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Verleihung der Förderpreise im Akademischen Jahr 2004/2005 Preisstifter und Portraits der Preisträger

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Verleihungder Förderpreise

im Akademischen Jahr

2004/2005

Preisstifter und Portraits der Preisträger

Wir bitten um Verständnis dafür, dass imRahmen dieser Broschüre eine umfassendeWürdigung der ausgezeichneten Leistungen nicht erfolgen kann. Nähere Informationen über die Preisträgerinnen und Preisträger

sowie ihre Arbeiten erhalten Sie unter0541-969 4240, Dr. H.-J. Unverferth.

Herausgeber: Der Präsident der Universität Osnabrück

Redaktion: Oliver Schmidt, Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: Privat; Elena Scholz, Stabsstelle fürPresse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung: Bruno Rothe, Georgsmarienhütte

Druck: Grote Druck, Bad Iburg

Auflage: 500 Exemplare

Stand: Januar 2005

Inhaltsverzeichnis

Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger Vorwort S. 8Präsident der

Universität Osnabrück

Preisträger Preisstifter und Überreichende

Claudia Oliva Castaneda Deutscher Akademischer S. 9Austauschdienst (DAAD)Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger

Irina Weisgerber Gesellschaft der Freunde und S. 10Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Osnabrück e.V.(GFFW)Vorsitzender Prof. Dr. Bodo Rieger

Corinna Hanke Rotary Club Osnabrück, S. 11185. DistrictPräsident Dipl.-Ing. Gert Reimer

Torsten Jansen Wilhelm Karmann GmbH, S. 12OsnabrückMitglied der Geschäftsführung,Dr. Hans-Joachim Emmelmann

Siegrun Seidel Buchhandlung Jonscher, Osnabrück S. 13Geschäftsführer Manfred Jonscher

Dr. Kathrin Wrobel Herrenteichslaischaft Osnabrück S. 14Sparkassendirektor a. D.Detlef Wulfetange

Dr. Anne Faber Bildungsvereinigung Arbeit S. 15und Leben Niedersachsen e.V.GeschäftsführerHeiko Schlatermund

Henrik Strahl Felix Schoeller Holding, Osnabrück S. 16Werksleiter Reinhard Etzel

Mona Hakimi Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock S. 18Stephanie Kohsiek Ehrensenatorin

Barbara Kruse Maria-Theresia PiepenbrockAntje Nöhren

Stephan Klose Coca-Cola Erfrischungsgetränke S. 21Dr. Petra Wulbusch Prof. Dr. Beate Schücking,

Universitäts-Vizepräsidentinfür Forschung und Nachwuchsförderung

Igor Becker Deutsche Telekom, S. 23Niederlassung OsnabrückLeiter Geschäftskunden Center Osnabrück,Gerd Janneck

Marion Hoppen Europa-Förderpreis, gestiftet von S. 24Prof. Dr. Pöttering (MDEP)Prof. Dr. Roland Czada

Christoph Merschjann H. Rosen Engineering GmbH, Lingen S. 25Leiter Forschung und Entwicklung,Patrik Rosen

Liubov Khrenova Kreishandwerkerschaft Osnabrück S. 26Geschäftsführer Herbert Tiemann

Corinna Olnhoff Kirchenkreise der Evangelischen S. 27Kirche OsnabrückStudierendenpastorDieter Wackerbarth

Björn Kreimer Wirtschaftsverband S. 28Jan Steins Osnabrück e.V.

Konsul Gerd-Christian Titgemeyer

Manuela Menke Bistum Osnabrück S. 30Leiter Abteilung Schulen und Hochschulen,Dr.Winfried Verburg

Dr. Jürgen Clausen Verkehrsverein Stadt und Land S. 31Osnabrück e.V. (VVO)Prof. Dr. Beate Schücking,Universitäts-Vizepräsidentinfür Forschung und Nachwuchsförderung

Claudia Qualbrink b u w Unternehmensgruppe, S. 32Hülliye Zengin Osnabrück

Tanja Lührig,Geschäftsführungsassistenz

Silvia Ellermann „Die Etagen“, Osnabrück S. 34Geschäftsführender Gesellschafter Andreas Rodefeld

Dr. Evlalia Eleftheriadou Rotary Club Osnabrück-Nord S. 35Präsident Norbert Brodersen

Sebastian Bitzer Intevation GmbH S. 36Ingo Forst Geschäftsführer Jan-Oliver Wagner

Robert FreundHarjo Korte

Stephan Weller

Saskia Kathi Nagel Homann GmbH & Co. KG S. 37Marina Wall Geschäftsführer Finanzen und

Denis Wanke Administration, Dieter H. Bollweg

Andrea Holt MLP Finanzdienstleistungen AG, S. 40Jonas Poskowsky Geschäftsstelle Osnabrück II

Michael Szczesny GeschäftsstellenleiterStefan Torbrügge Sascha Joachim-Meyer

8

Prof. Dr. Claus Rollinger FörderpreisePräsident der

Universität Osnabrück Leistung und Engagement von Studierenden,Absolventen und Promovenden erfahren an der Universität Osnabrück besondere Anerkennung.

1985 lobte die Universitätsgesellschaft als erste universitätsnahe Einrichtung Preisefür besonders herausragende Promotions-leistungen aus.

Heute verfügt die Universität Osnabrück über eine in der Bundesrepublik wohl einmalige Palette von Förderpreisen, die der Vielfalt von Studien-, Forschungs- und Transferleistungen unserer Studierenden und Absolventen ebenso entspricht wie dem Fächerspektrum der Hochschule. So werden nicht nur Abschlussarbeiten und Dissertationenausgezeichnet, sondern auch besondere Leistungen während des Studiums, kreative Arbeiten mit Bezug zur regionalen Wirtschaft und innovative Existenzgründungen von Hochschulabsolventen.

Diese großartige Unterstützung durchzahlreiche private und institutionelle Preisstifter ist für die Universität Osnabrück Anerkennung und Verpflichtung zugleich. Sie verdeutlicht die Akzeptanz der Hochschule in der Region und bestärkt uns in unserem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung. Allen Preisstiftern sei an dieser Stelle sehr herzlich im Namen der Preisträger und der Universität gedankt.

Prof. Dr.-Ing. Claus RollingerPräsident

DeutscherAkademischer

Austauschdienst(DAAD)

Das Thema ihrer Magisterarbeit lautet„Geschlecht und Migration – Internationale(Arbeits-)Migration von Frauen und ihre wis-senschaftliche Rezeption aus einer kritischenfeministischen Perspektive“. Bewertet wurdediese Untersuchung mit der Note 1,0. Und wasdie Migration betrifft, weiß Claudia OlivaCastaneda wovon sie spricht: 1973 wurde sie inGuatemala geboren und studierte dort Politik-wissenschaft und Internationale Beziehungen.„Weil die deutschen Universitäten einen gutenRuf haben und ich hier als Frau in nicht so engenhierarchischen Strukturen lernen und lebenkann, kam ich 1997 nach Deutschland.“ An derUniversität Osnabrück schloss sie vor kurzemihr Studium mit besagter Magisterarbeit ab. Undnahtlos geht es weiter: Seit kurzem arbeitet die31-Jährige an ihrer Promotion im FachSoziologie. Deutschland hat ihr also Glückgebracht.Was auch für das Private gilt: Voreinem Jahr hat sie geheiratet – ihren Ehemannlernte sie während des Studiums kennen.

9

Förderpreis 2004für ausländische Studierende

Auszeichnung für besondereakademische Leistungen und

bemerkenswertes soziales,gesellschaftliches und hoch-

schulinternes Engagement alsausländische Studentin

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. György Széll(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

Der DAAD-Förderpreis fürausländische Studierende wird

seit 1995 vergeben.

