unter uns gesagt nr. 140

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp AUSGABE-NR. 140 · 21. NOVEMBER 2012 · 41. JAHRGANG „Kroppacabana“ Die Kropper Mondschein- nacht, ein voller Erfolg Seite 14 Liederjan bei „Kropp in Concert“ Einfach großartig Seite 22 Unternehmens- konferenz in Breklum Eine bewährte Konferenz Seite 16

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Unter uns gesagt Nr. 140

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unter uns gesagt...Stiftung Diakoniewerk Kropp

A u s g A b e - N r . 1 4 0 · 2 1. N o v e m b e r 2 0 1 2 · 4 1 . J A h r g A N g

„Kroppacabana“Die Kropper Mondschein- nacht, ein voller ErfolgSeite 14

Liederjan bei „Kropp in Concert“ Einfach großartig Seite 22

Unternehmens-konferenz in BreklumEine bewährte KonferenzSeite 16

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„unter uns gesagt…“

erscheint als Informationsschrift

der Diakonischen Gemeinschaft

der Stiftung Diakoniewerk Kropp24848 Kropp

der St. HildegardDiakonische Altenhilfe Kropp gGmbH24848 Kropp

der St. AnsgarPsychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH24848 Kropp

der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH24340 Eckernförde

der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH24848 Kropp

der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH24848 Kropp

der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH24837 Schleswig

der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH25836 Garding

der St. Georg Diakonische Altenhilfe Norderdithmarschen gGmbH25746 Heide

der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH25746 Heide

der St. Michaelis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH25746 Heide

der Diakonie-Service-Kropp GmbH24848 Kropp

und der Diakonie-Service-Schleswig GmbH24848 Kropp

Redaktion: Jörn Engler, Ines Kaden-Kosak, Michael Kröger, Dörte Plähn-Reimer, Jan Podgorski, Sven Roßmann, Carsten Steinbrügge, Ralf Taubenheim, Claudia Zabel

Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor.

Gestaltung und Layout: Statz Design

Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger u. Titelfoto Sönke Dwenger

Herausgeber:Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp,Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100E-Mail: [email protected]

Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein,Landesverband der Inneren Mission e.V.

Bankverbindung:Ev. Darlehnsgenossenschaft KielBLZ 210 602 37 · Konto 10103

Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

2. Korinther 12, 9

Jahreslosung 2012

Impressum2

Page 3: Unter uns gesagt Nr. 140

beiden Enden, die auf unserem St. Benedikt-Logo zu sehen

sind, münden in das jeweils andere ein.

Ein geradezu inklusives Gedankengebäude also, das „ora

et labora“. Denn Inklusion – das ist das Bewusstsein, dass

Menschen mit und ohne Behinderung, dass alte und junge

Leute, dass Einheimische und Zugezogene zueinander

gehören. Und dass wir für dies Bewusstsein etwas tun

müssen, weil Inklusion nicht von allein geschieht. Oder

geschieht dies aufgrund dieses Bewusstseins?!? Beides

natürlich!

„Unter uns gesagt...“ ist voll von einer solchen Balance, von

einer solchen Spannung. Unsere Arbeit und die gemeinsam

verbrachte freie Zeit. Das Fest und der Alltag. Der Abschied

und der Neubeginn. Die gleichermaßen schmerzliche und

dankbare Erinnerung an die Menschen, die über ihren Tod

hinaus zu uns gehören – und die Freude über und das

Gespanntsein auf neue Kolleginnen und Kollegen, die wir

bei uns begrüßen. Das Ende des Kirchenjahres und der

adventliche Aufbruch in einen neuen Abschnitt unserer Zeit.

Ich freue mich über die kraftvoll überraschende, über die

segensreich begleitete Vielfalt, die wir in unserem Unter-

nehmensverbund täglich erleben.

Es grüßt Sie alle herzlich

Das Logo unserer neuen Tochtergesellschaft stellen

wir in diesem Heft vor. Der heilige Benedikt, Vater des

abendländischen Mönchtums, mit seinem Wahlspruch

„ora et labora“ hat Pate gestanden für unseren neuen

Verantwortungsbereich in Schleswig. „Bete und arbeite“

– das ist wahrlich ein so kurzer wie kluger Satz, um

wesentliche Einsichten christlichen Lebens zusammenzu-

fassen. Ich brauche beides. Ich brauche das Gebet, um

mich zu besinnen, um mich ausrichten zu lassen, um mein

Leben einzuordnen in das Gewebe von Himmel und Erde in

meinen Gedanken und in dem, was mir wichtig ist. Oder

wieder wichtig werden soll. Ich brauche das Gebet,

um mich in Gott hineinzubeten. Und ihn in mein Leben

hineinzubeten. Ich brauche das Gebet auch mit der

Gemeinde, mich zu vergewissern, was wir miteinander

glauben und wollen und verstehen, wenn wir gemeinsam

sagen: „Vater unser im Himmel.“

„Ora!“ sagt Benedikt von Nursia. Und er sagt auch das

zweite: „Labora!“ und fordert zum Arbeiten auf. Tätige

Nächstenliebe – das ist doch Diakonie. Das ist Engagement

für unsere Welt, für unsere Gesellschaft, für unsere Familien

auch und für unsere Freunde und für die, mit denen wir

zusammen leben.

So schlicht Benedikts Aufforderung ist, so sinnig ist sie.

Beides benennt er, das Gebet und die Arbeit. Beides

mit dem je eigenen Gewicht, beides mit dem je eigenen

Recht. Das eine aber gemeinsam mit dem anderen und in

Beziehung zueinander. Das Gebet gehört zur Arbeit und die

Arbeit zum Gebet. Aus der Selbstvergewisserung folgt die

Tat. Und die Arbeit braucht ihre sinngebende Einordnung.

So schützt sich das Gebet vor dem Rückzug aus der Welt

und die Arbeit vor besinnungsloser Betriebsamkeit. Die

Jörn Engler

Theologischer Vorstand

unter uns gesagt... Editorial 3

Page 4: Unter uns gesagt Nr. 140

Geh aus, mein Herz, und suche Freud –

Diakonische Gemeinschaft unterwegs

Einsegnung in die Diakonische Gemeinschaft

Trauung im Diakoniewerk

Afrika, ein Kontinent mit vielen Gesichtern –

Ein Motto für das Herbstfest 2012

Mitarbeiterfest in Kropp

Ausflug der Ehrenamtlichen nach Hamburg

in die Speicherstadt

Die Mitarbeiter an der Westküste waren unterwegs –

Mitarbeiterausflüge 2012

Hans Kiene ist der neue Pflegedirektor Westküste

… sie bauten einen Jesus

Neues Traineeprogramm zur Qualifizierung als

Führungsnachwuchs an der Westküste

Kropper Mondscheinnacht

„Gesundheitsmanagement. Für sich selbst und

andere sorgen“ Unternehmenskonferenz in Breklum

Kaffeefahrten und Freizeiten 2012

Lebendiger Adventskalender 2012

Ziel: Ein gemeinsames Arbeitsvertragsrecht im

Unternehmensverbund

Vorstellung

Liederjan bei „Kropp in Concert“

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Gottes Segen ist wie ein großer Hut – Hausfest in

Nazareth

Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern im Juni 2012

Schleswiger Stadtwerke verleihen Elektroauto an

Ambulanten Pflegedienst

Ausflüge

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Ausflug der Wohngruppe Norderstraße

zum Flugplatz in Jagel

Die Fußball-Bundesliga in Büdelsdorf

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Weserberglandreise der Seniorengruppe St. Martin

Sommerfest in St. Martin

Neue Mitarbeitende

Gemeindeseniorennachmittag in Schuby

Verabschiedung Pastor Jochen Weber aus dem

Feierabendhaus

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

St. Martin

St. Elisabeth

Diakonische Gemeinschaft

St. Hildegard

St. Ansgar

Unternehmensverbund

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Inhalt

Page 5: Unter uns gesagt Nr. 140

Sommerfest Feierabendhaus Schleswig

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Unsere neue „Tochter” St. Benedikt

Benedikt von Nursia

Wir sind die Neuen – Das Alten- und Pflegeheim

„Am Rathausmarkt“ stellt sich vor

Beschreibung des Logos

Spatenstich für den Neubau Suadicanistraße 20

...jetzt ist auch der letzte Zweifler überzeugt!

Grundsteinlegung Hesterberg & Stadtfeld

Kunst im Marienstift

Qualitätszirkel „Umgang mit Sterben und Tod“ im

Martje-Flohrs-Haus in Garding

Ohlsdorf – ein märchenhafter Ausflug auf den Friedhof

Schafauftrieb in Garding

Dienstjubiläen

Vorstellung

Neue Mitarbeitende

Sommerfest im Anna-Prall-Haus

Erntedankfeier im Wibe-Junge-Haus

Bilder aus dem Anna-Prall-Haus

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Tag der offenen Tür im neuen Sozialzentrum Marne

Neue Mitarbeitende

Alzheimer Gottesdienst im Meldorfer Dom

Neue Mitarbeitende

Kropper Unternehmen im Einklang

Vorstellung

Neue Mitarbeitende

Impressum

Hinweis: Öffentlicher Vortrag zum Thema

„Stimmen hören“

Bildergalerie Auszubildende im Unternehmens-

verbund Teil 1

Buchtipp

Vorschau & Veranstaltungshinweise

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.

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St. Georg

St. Johannis

St. Christian

St. Michaelis

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

St. Benedikt

Hesterberg & Stadtfeld

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Page 6: Unter uns gesagt Nr. 140

Geh aus, mein Herz, und suche Freud – Diakonische Gemeinschaft unterwegs

Teilnehmerinnen der Rüstzeit im Kloster Lehnin

So lautete das Motto fünf Tage lang. Anknüpfend an eine Partnerschaft mit den Schwestern aus Lehnin haben wir uns in diesem Jahr nach langer Zeit erstmals wieder auf den Weg gemacht. Die Idee entstand im vergangenen Jahr, als wir mit neun Mitgliedern unserer Diakonischen Gemeinschaft zum 100-jährigen Jubiläum nach Lehnin gefahren sind.Untergekommen waren wir sehr schlicht und gemütlich im Kloster Lehnin und im dazugehörigen Gäste-haus. Die besondere Atmosphäre hat uns gleich gefallen. „Als ob die Zeit hier langsamer läuft!“, hat eine Schwester ausgesprochen, was wir alle wohltuend empfunden haben. Und dabei hatten wir ein gut gefülltes Pro-gramm zusammengestellt. Gemeinsam mit sechzehn Schwestern aus Lehnin und Teltow haben wir einen Ausflug nach Potsdam gemacht, wo wir die Ausstellung „Friederisiko“ im

Neuen Palais besucht haben. Auch Kloster Zinna haben wir besucht und dort natürlich auch den selbst gebrannten „Klosterbruder“ probiert. Aber auch für gemeinsames Singen sowie Bibelgespräche haben wir uns Zeit genommen. Die gemütlichen Aben-de boten dann reichlich Gelegenheit für Begegnungen mit den Mitgliedern der dortigen Diakoniegemeinschaft und Schwesternschaft. Uns allen hat es miteinander so gut gefallen, dass wir beschlossen haben: Das machen wir wieder!Gegenbesuch der Diakonischen Ge-meinschaften Teltow und Lehnin in Kropp. Erst einmal kommen uns aber die Geschwister aus Lehnin und Teltow hier in Kropp besuchen. Merken Sie sich doch schon mal den Termin vor: In der Zeit vom 10. bis 14. April 2013 erwarten wir hier ihren Besuch. Wir werden es auch bei uns so handhaben, dass die, die

Zeit und Lust haben, bei der Rüstzeit dabei zu sein, sich für die gesamte Zeit anmelden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, sich intensiver kennenzulernen und gewissermaßen einen kleinen Urlaub vor der eigenen Haustür zu genießen. Daneben werden wir aber auch Möglichkeiten schaffen, den Schwestern und Brüdern zum Beispiel im Rahmen des Abends der Diakonischen Gemeinschaft zu begegnen oder auch nur an einem Ausflug tei lzunehmen. Einladung und genauere Informationen folgen noch. Vielleicht mögen Sie aber schon mal überlegen, ob Sie eventuell als Gastgeber oder Gastgeberin für eine oder zwei Personen aus Teltow-Lehnin zur Verfügung stehen können?Zeitgleich haben wir auch noch Besuch aus Brasilien. Schwester Margot aus Curitiba kommt zu uns ins Diakonie-werk, um sowohl unsere Gemeinschaft als auch unsere Arbeit im Unter-nehmensverbund kennenzulernen. Sicherlich hat sie dann auch ein paar Neuigkeiten über die Schule und die Kindertagesstätte in Curitiba mit im Gepäck. In einem Teil unserer Gottes-dienste im Diakoniewerk sammeln wir ja für diese Einrichtungen.Sie sehen: Auch das nächste Jahr wird wieder ein begegnungs- und abwechslungsreiches, dem wir mit Vorfreude entgegengehen können.

Claudia Zabel

Gemeinsam unterwegs - Claudia Zabel, Beate Korinth, Anja Tramm und Elke Damm

Diakonische GemeinschaftStiftung Diakoniewerk Kropp

Diakonische Gemeinschaft6

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Noch einmal in diesem Jahr konnten wir in der Diakonischen Gemeinschaft ein neues Mitglied begrüßen.Kerstin Parohl, die als Betreuungskraft im Kropper Haus Salem oben arbeitet, gehört seit Juni des Jahres dazu. Im Kreise der Schwestern, mit denen sie zusammen den Aufnahmekurs besucht hatte, haben wir sie im Rahmen einer Andacht beim Abend der Diakonischen Gemeinschaft in unsere Mitte genom-men. Wir freuen uns, dass sie dabei ist!Auch im Moment bereiten sich wieder fünf Frauen und zwei Männer auf die Aufnahme in unsere Gemeinschaft im

nächsten Frühjahr vor. Wenn Sie auch Interesse haben oder jemanden kennen, der gerne dazugehören möchte, dann können Sie gerne noch dazukommen.

Melden Sie sich einfach bei mir.

Claudia Zabel

Einsegnung in die Diakonische Gemeinschaft

Kerstin Parohl (vorne, vierte von links) nach der Einsegnung

Unter diesen Satz aus der Bibel haben unsere diakonische Schwester Ingrid Rohweder, Mitarbeiterin des ambulan-ten Pflegedienstes St. Elisabeth in Schleswig, und ihr Mann Peter im September dieses Jahres ihr gemein-sames Leben gestellt.Nachdem sie vor zehn Jahren im Kappelner Standesamt in der Mühle Amanda „Ja“ zueinander gesagt

haben, ließen sie sich jetzt in der kleinen Kapelle des Diakoniewerks den Segen Gottes zusprechen. Einige Mitglieder unserer Gemeinde waren zunächst sichtlich irritiert und fragten sich, ob sie sich in der Zeit oder im Tag geirrt hätten, aber nein: Es war Sonntag, zehn Uhr, und wir haben miteinander Gottesdienst gefeiert wie jeden Sonntag. Das Ehepaar

Rohweder mit seiner Familie hatte sich ganz bewusst dafür entschieden, im Kreise der Gemeinde ihre Trauung zu feiern. Uns alle hat es gefreut, und wir wünschen den Eheleuten für ihr gemeinsames Leben von Herzen alles Liebe.

Claudia Zabel

Trauung im DiakoniewerkLehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.

Psalm 143,10 Ehepaar Ingrid und Peter Rohweder nach der Trauung

7Diakonische Gemeinschaft

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Unternehmens- verbund

Und was es alles gab: Eine Mango-Andacht mit Kostproben und afrika-nischen Liedern, Achtsamkeitstänze, ein afrikanisches Gemüse-Couscous zum Mittagessen, Informationen über ein Hilfsprojekt für die Massai in Tansania, ein afrikanisches Märchen als Schattenspiel, afrikanisches Trom-meln zum Mitmachen und ein Quiz, bei dem jeder mitmachen und etwas gewinnen konnte. Das alles unterstützt von einer Haustechnik, die alles (auch die gigantische Schattenbühne) zum rechten Zeitpunkt fertig hatte, den hilfreichen Hausgeistern, die für

die Dekoration, den reibungslosen Service und das Aufräumen sorgten und den Mitarbeitern an den Ständen im Zelt, die alle Besucher freundlich wil lkommen hießen, obwohl das Wetter uns im Stich gelassen hatte. Teilweise schüttete es wie aus Eimern. Als Organisatorin des Festes möchte ich mich auf diesem Wege noch einmal bei allen Mitwirkenden recht herzlich bedanken. Es hat mir Spaß gemacht, das Fest zu planen, da ich auf so viele helfende Hände zurück-greifen konnte. Ich hoffe, es hat allen Besuchern so viel Freude bereitet wie mir und hoffe, dass einige Anregungen, die das Fest gegeben hat, weiterver-folgt werden. Wie der Achtsamkeitstanz, so lässt sich auch das afrikanische Trommeln oder das Schattenspiel in therapeutischen Gruppen einsetzen. Zumindest werden

die Edelsteine, die es als Punkte für die richtigen Quizantworten gab, die Mitwirkenden noch lange an das Fest erinnern.Und wer das afrikanische Trommeln noch einmal hören wollte: Unsere Trommelgruppe trat am 10. November bei dem Workshop „Kropp für alle“ wieder auf.

Birgit Harjes

Afrika, ein Kontinent mit vielen GesichternEin Motto für das Herbstfest am 27. September 2012, das die Gelegenheit bot, mit vielen verschiedenen Aktivitäten einen weiten Bogen zu spannen.

Afrikanisches Schattenspiel

(fast) afrikanische Grillwurst... Nicht wirklich afrikanisches Wetter...

