versuch einer prognosestellung für das kehlkopfcarcinom mit hilfe der pas-reaktion

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Archly Ohren-, Nasert- urtd Kelflkopfheilk. 184, 166--176 (1964) Aus der Universitt~tsklinik ffir Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Leipzig (Direktor: Prof. Dr. F. MosE~) Versuch einer Prognosestellung fiir das Kehlkopfcarcinom mit Hilfe der PAS-Reaktion Von W. BEHRENDT (Eingegangen am 18. Juni 1964) Das Bedfirfnis, den weiteren Verlauf einer Geschwulsterkrankung und damit das Schicksal des Patienten im voraus beurteilen zu kSnnen, ist so alt, wie die Geschwulstlehre selbst. Besonders mit Hilfe der mikro- skopischen Untersuchung wurde immer wieder versucht, verschiedene Grade der Malignit'2t herauszuarbciten und damit eine Prognose fiir den Erkrankten zu stellen. Der Morphologe, der fernab veto Patienten wirkt, ist bedauerlicherweise nicht immcr ia dcr Lage, seine Diagnose und deren Folgerichtigkeit iiberpr/ifen zu kSnnen, da er sehr oft niehts mehr veto weiteren Sehicksal des Patienten erfShrt. Ffir manehe Organe ist es seit langem bekann~, da6 es Geschw/ilste mit unterschiedlichem MalignitSts- grad gibe. Allerdings handelt es sich dabei stets um einen unterschied- lichen histologisehen Aufbau des Tumors. Beim Kehlkopfeareinom han- delt es sieh fast ausschlielllich immer um Plattenepithelcarcinome, die zwar in ihrer Feinstruktur gewisse Unterschiede erkennen lassen, jedoch stets yon einer gleichen Geschwulstmatrix ausgehen. Es besteht die Regel, dal3 die Malignit~t eines Tumors mit fortschreitender Ent- differenzierung zunimmt, jedoeh sind aueh noch andere Faktoren, und das gerade beim Larynxcareinom, wie Sitz, Ausdehnung und Lebensalter, mit zu bertieksichtigen (KLEI~SASSE~). Der Klinikcr, der diese einzelnen Faktoren kennt, ist jedoeh nieht immer in der Lage, den genauen Ver- lauf einer histologischen Entdifferenzierung zu verfolgen. Aus diesen Griinden wird er, wie der Morphologe auf der anderen Seite, prognostische Voraussagen nieht immer treffen k6nnen und vor allem sich yon deren Riehtigkeit nicht immer iiberzeugen. Das mag verst/tndlich machen, warum bis heute trotz intensiver Bemiihungen noeh keine endgiiltigen Voraussagungen f/ir die malignen Geschwfilste getroffen werden kSnnen, was ganz besonders f/ir das Kehlkopfeareinom zutriff~. Selbst das Er- arbeiten yon ,,Malignogrammen" (:BRoDERS) konnte bisher kcine LSsung

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Page 1: Versuch einer Prognosestellung für das Kehlkopfcarcinom mit Hilfe der PAS-Reaktion

Archly Ohren-, Nasert- urtd Kelflkopfheilk. 184, 166--176 (1964)

Aus der Universitt~tsklinik ffir Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Leipzig (Direktor: Prof. Dr. F. MosE~)

Versuch einer Prognosestellung fiir das Kehlkopfcarcinom mit Hilfe der PAS-Reaktion

Von

W. BEHRENDT

(Eingegangen am 18. Juni 1964)

