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Kurzreferat „Kommunikation mit Flüchtlingskindern“ Von: Katharina Bombosch und Laura Linn 1. Hintergrund von Flüchtlingskindern 1.1. Was haben die Kinder möglicherweise erlebt? 1.2. Wie wirken sich diese Erlebnisse auf Kinder aus? 2. Umgang mit Flüchtlingskindern 2.1. Wie können wir auf sie zu gehen? 2.2. Wie kann man sie in der Schule am besten integrieren? 1. Hintergrund von Flüchtlingskindern - in den asiatischen Ländern wird ein großer Wert auf Familie, Religion und Tradition (Tänze, Literatur) gelegt - anderes Verständnis von Politik führt zu strengen Zensuren und „geformter“ Literatur Menschen können sich kaum eine eigene Meinung bilden - Bsp.: Syrien Religionsausübung: 87 % Moslems, 10% Christen Religion spielt zentrale Rolle im Alltag Kultur geprägt von Religion (z.B. kein Verzehr von Schweinefleisch)

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Kurzreferat „Kommunikation mit Flüchtlingskindern“

Von: Katharina Bombosch und Laura Linn

1. Hintergrund von Flüchtlingskindern

1.1. Was haben die Kinder möglicherweise erlebt?

1.2. Wie wirken sich diese Erlebnisse auf Kinder aus?

2. Umgang mit Flüchtlingskindern

2.1. Wie können wir auf sie zu gehen?

2.2. Wie kann man sie in der Schule am besten integrieren?

1. Hintergrund von Flüchtlingskindern

- in den asiatischen Ländern wird ein großer Wert auf

Familie, Religion und Tradition (Tänze, Literatur) gelegt

- anderes Verständnis von Politik führt zu strengen

Zensuren und „geformter“ Literatur

Menschen können sich kaum eine eigene Meinung

bilden

- Bsp.: Syrien

Religionsausübung: 87 % Moslems, 10% Christen

Religion spielt zentrale Rolle im Alltag

Kultur geprägt von Religion (z.B. kein Verzehr von

Schweinefleisch)

Was haben die Kinder möglicherweise erlebt?

- Politische Verfolgungen

- Angespannte Situation vor Kriegsausbruch

- Verunsicherungen im sozialen Umfeld

- Krieg beinhaltet Gewalt, Tod, Trauer und Zerstörung

Verlust des Heims und der sozialen Geborgenheit

Gefahr und Flucht

Hunger und Durst

Verloren- und Verlassenheit

Erfahrungen mit Gewalt gegenüber der Familie oder

sich selbst

Trennung

Lebensgefahr

- Ankunft in Deutschland:

Fremdes Land und fremde Sprache

Bedrohung durch mögliche Abschiebung

Rechtsradikalismus, Anschläge auf

Flüchtlingsheime

Unterkünfte haben keine langfristige Eignung

1.2. Wie wirken sich diese Erlebnisse auf Kinder aus?

Videobeispiel: https://www.planet-schule.de/sf/filme-

online.php?reihe=1294&film=9148

- Kulturwechsel kann zu sozialer Isolation bzw. Rückzug

ins Innere, Leistungsschwäche, Frustration (durch

unerfüllte Wünsche und Vorstellungen), Aggressivität

(Auslöser ist oft Angst, z.B. vor „Germanisierung“) und

Identitätskrisen führen

- Ambivalenz durch verschiedene Sprachen und Kulturen

im Alltag kann Entwicklungsblockaden und –

verzögerungen verursachen

- Posttraumatische Störungen:

Trennungsängste, Verweigerung der

Nahrungsaufnahme, Traurigkeit, Aggressivität,

Kommunikationsstörungen, Halluzinationen,

Amnesien, Schlafstörungen,

Konzentrationsschwierigkeiten

Angst:

http://www.susannestein.de/VIA-online/trauma-

bilderbuch.pdf

2. Umgang mit Flüchtlingskindern

2.1. Wie können wir auf sie zu gehen?

- Kein Allgemeinrezept. Jedes Kind ist von Natur aus

einzigartig; jedes Kind hat andere Erfahrungen; jedes

Kind geht anders mit seinen Erfahrungen um.

Einfühlungsvermögen, Flexibilität und

Menschenkenntnisse sind gefragt.

- Nonverbale Kommunikation durch Spielen, Sport, Malen

und Basteln

- Durch Musik und Mitsingen lernen Kinder schneller eine

fremde Sprache (z.B. durch Tinto-Rap

https://www.youtube.com/watch?v=J4ALFO6uhdo)

- Eventuelle Beschäftigung mit den traumatischen

Erlebnissen im Unterricht oder in betreuten

Kleingruppen (z.B. mit dem Trauma-Bilderbuch). Auch

hier sind Menschenkenntnisse und Einfühlungsvermögen

gefragt.

- Lob! Jedes Kind braucht Lob, doch gerade

Flüchtlingskinder brauchen oft besonders viel, da diese

meist unsicherer sind als andere.

- Vorsicht: Andere Kinder nicht vernachlässigen! Dies

kann im schlimmsten Fall zu negativen Stimmungen

gegen die Flüchtlingskinder führen.

2.2. Wie kann man sie in der Schule am besten integrieren?

- Sprachliche Förderung

- Ansprache und Einbindung von Eltern

- Geduld. Einige Kinder brauchen mehr Zeit als andere,

um ihre Erfahrungen zu verarbeiten und in der Schule

anzukommen. Diese Zeit sollte man ihnen lassen. Wird

der Lehrer ungeduldig, weil sich das Kind nicht

konzentrieren kann, spürt es das und fühlt sich unwohl.

- Der Grundstein für das Lernen ist das Wohlbefinden des

Kindes. Um dieses zu erreichen, muss ein Kind auch

spielen, lachen und zur Ruhe kommen dürfen.

- Kriegsflüchtigen Kindern in einem für sie fremden Land

mangelt es vor allem an einem: Sicherheit. Um diese zu

gewährleisten, kann der Lehrer freiwillige Paten für die

Neuankömmlinge ernennen, damit diese sich an

jemandem orientieren können. Auch der Lehrer muss die

Botschaft „Ich bin auf deiner Seite, ich bin für dich da."

vermitteln.

Literatur:

Pädagogische Arbeit mit Migranten- und Flüchtlingskindern

Hubertus Adam, Sarah Inal

Internetlinks:

- http://www.grenzenlos-

frei.de/fluechtlingskinder/situation-der-

fluechtlingskinder/

- https://www.planet-schule.de/sf/filme-

online.php?reihe=1294&film=9148

- https://www.youtube.com/watch?v=J4ALFO6uhdo

- http://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/fluec

htlinge-als-unterrichtsthema-10-tipps-fuer-die-praxis/

- http://www.susannestein.de/VIA-online/trauma-

bilderbuch.pdf

- http://www.made-in-syria.com/de/kultur-und-religion-in-

syrien.html

- http://www.amadeu-antonio-

stiftung.de/w/files/pdfs/broschuere_willkommen.pdf