usb midi xtav win[1]

164
MOTU USB MIDI Interfaces Anwenderhandbuch für Windows MIDI Timepiece AV-USB MIDI Express XT-USB micro express-USB Mark of the Unicorn, Inc. 1280 Massachusetts Avenue Cambridge, MA 02138 Web site: http://www.motu.com

Upload: jeffnpa

Post on 12-Jun-2015

553 views

Category:

Technology


1 download

TRANSCRIPT

Page 1: Usb Midi Xtav Win[1]

MOTU USB MIDI Interfaces

Anwenderhandbuch für Windows

MIDI Timepiece AV-USBMIDI Express XT-USB

micro express-USB

Mark of the Unicorn, Inc.1280 Massachusetts AvenueCambridge, MA 02138Web site: http://www.motu.com

!USB Interfaces Manual Book Seite -1 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 2: Usb Midi Xtav Win[1]

Mark of the Unicorn / Klemm Music Technology Lizenz- und GarantiebestimmungenAN DIE PERSONEN, DIE DIESES PRODUKT KAUFEN ODER BENUTZEN: LESEN SIE BITTE DIE FOLGENDEN BEDINGUNGEN, BEVOR SIE DAS BEILIEGENDE SOFTWAREPAKET BENUTZEN; MIT DEM BENUTZEN DIESES PAKETES ERKLÄREN SIE SICH MIT DEN BEDINGUNGEN EINVERSTANDEN.

Mark of the Unicorn, Inc. (“MOTU”) ist der Eigentümer dieses Programms und der zugehörigen Dokumentation. Sowohl das Programm als auch die Dokumentation sind durch das Urheberrecht geschützt. Das Benutzungsrecht für das Programm und der Dokumentation sind im Folgenden beschrieben.

LizenzbestimmungenSIE DÜRFEN: (a) eine Kopie des MOTU-Software-Produktes, das mit dieser Lizenz erworben wurde, auf einem Einzelcomputer benutzen; (b) das Programm physikalisch von einem Computer auf einen anderen transferieren unter der Voraussetzung, daß die Software zu jeder beliebigen Zeit auf nur einem einzigen Computer verwendet wird; (c) eine Kopie dieses Programms anlegen, welche aber ausschließlich für Backup-Zwecke zu verwenden ist.

SIE DÜRFEN NICHT: (a) Kopien des Programms oder der Dokumentation an Andere verkaufen; (b) Die SOFTWARE vermieten oder verleihen oder Unterlizenzen oder andere Rechte an dem Programm vergeben; (c) das Programm in einem Netzwerk bzw. in einer Multi-User-Umgebung zur Verfügung stellen, ohne vorher eine schriftliche Vereinbarung mit MOTU getroffen zu haben; (d) das Programm übersetzen oder anderweitig zu modifizieren, ohne vorher eine schriftliche Vereinbarung mit MOTU getroffen zu haben.

VereinbarungIhre Lizenz das Programm und die Dokumentation zu benutzen verfällt automatisch, wenn Sie den Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einwilligen. Wenn diese Lizenz verfällt, sind Sie damit einverstanden, alle Exemplare des Programms und der Dokumentation zu zerstören.

Eingeschränkte GarantieMark of the Unicorn garantiert für die Dauer von 90 Tagen ab Lieferung, daß die Diskette(n) oder Kassette(n) mit dem Programm bei normalem Betrieb frei von Material- oder Verarbeitungsfehlern sind. Dabei gilt eine Kopie der Quittung als Garantieschein. Wenn die Fehlfunktion der Disketten durch einen Unfall, falsche Behandlung oder Abnutzung des Produktes entstanden ist, besteht für MOTU keine Verpflichtung, die Disketten zu ersetzen.

DIESES PROGRAMM WIRD GELIEFERT "WIE ES IST" OHNE AUSDRÜCKLICHE ZUSICHERUNG ODER STILLSCHWEIGENDE ZUSAGE DER FREIHEIT VON MÄNGELN. DIES SCHLIESST DIE GEWÄHRLEISTUNG EIN, DASS DIE WARE VON DURCHSCHNITT-LICHER QUALITAT UND FÜR DEN NORMALEN GEBRAUCH GEEIGNET IST SOWIE DIE GEWÄHRLEISTUNG DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK, IST ABER NICHT AUF DIESE BESCHRÄNKT. DAS RISIKO IN BEZUG AUF GÜTE UND LEISTUNG DES PROGRAMMS LIEGT EINZIG UND ALLEIN BEIM KÄUFER. BEI EINEM FEHLERHAFTEN PROGRAMM GEHEN DIE GESAMTEN KOSTEN FÜR ALLE ERFORDER-LICHEN ARBEITEN (WARTUNG, REPARATUR ODER MANGELBE-HEBUNG) ZU LASTEN DES KÄUFERS UND NICHT ZU LASTEN VON MARK OF THE UNICORN ODER EINEM VERTRAGSHÄNDLER.

UpgradesUm regelmäßig Updates zu erhalten, müssen Sie die Registr ierungskarte ausfüllen und an Klemm Music Technology schicken.

Copyright-HinweisCopyright © 2000 by Mark of the Unicorn, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Handbuch darf ohne ausdrückliche Zustimmung von Mark of the Unicorn, Inc., 1280 Massachusetts Avenue, Cambridge, MA, 02138, U.S.A weder im Ganzen noch in Teilen kopiert, fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder in irgendeine elektronisch oder maschinell lesbare Form gebracht werden.

Eingeschränkte Garantie auf die HardwareMark of the Unicorn, Inc. und S&S Research (“MOTU/S&S”) geben auf dieses Gerät eine Garantie über NEUNZIG (90) Tage beginnend vom Tag des Erwerbs; MOTU-Software wird gemäß unterschiedlichen schriftlichen Vereinbarungen lizenziert bzw. garantiert.

Diese Garantie ist unwirksam, wenn das Gerät durch einen Unfall beschädigt bzw. falsch angewendet wurde oder wenn es in irgendeiner Weise ohne eine konkrete schriftliche Erlaubnis von MOTU modifiziert wurde, oder wenn die Seriennummer entfernt oder nicht mehr feststellbar ist.

ALLE AUFGEFÜHRTEN GARANTIEN, EINSCHLIESSLICH DER ERWÄHNTEN GARANTIEN VON EIGNUNG ZU EINEM BESTIMMTEN ZWECK, WERDEN AUF DIE DAUER VON NEUNZIG (90) TAGEN NACH DEM URSPRÜNGLICHEN ERWERB DIESES PRODUKTES BEGRENZT.

DIE GARANTIE UND DIE OBEN FESTLEGTEN HILFSMITTEL SIND EXKLUSIV UND ANSTELLE ALLER ANDEREN, MÜNDLICHEN ODER SCHRIFTLICHEN, AUSDRÜCKLICHEN ODER ANGEDEUTETEN VEREINBARUNGEN. Kein MOTU-/S&SHÄNDLER, -Vertreter oder -Angestellter ist autorisiert, eine mögliche Änderung, Erweiterung oder Ergänzung dieser Garantie auszusprechen.

MOTU/S&S SIND NICHT FÜR SPEZIELLE ODER BEILÄUFIGE FOLGESCHÄDEN VERANTWORTLICH, DIE SICH AUS IRGENDEINEM GEWÄHRLEISTUNGSANSPRUCH ERGEBEN, EINSCHLIESSLICH EVTL. VERLORENER PROFITE, DER AUSFALLZEIT, DER BESCHÄDIGUNG ODER DES WIEDEREINBAUS VON GERÄTEN SOWIE DES ZUSTANDS UND DER KOSTEN DES WIEDERHERSTELLENS VON PROGRAMMEN UND DATEN, DIE MIT MOTU/S&S-PRODUKTEN ERSTELLT ODER GESPEICHERT WURDEN.

MIDI Timepiece, MIDI Express, micro express und Mark of the Unicorn sind eingetragene Warenzeichen der Mark of the Unicorn, Inc.

Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Richtlinien für digitale Geräte der Klasse B, entsprechend den Richtlinien Abschnitt 15 der FCC. Diese Richtlinien wurden entworfen, um einen angemessenen Schutz gegen schädliche Störung in einer Wohnanlage sicherzustellen. Dieses Gerät generiert und verwendet Hochfrequenzenergie und kann diese ausstrahlen und somit Funkstörungen verursachen, wenn es nicht in Übereinstimmung mit den Anweisungen im Handbuch installiert und verwendet wird. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, daß Störungen nicht in einer bestimmten Konstellation auftreten können. Wenn dieses Gerät Störungen im Radio oder Fernsehen verursacht, die festgestellt werden können, indem man das Gerät ein- und ausschaltet, wird der Benutzer aufgefordert zu versuchen, die Störung durch folgende Maßnahmen zu beheben:

• Richten Sie die Empfangsantenne anders aus.

• Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger.

• Schliessen Sie das Gerät an einem anderen Stromkreis als dem des Empfängers an.

Wenn nötig fragen Sie einen Händler oder einen erfahrenen Radio-/Fernseh-Techniker für weitere Maßnahmen.

BEACHTEN SIE: Nur Geräte der Klasse B (Computer Ein-/Ausgangs-Geräte, Terminals, Drucker etc.), sollten an dieses Gerät angeschlossen werden und diese Geräte müssen speziell geschirmte Interface-Kabel haben, um den Grenzwerten der Verordnung Class B FCC limits on RF emissions zu entsprechen.

WARNUNG: Änderungen oder Modifikationen an diesem Gerät, die nicht ausdrücklich von der verantwortlichen Partei genehmigt worden sind, könnten die Betriebserlaubnis dieses Geräts aufheben.

!USB Interfaces Manual Book Seite 0 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 3: Usb Midi Xtav Win[1]

SICHERHEITSHINWEISE UND ELEKTRISCHE ANFORDERUNGEN• UM DIE GEFAHR EINES FEUERS ODER EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGES ZU VERMEIDEN, SETZEN SIE DAS GERÄT NICHT REGEN

ODER ANDERER FEUCHTIGKEIT AUS.

• UM DIE GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGES ZU VERMEIDEN, ÖFFNEN SIE NICHT DIE GEHÄUSEABDECKUNG. DAS GERÄT IST WARTUNGSFREI.

• FASSEN SIE DIE KONTAKTE DES NETZSTECKERS NIEMALS DIREKT AN.

• WENN DER NETZANSCHLUSS NICHT KORREKT GEERDET IST, KANN DAS MOTU USB MIDI-Interface EINEN ELEKTRISCHEN SCHLAG AUSLÖSEN.

Das MOTU USB MIDI-Interface ist mit einem geerdeten 3-poligen Stecker ausgestattet, der Standard-Sicherheitsrichtlinien entspricht. Dieser Stecker erfordert eine vorschriftsmäßige Erdung der Steckdose. Benutzen Sie keinesfalls eine nicht korrekt geerdete Steckdose, oder verändern Sie nie das mitgelieferte Netzkabel in irgendeiner Weise! Wenn Sie nicht sicher sind, daß Ihre Anschlusssteckdosen richtig geerdet sind, lassen Sie sie von einem Fach-Elektriker überprüfen.

• WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE1. Lesen Sie die Bedienungsanleitung - Sie sollten alle Sicherheits- und Bedienungshinweise lesen, bevor Sie mit dem MOTU USB MIDI-Interface arbeiten.2. Halten Sie das Handbuch bereit - das Handbuch mit den Sicherheits- und Bedienungshinweisen sollte jederzeit bereit liegen.3. Reinigung - Ziehen Sie den Netzstecker des 2408 und des Computers bevor Sie die Systeme äusserlich mit einem Tuch reinigen. Benutzen Sie keine feuchten Reiniger.4. Überlastung - Überlasten Sie nicht die Netzanschlüsse und die Stromkabel; dies könnte zu einem elektrischen Schlag führen.5. Netzspannung - Betreiben Sie das 2408 -System nur mit der vorgeschriebenen Stromspannung.6. Schutz des Stromkabels- Netzkabel sollten so verlegt werden, daß sie nicht geknickt werden, bzw. keine Sachen darauf abgestellt werden oder man darüber laufen kann.7. Gewitter - Als zusätzliche Schutzmaßnahme, ziehen Sie während eines Gewitters den Stromanschluss des MOTU USB MIDI-Interface aus der Steckdose. Dies verhindert eine evtl.

Beschädigung des Systems im Falle eines Blitzeinschlages.8. Wartung - Versuchen Sie nicht das MOTU USB MIDI-Interface selber zu warten; das Öffnen und Entfernen von Abdeckungen könnte Sie gefährlichen Spannungen und anderen

Gefahren aussetzen. Überlassen Sie alle Wartungsarbeiten qualifiziertem Fachpersonal.9. Im tatsächlichen Schadensfall kabeln Sie das MOTU USB MIDI-Interface vom Computer ab und lassen Sie in folgenden Fällen das Gerät von qualifiziertem Fachpersonal reparieren:.

a. Wenn das Netzteil oder das Netzkabel beschädigt sind.b. Wenn Flüssigkeit über das MOTU USB MIDI-Interface ausgeschüttet worden ist oder wenn Gegenstände auf das System gefallen sind.c. Wenn das MOTU USB MIDI-Interface Regen oder Wasser ausgesetzt war.d. Wenn das MOTU USB MIDI-Interface nicht normal funktioniert, obwohl Sie den Anweisungen des Handbuchs exakt folgen.e. Wenn das MOTU USB MIDI-Interface auf den Boden gefallen ist oder das Gehäuse beschädigt ist.f. Wenn das MOTU USB MIDI-Interface offensichtliche Betriebsstörungen zeigt.

10. Ersatzteile - Wenn Ersatzteile notwendig sind, vergewissern Sie sich, daß vom Service-Techniker Teile verwendet werden, die den Vorgaben des Herstellers entsprechen, bzw. die gleichen Eigenschaften wie die Originalteile haben. Nicht autorisierte Ersatzteile könnten zu Feuer, elektrischen Kurzschlüssen und anderen Gefahren führen.

11 Sicherheitstest - Vor Beendigung jeder Reparatur an diesem MOTU USB MIDI-Interface fragen Sie den Service-Techniker nach Durchführung eines Sicherheitstests um sicherzu-stellen, daß sich dieses Produkt in einem normalen Arbeitszustand befindet.

• UMGEBUNGUmgebungstemperatur: 10°C bis 40°C (50°F bis104°)

• VERMEIDEN SIE DIE GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN KURZSCHLUSSES UND EINES FEUERSFassen Sie das Netzkabel nicht mit feuchten Händen an. Ziehen Sie nicht am Kabel sondern am Stecker, um es aus der Steckdose zu entfernen.

• EINGANGSSPANNUNG220 - 250 Volt Wechselspannung (AC), RMS (Europa). Frequenz 47 - 63 Hz .: 7 Watt maximal.

• VORSICHT: EXPLOSIONSGEFAHR BEIM BATTERIEAUSTAUSCH. AUSTAUSCH NUR MIT GLEICHEM ODER ÄQUIVALENTEN TYP, DER VOM HERSTELLER EMPFOHLEN IST. ENTSORGEN SIE DIE GEBRAUCHTE BATTERIE NACH DEN RICHTLINIEN DES HERSTELLERS

Deutsche Handbuchübersetzung: Heinz-Georg Lennartz© 2000 by Klemm Music Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 1 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 4: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

2

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 2 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 5: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

3© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

Inhalt

Teil I: Für alle Anwender

7 Lieferumfang und Systemanforderungen

9 Installation

19 Installation von Treiber und Konsole

21 SMPTE Sync und MMC mit einem Sequenzer

Teil II: Für das XT & Micro

27 Mit Presets arbeiten

31 Micro Express Konsole verwenden

51 MIDI Express XT Konsole verwenden

73 SMPTE-Synchronisation

79 MIDI Machine Control

Teil III: Für das MTP AV

85 MIDI Timepiece AV Konsole verwenden

105 Die LCD der Vorderseite verwenden

123 Synchronisation mit dem AV

137 MIDI Machine Control mit dem AV

145 Pro Tools mit dem AV synchronisieren

Teil IV: Anhang

149 Glossar

153 SMPTE-Synchronisation

157 Fehlerbehebung und Hilfe

161 Index

!USB Interfaces Manual Book Seite 3 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 6: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

4

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 4 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 7: Usb Midi Xtav Win[1]

Teil IFür alle Anwender

!USB Interfaces Manual Book Seite 5 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 8: Usb Midi Xtav Win[1]

Tuto

rien

!USB Interfaces Manual Book Seite 6 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 9: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

7© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

1 Lieferumfang und Systemanforderungen

VIELEN DANK, DAß SIE SICH FÜR MOTU ENTSCHIEDEN HABENVielen Dank, daß sie sich für ein MOTU USB

MIDI Interface entschieden haben. Bitte lesen die

wichtigen Informationen in diesem Kapitel, bevor

Sie Ihr Interface verwenden.

BITTE REGISTRIEREN SIE SICH HEUTEBitte schicken Sie die dem System beiliegende

Registrierungskarte ein. Als registrierter

Anwender sind Sie berechtigt, den technischen

On-Line-Support in Anspruch zu nehmen und Sie

werden automatisch über Neuigkeiten und

Verbesserungen informiert. Nur registrierte

Anwender erhalten automatisch Updateangebote,

daher füllen Sie bitte die Registrierungskarte aus

und senden sie an uns zurück!!

Vielen Dank, daß Sie sich die Zeit nehmen, Ihr

neues Produkt von Mark of the Unicorn

registrieren zu lassen!!

LIEFERUMFANGIhr MOTU USB MIDI Interface wird mit den

folgenden unten aufgeführten Teilen geliefert.

Sollte etwas fehlen, wenn Sie das Paket zum ersten

Mal öffnen, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren

Händler.

■ MOTU USB MIDI Interface

■ Netzanschlußkabel

■ USB-Kabel

■ CD mit den Softwaretreibern

■ Handbuch

■ Registrierungskarte

MIDI-KABEL SIND NICHT ENTHALTENUm Ihre MIDI-Geräte an das MIDI Interface

anzuschließen, benötigen Sie MIDI-Kabel, die Sie

separat erwerben müssen. Sprechen Sie mit Ihrem

Muikalienhändler, wenn Sie nicht genau wissen

wieviele Sie benötigen.

COMPUTER-ANFORDERUNGENIhr MOTU MIDI Interface wird mit jedem

Windows 98 oderWindows Me PC, der mit einer

USB-Schnittstelle ausgerüstet ist, funktionieren.

MIDI SOFTWARE KOMPATIBILITÄTIhr MOTU USB MIDI Interface funktioniert mit

jeder MIDI Software, die zu Windows 98 oder

Windows ME kompatibel ist.

ZU BEGINNFolgen Sie den Anweisungen in den nächsten

Kapiteln dieses Handbuchs, um erfolgreich Ihr

neues MOTU USB Interface zu installieren und zu

verwenden.

KENNTNISSE VON WINDOWSDieses Handbuch setzt voraus, daß Sie mit der

Benutzung eines Windows-Computers vertraut

sind. Falls nicht, schauen Sie sich bitte Ihr

Windows Anwenderhandbuch durch, bevor Sie

fortfahren.

BEACHTEN SIE UNSERE HOMEPAGE WEGEN UPDATESUpdates von Treibern sind sobald Sie verfügbar

sind auf unserer Homepage herunterladbar.

Schauen Sie also auf unserer Homepage wegen

aktueller Treiber nach: www.motu.com oder

www.klemm-music.de.

!USB Interfaces Manual Book Seite 7 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 10: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y L I E F E R U M F A N G U N D S Y S T E M A N F O R D E R U N G E N

8

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 8 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 11: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

9© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

2 Installation

FÜR ALLE MOTU INTERFACE MODELLENetzkabel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Einen USB Computer anschließen . . . . . . . . . . . .9

MIDI-Geräte anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Tabelle der MIDI-Verbindungen . . . . . . . . . . . . .11

SMPTE Zeitkode Sync-Verbindungen . . . . . . . .12

Anschluß von Pedalen oder Schaltern . . . . . . . .13

Anschluß einer Audioklick Quelle. . . . . . . . . . . .13

Mehrere USB Interfaces anschließen . . . . . . . . .17

Mehrere USB Interfaces anschließen . . . . . . . . .17

FÜR DAS MIDI TIMEPIECE AV ADATs anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Anschluß von Video . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Word Clock anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Pro Tools „SuperClock“ anschließen . . . . . . . . .15

Anschluß einer Alesis LRC . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Einen Macintosh anschließen. . . . . . . . . . . . . . . .16

NETZKABEL ANSCHLIEßENStecken Sie das Netzkabel in Ihr MOTU MIDI

Interface und das andere Ende in eine geerdete

Steckdose. Wir empfehlen das Interface

ausgeschaltet zu lassen, während Sie die Kabel-

verbindungen und die Installation vornehmen.

Achten Sie auch auf die richtige Einstellung des

Spannungschalters (in Europa 230V).

EINEN USB COMPUTER ANSCHLIEßENStellen Sie als erstes sicher, daß das Gerät

ausgeschaltet ist. Verwenden Sie das beigefügte

USB-Kabel und verbinden Sie den Typ A Stecker

mit einer Typ A USB-Buchse am Computer, einen

USB-Hub oder irgendein anderes USB-Gerät, das

mit Ihrem Computer verbunden ist und eine freie

Type A USB-Buchse hat. Das USB-Kabel

ermöglicht es dem Computer, mit allen MIDI-

Geräten die mit dem Interface verbunden sind zu

kommunizieren.

Falls Sie mehrere MOTU Interface besitzen, siehe

Kapitel 3, „Installation mehrerer Interfaces“

(Seite 17).

Abb. 2-1: Sie können den Typ A Stecker direkt in eine Typ A Buchse amComputer selber stecken, einer USB-Tastatur die mit dem Computerverbunden ist oder jedem anderen USB-Gerät, das mit demComputer verbunden ist und eine eigene freie Type A USB-Buchsebesitzt.

Abb. 2-2: Der quadratische Type B Stecker gehört in Ihr MOTU Inter-face.

MIDI-GERÄTE ANSCHLIEßENVerbinden Sie jede MIDI-in Buchse jedes MIDI-

Gerätes mit einer MIDI-out Buchse an Ihrem

MOTU MIDI Interface, wie unten bei der

Der flache „Typ A“ USB-Stecker wird mit dem Computer verbunden.

Der quadratische „Type B“ USB-Stecker wird mit dem Interface verbunden.

!USB Interfaces Manual Book Seite 9 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 12: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N

10

© 2000 Klemm Music

Technology

Verbindung A gezeigt. Umgekehrt verbinden Sie

die MIDI-out Buchse des MIDI-Gerätes mit den

MIDI-in Buchsen an Ihrem MOTU-MIDI

Interface, wie unten bei Verbindung B gezeigt.

Abb. 2-3: Verbindung eines MIDI-Gerätes mit Ihrem MOTU MIDI Inter-face. Falls Sie nur ein Soundmodul anschließen möchten oder einanderes Gerät das keine MIDI-Daten sendet, brauchen Sie nur dieVerbindung A vorzunehmen. Umgekehrt, falls das Gerät ein MIDI-Controller ist, wie z. B. ein Drum Pad oder eine MIDI-Gitarre, brauchenSie nur die Verbindung B vorzunehmen.

MIDI-Verbindungen in eine RichtungMIDI Geräte, die keine Daten empfangen (wie z.B.

Keyboard-Controller, Drumpads etc.) benötigen

nur die Verbindung B (siehe Abb. 2-3).

Entsprechend benötigen MIDI-Geräte, die keine

Daten senden (z.B. Sound-Module) nur die

Verbindung A. Falls Sie jedoch vorhaben Editor

oder Verwaltungssoftare für Sounds zu benutzen

oder falls Sie System Exclusive Dumps von den

Geräten erhalten wollen, müssen Sie beide

Verbindungen machen. Generell sollten Sie -

soweit möglich - beide Verbindungen für die

entsprechenden Geräte vornehmen.

☛ Bei MOTU MIDI Interfaces muß nicht der

gleiche MIDI IN und MIDI OUT für ein Gerät

verwendet werden, aber die Erfahrung zeigt, daß

das System übersichtlicher ist, wenn Sie es doch

tun.

Zusätzliche Geräte über MIDI THRU anschließenWenn Sie alle MIDI OUTs an Ihrem MOTU MIDI

Interface benutzen und weitere MIDI-Geräte

anschließen wollen, so können Sie deren MIDI IN

an einen MIDI Thru-Ausgang eines bereits

angeschlossenen Gerätes verkabeln (siehe

Abb. 2-4). Die beiden Geräte teilen sich dann einen

MIDI OUT des MIDI Interfaces - also 16 MIDI-

Kanäle. Achten Sie darauf, daß sich die Empfangs-

kanäle der beiden Geräte nicht überlagern (z.B.

Gerät 1 - MIDI Kanäle 1-8, Gerät 2 - MIDI Kanäle

9 - 16).

Abb. 2-4: Zusätzliche Geräte über MIDI THRU anschließen.

MOTUMIDI Interface

Rückseite

MIDI Gerät

MIDI cables

MIDI IN

MIDI OUT

MIDI OUT

MIDI IN

Verbindung A

Verbindung B

MIDI IN

MIDI Kabel

MIDI GerätMIDI

IN

MIDI THRU

MIDI OUT

Weiteres Gerät

MOTUMIDI Interface

Rückseite

!USB Interfaces Manual Book Seite 10 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 13: Usb Midi Xtav Win[1]

I N S T A L L A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

11

© 2000 Klemm Music

Technology

TABELLE DER MIDI-VERBINDUNGENHier ist ein Vorschlag. Wenn Sie mehr als ein Gerät

an Ihr Interface anschließen, benutzen Sie eine

Tabelle, wie die hier aufgeführte, um die Geräte in

den entsprechenden Spalten einzutragen.

MIDI IN MIDI OUT

1 1

2 2

3 3

4 4

5 5

6 6

7 7

8 8

!USB Interfaces Manual Book Seite 11 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 14: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N

12

© 2000 Klemm Music

Technology

SMPTE ZEITKODE SYNC-VERBINDUNGENIhr MOTU MIDI Interface ist sowohl ein SMPTE

Zeitkode-Konverter und Generator. Als Konverter

liest es SMPTE-Zeitkode (LTC) von einem

Taktgeber und konvertiert ihn in MIDI Time Code

(MTC) und umgebildeten LTC. Als Generator

produziert es beides, LTC- und MTC-Zeitkode

entweder als eigener Taktgeber (internal) oder

während es zu externem Zeitkode geslaved ist.

Wenn Sie Zeitkodeverbindungen vornehmen,

achten Sie bitte darauf, daß das Signal unterwegs

nicht verfälscht wird. Benutzen Sie außerdem

abgeschirmtes 1/4-Zoll Audiokabel.

Weitere Erklärungen der Synchronisation finden

Sie in Kapitel 8, „SMPTE-Synchronisation“

(Seite 73) oder Kapitel 12, „Synchronisation mit

dem AV“ (Seite 123).

Anschluß eines SMPTE-TaktgebersVerbinden Sie einen beliebigen SMPTE-Taktgeber,

wie z.B. die SMPTE Zeitkode-Spur einer

Bandmaschine mit dem SMPTE IN Eingang an

Ihrem MOTU MIDI Interface, wie in Abb. 2-5.

gezeigt. (Informationen über die Aufnahme einer

Zeitkodespur finden Sie unter „Striping SMPTE“

auf Seite 75.)

Abb. 2-5: Anschluß eines Smpte-Taktgebers.

Anschluß eines SMPTE-Zeitkode-EmpfängersVerbinden Sie den SMPTE-Ausgang Ihres MOTU

MIDI Interfaces mit einem SMPTE Zeitkode-

Eingang eines Empfangsgerätes das SMPTE

Zeitkode akzeptiert, wie in Abb. 2-6 gezeigt.

Zeitkode können Sie beispielsweise auf eine

Randspur einer Bandmaschine aufzeichnen, um

diese mit einem Computer zu synchronisieren.

Andere Beispiele für SMPTE Zeitkode-Empfänger

sind Systeme, die sich selbständig synchronisieren

lassen, wie z. B. Stand-alone Harddiskrecording

Systeme, Digital Audio Workstations oder automa-

tisierbare Mischpulte.

Abb. 2-6: Anschluß eines SMPTE Empfängers.

MOTU MIDI InterfaceSMPTE IN

Analoge Bandmschine Videorecorder

Beispiele einer SMPTE -Quelle

Audio oder SMPTE Ausgang

Abgeschirmtes 1/4 Zoll Audiokabel

Bandmaschine Videorecorder

Beispiele einesSMPTE Empfängers

SMPTE oder Audio in

Abgeschirmtes 1/4 Zoll Audiokabel

MOTU MIDI Interface SMPTE OUT

!USB Interfaces Manual Book Seite 12 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 15: Usb Midi Xtav Win[1]

I N S T A L L A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

13

© 2000 Klemm Music

Technology

ANSCHLUß VON PEDALEN ODER SCHALTERNFalls Sie ein Fußpedal mit Ihrem MOTU MIDI

Interface verwenden möchten oder einem

Fußschalter, verbinden Sie ihn wie in Abb. 2-7

gezeigt. Mehr Informationen darüber wie ein

Fußpedaleingang verwendet werden kann, siehe in

dem entsprechenden unten aufgeführten Kapitel:

■ Für das Micro express: „Pedal-Fenster“ auf

Seite 47

■ Für das Express XT: „Pedal-Fenster“ auf Seite 67

■ Für das MIDI Timepiece AV: „Programmierung

der Pedal-Eingänge“ auf Seite 115

Abb. 2-7: Anschluß eines Fußpedals oder eines Schalters.

ANSCHLUß EINER AUDIOKLICK QUELLEUm einen Audioklick in einen MIDI-Klick

umzuwandeln, schließen Sie die Audioklickquelle

an den Pedaleingang mit einem abgeschirmten 1/4

Zoll Audiokabel an, wie unten in Abb. 2-8 gezeigt.

Mehr Informationen darüber wie Sie eine

Audiotempoquelle (wie einen Klick, Bassdrum,

Tonbandsignal oder einer anderen Tempoquelle)

zu MIDI konvertieren, siehe „Pedal A program-

mieren, um einen Audioclick zu konvertieren“ auf

Seite 117.

☛ Bei einem MIDI Timepiece AV kann nur

PEDAL A (auf der Rückseite) für die Klick zu

MIDI Konvertierung benutzt werden.

Abb. 2-8: Anschluß einer Audioklickquelle. Nur die Pedal A Buchse aufder Rückseite des MIDI Timepiece AV kann als Klickeingang verwen-det werden.

Bei einem MIDI Timepiece AV,können Sie ein Pedal oder einen Fußschalter entweder am Pedal A Eingang auf der Rückseite oder dem Pedal

B Eingang auf der Frontseite verwenden.

Bei einem MIDI Express XT-USB, können Sie ein Pedal oder einen Fußschalteram Pedal Eingang auf der Frontseite anschließen.

Bei einem Micro Express USB können Sie ein Pedal oder einen Fußschalter an der Pedal-buchse auf der Rückseite anschließen.

Bei einem MIDI Express XT-USB, verbinden Sie die Audioklickquelle an der Pedalbuchse auf der Vorderseite

Bei einem micro express USB verbinden Sie die Audioklickquelle mit der Pedalbuchse auf der Rückseite.

Bei einem MIDI Timepiece AV verbinden Sie die Klickquelle mit der Pedalbuchse auf der Rückseite.

Beispiele einer Klick-Quelle

Drum Machine

Clickspur

Abgeschirmtes 1/4 Zoll Audiokabel

!USB Interfaces Manual Book Seite 13 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 16: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N

14

© 2000 Klemm Music

Technology

ADATS ANSCHLIEßEN(Nur beim MIDI Timepiece AV)Das MIDI Timepiece AV kann als ADAT Sync

Master verwendet werden, es stellt die

Sampleadresse und damit Phasengenauigkeit für

ein oder mehrere ADATs (oder andere ADAT Sync-

kompatible Geräte) her. ADAT Sync bietet Sample-

genaue Snchronisation zwischen dem MTP AV

und allen Geräten in der ADAT Sync-Kette.

Verwenden Sie das ADAT Sync-Kabel das mit

Ihrem ADAT geliefert wurde, verbinden Sie den

ADAT SYNC OUT des MIDI Timepiece AV mit

dem SYNC IN an Ihrem ADAT, wie unten in

Abb. 2-9. gezeigt. Machen Sie sich keine Gedanken

über die ADAT Geräte ID: das MTP AV stellt sie

automatisch ein.

Abb. 2-9: Anschluß eines Alesis ADAT.

Besitzen Sie mehrere ADATs, können Sie diese in

Reihe am MIDI Timepiece AV anschließen, wie

unten in Abb. 2-10 gezeigt.

Abb. 2-10: Mehrere ADATs anschließen.

ANSCHLUß VON VIDEO(Nur beim MIDI Timepiece AV)Das MIDI Timepiece AV kann zu eingehendem

Video-Signal, entweder eines Standart HiFi Video-

rekorders (VTR) oder House Sync (Blackburst),

synchronisiert werden. Ist die Videoquelle

irgendein VTR, muß das Videosignal auf das MIDI

Timepiece AV und Ihren Videomonitor verteilt

werden. Manche Videomonitore besitzen dazu

bereits einen Video-Thru-Stecker, wie in in

Abb. 2-11 gezeigt.

Abb. 2-11: Anschluß von Video mittels Video-Thru eines Videomoni-tors.

Besitzt Ihr Monitor keine Durchschleifoption,

dann müssen Sie einen Videoverteiler benutzen,

um die Videoquelle zum Timepiece AV und dem

Monitor zu verteilen, wie in Abb. 2-12 gezeigt.

Abb. 2-12: Anschluß von Video mittels Videoverteiler.

SYNCIN

ADAT

ADATSync-Kabel

MIDI Timepiece AV

ADAT

Sync In ADATSync Kabel

ADATSYNC OUT

Sync Out

Sync InSync Out

Sync InSync Out

etc.

SYNCIN

ADAT

ADATSync-Kabel

MIDI Timepiece AV

Video in

Video thru

Video out

Video Sync in

Videorekorder

Videomonitor

Abgeschirmte BNC-Kabel

MIDI Timepiece AV

Video verteiler

Video out

Video inVideo outVideo out

Video inVideorekorder

Videomonitor

Video Sync in

MIDI Timepiece AV

!USB Interfaces Manual Book Seite 14 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 17: Usb Midi Xtav Win[1]

I N S T A L L A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

15

© 2000 Klemm Music

Technology

WORD CLOCK ANSCHLIEßEN(Nur beim MIDI Timepiece AV)Das MIDI Timepiece AV kann als Word Clock Sync

Master fungieren der sample-genauen Sync für

jedes Word Clock-Gerät bietet. Word Clock

ermöglicht es Ihnen, Harddisk-Rekorder, digitale

Bandgeräte, digitale Mischpulte oder andere

digitale Audiogeräte zu Video, SMPTE Zeitkode,

MIDI Time Code oder der internen Audioclock

des MIDI Timepiece AVs zu synchronisieren.

In den meisten Fällen wollen Sie Ihr Word Clock-

Gerät zum MIDI Timepiece AV als Slave laufen

lassen, mit den beiden Verbindungen Word Clock

und SMPTE Zeitkode, wie in Abb. 2-13 gezeigt. In

diesem Szenario folgen die Word Clock Geräte

dem MIDI Timepiece AV für die Transportkon-

trolle.

Abb. 2-13: Ein Word Clock-Gerät anschließen.

Falls Sie, wie in dem obigen Beispiel das

Yamaha 02R als Transportmaster verwenden

würden, würden Sie die SMPTE Zeitkode

Verbindung umkehren, SMPTE OUT des Mixers

mit SMPTE IN am MIDI Timepiece AV verbinden.

PRO TOOLS „SUPERCLOCK“ ANSCHLIEßEN(Nur beim MIDI Timepiece AV)wDas MIDI Timepiece AV kann als ein Digidesign

Pro Tools „Superclock” (256x Word Clock)

Syncmaster fungieren das sample-genaue

Synchronisation für jedes Pro Tools System bietet.

Wie Word Clock, ermöglicht es Ihnen Super Clock

Pro Tools zu Video, SMPTE Zeitkode, MIDI Time

Code oder der internen Audioclock des MIDI

Timepiece AVs zu synchronisieren.

Um Ihre Pro Tools Hardware zum MTP AV zu

slaven, erstellen Sie eine Word Sync Verbindung,

wie unten in Abb. 2-13 gezeigt.

Abb. 2-14: Anschluß eines Word Clock-Gerätes.

ANSCHLUß EINER ALESIS LRC(Nur für das MIDI Timepiece AV)Die Pedal B Buchse auf der Vorderseite am MIDI

Timepiece AV kann auch als Eingang für eine

Alesis LRC™ Fernbedienung gebraucht werden

oder jedem Gerät das eine LRC emuliert, wie das

Fostex Model 8312™. Damit können Sie das MIDI

Timepiece AV (und alle Geräte die zu ihm geslaved

sind) durch die LRC Transportssteuerung

bedienen.

abgeschirmte BNC -Kabel

Word clock IN SMPTE IN

abgeschirmtesAudiokabel

Word SYNC OUT SMPTE OUT

SLAVE CLOCK’ IN oder SUPERCLOCK’ IN

Abgeschirmtes BNC Kabel

WORD SYNC OUT

MIDI Timepiece AV

Pro Tools Audio Interface

!USB Interfaces Manual Book Seite 15 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 18: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N

16

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 2-15: Anschließen einer Alesis LRC Fernbedienung (oder jedemLRC-kompatiblen MMC Controller) an ein MIDI Timepiece AV.

EINEN MACINTOSH ANSCHLIEßEN(Nur beim MIDI Timepiece AV)Das MIDI Timepiece AV-USB hat zwei serielle

Anschlüsse für die Verbindung an einen mit

seriellen Anschlüssen ausgestatteten Macintosh

Computer. Wenn Sie einen seriellen Macintosh

und gleichzeitig ein Windows PC an Ihr MIDI

Timepiece AV-USB anschließen wollen, können

Sie den Mac an die „NET“ serielle Buchse

anschließen, wie unten in Abb. 2-16 gezeigt. Beide

Computer haben dann Zugriff auf alle MIDI-

Geräte die mit dem MIDI Timepiece AV-USB

verbunden sind. MIDI Software kann zur gleichen

Zeit auf beiden Computern laufen und beide

Programme können MIDI Daten zum MIDI

Timepiece gleichzeitig senden und empfangen.

Abb. 2-16: Einen seriellen Macintosh anschließen.

☛ Stellen Sie sicher, daß Sie „MAC“

anstatt„MTP“ für die NET Buchse im LCD Display

vom MIDI Timepiece AV eingestellt haben. Details

finden Sie im nächsten Abschnitt.

„NET“ Einstellung vornehmenNachdem Sie den Mac angeschlossen haben,

müssen Sie dem MIDI Timepiece AV sagen, daß

ein Mac an der NET Buchse angeschlossen ist. Um

dies zu tun:

1 Schalten Sie das MTP AV ein.

Wenn Sie das MTP AV zum ersten Mal einschalten,

sehen Sie folgendes im LCD Display:

Abb. 2-17

2 Drehen Sie den WINDOW Knopf zwei Stufen

nach rechts, oder falls notwendig, drehen Sie

solange vor und zurück, bis das Display aussieht

wie in Abb. 2-18 gezeigt.

Abb. 2-18

3 Sehen Sie einmal die Abb. 2-18 im Display,

drehen Sie den Cursor drei Stufen im

Uhrzeigersinn, oder drehen Sie solange vor und

zurück, bis das Display aussieht wie in Abb. 2-19

gezeigt. Das Wort „MAC“ wird blinken um

anzuzeigen, daß es mit dem VALUE Knopf

geändert werden kann.

Alesis LRCoder ähnliche Geräte

Serieller Anschluß

MIDI Timepiece AV-USB

AppleTalkKabel

NET Buchse

USB PC

USBKabel

BASE-SETUP 1BaseSetup 1 YE

GLOBAL HARDWARESETUP E

!USB Interfaces Manual Book Seite 16 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 19: Usb Midi Xtav Win[1]

I N S T A L L A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

17

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 2-19

4 Drehen Sie den VALUE Knopf bis die NET

PORT Einstellung = MAC ist.

MEHRERE USB INTERFACES ANSCHLIEßENDie USB (Universal Serial Bus) Spezifikation

ermöglicht es Ihnen, mehrere MOTU Interface an

einen PC anzuschließen. Sie können jede

Kombination von MOTU USB Interfaces frei nach

Ihren Bedürfnissen zusammenstellen und

anschließen.

Die USB (Universal Serial Bus) Spezifikation

ermöglicht es Ihnen, viele USB Geräte —

theoretisch bis zu 127 — an einen einzelnen

Computer anzuschließen. Viele USB-Geräte

jedoch, einschließlich aller MOTU USB Interfaces,

reservieren USB Bandbreite für sich, so daß die

theoretischen und praktischen Grenzen für MOTU

Interfaces niedriger sind. Theoretisch ist die

höchste Zahl an MOTU USB Interfaces die Sie an

einen Computer anschließen können noch immer

über 30. Praktisch gesprochen sollten Sie,

unabhängig davon wie schnell oder langsam Ihr

USB ausgestatteter Computer ist in der Lage sein

mehr als 10 MOTU USB MIDI Interfaces

anzuschließen von denen jedes so schnell ist, als

hätten Sie nur eines angeschlossen. Versuchen Sie

nur nicht Ihren USB Scanner oder Ihre digitale

Camera zu verwenden, während Sie MIDI

aufnehmen und wiedergeben!

Weitere Details über USB, finden Sie unter

www.usb.org.

Um mehrere MOTU Interfaces an Ihren Computer

anzuschließen, brauchen Sie ein nicht sehr teures

Gerät das USB Hub genannt wird (erhalten Sie

separat bei Ihrem Computerhändler). Ein USB

Hub hat mehrere Type A Buchsen, gewöhnlich

zwischen 4 und 7 Buchsen, an die Sie mehrere USB

MIDI Interfaces anschließen können, wie in

Abb. 2-20 gezeigt. Schließen Sie sie an den Hub in

gewöhnlicher Weise an, als würden Sie sie direkt an

den Computer anschließen. Falls Sie dies

brauchen, können Sie auch weitere USB Hubs an

den Hub anschließen, um genügend Buchsen für

mehrere MOTU USB Interfaces frei zu haben.

Abb. 2-20: Ein nicht sehr teurer USB Hub, wie z.B. der Machub4U™ ,wie oben gezeigt von Entrega ermöglicht es Ihnen mehrere MOTUUSB MIDI Interfaces anzuschließen. Sie können auch verschiedeneModelle von MOTU Interfaces gleichzeitig benutzen; verwenden Siedie Kombination, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

WAS NUN?Sie können jetzt die Software installieren. Gehen

Sie zu Kapitel 3, „Installation von Treiber und

Konsole“ (Seite 19).

THIS BOX ID 1-8DNET PORT=MAC E

Der flache „Type A“ USB Stecker am USB Kabel von jedem MOTU Interface wird mit dem USB Hub verbunden.

Standart USB Hub

USBKabel

!USB Interfaces Manual Book Seite 17 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 20: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N

18

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 18 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 21: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

19© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

3 Installation von Treiber und Konsole

ÜBERBLICKDieses Kapitel erklärt Ihnen, wie Sie den Windows

Treiber und die Konsolen-Software für Ihr MOTU

USB MIDI Interface installieren. Im Großen und

Ganzen erfordert die Installation zwei Vorgänge:

1. Installation des MOTU USB MIDI Treibers

2. Installation der Konsolen-Software

Die Installation des Treibers ist ein wichtiger

Schritt. Ohne den Treiber kann Ihre MIDI

Software (Sequenzer und andere Musiksoftware)

nicht mit dem MOTU USB Interface kommuni-

zieren.

INSTALLATION DES MOTU USB MIDI TREIBERSUm den MOTU USB MIDI Treiber zu installieren:

1 Ihr MOTU Interface sollte ausgeschaltet sein,

während Sie es an Ihren Computer anschließen.

2 Schalten Sie Ihr USB Interface ein.

3 Der Hardware Assistent erscheint mit einer

Anzeige, daß nach einem USB Geräteverbund

gesucht wird. Klicken Sie auf WEITER.

4 Wählen Sie die umrahmte Option und klicken

Sie WEITER.

5 Legen Sie die MOTU USB Installer CD in das

CD-Laufwerk Ihres Computers (falls sie dies nicht

schon getan haben).

6 Wählen Sie Ihr CD-ROM Laufwerk und klicken

Sie WEITER.

7 Wählen Sie The Updated Driver (Recommended), MOTU USB MIDI.

8 Klicken Sie WEITER.

9 Klicken Sie FERTIGSTELLEN.

Sie brauchen Windows nicht neuzustarten.

INSTALLATION DER KONSOLEN-SOFTWAREMit Ihrem MOTU MIDI Interface wird eine

Konsolen-Software geliefert mit der Sie die

Einstellungen in Ihrem MOTU MIDI Interface

programmieren können, diese als User Preset

speichern können und vieles mehr. Um die

Konsolen-Software zu installieren:

1 Legen Sie die MOTU USB CD in das CD

Laufwerk Ihres Computers (falls sie nicht schon

eingelegt ist).

2 Es gibt verschiedene Verzeichnisse (Ordner) auf

der CD. Suchen Sie den Ordner für Ihr MOTU

Interface Modell.

3 Öffnen Sie den Ordner und starten Sie

„Setup.exe“.

4 Folgen Sie den Anweisungen die Ihnen der

Installer gibt.

Der Installationsprozess fragt Sie nach einem Ort,

wo die Software abgespeichert werden soll. Eine

neue Gruppe wird vom Programmmanager

erzeugt und viele Elemente werden in der Gruppe

erzeugt. Diese Einträge beinhalten:

■ die Konsole selber

■ ein Dokument in dem die letzten Neuigkeiten

über Ihr Interface und die Software beschrieben

sind.

!USB Interfaces Manual Book Seite 19 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 22: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N S T A L L A T I O N V O N T R E I B E R U N D K O N S O L E

20

© 2000 Klemm Music

Technology

■ einige Demodateien

WAS SIE ALS NÄCHSTES TUN SOLLTENWas Sie als nächstes tun sollten hängt davon, was

Sie gerne tun möchten.

Falls Sie die Bedienelemente an der Frontseite kennen lernen möchten ...Gehen sie zu dem unten aufgeführten Kapitel das

auf Sie zutrifft:

■ Für das MIDI Express XT oder das micro

express, siehe Kapitel 5, „Mit Presets arbeiten“

(Seite 27).

■ Für das MIDI Timepiece AV, siehe Kapitel 11,

„Die LCD der Vorderseite verwenden“ (Seite 105).

Falls Sie MIDI-Software mit Ihrem neuen MOTU-Interface verwenden wollen ...Alle MOTU Interfaces haben voreingestellte

Presets, die es jeder MIDI Software ermöglichen,

mit allen MIDI-Geräten die am Interface

angeschlossen sind zu kommunizieren. Von daher

könnten Sie die Dokumentation Ihrer Software

nehmen und anfangen.

Falls Sie Ihr Interface mit der Konsolen-Software programmieren wollen ...Die Konsole-Software ist die Bedienoberfläche für

die Funktionen in Ihrem MOTU Interface. Sie

ermöglicht es Ihnen die MIDI Routing Funktionen

im Interface zu benutzen und zu programmieren.

Sie können die Routings von den Ein- zu den

Ausgängen graphisch vornehmen, SMPTE Time

Code generieren, und Interfacepresets erzeugen

(die aus der kompletten, internen Konfiguration

bestehen), Pedaleingänge einrichten oder andere

Aufgaben erledigen.Wegen Details, schauen Sie in

dem entsprechenden Kapitel nach:

■ Kapitel 6, „Micro Express Konsole verwenden“

(Seite 31)

■ Kapitel 7, „MIDI Express XT Konsole

verwenden“ (Seite 51)

■ Kapitel 10, „MIDI Timepiece AV Konsole

verwenden“ (Seite 85)

!USB Interfaces Manual Book Seite 20 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 23: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

21© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

4 SMPTE Sync und MMC mit einem Sequenzer

Sie müssen nur einige simple Vorbereitungen

treffen, um Funktionen wie MIDI Routing,

SMPTE Synchronisation und MIDI Machine

Control (MMC) oder weitere Funktionen die ein

MOTU MIDI Interface und jede Windows Sequen-

zersoftware die SMPTE Sync und MMC

unterstützt, nutzen zu können.

MOTU USB MIDI Kanäle verwenden . . . . . . . .21

Einen Sequencer zu SMPTE slaven . . . . . . . . . . .22

Ihr Sequenzer als ein MMC Controller. . . . . . . .22

MMC Steuerung der Aufnahme . . . . . . . . . . . . . .23

Zeitkode zu anderen Geräten routen . . . . . . . . .23

Wegen weiterer Informationen. . . . . . . . . . . . . . .23

MOTU USB MIDI KANÄLE VERWENDENHaben sie einmal die MOTU USB MIDI Treiber

installiert, werden Sie bemerken, daß alle MIDI

Ein- und Ausgänge in Ihrem Programm verfügbar

sind. Die Namen sind abgekürzt, wie unten in der

Abb. 4-1 gezeigt.

Abb. 4-1: Die MOTU Interface Ports in Cakewalk Pro™. In diesemBeispiel sind es die Ports des MIDI Express XT.

Der Weg der MIDI DatenMIDI Daten die über den MOTU USB MIDI

Treiber Ihren Computer erreichen und wieder

verlassen, gehen in Ihrem MOTU USB Interface

MOTUMIDI Interface

Datenbus

Kanalzu-weisung

Windows MIDI Ports(Computer)

MDI OUT

Kanalzu-weisung

Datenfilter Datenfilter

MDI IN

Abb. 4-2: Der Weg, den MIDI-Daten durch einMOTU USB Interface gehen.

!USB Interfaces Manual Book Seite 21 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 24: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S M P T E S Y N C U N D M M C M I T E I N E M S E Q U E N Z E R

22

© 2000 Klemm Music

Technology

den Weg, wie er in der Abb. 4-2 dargestellt ist. Alle

Kanalzuweisungen und alle Filter werden vor dem

Eingang der Daten durchgeführt und nachdem sie

von irgendeinemAusgangsport der Software

gesendet werden. Dadurch wird der Rechner und

die MIDI-Software von dieser Aufgabe befreit.

Konfigurieren Sie einfach Ihr MOTU Interface und

lassen Sie es alle Aufgaben erledigen!

Sync PortSie werden auch einige andere MIDI Ports

zusätzlich zu den regulären MIDI Ports sehen. Der

erste ist der „Sync“-Eingang wo alle MIDI Echtzeit

Daten und MIDI Time Code Daten ankommen,

unabhängig von der physikalischen MIDI

Eingangsbuchse über die das MOTU-Interface die

Daten empfängt. Alle anderen empfangenen Daten

erreichen den dazugehörigen Eingang.

„Out All“ PortSie werden außerdem einen Port finden der „Out

All“ heißt. Dieser Port erscheint auch in Ihren

MIDI-Programmen, wodurch Sie die gleichen

MIDI-Daten gleichzeitig zu allen MIDI-

Ausgängen senden können.

MIDI Ports und die Konsole-SoftwareSie brauchen die MOTU Interface Konsole-

Software nicht, um Ihr Interface mit Ihrem

Sequenzer zu benutzen. Die Konsole nimmt

anderen MIDI-Anwendungen nicht die MIDI-

Ports weg, Sie können die Konsole frei öffnen und

schließen, um Einstellungen vorzunehmen oder

um einfach die aktuelle Einstellung zu überprüfen.

EINEN SEQUENCER ZU SMPTE SLAVENUm einen Sequenzer über ein MOTU MIDI

Interface zu SMPTE zu slaven, verbinden Sie

einfach den Sequenzer mit dem Sync Port, wie

unten in Abb. 4-3 für das Express XT und

CakeWalk Pro™ gezeigt:

Abb. 4-3: Den Sync Port mit SMPTE Synchronisation über MIDI TimeCode (MTC) slaven.

IHR SEQUENZER ALS EIN MMC CONTROLLERFalls Ihr Sequencer MIDI Machine Control

(MMC) unterstützt, kann er auch MIDI Machine

Control Transport Master für jedes MMC-Gerät in

Ihrem Studio sein, was es Ihnen ermöglicht, direkt

über die Transportsteuerung Ihres Sequenzer das

Gerät laufen zu lassen und zu stoppen.

Ihr MOTU MIDI Interface kann auch MMC

Transport Slave sein, während zur gleichen Zeit

Zeitkode für andere Gerät in Ihrem Studio

generiert wird. So wird das MOTU Interface ein

zentraler, stabiler Zeitkode Taktgeber, für alle

Geräte in Ihrem Studio; so können Sie die Trans-

portsteuerung direkt von Ihrem Sequenzer aus

erledigen.

!USB Interfaces Manual Book Seite 22 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 25: Usb Midi Xtav Win[1]

S M P T E S Y N C U N D M M C M I T E I N E M S E Q U E N Z E R © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

23

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 4-4: Ihr MOTU Interface (ein MIDI Express XT in diesem Beispiel)dient als Zeitkode Taktgeber , während Sie es mit Ihrem Sequenzerüber MMC-Befehle steuern.

Der erste Schritt ist es, Ihren Sequenzer zu MIDI

Time Code zu slaven, wie im vorherigen Abschnitt

beschrieben (und in Abb. 4-3 gezeigt).

Im nächsten Schritt sollten Sie MMC Transports-

teuerung des MOTU Interfaces in Ihrem

Sequenzer einrichten. Um dies zu tun, klären Sie

zunächst, daß Ihr Sequenzer MMC Device ID des

MOTU Interfaces kennt. Die voreingestellte ID für

das MOTU Interface ist 20. (Falls nötig, können Sie

sie in der Konsolen-Software ändern.)

MMC STEUERUNG DER AUFNAHMEEinige Sequenzer bieten MMC Fernbedienung der

Aufnahmefunktionen, wie z.B. Spuren scharf

schalten, einrichten von Punch-in und Punch-out

Punkten, usw. Das MOTU Interface ist jedoch

nicht für diese Fähigkeiten verantwortlich. Es leitet

nur die MMC Transportfunktionen, wie

Wiedergabe oder Stop weiter. Schicken Sie die

Daten direkt zu den entsprechenden Windows

MIDI Ports.

ZEITKODE ZU ANDEREN GERÄTEN ROUTENWenn Sie MMC Steuerung des Interfaces einmal

erfolgreich eingerichtet haben, wie in diesem

Kapitel beschrieben, können Sie MIDI Time Code

(MTC) von dem MOTU Interface zu anderen

Geräten in Ihrem Studio routen, um diese über

Ihren Sequenzer zu steuern, wie in Abb. 4-4

gezeigt. Mehr Informationen finden Sie unter

„Sync routen“ auf Seite 64.

WEGEN WEITERER INFORMATIONENWeitere Informationen zur Verwendung von

SMPTE Sync und MMC finden Sie in folgenden

Kapitel:

■ Kapitel 6, „Micro Express Konsole verwenden“

(Seite 31)

■ Kapitel 7, „MIDI Express XT Konsole

verwenden“ (Seite 51)

■ Kapitel 10, „MIDI Timepiece AV Konsole

verwenden“ (Seite 85)

MOTU MIDI Interface

MIDI Time Code (MTC)

MIDI Machine Control (MMC)

SMPTE (LTC)

Beispiele für Geräte die zu Zeitkode

geslaved werden können.

Akai DR8Roland VS-880

MIDI Time Code (MTC)

Cakewalk Pro Audio oder jeder andere Windows Sequencer der SMPTE Sync und MMC unterstützt

!USB Interfaces Manual Book Seite 23 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 26: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S M P T E S Y N C U N D M M C M I T E I N E M S E Q U E N Z E R

24

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 24 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 27: Usb Midi Xtav Win[1]

Teil IIFür das XT & Micro

!USB Interfaces Manual Book Seite 25 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 28: Usb Midi Xtav Win[1]

Tuto

rien

!USB Interfaces Manual Book Seite 26 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 29: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

27© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

5 Mit Presets arbeiten

ÜBERBLICKIn diesem Kapitel werden die acht Presets des

MOTU Express Interfaces beschrieben und

folgendes erklärt:

■ Auswahl eines voreingestellten Presets oder

einer der acht Anwender Presets mit den

Bedienelementen der Vorderseite

■ Erzeugen Ihrer eigenen Presets

■ Mit Presets in der Express Konsolen-Software

arbeiten

■ Presets auswählen indem Sie Bankwechselbe-

fehle von einer MIDI-Quelle senden (wie z.B.

einem Keyboard oder einem Sequenzer)

Factory oder User Presets . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Preset bei einem Express XT auswählen. . . . . . .27

Preset bei einem micro express auswählen . . . .27

Factory Presets. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Anwender Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Mit Presets in der Express Console arbeiten . . .30

FACTORY ODER USER PRESETSIhr Express Interface bietet acht voreingestellte

Factory Presets und acht weitere freie Anwender

Presets. Die Factory Presets sind fest und können

nicht verändert werden. Falls gerade ein Factory

Preset verwendet wird, werden die Änderungen

nicht gespeichert es sei denn, Sie speichern die

Einstellung auf einem der acht User Presets.