Das Bedfirfnis, den weiteren Verlauf einer Geschwulsterkrankung und damit das Schicksal des Patienten im voraus beurteilen zu kSnnen, ist so alt, wie die Geschwulstlehre selbst. Besonders mit Hilfe der mikro- skopischen Untersuchung wurde immer wieder versucht, verschiedene Grade der Malignit'2t herauszuarbciten und damit eine Prognose fiir den Erkrankten zu stellen. Der Morphologe, der fernab veto Patienten wirkt, ist bedauerlicherweise nicht immcr ia dcr Lage, seine Diagnose und deren Folgerichtigkeit iiberpr/ifen zu kSnnen, da er sehr oft niehts mehr veto weiteren Sehicksal des Patienten erfShrt. Ffir manehe Organe ist es seit langem bekann~, da6 es Geschw/ilste mit unterschiedlichem MalignitSts- grad gibe. Allerdings handelt es sich dabei stets um einen unterschied- lichen histologisehen Aufbau des Tumors. Beim Kehlkopfeareinom han- delt es sieh fast ausschlielllich immer um Plattenepithelcarcinome, die zwar in ihrer Feinstruktur gewisse Unterschiede erkennen lassen, jedoch stets yon einer gleichen Geschwulstmatrix ausgehen. Es besteht die Regel, dal3 die Malignit~t eines Tumors mit fortschreitender Ent- differenzierung zunimmt, jedoeh sind aueh noch andere Faktoren, und das gerade beim Larynxcareinom, wie Sitz, Ausdehnung und Lebensalter, mit zu bertieksichtigen (KLEI~SASSE~). Der Klinikcr, der diese einzelnen Faktoren kennt, ist jedoeh nieht immer in der Lage, den genauen Ver- lauf einer histologischen Entdifferenzierung zu verfolgen. Aus diesen Griinden wird er, wie der Morphologe auf der anderen Seite, prognostische Voraussagen nieht immer treffen k6nnen und vor allem sich yon deren Riehtigkeit nicht immer iiberzeugen. Das mag verst/tndlich machen, warum bis heute trotz intensiver Bemiihungen noeh keine endgiiltigen Voraussagungen f/ir die malignen Geschwfilste getroffen werden kSnnen, was ganz besonders f/ir das Kehlkopfeareinom zutriff~. Selbst das Er- arbeiten yon ,,Malignogrammen" (:BRoDERS) konnte bisher kcine LSsung

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bringen. Trotzdem meinte R6SSLE, dab mit histologischen Mitteln ein Rfickschlul3 auf den weiteren Verlauf eine Gesehwulsterkrankung m6g- lich sei. Auch ffihrende deutsche Kliniker, wie BAUER sprechen dies deutlich aus: ,,Da aber das Bedfirfnis grol~ ist, wird die Frage immer auf der Tagesordnung bleiben, bis eine befriedigende L6sung gefunden sein wird."

Wir Sind nieht so vermessen zu glauben, diese befriedigende L6sung mit den vorliegenden Untersuchungen gefunden zu haben. Indem wit jedoeh die Ergebnisse aus einem relativ noeh kleinen Material bereits mitteilen, sollen andere Untersucher zum Nachprfifen angeregt werden. Die Untersuehungen erfolgten auf Grund folgender theoretischer ~ber- legungen.

Problemstelhmg

Es ist unzweifelhaft, das Verdienst yon F. BI~AU~C-FALCO, die For- schungsergebnisse O. Bt~AuN-FALcO an der Haut auf die Rhino-Laryngo- logie angewendet zu haben und das Verhalten der Grundsubstanz unter verschiedenen pathologisehen Bedingungen aueh ffir das Stimmband studiert zu haben. Dabei sind die Untersuchungen w~hrend des Verlaufs yon Entziindungen und das Wachstum vorl Tumoren besonders auf- schlul3reich. Im ersten Tell dieser Arbeit werden an einem grSl3eren Material die gleichen Untersuchungen nochmals nachgepriift. Es wurden untersucht: 50 normale Stimmb'~nder 1, 160 Stimmbandpolypen, 45 Fi- broepitheliome, 68 Stimmbandpapillome, 79 Kehlkopfcarcinome. Mittels der PAS-Reaktion wurde der Gehalt an sauren Mucopolysacchariden gepriift. Auf Grund der Ergebnisse, fiber die noch berichtet wird, kamen wir zu folgenden Uberlegungen, welche unter dem Gesicht der Problem- stellung erSrtert werden mfissen.

