verdauung: * mechanische zerkleinerung der nahrung

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Verdauung: * Mechanische Zerkleinerung der Nahrung * Chemische Zerlegung in kleinste Bausteine, die Nährstoffe (Digestion) Resorption: Aufnahme der Nährstoffmoleküle über die Schleimhäute ins Blut/in die Lymphe Stoffwechsel: Aufbau körpereigener Stoffe Abbau von Nährstoffen zur Energiegewinnung

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Verdauung:

* Mechanische Zerkleinerung der

Nahrung

* Chemische Zerlegung in kleinste

Bausteine, die Nährstoffe

(Digestion)

Resorption:

Aufnahme der Nährstoffmoleküle

über die Schleimhäute ins

Blut/in die Lymphe

Stoffwechsel:

Aufbau körpereigener Stoffe

Abbau von Nährstoffen zur

Energiegewinnung

https://viamedici.thieme.de

quer im Oberbauch

(Splen)

Pankreas:

Welche Enzyme/Hormone werden in der Pankreas gebildet? Welche Wirkung haben sie?Faktoren, die die Pankreasfunktion beeinflussen?

Hormonproduktion in den

Langhans-Inseln/Pankreasinseln

Wirkung von Insulin:

Steigert Durchlässigkeit der Zellmembran für Glukose Glukose aus dem Blut in die Zellen BZ

Steigert Umwandlung von Glukose zu Glykogen

Erhöht die Fettsynthese, vermindert den Fettabbau

Fördert die Aufnahme von Aminosäuren in die Zellen undden Proteinaufbau.

Wirkung von Glukagon:

Steigert die Umwandlung von Glykogen zu Glukose

Fördert die Neubildung von Glukose (Glukoneogenese)aus Aminosäuren und Fettsäuren.

Glukose aus den Zellen ins Blut BZ

Faktoren, die die Pankreasfunktion beeinflussen:

Vegetatives NS (Parasympathikus fördert/Sympathikus hemmt) Hormone aus den Dünndarmdrüsen:

Sekretin

Cholezystokinin-Pankreozymin (CCK-PKZ)

Merche, N.(7)/2012, S. 187

Die Leber

Die Leber (Hepar)

www.pharmazeutische-zeitung.de

Funktionen der Leber

Die Galle wird in der Leber produziert, in

der Gallenblase gespeichert, im Dünndarm

zur Fettverdauung/Fettresorption

gebraucht!

Z.B.:Calcium-Bilirubinat-Gallenstein

https://de.wikipedia.org/wiki/Gallenstein

Gallenstein =festes, kristallisiertes Ausfallprodukt der Gallenflüssigkeit.

www.forumgesundheit.at/

ExtrahepatischeGallenwege

Ductus hepaticus sinister/dexter,Ductus hepaticus

communis, Ductus choledochus, Ductus cysticus,

Gallenblase, Papilla duodeni major/minor, Duodenum, Ductus

pancreaticus, Ductus pancreaticus accessorius

Ein pharmakologischer Ansatz bei Hypercholesterinämie besteht darin, Gallensäuren zu binden, sie dem enterohepatischenKreislauf zu entziehen und somit auszuscheiden.

Gallensäuren stellen die einzige Möglichkeit des Körpers dar, überschüssiges Cholesterin auszuscheiden.

Funktionen der Leber

Bildung von Galle (Verdauungsfunktion)

Stoffwechselaufgaben

- Umwandlung z.B. von Fruktose und Galaktose in Glukose

- Umwandlung z.B. von Fruktose und Galakose in Glukose

* Zum Beispiel Produktion von Lipoproteinen

= Bluteiweiße, die verschiedene Fette transportieren

*

Low Density Lipoproteine (LDL) werden in den Leberzellen gebildet und transportieren hauptsächlich Cholesterin aus der Leber zu den restlichen Zellen des Körpers.

Zu viel Ablagerung an Arterienwänden Arteriosklerose(LDL-Cholesterin = „schlechtes Cholesterin“)

Very Low Density Lipoproteine (VLDL) werden ausschließlich in den Leberzellen gebildet und transportieren hauptsächlich (dort gespeicherte und neu synthetisierte) Triglyceride aus den Leberzellen zu den restlichen Körperzellen.

High Density Lipoproteine (HDL) transportieren hauptsächlich Cholesterin aus den Zellen des Körpers in die Leber. Hier Umwandlung in Gallensäure Ausscheidung

Lipoproteine : Bluteiweiße, werden in der Leber hergestellt Funktion: Transport der verschiedenen Fette

Aus Cholesterin werden Gallensäuren gebildet

Allgemein das gebildete Cholesterin (u.a. zum Herstellen

von Zellmembranen benötigt) wird zum größten Teil für

die Gallensaftproduktiongenutzt oder ins Blut abgegeben

Lipogenese

(Aufbau von

Depotfett)

Wird stimuliert durch das Hormon Insulin

Aufgaben: Aufbau körpereigener Fette aus Fettsäuren und Glukose

Lipolyse

(Fettabbau)

Abbau von Speicherfett

Abgabe von freien Fettsäuren in das Blut: bei massivem

Einschmelzen der Fettreserven (z.B. durch Hunger, Diabetes

mellitus) entstehen in der Leber massiv Ketonkörper mit der Folge

einer Übersäuerung, es kann im Extremfall ein lebensbedrohlicher

Zustand entstehen

Synthese von

Triglyzeriden

aus Kohlenhydrate oder Aminosäuren

Triglyceride werden entweder in der Leber gespeichert oder

als VLDL ins Blut abgegeben

Cholesterin in der Leber gebildetes Cholesterin stellt eine Vorstufe der

Gallensäuren, Steroidhormone und des Vitamin-D3-Hormons dar

es ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Zellmembranen

Vitamine Speicherung von fettlöslichen Vitaminen

Fettstoffwechsel der Leber

Fettsäuren, Phospholipiden sowie Cholesterin werden auf- und abgebaut.