Afrikanische Trommelrhythmen

Unternehmensverbund8

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Als Dankeschön der besonderen Art ging es in diesem Jahr für den Kreis der Ehrenamtlichen wieder einmal gemeinsam los zu einer „Extrafahrt“. Diesmal war das ausdrücklich von den Ehrenamtlichen gewünschte Ziel Hamburgs historische Speicherstadt. Schon früh am Morgen des 16. August machten wir uns auf den Weg zu einem ganztägigen Ausflug mit viel Zeit für Gespräche und neue Eindrücke. Auch Ehrenamtliche brauchen ja bekanntlich mal eine schöpferische Pause, um wieder neu durchzuatmen und Kraft zu schöpfen für ihre Arbeit.Nach unserer Ankunft in der Speicher-stadt wurden wir zunächst im Spicy-Gewürzmuseum mit einem anschaulich-lebendigen Vortrag in die faszinierende

Welt der Gewürze entführt. Beim anschließenden Rundgang durch dieses kleine, sehr liebevoll gestaltete Erlebnismuseum konnten wir noch weiter unsere Sinne anregen lassen. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes über Lagerung, Qualität und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten sowie über die heilsame Kraft der Gewürze, lernten neue Rezepte kennen und konnten die über fünfzig Gewürze sogar riechen, anfassen und selbst einmal probieren.Danach brachte uns unser Bus zu den nahe gelegenen Landungsbrücken, von wo es mit einer historischen Fleetfahrt weiterging. Hatte es vorher in Strömen geregnet, kam nun zu unserer Abfahrt die Sonne heraus. So

hatten wir es an Deck unseres Bootes sehr gemütlich und gewannen bei dem spätsommerlich-warmen Wetter den richtigen Eindruck von der auch äußerlich sehr imposanten Speicher-stadt. Nebenbei bekamen wir einen kleinen Überblick in die bewegte Geschichte dieses Hamburger Wahr-zeichens. Zurückgekehrt in die Speicherstadt, ließen wir uns in der dort ansässigen urigen Kaffeerösterei zu frisch geröste-tem Kaffee leckere Torte schmecken und fuhren abends beglückt und um viele neue, schöne Eindrücke bereichert wieder nach Hause nach Kropp zurück.

Sabine Buck

Ausflug der Ehrenamtlichen nach Hamburg in die Speicherstadt

Mitarbeiterfest in KroppAm 24. August 2012 machten wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der St. Johannis gGmbH Meldorf, uns voller Tatendrang auf den Weg nach Kropp. Wir folgten der Ein-ladung der Mitarbeitervertretung (MV)-Ostküste. Bei unserer Ankunft in Kropp wurden wir herzlich empfangen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung-Ostküste,

Alfred Wagener, konnten wir uns am schmackhaften Büfett stärken, um für den weiteren Verlauf der Feier gerüstet zu sein. Bei guter Musik wurde flott das Tanzbein geschwungen. Auch führten wir sehr nette Gespräche mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Einrichtungen. Bis morgens um 1:30 Uhr wurde gesungen, getanzt, gegessen und getrunken. Wieder einmal waren wir

aus der St. Johannis gGmbH Meldorf die letzten, die die Feier beendeten. Es war ein sehr schönes gelungenes Fest, und wir bedanken uns auf diesem Wege nochmals bei den Organisatoren. Für die nächste Feier haben wir schon kräftig die Werbetrommel gerührt. Vielen Dank!

Das Team der St. Johannis gGmbH aus Meldorf

Ehrenamtliche bei einer Schiffstour durch die Speicherstadt Drei Ehrenamtliche auf Fahrt

9Unternehmensverbund

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Im traditionellen Wechsel zwischen den Regionen Ost und West des Unter-nehmensverbundes waren in diesem Jahr die Mitarbeitenden unserer Ein-richtungen an der Westküste an der Reihe und unternahmen ihre Mit-arbeiterausflüge.In diesem Jahr geplant und organisiert von Ute Jürgensen (Hauswirtschafterin im Ev. Altenhilfezentrum Meldorf), Ralf Taubenheim (Geschäftsführer im Unter-nehmensverbund) und Michael Kröger (Geschäftsbereichsleiter Süderdith-marschen), standen den Mitarbeitenden zwei verschiedene Ausflugsziele zur Auswahl:Am 21. August sowie am 11. September ging es mit dem Reisebus in Richtung Lüneburg, wo ein Stadtbummel und ein reichhaltiges Mittagessen auf dem Programm standen. Im Anschluss gab es eine ausgedehnte Fahrt mit der Kutsche durch die Lüneburger Heide mit einem Zwischenstopp und der

Gelegenheit, inmitten der Lüneburger Heide einen Kaffee zu trinken. Einmal bei bestem Wetter, einmal im leichten Nieselregen konnte so in lockerer Atmosphäre der kollegiale Austausch gepflegt werden. Das zweite Ausflugsziel führte am 13. und 25. September in die Hamburger Speicherstadt. Dort konnte zwischen einem Besuch des Miniatur Wunder-lands, der größten Modelleisenbahn-anlage der Welt, und des Hamburger Dungeon, eines Gruselkabinetts, gewählt werden. Fasziniert von den Welten im Miniaturformat bzw. frisch erschrocken, ging es dann in Richtung

Elmshorn. Dort wurde ein reichhaltiges Mittagessen angeboten. Frisch ge- stärkt ging es im Anschluss zurück in die verschiedenen Einrichtungen der Westküste.

Michael Kröger

Die Mitarbeiter an der Westküste waren unterwegs – Mitarbeiterausflüge 2012

Picknickidylle in Wilsede in der Lüneburger Heide

Gute Stimmung im Hamburg Dungeon

Altes Stadttor in Lüneburg Fortbewegung einmal anders – gemütlich durch die Heide im Kutschwagen

Unternehmensverbund10

Page 11: Unter uns gesagt Nr. 140

An der Qualität unserer Arbeit haben viele Menschen an vielen Stellen – alle Mitarbeitenden auf ihre Weise – maßgeblich Anteil. Eine wichtige Schlüsselfunktion kommt dabei unseren Pflegedirektionen zu. Darum ist es sehr erfreulich, dass die Zeit der Vakanz der Pflegedirektion für unsere Gesellschaften an der West-küste ein Ende hat.Vorstand und Geschäftsführung haben Hans Kiene gewinnen können, künftig als Pflegedirektor für unsere Angebote auf Eiderstedt und in Dithmarschen tätig zu sein. Er hat seine neue Auf-gabe zum 15. Oktober 2012 über-nommen. Hans Kiene setzt auf diese Weise seine umfänglichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen, die erin seiner bisherigen Arbeit im Qualitäts- und Pflegestufenmanagement unserer Angebote in Kropp erworben hat, auch

künftig – nun aber mit neuem Aufgaben-profil – in unserem Unternehmensver-bund ein.Unterstützt durch unseren Geschäfts-führer Ralf Taubenheim und die Kolleginnen und Kollegen an der Westküste wird Hans Kiene sich, dessen sind wir sehr gewiss, schnell in seinem neuen Tätigkeitsfeld ausken-nen und mit der gewohnten Präzision die Mitarbeitenden in ihren Aufgaben begleiten und führen. Insbesondere gemeinsam mit unserer Pflegedirektorin Syelle Dörschner und unserem Geschäftsführer Carsten Steinbrügge gilt es nun, in Umsicht und zugleich kurzfristig festzulegen, wie wir die durch den Wechsel von Hans Kiene an die Westküste erforder-lichen Veränderungen in unseren Aufgabenstellungen in Kropp in die Wege leiten und umsetzen werden.

Wir wünschen Hans Kiene und uns allen für die vor uns liegenden Auf-gaben auch weiterhin segensreiche Begleitung durch die Güte und freund-liche Klarheit unseres Gottes.

Jörn Engler

Hans Kiene ist der neue Pflegedirektor Westküste

Hans Kiene

Stimmenhören wird im Allgemeinen in der Gesellschaft und der Psychiatrie schnell als Zeichen der Verrücktheit oder Schizophrenie wahrgenommen. Traditionell werden Menschen, die Stimmen hören, gemieden und ein Gespräch über die Stimmen wird als gefährlich eingestuft. Medikamente helfen hier auch nur zum Teil. Die Fortbilder des „efc Instituts“ stellen in ihren Vorträgen eine revolutionäre Einsicht der internationalen Stimmen-hörbewegung vor. Stimmen sind demnach nicht ein Zeichen eines nicht verstehbaren und angsteinflößenden Wahnsinns, sondern, wenn ein guter Umgang mit ihnen gefunden wurde, eine konkrete und hilfreiche Möglich-

keit, einen besseren Umgang mit dem eigenen Leben, und besonders mit schwierigen Erlebnissen, zu erlernen. Die Fortbilder haben sowohl berufliche Erfahrung in der Anwendung dieses neuen Ansatzes in der Psychiatrie als auch in der Anwendung im eigenen, von Stimmenhören geprägten, Leben. Der Vortrag verspricht von daher eine ungewöhnliche und befreiende Einsicht in die neuesten Gedanken und Kontroversen zu diesem alten und mystisch umwobenen Thema.

Öffentlicher Vortrag zum Thema „Stimmen hören“ durch Dipl.-Soz.päd. Joachim Schnackenberg am 25. Januar 2013 um 19:30 Uhr im Rathaus Kropp.

Vortrag:

11Unternehmensverbund

Stimmenhören – Verrücktheit oder...

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Anbringen der HaareDas Gesicht entsteht am Modell

Bemalen des Körpers

Unternehmensverbund12

K(r)OPPACABANA – das Thema unseres Umzugswagens für die Kropper Mondscheinnacht fand schnell allgemeine Zustimmung. „Dazu gehört dann auch ein Jesus, der auf den Zuckerhutfelsen blickt“, meinte ich. Corinna Förster, die das ambulant betreute Wohnen begleitet, sagte mir spontan ihre Hilfe zu. Der Begriff „Inklusion“ entwickelte für uns also eine eigene Bedeutung. Menschen aus unterschiedlichen Lebensformen in unserer Kropper Gemeinschaft sollten es gemeinsam schaffen, ihre Vorurteile abzubauen und miteinander ein Kunstwerk zu erschaffen. So begannen unsere Werksarbeiten im Tagesraum der Station Hebron I. Mit dabei waren auch Martin Gerulat,

Bewohner von Hebron II, und Felizitas Ahrens sowie Karsten Bierwerth aus dem ambulant betreuten Wohnen. Keiner von uns hatte Erfahrung darin, eine so große Plastik aus Pappmaschee zu modellieren. So probierten wir und verwarfen wieder. Die Zeit drängte immer unerbittlicher. Nicht erst zur Mondscheinnacht war unser Jesus jetzt angemeldet, sondern schon viele Wochen vorher zum Sommerfest auf der Salem-Wiese sollte er dabei sein. Dabei hatten wir noch gar nicht genügend Zeitungen als Baumaterialien gesammelt, und alle bisherigen Versuche waren nicht tragfähig, das heißt, sie fielen wieder in sich zusammen. Handlungsorientiert gingen wir vor. Alle Bewohner brachten sich nach ihren Fähigkeiten dabei bestmöglich ein. Aber auch zielorientiert arbeiteten wir, denn wir wollten nicht ohne Jesus dastehen, wenn das Sommerfest begann. Schließlich gelang uns endlich der Durchbruch. Unser Jesus bekam von uns ein Kreuz aus Holz implantiert. Gut versteckt in seinem Inneren, entwickelte sich so der nötige Halt, mit ausgestreckten Armen stundenlang zu stehen. Jürgen Schmidt-Petersen erklärte sich bereit, als Modell sein Gesicht zur Verfügung zu stellen.

Er lernte dabei, Ruhe zu bewahren und Vertrauen aufzubauen. Immer wieder stellten wir Anforderungen an die Belastbarkeit unserer Bewohner. Der Umgang mit dem glitschigen Kleister etwa, der zwischen den Fingern hervorquillt und die eigenen Arme dann bis über die Ellenbogen heraufzukriechen scheint, ist für viele betroffene Menschen mit Wahr-nehmungsstörungen eine besondere Herausforderung. Aber gemeinsam schafften wir es. Martin Gerulat stand vor jedem neuen Schaffenstermin pünktlich vor der Eingangstür. Karsten Bierwerth brachte sogar seine eigene private Stichsäge vorbei. Felizitas Ahrens modellierte fleißig mit, wenn es ihre Zeit zuließ, und Jürgen Schmidt-Petersen zerriss uns die Zeitungen in passende Stücke.Da wir einen Großteil der Arbeiten mitten im Tagesraum von Hebron I erledigten, gelang es immer wieder, einzelne Bewohner zur Mitarbeit zu motivieren. Susanne Gundlach, Timo

… sie bauten einen Jesus

Das Gipskorsett

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Neues Traineeprogramm zur Qualifizierung als Führungsnachwuchs an der WestküsteIn den Jahren 2009 bis 2011 haben drei Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen Gesellschaften an der Westküste ein Traineeprogramm zur Qualifizierung für die Übernahme der Aufgaben der Pflegedienstleitung absolviert – und alle haben mittlerweile entsprechende Führungsverantwortung übernommen. Daher erschien es zielführend, durch eine Neuauflage dieser internen Qualifizierungsmaßnahme erneut Mit-arbeiter aus dem Unternehmensver-bund für die Übernahme zukünftiger Leitungsaufgaben zu qualifizieren. Nach einem internen Bewerbungs-verfahren wurden vier Trainees in das Programm aufgenommen:Andrea Schwarz, Stephanie Jahn, Maike Gudenrath (St. Georg) und Julia

Ufer (St. Christian) werden bis Sommer 2014 dieses Programm durchlaufen.

Das Programm beinhaltet folgende Schwerpunkte: - Weiterbildung zur Leitung einer Pflegeeinheit beim IBAF in Rends- burg mit Abschlussarbeit- Praktika intern im stationären sowie ambulanten Bereich (Leitung und Pflegecontrolling)- Tagesseminare intern zu den Themen Diakonisches Profil, Personal- wesen, Unternehmenscontrolling, Rechnungswesen, Leistungs- berechnung, Geschäftsführung und Heimleitung.

Zusätzlich wird jeder Trainee während

des Programmzeitraums an einem Projekt arbeiten, mit dem im eigenen Arbeitsumfeld Entwicklungen in Gang gesetzt werden sollen.Begleitet werden die Trainees im Rahmen quartalsweiser Traineetreffen durch den Pflegedirektor Westküste, Hans Kiene, und die Pflegedienst-leitung des Anna-Prall-Hauses, Frank Höger.

Ralf Taubenheim

Trainee Andrea Schwarz Trainee Stephanie Jahn Trainee Maike Gudenrath Trainee Julia Ufer

Jesus auf dem Sommerfest 2012

Unternehmensverbund 13

Schröder, Inken Maaßen, Josef Ciaccio und Karl-Ernst Septinus etwa haben mitgeholfen. Und auch die Mitarbeiter taten ihren Teil dazu, dass alles funktionierte. Schließlich befanden wir uns mitten im Tagesgeschehen und unterbrachen den Tagesablauf einige Male. Aber zum Schluss hat es sich doch gelohnt. Andächtig stand Jesus auf der Bühne und schaute herab zu unseren Kropper Gästen. Nach seinem Einsatz bei der Mondscheinnacht begrüßt er seit einigen Wochen alle Gäste im Hause Kana.

Bernhard Henkel

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Als Idee im Workshop „Kropp für alle“ entwickelt, haben sich Bewohner und Mitarbeitende verschiedener Häuser getroffen und ein Konzept für den ersten Wagen des Diakoniewerks bei der Kropper Mondscheinnacht entwickelt. Es bildeten sich das Team, das den Jesus modellierte, ein Dekorationsteam und die Trommelgruppe, die zu Sambarhythmen das Motto „Kroppacabana“ mit Musik erfüllte. Der Wagen vom Karnevalsverein in Marne wurde mit tatkräftiger Unterstützung der Haustechnik geschmückt. Am 11. August zur Kropper Mondscheinnacht reihten wir uns in den dreiundvierzig Wagen langen Korso ein. Bei der abschließenden Prämierung war die Freude groß, dass unser Engagement mit dem 2. Platz belohnt wurde.

Birgit Harjes

Kropper Mondscheinnacht

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Bildunterschrift ???

Fast fünfzig engagierte Leitungskräfte nahmen teil

Prof. Dr. Arno Deister, Björn Haneberg, Claudia Zabel und Frank Höger im Fachgespräch mit dem Moderator Friedemann Magaard

Zwei Tage im September waren für fast fünfzig leitende Mitarbeitende in unserem Unternehmensverbund wieder im Christian-Jensen-Kolleg in Breklum reserviert. Es hat sich bewährt, einander Rückmeldungen

zu geben über wichtige Ergebnisse und Ereignisse der Arbeit des ver-gangenen Jahres, zu sichten, wie die in der letzten Konferenz vereinbarten Maßnahmen umgesetzt worden sind und miteinander die Planungen für

das nächste Jahr zu diskutieren. Intensiv waren die Gespräche, ver-trauensvoll und bisweilen durchaus vergnügt die Begegnungen.

Die in dieser Form zum dritten Mal durchgeführte Konferenz bewährt sich als Stärkung der Führungs- und Leitungsebene in ihrem gemeinsamen Selbstverständnis im Unternehmens-verbund. Eine wichtige Grundlage dafür sind natürlich die Information und der gründliche Austausch über den gegenwärtigen Stand des Unter-nehmensverbundes – Zahlen, Daten, Fakten wurden präsentiert und be- sprochen. Die Projekte in Schleswig, also der Stand der Veränderungen der Behindertenhilfeangebote in der Tochter-gesellschaft Hesterberg&Stadtfeld und die Situation nach der Übernahme der kommunalen Altenheime und Senioren-

„Gesundheitsmanagement. Für sich selbst und andere sorgen“

Unternehmensverbund16

Unternehmenskonferenz in Breklum

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Bitte nachmachen – Muskelpumpe gegen Tagungsmüdigkeit

Unternehmensverbund 17

wohnungen in die neue Gesellschaft St. Benedikt Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH wurden vorgestellt. Die Geschäftsführung informierte über den geplanten und mittlerweile in der Durchführung befindlichen Anbau mit Renovierung des Kropper Hauses Eben Ezer. Und auch der Neubau des Sozialzentrums in Marne in der St. Johannis gGmbH war Thema.

Inhaltlich ging es darum, das Thema „Gesundheitsmanagement“ als rele-vantes Kriterium für die Perspektive unseres Unternehmensverbundes zu identifizieren und zu konkretisieren. Professor Dr. Arno Deister aus Itzehoe referierte über „Burnout“. Es ging nicht nur um die Erkenntnis, was Burnout provoziert, sondern ebenso sehr um die Frage, was Mitarbeitende gesund bzw. stabil hält. Gerade für Unter-nehmen, die in der Pflegebranche tätig sind und in denen eine langfristig ver-lässliche Dienstplanung aufgrund vieler Faktoren fast unmöglich ist, braucht es umso mehr Verlässlichkeit in der Kom-munikation. Je stärker das Vertrauen im Team ist, desto größer die Chance, Über-lastungen rechtzeitig zu erkennen. Aufmerksame gegenseitige Wahr-nehmung beschreibt er als eine Grundvoraussetzung, verlässlichen Austausch, ausdrückliche und ehrliche gegenseitige Wertschätzung – all dies sind Chancen, die ein diakoni-sches Unternehmen in seinem Selbst-verständnis trägt. Ganz nüchtern und pragmatisch gehört aber auch die alte Weisheit dazu: „Herr, gib mir die Kraft zu tragen, was ich zu ertragen habe, gib mir den Mut zu ändern, was ich ändern kann und gib mir vor allem die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!“ Insofern besteht eine wesentliche Erkenntnis darin, dass es bisweilen hilfreich ist, Rahmenbedingungen, auch wenn sie sich als außerordentlich belastend darstellen, zu akzeptieren, um sich davor zu schützen, Energien in „innere Gefechte“ zu investieren, die aufgrund der vorgegebenen Rahmenbedin-

gungen für den einzelnen und auch für das Unternehmen nicht zu gewinnen sind.

