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Wenn Sie regelmäßig über Konzerte der NDR Bigband, die NDR jazz Konzerte in Hamburg im Rolf-Liebermann-Studio und das Jazzprogramm auf NDR Info informiert werden möchten, schicken Sie uns eine Postkarte mit Ihrer Adresse: NDR jazz, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg. Schicken Sie uns eine Mail an [email protected] und besuchen Sie uns im Internet: ndr.de/jazz bzw. ndr.de/bigband. & jazz auf NDR Blue (DAB+) montags – donnerstags 23.05 – 0.00 uhr jazz auf NDR Info täglich 22.05 – 23.00 uhr samstags auch 20.15 – 21.00 uhr mo. – do. Play Jazz! fr. Special sa. Klassiker (20.15 – 21.00 Uhr) sa. Konzert (22.05 – 23.00 Uhr) so. NDR Bigband konzertvorschau + radio-tipps oktober – dezember 2015 a

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Wenn Sie regelmäßig über Konzerte der NDR Bigband, die NDR jazz Konzerte in Hamburg im Rolf-Liebermann-Studio und das Jazzprogramm auf NDR Info informiert werden möchten, schick en Sie uns eine Postkarte mit Ihrer Adresse: NDR jazz, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg.

Schicken Sie uns eine Mail an [email protected] und besuchen Sie uns im Internet: ndr.de/jazz bzw. ndr.de/bigband.

& jazz auf NDR Blue (DAB+)montags – donnerstags 23.05 – 0.00 uhr

jazz auf NDR Infotäglich 22.05 – 23.00 uhrsamstags auch 20.15 – 21.00 uhrmo.– do. Play Jazz!fr. Specialsa. Klassiker (20.15 – 21.00 Uhr)sa. Konzert (22.05 – 23.00 Uhr)so. NDR Bigband

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konzertvorschau + radio-tipps

oktober –dezember

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„Stadt“ – Preview des Dokumentarfilms „Stadt“

„Man On Wire“ Klaus Heidenreich Quartet meets NDR Bigband

Shai Maestro Trio „The Road To Ithaca“

Gueorgui Kornazov Horizons Quintet „Sila“

„Liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier frei nach Ferenc Molnár

NDR Bigband feat. Pee Wee Ellis

Das Finale des Gershwin-Experiments in Hamburg mit der NDR Bigband – Public Viewing

NDR Bigband & „The Essential Omar Sosa“

Oran Etkin Quartet „Re-Imagining Benny Goodman“

jazz auf NDR Info

„Perceptions“ – Klaus Heidenreich Quartet & NDR Bigband

„In My View“ – Michael Gibbs & NDR Bigband

„Play A Bill Frisell Set List“ – Michael Gibbs & NDR Bigband feat. Bill Frisell & Jeff Ballard

„Thomas Stabenow & NDR Bigband“

„Tall Tales Of Jaspar County: The Double Doubles Suite“ – Dale Wilson & NDR Bigband

Alle Konzerte auf einen Blick

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inhaltdezemberoktober –

2015

konzert info

kalendarium

radio tipps

cd / dvd tipps

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vladyslav sendecki

kennt, weiß, dass seine Kunst stets neue Wege be-

schreitet und immer voller Überraschungen steckt.

Deshalb darf es auch nicht verwundern, dass der

polnische Pianist, der seit 1996 Mitglied der NDR

Bigband ist, jene kreativen Prozesse in den Mittel-

punkt stellt, die der Film bei den Musikern auslöst.

„Sie sollen sich einfühlen, erleben und mit Moti ven

bzw. ihren dynamischen Energien changieren, auf

einer Ebene die nicht als ein Dokument fungiert

sondern als Gedanken- und Gefühlswege“, erklärt

Sendecki. Eine große Herausforderung für die

„Stadt“ ist ein musikalischer Trip durch eine

urbane Welt, eine visuelle Meditation über das

Leben in der komplexen Funktionalität einer City.

Regisseur Timo Großpietsch hat einen Dokumen-

tarfilm geschaffen, der an die besten Beispiele

seines Genres anknüpft – wie Walther Ruttmanns

„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ von 1927.

