vista - schweizer gesundheits-magazin

52
Gesundheits-Magazin Schweizer Erkältungszeit Heisse Tipps für kalte Tage Nr. 8 / November 2011 CHF 5.50 Hautpflege im Winter Schutz vor Kälte und trockener Luft Trendige Suppe Lecker, einfach und gesund

Upload: edition-renteria

Post on 30-Mar-2016

230 views

Category:

Documents


9 download

DESCRIPTION

Vista Schweizer Gesundheits-Magazin

TRANSCRIPT

Page 1: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Gesundheits-MagazinSchweizer

ErkältungszeitHeisse Tipps für kalte Tage

Nr. 8 / November 2011 CHF 5.50

Hautpflege im Winter Schutz vor Kälte und trockener Luft

Trendige SuppeLecker, einfach und gesund

Page 2: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

2

Nr. 8 / November 2011

4

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

Eine verstopfte Nase, dass man beinahe keine Luft bekommt, ein Hustenreiz, der einen nachts nicht schlafen lässt, und man fühlt sich einfach total energielos: Kennen Sie diese typischen Erkäl-tungsanzeichen? In den Artikeln zu unserem ak-tuellen Hauptthema finden Sie Ratschläge zum Vorbeugen, und von einer kompetenten Fachper-son erfahren Sie wirksame und praktische Tipps zur Linderung von Erkältungskrankheiten.Ein altbekanntes Hausmittel ist die Hühnersuppe bei Erkältung und Grippe. Wir haben für Sie ein bewährtes Rezept ausfindig gemacht; schmeckt übrigens auch, ohne krank zu sein. Die Haut, unser grösstes Organ, ist in den nächs-ten Monaten besonders gefordert. Nicht nur die Kälte draussen, nein auch die meist überhitzten In-nenräume setzen ihr zu: Sie neigt zur Rötung, wird spröde und schuppig und vermittelt ein unange-nehmes Gefühl von Trockenheit. Wir verraten Ih-nen, wie Sie im Winter Ihrem Gesicht und Körper Gutes tun mit einer optimalen Hautpflege.Gerne möchten wir diejenigen Themen veröffent-lichen, die Sie interessieren; schreiben Sie uns oder mailen Sie Ihre Vorschläge an [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Themenwünsche!

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und erkältungsfreie Wintermonate!

Isabelle Mahrer

Leitung Printmedien

INHALTSVERZEICHNIS

Vista Dossier Erkältungskrankheiten

15 – 25 Erkältungszeit Heisse Tipps für kalte Tage

Gesundheit aktuell

4 – 6 Hautpflege Schutz vor Kälte und trockener Luft

im Winter

Gesundheitspolitik

43 – 45 Sicherheit Vom guten Umgang mit Medikamenten

Gesunde Ernährung

12 – 13 Trendige Suppe Lecker, einfach und gesund

Komplementärmedizin

32 – 33 Wechselwirkungen Johanniskraut, Echinacea, Pestwurz

15

Page 3: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

3

Bade-wannen- Lifte

Prospekte anfordern

0800-808018Anruf gebührenfrei!

Das Original vom WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

• Mietkauf zinslos möglich

• Auch mit Akku-betrieb

• Schnelle und sau-bere Installation

• Alle Funktions-teile aus Edel-stahl

So einfach kann es sein, in die Wanne hin-ein und heraus

zu kommen!

Endlich wieder

Freude beim Baden!

Postfach CH-8952 Schlieren

www.idumo.ch

1227

Vista Life

38 – 39 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Rundum gesund

11 Achtung Keime Antibiotika nicht unnötig einsetzen

27 Starke Abwehr Echinacea baut Erkältungsschutz auf

34 – 35 Augenprobleme Überanstrengte und entzündete Augen

In jedem Vista

41 Marktinfos

49 Rätselseite

50 Gesundheits-News

50 Impressum / Vorschau

51 MyVista

34

Page 4: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

4

Nr. 8 / November 2011 Gesundheit aktuell

Der Winter ist ein echter Feind für die Haut: Klirrende Kälte und Hei-

zungsluft setzen besonders der sensiblen Gesichtshaut zu. Gegen

Austrocknung, Juckreiz und Rötungen hilft ein Pflegeprogramm mit

Lipiden und Feuchtigkeitsspendern. Alice Werner

Hautpflege im WinterSchutz vor Kälte und trockener Luft

Für unsere Haut ist eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 50 Prozent ideal. Dann er-füllt der sogenannte Hydrolipidfilm – ein wasserhaltiger Fettfilm mit schwach saurem ph-Wert, der die Hautoberflä-che überzieht – seine Schutzfunktion optimal. Im Winter jedoch kann die kühle Aussenluft nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen – nicht umsonst spricht man von einer «trockenen Kälte». Fallen also die Aussentemperaturen, sinkt auch die Luftfeuchtigkeit. Dies gilt ge-

nauso für beheizte Innenräume: Selbst wenn diese regelmässig belüftet wer-den, ist der Feuchtigkeitsgehalt der er-wärmten Luft sehr gering. Je trockener aber die Umgebung, desto schwieriger wird es für die Haut, ihren natürlichen Säureschutzmantel aufrechtzuerhalten: Die Schweiss- und Talgdrüsen sondern nur noch wenig Fett und Feuchtigkeit ab. Die Haut trocknet folglich aus, wird spröde, schuppig, es kommt zu Rötun-gen oder Juckreiz.

Fett und Feuchtigkeit

für die Haut

«Im Winter», erklärt Heidy Erni, «ist eine intensive Pflege unerlässlich, um die Haut widerstandsfähig, elastisch und geschmeidig zu halten.» Für die Visagis-tin von der Drogerie Erni in Küssnacht am Rigi unterstützt die richtige Haut-pflege in erster Linie den Hydrolipid-mantel der Haut: «Das bedeutet: eine gezielte Versorgung mit Fett und Feuch-tigkeit.» Für Gesicht, Hals und Dekolleté

Page 5: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

5

Sportverletzungen?Rheuma?

Original Dr. Andres Wallwurz Salbe.Wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, rheumatischen Beschwerden und Arthrose.Hergestellt aus frischen, biologisch angebauten Wallwurzeln. Verlangen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie die Gratis- Mustertube.

Dr. Andres Apotheke Stadelhofen

sind nährende, aufbauende Produkte wichtig, etwa Wasser-in-Öl-Emulsionen. Diese Cremen enthalten zu zwei Drit-teln feuchtigkeitsspendende Faktoren wie Glyzerin oder Hyaluronsäure. Gleich-zeitig sind die enthaltenen Lipide nicht im wässrigen Anteil des Produkts einge-schlossen – anders als bei herkömmli-chen Feuchtigkeitscremen. Nach dem Auftragen bleibt auf diese Weise ein dünner Fettfilm auf der Haut zurück, der verhindert, dass die zugeführte Feuch-tigkeit gleich wieder verdunstet. Auch Feuchtigkeitssprays fürs Gesicht mit Meeresextrakten und Thermalwasser beruhigt sensible Winterhaut nach ei-nem langen Tag in beheizten Räumen.

Nährstoffe fürs Gesicht

Kundinnen und Kunden mit äusserst trockener Haut empfiehlt Heidy Erni Ge sichtsöle mit pflanzlichen Substan-zen, die den Reparaturmechanismus der Hautzellen unterstützen. Besonders Produkte mit Sheabutter, die aus den Nüssen des afrikanischen Karitébaums gewonnen wird, liefern der Haut wert-volle Inhaltsstoffe. Bereits strapazierter Haut tun beruhigende Pflegecremen mit Honig gut. Denn Honig bindet Feuchtig-keit, regt die Zellerneuerung an und ver-fügt über entzündungshemmende Ei-genschaften. Auch eine Wochenkur zur Regeneration von kälte gestresster Haut kann sinnvoll sein: «Am besten trägt man unter die lipidreiche Tagescreme oder das Gesichtsöl ein spezielles Nährstoff-konzentrat auf, das tief in die Haut ein-

dringt. Dieses Serum mit hoch dosierten Wirkstoffen kann den individuellen Haut-zustand gezielt verbessern.»

Hautschutz beim Wintersport

Nicht nur unter der geringen Luftfeuch-tigkeit, auch unter Frost und scharfen Winden leidet die Haut. Bei länger dau-ernder Kälteeinwirkung ohne den rich-tigen Hautschutz kann es zu Gefäss-störungen – starken Gesichtsrötungen oder sogar Erfrierungen – kommen. Wer Wintersport betreibt, muss seine Haut, vor allem Gesicht, Ohrläppchen, Lippen, Hals und Hände, also beson-ders intensiv pflegen. Fettreiche, mög-lichst wasserarme Produkte, zum Bei-spiel Kälteschutz- oder Wintercremen speziell fürs Hochgebirge, sind hier die richtige Wahl. Denn durch ihre reichhal-tige Zusammensetzung isolieren diese Spezialcremen die Haut regelrecht vor kalter Luft: Sie verhindern, dass Wasser aus Nebel oder Schneeflocken auf der Hautoberfläche gefrieren. Aus diesem Grund sollte man beim Skifahren, Snow-boarden oder Winterwandern auf kei-nen Fall feuchtigkeitsspendende Pflege-produkte auftragen. Der Wasseranteil dieser Cremen kann bei tiefen Tempe-raturen auskristallisieren und so die Hautzellen nachhaltig schädigen. Wich-tig, zu wissen bei der Verwendung von Kälteschutzcremen: In beheizten Räu-men besser die isolierende Creme-schicht abwischen – ein Wärmestau auf der Haut und geplatzte Äderchen (Cou-perose) können sonst die Folge sein.

Nur mit Lichtschutzfaktor

in die Berge

«Dieser Wechsel von kalter und warmer Luft ist für unsere Haut purer Stress», sagt Heidy Erni. Vor allem unseren Lip-pen, die keine Talgdrüsen besitzen, machen Temperaturschwankungen zu schaffen. Hinzu kommt: Aufgesprun-gene Lippen und eingerissene Mund-winkel sind besonders anfällig für Bak-terien und Krankheitserreger, die schnell kleine Entzündungen und Herpes verur-sachen. Eine Extraportion Pflege mit fet-tendem Lippenbalsam, angereichert mit Panthenol oder Vitaminen, ist als Pro-phylaxe daher ratsam. Hier unbedingt ein Produkt mit hohem Lichtschutzfak-tor bevorzugen; denn die UV-Strahlung wird im Winter häufig unterschätzt: Durch die kalte Luft spürt man die Son-neneinstrahlung weniger. So kann im Winter schon ein kurzer Spaziergang ausreichen, um sich einen Sonnenbrand zu holen. Vor allem in den Bergen nimmt die Strahlungsintensität stark zu: pro 1000 Höhenmeter etwa um 20%. Die Sonnenstrahlen werden in der Höhe zudem durch den Schnee reflektiert, was die Wirkung des schädlichen ultra-violetten Sonnenlichts erheblich ver-stärkt. Wintersportler sollten bei der Wahl der Gesichtscreme also nicht nur auf einen hohen Fettgehalt achten, son-dern auch auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor.

Fortsetzung auf Seite 6

Page 6: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

6

Rundumpflege für den Körper

«Im Winter braucht eigentlich der ganze Körper zusätzliche Pflege.» Heidy Erni rät zu rückfettenden Duschgels und Lotionen mit Oliven-, Sanddorn- oder Nachtkerzensamenöl, die einen pfle-genden Schutzfilm auf der Haut hinter-lassen. Ebenso kann ein Ölbad emp-findliche, trockene Haut wieder glatt und weich machen. Dabei gilt: Die ide-ale Wassertemperatur liegt bei 32–35 Grad Celsius – nicht wärmer! Wer heiss duscht oder badet, tut seiner Haut kei-nen Gefallen: Je wärmer das Wasser, desto mehr Feuchtigkeit wird der Haut entzogen. Beim Eincremen mit feuch-tigkeitsspendenden Lotionen die Tro-ckenzonen Knie und Ellbogen nicht vergessen! Und für rissige Hornhaut an den Füssen fettreichen Fusspflegebal-sam verwenden. Gegen raue Hände hilft übrigens ein Pflegerezept, das schon unsere Grossmütter kannten: Eine

reichhaltige Hand- oder Nachtcreme dick auftragen, mit kreisenden Bewe-gungen einmassieren, und die Wirk-stoffe unter Baumwollhandschuhen über Nacht einziehen lassen.

Wechselduschen

gegen kalte Füsse

Aber nicht nur mit hochwertigen Pfle-geprodukten können wir unsere Haut im Winter gesund und geschmeidig hal-ten. Auch durch viel Bewegung, Wech-selduschen und Saunagänge – einfa-che Massnahmen, um die Durchblutung anzuregen – helfen wir unserem mit etwa zwei Quadratmetern grössten Or-gan im Körper bei der Regeneration. Gleichzeitig können in gut durchblute-ter Haut wichtige Nährstoffe aus Cre-men und Lotionen schneller an strapa-zierte Hautstellen transportiert werden. Wie wäre es also mit einem Wechsel-bad nach einem langen Winterspazier-

gang? Dazu die Füsse in einer Schüssel mit heissem Wasser (36 – 38 Grad Cel-sius) und einigen Tropfen Rosmarin- und Wacholderbeerenöl baden – das wärmt und belebt. Nach etwa fünf Mi-nuten die Füsse kalt abbrausen oder für zwanzig Sekunden in ein Becken mit kühlem Wasser eintauchen. Das Wech-selbad zwei- bis dreimal wiederholen.

Nicht zuletzt gilt für eine schöne Win-terhaut: Auf eine ausgewogene Ernäh-rung achten. Viel frisches Obst und Gemüse und ausreichend Flüssigkeit (mindestens zwei Liter) versorgen un-seren Körper – und über das Blut übri-gens auch unsere Haut – mit wichtigem Eiweiss, Vitaminen und Mineralstoffen. So wird die Haut gleichsam von innen gepflegt und gestärkt – und kann Hei-zungsluft und Eiseskälte besser Wider-stand leisten.

Fortsetzung von Seite 5

Page 7: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

7

Santénatur informiert

Bereits unsere Grossmütter wussten um die heilende und vielfältige

Kraft der Wickel. Sie nutzten ihre wohltuende Wirkung, um Beschwer-

den auf natürliche und einfache Weise zu bekämpfen.

KartoffelwickelDie heilende Kraft der Natur

Wickel sind ein altbewährtes Hausmittel mit unterschiedlicher Wirkung, abhängig von der Wickelart und der Technik. Das nötige Material zur Wickelzubereitung fin-det sich in praktisch jedem Haushalt: Ein Innen-, Zwischen- und Aussentuch, am besten aus natürlichen Fasern und nicht aus synthetischen Materialien, eine Wär-meflasche und Befestigungsmaterial.

Wirkungsweise

Wickel können Wärme bilden oder entziehen. Kalte Wickel werden gegen Schwellungen und Schmerzen einge-setzt, während warme Wickel die Durch-blutung anregen und Erkältungen wie Husten, Bronchitis, Ohrenschmerzen und Stirnhöhlenentzündungen lindern. Neben dem gesundheitlichen Nutzen vermitteln Wickel Geborgenheit, Wohlge-fühl und Entspannung. Abhängig von den Beschwerden können beispielsweise Kar-toffeln, Zwiebeln, Zitronen oder Leinsa-men zur Herstellung verwendet werden. Die spezifischen Wirksubstanzen ergän-zen die Wirkung des jeweiligen Wickels.

Die Kraft des Kartoffelwickels

Besonders dankbar ist der Kartoffelwickel. Kartoffeln sind ganzjährlich im Laden er-hältlich und können sehr vielseitig und einfach eingesetzt werden. Als feuchte Wärmespender und ideale Wärmeträger wirken sie bei Husten, Halsweh, Nacken-verspannungen sowie Nierenproblemen und Blasenentzündungen.

Besonders geeignet ist die Anwendung des Kartoffelwickels bei Kindern. Aller-dings ist Vorsicht geboten, Kinder re-agieren rascher und intensiver auf Reize, und da der Kartoffelwickel anfangs sehr heiss ist, muss die Temperatur genau überprüft werden, um Verbrennung zu vermeiden. Zudem erfordert die Zube-reitung des Wickels einige Zeit und Ar-beit – die sich aber reichlich lohnen.

Kartoffelbalsam zum Einmassieren

auf Brust und Rücken

• Natürliche und hochwertige Rohstoffe• Einfache, saubere Anwendung • Auftragen und mit Wärme (Bettflasche,

Kirschkernkissen usw.) abdecken• Sehr gut verträglich, auch für Säuglinge

und Kleinkinder

Im Fachhandel erhältlich. Packung à 150 ml.Exklusiv in Apotheken und Drogerien oder portofrei unter www.santenatur.ch

Kartoffelbalsam

Die Kraft des Kartoffelwickels hat sich auch ein neues Produkt einer Schwei-zer Firma zum Vorbild genommen. Kar-toffelbalsam «Brust und Rücken» enthält Kartoffelsaft und milde ätherische Öle und ist ein zarter Balsam, ideal für kalte Herbst- und Wintertage, der rasch, ohne zu fetten, in die Haut einzieht. Dank sei-nen natürlichen und hochwertigen In-haltsstoffen und seiner einfachen An-wendung stellt dieses Produkt einen einfachen Ersatz des Kartoffelwickels dar. Da er weder synthetische Konser-vierungsstoffe noch Paraffine enthält und gut verträglich ist, eignet er sich insbe-sondere für Säuglinge und Kinder.

Page 8: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

8

Weleda AG informiert

Extrakte von Sabadilla-Samen sind Bestandteil von Infludo® Tropfen,

einem der bewährtesten Weleda Arzneimittel bei Erkältungen und

grippalen Infekten. Der pflanzliche Rohstoff stammt aus nachhaltiger

Wildsammlung in Venezuela.

Auf SchatzsucheWildsammlung für Arzneimittel

Das bewährte Arzneimittel Infludo® Trop-fen besteht aus insgesamt fünf pflanz-lichen und einem mineralischen Roh-stoff – einer davon ist besonders wichtig: die braun-schwarzen Samen der wild wachsenden Sabadilla-Pflanze. Sie sind nur mit viel Aufwand in hoher Qualität zu beschaffen. Ein seit fünf Jahren laufen-des Forschungs- und Kooperationspro-jekt in Venezuela zur nachhaltigen Wild-

ernte von Sabadilla trägt seit drei Jahren Früchte und ver einigt ökologische und soziale Aspekte.