Das Projekt „Alter(n)sgerechte Arbeits-plätze“ diente zum einen als konkretes Beispiel zum Thema und wurde zum anderen maßgeblich weiter entwickelt. In Workshops wurde zu den Themen „Stressbewältigung in der täglichen Praxis“, „Gesundes Altern im Beruf“ und „Dienstplangestaltung und Betriebs-kultur (gesundheit l iche/fami l ien-freundliche Aspekte)“ gearbeitet. Die Ergebnisse werden in den zuständigen Gremien aufgenommen, weiter be- arbeitet und fließen in das Projekt ein.

Das in der vorherigen Unternehmens-konferenz als Entwurf vorgestellte und in der Zwischenzeit in mehreren Workshops diskutierte Leitbild für den Unternehmensverbund wurde einstim-mig verabschiedet. Die Formulierungen würdigen ausdrücklich die bisherigen Leitbilder im Unternehmensverbund und knüpfen an sie an. Der beschlossene Text ersetzt die bisherigen Leitbilder. Das für die Vorbereitung schon aktive Redaktionsteam ist derzeit dabei, eine Kurzfassung des Leitbildes zu formulieren, die in den Häusern aus-gehängt werden kann und zudem

eine Fassung des Leibildes in leichter Sprache zu entwickeln. Es wird ange-regt, die Sätze des Leitbildes regel-mäßig, zum Beispiel in Teamsitzungen, anzusprechen und zu besprechen.

Neben kleineren weiteren Projekten wurde die Information sehr zustim-mend aufgenommen, dass Prof. Dr. Heiner Dunckel vom Internationalen Institut für Management und ökono-mische Bildung an der Flensburger Universität im Kropper Psychiatrischen Zentrum eine Organisationsberatung durchführt, um die Abläufe der Klinik und der Schnittstellenbereiche zu optimieren. Nach einer Auswertung der Ergebnisse und Erfahrungen ist zu prüfen, ob entsprechende Organi-sationsberatungen für andere Bereiche im Unternehmensverbund sinnvoll sind. Gegebenenfalls wäre dies auch ein Thema, das in der Unternehmens-konferenz des kommenden Jahres diskutiert und bearbeitet werden könnte.

Jörn Engler

Page 18: Unter uns gesagt Nr. 140

Wir waren wieder viel unterwegs, haben gestaunt, gelacht, gesungen, gespielt und es uns gut gehen lassen.

Mitte April starteten wir zur ersten Kaffeefahrt ins Blaue durch die wunder-schönen Hüttener Berge und zum Nord-Ostsee-Kanal. Dort konnten wir die vorbeiziehenden „Pötte“ bewundern. Eine herrliche, unvergessliche Fahrt.

Bei der ersten Ferienfahrt im April mit dreißig Teilnehmern nach St. Peter-Ording ließen wir uns den Wind um die Nase wehen und stellten bei ergiebigen Regenschauern unsere Wettertaug-lichkeit unter Beweis. Der Abend im Hotel Haus Windschur, mitten in den Dünen, klang am Kaminfeuer gesellig aus. Bernsteinmuseum, Marktbummel, Westküstenpark, Multimar Wattforum und ein interessantes Gespräch mit Urlauber-Seelsorgerin Andrea Streubier füllten unsere Tage. Es blieb viel Zeit für ausgiebige Strandspaziergänge, einen Besuch im Wellenbad, um die Seele baumeln zu lassen, bei Andachten innezuhalten oder im Strandkorb zu faulenzen.

Im Mai packten wir wieder unsere Koffer: Mit zwölf Personen ging es auf Ferienfahrt nach Wisch an die Ostsee. Auf einem alten Gutshof mit be- hindertengerechten Gästehäusern konnten auch Bewohner/innen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, aus-spannen. Wir freuten uns über die vielen Tiere auf dem Gelände, schnupperten an der Strandpromenade Seeluft, schipperten mit dem Fördedampfer nach Kiel, beobachteten am Strand von Heidkate die Kitesurfer und unternahmen eine Kutschfahrt durch die Probstei. Es blieb viel Zeit zum Ausschlafen, gemütlich Frühstücken, Spielen, Klönen, Singen und Vorlesen.

Ende Mai führte uns die zweite Kaffee-fahrt nach Nordstrand. Nach einem Picknick fuhren wir zu den Seehunds-bänken, wo wir viele Seehunde beobachten konnten. Auf dem Kutter wagten sich Mutige sogar, Muscheln, Krebse und Fische anzufassen.

Mit siebenundzwanzig Teilnehmern unternahmen wir im Frühsommer die dritte Ferienfahrt an den Ratzeburger See. Vom Quartier aus genossen wir den Blick über den See zur Domhalbinsel, die wir am nächsten Tag besichtigten. Außerdem besuchten wir die Eulenspiegel-Stadt Mölln und machten eine Schiffsfahrt über den See. Daneben blieb Zeit für Andachten, Spaziergänge im Wald und eine Fahrt im Ruderboot.

Anfang Juli fuhren wir auf Kaffeefahrt in den Erlebniswald Trappenkamp.

Wir genossen das selbst gezapfte Quel lwasser und spazierten zur Flugshow mit Greifvögeln – Mäuse-bussarden, Falken, Schleiereulen und dem König der Lüfte, dem Weißkopf-Seeadler. Mehrmals konnten wir ihren lautlosen Flügelschlag über unseren Köpfen spüren und erleben, wie die Tiere majestätisch und zielsicher ihre Beute anpeilen und ergreifen. Die Schleiereule ließ sich sogar vorsichtig streicheln.

Ziel unserer letzten Kaffeefahrt war Schloss Gottorf mit Streifzügen ins Mittelalter und in die Barockzeit. Eine Gruppe begleitete die mittelalterliche Magd Meta im Schloss, die andere tauchte mit dem Kaufmann ins ge- schäftige Treiben einer mittelalterlichen Stadt ein. Anderen erzählte die pracht-vol l gewandete Prinzessin Anna Dorothea von der Glanzzeit der Schleswiger Herzöge und dem Leben bei Hofe.

Ein tolles Freizeitjahr liegt hinter uns. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihr Engagement und ihre Unterstützung.

Sabine Buck und Susanne Klöpper

Kaffeefahrten und Freizeiten 2012

Wir lassen uns den Wind um die Nase wehen Freude beim Spiel mit Ball und Schwungtuch Gebanntes Staunen über die Greifvögel auf der Flugshow

Begegnung mit Till Eulenspiegel in Mölln

Unternehmensverbund18

Page 19: Unter uns gesagt Nr. 140

Lebendiger Adventskalender 2012

Samstag, 1.12.

Sonntag, 2.12.

Montag, 3.12.

Dienstag, 4.12.

Mittwoch, 5.12.

Donnerstag, 6.12.

Freitag, 7.12.

Samstag, 8.12. Sonntag, 9.12.

Montag, 10.12.

Dienstag, 11.12.

Mittwoch, 12.12.

Donnerstag, 13.12.

Freitag, 14.12.

Luise Jacobsen, Kropp, Bennebeker Str. 18 a

1. Advent Gottesdienst in der Dorfkirche 10:00 Uhr und Christkindlmarkt im Haus Kana

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Diakonie- sozialstation St. Hildegard, Haus Siloah, Johannesallee 2

Heike Schnack, Kropp, Am Markt 12 a

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Zoar,

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Nazareth

Sabine Casper, Kropp, Poststraße 11e

Jutta Selbmann, Kropp, Ahornweg 8a

2. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

Jens Lausen, Kropp, Poststraße 5

Rosemarie und Udo Haar, Kropp, Bahnhofstraße 32

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Nain

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Bethlehem

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Salem

Samstag, 15.12.

Sonntag, 16.12.

Montag, 17.12.

Dienstag, 18.12.

Mittwoch, 19.12.

Donnerstag, 20.12.

Freitag, 21.12.

Samstag, 22.12.

Sonntag, 23.12.

Montag, 24.12.

Dienstag, 25.12.

Mittwoch, 26.12.

Hannelore Wegner, Kl. Bennebek, Friedrichsneuland 4

3. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Außenwohngruppe, Norderstraße 2g

Rathaus Gemeinde Kropp, Am Markt 10

Sylvia und Peter Sander; Kl. Bennebek, An den Eichen 8

Elisabeth Radke, Kropp, Blumenring 73

Maria Streibel, Kropp, Ivo-Braak-Ring 46

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, im Kulturcafé „Strandkorb“, Hauptstr. 14

4. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

Heiligabend Verschiedene Gottesdienste in Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 15:30 Uhr

1. Weihnachtsfeiertag 10:00 Uhr Dorfkirche

2. Weihnachtsfeiertag 10:00 Uhr Kapelle Diakoniewerk Kropp

Ein Fahrdienst zu den einzelnen Adventstreffen ist möglich, bitte 1 Tag vorher bestellen bei Frank Hansen! Telefon 04624 - 801 887

Termine • Lebendiger Adventskalender 2012 • Jeden Abend von 18:00 - 18:30 Uhr

Auch in diesem Jahr gestalten die Krop-per Kirchengemeinde und die Stiftung Diakoniewerk wieder gemeinsam den Lebendigen Adventskalender. Vom 1.12. bis 23.12.2012 (außer sonntags) öffnet sich in der Kirchen-gemeinde oder im Diakoniewerk jeweils um 18:00 Uhr ein Fenster oder eine Tür für Gäste. Die Gastgebenden haben ihr Adventsfenster mit der Datumszahl geschmückt und laden alle Interessierten zu einer kleinen

Adventsfeier ein. So gönnen wir uns gemeinsam eine Atempause im Alltag und genießen bei heißem Tee, Kakao oder Punsch und ein paar Plätzchen ein freundliches Beisammensein, um uns miteinander einzustimmen auf den Advent. Mit dem Adventssegen gehen wir nach ca. 20 Minuten wieder aus-einander.

Sabine Buck

Bitte bringen Sie einen Becher oder eine Tasse mit!

Sie alle sind herzlich eingeladen!

Unternehmensverbund 19

Page 20: Unter uns gesagt Nr. 140

Unternehmensverbund20

Ein gemeinsames Arbeitsvertragsrecht in unserem Unternehmensverbund von Marne bis Satrup, von Garding bis Eckernförde – das ist das Ziel des Vorstands und der Geschäftsführung in der Stiftung Diakoniewerk Kropp.

Die AVR DW EKD, die Arbeitsver-tragsrichtlinien, wie sie im DW der EKD (dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland) für diakonische Unternehmen in ganz Deutschland vereinbart sind, werden für unsere Angebote in Kropp schon über Jahrzehnte angewandt. Damit ist erstens gewährleistet, dass die Arbeitsvertragsbedingungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer von Dienstnehmern und Dienstgebern gleichmäßig besetzten Kommission vereinbart werden. Damit ist zweitens gewährleistet, dass regelmäßige Gehaltssteigerungen und sonstige An- passungen der Rahmenbedingungen der Arbeit erfolgen. Damit ist drittens gewährleistet, dass die Interessen der Dienstnehmer und Dienstgeber immer wieder gründlich und mit großer Fachlichkeit diskutiert und entschieden werden. Und wenn es trotz mehrerer Stufen der Einigungsbemühungen n icht gel ingen sol l te, zu e iner Verständigung z. B. über die ange-messenen Gehaltserhöhungen zu gelangen, wird von einer von beiden Seiten eingesetzten und akzeptierten Schiedsperson eine Entscheidung getroffen. Diese ist für beide Seiten bindend und gültig. Die AVR, die Arbeitsvertragsrichtlinien, sind in Kropp das bewährte sogenannte „kol lekt ive“ – für al le gült ige – Arbeitsvertragsrecht.

Vorstand und Geschäftsführung wollen die AVR des DW der EKD in vollem Umfang in al len Gesel lschaften einführen, die Mitglied im DW SH

(Diakonischen Werk Schleswig-Holstein) sind und kein anderes kol lekt ives Arbei tsvertragsrecht anwenden (Ausnahme also die Hesterberg&Stadt fe ld gGmbH). Davon betroffen sind somit al le Gesellschaften in Dithmarschen (St. Georg, St. Johannis, St. Michaelis) und auf Eiderstedt (St. Christian), in Schleswig (St. Elisabeth, St. Benedikt) und in Eckernförde (St. Martin). Vom Zeitpunkt der Einführung an werden fast alle Mitarbeitenden dieser Gesell-schaften mehr Gehalt bekommen als bisher. Nur für diejenigen, die aufgrund von Besitzstandsregelungen jetzt schon mehr verdienen als die AVR-Gehälter, werden s ich die Gehaltssteigerungen natürlich erst später bemerkbar machen. Einschnitte in das bisherige Gehalt wird es aber für niemanden geben, niemand wird weniger verdienen als bisher. Alle werden darüber hinaus künftig an den von der Kommission festgesetzten, verbindlichen Gehaltssteigerungen teilhaben.

Die AVR bieten zudem die Möglichkeit, auf betriebswirtschaftlich schwierige Situationen zu reagieren. Das ist wichtig, weil unsere Arbeit in der Pflege und in der Eingliederungshilfe einem großen Konkurrenzdruck und Preiswettbewerb ausgesetzt ist. Es war das erklärte politische Ziel der 1996 gesetzlich eingeführten Pflegeversicherung, einen Wettbewerb auf dem „Pflegemarkt“ zu entfachen. Pflege sollte billiger werden. Weil ungefähr 70 % der Kosten eines Pflegeangebots Personalkosten sind, macht sich der politisch gewollte Konkurrenzdruck ganz besonders bei den Arbeitsbedingungen, bei der Bezahlung und bei dem Personal-schlüssel bemerkbar. Dazu kommen die regionalen Unterschiede in

Schleswig-Holstein. Auch bei uns gibt es Gegenden, in denen die Menschen im Durschnitt mehr verdienen und Geld zur Verfügung haben als in anderen Regionen. Darum ist es wichtig, dass die AVR die Möglichkeit bieten, auf konkrete Schwierigkeiten beweglich zu reagieren. Das hat sich bewährt.

Beides wollen Vorstand und Geschäfts-führung miteinander verbinden und im Jahr 2013 für den gesamten Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp umsetzen.Auf der einen Seite steht die Sicher-heit für die Mitarbeitenden, dass es erstens keinerlei Einschnitte in die Gehälter geben wird und dass zweitens die meisten Mitarbeitenden sofort mehr Gehalt bekommen. Drittens werden darüber hinaus alle betroffenen Mitarbeitenden künftig gleichmäßig und regelmäßig an den Gehaltssteigerungen beteiligt, die von der Arbeitsrechtlichen Kommission für alle diakonischen Unternehmen, die in Deutschland beteiligt sind, ausgehandelt werden.

Auf der anderen Seite haben Vorstand und Geschäftsführung einen verbind-lichen Stufenplan beschrieben. Dieser wird es ermöglichen, dass unsere Gesellschaften trotz ihrer unterschied-lichen Ausgangssituationen die Schritte von der gegenwärtigen Situation des Arbeitsvertragsrechts in die gemein-same und für alle geltenden AVR gehen können. Auch während dieser Angleichungsphase gilt: 1. Niemand erhält weniger als bisher. 2. Die meisten erhalten sofort mehr Gehalt. 3. Alle Mitarbeitenden kommen in den Genuss verbindlicher Gehaltssteige-rungen.

Über diesen Plan haben Vorstand und Geschäftsführung seit ca. zwei Jahren

Ziel: Ein gemeinsames Arbeitsvertragsrecht im UnternehmensverbundRegelmäßige Gehaltssteigerungen für alle – niemand verdient weniger, die meisten sofort mehr

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Vorstellung

Andreas Stolley

Seit März 2012 bin ich im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp als Fachkraft für Arbeits-sicherheit für Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umwelt zuständig. Mein Aufgabengebiet umfasst neben der Arbeitssicherheit die Abfallentsorgung, den Brandschutz und die Arbeit in der Technischen Leitung. Im Jahr 1969 bin ich in Rendsburg geboren und lebe mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern in Hamdorf an der Eider.Mein beruflicher Werdegang begann mit der Ausbildung zum Energieelektroniker bei der Deutschen Bundesbahn in Neumünster. Es folgte der Grundwehrdienst im Fern-meldebataillon 620 in Flensburg, um anschließend im Ausbesserungswerk Neumünster der Deutschen Bundesbahn als Facharbeiter zu arbeiten.Nach einiger Zeit entschloss ich mich zur Fortbildung zum Elektrotechniker in Meldorf. In den zwei Jahren erwarb ich neben dem staatlich geprüften Techniker die Ausbildereignung und das Fachabitur.Mein Interesse galt neuen Technologien, und ich ging als Servicetechniker in die Windkraftbranche. Nach knapp drei Jahren wechselte ich zu einem bedeutsamen international agierenden Maschinenbauer in Rendsburg.Neben der Montage, Serviceeinsätzen im In- und Ausland, Unterstützung in der Haustechnik und als Fachkraft für Arbeitssicherheit beschloss ich, nach vierzehn Jahren in

Rendsburg eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit machte ich bei der BG Metall Nord-Süd in Bad Bevensen und Bad Wilsnack. Meine berufliche Ausrichtung ging in den letzten Jahren mehr und mehr in Richtung Arbeitssicherheit. Mein Bestreben nach einem gesunden, verantwortungs-vollen und sicheren (gemeint in Verbindung mit der Arbeits-sicherheit) Arbeitsplatz sowie Wertschätzung für alle Mitarbeitenden sehe ich in dem Grundgedanken und der Aufgabe der Stiftung Diakoniewerk Kropp.In meiner Freizeit begleite ich meine Kinder zum Reiten und zum Handball. In der Natur zu sein, sei es auf der Jagd, verbunden mit der Hege und Pflege des Wildes, oder auf dem Rad, ist mein Ausgleich zum Alltag. Sechsunddreißig Jahre habe ich aktiv Handball gelebt, ob als Spieler, Trainer, Schiedsrichter (bereits fünfundzwanzig Jahre) oder Vorstandsmitglied im Verein. Handball ist ein Team-/Mannschaftssport, in dem Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Man wird nicht nur zu Höchstleistungen animiert, sondern im Umkehrschluss durch viele Mitspieler wieder aufgefangen. Meine Er- wartungen sehe ich im Diakoniewerk bestätigt.Die Aufnahme als „Neuer“ war herzlich, freundlich, und die Hilfsbereitschaft ist allgegenwärtig. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und unser gemeinsames Ziel: Gesund zur Arbeit > Gesund zurück zur Familie nach getaner Arbeit.Ich wünsche uns Mitarbeitenden im Unternehmensver-bund weiterhin eine unfallfreie Zeit und bleiben Sie gesund!„Ihre Sicherheit ist mein Beruf“.(Diesen Spruch habe ich auf der Straße aufgelesen. Er trifft den Kern meiner Arbeit)

Andreas Stolley

Es stellt sich vor

21Unternehmensverbund

mit der Gesamt-Mitarbeitervertretung im Unternehmensverbund verhandelt. Letztmalig im Juni 2012 haben wir das Vorhaben ausführlich erläutert. Die vorgesehenen Schritte, bei denen die Mitwirkung der MV intensiv und verbindlich festgelegt ist, wurden beschrieben. Am 11. Oktober 2012 hat die Mitarbeitervertretung im Unter-nehmensverbund dem Vorstand

schriftlich mitgeteilt, dass sie den vorgeschlagenen Weg in die AVR ablehnt.