Die aucht User Presets können genauso eingestellt

werden, wie Sie sie wünschen und im Interface

selber abespeichert werden und dort auch später

aufgerufen werden.

PRESET BEI EINEM EXPRESS XT AUSWÄHLENUm ein Preset am Gerät auszuwählen:

1 Falls Sie MIDI Express XT haben, drücken die

BANK Taste, um entweder die Factory Preset Bank

oder die user Preset Bank auszuwählen. Die

entsprechende LED leuchtet.

2 Drücken Sie die SELECT Taste so oft, bis die

LED unter dem Programm (das Sie brauchen)

leuchtet.

Wenn Sie wiederholt diese LED drücken, werden

alle acht Programme immer wieder aufgerufen.

PRESET BEI EINEM MICRO EXPRESS AUSWÄHLENUm ein Preset am Gerät auszuwählen:

1 Drücken Sie die SELECT Taste so oft, bis die

LED unter dem Programm (das Sie brauchen)

leuchtet.

2 Mit der SELECT Taste ereichen Sie die Factory

und die User Presets,, wie es durch die rote User

LED und die grüne Factory LED angeziegt wird.

FACTORY PRESETSDie acht Factory Presets bieten Ihnen optimales

Kabelrouting, SMPTE und andere Einstellungen

für verschiedene einfache Situationen, in denen Sie

Ihr Express Interface verwenden können. Die

Namen der Factory Presets werden auf der

Vorderseite aufgelistet, wie unten dargestellt:

!USB Interfaces Manual Book Seite 27 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 30: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I T P R E S E T S A R B E I T E N

28

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 5-1: Die acht Factory Presets auf der Vorderseite vom Express XTund micro express.

Jeder Factory Preset wird in den folgenden

Abschnitten beschrieben, einschließlich der

Situationen, in denen ein Einsatz sinnvoll ist.

Sequencer 30 fpsDieses Preset ist für MIDI Software gedacht,

besonders Sequenzer-Software, die mehrkanalige

Interfaces wie Ihr Express Interface unterstützt.

Dieses Preset verbindet alle Ein- und Ausgäng mit

dem Computer. Außerdem richtet es SMPTE Sync

Einstellungen zur Erzeugung (und dem Folgen)

von 30 Frames pro Sekunde (fps).

Sequencer 25 fpsDieses Preset ist identisch zum Sequencer 30 fps,

außer daß die Frame Rate 25 Frames pro Sekunde

(fps) zum Konvertieren und Erzeugen ist.

Live KeyboardsVerwenden Sie dieses Preset, wenn Sie jeden

Controller der an MIDI IN angeschlossen ist zu

jedem MIDI Ausgang geroutet werden soll. Dieses

Preset ist ideal, um schnell einen Controller zu

einem Soundmodul zu routen und um einen

Controller ohne einen Computer zu verwenden.

Wenn Sie MIDI IN und MIDI OUT Ihres

Keyboards mit Ihrem Express Interface verbunden

haben, ist es das Beste, den gleichen MIDI Ein- und

Ausgang an Ihrem Interface zu wählen. Ist z. B. der

Controller mit dem MIDI IN Port 3 verbunden,

verwenden Sie auch den MIDI OUT Port 3. Wenn

Sie dies so machen, verhindern Sie MIDI Feedback

Loops, was passiert, wenn der Controller-Daten zu

sich selber zurücksendet. In diesem Preset wird

dies verhindert, indem keine Daten an den Port mit

der gleichen Nummer geschickt werden. MIDI IN

Port 3 z. B. routed die Daten zu allen MIDI OUT

Ports außer zum MIDI OUT Nummer 3.

Merge AllMit diesem Preset sendet jedes Gerät das mit einem

MIDI IN verbunden ist, Daten zu allen Geräten,

die mit den Ausgängen des Express Interfaces

verbunden sind, einschließlich Ihres Computers.

Dieses Preset ist ideal zur Fehlerbeseitigung, weil es

alles zu allem routed; alle eingehenden Daten

werden zu allen Ausgängen gerouted. Falls Sie z. B.

von einem Soundmodul nichts hören, wenn Sie

Noten spielen, können Sie das MIDI-Routing als

Fehlerquelle ausschließen wenn Sie kurz dieses

Preset verwenden. Sie können sicher sein, daß Ihr

Express Interface die Daten korrekt zum

Soundmodul schickt und Sie können dann auch

anderen Ursachen für den Fehler suchen, wie z.B.

schlechte MIDI-Kabel, Lautstärkeeinstellungen

usw.

Verwenden Sie diese Technik, wenn Sie Daten nicht

erfolgreich in Ihrem Sequenzer aufnehmen

können.

Merge SomeDas Merge Some Preset ist ähnlich dem Merge All

Preset, außer daß die Eingänge in zwei Gruppen

aufgeteilt werden: die Eingänge 1-4 (1-2 beim

micro express) werden nur zum Computer

geroutet, während die Eingänge 5-8 (3-4 beim

micro express) direkt zu allen Ausgängen geroutet

werden (aber nicht zum Computer).

MIDI Express XT Presets auf der Vorderseite

micro express Presets auf der Vorderseite

!USB Interfaces Manual Book Seite 28 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 31: Usb Midi Xtav Win[1]

M I T P R E S E T S A R B E I T E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

29

© 2000 Klemm Music

Technology

Dual SplitDas Dual Split Preset ist ähnlich dem Live

Keyboards Preset, außer daß das Interface in zwei

Gruppen von Ein- und Ausgängen aufgeteilt wird.

Beim micro express wird der Eingang 1 zu den

Ausgängen 1-3 geroutet. Eingang 3 wird zu den

Ausgängen 4-6 geroutet.

Beim Express XT wird der Eingang 1 zu den

Ausgängen 1-4 geroutet. Eingang 5 wird zu den

Ausgängen 5-8 geroutet.

MIDI Machine/beim Express XTDieses Preset bietet Einstellungen für MIDI Daten,

Zeitkode und MIDI Machine Control zur

Verwendung von MIDI Machine Control zwischen

Geräten ohne einen Computer.

Die Eingänge 1-4 sind für nicht-MMC Geräte

vorbehalten die zu den Ausgängen 1-5 geroutet

werden, sowie der Computer.

Eingang 5 wird auch zum Computer geroutet aber

zu keinem der MIDI-Ausgänge.

Die MIDI Ausgänge 6, 7 und 8 sind für MIDI

Machine Geräte reserviert, falls deren Eingänge so

programmiert sind, daß sie MIDI Time Code und

MMC-Transportbefehle vom MIDI Express XT

empfangen können.

Die MIDI Eingänge 6, 7 und 8 sind für MMC

Controller-Geräte bestimmt und alle drei leicht

unterschiedlich programmiert, um drei

verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Eingang

6 routet MIDI Daten nur zu den Ausgängen 6, 7

und 8. Eingang 7 routet MMC nur zum MIDI

Express XT. Bei Eingang 8 werden die Routings

von 6 und 7 kombiniert.

MIDI Machine/beim micro expressDieses Preset bietet Einstellungen für MIDI Daten,

Zeitkode und MIDI Machine Control zur

Verwendung von MIDI Machine Control zwischen

Geräten ohne Computer.

Die Eingänge 1-2 sind für nicht-MMC Geräte

vorbehalten die zu den Ausgängen 1-4 geroutet

werden, sowie der Computer.

Eingang 3 wird auch zum Computer geroutet aber

zu keinem der MIDI-Ausgänge.

Die MIDI-Ausgänge 5 und 6 sind für MIDI

Machine Geräte reserviert, falls deren Eingänge so

programmiert sind, daß sie MIDI Time Code und

MMC-Transportbefehle vom micro express

empfangen können.

Die MIDI Eingänge 3 und 4 sind für MMC

Controller-Geräte bestimmt und alle drei leicht

unterschiedlich programmiert, um drei

verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Eingang

3 routet MMC nur zum micro express. Eingang 4

routet MIDI Daten nur zum Ausgang 6.

DirectIn dieser Einstellung funktioniert Ihr Express

Interface wie ein einfaches 1 IN/8 OUT bzw. 1 IN/

6 OUT MIDI Interface. Alle speziellen Funktionen

sind deaktiviert. Ihr Interface macht nichts anderes

als die MIDI-Daten zum und vom Computer

wegzuschicken. Dieser Modus wird als Direct Connect mode in diesem Handbuch bezeichnet.

Eingang 1 verbindet mit dem Computer und der

Computer verbindet zu allen 8 (oder 6)

Ausgängen. Aber keiner der Eingänge ist direkt mit

den Ausgängen verbunden.

Diese Einstellung kann effektiv verwendet werden,

um Probleme mit ungewöhnlichen MIDI-Daten-

transfers zu lösen. Einige Sampler übertragen z. B.

Sample-Dumps die nicht funktionieren, wenn die

MIDI-Bearbeitungsfunktionen von Ihrem Express

!USB Interfaces Manual Book Seite 29 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 32: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I T P R E S E T S A R B E I T E N

30

© 2000 Klemm Music

Technology

Interface aktiviert sind. Dieser Modus deaktiviert

alle Bearbeitungsfunktionen. Wenn Sie Probleme

mit Sysex fesstellen versuchen Sie es mit dieser

Einstellung.

☛ Die Express Console kann nicht mit Ihrem

Express Interface kommunizieren wenn es im

Direct Modus ist. Um die Kommunikation wieder-

herzustellen verwenden Sie die Bedienelemente an

der Frontseite, um eine andere Einstellung zu

wählen.

ANWENDER EINSTELLUNGENIhr Express Interface bietet acht Anwender

Einstellungen (User Presets) die Sie konfigurieren

können wie Sie möchten. Im Lieferzustand

entsprechen diese Einstelleungen den acht Factory

Presets, die in diesem Kapitel beschrieben wurden.

Um die acht Anwendereinstellungen zu verändern,

verwenden Sie die Express Console Software wie

im nächsten Abschnitt beschrieben, um Anwen-

dereinstellungen zu modifzieren und im Express

Interface selber zu speichern. Optional können Sie

die Einstellungen auf Ihrer Computer-Festplatte

speichern.

MIT PRESETS IN DER EXPRESS CONSOLE ARBEITEN Mit der Express Console Software können Sie User

Presets programmieren (In der Software setups

genannt). Details finden Sie in den unten

aufgeführten Kapiteln:

■ Für das micro express: „Mit Presets arbeiten“ auf

Seite 46.

■ Für das Express XT: „Mit Presets arbeiten“ auf

Seite 66.

!USB Interfaces Manual Book Seite 30 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 33: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

31© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

6 Micro Express Konsole verwenden

Über die Micro Express KonsoleDie Micro Express Konsole dient als „Steuerzen-

trale“ für das Micro Express. Sie können z.B.

Änderungen in den Synchronisationseinstellungen

vornehmen, Daten an einem bestimmten Ein-

oder Ausgang filtern oder MIDI Daten von einem

MIDI-Gerät zu jedem anderen MIDI-Gerät routen

das mit dem Micro Express verbunden ist.

Dieses Kapitel beschreibt Ihnen, wie Sie die Micro

Express Console zum ersten Mal öffnen.

Wann müssen Sie die Konsole verwenden?Sie brauchen die Console nur zu verwenden, wenn

Sie Änderungen an den Einstellungen vom Micro

Express vornehmen wollen. Wenn Sie es einfach

mit einem MIDI Sequenzer verwenden wollen,

brauchen Sie einfach nur Ihren Sequenzer zu

starten. In diesem Fall brauchen Sie die Konsole

nicht zu verwenden. Sie brauchen die Console nur,

wenn Sie Anwendereinstellungen (user presets)

programmieren wollen, die auf Ihre

Anforderungen abgestimmt sind.

Kenntnis von Windows®

Wir setzen zur Erklärung wie die Micro Express

Konsole verwendet wird in diesem Kapitel voraus,

daß Sie Windows kennen und mit solchen

Aktionen wie Ankreuzfelder abhaken, markieren

oder Text eingeben und bearbeiten vertraut sind.

Die Micro Express Konsole öffnenDie „Befehlszentrale“ der Micro Express Konsole

ist die Werkzeugleiste (am oberen Rand des Haupt-

fensters) und das MIDI Routing Fenster. Die

Werkzeugleiste gewährleistet Ihnen schnellen

Zugriff auf wichtige Konsolen-Funktionen,

während das MIDI Routing Fenster die aktuelle

MIDI Konfigurarion anzeigt (Siehe Abb. 6-1).

Abb. 6-1: Das Hauptfenster der Micro Express Konsole, mit derWerkzeugleiste und dem sichtbaren MIDI-Routing-Fenster.

!USB Interfaces Manual Book Seite 31 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 34: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

32

© 2000 Klemm Music

Technology

DIE WERKZEUGLEISTEBevor einige der anderen Hauptelemente der

Werkzeugleiste beschrieben werden, werden wir

schnell die Funktionen von jeder Taste (oder jedem

Werkzeug) erläutern. Diese Funktionen werden

genauer in den folgenden Abschnitten erläutert. Sie

können diese Funktionen aktivieren, indem Sie

einfach das entsprechende Werkzeug anklicken

oder indem Sie den äquivalenten Menübefehl wie

unten gezeigt auswählen.

☛ Tip: Sie können die Konsole durch Anklicken

des Menüs Shrink to toolbar jederzeit auf die

Anzeige der Werkzeugpalette reduzieren. So haben

Sie immer noch die SMPTE -Einstellungen auf

dem Bildschirm, wenn Sie z.B. in einem Sequenzer

arbeiten.

Setup ListDas Setup Aufklappmenü in der Werkzeugleiste

zeigt immer das gerade aktive Setup an. Alle

anderen verfügbaren Setups werden darunter

aufgeführt. Alternativ können Sie auch die Tasten-

kombination Alt+P verwenden, um die Liste zu

aktivieren und die anderen Setups anzeigen zu

lassen.

Abb. 6-3: Die aufgeklappte Setup-liste mit den anderen verfügbarenSetups. Factory Setup 1, „Sequencer 30 fps“ ist gerade markiert.

Werkzeug Korrespondierender Menübefehl

Setup oder Bank öffnen File|Open Setup or bank...

Setup sichern File|Save Setup...

Beenden File|Exit

Setup lesen Interface|Read Setup

Setup schreiben Interface|Write Setup

Automatisch schreiben Interface|Auto-write

Interface zurücksetzen Interface|Reset

Fenster aufteilen Window|Tile

Fenster kaskadieren Window|Cascade

Abb. 6-2: Die Werkzeugleiste und die entsprechenden Funktionen.

Setup oder Bank öffnen Setup sichern

Setup lesen

Setup schreiben

Automatisch schreiben

Interface zurück-setzen

Fenster aufteilen

Fenster kaskadieren

Beenden

Sync Anzeige

!USB Interfaces Manual Book Seite 32 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 35: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

33

© 2000 Klemm Music

Technology

Die Setupliste enthält immer die acht Anwender

Presets Setups gefolgt von den acht Factory Setups.

Wenn Sie ein Setup aus der Liste mit der Maus

markieren, wird sich die Einstellung im Micro

Express entsprechend dem Setup ändern. Sie

können auch die Auf- und Abwärtspfeiltasten der

Tastatur verwenden, um durch die Liste zu scrollen

und die Eingabetaste um das gewünschte Setup

auszuwählen. Alternativ können Sie auch die

Bedienelemente auf der Frontseite vom Micro

Express verwenden, um die Setups zu ändern. Zu

jeder Zeit sollte die Anzeige in der Konsole

Synchron zu den Einstellungen am Gerät bleiben

und das aktuelle Setup anzeigen.

Die SMPTE-AnzeigeRechts von den Voreinstellungen befindet sich die

SMPTE-Anzeige. Die SMPTE Anzeige gibt das

jeweils ausgelesene SMPTE-Frame an, wenn ein

solches vom Micro Express generiert oder

konvertiert wird.

Abb. 6-4: Die SMPTE-Anzeige in der Werkzeugleiste.

Unter der SMPTE Anzeige ist die SMPTE

Fehlerliste. Hier werden alle „dropouts“ und MIDI

Übertragungsfehler angezeigt. Jeder „dropout“

wird mit der letzten gültigen (bevor der Dropout

stattfand) SMPTE-Zeit und der Anzahl der

fehlenden Frames seit dieser Zeit angezeig. Die

Liste wird jedesmal geleert wenn neuer Zeitkode

anfängt. Hoffentlich werden Sie nicht zuviele

Einträge in dieser Liste sehen. Falls Sie jedoch viele

sehen, hat das Micro Express eine flexible SMPTE

„jam-syncing“ Fähigkeit, um schlechte Sync-

Spuren (Sie können das Micro Express als SMPTE

Erneuerer verwenden, um Sync-Spuren neu

aufzunehmen oder zu verlängern).

ExpressHelpAm unteren Rand der Konsole befindet sich eine

Statuszeile. Hier werden verschiedene

Informationen für den Anwender gezeigt, wenn die

Konsole Funktionen ausführt. Außerdem werden

in dieser Zeile kurze Informationen

(„ExpressHelp“) zu den Tasten und Feldern

angezeigt über denen sich die Maus befindet.

ExpressHelp wird auch aktualisiert, wenn Sie bei

Verwendung der Tastatur (z.B. die Tab-Taste im

Konsolen-Fesnter) die Shift-Taste gedrückt halten.

ExpressHelp ist automatisch aktiviert, damit Sie

mit der Konsole vertraut werden aber sie können

ExpressHelp im Menü Optionen deaktivieren.

MICRO EXPRESS MIDI PROCESSING Bevor Sie fortfahren, ist es wichtig zu verstehen wie

das Micro ExpressMIDI-Prozesse handhabt,

insbesondere die Reihenfolge in der die

Berechnungen erfolgen. Abb. 6-5 zeigt wie die

MIDI-Daten im Micro Express verarbeitet werden.

Zuerst werden die Daten an einem Eingang

empfangen, wo sie sofort gefiltert werden (Events

die gefiltert werden, sind gelöscht). Als nächstes

werden die verbleibenden Events kanalisiert

(verteilt) zu den verschiedenen Kanälen (in der

Voreinstellung gibt es keine Kanalisierung) und

dann werden Sie zu einem Datenbus gesendet. Der

Datenbus ist die Stelle, an der Port-zu-Port

Routing stattfindet, die MIDI-Daten von jedem

Eingang zu jede Kombination von Ausgang

weitergeleitet werden. Wenn die Daten letzlich die

Ausgangs-Ports erreichen, werden Sie abermals

kanalisiert und gefiltert, bevor Sie das Micro

Express verlassen. All dies können Sie vollständig

von der Konsole aus konfigurieren.

SMPTE Frame rate

Stunde Minuten Sekunden Frames

!USB Interfaces Manual Book Seite 33 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 36: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

34

© 2000 Klemm Music

Technology

WINDOWS MIDI EIN- UND AUSGÄNGEDie Schnittstelle zum Windows-MIDI-Treiber

setzt am Datenbus des MIDI Express XT an, wie in

Abb. 6-5 gezeigt. Alle Filter und Umleitungs-

vorgänge sind bereits abgeschlossen, wenn die

Daten in den Computer gesendet werden und

nachdem sie von der Software abgeschickt werden.

Dadurch ist Ihr Computer und Ihre MIDI-

Software davon befreit. Konfigurieren Sie nur Ihr

Interface und lassen Sie es alle Arbeit verrichten!

Haben Sie einmal den Micro Express Windows

MIDI Treiber installiert, werden alle vier Micro

Express Ein- und Ausgänge in Ihrem MIDI

Programm verfügbar sein.

Abb. 6-6: Micro Express Ports in Cakewalk Pro.

Sync PortSie werden außerdem verschiedene andere

spezielle Micro Express Ports neben den regulären

MIDI Ports vorfinden. Der erste ist der „Sync“

Eingangsport, wo alle MIDI Echtzeit und MIDI

Time Code Nachrichten ankommen, unabhängig

davon, von wem das Micro Express sie empfängt.

Alle anderen empfangenen Daten werden an

anderen Eingangs-Ports ankommen.

☛ Zu keiner Zeit werden MIDI Echtzeitdaten

oder MIDI Time Code Nachrichten an einem

anderen Port des Micro Express Fensters außer

dem „Sync Port“ ankommen.

„Out All“-PortEin weiterer Port ist der „Out All“ Port. Dieser Port

erscheint auch in Ihren MIDI Programmen und

ermöglicht es Ihnen, die gleichen MIDI-Daten

gleichzeitig an alle Ausgangs-Ports weiterzuleiten.

MIDI Ports und die Micro Express K onsoleSie müssen Ihre Konsole nicht verwenden, um Ihr

Micro Express mit Ihrer MIDI Software zu

verwenden. Da die Konsole mit anderen MIDI-

Anwendungen gut harmoniert, können Sie sie frei

öffnen und schließen, um Einstellungen

vorzunehmen oder die aktuelle Einstellung zu

überprüfen.

Micro Express Datenbus

Kanalzu-ordnung

Windows MIDI Ports(Computer)

MDI OUT

Kanalzu-ordnung

Event Filter Event Filter

MDI IN

Abb. 6-5: Micro Express interner MIDI Daten-prozessor

!USB Interfaces Manual Book Seite 34 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 37: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

35

© 2000 Klemm Music

Technology

MIDI ROUTING-FENSTERDas MIDI Routing-Fenster ist die zentrale

Steuereinheit für die Datenfluß-Kontrolle der

MIDI-Daten in Ihrem Micro Express. Obwohl Ihr

Computer MIDI-Daten von den Eingängen

empfangen und Daten zu den sechs Ausgängen

senden kann, mit Ihrer Windows MIDI Sequenzer-

software, hat die Konsole noch die Fähigkeit das

Micro Express so zu konfigurieren, daß MIDI-

Darten intern von jedem Eingang zu jeder

Kombination von Ausgängen geroutet werden. Das

MIDI Routing Fenster ermöglicht es Ihnen, auch

MIDI Time Code (konvertiert von hereinkom-

mendem SMPTE oder frisch generiert) zu jedem

der sechs Ausgänge zu schicken. Zusätzlich können

Sie die Kanalzuordnung und die Eventfilter für jede

Art von ankommenden oder herausgehenden

MIDI-Daten individuell einstellen.

Der Ablauf der Prozesse, wie in Abb. 6-5 auf

Seite 34 beschrieben wird im Layout des MIDI

Routing Fensters abgebildet. Der MIDI-Datenfluß

geht von links nach rechts. MIDI Eingänge oder

Quellen werden auf der linken Seite abgebildet,

repräsentiert durch deren Eingangsport oder ein

Uhr-Symbol (für MIDI Time Code konvertiert aus

SMPTE). MIDI Ausgänge oder Ziele werden auf

der rechten Seite abgebildet durch die Ausgangs-

Ports-Symbole. Die Routings selber werden durch

Pfeile dargestellt, die von einer Quelle zu einem

Ziel gehen. Die Berechnungsoptionen (Filter und

Kanalzuordnung) werden durch vier Schalter im

Abb. 6-7: Das MIDI-Routing Fenster mit einer marki-erten Quelle und einem markierten Ziel.

Eingangs-filter

EingangskanalMIDI

„Datenbus“”

Quell-Symbole

Verbindungen Ziel-Symbole zugeordnete Kanäle

Ausgangs-kanalö

Ausgangsfil-ter

erweiterte MIDI Einstellun-gen

Löscht Verbindunge, die auf das Symbol gezogen werden

!USB Interfaces Manual Book Seite 35 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 38: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

36

© 2000 Klemm Music

Technology

oberen Teil des Fensters repräsentiert. Sie können

die logischen Prozesse und das Routing einfach auf

einen Blick in einem Schema, wie in Abb. 6-7

gezeigt, erkennen.

Ports benennenDas Benennen der MIDI Ein- und Ausgangsports

ist einfach. Wählen Sie einfach den gewünschten

Port und drücken Sie die Eingabetaste oder klicken

Sie direkt mit der Maus auf den jeweiligen Namen.

Ein Pop-up Bearbeitungsfeld erscheint mit dem

aktuellen Namen. Bearbeiten Sie den Namen und

drücken Sie entweder die Eingabetaste zum sichern

oder die Escape Taste zum Abbrechen der Aktion.

Die Namen die Sie eingeben erscheinen in der

Konsole und werden doch abgespeichert.

MIDI RoutingDie Routings erstellen ist so einfach wie eine Quelle

mit der Maus in ein Ziel zu ziehen. Wenn Sie Port

zu Port Verbindungen erstellen, wird die Console

alle 16 MIDI Kanäle von der Quelle zum Ziel leiten

(wie es in in Abb. 6-7 auf Seite 35 der Fall ist). Sie

können die gerouteten Kanäle später frei

bearbeiten, indem Sie die Auswahl bei den

Ankreuzfeldern (betrifft jeweils die ausgewählte

Quelle und deren Ziel) ändern (siehe „Individuelle

Ziele und Quellen auswählen“ auf Seite 36).

☛ Beachten Sie jedoch, daß Kanalzuordnung

genau wie Event-Filter nur die MIDI Input Quellen

und nicht die Sync oder Transportquellen betrifft.

☛ Wenn Sie mit der Maus routen, wird die

Quelle und das Ziel automatisch markiert, was es

Ihnen ermöglicht, sofort die entsprechenden

Einstellungen der Kanäle vorzunehmen oder die

anderen Fenster zu erreichen.

Sie können auch eine einzelen Quelle schnell zu

mehr als einem Ziel routen. Tun Sie dies, indem Sie

die Umschalttaste gedrückt halten während Sie

ziehen. Jedes Ziel über das Sie mit der Maus gehen,

wird automatisch mit der Quelle verbunden. Die

letzte verbundene Quelle und das letzte Ziel

verbleiben markiert.

Individuelle Ziele und Quellen auswählenUm eine Quelle auszuwählen, klicken Sie sie mit

der Maus an. Sie können auch eine Quelle

markieren, indem Sie die Tasten 1 bis 4, S, P oder T

drücken. Um ein Ziel zu markieren, klicken Sie mit

der Maus darauf, während Sie die Ctrl-Taste

gedrückt halten (Sie können auch einfach mit der

rechten Maustaste klicken, anstelle die Ctrl.-Taste

zu verwenden). Sie können auch ein Ziel

markieren, indem Sie die Alt-Taste gedrückt halten

und die Tasten 1-6, Alt+S, oder Alt+T verwenden.

Wenn eine Quelle und ein Ziel markiert sind, ist

die Verbindung zwischen diesen hervorgehoben.

Die Beipiele in Abb. 6-8 zeigen die verschiedenen

Quelle/Ziel-Möglichkeiten.

Beachten Sie, daß, wenn Sie Ihre Tastatur zum

Markieren von Quelle und Ziel verwenden, das

Markieren einer Quelle und dann eines Zieles,

Eine markierte Quelle. Ein markiertes Ziel. Eine einzelne Quelle/Ziel Verbin-dung.

Abb. 6-8: Mit Routings arbeiten

!USB Interfaces Manual Book Seite 36 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 39: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

37

© 2000 Klemm Music

Technology

diese beiden automatisch miteinander verbindet.

Wenn Sie Quelle und Ziel markieren, die schon

miteinander verbunden sind, können Sie die

Ankreuzfelder bearbeiten oder die Verbindung/das

Routing komplett löschen.

Routings löschenUm ein Routing zu löschen, müssen Sie zuerst die

Quelle und das Ziel markieren. Die einzelne

Verbindung wird dicker dargestellt als die anderen

Routings (wie in dem äußeren rechten Beispiel in

Abb. 6-8). Mit der Löschen- oder Rückschrittaste

wird das Routing gelöscht. Sie können auch die

Quellsymbole zum Löschensymbol ziehen, um alle

dazugehörigen Routings zu löschen.

Spezielle MIDI-Kanäle routenSie können auch die Quelle und das Ziel

markieren, um eine bestimmte Verbindung zu

isolieren und die Ankreuzfelder zu den einzelnen

Kanälen zu ändern. Wenn keines der

Ankreuzfelder angewählt ist, kommt das dem

Löschen des Routings gleich und somit wird die

Verbindung in dem Fenster verschwinden.

Entsprechend erscheint aber schon eine

Verbindung auf dem Bildschirm, wenn nur ein

Kanal von einer Quelle zu einem Ziel geroutet ist.

Alle Routings löschenFalls Sie alle Routings von einer einzelnen Quelle

oder einem einzelnen Ziel löschen möchten,

markieren Sie durch Anklicken nur die gewünschte

Quelle oder das gewünschte Ziel. Alle

Verbindungen für die Quelle oder das Ziel werden

hervorgehoben (wie im äußeren, linken Beispiel in

Abb. 6-8). Wenn Sie die Löschen- oder die

Rückschrittaste drücken, werden alle hervorge-

hobenen Routings gelöscht. Alternativ können Sie

alle Routings einer Quelle löschen, indem Sie die

Quelle auf das „Löschen“ Symbol ziehen. Das hat

das gleiche Ergebnis, wie nur eine Quelle zu wählen

und dann die Löschen- oder Backspacetaste zu

drücken.

Um alle Routings zwischen allen Quellen und

Zielen zu löschen, klicken Sie auf die Clear-Taste in

der unteren rechten Ecke des Fensters. Alternativ

können Sie zwischen die Quell- und Zielsymbole

doppelklicken (innerhalb des „Routing-Breichs“)

während Sie die Umschalttaste gedrückt halten.

Datenfluß vom Computer und zum ComputerMIDI Daten die an den Eingängen 1-4 empfangen

werden, werden immer an den Eingangs-Ports des

Micro Express MIDI Treibers auftauchen und Sie

können immer MIDI-Daten zu den Ausgangs-

Ports 1 bis 6 senden. Es ist kein Port-zu-Port

Routing nötig, um das Micro Express als ein Multi-

Port MIDI Interface zu verwenden. Port-zu-port Routing wird absolut intern im Micro Express verarbeitet und wird zusätzlich zum Routing in

Ihrer MIDI-Software geleistet.

Stummschalten und Filtern in der SoftwareWenn Sie Ihre MIDI-Software verwenden, wird

der Event-Filter und die Kanalzuordnung an jedem

Port durchgeführt und wird zusätzlich zu den

Filtern und der Kanalisierung Ihrer MIDI Software

angewendet.

Sync und erweitertes MIDI-Fenster erreichenUm die Sync oder erweiterten MIDI-Fenster zu

erreichen klicken Sie einfach das Sync- oder

Transport-Symbol doppelt. Wenn das Sync oder

Transportsymbol markiert ist, gelangen sie durch

Drücken der Eingabetaste in das entsprechende

Fenster (Sync- und Transporteinstellungen werden

in einer kurzen Übersicht gezeigt).

Sie können auch das erweiterte MIDI Fenster

öffnen, indem Sie auf die Advanced Taste in der

unteren linken Ecke klicken, wie in Abb. 6-7 auf

Seite 35 gezeigt.

Filter und Kanalzuordnungsfenster erreichenWenn der Port einer Eingangsquelle markiert ist,

werden die Filter und Kanalisierungstasten aktiv

und wenn Sie sie drücken wird ein Filter- oder ein

!USB Interfaces Manual Book Seite 37 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 40: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

38

© 2000 Klemm Music

Technology

Kanalzuordnungsfenster für den markierten Port

(Event-Filter und Kanalisierung werden in einer

kurzen Übersicht dargestellt) geöffnet. Sie

erreichen das Filter und das Kanalzuordnungs-

fenster für jeden markierten Port, wie bei den

Quellen. Sie können soviele dieser Fenster öffnen

wie sie wollen aber es gibt pro Port nur ein Filter-

und ein Kanalzuordnungsfenster.

Wenn Sie z.B. das Filter-Fenster für Eingang 3

öffnen und es dann versteckt hinter anderen

Fenstern ist, wird das entsprechende Fenster

wieder nach oben gebracht, wenn Sie den Eingang

3 im Routing-Fenster wählen und die Filter-Taste

wieder drücken -- ein anderes (zusätzliches) wird

nicht geöffnet. Alternativ sehen Sie im Windows

Menü immer eine Liste mit allen geöffneten

Fenstern, aus der Sie eines auswählen können, um

es zu aktivieren.

Die Sync In und Sync Out SymboleDie Sync In und Sync Out Symbole repräsentieren

MIDI Time Code (MTC) Routing zum und vom

Micro Express selber. Wenn Sie MIDI Time Code

vom Micro Express zu angeschlossenen Geräten

schicken möchten, müssen sie eine Verbindung

vom Sync Out Symbol zu den gewünschten

Geräten ziehen, wie in Abb. 6-9 gezeigt.

Abb. 6-9: Um MIDI Time Code (MTC) der vom Micro Express generiertwurde zu anderen Geräten in Ihrem Netzwerk zu schicken, machenSie eine Verbindung vom Sync Out zu den gewünschten Geräten , wie

hier gezeigt. In diesem Beipiel wird MTC zum Akai DR8 und RolandVS-880 geschickt genau wie zu einem JL Cooper CuePoint MMCController.

MTC zum Micro Express routenWenn Sie das Micro Express zu MIDI Time Code

der, von einem anderen Gerät erzeugt wurde,

slaven wollen, müssen Sie eine Verbindung von der

entsprechenden Quelle zum Sync In Symbol

erstellen. Außerdem müssen Sie den Master-Sync-

Modus im Micro Express auf MTC setzen.

(Beachten Sie bitte, daß der MTC Modus nicht

erforderlich ist, weil andere Formen von SMPTE

eine stabilere Zeitbasis liefern.)

Die Transport Out und Transport In SymboleMit den Transport Out und Transport In Symbolen

können Sie MIDI Machine Control (MMC)

(Transportsteuerung) zum und vom Micro

Express einrichten. Wenn Sie z.B. MMC Transport-

befehle die vom Micro Express erzeugt wurden

(oder verteilt werden) zu anderen Geräten

schicken möchten, erzeugen Sie eine Verbindung

vom Transport Out Symbol zum gewünschten

Gerät, wie unten in Abb. 6-10 gezeigt. Diese

Verbindung ist jedoch nicht notwendig, wenn Sie

vorhaben, MMC Transportbefehle direkt von der

Computersoftware (oder einem MMC Hardwar-

egerät) zu einem MMC-Gerät zu schicken.

Abb. 6-10: Wenn Sie andere MMC-Geräte mit dem Micro Expresssteuern wollen oder Sie möchten, daß das Micro Express MMCBefehle von Ihrem Sequenzer weitergibt, verbinden Sie das TransportOut Symbol zu jedem Gerät das Sie steuern möchten. Beachten Sie,daß diese MMC Verbindungen nur MMC Befehle beinhalten. Bei MMC

!USB Interfaces Manual Book Seite 38 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 41: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

39

© 2000 Klemm Music

Technology

Aufnahmefunktionen (wiedergabebereit, Punch-in, etc.), müssen Siedie regulären MIDI Routings und bei MMC Software die entsprech-enden Output Symbole der Windows MIDI Treiber verwenden.

Transport In und Transport Out Verbindungen

schließen nur MMC Transportbefehle ein; sie

leiten MMC Aufnahmefunktionen, wie z. B. das

„scharf“ Schalten einer Spur oder Auto Punch-in/

out nicht weiter. Um MMC Aufnahmefunktionen

zu routen, müssen Sie Verbindungen zwischen den

MIDI Symbolen im MIDI Routing Fenster

erstellen.

MMC zum Micro Express leitenDas Transport In Symbol im MIDI Routing Fenster

repräsentiert einen MIDI Machine Control

Eingang vom Micro Express selber. Mit anderen

Worten, hört das Micro Express auf MMC Trans-

portbefehle von jedem Gerät (oder jeder

Computer-Software, die) das mit diesem Symbol

verbunden ist.

Zur MMC-Transportsteuerung des Micro Express

vom Computer, aktivieren Sie die Transport master

Option, wie in Abb. 6-18 auf Seite 45 gezeigt.

Dadurch folgt das Micro Express den MMC Trans-

portbefehlen, die von der Software gesendet

wurden.

Einen MMC Controller mit dem Micro Express verbindenWenn Sie das Micro Express von einem MMC

Controller der mir den MIDI Eingängen

verbunden ist aus steuern wollen, verbinden Sie

das Eingangskabel des Gerätes mit dem Transport

„In“ Symbol, wie unten in Abb. 6-11 demonstriert.

Abb. 6-11: Um das Micro Express von einem MMC Controller wie demJLCooper CuePoint aus zu steuern, verbinden Sie das Gerät mit demTransport In Symbol, wie hier gezeigt.

FILTER-FENSTERDas Filter-Fenster wird verwendet, um

unerwünschte MIDI-Daten die durch die Ports des

Micro Express herauszufiltern. Eingänge und

Ausgänge haben Filter und die Einstellungen sind

von Port zu Port unabhängig voneinander. Ein

Filter-Fenster für einen Port ist aufgeteilt in zwei

Abschnitte. Der obere Teil beinhaltet Filtereinstel-

lungen für kanalisierte MIDI-Nachrichten (die, die

auf einem brestimmten MIDI-Kanal gesendet

werden, wie z.B. „Noten“ oder „Pitch Bend“

Nachrichten) und der untere Teil beinhaltet Filter-

einstellungen für nicht kanalisierte MIDI-

Nachrichten (die, die nicht auf einem bestimmten

Kanal gesendet werden, wie z.B. „System

Exklusive“ Nachrichten).

!USB Interfaces Manual Book Seite 39 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 42: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

40

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 6-12: Das Filter-Fenster für den Eingang „K2500“

Eine Filtereinstellung ändernUm MIDI Nachrichten für einen bestimmten Port

zu ändern:

1 Klicken Sie auf das Port Symbol im MIDI

Routing-Fenster.

2 Wenn der Port markiert ist, klicken Sie auf die

„Filter“-Taste über den markierten Port (oder

Doppelklicken Sie einfach das Symbol).

3 Jetzt, wo das Filter-Fenster offen ist, nehmen Sie

die Einstellungen mit den Ankreuzfeldern so vor,

daß das Micro Express die Daten herausfiltert, die

Sie möchten, wie unten in Abb. 6-13 erklärt.

Abb. 6-13: Das rote „X“ bedeutet, daß die Daten herausgefiltertwerden. Ein grüner Haken bedeutet, daß die Daten nicht gefiltertwerden. Eine ausschraffierte Box bedeuted, daß die Daten auf einemoder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf einem odermehreren Kanälen gefiltert sind. Die nicht kanalisierten Filter zeigennie die schraffierte Box, da diese für alle Kanäle gelten.

Kanalisierte Nachrichten filternJeder Kanal hat im kanalisierten Bereich seine

eigenen Filtereinstellungen. Benutzen Sie den

Kanalbereich, um durch 16 verschiedene Filter-

kombinationen auf jedem Kanal auf einem

bestimmten Port zu blättern (wie in Abb. 6-14

dargestellt).

Abb. 6-14: Die Kanaleinstellungen im Filterfenster ermöglichen Ihnendas Schichten von Filtern. Jeder Kanal hat seine eigenen Filtereinstel-lungen.

Wenn „All“ als Kanal eingestellt ist, wirken die

Ankreuzfelder auf jeden Kanal. Unter diesen

Umständen haben die Ankreuzfelder einen dritten

Status, eine „schraffierte Box“ wie in Abb. 6-13

gezeigt), um anzuzeigen, daß die Daten auf einem

oder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf

einem oder mehreren Kanälen gefiltert sind. Wenn

das Ankreuzfeld ein „X“ enthält, wird die Nachricht

auf allen Kanälen gefiltert und wenn es einen

Haken enthält ist die Nachricht auf keinem Kanal

gefiltert. Sie können die Einstellungen „kein Filter“

„alles gefiltert“ und eine „Kombination“ einfach

ändern, indem vom „Haken“, zu „X“ bis zur

schraffierten Box und wieder zurück wechseln.

Sie können die + und - Tasten verwenden, um im

Filter-Fenster von Kanal zu Kanal zu gelangen. Das

macht es leicht, die Filter-Einstellung für eine

betimmte Art der MIDI-Nachrichten gleichzeitig

zu ändern, ohne zwischen dem Kanal und dem

Filterbereich zu wechseln.

Sie möchten z.B. die MIDI Timing Clock

Nachrichten einer Drum Machine die an Eingang 1

angeschlossen ist herausfiltern. MIDI Timing

Clock Nachrichten gehören zu den MIDI

Nachrichten, die Echtzeitnachrichten sind. Alle

!USB Interfaces Manual Book Seite 40 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 43: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

41

© 2000 Klemm Music

Technology

Echzeitnachrichten gehören zu den nicht

kanalisierten Nachrichten. Als erstes würden Sie

das Filter-Fenster für den Eingang 1 öffnen (siehe

„Eine Filtereinstellung ändern“ auf Seite 40). Im

nicht kanalisierten Bereich, klicken Sie auf das

Ankreuzfeld neben „Real time“, so daß ein rotes

„X“ erscheint. Diese Einstellung verhindert, daß

MIDI Timing Clock Nachrichten durch diesen

Port gehen. Die allgemeine Wirkung dieser

Einstellung verhindert, daß Timing Clocks zu

irgendeinem Ausgang, der mit Eingang 1

verbunden ist, gerouted werden oder von

irgendeiner MIDI Software, die den Eingang 1

benutzt empfangen werden.

KANALZUORDNUNGSFENSTERDas Kanalzuordnungsfenster ermöglicht es Ihnen,

den MIDI Kanal aller Nachrichten, die durch einen

Ein- oder Ausgangsport gehen, zu ändern. Sie

können die Kanäle umordnen wie Sie möchten.

Ordnen Sie einen bestimmten Kanal, irgendeine

Kombination oder alle Kanäle um. Wie bei den

Filtereinstellungen, kann jeder Port so konfiguriert

werden, daß er unabhängige Kanalzuordnungsein-

stellungen hat. Voreingestellt ist im Micro Express

keine Kanalzuordnung (d.h. Kanal 1 ist zu Kanal 1,

Kanal 2 ist zu Kanal 2 zugewiesen etc.), und in den

meisten Fällen sollte dies auch die gewünschte

Voreinstellung sein.

Abb. 6-15: Das Channel Map Fenster für den Eingang „K2500“.DerKanal 1 ist zum Kanal 3 zugewiesen.

Eine Kanalzuordungseinstellung machenUm MIDI Nachrichten an einem bestimmten Port

neue Kanäle zuzuweisen:

1 Klicken Sie auf das Symbol des Ports im MIDI

Routing Fenster.

2 Klicken Sie bei markiertem Port auf die

Kanalzuordnungstaste über dem entsprechenden

Port, wie in Abb. 6-7 auf Seite 35 gezeigt.

3 Jetzt ist das Channel Map Fenster geöffnet;

wählen Sie den Kanal den Sie neu zuweisen

möchten auf der linken Seite und geben Sie den

neuen (zugewiesenen) Kanal auf der rechten Seite

ein.

Sie können eine Zuweisung für alle 16 MIDI

Kanäle vornehmen.

Sie können die + und die - Tasten verwenden, um

alle 16 original Kanäle im Channel Map Fenster

aufzurufen.

Kanalzuordnung ist in vielen Situationen nützlich.

Wenn Sie z. B. ein MIDI-Keyboard besitzen,

welches Daten nur auf Kanal 1 übermittelt, und

möchten die Daten auf einem anderen Kanal

ausgeben, weil Ihr Soundmodul so eingestellt ist,

daß der gewünschte Klang nur erklingt, wenn auf

Kanal 5 empfangen wird; angenommen das

Keyboard ist mit Eingang 1 vom Micro Express

verbunden und das Soundmodul ist mit Ausgang 3

verbunden. Als erstes sollten Sie dann im MIDI

Routing Fenster den Eingang 1 zu Ausgang 3

routen (siehe „MIDI Routing“ auf Seite 36). Dann

sollten Sie das Kanalzuordnungsfenster für

Eingang 1 öffnen, genauso wie ein Filterfenster. Im

Kanalzuordnungfenster sollten Sie die linke

Kanaleinstellung (der „ursprüngliche“ Kanal) auf

„1“ setzen und im rechten Kanalfeld „5“ eingeben.

Dadurch verändert das MicroExpress die Kanalin-

formation aller Events die auf Eingang 1 mit Kanal

1 empfangen werden auf Kanal 5. Da dies passiert,

bevor die Daten zum Ausgang 3 geroutet werden

(siehe „Micro Express MIDI Processing“ auf

Original Kanal Zugeordneter Kanal

!USB Interfaces Manual Book Seite 41 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 44: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

42

© 2000 Klemm Music

Technology

Seite 33) empfängt das Soundmodul die Daten auf

Kanal 5, obwohl das Keyboard sie auf Kanal 1

losgeschickt hat.

SYNC-FENSTERIm Sync-Fenster können Sie viele Synchronisa-

tionsfunktionen des Micro Express konfigurieren.

Die SMPTE Stripe (SMPTE generieren) Startzeit,

Frame-Rate der Audiopegel können in diesem

Fenster eingestellt werden. Zusätzlich können Sie

in dem Feld „Jam for“ einen Wert zur

Überbrückung des seltenen Falls, daß ein Fehler

Auftritt (drop-out beim SMPTE lesen), eingeben.

Abb. 6-16: Das Sync-Fenster zeigt Stripe-Einstellungen von 30 fps von01:33:01:17 bei einem mittleren Signalpegel.

SMPTE Zeitkode konvertierenDas Micro Express konvertiert immer SMPTE

Zeitkode den es empfängt zu MIDI Time Code

(MTC). Konvertierter MTC kann von den MIDI-

Anwendungen über den „Sync“ MIDI

Eingangsport empfangen werden.

Falls SMPTE Synchronisation etwas neues für Sie istFalls Sie nicht vertraut sind mit der Synchronistion

mit SMPTE-Zeitkode, lesen Sie bitte Appendix B,

“SMPTE-Synchronisation” page (153) bevor Sie

diesen Abschnitt lesen. Darin finden Sie eine

Definition von SMPTE-Zeitkode und eine

Erklärung wie er zur Synchronisation von MIDI-

Geräten zu Audio und Video-Equipment

verwendet werden kann.

SourceIm Feld Source berstimmen Sie die Zeitbasis und

die Quelle des Taktgebers. Eine vollständige

Erklärung finden Sie in Kapitel 8, „SMPTE-

Synchronisation“ (Seite 73).

Frame lockDas Ankreuzfeld „Frame lock“ ist nur verfügbar,

wenn LTC oder MTC als Master Sync Quelle

(Source) gewählt ist. Es ist nicht verfügbar, wenn

Sie den internal Modus oder LTC QuikLock

verwenden.

Um die Frame lock-Option zu verstehen, sollten

Sie als erstes wissen, daß das Micro Express den

Zeitkode an den es angehangen ist, immer

registriert (LTC oder MTC), um jede mögliche

Diskontinuität zu entdecken. Falls das Micro

Express mehr als fünf Frames in einer Reihe

entdeckt die nicht kontinuierlich zu den vorher

empfangenen Frames passen, macht es eines von

zwei möglichen Dingen, abhängig davon, ob die

Frame lock Option eingeschaltet ist (abgehakt)

oder aus ist (nicht abgehakt).

Falls die Frame lock-Option eingeschaltet ist

(abgehakt) und das Micro Express mehr als fünf

Frames in einer Reihe entdeckt, die nicht zu den

vorher empfangenen Frames passen, wird die

Konvertierung abgebrochen.

Wenn die Frame lock-Option ausgeschaltet ist

(nicht abgehakt) und das Micro Express findet

mehr als fünf Frames in einer Reihe die nicht zu

den vorher empfangenen Frames passen, wird eine

Art von „Pseudo Jam Sync“ erzeugt. In diesem

Modus fährt es fort, einen ununterbrochenen

Zeitkodestrom zu konvertieren, während zur

gleichen Zeit immer noch LTC oder MTC

ankommen. Obwohl die Frames die es generiert

!USB Interfaces Manual Book Seite 42 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 45: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

43

© 2000 Klemm Music

Technology

nicht länger den Frames entsprechen die es

empfängt, versucht es weiter Synchron zum

ankommenden Zeitkode zu bleiben.

Mit anderen Worten, wenn die Frame lock-Option

ausgeschaltet ist, ignoriert das Micro Express

diskontinuierliche Sprünge im ankommenden

Zeitkode, indem es sich selber auslockt, ohne zu

stoppen (oder eine Pause einzulegen) und fährt

fort einen kontinuierlichen, ununterbrochenen

Frame-basierten Zeikodestrom zu konvertieren,

basierend auf dem Zeitkode zu dem es zuerst

gelockt war.

Schalten Sie Frame lock ein, wenn Sie wollen, daß

die Frame-Zeiten im Micro Express den

ankommenden Frame-Zeiten entsprechen und Sie

die Konvertierung stoppen möchten, wenn

Sprünge im ankommenden Zeitkode festgestellt

werden.

Frame lock ausschalten kann Ihr Leben retten,

wenn Sie in einer Situation sind, in der Sie Zeitkode

auf einem Band haben (oder einer anderen Quelle)

aber die Frames an unterschiedlichen Zeiten sind

(wegen überlappendem SMPTE Striping,

Bearbeitungen oder ähnlichem). Wenn Sie Frame

lock ausschalten, können Sie kontinuierlich zu

dieser Art von Zeitkode synchronisieren, ohne

Störimpulse und ohne zu stoppen. Falls der

SMPTE auf Ihrem Band wie beschrieben

herumspringt, werden Sie leichte Drop-outs an

den Stellen wo es springt feststellen. Falls dem so

ist, erhöhen Sie im Micro Express den Freilauf Wert

(Freewheeling).

Jam forDie „Jam for“ Einstellung bestimmt, wieviel

Frames das Micro Express alleine läuft, wenn es

einen Drop-out im ankommenden Zeitkode

feststellt. Details finden Sie unter „Freilauf, um

Dropouts im Zeitkode zu vermeiden“ auf Seite 74.

Wenn Sie die Einstellung Jam for infinity benutzen,

fängt das Micro Express an, Zeitkode zu

generieren, solange bis es keinen ankommende

Zeikode mehr empfängt. Und es wird fortfahren

dies zu tun, bis Sie es entweder mit der Stripe-Taste

an der Vorderseite stoppen oder Sie die Quelle im

Sync-Fenster wechseln (oder die „Jam for“ Größe.)

Still-frame sensitivityDie Still-frame sensitivity-Option können Sie in

Situationen verwenden, in denen Sie dem Micro

Express Zeitkode zuführen (meistens LTC) und der

Zeitkode weiterläuft (das gleiche Frame immer

wieder) auch wenn die Quelle auf einem Frame

steht. Sie verwenden vielleicht einen VITC-zu-LTC

Konverter der kontinuierlich Zeitkode sendet,

wenn das Video im Modus Pause ist.

Mit dem Regler können Sie bestimmen, wieviele

Frames in einer Reihe empfangen werden , um

ankommenden SMPTE als auf einem einzigen

Frame stehend zu bestimmen. Wenn sie diesen

Wert erniedrigen, reagiert das Micro Express eher,

wenn das Videogerät auf einem Frame steht, es ist

außerdem eher möglich, daß das Micro Express

normales hin- und herspulen mißinterpretiert.

Stellen Sie diesen Wert also so niedrig wie möglich

ein, aber erhöhen Sie ihn, wenn Sie falsche Frames

entdecken, wenn Sie Ihr Bandgerät spulen.

Versatz/start timeDie Start time ist das SMPTE Frame an dem Sie

anfangen möchten, Zeitkode zu generieren. Sie

können die gewünschte Zeit hier eingeben.

Beachten Sie auch, daß es zwei Schalter an der

rechten Seite von diesem Display gibt, mit dem Sie

Striping (generieren von SMPTE) starten und

stoppen können. Details über das Striping finden

Sie unter „Striping SMPTE“ auf Seite 75.

Das Sync-Fenster zeigt eine Versatzzeit, wenn die

Einstellung Source MIDI Time Code, LTC (SMPTE)

oder LTC QuikLock ist, Modi in denen Band-

!USB Interfaces Manual Book Seite 43 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 46: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

44

© 2000 Klemm Music

Technology

Striping nicht möglich ist. Sie können Striping nur

starten, wenn die Einstellung Source auf Internal steht.

Vorsicht wenn Sie Versatz/start time verwendenDie LTC Starteinstellung im Micro Express dient

als Start-Frame wenn SMPTE generiert wird, aber

auch als Versatz, wenn LTC gelesen wird. Falls Sie

ab einer Stunde generieren (1:00:00/00) und sich

dann zu dem Zeitkode, den Sie gerade generiert

haben einlocken — ohne die Start Time

Einstellung wieder auf 0:00:00/00 zurückzusetzen,

dann beginnt das Micro Express die Konvertierung

bei zwei Stunden (2:00:00/00).

Transport-Tasten (nur im Internal-Modus)Mit diesen Tasten startet und stoppt das Micro

Express die Generierung von Zeitkode (beides

MTC und LTC) wenn es im Internal Modus ist.

Wenn Sie in das grüne Dreieck klicken, beginnt der

Zeitkode bei dem Frame, das Sie in das Start time Feld eingetragen haben.

LTC outputMit dieser Option steuern Sie den SMPTE

Zeitkode Ausgang (LTC) der SMTPE -Buchse auf

der Rückseite des Micro Express. Die Frame-

Format Option (24, 25, 29.97, 30 and drop)

bestimmt die Frame-Rate die generiert wird. Diese

Option ist ausgegraut, wenn ein anderer Master-

Modus als Internal ausgewählt ist. Dies liegt daran,

daß in allen anderen Fällen das Micro Express

Zeitkode, der von einer externen Quelle

empfangen wird, nur liest.

Mit der Signal Level Option können Sie die

Lautstärke des SMPTE Ausgangs bestimmen. Im

LTC QuikLock Modus ist es ausgegraut.

Die „Continuous Signal“ Option ist für Situationen

gedacht, in denen Sie dem Micro Express Zeikode

senden (meistens LTC) und der Zeitkode

weiterläuft, wenn die Quelle auf einem Frame steht.

Wenn Sie z.B. einen VITC-zu-LTC Konverter

verwenden, der Zeitkode sendet wenn das

Videogerät auf Pause steht. In dieser Situation

können Sie die Continuous signal Option wählen,

damit das Micro Express weiterhin Zeitkode

ausgibt (beides LTC und MTC). Diese Option ist

im Internal Sync Modus ausgegraut.

Sync RoutenDie Sync-Quelle (die grundsätzlich jeder, vom

Micro Express konvertierte oder generierte MTC

ist) kann zu jedem Ziel-Port geroutet werden

(siehe „MIDI Routing“ auf Seite 36). Dies kann

nützlich sein, wenn Sie Fälle haben, in denen Sie

MTC zu anderen Zielen neben dem verbundenen

Computer schicken wollen. Wenn Sie z.B. eine

Drum Machine oder einen anderen Computer

zum gleichen SMPTE Signal synchronisieren

möchten. In diesem Fall brauchen Sie nur ein

„MIDI OUT“ vom Micro Express mit dem „MIDI

IN“ des Zielgerätes zu verbinden und den Sync

zum gewünschten Port im MIDI-Routing Fenster

zu senden, wie in Abb. 6-11 auf Seite 39 gezeigt.

WERKZEUGLEISTE SYNC-ANZEIGEDie Werkzeugleiste im Sync-Display bietet

detailierte Informationen über den Sync-Status in

dem sich das Micro Express als Synchroniser

befindet. Die folgenden Abschnitte geben eine

kurze Erklärung von jedem Begriff.

Abb. 6-17: Die Werkzeugleiste Sync-Anzeige.

Maß der ZeitbasisPlay/Stop

Status der ZeitbasisBenötigt eine Zeitbasis

Quelle der Zeitbasis

!USB Interfaces Manual Book Seite 44 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 47: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

45

© 2000 Klemm Music

Technology

Benötigt eine ZeitbasisDas blinkende gelbe „X“ bedeutet, daß das Micro

Express auf ein ankommendes Signal wartet (LTC

oder MTC) aus dem es eine Zeitbasis herleiten

kann. Wenn es erfolgreich eingelockt ist, wird das

X schwächer und die stable und play Anzeigen

leuchten auf.

StableDieser Indikator bedeutet, daß das Micro Express

eine stabile Zeitbasis festgestellt hat. Sie sehen diese

Anzeige, wenn folgendes zutrifft:

■ Das Micro Express ist im Internal Modus

■ Das Micro Express steht entweder im MTC oder

LTC Modus und hat sich erfolgreich auf MTC oder

LTC eingelockt

Diese Anzeige ist im LTC QuikLock Modus nicht

aktiv.

LockedDiese Status-Anzeige bedeutet, daß sich das Micro

Express erfolgreich auf eine Zeitbasis eingelockt

hat (internal, LTC oder MTC) und es außerdem

SMPTE-Zeitkode konvertiert.