Es ist schon lange bekannt, dab Zellen, die sich in der Mitose befinden, frei yon Glykogen sind (GIERKE; J~UBARSCH) bzw. es nicht deponieren. Das kSnnte auch die Befunde erkl~ren, dab selbst im normalen Epithel die Basatsehichten frei yon PAS-positiven Substanzen sind. Die Be- deutung des Glykogens ist eng verbunden mit der Frage der biologischen ~Vertigkeit einer Zelle. Frfiher wurde die Meinung vertreten (BERT), dab Glykogenreichtum gleichbedeutend mit Stoffweehselsteigerung sei. LUBARSCg erbliekte darin gegens~tzlich gerade eine Tr~gheit des Stoffwechsels. Eine Zelle in Mitose bedarf bedeutender Energie, die in einem oxydativen Stoffwechsel verbraucht werden. Die in jfingster Zeit erhobenen elektronenmikroskopisehen Beflmde (TH ]~A ~) spreehen fiir

Fiir die (~berlassung des Sektionsmaterials bin ich dem Direk~or des Patho- logischen Instituts der UniversR~t Leipzig, Herrn Prof. Dr. HOLLE, ZU Dank vet - pflichtet.

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168 W. BEHREI~DT :

diese Meinung. In mitotischen Zellen findet man zahlreiche Mitochondrien. Ffir die Kernteilung ist die Neubildung yon Desoxyribonucleins~ure (DNS} notwendig. Die Syn~hese der DNS ist ]edocb an die Anwesenheit yon Ribose gebunden. Letztere kann aus Glucose bzw. aus Glykogen fiber den Pentosephosphatcyelus bereitgestellt werden. Damit wird ersichtlich, dab eine in Teilung begriffene Zelle und erst eine sich sehr rasch teilende Zelle, nicht in die Lage kommt, Glykogen zu speichern. Dagegen wird eine Zelle mit trggerem Stoffwechsel und langsamerer Waehstumstendenz Glykogen ablagern. Solche Zellen weisen im Elek- tronenmikroskop auch weniger Mitochondrien auf, als die in Mitose befindliehen.

Wenn das so ist, so mfiflte ein Careinom, welches aus sehr glykogen- reichen Zellen aufgebaut ist, langsamer wachsen, als ein anderes mit glykogenarmen Zellen. Demzufolge mfiSte die Prognose fiir das erstere besser sein. Die in unserem Untersuehungsgut enthaltenen 79 Larynx- earcinome wurdcn daraufhin - - natfirlich unter Ber~icksichtigung ihrer Ausdehnung -- untersucht und das Schicksal der Patienten fiber 5 Jahre verfolgt. Eine Andauung mit Amylase war uns aus teehnischen Grfinden leider nicht m6glich. Eine Berficksichtigung der Ausdehnung der Tumors zum Zeitpunkt der Untersuchung ist deswegen unumg~nglich, da die Prognose eines, wenn auch langsam waehsenden Tumors, im Stadium Oeser IV schlechter sein wird, als bei einem schnellwachsenden und sich noch im Anfangsstadium befindlichen Careinom. Die Lokalisation der Tumoren war 45mal das Stlmmband, 18mal Taschenband, 15mal Epi- glottis und einmal ~ul~erer Kehlkopf. In folgenden Untersuehungen wird das Material noch vergr6f3ert werden. ])as 1V[aterial fiir die Tumoren wurde dureh Probeexcision gewonnen, nach Formalinfixierung wurden die Schnitte mit Hiimatoxylin-Eosin, nach van Gieson und mit der PAS- Reaktion gefiirbt.

Besehreibung der Befunde Die Darstellung yon PAS-positiven Substanzen im normalen Stimmband und