Vorstand und Geschäftsführung be- dauern diese Entscheidung der Mit-arbeitervertretung sehr und ausdrücklich.Wir halten jedoch an unserem Ziel fest, ein gemeinsames Arbeitsvertragsrecht im Unternehmensverbund einzuführen.

So bald als möglich werden wir ent-scheiden, welchen Weg wir – ggf. auch ohne Mitwirkung der Mitarbeiter-vertretung – einschlagen werden.

Wolfgang Hauschildt / Jörn Engler Sven Roßmann / Ralf Taubenheim Carsten Steinbrügge

Page 22: Unter uns gesagt Nr. 140

Und es geht doch! Der Auftritt der Gruppe Liederjan bei „Kropp in Concert“ hat eindrucksvoll gezeigt, wie Inklusion gelingen kann. Gemein-sam haben Zuhörer aus der Region und vom Diakoniewerk – Behinderte und Nichtbehinderte – die tolle Vor-stellung des Musiker-Trios genossen. Mit hintersinnigen, lustigen, aber auch nachdenklich stimmenden Texten, mit fröhlichen Melodien und einer lebendigen Bühnenshow zogen die drei ihre Zuhörer bis zum letzten Lied in den Bann. So wurden sie erst nach mehreren Zugaben von der Bühne entlassen.Liederjan trägt also diesen Namen zu Recht: „Jan, die Kurzform von Johannes, heißt ,der von Gott be- gnadete Mensch'“, erklärte Pastor

Jörn Engler, Theologischer Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, den biblischen Ursprung. „Gott ist ihm gnädig. Wir hören also hier Leute, die begnadete Musik machen.“Die drei Liederjans jonglierten regel-recht mit ihren Instrumenten durch die Jahrhunderte: Ins Jahr 1848 zu einem Lumpensammler, mit Waschbrett, Akkordeon, Gitarre und einer Art über-dimensionaler Trommelstöcke, den Boomwhrackers. Ins 16. Jahrhundert nach Italien, wo sie zur besungenen Mäuseplage weiße und graue Stoff-mäuse aus ihren Taschen hüpfen ließen. Eine hatte sich sogar in der Hose von Gitarrist Michael Lempelius versteckt . K lar, dass er dafür besonders viel Beifall und etliche Lacher erntete. Auf dem Programm standen aber nicht nur historische Melodien mit fröhl icher Frische, sondern auch eine spitzzüngige Pleite-Polka, die vom Rettungsschirm und europäischen Machthabern erzählte und vom Elfmeterschießen-Trauma des Gitarristen: „I did it my way/Mir tut das Bein weh“. Zu neu vertonten Wilhelm-Busch-Texten führte Manuela, Bewohnerin des Diakoniewerks Kropp, Bildertafeln vor.Überhaupt beeindruckten die fröh-lichen Musikanten mit großartiger Fantasie und Vielseitigkeit, mit unglaub-licher Bandbreite ihrer Instrumente und Lieder. Michael Lempelius zupfte

die Gitarren, Ukulele, Bouzouki, Mandola und Mandoline. Band-Mitbegründer Jörg Ermisch blies das Chalumeau (eine Vorform der Klarinette), Sopran-Saxophon, Okarina (singender Vogel), Low Whistle, Tin Whistle (Flöten), Bass-Trompete, er spielte Ukulele und ließ eine Säge mit dem Geigenbogen singen. Hanne Balzer spielte Akkordeon, Ukulele, die mächtige Tuba und holte mit den Ocean Drums das Meeresrauschen ins Haus Kana hinein.„Das Konzept hat sich bewährt“, freute sich Jörn Engler. Mit der Reihe „Kropp in Concert“ hat das Diakonie-werk einen neuen Weg in der Freizeit-gestaltung eingeschlagen und möchte den zunehmend jüngeren Bewohnern über die fachliche Betreuung hinaus

Großartige Fantasie und Vielseitigkeit

Liederjanbei „Kropp in Concert“:

Michael Lempelius, Jörg Ermisch und Hanna Balzer bereiten ihr nächstes Musikstück vor

„Mir tut das Bein weh...“

Starke Frau mit großer Tuba

Kropp in Concert

Stiftung Diakoniewerk Kropp22

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etwas bieten. So hat Engler unter an- derem diese bewusst bunte Konzert-reihe initiiert: Von Klassik bis Blues, von Gospel bis zu Marschmusik und Chorgesang – für jeden Geschmack und immer auf hohem Niveau und einem erheblichen Spaßfaktor. Dank eines großzügigen Sponsors für das Liederjan-Konzert, der nicht genannt werden möchte, können die Einnahmen aus dem Spendenfonds nahezu komplett für das nächste Konzert verwendet werden. Nach-

ahmer sind herzlich willkommen…

Zum Abschluss von „Kropp in Concert 2012“ spielt Windstärke 12, ein brillantes Bläserensemble der Nord-kirche am Sonnabend, 1. Dezember, ab 19:30 Uhr festlich adventliche und poppige Musik in der Evangelischen Kirche zu Kropp.

Wiebke Reißig-Dwenger

Fotos: Sönke Dwenger

Karsten Kolster aus Kropp Azubi Altenpfleger

Andreas Poleyaus Rickling Aushilfe IT

Cornelia Riebesell aus Schleswig Pflegefachkraft

Kai-Uwe Seegert aus Kropp Fahrer

Sabine Woltersmann aus Fockbek Datenverarbeitungskff.

(ohne Bild)Kim Oliver Dischereit aus Kropp Fahrer

Christina O'Sullivan aus Ellingstedt Stationshilfe

Sandra Baruth aus Berlin Pflegefachkraft

Patricia Herrmann aus Idstedt Pflegefachkraft

Wir gratulierenDienstjubiläen

25-jähriges Dienstjubiläum

Rainer Syring · Betriebshandwerker

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Musikvergnügen verbindet

23Stiftung Diakoniewerk Kropp

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Auszubildende im Unternehmensverbund

Teil 1

unter uns gesagt...

Auszubildende im Unternehmensverbund24

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25

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Gottes Segen ist wie ein großer Hut – Hausfest in NazarethAuch in diesem Sommer feierten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter des Hauses Nazareth einen Grillnachmittag mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren An- und Zugehörigen.Am 2. August begrüßte Christa Kiene bei strahlendem Sonnenschein alle Gäste. Unter dem Motto „Gottes Segen ist wie ein großer Hut“ wurden auf diesem Fest gleich drei besondere Jubiläen begangen sowie eine Ver-abschiedung gefeiert. Christa Kiene erinnerte daran, dass auch das Haus Nazareth selbst in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern könne und dankte an dieser Stelle ganz besonders den Handwerkern und Gärtnern

für die von ihnen gestiftete schöne Girlande für das Haus sowie für alle Festvorbereitungen. In seiner Rede sprach Pastor Jörn Engler zunächst Christiane Stoller seine Anerkennung und seinen Dank für ihren 27-jährigen treuen Dienst als Fachkraft in der Pflege und Betreuung aus und verabschiedete sie in den wohlverdienten Ruhestand, nicht ohne lobend zu erwähnen, dass sie dem Haus Nazareth weiterhin als sehr einfühlsame und kompetente ehrenamtliche Mitarbeiterin erhalten bleibe. Auch Christa Kiene, die Leitung des Hauses, dankte ihrer Mitarbeiterin Christiane Stoller noch einmal herzlich und überreichte ihr als symbolische Gabe einen wunderschönen sommer-lichen „Ehrenhut“. Syelle Dörschner und Katrin Steinbrück von der Pflege-direktion sowie Carsten Steinbrügge, Geschäftsführer der St. Hildegard gGmbH, schlossen sich dem an und würdigten nun gemeinsam auch den 25-jährigen engagierten Einsatz von Elke Bücker und Irma Lüdke. Nicht zuletzt gratulierten sie außerdem Angela Majert ganz herzlich zu ihrem 10-jährigen Dienstjubiläum. Nach so vielen ausführlichen Würdi-gungen gab es für alle ein gemütliches Kaffeetrinken mit von den Mitarbeite-rinnen selbst gebackenen leckeren Torten.Dass uns Gott so wie ein großer Hut auf unseren Lebenswegen beschützt

und wir ihn zwar nicht sehen, jedoch immer wieder stärkend an unserer Seite erfahren könnten wie zum Bei-spiel auch in einem freundschaftlich-achtsamen Miteinander, entfaltete Pastorin Sabine Buck in ihrer Andacht. Sie startete mit dem Mitmachlied „Mein Hut, der hat drei Ecken“, das Angela Majert anleitete. Gemeinsam mit ihr konnten dann alle, die Lust dazu hatten, auch mal einen der zahl-reichen mitgebrachten Hüte auf-probieren, sei es zum Beispiel einen Fahrradhelm, den lustig-phantasie-vollen Regenschirmhut, eine Kapitäns-mütze oder auch den kleinsten aller Hüte, den Fingerhut.

Freude, Lob und Dank an Christiane Stoller - als langjährige Mitarbeiterin nun im Ehrenamt

Freude pur beim Wiedersehen von Petra Junge-Bischoff und ihrer Betreuerin

Zwei, die das Fest glücklich genießen: Lena Albrecht und Elinor Reimer

Angeregte Gespräche beim Kaffeetrinken

St. Hildegard26

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Im Juni 2012 waren wir für eine Woche in unserem Urlaubsdomizil Graal-Müritz (Mecklenburg- Vorpommern). Wir, das sind die Bewohnerin Renate Ramsauer aus dem Haus Nazareth und ich, Christiane Stoller, als ehren-amtlich begleitende Fachkraft. Doch zuvor hatten wir gemeinsam mit Renate Ramsauer, ihrem Betreuer, dem Team Nazareth und mir den Urlaub geplant und akribisch vorbereitet. Unser Fahrer, Frank Hansen, von der Stiftung Dia-koniewerk Kropp brachte uns an unseren Urlaubsort Graal-Müritz. Dort hatten wir uns in einem sehr schönen Viersternehotel mit Halbpension ein-quartiert. Wir bezogen unser schönes Doppel-zimmer im Hotel mit Blick auf den Innenhof, der sehr schön mit Pflanzen

und einem Wasserfall gestaltet war. Die Mahlzeiten nahmen wir zusammen mit anderen Gästen stets am gleichen Platz ein, am großen Fenster mit herr-lichem Blick in den Garten. Renate Ramsauer genoss leidenschaftlich das tägliche Baden in der Ostsee. Sie hatte die Wahl zwischen dem Hotelschwimmbad im SPA-Bereich mit 29° und der vor unserer Tür liegenden Ostsee mit 14°. Sie be- vorzugte fast immer die Ostsee, in der sie drei- bis sechsmal täglich gebadet hat. Es war eine Freude, Renate Ramsauer dabei zuzuschauen. Sie blühte auf in dieser Zeit und genoss die Annehmlichkeiten einer Hoteleinrichtung zusammen mit anderen Gästen und den dortigen Urlaubern sowie den dort lebenden Menschen.

Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern im Juni 2012Ausflüge nach Ribnitz-Dammgarten und Rostock wurden gemeinsam geplant und durchgeführt. Gemütliches Bummeln, Kaffeetrinken, Shoppen oder eine Schiffsfahrt nach Warnemünde waren tolle Urlaubserlebnisse. Renate Ramsauers Favorit aber blieb das blaue Meer, die wogende Ostsee. Der Weg vom Hotel zum Ostseestrand betrug knapp drei Minuten. Die be- quemen Strandkörbe und das schöne Panorama am Ufer der Ostsee luden zum Verweilen ein, dies genossen Renate Ramsauer und ich sehr. Alles in allem war es eine anstrengende, jedoch sehr schöne, erholsame und unvergessliche Urlaubszeit.

Christiane Stoller

Mehrere allgemein beliebte und fröhlich gesungene Lieder wie „Herr deine Liebe“, „Bewahre uns Gott“ oder das irische Segenslied ergänzten die Andacht und wurden vom Gitarren-spiel von Lena Albrecht, Altenpflege-schülerin, schwungvoll begleitet.Ein weiterer Höhepunkt bestand im Auftritt des „Hauszauberers“ Thorsten Dankworth, der die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste ebenfalls – wie gewohnt – in seine Zaubereien mit einbezog.Nach einer kleinen Hundeshowdar-bietung durch Rita Froin-Schmidt mit ihrem Therapie- und Behinderten-

begleithund Dino ließen sich alle das herzhafte Grillfleisch und die Würstchen, die inzwischen Hartmut Daugs für al le gezaubert hatte, zusammen mit den selbstgemachten Salaten schmecken. So klang dieser sommerlich-warme Nachmittag bei einem gemütlichen Beisammensein zufrieden und glücklich aus. Al len, die zum Gel ingen dieses schönen Nachmittags beigetragen haben, sei an dieser Stelle noch einmal recht herzlich gedankt!

Sabine Buck und Christa Kiene

Gemeinsame Rast am Brunnen: Ehrenamtliche Christiane Stoller mit Renate Raumsauer

Picknick im Freien mit dem Fahrer Frank Hansen„Unser Hotel - Vom Feinsten“

Nur einige der zahlreich erschienenen Gäste

St. Hildegard 27

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Die Stiftung Diakoniewerk Kropp hat die Möglichkeit genutzt, drei Monate lang ganz umweltfreundlich mobil zu sein. Aus einer Kooperation heraus haben die Schleswiger Stadtwerke ihr erstes Elektroauto im Fuhrpark an das Diakoniewerk verliehen. Die Mitarbeiter des Ambulanten Pflege-dienstes der St. Hildegard gGmbH fahren täglich viele Kilometer, um ihre Patienten in der Umgebung zu versorgen. Durch die Nutzung des E-Mobils konnte nun auf den Fahrten eine Menge Co2 und nicht zuletzt auch Geld eingespart werden. Björn Schriewer, Mitarbeiter im Ambulanten Pflegedienst, hat das Elektroauto viel genutzt und ausgiebig getestet. „Der Wagen ist sehr spritzig in der Beschleunigung, schafft als Spitzen-geschwindigkeit 133 km/h und fährt fast geräuschlos“. Auch Jürgen Schröder, Technischer Leiter im Diakoniewerk, ist ganz begeistert von der kleinen Technikneuheit. „Der Bord-computer zeigt dem Fahrer stets an, wie weit die Akkus noch reichen“, erklärt er die Instrumententafel im Fahrzeug.

Die Akkus können an ganz normalen Steckdosen aufgeladen werden, ein kompletter Ladevorgang dauert sechs Stunden: Nur einmal sei es einer Kollegin während der Dienstzeit passiert, dass sie unterwegs aufladen musste, berichtet Björn Schriewer. Auch seine Kollegin Meike Rathmann und Jara Behn, Leiterin des Ambulanten Pf legedienstes, ber ichten über gute Erfahrungen mit dem E-Mobil und hätten vorher nicht gedacht, „dass dieser Wagen so flott fährt“. Al lerdings müsse man stets die anderen Verkehrstei lnehmer, vor al lem Fußgänger und Radfahrer, gut im Blick behalten, weil die das E-Auto nicht hören und somit nicht immer bemerken, dass da ein Auto angefahren kommt. Seit März 2011 hat der Unternehmens-verbund Schleswiger Stadtwerke sein erstes Elektroauto, einen Mitsubishi i-MiEV, in seinem Fuhrpark. Rund 15.000 Kilometer ist das E-Mobil schon gefahren. „Wir nutzen den Wagen als Dienstauto. Vor dem Diakoniewerk Kropp hatten unter

ande rem d ie K re i sve rwa l tung Schleswig-Flensburg sowie die Stadt Schleswig die Möglichkeit, den Wagen für mehrere Wochen als Dienstfahrzeug zu nutzen. Die Reaktionen sind absolut positiv“, ber ichtet Kerst in Högl , d ie im Marketing/Vertrieb der Schleswiger Stadtwerke tätig ist. „Der Einsatz des emissionslosen Gefährts ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie: 2,70 bis 3,00 Euro kostet eine Batterieladung – und die reicht im Schnitt für 100 Kilometer“, weiß Elektroingenieur Matthias Beier, ebenfalls Stadtwerke Schleswig. Carsten Steinbrügge, Geschäftsführer der St. Hildegard gGmbH, freut sich über diese Leihgabe und sieht für das Unternehmen durchaus die Mögl ichkeit , ernsthaft über die Anschaffung von Elektrofahrzeugen nachzudenken.