Der Großteil der mit der Nahrung aufgenommenenFette wird in derLeber zu Fettsäurenund Cholesterinabgebaut.

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Ketonkörper:

Durch den verstärkten Abbau von Fetten und

Proteinen fallen große Mengen saurer

Abfallprodukte, beispielsweise freie Fettsäuren

und sog. Ketonkörper wie Aceton an, welche zu

einer Azidose führen können (Ketoazidose).

(Typischer Acetongeruch aus dem Mund)

Ketose = Stoffwechselzustand, bei dem ein Anstieg der Konzentration von Ketonkörpern (z.B. Aceton) in Blut und Extrazellularraum über die Normwerte festzustellen ist. Dabei können die Ketonkörper die Glukose als primäre Energiequelle des Organismus ablösen. Wikipedia

Biologie – simpleclub: Die Leber: Funktion & Rolle im Nährstoffwechsel - Funktionen der Leber 1https://www.youtube.com/watch?v=Gd_6B2RQ-v4

Alkohol ist sehr energiereich, beim Abbau entstehen unter anderem auch Fettsäuren, die in der Leber gespeichert werden.

z.B.

- Alkoholische Fettleber- Nicht- alkoholische Fettleber (Übergewicht,

Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Medikamente, Erkrankungen,…)

http://www.med-etc.com/med/merk/merkblatt-Leberschaden.html

Alkohol ist sehr energiereich, beim Abbau entstehen unter anderem auch Fettsäuren, die in der Leber gespeichert werden.

First-pass-Effekt

z.B.

First-Pass-Effekt

Umwandlung eines oral zugeführten Arzneistoffes während der ersten Passage durch die Leber.Nach der Resorption im Darm wird der Wirkstoff über die Pfortader zur Leber transportiert. Hier wird er dann teilweise von den Leberzellen verstoffwechselt.Ein Teil des Wirkstoffes gelangt in die untere Hohlvene und wird dann weiter systemisch verteilt.Dieser Teil ist stark von der Leberfunktion und von den chemischen Eigenschaften des Medikaments abhängig.

http://fachpflegewissen.de/2012/04/05/first-pass-effekt/

Alkohol ist sehr energiereich, beim Abbau entstehen unter anderem auch Fettsäuren, die in der Leber gespeichert werden.

First-pass-Effekt

z.B.

Leber: Abbau von Eiweißbausteinen (Amminosäuren)

giftiges Ammoniak

Ammoniak ist in höherer Konzentration giftig, schädigt das

Gehirn

Leber wandelt Ammoniak zum größten Teil in

ungiftigen Harnstoff um

Ausscheidung über Niere (Stuhl/Schweiß)

Wo und woraus entsteht Harnstoff?

Alkohol ist sehr energiereich, beim Abbau entstehen unter anderem auch Fettsäuren, die in der Leber gespeichert werden.

First-pass-Effekt

z.B.

Seite 196

Leber:Ursache für Ikterus (prae,-intra- und extra/post hepatisch)?

https://www.onmeda.de/symptome/gelbsucht.html

https://www.onmeda.de/symptome/gelbsucht.html

Bilirubin:

gelb-bräunliches Abbauprodukt des Hämoglobins.Indirektes (giftiges) Bilirubin wird in der Leber zu direktem (ungiftigem) Bilirubin umgewandelt.

Bei Schädigung des Lebergewebes (z.B. Hepatitis)kann Bilirubin aus den Gallenkapillaren ins Blut übergehen gelangt in die Nieren brauner Urin

*1 zu viele Erythrozyten gehen zugrunde (Anämie), praehepatischer Ikterus

*2 Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis) intrahepatischer Ikterus

*3 Gallenwege verstopft (z.B. Gallensteine) posthepatischer Ikterus

*2 + *3: Cholestase= Störungen des Galleabflusses

ExtrahepatischeGallenwege

Physiologischer Neugeborenenikterus

Ursache: vermehrter Hämoglobin-Abbau / noch unreife Leberfunktion (Umwandlung indirektes in direktes Bilirubin erfolgt unzureichend).

indirekte Hyperbilirubinämie.

Therapie: Blaulicht-Fototherapie - indirektes Bilirubin wird photochemisch in wasserlösliches Bilirubin umgesetzt Ausscheidung

Ohne Therapie: Gefahr der Hirnschädigung geistige Behinderung

Produktion von Hormonen

Z.B.: Herstellung vonVitamin D-Hormon.(Hormon für die Regulation

des Calciumhaushaltes).

Funktionen der Leber