in gutartigen Stimmbandtumoren kann kurz geraint werden, da die Ergebnisse denen yon F. B~Av~-FALcO erhobenen entsprechen. Besondere Erwi~hnung soll der Nachweis einer Basalmembran erfahren, die die Begrenzung des Epithels zum subepithelialen Gewebe darstellt. Entsprechend ihrem Gehalt au sauren !Yfucopoly- sacchariden ist die PAS-Reaktion positiv, wie die Grundsubstanz (die Proteine als weitere Bausteine der Grundsubstanz werden dutch die McManus-Reaktiou nicht miterfaBt). Die oberhalb der Basalmembran gelegenen Epithelschichten sind frei yon PAS-positiven Substanzen. Dagegen treten diese in den oberfl~chlich gelegenen Schichten reichlich auf. Besteht dazu noch eine Parakeratose, so ist die l~eaktion in dieser gleichartig. Entsprechend dem normalen, niehtverbreiterten Epithel sind die Befunde an den Polypen, Fibroepitheliomen und t)apillomen. Auch bier zeigt sich keine Reaktion in den Epithelsehiehten, die oberhalb der Basalmembran liegen, wi~hrend letztere und auch die ~uBeren Epithelsehiehten, sich deutlieh an- f~rben. Auch bei Leukoplakien und zwei weiteren F/~llen yon ~orbus Bowen kann

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die Basalmembran noch nachgewiesen werden. Bei den Papillomen findet sich im Gegensatz zum normalen Epithel ein rein quantitativer Unterschied, was durch die erhShte Mehrsehiehtigkeit des Epithels bedingt ist. Die Verteitung der sauren Mucopolysaccharide geht aber nach dem gleichen Prinzip. Zwisehen juvenilen Papillomen und denen von Erwachsenen kormten in Verteilung, Anordnung und Quantit~t der PAS-positiven Substanzen keine Unterschiede erkannt werden. Bei den F~llen, die einem lVforbus Bowen entsprechen, war die gleiehm~ti~ige s~reifen- artige Verteilung der Epithelien mit der entsprechendcn PAS-Reaktion nicht mehr fiberall nachweisbar. Die ffir das histologische Bild charakteristischen Monstre- zellen enthalten allerdings stets PAS-positive Anteilc. Eine Basalmembran konnte nur teilweise beobachtct werden. Daraus wird erneut ersiehtlich, dab der Morbus Bowen nieht mit den gutar~igen Neubildungen, wie Polypen, Papillomen und Fibroepitheliomen auf cine Stufe gestellt werden kann.

Beim Plattenepithetearcinom l~f]t sich eine Basatmembran nicht mehr im Zusammenhang finden. Besonders ist die Aufl6sung derselben an solchen Stellen zu beobachten, and denen sich der t~bergang vom normalen Epithel in das Rand- gebiet des Tumors und dann zum Geschwulstgewebe vollzieht. Hier kann ein direkter und pl6tzlicher Abbruch der Basalmembran beobachtet werden. Die Ver- /~nderungen der Grundsubstanz sind ebenfalls yon F. BRAUI~-~ALCO ausfiihrlich beschrieben worden. Da unsere Befunde hierzu nichts Neues bieten, wird auf eine weitere Beschreibung verziehtet. Der Gehalt an Zellen mit PAS-positiven Sub- stanzen bzw. an Glykogen ist unterschiedlich. In manehen Tumoren trifft man sehr viele positive Zellen an, in anderen fast gar keine. Auch kann in einem gleiehen Tumor die Verteilung unterschiedlieh sein. Zur besseren Einordnung und L~ber- sicht stellten wir entsprechend der Anzahl der PAS-positiven Zellen folgende vier Gruppen auf:

A. Die Geschwulst enth/~lt iiberwiegend glykogenhaltige Zellen; B. Die Geschwulst enth~lt zu gleichen Teilen glykogenhaltige und -freie Zellen ; C. Die Geschwulst enthMt nur vereinzelt glykogenhaltige Zellen; D. Die Geschwulst ist frei yon glykogenhaltigen Zellen.

F/ir die Festlegung der Ausdehnung des Tumors wurde die bekannte Stadien- einteilung nach OES]~R benutzt. Von unseren 79 Patienten leben nach 5 Jahren noch 40. Diese boten bei Beginn der Behandlung folgende Befunde:

20mal Oeser I, 16mal Oeser II und 4real Oeser III.