Ute Reimers-Raetsch

v.l. Jürgen Schröder, Kerstin Högl, Carsten Steinbrügge, Björn Schriewer, Jara Behn, Meike Rathmann und Matthias Beier

Schleswiger Stadtwerke verleihen Elektroauto an Ambulanten Pflegedienst

St. Hildegard28

Page 29: Unter uns gesagt Nr. 140

Ausflüge

Im Juni haben wir – fünf Bewohner von Salem unten und zwei Begleiter – eine Schlechtwetterpause genutzt und sind mit einem Kleinbus des Diakoniewerks zum „Himbeerhof Steinwehr“ am Nord-Ostsee-Kanal gefahren. Das Wetter war toll, und wir freuten uns auf leckere Erdbeeren. Wir hatten eine Menge Spaß, und so waren drei große Schüsseln schnell mit zwölf Kilogramm selbst gepflückten Erdbeeren gefüllt. An diesem Tag begleitete uns eine sehr engagierte Praktikantin (zehn Jahre alt), die ihre Sache ganz toll gemacht hat und der wir hier noch einmal Danke sagen für ihren Einsatz. Im Gartencafé des „Himbeerhofs“ suchte sich jeder aus, was er gern essen wollte: große Erdbeertorte, Käsebrot oder eine Waffel mit Sahne, mit jeweils Kaffee, Cola oder Tee. Von den selbst gepflückten Erdbeeren gab es an den nächsten Tagen die verschiedenen Arten von Nachtischen. So hatten alle Bewohner von Salem unten etwas von unserem Ausflug. Das war wieder ein schöner Tag, an dem wir viel gesehen und erlebt haben.

Vier Bewohner aus Zoar Mitte mit

zwei Begleitungen hatten im Juni das gleiche Ziel am Nord-Ostsee-Kanal. Wir fuhren über die Autobahn Richtung Kiel und bei Bovenau durch die schöne Landschaft nach Steinwehr. Beim Pflücken wurde auch von den leckeren Erdbeeren genascht. Nachdem die Schüsseln mit Beeren gefüllt waren (zum Nachtisch für die Daheimgebliebenen), suchten wir uns im Gartencafé des „Himbeerhofs“ ein gemütliches Plätzchen, um uns mit leckerem Kuchen zu stärken. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Heimweg und fuhren mit der Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Es war ein schöner Vormittag! Zu Hause angekommen, brauchten wir erst einmal einen ausgedehnten Mittagsschlaf. So viele neue Eindrücke mussten verarbeitet werden.

Am 21. Juni fuhren wir – fünf Be-wohner von Salem unten und drei Begleitungen – mit einem Kleinbus unserer Einrichtung am Vormittag bei Sonnenschein zur Kieler Woche.Wir begannen unseren Tag in Kiel mit einer Krakauer vom Grill und einer Cola zur Stärkung. Überall waren Buden mit Süßigkeiten oder etwas zum Essen und Trinken. So viele Leute waren unterwegs, und alle lachten und waren fröhlich. Auf der Kieler Förde war allerhand los. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten: überall tolle Segelschiffe mit vielen Menschen an Bord oder kleine schnelle Motorboote. Wir

hörten Musik und beschlossen, dort einzukehren. Es war das Bayernzelt. Zwei Musiker machten ordentlich Musik, und wir klatschten und sangen mit. Brezel und Brause gab es zur Erfrischung, und wir hatten viel Spaß.Bei einem Softeis vor dem Ruder-verein an der Kiellinie konnten wir uns davon überzeugen, wie mächtig groß das auf der Förde vorbeiziehende Fährschiff der „Color Linie“ ist. Gaukler und Komödianten gab es viele zu bestaunen, von der Pantomime bis zur Luftballonknoten-Technik. Auf dem Rückweg an der Kiellinie entlang sahen wir der Seehundsfütterung im Aquarium mit sechs Seehunden zu.Für unser Abendessen auf der Heimfahrt besorgten wir uns Burger und Cola und aßen im Bus. Mit der Zeit wurden alle ein wenig müde, aber das war auch kein Wunder nach einem so schönen Tag.Vielen Dank an alle Beteiligten, ohne die all diese Unternehmungen nicht möglich wären.

Für einen langen Tag machten wir uns am 31. August bereit. Nach dem Mittagessen trudelten die ersten Helfer ein. An dieser Stelle ist es mal Zeit, ein großes Dankeschön loszuwerden, denn einige unserer Begleitungen haben Doppelschichten gemacht oder waren elf Stunden in

Steinwehr – In den Erdbeerfeldern

Kieler Woche 2012

Auf der Kieler Woche

Sylvia Sander und Thorsten Ruhnow beim Erdbeerenpflücken

Bleichgesichter unterden Indianern

Salem unten unterwegs

u

St. Hildegard 29

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Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Anja Leukert aus Kropp Pflegehelferin

(ohne Bild)Ewa Baranowski aus Kropp Altenpflegerin

Seda Harders aus Groß Rheide Pflegeassistentin

Ronya Hinrichsen aus Kropp Azubi Altenpflegerin

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Monika Schirrmacher · Altenpflegerin

Jutta Thode · Stationshelferin

ihrer Freizeit mit uns unterwegs und machten am nächsten Tag wieder Frühdienst. All dieses ist nicht selbst-verständlich. Vielen Dank für das alles, ohne das die Ausflüge mit den Bewohnern sonst nicht möglich wären.Zwanzig Menschen fanden in drei Autos Platz, und so fuhren wir bei tollem Wetter trotz Schlechtwetterwarnung in Richtung Bad Segeberg. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir bei den Karl-May-Spielen am Kalkberg in Bad Segeberg an und gingen erst einmal gemütlich essen.Um 19:00 Uhr war es so weit. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Alles war so riesig: eine total große Kulisse, weite Wege für Pferd und Wagen. Wir waren gut gerüstet. In warmen Decken eingekuschelt, freuten wir uns auf die Vorstellung

„Winnetou II“. Mit Dunja Reiter, Mola Adebisi (Moderator bei Viva), Erol Sander und Timothy Peach begann eine tolle Inszenierung mit wunder-baren Künstlern und wunderschönen Pferden. Fasziniert schauten wir zweieinhalb Stunden einer großartigen Vorstellung mit unglaublich großen Explosionen und packenden Zwei-

kämpfen mit knallenden Colts zu. Auch ein Falkner führte die Flugkünste von Adlern, einer Eule und Falken vor. Wer dachte, dass jetzt schon Schluss war, irrte, denn jetzt kam das tolle Feuerwerk. Wir alle waren uns einig: Silvester muss heute sein! Schöner kann es nicht sein. Es war ein wunderschöner Tag, an dem wir alle wieder einmal gemerkt haben, dass wir uns aufeinander verlassen können.

Marco Frenz, Sabine Kossek und Sylvia Sander

„Old Thorsten”

St. Hildegard30

Page 31: Unter uns gesagt Nr. 140

Ausflug der Wohngruppe Norderstraße zum Flugplatz in JagelAm 11. Mai 2012 waren wir, das sind Margret Groth, Ilse Mommsen, Tilo Lütje, Simon Walenczewski, Manuela Pleyer, Regina Böhrnsen und Andreas Hübner, mit Gerd Neas, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim Auf-klärungsgeschwader 51 „Immelmann“, auf dem Militärflugplatz Jagel ver-abredet. Der Fliegerhorst Jagel ist ein riesiges Gelände, größer noch als der Hamburger Flughafen. Er wurde 1916 gegründet und wird seither militärisch genutzt.

Wir mussten einige Kilometer fahren, um zur Startbahn der Tornados zu gelangen, die auch an diesem Tage wieder ihre Übungsflüge absolvierten. Weit abseits der Startbahn warteten wir auf den ersten Start einer der Tornados. Das Triebwerk wurde ange-lassen, und wie aus dem Nichts wurde uns plötzlich sehr warm, obwohl es an diesem Tage kühl war. Die Hitze, die aus dem Triebwerk kam, war enorm. Der Tornado war derart laut, dass wir uns die Ohren zuhalten mussten.

Dann hob die Maschine ab und ver-schwand in Sekundenschnelle am Horizont, wie auch die anderen beiden Flugmaschinen. Wir erfuhren, dass der Tornado Ende der sechziger Jahre in Kooperation mit anderen europäischen Ländern gebaut wurde, unter anderem mit Großbritan-nien. Der Tornado ist ein Mehrkampf-flugzeug und kann in der Luft betankt werden. Er wird heute nicht mehr her-gestellt. Das Nachfolgemodell ist der Eurofighter. Der Tornado kann, je nach Typ, eine Höchstgeschwindigkeit von 2.337 km pro Stunde bei einer Höhe von über zehntausend Metern erreichen. Die Tornados, die wir sahen, erreichen hingegen „lediglich“ eine Geschwindig-keit von über 800 bis 1.200 km pro Stunde. Eine Flugstunde kostet dreißig-tausend Euro. In Jagel, so Gerd Neas, gibt es pro Tag sechs bis zehn Starts.Alle von uns waren fasziniert, aber auch

Ein schönes Erinnerungsfoto an einen interessanten Tag

u

In der Flugzeughalle

Tornado auf der Startbahn

St. Ansgar 31

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Beim Spiel Hamburger SV gegen VfB Stuttgart am 13. Mai 2012 waren natürlich auch die Bewohner von Hebron I und II dabei. Mit dem Bus fuhren unsere Bewohner und Mitarbeiter aus Hebron an, um die Menge der Zuschauer im Büdelsdorfer Eiderstadion auf 3.000 aufzufüllen. Dank guter Organisation und struktu-rierter Planung fanden sie, die teils HSV-, teils VfB-Fans waren, einen idealen Sitzplatz auf dem grünen Hang direkt hinter einem der Tore. Begeistert bangten, jubelten, sangen und klatschten sie mit. Einigen

wenigen gelang es, nach dem Spiel sogar noch echte Autogramme ihrer Lieblingsspieler zu bekommen. „Ein gelungener Tag war das“, waren sich alle einig, als es schließlich zurück nach Hause ging. Eine Premiere war es für die Spieler des HSV, ihre nagelneuen roten Hosen vorzuführen. Doch zum Posieren blieb keine Zeit. Es wurde spannend. Die

Stuttgarter spielten gekonnter. Das führte in der 13. Minute bereits zu einem Foulelfmeter durch Ibisevic und brachte die Schwaben so mit 1:0 in Führung. Das wiederum konnten sich die Hamburger nicht gefallen lassen. So holten sie auch diesmal zunächst auf und gingen dann bis zur Halbzeit 3:1 in Führung. Bis zur letzten Minute blieb

Die Fußball-Bundesliga in Büdelsdorf

gleichzeitig beängstigt. Schließlich kann diese Höllenmaschine auch viel Unheil anrichten.In einer großen Halle, so eine Art Museum, wurde uns gezeigt, was ein Tornado so alles mit sich trägt, wie zum Beispiel Revolver-Maschinenkanone, Bomben, Raketen, Kameras für Luftaufnahmen etc. Es wurde uns alles genau erklärt. Die technischen Details sind allerdings schwierig zu verstehen. Ein Blick in das Innere des Tornados verriet uns, dass es dort äußerst eng ist für zwei Personen und mit so viel Technik ausgestattet ist, dass wir uns fragten, wie ein Einzelner wohl damit zurechtkommt. Wir waren uns einig, dass wir uns in eine solche Maschine niemals reinsetzen würden. Platzangst würde uns befallen. Fliegen würden wir schon gar nicht damit. Bei den Fliehkräften, die auf einen einwirken, kann einem angst und bange werden.

Aber dafür gibt es ja ausgebildete Piloten, die so etwas können. Nach den Vorträgen kam ich dann doch ins Grübeln. Wenn an einem Tage nur für die Flugstunden der Tornados mehrere hunderttausend Euro aus-gegeben werden und gleichzeitig an vielen Orten unserer Welt Geld fehlt, um zum Beispiel Hungernde satt

zu machen oder um Arzneimittel in Afrika zu bezahlen, damit unter an- derem die Malaria eingedämmt werden kann, da stellt sich mir schon die Frage nach Sinn oder Unsinn dieser täglichen Flüge. Selbst dann, wenn es zwingend logisch erscheint, dass die Piloten stets üben und an Konzentration und Flugpraxis jederzeit fit sein müssen, sollte es zu einem „Friedenseinsatz“ kommen.Meine persönlichen Überlegungen hinderten uns aber in keiner Weise, uns recht herzlich bei Gerd Neas und seiner Crew für den netten, aber doch nachdenklichen Vormittag und die vielen Informationen, die wir von ihnen bekommen haben, zu bedanken.

Andreas Hübner

Die Fans

Interessierte Bewohner mit Oberstabsfeldwebel Gerd Neas (re.)

St. Ansgar32

Page 33: Unter uns gesagt Nr. 140

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Julia Schnös aus Schleswig Heilerziehungspflegerin

(ohne Bild)Patricia Mangels aus Wohlde Pflegefachkraft

Anne Norden aus Böklund Ergotherapeutin

Ursel Rosenbaum-Möller aus Boltersen Heilerziehungspflegerin

Sophie Wolf aus Dannewerk Soz.päd.Assistentin

Sönke Lohrmann aus Busdorf Pflegefachkraft

Wir gratulierenDienstjubiläen

25-jähriges Dienstjubiläum

Matthias Klopp · Altenpfleger

10-jähriges Dienstjubiläum

Kai Schoenyan · Erzieher

das Spiel ereignisreich und spannend. In der Folge endete es 3:2 für die Hanseaten. Das Büdelsdorfer Eiderstadion bildete eine gelungene Kulisse für dieses herausragend spannende Duell der beiden Bundesligakonkurrenten. Bei jedem Tor der Hamburger sangen die Fans gemeinsam das Lied vom „Äppel klaun“. Auch das Wetter war auf der Seite der Sieger. Überwiegender Sonnenschein ließ keinen Platz für Regenschauer aufkommen. Das ganze Ereignis war von den Büdelsdorfer Gastgebern gut durch-organisiert, so konnten die Hebroner barrierefrei anreisen und wieder abfahren. Unser Dank geht hiermit an die vielen fleißigen Helfer der

Freiwilligen Feuerwehr und sonstiger Vereine, die mit vereinten Kräften für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

Bernhard Henkel

Das Stadion

St. Ansgar 33

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29. Juni 2012Die Vorbereitungen waren abgeschlos-sen, und die Reise ins Weserbergland vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2012 konnte angetreten werden. Wir alle, insgesamt einundvierzig Seniorinnen und Senioren, freuten uns sehr auf ein paar Tage Erholung. Zwei Damen haben leider aus Krankheitsgründen absagen müssen, was wir natürlich sehr bedauert haben. Die Anfahrt zum Zielort – Oberweser/Oedelsheim – war ganz entspannt. Die Autobahn war nicht voll, sodass wir auch gut vorankamen. Unsere Frühstückspause konnten wir unter freiem Himmel machen, und danach konnten die Beine noch etwas vertreten werden. Ein Mittagessen brauchten wir nicht, da wir am frühen Nachmittag im Hotel frisch gebackene Waffeln mit Sahne und Erdbeeren bekamen. Nachdem alle Schlüssel verteilt waren, konnten die Zimmer bezogen werden. Wir hatten uns dann eine Stunde später verabredet, um mit

dem Schwiegervater des Hotelchefs einen Rundgang durch den kleinen Ort vorzunehmen. Es war sehr lustig, und es tat sehr gut, noch ein wenig zu laufen. Eine kleine Fährüberfahrt über die Weser trug zur großen Belustigung bei, denn „Schwiegervater“ hatte selbstverständlich Geschichten über den Fährmann (genannt „Schnippel-bohne“) zu erzählen. Nachdem der letzte Teilnehmer den Eingang des Hotels erreicht hatte, ging ein starker Platzregen los. Im Speiseraum hatte man zwischen-zeitlich schon für uns eingedeckt, und wir konnten uns am kalt/warmen Büfett stärken. Es war alles so lecker, und in Gesellschaft schmeckt es gleich ein wenig besser. So konnte der Tag in aller Ruhe ausklingen.

30. Juni 2012Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir um 9:30 Uhr mit der Weserbergland-Rundfahrt. Sie führte uns durch den Ort Bad Karlshafen, bekannt durch die Solequellen. Der Ort wurde 1699 durch den Landgrafen Carl zu Hessen gegründet und liegt eingebettet zwischen dem großen Waldgebiet von Reinhardtswald und Solling.Die Fahrt ging entlang der Weser, und dort fielen besonders die „Weserhaken“ auf, die die Fließgeschwindigkeit der Weser regeln. Auf der Weser konnte man viele Kanuten sehen, und an den

Ufern gab es reichlich Campingplätze. Vor den Toren der Stadt Höxter liegt das Kloster Corvey, welches im 19. Jahrhundert zur Schlossanlage umgewandelt wurde. Im Schatten der Klosterkirche befindet sich das Grab des Dichters Hoffmann von Fallers-leben, der hier als Bibliothekar gewirkt hat. Die Stadt Höxter hat angestrebt, „Corvey“ zum Weltkulturerbe aus-zeichnen zu lassen.In der Münchhausenstadt Bodenwerder fand gerade ein mittelalterliches Fest statt. Der malerische Ortskern bot sich geradezu an, hier zu feiern. Weithin sichtbar, hoch über dem Wesertal, thront die Burg der Grafen von Ever-stein. Der Erzählung nach soll auch „Aschenputtel“ hier seine Heimat ge- habt haben. Höhepunkt des Tages war die Ratten-fängerstadt Hameln.Beim Spaziergang durch die Altstadt von Hameln überzeugt diese Stadt mit ihrem unverwechselbaren Charme. Das gesamte Zentrum wirkt mit seinen reich verzierten farbenprächtigen Bürgerhäusern wie ein großes Frei-lichtmuseum, ist aber zugleich der lebendige Mittelpunkt der Stadt. Wir alle hofften, dass der Rattenfänger irgendwo auftauchte und uns alle mit seiner Flöte locken sollte, und so passierte es dann auch. Bunt gewandet marschierte er durch die Altstadt. Von den vielen Eindrücken

Weserberglandreise der Seniorengruppe St. Martin vom 29. Juni bis 2. Juli 2012

Schiffstour auf dem Steinhuder Meer Eine Seefahrt, die ist lustig

Alle hatten viel Spaß bei der kleinen Fährüberfahrt

St. Martin34

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geprägt, sollten wir uns auf den Heimweg ins Hotel machen, nicht ohne einen Stopp in Löwendorf zu machen. Dort ist ein Storchendorf, wo es viele Störche gibt, die den Winter über auch in den Quartieren eines dort ansässigen Bauern bleiben. Im Speisesaal waren die Tische für uns ganz besonders dekoriert, jeder Tisch zeigte ein Märchen mit ent-sprechenden Figuren und gefalteten Servietten. Es war eine Freude, an so einem schönen Tisch zu speisen. Wer Lust hatte, konnte sich auch noch einen Diavortrag über die Region Weserbergland anschauen. Leider waren diese Bilder aus den siebziger Jahren und sehr verblasst.