Play (grüner Pfeil)Diese Statusanziege bedeutet, daß das Micro

Express SMPTE Zeitkode generiert oder

konvertiert.

Stop (roter Kasten)Diese Statusanziege bedeutet, daß das Micro

Express gerade nicht SMPTE Zeitkode generiert,

konvertiert oder auf einem stehenden Frame ist.

Quelle der ZeitbasisDiese Anzeige zeigt entweder eine internal oder

external Zeitbasis.

Maß der ZeitbasisDiese Statusanziege mißt, wie schnell oder

langsam die aktuelle Zeitbasis ist. Wenn der Master

Sync-Modus vom Micro Express auf Internal steht,

wird hier immer Null stehen, wegen der hohen

Timinggenauigkeit vom Micro Express.

Wenn der Master Sync-Modus vom Micro Express

auf eine externe Quelle eingestellt ist (LTC oder

MTC) zeigt die Anzeige in Prozent an, wie schnell

oder langsam der ankommende Zeitkode ist. Diese

Anzeige erlaubt es Ihnen zu messen, wie genau Ihre

externen Quellen sind.

Diese Anzeige ist im LTC QuikLock Modus nicht

aktiv.

DAS ERWEITERTE MIDI-FENSTERDas erweiterte MIDI Fenster (Advanced MIDI),

wie in Abb. 6-18 gezeigt, bietet verschiedene

Einstellmöglichkeiten, die in den folgenden

Abschnitten erklärt sind.

Abb. 6-18: Das erweiterte MIDI -Fenster.

MIDI Machine ControlDiese Option schaltet die MIDI Machine Control

Funktionen vom Micro Express ein oder aus.

Meistens wollen Sie die Transportfunktionen Ihrer

Geräte vom Computer aus steuern. Lassen Sie also

!USB Interfaces Manual Book Seite 45 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 48: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

46

© 2000 Klemm Music

Technology

die „Transport master“ Option angekreuzt. In

diesem Fall ist der Computer meistens Sync Slave

zum MIDI Time Code (MTC), der vom Micro

Express generiert wurde. Lassen Sie also die

„Synchronization slave“ Option auch angekreuzt.

MIDI Machine IdentificationWenn Sie MIDI Machine Control verwenden,

benötigt jedes MMC Gerät eine eigene MMC

Geräte ID, auch das Micro Express selber. Die

Voreinstellung vom Micro Express ist 20. Sie

können diese Voreinstellung im „Advanced MIDI“

Fenster ändern.

Auf MMC reagieren oder durchlassen?Wenn Sie die transport master Option, wie in

Abb. 6-18 gezeigt aktivieren, schluckt das Micro

Express alle MMC Transportbefehle die von der

MMC Software auf Ihrem Computer gesendet

wird, unabhängig vom MMC-Gerät für das die

Nachrichten bestimmt waren (wie durch die MMC

Geräte ID, die in der Nachricht enthalten ist

bestimmt). Wenn Sie ein MMC Gerät von Ihrem

Computer aus steuern wollen, haben Sie zwei

Möglichkeiten:

1. Schalten Sie die MMC-Funktionen vom Micro

Express aus,

2. oder senden Sie stattdessen die MMC Trans-

portbefehle zum Micro Express und lassen Sie es

zu den anderen MMC-Geräten verteilen.

Wenn Sie die Funktionen imMicro Express

ausschalten wollen und ein MMC Gerät direkt von

IhrereComputersoftware aus steuern wollen

(Möglichkeit #1 oben), deaktivieren Sie die

transport master Option, die in Abb. 6-18 gezeigt

wird.

Wenn Sie vorhaben Möglichkeit #2 oben zu

verwenden, lassen Sie die transport master Option

aktiviert und machen Sie auch die Verbindungen

die in Abb. 6-10 (die den Transport Out Port vom

Micro Express mit anderen MMC Geräten

verbindet) dargestellt werden.

Möglichkeit #2 ist in vielen Situationen besser, weil

das Micro Express dann als ein zentraler, stabiler

Sync-Verteiler dient, der Zeitkode zu einem oder

mehreren anderen Geräten veteilt. Dieser Fall wird

in Abb. 4-4 auf Seite 23 gezeigt und beschrieben in

„Ihr Sequenzer als ein MMC Controller“ auf

Seite 22.

MIT PRESETS ARBEITENDas Micro Express bietet acht feste Voreinstel-

lungen (Factory) und acht weitere Anwender

Presets (die auf der Vorderseite presets genannt

werden). Die Factory-Presets sind absolut fest und

können nicht geändert werden. Falls eines gerade

angewählt ist, werden Änderungen die Sie

vornehmen nicht gespeichert, bis Sie sie in einem

der acht Anwender (User)-Presets speichern.

Die acht Anwender (User)-Setups können in jeder

Form konfiguriert werden und zum späteren

Wiederaufrufen gespeichert werden.

Ein User-Preset modifizierenUm ein User-Preset zu modifzieren:

1 Wählen Sie eines der acht Factory oder User

Presets aus der Setup-Liste in der Werkzeugleiste.

2 Nehmen Sie jede Änderung Im MIDI-Routing

Fenster, Filter-Fenster, Kanalzuordnungsfenster,

Sync-Fenster oder erweiterten MIDI-Fenster vor.

Nachdem Sie Ihre erste Änderung in einem User-

Preset gemacht haben, zeigt die Konsolensoftware

diesen Status an, indem die Phrase „Modified“

neben dem Preset-Namen in der Setup-Liste

angezeigt wird.

!USB Interfaces Manual Book Seite 46 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 49: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

47

© 2000 Klemm Music

Technology

Ein User-Preset im Micro Express sichernHaben Sie einmal ein User-Preset modifiziert,

können Sie das Preset im Micro Express in einem

von verschiedenen Wegen sichern.

■ Wählen Sie „Write Setup“ aus dem Menü

„Interface“

■ Klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der

Werkzeugleiste (siehe Abb. 6-2 auf Seite 32)

■ Schalten Sie „Auto-write“ ein, wodurch das

User-Preset automatisch in das Micro Express

übertragen wird, wenn Sie entweder zu einem

anderen Preset wechseln oder die Konsolen-

software verlassen.

Abb. 6-19: Ein Preset überschreiben, so daß die Änderungenabgerufen werden können.

Ein User-Preset umbenennenUm ein User-Preset umzubenennen, wählen Sie

den „Interface|Write Setup“ Menübefehl oder

klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der Werkzeu-

gleiste. Geben Sie den neuen Namen ein und

klicken Sie „Write“.

User-Presets und Bänke auf der Festplatte sichernVerwenden Sie die Befehle im File-Menü, um ein

einzelnes Setup oder eine Setup-Bank als Datei auf

der Festplatte zu sichern (alle acht User-Setups).

Wählen Sie einfach Save Setup oder Save Bank aus

dem Menü, geben Sie einen Namen ein und

klicken Sie OK. Um ein User-Setup oder eine Bank

von der Festplatte zu laden, verwenden Sie den

„Load bank or Setup“ Befehl aus dem File-Menü.

PEDAL-FENSTERPedal-zu-MIDI und Click-zu-MIDI sind weitere

Funktionen des Micro Express. Die Pedal-zu-

MIDI-Funktion ermöglicht es Ihnen, einen

Fußschalter (verbunden mit der „PEDAL“Buchse

auf der Rücksseite des Micro Express) so zu konfig-

urieren, daß jede Art von MIDI Nachrichten oder

eine Serie von MIDI-Nachrichten gesendet

werden. Die Click-zu-MIDI Funktion kann einen

Audioclick zu einer MIDI-Nachricht übersetzen.

Beide Fähigkeiten eröffnen eine Vielzahl von

musikalischen und praktischen Möglichkeiten,

aber wir zeigen nur einige grundsätzliche Beispiele

und überlassen den Rest Ihrer Vorstellung. Hier

sind einige Beispiele:

■ Erzeugen Sie z.B. MIDI Daten, wie Noten,

Controller, Patch-Wechsel oder Systemexklusive

Nachrichten mit einem Fußschalter

■ Verwenden Sie den Fußschalter, um eine Serie

von MIDI-Daten (oder Gruppen von Daten)

durchzugehen

■ Konvertieren Sie eine Klickspur in MIDI-Daten,

um die MIDI Hardware oder Software zu dieser

Tempoquelle (der Klickspur) zu slaven.

Das Pedal-Fenster öffnenUm das Pedalfenster zu öffnen, Doppelklicken Sie

das Pedal-Symbol im MIDI Routing-Fenster.

Abb. 6-20: Das Pedalfenster zeigt den Pedaleingang, der so konfiguri-ert ist, daß einige MIDI-Notennachrichten erzeugt werden.

!USB Interfaces Manual Book Seite 47 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 50: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

48

© 2000 Klemm Music

Technology

Pedal Einstellungen vornehmenEin Pedal oder Fußschalter der mit dem Micro

Express verbunden ist kann so konfiguriert

werden, daß virtuell jede Art von MIDI-

Nachrichten erzeugt werden können. Sie können

jeden standart Fußschalter verwenden. Beachten

Sie jedoch, daß das Micro Express keine Sustain

(„Expression“) oder Dämpfer Fußpedale

unterstützt, die einen kontinuierlichen Datenstrom

erzeugen.

Als Beispiel nehmen wir einmal an, Sie möchten

einen Fußschalter so konfigurieren, daß er eine

Serie von Note-on und Note-off Nachrichten an

ein Drum Modul das mit Ausgang 7 verbunden ist

senden soll. Entsprechend im MIDI Routing-

Fenster:

1 Routen Sie das Pedal zu dem gewünschten

Ausgang, wie unten demonstriert.

Abb. 6-21: Den Pedalausgang zu einem Gerät routen.

2 Gehen Sie in das Pedalfenster, indem Sie auf das

Pedalsymbol Doppelklicken und stellen Sie im Feld

„Input“ auf „Pedal“.

3 Überprüfen Sie die „Reverse polarity“ Option

entsprechend Ihres Pedals.

4 Stellen Sie im „Event“ Bereich des Fensters die

gewünschten Note-on und Note-off Daten ein.

5 Drücken Sie die „Add“-Taste, um die Note-on

und Note-off Daten in der Datensequenz

einzugeben.

6 Wiederholen Sie die Schritte vom vierten Schritt

an, bis alle gewünschten Nachrichten in der Liste

erscheinen.

Jetzt wird das Micro Express, jedesmal wenn es

einen Pedaldruck bemerkt, Nachrichten an

Ausgang 7 schicken, wodurch das angeschlossene

Drummodul anfängt zu spielen. Jede Nachricht in

der Liste wird durch einen Pedaldruck losgeschickt

bis zum Ende der Liste. Dann geht das Micro

Express wieder an den Anfang der Liste zurück.

Wenn Sie im Pedal-Fenster sind, fügt die „Add“-

Taste die aktuellen Dateneistellungen in die Daten-

Sequenz ein, vor das gerade angewählte Element.

Sie können das markierte Element löschen, indem

Sie die Remove Taste drücken. Sie können die

markierte Abfolge der Elemente in den Event

Sequence Bereich übbertragen (ohne sie aus der

Liste zu löschen, indem Sie sie doppelklicken).

☛ Wenn die Nachrichten in der Eventliste

ankommen, zeigt die Prozentanzeige im Pedal-

Fenster an, wieviel Raum im Micro Express für

weitere Nachrichten übrig ist. Eine Summe von 47

bytes mit Down-Nachrichten und 47 bytes mit Up-

Nachrichten können eingegeben werden.

Die Höhen und Tiefen von Pedal-EventsWenn Sie auf das Symbol eines Elements klicken,

wird es nicht mehr angesteuert, wenn das Pedal

losgelassen wird (angezeigt durch einen

Aufwärtspfeil), stattdessen wenn das Pedal

niedergedrückt ist (angezeigt durch einen

Abwärtspfeil). Es gibt auch einen dritten Status

(angezeigt durch eine Linie an der vorhergehenden

Nachricht), der auslöst, daß die Nachricht sofort

der vorherghenden folgt. Dadurch können Sie eine

Gruppe von Nachrichten gleichzeitig losschicken,

mit einer einzigen „auf“ oder „ab“ Bewegung mit

dem Pedal.

!USB Interfaces Manual Book Seite 48 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 51: Usb Midi Xtav Win[1]

M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

49

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 6-22: Die Pedal-Event-Sequenz. Wenn Sie auf das Symbol einesEvents klicken, wird der Auf- oder Abwärtsstatus umgeschaltet.

☛ Tip: Sie müssen eine Abfolge nicht mit einem

„Abwärtselement“ beginnen. Sie können auch ein

„Aufwärtselement“ als erstes in der Abfolge

verwenden, wenn Sie möchten.

Das folgende würde passieren, wenn Sie das Pedal

mit den obigen Einstellungen verwenden würden:

KLICK-ZU-MIDI EINSTELLUNGENDie Klick-Einstellungen sind ähnlich wie die

Pedal-Einstellungen, außer daß nur eine MIDI-

Nachricht getriggert werden kann. Es gibt

natürlich auch keinen Gedanken an Abwärts oder

Aufwärtsbewegungen, da eine Click-zu-MIDI

Nachricht von einer Audioquelle getriggert wird.

Sie können z.B. das Siganl von einem Mikrophon

in die „PEDAL“-Buchse des Micro Express

schicken und mit dem Mikrophon live eine Snare

Drum abnehmen. Wenn Sie die Click-zu-MIDI

Funktion verwenden, kann das Snare Drum Signal

in MIDI Noten konvertiert werden, mit der Sie

andere Perkussionsklänge in einer Drum Machine

oder einem Sampler ansteuern können. Diese

Funktion kann in vielen anderen Situationen

verwendet werden. Hier sind einige Ideen:

■ Die Audioklicks als Tempobasis in einen MIDI

Sequenzer aufnehmen

■ Einen Sequenzer zu einer Audioklickspur

slavenz

■ Drum Samples ansteuern

Eine Klick-zu-MIDI Einstellung vornehmen:

1 Verbinden Sie das Pedalsymbol im MIDI

RoutingFenster mit den gewünschten Ausgängen,

wie in Abb. 6-21 auf Seite 48 demonstriert.

2 Gehen Sie in das Pedal-Fenster, indem Sie auf

das Pedalsymbol doppelklicken und im Feld

„Input“ auf „Click“ schalten.

Abb. 6-23: Die Klick-Einstellungen, einschließlich der Abfallzeit unddes Schwellwertes.

3 Geben Sie eine angemessene Abfallzeit und

einen Schwellwert im Feld „Input“ ein.

Die Abfallzeit muß eingegeben werden, um

doppelte Werte zu vermeiden. Die Abfallzeit ist die

Zeit, die das Micro Express wartet, bis es nach

Pedal Action Result

Pedal abwärts

Program #57 wird auf Kanal 1 aufgerufen. Die Lautstärke wird auf 50 gesetzt und dann wird die Note C3 gehalten .

Pedal auf-wärts

Note C 3 wird ausgeschaltete und das Pro-gram #3 wird aufgerufen, die Lautstärke wird heraufgesetzt und E3 gespielt.

etc. etc.

!USB Interfaces Manual Book Seite 49 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 52: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I C R O E X P R E S S K O N S O L E V E R W E N D E N

50

© 2000 Klemm Music

Technology

einem anderen Klick sucht. Stellen Sie die

Abfallzeit so hoch (lange) wie möglich ein, um

falsche Anschläge zu vermeiden, aber niedrig

(kurz) genug, damit der nächste wirkliche Klick

nicht fehlt. Schnelle Tempi verlangen eine niedrige

Abfallszeit; für langsame Tempi können Sie es sich

leisten, längere Abfallzeiten auszuprobieren. Die

Schwellwerteinstellung kann Ihnen auch helfen,

das Micro Express genau auf den Klickeingang

abzustimmen.

4 Nehmen Sie die Einstellungen im Event-Bereich

des Fensters für die gewünschte Nachricht vor.

5 Überprüfen Sie, ob das Micro Express den Klick

sicher aufnimmt.

Beobachten Sie die grünen MIDI OUT LEDs auf

der Vorderseite, um zu sehen, ob sie synchron zu

dem Klick blinken. Falls ein Schlag fehlt oder falls

bei einem Doppelschlag die LEDs flackern,

versuchen Sie den Eingangspegel von dem Klick

einzustellen; versuchen Sie auch die Abfallszeit und

den Schwellwert besser einzustellen.

Das ist alles was zu tun ist! Wenn ein Audioklick

anliegt, sendet das Micro Express die eingestellte

Nachricht zu den Ausgängen die mit der

Pedalquelle im MIDI Routing Fenster verbunden

ist.

Tips zum KlickFalls das Micro Express den Audioklick

unregelmäßig liest und z.B. doppelte Anschläge

erzeugt, versuchen Sie die Abfallzeit einzustellen.

Falls Sie trotzdem noch Probleme haben,

versuchen Sie das Audiosignal niedriger

einzustellen, genau wie den Schwellwertregler

(höher/niedriger) im Pedal-Fenster. Der

Klickeingang ist empfindlich, damit er ein Signal

mit sehr niedrigem Pegel auch entdecken kann.

Wenn Sie den Klick den das Micro Express

konvertieren soll erzeugen, steuern Sie das

Audiosignal recht hoch aus (so um 0 dB). Nehmen

Sie einen kurzenSound ohne Hall oder sonstige

Effekte auf. Ein kurzer und präziser Klick wird die

besten und zuverlässigsten Resultate ergeben.

!USB Interfaces Manual Book Seite 50 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 53: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

51© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

7 MIDI Express XT Konsole verwenden

Über die MIDI Express XT KonsoleDie MIDI Express XT Konsole dient als

„Steuerzentrale“ für das MIDI Express XT. Sie

können z.B. Änderungen in den Synchronisation-

seinstellungen vornehmen, Daten an einem

bestimmten Ein- oder Ausgang filtern oder MIDI

Daten von einem MIDI-Gerät zu jedem anderen

MIDI-Gerät senden.

Dieses Kapitel beschreibt Ihnen, wie Sie die MIDI

Express XT Konsole zum ersten Mal öffnen.

Wann Sie die Konsole verwenden müssen?Sie brauchen die Console nur zu verwenden, wenn

Sie Änderungen an den Einstellungen vom MIDI

Express XT vornehmen wollen. Wenn Sie es

einfach mit einem MIDI Sequnzer verwenden

wollen, brauchen sie nur das Sequencer 30 fps

Preset an der Vorderseite einzustellen, was es der

Sequenzersoftware ermöglicht, individuell jeden

Ein- oder Ausgangsport am MIDI Express XT zu

verwenden. Starten Sie einfach nur Ihren Sequnzer.

In diesem Fall brauchen Sie die Konsole nicht zu

verwenden.

Sie brauchen die Console nur, wenn Sie Anwen-

dereinstellungen (user presets) programmieren

wollen, die auf Ihre Anforderungen abgestimmt

sind.

Kenntnis von Windows®

Wir setzen zur Erklärung wie die MIDI Express XT

Konsole verwendet wird in diesem Kapitel voraus,

daß Sie Windows kennen und mit solchen

Aktionen wie Ankreuzfelder abhaken, markieren

oder Text eingeben und bearbeiten vertraut sind.

Die MIDI Express XT Konsole öffnenDie „Befehlszentrale“ der MIDI Express XT

Konsole ist die Werkzeugleiste (am oberen Rand

des Hauptfensters) und das MIDI Routing Fenster.

Die Werkzeugleiste gewährleistet Ihnen schnellen

Zugriff auf wichtigen Konsolen-Funktionen,

während das MIDI Routing Fenster die aktuelle

MIDI Konfigurarion anzeigt. (Siehe Abb. 7-1.)

Abb. 7-1: Das Hauptfenster, die MIDI Express XT Konsole, mit derWerkzeugleiste und dem sichtbaren MIDI Routing Fenster.

!USB Interfaces Manual Book Seite 51 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 54: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

52

© 2000 Klemm Music

Technology

DIE WERKZEUGLEISTEBevor einige der anderen Hauptelemente der

Werkzeugleiste beschrieben werden, werden wir

schnell die Funktionen von jeder Taste (oder jedem

Werkzeug) erläutern. Diese Funktionen werden

genauer in den folgenden Abschnitten erläutert. Sie

können diese Funktionen aktivieren, indem Sie

einfach das entsprechende Werkzeug anklicken

oder indem Sie den äquivalenten Menübefehl wie

unten gezeigt auswählen.

☛ Tip: Sie können die Konsole durch Anklicken

des Menüs Shrink to toolbar jederzeit auf die

Anzeige der Werkzeugpalette reduzieren. So haben

Sie immer noch die SMPTE -Einstellungen auf

dem Bildschirm, wenn Sie z.B. in einem Sequenzer

arbeiten.

Setup listDas Setup Aufklappmenü in der Werkzeugleiste

zeigt immer das gerade aktive Setup an. Alle

anderen verfügbaren Setups werden darunter

aufgeführt. Alternativ können Sie auch die Tasten-

kombination Alt+P verwenden, um die Liste zu

aktivieren und die anderen Setups anzeigen zu

lassen.

Abb. 7-3: Die aufgeklappte Setup-Liste mit den anderen verfügbarenSetups. Factory Setup 1, „Sequencer 30 fps“ ist gerade markiert.

Werkzeug Korrespondierender Menübefehl

Setup oder Bank öffnen File|Open Setup or bank...

Setup sichern File|Save Setup...

Beenden File|Exit

Setup lesen Interface|Read Setup

Setup schreiben Interface|Write Setup

Automatisch schreiben Interface|Auto-write

Interface zurücksetzen Interface|Reset

Fenster aufteilen Window|Tile

Fenster kaskadieren Window|Cascade

Abb. 7-2: Die Werkzeugleiste und die entsprechenden Funktionen

Setup oder Bank öffnen Setup sichern

Setup lesen

Setup schreiben

Automatisch schreiben

Interface zurück-setzen

Fenster aufteilen

Fenster kaskadieren

Beenden

Sync Anzeige

!USB Interfaces Manual Book Seite 52 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 55: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

53

© 2000 Klemm Music

Technology

Die Setupliste enthält immer die acht Anwender

Setups gefolgt von den acht Factory Setups. Wenn

Sie ein Setup aus der Liste mit der Maus markieren,

wird sich die Einstellung im MIDI Express XT

entsprechend dem Setup ändern. Sie können auch

die Auf- und Abwärtspfeiltasten der Tastatur

verwenden, um durch die Liste zu scrollen und die

Eingabetaste um das gewünschte Setup

auszuwählen. Alternativ können Sie auch die

Bedienelemente auf der Frontseite vom MIDI

Express XT verwenden, um die Setups zu ändern.

Zu jeder Zeit sollte die Anzeige in der Console

Synchron zu den Einstellungen am Gerät bleiben

und das aktuelle Setup anzeigen.

Die SMPTE-AnzeigeRechts von den Voreinstellungen befindet sich die

SMPTE-Anzeige. Die SMPTE Anzeige gibt den

jeweils ausgelesene SMPTE-Kode an, wenn ein

solcher vom Micro Express generiert oder

konvertiert wird.

Abb. 7-4: Die SMPTE-Anzeige in der Werkzeugleiste.

Unter der SMPTE Anzeige ist die SMPTE

Fehlerliste. Hier werden alle „dropouts“ und MIDI

Übertragungsfehler angezeigt. Jeder „dropout“

wird mit der letzten gültigen (bevor der Dropout

stattfand) SMPTE-Zeit und der Anzahl der

fehlenden Frames seit dieser Zeit angezeig. Die

Liste wird jedesmal geleert wenn neuer Zeitkode

anfängt. Hoffentlich werden Sie nicht zuviele

Einträge in dieser Liste sehen. Falls Sie jedoch viele

sehen, hat das MIDI Express XT eine flexible

SMPTE „jam-syncing“ Fähigkeit, um schlechte

Sync-Spuren (Sie können das MIDI Express XT als

SMPTE Erneuerer verwenden, um Sync-Spuren

neu aufzunehmen oder zu verlängern).

ExpressHelpAm unteren Rand der Konsole befindet sich eine

Statuszeile. Hier werden verschiedene

Informationen für den Anwender gezeigt, wenn die

Konsole Befehle ausführt. Außerdem werden in

dieser Zeile kurze Informationen („ExpressHelp“)

zu den Tasten und Feldern angezeigt über denen

sich die Maus befindet. ExpressHelp wird auch

aktualisiert, wenn Sie bei Verwendung der Tastatur

(z.B. die Tab-Taste im Konsolen-Fesnter) die Shift-

Taste gedrückt halten.

ExpressHelp ist automatisch aktiviert, damit Sie

mit der Konsole vertraut werden aber sie können

ExpressHelp im Menü Optionen deaktivieren.

MIDI EXPRESS XT MIDI PROCESSING Bevor Sie fortfahren, ist es wichtig zu verstehen,

wie das MIDI Express XT MIDI-Prozese

handhabt, insbesondere die Reihenfolge in der die

Berechnungen erfolgen. Abb. 7-5 zeigt, welche

Prozesse die MIDI Daten im Express XT von

einem Eingangsport zu einem Ausgangsport

durchlaufen.

Zuerst werden die Daten an einem Eingang

empfangen, wo sie sofort gefiltert werden (Events

die gefiltert werden, sind gelöscht). Als nächstes

werden die verbleibenden Events kanalisiert

(verteilt) zu den verschiedenen Kanälen (in der

Voreinstellung gibt es keine Kanalisierung) und

dann werden Sie zu einem Datenbus gesendet. Der

Datenbus ist die Stelle, an der Port-zu-Port

Routing stattfindet, die MIDI-Daten von jedem

Eingang zu jede Kombination von Ausgang

weitergeleitet werden. Wenn die Daten letzlich die

Ausgangs-Ports erreichen, werden Sie abermals

kanalisiert und gefiltert, bevor Sie das Express XT

verlassen. All dies können Sie vollständig von der

Konsole aus konfigurieren.

SMPTE Frame-Rate

Stunden Minuten Sekunden Bilder

!USB Interfaces Manual Book Seite 53 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 56: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

54

© 2000 Klemm Music

Technology

WINDOWS MIDI EIN- UND AUSGÄNGEDie Schnittstelle zum Windows-MIDI-Treiber

setzt am Datenbus des MIDI Express XT an, wie in

Abb. 7-5 gezeigt. Alle Filter und Umleitungs-

vorgänge sind bereits abgeschlossen, wenn die

Daten in den Computer gesendet werden und

nachdem sie von der Software abgeschickt werden.

Dadurch ist Ihr Computer und Ihre MIDI-

Software davon befreit. Konfigurieren Sie nur Ihr

Interface und lassen Sie es alle Arbeit verrichten!

Haben Sie einmal den MIDI Express XT Windows

MIDI Treiber installiert, werden alle acht MIDI

Express XT Ein- und Ausgänge in Ihrem MIDI

Programm verfügbar sein.

Abb. 7-6: MIDI Express XT Ports in Cakewalk Pro.

Sync PortSie werden außerdem verschiedene andere

spezielle MIDI Express XT Ports neben den

regulären MIDI Ports vorfinden. Der erste ist der

„Sync“ Eingangsport, wo alle MIDI Echtzeit und

MIDI Time Code Nachrichten ankommen

unabhängig davon, von wem das Micro Express sie

empfängt. Alle anderen empfangenen Daten

werden an anderen Eingangs-Ports ankommen.

☛ Zu keiner Zeit werden MIDI Echtzeitdaten

oder MIDI Time Code Nachrichten an einem

anderen Port des MIDI Express XT Fensters außer

dem „Sync Port“ ankommen.

Out All portEin weitererPort ist der „Out All“ Port. Dieser Port

erscheint auch in Ihren MIDI Programmen und

ermöglicht es Ihnen, die gleichen MIDI-Daten

gleichzeitig an alle Ausgangs-Ports weiterzuleiten.

MIDI Ports und die Express XT KonsoleSie müssen Ihre Konsole nicht verwenden, um Ihr

MIDI Express XT mit Ihrer MIDI Software zu

verwenden. Da die Konsole mit anderen MIDI-

Anwendungen gut harmoniert, können Sie sie frei

öffnen und schließen, um Einstellungen

vorzunehmen oder die aktuelle Einstellung zu

überprüfen.

MIDI Express XT Datenbus

Kanalzu-ordnung

Windows MIDI Ports(Computer)

MDI OUT

Kanalzu-ordnung

Event Filter Event Filter

MDI IN

Abb. 7-5: MIDI Express XT interner MIDI Daten-prozessor.

!USB Interfaces Manual Book Seite 54 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 57: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

55

© 2000 Klemm Music

Technology

MIDI ROUTING FENSTERDas MIDI Routing-Fenster ist die zentrale

Steuereinheit für die Datenfluß-Kontrolle der

MIDI-Daten in Ihrem MIDI Express XT. Obwohl

Ihr Computer MIDI-Daten von den Eingängen

empfangen und Daten zu den sechs Ausgängen

senden kann, mit Ihrer Windows MIDI Sequenzer-

software, hat die Konsole noch die Fähigkeit das

Micro Express so zu konfigurieren, daß MIDI-

Daten intern von jedem Eingang zu jeder

Kombination von Ausgängen geroutet werden. Das

MIDI Routing Fenster ermöglicht es Ihnen, auch

MIDI Time Code (konvertiert von hereinkom-

mendem SMPTE oder frisch generiert) zu jedem

der sechs Ausgänge zu schicken. Zusätzlich können

Sie die Kanalzuordnung und die Eventfilter für jede

Art von ankommenden oder herausgehenden

MIDI-Daten individuell einstellen.

Der Ablauf der Prozesse, wie in Abb. 7-5 auf

Seite 54 beschrieben wird im Layout des MIDI

Routing Fensters abgebildet. Der MIDI-Datenfluß

geht von links nach rechts. MIDI Eingänge oder

Quellen werden auf der linken Seite abgebildet,

repräsentiert durch deren Eingangsport oder ein

Uhr-Symbol (für MIDI Time Code konvertiert aus

SMPTE). MIDI Ausgänge oder Ziele werden auf

der rechten Seite durch die Ausgangs-Ports-

Symbole abgebildet. Die Routings selber werden

durch Pfeile dargestellt, die von einer Quelle zu

einem Ziel gehen. Die Berechnungsoptionen

(Filter und Kanalzuordnung) werden durch vier

Abb. 7-7: Das MIDI-Routing Fenster mit einer marki-erten Quelle und einem markierten Ziel.

Eingangs-filter

EingangskanalMIDI

„Datenbus“”

Quell-Symbole

Verbindungen Ziel-Symbole zugeordnete Kanäle

Ausgangska-nal Ausgangsfilter

erweiterte MIDI Einstellungen

Löscht Verbindungen, die auf das Symbol gezogen werden

!USB Interfaces Manual Book Seite 55 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 58: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

56

© 2000 Klemm Music

Technology

Schalter im oberen Teil des Fensters repäsentiert.

Sie können die logischen Prozesse und das Routing

einfach auf einen Blick in einem Schema, wie in

Abb. 7-7 gezeigt, erkennen.

Ports benennenDas Benennen der MIDI Ein- und Ausgangsports

ist einfach. Wählen Sie einfach den gewünschten

Port und drücken Sie die Eingabetaste oder klicken

Sie direkt mit der Maus auf den jeweiligen Namen.

Ein Pop-up Bearbeitungsfeld erscheint mit dem

aktuellen Namen. Bearbeiten Sie den Namen und

drücken Sie entweder die Eingabetaste zum sichern

oder die Escape Taste zum Abbrechen der Aktion.

Die Namen die Sie eingeben erscheinen in der

Konsole und werden doch abgespeichert.

MIDI routingDie Routings erstellen ist so einfach wie eine Quelle

mit der Maus in ein Ziel zu ziehen. Wenn Sie Port

zu Port Verbindungen erstellen, wird die Konsole

alle 16 MIDI Kanäle von der Quelle zum Ziel leiten

(wie es in in Abb. 7-7 auf Seite 55 der Fall ist). Sie

können die gerouteten Kanäle später frei

bearbeiten, indem Sie die Auswahl bei den

Ankreuzfeldern (betrifft jeweils die ausgewählte

Quelle und deren Ziel) ändern (siehe „Individuelle

Ziele und Quellen auswählen“ auf Seite 56).

☛ Beachten Sie jedoch, daß Kanalzuordnung

genau wie Event-Filter nur die MIDI Input Quellen

und nicht die Sync oder Transportquellen betrifft.

☛ Wenn Sie mit der Maus routen, wird die

Quelle und das Ziel automatisch markiert, was es

Ihnen ermöglicht, sofort die entsprechenden

Einstellungen der Kanäle vorzunehmen oder die

anderen Fenster zu erreichen.

Sie können auch eine einzelne Quelle schnell zu

mehr als einem Ziel routen. Tun Sie dies, indem Sie

die Umschalttaste gedrückt halten während Sie

ziehen. Jedes Ziel über das Sie mit der Maus gehen,

wird automatisch mit der Quelle verbunden. Die

letzte verbundene Quelle und das letzte Ziel

verbleiben markiert.

Individuelle Ziele und Quellen auswählenUm eine Quelle auszuwählen, klicken Sie sie mit

der Maus an. Sie können auch eine Quelle

markieren, indem Sie die Tasten 1 bis 8, S, P oder T

drücken. Um ein Ziel zu markieren, klicken Sie mit

der Maus darauf, während Sie die Ctrl-Taste

gedrückt halten (Sie können auch einfach mit der

rechten Maustaste klicken, anstelle die Ctrl.-Taste

zu verwenden). Sie können auch ein Ziel

markieren, indem Sie die Alt-Taste gedrückt halten

und die Tasten 1-8, Alt+S, oder Alt+T verwenden.

Wenn eine Quelle und ein Ziel markiert ist, ist die

Verbindung zwischen diesen hervorgehoben. Die

Beispiele in Abb. 7-8 zeigen die verschiedenen

Quelle/Ziel-Möglichkeiten.

Beachten Sie, daß, wenn Sie Ihr Keyboard zum

Markieren von Quelle und Ziel verwenden, das

Markieren einer Quelle und dann eines Zieles,

Eine markierte Quelle. Ein markiertes Ziel.. Eine einzelne Quelle/Ziel Verbin-dung.

Abb. 7-8: Mit Routings arbeiten.

!USB Interfaces Manual Book Seite 56 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 59: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

57

© 2000 Klemm Music

Technology

diese beiden automatisch miteinander verbindet.

Wenn Sie Quelle und Ziel markieren, die schon

miteinander verbunden sind, können Sie die

Ankreuzfelder bearbeiten oder die Verbindung/das

Routing komplett löschen.

Routing löschenUm ein Routing zu löschen, müssen Sie zuerst die

Quelle und das Ziel markieren. Die einzelne

Verbindung wird dicker dargestellt als die anderen

Routings (wie in dem äußeren rechten Beispiel in

Abb. 7-8). Mit der Löschen- oder Rückschrittaste

wird das Routing gelöscht. Sie können auch die

Quellsymbole zum Löschensymbol ziehen, um alle

dazugehörigen Routings zu löschen.

Spezielle MIDI-Kanäle routenSie können auch die Quelle und das Ziel

markieren, um eine bestimmte Verbindung zu

isolieren und die Ankreuzfelder zu den einzelnen

Kanälen zu ändern. Wenn keines der

Ankreuzfelder angewählt ist, kommt das dem

Löschen des Routings gleich und somit wird die

Verbindung in dem Fenster verschwinden.

Entsprechend erscheint aber schon eine

Verbindung auf dem Bildschirm, wenn nur ein

Kanal von einer Quelle zu einem Ziel geroutet ist.

Alle Routings löschenFalls Sie alle Routings von einer einzelnen Quelle

oder einem einzelnen Ziel löschen möchten,

markieren Sie durch Anklicken nur die gewünschte

Quelle oder das gewünschte Ziel. Alle

Verbindungen für die Quelle oder das Ziel werden

hervorgehoben (wie im äußeren, linken Beispiel in

Abb. 7-8). Wenn Sie die Löschen- oder die

Rückschrittaste drücken, werden alle hervorge-

hobenen Routings gelöscht. Alternativ können Sie

alle Routings einer Quelle löschen, indem Sie die

Quelle auf das „Löschen“ Symbol ziehen. Das hat

das gleiche Ergebnis, wie nur eine Quelle wählen

und dann die Löschen- oder Backspacetaste

drücken.

Um alle Routings zwischen allen Quellen und

Zielen zu löschen, klicken Sie auf die Clear-taste in

der unteren rechten Ecke des Fensters. Alternativ

können Sie zwischen die Quell- und Zielsymbole

doppelklicken (innerhalb des „Routing-Breichs“)

während Sie die Umschalttaste gedrückt halten.

Datenfluß vom Computer und zum ComputerMIDI Daten, die an den Eingängen 1-8 empfangen

werden, werden immer an den Eingangs-Ports des

MIDI Express XT MIDI Treibers auftauchen und

Sie können immer MIDI-Daten zu den Ausgangs-

Ports 1 bis 8 senden. Es ist kein Port-zu-Port

Routing nötig, um das MIDI Express XT als ein

Multi-Port MIDI Interface zu verwenden. Port-to-port Routing wird absolut intern im MIDI Express XT verarbeitet und wird zusätzlich zum Routing in

Ihrer MIDI-Software geleistet.

Stummschalten und Filtern in der SoftwareWenn Sie Ihre MIDI-Software verwenden, wird

der Event-Filter und die Kanalzuordnung an jedem

Port durchgeführt und wird zusätzlich zu den

Filtern und der Kanalisierung Ihrer MIDI Software

angewendet.

Sync und erweitertes MIDI-Fenster erreichenUm die Sync oder erweiterten MIDI-Fenster zu

erreichen klicken Sie einfach das Sync- oder

Transport-Symbol doppelt. Wenn das Sync oder

Transportsymbol markiert ist, gelangen sie durch

Drücken der Eingabetaste in das entsprechende

Fenster (Sync- und Transporteinstellungen werden

in einer kurzen Übersicht gezeigt).

Sie können auch das erweiterte MIDI Fenster

öffnen, indem Sie auf die Advanced Taste in der

unteren linken Ecke klicken, wie inAbb. 7-7 auf

Seite 55 gezeigt.

Filter und Kanalzuordnungsfenster erreichenWenn der Port einer Eingangsquelle markiert ist,

werden die Filter und Kanalisierungstasten aktiv

und wenn Sie sie drücken, wird ein Filter- oder ein

!USB Interfaces Manual Book Seite 57 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 60: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

58

© 2000 Klemm Music

Technology

Kanalzuordnungsfenster für den markierten Port

(Event-Filter und Kanalisierung werden in einer

kurzen Übersicht dargestellt) geöffnet. Sie

erreichen das Filter und das Kanalzuordnungs-

fenster für jeden markierten Port wie bei den

Quellen. Sie können soviele dieser Fenster öffnen

wie sie wollen aber es gibt pro Port nur ein Filter-

und ein Kanalzuordnungsfenster.

Wenn Sie z.B. das Filter-Fenster für Eingang 3

öffnen und es dann versteckt hinter anderen

Fenstern ist, wird das entsprechende Fenster

wieder nach oben gebracht, wenn Sie den Eingang

3 im Routing-Fenster wählen und die Filter-Taste

wieder drücken -- ein anderes (zusätzliches) wird

nicht geöffnet. Alternativ sehen Sie im Windows

Menü immer eine Liste mit allen geöffneten

Fenstern, aus der Sie eines auswählen können, um

es zu aktivieren.

Die Sync In und Sync Out SymboleDie Sync In und Sync Out Symbole repräsentieren

MIDI Time Code (MTC) Routing zum und vom

MIDI Express XT selber. Wenn Sie MIDI Time

Code vom MIDI Express XT zu angeschlossenen

Geräten schicken möchten, müssen sie eine

Verbindung vom Sync Out Symbol zu den

gewünschten Geräten ziehen, wie in Abb. 7-9

gezeigt.

Abb. 7-9: Um MIDI Time Code (MTC) der vom MIDI Express XT generi-ert wurde zu anderen Geräten in Ihrem Netzwerk zu schicken,machen Sie eine Verbindung vom Sync Out zu den gewünschtenGeräten , wie hier gezeigt. In diesem Beispiel wird MTC zum Akai DR8und Roland VS-880 geschickt genau wie zu einem JL CooperCuePoint MMC Controller.

MTC zum MIDI Express XT routenWenn Sie das MIDI Express XT zu MIDI Time

Code der, von einem anderen Gerät erzeugt wurde,

slaven wollen, müssen Sie eine Verbindung von der

entsprechenden Quelle zum Sync In Symbol

erstellen. Außerdem müssen Sie den Master-Sync-

Modus im MIDI Express XT auf MTC setzen.

(Beachten Sie bitte, daß der MTC Modus nicht

erforderlich ist, weil andere Formen von SMPTE

eine stabilere Zeitbasis liefern.)

Die Transport Out und Transport InSymboleMit den Transport Out und Transport In Symbolen

können Sie MIDI Machine Control (MMC)

(Transportsteuerung) zum und vom MIDI Express

XT einrichten. Wenn Sie z.B. MMC Transportbe-

fehle, die vom MIDI Express XT erzeugt wurden

(oder verteilt werden) zu anderen Geräten

schicken möchten, erzeugen Sie eine Verbindung

vom Transport Out Symbol zum gewünschten

Gerät, wie unten in Abb. 7-10 gezeigt. Diese

!USB Interfaces Manual Book Seite 58 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 61: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

59

© 2000 Klemm Music

Technology

Verbindung ist jedoch nicht notwendig, wenn Sie

vorhaben, MMC Transportbfehle direkt von der

Computersoftware (oder einem MMC Hardwar-

egerät) zu einem MMC-Gerät zu schicken.

Abb. 7-10: Wenn Sie andere MMC-Geräte mit dem MIDI Express XTsteuern wollen oder Sie möchten, daß das MIDI Express XT MMCBefehle von Ihrem Sequenzer weitergibt , verbinden Sie das TransportOut Symbol zu jedem Gerät, das Sie steuern möchten. Beachten Sie,daß diese MMC Verbindungen nur MMC Befehle beinhalten. Bei MMCAufnahmefunktionen (wiedergabebereit, Punch-in, etc.), müssen Siedie regulären MIDI Routings und bei MMC Software die entsprech-enden Output Symbole der Windows MIDI Treiber verwenden.

Transport In und Transport Out Verbindungen

schließen nur MMC Transportbefehle ein; sie

leiten MMC Aufnahmefunktionen, wie z. B. das

„scharf“ Schalten einer Spur oder Auto Punch-in/

out nicht weiter. Um MMC Aufnahmefunktionen

zu routen, müssen Sie Verbindungen zwischen den

MIDI Symbolen im MIDI Routing Fenster

erstellen.

MMC zum Express XT leitenDas Transport In Symbol im MIDI Routing Fenster

repräsentiert einen MIDI Machine Control

Eingang vom MIDI Express XT selber. Mit anderen

Worten, hört das MIDI Express XT auf MMC

Transportbefehle von jedem Gerät (oder jeder

Computer-Software, die) das mit diesem Symbol

verbunden ist.

Zur MMC-Transportsteuerung des MIDI Express

XT vom Computer, aktivieren Sie die Transport Master Option, wie in Abb. 7-18 auf Seite 66

gezeigt. Dadurch folgt das MIDI Express XT den

MMC Transportbefehlen, die von der Software

gesendet wurden.

Einen MMC Controller mit dem MIDI Express XT verbindenWenn Sie das MIDI Express XT von einem MMC

Controller der mir den MIDI Eingängen

verbunden ist aus steuern wollen, verbinden Sie

das Eingangskabel des Gerätes mit dem Transport

In Symbol, wie unten in Abb. 7-11demonstriert.

Abb. 7-11: Um das MIDI Express XT von einem MMC Controller wiedem JLCooper CuePointaus zu steuern, verbinden Sie das Gerät mitdem Transport In Symbol, wie hier gezeigt.

FILTER-FENSTERDas Filter-Fenster wird verwendet, um

unerwünschte MIDI-Daten, die durch die Ports

des Micro Express gehen, herauszufiltern.

Eingänge und Ausgänge haben Filter und die

Einstellungen sind von Port zu Port unabhängig

voneinander. Ein Filter-Fenster für einen Port ist

aufgeteilt in zwei Abschnitte. Der obere Teil

beinhaltet Filtereinstellungen für kanalisierte

MIDI-Nachrichten (die, die auf einem

brestimmten MIDI-Kanal gesendet werden, wie

z.B. „Noten“ oder „Pitch Bend“ Nachrichten) und

!USB Interfaces Manual Book Seite 59 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 62: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

60

© 2000 Klemm Music

Technology

der untere Teil beinhaltet Filtereinstellungen für

nicht kanalisierte MIDI-Nachrichten (die, die

nicht auf einem bestimmten Kanal gesendet

werden, wie z.B. „System Exklusive“ Nachrichten).

Abb. 7-12: Das Filter-Fenster für den Eingang „K2500“.

Eine Filtereinstellung ändernUm MIDI Nachrichten für einen bestimmten Port

zu ändern:

1 Klicken Sie auf das Port Symbol im MIDI

Routing-Fenster.

2 Wenn der Port markiert ist, klicken Sie auf die

„Filter“-Taste über den markierten Port (oder

Doppelklicken Sie einfach das Symbol).

3 Jetzt, wo das Filter-Fenster offen ist, nehmen Sie

die Einstellungen mit den Ankreuzfeldern so vor,

daß das MIDI Express XT die Daten herausfiltert,

die Sie möchten, wie unten in Abb. 7-13 erklärt.

Abb. 7-13: Das rote „X“ bedeutet, daß die Daten herausgefiltertwerden. Ein grüner Haken bedeutet, daß die Daten nicht gefiltertwerden. Eine ausschraffierte Box bedeuted, daß die Daten auf einemoder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf einem odermehreren Kanälen gefiltert sind. Die nicht kanalisierten Filter zeigennie die schraffierte Box, da diese für alle Kanäle gelten.

Kanalisierte Nachrichten filternJeder Kanal hat im kanalisierten Bereich seine

eigenen Filtereinstellungen. Benutzen Sie den

Kanalbereich, um durch 16 verschiedene Filterko-

mbinationen auf jedem Kanal auf einem

bestimmten Port zu blättern (wie in Abb. 7-14

dargestellt).

Abb. 7-14: Die Kanaleinstellungen im Filterfenster ermöglichen Ihnendas Schichten von Filtern. Jeder Kanal hat seine eigenen Filtereinstel-lungen.

☛ Wenn „All“ als Kanal eingestellt ist, wirken die

Ankreuzfelder auf jeden Kanal. Unter diesen

Umständen haben die Ankreuzfelder einen dritten

Status, eine „schraffierte Box“ wie in Abb. 7-13

gezeigt), um anzuzeigen, daß die Daten auf einem

oder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf

einem oder mehreren Kanälen gefiltert sind. Wenn

das Ankreuzfeld ein „X“ enthält, wird die Nachricht

auf allen Kanälen gefiltert und wenn es einen

Haken enthält ist die Nachricht auf keinem Kanal

gefiltert. Sie können die Einstellungen „kein Filter“

„alles gefiltert“ und eine „Kombination“ einfach

ändern, indem vom „Haken“, zu „X“ bis zur

schraffierten Box und wieder zurück wechseln.

Sie können die + und - Tasten verwenden, um im

Filter-Fenster von Kanal zu Kanal zu gelangen. Das

macht es leicht, die Filter-Einstellung für eine

betimmte Art der MIDI-Nachrichten gleichzeitig

zu ändern, ohne zwischen dem Kanal und dem

Filterbereich zu wechseln.

!USB Interfaces Manual Book Seite 60 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 63: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

61

© 2000 Klemm Music

Technology

Sie möchten z.B. die MIDI Timing Clock

Nachrichten einer Drum Machine die an Eingang 1

angeschlossen ist herausfiltern. MIDI Timing

Clock Nachrichten gehören zu den MIDI

Nachrichten, die Echtzeitnachrichten sind. Alle

Echzeitnachrichten gehören zu den nicht

kanalisierten Nachrichten. Als erstes würden Sie

das Filter-Fenster für den Eingang 1 öffnen (siehe

„Eine Filtereinstellung ändern“ auf Seite 60). Im

nicht kanalisierten Bereich, klicken Sie auf das

Ankreuzfeld neben „Real time“, so daß ein rotes

„X“ erscheint. Diese Einstellung verhindert, daß

MIDI Timing Clock Nachrichten durch diesen

Port gehen. Die allgemeine Wirkung dieser

Einstellung verhindert, daß Timing Clocks zu

irgendeinem Ausgang, der mit Eingang 1

verbunden ist, gerouted werden oder von

irgendeiner MIDI Software, die den Eingang 1

benutzt empfangen werden.

KANALZUORDNUNGSFENSTER Das Kanalzuordnungsfenster ermöglicht es Ihnen,

den MIDI Kanal aller Nachrichten, die durch einen

Ein- oder Ausgangsport gehen, zu ändern. Sie

können die Kanäle umordnen wie Sie möchten.

Ordnen Sie einen bestimmten Kanal, irgendeine

Kombination oder alle Kanäle um. Wie bei den

Filtereinstellungen, kann jeder Port so konfiguriert

werden, daß er unabhängige Kanalzuordnungsein-

stellungen hat. Voreingestellt ist im MIDI Express

XT keine Kanalzuordnung (d.h. Kanal 1 ist zu

Kanal 1, Kanal 2 ist zu Kanal 2 zugewiesen etc.),

und in den meisten Fällen sollte dies auch die

gewünschte Voreinstellung sein.

Abb. 7-15: Das Channel Map Fenster für den Eingang „K2500“.DerKanal 1 dem Kanal 3 zugewiesen.

Eine Kanalzuordungseinstellung machenUm MIDI Nachrichten an einem bestimmten Port

neue Kanäle zuzuweisen:

1 Klicken Sie auf das Symbol des Ports im MIDI

Routing Fenster.

2 Klicken Sie bei markiertem Port auf die

Kanalzuordnungstaste über dem entsprechenden

Port, wie in Abb. 7-7 auf Seite 55 gezeigt.

3 Jetzt ist das Channel Map Fenster geöffnet;

wählen Sie den Kanal den Sie neu zuweisen

möchten auf der linken Seite und geben Sie den

neuen (zugewiesenen) Kanal auf der rechten Seite

ein.

Sie können eine Zuweisung für alle 16 MIDI

Kanäle vornehmen.

Sie können die + und die - Tasten verwenden, um

alle 16 original Kanäle im Channel Map Fenster

aufzurufen.

Kanalzuordnung ist in vielen Situationen nützlich.

Wenn Sie z.B. ein MIDI-Keyboard

besitzen,welches Daten nur auf Kanal 1

übermittelt, und möchten die Daten auf einem

anderen Kanal ausgeben, weil Ihr Soundmodul so

eingestellt ist, daß der gewünschte Klang nur

erklingt, wenn auf Kanal 5 empfangen

wird.Angenommen das Keyboard ist mit Eingang

1 vom MIDI Express XT verbunden und das

Soundmodul ist mit Ausgang 3 verbunden. Als

erstes sollten Sie dann im MIDI Routing Fenster

den Eingang 1 zu Ausgang 3 routen (siehe „MIDI

routing“ auf Seite 56). Dann sollten Sie das Kanal-

zuordnungsfenster für Eingang 1 öffnen, genauso

wie ein Filterfenster. Im Kanalzuordnungfenster

sollten Sie die linke Kanaleinstellung (der

„ursprüngliche“ Kanal) auf „1“ setzen und im

rechten Kanalfeld „5“ eingeben. Dadurch

verändert das MIDI Express XT die Kanalinfor-

mation aller Events die auf Eingang 1 mit Kanal 1

Original Kanal Zugeordneter Kanal

!USB Interfaces Manual Book Seite 61 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 64: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

62

© 2000 Klemm Music

Technology

empfangen werden auf Kanal 5. Da dies passiert,

bevor die Daten zum Ausgang 3 (siehe „MIDI

Express XT MIDI processing“ auf Seite 53)

geroutet werden, empfängt das Soundmodul die

Daten auf Kanal 5, obwohl das Keyboard sie auf

Kanal 1 losgeschickt hat.

SYNC-FENSTERIm Sync-Fenster können Sie viele Synchronisa-

tionsfunktionen des MIDI Express XT konfigu-

rieren. Die SMPTE Stripe (SMPTE generieren)

Startzeit, Frame-Rate der Audiopegel können in

diesem Fenster eingestellt werden. Zusätzlich

können Sie in dem Feld „Jam for“ einen Wert zur

Überbrückung des seltenen Falls, daß ein Fehler

Auftritt (drop-out beim SMPTE lesen) eingeben.

Abb. 7-16: Das Sync-Fenster zeigt Stripe-Einstellungen von 30 fps von01:33:01:17 bei einem mittleren Signalpegel.

SMPTE Zeitkode konvertierenDas MIDI Express XT konvertiert immer SMPTE

Zeitkode den es empfängt zu MIDI Time Code

(MTC). Konvertierter MTC kann von den MIDI-

Anwendungen über den „Sync“ MIDI

Eingangsport empfangen werden.

Falls SMPTE Synchronisation etwas neues für Sie istFalls Sie nicht vertraut sind mit der Synchronistion

mit SMPTE-Zeitkode, siehe Appendix B, “SMPTE-

Synchronisation” page (153) bevor Sie diesen

Abschnitt lesen. Darin finden Sie eine Definition

von SMPTE -Zeitkode und eine Erklärung wie er

zur Synchronisation von MIDI-Geräten zu Audio

und Video-Equipment verwendet werden kann.

SourceIm Feld Source berstimmen Sie die Zeitbasis und

die Quelle des Taktgebers. Eine vollständige

Erklärung finden Sie in Kapitel 8, „SMPTE-

Synchronisation“ (Seite 73).

Frame lockDas Ankreuzfeld „Frame lock“ ist nur verfügbar,

wenn LTC oder MTC als Master Sync Quelle

(Source) gewählt ist. Es ist nicht verfügbar, wenn

Sie den internal Modus oder LTC QuikLock

verwenden.

Um die Frame lock-Option zu verstehen, sollten

Sie als erstes wissen, daß das MIDI Express XT den

Zeitkode an den es angehangen ist, immer

registriert (LTC oder MTC), um jede mögliche

Diskontinuität zu entdecken. Falls das MIDI

Express XT mehr als fünf Frames in einer Reihe

entdeckt die nicht kontinuierlich zu den vorher

empfangenen Frames passen, macht es eines von

zwei möglichen Dingen, abhängig davon, ob die

Frame lock Option eingeschaltet ist (abgehakt)

oder aus ist (nicht abgehakt).

Falls die Frame lock-Option eingeschaltet ist

(abgehakt) und das MIDI Express XT mehr als

fünf Frames in einer Reihe entdeckt, die nicht zu

den vorher empfangenen Frames passen, wird die

Konvertierung abgebrochen.

Wenn die Frame lock-Option ausgeschaltet ist

(nicht abgehakt) und das MIDI Express XT findet

mehr als fünf Frames in einer Reihe die nicht zu

den vorher empfangenen Frames passen, wird eine

Art von „Pseudo Jam Sync“ erzeugt. In diesem

Modus fährt es fort, einen ununterbrochenen

Zeitkodestrom zu konvertieren, während zur

gleichen Zeit immer noch LTC oder MTC

ankommen. Obwohl die Frames die es generiert

!USB Interfaces Manual Book Seite 62 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 65: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

63

© 2000 Klemm Music

Technology

nicht länger den Frames entsprechen die es

empfängt, versucht es weiter Synchron zum

ankommenden Zeitkode zu bleiben.

Mit anderen Worten, wenn die Frame lock-Option

ausgeschaltet ist, ignoriert das MIDI Express XT

diskontinuierliche Sprünge im ankommenden

Zeitkode, indem es sich selber auslockt, ohne zu

stoppen (oder eine Pause einzulegen) und fährt

fort einen kontinuierlichen, ununterbrochenen

Frame-basierten Zeikodestrom zu konvertieren,

basierend auf dem Zeitkode zu dem es zuerst

gelockt war.

Schalten Sie Frame lock ein, wenn Sie wollen, daß

die Frame-Zeiten im MIDI Express XT den

ankommenden Frame-Zeiten entsprechen und Sie

die Konvertierung stoppen möchten, wenn

Sprünge im ankommenden Zeitkode festgestellt

werden.

Frame lock ausschalten kann Ihr Leben retten,

wenn Sie in einer Situation sind, in der Sie Zeitkode

auf einem Band haben (oder einer anderen Quelle)

aber die Frames an unterschiedlichen Zeiten sind

(wegen überlappendem SMPTE Striping,

Bearbeitungen oder ähnlichem). Wenn Sie Frame

lock ausschalten, können Sie kontinuierlich zu

dieser Art von Zeitkode synchronisieren, ohne

Störimpulse und ohne zu stoppen. Falls der

SMPTE auf Ihrem Band wie beschrieben

herumspringt, werden Sie leichte Drop-outs an

den Stellen wo es springt feststellen. Falls dem so

ist, erhöhen Sie im MIDI Express XT den Freilauf

Wert (Freewheeling).