4Jahre nach Diagnosestellung und Behandlung lebten noch 44 Patienten, nach 3 Jahren 49, nach 2 Jahren 58. Im 1. gahr waren 17 Patienten verstorben. ~ber das Schicksal yon vier weiteren konnte niehts mehr erfahren werden, da sie nach unbekannt verzogen waren. Im 1. gahr starben s/~mtliche nieht mehr be- handlungsf/~hige Tumortr/~ger, nur 1 Patient starb mit einem Carcinom im Stadium Oeser I naeh einer Hirnmassenblutung. Die Therapie bestand entsprechend der Ausdehnung des Tumors in chirurgiseher bzw. radiologiseher Behandtung und wurde naeh den heute gfiltigen Grunds~tzen durchgefiihrt, darf daher Ms radikal angesehen wcrden. Schliel3en wit die 4 Patienten, bei denen katamnestische Er- hebungen nicht mehr m6glich waren, yon der weiteren Untersuchung aus, so zeigt sich an den bleibenden 75 Tumoren in bezug auf den Glykogengehalt unter Zu- grundelegung des obigen Schemas folgende Verteilung:

A. 26 F~lle; B. 6 FMle; C. 21 FMle; D. 22 F/~lle.

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170 W. 13EtIRENDT :

Eine Ftinfjahresheilung erlebten 40Patienten = 53,3~ davon entfallen auf Gralppe A 17, auf Gruppe B 6, auf Gruppe C 7 und auf Gruppe D 10 Patienten. Die 4 Patienten, die bei Beginn der Behandlung den fortgeschrittensten Tumor- befall aufwiesen (Oeser III) gehSren allc in die Gruppe A. Tumoren der Gruppe D entsprachen nur zweimal einem Oeser II, die iibrigen 8 befanden sich im Stadium Oeser I. Gruppe I3 und C als !3bergaag teilen sich gemeiasam auf: 6mal 0eser II, 7real OescrI. Gruppe A enthMt aul]er den hereits erwghuten 4 Fi~llen Oeser I t i 8mal Oeser I I und nur 5mal Oeser I. Die Lokalisation der geheilten Tumoren war 27 mal Stimmband, 10real Taschenband und 3mal Epiglottis.

Auf Abbildungen wird bewuftt verzichtet, dg in der Schwarz-WeifLTechnik keine ausreichenden Kontraste entstehen und ~uch das Bild des Pl,~ttenepithel- c~rcinoms keine Neuigkeit bietet.

Diskussion

Untersuehungen fiber den Glykogengehalt guter und b6sartiger Tumoren liegen sehon sehr lange vor. Desgleiehen aueh die Beob- aehtung, dab die in einer Gesehwulst vorhandene Menge in einem ge- wissen VerhSltnis zur biologisehen ~rertigkeit bzw. zur Waehstums- tendenz der Neubildung steht (BEIvr; BRAULT; GII~RKE; LUBARSCtI). Wenn aueh der histologische Nachweis im Gegensatz zu heute ungcnauer und m/ihsamer war, haben die Befunde yon ~-IERKE und aueh yon LUBARSCIt noch volle Gtiltigkeit. Dagegen differierte damals die Auffassung fiber die Bedeutung des Glykogens. So beurteilt BmtULT die Malignit/it einer Geschwulst nach der Mcnge des G[ykogens und behauptet , dal3 es in gutartigen Geschwiilsten vSllig fehle. Er ver- t r i t t in diesem Zusammenhang die Meinung, dic sich aus seincn Beob- achtungen aueh ableiten und verstehen l'5ftt, (tab die Aktivit/it einer Zelle eine Glykogenvermehrung voraussetzt. Bereits Bm~T widerlegt diese Aufi~ssung und beschreibt auch Glykogen in gutartigen Neoplas- men. Die kleinen, eben beginnenden Tumoren sollen glykogen/~rmer sein als die schon l~nger bestehenden. Das umgebende Gewebe maligner Ge- schwiilste wird auch als glykogenhaltiger als normalerweise erkannt. LI3BARSCH untersucht fast alle, bei Menschen vorkommende Geschwfilste. So findet er unter den Sarkomen 50,7 ~ glykogenhaltige. Bei den Carei- nomen betr~gt der I-Iundertsatz 43,6~ . Unter den malignen epithelialen Geschwfilsten stehen d i e Plattenepithelcareinome mit 70,00/0 an der Spitze. Die Carcinome der Zunge ergaben stets eine positive Glykogen- reaktion, aueh die Tumoren der Wangensehleimhaut und des Larynx waren fiberwiegend positiv. Die neuesten Erkenntnisse mit ~ilfe des Elektronenmikroskopes best~tigen diese als klassisch zu bezeichnenden Untersuchungen. Der Nachweis des Glykogens im Liehtmikroskop kann auch mi t Hilfe der PAS-I~eaktion nur ein qualitativer sein, da durch die Alkoholeinwirkung ws der Bearbeitung des histologisehen Schnittes Verschiebungen innerhalb der Zelle auftreten. Bei der Konstanz

