch einmal betont. Die Auszubildenden werden aufgefordert das Handout zu

den typischen Knotenbildern bei den eigenen Unterlagen abzuheften. Die während

der Unterweisung benutzten Seilenden verbleiben zum weiteren Üben bis zum Ende

der FGA bei den Auszubildenden. Mit Ausblick auf die kommende Unterweisung

verabschiedet sich der Ausbilder.

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4 DURCHFÜHRUNG DER UNTERWEISUNGSEINHEIT (TABELLARISCH)

Handlungsanweisung an den Ausbilder

Ausbildungs-inhalte

Methodische Hinweise

Ausbildungsmittel Erfolgskontrolle Zeit

Vorbereitung und Einleitung

1 Ordnung Lernort, Anschauungsmittel bereitstellen Lockere Lernatmosphäre schaffen Bewusstsein schaffen Interesse wecken, motivieren zum Fragen animieren Stoff aufbereiten, gliedern (einfach zu schwer) an Vorwissen anknüpfen

Begrüßung Feinlernziel nennen Vorwissen abfragen

Lehrgespräch evtl. Flip-Chart Handout 2-3 Fw-Leinen, Fw-Handschuhe

Nachfragen 3 min

Vorführung und Erklärung

2 Vorführen des Mastwurfes Erläuterungen dazu Stoff in zwei Abschnitte teilen Sinneskanäle ansprechen (hören, sehen, fühlen) zum Beobachten anhalten etwaige Fragen beantworten

Langsames Vorführen der Knoten (Schauen, Greifen, Ziehen) Körperhaltung

Demonstration evtl. Flip-Chart Handout 2-3 Fw-Leinen, Fw-Handschuhe

3 min

Ausführung durch den Auszubildenden

3 Auszubildende wiederholen selbständig die Arbeitsschritte und kommentieren diese Ausbilder ermutigt, korrigiert bei Bedarf Einschätzung und daraus resultierendes Lob ggf. Kritik geben

Nachmachen durch Auszubildenden: Zählen, Ziehen Erläuterungen durch den Auszubildenden

Einzelarbeit evtl. Flip-Chart Handout 2-3 Fw-Leinen, Fw-Handschuhe

Kontrolle der Arbeit durch Auszubildenden und Ausbilder

5 min

Selbstständiges Üben und Abschluss

4 erworbene Fähigkeiten weiter anwenden und festigen Ausbilder steht weiterhin beratend zur Seite Einschätzung der eigenen Leistung durch Azubi Einschätzung durch Ausbilder Ausblick auf kommende Unterweisungen

Selbstständiges Ausführen der Arbeit und deren Kontrolle Verfestigung des Erlernten

Einzelarbeit evtl. Flip-Chart Handout 2-3 Fw-Leinen, Fw-Handschuhe

Eigenständige Kontrolle der Arbeit evtl. mit Hilfe des Handouts

4 min

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5 ANHANG

1 FOTOS DER VERWENDETEN FLIPCHARTS

Darstellung einer Ausbildungssituation an der BFRA in der die Anwendung des

Mastwurfes mit Spierenstich bei einer dreiteiligen Schiebleiter gut zu erkennen ist.

Bild 1: Vornahme von Rettungsgeräten, die gegen

Umfallen zu sichern sind

Bild 3: Gegen Umfallen gesicherte Leiter am Leiterkopf

durch Mastwurf und Spierenstich

Bild 4: gesichertes Auszugsseil der Schiebleiter im

Transportzustand mit Mastwurf und Spierenstich

Bild 2: Ausgezogene Schiebleiter, deren Auszugsseil mit

Mastwurf und Spierenstich gesichert werden muss

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Darstellung einer Ausbildungssituation an der BFRA in der die Anwendung des

Mastwurfes mit Spierenstich bei einer vierteiligen Steckleiter gut zu erkennen ist.

bzw. Verwendung zum Einbinden von Geräten und Armaturen.

Bild 5: Vornahme der Steckleiter, die gegen Umfallen im

Anschluss zu sichern ist

Bild 8: eingebundene Kupplung, gesichert gegen hinunter-

rutschen, sowie gesicherte Leiter mit Feuerwehr-knoten

Bild 7: Eingebunden mit Mastwurf werden Axt und Strahlrohr

mittels der Feuerwehrleine vom A-Trupp hochgezogen

Bild 6: Einbinden von Axt und Strahlrohr mit Mastwurf um

diese Gerätschaften auf das Dach zu befördern

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2 FOTOS ARBEITSMATERIALIEN UND HANDOUT

Bild 9: Feuerwehrleinen mit Leinenbeutel Bild 10: Seilschlauchhalter

Bild 11: weitere Feuerwehrknoten

Mastwurf

Pfahlstich mit Spierenstich Zimmermannsschlag

Schotenstich Doppelter Achterknoten mit Spierenstich

Halbmastwurf Achterknoten

Ankerstich

Spierenstich

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3 HANDOUT „DER MASTWURF IM FEUERWEHREINSATZ“

Der Mastwurf im Feuerwehreinsatz

(FwDV 1)