1000 Rohstoffe aus aller Welt

Auf den ersten Blick erstaunt es, dass Weleda für eine Heilpflanze, die bloss in einer Menge von rund 20 Kilo jährlich be-schafft werden muss, einen erheblichen Aufwand betreibt. Umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass Sabadilla- Samen nur ein natürlicher Rohstoff un-ter insgesamt 1000 bei Weleda sind. Dennoch: In vielen Arzneimitteln des Un-ternehmens, die aus mehreren pflanz-lichen und mineralischen Substanzen komponiert sind, macht oft eine Substanz den entscheidenden Unterschied. Denn ohne sie wäre die ganzheitliche Rezeptur nicht denkbar. Deshalb unternimmt Weleda im Bereich der Heilpflanzen-beschaffung und Arzneimittelsicherung gros se Anstrengungen zur dauerhaften Versorgung mit qualitativ hochstehenden Rohstoffen. Die Unternehmens- und Be-schaffungsphilosophie setzt auf nachhal-tige Partnerschaften aus ökologisch einwandfreien Quellen. Zudem betreibt Weleda auch einen Eigenanbau von über 250 Arzneipflanzen nach der biologisch-dynamischen Landbaumethode.

Sabadilla: Wildstandorte und

Biotope nachhaltig pflegen

Seit mehreren Jahrzehnten ist der Anteil wild gesammelter Heilpflanzen bei Weleda

rückläufig. Immer mehr werden Nutz- und Heilpflanzen, die vor wenigen Jahrzehn-ten noch in freier Wildbahn gesammelt werden konnten, in Kultur genommen. Dies liegt am Verschwinden von Lebens-räumen und am Artenschwund durch Intensivlandwirtschaft. Weleda nimmt deshalb, in Zusammenarbeit mit For-schungs- und Anbaupartnern, aber auch im eigenen Heilpflanzengarten, regelmäs-sig Wildpflanzen in Kultur. Dadurch kann der Bestand gefährdeter Pflanzenarten auch in Zukunft gewährleistet werden. Manchmal aber gibt es keine Alternative zur Sammlung in freier Natur, so auch bei Sabadilla. Bereits 2006 wurden des-halb wegen Problemen mit den bishe-rigen Lieferanten erste Kontakte nach Venezuela geknüpft, ein Land, in dem die Arzneipflanze beheimatet ist. Pflan-zenexperten von Weleda suchten Stand-orte im Westen des Landes und wurden in der Provinz Trujillo fündig: An Hängen auf 1700 Meter über Meer wächst Sa-badilla in freier Natur. Seit November 2008 bringt die Partner-schaft mit Sammlern und Behörden vor Ort gute Resultate. In wenigen Tagen können fünf Sammler die benötigte Erntemenge von 20 Kilogramm der fei-nen Samen einbringen. Die Technik bei der Ernte ist denkbar einfach: Die trocke-nen Samenstände der reifen Pflanzen mit bereits geöffneten Kapseln werden abgebrochen und in einem Baumwoll-sack geschüttelt. Die wertvollen Samen

Sabadilla-Sammlung an steiler Hanglage in Venezuela.

Page 9: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

9

werden so aufgefangen. Die hohe Qua-lität des Rohstoffs ist den gut geschulten Sammlern und der Infrastruktur vor Ort zu verdanken: Ein von Weleda finanzier-ter Lagerraum im Dorf mit speziell ange-fertigten Trocknungsgestellen sorgt für die optimale Aufbewahrung und Trock-nung der Samen nach der Ernte. Dies ist wichtig, weil sich so keine schädlichen Af-latoxine bilden können, die das Erntegut unbrauchbar machen. Für die Kleinbau-ern, die vorwiegend vom Gemüsenabau leben, bedeutet die Erntearbeit einen willkommenen Nebenverdienst.

Umfassende wissen-

schaftliche Begleitung

Neben den praktischen Aspekten wird das Sabadilla-Projekt seit seinem Start wissenschaftlich betreut. Auch dies ge-hört zur nachhaltigen Beschaffungsphi-losophie von Weleda, müssen doch alle Rohstoffe den hohen Anforderungen pharmazeutischer Spezifikationen ent-sprechen. Im Fokus stehen dabei die Eru-ierung des optimalen Erntezeitpunkts so-wie Anbauversuche. Ersteres konnte durch Laboranalysen der Samen, die zu verschiedenen Zeitpunkten geerntet wurden, genau festgestellt werden – die Ernte ist Mitte November angezeigt, wenn die Kapseln der Samenstände ganz ge-öffnet sind. Die Anbauversuche unter Beteiligung der Universität Hohenheim (D) und des Weleda Heilpflanzengartens haben ge-

zeigt, dass der Anbau in Mitteleuropa nicht aussichtsreich ist. Der Grund: Die Sabadilla-Pflanze, die zur Familie der Li-liengewächse gehört, benötigt mindes-tens fünf Jahre Wachstumszeit bis zur ersten Ernte und dauerhafte subtropi-sche Bedingungen mit viel Licht – dies macht den Anbau zu aufwändig. Ein An-bau in Venezuela in Zusammenarbeit mit der Universität Maracay ist derzeit noch in Abklärung.Solange die Vorkommen in Venezuela nachhaltig beerntet werden (nicht alle Pflanzen in einem bestimmten Gebiet ge-hen in die Baumwollsäcke der Sammler, ein Teil der geernteten Samen wird später wieder ausgesät), ist der Bestand von Sa-badilla aber auch für die Zukunft gesichert.

Ganzheitliche Komposition:

Infludo® Tropfen

Die Sabadilla-Samen sind einer von sechs Rohstoffen im Grippe- und Erkäl-tungsmittel Infludo® Tropfen von Weleda. Neben Sabadilla besteht das Präparat aus vier weiteren Arzneipflanzen (Eisen-hut, Zaunrübe, Eukalyptus, Wasserdost) und einem mineralischen Bestandteil (Phosphor). Infludo® Tropfen bewähren sich seit Jahrzehnten bei Grippe und Er-kältungen mit Symptomen wie akutem Fieber und Gliederschmerzen. Sie regen die körpereigenen Abwehrkräfte an. Ge-rade bei Kälteempfinden und Energie-losigkeit sind diese Tropfen die richtige Wahl. Neben Sabadilla beruhigen Heil-

Seit 90 Jahren der Nachhaltigkeit verpflichtet

Das Jubiläumsjahr zum 90-jährigen Bestehen des Unternehmens nimmt der Schweizer Arzneimittel- und Naturkosmetikhersteller Weleda zum Anlass, um auf das Thema Nachhaltigkeit zu fokussieren. Seit 90 Jahren ist es das Ziel der Weleda-Gruppe, die Gesundheit des Menschen zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Höchste Qualitätsansprüche und ein schonender Umgang mit Ressourcen gehen dabei Hand in Hand. Rund 90% der pflanzlichen Rohstoffe für Arzneimittel stammen aus kontrolliert bio-logischem oder biologisch-dynamischem Anbau und aus kontrollierter Wildsammlung. Die Produkte werden aus reinen Natursubstanzen komponiert, auf synthe-tische Konservierungsstoffe wird konsequent verzichtet. Neben dem Eigenanbau und der Wildsammlung basiert die Rohstoff beschaffung auf langfristigen Part-nerschaften mit Lieferanten. Diese Partnerschaften sind oft eingebettet in Kooperation mit staatlichen Entwicklungsorgnisationen, Universitäten oder global tätigen Umweltschutzorganisationen.

pflanzen wie Eisenhut bei Fieber, Schmer-zen und hohem Puls, und potenzierter Phosphor (D4) regt den Wärmeorganis-mus an und aktiviert Prozesse, die dem entzündlichen Geschehen im Körper wirksam entgegentreten.

Bei Grippe und Erkältungen: Infludo® Tropfen

Hinweis: Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Page 10: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

10

www.diasporal.ch

NNEEUU::Löst sich im Mundganz ohne Wasser auf

Körperfreundliches

EXPRESS Magnesium

Auch als Brausetablette erhältlich

Unterstützt die Muskelfunktion

Das neue Direktgranulat mitMagnesiumcitrat wie es als Baustein im Körper vorkommt.

• Schnell. Stark. Direkt.

• Natürlich ohne Zucker und ohne künstliche Süss- und Farbstoffe

• Nur 1 x täglich

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Voltaren Dolo

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Bei Rücken- und Gelenkschmerzen helfen Voltaren Dolo Liquid Caps. Anders als in Tabletten ist der Wirkstoff fl üssig gelöstin einer Kapsel. Voltaren Dolo Liquid Caps wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Gegen Schmerz und Entzündung mitflüssig gelöstem Wirkstoff in einer Kapsel

Page 11: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

11

Nr. 8 / November 2011 Rundum gesund

Bakterien entwickeln gegen Antibiotika Resistenzen: Die Medika-

mente werden wirkungslos. Antibiotika sollten daher nur wenn nötig

eingesetzt werden. Alternativen gibt es einige, wie Desinfektionsmittel

und pflanzliche Wirkstoffe. Jürg Lendenmann

Achtung KeimeAntibiotika nicht unnötig einsetzen

«Viele Personen mit Erkältungsbeschwer-den verlangen, dass der Arzt ihr Fieber mit Antibiotika behandelt. Will der Arzt diese nicht verschreiben, gehen sie zum nächsten», sagt Prof. Andreas Widmer, Leitender Arzt der Spitalhygiene des Uni-versitätsspitals Basel.Im Anfangsstadium einer Infektion wisse der Arzt aber noch nicht, ob die Erreger Bakterien oder Viren seien – und gegen Viren wirken Antibiotika nicht. «Ich muss den Patienten daher nach 48 Stunden nochmals anschauen», erläutert der Ex-perte. «Geht es ihm deutlich schlechter, handelt es sich beim Erreger höchst-

wahrscheinlich um ein Bakterium, das mit einem Antibiotikum behandelt wer-den muss.»

Selbstverantwortung

und Durchhaltewille

Der übermässige Einsatz von Antibiotika – auch bei der Tiermast – ist ein Haupt-grund, weshalb immer mehr Keime Resistenzen entwickeln. «Bei gewissen Erregern wirken moderne Antibiotika bereits nicht mehr», sagt Prof. Widmer, «dann muss auf alte, nebenwirkungs-reiche Wirkstoffe zugegriffen werden.»Nicht nur müssten die Ärzte geschult werden, Antibiotika nur gezielt einzuset-zen. «Auch die Bevölkerung muss eine Teilverantwortung übernehmen. Zwei Tage warten, bis man sieht, ob wirklich eine Antibiotikabehandlung nötig ist, braucht vom Patienten Durchhaltewille», sagt der Experte.

Keime: vom Spital in die

Ambulanz und in die Heime

Mit der Einführung der Fallkostenpau-schale am 1.1.2012 verschärfe sich die Situation: «Aus Rentabilitätsgründen wer-den Spitäler Kranke früher entlassen. Dies bringt Keime in Ambulanzen, häus-liche Gemeinschaften und Pflegeheime!» Dort, wo Übertragungen von Krankheits-erregern geschehen können – in Fitness-clubs, Hotels, Restaurants … – seien deshalb vorbeugende Mass nahmen wie Händedesinfektion und andere

grundlegende Hygienemassnahmen auch bei der Nahrungszubereitung ex-trem wichtig.

Pflanzliche Alternative

zu Antibiotika

Sind pflanzliche Wirkstoffgemische wie EPs® 7630 (s. Kasten) eine Alternative zu Antibiotika? Prof. Widmer: «Ihre anti-biotische Wirksamkeit ist moderat, doch durch die Einnahme des Pflanzenex-trakts wird das Immunsystem gestärkt. Da die Mehrheit der Erkältungspatien-ten nach einem Arztbesuch nicht nur abwarten, sondern etwas einnehmen will, lässt sich mit dem Pflanzenextrakt oft der gewünschte Nettoeffekt erzielen und so Antibiotika einsparen.»

Prof. Dr. med. et. MS. Andreas Widmer, stv. Chefarzt und Leiter Abteilung Spitalhygiene, Universität Basel.

Bild

: Jür

g Le

nden

man

n

Phytotherapeutikum

bei Atemwegserkrankungen

Die Wurzeln der Kapland-Pelargonie werden traditionell bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Der aus den Wurzeln dieser Pflan-zen hergestellte Spezialextrakt (EPs® 7630) findet sich in den in der Schweiz zugelasse-nen pflanzlichen Arzneimitteln (Umckaloabo®, Kaloba®) zur Behandlung einer akuten Bronchitis. Die Wirksamkeit von EPs® 7630 ist in verschiedenen klinischen Studien geprüft worden. Der Extrakt wirkt gegen Viren, gegen Bakterien und ist zuverlässig schleimlösend.

Page 12: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

12

Nr. 8 / November 2011 Gesunde Ernährung

Uluxan® mit Pfefferminz-geschmack erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

www.uluxan.ch

Uluxan® Pastillen – Die schnelle Hilfe. Einfach und angenehm !

argento com8280 Kreuzlingen

Suppen können Wunder vollbringen! Sie machen satt, spenden

Energie, entschlacken, wärmen und heilen. Für jede Gelegenheit gibt

es eine passende Variante. Einen Einblick in die Geheimnisse der

vielseitigen Suppenwelt. Alexandra Uster

Trendige SuppeLecker, einfach und gesund

Viele Jahrhunderte lang war die Suppe die Hauptnahrung der einfachen Leute und noch heute zeugen die zahlreichen Redewendungen von ihrer früheren Bedeutung als Alltagsnahrung: «Jeman-dem in die Suppe spucken», «Jeman-dem die Suppe versalzen» oder «Sein eigenes Süppchen kochen» ... Die deut-sche Sprache meint es nicht gut mit den armen Suppen. Nichtsdestotrotz wurde dieses Gericht in den letzten Jahren wieder neu ent-deckt und erfreut sich zunehmender Be-liebtheit, sei es als schnelle Mahlzeit für die Mittagspause oder als hochwertigen Snack für zwischendurch. Der Griff zum Löffel liegt im Trend und die Suppenres-taurants boomen.

Eine Ode an die Bouillon

Ursprünglich wurde durch Garen ver-schiedener Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Knochen und Gemüse eine Bouillon hergestellt. Heutzutage geht es auch etwas einfacher – dem Bouillon-würfel sei Dank. Das Prinzip allerdings ist das gleiche, das Kochwasser wird mit Aromen und Nährstoffen angerei-chert und in eine schmackhafte Suppen-basis verwandelt. Eine Bouillon enthält zahlreiche Nähr-stoffe und das, ohne selbst viele Kalo-rien zu haben. Leicht verdaulich dämpft sie den Hunger und regt die Durchblu-tung an. Gegen morgendliche Kater-stimmung ist sie das natürliche Heil- mittel per se. Denn Alkohol entzieht dem

Körper Wasser und Mineralien. Eine Bouil-lon gibt diese Substanzen Löffel für Löf-fel zurück und lindert so die Nachwehen einer durchzechten Nacht.

Page 13: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

13

Hühnersuppe

• 1 Suppenhuhn

• 1 EL Salz

• 5 schwarze Pfefferkörner

• 2 Lorbeerblätter

• 3 Nelken

• 3 Rüebli (Möhren)

• 2 Zwiebeln

• 1 Stange Lauch

• 100 g Fadennudeln

• 2 Stängel Petersilie

Vista-Rezept

Gemüsesuppen –

ein sicherer Wert

Durch Zugabe weiterer Zutaten kann eine Bouillon in eine einzigartige Mahl-zeit verwandelt werden – auch von den talentfreisten Köchen. Saison- und wunschgerecht kann fast jedes Gemüse im Suppentopf verarbeitet werden: Brok-koli, Blumenkohl, Zucchetti, Erbsen, Arti-schocken … Der Kreativität bei der Aus-gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Das auserkorene Gemüse gibt man fein geschnitten in die Bouillon und lässt es, damit sich die Aromastoffe nicht ver-flüchtigen, leicht (nicht siedend) köcheln. Da die Bouillon bereits mit Aroma- und Nährstoffen angereichert ist, werden dem Gemüse beim Kochen keine Aromastoffe entzogen. Die Suppe bleibt schmackhaft und kann durch weitere nahrhafte Zu- taten wie Teigwaren, Omeletten, Ravioli oder Hülsenfrüchte im Nu in eine kom-plette Mahlzeit verwandelt werden.

Zur Herstellung delikater Cremesuppen braucht es zusätzlich einen Pürierstab. Das auserwählte Gemüse wird in Wasser oder Bouillon gekocht, anschliessend pü-riert und mit ein wenig Rahm oder Eigelb verfeinert. Et voilà – eine gesunde, einfa-che und leckere Mahlzeit für den Alltag.

Überraschen Sie Ihre Gäste

Etwas weniger alltägliche Suppen-Varia-tionen stellen ideale Gerichte für Gäste dar. Sie lassen sich gut vorbereiten, sind originell und können durch Beilagen un-kompliziert ergänzt werden. Werden ex-quisite Zutaten wie beispielsweise Trüf-fel, Kaviar oder Gänseleber zur Zubereitung verwendet, bilden Suppen den kulinari-schen Höhepunkt eines Festessens. An kalten Tagen wiederum stellen alkohol-haltige Zutaten eine originelle Abwechs- lung dar. Rot- und Weisswein, Bier oder Schnaps verfeinern den Geschmack der Suppe und verleihen eine wohlige Wärme.

Pure Medizin

Doch Suppen taugen nicht nur in guten und geselligen, sondern auch in schlech-ten und kranken Zeiten. Bevor Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen, versuchen Sie es doch mit einer Brühe, ganz ohne Risi-ken und Nebenwirkungen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Hühnersuppe bei Erkältungen hilft. Ihre Inhaltsstoffe wirken entzündungshem-mend und stärken die Immunabwehr. Die warmen Dämpfe befeuchten die Schleimhäute, hemmen die Vermehrung von Viren und lösen den Schleim. Auch der Haferschleimsuppe sagt man hei-lende Kräfte bei Magenproblemen nach. Die Basenbrühe wiederum soll bei Über-säuerung und die Kohlsuppe beim Ab-nehmen helfen. Jede Suppe birgt ein wenig Magie, sei es als Vorspeise, Hauptmahlzeit, Dessert oder Heilmittel. Guten Appetit!

Das Huhn unter kaltem Wasser abspülen und

in einen Suppentopf geben. So viel Wasser

dazugeben, dass es bedeckt ist und zusammen

mit Salz, Pfeffer, Lorbeerblättern und Nelken

langsam aufkochen. Bei kleiner Hitze ca. 1 Std.

30 Min. gar ziehen lassen und den Schaum von

Zeit zu Zeit abschöpfen.

30 Min. vor Ende der Garzeit das geschnittene

Suppengemüse beigeben.

Nach Ablauf der Garzeit das Huhn herausnehmen,

abkühlen lassen und die Lorbeerblätter entfernen.

Die Nudeln zufügen und 5 Min. garen lassen.

Inzwischen das Huhn häuten und das Fleisch in

mundgerechte Stücke schneiden. Die Fleischstücke

in den Suppentopf geben und mit Salz und Pfeffer

abschmecken.

Die Petersilie kurz vor dem Servieren über die Hüh-

nersuppe streuen.