Preisträgerin

Claudia OlivaCastaneda

Gesellschaft derFreunde und Förderer

des FachbereichsWirtschaftswissen-

schaften derUniversität Osnabrück

e.V. (GFFW)

GFFW-Förderpreis 2004für herausragende wirtschaftswissenschaftlicheArbeiten mit Praxisbezug

Preisträgerin

IrinaWeisgerber

Irina Weisgerber wurde 1978 in der russischenStadt Karaganda, im heutigen Kasachstan gebo-ren. Mit zehn Jahren kam sie nach Deutschland.Eine Umstellung? „Schon. Allein deshalb, weilich überhaupt kein Deutsch konnte. Aber ichwar ja relativ jung.“ Und die rascheEingewöhnung hat funktioniert. Heute sprichtdie 26-Jährige ohne Akzent. Nach dem Abitur1998 begann sie an der Universität Osnabrückein Studium der Betriebswirtschaftslehre, dassie vor kurzem mit hervorragenden Notenabschloss. Für diese Leistungen erhält sie nuneine Auszeichnung. Seit dem 1. November 2004ist sie in dem Steuerberatungs- und Wirt-schaftsprüfungsunternehmen Pricewater-houseCoopers tätig. Langfristig möchte IrinaWeisgerber als Steuerberaterin arbeiten. Aberwarum überhaupt die Wirtschaft? „In der 12. Klasse stellten sich verschiedene Fächerder Uni vor, und die Wirtschaftswissenschaf-ten haben mich einfach am meisten interes-siert.“ Was sich bis heute nicht geändert hat.

Auszeichnung für die Diplom-arbeit „Die Besteuerung

deutscher Direktinvestitionenin Russland“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Michael Wosnitza (Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften)

Der Förderpreis derGesellschaft der Freunde und

Förderer des FachbereichsWirtschaftswissenschaften der

Universität Osnabrück e.V.(GFFW) wurde erstmals

1990 verliehen.

10

Rotary ClubOsnabrück,

185. District

Auszeichnung für dieHausarbeit im Rahmen des

Ersten Staatsexamens für dasLehramt an Gymnasien

„Die Umweltproblematik derdeutschen Kaliindustrie unterbesonderer Berücksichtigung

ihrer Rückstandhalden,dargestellt an ausgewählten

Beispielen“

Preisträgerin auf Vorschlag von Apl. Prof. Dr.Walter Lükenga

(FachbereichKultur- und

Geowissenschaften)

Der Förderpreis des RotaryClubs Osnabrück, 185. District,

wird seit 1991 vergeben.

Bereits während der Schulzeit konnte CorinnaHanke Auslandserfahrungen sammeln. So ver-brachte die Gehrdenerin ein Jahr in Cambridge,wo sie ihre landeskundlichen sowie ihre Sprach-kenntnisse erweiterte. Eine Erfahrung, die siegeprägt und ihre Liebe zu Großbritannien nochverstärkt habe, wie sie meint. Zum Winterse-mester 1994/1995 begann sie ihr Studium derFächer Englisch und Geographie an der Universi-tät Osnabrück. Dabei kamen ihr die Erfahrungendes Cambridge-Aufenthaltes zugute. ZahlreichePraktika, wie bei der Continental GummiwerkeAG und des Gymnasiums Goetheschule in Han-nover, runden die Biographie der heute 30-Jäh-rigen ab. Mit einem Förderpreis ausgezeichnetwird ihre Staatsexamensarbeit zum Thema Um-weltproblematik der deutschen Kaliindustrie.Dabei arbeitete Corinna Hanke eng mit Halden-betreibern zusammen und verbrachte sogar einige Zeit „unter Tage“. Als nächstes kommtdas Referendariat. Sollen später weitere Aus-landsaufenthalte folgen? „Dafür wäre ich offen.“

Preisträgerin

Corinna Hanke

Förderpreis 2004für vorsorgenden und vorausschauendenUmweltschutz

11

Wilhelm KarmannGmbH

Preisträger

Torsten Jansen

Wie lässt sich der Produktentstehungsprozesseines Unternehmens der Nutzfahrzeugindustriemit Hilfe eines speziell an die individuellen Be-dürfnisse angepassten Software-Tools verbes-sern? Mit dieser, zugegebenermaßen hieretwas vereinfacht ausgedrückten Frage hat sichTorsten Jansen in seiner Diplomarbeit beschäf-tigt. Von 1997 bis 2004 studierte der gebürtigeMeppener an der Universität Osnabrück. Undneben dem Besuch von Seminaren,Vorlesungensowie dem Scheinerwerb hat er unter ande-rem zahlreiche Praktika absolviert. Darüberhinaus war er für mehrere Jahre am FachgebietBWL/Produktions-Management und Wirt-schaftsinformatik als Tutor und studentischeHilfskraft tätig. Seit seinem Abschluss mit derTraumnote 1,7 als Diplom-Kaufmann mitStudienrichtung Wirtschaftsinformatik arbeiteter als kaufmännischer Mitarbeiter in der IT-Abteilung der Werner Egerland Automobil-logistik GmbH und Co. KG in Osnabrück.

Karmann-Innovationspreis 2004für herausragende Arbeiten mit besondererBedeutung für mittelständische Unternehmen

Auszeichnung fürdie Diplomarbeit „Konzeption

und Implementierung einesSoftware-Tools zur Steuerung

und Überwachung derProduktentstehung in einem

Unternehmen derNutzfahrzeugindustrie“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr.Thomas Witte(Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften)

Der Förderpreis derWilhelm Karmann GmbHwird seit 1991 verliehen.

12

BuchhandlungJonscher

Preisträgerin

Siegrun Seidel

Ihre Examensarbeit schrieb Siegrun Seidel überdie „Comedian Harmonists“. Dabei ging es ihrbesonders um die Entstehung, die Blütezeit unddas jähe Ende des bekannten Gesangsensemblesvor und während des Nationalsozialismus. Zu-dem beschäftigte sich die 25-Jährige mit zahl-reichen ihrer Arrangements. Für diese Unter-suchung erhält sie den von der BuchhandlungManfred Jonscher gestifteten Preis. Von 2000bis 2004 studierte die gebürtige KoblenzerinMusik und Biologie an der Universität Osna-brück. Darüber hinaus engagierte sie sich vorallem in der Big-Band sowie im Saxophon-Quartett. Und das Thema der Examensarbeitweist bereits den Weg zum nächsten Ziel:Geplant ist eine Promotion über die Musik inden Filmen des „Comedian Harmonists“-Regisseurs Joseph Vilsmaier. „Die Filme, die ichbereits von Vilsmaier kenne, haben mich beein-druckt.“ Später soll auf alle Fälle erst einmaldas Referendariat folgen, was dann kommt, istnoch offen.

Jonscher Förderpreis 2004für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Musikwissenschaft

Auszeichnung fürherausragende Leistungen

im Hauptstudium

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Hans-ChristianSchmidt-Banse

(Fachbereich Erziehungs- undKulturwissenschaften)

Der Förderpreis derBuchhandlung Jonscher wird

seit 1992 alternierend auf denGebieten der Philosophie und

der Musik vergeben.

13

HerrenteichslaischaftOsnabrück

Preisträgerin

Dr. KathrinWrobel

In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mitder Einführung des Code Civil und des franzö-sischen Rechts- und Verwaltungssystems in denbesetzten deutschen Gebieten während dernapoleonischen Eroberungskriege. EineUntersuchung, für welche die 31-Jährige nunmit einem Förderpreis ausgezeichnet wird.Dabei ist für die Juristin nicht allein die rechts-wissenschaftliche Theorie interessant, sondernebenfalls die praktische Anwendung.Von 1994bis 1998 studierte sie an der UniversitätOsnabrück, nach ihrem Ersten JuristischenStaatsexamen folgte das Referendariat undanschließend die freie Mitarbeit als Anwalts-assessorin in einer Osnabrücker Sozietät. Vorkurzem fügte sie ihrer beeindruckenden Vitanoch einen Magistertitel im Wirtschaftsstraf-recht hinzu. Heute ist sie als selbständige An-wältin in Verden an der Aller tätig. Sind weitereKarriereschritte geplant? „Ich würde michgerne in der Politik engagieren“, erzähltKathrin Wrobel.