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des Fehlers ist das jedoch zu vernachlassigen. FASSK]~ u. MORGENROT~ konnCen an Carcinomen der l~undhShle zeigen, dab auch Beziehungen zwischen Reifegrad und Glykogengehalt bestehen.

So finden sie in gut differenzierten ICrebsen einen h6heren Glykogen- gehalt als in entdifferenzierten, wahrend die anaplastisehen Carcinome gar vSllig frei waren. Aul3erdem wird bestatigt, dab der Glykogengehalt innerhalb des gleichen Tumors stark wechseln kann. Vergleicht man hierzu submikroskopische Befunde (FAssKv. U. T~MANN), SO entspricht das Vorkommen yon intracellularen Glykogenen in der Mundschleimhaut vSllig dem im Liehtmikroskop nachgewiesenen. Der Nachweis gelingt nur in den oberflaehlich gelegenen Zellen, die Basalzellsehicht bleibt frei. Elektronenoptisch ist das Glykogen gleichma2ig im Plasma ver- teilt, manchmal finden sieh Glykogenester. Abweichungen treten bei den Untersuchungen an Plattenepitheleareinomen auf. Gemeinsam ist der verminderte oder feh]ende Nachweis von intraeeliularen Glykogenen in den Wachstumszonen der Geschwfilste. In den Abschnitten, die dem Stratum spinosum entsprechen, ist eine gleichmal~ige Glykogenverteilung auch dann naehweisbar, wenn sie im Lichtmikroskop fehlt. Die in grol~en Nestern wachsenden Careinome sind glykogenreicher als die klein- nestrigen.

Will man vom Glykogengehalt der Zelle auf ihre biologische Wertig- keit schlieBen, mul3 man die Anzahl der Mitochondrien mit ber/ick- sichtigen. Zellen mit einer gro[3en Anzahl Mitochondrien gelten als aktiv und haben wahrscheinlieh einen oxydativen Stoffweehsel. Im normalen Epithel, wie auch im Carcinom stehen l~tochondrienanzahl und Gly- kogenreichtum in einem umgekehrten Verhaltnis. Dadurch wird die An- sehauung bestatigt, dal3 die Ablagerung yon intracellularen Glykogenen nur dann eintritt, wenn die Wachstumsteudenz der Zelle nachlaBt, die Stoffwechselablaufe sich verlangsamen. In der Einleitung wurde bereits darauf hingewiesen, dal3 die f/Jr die Kernteflung erforderliehe Synthese der DNS ihre Energie fiber Ribose gewinnt, letztere aus Glykogen hervorgeht. Nach FASSK~ U. T~EMANN ist es mSglich, dal~ die Tumor- zelle die Mitochondrienanzahl nach dem Sauerstoffangebot reguliert, da es sieh um oxydative Stoffweehselvorgange handelt. Diese Ansicht wird dureh die Befuude gestfitzt, dal3 jene Zellen, die in der Nahe yon Gefal3en liegen, reieher an Mitochondrien sind als die entfernteren. Ein Tefl der Tumorzellen regulieren ihren Stoffweehsel glykolytisch. Der gteiehe 1V[eehanismus muB auch ffir die Keratohyalinbildung im Platten- epitheleareinom angenommen werden. ROTHMANN bestreitet dagegen, dab die Verhornung auf Grund einer aktiven Zelleistung zustande kommt. Er erbliekt darin die Folge yon nekrotischen Vorgangen.