1. Juli 2012Wieder fing ein neuer Tag an, und unser Ziel war an diesem Tag Höxter. Historische Fachwerkhäuser, wie das „Adam- und Eva-Haus“ mit bunten Palmetten (geschnitzte Halbkreise) sowie die Kil l iani-Kirche mit den unterschiedlich hohen Türmen (einer wird von der Kirche, einer von der Gemeinde unterhalten) zeigen hier sehr deutlich die Weserrenaissance. In der Altstadt kann man aber auch sehr gut sehen, wie moderne, zweckmäßige Geschäfte in historische Bauten angepasst werden können. Nach einer Stärkung in einem Café ging die Fahrt dann weiter nach Fürstenberg. Hier interessierte uns besonders die Manufaktur Fürsten-berg. In zwei Gruppen eingeteilt, bekamen wir eine Führung durch die Räumlichkeiten. Nicht nur schönes

Porzellan, sondern auch altes Mobiliar faszinierte uns. Eine Porzellanmalerin erklärte uns dann anhand des Nieder-sachsenpferds, wie viele Arbeitschritte nötig sind, hier genau dreizehn Schritte, bis zur Fertigstellung. Natürlich gab es einen Shop, in dem man unbeschwert und nach Herzens-lust einkaufen konnte, vorausgesetzt der Geldbeutel gab genügend her.Ein nächster Halt fand in Bevern statt. Die Vierflügelanlage, Schloss Bevern, konnte kurz besichtigt werden. Die Vorderfront des Schlosses war gerade revoniert und fert iggestel lt. Das Schloss war bis zum Jahr 1870 eine Besserungs- und Arbeitsanstalt für junge Menschen. Die Schlosskapelle dient heute als Trauzimmer. Spontan entschlossen wir uns, eine Trauung vorzunehmen, und am Abend wollten wir es gebührend feiern. Es gab sehr viel Gelächter. Eine kurze Stadtrundfahrt durch Bad Pyrmont gab uns einen Einblick über die Kuranlagen und den wunder-schönen Kurpark. Es befinden sich dort über dreihundert, zum Teil elf Meter hohe Palmen. Es handelt sich hierbei um die größte Palmenfreianlage Europas nördlich der Alpen. Am Abend konnten wir dann an einem Bingo-Abend teilnehmen, und es war ein schöner Abschluss. Die Koffer waren zum Tei l schon gepackt, und alle Informationen, wie es am nächsten Tag weitergehen sollte, waren gegeben.

2. Juli 2012Am nächsten Morgen, nach einem

guten, ausgiebigen Frühstück, sollte unsere Fahrt dann ans Steinhuder Meer gehen. Wir wurden dort in der Fischräucherei Schweers zu einem Vortrag erwartet und hatten Gelegen-heit, frisch geräucherten Fisch zu kaufen. In der kurzen Freizeit hatten wir Zeit für einen kleinen Spaziergang oder ein Mittagessen, bevor wir dann auf die Auswandererboote stiegen, um auf die Inselfestung „Wilhelmstein“ zu fahren. 1762 ließ Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe die Festung in Portugal, eine Festungsanlage ähnlich dem künftigen Wilhelmstein, bauen. 1765 bis 1770 wurde der Wilhelmstein mit Zitadelle, aufgesetztem Schlöss-chen und sechzehn Außenwerken gebaut. Den Abschluss bildete dann die ge- meinsame Kaffeetafel in Mardorf. Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen konnten wir dann unsere Heimreise antreten. Wir kamen gut durch den Elbtunnel, sodass wir dann ohne Zwischenfälle in Eckernförde eintrafen, wo am ZOB schon Familien-angehörige standen, um ihre Lieben abzuholen. Unser Ziel ist es, auch im kommenden Jahr wieder eine Reise zu machen, sofern al le gesund und munter bleiben.

Ingelore Selle und Barbara Wodi

Schönes Porzellan in der Manufaktur Fürstenberg „Rattenfänger” in Hameln Historische Bürgerhäuser in Hameln

St. Martin 35

Page 36: Unter uns gesagt Nr. 140

Am 6. Juli 2012 haben wir mit allen Bewohnern der Hausgemeinschaften, den Gästen aus der Tagespflege, der Sozialstation und den Mietern vom Wohnen mit Service unser Sommerfest gefeiert. Obwohl der Tag stürmisch und regnerisch begann, ließen wir uns nicht beeindrucken, bauten Schirme und Bänke auf dem Rasen auf, und wie bestellt, pünktlich mit der Begrüßungsrede von Geschäftsführer Sven Roßmann, schien die Sonne vom blauen Himmel. Bei Kuchen und Kaffee, Eis und Waffeln, schöner Musik von den „Küstenschwalben“, heiteren Volksliedern vom Männerchor und schwungvollen Tänzen von der Tanzgruppe vom Roten Kreuz Groß-Wittensee ließen wir es uns so richtig gut gehen. Eckernförder Geschäftsleute hatten für eine Tombola großzügige Preise gestiftet. Der Tag klang schließlich mit Würstchen und Kartoffelsalat aus. Alle Gäste fühlten sich wohl und genossen diesen sehr schönen Tag.

Margot Eisenstein, Monika Levers, Susanne Reen und Barbara Rogasch

Sommerfest in St. Martin

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Wolfram Burkhardt aus Eckernförde Pflegehilfskraft

Petra Thoms-Objartel aus Loose Pflegehelferin

Detlef Raab aus Eckernförde Pflegefachkraft

Steffi Bender aus Goosefeld Pflegefachkraft

Die „Küstenschwalben“ sorgen für ausgelassene Stimmung

Kaffeepause auf der Festwiese

St. Martin36

Beeindruckte Gäste lauschen den Klängen der Musik

Page 37: Unter uns gesagt Nr. 140

Während eines Gesprächs mit der Gemeindepastorin aus Schuby, Kerstin Popp, im Mai dieses Jahres bekamen wir die Einladung, am 4. Juli 2012 an einem Gemeindeseniorennachmittag teilzunehmen. Während dieser festlichen Veranstaltung im „Dag Hammarskjöld Haus“ in Schuby werden regelmäßig alle Gemeinde-mitglieder, die 75 Jahre und älter werden, feierlich geehrt. Rund fünfzig Geburtstagsgäste samt Partner aus den Dörfern Schuby, Lürschau und Hüsby folgten der Einladung an diesem Tag. Nach einer Andacht der Pastorin hatten alle Gemeindeglieder Zeit zum ge- mütlichen Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen. Wir gesellten uns mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern an die vielen geschmückten Tische. Sehr schnell kamen wir mit den Senioren ins Gespräch und erfuhren persönliche Geschichten und viele interessante Neuigkeiten aus

Schuby. Nach einigen Liedern wurde den „Geburtstagkindern“ ihr „Geschenk“ überreicht, was auch uns sehr über-raschte: Wir durften uns und unser Angebotssegment als neuer Träger der Sozialstation Schuby ganz offiziell vorstellen, denn durch die Übernahme der Sozialstation Schuby zum 1. Januar 2012 durch die Sankt Elisabeth gGmbH war es in der Gemeinde bei einigen Personen und Institutionen auch zu Unsicherheiten gekommen:

• Was machen „die Kropper“ denn jetzt in Schuby?

• Bleiben uns die bekannten und vertrauten Mitarbeiter erhalten?

• Wo rufen wir denn jetzt an, wenn wir Hilfe und Unterstützung benötigen?

• Wird die Versorgung in so einem großen Unternehmen wie der Stiftung Diakoniewerk Kropp nicht unpersönlich und anonym?

• …und, und, und.

Gemeindeseniorennachmittag in Schuby

In der freundlichen Atmosphäre fiel es uns nicht schwer, einen Großteil dieser Unsicherheiten zu beseitigen. Nachdem Carsten Steinbrügge sich als neuer Geschäftsführer vorgestellt hatte, übergab er das Wort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Angebote des Ambulanten Dienstes Schuby erläuterten. Da es uns nicht auf „fachsimpeln“, Paragrafen, Pflege-versicherung und so weiter ankam, sondern darauf, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, war die einhellige Meinung der Gäste schnell klar: Eigent-lich hat sich in „unserer“ Sozialstation gar nicht so viel verändert. Nach einigen weiteren Liedern ging nach gut zwei Stunden ein sehr schöner, informativer Nachmittag zu Ende.

Carsten Steinbrügge und Beate Stelzner

Team Schuby mit Pflegedirektorin Syelle Dörschner und Geschäftsführer Carsten Steinbrügge

St. Elisabeth 37

Page 38: Unter uns gesagt Nr. 140

Das diesjährige Sommerfest des Feierabendhauses fand am 4. Juli statt. Bei schönem Wetter traf man sich im großen Garten des Hauses, um ein schönes Fest miteinander zu feiern. Winnie Stolley, Pflegedienstleitung des Feierabendhauses, begrüßte Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Posaunen-chor des Domes unter der Leitung von Pastor Johannes Pfeifer. Dieser hielt auch die Andacht an diesem Nach-mittag unter musikalischer Begleitung des Posaunenchors. Pastor i.R. Helge Hand las während der Andacht den Psalm auf Plattdeutsch. Anschließend war das Kuchenbüfett eröffnet, und es wurde Kaffee getrunken. Bewohner und Gäste saßen gemütlich beisam-men und konnten sich ausführlich unterhalten. Dabei wurden der neue Anstrich und die restaurierte Fassade

des Feierabendhauses von allen Gästen lobend erwähnt. Unter der Begleitung des Posaunenchors sangen alle immer wieder bekannte Lieder.

Sommerfest Feierabendhaus Schleswig

Wir ließen das Sommerfest mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen.

Winnie Stolley

Am 13. September dieses Jahres mussten die Bewohner und Mitarbei-tenden des Feierabendhauses im Rahmen einer bewegenden Feierstunde Abschied nehmen von „ihrem“ Pastor Weber. Jochen Weber war über acht Jahre seelsorgerisch für das Feier-abendhaus zuständig. Er war häufig im Feierabendhaus anzutreffen. So hielt er die monatlichen Andachten, begleitete die Sommerfeste und Weihnachtsfeiern und kam zu Aus-segnungen ins Haus. In den gut acht Jahren haben alle Beteiligten Jochen Weber als warmherzigen Menschen kennengelernt, der für sämtliche An- liegen immer ein offenes Ohr hatte.So dankten Geschäftsführung, Leitung, Mitarbeitende und die Bewohner Jochen

Weber für sein großes Engagement. In seiner letzten (nachdenklichen, aber auch hoffnungsvollen) Andacht im Hause dankte Jochen Weber allen für das große Vertrauen, welches ihm in den letzten Jahren entgegengebracht wurde. Er äußerte mehrmals, wie gerne er immer ins Feierabendhaus gekom-men sei und wie sehr ihm die Menschen „ans Herz gewachsen“ seien. Er zeigte sich einerseits traurig aufgrund seines Abschieds, andererseits aber auch zuversichtlich, dass die gute Tradition der umfangreichen seelsorgerischen Arbeit im Feierabendhaus auch durch seinen Nachfolger weiterverfolgt werde.Jochen Weber wird zukünftig in der Gemeinde Bargteheide im südlichen

Verabschiedung Pastor Jochen Weber aus dem Feierabendhaus

Schleswig-Holstein als Gemeinde-pastor tätig sein. Für diese neue Aufgabe wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg.

Carsten Steinbrügge

Tschüss, lieber Pastor Jochen Weber

Gäste und Bewohner des Feierabendhauses

St. Elisabeth38

Page 39: Unter uns gesagt Nr. 140

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Nicole Petersen aus Stolk Pflegehelferin

Bettina Wittig-Kunze aus Schleswig Altenpflegehelferin

Anke Stagat aus Schleswig Pflegehilfskraft

Anja Schäfer aus Kl. Bennebek Azubi Altenpflegerin

Herta Grunau-Ewen aus Schleswig Krankenschwester

(ohne Bild)Markus Brune aus Satrup Pflegefachkraft

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Ute Lind-Stapelfeld · Büroangestellte

Dörte Selonke · Haus-u. Familienpflegerin

Das Feierabendhaus in Schleswig

St. Elisabeth 39

Page 40: Unter uns gesagt Nr. 140

Benedikt wird im Jahr 480 in Nursia, einer kleinen Stadt in Umbrien, geboren. Unbeirrbar geht Benedikt von Nursia seinen eigenen Weg. Er stammt aus gutem Hause. Schon als Student hat Benedikt seine feste Wertevorstel lung, t ief überzeugt vom Wort Gottes. So setzt er früh strikte Maßstäbe für sein eigenes Leben und später für das von vielen anderen. Sein Denken und Handeln gilt auch heute als Richtschnur unserer Glaubens- und Lebenskultur. Benedikt gründet im Jahr 529 auf dem Monte Cassino das Kloster, das als Mutterkloster der Benediktiner gilt. Hier verfasst er seine berühmte Regula Benedicti, die Benediktregel. Im Mittelpunkt steht insbesondere ein geordnetes Gleichgewicht von Gebeten, Bibellesung, Arbeit und Schlaf. Dafür gibt er feste Zeiten vor.

Der später daraus entwickelte Leitsatz ist weltberühmt: Ora et labora. Bete und arbeite. Benedikts Leitsätze fordern das fried-volle, gleichberechtigte Miteinander im Kloster. Er ist auch bei den Menschen außerhalb der Klostermauern sehr beliebt, verteilt Almosen, hilft den Kranken und gilt als Gründer der organisierten, klösterlichen Pflege. Gottes- und Nächstenliebe, Ordnung und pastorale Sorge bestimmen sein Wesen und Wirken. Damit stellt er die Weichen für die Entwicklung von der einst mönchisch-asketischen Kontemplation hin zur frommen aktiven Nächstenliebe, bei der die Kraft zum Handeln aus dem Beten erwächst. Ora et labora. Für uns heute bedeutet das, dass Beten ohne die aktive Weltgestaltung nicht sein kann und dass Aktivismus ohne gründliche

Benedikt von NursiaBesinnung immer in der Gefahr ist, leer zu laufen. Sein im Jahr 540 verfasstes Regelwerk ist noch immer Grundsatz des nach ihm benannten Benediktiner Ordens. Er gilt als Vater der abendländischen Mönchskultur, richtungweisend für das gesamte christliche Abendland. Mehr noch: Seine Maßgabe für die richtige Lebensbalance – sinnvolle Arbeit, Fleiß und körperliche Aktivität im Wechsel mit Innehalten, sich Besinnen und beten – ist in unserer heutigen, von Kurzweil, Zerstreuung und Aktionis-mus geprägten Zeit aktueller denn je.

Wiebke Reißig-Dwenger

Nach langen Verhandlungen mit der Stadt Schleswig war es am 27. Juni dieses Jahres so weit. Die Ver-träge zur Gründung der neuen „Tochter“ St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gemeinnützige GmbH und zur Über-gabe der ehemaligen Seniorenein-richtungen der Stadt Schleswig wurden gezeichnet. Mit Datum 1. Juli 2012 wurden die Einrichtungen auf die neue Gesellschaft übertragen. Die St. Benedikt ist eine hundert-prozentige Tochtergesellschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp.

St. Benedikt integriert verschiedene Einrichtungen und Leistungsangebote mit dem Schwerpunkt der stationären Betreuung von pflegebedürftigen Menschen. Im Einzelnen zu nennen sind das Pflegeheim „Zum Öhr“ mit fünfundfünfzig sowie das Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ mit einundzwanzig stationären Plätzen. Die St. Benedikt bietet im Pflegeheim „Zum Öhr“ auch einige Kurzzeitpflege-plätze an. „Am Rathausmarkt“ stehen zusätzlich sechsunddreißig Altenheim-plätze, „Zum Öhr“ zweiundsechzig seniorengerechte Wohnungen mit ent-

Unsere neue „Tochter” St. Benedikt

sprechenden Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung.Wir freuen uns sehr, die fünfzig neuen Kolleginnen und Kollegen zu begrüßen.Herzlich willkommen im Unternehmens-verbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp! Die Einrichtung „Am Rathausmarkt“ wird in der heutigen, die Einrichtung „Zum Öhr“ in der kommenden Ausgabe von „unter uns gesagt...“ durch die Mitarbeitenden vor Ort genauer vor-gestellt.

Carsten Steinbrügge

Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gemeinnützige GmbH

St. Benedikt40

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Mitten in Schleswig, im Herzen der Altstadt, liegt ein kleines Juwel: unser Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“. Mit einundzwanzig Einzelzimmern ist unser Pflegeheim überschaubar und dadurch sehr familiär. Wir bieten stationäre Pflege an.Das Altenheim bietet darüber hinaus sechsunddreißig Menschen, die noch gut allein zurechtkommen, die Möglich-keit, selbstbestimmt und doch behütet zu wohnen. Es befindet sich im ehe-maligen Marienhospital, einem heute denkmalgeschützten Gebäude von 1790. Die Einrichtung wurde seit 1981 von der Stadt Schleswig geführt und wurde seitdem immer wieder erweitert und baulich verändert. So mag es auf den ersten Blick verwirren, sich auf den verschiedenen Ebenen zurechtzufinden. Bislang ist jedoch noch keiner „verschütt“ gegangen, und der Weg zum großzügigen Speise-saal wird immer zuerst gefunden. Der Speisesaal ist das Herz der Ein-richtung. Im Haus „Am Rathausmarkt“ ist viel Holz verbaut worden, alles wirkt sehr gemütlich. Das finden auch die zehn Pflegekräfte, die den Alltag mit den Bewohnern bewältigen. Insgesamt gibt es siebzehn Mitarbeitende. Die Aktivitäten sind ähnlich wie die im „Zum Öhr“, unserer „Schwesterein-

richung“ im Friedrichsberg. Auch hier gibt es Besuchsdienste vom Freundes-kreis, kommen die Schüler regelmäßig und werden die an Demenz erkrankten Menschen besonders begleitet. Regelmäßig finden Besprechungen mit dem Pflegedienstleiter Wolfgang Brosowski statt, alle Personalange-legenheiten und die Fakturierung werden zurzeit zentral in der Ver-waltung „Zum Öhr“ erledigt.Wer noch beweglich ist, ist schnell

Wir sind die Neuen

an der Schlei, auf dem Holm oder in der Stadt. Die zentrale Lage und die schöne Atmosphäre machen den Charme unserer Einrichtung aus, die nun auch als St. Benedikt zur großen Familie der Stiftung Diakoniewerk Kropp gehört.