Kultur- und RechtsgeschichtlicherFörderpreis 2004 für herausragende wissenschaftliche Arbeitenauf dem Gebiet der Kultur- undRechtsgeschichte des Osnabrücker Raumes

Auszeichnung für diePromotion „Von Tribunalen,

Friedensrichtern und Maires.Gerichtsverfassung,

Rechtsprechung undVerwaltungsorganisation des

Königreichs Westphalen unterbesonderer Berücksichtigung

Osnabrücks“

Preisträgerin auf Vorschlag von

Prof. Dr.Wulf Eckart Voß(Fachbereich

Rechtswissenschaften)

Der Förderpreis derHerrenteichslaischaft Osnabrück

wird seit 1993 verliehen.

14

BildungsvereinigungArbeit und Leben

Niedersachsen e.V.

Preisträgerin

Dr. Anne Faber

Wie entwickelt sich die europäischeIntegration? Diese Frage hat Dr.Anne Faberbereits während der Schulzeit interessiert.Was lag da näher als nach dem Abitur 1992Europäische Studien an der UniversitätOsnabrück zu studieren. „Gerade die Vielfaltund Interdisziplinarität dieses Programmshaben mich fasziniert“, erzählt die gebürtigeBöblingerin.Während dieser Ausbildung bekamsie das nötige Rüstzeug für eine Dissertation,die, hervorragend benotet, nun mit einemFörderpreis ausgezeichnet wird. Und wer sichmit Europa auseinandersetzt, sollte Europakennen: Ein einjähriger Studienaufenthalt inBelfast sowie ein Praktikum beim General-sekretariat der Europäischen Kommission inBrüssel prägen ebenfalls die Vita der 32-jährigenPolitologin. Zurzeit arbeitet sie als Lehrkraft ander Universität, doch ihre Ziele gehen weiter,auch geographisch: „Am liebsten wäre mir eineTätigkeit bei der Europäischen Union.“

Förderpreis „Arbeit und Leben“ 2004für herausragende Arbeiten aus demThemenbereich „Wandel der Arbeits- undLebensbedingungen der modernen Industrie-und Dienstleistungsgesellschaft“

Auszeichnung fürdie Dissertation

„Europäische Integration undpolitikwissenschaftliche

Theoriebildung. Die neu aufge-legte Debatte zwischen

Neofunktionalismus undIntergouvernementalismus in

der Analyse“

Preisträgerin auf Vorschlag von

Apl. Prof. Dr. Klaus Busch(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

Der Förderpreis derBildungsvereinigung Arbeit undLeben Niedersachsen e.V. wird

seit 1993 verliehen.

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Felix SchoellerHolding

Felix Schoeller-Preis für Chemie 2004für herausragende Arbeiten aus dem Bereichder Chemie und angrenzenden Disziplinen

Preisträger

Henrik Strahl

Geboren wurde Henrik Strahl rund 2500Kilometer von Osnabrück entfernt. RichtungNordosten. Dort liegt die finnische StadtÄhtäri. 1997 machte er sein Abitur. Und gleichdie von ihm bereits häufig gehörte Frage vor-weg: Was verschlägt einen Finnen nachOsnabrück? „Ich wollte sofort nach dem AbiBiologie studieren, und das wäre in Finnlanderst später möglich gewesen. Da mein VaterDeutscher ist und ich deshalb die doppelteStaatsbürgerschaft habe, kam ich hierher.“ EineEntscheidung, die er nicht bereut hat. Der 26-Jährige bekommt nun einen Förderpreis fürseine Diplomarbeit, deren Titel für Nicht-biologen kaum auszusprechen ist. Darin geht esum ein Arcaebakterium. Diese Untersuchungwurde „Mit Auszeichnung“ benotet. BesteVoraussetzungen also für eine wissenschaftlicheBerufslaufbahn? Die Antwort kommt ohne zuzögern: „Jetzt bin ich Promotionsstudent undarbeite zum gleichen Thema. Eine akademischeKarriere ist mein Ziel.“

Auszeichnung für dieDiplomarbeit „Klonierung und

Charakterisierung deskdpFACcat3-Operons ausHalobacterium salinarum“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. Karlheinz Altendorf(Fachbereich

Biologie/Chemie)

Der Förderpreis derFelix Schoeller Holding

wird seit 1994 verliehen.

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Preisträgerin

Mona Hakimi

Physik: ein nüchternes, mathematisches Fach.Und die Kunst: kreativ und der Fantasie ver-pflichtet. Mona Hakimi hat beides studiert. Wiepasst es zusammen? „Kunst hat mich schonimmer interessiert, aber die strengenStudienregeln im Iran haben mir keinenFachwechsel von der Physik zur Kunst erlaubt.“Geboren 1977 in Teheran, begann Hakimi ihrKunststudium im Wintersemester 2001 in Os-nabrück. In der Malerei und der Fotografie lie-gen ihre besonderen Interessen. Ausgezeichnetwird sie nun für ihre Bilder, in denen sie sichmit der persischen Schrift auseinandergesetzthat. Dabei war für sie die persische Kalligrafieausschlaggebend. „Diese Schriftzeichen gebenmir unendliche Möglichkeiten für verschiedeneKompositionen.“ Als zweites Fach hat sichHakimi für Allgemeine Sprachwissenschaft ent-schieden. Nach dem Magister möchte die 27-Jährige zunächst ein Aufbaustudium an einer Kunstakademie machen und später alsfreischaffende Künstlerin arbeiten.

Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock

Piepenbrock-Förderpreis 2004für herausragende Studienleistungen auf dem Gebiet der Kunst

Auszeichnung für ihre Arbeiten

im Bereich Malerei

Preisträgerin auf Vorschlag von

Prof. Rainer Mordmüller(Fachbereich Kultur- und

Geowissenschaften)

Der Förderpreis derKulturstiftung Hartwig

Piepenbrock wird seit 1994 vergeben.

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Preisträgerin

StephanieKohsiek

Der Titel verheißt viel: „Das summendeParkhaus“ ist der Name einer Wandgestaltungdes Parkhauses im Marienhospital Osnabrück.Aufgabe war es, das Treppenhaus künstlerischneu zugestalten. Stephanie Kohsiek hatte mitihrer Kommilitonin Antje Nöhren die Idee:„Wir entschieden uns, jeweils deutsche undenglische Liedtexte als Vorlage zu nehmen unddiese graphisch umzusetzen.“ Eine Arbeit, dieden beiden Kunststudentinnen einen Preis be-scherte. Graphikdesign hat Stephanie Kohsiekbereits in der Schule interessiert. Nach demAbitur folgte ein einjähriges Praktikum in einerWerbeagentur. Dann begann sie ihr Studiumder Kunstgeschichte, Kunstpädagogik undGeschichte an der Universität Osnabrück, dasdie gebürtige Nordhornerin voraussichtlich imApril 2005 abschließen wird. Kreative Pläne fürdie Zukunft hat sie viele: „Vielleicht die Promo-tion, ein Volontariat im Museum oder etwas imgraphischen Bereich – am besten wäre eineKombination aus allem.“

Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock

Piepenbrock-Förderpreis 2004für herausragende Studienleistungen auf dem Gebiet der Kunst

Auszeichnung für ihre Arbeitenim Bereich Grafikdesign

Preisträgerin inauf Vorschlag von

Prof. Claude Wunschik(Fachbereich Kultur- und

Geowissenschaften)

Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock

Preisträgerin

Barbara Kruse

Zwei Jahre lang hat sich Barbara Kruse mitEngeln beschäftigt. Sie hat sich viele Gedankenüber die Darstellung und die Form gemachtund dann das künstlerisch ausgedrückt, was ihrzu dem Thema einfällt. Dabei kam ihr eineungewöhnliche Idee. Das Besondere an ihrenRadierungen, für die sie nun einen Förderpreiserhält: Ihre Engelsfiguren haben keine Hände. Esseien keine Putten, die sie dargestellt habe, son-dern Engel, die eigentlich etwas anderes aus-drücken, eher gefallene Engel, meint die gebürtigeMeppenerin. Seit 2000 studiert Barbara KruseKunstpädagogik an der Universität Osnabrück,im Sommer wird sie ihr Studium abschließen.Ziel ist es, später als Grundschullehrerin zuarbeiten. Zuvor hatte sie bereits begonnen, Jurazu studieren, doch erst in der Kunst hat sie ihreigentliches Interessensgebiet gefunden. Dabeinutzt sie für ihre Arbeiten die verschiedenstenTechniken, auch da zeigt sich die 41-Jähre durch-aus kreativ. Bestes Beispiel hierfür: ihreEngelsfiguren ohne Hände oder Arme.