Page 14: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

1. Schmerzlindernd2. Desinfi zierend33.. AAnnttiibbaakktteerriieellll

Page 15: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

15

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier

Fortsetzung auf Seite 16

Dossier-Übersicht

S. 15 – 16 Erkältungsviren

Winzige, lästige, teure Besucher

S. 17 – 18 Vorbeugen

Klug handelt, wer gezielt vorbeugt

S. 19 – 23 Guter Rat

Kompetent beraten will gelernt sein

S. 24 – 25 Gut zu wissen

Tipps bei Erkältungen

Erkältungskrankheiten

ErkältungsvirenWinzige, lästige, teure Besucher

Schon in den ersten Monaten suchen sie uns heim, dann immer wieder

und besonders oft im Winter: die Erkältungserreger. Die winzigen Über-

lebenskünstler verursachen nicht nur lästige Beschwerden, sondern

auch Kosten. Jürg Lendenmann

Durchschnittlich 200 Erkältungen hat eine 75-jährige Person im Verlauf ihres Le-bens durchgemacht. Die Erkältung ist die mit Abstand häufigste Infektionskrank-heit. Kleinkinder sind am häufigsten er-kältet (bis zwölfmal pro Jahr), denn ihr Immunsystem ist noch nicht voll ent-wickelt. Erwachsene erkranken durch-schnittlich zwei- bis viermal im Jahr, über 60-Jährige nur noch einmal jährlich.Ähneln die Symptome einer Erkältung der einer Grippe, wird sie auch als «grip-paler Infekt» bezeichnet.

Von Hand zu Hand

Bis heute sind über 200 Viren identifi-ziert worden, die Erkältungskrankheiten auslösen. Hauptübeltäter sind in 30 bis 50 Prozent aller Fälle die Rhinoviren.Viren sind extrem klein und können mit feinsten Wassertröpfchen übertragen werden. Atmen erkältete Personen aus, sprechen sie, husten oder niesen gar, gelangen die Erkältungserreger in die Umgebungsluft und können auf die Schleimhäute von Nase oder Augen an-derer Personen gelangen, sich dort ein-nisten und vermehren.Viel häufiger als über diesen «klassischen» Tröpfchen-Infektionsweg verbreiten sich die Erreger über die Hände – nicht nur durch direktes Händeschütteln. Erkäl-tungsviren können bis zu 48 Stunden auf Gegenständen überleben, die von Erkäl-teten und (noch) nicht Erkälteten berührt werden: Haltegriffe in öffentlichen Ver-

kehrsmitteln, Griffe von Einkaufswagen, Türklinken, Wasserhahnen, Telefonhörer.Erkältungen sind zwar lästig, aber unkom-pliziert und heilen meist nach sieben bis zehn Tagen ab. Wenn zusätzlich Bakte-rien oder Pilze sich am Geschehen be-teiligen (Superinfektion), können ernst-haftere Folgekrankheiten entstehen.

Im Winter viermal häufiger erkältet

Erkältungen treten in der kalten Jahreszeit viermal häufiger auf als im übrigen Jahr. Das hat verschiedene Gründe: Erstens halten wir uns im Winter häufiger in ge-heizten Räumen auf. Durch das Erwär-men erniedrigt sich die relative Luftfeuch-tigkeit, was die Schleimhäute austrocknen und anfälliger für Infektionen werden lässt. Zudem werden die warmen Räume oft zu wenig gelüftet: Die Keimzahl in der Luft steigt. Zweitens kommen wir in war-men Räumen vermehrt in Kontakt mit an-deren Personen, was die Übertragung von Viren begünstigt. Drittens vermag das schwächere Sonnenlicht (UV-Strahlen) weniger Viren abzutöten und das Im-munsystem nicht so wirksam anzuregen. Und viertens führt eingeatmete kalte Atemluft zu einer Verminderung der Durchblutung der Nasenschleimhaut, was ihre Abwehrmöglichkeit herabsetzt.

Gesundheitskosten:

direkte und indirekte

«Erkältungskrankheiten», so Dr. Susanne Heinzel im Deutschen Ärzteblatt (2011,

108), «sind einer der häufigsten Gründe für Arztbesuche sowie für Fehltage in der Schule und am Arbeitsplatz.» Erkältun-gen verursachen nicht nur direkte (Be-handlungskosten), sondern auch indi-rekte Kosten (Produktionsausfall durch Fehltage, geringere Arbeitsproduktivität).Auch wenn entgegen der verbreiteten Meinung unnötige Arztbesuche nicht zu den grossen Kostentreibern im Gesund-heitswesen gehören, kann, wer nicht wegen einer Bagatelle gleich den Arzt oder gar die Notfallstation eines Spitals aufsucht, Kosten sparen: für den Selbst-behalt und die Franchise, die sonst be-rechnet werden.

Page 16: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

16

Grippeviren geben Ihnen keinen Seniorenbonus.Lassen Sie sich impfen.Wir werden alle nicht jünger. Auch unser Immunsystem nicht. Dies führt dazu, dass selbst eine saisonale Grippe lebensgefährliche Komplikationen verursachen kann. Sind Sie über 65? Dann empfehlen wir Ihnen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Ihnen und Ihren Mitmenschen zuliebe.

Alle Informationen über die Grippeimpfung erhalten Sie auf www.impfengegengrippe.ch, über die Impf-Infoline 0844 448 448 oder bei Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt.

Sparen mit Selbstmedikation

und Prävention

Wer seine Erkältungssymptome selber behandelt, sei es mit Produkten aus Drogerie und Apotheke (Selbstmedika-tion), sei es mit altbewährten Hausmit-teln, hilft Kosten sparen. Noch sinnvol-ler wäre es allerdings, einer Erkältung so gut wie möglich vorzubeugen (Prä-vention, s. Seite 17). Der Wert der Prä-vention ist zwar unbestritten, doch, so halten Stefan Spycher, Hélène Jaccard Ruedin, Gabriele Wiedenmayer und Christoph Junker im Nationalen Ge-sundheitsbericht 2008 fest: «Die Aus-gaben für Leistungen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung sind im Vergleich zu den Ausgaben für die Kuration (Heilung) verschwindend klein. Dies ist auf den ersten Blick er-staunlich, weil in anderen Bereichen sehr viel mehr in die Schadenspräven-tion investiert wird (z. B. im Bereich der Gebäudesicherheit).»

Fortsetzung von Seite 15

Page 17: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

17

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier Erkältungskrankheiten

VorbeugenKlug handelt, wer gezielt vorbeugt

Manche klagen, sie seien dauernd erkältet; andere bekommen nur

selten einen Schnupfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Erkältungserregern

das Einnisten schwer machen können. Jürg Lendenmann

Ein starkes Immunsystem hilft, mit ein-dringenden Krankheitskeimen – also auch Erkältungserregern – besser fer-tig zu werden. Wer sich vor einer Erkäl-tung schützen will, sollte daher alles versuchen, sein Abwehrsystem zu stär-ken und vermeiden, was das Immun-system schwächt.

Das Immunsystem

nicht schwächen

Zu den «Räubern» der Immunkräfte ge-hören (Passiv-)Rauchen und übermäs-siger Alkoholgenuss, ebenso Umwelt-gifte wie Ozon oder Feinstaub und Innenraumschadstoffe.Auch Unterkühlungen setzen dem Ab-wehrsystem zu: Durch die Kälte veren-gen sich die Blutgefässe – die Immun-abwehr der Zellen wird herabgesetzt. Wenig bekannt ist, dass kalte Füsse auch zu einer Verengung der Blutge-fässe der oberen Atemwege führen.Oft wird eine Unterkühlung (zu) spät bemerkt, etwa beim Tragen von nassen Kleidern, beim Herumlaufen mit nas-sen Haaren oder beim Verweilen in kühler Zugluft. Auch Stress und Depres-sionen schwächen das Immunsystem, ebenso Medikamente wie Antibiotika und Antirheumatika oder Krankheiten wie Diabetes und Neurodermitis.

Mehr Lachen und Sport

Anderseits kann Entspannung, wie sie etwa bei autogenem Training oder Yoga

Milch) sowie Omega-3-Fettsäuren (in Pflanzenölen, fettem Seefisch). Essen Sie viel Gemüse und Früchte. Bei er-höhtem Bedarf an Vitalstoffen (Alter, Schwangerschaft, Sport) können Nah-rungsergänzungen helfen, den Bedarf an Vitalstoffen zu decken.Scharfe Gewürze wie Zwiebel, Knob-lauch und Meerrettich wirken antibak-teriell und können Erkältungserreger abtöten.70 Prozent der körpereigenen Abwehr-zellen befinden sich im Darm. Eine ge-sunde Darmflora ist ein guter Schutz-schild gegen Erkältungen. Präbiotika und Probiotika helfen, die im Darm le-

erfahren wird, die Selbstheilungskräfte aktivieren. Auch wer Sport treibt, stärkt sein Immunsystem – allerdings nur, wenn nicht übertrieben wird: Drei- bis fünfmal wöchentlich während 45 Minu-ten moderate Bewegung wie Radfah-ren, Walking, Schwimmen und Laufen reduziert die Häufigkeit und Dauer von Infekten der oberen Atemwege. Profi-sportler wie Marathonläufer hingegen stressen ihren Körper; ihr Erkrankungs-risiko steigt bis um das 6-Fache.Gönnen Sie sich zum Regenerieren ge-nügend Pausen und Schlaf.

Gesunde Ernährung

Für das Immunsystem wichtige Vital-stoffe sind die Vitamine A, C, D und E, Eisen, Zink und Selen (in Eigelb, Hefe, Fortsetzung auf Seite 18

Page 18: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

18

Die Frage an Sie:

GenügendAbwehrkräfte?

Eine Antwort der Natur:Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut).

Auf viele Fragen weiss die Natur eine Antwort. So auch, wenn es um die Vorbeugung von Erkältungskrankheiten geht.

Echinaforce® Protect aus frischem Rotem Sonnenhut. Zweimal täglich eine Tablette zur Steigerung der körpereigenen Abwehr.

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bioforce AG, Roggwil TG. Weitere Informationen auf www.echinaforce-protect.ch

sonders praktisch gestaltet sich das Spü-len mit einem Neti-Kännchen – einem kleinen, einer Schnabeltasse ähnelnden Behälter.

Sauna und Wechselduschen

Regelmässige Saunabesuche (14-täg-lich) sollen sich positiv auf das Immun-system auswirken. Schwitzkuren wie Sauna, Haman und Dampfbäder kön-nen die Körperkräfte allerdings stark beanspruchen. Bei schon vorhandenen Infektionen und bei Entzündungskrank-heiten, bei Herz-Kreislauf-Problemen und Venenleiden wird vor Schwitzku-ren abgeraten.Auch Kneipp-Anwendungen wie die Wechselduschen (nicht geeignet für ältere Menschen mit Herz- oder Blut-druckproblemen) sollen die Abwehr-kräfte auch gegenüber Erkältungskrank-heiten erhöhen.

benden rund 500 «guten» Bakterienar-ten zu unterstützen. Präbiotika sind un-verdaubare Nahrungsbestandteile, die das Wachstum von Bakterien im Dick-darm anregen; Probiotika sind Nah-rungsmittel, die natürliche lebensfähige Mikro organismen enthalten. Natürlich kommen solche Mikroorganismen vor in ungekochtem Sauerkraut, Kefir, Kwass und Brottrunk.

Nasenspülungen

Auf feuchten Schleimhäuten können sich Viren schlechter einnisten. Im Ayurveda, der alten indischen Heil-kunde, ist das tägliche morgendliche Spülen der Nase mit einer isotonischen Salzlösung eine so selbstverständliche Gesundheitsmassnahme wie im Wes-ten das Zähneputzen. Einen halben Teelöffel Salz (ohne Jod und Fluor) in handwarmem Trinkwasser auflösen. Be-

Immunstimulantien

Zur Vorbeugung von Erkältungskrank-heiten werden gerne Pflanzenextrakte eingesetzt, die das Immun system spe-zifisch oder unspezifisch stimulieren. Bekannte Vertreter sind Echinacea (Son-nenhut), Ginseng und Eleutherococcus (Taigawurzel).

Fortsetzung von Seite 17

Spü-nemnden

4-täg-mun- wie kön-stark enenrank-men

k

Page 19: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier Erkältungskrankheiten

Guter RatKompetent beraten will gelernt sein

Erkältungskrankheiten kommen mit einem ganzen Bündel von Symp-

tomen einher. Aus seinem grossen Erfahrungsschatz verrät Drogist

Michael Moser, welche Heilmittel und Massnahmen helfen können,

bald wieder gesund zu werden. Jürg Lendenmann

Neben allgemeinen Ratschlägen (s. auch S. 24), die Michael Moser seinen Kun-dinnen und Kunden mitgibt, schlägt der Drogist zur Behandlung der verschiede-nen Erkältungssymptome Heilmittel vor, die sich bewährt haben (s. Tabelle S. 22).

Zu Hause bleiben und

sich kurieren

Sich zu Hause auszukurieren, rät Moser vor allem erkälteten Personen mit Fie-ber – auch darum, weil sie andere sehr schnell anstecken. «Ebenso sollte nach Inhalationen nicht nach draussen ge-gangen werden», sagt er, «da sich die Schleimhaut mit den nassen Flimmer-härchen in der Kälte sehr schnell ent-zünden kann.»

Schnäuzen will gelernt sein

Ratsuchende erfahren in der Einsiedler Drogerie etwa auch, wie man sich richtig die Nase schnäuzt: «Schnäuzen Sie im-mer nur durch ein Nasenloch aufs Mal; dies verhindert, dass sich ein allzu hoher Druck aufbaut und Schleim in die Nasen-nebenhöhlen gedrückt wird.» Ein zentra-les Thema ist auch, das Immunsystem vorbeugend so zu stärken, dass eine Er-kältung gar nicht erst ausbrechen kann … oder im Krankheitsfall milder verläuft.

Booster für das Immunsystem

Michael Moser: «Pelargonium aktiviert das Immunsystem und unterstützt die Ab-

«Man muss dem Körper Zeit geben, die Erkältung durchzustehen», sagt Michael Moser, eidg. dipl. Drogist und Geschäftsführer der Drogerie Einsiedeln.

Bild

: Jür

g Le

nden

man

n

Fortsetzung auf Seite 20

19

Page 20: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

20

Damit’s rund läuft!CH’i® Energy – der Sport-Spray

100% natürlich

Erhältlich in Apotheken und Drogerien – www.chienergy.ch

gratis Roll-On beim Kauf eines CH’i® Energy Sprays in Ihrer Apotheke/Drogerie(solange Vorrat)

stärkt den

Muskel-Energie-Fluss

Erhöht vor dem Sport die Spannkraft und belebt den Körper

Zur Entspannung und Lockerung von Muskeln und Gliedern

Fortsetzung von Seite 19

wehrkräfte. Auch der Sonnenhut (Echina-cea) ist ein zum Vorbeugen von Erkäl-tungen oft genutztes Mittel; bewährt hat sich A.Vogel Echinaforce, das in Tropfen und Tabletten erhältlich ist. Ein weiterer Tipp zur Vorbeugung und auch zur Ein-nahme während einer Erkältung ist Strath. Das Aufbaupräparat unterstützt das Immunsystem, verbessert die Auf-nahmefähigkeit von Vitalstoffen und bringt die Energie zurück. Ich rate im-mer, eine Kurpackung zu nehmen. Strath ist problemlos kombinierbar mit ande-ren Behandlungen und ist geeignet auch für die Anwendung bei Schwange-ren, Stillenden und Kindern. Übrigens: auch homöopathischen Mitteln und Schüsslersalzen sind diese Eigenschaf-ten eigen, da sie auf anderen Ebenen wirken als die schulmedizinischen/phy-totherapeutischen Mittel.Ich empfehle gerne auch Immun Stimu-lanzer Pulver – ein Kombinationsmittel, das in Drogerien mit Naturathek erhält-lich ist. Es enthält u. a. Echinacea, welches das Immunsystem ankickt sowie Sand-dorn, der für den Zellschutz wichtig ist.

Ein weiterer Geheimtipp neben dem Naturathek Resistenzspray wäre Virus influencae comp. D13-G von Spengler-san, das es auch als Mund- und Rachen-spray sowie als Nasenspray gibt. Es erhöht die Widerstandsfähigkeit und re-duziert die Anfälligkeit. Es wirkt auch gut bei Fieber und starken Schmerzen. Die Krankheit geht schneller vorüber, und während der Erkältung fühlt man sich weniger mitgenommen.»

Symptome

Heiserkeit, Halsschmerzen, Schluckweh:Der Mund ist eine häufige Eintrittspforte für die Erkältungsviren. Als Antwort auf ihr Eindringen setzen die Zellen einen komplexen Mix an Stoffen (v. a. Prosta-glandine) frei, die eine Entzündung aus-lösen. Die Durchblutung der Schleim haut wird erhöht, das Gewebe schwillt an und wird überwärmt. Ist der Kehlkopf entzün-det, macht sich dies als Heiserkeit be-merkbar. Die Entzündung kann sich auf Mandeln (➞ Schluckbeschwerden) und/oder den Nasenraum ausdehnen.

Schnupfen:• Niesen: Tritt häufig zu Beginn einer Er-

kältung auf. Mit Niesen versucht der Körper, die Viren zu entfernen.

• Laufende Nase: Das sich bildende wässrige Nasensekret ist eine Reak-tion, um die Krankheitserreger auszu-schwemmen.

• Verstopfte Nase: Wenn die Nasen-schleimhäute anschwellen und das Nasensekret zähflüssiger wird, beginnt die Nase zu verstopfen.

Page 21: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

21

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier

Wirkt innert Minuten bis zu 12 Stunden

Erleichtert die Atmung

Lässt die Nasenschleimhaut abschwellen

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, 9014 St. Gallen.Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Schnupfen weg! Dank Nasivin.

Fortsetzung auf Seite 22

Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis):Die Nasennebenhöhlen – dazu gehören auch die Stirnhöhlen – stehen mit der Nasenhöhle in Verbindung. Wird durch die Schwellung der Nasenschleimhaut die Verbindung verschlossen, können Druckänderungen in den Nebenhöhlen Schmerzen auslösen.

Tränende Augen:Wird durch die Schwellung der Nasen-schleimhaut der Tränennasengang ver-schlossen, kann die Tränenflüssigkeit nicht mehr in die Nase abfliessen: Die Augen beginnen zu tränen.

Ohren – Druckgefühl:Werden die Verbindungsgänge von der Nase zu den Ohren verschlossen, kann es zu unangenehmem Druckgefühl kom-men. Sind Viren oder Bakterien ins Mit-telohr eingedrungen, kann eine Mittel-ohrentzündung entstehen.

Husten:• Trockener Reizhusten: Wenn Viren in die

Luftröhre und die Bronchien hinunter-wandern und Entzündungen auslösen, versucht der Körper, die Fremdkörper mit Husten zu entfernen. Da dies bei Viren nicht gelingt, wird der Hustenreiz immer wieder neu ausgelöst. Trockener Reizhus-ten kann sehr unangenehm sein und den Schlaf stören, der für die Regeneration sehr wichtig ist. Auch wenn die Erkäl-tung schon längst abgeklungen ist, kann der Reizhusten noch vorhanden sein.

