unser „roter faden“ für die werkstufe. ist ein lern- und arbeitsinstrument für unsere schüler...
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Unser „roter Faden“ für die Werkstufe
• ist ein Lern- und Arbeitsinstrument für unsere Schüler in den drei Werkstufenjahren• fördert die berufliche Orientierung und Lebensplanung • bündelt im Verlauf der Werkstufe die Vorstellungen jedes
Schülers zu Leben und Arbeit, seine Kompetenzen und Praxiserfahrungen
• legt die Grundlagen für einen individuell gestalteten Übergang Schule – Arbeitsleben.
• unterstützt die weitgehend selbstständige Lebensführung unserer Schüler nach der Werkstufe
Anliegen und Ziele
• enthält die wichtigsten Inhalte des Unterrichts in der Werkstufe
• ist ein „Handwerkszeug“ für Pädagogen in Form von Arbeits- und Infoblättern sowie Kopiervorlagen
• schafft als Ordnungs- und Informationsstruktur Transparenz für alle Beteiligten
• wird in Regie unserer Schule eingeführt und bearbeitet• lässt als Portfolio viel pädagogischen Spielraum
Vorteile für Pädagogen
• Ein Portfolio ist eine strukturierte Zusammenstellung von Unterlagen (Arbeitsblätter, Informationsbögen, Einschätzungen, Zertifikate), um Lernprozesse zu dokumentieren.
• ist kein Arbeits- oder Lehrbuch, sondern eine gestaltbare Lose-Blatt-Sammlung • je nach den Kompetenzen und Bedürfnissen der Schüler
differenziert nutzbar • durch schuleigenes und individuelles Material erweiterbar• Entwicklungen werden deutlich, wenn gleiche Arbeitsblätter
mehrfach zu verschiedenen Zeiten eingesetzt werden (Kopiersymbol)
Vorteile eines Portfolios
• Standardinhalte: Arbeits- und Informationsblätter, die jeder Schüler in seinem Ordner hat • Ergänzungsinhalte: können den Schülern zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, für die sie vom Thema und Anspruch her geeignet sind
=> durch schuleigenes und individuelles Material erweiterbar
OLA-Inhalte
Leichte Sprache ist eine besonders einfache Ausdrucksweise in Wort und Bild nach festen Regeln.
z. B. • kurze, einfache Sätze• abstrakte Begriffe vermeiden oder erläutern (anstatt Öffentlicher Nahverkehr: Bus und Bahn)• zusammengesetzte Substantive mit Bindestrich (anstatt Handwerk: Hand-Werk)• den Genitiv vermeiden (anstatt das Haus des Lehrers – das Haus vom Lehrer)
Inhalte in Leichter Sprache
Beispiel 1 aus dem ArbeitsblattMein Praktikum Ich schätze mich selbst ein.
Ich bin belastbar.Das bedeutet:Ich mache meine Arbeit gut.Auch wenn viel zu tun ist.
Beispiel 2: Überschrift ArbeitsblattMeine Pack-Liste für die Arbeits-Tasche
Leichte Sprache – Beispiele
Aufbau
Teil 1: Meine Familie und ich
Standardinhalte• zum persönlichen Steckbrief• zur Übersicht über die Familie und wichtige
Personen• zum Bestimmen von Vorlieben und
Interessen• für Selbst- und Fremdeinschätzungen zu Stärken und Schwächen• zum Nachdenken über die Zukunft
Ergänzungsinhalte • Übersicht zur Medikamenteneinnahme • zum Nachdenken über eine eigene Familie
Teil 2: Meine Arbeit
Standardinhalte• zum Bestimmen von Interessen in Bezug
auf Arbeitsorte und berufliche Tätigkeiten
• zum Kennlernen von Arbeitsorten und beruflichen Tätigkeiten
• zur Übersicht über die Praktika • Selbst- und Fremdeinschätzungen für
das Praktikum• mit Informationen zum Arbeitsschutz • als Packliste für die Arbeitstasche
Ergänzungsinhalte• zum Thema Bewerbung
Teil 3: Mein Zuhause und mein Heimatort
Standardinhalte• zum eigenen Zuhause• zu Wegen im Alltag • zu Einkaufsmöglichkeiten• zu Wohnformen nach der Werkstufe• zur Überprüfung der Voraussetzungen für
bestimmte Wohnformen
Ergänzungsinhalte • zu Kosten für Wohnen und Essen • das Zuhause sauber halten • Gefahren zu Hause vermeiden
Teil 4: Meine Freizeit und meine Freunde
Standardinhalte• zum Nachdenken, was Freunde sind• zum Erfassen der Freizeitaktivitäten• zu Freizeitangeboten in der Nähe
Ergänzungsinhalte• Packlisten für die Sporttasche, die
Badetasche, den Reisekoffer• Checklisten zur Vorbereitung einer Feier
und für Verabredungen• Hinweise zum Umgang mit dem Internet• Hinweise für die Partnersuche und bei
Liebeskummer
Teil 5: Meine Helfer und meine Kontakte
Standardinhalte• mit wichtigen Notfallnummern• für eine Adress- und Telefonliste• für eine Geburtstagsliste
Ergänzungsinhalte • zur Vorstellung des
Integrationsfachdienstes und des Reha-Beraters der Agentur für Arbeit
• Übersicht mit Informationen zu wichtigen Ämtern und Anlaufstellen
Wenn wir uns als Schule für die Arbeit mit dem OLA entscheiden, müssen wir klären:
• Wer ist verantwortlich? • Wann und wie erfolgt die Übergabe an die Schüler?• Wo werden die OLA aufbewahrt?• Wer nutzt den OLA wann im Unterricht?• Wer sind wichtige Schulpartner und wie können sie zur Arbeit
mit dem OLA beitragen?• Wie erfolgt die inhaltlich-zeitliche Planung für die abgestimmte
Arbeit mit dem OLA?
Organisatorische Voraussetzungen
Wir müssen weiterhin klären, wie wir die Eltern und Schulpartner „ins Boot holen“:
• Wer informiert die Eltern wann und wie? (z. B. zum Elternabend mit ppt-Präsentation)
• Wie ermöglichen wir den Eltern die Einsichtnahme oder/und Mitwirkung? (z. B. Elternabend, Elterngespräche) • Welche konkreten Inhalte müssen der jeweilige Schulpartner
kennen? (z. B. Werkstätten: die Praktikumseinschätzung)• Wer informiert welchen Partner bis wann? (z. B. Kontaktperson für Werkstätten: Erläuterung von konkreten Inhalten)
Organisatorische Voraussetzungen
• gibt die Handreichung „Mein Ordner Leben und Arbeit“• unter www.berufswahlpass-sachsen.de mit eigenem Menüpunkt Ordner Leben und Arbeit
Hinweise und Anregungen zu diesen Fragen
Unser „roter Faden“ für die Werkstufe