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Piepenbrock-Förderpreis 2004für herausragende Studienleistungen auf dem Gebiet der Kunst

Auszeichnung für ihre Arbeitenim Bereich Radierungen

Preisträgerin auf Vorschlag von Akademischer Rat Thomas

Rohrmann (Fachbereich Kultur-und Geowissenschaften)

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Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock

Preisträgerin

Antje Nöhren

Wohin das mal führen soll? Antje Nöhren istnoch auf der Suche. „Ich möchte gerne etwasmachen mit einem kunstwissenschaftlichen undeinem praktischen Anteil, vielleicht Fotografie“,sagt die 23-Jährige. Eines steht indes fest: Fürihre Arbeit „Das summende Parkhaus“, eineWandgestaltung im Marienhospital, bekommtsie nun zusammen mit Stephanie Kohsiek einenFörderpreis. Doch zurück zum Anfang. Seit demWintersemester 2003/2004 studiert die gebür-tige Bremerin Kunstpädagogik an der UniversitätOsnabrück. Ihr zweites Fach ist – wen wundert’s– Kunstgeschichte. „Künstlerische Kreativitätund die Geschichte der Kunst: das ist in derKombination für mich perfekt.“ Und noch wei-ter zurück: Bereits in der Schule interessiertesie Kunst am meisten. Kurz vor dem Abiturabsolvierte die Schülerin ein Praktikum in einerWerbedesign-Firma. Demnächst steht nun dieZwischenprüfung an. Und später? Wie gesagt:Antje Nöhren ist noch auf der Suche – aberzuversichtlich, das Richtige zu finden.

Piepenbrock-Förderpreis 2004für herausragende Studienleistungen auf dem Gebiet der Kunst

Auszeichnung für ihre Arbeitenim Bereich Grafikdesign

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Claude Wunschik(Fachbereich Kultur- und

Geowissenschaften)

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Preisträger

Stephan Klose

Stephan Klose stammt gebürtig aus Haselünneim Emsland. Soziologie und Psychologie warenbereits auf dem Gymnasium seine favorisiertenFächer. Da lag die Entscheidung für eine Hoch-schulausbildung nicht fern. Im Wintersemester1995 begann er sein Studium der Sozialwissen-schaften an der Universität Osnabrück.Für seine Diplomarbeit, die mit der Note 0,7(„Mit Auszeichnung“) bewertet wurde,bekommt er nun einen Förderpreis. Und auchbei dieser Untersuchung ist er seinen Interes-sen treu geblieben, erklärt der 30-Jährige. Undso ganz nebenbei hat Stephan Klose als Dozentbei der Stiftung „Bildung und Handwerk“ gear-beitet, eine Tätigkeit, die er zurzeit weiterführt.Da kommt also beides bereits zusammen,Lehre und Forschung.Was indes schon in einebestimmte Richtung weist: „Eine wissenschaftli-che Karriere wäre eine Möglichkeit.“ Zunächstaber lockt die Promotion und die Arbeit alsfreier Autor und Wissenschaftler.

Coca-ColaErfrischungsgetränke

Förderpreis 2004für herausragende Arbeiten aus den Themenbereichen Freizeit,Sport, Lebensstile,Wertewandel

Auszeichnung für dieDiplomarbeit „Mimesis und

Gesellschaft: Über die Funktionder Nachahmung des Sozialen

und die dadurch bedingteEinflussnahme auf die

Symbolfunktion des modernenSports“

Preisträger auf Vorschlag von

Apl. Prof. Dr. CarstenKlingemann und Prof. Dr. Claus

Rolshausen(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

Der Förderpreis der Coca-Cola Erfrischungs-getränke AG, Osnabrück,

wurde erstmals im Jahr 2000vergeben

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Coca-ColaErfrischungsgetränke

Auszeichnung für dieDissertation „Gehorsam, am

schönsten frei.Therese HubersBriefwechsel mit Emil von

Herder als Beitrag zumGeschlechterdiskurs um 1800“

Preisträgerin auf Vorschlag von Prof. em. Dr. Magdalene Heuser

(Fachbereich Sprach- undLiteraturwissenschaft)

Dr. Petra Wulbusch kennt Therese Hubergenau. Seit elf Jahren beschäftigt sie sich mitder Vita der berühmten Schriftstellerin, Redak-teurin und Briefschreiberin des beginnenden19. Jahrhunderts. Gibt es da noch Neues zuentdecken? „In der Forschungsstelle ThereseHuber bearbeiten wir über 4000 Briefe, diemeisten bislang ungedruckt. Da findet sichimmer etwas Neues“, erzählt die Literaturwis-senschaftlerin. Für ihre hervorragend bewertetePromotion über den Briefwechsel Hubers mitEmil von Herder bekommt die 36-Jährige nuneinen Förderpreis. Dabei hätte es ursprünglichin eine andere Richtung gehen sollen: 1987begann die gebürtige Mellerin ihr Studium, da-mals noch mit dem ersten Hauptfach Geschich-te. Auch wenn sie sich nun für die Literaturge-schichte und Editionswissenschaft entschiedenhat, kamen ihr die historischen Kenntnisse zuGute. Elf Jahre Therese Huber – und nun? „Seitkurzem bin ich Mitherausgeberin der Brief-edition, das ist genau das Richtige für mich.“

Förderpreis 2004für herausragende Arbeiten aus den Themenbereichen Freizeit,Sport, Lebensstile,Wertewandel

Preisträgerin

Dr. PetraWulbusch

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Deutsche Telekom,Niederlassung

Osnabrück

Preisträger

Igor Becker

Dem Sport und der Wirtschaftswissenschaftgilt Igor Beckers ganze Leidenschaft. Und wennvon Sport die Rede ist, meinen wir Fußball.Sowohl als Spieler wie auch als Trainer hat der33-Jährige bereits Erfahrungen in seiner HeimatKasachstan gesammelt. Und wie gesagt, hinzukommt die Wirtschaftswissenschaft.Von 1997bis 2003 studierte er BWL an der UniversitätOsnabrück. Seine Schwerpunkte lagen dabei inProduktionsmanagement und Wirtschafts-informatik sowie Management-Support undWirtschaftsinformatik. Ausgezeichnet wirdseine Diplomarbeit. Unter dem etwas sperri-gen Titel „Entwicklung und Implementierungeiner Heuristik zur Verschnittplanung in einemUnternehmen der Möbelindustrie“ verbirgtsich eine interessante Frage, die da lautet:Wiekann ich Möbel fertigen ohne großen Material-verlust? Wohin soll für Igor Becker die berufli-che Reise gehen? „Das nächste Ziel ist diePromotion.“ Wobei für den zweifachen Vaternur noch wenig Zeit für Sport bleibt.