• Husten mit Auswurf (produktiver Hus-ten): Durch die Entzündung wird die Schleimproduktion in den tieferen Atem-wegen ausgelöst. Mit dem Husten soll der Schleim aus den Atemwegen fortge-schafft werden. Zäher Schleim kann al-lerdings nur schwer ausgehustet werden.

Bei einfachen Erkältungen ist der Husten – im Gegensatz zu einer Grippe – meist nur schwach ausgeprägt.

Fieber:Fieber ist eine natürliche Abwehrreak-tion – die erhöhte Temperatur hemmt die Vermehrung von Viren und Bakte-rien – und sollte wenn möglich nicht un-terdrückt werden. Hohes Fieber (über 39,5 °C) tritt bei einfachen Erkältungen – im Gegensatz zu einer Grippe – nur selten auf.

Gliederschmerzen, Kopfschmerzen:In der akuten Phase der Infektion wird Muskelprotein abgebaut, um Baumate-rial für das Immunsystem bereitstellen zu können. Bei einer stärkeren Infektion kann dies zu einer Schmerzsensibilisie-rung führen.

Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Appetitlosigkeit:Das Erkältungsgeschehen kann auch psychische Veränderungen auslösen: Man fühlt sich müde, zerschlagen – rich-tig krank. Dies hat, so Prof. Ron Eccles von der Cardiff University, einen Sinn: Der Körper verlangt nach Ruhe, damit er seine Kräfte für die Bekämpfung des Krankheitsgeschehens wirksam einset-zen kann.

Hinweis: Droht die Erkältung sich auf die tieferen Atemwege, Bronchien oder gar Lunge auszubreiten, sollte ein Arzt auf-gesucht werden. Ebenso wenn starkes Fieber und Husten zusammen auftreten, da dies Anzeichen einer Grippe sind.

Erkältungskrankheiten

Page 22: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Klassische Mittel

Salzlutschtabletten wie z. B. Emser Pastillen

Lutschtabletten – breit desinfizierend und lokal schmerzlindernd, wie: Neoangin forte.Salbei-Echinacea-Spray (Dr. Vogel Halswehspray) Erkältungssalben: Pulmex, Wala Plantago Bronchialbalsam.Abschwellend: Triofan, Otrivin, Nasivin, max. 1 Woche, 3-mal täglichSchleimlösend: Fluimucil, Mucomepha

Schleimlösend: Fluimucil, Mucomepha

Evtl. abschwellender Nasenspray (s. Schnupfen) Desinfizierender Halsspray, Nasenspray zum Abschwellen

Demotussol (Wirkstoff Butamirat), auch für Kinder ab 2 Jahren; Weleda Hustentropfen Doron; Similasan Reizhusten (Drosera)

Efeu (Hedera helix)Fluimucil, Mucomepha, Pelargonium-Extrakte

Paracetamol + Vitamin C bei Kopfweh und Gliederschmerzen.Kinder: kurzfristig Fieber bis 39,5 °C normal. Evtl. zur Not ein «Fieberzäpfchen» (sonst kühle Umschläge und viel trinken).

Acetylsalicylsäure, Ibuprofen

Strath (Tabletten, Tropfen, Saft),Burgerstein Vitamin C retard

Alternativen, Kombinationen (K), unterstützende Massnahmen

Inhalation von Wasserdampf, viel trinken, Schüsslersalz Nr. 8

Spagyrom von Spagyros, Schüsslersalz Nr. 3, Virus influencae comp., Omida Halsweh Lutschtabletten, Similasan Mund- und Halsentzündungen (Spray).K: Gemmo Johannisbeerknospe, Malventee, Ingwertee

Fliessende Nase: Meerwasserspülung, Wasser-dampfinhalation, Allium cepa homöopathisch.Weleda Schnupfencreme, zur Pflege der Nase.K: Virus influencae Nasenspray,Ingwertee

Vogel Stirnhöhlen Tabletten und Spray. Virus influencae

Augen waschen mit Similasan Augentropfen Nr. 1, Monodosen; Fenchelteebeutel auf die Augen legen (nicht: Kamillenblüten, da Allergiepotenzial)

Virus influencae, hinter die Ohren gesprüht; Nasenspülungen

K: Gemmo JohannisbeerknospeMalventee, Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe, Erkältungssalben; viel trinken, HonigKinder: Naturathek Erkältungs-Raum-Spray

Inhalationsmischungen (Bsp. Pulmex);Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe

Schüsslersalz Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) bei Schlappheit. Wenn das Fieber höher ist als 38,8 °C: Nr. 5 (Kalium phosphoricum).Holunderblüten- und Lindenblütentee wirken fiebersenkend und schweisstreibend

Naturathek Kopfwehroller

Viel trinken, schlafen, zu Hause bleiben.Sich vitaminreich ernähren (Gemüse, Früchte, Obst, Sanddornsaft …)

Symptome

Heiserkeit

Halsschmerzen, Schuckweh

Schnupfen

Verstopfte Nasen-nebenhöhlen

Tränende Augen

Druckgefühl in den Ohren Trockener Reizhusten

Produktiver Husten

Fieber

Kopfschmerzen

Müdigkeit, Nieder-geschlagenheit, Appetitlosigkeit

Welche(s) Mittel bei welchem Symptom

Fortsetzung von Seite 21

22

Anmerkung: Bei Produktenamen handelt es sich i.d.R. um geschützte Markenzeichen.Die Tabelle ist nicht abschliessend. Quelle: Michael Moser, eidg. dipl. Drogist

Page 23: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

23

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier

Pflanzliche Arzneimittel.

Erkältungskrankheiten

Tipps«Omas» Geheimtipps

Heisse HühnersuppeHühnersuppe wird schon seit Jahrhunderten als Hausmittel bei Erkältungen angewendet. Prof. Stephen I. Rennard und sein Team vom Nebraska Medical Center konnten in einer In-vitro- Studie zeigen, dass sowohl das Hühnerfleisch wie jedes der verwendeten Gemüse (Karotten, Sellerie, Süss kartoffel, Zwiebel, Kohlrabi, Pastinake, Sellerie, Petersilie) die Beweglichkeit von weissen Blutkörperchen hemmt. Treffen diese Ab wehrzellen in grosser Zahl am Entzündungsort ein, rufen sie Erkältungssymptome wie das Anschwellen der Schleimhäute und vermehrte Schleimbildung hervor. Interessanter-weise zeigten auch Hühnerbrühen aus Tüten und Dosen den beschriebenen Effekt in unterschiedlichem Ausmass.Quelle: www.unmc.edu/chickensoup

Ätherische ÖleEinige Tropfen Teebaum- oder Laven-delöl, auf einen Duftstein geträufelt und im Schlafzimmer platziert, unterstützen die nächtliche Erholung.Auch für Erkältungsbäder eignen sich ätherische Öle oder Kräutermischungen hervorragend. Beliebte Bestandteile von Erkältungsbädern sind Kampfer, Eukalyptus-, Kiefern-, Fichten nadel-, Pfefferminz-, Rosmarin- und Thymianöl. Das Bad sollte zwischen 38 °C und 40 °C warm sein, die Badedauer 20 Minuten nicht übersteigen.

TeesWermuttee: 1 bis 2 Blätter auf 0,5 l Wasser. Zwei Tassen pro Tag.Weitere, für Erkältungstees geeignete Heilpflanzen: s. Tabelle.Tipp aus der chinesischen Medizin und Ayurveda: Ingwertee! Einige Rädchen Ingwer 10 Minuten in heissem Wasser ziehen lassen. Bei Bedarf mit Honig süssen.

rten ndet. vom er In-vitro-eisch wie jedeslerie, Süsskartoffel, Zwiebebel,l

e Beweglichkeit von weissen

Page 24: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Gut zu wissenTipps bei Erkältungen

Um Erkältungen halten sich hartnäckig Irrtümer. Zudem sind viele einfache Massnahmen,

die vor einer Ansteckung schützen und während einer Erkrankung helfen, zu wenig bekannt.

Wir haben für Sie das Wichtigste kurz zusammengefasst.

Wickel und Kompressen sind eine bewährte Methode zur sanften Linderung und Unterstützung bei Erkältungen. Die Zwiebel ist eine der wichtigsten Zutaten in der Wickelarbeit zu Hause. Wirkung: schmerzlindernd, schleimlösend, desinfizierend, entzündungshemmend, stoffwechselanregend.Die Zwiebelkompresse wird oft als Erste-Hilfe-Anwendung bei Husten (Brustkompresse) und Ohrenschmerzen (Ohr-kompresse) eingesetzt. Da sie schnell schmerzlindernd wirkt, ist sie gerade bei Kindern sehr hilfreich.Eine weitere bewährte Anwendungsart ist die Fusssohlenkom-presse: Schneiden Sie eine Zwiebel pro Fuss (je nach Grösse der Füsse weniger oder mehr) und packen Sie diese in je ein Baumwolltuch ein. Dann erwärmen Sie das Päckchen auf dem Pfannendeckel über kochendem Wasser. Überprüfen Sie die Temperatur! Nun legen Sie je ein Päckchen auf die beiden Fusssohlen und ziehen grosse warme Socken beziehungsweise Strümpfe darüber. Die Zwiebelkompresse kann über die ganze Nacht einwirken.

• Waschen Sie sich häufig die Hände. Grund: Viele Menschen haben die Angewohnheit, mit den Händen Nase, Mund und Augen zu berühren: Auf diesem Weg können Erkältungs-viren auf die Schleimhäute gelangen. Häufiges Hände waschen und gegebenenfalls Desinfi zieren verringert die Ansteckungsgefahr.

• Verwenden Sie zum Händetrocknen Einmalhand-tücher aus Papier statt Stoffhandtücher.

• Verwenden Sie statt Stofftaschentücher solche aus Papier; entsorgen sie diese so, dass andere Personen nicht mit ihnen in Berührung kommen.

• Vermeiden Sie wenn möglich den Kontakt zu erkälteten Personen.

• Teilen Sie kein Essgeschirr, Besteck/Essstäbchen, Servietten und Handtücher mit anderen Personen.

• Reinigen bzw. desinfizieren Sie regelmässig Gegen-stände wie Computertastatur, Telefonhörer und Schreibtische, die auch von anderen Personen benutzt werden.

• Reduzieren Sie den Stress.• Stärken Sie Ihr Immunsystem durch regelmässige

Bewegung und gesunde Ernährung (s. auch S. 17).

Quelle: www.mayoclinic.com

Erkältungsirrtümer

Wickel und Kompressen

Geben Sie den Viren keine ChanceEine Grippeimpfung schützt vor Erkältungen.

Richtig ist: Die Grippeimpfung kann nur vor dem Befall mit Influenzaviren schützen, nicht aber vor Erkältungsviren.

Erkältungen lassen sich effektiv mit Antibiotika behandeln. Richtig ist: Antibiotika vermögen Viren nichts anzuhaben. Antibiotika können dann eingesetzt werden, wenn es gilt, eine durch Bakterien verursachte Superinfektion zu behandeln.

Eine Erkältung lässt sich aushungern. Richtig ist: Es liegen keine Resultate vor, die zeigen, dass der Verzicht auf Essen die Dauer einer Erkältung oder die Schwere der Symptome positiv beeinflussen könnte.

Wer fröstelt, hat Fieber. Richtig ist: Frösteln ist eine subjektive Temperaturempfindung, die schon bei normaler Körpertemperatur auftreten kann.

Aus: Vreni Brumm, Madeleine Ducommun-Capponi: Wickel und Kompressen. Alles Wissenswerte für Selbst-anwendung und Pflegepraxis. 2011, AT Verlag, ca. CHF 34.90 ISBN 978-3-03800-580-3

24

Page 25: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Erkältungskrankheiten

• Trinken Sie viel, mindestens zwei Liter heisse Getränke wie Tee, Wasser oder Hühnersuppe (s. Seite 12). Die Flüssigkeitszufuhr hilft auch, zähen Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen, sodass er besser abgehustet werden kann.

• Nasenspülungen halten die Nasenschleimhäute feucht und schwemmen Viren aus (s. a. Prävention, S. 18).

• Sorgen Sie für ein feuchtes Raum-klima, besonders im Schlafzimmer: Schlafen sie bei niedrigen Temperaturen, lüften Sie häufig, verwenden Sie Luftbefeuchter oder legen Sie nasse Tücher aus (Heizkörper, Wäscheständer). Auch Zimmerpflanzen sorgen für mehr Feuchtigkeit in der Raumluft. Sollten Sie einen Luftbefeuchter verwenden, dann reinigen Sie ihn regelmässig, da im Wasser Bakterien und (Schimmel-)Pilze wachsen können.

• Inhalationen befeuchten die Schleimhäute der Atem-wege und helfen, festsitzenden Schleim zu verflüssigen. Zwei Liter kochendes Wasser in einen Topf oder eine Schüssel geben, wenige Tropfen ätherischen Öls wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Thymian zugeben – nicht bei Kindern! –, den Kopf über das Gefäss halten, mit einem Handtuch abdecken und die Dämpfe während zehn Minuten einatmen. Zur Befeuchtung der Nasenschleimhäute: 3 EL Salz oder eine Handvoll Kamillenblüten (Allergiepotenzial!) auf 2 Liter Wasser.

• Beim Schlafen erleichtert eine erhöhte Lagerung des Kopfes das Atmen.

Wir freuen uns, Ihnen auf dieser Seite einige Resultate der letzten Vista-Online-Umfrage zum Thema «Erkältung und Prävention» vorstellen zu können. Die Konsumenten haben folgendermassen geantwortet:

Im Falle einer leichteren Erkrankung behandeln Sie sich mit:

Feuchte für die Schleimhäute

Resultate Vista-Online-Umfrage

Was unternehmen Sie präventiv, um in den kommenden Monaten gesund zu bleiben? (Mehrfachnennungen möglich)

• Ich lege Wert auf eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst (5 Portionen am Tag).

• Ich nehme täglich Nahrungsergänzungspräparate zu mir.

• Ich trinke viel Flüssigkeit, z. B. Wasser, ungesüssten Tee (mind. 2 Liter).

• Ich gönne mir ausreichend Schlaf (mind. 8 Stunden).

• Ich bewege mich viel an der frischen Luft (30 Minuten pro Tag).

• Ich treibe regelmässig Sport (2-mal pro Woche).

• Ich nutze das breite Angebot der Komplementärmedizin/Naturmedizin.

■ Kombination von Schul- und Komplementärmedizin 47%

■ Komplementärmedizin/Naturmedizin 33%

■ Schulmedizin 11%

■ Keine von beiden 9%

80%

29%

81%

50%

61%

51%

28%

der

turen, uftbefeuchter Heizkörper

25

Nr. 8 / November 2011 Vista Dossier

Page 26: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin
Page 27: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

27

Nr. 8 / November 2011 Rundum gesund

In Phasen besonderer Belastung kann das Immunsystem geschwächt

und die Anfälligkeit gegenüber Erkältungen erhöht sein. In einer

neuen Studie konnte gezeigt werden, dass Echinacea gerade bei be-

lasteten Menschen die Abwehrkräfte stärkt. Manuel Lüthy

Starke AbwehrEchinacea baut Erkältungsschutz auf

Unser Immunsystem schützt uns vor Kei-men und schädlichen Stoffen. Je nach Le-bensphase kann dies stärker oder schwä-cher ausgeprägt sein. So können Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung oder die Auskühlung des Körpers im Winter unsere Körperabwehr herabsetzen. Nun ist seit Langem bekannt, dass bestimmte Heilpflanzen unsere Immunabwehr anre-gen und unterstützen. Allerdings wusste man bislang nur wenig darüber, wie sich ein solcher Schutz auf Personen mit ge-schwächter Immunreaktion bzw. grösse-rer Erkältungsanfälligkeit auswirkt.

Entzündungshemmende Wirkung

Um hier mehr Klarheit zu bekommen, wurde in einer neuen klinischen Studie die Immunreaktion von Personen mit unterschiedlich starker Belastung (z. B. Stress, Schlafmangel) bzw. Infektanfäl-ligkeit während der Behandlung mit Echinacea-Extrakt (Sonnenhut) vergli-chen. Dazu erhielten 30 gesunde Frei-willige über einen Zeitraum von acht Ta-gen in festgelegter Dosierung Echinacea pupurea oral verabreicht. Während die-ser Studienphase wurden den Teilneh-mern täglich Blutproben entnommen und diese im Labor stimuliert. Anschlies-send wurden die verschiedenen Immun-faktoren gemessen, die vom Körper als Antwort auf eine solche Stimulation ge-bildet werden. Der Vergleich der Werte von Personen mit anfangs starker Im-munreaktion mit Teilnehmern mit ge-

schwächter Immunreaktion offenbarte interessante Ergebnisse. So führte die Behandlung mit Echinacea bei Personen mit eher verminderter Immunreaktion zu einer deutlich erhöhten Produktion des für die Virenabwehr benötigten Inter-feron-Gamma. Gleichzeitig wurden bei durch Stress oder Schlafmangel belaste-ten Menschen durch den Heilpflanzen-extrakt verstärkt entzündungshemmende Substanzen, wie z. B. Interleukin-10 sti-muliert. Bei Teilnehmern, die von vorn-herein eine hohe Produktion dieser Ab-wehrstoffe auswiesen, trat durch die Behandlung keine Überstimulation ein. Die Behandlung wurde sehr gut vertragen,

es traten keine unerwünschten Nebenwir-kungen auf. Auch im Blutbild waren keine relevanten Veränderungen festzustellen.

Fazit

Stress, Schlafmangel, ungesunde Er-nährung oder jahreszeitliche Einflüsse können die Immunabwehr schwächen. In einer neuen Studie konnte gezeigt werden, dass in Phasen verminderter Immunreaktion die Einnahme von Echi-nacea-Extrakt zu einer gezielten Stär-kung verschiedener Faktoren des Im-munsystems beiträgt.

Quelle: Phytomedicine ex vivo Studie July 2011

Page 28: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

28

Clienia AG informiert

Über 164 Millionen Menschen leiden jährlich in den Ländern der

Europäischen Union sowie in der Schweiz, in Norwegen und Island

an psychischen Krankheiten. Jeder Dritte ist betroffen.

Psychische KrankheitenAlarmierendes Studienergebnis*

Laut einer Studie der Technischen Universität Dresden sind 38,2 Prozent der europäischen Bevölkerung von einer klinisch bedeutsamen psychischen Krankheit betroffen. Wie interpretieren Sie dieses Ergebnis?Die Zahlen sind ohne Zweifel erschreckend, wenn auch nicht sonderlich überraschend. Generell beobachten wir in den letz-ten Jahren einen markanten Anstieg bei einigen psychischen Erkrankungen. In unseren Privatkliniken in Littenheid und Oet-wil am See behandeln wir vermehrt Menschen mit Burnout-Symptomen, Depressionen sowie Angsterkrankungen. In der Kinder- und Jugendtherapie haben wir es verstärkt mit Auf-merksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen zu tun.