Jam forDie „Jam for“ Einstellung bestimmt, wieviel

Frames das MIDI Express XT alleine läuft, wenn es

einen Drop-out im ankommenden Zeitkode

feststellt. Details finden Sie unter „Freilauf, um

Dropouts im Zeitkode zu vermeiden“ auf Seite 74.

Wenn Sie die Einstellung Jam for infinity verwenden, fängt das MIDI Express XT an

Zeitkode zu generieren, solange bis es keinen

ankommende Zeikode mehr empfängt. Und es

wird fortfahren dies zu tun, bis Sie es entweder mit

der Stripe-Taste an der Vorderseite stoppen oder

Sie die Quelle im Sync-Fenster wechseln (oder die

„Jam for“ Größe).

Still-frame sensitivityDie Still-frame sensitivity-Option können Sie in

Situationen verwenden, in denen Sie dem MIDI

Express XT Zeitkode zuführen (meistens LTC) und

der Zeitkode weiterläuft (das gleiche Frame immer

wieder) auch wenn die Quelle auf einem Frame

steht. Vielleicht verwenden Sie einen VITC-zu-LTC

Konverter der kontinuierlich Zeitkode sendet,

wenn das Video im Modus Pause ist.

Mit dem Regler können Sie bestimmen, wieviele

Frames in einer Reihe empfangen werden , um

ankommenden SMPTE als auf einem einzigen

Frame stehend zu bestimmen. Wenn Sie diesen

Wert erniedrigen, reagiert das MIDI Express XT

eher, wenn das Videogerät auf einem Frame steht,

es ist außerdem eher möglich, daß das MIDI

Express XT normales hin- und herspulen mißin-

terpretiert. Stellen Sie diesen Wert also so niedrig

wie möglich ein, aber erhöhen Sie ihn, wenn Sie

beim Spulen Ihres Bandgerätes falsche Frames

entdecken.

Versatz/start timeDie Start time ist das SMPTE Frame an dem Sie

anfangen möchten, Zeitkode zu generieren. Sie

können die gewünschte Zeit hier eingeben.

Beachten Sie auch, daß es zwei Schalter an der

rechten Seite von diesem Display gibt, mit dem Sie

Striping (generieren von SMPTE) starten und

stoppen können. Details über das Striping finden

Sie unter „Striping SMPTE“ auf Seite 75.

!USB Interfaces Manual Book Seite 63 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 66: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

64

© 2000 Klemm Music

Technology

Das Sync-Fenster zeigt eine Versatzzeit, wenn die

Einstellung Source MIDI Time Code, LTC (SMPTE)

oder LTC QuikLock ist, Modi in denen Band-

Striping nicht möglich ist. Sie können Striping nur

starten, wenn die Einstellung Source auf Internal steht

Vorsicht wenn Sie Versatz/start time verwendenDie LTC Starteinstellung im MIDI Express XT

dient als Start-Frame wenn SMPTE generiert wird,

aber auch als Versatz, wenn LTC gelesen wird. Falls

Sie ab einer Stunde generieren (1:00:00/00) und

sich dann zum Zeitkode, den Sie gerade generiert

haben einlocken — ohne die Start Time

Einstellung wieder auf 0:00:00/00 zurückzusetzen,

dann beginnt das Micro Express die Konvertierung

bei zwei Stunden (2:00:00/00).

Transport-Tasten (nur im Internal-Modus)Mit diesen Tasten startet und stoppt das MIDI

Express XT die Generierung von Zeitkode (beides

MTC und LTC) wenn es im Internal Modus ist.

Wenn Sie in das grüne Dreieck klicken, beginnt der

Zeitkode bei dem Frame, das Sie in das Start time Feld eingetragen haben.

LTC outputMit dieser Option steuern Sie den SMPTE

Zeitkode Ausgang (LTC) der SMTPE -Buchse auf

der Rückseite des MIDI Express XT. Die Frame-

Format Option (24, 25, 29.97, 30, and drop)

bestimmt die Frame-Rate die generiert wird. Diese

Option ist ausgegraut, wenn ein anderer Master-

Modus als Internal ausgewählt ist. Dies liegt daran,

daß in allen anderen Fällen das MIDI Express XT

Zeitkode der von einer externen Quelle empfangen

wird nur liest.

Mit der Signal Level Option können Sie die

Lautstärke des SMPTE Ausgangs bestimmen. Im

LTC QuikLock Modus ist es ausgegraut.

Die „Continuous Signal“ Option ist für Situationen

gedacht, in denen Sie dem Micro Express Zeikode

senden (meistens LTC) und der Zeitkode

weiterläuft wenn die Quelle auf einem Frame steht.

Wenn Sie z.B. einen VITC-zu-LTC Konverter

verwenden der Zeitkode sendet, wenn das

Videogeröät auf Pause steht: In dieser Situation

können Sie die Continuous signal Option wählen,

damit das Micro Express weiterhin Zeitkode

ausgibt (beides LTC und MTC). Diese Option ist

im Internal Sync Modus ausgegraut.

Sync routenDie Sync-Quelle (die grundsätzlich jeder MTC ist,

vom MIDI Express XT konvertiert oder generiert)

kann zu jedem Ziel-Port geroutet werden (siehe

„MIDI routing“ auf Seite 56). Dies kann nützlich

sein, wenn Sie Fälle haben, in denen Sie MTC zu

anderen Zielen neben dem verbundenen

Computer schicken wollen. Wenn Sie z.B. eine

Drum Machine oder einen anderen Computer

zum gleichen SMPTE Signal synchronisieren

möchten. In diesem Fall brauchen Sie nur ein

„MIDI OUT“ vom MIDI Express XT mit dem

„MIDI IN“ des Zielgerätes zu verbinden und den

Sync zum gewünschten Port im MIDI-Routing

Fenster zu senden, wie in Abb. 7-11 auf Seite 59

gezeigt.

WERKZEUGLEISTE SYNC-ANZEIGEDie Werkzeugleiste im Sync-Display bietet

detailierte Informationen über den Sync-Status in

dem sich das MIDI Express XT als Synchroniser

befindet. Die folgenden Abschnitte geben eine

kurze Erklärung von jedem Begriff.

!USB Interfaces Manual Book Seite 64 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 67: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

65

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 7-17: Die Werkzeugleiste Sync-Anzeige.

Benötigt eine ZeitbasisDas blinkende gelbe „X“ bedeutet, daß das MIDI

Express XT auf ein ankommendes Signal wartet

(LTC oder MTC) aus dem es eine Zeitbasis

herleiten kann. Wenn es erfolgreich eingelockt ist,

wird das X schwächer und die stable und play

Anzeigen leuchten auf.

StableDieser Indikator bedeutet, daß das MIDI

Express XT eine stabile Zeitbasis festgestellt hat. Sie

sehen diese Anzeige, wenn folgendes zutrifft:

■ Das MIDI Express XT ist im Internal Modus

■ Das MIDI Express XT steht entweder im MTC

oder LTC Modus und hat sich erfolgreich auf MTC

oder LTC eingelockt.

Diese Anzeige ist im LTC QuikLock Modus nicht

aktiv.

LockedDiese Status-Anzeige bedeutet, daß sich das MIDI

Express XT erfolgreich auf eine Zeitbasis

eingelockt hat (internal, LTC oder MTC) und es

außerdem SMPTE-Zeitkode konvertiert.

Play (grüner Pfeil)Diese Status-Anzeige bedeutet, daß das MIDI

Express XT SMPTE-Zeitkode konvertiert oder

generiert.

Stop (roter Kasten)Diese Statusanziege bedeutet, daß das MIDI

Express XT gerade nicht SMPTE Zeitkode

generiert, konvertiert oder auf einem stehenden

Frame ist.

Quelle der ZeitbasisDiese Anzeige zeigt entweder eine internal oder

external Zeitbasis.

Maß der ZeitbasisDiese Statusanzeige mißt, wie schnell oder

langsam die aktuelle Zeitbasis ist. Wenn der Master

Sync-Modus vom MIDI Express XT auf Internal steht, wird hier immer Null stehen, wegen der

hohen Timinggenauigkeit vom MIDI Express XT.

Wenn der Master Sync-Modus vom MIDI

Express XT auf eine externe Quelle eingestellt ist

(LTC oder MTC) zeigt die Anzeige in Prozent an,

wie schnell oder langsam der ankommende

Zeitkode ist. Diese Anzeige erlaubt es Ihnen zu

messen, wie genau Ihre externen Quellen sind.

Diese Anzeige ist im LTC QuikLock Modus nicht

aktiv.

Maß der ZeitbasisPlay/Stop

Status der ZeitbasisBenötigt eine Zeitbasis

Quelle der Zeitbasis

!USB Interfaces Manual Book Seite 65 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 68: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

66

© 2000 Klemm Music

Technology

DAS ERWEITERTE MIDI-FENSTERDas erweiterte MIDI Fenster (Advanced MIDI),

wie in Abb. 7-18 gezeigt, bietet verschiedene

Einstellmöglichkeiten, die in den folgenden

Abschnitten erklärt sind.

Abb. 7-18: Das erweiterte MIDI -Fenster..

MIDI Machine ControlDiese Option schaltet die MIDI Machine Control

Funktionen vom MIDI Express XT ein oder aus.

Meistens wollen Sie die Transportfunktionen Ihrer

Geräte vom Computer aus steuern. Lassen Sie also

die „Transport master“ Option angekreuzt. In

diesem Fall ist der Computer meistens Sync Slave

zum MIDI Time Code (MTC), der vom MIDI

Express XT generiert wurde. Lassen Sie also die

„Synchronization slave“ Option auch angekreuzt..

MIDI Machine IdentificationWenn Sie MIDI Machine Control verwenden,

benötigt jedes MMC Gerät eine eigene MMC

Geräte ID, auch das Micro Express selber. Die

Voreinstellung vom Micro Express ist 20. Sie

können diese Voreinstellung im „Advanced MIDI“

Fenster ändern.

Auf MMC reagieren oder durchlassen?Wenn Sie die transport master Option, wie in

Abb. 7-18 gezeigt aktivieren, schluckt das MIDI

Express XT alle MMC Transportbefehle die von

der MMC Software auf Ihrem Computer gesendet

wird, unabhängig vom MMC-Gerät für das die

Nachrichten bestimmt waren (wie durch die MMC

Geräte ID, die in der Nachricht enthalten ist

bestimmt). Wenn Sie ein MMC Gerät von Ihrem

Computer aus steuern wollen, haben Sie zwei

Möglichkeiten:

1. Schalten Sie die MMC-Funktionen vom MIDI

Express XT aus,

2. oder senden Sie stattdessen die MMC Trans-

portbefehle zum MIDI Express XT und lassen Sie

es zu den anderen MMC-Geräten verteilen.

Wenn Sie die Funktionen im MIDI Express XT

ausschalten wollen und ein MMC Gerät direkt von

Ihrer Computersoftware aus steuern wollen

(Möglichkeit #1 oben), deaktivieren Sie die

transport master Option, die in Abb. 7-18 gezeigt

wird.

Wenn Sie vorhaben Möglichkeit #2 oben zu

verwenden, lassen Sie die transport master Option

aktiviert und machen Sie auch die Verbindungen

die in Abb. 7-10 (die den Transport Out Port vom

Micro Express mit anderen MMC Geräten

verbindet) dargestellt werden.

Möglichkeit #2 ist in vielen Situationen besser, weil

das Micro Express dann als ein zentraler, stabiler

Sync-Verteiler dient, der Zeitkode zu einem oder

mehreren anderen Geräten veteilt. Dieser Fall wird

in Abb. 4-4 auf Seite 23 gezeigt und beschrieben in

„Ihr Sequenzer als ein MMC Controller“ auf

Seite 22.

MIT PRESETS ARBEITENDas MIDI Express XT bietet acht feste Voreinstel-

lungen (Factory) und acht weitere Anwender

Presets (die auf der Vorderseite presets genannt

!USB Interfaces Manual Book Seite 66 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 69: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

67

© 2000 Klemm Music

Technology

werden). Die Factory-Presets sind absolut fest und

können nicht geändert werden. Falls eines gerade

angewählt ist, werden Änderungen die Sie

vornehmen nicht gespeichert, bis Sie sie in einem

der acht Anwender (User)-Presets speichern.

Die acht Anwender (User)-Setups können in jeder

Form konfiguriert werden und zum späteren

Wiederaufrufen gespeichert werden.

Ein User-Preset modifizierenUm ein User-Preset zu modifzieren:

1 Wählen Sie eines der acht Factory oder User

Presets aus der Setup-Liste in der Werkzeugleiste.

2 Nehmen Sie jede Änderung im MIDI-Routing

Fenster, Filter-Fenster, Kanalzuordnungsfenster,

Sync-Fenster oder erweiterten MIDI-Fenster vor.

Nachdem Sie Ihre erste Änderung in einem User-

Preset gemacht haben, zeigt die Konsolensoftware

diesen Status an, indem die Phrase „Modified“

neben dem Preset-Namen in der Setup-Liste

angezeigt wird.

Ein User-Preset im MIDI Express XT sichernHaben Sie einmal ein User-Preset modifiziert,

können Sie das Preset im MIDI Express XT in

einem von verschiedenen Wegen sichern.

■ Wählen Sie „Write Setup“ aus dem Menü

„Interface“

■ Klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der

Werkzeugleiste (siehe Abb. 7-2 auf Seite 52)

■ Schalten Sie „Auto-write“ ein, wodurch das

User-Preset automatisch in das MIDI Express XT

übertragen wird, wenn Sie entweder zu einem

anderen Preset wechseln oder die Konsolen-

software verlassen.

Abb. 7-19: Ein Preset überschreiben, so daß die Änderungenabgerufen werden können.

Ein User-Preset umbenennenUm ein User-Preset umzubenennen, wählen Sie

den „Interface|Write Setup“ Menübefehl oder

klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der Werkzeu-

gleiste. Geben Sie den neuen Namen ein und

klicken Sie „Write“.

User-Presets und Bänke auf der Festplatte sichernVerwenden Sie die Befehle im File-Menü, um ein

einzelnes Setup oder eine Setup-Bank als Datei auf

der Festplatte zu sichern (alle acht User-Setups).

Wählen Sie einfach Save Setup oder Save Bank aus

dem Menü, geben Sie einen Namen ein und

klicken Sie OK. Um ein User-Setup oder eine Bank

von der Festplatte zu laden, verwenden Sie den

„Load bank or Setup“ Befehl aus dem File-Menü.

PEDAL-FENSTERPedal-zu-MIDI und Klick-zu-MIDI sind weitere

Funktionen des Micro Express. Die Pedal-zu-

MIDI-Funktionen ermöglicht es Ihnen, einen

Fußschalter (verbunden mit der „PEDAL“Buchse

auf der Rücksseite des MIDI Express XT) so zu

konfigurieren, daß jede Art von MIDI Nachrichten

oder eine Serie von MIDI-Nachrichten gesendet

werden. Die Klick-zu-MIDI Funktion kann einen

Audioklick zu einer MIDI-Nachricht übersetzen.

Beide Fähigkeiten eröffnen eine Vielzahl von

musikalischen und praktischen Möglichkeiten,

!USB Interfaces Manual Book Seite 67 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 70: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

68

© 2000 Klemm Music

Technology

aber wir zeigen nur einige grundsätzliche Beispiele

und überlassen den Rest Ihrer Vorstellung. Hier

sind einige Beispiele:

■ Erzeugen Sie z.B. MIDI Daten, wie Noten,

Controller, Patch-Wechsel oder Systemexklusive

Nachrichten mit einem Fußschalter

■ Verwenden Sie den Fußschalter, um eine Serie

von MIDI-Daten (oder Gruppen von Daten)

durchzugehen

Konvertieren Sie eine Klickspur in MIDI-Daten,

um die MIDI Hardware oder Software zu dieser

Tempoquelle (der Klickspur) zu slaven.

Das Pedal-Fenster öffnenUm das Pedalfenster zu öffnen, Doppelklicken Sie

das Pedal-Symbol im MIDI Routing-Fenster.

Abb. 7-20: Das Pedalfenster zeigt den Pedaleingang, der so konfiguri-ert ist, daß einige MIDI-Notennachrichten erzeugt werden.

Pedal Einstellungen vornehmenEin Pedal oder Fußschalter der mit dem Micro

Express verbunden ist kann so konfiguriert

werden, daß virtuell jede Art von MIDI-

Nachrichten erzeugt werden können. Sie können

jeden standart Fußschalter verwenden. Beachten

Sie jedoch, daß das MIDI Express XT keine Sustain

(„Expression“) oder Dämpfer Fußpedale

unterstützt, die einen kontinuierlichen Datenstrom

erzeugen.

Als Beispiel nehmen wir einmal an, Sie möchten

einen Fußschalter so konfigurieren, daß er eine

Serie von Note-on und Note-off Nachrichten an

ein Drum Modul das mit Ausgang 7 verbunden ist

senden soll. Entsprechend im MIDI Routing-

Fenster:

1 Routen Sie das Pedal zu dem gewünschten

Ausgang, wie unten demonstriert.

Abb. 7-21: Den Pedalausgang zu einem Gerät routen.

2 Gehen Sie in das Pedalfenster, indem Sie auf das

Pedalsymbol Doppelklicken und stellen Sie im Feld

„Input“ auf „Pedal“.

3 Überprüfen Sie die „Reverse polarity“ Option

entsprechend Ihres Pedals.

4 Stellen Sie im „Event“ Bereich des Fensters die

gewünschten Note-on und Note-off Daten ein.

5 Drücken Sie die „Add“-Taste, um die Note-on

und Note-off Daten in der Datensequenz

einzugeben.

6 Wiederholen Sie die Schritte vom vierten Schritt

an, bis alle gewünschten Nachrichten in der Liste

erscheinen.

Jetzt wird das MIDI Express XT, jedesmal wenn es

einen Pedaldruck bemerkt, Nachrichten an

Ausgang 7 schicken, wodurch das angeschlossene

Drummodul anfängt zu spielen. Jede Nachricht in

der Liste wird durch einen Pedaldruck losgeschickt

bis zum Ende der Liste. Dann geht das MIDI

Express XT wieder an den Anfang der Liste zurück.

!USB Interfaces Manual Book Seite 68 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 71: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

69

© 2000 Klemm Music

Technology

Wenn Sie im Pedal-Fenster sind, fügt die „Add“-

Taste die aktuellen Dateneistellungen in die Daten-

Sequenz ein, vor das gerade angewählte Element.

Sie können das markierte Element löschen, indem

Sie die Remove Taste drücken. Sie können die

markierte Abfolge der Elemente in den Event

Sequence Bereich übbertragen (ohne sie aus der

Liste zu löschen, indem Sie sie doppelklicken.

☛ Wenn die Nachrichten in der Eventliste

ankommen, zeigt die Prozentanzeige im Pedal-

Fenster an, wieviel Raum im Micro Express für

weitere Nachrichten übrig ist. Eine Summe von 47

bytes mit Down-Nachrichten und 47 bytes mit Up-

Nachrichten können eingegeben werden.

Die „Höhen und Tiefen“ von Pedal-EventsWenn Sie auf das Symbol eines Elements klicken,

wird es nicht mehr angesteuert, wenn das Pedal

losgelassen wird (angezeigt durch einen

Aufwärtspfeil), stattdessen wenn das Pedal

niedergedrückt ist (angezeigt durch einen

Abwärtspfeil). Es gibt auch einen dritten Status

(angezeigt durch eine Linie an der vorhergehenden

Nachricht), der auslöst, daß die Nachricht sofort

der vorherghenden folgt. Dadurch können Sie eine

Gruppe von Nachrichten gleichzeitig losschicken,

mit einer einzigen „auf“ oder „ab“ Bewegung mit

dem Pedal.

Abb. 7-22: Die Pedal-Event-Sequenz. Wenn Sie auf das Symbol einesEvents klicken, wird der Auf- oder Abwärtsstatus umgeschaltet.

☛ Tip: Sie müssen eine Abfolge nicht mit einem

„Abwärtselement“ beginnen. Sie können auch ein

„Aufwärtselement“ als erstes in der Abfolge

verwenden, wenn Sie möchten.

Das folgende würde passieren, wenn Sie das Pedal

mit den obigen Einstellungen verwenden würden:

KLICK-ZU-MIDI EINSTELLUNGENDie Klick-Einstellungen sind ähnlich wie die

Pedal-Einstellungen, außer daß nur eine MIDI-

Nachricht getriggert werden kann. Es gibt

natürlich auch keinen Gedanken an Abwärts oder

Aufwärtsbewegungen, da eine Click-zu-MIDI

Nachricht von einer Audioquelle getriggert wird.

Sie können z.B. das Signal von einem Mikrophon

in die „PEDAL“-Buchse des MIDI Express XT

Pedal Action Result

Pedal abwärts

Program #57 wird auf Kanal 1 aufgerufen. Die Lautstärke wird auf 50 gesetzt und dann wird die Note C3 gehalten.

Pedal auf-wärts

Note C 3 wird ausgeschaltete und das Pro-gram #3 wird aufgerufen, die Lautstärke wird heraufgesetzt und E3 gespielt.

etc. etc.

!USB Interfaces Manual Book Seite 69 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 72: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

70

© 2000 Klemm Music

Technology

schicken und mit dem Mikrophon live eine Snare

Drum abnehmen. Wenn Sie die Klick-zu-MIDI

Funktion verwenden, kann das Snare Drum Signal

in MIDI Noten konvertiert werden, mit der Sie

andere Perkussionsklänge in einer Drum Machine

oder einem Sampler ansteuern können. Diese

Funktion kann in vielen anderen Situationen

verwendet werden. Hier sind einige Ideen:

■ Die Audioklicks als Tempobasis in einen MIDI

Sequenzer aufnehmen

■ Einen Sequenzer zu einer Audioklickspur slaven

■ Drum Samples ansteuern

Eine Klick-zu-MIDI Einstellung vornehmen:

1 Verbinden Sie das Pedalsymbol im MIDI

Routing Fenster zu den gewünschten Ausgängen,

wie Abb. 7-21 auf Seite 68 gezeigt.

2 Gehen Sie in das Pedal-Fenster, indem Sie auf

das Pedalsymbol doppelklicken und im Feld

„Input“ auf „Click“ schalten.

Abb. 7-23: Die Klick-Einstellungen, einschließlich der Abfallzeit unddes Schwellwertes

3 Geben Sie eine angemessene Abfallzeit und

einen Schwellwert im Feld „Input“ ein.

Die Abfallzeit muß eingegeben werden, um

doppelte Werte zu vermeiden. Die Abfallzeit ist die

Zeit, die das MIDI Express XT wartet, bis es nach

einem anderen Klick sucht. Stellen Sie die

Abfallzeit so hoch (lange) wie möglich ein, um

falsche Anschläge zu vermeiden, aber niedrig

(kurz) genug, damit der nächste wirkliche Klick

nicht fehlt. Schnelle Tempi verlangen eine niedrige

Abfallszeit; für langsame Tempi können Sie es sich

leisten, längere Abfallzeiten auszuprobieren. Die

Schwellwerteinstellung kann Ihnen auch helfen,

das MIDI Express XT genau auf den Klickeingang

abzustimmen.

4 Nehmen Sie die Einstellungen im Event-Bereich

des Fensters für die gewünschte Nachricht vor.

5 Überprüfen Sie, ob das MIDI Express XT den

Klick sicher aufnimmt.

Beobachten Sie die grünen MIDI OUT LEDs auf

der Vorderseite, um zu sehen, ob sie synchron zu

dem Klick blinken. Falls ein Schlag fehlt oder falls

bei einem Doppelschlag die LEDs flackern,

versuchen Sie den Eingangspegel von dem Klick

einzustellen; versuchen Sie auch die Abfallszeit und

den Schwellwert besser einzustellen.

Das ist alles was zu tun ist! Wenn ein Audioklick

anliegt, sendet das MIDI Express XT die

eingestellte Nachricht zu den Ausgängen die mit

der Pedalquelle im MIDI Routing Fenster

verbunden ist.

Tips zum KlickFalls das MIDI Express XT den Audioklick

unregelmäßig liest und z.B. doppelte Anschläge

erzeugt, versuchen Sie die Abfallzeit einzustellen.

Falls Sie trotzdem noch Probleme haben,

versuchen Sie das Audiosignal niedriger

einzustellen, genau wie den Schwellwertregler

(höher/niedriger) im Pedal-Fenster. Der

Klickeingang ist empfindlich, damit er ein Signal

mit sehr niedrigem Pegel auch entdecken kann.

Wenn Sie den Klick, den das MIDI Express XT

konvertieren soll, erzeugen, steuern Sie das

Audiosignal recht hoch aus (so um 0 dB). Nehmen

!USB Interfaces Manual Book Seite 70 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 73: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

71

© 2000 Klemm Music

Technology

Sie einen kurzenSound ohne Hall oder sonstige

Effekte auf. Ein kurzer und präziser Klick wird die

besten und zuverlässigsten Resultate ergeben.

!USB Interfaces Manual Book Seite 71 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 74: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I E X P R E S S X T K O N S O L E V E R W E N D E N

72

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 72 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 75: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

73© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

8 SMPTE-Synchronisation

ÜBERBLICKDieses Kapitel erklärt den Betrieb des MOTU

Express Interface, um Computer Software mit

anderen Geräten zu synchronisieren, die SMPTE

Zeitkode benutzen. Ausserdem wird gezeigt, wie

man mit dem Express XT neuen Zeitkode

(Timecode) erzeugen kann. (Ein Vorgang, der

gewöhnlich striping genannt wird).

Dieses Kapitel erklärt Ihnen auch, wie man:

■ das Express und andere Geräte zu MIDI Time

Code synchronisiert

■ Ankommenden Timecode mißt, um

festzustellen wie schnell (oder langsam) er ist

■ SMPTE Synchronizations-Probleme löst.

Falls SMPTE Sync Neu für Sie ist . . . . . . . . . . . . .73

SMPTE Einstellungen vornehmen . . . . . . . . . . .73

Express Interface zu SMPTE synchronisieren .73

Striping SMPTE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75

LTC-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76

MTC-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78

FALLS SMPTE SYNC NEU FÜR SIE ISTFalls Sie noch nicht so vertraut mit den Vorgängen

während der Synchronisation sind, sollten Sie

zunächst Appendix B, “SMPTE-Synchronisation”

page (153) anschauen, bevor Sie weiterlesen. Dort

erhalten Sie einen Überblick über SMPTE

Timecode und eine Erklärung, wie dieser

normalerweise im Studiodbetrieb eingesetzt wird,

um verschiedene Geräte miteinander zu synchro-

nisieren.

SMPTE EINSTELLUNGEN VORNEHMENSie erreichen die Sync-Einstellungen von Ihrem

MOTU Interface über die Konsolen Software.

Siehe Kapitel 6, „Micro Express Konsole

verwenden“ (Seite 31) oder Kapitel 7, „MIDI

Express XT Konsole verwenden“ (Seite 51) wegen

Details.

EXPRESS INTERFACE ZU SMPTE SYNCHRONISIERENDie Werkseinstellung des Express Interfaces sieht

vor, daß der Computer zu SMPTE Zeitkode

synchronisiert wird. Wenn Sie ein Band besitzen,

das bereits mit SMPTE Zeitkode bespielt ist, dann

verbinden Sie nur noch Computer und Express

Interface. Das MIDI Express XT wird MIDI Time

Code zum Computer schicken, sobald es sich

eingelockt hat. Jede Software die auf dem

Computer läuft, kann dann Slave zu diesem

Zeitkode sein. Stellen Sie sicher, daß die Software

richtig eingerichtet ist, wie in Kapitel 4, „SMPTE

Sync und MMC mit einem Sequenzer“ (Seite 21)

beschrieben ist.

Wenn das MIDI Express XT synchron zum

Zeitkode arbeitet, dann leuchtet die grüne „LOCK“

LED an der Gerätevorderseite und die rote

„TACH“ LED blinkt regelmäßig. Außerdem

leuchtet die grüne Computer OUT LED auf, und

zeigt an, daß jetzt MIDI Time Code (MTC) zum

Computer gesendet wird.

!USB Interfaces Manual Book Seite 73 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 76: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N

74

© 2000 Klemm Music

TechnologyAbb. 8-1: Zeitkode-Konvertierung. Wenn das Express Interface einge-

henden Zeitkode konvertiert, blinkt die rote „TACH“-LED, die grüne„LOCK“ LED sowie die grüne „Computer OUT“-LED. Beim MicroExpress sind die LEDs gegenüber dieser Darstellung leicht andersangeordnet , aber sie verhalten sich gleich.

Verhalten sich die „LOCK“ und „TACH “ LEDS

anders als beschrieben, kann sich Ihr Express

Interface nicht korrekt zum ankommenden

SMPTE Zeitkode synchronisieren. Dies kann ein

Problem der Audioverbindungen zwischen der

Bandmaschine und Ihrem Express Interface sein.

Es kann auch sein, daß der SMPTE Pegel nicht

hochgenug ist. Siehe Appendix C, “Fehlerbe-

hebung und Hilfe” page (157).

Die SMPTE Anzeige in der Express XT WerkzeugleisteWenn das MIDI Express XT ausgeliefert wird, ist es

so eingestellt, daß der SMPTE-Leser den aktuell

ankommenden oder generierten Zeitkode

automatisch anzeigt.

Routing MIDI Time CodeManchmal möchten Sie MIDI Time Code zu einem

am Express Interface am MIDI Out angeschlos-

senen Gerät routen. Um Zeitkode zu einem MIDI

OUT Kabel zu routen, verwenden Sie das MIDI

Routing-Fenster in der Express Konsole, wie in

„Die Sync In und Sync Out Symbole“ auf Seite 38

(für das Micro Express) und „Die Sync In und Sync

Out Symbole“ auf Seite 58 (für das Express XT)

beschrieben. Verbinden Sie das Sync-Symbol an

der linken Seite mit den gewünschten MIDI

Ausgängen an der rechten Seite.

SMPTE VersatzWenn Zeitkode gelesen wird, entsteht häufig die

Notwendigkeit, einen zeitlichen Versatz von einer

bestimmten Größe des Zeitkodes den Sie

eingeben, einzustellen. Siehe „Versatz/start time“

auf Seite 43 (für das Micro Express ) oder „Versatz/

start time“ auf Seite 63 (für das Express XT) wegen

Details.

Freilauf, um Dropouts im Zeitkode zu vermeidenWenn Ihr Express Interface auf einen Drop-Out —

eine Serie von fehlenden oder nicht leserlichen

Frames —im SMPTE Zeitkode stößt, läuft es frei

weiter, indem es so tut, als würden diese nicht

fehlen und einfach kurz seinen eigenen Kode

erzeugt. Der voreingestellte Freilauf-Wert ist 4

Frames. Das bedeutet, daß Ihr Express Interface

fortfährt (Zeitkode für weitere vier Frames

erzeugt), nachdem es aufgehört hat Zeitkode zu

empfangen. Wenn es nach diesen vier weiteren

Frames keinen Zeitkode mehr empfängt, endet die

Konvertierung.

Per Voreinstellung ist diese Funktion auf 4 Frames

für schnellstes Ansprechen, wenn Sie Ihr Bandgerät

stoppen, eingestellt. Die Freilaufgröße kann auf bis

zu 32 Frames eingestellt werden. Dies ermöglich es

Ihrem Interface den Sync zu erhalten, auch bei

längeren SMPTE Drop Outs.

Wenn Sie auf einen Zeitkode Drop Out stoßen, der

Ihr Express Interface dazu bringt mit der

Konvertierung kurz zu stoppen, versuchen Sie den

„Jam for“ Wert im Sync-Fenster zu erhöhen.

Versuchen Sie es immer mit ein paar Frames zu

erhöhen, wenn Sie den Wert einstellen. (Details

über die „Jam“ Option, siehe „Zeitkode auffrischen

(„jam syncing“)“ auf Seite 77.)

Ihr Express Interface läuft im Freilauf mit der

Frame Rate die es zu Beginn des Freilaufs liest —

außer bei 29.97 Drop und Non-drop. Falls Sie

rote TACH LEDt

grüne LOCK LED

grüne Computer OUT LED

!USB Interfaces Manual Book Seite 74 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 77: Usb Midi Xtav Win[1]

S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

75

© 2000 Klemm Music

Technology

vorhaben 29.97 SMPTE Frames zu lesen, stellen Sie

unbedingt das SMPTE Format auf 29.97, so daß

der Freilauf mit der richtigen Rate stattfindet.

Wenn Sie die „Jam for“ Größe erhöhen, erhöhen

Sie auch die Zeit die Ihr Interface weiterläuft, wenn

Sie das Band stoppen. Um Ihr Interface so schnell

wie möglich ansprechen zu lassen, erhöhen Sie den

„Jam for“Wert nur so hoch, daß der Drop-out

ausgeglichen wird.

Zu nicht kontinuierlichem Zeitkode synchronisierenIhr Express Interface hat die Fähigkeit auch bei

unkontinuierlichen Zeitkode— das ist Zeitkode,

der zwar keine Lücken, aber Sprünge in den

Ortsangaben der Frames aufweist— im Sync zu

verbleiben. Details, wie dies einzurichten ist, siehe

„Frame lock“ auf Seite 42 (für das micro express)

oder „Frame lock“ auf Seite 62 (für das Express

XT).

Ihr Express Interface als Taktgeber für einen SequenzerUm einen Sequenzer zu Ihrem Express Interface zu

slaven:

1 Stellen Sie Ihren Sequenzer so ein, daß nach

MIDI Time Code am „Sync“-Eingang sucht. Das

ist der virtuelle Eingang an dem MIDI Time Code

vom MIDI Express Interface empfangen wird.

2 Stellen Sie die Frame Rate in Ihrem Sequenzer

genauso ein, wie im Express Interface.

3 Geben Sie den SMPTE „offset“ (Anfangsframe)

ein— das Frame bei dem die Sequenz starten soll.

4 Schalten Sie Ihren Sequencer in den „Slave

Modus“, so daß er auf externen Zeitkode wartet.

5 Um den Sequencer zu starten, starten Sie die

Quelle des externen Zeitkodes.

STRIPING SMPTEZusammen mit anderen Möglichkeiten, kann Ihr

Express Interface auch SMPTE Zeitkode erzeugen.

Es generiert eine Audioform des SMPTE Zeitkodes

die Longitudinal Time Code (LTC) genannt wird.

Wenden Sie folgende Schritte an, um von Beginn

an neuen Zeitkode zu generieren:

1 Nehmen Sie die Audiokabelverbindungen vor,

wie in Abb. 2-6 auf Seite 12 gezeigt.

Wir setzen voraus, daß Sie den Zeitkode nicht vom

Express Interface durch ein Mischpult oder eine

andere Form von Signalbearbetung führen. Wenn

Sie durch ein Mischpult gehen müssen, stellen Sie

sicher, daß der Equalizer neutral eingestellt ist.

2 Öffnen Sie das „Sync“-Fenster in der

Express Console Software.

3 Stellen sie den Master Sync Modus im Sync-

Fenster auf Internal.

4 Wenn Sie Zeitkode auf ein Bandgerät

aufnehmen und Ihr Bandgerät hat dbx

Rauschunterdrückung, schalten Sie die

Rauschunterdrückung auf der Spur, auf der Sie den

Zeitkode aufnehmen, ab.

5 Geben Sie eine SMPTE Startzeit im Sync-

Fenster ein.

6 Wählen Sie die notwendige Frame Rate.

7 Stellen Sie die SMPTE Ausgangslautstärke ein.

Sehr wichtig zum SMPTE erzeugen ist es , daß das

VU Meter des Bandgerätes ungefähr –3 anzeigt. Sie

können den Pegel den Ihr Express Interface ausgibt

über das Output Level Meter im Sync-Fenster

einstellen (sichtbar, wenn der Master-Modus auf

Internal steht). Wenn Sie den Pegel testen wollen,

stellen Sie den Master Sync Modus auf Internal und

!USB Interfaces Manual Book Seite 75 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 78: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N

76

© 2000 Klemm Music

Technology

verwenden Sie die Start und Stop Schalter, damit

Ihr Express Interface Zeitkode ausgibt. Regeln Sie

den Pegel dann mit Ihrem Mixer.

8 Lassen Sie das Band laufen.

9 Klicken Sie auf Start.

Striping beginnt bei dem Frame das in dem Start

Time Feld angezeigt wird. Die SMPTE Anzeige

wird anfangen mitzulaufen. Während der SMPTE

erzeugt wird, können Sie das Sync-Fenster

schließen, und Sie können sogar zu einer anderen

Anwendung wechseln oder Ihre Express Interface

Software beenden.

10 Um Striping zu beenden, klicken Sie auf „Stop“.

Sie können Striping zu jeder Zeit beenden.

Natürlich möchten Sie ein Band beschreiben und

zwischenzeitlich mit Ihrer anderen Arbeit

fortfahren, deshalb können Sie die Express

Console jederzeit beenden. Striping wird im

Hintergrund fortgeführt.

Vorsicht bei der Verwendung von offset/start timeDie LTC Start Einstellung im Express interface

dient als Start-Frame wenn Sie SMPTE erzeugen,

aber auch als Versatz wenn SMPTE gelesen wird.

Wenn Sie bei einer Stunde (1:00:00/00) SMPTE

erzeugen und sich dann auf den Zeitkode

einlocken den Sie gerade erzeugt haben — ohne

die Einstellung offset/stripe auf Null (0:00:00/00)

zurückzusetzen, beginnt das Express Interface die

KOnvertierung bei 2 Stunden (2:00:00/00).

SMPTE auf ein Mehrspurgerät schreibenWenn Sie SMPTE Zeitkode erzeugen ist es sehr

entscheidend, ein fehlerloses Signal zu generieren,

das Stark genug ist, damit sich problemlos darauf

eingelockt werden kann, aber nicht so stark, daß

das SMPTE Signal in die benachbarten Spuren

blendet.

Es gibt verschiedene Wege dies zu erreichen. Ein

Weg ist es, eine leere Spur (Puffer) zwischen der

SMPTE-Spur und den anderen Spuren frei zu

lassen. Mit einer Pufferspur kann die SMPTE-Spur

sehr stark aufgenommen werden (über 0 VU),

ohne Risko von Überblendungen.

Falls auf Ihrem Mehrspurgerät keine Spur mehr

übrig ist, liegt ein guter Pegel mit dem Sie

aufnehmen können so um –3 VU. Das VU Meter

für die SMPTE Spur auf Ihrem Bandgerät sollte –3

lesen, wenn Sie SMPTE erzeugen. So wird SMPTE

aufgenommen, der stark genug zum korrekten

Sync ist und so schwach ist, daß es keine Überblen-

dungen in benachbarte Spuren gibt. -3 VU ist

natürlich nur eine Empfehlung, haben Sie aber

keine Bedenken andere Werte auszuprobieren, falls

diese für Sie besser funktionieren.

LTC-MODUSIm LTC Modus lockt sich Ihr Express Interface auf

ankommenden SMPTE Zeitkode, der an der

SMPTE IN Klinkenbuchse anliegt, ein. Aber der

LTC Modus unterscheidet sich vom LTC QuikLock

Modus in einigen wichtigen Dingen. Im LTC

Modus verhält sich Ihr Express Interface folgen-

dermaßen:

■ gibt neuerstellten LTC an der SMPTE OUT

Buchse aus.

■ Analysiert eingehenden Zeitkode und reagiert

auf verschiedene Art und Weise, abhängig davon,

was mit dem ankommenden Zeitkode passiert

■ Mißt eingehenden Zeitkode mit einer extrem

genauen internen Clock, um zu sehen wie schnell

oder langsam er läuft und zeigt die Ergebnisse im

SMPTE-Fenster in der Express Console.

Da der LTC Modus ein technisch ausgereifte

Synchronisationswerkzeug in Ihrem Express

Interface verwendet, ist die Zeit die es zum

einlocken auf eingehenden Zeitkode benötigt,

merklich länger als im LTC QuikLock Modus. Auf

!USB Interfaces Manual Book Seite 76 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 79: Usb Midi Xtav Win[1]

S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

77

© 2000 Klemm Music

Technology

der anderen Seite, bietet der LTC Modus die

zusätzlichen, oben erwähnten Fähigkeiten. Diese

Funktionen und wie Sie sie verwenden können,

werden in den nächsten Abschnitten beschrieben.

Zeitkode auffrischen („jam syncing“)SMPTE ist ein Problem beim Kopieren von

Bändern: jedesmal, wenn Sie ein Band kopieren,

wird das SMPTE-Signal STARK verschlechtert.

Das Signal kann so verschlechtert werden, daß das

Express Interface nicht mehr in der Lage ist, den

ankommenden SMPTE zu erkennen.

Deshalb sollten Sie beim Kopieren eines Bandes

immer das Express Interface mitlaufen lassen, um

„frischen“ Zeitkode zu erzeugen. Dieser Vorgang

wird gemeinhin als jam syncing bezeichnet. Wenn

das Express Interface ein SMPTE-Signal am

SMPTE-Eingang empfängt, wird dieses Signal

restauriert und direkt an den SMPTE-Ausgang

weitergegeben (außer bei fehlerhaftem Zeitkode,

der durch den Freilauf ersetzt wird).

Um SMPTE aufzufrischen:

1 Verbinden Sie die SMPTE-Spur der Bandmaschine

mit dem SMPTE IN des Express Interfaces und

verbinden Sie den SMPTE OUT des Express mit der

SMPTE-Zielspur (die auch auf einer anderen

Bandmaschine laufen kann).

2 Stellen Sie die Freilauf-Option (Jam for) ein, um

etwaige Band-Fehler zu überbrücken.

Am besten benutzen Sie zwischen 2 und 8 Bilder

(Frames), es sei denn, das Band weist gröbere

Fehler auf. Damit stellen Sie sicher, daß der neue

Zeitkode die Fehler des „alten“ Zeitkodes nicht

übernimmt.

3 Lassen Sie das Band laufen und stellen Sie die

SMPTE Lautstärke ein.

Wenn Ihr Express Interface den alten Zeitkode

liest, generiert es nur dann frischen Zeitkode über

seine SMPTE OUT Buchse, wenn es im LTC

Modus ist; im LTC QuikLock Modus würde es

keinen LTC erzeugen.

4 Wenn die Pegel eingestellt sind, starten Sie das

Band und konvertieren wie immer.

Ihr Express Interface erzeugt automatisch frischen

SMPTE Zeitkode, der dem originalen Zeitkode im

Verhältnis zu den anderen Spuren auf dem Band

entspricht. Außerdem läuft Ihr Express Interface

frei über Drop-outs im alten Zeitkode hinweg, so

daß der neue, saubere Zeitkode keine Drop-outs

beinhaltet.

Eine SMPTE-Spur verlängernFalls der Zeitkode auf der SMPTE-Spur zu früh

endet, können Sie mit Hilfe der „One time” Jam

Sync-Option den bestehenden Zeitkode

verlängern. Dazu müssen Sie den SMPTE über die

gesamte Länge auf eine neue Spur aufnehmen.

Wenn das Express Interface das Ende der

Ausgangs-SMPTE-Spur erreicht, beginnt es

eigenen Zeitkode zu erzeugen. Um das Erzeugen

von Zeitkode zu beenden, klicken Sie auf die Stop-

Taste oder warten Sie, bis Ihr Express Interface die

Endzeit ereicht.

Und bedenken Sie, Ihr Express Interface muß im

LTC Modus sein um dies zu tun, nicht in LTC QuikLock.

MIDI Express XT oder micro express

Frischer SMPTE Zeitkode

Original SMPTE Zeitkode

!USB Interfaces Manual Book Seite 77 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 80: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N

78

© 2000 Klemm Music

Technology

Erneuern und Zeitkode BitsAußer wenn Ihr Express Interface im LTC QuikLock Modus ist, erzeugt es immer frischen

Zeitkode an der SMPTE out Buchse. Zeitkode User

Bits die in eingehendem LTC Zeitkode einge-

schlossen sind, sind im SMPTE Input nicht

enthalten.

Eingehenden Zeitkode messenIm LTC Modus mißt Ihr Express Interface

eingehenden Zeitkode mit einer extrem genauen

internen Clock, um zu sehen, wie schnell oder

langsam der Zeitkode ist und zeigt die Ergebnisse

in der SMPTE-Anzeige der Express Console an.

Details finden Sie unter „Maß der Zeitbasis“ auf

Seite 45 (für das micro express) oder „Maß der

Zeitbasis“ auf Seite 65 (für das Express XT).

MTC-MODUSWählen Sie diesen Synchronisationsmodus, wenn

Sie Ihr Express Interface zu MIDI Time Code

(MTC) slaven wollen, der von einem Gerät

gesendet wird, daß an einem der Eingänge

angeschlossen ist. Dieser Modus bietet das

geringste Maß an Stabilität, deshalb empfehlen wir,

alles so einzurichten, daß Sie einen der anderen

Modi verwenden können.

Wenn Ihr Express Interface im MTC Modus läuft,

lockt es sich auf jeden MTC ein, der von Ihrem

Computer kommt. Da es dies tut, „schluckt“ es

jedoch auch den MTC der vom Computer kommt.

Falls Sie vorhaben MTC von Ihrer MIDI-Software

zu einem speziellen Gerät weiterzuleiten, wird der

MTC das Gerät nicht errreichen, weil er vom

Express Interface gelesen und dabei verschluckt

wird. Da Computer erzeugter MTC nicht so stabil

wie andere Formen von Zeitkode ist, sind Sie

besser beraten, genau anderherum zu verfahren:

schicken Sie MTC von Ihrem Express Interface

zum Computer und falls nötig, steuern Sie Ihr

Express Interface über Ihre Computer Software

über MIDI Machine Control, wie in Abb. 4-4 auf

Seite 23 gezeigt.

Wenn Sie aus irgendeinem Grund MTC von Ihrem

Computer aus schicken müssen, siehe „MTC zum

Micro Express routen“ auf Seite 38 (für das micro

express ) oder „MTC zum MIDI Express XT

routen“ auf Seite 58 (für das Express XT), wegen

wichtiger Informationen über das Routen von

MTC zu Ihrem Express Interface. Falls Sie MTC zu

anderen Geräten senden müssen, können Sie ihn

zu den Geräten routen, wie in Abb. 6-9 auf Seite 38

(für das micro express) oder Abb. 7-9 auf Seite 58

(für das Express XT) gezeigt.

!USB Interfaces Manual Book Seite 78 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 81: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

79© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

9 MIDI Machine Control

ÜBERBLICKDas Express Interface kann auch als Kontrollzen-

trale für ADATs und andere MMC-Geräte dienen,

so daß Sie alle Geräte von einer Steuereinheit aus

steuern können: entweder einer Alesis LRC (oder

LRC kompatible Einheit), die an der Vorderseite

des Express Interfaces angeschlossen ist, einem

MMC-kompatiblen Gerät, wie auch JL Coopers

CuePoint oder Ihrer MIDI Software.

Wie MMC funktioniert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79

MMC-Geräte ID vergeben. . . . . . . . . . . . . . . . . . .80

Andere MMC Geräte einrichten. . . . . . . . . . . . . .80

Einstellen der Computer Software. . . . . . . . . . . .80

Einen Hardware-MMC-Controller einrichten .80

Computer-Software als MMC-Controller . . . . .81

Fernbedienung der Aufnahmefunktionen. . . . .81

Andere MMC-Geräte als Master benutzen . . . .81

MMC Beispielkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . .82

WIE MMC FUNKTIONIERTEin MMC-Kontroller (der Transportkontrollen

besitzt), sendet Transport-Befehle (Start, Stop,

Vorlauf... etc.) an ein MMC-Gerät, das als

Zeitkode-Quelle (Adresse) dient. Wenn das MMC-

Gerät auf diese Befehle reagiert, erzeugt es

Zeitkode (Adress-) Information, denen alle

anderen synchronisierbaren Geräte folgen (über

LTC oder MTC).

Empfohlener MMC-AufbauDabei stellen Sie den MASTER SYNC des MIDI

Timepiece AV am besten auf INTERNAL. Das

Express Interface dient als Adress-Master, und Ihre

Computer-Software (bzw. Alesis LRC-kompatible

Hardware) dient als MMC Transportkontroll-

Master. Der MMC Kontroller sendet dabei Start,

Stop und andere Transportbefehle zum Express

Interface. Alle anderen Geräte, sowie die

Computer-Software synchronisieren sich dann auf

den Zeitkode, der vom Interface erzeugt wird.

Hierbei wird die Zeitbasis entweder vom MIDI

Timepiece AV oder vom eingehenden Video-Sync

hergestellt.

So dient Ihr Express Interface als eine Steuerzen-

trale für alle anderen Geräte, wie in in Abb. 4-4 auf

Seite 23 dargestellt.

Andere MMC AnwendungenBeim eben beschriebenen Aufbau empfängt das

Express Interface MMC Transport-Befehle und

dient als Zeitkode-Adress-Master für alles andere.

Alternativ können Sie auch ein anderes MMC-

Gerät benutzen, um die Transportbefehle zu

empfangen und als Zeitkode-Master zu fungieren.

So könnte das Gerät Transportbefehle von Ihrer

Computer-Software empfangen, und SMPTE-

Zeitkode (LTC) daraus generieren. In diesem Fall

würden Sie dann den Master Sync Modus auf LTC QuikLock setzen und den LTC in Ihr Express

Interface führen, das dann wiederum alle anderen

Geräte mit Zeitkode versorgt.

Es entsteht allerdings keinerlei Vorteil, wenn Sie

MMC in dieser Art benutzen. Es ist eher noch so,

daß der Zeitkode nicht so stabil ist, wie im oben

empfohlenen Aufbau. Sie sollten diesen Aufbau nur

verwenden, wenn Sie ein MMC-Gerät haben, das

nicht Zeitkode Slave sein kann und deshalb der

Master sein muß.

!USB Interfaces Manual Book Seite 79 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 82: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L

80

© 2000 Klemm Music

Technology

MMC und VideoWenn Sie mit Video arbeiten, aber MMC benutzen

wollen, um Ihr Equipment von Ihrer Computer-

Software (oder einem LRC-kompatiblen Gerät)

durch das MIDI Timepiece AV zu kontrollieren,

muß Ihr Video-Gerät folgendes können:

■ Synchronisation zu externem SMPTE-Zeitkode

Oder

■ MMC unterstützen

Ohne einer dieser Fähigkeiten kann das Express

Interface die Transportkontrollen des Video-

Geräts nicht ansprechen. Folglich müssen Sie das

Video-Gerät als Master benutzen.

Sollte Ihr Video-Gerät das SONY 9-PIN Protokoll

unterstützen, sollten Sie sich die Anschaffung von

Mark of the Unicorns Digital Timepiece überlegen,

bei dem Sie die Möglichkeit haben, das Videodeck

von Ihrem Computer (oder anderem MMC

Controller steuern können).

MMC-GERÄTE ID VERGEBENJedes MMC-Gerät muß eine eigene

Gerätekennung (ID) besitzen, einschließlich dem

Express Interface selber. Die Voreinstellung beim

Express Interface ist 20. Falls nötig können Sie sie

ändern, wie in Abb. 6-18 auf Seite 45 (für das

micro express) oder Abb. 7-18 auf Seite 66 (für das

Express XT) gezeigt.

ANDERE MMC GERÄTE EINRICHTENFalls Sie MMC-kompatible Geräte haben, können

Sie diese natürlich auch mit Ihrem Express

Interface betreiben. Dazu müssen Sie Ihr Express

Interface so einstellen, daß es MTC (oder LTC bei

einigen Geräten) sendet. Verwenden Sie die

Express Konsole, um den MTC Out Port in der

linken Spalte mit den gewünschten Zielen an der

rechten Seite zu verbinden, wie in Abb. 6-9 auf

Seite 38 (für das micro express) oder Abb. 7-9 auf

Seite 58 (für das Express XT) gezeigt.

Bei den meisten MMC-Geräten die MMC-Slave

sein können reicht es, sie mit Zeitkode (entweder

MTC wie gerade beschrieben oder LTC) zu

versorgen. Bei einigen Geräten müssen Sie ihr

Express Interface zum MMC Transport Master

machen. Nochmal, Sie tun dies im MIDI Routing

Fenster: verbinden Sie den MMC Out Port an der

linken Seite mit den Zielen an der rechten Seite, wie

in Abb. 6-9 auf Seite 38 (für das micro express )

oder Abb. 7-9 auf Seite 58 (für das Express XT)

gezeigt. Dann sind Sie bereit Ihr MMC Gerät —

über Ihr Express Interface zu steuern— von Ihrem

Computer aus (oder einem Hardware-MMC-

Controller).

EINSTELLEN DER COMPUTER SOFTWAREEgal welches Gerät Sie als MMC-Transport-Master

einrichten, müssen Sie die Computer-Software so

einstellen, daß Sie sich zu dem MIDI Time Code

(MTC) synchronisiert, den das Express Interface

erzeugt. Damit stellen Sie sicher, daß Ihre Software

sich zu den MMC-Geräten korrekt synchronisiert,

daß die korrekte Frame-Rate eingestellt ist und daß

sie im „external sync“ oder „slave“ Modus ist und

auf MTC wartet.

Siehe auch unter „Computer-Software als MMC-

Controller“ auf Seite 81.

EINEN HARDWARE-MMC-CONTROLLER EINRICHTENUm eine MMC Transportsteuerung, wie den

JL Cooper CuePoint™zu verwenden:

1 Verbinden Sie die MIDI OUT und IN Buchsen

vom MMC Controller mit Ihrem Express Interface.

2 Verwenden Sie die Express Console, routen Sie

MTC zum MIDI OUT Port mit dem der MMC-

Controller verbunden ist, wie in Abb. 6-9 auf

Seite 38 (für das micro express) oder Abb. 7-9 auf

Seite 58 (für das Express XT) gezeigt, so daß er

MIDI Time Code vom Express Interface

empfangen kann.

!USB Interfaces Manual Book Seite 80 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 83: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I M A C H I N E C O N T R O L © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

81

© 2000 Klemm Music

Technology

3 Stellen Sie den MMC-Controller so ein, daß er

die MMC-Geräte-ID des Express Interface

erkennt.

Die werksseitig eingestellte MMC-Geräte ID des

Express interface ist 20. Möchten Sie diese ändern,

dann lesen Sie „MMC-Geräte ID vergeben“ auf

Seite 80.

Um MMC Transportsteuerung über ihr Express

Interface zu erhalten, sind die oben aufgeführten

Voreinstellungen alles was Sie tun müssen. Es sind

vielleicht andere Vorbereitungen im Controller

selber notwendig.

COMPUTER-SOFTWARE ALS MMC-CONTROLLERWahrscheinlich wollen Sie aber ohnehin die

Computer-Software als MMC-Master benutzen, so

daß Sie Ihr Equipment bequem vom Computer aus

steuern können.

Dazu benötigen Sie einen MMC-kompatiblen

Sequenzer, bzw. MMC-kompatible Software, die

die benötigten Signale sendet.

Im Prinzip ist es so, daß wenn die „normale“

MIDI-Kommunikation hergestellt ist, Sie Ihrer

Software nur noch die MMC-Gerätekennung des

Express Interface mitzuteilen brauchen. Die

werksseitig eingestellte MMC-Geräte ID des

Express interface ist 20. Falls nötig, können Sie sie

ändern, wie in „MMC-Geräte ID vergeben“ auf

Seite 80 beschrieben.

Solange MMC Routing von Ihrem Computer zu

Ihrem Express Interface besteht (wie in Abb. 6-18

auf Seite 45 (für das micro express) und Abb. 7-18

auf Seite 66 (für das Express XT) durch die

synchronization master Einstellung gezeigt) und

der Master Sync Modus steht auf Internal, wird Ihr

Express Interface auf MMC Befehle die vom

Computer kommen (und die Geräte ID treffen)

antworten. Es wird starten, stoppen und jeden

SMPTE -Ort finden, den Sie von Ihrer Software aus

bestimmen.

FERNBEDIENUNG DER AUFNAHMEFUNKTIONENUm bei MMC-Geräten die mit Ihrem Express

Interface verbunden sind Spuren scharf zu

schalten, stellen Sie sicher, daß Ihre MIDI-Software

MMC Aufnahmebereitschaftsbefehle mit der

MMC Geräte ID versendet, die für Ihr Gerät

eingestellt ist. Das ist eine unkomplizierte, Ein-

Weg-MIDI-Verbindung zwischen Ihrer MMC-

Software und dem MMC-Gerät. Die MMC

Eigenschaften Ihres Express Interface haben

hiermit nichts zu tun.

ANDERE MMC-GERÄTE ALS MASTER BENUTZENWir empfehlen eine MMC-Konfiguration wie in

„Empfohlener MMC-Aufbau“ auf Seite 79

beschrieben. Sie haben aber vielleicht ein MMC-

Gerät, wie ein mit MMC-ausgestattetes

Tonbandgerät, das nicht Zeitkode Slave sein kann

und deshalb Zeitkode Master sein muß. In diesem

Fall müssen Sie das Express so einrichten, daß es

weiß, daß, statt dem Computer, dieses Gerät der

Master sein soll.