Förderpreis für Informatik undMultimedia-Anwendungen 2004

Auszeichnung für dieDiplomarbeit

„Entwicklung undImplementierung einer

Heuristik zur Verschnittplanungin einem Unternehmen der

Möbelindustrie“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr.Thomas Witte(Fachbereich Wirtschafts-

wissenschaften)

Der Förderpreis für Informatikund Multimedia-Anwendungen

wurde erstmals im Jahr 2000verliehen.

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Prof. Dr.Hans-Gert Pöttering,

Mitglied des Europäischen

Parlaments

Europa-Förderpreis 2004

Preisträgerin

MarionHoppen

Womit soll man anfangen? Der Lebenslauf vonMarion Hoppen ist so umfassend, dass dieWahl schwer fällt. Da waren Praktika, unteranderem bei BMW, der Deutschen Vertretungder Europäischen Kommission, der Franzö-sischen Nationalversammlung und und und.Darüber hinaus absolvierte die gebürtigeMünchenerin zahlreiche journalistische Hospi-tationen im In- und Ausland. Ach ja, und ihrStudium der European Studies, selbstverständ-lich. Für ihre vor kurzem abgeschlossene Ma-gisterarbeit, die mit der Note „Sehr gut“ be-wertet wurde, bekommt sie nun einen Förder-preis. Die gleiche Note gab es für einen Masterof Arts an der University of Sussex. Dass sieEnglisch und Französisch fließend spricht, er-scheint bei dieser Vita beinahe selbstverständ-lich. Doch wo ist der rote Faden, der diese um-fassende Ausbildung durchzieht, sprich:Wo solles beruflich einmal hingehen? „Politik-Journalis-mus wäre genau richtig für mich, die Neigungdazu hatte ich bereits in der Schule.“

Auszeichnung für ihreMagisterarbeit „The Central

and East European Countrieson the Road to European

Monetary Union. Analysis ofOptimal Timing of Accessionand Exchange Rate Strategy

Choices“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Apl. Prof. Dr. Klaus Busch(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

Der Förderpreis von Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering,

Mitglied des EuropäischenParlaments, wird seit

1995 vergeben.

25

H. Rosen Engineering GmbH

Preisträger

ChristophMerschjann

Es ist bereits die zweite Ehrung für den jungenNachwuchswissenschaftler. Im Jahr 2004 erhielter einen Förderpreis für besondere Leistungenim Hauptstudium und nun steht der 26-Jährigeerneut auf dem Podium, um eine Auszeichnungentgegenzunehmen. Diesmal für seine Diplom-arbeit, die sich mit der Lebensdauer vonPolaronen in Lithiumniobat beschäftigt.Physik: Ein Thema, das den gebürtigen Ibben-bürener schon in der Schule faszinierte. KeinWunder also, dass er sich zum Wintersemester1999/2000 an der Universität Osnabrück füreben dieses Fach einschrieb. Und folgerichtiggeht es nun auch in dieser Richtung weiter.Zurzeit arbeitet Merschjann an seinerPromotion. Und langfristig plant er einen„Abstecher“ in die Industrie, wie er erzählt.

Förderpreis 2004für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Physik

Auszeichnung fürdie Diplomarbeit

„Untersuchungen zurLebensdauer kleiner Polaronen

in reduziertem, nominell reinem Lithiumniobat“

Preisträgerauf Vorschlag von

JuniorprofessorDr. Mirco Imlau

(Fachbereich Physik)

Der Förderpreis der H. Rosen Engineering GmbH

wird seit 1995 vergeben.

26

KreishandwerkerschaftOsnabrück

Preisträgerin

LiubovKhrenova

Ihr erstes Hochschulstudium absolvierteLiubov Khrenova bereits in der OsnabrückerPartnerstadt Twer. Dort studierte die gebürtigeRussin Germanistik und Anglistik. 1997 kam siein die Hasestadt. Und flugs ging es weiter:Ander hiesigen Hochschule begann die heute 28-Jährige ein weiteres Lehramtsstudium, undzwar Kosmetologie für Berufsbildende Schulen.„Diesen Studiengang gibt es in Russland leidernicht.“ Also gesagt, getan: Vor kurzem machtesie ihr Erstes Staatsexamen mit der Note 2,2.Darüber hinaus engagierte sich die jungeStudentin bei der Vorbereitung der Ausstellung„Osnabrück, Stadt zum Leben und zumLernen“. Und weiter geht es:Vor wenigenMonaten begann das Promotionsstudium. Diewissenschaftliche Karriere ist ihr Lebenstraum:„Was ich hier gelernt und gemacht habe, könn-te ich in Russland nicht anwenden. Außerdemgefällt es mir sehr gut in Osnabrück – undnatürlich auch an der Universität“, fügt sie invollkommen akzentfreiem Deutsch hinzu.

Förderpreis derKreishandwerkerschaft 2004für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Technologie- und Wissenstransfers

Auszeichnung für dieExamensarbeit „Die Bedeutung

von Hautempfindlichkeit undHautschutz für

Berufsdermatosen imFriseurhandwerk.

Langzeitauswertung einer pro-spektiven Kohortenstudie“

Preisträgerin auf Vorschlag von

Prof. Dr. Swen Malte John(Fachbereich

Humanwissenschaften)

Der Förderpreis derKreishandwerkerschaft

wird seit 1995 vergeben.

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Preisträgerin

Carina Olnhoff

Carina Olnhoff hat sich in ihrer Magisterarbeitmit dem Pietismus beschäftigt. Das Thema ihrermit einer hervorragenden Note bewertetenund mit einem Förderpreis bedachten Arbeitlautet: „Sterben und Tod im Pietismus – Theo-logische und Praktische Perspektiven“.VomWintersemester 1999/2000 bis 2004 studiertesie an der Universität Osnabrück die FächerEvangelische Theologie und Anglistik auf gymn-asiales Lehramt und Magister. Dabei war die inNordenham geborene Studentin auch Stipen-diatin der Konrad-Adenauer-Stiftung. Doch dasist noch längst nicht alles: Seit langem engagiertsich die heute 24-Jährige bei der Jungen Union,war zeitweise als Pressesprecherin der JUOsnabrück-Emsland tätig. Und das Erste Staats-examen hat sie nach dem Magister ebenfallsseit kurzem in der Tasche. Darauf will sie auf-bauen: „Ab Januar werde ich erst einmal alsReferendarin in Tübingen Praxiserfahrung sam-meln und mein Zweites Staatsexamenmachen.“

Kirchenkreise derEvangelischen Kirche

Osnabrück

Sonderpreis für Evangelische Theologie 2004

Auszeichnung für dieMagisterarbeit „Sterben und

Tod im Pietismus –Theologische und praktische

Perspektiven“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Martin Jung(Fachbereich Erziehungs-

und Kulturwissenschaften)

Der Förderpreisder Kirchenkreise derEvangelischen KircheOsnabrück wird seit

1995 vergeben.

WirtschaftsverbandOsnabrück e.V.

Preisträger

Björn Kreimer

Viele stöhnen unter der unsystematischenSteuergesetzgebung. Wie zum Beispiel säheeine steuersystematisch „korrekte“ Be-steuerung von Beteilungsveräußerungen aus?Und welche Auswirkungen ergeben sich dar-aus auf die Rechtsformwahl? Björn Kreimer hatsich in seiner Diplomarbeit mit solchen Fragendetailliert auseinandergesetzt. Benotet wurdedie Untersuchung mit einer 1,0 – Grund genugfür eine Auszeichnung mit einem Förderpreis.Bis Ende 2003 studierte der heute 29-JährigeBetriebswirtschaftslehre an der Universität.Nebenbei engagierte er sich als Tutor im Fach-gebiet und als Berater im Qualitätsmanagementin Steuerberatungsgesellschaften. Björn Krei-mer hat in der Steuergesetzgebung ein Themagefunden, das ihm Erfolg brachte. So arbeitet erzurzeit bei einer Düsseldorfer Kanzlei imBereich der steueroptimierten Umstrukturierungvon Unternehmen. Für später visiert er dasSteuerberaterexamen an, und eine Promotionist ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Förderpreis 2004

Auszeichnung für dieDiplomarbeit „Die

Besteuerung vonBeteilungsveräußerungen –

Eine steuersystematischeAnalyse unter Berücksichtigung

der Wirkungen auf dieRechtsformwahl“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. Michael Wosnitza(Fachbereich Wirtschafts-

wissenschaften)

Der Förderpreis desWirtschaftsverbandes

Osnabrück e.V. wird seit 1997 vergeben.