Die Forscher sehen in psychischen und neuro- logischen Erkrankungen die grösste gesundheits-politische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Teilen Sie diese Einschätzung?Ja, voll und ganz. Klinisch relevante Erkrankungen der Psyche ziehen sich durch alle Altersstufen, selbst Kinder und Jugend-liche sind in gleichem Masse betroffen. Hinzu kommen er-höhte Fallzahlen bei demenziellen Erkrankungen in Verbin-dung mit der steigenden Lebenserwartung.Leider hat sich in den letzten Jahren auch an den extrem nied-rigen Behandlungsraten kaum etwas geändert. Nach wie vor erhält höchstens ein Drittel der Betroffenen eine angemes-sene, zweckdienliche und fachlich fundierte Therapie. Diese beginnt zudem häufig erst Jahre nach Krankheitsbeginn, was die therapeutische Aufgabe deutlich erschwert.

Was sind die Voraussetzungen für einen raschen und nachhaltigen Therapieerfolg?Wir legen grossen Wert darauf, dass sich Therapien am aktu-ellen Stand der Wissenschaft orientieren. Durch unsere Nähe zu den Universitäten in Zürich, Basel und München können wir unseren Patientinnen und Patienten den modernsten Wis-sensstand zur Verfügung stellen. Natürlich sind optimale Vo-raussetzungen immer störungs- und personenbezogen zu ge-stalten. Deshalb präferieren wir bei Clienia das sogenannte Individualitätsprinzip. Mit jeder Patientin und jedem Patienten wird dabei individuell ein Therapieplan erstellt, der massge-schneidert die jeweilige Problemsituation berücksichtigt. Ent-scheidend für den Erfolg ist aber auch die Rückzugsmöglich-keit in einen geschützten, ruhigen und komfortablen Rahmen. Dabei spielen viele kleine Details eine Rolle, weshalb wir bei der Clienia-Gruppe neben den störungsspezifischen Thera-pien und der fürsorglichen Pflege auch auf das Wohlgefühl bezüglich Hotellerie achten. Denn all dies trägt zum Gene-sungsprozess bei.

Interview mit:

Prof. Dr. med. Achim Haug,Ärztlicher Direktor der Clienia-Gruppe, eine der führenden Institutionen für Psychiatrie und Psychotherapie in der Schweiz.

Bild

er: z

Vg

Page 29: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

29

Clienia – führend in Psychiatrie und Psychotherapie

Zur Clienia-Gruppe gehören die Privatkliniken Clienia Littenheid in Litten-heid (TG) und Clienia Schlössli in Oetwil am See (ZH), die Psychiatrie-zentren Wetzikon, Uster und Männedorf, das Ambulatorium Wetzikon und die Krisenintervention Schweiz in Winterthur.

Mit ihrem breiten Angebot an störungsspezifischen Behandlungsmethoden stehen die Institutionen der Clienia-Gruppe für höchste psychiatrische und psychotherapeutische Kompetenz. In ruhiger Umgebung werden sowohl allgemein als auch halbprivat- und privatversicherte Personen individuell und nach neustem Wissensstand behandelt. Für halbprivat und privat Versicherte bestehen weitere exzellente Angebote in der ärztlichen Betreuung und der modernen 4-Sterne-Hotellerie. Mit der Revision des Krankenversicherungs-gesetzes wird ab 1. Januar 2012 das breite Angebot der Clienia-Gruppe allen allgemein Versicherten, unabhängig vom Wohnkanton, zur Verfügung stehen.

Haben Sie Fragen, die Sie persönlich oder Ihre Angehörigen betreffen?Unsere Beratungsstellen geben Ihnen gerne Auskunft:

Clienia Privatklink Littenheid AG9573 LittenheidFrau Anke Dörr, Telefon 071 929 60 06, [email protected]

Clienia Schlössli AG, Oetwil am See8618 Oetwil am SeeFrau Ursula Beck und Frau Sandra Wallner, Telefon 044 929 83 33, [email protected]

Welche therapeutischen Möglichkeiten stehen den Betroffenen zur Verfügung? Menschen, die in eine schwere Lebenskrise geraten sind oder an einer psychischen Krankheit leiden, können heute auf ein breites Spektrum an psychiatrischen und psychotherapeuti-schen Behandlungsmethoden zählen. Innerhalb der Clienia-Gruppe werden Kriseninterventionen und psychotherapeuti-sche Verfahren jeweils auf das entsprechende Lebensalter und die individuelle Störung ausgerichtet. Folgerichtig stellen wir den Betroffenen die Schwerpunkte Akutpsychiatrie, stati-onäre Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Alterspsychiatrie zur Verfügung. Das Behandlungsangebot der Clienia-Gruppe umfasst ganzheitliche Behandlungsketten für schwer traumatisierte Menschen und Rund-um-die-Uhr-Hilfe für Erwachsene in schwersten akuten Krisen.

Immer mehr Menschen haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Wie sieht die professionelle Hilfe in diesen Fällen aus?Nach traumatisierenden Erlebnissen ist die Stiftung Krisen-intervention Schweiz, ebenfalls ein Mitglied der Clienia-Gruppe, ein kompetenter und unkomplizierter Ansprechpart-ner. Die Mitarbeitenden der Stiftung verfügen über 20 Jahre Erfahrung bei grossen Katastrophen wie Flugzeugabstürzen, Tsunamis, Erdbeben aber auch bei individuellen Katastrophen wie plötzlichem Kindstod, Suiziden von Lehrern und Schülern, Mobbing oder Amokdrohungen. Die Clienia Kriseninterven-tion Schweiz arbeitet seit Langem mit Schulen, Gemeinden, Fachvereinigungen und Firmen zusammen. Bei der Bewältigung von erlebten Traumen coachen die krisen-bewährten Fachleute Gespräche mit Behörden oder Institu-tionen und kümmern sich um die Betroffenen oder deren Angehörige. Bei Bedarf stehen sie auch beim richtigen Um-gang mit den Medien zur Seite. Neben der direkten Betreu-ung von Menschen in bereits eingetretenen Krisen engagiert sich die Clienia Krisenintervention Schweiz auch in der Prä-vention. Hierzu zählen die Unterstützung bei der Erstellung eines Krisenkonzeptes, die Beratung zur Organisation eines Krisenstabes sowie das Medientraining unter realistisch simu-lierten Krisenbedingungen.

Wie geht es für schwer traumatisierte Menschen nach einer ersten fachlichen Krisenintervention weiter?Die Verarbeitung eines schweren Traumas braucht Zeit, Ab-stand und kompetente wie einfühlsame Begleitung. Die dia-gnostische Abklärung durch die Fachärzte der Clienia Krisen-intervention Schweiz in Absprache mit den jeweiligen Hausärzten hilft bei der Entscheidung betreffend einer weite-ren ambulanten oder eben stationären Betreuung. Letztere könnte dann innerhalb der Clienia-Gruppe direkt anschliessen und so für einen möglichst raschen und nachhaltigen Thera-pieerfolg sorgen.

* Quelle: Am 5.9.2011 im European Neuropsychopharmacology veröffentlicht. Studienergebnis der Technischen Universität Dresden.

Clienia Privatklinik Littenheid mit innovativen Spezialangeboten für Erwachsene

sowie Kinder und Jugendliche.

Clienia Privatklinik Schlössli mit moderner 4-Sterne-Hotellerie und höchstem Servicelevel.

Page 30: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Beratung und Bestellung jetzt direkt unter www.precon.ch oder unserer kostenlosen Service-Hotline 00800 2500 3500.

Name E-Mail

Strasse, Hausnr. PLZ, Ort

Telefon Datum, Unterschrift

Starten Sie jetzt: mit dem BCM StartPaket plus

Bitte geben Sie den Aktionscode 000476für kostenfreien Versand an. Einmalig gültig bis 31.12.2011PreCon AG, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg

Entdecken Sie für 284,– CHF die ganze Vielfalt unserer erfolgreichen BCM Produkte. Das StartPaket plus mit Ersatzmahlzeiten für 32 Tage BCM Programm enthält:• 1 x BCM Start • 1 x BCM Basic Vanille • 1 x BCM Basic Gemüse – NEU: 4 Portionen mehr• 1 x Special Kräuter • 1 x BCM Shaker • 1 x 3er-Pack BCM Basic SchokoRiegel • 1 x 3er-Pack BCM Basic CranberryCrisp • 1 x 3er-Pack BCM Basic ChocoCrisp• 1 x Rezeptbuch „Die BCM Genussküche“ und gratis 1 BCM TestSet mit 10 Sachets Basic Shakes und Suppen zum Probieren.

Lange Zeit hatte Claudia Lüke ihr Übergewicht noch mit Sport inden Griff bekommen. Doch als gesundheitliche Probleme ihr Be-wegung nahezu unmöglich machen, beschliesst sie, dass sichetwas ändern muss. Ein Kollege, der mit BCM erfolgreich abnimmt, motiviert sie schliesslich, es selbst auch einmal zu ver-suchen.

Es beginnt mit einem FrühstückFrau Lüke muss jeden Morgen sehr früh raus – zu früh, um zu früh-stücken, wie sie meint. Erst mit BCM lernt sie einen Mahlzeiten-rhythmus einzuhalten und merkt, wie gut ihr das tut: Sie startet fit in den Tag und muss mittags und abends keinen Heisshungermehr stillen. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten …

Dreimal täglich leckerMit dem BCM Programm gewöhnt sich Frau Lüke an, gesünder zuessen, und schwört dabei auf ihr BCM Kochbuch, mit dem sie gernund erfolgreich für die ganze Familie kocht. Heute ersetzt sie keineMahlzeit mehr durch BCM Produkte und wiegt so wenig wie zuletzt als Teenager.

Keine Angst vorm ZunehmenClaudia Lüke kann immer noch kaum glauben, dass sie wieder soschlank ist, und geniesst ihr Leben viel intensiver. Doch hat sienicht manchmal Angst, wieder zuzunehmen? „Mit BCM habe ichgelernt, mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Da stellt sich die Frage gar nicht.“

„Man kann alles – man muss es nur probieren.“

Jeder kann abnehmen – mit dem BCM Programm

So schaffen Sie es:

• Das 2+1-System: Zweimal täglich BCM Basic und eineMahlzeit wie gewohnt.

• Optimale Ernährung: Die praktische Ersatzmahlzeit enthält viele wichtige Vitamine und Nährstoffe.

• Einfach erfolgreich: Das BCM Programm können Sie problemlos selbst anwenden oder sich in einer unsererüber 400 Schweizer Arztpraxen beraten lassen.

Pu

blir

epo

rtag

e

Page 31: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

31

Homöopharm AG informiert

Schmieren und Salben hilft allenthalben. Was schon unsere Gross-

mütter wussten, gilt heute noch. Besonders, wenn es um die Behand-

lung von Gelenkschmerzen geht. Eine sanfte Massage der schmer-

zenden Stellen mit Wallwurz wirkt Wunder.

Rheumaschmerzen«Ölen» Sie Ihre Gelenke

Kaum ziehen die Nebelschwaden wie-der durchs Land, machen sich die stei-fen Glieder und Gelenke bemerkbar. Das Aufstehen am Morgen wird wegen der morgendlichen Anlaufschmerzen zur Qual, tagsüber spürt man den Schmerz wegen der feuchten Kälte, und je mehr man sich versteift, desto schlim-mer wird es.

Vorbeugen mit Massieren

In diesem Fall heisst der gute Rat vor-beugen. Am besten mit der Dr. Andres Wallwurz Salbe, denn die traditionelle Heilpflanze vereinigt mehrere wertvolle Eigenschaften. Dank ihrer schmerzlin-dernden, wundheilenden und entzün-dungshemmenden Wirkung eignet sie sich unter anderem hervorragend gegen Gelenk- und Muskelschmerzen, Rheuma, Arthritis und Arthrose. Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich deshalb, die Dr. Andres Wallwurz Salbe regel-mässig morgens und abends auf die schmerzenden Stellen aufzutragen. Da-mit können Sie der Morgensteifigkeit der Gelenke und den Anlaufschmerzen wirksam vorbeugen. Und auch tagsüber wirkt die Schmerzfreiheit wie Öl im Ge-triebe. Sie bewegen sich wieder frei von Schmerzen und laufen nicht Gefahr, sich Fehlhaltungen anzugewöhnen oder die Muskeln zu verspannen.Wenn Sie beim Auftragen von Wallwurz Salbe die betroffenen Stellen auch noch leicht massieren, verstärken Sie die Wir-

kung. Aber sanft muss es sein! Wenn es zu sehr schmerzt, vertrauen Sie lieber auf die Salbe allein.

Der Qualitätstest liegt bei Ihnen

Neben der erwiesenen und vielfach be-legten Wirksamkeit gegen Schmerzen, gibt es auch noch einige praktische Gründe für das biologische Naturpro-dukt aus der Schweiz. Sollten Sie die Dr. Andres Wallwurz Salbe noch nicht ken-nen, probieren Sie sie einfach einmal aus. Sie werden den Unterschied sofort

feststellen. Die Dr. Andres Wallwurz Salbe ist nämlich eigentlich ein Gel. Es zieht rasch und vollständig ein und wirkt deshalb schnell. Das alles ohne fettige Hände, ohne Flecken und geruchlos. Von Rheuma und Arthritis geplagte Hände schätzen darüber hinaus die weiche Tube und den angenehmen Verschluss. Sie werden die schlanke, handliche Tube, aus der auch der letzte Rest Wallwurzsalbe problemlos ent-nommen werden kann, bald wie einen Schatz hüten.

Blühende Wallwurz Pflanze, in der Schweiz biologisch angebaut.

Dr. Andres Wallwurz Salbe, das pflanzliche Gel gegen Schmerzen.

Das Gel ist geruchlos, zieht rasch und vollständig ein und macht keine Flecken.

Page 32: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

32

Nr. 8 / November 2011 Komplementärmedizin

Interview mit:

Prof. Dr. med. Reinhard Saller, Direktor Institut für Naturheilkunde UniversitätsSpital Zürich.

In einem Gespräch mit Vista nimmt Prof. Reinhard Saller, Universität

Zürich, zu neueren Studien Stellung und erklärt die dadurch entstehen-

den Veränderungen in der Anwendung und im Verkauf von Johannis-

kraut, Echinacea und Pestwurz. Christoph Bachmann

WechselwirkungenJohanniskraut, Echinacea, Pestwurz

Warum hat man über die Gefährlichkeit von Echinacea, Pestwurz und Johanniskraut diskutiert? Was hat die Politik damit zu tun?Bei der Beurteilung Wirksamkeit und Verträglichkeit von Arznei-mitteln aus Pflanzen spielen häufig Unkenntnis und sachfremde Vorurteile eine Rolle. So werden z. B. alle Johanniskrautpräparate pauschal und nicht differenziert nach ihrer Zusammensetzung betrachtet. Vergleichbares gilt auch für Echinacea-Präparate, die sich ebenfalls in Zusammensetzung und Wirksamkeit erheblich unterscheiden können. Bei manchen Pestwurzpräparaten, die im Ausland eingesetzt werden, und die teils nicht den qualitäts-garantierenden Arzneimittstatus besitzen, können bestimmte In-haltsstoffe mit einem leberschädigenden Potenzial vorkommen. Insgesamt müsste bei der Beurteilung von pflanzlichen Arznei-mitteln, auch im politischen Kontext, verpflichtend phytothera-peutischer Sachverstand beigezogen und berücksichtigt werden.

Haben neuere Studien über diese Arzneipflanzen neue Erkenntnisse geliefert?Die Wirksamkeit ausgewählter Präparate mit Zubereitungen aus diesen Pflanzen ist für eine Reihe von Krankheitsbildern gesichert. Neuere Studien haben bedeutsame Daten zum sehr unterschiedlichen Potenzial für Wechselwirkungen und zur sicheren Langzeitanwendung von Johanniskrautpräpara-ten geliefert. Bei Schweizer Echinacea-Präparaten hat eine Meta-Analyse1 wichtige Hinweise für eine relevante Wirksam-keit in der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrank-heiten gebracht. Für ein pestwurzhaltiges Kombinationspräpa-rat konnte gezeigt werden, dass dieses Präparat bei wichtigen somatoformen Krankheitsbildern wirksam und dass der Pest-wurzextrakt ein wirkungsverstärkender Bestandteil ist.

Bild

: zVg

Page 33: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

33

remotiv® 250kann remotivieren bei:

gedrückter Stimmung innerer Unruhe Stimmungslabilität

remotiv® 250 ist ein pflanzliches Arzneimittel.Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Max Zeller Söhne AG 8590 Romanshorn

Was ist zur Johanniskrautstudie der Firma Zeller zu sagen?Sie hat ein Johanniskrautpräparat mit einem sehr niedrigen Hyperforingehalt. Neuere Studien haben gezeigt, dass solche Präparate keine bedeutsamen Wechselwirkungen mit ande-ren Arzneimitteln verursachen. D. h. diese Präparate scheinen die Anwendung von Johanniskraut auch bei Patienten zu er-möglichen, die andere Arzneimittel einnehmen, z. B. mit Mul-timorbidität2.

Warum sind diese Präparate nun wieder in der Drogerie erhältlich?Johanniskrautpräparate mit einem sehr niedrigen Potenzial für Wechselwirkungen müssen wissenschaftlich therapeutisch anders beurteilt werden als solche mit einem deutlich höhe-ren Potenzial. Wegen des wissenschaftlich dokumentierten niedrigen Interaktionspotenzials scheint es gerechtfertigt, dass solche Präparate, im zugelassenen Dosierungsrahmen, auch in Drogerien erhältlich sein können.

Was steckt hinter den Interaktionsmeldungen über Johanniskraut?Der Begriff «Johanniskraut» umfasst eine Reihe unterschiedlich zusammengesetzter Präparate, die sich erheblich im Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unterscheiden. Für ein in der Schweiz erhältliches Johanniskrautpräparat mit einem sehr niedrigen Hyperforingehalt konnte gezeigt wer-den, dass selbst bei einer niedrig dosierten Antibabypille die Hormone, die für den kontrazeptiven Schutz verantwortlich sind, nicht bedeutsam beeinträchtigt werden. Bei Präparaten mit wesentlich höheren Hyperforingehalten können allerdings durchaus bedeutsame Wechselwirkungen auftreten, z. B. Zwi-schenblutungen. Bei Einnahme von Johanniskrautpräparaten kann eine erhöhte Sonnenlichtempfindlichkeit auftreten. Diese kommt v. a. bei besonders lichtempfindlichen Menschen vor. Trotzdem ist ein wirksamer Sonnenlichtschutz vorteilhaft

Wie wird die Qualität eines pflanzlichen Arzneimittels gewährleistet?Die Qualität der in der Schweiz als Arzneimittel zugelassenen Phytotherapeutika ist durch das Heilmittelgesetz und die ent-sprechenden Verordnungen geregelt und garantiert. An die Qualität werden vergleichbare Anforderungen gestellt wie bei den anderen Arzneimitteln.