Falls das Gerät LTC überträgt, können Sie es

einfach mit dem SMPTE Eingang am Express

Interface verbinden und den Master Sync Modus

auf LTC QuikLock setzen.

Falls das Gerät nur MIDI Time Code (MTC)

überträgt, verwenden Sie die Routings wie unten in

Abb. 9-1 gezeigt und setzen Sie im Express den

Master sync Modus auf MTC.

!USB Interfaces Manual Book Seite 81 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 84: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L

82

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 9-1: Fal ls Sie ein MMC-G erät haben, das nur Zeitkodeübertragen kann (und nicht Zeitkode Slave sein kann), können Sie eszum Zeitkode-Master machen, indem Sie MTC zum Express Interface(MTC In) routen, wie hier gezeigt. Es ist besser LTC zu verwenden,obwohl noch besser: das Express als Zeitkode-Master. Beides ist einestabilere Zeitbasis, ein stabilerer Taktgeber als MTC.

MMC BEISPIELKONFIGURATIONUnten ist ein typisches MMC Routing-Beispiel.

Die beteiligten Geräte sind:

■ Cakewalk Pro Audio (oder jeder andere MMC-

Sequenzer der auf dem Computer läuft)

■ JLCooper CuePoint MMC-Controller

■ Akai DR8 Harddisk-Recorder

■ Roland VS-880 Harddisk-Recorder

Die Master Sync Einstellung im Express steht auf

INTERNAL. Es wird entweder von CuePoint oder

Cakewalk Pro Audio gesteuert.

Abb. 9-2 und Abb. 9-3 zeigen die Computer, MTC,

und MMC Verbindungen, die benötigt werden,

alles von Cakewalk Pro Audio oder CuePoint aus

zu steuern. Dieses Setup ermöglicht es Ihnen

abwechselnd beide als Transportmaster zu

verwenden, ohne irgendwelche Einstellungen vor

dem Wechsel zu ändern. Cakewalk Pro Audio wird

zu MTC vom Express geslaved, während zur

gleichen Zeit MMC Transportbefehle zum Express

ausgegeben werden.

Abb. 9-2: Eine typische Konfiguration für MIDI Machine Control. Hierist der CuePoint-Controller zum MTCin Port des Express geroutet, sodaß das Express XT auf die MMC Transportbefehle vom CuePointantwortet. Umgekehrt leitet das Express XT, das im INTERNAL SyncModus ist, MTC zum Akai DR8 und Roland VS-880 Harddisk-Rekorder.

Abb. 9-3: Wenn die „synchronization slave“ Option angekreuzt ist,wird MIDI Time Code zum Computer geroutet, so daß Cakewalk ProAudio Slave sein kann. Die „transport master“ Option ermöglicht es,daß MMC von Cakewalk Pro Audio (auf dem Computer) zum Expressgeschickt wird.

!USB Interfaces Manual Book Seite 82 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 85: Usb Midi Xtav Win[1]

Teil IIIFür das MTP AV

!USB Interfaces Manual Book Seite 83 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 86: Usb Midi Xtav Win[1]

Tuto

rien

!USB Interfaces Manual Book Seite 84 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 87: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

85© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

10 MIDI Timepiece AV Konsole verwenden

Über die Timepiece AV ConsoleDie MIDI Timepiece AV Konsole dient als

„Steuerzentrale“ für das Micro Express. Sie können

z.B. Änderungen in den Synchronisationseinstel-

lungen vornehmen, Daten an einem bestimmten

Ein- oder Ausgang filtern oder MIDI Daten von

einem MIDI-Gerät zu jedem anderen MIDI-Gerät

routen das mit dem MIDI Timepiece AV

verbunden ist. Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie

die MIDI Timepiece AV Konsole zum ersten Mal

öffnen.

Wann müssen Sie die Konsole verwenden?Sie brauchen die Console nur zu verwenden, wenn

Sie Änderungen an den Einstellungen vom Micro

Express vornehmen wollen. Wenn Sie es einfach

mit einem MIDI Sequnzer verwenden wollen,

brauchen Sie einfach nur Ihren Sequenzer zu

starten. In diesem Fall brauchen Sie die Konsole

nicht zu verwenden. Sie brauchen die Konsole nur,

wenn Sie Anwendereinstellungen (user presets)

programmieren wollen, die auf Ihre

Anforderungen abgestimmt sind.

Kenntnis von Windows®

Wir setzen zur Erklärung wie die MIDI

Timepiece AV Konsole verwendet wird in diesem

Kapitel voraus, daß Sie Windows kennen und mit

solchen Aktionen wie Ankreuzfelder abhaken,

markieren oder Text eingeben und bearbeiten

vertraut sind.

Die MIDI Timepiece AV Konsole öffnenDie „Befehlszentrale“ der MIDI Timepiece AV

Konsole ist die Werkzeugleiste (am oberen Rand

des Hauptfensters) und das MIDI Routing Fenster.

Die Werkzeugleiste gewährleistet Ihnen schnellen

Zugriff auf wichtige Consolen-Funktionen,

während das MIDI Routing Fenster die aktuelle

MIDI Konfigurarion anzeigt (Siehe Abb. 10-1).

Abb. 10-1: Das Hauptfenster der MIDI Timepiece AV Konsole, mit derWerkzeugleiste und dem sichtbaren MIDI-Routing-Fenster.

!USB Interfaces Manual Book Seite 85 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 88: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

86

© 2000 Klemm Music

Technology

DIE WERKZEUGLEISTEBevor einige der anderen Hauptelemente der

Werkzeugleiste beschrieben werden, werden wir

schnell die Funktionen von jeder Taste (oder jedem

Werkzeug) erläutern. Diese Funktionen werden

genauer in den folgenden Abschnitten erläutert. Sie

können diese Funktionen aktivieren, indem Sie

einfach das entsprechende Werkzeug anklicken

oder indem Sie den äquivalenten Menübefehl wie

unten gezeigt auswählen.

☛ Tip: Sie können die Konsole durch Anklicken

des Menüs Shrink to toolbar jederzeit auf die

Anzeige der Werkzeugpalette reduzieren. So haben

Sie immer noch die SMPTE-Einstellungen auf dem

Bildschirm, wenn Sie z.B. in einem Sequenzer

arbeiten.

Setup ListDas Setup Aufklappmenü in der Werkzeugleiste

zeigt immer das gerade aktive Setup an. Alle

anderen verfügbaren Setups werden darunter

aufgeführt. Alternativ können Sie auch die Tasten-

kombination Alt+P verwenden, um die Liste zu

aktivieren und die anderen Setups anzeigen zu

lassen.

Abb. 10-3: Die aufgeklappte Setup-Liste mit den anderen verfüg-baren Setups. „Base Setup 3“ wird gerade verwendet.

Werkzeug Korrespondierender Menübefehl

Setup oder Bank öffnen File|Open Setup or bank...

Setup oder Bank sichern File|Save Setup...

Beenden File|Exit

Setup lesen Interface|Read Setup

Setup schreiben Interface|Write Setup

Automatisch schreiben Interface|Auto-write

Interface zurücksetzen Interface|Reset

Fenster aufteilen Window|Tile

Fenster kaskadieren Window|Cascade

Abb. 10-2: Die Werkzeugleiste und die entsprechenden Funktionen.

Datei laden Setup sichern

Setup lesen

Setup schreiben

Automatisch schreiben

Interface zurück-setzen

Fenster aufteilen

Fenster

Beenden

Sync Anzeige

!USB Interfaces Manual Book Seite 86 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 89: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

87

© 2000 Klemm Music

Technology

Die Setupliste enthält immer die acht Anwender

Presets Setups gefolgt von den acht Factory Setups.

Wenn Sie ein Setup aus der Liste mit der Maus

markieren, wird sich die Einstellung im MIDI

Timepiece AV entsprechend dem Setup ändern. Sie

können auch die Auf- und Abwärtspfeiltasten der

Tastatur verwenden, um durch die Liste zu scrollen

und die Eingabetaste um das gewünschte Setup

auszuwählen. Alternativ können Sie auch die

Bedienelemente auf der Frontseite vom MIDI

Timepiece AV verwenden, um die Setups zu

ändern. Zu jeder Zeit sollte die Anzeige in der

Konsole Synchron zu den Einstellungen am Gerät

bleiben und das aktuelle Setup anzeigen.

Die SMPTE-AnzeigeRechts von den Voreinstellungen befindet sich die

SMPTE-Anzeige. Die SMPTE Anzeige gibt das

jeweils ausgelesene SMPTE-Frame an, wenn ein

solches vom MIDI Timepiece AV generiert oder

konvertiert wird.

Abb. 10-4: Die SMPTE Anzewige in der Werkzeugleiste.

Unter der SMPTE Anzeige ist die SMPTE

Fehlerliste. Hier werden alle „dropouts“ und MIDI

Übertragungsfehler angezeigt. Jeder „dropout“

wird mit der letzten gültigen (bevor der Dropout

stattfand) SMPTE-Zeit und der Anzahl der

fehlenden Frames seit dieser Zeit angezeig. Die

Liste wird jedesmal geleert, wenn neuer Zeitkode

anfängt. Hoffentlich werden Sie nicht zuviele

Einträge in dieser Liste sehen. Falls Sie jedoch viele

sehen, hat das MIDI Timepiece AV eine flexible

SMPTE „jam-syncing“ Fähigkeit, um schlechte

Sync-Spuren (Sie können das MIDI Timepiece AV

als SMPTE Erneuerer verwenden, um Sync-Spuren

neu aufzunehmen oder zu verlängern).

Mehr Informationen über den Rest der SMPTE-

Anzeige in der Werkzeugleiste, siehe „Sync-

Anzeige in der Werkzeugleiste“ auf Seite 99.

ExpressHelpAm unteren Rand der Konsole befindet sich eine

Statuszeile. Hier werden verschiedene

Informationen für den Anwender gezeigt, wenn die

Konsole Funktionen ausführt. Außerdem werden

in dieser Zeile kurze Informationen

(„ExpressHelp“) zu den Tasten und Feldern

angezeigt, über denen sich die Maus befindet.

ExpressHelp wird auch aktualisiert, wenn Sie bei

Verwendung der Tastatur (z.B. die Tab-Taste im

Konsolen-Fenster) die Shift-Taste gedrückt halten.

ExpressHelp ist automatisch aktiviert, damit Sie

mit der Konsole vertraut werden aber sie können

ExpressHelp im Menü Optionen deaktivieren.

MIDI TIMEPIECE AV MIDI VERARBEITUNGBevor Sie fortfahren, ist es wichtig zu verstehen wie

das Micro ExpressMIDI-Prozesse handhabt,

insbesondere die Reihenfolge in der die

Berechnungen erfolgen. Das folgende Diagramm

zeigt, wie die MIDI-Daten im MIDI Timepiece AV

verarbeitet werden.

Zuerst werden die Daten an einem Eingang

empfangen, wo sie sofort gefiltert werden (Events

die gefiltert werden, sind gelöscht). Als nächstes

werden die verbleibenden Events kanalisiert

(verteilt) zu den verschiedenen Kanälen (in der

Voreinstellung gibt es keine Kanalisierung) und

dann werden Sie zu einem Datenbus gesendet. Der

Datenbus ist die Stelle, an der Port-zu-Port

Routing stattfindet, die MIDI-Daten von jedem

Eingang zu jede Kombination von Ausgang

weitergeleitet werden. Wenn die Daten letzlich die

Ausgangs-Ports erreichen, werden Sie abermals

SMPTE Frame Rate

Stunden Minuten Sekundens Frames

!USB Interfaces Manual Book Seite 87 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 90: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

88

© 2000 Klemm Music

Technology

kanalisiert und gefiltert, bevor Sie das MIDI

Timepiece AV verlassen. All dies können Sie

vollständig von der Konsole aus konfigurieren.

WINDOWS MIDI EIN- UND AUSGÄNGEDie Schnittstelle zum Windows-MIDI-Treiber

setzt am Datenbus des MIDI Timepiece AV an, wie

in Abb. 10-5 gezeigt. Alle Filter und Umleitungs-

vorgänge sind bereits abgeschlossen, wenn die

Daten in den Computer gesendet werden und

nachdem sie von der Software abgeschickt werden.

Dadurch ist Ihr Computer und Ihre MIDI-

Software davon befreit. Konfigurieren Sie nur Ihr

Interface und lassen Sie es alle Arbeit verrichten!

Haben Sie einmal den MIDI Timepiece AV

Windows MIDI Treiber installiert, werden alle vier

MIDI Timepiece AV Ein- und Ausgänge in Ihrem

MIDI Programm verfügbar sein

Abb. 10-6: MIDI Timepiece AV Ports in Cakewalk Pro.

Sync portSie werden außerdem verschiedene andere

spezielle MIDI Timepiece AV Ports neben den

regulären MIDI Ports vorfinden. Der erste ist der

„Sync“ Eingangsport, wo alle MIDI Echtzeit und

MIDI Time Code Nachrichten ankommen

unabhängig davon, von wem das MIDI

Timepiece AV sie empfängt. Alle anderen

empfangenen Daten werden an anderen Eingangs-

Ports ankommen.

☛ Zu keiner Zeit werden MIDI Echtzeitdaten

oder MIDI Time Code Nachrichten an einem

anderen Port des MIDI Timepiece AV Fensters

außer dem „Sync Port“ ankommen.

ADAT PortsDas zweite besondere Paar von Eingängen sind die

„From ADATs“ Eingangsports und die „To ADATs“

Ausgangsport, die es Ihnen ermöglichen, MIDI

Daten — insbesondere MIDI Machine Control

(MMC) Befehle — zu Ihren ADATs zu senden.

Falls Sie MIDI Software haben, die an Ihren ADATs

Spuren scharf schalten kann, Punch-Punkte setzen

kann und andere Fernbedienungen durchführen

kann, verwenden Sie diesen Ports.

MIDI Timepiece AV

Datenbus

Kanal-zuordnung

Windows MIDI Ports(Computer)

MDI OUT

Kanal-zuordnung

Event Filter Event Filter

MDI IN

Abb. 10-5: MIDI Timepiece AV interner MIDIDatenprozessor.

!USB Interfaces Manual Book Seite 88 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 91: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

89

© 2000 Klemm Music

Technology

„Out All“-PortEin weiterer Port ist der „Out All“ Port. Dieser Port

erscheint auch in Ihren MIDI Programmen und

ermöglicht es Ihnen, die gleichen MIDI-Daten

gleichzeitig an alle Ausgangs-Ports weiterzuleiten.

Falls Ihr Gerät vernetzt ist, gehen die Daten auch zu

den Ausgängen der anderen Geräte.

MIDI Ports und die MTP AV KonsoleSie müssen Ihre Konsole nicht verwenden, um Ihr

MIDI Timepiece AV mit Ihrer MIDI Software zu

verwenden. Da die Konsole mit anderen MIDI-

Anwendungen gut harmoniert, können Sie sie frei

öffnen und schließen, um Einstellungen

vorzunehmen oder die aktuelle Einstellung zu

überprüfen.

MIDI ROUTING-FENSTERDas MIDI Routing-Fenster ist die zentrale

Steuereinheit für die Datenfluß-Kontrolle der

MIDI-Daten in Ihrem MIDI Timepiece AV.

Obwohl Ihr Computer MIDI-Daten von den

Eingängen empfangen und Daten zu den acht

Ausgängen senden kann, mit Ihrer Windows MIDI

Sequenzersoftware, hat die Konsole noch die

Fähigkeit das MIDI Timepiece AV so zu konfigu-

rieren, daß MIDI-Daten intern von jedem Eingang

zu jeder Kombination von Ausgängen geroutet

werden. Das MIDI Routing Fenster ermöglicht es

Ihnen, auch MIDI Time Code (konvertiert von

hereinkommendem SMPTE oder frisch generiert)

zu jedem der acht Ausgänge zu schicken.

Zusätzlich können Sie die Kanalzuordnung und

Abb. 10-7: Das MIDI-Routing Fenster mit einer marki-erten Quelle und einem markierten Ziel..

Eingangs-filter

EingangskanalMIDI

„Datenbus

Quell-Symbole

Verbindungen Ziel-Symbole zugeordnete Kanäle

Ausgangs-kanal Ausgangsfilter

erweiterte MIDI Einstel-

lungen

Löscht Verbindungen, die auf das Symbol gezogen werden

!USB Interfaces Manual Book Seite 89 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 92: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

90

© 2000 Klemm Music

Technology

die Eventfilter für jede Art von ankommenden oder

herausgehenden MIDI-Daten individuell

einstellen.

Der Ablauf der Prozesse, wie in Abb. 10-5 auf

Seite 88 beschrieben wird im Layout des MIDI

Routing Fensters abgebildet. der MIDI-Datrenfluß

geht von links nach rechts. MIDI Eingänge oder

Quellen werden auf der linken Seite abgebildet,

repräsentiert durch deren Eingangsport oder ein

Uhr-Symbol (für MIDI Time Code konvertiert aus

SMPTE). MIDI Ausgänge oder Ziele werden auf

der rechten Seite abgebildet durch die Ausgangs-

Ports-Symbole. Die Routings selber werden durch

Pfeile dargestellt, die von einer Quelle zu einem

Ziel gehen. Die Berechnungsoptionen (Filter und

Kanalzuordnung) werden durch vier Schalter im

oberen Teil des Fensters repäsentiert. Sie können

die logischen Prozesse und das Routing einfach auf

einen Blick in einem Schema, wie in Abb. 10-7

gezeigt, erkennen.

Ports benennenDas Benennen der MIDI Ein- und Ausgangsports

ist einfach. Wählen Sie einfach den gewünschten

Port und drücken Sie die Eingabetaste oder klicken

Sie direkt mit der Maus auf den jeweiligen Namen.

Ein Pop-up Bearbeitungsfeld erscheint mit dem

aktuellen Namen. Bearbeiten Sie den Namen und

drücken Sie entweder die Eingabetaste zum

Sichern oder die Escape Taste zum Abbrechen der

Aktion. Die Namen die Sie eingeben erscheinen in

der Konsole und werden doch abgespeichert.

MIDI routingDie Routings erstellen ist so einfach wie eine Quelle

mit der Maus in ein Ziel zu ziehen. Wenn Sie Port

zu Port Verbindungen erstellen, wird die Console

alle 16 MIDI Kanäle von der Quelle zum Ziel leiten

(wie es in in Abb. 10-7 auf Seite 89 der Fall ist). Sie

können die gerouteten Kanäle später frei

bearbeiten, indem Sie die Auswahl bei den

Ankreuzfeldern (betrifft jeweils die ausgewählte

Quelle und deren Ziel) ändern (siehe „Individuelle

Ziele und Quellen auswählen“ auf Seite 91).

☛ Beachten Sie jedoch, daß Kanalzuordnung

genau wie Event-Filter nur die MIDI Input Quellen

und nicht die Sync- oder Transportquellen betrifft.

☛ Wenn Sie mit der Maus routen, wird die

Quelle und das Ziel automatisch markiert, was es

Ihnen ermöglicht, sofort die entsprechenden

Einstellungen der Kanäle vorzunehmen oder die

anderen Fenster zu erreichen.

Sie können auch eine einzelene Quelle schnell zu

mehr als einem Ziel routen. Tun Sie dies, indem Sie

die Umschalttaste gedrückt halten während Sie

ziehen. Jedes Ziel über das Sie mit der Maus gehen,

wird automatisch mit der Quelle verbunden. Die

letzte verbundene Quelle und das letzte Ziel

verbleiben markiert.

Eine markierte Quelle. Ein markiertes Ziel. Eine einzelne Quelle/Ziel Verbin-dung.

Abb. 10-8: Mit Routings arbeiten.

!USB Interfaces Manual Book Seite 90 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 93: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

91

© 2000 Klemm Music

Technology

Individuelle Ziele und Quellen auswählenUm eine Quelle auszuwählen, klicken Sie sie mit

der Maus an. Sie können auch eine Quelle

markieren, indem Sie die Tasten 1 bis 8, S, P oder T

drücken. Um ein Ziel zu markieren, klicken Sie mit

der Maus darauf, während Sie die Ctrl-Taste

gedrückt halten (Sie können auch einfach mit der

rechten Maustaste klicken, anstelle die Ctrl.-Taste

zu verwenden). Sie können auch ein Ziel

markieren, indem Sie die Alt-Taste gedrückt halten

und die Tasten 1-8, Alt+S, oder Alt+T verwenden.

Wenn eine Quelle und ein Ziel markiert ist, ist die

Verbindung zwischen diesen hervorgehoben. Die

Beipiele in Abb. 10-8 zeigen die verschiedenen

Quelle/Ziel-Möglichkeiten.

Beachten Sie, daß, wenn Sie Ihre Tastatur zum

Markieren von Quelle und Ziel verwenden, das

Markieren einer Quelle und dann eines Zieles,

diese beiden automatisch miteinander verbindet.

Wenn Sie Quelle und Ziel markieren, die schon

miteinander verbunden sind, können Sie die

Ankreuzfelder bearbeiten oder die Verbindung/das

Routing komplett löschen.

Routings löschenUm ein Routing zu löschen, müssen Sie zuerst die

Quelle und das Ziel markieren. Die einzelne

Verbindung wird dicker dargestellt als die anderen

Routings (wie in dem äußeren rechten Beispiel in

Abb. 10-8). Mit der Löschen- oder Rückschrittaste

wird das Routing gelöscht. Sie könnenn auch die

Quellsymbole zum Löschensymbol ziehen, um alle

dazugehörigen Routings zu löschen.

Spezielle MIDI-Kanäle routenSie können auch die Quelle und das Ziel

markieren, um eine bestimmte Verbindung zu

isolieren und die Ankreuzfelder zu den einzelnen

Kanälen zu ändern. Wenn keines der

Ankreuzfelder angewählt ist, kommt das dem

Löschen des Routings gleich und somit wird die

Verbindung in dem Fenster verschwinden.

Entsprechend erscheint aber schon eine

Verbindung auf dem Bildschirm, wenn nur ein

Kanal von einer Quelle zu einem Ziel geroutet ist.

Alle Routings löschenFalls Sie alle Routings von einer einzelen Quelle

oder einem einzelnen Ziel löschen möchten,

markieren Sie durch Anklicken nur die gewünschte

Quelle oder das gewünschte Ziel. Alle

Verbindungen für die Quelle oder das Ziel werden

hervorgehoben (wie im äußeren, linken Beispiel in

Abb. 10-8). Wenn Sie die Löschen- oder die

Rückschrittaste drücken, werden alle hervorge-

hobenen Routings gelöscht. Alternativ können Sie

alle Routings einer Quelle löschen, indem Sie die

Quelle auf das „Löschen“ Symbol ziehen. Das hat

das gleiche Ergebnis, wie nur eine Quelle wählen

und dann die Löschen- oder Backspacetaste

drücken.

Um alle Routings zwischen allen Quellen und

Zielen zu löschen, klicken Sie auf die Clear-Taste in

der unteren rechten Ecke des Fensters. Alternativ

können Sie zwischen die Quell- und Zielsymbole

doppelklicken (innerhalb des „Routing-Breichs“)

während Sie die Umschalttaste gedrückt halten.

Datenfluß vom Computer und zum ComputerMIDI Daten die an den Eingängen 1-8 empfangen

werden, werden immer an den Eingangs-Ports des

MIDI Timepiece AV MIDI Treibers auftauchen

und Sie können immer MIDI-Daten zu den

Ausgangs-Ports 1 bis 8 senden. Es ist kein Port-zu-

Port Routing nötig, um das Micro Express als ein

Multi-Port MIDI Interface zu verwenden. Port-zu-Port Routing wird absolut intern im MIDI Timepiece AV verarbeitet und wird zusätzlich zum

Routing in Ihrer MIDI-Software geleistet.

!USB Interfaces Manual Book Seite 91 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 94: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

92

© 2000 Klemm Music

Technology

Stummschalten und Filtern in der SoftwareWenn Sie Ihre MIDI-Software verwenden, wird

der Event-Filter und die Kanalzuordnung an jedem

Port durchgeführt und wird zusätzlich zu den

Filtern und der Kanalisierung Ihrer MIDI Software

angewendet.

Sync und erweiterten MIDI-Fenster erreichenUm die Sync oder erweiterten MIDI-Fenster zu

erreichen klicken Sie einfach das Sync- oder

Transport-Symbol doppelt. Wenn das Sync oder

Transportsymbol markiert ist, gelangen sie durch

Drücken der Eingabetaste in das entsprechende

Fenster (Sync- und Transporteinstellungen werden

in einer kurzen Übersicht gezeigt).

Sie können auch das erweiterte MIDI Fenster

öffnen, indem Sie auf die Advanced Taste in der

unteren linken Ecke klicken, wie in Abb. 10-7 auf

Seite 89 gezeigt.

Filter und Kanalzuordnungsfenster erreichenWenn der Port einer Eingangsquelle markiert ist,

werden die Filter und Kanalisierungstasten aktiv

und wenn Sie sie drücken wird ein Filter- oder ein

Kanalzuordnungsfenster für den markierten Port

(Event-Filter und Kanalisierung werden in einer

kurzen Übersicht dargestellt) geöffnet. Sie

erreichen das Filter und das Kanalzuordnungs-

fenster für jeden markierten Port wie bei den

Quellen. Sie können soviele dieser Fenster öffnen

wie sie wollen, aber es gibt pro Port nur ein Filter-

und ein Kanalzuordnungsfenster.

Wenn Sie z.B. das Filter-Fenster für Eingang 3

öffnen und es dann versteckt hinter anderen

Fenstern ist, wird das entsprechende Fenster

wieder nach oben gebracht, wenn Sie den Eingang

3 im Routing-Fenster wählen und die Filter-Taste

wieder drücken -- ein anderes (zusätzliches) wird

nicht geöffnet. Alternativ sehen Sie im Windows

Menü immer eine Liste mit allen geöffneten

Fenstern, aus der Sie eines auswählen können, um

es zu aktivieren.

Die Sync In und Sync Out SymboleDie Sync In und Sync Out Symbole repräsentieren

MIDI Time Code (MTC) Routing zum und vom

MIDI Timepiece AV selber. Wenn Sie MIDI Time

Code vom MIDI Timepiece AV zu angeschlos-

senen Geräten schicken möchten , müssen sie eine

Verbindung vom Sync Out Symbol zu den

gewünschten Geräten ziehen, wie in Abb. 10-9

gezeigt.

Abb. 10-9: Um MIDI Time Code (MTC) der vom Micro Express generiertwurde zu anderen Geräten in Ihrem Netzwerk zu schicken, machenSie eine Verbindung vom Sync Out zu den gewünschten Geräten , wiehier gezeigt. In diesem Beispiel wird MTC zum Akai DR8 und RolandVS-880 geschickt genau wie zu einem JL Cooper CuePoint MMCController.

MTC zum MIDI Timepiece AV routenWenn Sie das Micro Express zu MIDI Time Code

der von einem anderen Gerät erzeugt wurde,

slaven wollen, müssen Sie eine Verbindung von der

entsprechenden Quelle zum Sync In Symbol

erstellen. Außerdem müssen Sie den Master-Sync-

Modus im Micro Express auf MTC setzen.

(Beachten Sie bitte, daß der MTC Modus nicht

erforderlich ist, weil andere Formen von SMPTE

eine stabilere Zeitbasis liefern. Details finden Sie

unter „Hinweis zur Wahl eines Taktgebers“ auf

Seite 124.)

!USB Interfaces Manual Book Seite 92 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 95: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

93

© 2000 Klemm Music

Technology

Sync zwischen dem MIDI Timepiece AV und ADATSynchronisation und Transportsteuerung

zwischen dem MIDI Timepiece AV und den

angeschlossenen ADATs , die am ADAT Sync Out

Symbol angeschlossen sind, sind „festverdrahtet“

und werden deshalb nicht graphisch im MIDI

Routing-Fenster dargestellt. Die ADAT Ports

haben keinen Einfluß auf die Steuerung der ADATS

durch das AV.

Die Transport Out und Transport In SymboleMit den Transport Out und Transport In Symbolen

können Sie MIDI Machine Control (MMC-Trans-

portsteuerung) zum und vom MIDI Timepiece AV

einrichten. Wenn Sie z.B. MMC Transportbefehle

die vom MIDI Timepiece AV erzeugt wurden (oder

verteilt werden) zu anderen Geräten schicken

möchten, erzeugen Sie eine Verbindung vom

Transport Out Symbol zum gewünschten Gerät,

wie unten in Abb. 10-10 gezeigt. Diese Verbindung

ist jedoch nicht notwendig, wenn Sie vorhaben,

MMC Transportbefehle direkt von der Computer-

software (oder einem MMC Hardwaregerät) zu

einem MMC-Gerät zu schicken.

Transport In und Transport Out Verbindungen

schließen nur MMC Transportbefehle ein; sie

leiten MMC Aufnahmefunktionen, wie z. B. das

„scharf“ Schalten einer Spur oder Auto Punch-in/

out nicht weiter. Um MMC Aufnahmefunktionen

zu routen, müssen Sie Verbindungen zwischen den

MIDI Symbolen im MIDI Routing Fenster

erstellen.

Es ist nicht nötig das Transport Out Symbol mit

einem der beiden ADAT Symbole zu verbinden;

das MIDI Timepiece AV hat eine feste Verbindung

vom ADAT Sync Out Symbol, die deshalb nicht

graphisch im MIDI Routing-Fenster dargestellt

wird.

Abb. 10-10: Wenn Sie andere MMC-Geräte mit dem Interface steuernwollen oder Sie möchten, daß das Midid timepiece AV MMC Befehlevon Ihrem Sequenzer weitergibt, verbinden Sie das Transport OutSymbol zu jedem Gerät das Sie steuern möchten. Beachten Sie, daßdiese MMC Verbindungen nur MMC Befehle beinhalten. Bei MMCAufnahmefunktionen (wiedergabebereit, Punch-in etc.), müssen Siedie regulären MIDI Routings und bei MMC Software die entsprech-enden Output Symbole der Windows MIDI Treiber verwenden.

MMC zum MTP AV leitenDas Transport In Symbol im MIDI Routing Fenster

repräsentiert einen MIDI Machine Control

Eingang vom MIDI Timepiece AV selber. Mit

anderen Worten, hört das MIDI Timepiece AV auf

MMC Transportbefehle von jedem Gerät (oder

jeder Computer-Software) das mit diesem Symbol

verbunden ist.

Zur MMC-Transportsteuerung des MIDI

Timepiece AV vom Computer, aktivieren Sie die

Transport master Option, wie in Abb. 10-18 auf

Seite 101 gezeigt. Dadurch folgt das MIDI

Timepiece AV den MMC Transportbefehlen, die

von der Software gesendet wurden.

Einen MMC Controller mit dem MTP AVverbindenWenn Sie das MIDI Timepiece AV von einem

MMC Controller der mir den MIDI Eingängen

verbunden ist aus steuern wollen, verbinden Sie

das Eingangskabel des Gerätes mit dem Transport

In Symbol, wie unten in Abb. 10-11 demonstriert.

!USB Interfaces Manual Book Seite 93 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 96: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

94

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 10-11: Um das MTP AV von einem MMC Controller wie demJLCooper CuePointaus zu steuern, verbinden Sie das Gerät mit demTransport In Symbol, wie hier gezeigt.

☛ Der Alesis LRC Controller ist eine Ausnahme:

er benötigt keine Verbindung im MIDI Routing

Fenster, da für Ihn eine spezielle Verbindung zum

LRC Input auf der Gerätevorderseite des MIDI

Timepiece AV erstellt werden kann. Details, wie

ein LRC Controller für das MIDI Timepiece AV

eingerichtet wird, siehe „Verwendung eines Alesis

LRC-kompatiblen Controllers“ auf Seite 139.

FILTER-FENSTERDas Filter-Fenster wird verwendet, um

unerwünschte MIDI-Daten die durch die Ports des

MIDI Timepiece AVs herauszufiltern. Eingänge

und Ausgänge haben Filter und die Einstellungen

sind von Port zu Port unabhängig voneinander.

Ein Filter-Fenster für einen Port ist aufgeteilt in

zwei Abschnitte. Der obere Teil beinhaltet Filter-

einstellungen für kanalisierte MIDI-Nachrichten

(die, die auf einem brestimmten MIDI-Kanal

gesendet werden, wie z.B. „Noten“ oder „Pitch

Bend“ Nachrichten) und der untere Teil beinhaltet

Filtereinstellungen für nicht kanalisierte MIDI-

Nachrichten (die, die nicht auf einem bestimmten

Kanal gesendet werden, wie z.B. „System

Exklusive“ Nachrichten).

Abb. 10-12: Das Filter-Fenster für den Eingang „K2500“

Eine Filtereinstellung ändernUm MIDI Nachrichten für einen bestimmten Port

zu ändern:

1 Klicken Sie auf das Port Symbol im MIDI

Routing-Fenster.

2 Wenn der Port markiert ist, klicken Sie auf die

„Filter“-Taste über den markierten Port (oder

Doppelklicken Sie einfach das Symbol).

Jetzt, wo das Filter-Fenster offen ist, nehmen Sie die Einstellungen mit den Ankreuzfeldern so vor, daß das MIDI Timepiece AV die Daten herausfiltert, die Sie möchten, wie unten in Abb. 10-13 erklärt.

Abb. 10-13: Das rote „X“ bedeutet, daß die Daten herausgefiltertwerden. Ein grüner Haken bedeutet, daß die Daten nicht gefiltertwerden. Eine ausschraffierte Box bedeuted, daß die Daten auf einemoder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf einem odermehreren Kanälen gefiltert sind. Die nicht kanalisierten Filter zeigennie die schraffierte Box, da diese für alle Kanäle gelten.

Kanalisierte Nachrichten filternJeder Kanal hat im kanalisierten Bereich seine

eigenen Filtereinstellungen. Benutzen Sie den

Kanalbereich, um durch 16 verschiedene Filterko-

mbinationen auf jedem Kanal auf einem

bestimmten Port zu blättern (wie in Abb. 10-14

dargestellt).

!USB Interfaces Manual Book Seite 94 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 97: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

95

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 10-14: Die Kanaleinstellungen im Filterfenster ermöglichenIhnen das Schichten von Filtern. Jeder Kanal hat seine eigenenFiltereinstellungen.

☛ Wenn „All“ als Kanal eingestellt ist, wirken die

Ankreuzfelder auf jeden Kanal. Unter diesen

Umständen haben die Ankreuzfelder einen dritten

Status, eine „schraffierte Box“ wie in Abb. 10-13

gezeigt), um anzuzeigen, daß die Daten auf einem

oder mehreren Kanälen gefiltert sind oder nicht auf

einem oder mehreren Kanälen gefiltert sind. Wenn

das Ankreuzfeld ein „X“ enthält, wird die Nachricht

auf allen Kanälen gefiltert und wenn es einen

Haken enthält ist die Nachricht auf keinem Kanal

gefiltert. Sie können die Einstellungen „kein Filter“

„alles gefiltert“ und eine „Kombination“ einfach

ändern, indem vom „Haken“, zu „X“ bis zur

schraffierten Box und wieder zurück wechseln.

Sie können die + und - Tasten verwenden, um im

Filter-Fenster von Kanal zu Kanal zu gelangen. Das

macht es leicht, die Filter-Einstellung für eine

betimmte Art der MIDI-Nachrichten gleichzeitig

zu ändern, ohne zwischen dem Kanal und dem

Filterbereich zu wechseln.

Sie möchten z.B. die MIDI Timing Clock

Nachrichten einer Drum Machine die an Eingang 1

angeschlossen ist herausfiltern. MIDI Timing

Clock Nachrichten gehören zu den MIDI

Nachrichten, die Echtzeitnachrichten sind. Alle

Echzeitnachrichten gehören zu den nicht

kanalisierten Nachrichten. Als erstes würden Sie

das Filter-Fenster für den Eingang 1 öffnen (siehe

„Eine Filtereinstellung ändern“ auf Seite 94). Im

nicht kanalisierten Bereich, klicken Sie auf das

Ankreuzfeld neben „Real time“, so daß ein rotes

„X“ erscheint. Diese Einstellung verhindert, daß

MIDI Timing Clock Nachrichten durch diesen

Port gehen. Die allgemeine Wirkung dieser

Einstellung verhindert, daß Timing Clocks zu

irgendeinem Ausgang, der mit Eingang 1

verbunden ist, gerouted werden oder von

irgendeiner MIDI Software, die den Eingang 1

benutzt empfangen werden.

KANALZUORDNUNGSFENSTER Das Kanalzuordnungsfenster ermöglicht es Ihnen,

den MIDI Kanal aller Nachrichten, die durch einen

Ein- oder Ausgangsport gehen, zu ändern. Sie

können die Kanäle umordnen wie Sie möchten.

Ordnen Sie einen bestimmten Kanal, irgendeine

Kombination oder alle Kanäle um. Wie bei den

Filtereinstellungen, kann jeder Port so konfiguriert

werden, daß er unabhängige Kanalzuordnungsein-

stellungen hat. Voreingestellt ist im MIDI

Timepiece AV keine Kanalzuordnung (d.h. Kanal 1

ist zu Kanal 1, Kanal 2 ist zu Kanal 2 zugewiesen

etc.) und in den meisten Fällen sollte dies auch die

gewünschte Voreinstellung sein.

Abb. 10-15: Das Channel Map Fenster für den Eingang „K2500“.DerKanal 1 ist zum Kanal 3 zugewiesen.

Eine Kanalzuordungseinstellung machenUm MIDI Nachrichten an einem bestimmten Port

neue Kanäle zuzuweisen:

1 Klicken Sie auf das Symbol des Ports im MIDI

Routing Fenster.

Original Kanal ZugeordneterKanal

!USB Interfaces Manual Book Seite 95 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 98: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

96

© 2000 Klemm Music

Technology

2 Klicken Sie bei markiertem Port auf die

Kanalzuordnungstaste über dem entsprechenden

Port, wie in Abb. 10-7 auf Seite 89 gezeigt.

3 Jetzt ist das Channel Map Fenster geöffnet;

wählen Sie den Kanal den Sie neu zuweisen

möchten auf der linken Seite und geben Sie den

neuen (zugewiesenen) Kanal auf der rechten Seite

ein.

Sie können eine Zuweisung für alle 16 MIDI

Kanäle vornehmen.

Sie können die + und die - Tasten verwenden, um

alle 16 original Kanäle im Channel Map Fenster

aufzurufen.

Kanalzuordnung ist in vielen Situationen nützlich:

Besitzen Sie z. B. ein MIDI-Keyboard, welches

Daten nur auf Kanal 1 übermittelt, und möchten

die Daten auf einem anderen Kanal ausgeben, weil

Ihr Soundmodul so eingestellt ist, daß der

gewünschte Klang nur erklingt, wenn auf er Kanal

5 empfangen wird; angenommen das Keyboard ist

mit Eingang 1 vom MIDI Timepiece AV verbunden

und das Soundmodul ist mit Ausgang 3

verbunden. Als erstes sollten Sie dann im MIDI

Routing Fenster den Eingang 1 zu Ausgang 3

routen (siehe „MIDI routing“ auf Seite 90). Dann

sollten Sie das Kanalzuordnungsfenster für

Eingang 1 öffnen, genauso wie ein Filterfenster. Im

Kanalzuordnungfenster sollten Sie die linke

Kanaleinstellung (der „ursprüngliche“ Kanal) auf

„1“ setzen und im rechten Kanalfeld „5“ eingeben.

Dadurch verändert das MIDI Timepiece AV die

Kanalinformation aller Events die auf Eingang 1

mit Kanal 1 empfangen werden auf Kanal 5. Da

dies passiert, bevor die Daten zum Ausgang 3

geroutet werden (siehe „MIDI Timepiece AV MIDI

Verarbeitung“ auf Seite 87) empfängt das

Soundmodul die Daten auf Kanal 5, obwohl das

Keyboard sie auf Kanal 1 losgeschickt hat.

SYNC WINDOWIm Sync-Fenster können Sie viele Synchronisa-

tionsfunktionen des MIDI Timepiece AV konfigu-

rieren. Die SMPTE Stripe (SMPTE generieren)

Startzeit, Frame-Rate der Audiopegel können in

diesem Fenster eingestellt werden. Zusätzlich

können Sie in dem Feld „Jam for“ einen Wert zur

Überbrückung des seltenen Falls, daß ein Fehler

Auftritt (drop-out beim SMPTE lesen) eingeben.

Abb. 10-16: Das Sync-Fenster zeigt Stripe-Einstellungen von 30 fpsvon 01:33:01:17 bei einem mittleren Signalpegel.

Konvertierung von SMPTE ZeitkodeDas MIDI Timepiece AV konvertiert immer

SMPTE Zeitkode den es empfängt zu MIDI Time

Code (MTC). Konvertierter MTC kann von den

MIDI-Anwendungen über den „Sync“ MIDI

Eingangsport empfangen werden.

Falls SMPTE Synchronisation etwas neues für Sie istFalls Sie nicht vertraut sind mit der Synchroni-

sation mit SMPTE-Zeitkode, siehe Appendix B,

“SMPTE-Synchronisation” page (153) bevor Sie

diesen Abschnitt lesen. Darin finden Sie eine

Definition von SMPTE -Zeitkode und eine

Erklärung wie er zur Synchronisation von MIDI-

Geräten zu Audio und Video-Equipment

verwendet werden kann.

!USB Interfaces Manual Book Seite 96 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 99: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

97

© 2000 Klemm Music

Technology

SourceIm Feld Source berstimmen Sie die Zeitbasis und

die Quelle des Taktgebers. Das ist dasselbe wie die

MASTER SYNC Einstellung auf dem LCD auf der

Gerätevorderseite. Verwenden Sie diese Einstellung

zusammen mit dem Video Gen-lock Ankreuzfeld

für die Modi folgendermaßen:

Eine vollständige Erklärung finden Sie unter

„Einen Master SYNC Modus wählen“ auf

Seite 124.

Video gen-lockKreuzen Sie dieses Ankreuzfeld an, wenn Sie

möchten, daß das MIDI Timepiece AV seine

Zeitbasis von einem Videosignal bekommt, das am

VIDEO IN Anschluß anliegt. Wenn Sie dieses Feld

ankreuzen, hat das das gleiche Ergebnis, wie einen

der drei VIDEO Modi an der LCD auf der

Gerätevorderseite auszuwählen.

Frame lockDas Ankreuzfeld „Frame lock“ ist nur verfügbar,

wenn LTC oder MTC als Master Sync Quelle

(Source) gewählt ist. Es ist nicht verfügbar, wenn

Sie den internal Modus oder LTC QuikLock

verwenden.

Um die Frame lock-Option zu verstehen, sollten

Sie als erstes wissen, daß das MIDI Timepiece AV

den Zeitkode an den es angehangen ist, immer

registriert (LTC oder MTC), um jede mögliche

Diskontinuität zu entdecken. Falls das MIDI

Timepiece AV mehr als fünf Frames in einer Reihe

entdeckt die nicht kontinuierlich zu den vorher

empfangenen Frames passen, macht es eines von

zwei möglichen Dingen, abhängig davon, ob die

Frame lock Option eingeschaltet ist (abgehakt)

oder aus ist (nicht abgehakt).

Falls die Frame lock-Option eingeschaltet ist

(abgehakt) und das MIDI Timepiece AV mehr als

fünf Frames in einer Reihe entdeckt, die nicht zu

den vorher empfangenen Frames passen, wird die

Konvertierung abgebrochen.

Wenn die Frame lock-Option ausgeschaltet ist

(nicht abgehakt) und das MIDI Timepiece AV

findet mehr als fünf Frames in einer Reihe die nicht

zu den vorher empfangenen Frames passen, wird

eine Art von „Pseudo Jam Sync“ erzeugt. In diesem

Modus fährt es fort, einen ununterbrochenen

Zeitkodestrom zu konvertieren, während zur

gleichen Zeit immer noch LTC oder MTC

ankommen. Obwohl die Frames die es generiert

nicht länger den Frames entsprechen die es

empfängt, versucht es weiter Synchron zum

ankommenden Zeitkode zu bleiben.

Mit anderen Worten, wenn die Frame lock-Option

ausgeschaltet ist, ignoriert das MIDI Timepiece AV

diskontinuierliche Sprünge im ankommenden

Zeitkode, indem es sich selber auslockt, ohne zu

stoppen (oder eine Pause einzulegen) und fährt

fort einen kontinuierlichen, ununterbrochenen

Frame-basierten Zeikodestrom zu konvertieren,

basierend auf dem Zeitkode zu dem es zuerst

gelockt war.

Schalten Sie Frame lock ein, wenn Sie wollen, daß

die Frame-Zeiten im MIDI Timepiece AV den

ankommenden Frame-Zeiten entsprechen und Sie

die Konvertierung stoppen möchten, wenn

Sprünge im ankommenden Zeitkode festgestellt

werden.

LCD Einstellung Konsolen-Einstellung

LTC QuikLock LTC QuikLock

INTERNAL Internal

MTC MIDI Time Code

LTC LTC

INTERN/VIDEO Internal + Video gen-lock

MTC/VIDEO MIDI Time Code + Video gen-lock

LTC/VIDEO LTC + Video gen-lock

!USB Interfaces Manual Book Seite 97 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 100: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

98

© 2000 Klemm Music

Technology

Frame lock ausschalten kann Ihr Leben retten,

wenn Sie in einer Situation sind , in der Sie

Zeitkode auf einem Band haben (oder einer

anderen Quelle) aber die Frames an unter-

schiedlichen Zeiten sind (wegen überlappendem

SMPTE Striping, Bearbeitungen oder ähnlichem).

Wenn Sie Frame lock ausschalten, können Sie

kontinuierlich zu dieser Art von Zeitkode synchro-

nisieren, ohne Störimpulse und ohne zu stoppen.

Falls der SMPTE auf Ihrem Band wie beschrieben

herumspringt, werden Sie leichte Drop-outs an

den Stellen wo es springt feststellen. Falls dem so

ist, erhöhen Sie im MIDI Timepiece AV den

Freilauf Wert (Freewheeling).

Jam forDie „Jam for“ Einstellung bestimmt, wieviel

Frames das MIDI Timepiece AV alleine läuft, wenn

es einen Drop-out im ankommenden Zeitkode

feststellt. Details finden Sie unter „Freilauf, um

Dropouts im Zeitkode zu vermeiden“ auf

Seite 131.

Wenn Sie die Einstellung Jam for infinity wählen,

fängt das MIDI Timepiece AV an, Zeitkode zu

generieren, solange bis es keinen ankommende

Zeikode mehr empfängt. Und es wird fortfahren

dies zu tun, bis Sie es entweder mit der YES/NO-

Taste (während das offset/stripe Fenster im LCD

angezeigt wird) an der Vorderseite stoppen oder

Sie die Quelle im Sync-Fenster wechseln (oder die

„Jam for“ Größe).

Still-frame sensitivityDie Still-frame sensitivity-Option können Sie in

Situationen verwenden, in denen Sie dem MIDI

Timepiece AV Zeitkode zuführen (meistens LTC)

und der Zeitkode weiterläuft (das gleiche Frame

immer wieder) auch wenn die Quelle auf einem

Frame steht. Sie verwenden vielleicht einen VITC-

zu-LTC Konverter der kontinuierlich Zeitkode

sendet, wenn das Video im Modus Pause ist.

Mit dem Regler können Sie bestimmen, wieviele

Frames in einer Reihe empfangen werden , um

ankommenden SMPTE als auf einem einzigen

Frame stehend zu bestimmen. Wenn sie diesen

Wert erniedrigen, reagiert das MIDI Timepiece AV

eher, wenn das Videogerät auf einem Frame steht,

es ist außerdem eher möglich, daß das MIDI

Timepiece AV normales hin- und herspulen

mißinterpretiert. Stellen Sie diesen Wert also so

niedrig wie möglich ein, aber erhöhen Sie ihn,

wenn Sie falsche Frames entdecken wenn Sie Ihr

Bandgerät spulen.

Versatz/start timeDie Start time ist das SMPTE Frame an dem Sie

anfangen möchten, Zeitkode zu generieren. Sie

können die gewünschte Zeit hier eingeben.

Beachten Sie auch, daß es zwei Schalter an der

rechten Seite von diesem Display gibt, mit dem Sie

Striping (generieren von SMPTE) starten und

stoppen können. Details über das Striping finden

Sie unter „SMPTE schreiben“ auf Seite 132.

Das Sync-Fenster zeigt eine Versatzzeit, wenn die

Einstellung Source MIDI Time Code, LTC (SMPTE), oder LTC QuikLock ist, Modi in denen

Band-Striping nicht möglich ist. Sie können

Striping nur starten, wenn die Einstellung Source

auf Internal steht.

Vorsicht wenn Sie Versatz/start time verwendenDie LTC Starteinstellung im Micro Express dient

als Start-Frame wenn SMPTE generiert wird, aber

auch als Versatz, wenn LTC gelesen wird. Falls Sie

ab einer Stunde generieren (1:00:00/00) und sich

dann zu dem Zeitkode, den Sie gerade generiert

haben einlocken — ohne die Start Time

Einstellung wieder auf 0:00:00/00 zurückzusetzen,

dann beginnt das MIDI Timepiece AV die

Konvertierung bei zwei Stunden (2:00:00/00).

!USB Interfaces Manual Book Seite 98 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 101: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

99

© 2000 Klemm Music

Technology

Transport-Tasten (nur im Internal-Modus)Mit diesen Tasten startet und stoppt das Micro

Express die Generierung von Zeitkode (beides

MTC und LTC) wenn es im Internal Modus ist.

Wenn Sie in das grüne Dreieck klicken, beginnt der

Zeitkode bei dem Frame, das Sie in das Start time Feld eingetragen haben.

LTC outputMit dieser Option steuern Sie den SMPTE

Zeitkode Ausgang (LTC) der SMTPE -Buchse auf

der Rückseite des MIDI Timepiece AV. Die Frame-

Format Option (24, 25, 29.97, 30 and drop)

bestimmt die Frame-Rate die generiert wird. Diese

Option ist ausgegraut, wenn ein anderer Master-

Modus als Internal ausgewählt ist. Dies liegt daran,

daß in allen anderen Fällen das MIDI

Timepiece AV Zeitkode der von einer externen

Quelle empfangen wird nur liest.

Mit der Signal Level Option können Sie die

Lautstärke des SMPTE Ausgangs bestimmen. Im

LTC QuikLock Modus ist es ausgegraut.

Die„Continuous Signal“ Option ist für Situationen

gedacht, in denen Sie dem MIDI Timepiece AV

Zeikode senden (meistens LTC) und der Zeitkode

weiterläuft wenn die Quelle auf einem Frame steht.

Wenn Sie z.B. einen VITC-zu-LTC Konverter

verwenden, der Zeitkode sendet wenn das

Videogerät auf Pause steht. In dieser Situation

können Sie die Continuous signal Option wählen,

damit das MIDI Timepiece AV weiterhin Zeitkode

ausgibt (beides LTC und MTC). Diese Option ist

im Internal Sync Modus ausgegraut.

Word Clock-AusgangDiese Optionen bestimmen die Sample-Clock Rate

mit der das MIDI Timepiece AV arbeiten wird. Mit

den CURSOR und VALUE Knöpfen wählen Sie die

gewünschte Samplerate und das Sample-

Clockformat aus. Die Samplerate kann entweder

44.1kHz oder 48kHz betragen. Dabei gibt es für

jede Framerate drei Variationen: normal, pull-up

(UP) und pull-down (DN). Die pull-up und pull-

down Sampleraten werden vor allem eingesetzt,

wenn Sie mit Audiomaterial arbeiten, das von

Video (bei 29.97 fps = frames per second = Bilder

je Sekunde) und Film (24 fps — oder anderen

Bildraten) übertragen wird. Verwenden Sie

„Superclock“ nur, wenn Sie Digidesign Hardware

verwenden (wie Session 8 für Windows). Lassen

Sie sie deaktiviert bei allen allgemeinen Word

Clock Geräten.

Sync RoutenDie Sync-Quelle (die grundsätzlich jeder MTC ist,

vom MIDI Timepiece AV konvertiert oder

generiert) kann zu jedem Ziel-Port geroutet

werden (siehe „MIDI routing“ auf Seite 90). Dies

kann nützlich sein, wenn Sie Fälle haben, in denen

Sie MTC zu anderen Zielen neben dem

verbundenen Computer schicken wollen. Wenn Sie

z.B. eine Drum Machine oder einen anderen

Computer zum gleichen SMPTE Signal synchroni-

sieren möchten. In diesem Fall brauchen Sie nur

ein „MIDI OUT“ vom MIDI Timepiece AV mit

dem „MIDI IN“ des Zielgerätes zu verbinden und

den Sync zum gewünschten Port im MIDI-Routing

Fenster zu senden, wie in Abb. 10-11 auf Seite 94

gezeigt.

SYNC-ANZEIGE IN DER WERKZEUGLEISTEDie Werkzeugleiste im Sync-Display bietet

detailierte Informationen über den Sync-Status in

dem sich das MIDI Timepiece AV als Synchroniser

befindet. Die folgenden Abschnitte geben eine

kurze Erklärung von jedem Begriff.

Abb. 10-17: Die Werkzeugleiste Sync-Anzeige

AbtastratePlay/Stop

Status der ZeitbasisBenötigt Zeitbasis

Quelle der Zeitbasis

!USB Interfaces Manual Book Seite 99 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 102: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

100

© 2000 Klemm Music

Technology

Benötigt eine ZeitbasisDas blinkende gelbe „X“ bedeutet, daß das MIDI

Timepiece AV auf ein ankommendes Signal wartet

(LTC oder MTC) aus dem es eine Zeitbasis

herleiten kann. Wenn es erfolgreich eingelockt ist,

wird das X schwächer und die stable und play

Anzeigen leuchten auf.

StableDieser Indikator bedeutet, daß das MIDI

Timepiece AV eine stabile Zeitbasis festgestellt hat.

Sie sehen diese Anzeige, wenn folgendes zutrifft:

■ Das MIDI Timepiece AV ist im Internal Modus

■ Das MIDI Timepiece AV ist in einem der drei

Video Modi und hat sich erfolgreich auf eines der

Videosignale eingelockt

■ Das MIDI Timepiece AV steht entweder im

MTC oder LTC Modus und hat sich erfolgreich auf

MTC oder LTC eingelockt

LockedDiese Status-Anzeige (dargestellt auf der LCD an

der Gerätevorderseite im MIDI Timepiece AV,

durch die entsprechende Sample-Rate, z.B. 48000

oder 41000) bedeutet, daß sich das MIDI

Timepiece AV erfolgreich auf eine Zeitbasis

eingelockt hat (LTC Video oder MTC) und es

außerdem SMPTE-Zeitkode konvertiert.

Stabil aber nicht gelocktDiese Statusanzeige (im Display an der

Gerätevorderseite steht dann „JAM“) bedeutet, daß

sich das MIDI Timepiece AV erfolgreich auf

ankommenden SMPTE Zeitkode im LTC/VIDEO

Modus eingelockt hat, aber auch entdeckt hat, daß

der SMPTE-Zeitkode mehr als fünf Frames zum

Video auseinandergelaufen ist.

In dieser Situation konvertiert das MIDI

Timepiece AV weiter Zeitkode der Bildgenau zum

Video ist. Die stable Anzeige leuchtet auf, aber die

locked Anzeige leuchtet nur schwach, um Sie zu

warnen, daß der SMPTE Zeikode auf dem

Videoband nicht mehr frame-genau ist — der

Zeitkode ist im Verhältnis zu den wirklichen

Viedeobilder verschoben.

Hier ist ein Vorschlag, diese Eigenschaft zu nutzen

und sorgenfreie Videossessions sicherzustellen:

wenn Sie ein Videoband nehmen auf dem Zeitkode

ist und Sie haben keine Möglichkeit festzustellen,

wie der Zeitkode aufgenommen wurde, sollten Sie

das MIDI Timepiece AV dazu slaven (im LTC/

VIDEO Modus) vom Beginn bis zum Ende des

Bandes, bevor Sie damit arbeiten. Wenn die locked Anzeige erleuchtet bleibt, für die komplette Länge

des Bandes, wissen Sie, daß der SMPTE-Zeitkode

Frame-locked ist und im Verhältnis zu den

Videobildern nicht auseinanderläuft. Wenn die

locked-Anzeige erlischt, werden Sie gewarnt, daß

der SMPTE-Zeitkode nicht an die Frames

gekoppelt ist, und Sie können die entsprechende

Aktion mit dem MIDI Timepiece AV durchführen.

Wenn Sie das Videosignal von ihrem

Videorekorder zur Videoeingangsbuchse am MIDI

Timepiece AV schicken, verbinden die SMPTE-

Out Buchse mit einer der Audiospuren an Ihrem

Videorekorder und wählen INTERNAL/VIDEO

als Sync-Modus, können Sie das Band mit neuem,

Frame-stabilen Sync beschreiben.