HANDOUT

ZUM UNTERWEISUNGSKONZEPT

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Inhalt

1 Vorwort ............................................................................................................................... 2

2 Allgemeines ........................................................................................................................ 2

3 Mastwurf ......................................................................................................................... 3

3.1 Spierenstich .................................................................................................................... 3

3.2 Mastwurf gelegt ............................................................................................................... 4

3.3 Mastwurf gestochen ........................................................................................................ 4

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1 VORWORT

Das Handout zeigt Abbildungen und Beschreibungen des im Feuerwehreinsatz benötigten

Mastwurf mit Spierenstich. Es wird auf den Einsatzzweck und die Eigenheiten der jeweiligen

Knoten und Stiche eingegangen.

Das vorliegende Material soll dem Feuerwehrmann (SB) helfen, das erlernte Wissen und die

erworbenen praktischen Fertigkeiten zu diesem Thema, jederzeit im Einsatz parat zu haben.

Das regelmäßige Anwenden und Üben der Knoten und Stiche ist unabdingbare

Voraussetzung für ein sicheres Arbeiten im Einsatz.

Zur besseren Darstellung sind die Knoten in den Illustrationen mit roten Leinen abgebildet.

2 ALLGEMEINES

Knoten und Stiche ermöglichen, Seile an Gegenständen zu befestigen oder Seile miteinander

zu verbinden.

Werden zwei Seilenden bzw. Seilbereiche miteinander verbunden, so nennt man das

„Knoten“. Dabei wird das Seil zuerst in der Hand gelegt und dann über den Gegenstand

geführt.

Wenn die Seilenden in einzelnen, nacheinander gefertigten Teilen um den Gegenstand

erstellt werden nennt man das „Stechen“, dabei wird mit einem Seilende gearbeitet.

Man unterscheidet Schlingenstiche und Schlaufenstiche. Die Schlingenstiche ziehen sich

beim Anziehen der Leine fest um den angeschlagenen Gegenstand.

Schlingenstiche sind daher zur Befestigung der Feuerwehrleine an Menschen und Tieren

nicht geeignet.

Bei dem Schlingenstich ist der Gegenstand fest umschnürt, dagegen sitzt er beim

Schlaufenstich lose in der mit der Leine gebildeten Schlaufe.

Die Schlaufenstiche ziehen sich nicht fest um den Gegenstand, sondern nur in den

geschlagenen Stich (dem eigentlichen Knoten) zusammen.

Knoten und Stiche bei der Feuerwehr dienen zum Anbinden von Geräten, Sichern von Leiten

sowie der Personensicherung und Eigenrettung.

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Der Mastwurf dient u. a. zum Befestigen

beim Hochziehen von Geräten, zum

Befestigen der Ventilleine am

vorgesehenen Anschlagpunkt und zum

Befestigen des Auszugseils der

Schiebleiter. Auf Grund seiner großen

Seilumlenkungen und der Eigenschaft sich

selbst bei Belastung festzuziehen, ist er

zum Befestigen von Lastenseilen und

Sicherungsleinen besonders gut geeignet.

3 MASTWURF

3.1 SPIERENSTICH

.

Mastwurf mit Spierenstich

Mittels Spierenstich wird das „lose“

Seilende hinter einem Knoten auf dem

„festen“ Seilende fixiert. Der

Spierenstich erhöht somit die Sicherheit

des vorgeschalteten Knotens, wie zB

Mastwurf mit Spierenstich.

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3.2 MASTWURF GELEGT

Wird der Mastwurf gelegt, so bildet man mit einer Leine zwei halbe Schläge und schiebt diese in sich übereinander. Danach legt man die zwei halben Schläge um ein Objekt, z.B. einen Stab oder einen Zaunpfahl und zieht sie fest.

3.3 MASTWURF GESTOCHEN

Wird der Mastwurf gebunden, so legt man zuerst die Leine einmal ganz um das Objekt (1). Daraufhin kreuzt man die Leine (2) und legt die Leine ein zweites Mal um das Objekt (3). Die Leine führt man nun an der Kreuzungsstelle unter der Leine hindurch (4) und zieht das lose Ende fest.

1.Bilden von zwei halben

Schlägen

2.Ineinanderschieben der zwei halben

Schläge

3.Legen der halben Schläge über einen

Festpunkt

4

1 3

2

Schritte 1 bis 3 beim Stechen

eines Mastwurfes

Schritt 4 beim Stechen eines

Mastwurfes

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4 AUSZUG RAHMENLEHRPLAN BRANDBEKÄMPFUNG

5 QUELLEN

Sämtliche Fotos, graphische Darstellungen sind von mir privat erstellt und selbst

bearbeitet.

Punkt 4: Auszug aus Tagesplanung ist aus dem Ablaufplan FGA Fachbereich

Brandbekämpfung BFRA entnommen