Die drei Arzneipflanzen sind drei schöne Beispiele für die Vielfalt und die Geschichte der Arzneipflanzen.Der aus Amerika stammende Sonnenhut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit bis zu 140 cm Höhe (vgl. Bild). Schon die Indianer kannten den Sonnenhut als Arzneipflanze und setzten ihn gegen verschiedene Beschwerden wie Husten, Halsschmerzen und schlecht heilende Wunden ein. Die heutige Anwendung sind für grippale Infekte und die Stärkung des Immunsystems. Dafür werden vor allem die Echinacea- Arten E. angustifolia und E. purpurea verwendet.

Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine ausdauernde, ursprünglich in Europa, Westasien und Nordafrika beheimatete Pflanze, die jetzt auf allen Kontinenten vorkommt. Sie besitzt charakteristische Blätter. Die Blüte ist um den Johannistag (24. Juni), deshalb der Name. Das Johanniskraut wurde schon im Altertum als Arzneipflanze verwendet und wird heute gegen leichte und mittlere Depressionen eingesetzt. Diese Wirkung konnte mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt werden. Trotzdem gibt es immer wieder Fachleute, die an der Wirksam-keit des Johanniskrautes zweifeln.

Auch die Pestwurz (Petasites hybridus) ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt, wo es gegen Schmerzen und Krämpfe eingesetzt wurde. Diese sommergrüne ausdauernde Pflanze ist auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet. Im Mittelalter meinte man, sich mit der Pflanze gegen Pest schützen zu können (Name!). Die sehr breiten Blätter der Pestwurz wur-den früher wohl auch als «Klopapier» verwendet. Die in Bayern bekannte volkstümliche Bezeichnung «Arschwurz» deutet darauf hin.Wegen in den letzten Jahren in der Pestwurz gefundenen leberschädi-genden Inhaltsstoffen wird heute in der Schweiz nur noch eine Spezial-züchtung ohne diese Stoffe gegen Allergien eingesetzt.

1 Meta-Analyse = Eine Meta-Analyse ist eine statistische Auswertung schon publizierter Studien mit identischen oder sehr ähnlichen Studienzielen.

2 Multimorbidität = Das gleichzeitige Bestehen mehrerer chronischer Krank-heiten bei einer Person.

Page 34: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

34

Nr. 8 / November 2011 Rundum gesund

Was lässt sich bei überanstrengten Augen tun? Wann können rote

oder entzündete Augen selbst behandelt werden und wann ist ein

Gang zum Augenarzt nötig? Antworten und Tipps von der Fachfrau

Angela Gleixner-Lück. Manuel Lüthy

AugenproblemeÜberanstrengte und entzündete Augen

«Viele Tätigkeiten, wie etwa intensives Ar-beiten am Computer, das Autofahren in der Nacht oder auch langes Lesen bean-spruchen die Augen besonders stark – vor allem im Alter», erklärt die gelernte Krankenschwester Angela Gleixner-Lück.

Überanstrengte Augen

Die häufigsten Ursachen, die zu «über-anstrengten» Augen führen sind:• Naharbeit («Office Eye Syndrom» durch

zu langes Arbeiten ohne Pausen am Computer, Handarbeiten, Lesen usw.)

• Altersbedingte Probleme und Augen-erkrankungen (Alterssichtigkeit, grauer Star/Katarakt, trockenes Auge u. a.)

• Unzureichende Arbeitsbedingungen (Beleuchtung, Blendung, Spiegelungen)

Wer am Computer arbeitet, blinzelt we-niger; dadurch wird die Augenoberflä-che nicht mehr ausreichend befeuchtet. Auch die Stabilität des Tränenfilms lei-det, denn die Produktion und Verteilung der Lipide des Tränenfilms hängen u. a. massgeblich von einer regelmässigen Blinzelfrequenz ab. Kommt dann noch trockene Luft hinzu, kann schnell ein «trockenes Auge» entstehen. Eine häufige Ursache, die zu überanstreng-ten Augen führt, ist die sogenannte alters-bedingte Weitsichtigkeit, die sich ab dem 40. bis 45. Lebensjahr bemerkbar machen kann. «Betroffene können die Augen auf nahe Distanzen nicht mehr so gut scharf

stellen und brauchen eine Lesebrille», er-klärt Gleixner-Lück. Die Fachfrau weist auf eine weitere oft übersehene Ursache hin: 30 – 40% aller Brillenträger tragen eine nicht ausreichend korrigierte Brille. Hier kann eine optimale Korrektur die Augen merklich entspannen und entlasten. Um Überanstrengungen zu vermeiden, rät Angela Gleixner-Lück zu entspannenden Augenübungen, einem Lidschlagtraining und vor allem zu ausreichend Pausen. Zu-sammen mit einem homöopathischen Kombinationspräparat wie Similasan Über-anstrengte Augen können diese Massnah-men gestressten Augen Erholung bringen.»

Das entzündete Auge

Die Ursachen eines roten Auges kön-nen mannigfach sein: eine Bindehaut-entzündung, ein trockenes Auge, eine Lidrandentzündung, eine Schweissblende

Angela Gleixner-Lück gründete nach vielen Praxisjahren in der Augenklinik der Uni Tübingen vor 12 Jahren die Firma «eyes@work» (Schulungen und Weiterbil-dungen im augenheilkundlichen Bereich).

Bild

: Jür

g Le

nden

man

n

Page 35: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

35

Überanstrengte, tränende Augen.Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Erhältlich in Apotheken oder Drogerien.

Similasan AG | www.augengesundheit.ch

1920 x 1200 Pixel. 1 x 2 Tropfen.

Neu!

oder ein Fremdkörper in der Binde- oder Hornhaut. «Charakteristische Sym-ptome sind ein Fremdkörpergefühl, verklebte Lider, das Absondern eines rahmig-eiterigen Sekrets aus dem Bin-dehautsack. Weiter können Juckreiz, Schmerzen, Lichtscheue und schwere Lider auftreten.«Bei einer Person mit einem akuten ro-ten Auge sollten immer drei Fragen ge-stellt werden: Liegt eine Sehverschlech-terung vor? Hat die Person Schmerzen im Auge? Liegt eine Verletzung oder Ver-ätzung vor? Wenn eine Frage mit Ja be-antwortet wird, sollte unverzüglich ein Augenarzt aufgesucht werden», erklärt Angela Gleixner-Lück.Glücklicherweise heilen viele unkompli-zierte Bindehautentzündungen nach 8 bis 10 Tagen auch ohne antibiotische Augentropfen von alleine. Similasan Ent-zündete Augen können aber den Hei-lungsprozess wirkungsvoll unterstützen. Tritt allerdings eine Verschlechterung auf, oder sind die Beschwerden nach 3 Ta-gen unverändert, sollte zur Sicherheit ein Augenarzt aufgesucht werden.

Augenbeschwerden, Katarakt bei alten Menschen, Trübung der Hornhaut, begleitet von Katarakt.

Augenbeschwerden, Anstrengung der Augen verschlimmert; Schmerz bei angestrengtem Sehen/beim Lesen/Verschlimmerung beim Schreiben; Tränenfluss, Lesen verschlimmert.

Sehstörungen, akkommodative; Augenschmerz, wie überan-strengt; Augenschwäche (schlimmer durch Lesen); Auge überanstrengt; sehen, Anstrengung der Augen verschlimmert; Trübsichtig keit durch feines Arbeiten.

Entzündung durch Erkältung/der Bindehaut/der Netzhaut; rote Augen; Lichtempfindlichkeit, Schmerz: brennend, stechend; Beschwerden der Augenlider.

Entzündung, Bindehautentzündung, Lichtempfindlichkeit, Schmerz, brennende Augen, Beschwerden der Bindehaut/Hornhaut/der Lider und Lidränder.

Absonderung eiterig, Entzündung chronisch/eiterig; Regen-bogenhautentzündung, Beschwerden der Lider.

Homöopathische Wirkstoffe zur Behandlung von Augenbeschwerden

Substanz, Potenz Symptome* (Auswahl)

Überanstrengte Augen

Entzündete Augen

Cineraria maritima D6(Aschenpflanze)

Natrium muriaticum D6 (Kochsalz)

Ruta graveolens D6(Weinraute)

Belladonna D6 (Tollkirsche)

Euphrasia D6 (Augentrost)

Hepar sulfuris D12 (Kalkschwefelleber)

*Schroyens Frederik: Repetitorium homoeopathicum syntheticum.

Page 36: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

36

Im Intimbereich der Frau kann es zu Brennen, Jucken und Ausfluss

kommen – weil die Vaginalflora durcheinandergeraten ist. Gynofit

Milchsäure Vaginalgel auf Basis von Milchsäure und Glykogen löst

das Problem – einfach, wirksam und natürlich.

Milchsäure Vaginalgel entwickelt – ein natürliches Vaginalgel auf der Basis von Milchsäure und Glykogen. Gynofit Milchsäure Vaginalgel lindert die Be-schwerden und bringt die gestörte Va-ginalflora rasch und erfolgreich wieder ins Gleichgewicht.Die praktischen und hygienischen Ein-zeldosen im Applikator sind einfach und sauber anzuwenden. Frau kann sie über-all dabei haben, auch in den Ferien und auf Reisen. Gynofit ist frei von Konser-vierungsstoffen oder Parfumzusätzen.

Vaginale Trockenheit

muss nicht sein

37 Prozent aller Frauen leiden in ihrem Leben einmal unter vaginaler Trocken-heit. Ursachen dafür sind Geburten,

Tentan AG informiert

Krebstherapien und die Wechseljahre. Für dieses Frauenproblem wurde Gyno-fit Befeuchtungs-Vaginalgel entwickelt. Regelmässig angewendet, bringt es die zarten Schleimhäute wieder in ihren feuchten und elastischen Normalzu-stand zurück.

Tägliche Intimreinigung

für ein frisches Gefühl

Für die tägliche Intimpflege eignen sich die milden Waschlotionen von Gynofit besonders gut. Sie enthalten Milchsäure und unterstützen die natürliche Schutz-funktion der Intimflora.

VaginalproblemeGynofit hilft wirklich!

Über 70 Prozent aller Frauen werden – trotz perfekter Hygiene im Vaginalbereich – davon belästigt: Juckreiz, Brennen, übermässiger Ausfluss, unangenehmer Geruch, gereiztes Gewebe, Schwellun-gen und dumpfe Schmerzen. Die un-angenehmen Symptome können die Lebensqualität und auch die Freude an der Sexualität stark beeinträchtigen.

Vaginalflora:

labiles Gleichgewicht

Der Vaginalbereich ist dicht besiedelt mit einer Vielzahl kleinster Lebewesen – vor allem Bakterien und Pilzen, die in einem natürlichen Nebeneinander miteinan-der leben. Doch dieses Gleichgewicht ist labil und kann durch viele Ursachen gestört werden: Stress, psychische Pro-bleme, Ernährungsfehler, geschwäch- ter Allgemeinzustand, Menopause, län-gere Antibiotika-Therapie usw. Dann können beispielsweise Hefepilze über-handnehmen oder Entzündungsbakte-rien sich einnisten.Häufig wurden solche Beschwerden mit Antibiotika therapiert. Gynofit Milch-säure Gel erzielt auf natürliche Weise denselben Effekt und verhindert einen erneuten Befall. Gynofit stärkt die Vagi-nalflora auf natürliche Weise und stärkt deren Eigenschutz.

Ein Vaginalgel auf Milchsäure-

basis löst das Problem elegant

Aus diesem Grund wurde in Zusam-menarbeit mit Gynäkologen Gynofit

Gynofit Milchsäure Vaginalgel (6er- und 12er-Pack), Gynofit Befeuchtungs-Vaginalgel (6er- und 12er-Pack) und Gynofit Waschlotion mit und ohne Parfum à 200 ml sind rezeptfrei in Drogerien und Apotheken erhältlich. www.gynofit.ch

Page 37: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

37

GynofitMilchsäure Vaginalgel

Bringt die Scheidenflora ins Gleichgewicht

Vaginalprobleme?

Gynofit befreit – von Jucken,Brennen und Ausfluss!• Ohne Konservierungs- und Duftstoffe.• Einfache, hygienische Anwendung im Applikator.• Sanft, wirksam, hormonfrei.

endlich etwas, das wirklich hilft!

Weitere Infos unter www.gynofit.chRezeptfrei in Drogerien und Apotheken hergestellt in der Schweiz

beim Kauf einer 12er Packung Gynofit Gelerhalten Sie gratis eine Gynofit Waschlotion 200ml

Einlösbar in Drogerien und Apotheken. Gültigkeit des Angebots: 31.6.2011Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenzettel aufbewahren, wird vom AD vergütet.

BON31.12.2011

Page 38: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

38

Nr. 8 / November 2011 Vista Life

38

Liebe, Leben, Las Frauen sind anders,

Kalter Malztee

Ein Regenschauer genügt, um hitzige Hengste in handzahme Sofakater zu

verwandeln. Mit weiblicher Fürsorge und Streicheleinheiten darf eine kleine

Erkältung ein paar Tage dauern, ohne die Unterstützung ist Schnupfen sinnlos.

Andy Stuckert

Kaum ist der Tagesgewinn verbucht, schwingt sich der erfolgreiche Manager in den offenen Zweitwagen und kurvt zu seiner Villa, bis er von einem Durchzug gestreift wird. Per SMS löst er Katastrophenalarm aus, eilends entfacht die Gat-tin den Kamin und richtet die Kuscheldecke, nun noch das passende Wundermittelchen verabrei-chen und glücklich wie ein Baby schlummert der Held ein. Soweit die Werbung, wir rotzen kräftig in billiges Haushaltspapier.

Verwöhnte Mimosen

Nicht jeder braun gebrannte Adonis ist wirklich ein harter Kerl, fest installierte Haartrockner in Muckibuden und getönte Ganzkörperspiegel, für den sensiblen männlichen Körperkult inzwischen Standard, belegen diese Erkenntnis. Mit Sprays gegen Rheuma, kratzender Hals und Bierbauch werden die Sinne vernebelt, Puls- und Herzfre-quenzmesser gehören heute in jeden Aktenkof-fer. Das Handy ist in Dauerverbindung mit der Börse und zu persönlichen Internisten, ohne Pol-lenvorhersage gibt es keinen Sex. Verantwortlich für diese zartbesaiteten Wesen sind die Erzie-hungsberechtigten, eine total sterile Umgebung ist Garant für das Wohlergehen des Sprösslings. Nur mit wirklich hohem Fieber durften wir damals zu Hause bleiben, die Hausaufgaben brachte ein Klassenkamerad. Wir hätten Gummistiefel tragen sollen, wählten aber die Sandalen und waren da-mit selbst schuld an unserem Zustand. Die übli-

chen Heilmittel waren Zwiebelwickel, Essig socken sowie Haferbrei, mehr als einen Tag dauerte die Erkältung kaum, bis heute hält alleine die Erinne-rung jeglichen Schnupfen fern.

Ohne Krankenschwester

Manchen Mädels genügt die verstopfte Nase ihres Partners, um aufgestaute mütterliche Gefühle los-zuwerden. Da werden Kissen geschüttelt, Massage öl bereitgestellt und Duftkerzen angezündet. Rasch noch eine Gutenachtgeschichte aus dem Internet herunterladen und das Stethoskop anwärmen, fertig ist die sexy Krankenschwester im heissen Fummel, der leidende Patient ist in besten Hän-den. Für viele Jungs ist dies die beste Gelegen-heit, um kostenlos zusätzliche Streicheleinhei-ten zu ergattern. Beziehungsbefreite, dazu zählen wir auch, müssten für dieses Wohlfühlprogramm tief in die Tasche greifen, sofern sie es können. Dass wir aus diesen Gründen kaum krank wer-den, ist bloss ein unbestätigtes Gerücht, aber ohne die Aussicht auf entspannte Rundumpflege ist Husten zwecklos. Mittlerweile haben wir eine schweisstreibende, jedoch kostengünstige Ross-kur entwickelt, welche wir uns bei ersten Anzei-chen einer Erkältung verordnen. Kochendes Ba-dewasser und selbst gebrauter Hustensaft sind diesmal die Bestandteile. Am Ende der wirksa-men Strapaze winkt jeweils ein kühles Bier, aus medizinischen Gründen bezeichnen wir es aber als kalten Malztee.

Page 39: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

3939

ter Männer sowieso

Eiserne Lady

Mit Schminke und einem hübschen Halstuch können Frauen die Erkältung

vertuschen, falls dies notwendig ist. Um Verpflichtungen einzuhalten, muss

Schnupfen unterdrückt werden, Frauenpower ist kein Zuckerschlecken.

Sandra Poller

«Er fragt mich doch tatsächlich, wie lange ich ei-gentlich noch meine Tage hätte», schnaubt Bea und knallt das Telefon auf den Tisch. Heiser und mit tropfender Nase klingt dieser Wutausbruch et-was seltsam, ihren Chef scheint dies aber nicht zu beeindrucken. «Aus aktueller Lage mehr arbeiten und solidarisch auf Lohnerhöhung verzichten ist absolut normal, hast du aber gesundheitliche Pro-bleme und stehst nicht trotzdem auf der Matte, wirst du bereits als Schlampe betrachtet.» Kurz da-rauf höre ich, wie Bea unsere Hausapotheke nach konsequenten Grippekillern durchwühlt. «Also, was soll ich tun?», fragt sie und stellt die Medika-mente auf den Tisch, «entweder ich schlucke das alles und gehe morgen zur Arbeit, sehe normal aus und werde als Simulantin betrachtet oder ich nehme nichts und melde mich mit roter Knollen-nase und wässrigen Augen beim Chef.»

Wille oder Widerstand

Der feine Teeduft wirkt selbst mit verstopfter Nase beruhigend auf Bea, sie hat aus den vielen Pillen-schachteln eine kleine Pyramide gebaut. «Die Dop-pelbelastung als Mutter und Arbeitnehmerin ist noch immer ungelöst», murmelt Bea, «langsam ge-hen mir diese Entweder-oder-Entscheidungen auf den Keks und als brave Dienerin habe ich kein Ta-lent, trotzdem muss ich mich nach männlichen Vor-stellungen richten, um zum Beispiel meinen Job zu behalten.» Spontan kommt mir eine englische ei-serne Lady in den Sinn, konsequent nur Hosen tra-gend widerstand sie sämtlichen männlichen Vor-

stellungen von einer attraktiven Führerin und mit eisernem Willen eroberte sie menschenleere Eis-berge. Noch unerforscht sind die negativen Ein-flüsse dieser Frau auf die Männer, «stimmt genau, Süsse», schmunzelt Bea, «einen solchen Drachen haben wir ja auch in der Regierung, langsam ahne ich, weshalb Männer uns nie verstehen werden», lacht sie und schnappt sich eine Packung konzent-rierter Vitamine.