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Auszeichnung für dieDiplomarbeit „Eine kritische

Analyse der Eignung des TotalQuality Management (TQM)-Konzeptes zur Steuerung von

Geschäftsbeziehungen zwi-schen einem Abnehmer und

seinen Zulieferern“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr.Wolfgang Ossadnik(Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften)

WirtschaftsverbandOsnabrück e.V.

Preisträger

Jan Steins

Nach dem Abitur zog es Jan Steins zunächsteinmal in die Praxis: Von 1996 bis 1999 absol-vierte er eine Ausbildung zum Sparkassenkauf-mann in Diepholz. Im letzten Ausbildungsjahrwuchs dann der Entschluss zum Studium. Undwas lag da näher, als sich für ein Betriebswirt-schaftsstudium an der Universität Osnabrückzu entscheiden! Bereits die Diplomvorprüfun-gen zeigten, dass der gebürtige Diepholzer dierichtige Wahl getroffen hatte: die Note 1,7spricht eine deutliche Sprache. Nun wird er fürseine Diplomarbeit ausgezeichnet und erhälteinen Förderpreis. In dieser Untersuchung hater sich mit der Bedeutung von Geschäfts-beziehungen zu Zulieferern befasst – einThema, das besonders aktuell ist. Nachdemsich der 27-Jährige nun also auch mit derTheorie befasst hat, stellt sich die Frage nachweiteren beruflichen Möglichkeiten. Wobei eszwei Alternativen gibt: „Entweder eine Tätigkeitim Bereich der Unternehmensberatung odereine wissenschaftliche Laufbahn.“

Förderpreis 2004

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Preisträgerin

ManuelaMenke

Während der Schulzeit nahm Manuela Menkean einer Wallfahrt nach Santiago de Compostelateil „Das war ein faszinierendes Erlebnis“, sagtdie heute 24-Jährige. So faszinierend, dass sieüber den berühmten spanischen Wallfahrtsortvor kurzem ihre Staatsexamensarbeit verfassthat, die nun mit einem Förderpreis ausgezeich-net wird. In der Arbeit geht es um die Ge-schichte der christlichen Wallfahrten von ihrenAnfängen bis zur Gegenwart, wobei der nord-spanische Wallfahrtsort besonders berücksich-tigt wurde.Von 2000 bis 2004 studierte diegebürtige Emsländerin Katholische Theologie,Deutsch und Sport an der Universität Osna-brück. Zurzeit absolviert sie ihren Vorberei-tungsdienst für das Lehramt an Grund-, Haupt-und Realschulen. Ihr Fazit: „Sowohl aus derWallfahrt als auch aus dem Studium habe icheine Menge für mich mitgenommen. DieseErfahrungen helfen mir jetzt auch in derSchulpraxis weiter.“

Bistum Osnabrück Förderpreis für Katholische Theologie 2004

Auszeichnung für dieExamensarbeit „Die

Geschichte der christlichenWallfahrt unter besonderer

Berücksichtigung von Santiagode Compostela“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Manfred Eder(Fachbereich Erziehungs- und

Kulturwissenschaften)

Der Förderpreis desBistums Osnabrück wird

seit 1999 vergeben.

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VerkehrsvereinStadt und LandOsnabrück e.V.

(VVO)

VVO-Förderpreis 2004für herausragende Arbeiten zur Förderung desWissenschaftsstandortes Osnabrück

Preisträger

Dr. JürgenClausen

Später möchte Dr. Jürgen Clausen gerne imBereich alternative Energien oder Umwelt-schutz arbeiten. Diese Gebiete interessierenden gebürtigen Bremer schon seit langem. Undder Biologe ist auf dem besten Weg, sein Zielzu erreichen. Mit einem Förderpreis bedachtwird seine Dissertation zur Erforschung desMechanismus der Photosynthetischen Wasser-oxidation. Darunter versteht man die Auf-klärung der einzelnen Teilreaktionen, mit denenBlaualgen, Algen und Pflanzen unter Verbrauchvon Sonnenlicht Wasser zu Sauerstoff spalten,erklärt der 30-Jährige. Zum Wintersemester1994 begann Dr. Clausen sein Studium. Und seies Vordiplom, Diplom oder nun die Promotion:Alle Prüfungen schloss der junge Nachwuchs-wissenschaftler mit hervorragenden Noten ab.Zusätzlich engagiert er sich seit Jahren beimTierartenerfassungsprogramm des Niedersäch-sischen Landesamtes für Ökologie. Zurzeit ister als Wissenschaftlicher Mitarbeiter noch ander Universität beschäftigt.

Auszeichnung für dieDoktorarbeit

„PhotosynthetischeWasseroxidation: Über

Liganden undZwischenprodukte“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr.Wolfgang Junge(Fachbereich Biologie/Chemie)

Der Förderpreis desVerkehrsvereins Stadt und

Land Osnabrück e.V. (VVO)wurde erstmals für das Jahr

2000 vergeben.

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b u wUnternehmensgruppe

b u w-Förderpreis 2004

Preisträgerin

ClaudiaQualbrink

Nach dem Abitur absolvierte ClaudiaQualbrink zunächst einmal eine Ausbildungzur Sparkassenkauffrau. Erst danach begann siean der Universität Osnabrück ihr Psychologie-studium.Warum der Wechsel? „Ich habe michimmer für Menschen und Wirtschaftsbe-ziehungen interessiert. Und während der Aus-bildung ist mir klar geworden, dass es derMensch ist, der künftig im Focus meiner Ar-beit stehen soll.“ Ein Jahr studierte sie in Neu-seeland, machte dort einen Bachelorabschlussim Bereich Organisationspsychologie undManagement-Communication. Als sie zurück-kehrte, hatte die heute 31-jährige ihre Leiden-schaft für interkulturelle Themen entdeckt.Was sich in ihrer nun mit einem Förderpreisausgezeichneten Diplomarbeit und dem damitzusammenhängenden Projekt Mentoring fürMigrantinnen bei der Osnabrücker Stadtver-waltung niederschlug. Seit kurzem arbeitet sieals Personalentwicklerin bei einem internatio-nalen Pharmaunternehmen in Hamburg.

Auszeichnung fürdie Diplomarbeit „Mentoring

für Mitarbeiterinnen mitMigrationshintergrund“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Siegfried Greif(Fachbereich

Humanwissenschaften)

Der Förderpreis der b u wUnternehmensgruppe wurde

erstmals 2000 vergeben.