Nach Kenntnis der elektronenoptisehen Befunde am Plattenepithel- eareinom (FAssKv, u. TH]~_nN) erscheint es gewagt, auf Grund lieht-

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172 W. BEHRENDT :

optischer Glykogennachweise Aussagen fiber die biologische Wertigkeit eines Tumors treffen zu wollen, um eine Prognosestellung vorzunehmen. Vorliiufig kann jedoch noch keine Erkl/irung gegeben werden, wie die unterschiedlichen Befunde in der Glykogenverteilung im Tumor zu- stande kommen. Da die submikroskopisehe Struktur der malignen Ge- schwfilste noch nieht in allen Einzelheiten aufgekl/irt ist, kann zu einem sp/iteren Zeitpunkt eine Erkl/~rung erwartet werden. Da bei allen Autoren, die mit dem Lichtmikroskop einen Glykogennaehweis durehffihrten, eine 1)bereinstimmung besteht, wird darin eine gewisse Berechtigung erblickt, die Ergebnisse doch zu verwerten. Man mug sich allerdings darfiber irn klaren sein, dab es sich dabei durchaus um Fehlerquellen bei der Bearbeitung des histologischen Schnittes handeln kann. Auch hier gilt wieder, was yon derKonstanz des Fehlers bereits gesagt wurde, zumal ]a kein quantitativer Nachweis der PAS-positiven Substanzen geffihrt werden soll.Wir glauben deshMb, an der am Anfang aufgestellten These festhalten zu d/irfen, dal] ein Tumor, in dem reichlich intra- cellul~res Glykogen gefunden wird, langsamer w~chst als eine Neu- bildung mit nur geringen oder gar fehlendem Glykogengehalt. Einzu- wenden w~re, dal3 bei Nichtpr/ifung der Amylaseandauung die nach- gewiesenen l~AS-positiven Substanzen nicht genau differenziert werden k5nnen, fiber den Glykogengehalt daher keine bindenden Aussagen ge- troffen werden k6nnen. Auch hier gilt, dal] es sich um qualitative Nach- weise handelt und unsere Befunde mit denen der Voruntersucher im Einklang stehen. Es ist uns bewuBt, dal? bei der relativen Kleinheit des vorliegenden materials keine bindende Aussage zu erwarten ist und eine statistische Sieherung noeh fehlt. I)ureh konsequente Weiterffihrung der Untersuehungen und Vergr61lerung des Materials ~ r d diese jedoeh noch zu treffen sein. Wertvoll ist, dall dutch relative Einfachheit der teeh- nischen I)urchfiihrung der ~r diese auch, falls sich die iVIethode bew~hrt, als Routineuntersuchung in Anwendung kommen k6nnte. Selbstverst~ndtich ist fiir die Prognosestetlung stets die Aus- dehnung des Tumors mitenthalten. Eine vSllige l~bereinstimmung zwischen der l~berlebensdauer unserer Fiille mit der histologischen I)iffe- renzierung besteht nicht, wie wir aueh nieht best/itigen k6nnen, dall ein histologisch entdifferenzierter Tumor in ]edem Falle auch glykogen- haltige Substanzen vermissen l~llt. Obwohl in der fiberwiegenden ~ehr- zald der F~ille eine l~bereinstimmung besteht, haben wit entdifferenzierte Pflasterzellkrebse gefunden mit hSherem intracelluli~rem Glykogengehalt als andero Tumoren, die einen gut differenzierten Eindruck machten. Vielleieht liegt hier aueh eine der Ursachen, weshalb die ,,5laligno- gramme" keine endgfiltige Aussagekraft besitzen. Es geniigt also nicht, den strukturm/illigen Charakter der Neubildung ffir die Beurteflung zu verwerten, da dieser keinen endgiiltigen Eindruek fiber das biologisehe

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Versuch einer Prognosestellung fiir das Kehlkopfcarcinom 173

Verhalten der Geschwulst vermittelt, t{ier miissen die histochemisehen Priifungen mit zu Hilfe genommen werden, wobei der Nachweis yon PAS-positiven Substanzen nur ein kleiner Anteil seia kann. In den verhornenden Plattenepithelearcinomen sahen wir in zahlreichen Horn- perlen eine Anreieherung yon PAS-positiven Substanzen, manche da- gegen waren frei. Das spricht gegen die Ansicht ROTrIMA~S, die Ver- hornung sei Folge einer Nekrose. Vietmehr mul3 man annehmen, dal3 ffir die Bildung des Keratohyalins eine aktive Leistung der Zelle er- forderlich ist. Die Energie hierfiir wird wahrscheinlieh gleiehfalls glyko- lytiseh gewonnen.