Hübsch ist gesund

Am nächsten Abend steht Bea fröhlich zwit-schernd in der Küche und brutzelt mein Lieblings-gericht. «Ich habe mich vergebens so aufgebret-zelt, immerhin hat der Portier mal was zu gucken gehabt», lacht sie. «Kaum im Büro, ruft die Frau des Chefs an und teilt mir mit, dass ihr Götter-gatte heute nicht erscheint, ein schlimmer Hus-ten, jaja, leider chronisch.» Gespannt schaut sie mich an, erwartet eine Antwort, ich weiss nur nicht, ob sie nun Schadenfreude oder Mitleid er-wartet. Unverzüglich lobe ich ihre gute Figur und das scharfe Kleidchen, «zu dumm hat er mich in diesem Outfit nicht gesehen», nimmt Bea meine Komplimente zur Kenntnis. «Für Frauen sollte es gute Kosmetik und Designerklamotten auf Rezept geben», erläutert sie ernsthaft, «hübsche Frauen sind nämlich nur selten krank.» Ich teile ihre pau-schale Meinung nicht, aber da ihre Nase noch immer tropft, verzichte ich im Moment auf eine ausführliche Diskussion.

Tierische Freude hat Andy Stuckert an der täglichen Zunahme der Büro-kratie, immerhin werden so lukrative Jobs geschaffen. Solidarisch mit der Landesregierung zersägt er seine letzten Franken und hofft mit dieser Halbierung einen Beitrag zum Erhalt der Not leidenden Börse beizutragen. Für öde Lifestylewohnungen bastelt er harmlose Kunstobjekte.

Die Teilnehmerinnen im Zambaunter-richt sind nicht aus den Werbevideos, Sandra Poller hat eine Allergie gegen bunte Leggins. Die berufliche Neuorientierung wird ihr angemahnt, sobald sie weiss, woran sie sich orientieren soll und was daran neu ist, bietet sie sich dem Arbeitsmarkt an. Alleinerziehende Väter wollen dasselbe wie Kerle ohne Kinder.

Page 40: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

CHINAMED HILFT BEI:

BEI MUSKEL- UNDGELENKSCHMERZEN

BEI RHEUMATISCHEN BESCHWERDEN

Vertrieb/Distribution:

Peterer Drogerie AG, 9230 FlawilErhältlich in Drogerien und Apotheken.

BONfür ein Chinamed-

Muster. Erhältlich in

Ihrer Drogerie oder

Apotheke.

Page 41: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

41

Nr. 8 / November 2011 In jedem Vista

Marktinfos

OMEGA-life® –

einmal täglich fürs Leben.

Neu: Similasan Augentropfen

für überanstrengte Augen

Die Ernährung in den westlichen Ländern weist einen erheblichen Mangel an Omega-3-Fettsäuren auf. Um den Bedarf abzudecken, müssten wir 2 × pro Woche fetten Meerfisch essen. Effizienter ist die Nahrungsergänzung mit Fischöl. OMEGA-life® Fischölkapseln sind reich an EPA und DHA. Diese unterstützen Gehirn, Augen, Herz, Gelenke, Darm und Haut und stärken die mentale Gesundheit. Mit nur einer Kapsel OMEGA-life® wird der tägliche Bedarf gedeckt. Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.

Nähren. Stärken. Pflegen.

Schmerzen in den Gelenken?

Neue Broschüre der Rheumaliga Schweiz

Ob Finger, Handgelenke, Knie oder Rücken: Die Körpergelenke werden täglich bei der Arbeit und in der Freizeit aufs Neue beansprucht. Bewegung ist wichtig, aber Überbelastung oder falsche Belastung kann über die Jahre zu Schmerzen führen. Die neue Broschüre «Gelenk-Schutz» der Rheumaliga Schweiz bietet 12 einfache Prinzipien für gesunde Gelenke und viele Tipps und Tricks für den aktiven Alltag. Bestellung kostenlos: Tel. 044 487 40 10 oder im Shop auf www.rheumaliga.ch.

Gelenk-SchutzBewusst leben

Sie arbeiten stundenlang am Bildschirm oder lesen gerne und viel? Ihre Augen werden müde, jucken und brennen und das Sehen wird anstrengend? Die neuen Augentropfen von Similasan für überanstrengte Augen sind genau auf diese Probleme abgestimmt. Erhältlich als konservierungsmittelfreie Monodosen und praktische 10-ml-Tropf-flasche in Ihrer Apotheke oder Drogerie (Anfang November 2011).

Weitere Infos: www.augengesundheit.ch oder www.similasan.com

Die einzigartige, vitalisierende Aufbau- und Pflegeformel von Burgerstein hair&nails versorgt Haar- und Nagel-wurzel mit wertvollen Nährstoffen und verleiht dem Haar Spannkraft und Lebendigkeit und den Nägeln Stärke und Widerstandskraft. Die neun enthal-tenen Aktivstoffe unterstützen gezielt den Stoffwechsel von Haar und Nägeln und begünstigen die Reparaturpro zesse.Weitere Produkte der Burgerstein Pflegelinie: Burgerstein skin und Burger-stein sun. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. www.burgerstein.ch

Page 42: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

42

Gartenpflege. Hautpflege.

Trockene und empfindliche Haut.Erhältlich in Apotheken oder Drogerien.

Similasan AG | www.similasan.com

Neu!

Similasan AG informiert

Empfindliche Haut?Neu: Similasan DermaLotionen

Wertvolle Inhaltsstoffe –

sanfte Hautpflege

Zur Beruhigung und Pflege der Haut beinhalten die DermaLotionen einen Extrakt aus Cardiospermum-Samen, Jojobaöl und Aloe vera. Die Derma-Lotion bei trockener Haut enthält zu-sätzlich wertvolle Pflanzenöle aus Raps, Avocado und Nachtkerzen. Similasan DermaLotionen eignen sich sehr gut zur täglichen Pflege bei emp-

findlicher, leicht reizbarer Haut. Auch zur Pflege nach einer medizinischen Haut-behandlung sind die Lotionen beson-ders empfehlenswert.

Innovative Verpackung

Im modernen und praktischen Airless-System sind die wertvollen Derma-Lotionen bestens geschützt und mühe-los dispensierbar. Das Airless-System schützt vor Verschmutzung durch Bak-

terien. Auf chemische Konservierungs-stoffe kann deshalb verzichtet werden.Similasan DermaLotionen sind derma-tologisch getestet, pH-hautneutral und sehr sparsam im Verbrauch.Folgende Varianten der neuen Derma-Lotionen sind ab sofort in Apotheken und Drogerien erhältlich:• normale Haut ohne Parfum 150 ml• normale Haut mit Parfum 150 ml • trockene Haut ohne Parfum 150 ml

Die neuen Körperlotionen entlasten die Haut und sind frei von Paraffi-

nen, Urea, chemischen Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffen.

Page 43: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

43

Nr. 8 / November 2011 Gesundheitspolitik

Fortsetzung auf Seite 44

Interview mit:

Doris Seltenhofer, Managing Director der Merck (Schweiz) AG. Merck ist das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt.

Auch Medikamente haben ein Verfalldatum. Aber wer wirft schon

gerne Pillen weg? Wieso macht man sie nicht stabiler und an welche

Regeln müssen sich die Medikamentenhersteller halten? Vista hat bei

Frau Doris Seltenhofer nachgefragt. Hans Wirz

SicherheitVom guten Umgang mit Medikamenten

Jährlich landen Medikamente für geschätzte 500 Millionen Fran-ken im Abfallkübel. Wie es in einem politischen Vorstoss heisst, soll dafür auch die Pharmaindustrie verantwortlich sein, welche die Verfalldaten «missbräuchlich zu kurz ansetzt». Tatsächlich?

Frau Seltenhofer, ein harter Vorwurf an Ihre Adresse.Es stimmt: Jede weggeworfene Packung ist eine zu viel. Jedoch weiss niemand, wie viele Medikamente tatsächlich wegge-worfen werden; die Grundlagen für die von Ihnen zitierte Schät-zung sind unbekannt. Zudem ist die Pharmaindustrie dafür nicht verantwortlich. Somit ist dieser Vorwurf nicht begründet.

Warum werden Medikamente denn entsorgt?Da gibt es viele Gründe. Vielleicht klappt es mit der Verträg-lichkeit nicht. Oder die erwartete Wirkung ist zu schwach. Manche Patienten kaufen zu viele Medikamente ein, um «si-cher» zu sein, genügend Vorrat zu halten, beispielsweise vor

den Ferien. Oder die Patienten setzen ein Medikament ohne Rücksprache mit dem Arzt – aus was für Gründen auch im-mer – vorzeitig ab.

Die Information durch die Apotheker oder Ärzte müsste also besser sein?Ich gehe davon aus, dass sowohl die Ärzte wie auch die Apo-theker ihre Patienten über die Verwendung von Medikamenten ausreichend informieren. Auf jeden Fall sollte man als Patient bei Unsicherheiten immer nachfragen.

Zurück zum Verfalldatum. Wer legt in der Schweiz das Verfalldatum von Medikamenten fest? Das Verfalldatum eines Medikamentes in allen seinen Darrei-chungsformen wird von der schweizerischen Gesundheitsbe-hörde, der Swissmedic, festgelegt. Dabei orientiert sich die Swissmedic an den gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz und den internationalen Richtlinien zur Festsetzung von Verfalldaten.

Aufgrund welcher Kriterien wird das Verfalldatum – gemäss internationalen Richtlinien – festgelegt?Als Voraussetzung für die Zulassung eines Medikamentes sind die Pharmaunternehmen verpflichtet, die Stabilitätsdaten in Echtzeit für jede einzelne Handelsform, für jedes Behältnis und für jede Dosierungsstärke, für unterschiedliche Lagerbe-dingungen und für verschiedene Klimazonen zu erheben. Me-dikamente bestehen grundsätzlich aus zwei Elementen, dem Wirkstoff und den Hilfsstoffen, die dem Präparat Form und Stabilität geben. Solange die Stoffe an sich und im Zusam-menwirken untereinander stabil bleiben, ist das Medikament in seiner Wirkung garantiert und in der Einnahme verträglich. Deshalb werden Wirkstoffgehalt und allfällige Abbauprodukte

Bild

: zVg

Page 44: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

44

Cardiospermum halicacabum L.

Herzsamen Sensitive-Pflege

Die Kraft der Kräuter – spürbar wirksam

Irritierte, hochsensible Kopfhaut?

Als Erste empfohlen!

ohne Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe

optimale Verträglichkeit, dermatologisch-klinisch bestätigt

Jetzt in Ihrer Apotheke, Drogerie.

hypoallergen

www.rausch.ch

NEU

Fortsetzung von Seite 43

gemessen. Aufgrund dieser Daten wird das Verfalldatum festgelegt. Bis zum Ablauf des Verfalldatums muss der Her-steller für die Wirksamkeit und Sicherheit seines Medika-mentes garantieren.

Wie läuft das Haltbarkeitsverfahren nach der Einführung eines Medikamentes weiter?Die Hersteller müssen die Stabilität ihrer Medikamente während der ganzen Produktionszeit laufend überprüfen. Wird im Laufe dieses Prozesses festgestellt, dass die Stabilität vor Ablauf des Verfalldatums nicht mehr gewährleistet ist, muss ein Medika-ment unverzüglich aus dem Handel zurückgezogen werden. Und nun zum Vorwurf, dass die Pharmaindustrie die Haltbarkeitsdauer absichtlich kurz hält, um damit mehr Umsatz zu machen. Ist da nicht etwas Wahres dran?

Längere Verfalldaten wären wirtschaftlicher für uns. Sie wä-ren für uns vorteilhaft, weil wir dann grössere Mengen aufs Mal produzieren und an Lager nehmen und damit Kosten senken könnten. Sie würden uns mehr Flexibilität geben und das Risiko mindern, zu viel produzierte Medikamente wegen Ablauf der Haltbarkeitsdauer vernichten zu müssen. Insofern ist dieser Vorwurf falsch.

Der Pharmakritiker Etzel Gysling meint, die allermeisten Medikamente könne man problemlos über das Verfalldatum hinaus verwenden. Ist das auch aus Ihrer Sicht zutreffend?Dies würde ich keinem Patienten empfehlen. Wie bereits er-wähnt, prüfen die Pharmaunternehmen mit ganz erhebli-chem Aufwand und über die gesamte Lebensdauer die Sta-bilität eines Medikamentes und garantieren für das festgelegte

So wird die Haltbarkeit festgelegt und kontrolliert

Nicht jedes Medikament ist gleich lang haltbar. Entscheidend sind die Inhaltsstoffe des Medikamentes, seine Form – bei-spielsweise flüssig oder trocken – und die Umweltbedingun-gen, unter denen das Medikament gelagert wird. Damit ge-meint sind der Feuchtigkeitsgrad, die Temperatur, die Ver - packung und andere Faktoren.Je nach Bedingungen und Eigenheiten des Medikamentes verändern sich die Hilfs- und Wirkstoffe. Letztere bekämpfen die Krankheiten, erstere sind beispielsweise Füll- und Träger-stoffe wie Stärke, Zucker oder schützende Umhüllungen. Beide Elemente bauen sich im Laufe der Zeit ab und sind damit die entscheidenden Faktoren bezüglich Haltbarkeit.Die Festlegung des Haltbarkeitstermins dient demnach der Zuverlässigkeit der Wirkung und dem Schutz der Patienten. Es ist also eine Sicherheitsmassnahme. Die Gesundheitsbehör-den legen weltweit die Bedingungen für die Haltbarkeitsdauer von Medikamenten fest und überwachen deren Einhaltung kontinuierlich und minutiös.

Tipps zur Aufbewahrung und Entsorgung

Die Haltbarkeitsdauer ist auf jeder Medikamenten-verpackung aufgedruckt. Auch deshalb sollen Medika-mente in der Originalpackung aufbewahrt werden. Die Packungsbeilage gibt präzise Hinweise für die erforderliche Aufbewahrung. Die Basisregel sagt: trocken und vor Sonne geschützt lagern und bis zu einer Temperatur von maximal 25 Grad. Manche Medikamente gehören aber in den Kühlschrank.Es macht immer Sinn, den Arzt oder Apotheker bezüg-lich Einnahme und Aufbewahrung eines Medikamentes zu befragen. Auch über seine Wirkungsweise und Nebenwirkungen, damit die Einnahme nicht nur erfolgt, weil es «die Fachperson empfohlen» hat, sondern nachvollziehbar aus Überzeugung dank entsprechenden Informationen. Ist die Haltbarkeit eines Medikamentes abgelaufen, ist es sinnvoll, dieses in die Apotheke zurück-zubringen. Der Apotheker weiss, wie Medikamente richtig entsorgt werden.

Page 45: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

45

Gesunde Luft ist nicht selbstverständlich. Ob zu trockene oder mit Partikeln belastete Luft, in Innen-räumen ist die Luftqualität um ein mehrfaches schlechter als im Freien. Die Luftbehandlungsgeräte von AIR-O-SWISS und BONECO sorgen für Abhilfe und ein optimales Raumklima. Ihrer Lunge und Gesundheit zuliebe. www.airoswiss.ch

Der neue Luftwäscher W520 ist in Fust Elektrohaushalt-Filialen erhältlich.

Damit Ihre Gesundheit aufatmen kann.

Ablaufdatum. Zwar mag es im Einzelfall so sein, dass sich die Stabilität eines Medikamentes nach Ablauf nicht sofort ver-ändert, dafür gibt es aber keine verbindlichen Hinweise. Und damit kann auch nicht mehr für die Wirksamkeit, Verträglich-keit und Sicherheit garantiert werden.

Was empfehlen Sie den Konsumenten: Wie lange über das Verfalldatum hinaus kann ein Medikament trotzdem problemlos noch eingenommen werden? Ich empfehle aus den genannten Gründen allen Patienten, ein Medikament nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr einzunehmen und die Packung in die Apotheke zur Entsor-gung zurückzubringen.

Ein weiterer Vorwurf an die Pharmaindustrie lautet, es würden nur grosse Packungen auf dem Markt angeboten. Wie stellen Sie sich zu dieser Kritik?Auch dieser Vorwurf trifft nicht zu. Medikamente für Chro-nischkranke zum Beispiel, und das ist der absolute Grossteil der eingenommenen Heilmittel, müssen mindestens in zwei Grössen angeboten werden. Vor allem, weil die nachhaltige Verträglichkeit von Medikamenten bei jedem Patienten an-ders ist: Da muss man mit kleinen Packungen – bei mög-lichst niedrigen Kosten – zuerst austesten können, welches Medikament das optimale ist. Ist die Wahl getroffen, kann man auf kostengünstigere Grosspackungen wechseln. Im Üb-rigen sind die Pharmaunternehmen in ihrem Angebot der Pa-ckungsgrössen nicht frei. Dafür bestehen gesetzliche Grund-lagen, für dessen Einhaltung das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sorgt. Ich darf sagen, dass das BAG manchmal Pharmaunternehmen aus Wirtschaftlichkeitsgründen ver-pflichtet, in der Schweiz Packungsgrössen anzubieten, die im Ausland nicht verfügbar sind.

Haben Sie schon Medikamente wegen Ablauf des Verfalldatums entsorgen müssen?

Schreiben Sie uns bis am 14. November 2011 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 8, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: [email protected].

Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Ende Dezember auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

Schreiben Sie uns!

Was könnte aus Ihrer Sicht unternommen werden, damit weniger Medikamente dem Abfall übergeben werden müssen?Das beste Rezept dafür ist, dass die Patienten sich bezüglich der Anwendung von Medikamenten immer an die Empfehlungen der Ärzte und Apotheker halten. Diese können abschätzen, wie viele Medikamente der Patient für seine Therapie benötigt, und damit sicherstellen, dass nicht unnötige Medikamente gekauft werden. Das sorgt nicht nur für weniger Medikamentenabfall, sondern auch für Einsparungen im Gesundheitswesen.

Page 46: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

46

AstraZeneca AG informiert

Etwa 5% der Schweizer leiden an der chronisch-obstruktiven Lungen-

krankheit (COPD), auch «Raucherlunge», die zunehmend die Atem-

wege einengt. Rauchstopp und eine frühzeitige Behandlung können

das Fortschreiten verlangsamen.

AtemnotCOPD – frühzeitig handeln!

Obwohl an der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (oder COPD für eng-lisch «Chronic Obstructive Pulmonary Disease») in der Schweiz immerhin 400 000 Menschen leiden und man von einer weiteren Zunahme ausgeht, ist diese Krankheit immer noch wenig bekannt. Im Volksmund ist dafür ein an-derer Ausdruck geläufig, da vorwiegend Raucher und Raucherinnen betroffen sind: die Raucherlunge.