Stefanie Steup

Das St. Benedikt-Logo besteht aus zwei miteinander ver-bundenen Formen. Zwei sich kreuzende Linien bilden eine Kreisform (Nimbus), die eine stilisierte Kopfform mit der Kapuze der Benediktinertracht umschließt. Die Verschmelzung der beiden Zeichen symbolisiert den Einklang von Energie und spiritueller Kontemplation (Ora et labora).

Ulrich Lindow

Beschreibung des Logos

Das Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ stellt sich vor

Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“

St. Benedikt 41

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Spatenstich für den Neubau Suadicanistraße 20

Einige hatten es immer noch nicht glauben wollen, dass tatsächlich auf dem Gelände Suadicanistraße 20 in Schleswig ein Neubau für den Heimbereich für Menschen mit einer seelischen Behinderung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH entstehen würde. Am 14. September 2012 waren nun auch diese letzten Zweifler verstummt. Tags zuvor war das Gelände mit einem Bauzaun eingefasst worden, sodass nun jeder sehen konnte: „Hier wird wirklich gebaut!“ Im Rahmen einer kleinen Feierstunde fand auf dem Gelände der Suadicanistraße

20 der Spatenstich für den Neubau statt. Andre Seiffert, ein zukünftiger Bewohner des Neubaus, und Sven Roßmann, Geschäfts führer der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH, führten den Spatenstich unter dem Applaus der anwesenden zukünftigen Be- wohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Symbolisch schenkten die Kolleginnen und Kollegen dem Einrichtungsleiter, Stephan Carstensen, ein selbst gebautes Holzhaus mit der Nummer Suadicanistraße 20. Über diese tolle Geste hat er sich sehr gefreut. Dieses Haus wird sicherlich im Eingangs-

bereich des Neubaus einen Ehrenplatz erhalten. Im Anschluss wurde im fest-lich geschmückten Zelt gegessen und über das Bauprojekt gesprochen.Besonderer Dank gilt den Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern, die mit Unter-stützung der Bewohnerinnen und Bewohner die Feierstunde mit sehr viel Liebe und Engagement ausgestaltet haben!

Stephan Carstensen

Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

... jetzt ist auch der letzte Zweifler überzeugt!

Bereichsleiter Stephan Carstensen und Hausleitung Christa Teebken freuen sich über ein erstes Geschenk

Geschäftsführer Sven Roßmann mit dem Bewohner Andre Seiffert beim Spatenstich

Gemütliches Beisammensein

Hesterberg & Stadtfeld42

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Grundstein-legung Hesterberg & StadtfeldDas erste Etappenziel ist geschafft. Für den Neubau der Wohngruppe „Alte Gärtnerei“ ist der Grundstein gelegt. In Kürze soll dies auch für den Neubau der Wohngruppe in der Suadicanistraße folgen. Bereits im Juni sollen die Be- wohner der St. Jürgener Straße 1a und b in ihre neuen Quartiere umziehen dürfen. „Ein Meilenstein im Konversions-prozess“, freut sich Sven Roßmann, Geschäftsführer von Hesterberg & Stadtfeld. „Wir schaffen damit Möglich-keiten zur Wiedereingliederung, die deutlich verbessert sind.“ Auf dem Gelände soll „zeitgemäßes Wohnen ermöglicht werden“: Eine Siebener-Wohngemeinschaft und vier Wohn-gemeinschaften für je sechs Bewohner mit geist igen Mehrfachbehinde-rungen; zudem in der Suadicanistraße vier Wohngruppen für acht Bewohner mit seelischen Erkrankungen, die dort wie in einer Familie leben sollen – in Einzelzimmern mit eigenem Duschbad und gemeinsamem Wohn-, Koch- und Essbereich.Zur Grundsteinlegung waren Bewohner mit ihren Angehörigen, die Leiter und Mitarbeiter und zahlreiche Ehrengäste gekommen. Raimond Jacob, Geschäfts-führer von Hesterberg & Stadtfeld, dankte besonders der Lenkungs-gruppe für die „gute Organisation und das große Arbeitspensum, das bewältigt wurde“, um das „sportliche Ziel“ zu erreichen.

Pastor Jörn Engler, Theologischer Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, verwies auf den Gedenktag zur Reformation zwei Tage zuvor: „Ein gutes Datum, um den Grundstein für unsere neuen Häuser zu legen. Der Reformationstag erinnert an die Menschenfreundlichkeit Gottes: Du bist ein geliebter Mensch - es kommt nicht darauf an, wie viel Du zum Bruttosozialprodukt beiträgst oder wie viel Unterstützung Du benötigst. Jeder Mensch ist wertvoll, einzigartig und wichtig.“ Die neuen Häuser seien sichtbare Zeichen für die Reform der Angebote. „Reform – das bedeutet Erneuerung und Veränderung. Aber auch zurückformen, sich besinnen“, betonte er mit Blick auf die lange Tradition der Assistenz, Begleitung und Unterstützung an diesem Ort. „Wir können zurückgreifen auf ein hohes und wertvolles Maß an Können, Einsatz und Achtsamkeit unserer Mitarbeiter.“ Ausdrücklich unterstrich Engler die religiöse Offenheit: „Wir assistieren und unterstützen Menschen jeder Konfession und Religion oder auch ohne jede religiöse Bindung.“ Engler betonte das Ziel, die Menschen in neuen Wohnbereichen in vorhandene Netzwerke einzubinden und die Ver-antwortlichen der Region, auch den Gemeindepsychiatrischen Verbund, einzubeziehen. Auch Thomas Eisenreich von der Evangelischen Stiftung Alsterdorf unterstrich: „Wir wollen da wohnen,

wo andere Menschen auch wohnen, und keine Mauern bauen. Die Nach-barn sind unsere wichtigsten Partner. Pröpstin Johanna Lenz-Aude lobte den „Grundstein für guten Lebens-raum mitten in der Stadt“ und dessen Gestaltung „in geschwisterlicher Nähe zueinander.“ Dafür bot sie ausdrück-lich die kirchliche Mitarbeit an.

Zu den Ehrengästen gehörten u.a.: Pröpstin Johanna Lenz-Aude, der erste Kreisrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Ulrich Brüggemeier (CDU); für die Stadt Schleswig Rainer Raup; für den Fachbereich Bau der Stadt Manja Mahrt; für die SPD-Land-tagsfraktion Birte Pauls; vom Kreis Schleswig-Flensburg der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Horst Kohrt (SSW) sowie der stellvertretende Sozialausschuss-Vorsitzende, Wilfried Meusel (SPD).

Wiebke Reißig-Dwenger

Fotos: Sönke Dwenger

Himmel und Erde gehören zusammen

Thomas Johannsen macht Musik

Die Grundstein-Dokumente in der Schatulle

Hesterberg & Stadtfeld 43

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im MarienstiftUnser diesjähriges Urlaubsziel führte uns auf den Hof von Familie Jürgensen nach West-Bargum in Nordfriesland.In unserer Unterkunft hingen lauter selbst gemalte Bilder an den Wänden. Und von diesen waren wir so begeis-tert, dass wir uns spontan sagten: „So etwas ist auch was für uns im

Marienstift!“. Also wurde kurzerhand die Idee „geklaut“ und mit nach Hause gebracht.Dank der Lebenshilfe Eiderstedt e.V., die zahlreiche Keilrahmen anschaffte, und einer Spende unseres Physio-therapeuten Danny, der uns etliche Glasbilderrahmen spendete, hatten wir die notwendige Grundausstattung schnell parat. Nun nur noch flugs die Fingerfarben aus dem Keller holen, und wir konnten loslegen.Mit Hilfe von Pinseln, Schwämmen oder auch den Händen machten wir uns in jeder Tagesfördergruppe ans Werk, die verschiedenen Flächen zu bemalen. Alle hatten einen Riesenspaß und waren mit großem Eifer dabei. Es sind dabei richtige Kunstwerke entstanden – aber wir sind ja auch echte (Lebens-)Künstler!Mit Hammer und Nägeln „bewaffnet“,

streiften wir danach durch die Flure des Hauses, um die kreativen Werke an die Wände zu bringen. Platz für Kunst findet sich überall.Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Kommen Sie doch einmal vor-bei und überzeugen Sie sich selbst. Es lohnt sich! Und natürlich stehen Ihnen die Künstlerinnen und Künstler gerne für ein persönliches Zusammentreffen im Marienstift zur Verfügung.

Nanke Hinrichs

Qualitätszirkel „Umgang mit Sterben und Tod“ im Martje-Flohrs-Haus in GardingAm 8. Februar 2012 trafen wir uns zum ersten Mal unter der Leitung von Gerhard Warnke zum Thema „Umgang mit Sterben und Tod“ im Martje-Flohrs-Haus in Garding. Aus verschiedenen Bereichen des

Hauses nahmen Jekaterina Diz (Pflege- dienstleitung), Anke Fuhlendorf (Haus-wirtschaftsleitung), Regina Jähde (Betreuung), Faruk Ademi, Gabriele Eisenmann, Bettina Hagge und Maike Wulff (Pflege) daran teil. Das Projekt

fand im Abstand von vier Wochen bis zum 18. Juli statt.Auch für die erfahrensten Pflegekräfte ist das Thema Tod immer eine große Herausforderung. Durch viele Gespräche wurden Ängste genommen und mehr

KunstPicasso? Nein, Marienstift! Kai-Uwe Petersen beim Platzieren des Kunstwerks

„Künstlerinnen Ortrud Pieper…“ „…und Traute Rottmann bei der Arbeit“

St. Christian44

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Auf so etwas kommen wohl (fast) nur Mitglieder eines Hospizdienstes! Wer sonst macht einen Ausflug für ehrenamtlich Tätige ausgerechnet auf einen Friedhof?Wir waren nun schon zum dritten Mal seit Gründung unseres Hospizdienstes auf dem Friedhof Ohlsdorf, dem mit einer Fläche von 391 Hektar größten parkähnlichen Friedhof der Welt. Ein großes Angebot verschiedener Rundgänge und Führungen, zum Beispiel vorbei an den Grabmälern berühmter Persönlichkeiten oder an den schönsten Engelsstatuen, die es auf diesem Friedhof gibt, ja sogar vogelkundliche Rundgänge mit dem NABU kann man machen. Wir hatten uns mit Jörn-Uwe Wulf, einem Erzähler, zu einem seiner Ohlsdorfer Märchenspaziergänge verabredet. Auf unserem Gang an Grabmälern und hohen Bäumen vorbei, in verwunschenen Ecken und an Platanenkreisen entlang, erzählte er uns Märchen vom Leben und Tod, die den Tod bildhaft als Übergang, Zustand und Person beschreiben.

Rund eineinhalb Stunden waren wir im strahlenden Sonnenschein mit ihm auf seinem Nordspaziergang unterwegs. Ungefähr acht bis zehn Geschichten und Märchen aus aller Welt haben wir

zu hören bekommen; mal lustig, mal melancholisch und nachdenklich, von weisen Menschen und närrischem Verhalten. Immer wieder streute Jörn-Uwe Wulf auf dem Weg Informationen über den 135 Jahre alten Friedhof, die unterschiedlichen Symbole auf den Grabsteinen und die Bestattungskultur ein. Interessant, informativ, spannend, lustig, anregend – so haben wir es erlebt. Ein gelungener Sommertag mit einem märchenhaften Ausflug. Unser dritter Besuch wird wohl nicht unser letzter gewesen sein, denn schließlich gibt es noch viel mehr Märchen über

Ohlsdorf – ein märchenhafter Ausflug auf den Friedhof

Leben und Tod, die Jörn-Uwe Wulf zum Beispiel auf dem Süd- oder dem Wasserturmspaziergang erzählen kann, und die zu hören sicher lohnt.

Claudia Zabel

Weitere Informationen und Kontakt unter:Jörn-Uwe Wulf, Erzähler und HarfenspielerGustav-Delle-Straße 2022926 AhrensburgTel. 04102-888 26 [email protected]

„Das Kreuz auf dem Wasser zeigt, dass Ohlsdorf ein christlicher Friedhof ist“! Gleich am ersten Brunnen legt Jörn-Uwe Wulf mit dem Märchenerzählen los, und manch einer hat ihm wohl geglaubt!

Sicherheit hinzugewonnen. Gerhard Warnke machte uns Mut, dieses Thema allgemein offener anzusprechen, sei es im Einzel- oder Gruppengespräch oder auf dem Spaziergang zum Friedhof. Wir erhielten Informationen zu anderen Kulturen und Religionen und deren Abschiedstrituale. Daraufhin wurden unsere vorhandenen Abschiedsrituale diskutiert und ergänzt. Eine neue Leitlinie „Umgang mit Sterben und Tod“ für das Martje-Flohrs-Haus wurde umfassend erarbeitet. Der „Trauer-koffer“ wurde zusätzlich mit weißen

Tischdecken und Blütenblättern aus- gestattet. Der Zimmereingang des verstorbenen Bewohners wird mit dem Symbol „Betende Hände“ gekenn-zeichnet. Abschiedsrituale werden feste Bestandteile im Martje-Flohrs-Haus sein. Mitarbeiter und Mitbewohner sollten die Gelegenheit zum Abschiednehmen in Form einer kleinen Aussegnung er- halten. Während des Projektes haben Gabriele Eisenmann, Heinke Thun-Pohns und Maike Wulff eine Schulung zur Aus-segnung bei Pastorin Claudia Zabel

besucht. Dadurch stehen Mitarbeiter für die Durchführung einer Ausseg-nung zur Verfügung. Durch Gerhard Warnkes gute Moderation und rege Diskussion war dieses ernste Thema sehr interessant und berei-chernd. Unser Resümee: Absolut empfehlenswert für alle Mit-arbeitenden in Pflegeeinrichtungen.

Gabriele Eisenmann und Maike Wulff

St. Christian 45

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Wir gratulierenDienstjubiläen

25-jähriges Dienstjubiläum

Gudrun Knutzen · Hauswirtschaftskraft

10-jähriges Dienstjubiläum

Lydia Christiansen · Hauspflegerin

Arthur Fienbork · Pflegefachkraft

Kirsten Thomsen · Hauswirtschaftskraft

Das Grasstück neben dem Parkplatz vor dem Martje-Flohrs-Haus war eingezäunt worden. In den frühen Abendstunden des 29. August 2012 bezogen die von den Bewohnern schon erwarteten Schafe ihr neues Zuhause. Auch die Sonne lachte!Tags zuvor, fast unbemerkt, hatte ihr Besitzer, Jürgen Schindler, dort schon einen von ihm neu gebauten Futtertrog und eine Tränke platziert. Er brachte seine Schafe mit dem Viehanhänger. Schnell versammelten sich „Zaungäste“ und Bewohner, um diesem Ereignis beizuwohnen und die Neuankömmlinge willkommen zu heißen. „Hermine“ (fast zehn Jahre alt und das einzige Schaf mit einem Namen) und drei Jungschafe nahmen nach dem Abladen ihr neues Zuhause in Augenschein. Nachdem sie von

Jürgen Schindler mit einer Schippe Schrot belohnt worden waren, suchten sie sich gleich die leckersten Stellen auf der Wiese und fingen genüsslich an zu grasen.Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Familie Schindler für das in uns gesetzte Vertrauen, dass es ihren Schafen hier gut gehen wird und

Schafauftrieb in Garding

dass unsere Bewohner und Gäste unterhaltsame Stunden zusammen mit den Schafen verbringen dürfen. Danke auch an unseren Ehrenamtlichen Sönke Henningsen für die tatkräftige Unter-stützung beim Bau des Zauns.

Tanja von der Reith

Schäfer Jürgen Schindler und Hausmeister Klaus-Peter Ehlers beim Schafauftrieb

Neugierig beobachten Bewohner und Gäste des Hauses die Ankunft der neuen Nachbarn Lecker! Die erste Mahlzeit in neuer Umgebung

St. Christian46

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Vorstellung

Kai Knutzen

Mein Name ist Kai Knutzen. Ich bin 39 Jahre alt und gebürtiger Kieler. Seit dem 1. August 2012 bin ich bei der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH in der Sozialstation in Garding als Pflegedienstleiter für die ambulanten Angebote angestellt. Nach einer pflegerischen Ausbildung absolvierte ich die Weiterbildung zum Pflegedienstleiter in Neumünster und erwarb die Qualifikation zum Einrichtungsleiter sozialer Institutionen in Rendsburg. In den letzten Jahren übernahm ich die Geschäftsführung eines Gesundheitszentrums in Osnabrück und war im Anschluss daran selbstständig

beratend tätig für Senioren- und Pflegeeinrichtungen in Hessen.Ich schätze die Vielfältigkeit meines Aufgabenbereichs, zu dem unter anderem die Qualitätssicherung, die Umsetzung des Pflegemodells und des Unternehmensleitbildes gehören. Dabei erachte ich den stetigen Kontakt zu den Pflegekunden, ihren Angehörigen, allen Mitarbeitenden des Unternehmens, externen Dienstleistern und betrieb-lichen Organisatoren als Voraussetzung für das Gelingen meiner Arbeit und als Grundlage für eine gute Teamarbeit.

Christliche Werte wie gegenseitige Hilfe und Unter-stützung verbinden sich für mich nicht nur in meinem beruflichen Umfeld mit Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft und Zuverlässigkeit. In diesem Sinne hoffe ich auf eine kooperative und engagierte Zusammenarbeit mit Ihnen und bedanke mich herzlich für die freundliche Begrüßung auf Eiderstedt.