Die Frage, ob der Glykogenreichtum beim Plattenepithelcareinom im Zusammenhang zur Strahlensensibilitat steht, soll in weiteren Unter- suchungen ebenfalls erSrtert werden. Es besteht dabei allerdings die Schwierigkeit, die Beurteflung eines nur kleinen Ausschnittes der Ge- sehwulst vornehmen zu kSnnen. Damit kSnnto der Vorwurf gemaeht werden, der natiirlich berechtigt ist, wenn man sich an die Befunde des wechselnden Glykogengehaltes erinnert, dal3 eine genaue Kenntnis des Gesamtglykogengehaltes der Geschwulst nieht immer erzielt werden kann. Dieser Vorwurf kann aueh fiir das vorliegende Material zutreffen. Untersuchungen an totalexstirpierten KehlkSpfen werden zeigen, ob Unterschiede im speziellen Falle des Larynxcarcinomes tats/ichlich so eklatant sind. Die Aufarbeitung der Tumoren naeh diesen Gesichtspunkten wird noch erfolgen. Betrachten wir unsere Ergebnisse, so finden wir, dal3 die am weitesten fortgeschrittenen Carcinome, die jedoch trotzdem eine Fiinfjahresheilung erreiehten, sehr reich an intracelluli~ren Glykogenen waren. Die glykogenarmen Geschwfilste, denen man also eine hShere Waehstumstendenz unterstellen miil3te, erreichen zwar aueh die Ffinf- jahresgrenze, waren jedoch bereits yon vornherein ihrem Ausdehnungs- stadium zufolge, prognostiseh giinstiger. Sinn dieser Mitteilung soll es sein, an dem vorliegenden Material einmal die MSglichkeiten zu zeigen, die in vieler Hinsieht bestehen und vielleicht in der Lage sein werden, eine bessere Kenntnis yon Wachstumsform und -geschwindigkeit, biolo- gischer Wertigkeit, Strahlensensibilitiit und Heilungschancen durch chirurgische Behandlung zu vermitteln, um dadureh eine Prognose- stellung zuzulassen.

Zusammeniassung An normalen Stimmb~ndern, Polypen sowie gut - und bSsartigen

epithelialen Kehlkopfgeschwiilsten wird der Gehalt an PAS-positiven Substanzen gepriift, die Befunde werden kurz aufgezeigt. Ausgehend v o n d e r Tatsache, dal3 der Zellstoffwechsel und damit die Wachstums- tendenz einer Zelle mit ihrem Glykogengehalt in einem direkten Ver- h~ltnis stehen, wird die These entwiekelt, dal~ Carcinome mit reichlich

Arch. 0hr.- , ~Tas.-, u, R'ehlk.-Heilk., Bd, 184 12

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1 7 4 W . B E I t R E N D T :

in t raee l lu l i i ren Glykogenen langsamer wachsen und d a m i t eine bessere Prognose haben als die Geschwfilste, in denen der Glykogennachweis n ich t oder nur in ger ingerem Ausma~ gellngt . A n 79 La rynxca re inomen werden ka t amnes t i s che Unte rsuchungen durchgeff ihrt . Es kSnnen zwar Hinweise gefunden werden, die die obens tehenden A n n a h m e n best~t igen und zu wei teren Unte rsuchungen ermut igen. F i i r eine endgfilt ige s ta t i - s t ische Sicherung is t das Mater ia l noch zu klein. Wei ter f f ihrung und Ausb~u der Unte r suchungen sind vorgesehen.

Li te ra tur

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