Schleichender Luftverlust

Die COPD (sprich: «Ce-O-Pe-De») kommt schleichend daher und bleibt deshalb oft lange unbemerkt. Vorboten sind meist wiederholte oder chronische Ent-zündungen der Bronchien, ausgelöst durch das jahrelange Einatmen von Schadstoffen. Die Flimmerhärchen, die die Lunge sauber halten, werden ge-schädigt und später sogar zerstört. Es bil-det sich ein gelblich, manchmal bräun-licher Schleim, der von den reinigenden Flimmerhärchen der Lunge nicht mehr nach aussen transportiert werden kann. Die Folge: Die Atemwege werden ver-sperrt. Um den zähen Schleim aus der Lunge zu bekommen, muss er abgehus-tet werden. Ein typisches Frühzeichen ist daher morgend liches Husten. Durch diese Verengung der Bronchien (in der Fachsprache «Obstruktion» genannt), aber auch durch die Überblähung der winzigen Lungenbläschen («Lungenem-physem») wird die Luft zum Atmen im-

mer knapper. Körperliche Belastung kann dann bei den Betroffenen Atem-not auslösen. Während anfangs nur beim Sport die Luft fehlt, macht später auch das Treppensteigen Mühe. Irgend-wann tritt die Luftnot sogar in Ruhe, beim Sitzen, Sprechen oder auch Essen auf. Viele haben dann das Gefühl, sie würden nur noch durch einen Stroh-halm atmen.

Raucher ab 40 gefährdet

Obwohl selten auch Gase oder Stäube am Arbeitsplatz als Auslöser für eine COPD-Erkrankung erkannt werden, ist bei 90% aller Fälle der Zigarettenrauch eindeutig der Grund für die Entzündung und die Schädigung der Atemwege. Je nach Dauer und Intensität des Zigaret-tenkonsums wird die Krankheit zumeist zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr

Page 47: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

47

entdeckt. Auch Asthma kann sehr ähn-liche Symptome hervorrufen, allerdings tritt es meistens in deutlich jüngerem Lebensalter in Erscheinung. Da die bei-den Lungenerkrankungen unterschied-lich behandelt werden, ist eine eindeu-tige Diagnose sehr wichtig. Vom Arzt wird neben einer allgemeinen Untersu-chung vor allem eine Lungenfunktions-prüfung durchgeführt. Sie misst unter anderem den Widerstand der Atem-wege und das Gesamtfassungsvermö-gen der Lunge.

Nicht heilbar aber aufhaltbar

Eines vorneweg: COPD ist nicht heilbar. Durch einen Rauchstopp kann aller-dings die weitere Zerstörung der Lunge aufgehalten werden. Raucher über 40 Jahre sollten daher regelmässig ihre Lungenfunktion messen lassen, um eine COPD früh zu erkennen. Da Infektionen der Atemwege bzw. der Lunge den Ver-lauf einer COPD deutlich verschlechtern können, werden Grippeimpfungen im Herbst empfohlen. Zudem kann die In-halation von atemwegserweiternden Medikamenten die Beschwerden und die Atemnot lindern. In fortgeschrittenen Sta-dien werden zusätzlich Medikamente zur Entzündungshemmung inhaliert bzw. eingenommen. Auch regelmässiges Aus-dauertraining bzw. pulmonale Reha bi-litation hilft, den Abbau der Leistungs-fähigkeit abzubremsen. Schliesslich be- nötigen manche Patienten zur besseren Atmung eine Sauerstofftherapie.

Wie erkenne ich mein COPD-Risiko?

• Rauchen Sie oder haben Sie geraucht?• Husten Sie häufig, auch wenn Sie keine Erkältung haben?• Haben Sie beim morgendlichen Husten einen Auswurf? • Leiden Sie an Atemnot, besonders bei körperlicher Belastung (z. B. Treppensteigen, schnelleres Gehen)?

• Haben Sie eine pfeifende Atmung?• Sind Sie älter als 45 Jahre?• Wurde bei Ihnen Asthma diagnostiziert?

Wenn Sie mindestens drei Fragen mit Ja beantworten, sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf COPD ansprechen. (Quelle: Lungenliga Schweiz)

Was können Betroffene tun?

• hören Sie sofort mit dem Rauchen auf• keine anderen Schadstoffe (Staub, Rauch) einatmen• durch Bewegung bzw. Sport die körperliche Belastbarkeit verbessern• lassen Sie die Lungenfunktion überprüfen• lassen Sie sich gegen Grippe impfen• achten Sie auf gesunde Ernährung: kein Über- aber auch kein

Untergewicht• besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob eine medikamentöse Behandlung Ihre Beschwerden lindern kann

• nehmen Sie an einer Patientenschulung für COPD-Patienten teil

Welt-COPD-Tag

Zum Welt-COPD-Tag am 16. November 2011 informiert die Lungenliga über COPD und will so die Früherkennung fördern.

Risikotest: Auf www.copd-test.ch gibt ein einfacher Risikotest Hinweise auf das eigene COPD-Risiko.

Online-Arzt: Im November beantwortet ein Lungenfacharzt online medizinische Fragen zu COPD und anderen Lungen- und Atemwegserkrankungen, ebenfalls auf www.copd-test.ch

Page 48: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

48

Airlux informiert

Schlafunterlagen mit Luft ermöglichen vielen Menschen wieder

schmerzfreies, erholsames Schlafen. Dies zählt, denn gute Schlafqua-

lität heisst auch gute Lebensqualität.

Schlafen auf LuftGuter Schlaf heisst Lebensqualität

Ein ganzes Drittel unseres Lebens ver-bringen wir im Schlaf – Grund genug, ein Schlafsystem zu wählen, das unse-ren individuellen Bedürfnissen am bes-ten gerecht wird. Zwei Faktoren sind da-bei entscheidend: das Klima eines Bettsystems und die Ergonomie.Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt ei-nes Bettsystems lassen sich über des-sen Material und die Kontakttextilien steuern. Hochwertige Schlafsysteme setzen dabei vermehrt auf Seide- und Kapokfasern, die sich sehr gut mit Baumwolle, Schurwolle und syntheti-schen Fasern kombinieren lassen.Eine gute ergonomische Schlafunter-lage muss exponierte Körperpartien wie Schulter oder Hüfte so entlasten kön-nen, dass kein Druck ausgeübt wird. Der Körper muss immer in seiner na-

AIRLUX®-Luftschlafsystem mit isolierender Auflage 1 , Schaumstoffrahmen 2 ,

weichem Pumpenkörper 3 , Druckregler 4 und Luft-Reservoir 5 .

1

2

3

5

türlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegeflä-che verteilt werden, welche Schlafposi-tion wir auch immer einnehmen. Opti-mieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität!Nur zwei Medien können aufgrund ih-rer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermög-lichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaum-stoff und Metallfedern müssen Kom-promisse eingegangen werden. Luft-schlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasserbetten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich an-genehmer. Zudem leitet Luft keine Be-wegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luft-

schlafsystem mit integriertem Druck-ausgleich ohne Motor und Strom.AIRLUX® Luftschlafsysteme können in-dividuell eingestellt werden, um eine optimale Anpassung an den Körper zu erreichen. So entstehen weniger schmerz-hafte Druckflächen. Durch die Unter-stützung können sich die Rückenmus-keln entspannen, die Bandscheiben werden entlastet. Speziell bei orthopä-dischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüft-arthrosen werden damit Schlafdauer und -qualität verbessert. Dass auch renommierte Reha Kliniken auf AIRLUX® Luftschlafsysteme setzen, zeigt: Ein gesunder Schlaf ist eine tra-gende Säule in der Rehabilitation.AIRLUX® gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Sie gewinnen mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück.

Bezugsquellen

AIRLUX Land of Sleeping3011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 2224052 Basel, Dufourstrasse 9, Tel. 043 5000 2218180 Bülach, Schützenmattstrasse 30, Tel. 043 5000 2008951 Fahrweid, Brunaustrasse 185,Tel. 043 5000 2001870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Tel. 021 533 28 28Weitere Infos auf www.airlux.ch

4

Page 49: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

Schenken Sie natürlich-sanfte Körperpflege zu Weihnachten!pflege zu We zu W

Milde Creme-Öl Dusche, 50 mlverleiht seidig-zarte Geschmeidigkeit

OIL SHOWER CREAM

BODY OILWertvolles Körper-Öl, 50 mlverfeinert und pflegt

www.rausch.ch

MOISTURIZING BODY BUTTERReichhaltige Körper-Creme, 80 mlwertvolle Pflege und Schutz

Gewinnen Sie 1 von 80 Geschenkpackungen im Wert von je CHF 38.80.

Jetzt gibt es von RAUSCH die milde Creme-Öl Dusche, das wertvolle Körper-Öl und die reichhaltige Körper-Creme mit Macadamia-Öl, Süssmandel-Öl, Brasil Katanien-Öl, Babassu-Öl und Cacao-Extrakt in einer limitierten Geschenkpackung. www.rausch.ch

Und so sind Sie an der Verlosung dabei:

Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA8 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: VISTA8 FITNESS) an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 121 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 30. November 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

Page 50: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

50

VORSCHAUVista Nr. 1 / 2012, erscheint ab

30. Dezember 2011

• Grosses Hauptthema: Vitalstoffe

• Grippe• Lippen/Herpes• Lebergesundheit

Muster AG informiert

Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das je- weilige Unternehmen die Verantwortung.

Copyright

Alle Beiträge und Illustrationen sind urhe-berrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel-fältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmun- gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische und multimediale Systeme.

Distribution

Vista gelangt mit 13 Tageszeitungen in die Haus-haltungen der deutschsprachigen Schweiz.Druckauflage: 669 630 Expl. (WEMF-beglaubigt621 354 Expl.; Erhebungsperiode 7.09 – 6.10).

Redaktionsteam

Christoph Bachmann, Jürg Lendenmann, Manuel Lüthy, Sandra Poller, Andy Stuckert, Alexandra Uster, Alice Werner, Hans Wirz

Vista Leserservice

Postfach6002 LuzernTel. 041 329 22 62Fax 041 329 22 04www.vistaonline.ch

Rätsel und Leserbriefe

Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

IMPRESSUMHerausgeber / Verlag / Anzeigen

Sanatrend AGZürcherstrasse 17 Postfach8173 NeerachTel. 044 859 10 00E-Mail: [email protected] www.sanatrend.ch

Verleger: Daniel M. Späni Leitung Printmedien: Isabelle Mahrer Leitung Prepress und Online: Anita KüngDruck: Burda Druck GmbH

Dieses Produkt stammt aus nach- haltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen (ausser die Umschlagseiten). www.pefc.de

GES

UN

DH

EITS

-NEW

SNahrungsmittelallergie: seltener als vermutet,

aber mit zunehmendem Trend

Zwischen 18 und 20 Prozent aller Erwachsenen sind über-zeugt, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Viele von ihnen sind jedoch «nur» von einer Nahrungsmittelunver-träglichkeit betroffen; an einer Allergie gegen Nahrungs-mittel leiden zwei bis vier Prozent der Erwachsenen und zwei bis sieben Prozent der Kinder. Durch das gestiegene Angebot an exotischen Früchten und Nahrungsmittelzu-sätzen hat die Zahl der von einer Nahrungsmittelallergie Betroffenen allerdings zugenommen. Angeführt wird die Hitliste der Nahrungsmittelallergene von Hühnerei, Kuh-milch, Nüssen, Krustentieren und Fischen.Quelle: Ärzte Zeitung

Antibiotika-Resistenzen schon vor 30 000 Jahren

Die Analyse von Bodenproben, die 30 000 Jahre alt waren, zeigte: Schon damals hatten Bakterien Gene, die sie resis-tent gegen bestimmte Antibiotika – sie stammen von Schimmelpilzen – machten. Das heute häufige Verabrei-chen von Antibiotika steigert den Nutzen der Bakterien-gene; daher verbreiten sich die Resistenzen immer weiter.Quelle: Spiegel

Jeder Dritte ist psychisch krank

Einer neuen Analyse eines multinationalen Forscherteams zufolge leiden jedes Jahr rund 38 Prozent aller Europäer an einer neuropsychiatrischen Störung. Stark verbreitet sind Angststörungen (14%), Schlaflosigkeit (7%), uni-polare Depressionen (6,9%), psychosomatische Erkran-kungen (6,3%), Alkohol- und Drogenabhängigkeit (über 4%), ADHS (5% bei Jüngeren) und Demenzen. Von psy-chischen Störungen sind alle Altersgruppen mehr oder weniger gleich betroffen. Ein Trend zu häufigerem Vor-kommen von psychischen Erkrankungen konnte nicht festgestellt werden.Quelle: Süddeutsche Zeitung

Weniger dicke Schulkinder

Kinder in Industrienationen werden nicht mehr dicker. Wie eine neue Untersuchung aus Deutschland zeigt, ist die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Schulan-fänger zwischen 2004 und 2008 fast in allen Bundes-ländern leicht zurückgegangen. Den Grund für diesen Rückgang wissen die Forscher nicht. Auch in den USA hatten Anfang Jahr veröffentlichte Studien darauf hinge-wiesen, dass der Anteil der übergewichtigen Kinder in den letzten Jahren konstant geblieben ist.Quelle: Süddeutsche Zeitung

Verhalten prägt das Erbgut

An einem Versuch mit Ratten konnte gezeigt werden: Die Art, wie sie ihre Jungen behandeln – fürsorglich oder ver-nachlässigend – wird vererbt. Auch Menschen mit glei-chem Erbgut, dies zeigen Forschungen an eineiigen Zwil-lingen, können sich unterschiedlich entwickeln. Zwar steuern uns unsere Gene; wir können aber durch unsere Erziehung und unseren Lebensstil mitbestimmen, welche Erbanlagen sich entfalten. Wie das Rattenexperiment zeigte, gediehen auch die Jun-gen einer nicht fürsorglichen Mutter in Obhut einer für-sorglichen Mutter gut und entwickelten sich selbst zu für-sorglichen Eltern.Quelle: Spiegel

Page 51: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

5151

Bestellung per Post, Telefon, Fax oder www.myvista.ch

Um die Auslieferung bis zum 24. Dezember 2011 gewährleisten zu können, bitten wir Sie, uns Ihre Bestellung bis spätestens 15. Dezember 2011 (Poststempel) zuzustellen. Bei späteren Bestelleingängen übernehmen wir keinerlei Garantie für die fristgerechte Zustellung der Ware.

via Post: MyVista.ch AG, Postfach, 6002 Luzern via Tel. 041 329 23 62 via Fax 041 329 22 04 www.myvista.ch

Angebote gültig bis 20. Dezember 2011

Name / Vorname

Geburtsdatum

Strasse

PLZ / Ort

Telefon

E-Mail

Datum / Unterschrift

Weitere attraktive Angebote finden Sie unter www.myvista.ch

MyVista.ch – alles rund um meine Gesundheit!

Artikelbezeichnung Inhalt/Grösse Menge CHF

Botarin Ultra Rich Lifting Day Creme 50 ml 143.10

Botarin Ultra Rich Lifting Eye Creme 15 ml 112.50

Botarin Ultra Rich Lifting Night Creme 50 ml 161.10

Grether’s Pastilles Blueberry 110 g 8.95

Grether’s Pastilles Blackcurrant 110 g 8.95

Grether’s Pastilles Blackcurrant zuckerfrei 110 g 8.95

Grether’s Pastilles Elderflower zuckerfrei 110 g 8.95

Grether’s P. Redcurrant zuckerfrei + Vitamin C 110 g 8.95

Kuschelbär mit Kirschsteinkissen 1 St. 29.00

Versandkosten Bestellwert bis CHF 50.– = CHF 9.90

Bestellwert ab CHF 50.– = CHF 6.95

Bestellwert ab CHF 90.– = portofrei

51

Alle Informationen und Gesundheitstipps vermitteln nur einen

allgemeinen Überblick und können keinesfalls eine Beratung

durch den Arzt oder den Apotheker ersetzen.

Kuschelbär mit KirschsteinkissenDer Kuschelbär eignet sich hervorragend

für die Wärme behandlung und kann

sowohl bei Bauchkrämpfen als auch bei

Verspannungen eingesetzt werden.

Besonders beliebt bei Kindern ist sein

kuscheliges Fell! Mit Gebrauchsanweisung.

Berühmt fruchtig. Beliebt für die Stimme.Grether’s Pastilles sind eine Inszenierung für die Sinne. Ihr köstlich fruchtiger

Geschmack, ihre einzigartige Konsistenz: eine Gaumenfreude. Sie pflegen

die Stimme: ein Ohrenschmaus. Und ihr Auftritt in der Golddose: eine Augen-

weide. Grether’s Pastilles – Stimmpflege mit köstlich fruchtigem Geschmack

und einzigartiger Konsistenz.

Botarin – die SchönheitsformelMit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse

Ihrer Haut. Botarin Rich wurde speziell für die Bedürfnisse

reifer und anspruchsvoller Haut entwickelt. Optimale

Feuchtigkeitsversorgung und intensive Faltenreduktion für

einen verjüngten und strahlenden Teint.

Kuschelbär

CHF 29.00statt 35.00

Grether’s Pastilles

Blackcurrant 110 g

CHF 8.95

Grether’s Pastilles

Blueberry 110 g

CHF 8.95

Grether’s Pastilles

Blackcurrant zuckerfrei 110 g

CHF 8.95

Grether’s Pastilles

Elderflower zuckerfrei 110 g

CHF 8.95

Grether’s Pastilles

Elderflower zuckerfrei 110 g

CHF 8.95

nnnn

Solange Vorrat!

Botarin Ultra Rich Lifting

Night Creme 50 ml

CHF 161.10statt 179.00

Botarin Ultra Rich Lifting

Day Creme 50 ml

CHF 143.10statt 159.00

Botarin Ultra Rich Lifting

Eye Creme 15 ml

CHF 112.50statt 125.00

Mywww.myvista.ch

Neu

Page 52: Vista - Schweizer Gesundheits-Magazin

I N N O V A T I O N 2 0 1 1

Hyal-Urea – Schluss mit trockener Haut und Falten

Je trockener die Haut, desto eher neigt sie zu Faltenbildung.

Mit der neuen Eucerin® Hyal-Urea Anti-Falten Tages- und Nachtpflege pflegen Sie Ihre trockene

Gesichtshaut dank der bewährten Wirkstoffe Hyaluronsäure und Urea zweifach effektiv:

Sogar sehr trockene Haut wird spürbar glatter und zarter, und Spannungsgefühle sind reduziert.

Selbst ausgeprägte Falten werden nachweisbar gemildert.

Bewiesene Wirksamkeit bei höchster Verträglichkeit, ohne Duft- und Farbstoffe.

Erhältlich in Apotheken. www.Eucerin.ch

VON H AU T E XPER T EN E MPFOHL EN