Falls es keine Rolle für Sie spielt, daß der Zeitkode

nicht Frame-locked ist, können Sie das MIDI

Timepiece AV im LTC Modus einlocken (anstelle

von LTC/VIDEO), was konsistenten, zuverlässigen

Sync ermöglicht.

Play (grüner Pfeil)Diese Statusanzeige (angezeigt im LCD-Display an

der Gerätevorderseite als aktuelle Abtastrate, z.B.

48000 oder 441000) bedeutet, daß das MIDI

Timepiece AV Zeitkode generiert oder konvertiert.

!USB Interfaces Manual Book Seite 100 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 103: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

101

© 2000 Klemm Music

Technology

Stop (roter Kasten)Diese Statusanziege bedeutet, daß das Interface

gerade nicht SMPTE Zeitkode generiert oder

konvertiert. Die Anzeige in der LCD an der

Gerätevorderseite bedeuted auch, daß das MIDI

Timepiece AV sich erfolgreich an einen Taktgeber

angehangen hat.

Quelle der ZeitbasisDiese Anzeige zeigt entweder eine internal oder

external Zeitbasis.

Sample rateDiese Anzeige zeigt die wirkliche Abtastrate , die

vom MIDI Timepiece AV generiert wird, basierend

auf der aktuellen Zeitbasis (entweder intern oder

extern). Die Anzeige zeigt die Zahl der Samples die

pro Sekunde erzeugt werden (in kHz, z. B. 48 kHz).

So können Sie messen, wie genau die externen

Zeitquellen sind (solche wie Video oder LTC). Sie

wird auch beeinflußt durch die Sample Rate-

Einstellung im MIDI Timepiece AV, so kann sie

Ihnen helfen, Diskrepanzen in den Abtastfre-

quenzen zu erkennen und mit „Pull-up“ und „Pull-

down“ zu minimieren.

DAS ERWEITERTE MIDI-FENSTERDas erweiterte MIDI Fenster (Advanced MIDI),

wie in Abb. 10-18 gezeigt, bietet verschiedene

Einstellmöglichkeiten, die in den folgenden

Abschnitten erklärt sind.

Abb. 10-18: Das erweiterte MIDI -Fenster.

MIDI Machine ControlDiese Option schaltet die MIDI Machine Control

Funktionen vom MIDI Timepiece AV ein oder aus.

Meistens wollen Sie die Transportfunktionen Ihrer

Geräte vom Computer aus steuern. Lassen Sie also

die „Transport master“ Option angekreuzt. In

diesem Fall ist der Computer meistens Sync Slave

zum MIDI Time Code (MTC), der vom MIDI

Timepiece AV generiert wurde. Lassen Sie also die

„Synchronization slave“ Option auch angekreuzt.

MIDI Machine IDWenn Sie MIDI Machine Control verwenden,

benötigt jedes MMC Gerät eine eigene MMC

Geräte ID, auch das MIDI Timepiece AV selber.

Zur Vereinfachung stellt das MIDI Timepiece AV

automatisch die Geräte-IDs aller ADATs die am

ADAT Sync Port angeschlossen sind. Das bedeutet,

daß Sie nichts damit zu tun haben, die Geräte IDs

von Ihren ADATS einstellen zu müssen. Die

!USB Interfaces Manual Book Seite 101 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 104: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

102

© 2000 Klemm Music

Technology

Voreinstellung vom MIDI Timepiece AV ist 20 und

die Voreinstellung von einem angeschlossenen

ADAT, das mit dem MIDI Timepiece AV

verbunden ist, ist 1. Weitere, verkettete ADATs

werden automatisch auf die IDs 2, 3 usw. gesetzt.

Sie können diese Voreinstellung im „Advanced

MIDI“ Fenster ändern.

Auf MMC reagieren oder durchlassen?Wenn Sie die transport master Option, wie in

Abb. 10-18 gezeigt aktivieren, schluckt das MIDI

Timepiece AV alle MMC Transportbefehle die von

der MMC Software auf Ihrem Computer gesendet

wird, unabhängig vom MMC-Gerät für das die

Nachrichten bestimmt waren (wie durch die MMC

Geräte ID, die in der Nachricht enthalten ist

bestimmt). Wenn Sie ein MMC Gerät von Ihrem

Computer aus steuern wollen, haben Sie zwei

Möglichkeiten:

1. Schalten Sie die MMC-Funktionen vom MIDI

Timepiece AV aus.

2. oder senden Sie stattdessen die MMC Trans-

portbefehle zum MIDI Timepiece AV und lassen

Sie es zu den anderen MMC-Geräten verteilen.

Wenn Sie die Funktionen im MIDI Timepiece AV

ausschalten wollen und ein MMC Gerät direkt von

Ihrere Computesoftware aus steuern wollen

(Möglichkeit #1 oben), deaktivieren Sie die

transport master Option, die in Abb. 10-18 gezeigt

wird.

Falls Sie vorhaben die Möglichkeit #2 zu

verwenden, lassen Sie die transport master Option

aktiviert und machen Sie auch die Verbindungen,

die in Abb. 10-10 auf Seite 93 gezeigt werden (die

den MIDI Timepiece AV’s Transport Out Port mit

einem anderen MMC Gerät verbindet).

MIT PRESETS ARBEITENDas MIDI Timepiece AV bietet acht „Base Setups“

(„Setups“), die in jeder Form konfiguriert werden

können.

Ein Setup modifizierenUm ein Setup zu modifizieren:

1 Wählen Sie eines der acht Setups aus der

Setupliste in der Werkzeugleiste.

2 Nehmen Sie jede Änderung im MIDI-Routing

Fenster, Filter-Fenster, Kanalzuordnungsfenster,

Sync-Fenster oder erweiterten MIDI-Fenster vor.

Nachdem Sie Ihre erste Änderung in einem User-

Preset gemacht haben, zeigt die Konsolensoftware

diesen Status an, indem die Phrase „Modified“

neben dem Preset-Namen in der Setup-Liste

angezeigt wird.

Ein User-Preset im MIDI Timepiece AV sichernHaben Sie einmal ein User-Preset modifiziert,

können Sie das Preset im MIDI Timepiece AV in

einem von verschiedenen Wegen sichern.

■ Wählen Sie „Write Setup“ aus dem Menü

„Interface“

■ Klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der

Werkzeugleiste (siehe Abb. 10-2 auf Seite 86)

■ Schalten Sie „Auto-write“ ein, wodurch das

User-Preset automatisch in das MIDI

Timepiece AV übertragen wird, wenn Sie entweder

zu einem anderen Preset wechseln oder die Konso-

lensoftware verlassen.

Abb. 10-19: Ein Preset überschreiben, so daß die Änderungenabgerufen werden können.

!USB Interfaces Manual Book Seite 102 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 105: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

103

© 2000 Klemm Music

Technology

Ein User-Preset umbenennenUm ein User-Preset umzubenennen, wählen Sie

den „Interface|Write Setup“ Menübefehl oder

klicken Sie die „Write Setup“ Taste in der Werkzeu-

gleiste. Geben Sie den neuen Namen ein und

klicken Sie „Write“.

User-Presets und Bänke auf der Festplatte sichernVerwenden Sie die Befehle im File-Menü, um ein

einzelnes Setup oder eine Setup-Bank als Datei auf

der Festplatte zu sichern (alle acht User-Setups).

Wählen Sie einfach Save Setup oder Save Bank aus

dem Menü, geben Sie einen Namen ein und

klicken Sie OK. Um ein User-Setup oder eine Bank

von der Festplatte zu laden, verwenden Sie den

„Load bank or Setup“ Befehl aus dem File-Menü.

!USB Interfaces Manual Book Seite 103 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 106: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I T I M E P I E C E A V K O N S O L E V E R W E N D E N

104

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 104 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 107: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

105© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

11 Die LCD der Vorderseite verwenden

ÜBERBLICKDiese Kapitel erklärt, wie Sie das MIDI

Timepiece AV von der Gerätevorderseite aus

programmieren können. Ausserdem werden

grundsätzliche Funktionen, wie die PANIC-Taste

und das Zurücksetzen auf die Werkseinstellung

beschrieben.

Das Anzeigenfeld verwenden . . . . . . . . . . . . . . .105

Arbeiten mit Base Setups. . . . . . . . . . . . . . . . . . .109

Arbeiten mit Modifiers (Modifikationen) . . . .110

Globale Hardware-Einstellungen vornehmen 111

MIDI Daten-dump . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112

SMPTE-Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113

Programmierung der Pedal-Eingänge . . . . . . .115

Programmieren der Knöpfe, um MIDI-Daten zu senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118

MIDI routing (Kanalzuordnungen) . . . . . . . . .119

MIDI-Daten Stummschalten . . . . . . . . . . . . . . .119

MIDI-Kanalzuweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119

Die Paniktaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120

Auf die Werkseinstellung zurücksetzen . . . . . .120

Kalibrieren des Audioeingangs . . . . . . . . . . . . .120

Ein paar Dinge, die mit dem LCD nicht möglich sind .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120

DAS ANZEIGENFELD VERWENDENDas MIDI Timepiece AV Liquid Crystal display

(LCD) an der Vorderseite ist eine hintergrund-

beleuchtete 2 x 16 Zeichen Anzeige.

Mit Hilfe des LCD, den vier Drehpotentiometern

an der Gerätevorderseite und der „Enter“-Taste

können Sie nahezu alle Funktionen des MIDI

Timepiece AV aufrufen, bzw. einstellen. (Falls es

Sie interessiert was nicht geht, sehen Sie am besten

unter „Ein paar Dinge, die mit dem LCD nicht

möglich sind ...“ auf Seite 120 nach.)

☛ Beachten Sie: Änderungen die Sie am MIDI

Timepiece AV an dem LCD vornehmen,

erscheinen nicht automatisch auch in der MTP AV

Konsole. Verwenden Sie die Software, um den

aktuellen Status der Hardware in die Konsolen-

software zu laden.

Die LCD Menü-StrukturDas LCD organisiert die Hauptfunktionen des

MTP in 11 Hauptmenüs. Diese Hauptmenüs sind

in de obersten Reihe der Abb. 11-1 auf Seite 106

dargestellt. Einige Hauptmenüs besitzen dabei

Untermenüs mit zusätzlichen Parametern, die

unter jeder Hauptfunktion gezeigt werden.

☛ Beachten Sie: wenn Sie ein original MIDI

Timepiece an dem Netzwerk-Anschluß des MIDI

Timepiece AV angeschlossen haben, wird ein

zusätzliches 12tes Menü zwischen „BASE SETUP“

und „PATCH SELECT“ eingefügt.

!USB Interfaces Manual Book Seite 105 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 108: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

106

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 11-1: Die MIDI Timepiece AV Menüstruktur. Die zwölf hauptmenüs sind umrahmt dargestellt. VerwendenSie den WINDOW Regler, um horizontal durch die oberste Reihe der Hauptmenüs zu scrollen. Verwenden Sieden CURSOR Knopf, um vertikal durch die Untermenüs die aufgeführt sind zu scrollen.

MIDI Timepiece AV LCD Menüstruktur

BASE SETUP IMPORT/EXPORTMTP 1(nur wenn MTP 1 im Netzwerk ver-fügbar)

PATCH SELECT GLOBALHARDWARE SETUP

MIDI DATA DUMP

SYNC

MODIFIER USEBASE SETUP

MAC SPEED MASTER SYNC

USEMODIFIER(1 THRU 4)

BOX ID&NET PORT

WORD CLOCK OUT

TRIGGER MMC DEVICE IDfür MTP AVund ADAT

SMPTE VOLUME OUT

PATCH NAME/SAVE

RUNNINGSTATUS

SMPTE FORMAT

DIRECT CONNECT MODE

SMPTE DESTINATION

RESETALLDATA

offset/stripe

JAM SMPTE FRAMES

(Fortsetzung auf der gegenüberliegenden Seite)

!USB Interfaces Manual Book Seite 106 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 109: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

107

© 2000 Klemm Music

Technology

PEDALS KNOBS MIDIROUTING

MUTE MIDI DATA

MIDI CHANNEL MAP

BASE SETUP NAME

PEDAL TYPE KNOB START/STEP SIZE

ROUTING BY CABLE

MUTING PARAMETERS

INPUT CHAN-NEL REMAP

POLARITYoderTHRESHOLD/DECAY

RANGE ROUTING BYCHANNEL

OUTPUT CHAN-NEL REMAP

RANGEoderCLICK TO MIDIOUTPUT

DATA ASSIGN-MENT&OUTPUTASSIGNMENT

OUTPUTASSIGNMENT

(Fortsetzung auf der gegenüberliegenden Seite)

!USB Interfaces Manual Book Seite 107 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 110: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

108

© 2000 Klemm Music

Technology

Mit LCD Konventionen vertraut seinDies sind einige Grundlagen, die Ihnen helfen

sollen, besser mit dem LCD zu arbeiten:

■ Links- und Rechtspfeile zeigen, daß zum

aktuellen Menü noch weitere Daten angezeigt

werden können.

Abb. 11-1: Die Links- und Rechtspfeile signalisieren weitere Auswahl-möglichkeiten zu denen Sie mit dem CURSOR-Knopf gelangen.

■ „Y/N“ bedeutet, daß die YES/NO Taste zur

Bestätigung einer Eingabe am LCD gedrückt

werden soll.

■ „<E>“ bedeutet, daß die ENTER -Taste zur

Bestätigung einer Eingabe am LCD gedrückt

werden soll.

■ „N“ oder „Y“ bedeutet, daß mit Hilfe der YES/

NO Taste zwischen N und Y umgeschaltet werden

kann. „Y“ bedeutet „an“ oder „aktiv“ und „N“

bedeutet „aus“ oder „inaktiv“.

■ Wenn ein BASE SETUP, MODIFIER oder

PATCH ausgewählt ist, bedeutet „N“, daß das BASE

SETUP, MODIFIER oder PATCH noch NICHT

geladen wurde. (Drücken Sie die YES/NO Taste,

um es zu aufzurufen.) „Y“ bedeutet, daß ein BASE

SETUP, MODIFIER oder PATCH aufgerufen/

geladen wurde. In diesem Fall deaktivieren Sie das

Modifier Setup, indem Sie ein anderes aktivieren.

■ Beim Auswählen von Kabeln, kann der

Auswahlbereich von 1-8 oder 1-16 reichen (wenn

zwei MTPs angeschlossen sind). „MAC“ oder „M“

steht für den Macintosh (Computer-Schnittstelle),

„NET“ oder „N “ steht für die Netzwerkschnitttelle,

und „Mac“ oder „M“ steht für die Computer-

schnittstelle an einem MTP, daß mit dem aktuellen

MTP vernetzt ist.

■ Wenn Sie in einem Menü gefragt werden, ob Sie

vorgenommene Änderungen abspeichern wollen,

können Sie den Vorgang abbrechen, indem Sie mit

dem Knopf „Window“ das Menü einfach verlassen.

Steuerung des LCD mit den ReglernHier sind die Funktionen der vier Regler bzgl. des

LCDs:

■ Benutzen Sie den Regler WINDOW, um

zwischen den Hauptmenüs zu wechseln. Das LCD

enthält 11 Hauptmenüs, mit denen grundsätzliche

Funktionen aufgerufen werden.

■ Benutzen Sie den Regler CURSOR, um

Variablen im aktuellen Menü einzustellen. Eine

Variable ist eine Zahl oder ein Text, der blinkt,

wenn er ausgewählt wird. Wenn er blinkt, kann er

mit dem Knopf „VALUE“ verändert werden.

■ Benutzen Sie den Regler VALUE, um den

aktuellen, angezeigten Wert zu ändern.

■ Manchmal kommen im LCD zwei blinkende

Variablen vor. In diesem Fall ist eine der beiden

unterstrichen. Benutzen Sie den Knopf SELECT,

um eine blinkende, unterstrichene Variable zu

ändern.

Wenn LCD und Software nicht übereinstimmenHaben Sie beispielsweise die ClockWorks-Konsole

Software benutzt, um die Einstellungen des MTP

AV zu ändern, kann es sein, daß das LCD nicht alle

Änderungen anzeigen kann, da Sie mit Hilfe der

Software auch Dinge einstellen können, die vom

LCD aus nicht verfügbar sind. So können Sie

beispielsweise einen Knopf so programmieren,

daß Sie mit diesem systemexclusive Daten

verschicken können. Diese Einstellung können Sie

mit Hilfe des LCD NICHT vornehmen. Wenn Sie

sich nicht sicher sind, dann überprüfen Sie den

Status des MIDI Timepiece AV lieber mit der

Software, da diese in der Lage ist, alle Funktionen

korrekt anzuzeigen.

D E

!USB Interfaces Manual Book Seite 108 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 111: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

109

© 2000 Klemm Music

Technology

ARBEITEN MIT BASE SETUPS Ein Base Setup (Grundeinstellung) ist eine genaue

Abbildung aller internen Einstellungen des MIDI

Timepiece AV (Dies gilt sowohl für Kabelverbind-

ungen, Stummschaltungen, SMPTE-Einstel-

lungen, etc. - einfach alles).

Das MIDI Timepiece AV verfügt über acht interne

Grundeinstellungen (Base Setups), wovon jedes

seine eigenen Einstellungen haben kann. Eine

dieser Grundeinstellungen ist immer aktiv, und

sein Name und die Nummer werden im Menü

„BASE SETUP“ angezeigt. Alle Änderungen die Sie

in einem Menü vornehmen, werden solange

gespeichert, bis Sie auf eine andere Grundein-

stellung wechseln. Änderungen an einer

Grundeinstellung können jederzeit vorgenommen

oder abgespeichert werden. Natürlich können Sie

alle aktuellen Einstellungen auch in einer anderen

Grundeinstellung abspeichern (Siehe „Änderung

einer Grundeinstellung“ auf Seite 109.)

Aktivieren einer GrundeinstellungIm Menü „BASE SETUP“ können Sie eine der acht

Grundeinstellungen aktivieren.

Um eine Grundeinstellung aufzurufen:

1 Benutzen Sie den Regler „WINDOW“, um zum

Menü „BASE SETUP“ zu gelangen.

2 Drehen Sie den Regler „VALUE“, bis Sie Namen

und Nummer der gewünschten Grundeinstellung

sehen.

3 Wird die gewünschte Grundeinstellung

angezeigt, drücken Sie die Taste „YES/NO“, um es

aufzurufen.

Beachten Sie bitte, daß immer nur EINE

Grundeinstellung aktiv sein kann.

Änderung einer GrundeinstellungUm eine Grundeinstellung zu ändern:

1 Rufen Sie die Grundeinstellung wie beschrieben

auf.

2 Nehmen Sie die gewünschten Änderungen in

einem der Menüs vor.

Dabei können Sie Änderungen in jedem beliebigen

Menü vornehmen.

3 Benutzen Sie den Regler „WINDOW“, um zum

Menü „BASE SETUP NAME“ zu gelangen.

Dies ist das letzte Menü, wenn Sie den Regler im

Uhrzeigersinn drehen.

4 Falls gewünscht, benutzen Sie die Regler

„VALUE“ und „CURSOR“, um den Namen der

Grundeinstellung zu ändern.

5 Betätigen sie die „ENTER“-Taste.

Sie sehen jetzt folgendes Menü:

6 Vergewissern Sie sich, daß die ursprüngliche

Grundeinstellung im LCD angezeigt wird.

Ist dies nicht der Fall, benutzen Sie den Regler

„VALUE“, um sie auszuwählen (Weil Sie ja Ihre

Ausgangs-Einstellung ändern wollen. Sie können

die Ausgangs-Einstellung behalten, und die

Änderungen in einer anderen Grundeinstellung

abspeichern).

BASE-SETUP 1Basic Studio YE WRITE OVER 1

DBaseSetup 1 N

!USB Interfaces Manual Book Seite 109 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 112: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

110

© 2000 Klemm Music

Technology

7 Wird die richtige Grundeinstellung angezeigt,

drücken Sie die „YES/NO“-Taste.

Die voherige Grundeinstellung wird ersetzt.

Umbenennen einer GrundeinstellungBenutzen Sie das gleiche Verfahren, wie in

„Änderung einer Grundeinstellung“ auf Seite 109

beschrieben, um eine Grundeinstellung

umzubenennen.

ARBEITEN MIT MODIFIERS (MODIFIKATIONEN)Eine Modifikation ist ein Befehl, oder mehrere

zusammengefasste Befehle, die das MTP AV

gleichzeitig ausführen kann. (Zum Beispiel

„Verbinde den Ausgang von Kabel 3 mit dem

Eingang von Kabel 5“).

Modifikationen können NICHT mit Hilfe des

LCDs erzeugt, von dort aus aber aufgerufen

werden.

Aufrufen einer ModifikationIm MODIFIER Menü können Sie eine

Modifikation aufrufen, die Sie in der MTP AV

Konsole erzeugt haben.

Um eine Modifikation aufzurufen:

1 Benutzen Sie den Knopf „WINDOW“, um zum

Menü „BASE SETUP“ zu gelangen.

2 Dann gelangen Sie mit dem Knopf „CURSOR“

zum Menü „MODIFIER“.

3 Drehen Sie den Knopf „VALUE“, bis der Name

und die Nummer der gewünschten Modifikation

angezeigt wird

4 Wird die Modifikation angezeigt, betätigen Sie

die “YES/NO”-Taste um sie zu aktivieren..

Sie können beliebig viele Modifikationen

gleichzeitig aktivieren.

Erstellen eines Programmes (Patch)Ein Programm (Patch) wird aus Grundeinstel-

lungen und Modifikationen gebildet, die im MTP

AV gespeichert sind.

Um mittels des LCD ein Programm zu erstellen:

1 Benutzen Sie den Knopf „WINDOW“, um zum

Menü „SELECT PATCH“ zu gelangen.

2 Drehen Sie den Knopf „CURSOR“ eins nach

rechts, um zum Menü „USE BASE SETUP“ zu

gelangen.

3 Drehen Sie den „VALUE“-Knopf, bis die

gewünschte Grundeinstellung oder „NONE“

(ohne Grundeinstellung) erscheint.

4 Drehen Sie den „CURSOR“ - Knopf weiter nach

rechts, um zum Menü „USE MODIFIER“ zu

gelangen.MODIFIER 126DKX88toProteus N

SELECT PATCH 26NO PATCH NE

USE BASE-SETUPDBasic Studio <EE

USE MODIFIER 10D1>NONE NE

!USB Interfaces Manual Book Seite 110 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 113: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

111

© 2000 Klemm Music

Technology

5 Wählen Sie mit dem Knopf „VALUE“ die

gewünschte Modifikation oder „NONE“ aus.

Sie können dem Programm bis zu vier Modifika-

tionen hinzufügen. Dazu benutzen Sie die Knöpfe

„SELECT“ und „VALUE“, um die Modifikation

festzulegen.

6 Drehen Sie den Knopf „CURSOR“ weiter nach

rechts, um zum Menü „TRIGGER“ zu gelangen.

TRIGGER (=Auslöser) ist der MIDI-Programm-

wechsel-Befehl, der das Programm aufruft. Den

Programmwechsel, sowie Kabel und Kanal legen

Sie selbst fest. Das Menü bietet dazu drei Parameter

an, die mit dem „CURSOR“ Knopf eingestellt

werden: MIDI-Kanal(CH), Programmwechsel-

Nummer(PC) und das Eingangskabel (IN).

7 Benutzen Sie die Knöpfe „CURSOR“ und

„VALUE“, um die Parameter wie gewünscht

einzustellen.

8 Drehen Sie den „CURSOR“ Knopf eins weiter

nach rechts.

Das Menü „PATCH NAME/SAVE“ erscheint. Mit

den Knöpfen „CURSOR“ und „VALUE“ stellen Sie

nun den Namen ein.

9 Sichern Sie Ihre Eingabe mit der „ENTER“

Taste.

Aufrufen eines Programms (Patches)Um ein Programm aufzurufen:

1 Mit dem „WINDOW“-Regler kommen Sie zum

Menü „SELECT PATCH“.

2 Benutzen Sie den Knopf „VALUE“, um das

gewünschte Programm einzustellen.

3 Betätigen Sie die „YES/NO“-Taste, um das

Programm aufzurufen.

GLOBALE HARDWARE-EINSTELLUNGEN VORNEHMENRufen Sie mit dem Knopf „WINDOW“ das Menü

„GLOBAL HARDWARE“ auf. Nehmen Sie die

globalen Hardware-Einstellungen mit den

„CURSOR“ und „VALUE“-Knöpfen vor:

Mac Speed (Geschwindigkeit)☛ Diese Einstellung betrifft den „Mac“ Port am

MIDI Timepiece AV. Sie hat keine Wirkung, wenn

Sie das MIDI Timepiece AVmit einem Windows

Computer verwenden.

Netzwerk Schnittstelle und Box IDUnter „NET PORT“ stellen Sie ein, was an der

Netzwerk-Schnittstelle angeschlossen ist. Der

Auswahlbereich für die BOX ID liegt zwischen 1-8

oder 9-16.

MMC Geräte IDMit dem Knopf „VALUE“ schalten Sie zwischen

zwei MMC-Einstellungen um: MTP AV und ADAT.

Benutzen Sie die „CURSOR“ und „VALUE“ -

Knöpfe, um die MMC Geräte-ID für jedes Gerät

einzustellen. Vergewissern Sie sich, daß alle IDs

unterschiedlich sind.

TRIGGER <E>DIN X CH 1 P 1E

MAC SPEED FASTDxmit to mac 4xE

THIS BOX ID 1--8DNET PORT=MAC E

!USB Interfaces Manual Book Seite 111 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 114: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

112

© 2000 Klemm Music

Technology

Running StatusIn der Werkseinstellung benutzt das MTP AV auf

den Ausgangskabeln Running Status, wie er in den

MIDI-Spezifikationen beschrieben ist. Running

Status ist eine Methode der Datenübertragung, bei

der zum Nutzen des MIDI Time Piece AV und der

angeschlossenen Geräte weniger Daten gesendet

werden (indem bei aufeinander folgenden gleichen

Datentypen nur der Wert, nicht aber der Datentyp

übermittelt wird).

Wenn Sie den Running Status abschalten,

vermeiden Sie Probleme mit Geräten, die diesen

nicht unterstützen. Da die Datenübertragung mit

Running Status um etwa 25% effektiver ist als

ohne, schalten Sie ihn nur ab, falls erforderlich.

Falls Sie bei einigen Instrumenten nicht sicher

sind, ob diese Option unterstützt wird und

merkwürdige Probleme auftauchen (wie MIDI-

Hänger, schalten Sie ihn lieber ab).

Verwenden Sie den Knopf „VALUE“, um das Kabel

anzuwählen und den Knopf „YES/NO“, um den

Running Status ab- oder anzuschalten.

Direct Connect (Direktverbindung)DIRECT CONNECT ist ein spezieller Status, der

die Übertragung nicht standardisierter MIDI-

Daten zwischen einem MIDI-Gerät und dem PC

ermöglicht. In diesem Modus ist das Mischen von

zwei MIDI-Kabeln nicht möglich. Möglicherweise

brauchen Sie den DIRECT CONNECT-Modus,

wenn Sie Hardware verwenden, die dem üblichen

Standard nicht entspricht. Beispielsweise erfordern

manche Sampler den DIRECT CONNECT-

Modus, um Sample Dumps (Datenabwürfe von

Samples) vom und zum Computer zu übertragen.

Falls Sie Schwierigkeiten bei der Übertragung von

Sysex-Daten haben, probieren Sie den DIRECT

CONNECT-Modus aus.

☛ Beachten Sie: Das MIDI-Gerät muss an einem

MIDI IN und einem MIDI OUT mit derselben

Nummer angeschlossen sein.

Benutzen Sie den Knopf „VALUE“, um das Kabel

auszuwählen, an dem das Gerät angeschlossen ist.

☛ WICHTIG: Wenn sich das MTP AV im

„Direct Connect“-Modus befindet, kann das MTP

AV nur auf den DIRECT CONNECT - Schnitt-

stellen Daten senden und empfangen.

Direct Connect kann nur am LCD an- und

ausgeschaltet werden.

Reset All DataIn diesem Menü kann das MTP AV auf seine

Werkseinstellung zurückgesetzt werden.

☛ VORSICHT! Wenn Sie den Befehl „reset all

data“ ausführen, werden Ihre gesamten Daten aus

dem Arbeitsspeicher entfernt und gegen die

Werkseinstellungen ersetzt.

MIDI DATEN-DUMPDas Menü DATA DUMP veranlaßt das MTP AV

zur Übertragung diverser systemexklusiver

Nachrichten an den Computer und an den

MMC device ID #DMTP-AV 20 E

RUNNING STATUSDCABL OUT 1 YE

DIRECT CONNECTDCABLE X <> AE

RESET ALL DATAD -DANGER- <E>

!USB Interfaces Manual Book Seite 112 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 115: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

113

© 2000 Klemm Music

Technology

Ausgang am Kabel 1. Diese Mitteilungen enthalten

eine Beschreibung des gegenwärtigen Zustands des

MTP AV zum Zeitpunkt des Bulk-Dumps (Nur die

aktuelle Grundeinstellung und deren Modifika-

tionen).

Um den Bulk dump auszulösen, drücken Sie

ENTER.

MIDI Daten-Dump empfangenDamit das MIDI Timepiece AV einen MIDI

Datendump empfängt, übertragen Sie diesen mit

der Software, einem Sequenzer oder einem

anderen, am Eingang 8 angeschlossenen, Gerät.

Das MIDI Timepiece AV kann Datendumps

jederzeit empfangen; dazu müssen keine

besonderen Einstellungen vorgenommen werden.

Der Datendump kann dabei über die Computer-

Schnittstelle, die Netzwerk-Schnittstelle oder dem

MIDI-Eingang 8 empfangen werden.

SMPTE-STEUERUNGVerwenden Sie den Knopf WINDOW, um in das

Menü SMPTE zu gelangen. Nehmen Sie die

SMPTE-Einstellungen über die Knöpfe CURSOR

und VALUE wie folgt vor:

SYNCDieses Menü dient nur zur Anzeige. Hier wird die

aktuelle Zeitkode-Position (in Stunden, Minuten,

und Sekunden) laufend angezeigt. Weiterhin

erscheint die Anzeige, ob das MIDI Timepiece AV

die eigene, interne Zeitbasis (INT.) oder externen

Zeitkode (LTC oder MTC) zur Synchronisation

benutzt.

„NeedTB“ Status-AnzeigeDas SMPTE/sync - Menü zeigt den Zustand des

Zeitkodes an, rechts von „tb:“. Vid bedeutet video.

LTC oder MTC bedeuted SMPTE oder MIDI Time

Code. Nach der Zeitbasis-Anzeige kommt die

Statusanzeige. Falls Sie sagt „No TB“ bedeuted

dies, daß es darauf wartet eine stabile Zeitbasis zu

empfangen, wie in der MASTER SYNC Einstellung

bestimmt. Wenn Sie hier „NeedTB“ sehen,

bedeutet dies, daß das MTP AV auf eine gültige

Zeitbasis, einen Zeitkode wartet (wie im Menü

MASTER SYNC eingestellt). Wenn MASTER

SYNC auf LTC oder MTC eingestellt ist, sehen Sie

„NeedTB“, wenn das MIDI Timepiece AV auf

eingehenden Zeitkode wartet. Wenn MASTER

SYNC auf einen der drei VIDEO-Modi eingestellt

ist, sehen Sie „NeedTB“ wenn das MIDI Timepiece

AV das eingestellte Videosignal nicht sauber

empfängt.

Hat sich das MIDI Timepiece AV einmal auf eine

stabile Zeitbasis eingelockt, zeigt die Anzeige für

einen Moment„TB OK“ und zeigt dann die

Abtastrate die es auf der Grundlage der aktuellen

Zeitbasis generiert.

DATA DUMP <E>CURRENT STATE

SYNC 00:00:00E

Internal :48000

SYNC 00:00:00E

Ext tb:Vid:No TB

SYNC 00:01:14E

Ext tb:Vid:48007

!USB Interfaces Manual Book Seite 113 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 116: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

114

© 2000 Klemm Music

Technology

Wenn das MIDI Timepiece AV sich auf eine stabile

Clock einlockt und anfängt zu konvertieren, zeigt

es die Abtastrate die es generiert, basierend auf der

aktuellen zeitbasis (entweder extern oder

intern).Diese Anzeige kann sehr nützlich sein, um

zu bestimmen, ob die SMPTE Frame-Rate

Einstellungen richtig sind und ob die externe

Zeitbasis stabil und genau ist.

Sie brauchen vielleicht auch die „JAM“-Anzeige.

Eine vollständige Erklärung finden Sie unter

„Stabil aber nicht gelockt“ auf Seite 100.

Master SyncBenutzen sie den Knopf VALUE, um die

gewünschte Zeitbasis einzustellen. Dies wird in

„Einen Master SYNC Modus wählen“ auf Seite 124

genauer erklärt.

Word Clock OutMit den CURSOR und VALUE Knöpfen wählen Sie

die gewünschte Samplerate und das Sample-

Clockformat (DIGI für Digidesign Superclock

oder 1X für Standard Wordclock) aus. Die

Samplerate kann entweder 44.1kHz oder 48kHz

betragen. Dabei gibt es für jede Framerate drei

Variationen: normal, pull-up (UP), und pull-down

(DN). Die pull-up und pull-down Sampleraten

werden vor allem eingesetzt, wenn Sie mit

Audiomaterial arbeiten, das von Video (bei 29.97

fps = frames per second = Bilder je Sekunde) und

Film (24 fps — oder anderen Bildraten)

übertragen wird.

SMPTE Ausgangslautstärke einstellenMit dieser Einstellung können Sie die Ausgang-

slautstärke am SMPTE Ausgang vom MIDI

Timepiece AV einstellen.

1SMPTE FormatMit dem Knopf VALUE wählen Sie die gewünschte

Bildrate, die bei der Ausgabe von SMPTE benutzt

werden soll. Wenn Sie mit Video arbeiten,

vergewissern Sie sich auch 29.97 (entweder Drop

oder Non-drop wie gebraucht oder gewünscht)

anstatt 30 gewählt zu haben.

SMPTE Destination (SMPTE Ziel)In diesem Menü legen Sie fest, wohin das MIDI

Timepiece AV MIDI Time Code oder Direct Time

Lock sendet, wenn es Zeitkode konvertiert oder

erzeugt. In der Voreinstellung wird der Zeitkode

nur an den Computer gesendet. Um den Zeitkode

an einen anderen Ausgang zu senden, benutzen Sie

den Knopf SELECT, um das Kabel auszuwählen,

und den Knopf VALUE, um Zeitkode zu aktivieren

(Y) oder deaktivieren(N).

MASTER SYNCD INTERNAL E

WORD CLOCK OUTD44.1K UP DIGIE

1.

SMPTE VOLUME OUTD E

SMPTE FORMATD 30 E

SMTPE DESTINATOND CABLE 1 NE

!USB Interfaces Manual Book Seite 114 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 117: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

115

© 2000 Klemm Music

Technology

Offset/StripeBenutzen Sie die Knöpfe CURSOR UND VALUE,

um das Startbild für den Schreibvorgang

festzulegen. Mit der Taste YES/NO starten Sie den

Schreibvorgang (Y). Betätigen Sie die Taste

nochmals, wird der Vorgang unterbrochen (N).

Die Startzeit wird in Stunden, Minuten, Sekunden

und Bildern ausgedrückt.

Jam SMPTE FramesMit dem Knopf VALUE erhöhen oder verringern

Sie die Anzahl der Bilder, die das MIDI

Timepiece AV für den sog. „jam sync“ oder

„freewheel“ (Freilauf) benutzt, um fehlerhaften

Zeitkode zu überbrücken. Die Auswahlmöglich-

keiten sind 0, 1, 2, 4, 8, 16 und 32 Bilder oder „I“. „I“

bedeutet „infinite“ (unendlich lang) jam sync, was

bedeutet, daß das MIDI Timepiece AV eigenen

Zeitkode erzeugt, sobald ein fehlerhaftes Zeitkode-

Signal entdeckt wird. Um den Schreibvorgang in

diesem Fall zu unterbrechen, drehen Sie den

CURSOR Knopf, um zum Menü STRIPE START

zurück zu gelangen, und betätigen dann die

ENTER-Taste.

Nachhalten der SMPTE-Anzeige in der LCD-AnzeigeWährend das MIDI Time Piece AV SMPTE-

Zeitkode erzeugt oder konvertiert, verwenden Sie

den Knopf WINDOW, um in das Fenster SMPTE

zu gelangen. Dort wird der Zeitkode

(Stunden:Minuten:Sekunden) laufend angezeigt.

PROGRAMMIERUNG DER PEDAL-EINGÄNGEMit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

Menü PEDALS.

Menü PedalsDas erste Menü zeigt laufend den gegenwärtigen

Zustand, bzw. die Pedalwerte an, während diese

gedrückt werden. Drehen Sie den Knopf CURSOR

weiter nach rechts, um Veränderungen vornehmen

zu können.

Pedal TypMit dem Knopf SELECT schalten Sie zwischen

Pedal A und Pedal B um. Mit dem Knopf VALUE

stellen Sie die Art des Pedals ein. Dabei haben Sie

fünf Auswahlmöglichkeiten:

■ Roland expression

■ KORG expression

■ Click-to-MIDI (nur Pedal A)

■ Momentary (für einen Fußschalter)

■ LRC (nur Pedal B)

■ Off (Aus)

Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Pedal vom

Typ KORG oder Typ Roland besitzen, dann lesen

Sie bitte unter „Einstellen eines Pedals“ auf

Seite 117 nach.

offset/stripe<E>D +00:00:00/00 E

JAM SMPTE FRAMESD 4

PEDALSA-_ 0 B-_ 0 E

PEDAL TYPEDPEDAL A>CLICK E

!USB Interfaces Manual Book Seite 115 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 118: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

116

© 2000 Klemm Music

Technology

Verwenden Sie für die Alesis LRC den SELECT

Knopf, um PEDAL B auszuwählen und nehmen sie

den VALUE Knopf, um die LRC zu wählen.

Pedal Polarity (Polarität)Mit dem Knopf SELECT schalten Sie zwischen

Pedal A und B um. Benutzen Sie den Knopf

VALUE, um positive (+) oder negative (-) Polarität

einzustellen. Negative Polarität kehrt die

Pedalrichtung um. Falls sich Ihr Pedal in

gedrücktem Zustand so verhält, als wäre es nicht

gedrückt, können Sie durch die Umkehr der

Polarität erreichen, daß es sich korrekt verhält.

Sind Sie sich nicht sicher, welchen Pedaltyp Sie

besitzen, versuchen Sie es zunächst mit „positiv“

und lesen unter „Einstellen eines Pedals“ auf

Seite 117 nach.

Pedal Range (Umfang)Stellen Sie mit dem Knopf SELECT Pedal A oder B

ein. Wählen Sie nun mit dem Knopf CURSOR den

oberen oder unteren Wert an. Mit dem Knopf

VALUE stellen Sie dann den kleinsten bzw. größten

Wert ein, den das Pedal dann erzeugt.

PEDAL AusgangszuweisungGehen Sie zurück zum vorherigen Menü und

stellen Sie dort mit dem Knopf SELECT das

gewünschte Pedal aus. Wählen Sie dann in diesem

Menü, mit dem Knopf SELECT, zwischen vier

möglichen Ausgangszuordnungen aus. Mit dem

Knopf CURSOR schalten Sie zwischen den vier

Parametertypen um (Eingangskabel, Datenbyte,

Kanalbyte und Controller- bzw. Notennummer).

☛ BEACHTEN SIE: Pedalausgänge können

nicht direkt zugewiesen werden. Stattdessen

müssen Sie einem Eingangskabel zugewiesen

werden, mit dessen Daten Sie zusammengeführt

werden.

Für das Datentyp-Byte gelten folgende Werte:

PEDAL TYPEDPEDAL B>LRC E

PEDAL POLARITYDPEDAL A> + E

PEDAL RANGED SEL A> 0-127E

Um dies zu erzeugen Geben Sie dies als Datentyp-Byte ein:

Noten 9

Polyphonic pressure A

Controller B

Programwechsel C

Mono pressure D

Pitch bend E

PEDAL A CMD D#1> 1 B0 7 XX

Dies identifiziert die angewählten Parameter.

Wählen Sie das Pedal in dem vorhergehenden Menü

Verwenden Sie den CURSOR-Regler , um diese vier Parameter auszuwählen.

Input Kabel

Data type

byte (in hex)

MIDI Kanal byte

(in hex)

Controlleroder

Notennum-mer

Benutzen Sie den Knopf SELECT, um

die Ausgangs-Zuweisung zu

ändern

!USB Interfaces Manual Book Seite 116 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 119: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

117

© 2000 Klemm Music

Technology

Für das MIDI Kanalbyte, gelten diese Werte:

Einstellen eines PedalsUm die korrekte Funktionsweise des Pedals zu

überprüfen, drehen Sie am Knopf WINDOW, um

zum Menü PEDALS zu gelangen. Wenn Sie das

Pedal betätigen sollte eine Anzeige im Anzeigefeld

erscheinen. Falls nicht, stellen Sie einen anderen

Pedaltyp ein und versuchen es dann nochmal.

Pedal A programmieren, um einen Audioclick zu konvertieren1 Mit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

PEDALS Menü.

2 Gehen Sie mit dem Knopf CURSOR zu PEDAL

TYPE.

3 Wählen Sie mit SELECT Pedal A aus.

4 Wählen Sie mit dem Knopf VALUE „CLICK“

aus.

5 Drehen Sie den Knopf CURSOR eine Stufe nach

rechts, um zum THRESHOLD/DECAY-Menü zu

gelangen.

6 Mit den Knöpfen CURSOR und VALUE stellen

Sie Threshold und Decay (Schwellenwert und

Ausschwingzeit) ein.

Der Schwellenwert kann dabei zwischen 0 und 70

liegen. Das Audiosignal muss laut genug sein, um

diesen Wert zu übersteigen. Ein leises Signal

benötigt einen niederen Schwellenwert.

Normalerweise sollten Sie den Wert so hoch wie

möglich einstellen, um Fehler, die durch

Nebengeräusche entstehen, zu vermeiden. Die

Ausschwingzeit (Decay) ist dazu da, um doppelte

Anschläge zu verhindern. Der Wertebereich reicht

von 1 bis 31. Niedere Werte verlängern die

Ausschwingzeit, höhere Werte verkürzen sie.

Normalerweise sollten Sie die Ausschwingzeit so

lange wie möglich einstellen; sollten Sie aber mit

hohen Tempi arbeiten, achten Sie unbedingt

darauf, daß keine Schläge ausgelassen werden. Die

Ausschwingzeit bestimmt auch die Länge der

erzeugten MIDI-Note. Eine niedere Einstellung

erzeugt dabei eine lange Note. Hier sollten Sie

experimentieren, um eine korrekte Einstellung

herauszufinden. Siehe „Die Klick-zu-MIDI

Einstellungen überprüfen“ auf Seite 118.

7 Drehen Sie den Knopf CURSOR nach rechts,

um zum CLICK TO MIDI - Menü zu gelangen, wo

Sie die Ausgabe des MIDI-Signals einstellen

können.

Kanal Hex-Wert

1 0

2 1

3 2

4 3

5 4

6 5

7 6

8 7

9 8

10 9

11 A

12 B

13 C

14 D

15 E

16 F

THRESHOLD 10DCLICK DECAY 10 E

!USB Interfaces Manual Book Seite 117 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 120: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

118

© 2000 Klemm Music

Technology

8 Mit dem CURSOR und VALUE Knopf stellen

Sie Ausgangskanal, MIDI-Notennummer und

Eingangskabel ein.

☛ BEACHTEN SIE: Click-to-MIDI kann nicht

direkt einem Ausgang zugewiesen werden.

Stattdessen müssen Sie es einem Eingangskabel

zuweisen werden, mit dessen Daten sie zusam-

mengeführt werden.

Die Klick-zu-MIDI Einstellungen überprüfenGehen Sie zum Menü PEDALS. Spielen Sie das

Audiosignal und beachten Sie dabei die Anzeige.

Bei jedem Klick sollte eine Markierung aufblinken.

Auch die grünen MIDI OUT LEDs an der

Frontplatte sollten blinken. Ist dies nicht der Fall,

sollten Sie Schwellenwert und Abklingzeit

nochmals korrigieren.

PROGRAMMIEREN DER KNÖPFE, UM MIDI-DATEN ZU SENDENMit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

Menü KNOB.

Dort verändern Sie die Einstellungen mit den

Knöpfen SELECT, CURSOR und VALUE:

1 Drehen Sie den Knopf CURSOR eine Stufe nach

rechts, um zum Menü KNOB START/STEP SIZE

zu gelangen.

2 Benutzen Sie die Knöpfe SELECT und VALUE,

um den Anfangswert und die Schrittgröße der

Knöpfe einzustellen.

Der Anfangswert legt fest, welchen Wert der Knopf

enthält, wenn das BASE SETUP oder der

MODIFIER, welches die Knopfeinstellungen

enthält, zum ersten Mal aufgerufen wird. Er muß

zwischen 0 und 127 liegen. Die Schrittgröße

kontrolliert die Werteänderung der Controller-

oder Programmwechselbefehle, wenn Sie den

Knopf drehen. Die Normaleinstellung ist 1.

Drastischere Veränderungen erreichen Sie, wenn

Sie den Wert auf 5, 10, 15, 20 etc. einstellen.

3 Drehen Sie den Knopf CURSOR eine Stufe nach

rechts, gelangen Sie zum Menü KNOB RANGE.

4 Mit den Knöpfen SELECT, CURSOR und

VALUE stellen Sie den Wertebereich jedes Knopfes

ein.

Diese Werte legen den höchsten und tiefsten Wert

fest, den Sie mit dem Knopf einstellen können.

5 Drehen Sie den Knopf CURSOR eine Stufe nach

rechts, gelangen Sie zum Menü KNOB OUTPUT

Assignment (Ausgangszuordnung).

CLICK TO MIDIDIN 1 CH 1 n 61

KNOBS127 127 127 127 E

KNOB START 127D A> STEP 1E

KNOB RANGED SEL A> 0-127E

KNOB A IN D#1> 1 B2 7 XX

!USB Interfaces Manual Book Seite 118 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 121: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

119

© 2000 Klemm Music

Technology

Die Ausgangszuordnung entspricht der Ausgangs-

zuordnung bei Pedalen. Schauen Sie dazu unter

„PEDAL Ausgangszuweisung“ auf Seite 116 wegen

Details nach.

☛ Hinweis: ähnlich wie bei Pedalen können die

Knopfausgänge nicht direkt zugewiesen werden.

Stattdessen müssen Sie einem Eingangskabel

zugewiesen werden, mit dessen Daten Sie zusam-

mengeführt werden.

MIDI ROUTING (KANALZUORDNUNGEN)Mit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

Menü MIDI ROUTING. Mit den Knöpfen

CURSOR, SELECT, und VALUE konfigurieren Sie

die Zuordnung:

Zuordnung nach KabelnWählen Sie mit dem Knopf SELECT ein

Eingangskabel aus. Dann stellen Sie mit dem

Knopf VALUE den Ausgang ein, mit dem der

Eingang verbunden werden soll. Haben Sie eine

Einstellung vorgenommen, drücken Sie die Taste

YES/NO, um die Verbindung herzustellen (oder zu

unterbrechen). (Siehe auch „Mit LCD

Konventionen vertraut sein“ auf Seite 108.)

Zuordnung nach KanälenMit dem Knopf SELECT wählen Sie ein

Eingangskabel aus. Mit den Knöpfen CURSOR

und VALUE wählen Sie den Ein- und

Ausgangskanal der an ein Ausgangskabel geleitet

werden soll. (Ein- und Ausgangskanal sind gleich).

Haben Sie die gewünschte Einstellung

vorgenommen, so drücken Sie die Taste YES/NO,

um die Verbindung herzustellen oder zu

unterbrechen. (Siehe auch „Mit LCD

Konventionen vertraut sein“ auf Seite 108.)

MIDI-DATEN STUMMSCHALTENMit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

Menü MUTE MIDI DATA. Dort nehmen Sie mit

den Knöpfen CURSOR und VALUE die

Änderungen vor.

MIDI-KANALZUWEISUNGMit dem Knopf WINDOW gelangen Sie zum

Menü MIDI CHANNEL MAP. Benutzen Sie die

Knöpfe CURSOR und VALUE, um Änderungen

vorzunehmen:

EingangskanalzuweisungMit dem Knopf SELECT wählen Sie ein Eingangs-

kabel. Mit den Knöpfen CURSOR und VALUE

stellen Sie Quell- und Zielkanal ein. (Siehe auch

„Mit LCD Konventionen vertraut sein“ auf

Seite 108.)

ROUTE BY CABLESDIn_1>Out 1 NE

ROUTE BY CHANNELDIn_1CH 1 OUT 1 N

IN 1 CH 1 CONTROLLERS N

Ein- bzw. Ausgang

Datentyp der stummge-schaltet wird

YES/NO um stummzus-chalten (Y) oder abzubrechen (N)

Kabel Kanalanzeige

IN CHANNEL REMAPDIN _1CH 7 TO 1 E

!USB Interfaces Manual Book Seite 119 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 122: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

120

© 2000 Klemm Music

Technology

AusgangskanalzuweisungMit dem Knopf SELECT wählen Sie ein Ausgangs-

kabel. Mit den Knöpfen CURSOR und VALUE

stellen Sie den Quell- und Zielkanal ein, siehe „Mit

LCD Konventionen vertraut sein“ auf Seite 108.

DIE PANIKTASTEAn der Vorderseite des MIDI Timepiece AV

befindet sich die Panik-Taste.

Wird sie einmal gedrückt, sendet das MTP AV

einen MIDI All Notes Off-Befehl an alle Kabel.

Wird sie zweimal gedrückt (etwa so, wie bei einem

Doppelklick mit einer Computermaus) wird

zusätzlich dazu ein MIDI-Note off (Note aus)-

Befehl an jede Note auf jedem Kanal geschickt.

Dies ist eine enorme Anzahl von MIDI-Informa-

tionen, weshalb das MIDI Timepiece AV hierfür

einen Moment benötigt!

Wenn Sie beim Einschalten des MIDI

Timepiece AV, die Panik-Taste gedrückt halten,

wird das MTP AV auf seine Werkseinstellung

zurückgesetzt.

AUF DIE WERKSEINSTELLUNG ZURÜCKSETZENAls „Werkseinstellung“ wird die Einstellung

bezeichnet, mit der das MTP AV ausgeliefert wird.

Um das MTP AV in diesen Zustand zu versetzen,

halten Sie die Panik-Taste gedrückt, während Sie

das Gerät einschalten. Sie können die Werks-

einstellung auch über das LCD aufrufen:

1 Mit dem Knopf WINDOW kommen Sie zum

Menü GLOBAL HARDWARE SETUP.

2 Drehen Sie den Knopf CURSOR ganz nach

rechts.

Das RESET ALL DATA - Menü erscheint.

3 Drücken Sie die ENTER-Taste.

☛ VORSICHT! Durch das Rücksetzen des MIDI

Timepiece AV wird dessen gesamter Speicher

gelöscht. Haben Sie Änderungen an den

Programmen oder Modifiers vorgenommen,

gehen diese verloren.

KALIBRIEREN DES AUDIOEINGANGSDer Audioeingang (Pedal A) ist bei Neugeräten

immer kalibriert. Diese Kalibrierung kann aber

unter gewissen Umständen verloren gehen.

Um den Eingang erneut zu kalibrieren:

1 Legen Sie ein Audiosignal an Pedal A an.

2 Konfigurieren Sie Pedal A für CLICK-TO-

MIDI, wie in „Pedal A programmieren, um einen

Audioclick zu konvertieren“ auf Seite 117 gezeigt.

3 Aktivieren Sie das THRESHOLD-Menü mittels

des CURSOR-Knopfes.

4 Das Audiosignal sollte KEIN HÖRBARES

SIGNAL erzeugen. Dann drücken Sie im

THRESHOLD Menü ENTER.

Dies kalibriert den Audioeingang. Dabei wird der

Schwellenwert auf ca. 2 oder 3 in einem Bereich

zwischen 0 und 70 gesetzt.

EIN PAAR DINGE, DIE MIT DEM LCD NICHT MÖGLICH SIND ...Es gibt ein paar wendige Dinge, die Sie vom Gerät

aus nicht einstellen können. Sie können nicht:

■ Einen Knopf so programmieren, daß er syste-

mexclusive Daten sendet (jedoch aber Controller-

daten)

■ Modifikationen bearbeiten oder erstellen

■ MIDI Cannon (MIDI-Kanone)

OUT CHANEL REMAPDOUT_1CH 7 TO 1

!USB Interfaces Manual Book Seite 120 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 123: Usb Midi Xtav Win[1]

D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

121

© 2000 Klemm Music

Technology

Diese Aufgaben erledigen Sie mit Hilfe der

MTP AV Konsolen -Software.

!USB Interfaces Manual Book Seite 121 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 124: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y D I E L C D D E R V O R D E R S E I T E V E R W E N D E N

122

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 122 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 125: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

123© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

12 Synchronisation mit dem AV

ÜBERBLICKDieses Kapitel gibt Ihnen eine Erklärung der

Synchronisationfunktionen Ihres MIDI

Timepiece AV.

Eine Synchronisationseinheit für Ihr Studio. .123

Drei Komponenten der Synchronisation . . . . .123

Einen Master SYNC Modus wählen . . . . . . . . .124

Die Synchronisationsmodi . . . . . . . . . . . . . . . . .124

Übliche Synchronisations-Situationen. . . . . . .126

Synchronisation zu Video . . . . . . . . . . . . . . . . . .126

ADATs Synchronisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128

Ein MOTU 2408 System synchronisieren . . . .129

Computer zum MTP AV synchronisieren . . . .131

SMPTE schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132

EINE SYNCHRONISATIONSEINHEIT FÜR IHR STUDIOBenutzen Sie das MIDI Timepiece AV als Synchro-

nisationszentrale für Ihr Aufnahmestudio. Es bietet

stabilen und zentralen Synchronisations-

Funktionen für ADATs, Video, Word clock,

SMPTE-Zeitkode (LTC) und MIDI Time Code

(MTC) für das 2408 und andere MOTU Harddisk-

Recording-Systeme, Digidesign Systeme, wie Pro

Tools, Ihren Computer und andere Geräte, die sich

auf SMPTE -Zeitkode (LTC) oder MIDI Time

Code (MTC) einlocken können.

Dabei ist der Umgang mit dem MIDI

Timepiece AV einfach: haben Sie einen Master für

die Synchronisation festgelegt, erzeugt das MIDI

Timepiece AV alle anderen Synchronformate

automatisch.

DREI KOMPONENTEN DER SYNCHRONISATIONDas MIDI Timepiece AV kann mit allen drei

Komponenten der Synchronisation umgehen:

■ Time base (Zeitbasis)

■ Adresse

■ Transportkontrolle

Das MIDI Timepiece AV generiert eine Zeitbasis

— eine stabile, genaue Zeitachse, aus der die

verschiedenen Arten von digitalem und analogen

Zeitkode generiert werden, um alle angeschlos-

senen Geräte so genau wie möglich miteinander zu

synchronisieren.

Zusätzlich dazu bietet das MIDI Timepiece AV

eine zentrale Adresse — die aktuelle Wiedergabe

bzw. Synchronpositionen für alle Geräte. Wenn Sie

z.B. allen Geräten sagen, auf eine Stunde

vorzuspulen (01:00:00:00), werden alle Geräte

genau wissen wo sie hingehen sollen.

Das MIDI Timepiece AV ist ein MIDI Machine

Control (MMC) Gerät, und kann als solches auch

auf MMC Transport-Befehle (Wiedergabe, Stop,

Zurückspulen und Verfolgen) reagieren. Weiterhin

kann es MMC-Transport-Befehle an angeschlo-

ssene ADATs durch den ADAT Sync Out Port

weitergeben. (Dies gilt auch für andere MMC-

Geräte, die an den MIDI-Ausgängen des MTP AV

angeschlossen sind.) So können Sie beispielsweise

einen ganzen Schrank voller ADATs, sowie andere

MMC-Geräte mit der Transportsteuerung Ihrer

Sequenzer-Software fernsteuern. Oder Sie können

all diese Geräte auch von der Alesis Little Remote

Control (LRC) steuern.

!USB Interfaces Manual Book Seite 123 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 126: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

124

© 2000 Klemm Music

Technology

EINEN MASTER SYNC MODUS WÄHLENIn jedem Synchronisationsaufbau gibt es einen

Master und es gibt sog. SLAVES. Mit dem MIDI

Timepiece AV, können Sie in den meisten

Situationen wählen, welches angeschlossene Gerät

der Master sein soll. Sie können sogar

verschiedene, unabhängige Master für Transport-

kontrolle, Zeitbasis und Addresse festlegen.