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Preisträgerin

Hülliye Zengin

Hülliye Zengin wurde 1974 in Pülümür, einerStadt im Osten der Türkei geboren. Seit ihrerfrühesten Kindheit wohnt sie indes in derBundesrepublik. Kein Wunder eigentlich, dasssie sich während ihres Psychologiestudiums be-sonders mit der Thematik Integration von Zu-wanderern beschäftigt hat. In ihrer Diplom-arbeit hat sich die junge Nachwuchswissen-schaftlerin mit Mentoring, also einer Förder-beziehung zwischen einem erfahrenen undeinem weniger erfahrenen Mitarbeiter einerOrganisation, beschäftigt. Das Augenmerk lagdabei auf Migrantinnen bei der OsnabrückerStadtverwaltung. Entwickelt wurde ein Men-toring-Programm, das in seiner Art bundesweiteinmalig ist. Für diese Untersuchung bekommtsie einen Förderpreis der buw Unternehmens-gruppe. Mitte Januar wurde der 30-Jährigen ihrDiplom-Zeugnis überreicht. Nebenbei ist siefreiberuflich in der Personalentwicklung tätig.„Das ist ein Bereich, in dem ich auch künftigverstärkt arbeiten möchte.“

Auszeichnung fürdie Diplomarbeit „Mentoring

für Mitarbeiterinnen mitMigrationshintergrund“

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Siegfried Greif(Fachbereich

Humanwissenschaften)

b u wUnternehmensgruppe

b u w-Förderpreis 2004

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Preisträgerin

SilviaEllermann

In den vergangenen zwei Jahren hat sie sich inder Wahlforschung einen Namen gemacht. Nunwill Silvia Ellermann sich in diesem Bereichselbstständig machen. Doch erstmal zurück: Von1994 an studierte die gebürtige Emsländerin anden Universitäten Bremen und OsnabrückPolitikwissenschaft, Soziologie und Rechtswis-senschaften. Im Anschluss daran arbeitete sie inPotsdam im Bereich Online-Forschung. Wiederin Osnabrück fing sie in der ForschungsgruppeInternet-Wahlen als Wissenschaftliche Mitar-beiterin an. Zurzeit steckt die 31-Jährige mittenin ihrer Dissertation – und gründet mal soganz nebenbei besagtes Institut. Konkret gehtes dabei um die Erforschung des Wählerver-haltens mit besonderem Augenmerk aufBürgerbegehren und andere Instrumente direk-ter Demokratie. Für diese Einrichtung bekommtsie nun einen Förderpreis. Gründungsdatum:April 2005. Angst vor der eigenen Courage?„Nein, ich glaube, ein gewisses Maß an Risiko-bereitschaft gehört einfach zum Leben dazu.“

„Die Etagen“ „Die Etagen“-Förderpreis 2004für innovative Existenzgründungenvon Universitätsabsolventen

Auszeichnung für dieGründung des Instituts

„KomQuest“

Preisträgerinauf Vorschlag der

Stabsstelle für Weiterbildungund Wissenstransfer der

Universität Osnabrück

Der „Etagen“-Förderpreis istNachfolger des

Kreativhaus-Preises, der erstmals 2000 vergeben wurde.

Rotary-ClubOsnabrück-Nord

Preisträgerin

Dr. EvlaliaEleftheriadou

Zwischen ihrer Heimat und der Stadt an derHase liegen rund 2000 Kilometer Luftlinie.Dr. Evlalia Eleftheriadou kam 1993 nach Osna-brück. Damals hatte sie bereits einen juristi-schen Hochschulabschluss von der UniversitätAthen in der Tasche. Am hiesigen rechtswis-senschaftlichen Fachbereich arbeitete sie aneinem Forschungsprojekt über Deliktsrechtmit. Aus dieser Forschung erwuchs ihreDissertation, die sie vor kurzem abschloss. DieNote? Summa cum laude, besser geht es nicht.Für diese Untersuchung erhält die jungeJuristin heute einen Förderpreis. Zurzeit arbei-tet die 36-Jährige an einem neuen Projekt.Diesmals geht es um die Ausarbeitung einesEuropean Civil Code. Und so ganz nebenbeileitet sie auch noch Arbeitsgemeinschaften imZivilrecht für junge Studierende. Im Fach-bereichsrat engagierte sie sich als Mitglied derwissenschaftlichen Mitarbeiter. Was kommt alsnächstes? Die Antwort: „Mein Wunsch ist es,weiter in der Wissenschaft zu arbeiten.“

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Promotionspreis 2004für herausragende Dissertationen auf demGebiet der Gesellschaftswissenschaften

Auszeichnung für dieDissertation „Die Haftung aus

Verkehrspflichtverletzung imdeutschen und griechischen

Deliktsrechts“

Preisträger auf Vorschlag von Prof. Dr. Dr. h.c. Christian von

Bar (FachbereichRechtswissenschaften)

Der Förderpreis des Rotary-Clubs Osnabrück-Nord wurde

2003 gestiftet.

Preisträger

Sebastian BitzerIngo Frost

Robert FreundHarjo Korte

Stephan Weller

Die auszuzeichnende Leistung heißt„NIO/meiNetz“. Dahinter verbirgt sich einPortal, das den Umgang mit dem Internetdurch eine neuartige Form der Benutzer-modellierung vereinfacht. Mitgewirkt daranhaben Ingo Frost, Robert Freund, Harjo Korte,Sebastian Bitzer und Stephan Weller.Wiekommt man auf die Idee so etwas anzupacken?„Die Erschließung des Internets über gewöhnli-che Suchmaschinen erschien uns einfach zuwenig an den Benutzern orientiert“, erklärtWeller. Die findigen Studenten studieren unteranderem Cognitive Science und AngewandteSystemwissenschaft. Fächer, die stark inter-disziplinär aufgebaut und deshalb besondersreizvoll sind. NIO/meiNetz jedenfalls soll wei-ter ausgebaut werden. Geplant sei, so meinendie Mitarbeiter, eine weitere Modulisierung derSoftware, um Teile davon für andere Projektebesser nutzbar zu machen.Außerdem soll inWorkshops die Leistungsfähigkeit der Softwareerweitert werden.

IntevationGmbH

Intevation-Preis 2004für herausragende Leistungen bei derEntwicklung von oder Mitarbeit an „FreierSoftware“ sowie andere herausragendeArbeiten zum Thema „Freie Software“

Auszeichnung für dasInternetportal

„NIO/meiNetz“

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. Oliver Vornberger(Fachbereich

Mathematik/Informatik)

Der Intevation-Preis wurde erstmals 2001

vergeben.

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Preisträgerin

Saskia KathiNagel

Einerseits interessiert es sie, wie Vorgänge imGehirn zu komplexen Verhaltensweisen führen.Andererseits möchte Saskia Nagel wissen, wel-che ethischen Konsequenzen sich aus Erkennt-nissen der Kognitionswissenschaft ergeben.Umgesetzt in ein wissenschaftliches Curriculumheißt dies: Die 24-Jährige studiert CognitiveScience und gleichzeitig Philosophie. Und beidesgleichermaßen erfolgreich: Bereits 2003 machtesie ihren Bachelorabschluss mit der Note 1,0.Doch auch die Praxis lockt: Aufenthalte imCognitive Development Lab, Rutgers, NewJersey/USA und am Max-Planck-Institut für Hirn-forschung waren für die gebürtige Bremerinselbstverständlich. „Auch sehr wichtig ist mir dasEngagement in Hochschulgremien. Ich finde, dassStudierende ihre eigene Ausbildungsqualität mit-gestalten sollten.“ Im Sommer wird Saskia Nagelihr Studium, pardon, ihre beiden Studiengänge,abschließen. Und dann? „Mal sehen.Wo es reiz-volle Forschungsvorhaben oder Projekte gibt,mache ich weiter.“

Homann GmbH & Co. KG

Homann-Studienpreise 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr.Achim Stephan(Institut für

Kognitionswissenschaft)

Die Homann-Studienpreise wurden erstmals 2001

vergeben.