Kai Knutzen

Es stellt sich vor

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Marlies Ellinghaus aus Garding Pflegefachkraft

Lena Reese aus Rantrum Pflegekraft

(ohne Bild)Hannes Genske aus WitzwortBundesfreiwilligen-dienstleistender

Kai Knutzen aus St. Peter-Ording Pflegedienstleitung

Sonja Lemke aus Husum Pflegefachkraft

Katharina Marin aus Kating Azubi Altenpflegerin

Heidi Rittgarn aus Vollerwiek Pflegekraft

Cindy Spode aus Garding Pflegekraft

Mihaela Tercaru aus Tönning Pflegekraft

Patricia Schuldt aus Tönning Azubi Altenpflegerin

Miriam Tensfeldt ausTönning Pflegekraft

St. Christian 47

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Sommerfest im Anna-Prall-HausEigentlich hatten wir im Anna-Prall-Haus in Heide immer Glück mit dem Wetter, nur in diesem Jahr mussten wir erstmalig unser Sommerfest komplett in das Gebäude verlegen! Der Sommer wollte sich nicht so zeigen, wie wir es gewohnt waren. Aber dank unserer guten, teamübergreifenden Zusammenarbeit und viel Kreativität konnten wir die verschiedenen Ange-bote gut im Erdgeschoss platzieren.Es gab den beliebten Matjesstand, denn auch nach dem üppigen Essens-angebot mit Grillfleisch, verschiedenen Salaten und einem großen Kuchen-büfett war immer noch Platz für ein knackiges Fischbrötchen. Wer lieber einen süßen Nachtisch bevorzugte,

war beim Eisstand genau richtig. Die beliebten Sorten Erdbeere, Vanille und Schokolade gab es wahlweise mit frischer Sahne, Erdbeeren und bunten Streuseln. Für das leibliche Wohl war also rundum gesorgt.Es gab aber noch mehr zu sehen und zu erleben. Musikalisch wurden wir von den beliebten „Küstenschwalben“ und unserem alten Bekannten Lothar Ernst verwöhnt. Sie sorgten für gute Stimmung im Erdgeschoss Nord und Süd. Im Eingangsbereich stand unser Glücksrad mit vielen tollen Preisen. Daran konnte niemand vorbeigehen, und die Freude bei einem Gewinn war sehr groß. Birgit Marichat, die Tochter unserer Bewohnerin Helga Wendtorff,

hatte einen Stand mit wunderbaren Handarbeiten: Von Strickstrümpfen über tolle Einkaufstaschen bis hin zu kleinen Taschentuch-Etuis konnte man herrlich stöbern und einkaufen.Als gegen 17:00 Uhr langsam auf- und abgeräumt wurde, hörte man überall sagen, dass es trotz des schlechten Wetters ein schönes Fest gewesen sei. Wir freuen uns auf 2013!

Claudia Stranegger

Munteres Treiben im Anna-Prall-Haus

Isabelle Fritsche und Martha Gburek genießen das FestBirgit Marichat mit ihren Handarbeiten und ihrer Mutter Helga

St. Georg48

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Erntedankfeier im Wibe-Junge-Haus

Das Erntedankfest ist für die Gene-ration, der unsere Bewohnerinnen und Bewohner angehören, ein ganz besonderes Fest. Daher erleben wir in jedem Jahr eine große Beteiligung und Anteilnahme. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder sehr viele Gäste begrüßen. Wenn früher überwiegend eine Angehörige pro Bewohner zum Fest

kam, so erleben wir immer häufiger, dass die gesamte Familie zum Feiern kommt. Für uns ist das ein Beweis dafür, dass sich die Menschen hier wohlfühlen, das freut uns sehr! Ent-sprechend gut war auch die Stim-mung.Zu Beginn las Helga Lass eine besinn-liche Herbstgeschichte vor. Nachdem sich alle mit Apfelmustorte und Apfel-

kuchen zum Kaffee gestärkt hatten, startete die Tanzmusik. Es wurde viel mitgesungen und getanzt, dazu wurde Federweiße und Kohlbrot mit Butter gereicht.Nun hoffen wir auch im nächsten Jahr auf eine gute Ernte, damit wir wieder gemeinsam feiern können!

Birgit Meier

Festlich geschmückter Eingangsbereich im Wibe-Junge-Haus in Heide

Alt und Jung feiern gemeinsam Erntedank

Bilder aus dem Anna-Prall-HausOft bedarf es nicht vieler Worte, um zu zeigen, dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner rundum wohlfühlen.Das Anna-Prall-Haus hat viel zu bieten: Nicht nur die sehr gute pflegerische, hauswirtschaftliche und soziale Betreuung und Versorgung, auch Musik, Geselligkeit und verschiedene Veranstaltungen runden das Angebot ab.

Claudia Stranegger

Diana Mohr mit einer geselligen Runde beim Apfelkompott machen, v.l.: Doris Schröder, Marion Klein, Helga Gertz, Erna Siepert und Frieda Willimzig

Die „Rennsteigspatzen“ bezaubern mit einer wunderbaren Show

„Und wir singen mit,“ v.l.: Hubertine Mannke, Maria Eckervogt, Helga Wendtorff und Anne Catherine Wald

St. Georg 49

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Hanna Rohde aus Hennstedt Betreuungskraft

(ohne Bild)Jenny Hartmann aus Heide Pflegehilfskraft

Vivien Schmidt aus Süderheistedt Praktikantin

Jacqueline Peters aus HeidePflegehilfskraft

Rebecca Popp aus Weddingstedt Altenpflegerin

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Laura-Sophie Benkelmann aus Wöhrden Krankenschwester

Susan Gerlach aus Epenwöhrden Pflegehilfskraft

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Roswitha Arndt · Pflegehelferin

Gabriela Beeck · Pflegehelferin

Angelika Eberhardt · Raumpflegerin

Antje Engle · Pflegehelferin

Birgit Frank · Pflegehelferin

Peter Sören Hansen · Krankenpfleger

Dagmar Hennig · Stationshelferin

Sylvia Marlies Jacobsen · Krankenpflegehelferin

Angelika Plewka · Altenpflegerin

Isabell Schettiger · Pflegehelferin

Gabriele Schildt · Altenpflegerin

Antje Wilcken-Timm · Pflegekraft

St. Georg50

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Nach nahezu drei Monaten Ein-gewöhnung im Neubau stellte sich am 7. September 2012 das neue Sozialzentrum der Öffentlichkeit vor. Zahlreiche Menschen aus dem Ort hatten im Vorwege angefragt, wann denn endlich der Neubau der Öffent-lichkeit vorgestellt werde. Aus diesem Grund rechneten wir mit vielen Besuchern und schätzten, dass bei gutem Wetter 1.000 Interessenten, über den Tag vertei l t , kommen könnten. Unsere Schätzung sollte übertroffen werden. Die intensiven Vorbereitungen begannen schon am Abend zuvor. Es wurden zwei große Zelte durch die Freiwillige Feuerwehr Helse aufgestellt. Am Freitagmorgen wurde aufgrund der schlechten Wetterprognose noch ein weiteres Zelt aufgebaut, was sich schon beim Aufbau als goldrichtige Entscheidung herausstellte. Die aufbauenden Män-

ner bekamen mehrmals einen Regen-schauer ab.Der Tag der offenen Tür begann mit einer Andacht, die von Pastorin Katja Hose in Zusammenarbeit mit dem Posaunenchor gestaltet wurde. Nach der Andacht sprachen Bürgermeister Hans-Joachim Möller und der stell-vertretende Amtsvorsteher Gerd Dethlefs Grußworte. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen, und es fanden die ersten Hausbegehungen statt. Das Interesse an den Hausführungen war so groß, dass die vorherigen Planungen – alle 45 Minuten eine Führung durch die Pflegedienstleitung – sofort abgeändert wurden und teilweise vier Führungen zur gleichen Zeit stattfanden. Die letzte Führung wurde durch unseren Heimleiter, Michael Kröger, gegen 17:30 Uhr durchgeführt.Besonders gefreut hat es uns, dass

Tag der offenen Tür im neuen Sozialzentrum Marne

die Jugendfeuerwehr aus Marne sich bereit erklärt hatte, am Nachmittag „Wasserspiele“ für Groß und Klein anzubieten und dass die Kinder der Marner Karnevalsgesellschaft ihre einstudierten Tänze aufführten. Dazu hatten wir bei Geschäftsleuten in Marne, bei Kooperationspartnern und beteiligten Firmen des Neubaus Preise für eine Tombola gesammelt. Wir bekamen großzügige Spenden, sodass der erste Preis ein TV-Gerät und der zweite Preis ein Navigations-gerät sein konnten. Vielen Dank den Spendern! Wir wünschen allen Gewin-nern viel Freude an den gewonnenen Preisen.Der Tag der offenen Tür war für die Einrichtung ein durchweg gelungener Tag. Es zeigte uns, dass wir sehr gut in das örtliche Geschehen einge-bunden sind.

Stefan Gerdes

Großer Andrang bei der Tombola

„Volles Haus“ beim Tag der offenen Tür

Unsere Mitarbeiterinnen sorgen für Kaffee und Kuchen

St. Johannis 51

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Julia Hinrichsen aus Marne Krankenschwester

Christoph Meier aus Meldorf Praktikant

Karin Peters aus Brunsbüttel Ltg. Begleitdienst

Angela Tolksdorf aus MeldorfAltenpflegerin

Wiebke Pawlik aus Nindorf Pflegefachkraft

Lauritz Schramm aus BargenstedtFahrer

Corsi Dregeraus Marne Krankenschwester

(ohne Bild)Ute Hilaire aus MeldorfHauswirtschaftskraft

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Alzheimer Gottesdienst im Meldorfer Dom

Anlässlich der Alzheimer Tage am 22. und 23. September 2012 sind wir aus dem St.-Michaelis-Haus mit ins-gesamt neun an Demenz erkrankten Bewohnern, einem Angehörigen und mehreren Mitarbeitenden zum Alz-heimer Gottesdienst in den Meldorfer Dom gefahren. Unsere Bewohner haben sehr über das imposante Gotteshaus gestaunt. Einige konnten sich noch an Taufen, Konf irmationen und Hochzeiten erinnern. Es waren zum Teil sehr positive Schlüsselreize, sodass die

Bewohner sehr gesprächig waren. Aber auch eine große Ehrfurcht vor dieser beeindruckenden Kirche kam deutlich zum Ausdruck. Die Bewohner sprachen leise und andächtig, alle Bewegungsabläufe waren bedacht und vollzogen sich ruhig.Ein Ritual, welches die Bewohner nie vergessen, war das Abendmahl in den Bankreihen oder im Altarraum. Ein besonders bewegender Moment war die Ölung. Jeder ging anders damit um. Eine Bewohnerin wischte das Öl gleich weg, andere Personen

hielten die Hand, schauten nur oder rochen daran. Es schien aber, als hätten sie die persönliche Zuwendung wahrgenommen. Alte Lieder, die noch in der Erinnerung existierten, wurden durch das Orgelspiel begleitet und animierten zum Mitsingen. Erfüllt von diesem schönen Gottes-dienst, machten wir uns mit dem Segen Gottes auf den Heimweg nach Marne.

Elfriede Schiwitzki

Eva Werger aus Diekhusen-Fahrstedt Krankenschwester

(ohne Bild)Silvia Last aus Bunsbüttel Altenpflegerin

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

St. Johannis52

St. Michaelis

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Seit Mai dieses Jahres hat die Diakonie-Service-Kropp eine Koope-ration mit der BÄKO Schleswig-Holstein eG in Kropp abgeschlossen. Die BÄKO fährt seit diesem Zeitpunkt die Speisen der DSK zu unseren Standorten an die Westküste (St. Christian, St. Georg, St. Johannis, St. Michaelis). Durch die erhöhten Mengen für die Westküste konnte die Tour mit den vorhandenen Fahrzeugen nicht mehr in einem Umlauf gefahren werden. Es hätte ein größeres Fahr-zeug (mindestens 12 t) angeschafft werden müssen.

Schnell war mit der Firma BÄKO ein geeigneter Partner gefunden. Die Firma BÄKO beliefert Bäckereien in ganz Schleswig-Holstein sowie Dänemark. Und die Bäckereien benötigen ihre Waren in den frühen Morgenstunden. Das bedeutet, dass die LKWs von ihren Touren sehr früh zurück sind und danach noch Kapazitäten frei haben. Das haben wir genutzt und sind daraufhin diese Kooperation eingegangen. Für be ide Kooperat ionspartner ist das eine sehr gute Lösung. Die Firma BÄKO kann ihre LKWs mehr

Kropper Unternehmen im Einklangauslasten, und die DSK spart sich die Anschaffungskosten für ein teures Fahrzeug. Unsere bisherigen Erfahrungen mit den Kollegen der BÄKO sind sehr gut. Die Speisen sind pünktlich bei unseren Einrichtungen, und das Schmutzgeschirr ist recht-zeitig zurück in Kropp, um für die nächsten Speisen wieder aufbereitet werden zu können. Auch die einge-setzten Fahrer sind immer freundlich und haben einen kecken Spruch auf den Lippen.

Fin Schubert

Vorstellungen

Fin Schubert

Seit dem 15. August 2012 bin ich Betriebsleiter für die Diakonie-Service-Kropp GmbH (DSK) und die Diakonie-Service-Schleswig GmbH (DSS). Mein Name ist Fin Schubert, ich bin 32 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe eine zwanzig Monate junge Tochter. Mit meiner Familie wohne ich im eigenen Haus in Steinbergkirche. Außerhalb der Arbeit pflege ich unseren Garten oder bin auf dem Rad unterwegs. Sollte

beides nicht der Fall sein, findet man mich auch auf den Fußballplätzen in Angeln.Ich bin zuständig für die reibungslose Versorgung der Einrichtungen des Diakoniewerks mit Wäsche, Unterhaltsreinigung und Speisenversorgung. Unterstützt werde ich in dieser Verantwortung durch Petra Petersen-Marschner (Unterhaltsreinigung und Wäsche) und Thomas Sörensen (Speisenversorgung) sowie durch das Team der DSK, welches immer ein offenes Ohr für Ihre Belange hat.Sollten Sie einmal Probleme mit der Unterhaltsreinigung der Bereiche, der Wäsche oder der Speisenversorgung haben, sprechen Sie mich gerne an. Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 04624/801-890.

Fin Schubert

Es stellt sich vor

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig 53

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Sabine Ottsen aus Jübek

Susanne Schartau aus Schleswig

Nadine Söllner aus Schleswig

Brigitte Steffen aus Schleswig

Anja Neumann aus Fahrdorf

Marianne Paulsen aus Idstedt

Anette Petersen aus Handewitt

Cornelia Petersen aus Neuberend

Angelika Prahl aus Schleswig

Renate Weiß aus Böklund

Heike Wittke aus Schleswig

(ohne Bild)Inga Alikova aus Schleswig

Inge Grote aus Schleswig

Andrea Hansen aus Schleswig

Sigrid Jöhnk aus Dörpstedt

Ulrike Jokschat aus Schleswig

Somjit Lammers aus Schleswig

Rosa Malzahn aus Dannewerk

Iris Manders-Clausen aus Schleswig

Matina Hansen aus Flensburg

Martina Horn aus Ostenfeld

Gaby Lorenzen aus Schleswig

Hildegard Neimöck aus Schleswig

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende für unsere Reinigungsdienstleistungen:

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig54

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Vorschau & Veranstaltungshinweise

Die tausend Herbste des Jacob de Zoet Eine Liebe am Ende der WeltStellen Sie sich ein Reich vor, das sich seit anderthalb Jahrhunderten von der Welt abschottet. Niemand darf hinaus, kein Fremder hinein. Und doch bietet ein schmales Fenster Einblick in diese nationale Festung: eine künstliche, ummauerte Insel in einem Hafen des Landes, bewohnt von einer Handvoll europäischer Händler.Das Land heißt Japan, der Hafen Nagasaki und die Insel Dejima, man schreibt das Jahr 1799. Dorthin versetzt David Mitchell seinen Helden, den jungen Handelsangestellten Jacob de Zoet, der hofft, auf der von Geschäftemachern und zwielichtigen Gestalten bewohnten Insel sein Glück zu machen. Stattdessen stößt ihn das Schicksal in ein wildes Abenteuer: Er verliebt sich in die Japanerin Orito, die Tochter eines Samurai und Hebamme, die sich vom Inselarzt Dr. Marinus medizinisch ausbilden lässt. Doch eines Tages stirbt Oritos Vater, und sie verschwindet. Plötzlich geht das Gerücht, sie sei in die Sklaverei verkauft worden, um seine Schulden zu begleichen. Jacob geht dem nach und wird in Falschheit, Verrat und Mord verstrickt Dies ist ein staunenswertes künstlerisches Werk: ein historischer Roman mit exotischem Kolorit, gefährlichen Verwicklungen, einer veritablen Seeschlacht und einer Vielfalt bunter Gestalten. Zudem ist es meisterhaft erzählt und voller poetischer Beschreibungen, die den Zusammenprall zweier Kulturen auf eine Weise illustrieren, dass man mal an flämische Malerei denkt, mal an japanische Tuschkunst. David Mitchell, einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit, hat einen großen Abenteuer- und Ideenroman geschrieben.

Buchhandlung Kropper BuchHauptstraße 4 · 24848 Kropp

Telefon: 04624-451576 · Telefax: 04624-451597www.kropperbuch.de

Mitchell, David: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet. Übersetzung: Oldenburg, Volker · 2012 · 720 Seiten · 215 mm 978-3-498-04518-0 - Rowohlt, Reinbek · GEB 19.95 E

von David Mitchell

Sonnabend, 1. Dezember 2012, 19:30 Uhr, in der Ev.-Luth. Kirche zu KroppZum Abschluss der Konzertsaison „Kropp in Concert 2012“ brillante Bläsermusik, festlich, klassisch und adventlich, poppig, voller Schwung und vergnügt.

Christkindlmarkt 2012

„Windstärke 12“ – Bläserensemble der Nordkirche

Sonntag, 1. Advent, 2. Dezember 2012, im Haus Kana · Wir laden herzlich ein zum gemeinsamen Gottes-dienst um 10:00 Uhr in der Dorfkirche. Danach wollen wir einen gemütlichen Adventssonntag mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen ab 11:15 Uhr im Haus Kana verbringen. Interessante Verkaufsstände mit adventlichen Handarbeits- und Handwerksarbeiten warten auf Sie!

Buchtipp 55

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Sankt ChristianDiakonie Eiderstedt

Unterstützung & Begleitung für Menschen mit Behinderungen

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www.diakonie-kropp.de

Orte zum Leben,Helfen, Heilen, TröstenAm liebsten daheim: Ambulante Dienste

Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhaus- verhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum

Orte zum Leben,Helfen, Heilen, TröstenAm liebsten daheim: Ambulante Dienste

Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhaus- verhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Nordfriesland, der Evan-

gelischen Stiftung Alsterdorf sowie dem Amt Marne-Nordsee.

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir

beraten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

im Alter, Pflege und Betreuung.

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-

verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt

in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. Am

Standort Kropp stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliede-

rungshilfe und psychosozialen Rehabilitation zur Verfügung. Da-

rüber hinaus ist die Stiftung Trägerin des Psychiatrischen Zentrums

Kropp, zu dem neben einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und

Psychotherapie eine große Institutsambulanz und eine geronto-

psychiatrische Tagesklinik gehören. Des Weiteren bieten wir

älteren Menschen seniorengerechte Wohnungen mit Service.

u N t e r N e h m e N s v e r b u N d

Stiftung Diakoniewerk Kropp