So können Sie beispielsweise einen House Sync

(Video Blackburst) als Master für die Zeitbasis, das

MIDI Timepiece AV selbst als Master für die

Adresse (SMTPE Zeitkode) und Ihre Computer-

software als Master für die Transportkontrolle (z.B.

für ADATS, Pro Tools, jedes MMC Gerät und Ihre

Software) benutzen.

Hinweis zur Wahl eines TaktgebersNormalerweise sollten Sie die Einstellung in Ihrem

Studio so vornehmen, daß entweder das MIDI

Timepiece AV selbst, oder aber ein Video House-

Sync, den Master für die Zeitbasis bilden. Diese

sind so konzipiert, eine extrem genaue, stabile

Zeitbasis zu gewährleisten. Mit diesem Aufbau

erreichen Sie ein Höchstmass an Genauigkeit, da

das MIDI Timepiece AV die notwendige Timing-

Stabilität liefert.

Die MIDI Timepiece AV Sync-KontrollenDie Synchronisations-Kontrollen des MIDI

Timepiece AV finden Sie im SMPTE/SYNC-Menü

(am Gerät selbst). Dorthin gelangen Sie mit dem

Knopf WINDOW (an der Geräte-Vorderseite). Die

einzelnen Untermenüs rufen Sie dann mit dem

Knopf CURSOR auf. Die erste Einstellung,

MASTER SYNC wird im nächsten Abschnitt

erklärt. Sie finden korrespondierende

Einstellungen in der MTP AV Konsolen-Software,

wie in „Sync window“ auf Seite 96 beschrieben.

DIE SYNCHRONISATIONSMODIInsgesamt bietet das MIDI Timepiece AV sieben

Synchronisation-Modi für seine MASTER SYNC-

Einstellung. Jeder dieser Modi stellt eine andere

Kombination von Zeitbasis-Master und Adress-

Master (SMPTE Zeitkode) dar. Dies sind die sieben

Modi

Nachfolgend werden die einzelnen Modi kurz

beschrieben.

LTC QuikLockWenn sich das MIDI Timepiece AV auf SMPTE

Zeitkode einlockt (LTC), synchronisiert es ADATs

und andere digitale Audiogeräte, die an seinem

Word Sync Ausgang angeschlossen sind. Die

Einlock-Zeit vom MIDI Timepiece AVs (ungefähr

4-5 Sekunden) ist verglichen mit anderen,

ähnlichen Synchronisationgeräten sehr gut. Zur

Zeit kennen wir keinen anderen Digital Audio

Synchroniser der sich so schnell auf LTC einlocken

wie ein MIDI Timepiece AV.

Auf der anderen Seite können Sie LTC QuikLock in

Situationen verwenden, in denen Sie nicht digitales

Audio synchronisieren müssen oder zu Video

Gen-lock synchronisieren müssen. Im QuikLock

Modus werden die Clock-Funktionen deaktiviert,

wodurch das AV zum SMPTE-zu-MIDI Konverter

wird. Mit den deaktivierten Audiofunktionen ist

die Einlock-Zeit (die Zeit, die das MIDI

Master Sync Einstel-lung

Quell-Adresse Zeitbasis

LTC QuikLock SMPTE (LTC) SMPTE (LTC)

INTERNAL MTP AV MTP AV

MTC MIDI Time Code MIDI Time Code

LTC SMPTE (LTC) SMPTE (LTC)

INTERN/VIDEO MTP AV Video

MTC/VIDEO MIDI Time Code Video

LTC/VIDEO SMPTE (LTC) Video

!USB Interfaces Manual Book Seite 124 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 127: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

125

© 2000 Klemm Music

Technology

Timepiece AV braucht um sich auf ankommenden

Zeitkode einzulocken) auf weniger als eine

Sekunge reduziert.

Grundsätzlich dient der QuikLockModus dazu,

eine schnellere Einlock-Zeit in Situationen zu

erreichen, in denen Sie die Audio-Synchronisa-

tionsfunktionen nicht brauchen. Wenn Sie ADATs,

Pro Tools oder andere Word Clock Geräte nicht

involviert haben, können Sie QuikLock

verwenden. Wenn Sie ADATs oder andere digitale

Audiogeräte die am MIDI Timepiece AV Word

Sync Ausgang angeschlossen sind synchronisieren

wollen, müssen Sie einen der anderen sechs

Synchronisationsmodi verwenden.

Wie der Name sagt, ist LTC QuikLock für Synchro-

nisation zu Zeitkode (LTC) der am SMPTE

Eingang anliegt gedacht. Ein typisches Beispiel ist

es, wenn Sie das MIDI Timepiece AV zu einem

Mehrspurbangerät slaven (mit SMPTE Zeitkode

auf einer der Spuren) wie in Abb. 2-5 auf Seite 12

gezeigt.

InternalDiese Einstellung benötigen Sie, wenn das MIDI

Timepiece AV der Zeitbasis-Master und SMPTE

Adress-Master sein soll. Dieser Modus wird

empfohlen, wenn ein hochwertiges, stabiles

Synchronsignal benötigt wird, oder wenn MIDI

Machine Control von der Sequenzer-Software oder

einer Alesis LRC (die an der Vorderseite des MIDI

Timepiece AV angeschlossen wird) benutzt werden

soll.

MTC Benutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie das MIDI

Timepiece AV zu MIDI Time Code, der vom

Computer oder MIDI Eingangskabel 7 gesendet

wird, synchronisieren wollen. Dieser Modus ist -

vom Standpunkt der Stabilität gesehen- der

Schwächste. Wir empfehlen deshalb, daß Sie lieber

zunächst versuchen sollten, Ihr System so

einzurichten, daß Sie einen der anderen Modi

benutzen können.

Wenn der MASTER SYNC Modus im MIDI

Timepiece AV auf MTC steht, lockt es sich auf

jeden MTC ein, der von Ihrem Computer kommt.

In diesem Fall schluckt es den vom Compter

kommenden MTC. Falls Sie vorhaben MTC von

Ihrer MIDI Softwarezu einem speziellen MIDI

Gerät in Ihrem Studio zu schicken, wird der MTC

das MIDI-Gerät nicht erreichen, weil er gelesen

wird und vom MIDI Timepiece AV geschluckt

wird. Sie müssen das MIDI Timepiece AVveran-

lassen, MTC zu den gewünschten MIDI-Geräten

zu schicken. Verwenden Sie einfach das SMPTE

DESTINATIONMenü (im SMPTE/sync Menü),

um auszuwählen, an welche Ausgsangskabel sie

MTC senden wollen. Oder Sie verwenden die

MTP AV Konsolen-Software, um MTC wie

gewünscht umzuleiten.

LTCBenutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie das MIDI

Timepiece AV zu eingehendem SMPTE Zeitkode

synchronisieren wollen (Beispielsweise von einer

Bandmaschine). Das MIDI Timepiece AV wird

automatisch die Abtastrate feststellen, außer daß es

nicht feststellen kann ob es 29.97 oder 30 Frames

sind. Deshalb stellen Sie sicher, damit die Audioko-

mponenten in Ihrem System mit der richtigen

Abtastfrequenz betrieben werden, daß das MIDI

Timepiece AV auf die richtige Abtastrate entweder

29.97 (Drop oder Non-drop) oder 30 eingestellt ist.

Intern/VideoBenutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie das MIDI

Timepiece AV zum „House sync“ Video-Eingang

(nur als Zeitbasis-Referenz) synchronisieren

wollen, wobei das MIDI Timepiece AV selbst der

SMPTE-Zeitkode-Master (LTC und MTC) sein

soll. Dieser Modus wird für stabile Synchroni-

sation empfohlen. Verwenden Sie diesen Modus

auch, wenn Sie LTC auf Video erzeugen wollen.

!USB Interfaces Manual Book Seite 125 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 128: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

126

© 2000 Klemm Music

Technology

Wenn Sie diesen Modus verwenden, vergewissern

Sie sich, daß die Abtastfrequenz im MIDI

Timepiece AV auf 29.97 (entweder Drop oder Non-

drop, wie benötigt oder gewünscht) und nicht auf

30 steht. Dies stellt sicher, daß die Abtastrate die

vom MIDI Timepiece AV erzeugt wird genau so ist,

wie sie in dem LCD angezeigt wird.

MTC/VideoBenutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie das MIDI

Timepiece AV zum „House sync“ Video-Eingang

(nur als Zeitbasis-Referenz) synchronisieren

wollen, es dabei aber MTC (vom Computer oder

MIDI Eingangskabel 7) als Adress-Master

benutzen soll. Wenn Sie diesen Modus verwenden,

vergewissern Sie sich, daß die Abtastfrequenz im

MIDI Timepiece AV auf 29.97 (entweder Drop

oder Non-drop, wie benötigt oder gewünscht) und

nicht auf 30 steht. Dies stellt sicher, daß die

Abtastrate die vom MIDI Timepiece AV erzeugt

wird, genau so ist, wie sie in dem LCD angezeigt

wird.

LTC/VideoBenutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie das MIDI

Timepiece AV zum „House sync“ Video-Eingang

(nur als Zeitbasis-Referenz) synchronisieren

wollen, es dabei aber LTC (vom Audio-SMPTE-

Eingang auf der Geräterückseite)als Adress-Master

benutzen soll. Wenn Sie diesen Modus verwenden,

vergewissern Sie sich, daß die Abtastfrequenz im

MIDI Timepiece AV auf 29.97 (entweder Drop

oder Non-drop, wie benötigt oder gewünscht) und

nicht auf 30 steht. Dies stellt sicher, daß die

Abtastrate die vom MIDI Timepiece AV erzeugt

wird, genau so ist, wie sie in dem LCD angezeigt

wird.

ÜBLICHE SYNCHRONISATIONS-SITUATIONENHier sind einige Synchronisations-Situationen und

die richtige Einstellung dazu:

SYNCHRONISATION ZU VIDEODie folgenden Abschnitte beschreiben einige

wichtige Dinge, auf die Sie achten sollten, wenn Sie

mit Video arbeiten.

Kontrollieren Sie die AbtastrateWenn Sie mit Video arbeiten, setzen Sie die

Abtastrate im MIDI Timepiece AV auf 29.97 (Drop

oder Non-drop, wie gebraucht). Das stellt sicher,

daß die Abtastrate, die im Display angezeigt wird

auch die Rate ist, die wirklich erzeugt wird. Wenn

Situation MTP AV Master Sync-Einstellung

Sie haben Digidesign-Hard-ware wie Pro Tools oder andere Wordclock-Geräte, und ADATs, die Sie zusammen mit Ihrem Computer benutzen (synchronisieren) wollen (ohne Video).

INTERNAL — dadurch wird das MTP AV die Master-Tim-ing-Quelle. In diesem Fall arbeitet der Sequenzer (oder die Digital Audio Software) als Slave zum MTC, der vom MIDI Timepiece AV erzeugt wird.

Sie wollen Ihr Pro Tools oder andere Wordclock-Geräte, ADATs und den Computer zu Video mit SMPTE Zeitkode (LTC) synchronisieren, der ebenfalls vom Video kommt.

LTC/VIDEO

Sie möchten den bestmöglichen Sync, damit Sie alle MMC-Geräte von Ihrer Computer-Software aus steuern können. (Sie benutzen kein Video)

INTERNAL — damit wird das MTP AV die Master-Timing-Quelle und MMC-Master.Sie senden die MMC-Befehle von der Sequenzer-Software an das MTP AV, das wiederum Pro Tools (via Superclock und Software-Adress-/Transport-kontrolle) und ADATs (via MMC und ADAT Sync) steuert.

Sie möchten SMPTE Zeitkode (LTC) auf ein Videoband aufnehmen, während der Computer mit dem Videobild verkoppelt ist..

INTERN/VIDEO — das MIDI Timepiece AV generiert nun LTC, der mit dem Videosignal bildgenau verkoppelt ist (d.h. der LTC und die Video-Bilder laufen nicht auseinander).

Sie haben keine ADATs oder andere digitalen Audiogeräte und Sie wollen das MIDI Timepiece AV zu einem Mehr-spurgerät slaven

LTC QuikLock — MIDI Timepiece AV reagiert schneller, wenn es sich auf LTC der am SMPTE Eingang anliegt einlockt.

!USB Interfaces Manual Book Seite 126 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 129: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

127

© 2000 Klemm Music

Technology

die Abtastrate im MIDI Timepiece AV auf 30 steht,

während Sie zu Video synchronisieren wollen (nur

über LTC only oder Video Gen-lock), dann setzt

das MIDI Timepiece AV die digitale Audio-

Abtastrate die in der LCD gezeigt wird runter, um

die Tatsache auszugleichen, daß es gezwungen

wird mit 29.97 (aufgrund von Video gen-lock) zu

arbeiten. Sie können dies einfacher erreichen,

indem Sie sicherstellen, daß die Abtastrate auf

29.97 steht (entweder Drop oder Non-drop) wenn

Sie Video verwenden. Wenn Sie dies tun, ist die

Abtastrate die Sie sehen, die, die Sie auch erhalten

werden.

Hier ist eine kurze tabellarische Zusammenfassung

dessen, was wirklich am Word Clock Ausgang

anliegt, wenn LTC oder VIDEO die Zeitbasis ist.

Die Beispiele in dieser Tabelle sind für 48000 Hz,

aber die Ergebnisse in der letzten Spalte werden bei

„Pull-Down“ auch bei 44100 Hz ereicht (für die die

Pull-Down Rate 44,056 Hz ist):

* Das MIDI Timepiece AV arbeitet intern mit 29.97 Non-Drop (nd) wenn die MASTER SYNC Einstellung auf einem der drei Video Modi steht und gleichzeitig die Abtas-trate in der LCD gerade auf 30 eingestellt ist.

Video Einlock-ZeitWenn das MTP AV ein Videosignal zum ersten Mal

erreicht, nimmt es sofort die Synchronisations-

vorbereitung auf. Danach benötigt es mehrere

Sekunden, um eine Synchronität herzustellen,

während es gleichzeitig die eingebaute Phase-

Lock-Schleife auf das ankommende Videosignal

einstellt. Während dieser Zeit kann es vorkommen,

daß - je nach Audio-Hardware - das Audiosignal

einige Sekunden lang unregelmässig

wiedergegeben wird. Um dies zu vermeiden,

stellen Sie am besten 5 bis 10 Sekunden Vorlaufzeit

ein, wenn das Videosignal zum ersten Mal benutzt

wird.

Die obige Zeitspanne der Phasenstabilisierung tritt

nicht auf, wenn Sie ein sog. Blackburst-Signal

(House-Sync) zur Verfügung stellen, da das Signal

dann durchgängig ist. In diesem Fall bleibt das

MTP AV dauerhaft phasensynchron zum Video,

und kann die Arbeit beginnen, sobald LTC

MTP AVMaster SyncEinstellung

Word ClockEinstel-lung

SMPTE-FormatEinstel-lung

Wirklich einge-hendeZeitbasis

WirklicherWord ClockAusgang

LTC 48K 30 30 fps 48000

LTC 48K 30 29.97 fps 47952 (pull down)

LTC 48K 29.97 nd

29.97 fps 48000

LTC 48K up

30 29.97 fps 48000

LTC 48K dn

29.97 nd

29.97 fps 47952 (pull down)

Video (NTSC)

48K 30* Video (29.97)

48000

Video (NTSC)

48K 29.97 nd

Video (29.97)

48000

Video (NTSC)

48K dn

30* Video (29.97)

47952 (pull down)

Video (NTSC)

48K dn

29.97 nd

Video (29.97)

47952 (pull down)

!USB Interfaces Manual Book Seite 127 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 130: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

128

© 2000 Klemm Music

Technology

empfangen wird — dabei ist dann keine

Nachregulierung mehr notwendig. In dieser

Situation erzielen Sie die besten Ergebnisse.

Schneller einlocken wenn VTR Taktgeber istBenutzen Sie keinen Blackburst, sondern synchro-

nisieren Sie direkt zu Ihrem Videogerät, können

Sie die Dauer der Phasenstabilisierung stark

verkürzen, oder sogar beseitigen, wenn Sie folgen-

dermassen vorgehen:

1 Benutzen Sie das MTP AV, um LTC auf Ihr

Videoband aufzunehmen, während das Videobild

empfangen wird (sog. Genlock). (Vergewissern Sie

sich, daß der MTP AV MASTER SYNC Modus auf

INTERN/VIDEO eingestellt ist.)

Damit stellen Sie sicher, daß der LTC bildgenau

generiert wird (d.h. der LTC läuft mit den

Videobildern nicht auseinander). Das MTP AV ist

ideal, um bildsynchronen LTC aufzuzeichnen.

(Siehe dazu „LTC videoverkoppelt auf einem

Videoband aufnehmen“ auf Seite 133 wegen

Details dazu.)

2 Wenn Sie den Zeitkode aufgenommen haben,

und nun mit der Video-Synchronisation beginnen

wollen, dann können Sie den MTP AV MASTER

SYNC Modus auf LTC und zum LTC allein

synchronisieren (ohne daß der Genlock zum

Video benötigt wird).

Sie erreichen dadurch sowohl stabile, bildgenaue

Synchronisierung, wie auch schnelle Phasensyn-

chronität. Falls Sie keine ADATs oder andere

digitale Audiogeräte verwenden, können Sie auch

den QuikLock Modus verwenden, damit das MTP

AV schneller reagiert.

Audioaufnahmen zu synchronem Video Wenn Sie Audiosignale aufnehmen wollen,

während Sie Video als Zeitbasis verwenden, sollten

Sie das SMPTE Format 29.97 (bzw. 25 bei PAL)

benutzen. Dadurch wird das Audiosignal mit der

Samplerate aufgezeichnet, die Sie am MIDI

Timepiece AV eingestellt haben.

ADATS SYNCHRONISIERENDas MIDI Timepiece AV ist so programmiert, daß

ADATs oder eine ADAT-Kette automatisch

synchron laufen, wenn sie am ADAT Sync Ausgang

angeschlossen sind. Das MIDI Timepiece AV setzt

automatisch den ersten ADAT den es erkennt auf

Geräte ID 1 und alle weiteren verketteten ADATs

auf Geräte IDs 2, 3 usw. Mehr Informationen

finden Sie unter „ADATs anschließen“ auf Seite 14

and „MMC Geräte ID einstellen“ auf Seite 138.

ADATs mit 44.1 kHz laufen lassenUm einen ADAT oder ADAT XT bei 44.1 kHz

anstelle von 48kHz laufen zu lassen, geben Sie

einfach die gewünschte Abtastrate an der

Gerätevorderseite vom MIDI Timepiece AV ein.

Beachten Sie jedoch bitte, daß wenn Sie 44.1 kHz

wählen es keine entsprechende Anzeige an der

Gerätevorderseite vom ADAT gibt. Außerdem

stimmt die SMTPE Anzeige an der Vorderseite vom

ADAT nicht mit der SMPTE Anzeige im MIDI

Timepiece AV LCD überein (oder dem Rest von

Ihrem auf dem MIDI Timepiece AV-basierten

System). Diese Diskrepanz besteht nur in der

Anzeige: wenn Sie wirklich Musik abspielen, wird

die Musik vom ADAT perfekt mit dem MIDI

Timepiece AV Übereinstimmen (und alles andere

das vom MIDI Timepiece AV synchronisiert wird).

Kontaktieren Sie Alesis wegen Informationen über

ein ROM Update das diese Eigenschaft verbessert.

Beachten Sie bitte, daß die Diskrepanz nicht

auftritt, wenn das ADAT oder ADAT XT bei 48 kHz

läuft.

Mit ADATs und dem 2408 arbeitenMOTUs 2408 Audiointerface bietet eine 24

kanalige Glasfaserverbindung (optisch) zwischen

Ihren ADATs und Ihrer 2408-kompatiblen Audio-

software. Das 2408 System beinhaltet Word Clock

und ADAT SYNC für saubere — und sogar

!USB Interfaces Manual Book Seite 128 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 131: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

129

© 2000 Klemm Music

Technology

Sample-genaue — digitale Audio Transfers vom

ADAT zum Computer. Details finden Sie im

nächsten Abschnitt.

EIN MOTU 2408 SYSTEM SYNCHRONISIERENDas MIDI Timepiece AV bietet die komplette

Synchronisation für ein MOTU 2408 (oder

verwandtes) Harddisk-Recording-System. Mit

dem AV kann das 2408 zu Video, SMPTE-Zeitkode

oder seiner eigenen internen Clock synchronisiert

werden. Dadurch können Sie das 2408 System zu

Video, Mehrspurbandgeräten, anderen Harddisk-

Recordern und allen anderen SMPTE-Zeitkode-

quellen synchronisieren. Falls Sie ADATs haben

bietet das AV ADAT Sync zum 2408 und den

ADATs, was es Ihnen ermöglicht, sample-genaue

Transfers zwischen Ihren ADATs und ASIO 2.0

kompatibler Audiosoftware.

ADAT Sync oder Word ClockEs gibt zwei Wege ein MOTU 2408 System zu

einem MIDI Timepiece AV zu synchronisieren:

■ über ADAT Sync

■ über Word Clock

Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt,

empfehlen wir ADAT Sync, wenn Sie ein ADAT

haben.

Abb. 12-1: ADATs und ein 2408 System zu einem MIDI Timepiece AVüber ADAT Sync synchronisieren.

Windows Computer mit Audio-software

Ein- oder mehrereADATs

Sync InADAT

Sync-kabel

Sync Out

Sync InSync Out usw.

ADAT Sync Out

PCI-324 KarteADAT Sync In

MIDI Timepiece AV

USB

ADATSync-Kabel

!USB Interfaces Manual Book Seite 129 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 132: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

130

© 2000 Klemm Music

Technology

Das 2408 mit ADAT Sync zum AV synchronisierenVerwenden Sie diesen Aufbau, wenn Sie einen oder

mehrere ADATs besitzen. Setzen Sie das 2408 an

das Ende der ADAT Sync-Kette über den ADAT

SYN IN Port auf der PCI-324-Karte (vom 2408

System), wie in Abb. 12-1 gezeigt. Unten ist eine

Tabelle, die die verschiedenen Hard- und

Software-Einstellungen zusammenfaßt:

Das 2408 mit Word Clock zum AV synchronisierenVerwenden Sie diesen Aufbau, wenn Sie keine

ADATs besitzen. Verbinden Sie den Word Clock

Out vom MIDI Timepiece AVmit dem Word Clock

In am 2408 Audio Interface, wie unten in Abb. 12-2

gezeigt.

Abb. 12-2: Ein 2408 System zum MIDI Timepiece AV über Word Clocksynchronisieren.

Die Einstellungen für diesen Aufbau sind wie folgt:

Systemkomponent-en

Einstellungen für den ADAT Sync

MTP AVSync Modus

Sie können jeden Sync Modus verwenden, außer LTC/QuikLock. Das 2408 System wird dem MTP AV folgen, auch wenn das AV selber SMPTE, Video usw. folgt. Wenn Sie Ihre gesamten Geräte von Ihrer MMC-kompatiblen Software aus steuern wollen, setzen sie das AV in den Internal Modus. So können Sie Transportsteuerung von Ihrer Software aus durchführen.

2408 System Im PCI-324 Konsolefenster, setzen Sie das Menü „Clock Source“ auf „PCI-324: ADAT“. Stellen Sie sicher, daß die Abtas-traten im ADAT und MTP AV übereinstim-men.

Audio Software die ASIO 2.0 Sample-genauen-Sync unterstützt

Nehmen Sie die entsprechende Einstellung in der Software vor, um die PCI-324 Karte sample-genau zu synchronisieren.

Andere MIDI/AudioSoftware

Synchronisieren Sie auf normalem Weg zu MIDI Time Code vom MIDI Timepiece AV. Systemkomponent-

enEinstellungen für den Sync-Aufbau

MTP AVSync-Modus

Sie können jeden Sync Modus verwenden, außer LTC/QuikLock. Das 2408 System wird dem MTP AV folgen, auch wenn das AV selber SMPTE, Video usw. folgt. Wenn Sie Ihre gesamten Geräte von Ihrer MMC-kompatiblen Software aus steuern wollen, setzen sie das AV in den Internal Modus. So können Sie Transportsteuerung von Ihrer Software aus durchführen.

2408 System Im PCI-324 Konsolefenster, setzen Sie das Menü „Clock Source“ auf „2408: Word“.

Audiosoftware Nehmen Sie die entsprechende Einstellung in der Software vor, um die PCI-324 Karte zu synchronisieren.

Andere MIDI/audioSoftware

Synchronisieren Sie auf normalem Weg zu MIDI Time Code vom MIDI Timepiece AV.

Windows Computer mit Audio-software

Word Clock Out

MIDI Timepiece AV

USB

Word Clock IN

!USB Interfaces Manual Book Seite 130 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 133: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

131

© 2000 Klemm Music

Technology

COMPUTER ZUM MTP AV SYNCHRONISIERENDie Werkseinstellung des MIDI Timepiece AV sieht

vor, daß der Computer zu SMPTE Zeitkode über

MTC synchronisiert wird. Das MIDI

Timepiece AV sendet MIDI Time Code zum

Computer sobald es sich einlockt. So liest das

MTP AV ankommenden Zeitkode, synchronisiert

sich mit diesem und erzeugt gleichzeitig MTC, der

dann an den Computer gesendet wird. Nun

können Sie Ihre Software mitlaufen lassen.

Wenn das MTP AV synchron zum Zeitkode

arbeitet, dann leuchtet die grüne „LOCK“ LED an

der Gerätevorderseite dauernd auf und die

rote„TACH“ LED blinkt regelmässig. Ausserdem

leuchtet die grüne Computer OUT LED auf, und

zeigt an, daß jetzt MIDI Time code (MTC) zum

Computer gesendet wird.

Abb. 12-3: Zeitkode-Konvertierung. Wenn das MTP AV eingehendenZeitkode konvertiert, blinkt die rote „TACH“-LED, die grüne „LOCK“-LED, sowie die grüne „Computer OUT“-LED leuchten auf.

Verhalten sich die „LOCK“ und „TACH“-LEDs

anders als beschrieben, kann sich das MTP AV

nicht korrekt zum ankommenden SMPTE

Zeitkode synchronisieren. Dies kann durch

fehlerhafte Kabelverbindungen zwischen der

Bandmasschine und dem MTP AV ausgelöst

werden. Ausserdem kann es sein, daß der SMPTE-

Pegel nicht hoch genug (oder zu hoch) ist. Siehe Appendix C, “Fehlerbehebung und Hilfe”

page (157).

Wenn die „LOCK“ und „TACH“-LEDs korrekt

arbeiten, aber die grüne „Computer OUT“- LED

nicht aufleuchtet, dann sind die MIDI

Timepiece AV-Einstellungen verändert worden, so

daß das MTP AV keinen MTC an den Computer

sendet. Wie Sie dies korrigieren, können Sie unter

„Laufende SMPTE-Anzeige“ auf Seite 132

nachlesen.

MIDI Time Code sendenEs kann vorkommen, daß Sie MIDI Time Code an

ein angeschlossenes Gerät senden wollen. Oder Sie

möchten MTC an den Netzwerk-Port des MIDI

Timepiece AV weiterleiten, weil dort beispielsweise

ein anderer Computer (ein Macintosh)

angeschlossen ist. Um MTC so zu senden, siehe

Abb. 10-9 auf Seite 92.

SMPTE OffsetBei Lesen von Zeitkode kann es notwendig sein,

daß das MIDI Timepiece AV einen bestimmten

Versatz zum eingehenden Zeitkode einhält. Unter

„Offset/Stripe“ auf Seite 115 ist beschrieben, wie

Sie einen solchen Versatz (Offset) am MIDI

Timepiece AV selbst einstellen können oder

„Versatz/start time“ auf Seite 98, um dies in der

MTP AV Konsole zu tun.

Freilauf, um Dropouts im Zeitkode zu vermeidenWenn das MIDI Timepiece AV auf fehlerhaften

Zeitkode stößt (eine Anzahl fehlender oder nicht

lesbarer Zeitkode-Einheiten), läuft es eine gewisse

Zeit „frei“ weiter, um den Fehler zu überbrücken.

Die voreingestellte Freilauf-Zeit beträgt 4 Bilder

(frames). D.h., daß das MIDI Timepiece AV 4

Bilder lang eigenen Zeitkode benutzt, wenn ein

Fehler entdeckt wird. Wenn danach kein Zeitkode

empfangen wird, wird die Konvertierung beendet.

In der Werkseinstellung sind die „Base Setups“ auf

eine Freilaufzeit von 4 Bildern eingestellt, damit die

Konvertierung sofort endet, wenn das Band

angehalten wird. Die Freilaufzeit kann auf bis zu 32

rote TACH LEDt

grüne LOCK LEDgrüne Computer OUT LED

!USB Interfaces Manual Book Seite 131 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 134: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

132

© 2000 Klemm Music

Technology

Bilder verlängert werden. So kann das MIDI

Timepiece AV synchronisieren, auch wenn längere

Zeitkode-Fehler auftreten.

Sobald Sie Zeitkode entdecken, der die erfolgreiche

Synchronisierung unterbricht, können Sie

versuchen, die Freilaufzeit im Aufklappmenü des

Fensters „SMPTE Controls“ zu erhöhen. Am

besten ist, wenn Sie zunächst nur ein paar Bilder

mehr einstellen. (Weitere Informationen zum sog.

„Jam-Sync“ finden Sie auch unter „Zeitkode

regenerieren („jam syncing“)“ auf Seite 134.)

Das MIDI Timepiece AV beginnt den Freilauf, mit

der Bildrate, die an der kritischen Stelle gelesen

wurde — außer Sie benutzen 29.97 drop und non-

drop. Wenn Sie 29.97 SMPTE benutzen wollen,

müssen Sie das SMPTE Format von Hand auf 29.97

einstellen, so daß der Freilauf mit der korrekten

Bildrate erfolgt.

Umso länger der Freilauf eingestellt ist, desto

länger benötigt das MIDI Timepiece AV zum

Beenden der Konvertierung, nachdem das Band

angehalten wurde. Um unnötige Verzögerungen zu

vermeiden, sollten Sie die Freilaufzeit deshalb nur

so lange wie unbeding notwendig einstellen.

Laufende SMPTE-AnzeigeSie erhalten eine mitlaufende SMPTE-Anzeige auf

der Gerätevorderseite vom MIDI Timepiece AV,

indem Sie den WINDOW Knopf gebrauchen, um

in das SMPTE/SYNC Menü zu gelangen. Das erste

Fenster in diesem Menü zeigt SMPTE an.

Sie erhalten auch eine mitlaufende SMPTE Anzeige

in der MTP AV Konsole.

SMPTE SCHREIBENDas MIDI Timepiece AV kann SMPTE Zeitkode

(LTC) schreiben — auch während es Video folgt.

Sie können LTC auf Video schreiben, ohne daß der

Zeitkode aus dem Sync zu den Videobildern läuft.

Der Zeitkode-Generator kann entweder im Fenster

„SMPTE Controls“ der MTP Console Software

oder am MTP AV selbst gestartet werden. Dieser

Abschnitt beschreibt, wie Sie dies mit der Software

erledigen. Unter „SMPTE-Steuerung“ auf

Seite 113 sehen Sie, wie dies über das LCD

funktioniert.

Beachten Sie, daß das MIDI Timepiece AV immer

„frischen“ Zeitkode generiert, auch wenn

ankommender Zeitkode gelesen wird. Dies ist vor

allem dann sinnvoll, wenn Sie:

■ „frischen“, fehlerfreien Zeitkode aus

fehlerhaftem Zeitkode erzeugen wollen.

■ eine bestehende Zeitkode-Spur verlängern

wollen.

Weitere Informationen zum Thema Zeitkode-

Restaurierung finden Sie unter „Zeitkode

regenerieren („jam syncing“)“ auf Seite 134 and

„Eine SMPTE-Spur verlängern“ auf Seite 135.

Der SMPTE-SchreibvorgangFolgen Sie diesen Anweisungen, um neuen

Zeitkode zu erzeugen:

1 nehmen Sie die Audiokabelverbindungen vor,

die in Abb. 2-6 auf Seite 12 gezeigt werden.

Wir empfehlen, daß Sie den Zeitkode-Ausgang des

MIDI Timepiece AV nicht durch ein Mischpult

oder einen Signalprozessor schleifen. Ist dies

erforderlich, dann achten Sie darauf, daß der

Equalizer nicht arbeitet.

2 Wenn Sie auf ein Videoband aufnehmen, dann

stellen Sie den MIDI Timepiece AV MASTER

SYNC mode auf INTERN/VIDEO. Dadurch

erzeugt das MIDI Timepiece AV frischen Zeitkode,

während es dem Videobild folgt.

!USB Interfaces Manual Book Seite 132 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 135: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

133

© 2000 Klemm Music

Technology

3 Wenn Sie Zeitkode auf eine Bandmaschine

aufnehmen, die mit einer dbx

Rauschunterdrückung arbeitet, dann schalten Sie

die Rauschunterdrückung auf der Spur aus, auf der

Sie den Zeitkode aufnehmen wollen.

4 Öffnen Sie das Fenster „SMPTE Controls“ in der

MTP AV Konsole.

5 Geben Sie eine Startzeit ein.

Die Startzeit können Sie ändern indem Sie in das

Feld klicken. Um zum nächsten Feld zu gelangen,

drücken Sie die Tabulator-Taste. In die Felder

dürfen Sie nur gültige Zahlen eingeben. Sie können

also nicht „72“ in das Minutenfeld eintragen. In

vielen professionellen Studios beginnt man bei

01:00:00:00 ( eine Stunde ), um während des

Vorlaufs nicht die 24-Stunden Grenze zu unter-

schreiten.

6 Wählen Sie die gewünschte Bildrate (frame-

rate).

7 Wählen Sie einen SMPTE-Ausgangspegel.

Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn das VU-

Meter an Ihrem Mischpult –3 anzeigt. Sie können

die SMPTE Ausgangslautstärke in dem Menü

SMPTE VOLUME OUT im SMPTE/SYNC Menü

in dem LCD an der Gerätevorderseite einstellen.

Oder Sie können den Output Level Pegel im Sync

Fenster sehen (sichtbar wenn der Master Modus

auf Internal steht). Falls Sie den Pegel testen wollen,

setzen Sie den Master Sync Modus auf Internal und

gebrauchen Sie die Start und Stop Tasten, damit

das MIDI Timepiece Zeitkode ausgibt und Pegeln

Sie die Lautstärke mit Ihrem Mischpult aus.

8 Starten Sie das Band.

9 Klicken Sie Stripe.

Der aufgenommene Zeitkode beginnt mit dem

Bild, das im Feld „Start-Time“ angezeigt wird.

Während des Schreibens können Sie das SMPTE

Controls - Fenster auch schließen, oder sogar die

MIDI Timepiece AV Software beenden. Der

Schreibvorgang ist unabhängig vom Computer, so

daß Sie währenddessen auch andere Dinge tun

können.

10 Um den Schreibvorgang zu beenden, klicken Sie

Stop.

Sie können den Schreibvorgang zu jeder Zeit

beenden.

LTC videoverkoppelt auf einem Videoband aufnehmenDas MIDI Timepiece AV dient auch als günstige

Möglichkeit, Zeitkode videoverkoppelt aufzuze-

ichnen, so daß sichergestellt ist, daß der LTC mit

den Videobildern übereinstimmt.

Dies erreichen Sie, wenn Sie den SMPTE-Zeitkode

auf eine der beiden Audiospuren des Videobands

aufzeichnen. Meistens können Sie aber die

Tonspuren nicht nachträglich aufzeichnen, so daß

Sie den Zeitkode gleichzeitig mit dem Videobild

aufzeichnen müssen. Da Sie Audio und Video

gleichzeitig aufzeichnen, das Videobild dabei aber

sowohl zum Videorecorder, als auch zum MTP AV

gelangen muß, benötigen Sie einen Videorecorder,

der Audio- und Videosignal getrennt aufzeichnen

kann. Besitzen Sie keinen solchen Videorecorder,

gibt es folgende Möglichkeiten:

■ zwei Video-Abspielgeräte, und

■ die Möglichkeit, das Videosignal des einen

Video-Geräts sowohl auf das MTP AV, als auch auf

den zweiten Videorecorder auszugeben.

Wenn Sie beispielsweise von Videodeck 1 auf

Videodeck 2 überspielen wollen, und gleichzeitig

das Videosignal auf das MTP AV legen (dieses ist

auf INTERN/VIDEO - Sync-Modus eingestellt).

!USB Interfaces Manual Book Seite 133 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 136: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

134

© 2000 Klemm Music

Technology

Dadurch arbeitet das MIDI Timepiece AV

verkoppelt zum Videobild (so daß es mit Deck 1

und Deck 2 synchron läuft) und erzeugt SMPTE-

Zeitkode, der dann auf eine der Audiospuren von

Deck 2 aufgenommen wird. So erhalten Sie ein

Videoband, welches sowohl das Videobild, als auch

den dazugehörigen, bildgenauen SMPTE-

Zeitkode enthält.

☛ WICHTIG: unsere Tests haben ergeben, daß

Sie wahrscheinlich kein brauchbares Ergebnis

erzielen, wenn Sie das Videosignal erst vom Deck 2

auf das MIDI Timepiece AV ausgeben. Sie

benötigen einen sehr guten Video-Splitter, um das

Signal von Deck 1 gleichzeitig auf Deck 2 UND das

MIDI Timepiece AV auszugeben.

SMPTE auf ein Mehrspurgerät schreibenWenn Sie SMPTE Zeitkode erzeugen ist es sehr

entscheidend, ein fehlerloses Signal zu generieren,

das Stark genug ist, damit sich problemlos darauf

eingelockt werden kann, aber nicht so stark, daß

das SMPTE Signal in die benachbarten Spuren

blendet.

Es gibt verschiedene Wege dies zu erreichen. Ein

Weg ist es, eine leere Spur (Puffer) zwischen der

SMPTE-Spur und den anderen Spuren frei zu

lassen. Mit einer Pufferspur kann die SMPTE-Spur

sehr stark aufgenommen werden (über 0 VU),

ohne Risiko von Überblendungen.

Falls auf Ihrem Mehrspurgerät keine Spur mehr

übrig ist, liegt ein ein guter Pegel mit dem Sie

aufnehmen können so um –3 VU. Das VU Meter

für die SMPTE Spur auf Ihrem Bandgerät sollte –3

lesen, wenn Sie SMPTE erzeugen. So wird SMPTE

aufgenommen, der stark genug zum korrekten

Sync ist und so schwach ist, daß es keine Überblen-

dungen in benachbarte Spuren gibt. -3 VU ist

natürlich nur eine Empfehlung, haben Sie aber

keine Bedenken andere Werte auszuprobieren, falls

diese für Sie besser funktionieren.

Zeitkode regenerieren („jam syncing“)SMPTE ist ein Problem beim Kopieren von

Bändern: jedesmal, wenn Sie ein Band kopieren,

wird das SMPTE-Signal STARK verschlechtert.

Das Signal kann so verschlechtert werden, daß das

Express Interface nicht mehr in der Lage ist, den

ankommenden SMPTE zu erkennen.

Deshalb sollten Sie beim Kopieren eines Bandes

immer das Express Interface mitlaufen lassen, um

„frischen“ Zeitkode zu erzeugen. Dieser Vorgang

wird gemeinhin als jam syncing bezeichnet. Wenn

das Express Interface ein SMPTE-Signal am

SMPTE-Eingang empfängt, wird dieses Signal

restauriert und direkt an den SMPTE-Ausgang

weitergegeben (außer bei fehlerhaftem Zeitkode,

der durch den Freilauf ersetzt wird).

Um SMPTE aufzufrischen:

1 Verbinden Sie die SMPTE-Spur der Bandmaschine

mit dem SMPTE IN des MIDI Timepiece AV, und

verbinden Sie den SMPTE OUT des MIDI

Timepiece AV mit der SMPTE-Zielspur (die auch auf

einer anderen Bandmaschine laufen kann).

2 Stellen Sie die Freilauf-Option (Jam for) ein, um

etwaige Band-Fehler zu überbrücken.

Bandgerät

MIDI Timepiece AV

FrischerSMPTE Zeitkode

Original SMPTE Zeitkode

!USB Interfaces Manual Book Seite 134 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 137: Usb Midi Xtav Win[1]

S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

135

© 2000 Klemm Music

Technology

Am besten benutzen Sie zwischen 2 und 8 Bilder

(Frames), es sei denn, das Band weist gröbere

Fehler auf. Damit stellen Sie sicher, daß der neue

Zeitkode die Fehler des „alten“ Zeitkodes nicht

übernimmt.

3 Lassen Sie das Band laufen und stellen Sie die

SMPTE Lautstärke ein.

Wenn Ihr MTP AV Interface den alten Zeitkode

liest, generiert es nur dann frischen Zeitkode über

seine SMPTE OUT Buchse, wenn es im LTC

Modus ist; im LTC QuikLock Modus würde es

keinen LTC erzeugen.

4 Wenn die Pegel eingestellt sind, starten Sie das

Band und konvertieren wie immer.

Ihr MTP AV erzeugt automatisch frischen SMPTE

Zeitkode, der dem originalen Zeitkode im

Verhältnis zu den anderen Spuren auf dem Band

entspricht. Außerdem läuft Ihr MIDI

Timepiece AV frei über Drop-outs im alten

Zeitkode hinweg, so daß der neue, saubere

Zeitkode keine Drop-outs beinhaltet.

Eine SMPTE-Spur verlängernFalls der Zeitkode auf der SMPTE-Spur zu früh

endet, können Sie mit Hilfe der „One time” Jam

Sync-Option den bestehenden Zeitkode

verlängern. Dazu müssen Sie den SMPTE über die

gesamte Länge auf eine neue Spur aufnehmen.

Wenn das MIDI Timepiece AV das Ende der

Ausgangs-SMPTE-Spur erreicht, beginnt es

eigenen Zeitkode zu erzeugen. Um das erzeugen

von Zeitkode zu beenden, klicken Sie auf die Stop-

Taste oder warten Sie, bis Ihr MIDI Timepiece AV

die Endzeit ereicht.

Synchronisation zu unkontinuierlichem ZeitkodeDas MIDI Timepiece AV hat die Fähigkeit auch zu

unkontinuierlichem Zeikode synchron zu

verbleiben — das ist Zeitkode der keine Lücken

hat, aber Sprünge in den Ortsangaben. Details

darüber finden Sie unter „Frame lock“ auf Seite 97.

Erneuern und Zeitkode BitsAußer wenn Ihr MIDI Timepiece AV im LTC QuikLock Modus ist, erzeugt es immer frischen

Zeitkode an der SMPTE out Buchse. Zeitkode User

Bits die in eingehendem LTC Zeitkode einge-

schlossen sind, sind im SMPTE Input nicht

enthalten.

Einen Sequenzer zum MIDI Timepiece AV synchronisierenUm Ihren Sequenzer zum MIDI Timepiece AV zu

slaven:

1 Richten Sie Ihren Sequenzer so ein, daß er auf

MIDI Time Code vom „Sync“ Eingang wartet. Das

ist der virtuelle Eingang an dem der MIDI Time

Code vom MIDI Timepiece AV empfangen wird.

2 Stellen Sie die Frame Rate in Ihrem Sequencer

entsprechend der Frame Rate im MIDI

Timepiece AV ein.

3 Geben Sie den SMPTE „Offset“ (Versatz,

Startbild) — das Frame an dem Sie möchten, daß

die Sequenz beginnt.

4 Setzen Sie Ihren Sequenzer in den „Slave“

Modus, wodurch er auf externen Zeitkode wartet.

5 Um den Sequenzer zu starten, starten Sie die

externe Zeitkode-Quelle.

!USB Interfaces Manual Book Seite 135 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 138: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y S Y N C H R O N I S A T I O N M I T D E M A V

136

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 136 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 139: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

137© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

13 MIDI Machine Control mit dem AV

ÜBERBLICKDas MIDI Timepiece AV kann auch als

Kontrollzentrale für ADATs und andere MMC-

Geräte dienen, so daß Sie alle Geräte von einer

Steuereinheit aus steuern können: entweder einen

Alesis LRC (oder LRC kompatible Einheit), die an

der Vorderseite des MIDI Timepiece AV

angeschlossen ist, einem MMC-kompatiblen Gerät

oder Ihrer MIDI Software.

Wie MMC arbeitet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137

MMC Geräte ID einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . .138

Andere MMC-Geräte einrichten . . . . . . . . . . . .138

MMC Fernbedienung der Aufnahme . . . . . . . .140

Andere MMC-Geräte als Master verwenden . .140

MMC Routing Beispiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141

Eine Alesis LRC verwenden. . . . . . . . . . . . . . . . .141

WIE MMC ARBEITETMIDI Machine Control schließt alle drei

Komponenten der Synchronisation ein:

■ Zeitbasis

■ Adresse

■ Transportkontrolle

Ein MMC-Kontroller (der Transportkontrollen

besitzt), sendet Transport-Befehle (Start, Stop,

Vorlauf … etc.) an ein MMC-Gerät, das als

Zeitkode-Quelle (Adresse) dient. Wenn das MMC-

Gerät auf diese Befehle reagiert, erzeugt es

Zeitkode (Adress-) Information, denen alle

anderen synchronisierbaren Geräte folgen (über

LTC oder MTC).

Das MMC-Gerät (Adressquelle) kann auch als

Master für die Zeitbasis benutzt werden, muss aber

nicht (vor allem nicht, wenn das Studio MIDI

Timepiece AV-basiert ist). So könnte beispiels-

weise ein Video-House-Sync-Generator die

Zeitbasis bilden, und das MIDI Timepiece AV die

Adresse (Zeitkode) liefern.

Empfohlener MMC-AufbauDabei stellen Sie den MASTER SYNC des MIDI

Timepiece AV am besten auf INTERNAL oder

INTERN/VIDEO. In beiden Fällen dient das MIDI

Timepiece AV als Adress-Master, und Ihre

Computer-Software (bzw. Alesis LRC-kompatible

Hardware) dient als MMC Transportkontroll-

Master. Der MMC Controller sendet dabei Start,

Stop und andere Transportbefehle zum MIDI

Timepiece AV. Alle anderen Geräte, sowie die

Computer-Software synchronisieren sich dann auf

den Zeitkode, der vom MIDI Timepiece AV

erzeugt wird. Hierbei wird die Zeitbasis entweder

vom MIDI Timepiece AV oder vom eingehenden

Video-Sync hergestellt.

Andere MMC AnwendungenBeim eben beschriebenen Aufbau empfängt das

MIDI Timepiece AV MMC Transport-Befehle und

dient als Zeitkode-Adress-Master für alles andere.

Alternativ können Sie auch ein anderes MMC-

Gerät benutzen, um die Transportbefehle zu

empfangen und als Zeitkode-Master zu fungieren.

So könnte das Gerät Transportbefehle von Ihrer

Computer-Software empfangen, und SMPTE-

Zeitkode (LTC) daraus generieren. In diesem Fall

würden Sie dann den LTC an das MIDI

Timepiece AV weiterleiten, das dann wiederum

alle anderen Geräte mit Zeitkode versorgt.

!USB Interfaces Manual Book Seite 137 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 140: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V

138

© 2000 Klemm Music

Technology

Es entsteht allerdings keinerlei Vorteil, wenn Sie

MMC in dieser Art benutzen. Es ist eher noch so,

daß der Zeitkode unstabiler ist, als wenn er vom

MIDI Timepiece AV selbst erzeugt würde. Sie

sollten diesen Aufbau wirklich nur verwenden,

wenn Sie ein MMC-Gerät haben, daß nicht die

Fähigkeit hat, Zeitkode Slave zu sein und deshalb

Master sein sein muß.

MMC und VideoWenn Sie mit Video arbeiten, aber MMC benutzen

wollen, um Ihr Equipment von Ihrer Computer-

Software (oder einem LRC-kompatiblen Gerät)

durch das MIDI Timepiece AV zu kontrollieren,

muß Ihr Video-Gerät folgendes können:

■ Synchronisation zu SMPTE-Zeitkode (im

House-Sync-Verbund)

ODER

■ Unterstützung von MMC

Besitzt das Videogerät keine dieser Möglichkeiten,

kann das MIDI Timepiece AV die Transportkon-

trollen des Video-Geräts nicht ansprechen.

Folglich müssen Sie das Video-Gerät als Master

benutzen.

Sollte Ihr Video-Gerät das SONY 9-PIN Protokoll

unterstützen, sollten Sie sich die Anschaffung von

Mark of the Unicorns Digital Timepiece überlegen,

bei dem Sie die Möglichkeit haben, das Videodeck

von Ihrem Computer (oder anderem MMC

Controller steuern können).

MMC GERÄTE ID EINSTELLENJedes MMC-Gerät muß eine eigene

Gerätekennung (ID) besitzen. Dies gilt auch für

das MIDI Timepiece AV selbst. Zur Erleichterung

stellt das MIDI Timepiece AV die Geräteken-

nungen aller, am ADAT-Sync-Ausgang angeschlos-

senen Geräte automatisch ein. Das bedeutet, daß

Sie bei Ihrem ADATs nichts mehr einstellen

müssen. Die Werkseinstellung des MIDI

Timepiece AV ist 1, und die Voreinstellung eines

angeschlossenen ADATs ist 2. Für andere

angeschlossene ADATs wird die ID automatisch

erhöht (3, 4, 5 ...). Diese Einstellung können Sie

aber auch ändern.

Um die MMC Geräte-ID am MIDI Timepiece AV

einzustellen:

1 Benutzen Sie den Knopf WINDOW, um zum

Menü GLOBAL HARDWARE SETUP zu gelangen.

2 Drehen Sie den Knopf CURSOR im

Uhrzeigersinn, bis Sie folgende Anzeige sehen.

3 Mit den Knöpfen CURSOR und VALUE können

Sie nun die Gerätekennungen einstellen.

Vergewissern Sie sich , daß die ADAT-

Gerätekennungen hier, mit den Kennungen der

ADATs selbst auch übereinstimmen.

ADAT(s) an das MIDI Timepiece AV anschließenHaben Sie einmal eine ADAT-Kette an das MIDI

Timepiece AV angeschlossen, brauchen Sie keine

weiteren Vorbereitungen vorzunehmen. Das MIDI

Timepiece AV setzt die MMC Geräte IDs und führt

die Kommunikation mit den Geräten.

ANDERE MMC-GERÄTE EINRICHTENFalls Sie ein MMC-kompatibles Gerät besitzen,

außer einem ADAT, können Sie dieses natürlich

auch mit dem MIDI Timepiece AV betreiben. Dazu

müssen Sie das MIDI Timepiece AV so einstellen,

daß es MTC (manche Geräte benötigen auch LTC)

MMC device ID #D MTP-AV 20 E

MMC device ID #D adat 1 E

!USB Interfaces Manual Book Seite 138 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 141: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

139

© 2000 Klemm Music

Technology

sendet. Um MTC zu senden, benutzen Sie das

Untermenü SMPTE DESTINATION im Menü

SMPTE/sync, am MTP AV selbst. Sie können dies

auch im Fenster SYNC Controls der MIDI

Timepiece Console Software erledigen, indem Sie

die Taste „Time Code Routing“ benutzen. Oder Sie

tun dies in der MTP AV Konsole indem Sie

Verbindungen vom MTC Out in der linken Spalte

zum gewünschten Ziel an der rechten Seite ziehen,

wie in Abb. 10-9 auf Seite 92 gezeigt.

Für die meisten MMC Geräte, die MMC-Slave sein

können, brauchen Sie nichts weiter zu tun, als

ihnen Zeitkode zuzuführen (entweder MTC , wie

besprochen, oder LTC). Für einige Geräte müssen

Sie dem MIDI Timepiece AV auch sagen, daß es

MMC Transportbefehle zum Gerät schicken soll.

Sie können dies im MIDI Routing-Fenster

machen: Verbinden Sie den MMC Out Port an der

linken Seite mit dem Ziel an der rechten Seite, wie

in Abb. 10-9 auf Seite 92 gezeigt. Dann sind Sie

bereit Ihr MMC-Gerät — über das MIDI

Timepiece AV — vom Computer (oder einerAlesis

LRC) zu steuern.

Einstellen der Computer-SoftwareEgal welches Gerät Sie als MMC-Transport-Master

einrichten, müssen Sie die Computer-Software so

einstellen, daß Sie sich zum MIDI Time Code

(MTC) synchronisiert, den das MIDI

Timepiece AV erzeugt. Damit stellen Sie sicher, daß

Ihre Software sich zu den MMC-Geräten korrekt

synchronisiert. Kontrollieren Sie, ob Ihre Software

auf die richtige Frame-Rate eingestellt ist und das

sie im „external sync“ oder „slave“ Modus steht

und auf MTC wartet.

Siehe auch „Verwenden der Computer-Software als

MMC-Controller“ auf Seite 140.

Verwendung eines Alesis LRC-kompatiblen ControllersSie können das MIDI Timepiece AV und andere

MMC-Geräte die damit verbunden sind von einer

Alesis LRC (Little Remote Control) aus steuern.

Details darüber finden Sie unter „Eine Alesis LRC

verwenden“ auf Seite 141.

Andere MMC Transport-Controller benutzenUm andere MMC Transport-Controller, wie

beispielsweise das JL Cooper CuePoint™ zu

benutzen:

1 Verbinden Sie die MIDI OUT und IN Stecker

am MMC-Controller mit dem MIDI IN und OUT

am MIDI Timepiece AV.

2 Verwenden Sie die MTP AV Konsole oder die

Bedienelemente an der Gerätevorderseite, um

MTC zu den MIDI OUT Ports zu senden an denen

der MMC-Controller angeschlossen ist, so daß

MIDI Time Code vom MIDI Timepiece AV

empfangen werden kann.

Wie Sie dies in der MTP AV Konsole machen, wird

in Abb. 10-9 auf Seite 92 gezeigt.

3 Verwenden Sie die MTP AV Konsole oder die

Bedienelemente der Gerätevorderseite, um die

MMC Controller zum ADAT Port am MIDI

Timepiece AV ( im MIDI ROUTING Fenster in der

LCD „adt“ genannt), so daß der MMC-Controller

MMC-Aufnahmefunktionen zu den ADATs.

schicken kann.

4 Finden Sie im MMC-Controller heraus, welche

MMC Geräte ID für das MIDI Timepiece AV

vergeben wurde.

Voreingestellte MMC Geräte ID für das MIDI

Timepiece AV ist 20. Falls nötig, können Sie sie,

wie in „MMC Geräte ID einstellen“ auf Seite 138

beschrieben, ändern.

!USB Interfaces Manual Book Seite 139 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 142: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V

140

© 2000 Klemm Music

Technology

Für das Ziel, MMC Transportsteuerung über das

MIDI Timepiece AV zu erhalten, haben Sie jetzt

alles getan. Es sind aber natürlich im Controller

selber noch andere Vorbereitungen notwendig.

Verwenden der Computer-Software als MMC-ControllerWahrscheinlich wollen Sie aber ohnehin die

Computer-Software als MMC-Master benutzen, so

daß Sie Ihr Equipment bequem vom Computer aus

steuern können.

Dazu benötigen Sie einen MMC-kompatiblen

Sequenzer, bzw. MMC-kompatible Software, die

die benötigten Signale sendet.

Im Prinzip ist es so, daß wenn die „normale“

MIDI-Kommunikation hergestellt ist, Sie Ihrer

Software nur noch die MMC-Gerätekennung des

MIDI Timepiece AV mitzuteilen brauchen.

Die werksseitig eingestellte MMC-Geräte ID des

MIDI Timepiece AV ist 20. Möchten Sie diese

ändern, dann lesen Sie „MMC Geräte ID

einstellen“ auf Seite 138.

Das MIDI Timepiece AV berücksichtigt MMC-

Befehle die vom Computer kommen automatisch,

und, wenn diese mit der korrekten MMC-ID

verschickt wurden, reagiert es darauf. Im

INTERNAL Sync-Modus folgt es allen Transport-

befehlen, die Sie von Ihrer Software aus

verschicken. Sie können diese Befehle auch von

einer angeschlossenen LRC schicken (Beachten Sie

aber, daß Sie dem MTP AV mitteilen müssen, das

es auf die LRC-Befehle reagieren soll). Folgen Sie

den Anweisungen in „Eine Alesis LRC verwenden“

auf Seite 141.

MMC FERNBEDIENUNG DER AUFNAHMEUm MMC-Geräte die am MIDI Timepiece AV

MIDI output angeschlossen sind, aufnahmebereit

zu schalten, sollte Ihre MIDI Software MMC-

Befehle korrekt, mit der richtigen Geräte ID

verschicken können. Das ist eine einfache Einweg

MIDI Kommunikation, zwischen Ihrer MMC

Software und den MMC Geräten. Die MIDI

Timepiece AV MMC-Funktionen werden hier

nicht benötigt.