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Homann GmbH & Co. KG

Preisträgerin

Marina Wall

1971 wurde Marina Wall in Russland geboren.Mit 21 Jahren kam sie nach Deutschland. Dochbereits im russischen Orenburg hatte sie be-gonnen, Medizin zu studieren. „Das hat michschon immer interessiert.“ An der UniversitätOsnabrück konnte sie dieses Interesse ausbauen,indem sie sich für ein Lehramtsstudium fürberufsbildende Schulen für Gesundheitswissen-schaften immatrikulierte. Aufmerksam auf diesenStudiengang wurde sie während einer Ausbildungzur Arzthelferin. Und es war die richtige Ent-scheidung. Bereits ihre Zwischenprüfung absol-vierte sie mit sehr guten Noten, ein Erfolg, derumso mehr wiegt, da Marina Wall vor vier JahrenMutter wurde. Wie ist beides, Studium und Er-ziehung eines Sohnes, unter einen Hut zu be-kommen? „Mit Hilfes des Ehepartners, der Elternund eines guten Kindergartens in der Nähe istdas möglich“, sagt sie. Nach ihrem Examen, dasdieses Jahr ansteht, folgt eine weiterer Schritt:als Lehrerin an einer Berufsbildenden Schule.

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium

Preisträgerinauf Vorschlag von

Apl. Prof. Dr. Britta Wulfhorst(Fachbereich

Humanwissenschaften)

Homann-Studienpreise 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

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Homann GmbH & Co. KG

Preisträger

Denis Wanke

Zehn Monate verbrachte Denis Wanke an derChuô University in Tokyo. Sein Ziel war es,neben dem Erlernen der japanischen Sprache,Erfahrungen zum Thema Corporate SocialResponsibility in der EU und in Japan zu sam-meln. „Das hat mich gereizt, auch weil ich darineine nützliche Ergänzung zu meinem bisherigenStudium gesehen habe“, erklärt der 25-Jährige.Das nicht ganz so Gewöhnliche ist für ihnallem Anschein nach zur Gewohnheit gewor-den: Seit dem Wintersemester 2001/2002 stu-diert der Leipziger Europäische Studien inOsnabrück. Zuvor war er im Rahmen der UNPeacekeeping Mission im Kosovo stationiert.Und während des Studiums wurde einAufenthalt in Italien an der Universität Florenzabsolviert. Zurzeit schreibt er an seinerBachelorarbeit. Nach dem sozialwissenschaft-lich orientierten Bachelorstudium soll nun einMasterstudiengang mit Schwerpunkt internatio-nale Wirtschaft folgen. Ob in Deutschland oderanderswo ist indes noch nicht sicher.

Homann-Studienpreise 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium.

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. György Széll(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

Preisträgerin

Andrea Holt

Nach dem Abitur folgte zunächst einmal etwasUngewöhnliches: Andrea Holt absolvierte eineAusbildung als Anschauungsmodellbauerin.Wasbedeutet, dass sie in einem IndustriedesignbüroModelle für neue Konsumgüter wie beispiels-weise Kaffeekannen und Zahnbürsten gebauthat. „Ich hatte soviel Spaß in einem Praktikum,dass ich daraus eine Ausbildung gemacht habe.“Gesagt, getan. Doch später fehlten die Heraus-forderungen.Was tun? Für die jetzt 27-Jährigelag der Entschluss nahe: ein Studium der Physikmit Informatik an der Universität Osnabrück.Eine Entscheidung, die sich gelohnt hat. Dennbereits ihren Bachelorabschluss machte diegebürtige Emsländerin mit Auszeichnung. NachAuslandssemestern in Australien und Kanada(Québec) spricht sie nun fließend Englisch undFranzösisch und lernt zurzeit auch noch Spa-nisch. Kaum zu glauben, dass bei diesem Pen-sum noch Zeit für studentische Gremienarbeitblieb. „Nach der Masterarbeit geht es mit derPromotion in Biophysik weiter.“

MLP MLP-Auszeichnungen 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium

Preisträgerinauf Vorschlag von

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff(Fachbereich Physik)

Die MLP-Auszeichnungenwurden erstmals 2001

vergeben.

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MLP

Preisträger

JonasPoskowsky

Fairer Handel: das Wort ist in aller Munde.Jonas Poskowsky kennt es ebenfalls – allerdingshat er weitaus fundiertere Kenntnisse über dasBegriffspaar. Der gebürtige Osnabrückerschrieb seine Bachelorarbeit über Preisver-zerrungen im Baumwollhandel. Eine Unter-suchung, die mit der Prädikatsnote 1,2 bewer-tet wurde, und deren Thema den 25-Jährigenbesonders interessiert. Seit dem Winter-semester 2001/02 studiert er Social Sciences.Wobei die genannte Bachelorarbeit bereits ingewisser Hinsicht wegweisend für die künftigenBerufspläne des Studenten sind: „EntwederForschung oder entwicklungspolitischeBildungsarbeit würden mich interessieren.“Zurzeit beschäftigt sich Poskowsky mit einemPraktikum beim BUND, dem Bund für Umweltund Naturschutz in Verden an der Aller. Undob dann mit einem Master-Abschluss „drauf-gesattelt“ werden soll, ist ebenfalls nochunklar: „Sollte ich demnächst eine Stelle be-kommen, würde ich lieber in die Praxis gehen.“

MLP-Auszeichnungen 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. Mohssen Massarrat(Fachbereich

Sozialwissenschaften)

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MLP

Preisträger

MichaelSzczesny

Kiplings Roman „Das Dschungelbuch“ kenntMichael Szczesny natürlich.Allein schon ausGründen, die mit seinem Studium zusammen-hängen. So evaluiert er das Programm „Baluund Du“, ein Mentorenprogramm für benach-teiligte Kinder. Es entstand vor drei Jahren ander Universität Osnabrück und der Name lei-tet sich ab aus der erwähnten Romanvorlage.Szczesny, 1973 in Delmenhorst geboren, stu-diert seit 2001 Erziehungswissenschaft,Philosophie und Informatik. Doch das ist nurdie eine Seite der Medaille. Denn über das reinFachwissenschaftliche hinaus hat der 31-Jährigeeine ganze Reihe von Interessen und verschie-denen Betätigungsfeldern. Eine Auswahl: Seit2003 ist er Mitglied des Fachschaftsrats imFachbereich Erziehungs- und Kulturwissen-schaften. Darüber hinaus engagiert sichSzczesny in Gremien und Besetzungskommis-sionen. Im März wird er sein Studiumabschließen. Und dann? „Am liebsten wäre mireine Promotion im europäischen Ausland.“

MLP-Auszeichnungen 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium.

Preisträgerauf Vorschlag von

Prof. Dr. Oliver Vornberger(Fachbereich

Mathematik/Informatik)

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MLP

Preisträger

StefanTorbrügge

Newton, Kepler, Heisenberg: Physik und dieBeschäftigung mit eben solchen Größen derNaturwissenschaft hat Stefan Torbrügge bereitswährend der Schulzeit fasziniert. Dement-sprechend wählte er seine LeistungskursePhysik und Mathematik. Da lag nach dem Zivil-dienst für den gebürtigen Osnabrücker dieStudienwahl nahe: Zum Wintersemester2000/2001 begann er das Studium der Physikmit Informatik an der Universität Osnabrück.Sein besonderer Schwerpunkt liegt dabei aufder Angewandten Physik, und hier auf derKristallforschung. Ein Gebiet, in dem sich in derArbeitsgruppe von Juniorprofessor Dr. MircoImlau ausgesprochen gut arbeiten lässt. Nachden Bachelorprüfungen, die er mit einem her-vorragenden Ergebnis abschloss, steht nun dieMasterarbeit an. Und dann? Der 25-Jährigekennt sein Ziel, aber über den Weg dorthin ister sich noch nicht endgültig sicher: „Sowohl diePromotion als auch den Einstieg in dieIndustrie kann ich mir vorstellen.“

MLP-Auszeichnungen 2004für herausragende Leistungen im Hauptstudium

Auszeichnung fürherausragende Leistungen im

Hauptstudium

Preisträgerauf Vorschlag von

Juniorprofessor Dr.Mirco Imlau

(Fachbereich Physik)

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Neuer Graben/SchlossD - 49069 Osnabrück

www.uni-osnabrueck.de