Die Fernsteuerung der ADAT-Aufnahmefunk-

tionen ist etwas umständlicher.

ANDERE MMC-GERÄTE ALS MASTER VERWENDENZwar empfehlen wir eine MMC-Konfiguration wie

in „Empfohlener MMC-Aufbau“ auf Seite 137

beschrieben. Sie haben aber vielleicht ein MMC-

Gerät das nicht die Möglichkeit hat, Zeitkode Slave

zu sein und deshalb Zeitkode Master sein muß. In

diesem Fall, müssen Sie das MIDI Timepiece AV so

einrichten, daß es weiß, daß dieses Gerät der

Master sein soll anstelle des Computers.

Falls das Gerät LTC überträgt, können Sie es

einfach an den SMPTE Input vom MIDI

Timepiece AV anschließen und den Master Sync

Modus vom MIDI Timepiece AV auf LTC (oder

LTC QuikLock) setzen.

Falls das Gerät nur MIDI Time Code (MTC)

überträgt, verwenden Sie die Verbindungen, die

unten in Abb. 13-1 gezeigt werden und setzen Sie

den Master Sync Modus im MIDI Timepiece AV

auf MTC.

!USB Interfaces Manual Book Seite 140 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 143: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

141

© 2000 Klemm Music

Technology

Abb. 13-1: Falls Sie ein MMC-Gerät haben, daß nur Zeitkodeübertragen kann (und nicht Zeitkode-Slave sein kann), können Sie esz u m Ze i t ko d e M a s t e r m a c h e n , i n d e m S i e M TC z u m M I D ITimepiece AV (MTC In) senden, wie hier gezeigt. Es ist besser LTC zuverwenden oder: das MIDI Timepiece AV als Zeitkode Master. Beidesist eine stabilere Zeitbasis als MTC.

MMC ROUTING BEISPIELUnten ist ein typisches MMC Routing Beispiel. Die

Beteiligten sind:

■ Cakewalk Pro Audio (oder jeder andere MMC

Sequencer der auf dem Computer läuft)

■ JLCooper CuePoint MMC-Controller

■ Akai DR8 Harddisk-Recorder

■ Roland VS-880 Harddisk-Recorder

Der Master Sync Modus im MIDI Timepiece AV

steht auf INTERNAL. Es wird entweder von

CuePoint oder Cakewalk Pro Audio angesteuert.

Abb. 13-2 und Abb. 13-3 zeigen die Einstellungen

und MTC sowie MMC-Verbindungen die Sie

brauchen, um alles entweder von Cakewalk Pro

Audio oder vom CuePoint aus zu steuern. Dieser

Aufbau erlaubt es Ihnen beide als Transportmaster

zu verwenden, ohne eine Einstellung zu ändern.

Cakewalk Pro Audio wird zu MTC vom MIDI

TimePiece AV geslaved, während zur gleichen Zeit,

MMC-Transportbefehle zum MIDI Timepiece AV

herausgegeben werden.

Abb. 13-2: Eine typische Konfiguration für MIDI Machine Control. DerCuePoint wird zum MIDI Timepiece AV MTC In Port gerouted, so daßdas AV auf MMC Transportbefehle der CuePoint reagiert. Umgekehrtgibt das AV, das im Internal Modus ist, MTC an die Akai DR8 undRoland VS-880 Harddisk Recorder aus.

Abb. 13-3: Wenn die „synchronization slave“ Option angewählt ist,wird MIDI Time Code zum Computer gerouted, so daß Cakewalk ProAudio sich danach richtet. Die „transport master“ Option schicktMMC vom Cakewalk Pro Audio (auf dem Computer) zum MIDITimepiece AV.

EINE ALESIS LRC VERWENDENDie MIDI Timepiece AV Pedal B Buchse auf der

Gerätevorderseite entspricht einem Anschluß für

eine Alesis LRC (Little Remote Control). Eine LRC

kann als Transportsteuerung für das MIDI

!USB Interfaces Manual Book Seite 141 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 144: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V

142

© 2000 Klemm Music

Technology

Timepiece AV oder andere MMC-Geräte die an

den MIDI Ports angeschlossen sind verwendet

werden.

Um eine Alesis LRC oder kompatiblen Controller

mit dem MIDI Timepiece AV zu benutzen:

1 Verbinden Sie die LRC mit der LRC-Buchse an

der Vorderseite des MTP AV.

2 Benutzen Sie den Knopf WINDOW, um zum

Menü PEDALS zu gelangen.

3 Drehen Sie den Knopf CURSOR einen Schritt

nach rechts (Menü PEDAL TYPE).

4 Wählen Sie mit dem Knopf SELECT „PEDAL B“

und mit dem Knopf VALUE „LRC“.

Transportsteuerung und Spulen mit dem LRCAlle grundlegenden Transporttasten (PLAY, STOP,

REW usw.) sollten so funktionieren, wie sie auf der

LRC beschriftet sind. Die Tasten für schnellen

Vorlauf, bzw. Rücklauf, an der Alesis LRC spulen in

Ein-Minuten Intervallen vor oder zurück.

Andere TastenzuweisungenEs gibt eine Reihe von LRC-kompatiblen

Produkten von Drittherstellern auf dem Markt.

Abhängig von Ihrem bestimmten LRC Modell,

werden vielleicht einige der Zusatzfunktionen der

LRC nicht unterstüzt oder funktionieren anders als

bei einer standart LRC.

Ist eine echte Alesis LRC am MIDI Timepiece AV

angeschlossen, funktionieren die LRC-Tasten, wie

folgt:

Mit einer Alesis LRC für den ADAT XT,

funktionieren die LRC-Tasten wie folgt:

PEDALSA-_ 0 B-_ 0 E

PEDAL TYPEDPEDAL B>LRC E

TasteMTP AVFunktion

DazugehörigesMMC-Feld

SET LOCATE Set Locate keines

LOCATE 0 Locate 0 GP0

LOCATE 1 Locate 1 GP1

LOCATE 2 Locate 2 GP2

AUTO 2 > 1 Locate 3 GP3

AUTO PLAY Locate 4 GP4

AUTO INPUT MONITOR keine keines

ALL INPUT MONITOR keine keines

TasteMTP AVFunktion

DazugehörigesMMC-Feld

SET LOCATE Set Locate keines

LOCATE 2 Locate 0 GP0

AUTO LOOP Locate 1 GP1

LOCATE 1 Locate 2 GP2

LOCATE 4 Locate 3 GP3

LOCATE 3 Locate 4 GP4

AUTO RECORD keine keines

REHEARSE keine keines

!USB Interfaces Manual Book Seite 142 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 145: Usb Midi Xtav Win[1]

M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

143

© 2000 Klemm Music

Technology

Mit einer angeschlossenen Fostex LRC,

funktionieren die LRC Tasten folgendermaßen:

Falls Sie eine andere LRC als eine Alesis oder eine

Fostex besitzen und Sie sich unsicher sind, wie sie

mit Ihrem MIDI Timepiece AV funktioniert,

kontaktieren Sie bitten den technischen Support

von Mark of the Unicorn.

TasteMTP AVFunktion

DazugehörigesMMC-Feld

AUTO REC Set Locate keines

MARK IN Locate 0 GP0

MARK OUT Locate 1 GP1

A-RTN Locate 2 GP2

LOC Locate 3 GP3

A-PLAY Locate 4 GP4

AUTO INPUT MONITOR keine keines

ALL INPUT MONITOR keine keines

!USB Interfaces Manual Book Seite 143 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 146: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y M I D I M A C H I N E C O N T R O L M I T D E M A V

144

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 144 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 147: Usb Midi Xtav Win[1]

KAPITEL

145© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

14 Pro Tools mit dem AV synchronisieren

ÜBERBLICKDas MIDI Timepiece AV dient als digitaler Audio-

synchronizer für alle aktuellen Windows-

kompatiblen Digidesign Harddisk-Recording

Systeme, einschließlich:

■ Pro Tools|24

■ Pro Tools|24 MIX

■ Pro Tools|24 MIXplus

MIDI Timepiece AV dient als Taktgeber für Ihre

Digidesign Hardware mit SMPTE Zeitkode oder

Video über Digidesigns eigenen „Slave Clock“

Eingang. Das ist Hardware basierte digitale Audio-

synchronisation, die beste Art der Synchronisation

die mit Ihrem Digidesign System möglich ist.

Synchronisation ist mit jeder Software möglich die

Ihre Digidesign Hardware unterstützt, wie z.B.

Digidesigns Pro Tools Software oder Emagic Logic

Audio.

IHRE DIGIDESIGN HARDWARE ALS SLAVEUm Ihre Digidesign Hardware zu SMPTE oder

Video über das MIDI Timepiece AV zu slaven:

1 Verbinden Sie den „Word Sync out“ des MIDI

Timepiece AV mit dem „Slave Clock input“ Ihres

Digidesign Audiointerfaces, wie in Abb. 2-14 auf

Seite 15 gezeigt.

2 In der LCD vom MIDI Timepiece AV,

verwenden Sie den WINDOW Knopf, um ins

SMPTE/SYNC Menü zu kommen und brauchen

Sie die CURSOR und VALUE Knöpfe, um die

Sample Rate wie gewünscht (44,1 kHz oder 48

kHz) einzustellen und setzen Sie das Clock-

Format auf DIGI (anstelle von1X).

3 Nehmen Sie die anderen Einstellungen im

SMPTE/SYNC Menü wie gewünscht vor.

Sie können Ihre Geräte zu VIDEO, LTC, MTC oder

zur internern Clock vom MIDI Timepiece

AVslaven. Wenn Sie INTERNAL verwenden,

müssen Sie auch MMC zwischen Ihrem Sequenzer

und dem MTP AV einrichten, wie in „Verwenden

der Computer-Software als MMC-Controller“ auf

Seite 140 beschrieben.

4 In Pro Tools oder anderer Software, die Ihre

Digidesign-Hardware unterstützt, gehen Sie ins

Konfigurationsfenster und stellen Sie sicher, daß

die „Sync Mode“ Einstellung auf INTERNAL

(nicht DIGITAL) steht.

☛ Verwenden Sie nicht die DIGITAL-

Einstellung. Sie ist nur geeignet, um Ihre

Digidesign Hardware zu digitalen S/PDIF oder

AES/EBU Eingängen zu slaven. Diese Einstellung

bezieht sich nicht auf den Slave Clock Eingang. Die

Digidesign Hardware entdeckt automatisch wenn

ihr Slave Clock Eingang eine Verbindung hat und

setzt sich selber in den SLAVE Modus wie auf der

Vorderseite angezeigtl.

5 Falls Ihre Digital Audio Software,

Softwaresynchronisation hat, schalten Sie sie ab.

Softwaresynchronisation ist nicht notwendig, weil

Ihre Digidesign Hardware vom MIDI

Timepiece AV synchronisiert wird.

6 Richten Sie Ihre Software so ein, daß Sie Slave zu

MTC ist.

Das war‘s! Jetzt sollte alles funktionieren.

!USB Interfaces Manual Book Seite 145 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 148: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y P R O T O O L S M I T D E M A V S Y N C H R O N I S I E R E N

146

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 146 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 149: Usb Midi Xtav Win[1]

Teil IVAnhang

!USB Interfaces Manual Book Seite 147 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 150: Usb Midi Xtav Win[1]

Tuto

rien

!USB Interfaces Manual Book Seite 148 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 151: Usb Midi Xtav Win[1]

ANHANG

149© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

A Glossar

Address-Spur: Eine dritte Audiospur, die sich an

der Oberkante des Videobildes befindet, und bei 3/

4” Video-Recordern für den Zeitkode benutzt

wird. Aufgrund der direkten Verbindung mit dem

Videosignal, kann die Adress-Spur nur zusammen

mit dem Videosignal aufgezeichnet werden.

ATR: Audio Tape Recorder (Bandmaschine). Ein

Gerät, das Audiosignale auf Bandmaterial

aufnehmen kann.

Base setup: Eine der acht internen Grundeinstel-

lungen des MIDI Timepiece AV. Jedes Base-Setup

speichert alle internen Einstellungen des MIDI

Timepiece AV als Konfiguration. Die einzelnen

Base-Setups sind unabhängig voneinander.

Burn-in Window: Eine numerische Zeitkode-

Anzeige, die auf das Videosignal aufgeblendet

wird, um Video-Nachbearbeitungen zu

erleichtern.

Cable routing: (Kabelzuordnung) Die interne

Verbindung eines MTP AV Eingangs mit einem

Ausgang.

Control Track: Eine Videobandspur am Rand des

Videobandes, die eine Serie von Impulsen enthält

die als Referenzspur für die Bandgeschwindigkeit

dient. Diese Spur wird mit dem Videosignal

aufgenommen.

CRT: Cathode Ray Tube. Die Glasröhre in Fernseh-

geräten, Computern usw. auf der die Videobilder

dargestellt werden. .

Crosstalk: (Übersprechen): Auf Mehrspur-

Maschinen kann es vorkommen, daß sich Signale

nebeneinanderliegender Audiospuren gegenseitig

stören.

Default: Ein Anfangswert oder eine Anfangskon-

figuration.

Drop Frame: Ein amerikanisches Zeitkodeformat,

das den Geschwindigkeitsunterschied zwischen

Schwarz/Weiss und Farb-Video im NTSC-Format

ausgleicht. Drop Frame überspringt, wenn es

Farbvideobilder zählt, zwei Frames am Anfang

jeder Minute (außer bei jeder zehnten Minute).

Das hat zur Folge, daß der SMPTE Zeitkodewert

der wirklichen Zeit entspricht, da Farbfilme

langsamer laufen (29.97 Bilder pro Sekunde) als

Schwarz-Weiß Filme (30 Bilder pro Sekunde).

Drop-frame brauchen Sie nur, wenn mit

Farbvideoprogrammen, in denen die SMPTE

Zeitkode Anzahl präzise der wirklich verstrichenen

Zeit entsprechen muß.

Drop-out: Ein kurzer Abschnitt von fehlenden

Informationen in einem kontinuierlichen Signal,

wie z.B. einem Videosignal ode einem SMPTE

Zeitkode-Signal. Drop-outs werden meistens von

fehlerhaftem Bandmaterial auf dem das Signal

aufgezeichnet ist hervorgerufen.

Flywheeling: ein anderer Name für Freewheeling.

Siehe Freewheeling unten.

Freewheeling: (Freilauf) Ein Vorgang, bei dem ein

Synchronizer fehlerhaften Zeitkode überbrücken

kann. Konverter verlieren vielleicht kurz die

Synchronisation während eines Drop-outs und

umgekehrt unterbrechen kurz die Konvertierung

!USB Interfaces Manual Book Seite 149 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 152: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G A : G L O S S A R

150

© 2000 Klemm Music

Technology

von Zeitkode. Das MIDI Timepiece AV kann bis zu

32 Frames freilaufen, wodurch es vor Drop-outs

geschützt ist.

FSK: Frequency Shift Key. Ein Audio-Zeitkode der

aus einer Serie von Impulsen besteht, die den

Zähler eines FSK verstehenden Gerätes steigen

lassen.

Genlock: Ein Vorgang, bei dem ein Bildgenerator

(Grafik, Bild oder Video) mit einem externen

Signal durch Phasen-Synchronisierung verkoppelt

wird.

Guard Track: Eine leere Spur neben einer LTC Spur

auf einem Mehrspurbandgerät. Ein „Guard Track“

schützt vor Übesprechungen von einer anderen

Spur, die den Zeitkode beeinflussen kann und so

Synchronisationsprobleme verursachen könnte.

Hard Record: ein Modus auf einem VTR in dem

auf allen Spuren gleichzeitig gelöscht und

aufgenommen wird.

House Sync: Ein Vorgang, bei dem alle (Video-)

Geräte eines Studios zu einem einzigen

Bildgenerator synchronisiert werden (Genlock).

Input cable: Einer der acht (oder sechzehn) MIDI

IN Eingangsbuchsen im MIDI Time Piece

Netzwerk.

Insert Record: Ein Modus eines VTR indem auf

der Videospur aufgenommen wird, ohne auf der

Audiospur aufzunehmen oder umgekehrt.

Jam Sync: Ein Vorgang, bei dem aus bestehendem

Zeitkode, ein „frischer“, fehlerfreier Zeitkode

erzeugt wird.

LCD: Liquid Crystal Display. Die alphanumerische

Anzeige an der Vorderseite vom MIDI

Timepiece AV.

LTC: Longitudinal Time Code. Die Gesellschaft der

Film- und Video-Techniker (Society of Motion

Picture and Television Engineers) entwickelte ein

Zeitkode-Format (SMPTE), welches jedes einzelne

Bild (Frame) des Zeitkodes als 80-bit Audiosignal

ausgibt und in Stunden, Minuten, Sekunden und

Frames (Bilder) unterteilt. Dies wird als LTC

bezeichnet. Das Gegenstück zu LTC ist VITC

(Vertical Interval Time Code), und wird

vorwiegend in Film- und Video-Produktionen

verwendet.

MIDI: Musical Instrument Digital Interface. Ein in

den frühen 80er Jahren entwickeltes Protokoll, das

die Kommunikation zwischen MIDI-Geräten

ermöglicht.

Modifier: Ein, bzw. mehrere Befehle, mit denen die

internen Einstellungen des MTP AV geändert

werden können.

MTC: MIDI Time Code. Eine Form des Zeitkodes,

die Bandpositionen als Stunden, Minuten,

Sekunden und Frames (Bilder) im MIDI-Format

darstellt.

Network: Netzwerk. Zwei MIDI Time Pieces

miteinander verbunden über deren NETWORK

Anschlüsse mit einem mini-DIN 8 Kabel.

Non-drop Frame: Ein SMPTE Zeitkodeformat, das

kein Frame überspringt. Sein Gegenstück, Drop

Frame, überspringt die ersten beiden Frames jeder

Minute (außer bei jeder zehnten Minute). Non-

drop ist das gebräuchlichste Format und sollte

verwendet werden bis Drop Frame unbedingt

gebraucht wird. Drop-frame wird nur bei

Farbvideoprogrammen gebraucht, in denen der

SMPTE Zeitkode exakt der wirklichen erreichten

Zeit entsprechen muß.

!USB Interfaces Manual Book Seite 150 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 153: Usb Midi Xtav Win[1]

A N H A N G A : G L O S S A R © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

151

© 2000 Klemm Music

Technology

NTSC: National Television Systems Committee Format. Ein von der NTSC definiertes, Farbkodier-

Verfahren für Farbfernsehen. NTSC benutzt 30

Bilder je Sekunde (fps) für schwarz/weiss und

29.97 fpd für Farbe.

Output cable: Einer von acht (bzw. sechzehn)

MIDI-Ausgängen in einem MTP-Netzwerk.

PAL/SECAM: Phase Alternate Line. Ein, in Europa

verwendetes, Farbkodier-Verfahren. PAL/SECAM

benutzt 25 Bilder je Sekunde.

Patch: (Programm) Im MIDI Timepiece AV, kann

ein Patch sowohl ein Base-Setup, ein Modifier, eine

Kombination von Modifiern oder eine

Kombination von Base-Setup und Modifiern sein.

Script: Eine Sammlung von Befehlen, die in einem

Base-Setup enthalten sind. Skripte werden im

Fenster „Setups & Modifiers“ angezeigt.

Sequencer: Ein Computerprogramm, das in der

Lage ist, MIDI-Daten aufzunehmen oder wieder-

zugeben.

SMPTE: Society of Motion Picture and Television Engineers. Die Abkürzung SMPTE wird oft

synonym zu SMPTE Zeitkode verwendet. Siehe

auch LTC.

SMPTE Time Code: Eine Reihe von binären

Impulsen, die den Ort eines jeden Bildes bei

Filmen, Video oder Audiobändern in Stunden,

Minuten, Sekunden und Frames definieren.

SMPTE kennt zwei Formen: 1) ein 80-bit

Audiosignal Longitudinal Time Code (LTC)

genannt oder 2) ein Videosignal das in einem

vertikalen Segment des Videobildes dargestellt ist,

Vertical Interval Time Code (VITC) genannt. In

beiden Formen hat der SMPTE-Zeitkode vier

verschiedene Formate in denen die Bilder (Frames)

pro Sekunde (fps gezählt werden): 24 fps, 25 fps, 30

fps und Drop Frame. 24 wird meistens bei Film

verwendet; 25 ist ein europäisches Format für Film;

30 ist der US standart für Audio und Video; Drop

Frame wird nur bei Farbvideoprogrammen

benötigt, in denen die SMPTE Zeitkode Anzahl

präzise der wirklich verstrichenen Zeit

entsprechen muß.

SMPTE-to-MIDI Converter: Ein Gerät, das

SMPTE-Zeitkode liest und als MTC oder DTL

ausgibt.

Striping: Der Vorgang bei dem SMPTE Zeitkode

aufgenommen wird.

Switcher/Special Effect Generator: Ein Gerät das

mehrere Videoeingangssignale nimmt und diese

zu verschiedenen Zielen routet, um besondere

Effekte hinzuzufügen.

Synchronizer: Ein Gerät, das Zeitkode von Audio-

oder Videorecordern liest und andere Geräte mit

den Ausgangsgeräten verkoppelt.

Time Code Generator: Ein Gerät, das LTC, VITC

etc... erzeugen kann.

Time Code Window: Eine Anzeige von SMPTE

Zeitkode auf einem Videobildschirm.

Universal Serial Bus: Ein Industriestandard um

Computerperipherie anzuschließen.

USB: Siehe Universal Serial Bus.

User Bits: Im SMPTE-Zeitkode (80-Bit Format)

existieren 32 Bits, die nicht benutzt werden und

freigegeben wurden, damit Benutzer dort ihre

eigenen Daten integrieren können (z.B. Datum,

Aufnahme-Identifizierung, Spulen-Nummer

etc...).

Vertical Blanking: Der Bereich auf dem Videoband

auf dem VITC aufgenommen werden kann:

Zwischen den Bildern, der Bereich der als

Schwarze Balken über oder unter dem Bild ist.

!USB Interfaces Manual Book Seite 151 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 154: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G A : G L O S S A R

152

© 2000 Klemm Music

Technology

Video Field: Eine Hälfte (1/60 einer Sekunde) eines

Videoabastungszyklusses (ein Videobild), das aus

525 Video Abtastlinien besteht. Ein Video Field

besteht aus ungeradzahligen Abtastlinien; das

andere besteht aus geraden Abtastlinien.

Video Frame: Ein Video-Ganzbild, das wiederum

aus zwei Einzelbildern besteht.

VITC: Vertical Interval Time Code. Vertical Interval Time Code. Die Gesellschaft der Film- und Video-

Techniker (Society of Motion Picture and

Television Engineers) entwickelte ein Zeitkode-

Format (SMPTE) das als binäres Videosignal in die

vertikale Austastlücke zwischen den Videobildern

integriert wird (Siehe auch LTC).

VTR: Video Tape Recorder = Videorecorder. Ein

Gerät, das Videosignale aufzeichnen und/oder

wiedergeben kann.

!USB Interfaces Manual Book Seite 152 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 155: Usb Midi Xtav Win[1]

ANHANG

153© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

B SMPTE-Synchronisation

ÜBERBLICKDieses Kapitel erklärt die Grundzüge der SMPTE-

Synchronisation, und deren Nutzung mit dem

MTP–AV.

Was ist Synchronisation? . . . . . . . . . . . . . . . . . . .153

Was ist SMPTE? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .153

Zwei SMPTE-Arten: LTC oder VITC. . . . . . . . .153

Was ist LTC? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154

Was ist VITC? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154

Die Vorteile von VITC gegenüber LTC . . . . . . .154

LTC oder VITC? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154

Frame rates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154

Was ist Drop Frame?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .155

Warum Drop Frame? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .155

Sollten Sie Drop Frame verwenden? . . . . . . . . .155

SMPTE Synchronisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156

Wie arbeitet ein MOTU-Synchronizer? . . . . . .156

Was ist MIDI Time Code? . . . . . . . . . . . . . . . . . .156

Ein Interface zu SMPTE synchronisieren . . . .156

WAS IST SYNCHRONISATION?Synchronisation bedeutet das Auftreten mehrerer

Ereignisse am selben Ort, zum selben Zeitpunkt.

In Bezug auf MIDI und SMPTE bedeutet dies meist

die zeitgenaue Verknüpfung von MIDI-Sequenzer

und Bandmaschinen, während der Aufnahme oder

Wiedergabe.

Ohne Synchronisation können Geräte mit unter-

schiedlichen Zeitadressen nicht genau zusamme-

narbeiten.

WAS IST SMPTE?SMPTE ist ein Akronym für die „Gesellschaft von

Film- und Fernseh - Ingenieuren“ (Society of

Motion Picture and Television Engineers). In der

Mitte der Siebziger Jahre entwarf die Gesellschaft

einen Standard zur genauen Bemessung von

Zeitpositionen, genannt SMPTE, der mittlerweile

als internationaler Standard gilt. SMPTE Zeitkode,

der meist nur „SMPTE“ genannt wird, wurde für

die Arbeit mit Film und Video entwickelt, hat sich

aber im Zusammenspiel mit Audio ebenfalls

bewährt. SMPTE ist ein absoluter Zeitkode, der in

Stunden, Minuten, Sekunden und Bildern

(Frames) ausgedrückt wird.

Aufgrund seiner Genauigkeit und weiten

Verbreitung ist SMPTE der bedeutendste Zeitkode

in der gegenwärtigen Audioverarbeitung.

ZWEI SMPTE-ARTEN: LTC ODER VITCSMPTE Zeitkode besteht aus einer Reihe von

binären Impulsen, die mit jedem Bild auf dem Film

oder Videoband, bzw. in aufeinanderfolgenden

Einheiten auf dem Audioband, aufgezeichnet

werden. Diese Impulse drücken die aktuelle

Bandposition in Stunden, Minuten, Sekunden und

Bildern (Frames) aus.

Dabei gibt es zwei verschiedene Arten des SMPTE:

1. Ein Audiosignal, das als Longitudinal Time

Code (LTC) bezeichnet wird, oder

2. Ein Videosignal, das in die vertikale

Austastlücke der Videobilder aufgenommen wird,

und als Vertical Interval Time Code (VITC)

bezeichnet wird.

!USB Interfaces Manual Book Seite 153 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 156: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G B : S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N

154

© 2000 Klemm Music

Technology

WAS IST LTC?LTC besteht aus einem Audiosignal, daß zwischen

zwei Frequenzen oszilliert (ca. 2 und 4 kHz), um

für jedes Bit auf dem Band, ein 80-Bit Wort aus

Einsen und Nullen zu erzeugen. Diese 80 Bits

drücken die aktuelle Bandposition in Stunden,

Minuten, Sekunden und Bildern (Frames) aus.

WAS IST VITC?Vertical Interval Time Code (VITC), gesprochen

„Vit-si“) ist ein SMPTE-Zeitkode, der in die

Austastlücke zwischen den Bildern des

Videobandes integriert wird. Ein Videosignal

besteht aus 525 Lines, die von den rotierenden

Videoköpfen des Video-Recorders abgetastet

werden. Dabei sind die ersten Linien (ca. 40) leer;

d.h. sie enthalten keinen Bestandteil des

Videobildes. VITC wird in einigen dieser freien

Linien aufgezeichnet.

Wenn Sie die vertikale Achse des Videokopfes

entsprechend verändern, können Sie das VITC-

Signal auf Ihrem Monitor sehen. (Das sind kleine

weisse Punkte auf schwarzem Hintergrund, die das

binäre 90-Bit-Signal ausdrücken).

VITC ist Bestandteil des Videosignals, besitzt aber

keine eigene „Spur“. Deshalb können Sie VITC

auch nicht nachträglich auf das Videosignal

aufzeichnen, sondern nur zusammen mit dem

Videosignal

DIE VORTEILE VON VITC GEGENÜBER LTCVon den beiden Arten des SMPTE-Zeitkodes hat

sich LTC als Standard in der Audioindustrie

weitgehend durchgesetzt, da VITC-Synchronizer

in der Vergangenheit sehr teuer waren. Deshalb

avancierte die Bezeichnung SMPTE oder SMPTE

Zeitkode in der Audioindustrie mehr und mehr zu

einem Synonym für LTC.

Mark of the Unicorn hat das Digital Timepiece

entwickelt, ein erschwinglicher VITC Synchronizer

und Videozeichen Generator. Es ist beides, ein LTC

und VITC Synchronizer, so daß die Untersc-

heidung zwischen LTC und VITC wichtig wird.

Wenn Sie also „SMPTE“ sagen, fragen Sie sich,

welche Art von SMPTE gemeint ist? LTC oder

VITC? Das schützt Sie vor Konfusion, wenn Sie mit

dem Digital Timepiece arbeiten.

Der Hauptvorteil von VITC gegenüber LTC liegt

vor allem darin, daß, bei Verwendung von VITC,

die Synchronisation auch bei sehr langsamen

Bandgeschwindigkeiten, oder sogar bei

Standbildern (wie auch beim Vor- oder

Rückspulen), aufrechterhalten werden kann. Mit

VITC ist dies deshalb möglich, da VITC

Bestandteil des Bildsignals selbst ist. Video-

Recorder tasten dieses Signal auch ab, wenn der

Video-Recorder im Standbild-Modus ist, oder im

sog. Cueing. LTC dagegen kann bei langsamen

Geschwindigkeiten nicht ausgegeben werden, da

die meisten Bandmaschinen die Ton-Köpfe

während des Spulens vom Band abheben.

Ein weiterer Vorteil des VITC ist, daß es keine

eigene Spur benötigt.

LTC ODER VITC?Da VITC nur mit Video zusammenarbeitet,

müssen Sie LTC benutzen, wenn Sie mit herköm-

mlichen, analogen Bandmaschinen arbeiten.

Wenn Sie Filmmusik komponieren, oder

anderweitige Film-Synchronaufgaben

wahrnehmen wollen, dann sollten Sie in jedem

Falle mit VITC arbeiten, da Sie nur so wirklich

„bildsynchron“ arbeiten können. Kontaktieren Sie

Klemm Music Technology wegen weiterer

Informationen zum Digital Timepiece.

FRAME RATESFür beide SMPTE-Arten (LTC und VITC)

existieren vier verschiedene Formate, die die Bilder

je Sekunde (fps = frames per second) zählen. Im

Einzelnen wird benutzt:

!USB Interfaces Manual Book Seite 154 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 157: Usb Midi Xtav Win[1]

A N H A N G B : S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

155

© 2000 Klemm Music

Technology

■ 24 fps meist in amerikanischen Filmen (NTSC),

■ 25 fps bei europäischen Filmen (PAL),

■ 30 fps US-Standard für Audio und Video.

Drop Frame wird bei amerikanischem Farbvideo

benutzt, bei dem der SMPTE-Zeitkode genau den

Bildnummern des Films entsprechen soll

WAS IST DROP FRAME?Drop-Frame SMPTE-Zeitkode zählt die Bilder mit

einer Frequenz von 30 Bildern je Sekunde, läßt

aber zum Beginn jeder Minute zwei Bilder aus,

außer bei jeder zehnten Minute. Wenn die

Zeitkode-Anzeige bei STUNDE:MINUTE:59:29

(59 Sekunden und 29 Bilder am Ende jeder

Minute) erreicht, überspringt der Bildzähler 00

und 01 und setzt dann bei

STUNDE:MINUTE:00:02 wieder ein. Bei den

Minuten 00, 10, 20, 30, 40 und 50 werden die ersten

beiden Bilder NICHT übersprungen.

Im Drop-Frame-Format existieren folglich die

Positionen 11:14:00:00 und 11:14:00:01 NICHT!

Die Anzeige springt direkt von 11:13:59:29 auf

11:14:00:02. Beim Wechsel von 11:19:59:29 auf

11:20:00:00 geschieht dies aber nicht, sondern hier

werden die Bilder fortlaufend weitergezählt

(11:20:00:01, 11:20:00:02, etc).

Beachten Sie, daß NICHT die BILDER

übersprungen werden, sondern die angezeigten

ZAHLEN.

WARUM DROP FRAME?In amerikanischen Videoformaten gab es zunächst

nur schwarz-weiss Video, welches mit genau 30

Bildern je Sekunde (fps) ablief. Als später dann

Farbvideo eingeführt wurde, mußte das

Zählverfahren erweitert werden, um Zeitfehler im

Zusammenhang mit dem neuen Farbformat zu

kompensieren, da dieses etwas langsamer abläuft,

als schwarz-weiß Video. Farbvideo läuft

entsprechend mit 29.97 Bildern je Sekunde. Nach

einer Weile stimmt also eine glatte 30 fps Anzeige

mit dem tatsächlichen Bild nicht mehr überein. Bei

einem 60-minütigen Film macht dies immerhin

3,6 Sekunden aus (3 Sekunden, 18 Bilder).

Ihr Videoprogramm ist z.B. 60 Minuten lang.

Wenn es in Schwarz-Weiß ist werden exakt 30

Bilder pro Sekunde wiedergegeben und es wird

genau 60 Minuten lang sein. Außerdem wird der

Zeitkode der die Bilder zählt beim letzten Bild

01:00:00:00 anzeigen (genau die Anzahl der Bilder

von einer Stunde).

Wenn eine Farbversion des gleichen Programms

abgespielt wird, läuft es in Wirklichkeit langsamer

mit 29.97 Frames pro Sekunde, so daß die wirklich

verstrichene Zeit 60 Minuten und 3, 6 Sekunden

ist! Der zeitkode der die Bilder zählt zeigt genau

den Wert einer Stunde, der 01:00:00:00 beim

letzten Bilkd ist. Dies entspricht aber nicht der

wirklich erreichten Zeit, die 01:00:03:18 ist! Im

Rundfunk, wo Bearbeitungen bis auf den Bruchteil

einer Sekunde berechent werden müssen, sind 3, 6

Sekunden eine lange Zeit.

Drop Frame Zeitkode behebt dieses Problem,

indem bei Farbvideos im Zählvorgang Frames

übersprungen werden, um der wirklich ereichten

Zeit zu entsprechen. Das Resultat ist, daß über

einen Zeitraum von einigen Minuten der Zeitkode

der wirklich erreichten Zeit entspricht.

Es ist wichtig zu beachten, daß nur ein Frame pro

Minute ausgelassen wird, so daß Drop Frame

Zeitkode nicht immer die exakte wirkliche Zeit

wiedergibt: er könnte ein zehntel einer Sekunde

schneller oder langsamer sein, als die wirklich

erreichte Zeit, abhängig davon, wann das letzte

Frame ausgelassen wurde.

SOLLTEN SIE DROP FRAME VERWENDEN?Verwenden Sie Drop Frame Zeitkode nur wenn es

absolut notwendig ist. Drop Frame wird nur für

Farbvideoprojekte benötigt, in denen der SMPTE-

!USB Interfaces Manual Book Seite 155 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 158: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G B : S M P T E - S Y N C H R O N I S A T I O N

156

© 2000 Klemm Music

Technology

Zeitkode genau der wirklich erreichten Zeit

entsprechen muß, so wie in einer Produktion fürs

Fernsehen. Ansonsten empfhelen wir, daß Sie 30

Non-drop Zeitkode verwenden, wegen der kleinen

Differenz und wegen der Konfusion die Drop-

Frame verursachen kann.

SMPTE SYNCHRONISATIONDer Synchronisations-Prozess ist geradlinig. Dabei

folgt ein Gerät dem anderen. Während Sie ein

Band mit SMPTE-Zeitkode abspielen, wird das

SMPTE-Signal in einen sogenannten SMPTE-zu-

MIDI Konverter geschickt. Dieser „übersetzt“ das

SMPTE-Audiosignal in ein MIDI-Synchronsignal

und sendet dieses an einen Empfänger (z.B.

Computer oder Sequenzer-Programm). Dieser

richtet seine Wiedergabeposition auf den

empfangenen Zeitkode aus. Dies geschieht alles

sehr schnell, ca. 30 mal je Sekunde, so daß der

Empfänger dem Band nahtlos folgen kann.

In Beschreibungen von Synchronisationsprozessen

tauchen immer wieder einige Begriffe auf, die auch

hier übernommen werden: Das (Band-) Laufwerk,

das den Zeikode enthält wird MASTER genannt;

das nachfolgende Gerät SLAVE. Der Konverter

wird üblicherweise mit SYNCHRONIZER oder

SMPTE-Reader bezeichnet.

WIE ARBEITET EIN MOTU-SYNCHRONIZER?Alle MOTU MIDI Interface/Synchronizers

arbeiten als SMPTE-zu-MIDI Konverter. Wenn es

SMPTE-Zeitkode empfängt, wird das Signal in ein

MIDI-Synchronsignal umgewandelt, welches dann

wiederum zu den verschiedenen Empfängern

versandt wird. Diese Geräte folgen dann dem

Synchronsignal.

WAS IST MIDI TIME CODE?MIDI Time Code ist ein Zeitkode der in Form von

MIDI-Daten dem SMPTE-Zeitkode entspricht:

Zeit wird in Stunden, Minuten, Sekunden und

Frames ausgedrückt. Ein MOTU Interface/

Synchronizer kann MIDI Time Code über MIDI

zu einem Sequenzer senden, der dem MIDI Time

Code folgt.

EIN INTERFACE ZU SMPTE SYNCHRONISIERENUm Ihr MIDI-Gerät zu einem Band zu synchroni-

sieren, müssen Sie zunächst Ihr MOTU Interface/

Synchronizer zum SMPTE auf dem Band

einlocken lassen. Um dies zu tun sollten Sie:

1. Auf dem Band SMPTE erzeugen.

2. Ihr MOTU Interface/Synchronizer mit dem

Bandgerät verbinden.

3. Ihr MOTU Interface/Synchronizer so einstellen,

daß es SMPTE konvertiert.

4. Das Band laufen lassen, um zu sehen, ob ein

erfolgreiches einlocken möglich ist.

Diese Schritte werden in Kapitel 8, „SMPTE-

Synchronisation“ (Seite 73) beschrieben. Hat sich

das Gerät einmal eingelockt, können Sie das Band

anhalten, Ihre MIDI-Hard oder Software

einrichten und Ihr MOTU Interface/Synchronizer

als Taktgeber verwenden.

!USB Interfaces Manual Book Seite 156 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 159: Usb Midi Xtav Win[1]

ANHANG

157© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

© 2000 Klemm Music

Technology

C Fehlerbehebung und Hilfe

PROBLEME UND LÖSUNGENMein MOTU USB Interface erscheint nicht in meiner Windows MIDI Software, egal was ich mache.Haben Sie vielleicht das USB-Kabel ausgezogen

und später wieder eingesteckt? Unter bestimmten

Umständen, verliert dadurch der Treiber die

Verbindung zur Hardware. Falls Ihnen dies

passiert, stellen Sie sicher, daß die USB-Stecker

korrekt sitzen. Beenden Sie dann alle MIDI

Anwendungen. Wenn Sie sie wieder starten, sollte

das Interface den Anwendunge wieder zur

Verfügung stehen. Falls das immer noch nicht so

ist, fahren Sie den Rechner herunter, stellen Sie

sicher, daß das Inteface eingeschaltet ist und fahren

Sie den Rechner wieder hoch.

Die Konsolen-Software zeigt ständig an, daß die Kommunikation mit dem MOTU Interface unterbrochen ist, obwohl das Interface angeschlossen ist.Falls Ihr Problem nicht einfach ist, daß Ihr MOTU

Interface ausgeschaltet ist oder ein Kabel nicht

angeschlossen ist, könnte es sein, daß die

Konsolen-Software und Ihr MOTU Interface keine

Verbindung mehr haben. Falls Sie eine Drum

Machine oder einen Sequenzer angeschlossen

haben, stellen Sie sicher, daß kein MIDI Sync zum

Interface geschickt wird. Falls doch, schalten Sie

die Drum Machine aus während Sie das MOTU

Interface starten und dann die Echtzeitdaten auf

dem Eingang stumm schalten. Um die Verbindung

zwischen der Konsolensoftware und dem Interface

wiederherzustellen, schalten Sie alle Interface die

mit dem Computer verbunden sind aus, beenden

die Konsolensoftware und schalten nach einigen

Sekunden die Geräte wieder ein. Sie sollten die

Geräte vielleicht nacheiander wieder einschalten.

Kehren Sie immer wieder zu dem einfachsten

Aufbau zurück, um dem Problem auf den Grund

zu gehen. Vom Grund auf Starten, korrigiert

manchmal das Problem oder gibt Ihnen wertvolle

Einblicke darin, wie Sie das Problem lösen können.

Mein MOTU Interface synchronisiert nicht zu SMPTE.Stellen Sie sicher, daß der SMPTE IN Kabel korrekt

sitzt und mit dem geeigneten Ausgang am

Bandgerät verbunden ist. Beobachten Sie die LTC

LOCK LED. Flackert sie schnell und ständig? Falls

dem so ist ist das MOTU Interface zum Band

eingelockt und das Problem liegt im MIDI-

Bereich. Falls nicht, kontrollieren Sie den Pegel des

SMPTE: er sollte ungeführ bei –3 VU liegen;

versuchen Sie das Signal auf diesen Pegel zu

bekommen. Sie können natürlich auch frischen

SMPTE erzeugen und sich darauf einlocken.

Der „SMPTE Reader“ zeigt nichts an, obwohl das MOTU Interface sich zu SMPTE synchronisiert, und die LTC LOCK LED regelmäßig blinkt.Das bedeutet gewöhnlich, daß MTC (MIDI Time

Code) nicht zum Computer geroutet ist.

Kontrollieren Sie das Routing in der Konsolen-

Software. Beachten Sie auch, daß die SMPTE

Anzeige eingehenden SMPTE nur anzeigt, wenn

die Konsolensoftware die aktive Anwendung ist.

Klicken Sie einfach auf ein Konsolenfenster, um sie

zur aktiven Applikation zu machen. Stellen Sie

auch sicher, daß Ihre MIDI-Software so eingestellt

ist, daß sie „Sync“ vom „Sync“ Port des Interfaces

empfangen kann. (Siehe „Einen Sequencer zu

SMPTE slaven“ auf Seite 22.)

Meine MIDI Software synchronisiert sich nicht zum Band über mein MOTU Interface.Stellen Sie sicher, daß das Interface zuerst zu

SMPTE geslaved ist, indem Sie die Konsole öffnen,

um zu sehen, ob der Zeitkode in der SMPTE-

Anzeige mitläuft, während das Band läuft. Solange

!USB Interfaces Manual Book Seite 157 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 160: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G C : F E H L E R B E H E B U N G U N D H I L F E

158

© 2000 Klemm Music

Technology

die SMPTE Anzeige sagt, daß sich das Interface

erfolgreich zum Band einlockt und MIDI Time

Code erzeugt, sollte die MIDI Software auch in der

Lage sein, sich auf diesen MIDI Time Code

einzulocken. Vergewissern sie sich auch, daß Ihre

MIDI Anwendung so eingestellt sit, daß sie„Sync“

vom „Sync“ Port des Interfaces empfangen kann.

(Siehe „Einen Sequencer zu SMPTE slaven“ auf

Seite 22.)

Wenn ich Töne von meinem MIDI-Controller spiele, klingen die Töne seltsam /abgeschnitten/phased/usw. ODER es gibt weniger Stimmen als ich erwartet hatte.Sie haben wahrscheinlich MIDI-Daten zweimal zu

diesem Klangerzeuger gesendet, ausversehen, über

Auto Patch Thru in Ihrer MIDI Software oder über

ein Routing an das Sie im Interface selber nicht

gedacht haben. Um das Problem zu lösen,

versuchen Sie herauszufinden, von wo das Routing

kommt. Wenn Sie den Computern herausne-

hemen, können Sie ausschließen, daß Ihre MIDI

Software schuld ist oder nicht. Die Konsolen-

software ist auch ein guter Platz, um nach dem

Verursacher zu suchen.

JLCooper FaderMaster (oder andere MIDI-Geräte) verhalten sich komisch, wenn Ihnen MIDI-Daten vom MTP AV zugesendet werden.Meistens müssen Sie „Running Status“ auf dem

entsprechenden Ausgangskabel unterdrücken.

Siehe „Running Status“ auf Seite 112.

FEHLERBEHEBUNGFehlerbehebung ist am einfachsten und am

effektivsten, wenn das Problem exakt speizifiziert

werden kann. Wenn Sie von einer Fehlermeldung

überrascht werden oder offensichtlich fehlerhaften

Verhalten der Konsole oder des Netzwerks

feststellen, reduzieren Sie alles auf die relevanten

Details: was sagt die Fehlermeldung genau

(einschließlich aller Fehler ID Nummern), was für

Aktionen haben Sie durchgeführt bevor das

Problem auftrat, an welcher Datei haben sie gerade

gearbeitet, wann tritt das Problem wieder auf oder

gibt es ungewöhnliche Bedingen wenn das

Problem auftaucht. Dies versetzt Sie viellecht nicht

in die Lage das Problem gleich zu lösen, aber es

wird Ihenn helfen das Problem zu isolieren, falls es

nochmal auftauchen sollte.

Falls das Problem nicht wiederholbar erscheint,

versuchen Sie zu bestimmen, welche Abfolge von

Aktionen die Ursache für das Erscheinen der

Probleme ist. Echte Fehler in der Anwend-

ungssoftware wie der Konsole sind meistens

wiederholbar: Die gleiche Abfolge von

Handlungen unter den gleichen Bedingungen

führt zu den gleichen Ergebnissen. Die genaue

Ursache zur Bestimmung des Fehlers findet man

häufig nur nach Experimenten, die den Fehler

reproduzieren, aber jeweils eine Aktion verändert

wird.

KUNDENDIENSTRegistrierte Anwender haben Anspruch auf

unseren Kundendienst. Sollten Sie es nicht bereits

getan haben, so füllen Sie bitte die Registrierkarte

aus, die dem Interface beiliegt. Wenn wir Ihre

Registrierkarte erhalten, werden Sie automatisch

Informationen z. B. über kostenlose Software-

Updates und neue Produkte erhalten.

ERSATZSOFTWARESollte Ihre Software CD-ROM beschädigt und

somit nicht mehr funktionsfähig sein, können Sie

Ersatz über unseren Kundendienst (Tel.: 05504 93

59-0) erhalten.

TECHNISCHER SUPPORTWenn Sie auch mit Hilfe Ihres Händlers nicht in

der Lage sein sollten, evtl. auftretende Probleme

mit dem 2408mkII-System zu lösen, können Sie

Kontakt mit unserer technischen Support-

Abteilung aufnehmen:

■ Hotline-Telefonnummer: 0190 / 87 11 04

werktags 10-17 Uhr, (6Pf./Sek.)

■ Fax: (05504) 93 59 22

!USB Interfaces Manual Book Seite 158 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 161: Usb Midi Xtav Win[1]

A N H A N G C : F E H L E R B E H E B U N G U N D H I L F E © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

159

© 2000 Klemm Music

Technology

■ Email: [email protected]

■ Web site: www.klemm-music.de

■ On-line Datenbank: www.motu.com

Halten Sie bitte folgende Informationen bereit, falls

Sie sich entschließen anzurufen, damit wir Ihr

Problem so schnell wie möglich lösen können:

■ Die Seriennummer Ihres Motu Interfaces. Diese

Nummer befindet sich auf einem Aufkleber auf der

Unterseite des 2408mkII-Interface. Sie benötigen

unbedingt eine Seriennummer, um technischen

Support zu erhalten.

■ Software Versionen für die Konsolensoftware

mit der Sie arbeiten.

■ Eine kurze Beschreibung Ihres Problems,

einschließlich der genauen Reihenfolge der

Schritte, die zu dem Fehler führten, sowie evtl.

Fehlermeldungen auf dem Bildschirm.

■ Die Seiten im Handbuch, die das MIDI-Thema

behandelt, mit dem Sie Probleme haben.

■ Die Windows-Version die Sie benutzen.

Wir können sicher nicht jedes Problem sofort und

unmittelbar lösen, aber durch einen kurzen Anruf

bei uns können Sie evtl. einen Lösungsvorschlag

erhalten.

Unser technischer Kundendienst bemüht sich sehr

darum, die Probleme unserer registrierten

Anwender so schnell wie möglich zu lösen. In der

Vergangenheit haben uns auch viele Anwender

Ihre Erfahrungen, Kritiken, Anregungen und

Vorschläge für zukünftige Versionen unserer

Produkte zugesandt. Wir möchten uns dafür

ausdrücklich bedanken; vieler dieser Ideen sind in

die Weiterentwicklungen eingeflossen. Wenn Sie

Ideen bzgl. der Funktionen des Systems haben,

würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören. Bitte

schreiben Sie an:

Klemm Music Technology

Waldstieg 2

37133 Friedland.

!USB Interfaces Manual Book Seite 159 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 162: Usb Midi Xtav Win[1]

© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y A N H A N G C : F E H L E R B E H E B U N G U N D H I L F E

160

© 2000 Klemm Music

Technology

!USB Interfaces Manual Book Seite 160 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 163: Usb Midi Xtav Win[1]

161 I N D E X © 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

Index2408

synchronisieren 129

AAbfallzeit 49, 70, 117ADAT

synchronisieren zum 2408 129verbinden zum MTP AV 14

Address-Spur 149Alesis LRC 82, 141

anschließen 15Anwender-Presets 27, 30, 46, 66Anzeige der Zeitbasis 65ATR 149AudioDesk

synchronisieren 129Audioklick 13, 117

Kabel anschließen 13Audioklick zu MIDI 49, 69Audioquelle anschließen 13Ausgangspegel 75

BBenötigt eine Zeitbasis 45

CClock

für Digidesign Systeme 145Clockeingang synchronisieren 145Computer

Geschwindigkeit 111Continuous Signal-Option 44, 64, 99CURSOR-Regler 108

DDIGI 145Direct 29Direktverbindung 112Drop Frame 149

Erklärung 155

EErsatzsoftware 158Erweitertes MIDI-Fenster

öffnen 37, 57, 92ExpressHelp 33, 53, 87

FFaderMaster 158Fehlerbeseitigung

Merge All Preset verwenden 28Fenster

Data Dump 112SMPTE-Steuerung 132

File|Exit-Befehl 32, 52, 86File|Load Bank- oder Program-Befehl 32,

52, 86File|Save Bank... Befehl 32, 52, 86Filter-Fenster 39, 94

öffnen 37, 92Filterfenster

öffnen 57Filtern

Erklärung der MIDI-Prozesse 53, 87

Frame lock-Option 42, 62, 97Frame rate 114

Erklärung 154Freilauf 74, 77, 131, 134, 149

mit dem LCD einstellen 115Fußpedal

anschließen 13Erklärung 48, 68

Fußschalteranschließen 13

GGenerelle Einstellung

Netzwerkeinstellung 16Gen-lock (video) 97Globale Hardware-Einstellungen 111Grundeinstellung

Mit dem LCD ändern 109Mit dem LCD auswählen 109Mit dem LCD benennen 110

HHilfe

siehe ExpressHelp

IInterface|Auto-write-Befehl 32, 52, 86Interface|Read-Befehl 32, 52, 86Interface|Reset-Befehl 32, 52, 86Internal Sync-Modus 125

JJam for

Express XT 63micro express 43MIDI Timepiece AV 74, 98

Jam for Einstellung 43, 63, 98Jam sync 150

KKabelverbindungen

Erklärung der MIDI-Prozesse 87Kanalfenster 41, 42, 61, 95

öffnen 37, 57, 92Kanalisierung

Erklärung der MIDI-Prozesse 33, 53, 87

Kanalzuordnung mit dem LCD 119Klick

Abfallzeit 49, 70, 117kalibrieren 120Klickquelle anschließen 13Schwellwert 117Tips 50, 70

KlickeingangKabel anschließen 13kalibrieren 120

Klick-zu-MIDI 49, 117Klick-zu-MIDI Konvertierung 69

Knöpfeprogrammieren mit dem LCD 118programmieren um Daten zu

senden 118Kompatibilität (Software) 7Korg expression Pedal 115Kundendienst 158

LLCD

Kanalzuweisung 119Menüstruktur 106Navigation 108

Lieferumfang 7Live Keyboards 28LOCK Leuchte 73, 131Locked-Anzeige 45, 100Longitudinal Time Code 75, 153, 154LRC 82, 115, 141LTC 75, 150, 153LTC QuikLock Sync Modus 124LTC Sync-Modus 125LTC/Video Sync-Modus 126

MMac Speed 111Master Sync 114Merge All 28MIDI

Daten-Dump 112MIDI Daten stummschalten 119MIDI Express Konsole

öffnen 31, 51, 85wann verwenden 31, 51

MIDI Kanalzuweisung 119MIDI Routing 35

in LCD 119MIDI Time Code 73, 131, 150MIDI-Prozesse 53MIDI-Routing-Fenster 55, 89MTC 78, 150MTC Modus

MTC vom Computer senden 78, 125

MTC Sync-Modus 125MTC/Video sync mode 126MTP AV Konsole

wann verwenden 85

NNegative Polarität 116NETWORK Serieller Port

ein angeschlossenes Gerät slaven 131

Netzwerkschnittstelle 111

PPaniktaste 120Patch

im LCD auswählen 111Pedal

Abfallzeit 49, 70, 117Ausgangszuweisung 116

A Index

!USB Interfaces Manual Book Seite 161 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15

Page 164: Usb Midi Xtav Win[1]

162© 2 0 0 0 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y I N D E X

Pedal A 13Pedal B/LRC 13Programmieren mit dem LCD 115Schwellwert 117überprüfen 117Umfang 116

Pedal/Klick-Fenster 47Pedal-Fenster 47, 67

Klickeingang 49, 69Polarität 116Presets

Anwender-Presets 27, 46, 66, 102Auswählen eines Factory Presets 27Factory Presets 27

Presets-Fenster 30Problemlösung

SMPTE 131Zeitkode auf einem Video der nicht

Bild-genau ist 100Programme 47Programmliste 32, 52, 86

QQuikLock-Modus 124

RRauschunterdrückung

bei SMPTE 75, 133Regler

die LCD steuern 108Reset All Data-Befehl 112RESET ALL DATA-Option 120Roland expression Pedal 115Routing

Erklärung der MIDI-Prozesse 33Running Status 112

SSample Rate

zu Video synchronisieren 126Schwellwert 117SELECT-Knopf 108Sequencer 25 fps 28Sequencer 30 fps 28Sequenzer

Express MIDI Ports verwenden 21, 34, 54

MIDI Ports verwenden 88SMPTE

Anzeige 74Ausgangspegel 75, 133

Drop-Outs 74, 131erneuern 78, 135erneuern über Drop-Outs 134Freilauf 74, 131LCD verwenden 113Rauschunterdrückung 75, 132routing im LCD 114schreiben (aufnehmen) 132Startzeit 133Startzeit im LCD 115Synchronisation 73Überblendungen 76, 134Verbindungen 12

SMPTE aufnehmen (Striping) 132SMPTE Ausgangslautstärke einstellen 114SMPTE Display 33, 53, 87SMPTE Synchronisation

SMPTE-Anzeige 33, 53SMPTE-Anzeige

Fehlerbehebung 157im LCD 115

SMPTE-Synchronisation 42SMPTE-Anzeige 87

Software Kompatibilität 7Sound Module

anschließen 10Source 42, 62, 97Stable-Anzeige 45, 65, 100Startzeit 133Status-Anzeige 65Stillframe sensitivity-Option 98Stop Statusanzeige 45Stop Taste (SMPTE Controls Fenster) 133Stop-Anzeige 65, 101Stripe-Taste 76, 133Stummschalten 119Superclock

für Digi Systeme 145Superclock Option 99SYNC-Anzeige im LCD 113Sync-Fenster 42, 62, 96

öffnen 37, 57, 92Synchronisation

Definition 153System exclusive

Bulk DumpMIDI-Verbindung 10

MTP II Datendump 112Systemanforderungen 7

TTACH Leuchte 73, 131Taktgeber Anzeige 100TB

Statusanzeige 113TB OK Statusanzeige 113Technischer Support 158

UUmfang (Pedal) 116USB

Anschließen mehrerer Interfaces 17USB Hub verwenden 17USB Interface anschließen 9

User presets 102

VVALUE-Knopf 108Vertical Interval Time Code 153, 154Video Gen-lock Option 97VITC 153, 154VTR

Anschließen 14

WWerkseinstellungen 112, 120

auswählen 27Express XT 27micro express 27

Werkseinstellungen (wieder herstellen) 120

Werkzeugleiste 32, 52, 86Programmliste 32

Wiedergabe Statusanzeige 45Wiedergabe-Status 65, 100Window|Cascade-Befehl 32, 52, 86Window|Tile-Befehl 32, 52, 86WINDOW-Regler 108Windows

erforderliche Kenntnisse 7Windows™

Express Multimedia Ports 21, 34, 54, 88

Word Clock-Ausgang 99

ZZeitkode

Freilauf über Drop-Outs 74, 131Zeitkode auffrischen 77, 134Zeitkode erneuern 78, 135

!USB Interfaces Manual Book Seite 162 Mittwoch, 13. Dezember 2000 3:58 15