Der Soundtrack zu dieser Hommage an Hamburg

von Vladylsav Sendecki ist eine kongeniale Schöp-

fung voller akustischer Überraschungen – live ge-

spielt von der NDR Bigband. Wer Vladyslav Sendecki

vladyslav sendecki (comp, p) NDR Bigband · wolf kerschek (arr, leitung) jürgen spiegel (dr)

jürgen attig (b) walter quintus (sound design) timo großpietsch (regie)

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„stadt“ – preview des dokumentarfilms „stadt“

NDR Bigband live soundtrack

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03. Oktober 2015 15.00 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

Kooperation mit Filmfest Hamburg

„stadt“ –

preview des dokumentarfi lms „stadt“

NDR Bigband live soundtrack

Karten:

Abendkasse

NDR Bigband, die hier in mehreren Besetzungs-

variationen zu erleben sein wird, ergänzt durch eine

Rhythm-Section, bestehend aus Jürgen Attig am

Bass und Jürgen Spiegel (Tingvall Trio) am Schlag-

zeug. „Musikalisch“, so Sendecki „wird dem Publi-

kum eine Verbindung aus Tradition à la Ellington

und total unbekannten Soundsphären geboten.“

Daher sind weitere wichtige Komponenten in

Sendeckis Klangvorstellun gen das Sounddesign

und die Live-Electronic durch den weltbekannten

Tonmeister Walter Quintus. Joachým Ettel

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klaus heidenreich06

nimmt, weil er nicht die Gefahr, sondern die Frei-

heit darin sieht.“ Heidenreich erkennt in diesem

Tauschhandel Risiko gegen Freiheit eine künstle-

rische Haltung: „Er hat einen besonderen Moment

geschaffen, dort im Morgennebel. Passanten, die

ihn zufällig sehen, halten inne – und darum geht

es doch: einen Augenblick schaffen, den man

möglichst lange festhalten will.“ Dieses Ziel ver-

folgt der Posaunist auch im Quartett mit Robert

Landfermann, Bass, Sebastian Sternal, Piano und

Jonas Burgwinkel, Schlagzeug. „Auch in der NDR

In den Morgenstunden des 7. August 1974 starte te

Philippe Petit zu einem spektakulären Spaziergang.

Insgesamt achtmal lief er auf einem selbst ge-

spannten Stahlseil zwischen den Zwillingstürmen

des World Trade Center hin und her, bevor er

sich von der New Yorker Polizei festnehmen ließ.

„Damals war ich noch nicht geboren“ sagt Klaus

Heidenreich, Posaunist in der NDR Bigband.

„Aber es gibt einen Dokumentarfilm über die

Aktion, der heißt ,Man on Wire‘. Der zeigt diesen

interessanten Typen, der diese Risiken in Kauf

klaus heidenreich (tb) jonas burgwinkel (dr) sebastian sternal (p/rhodes) robert landfermann (b)

NDR Bigband · tim hagans (arr, leitung)

klaus heidenreich quartet meets NDR Bigband

„man on wire“

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Bigband ist die Bereitschaft groß, musikalische

Risiken einzugehen“ erzählt Heidenreich. Und er-

gänzt: „Das sind die zwei Bands, die mich in den

letzten Jahren stark geprägt haben.“ Nun kommen

die beiden Besetzungen in einem besonderen

Projekt zusammen. Es ist mehr als nur ein Portrait

des Posaunisten geworden. Aus New York wurde

Tim Hagans eingeladen, Klaus Heidenreichs Musik

neu zu arrangieren, „so dass sowohl das Quartett

als auch die Kollegen der NDR Bigband zum Zuge

kommen.“ Er kannte Manhattan in der Zeit, als

Miles Davis dort lebte, Ornette Coleman und so

viele andere seiner Inspiratoren, nicht zuletzt auch

Philippe Petit, den urspünglichen ‚Man On Wire‘.

„Jetzt kann man meine Musik quasi durch seine

Brille sehen“ freut sich Klaus Heidenreich.

„Die erscheint jetzt sogar als CD – und wir haben

sie ‚Perceptions‘ genannt.“ Das erinnert wieder

an den ‚Man On Wire‘. „Den hat ja auch jeder aus

einem anderen Blickwinkel wahrgenommen.“

Tobias Richtsteig

09. Oktober 2015 20.00 Uhr

Hamburg, NDR Studio Eins,

Rothenbaumchaussee 132

das studio eins konzert

Karten:

NDR Ticketshop im Levantehaus

Tel. 040.44192192

[email protected]

ndrticketshop.de

10. Oktober 2015 20.00 Uhr

Hannover

Jazzwoche Hannover, in der Hochschule für Musik,

Theater und Medien Hannover

Karten:

Tel. 0511.3100333

[email protected]

„man on wire“

klaus heidenreich quartet meets NDR Bigband

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shai maestro (p) jorge roeder (b) ziv ravitz (dr)

das Ziel ist. Das heißt auch, dass man besser in der

Gegenwart lebt. Wenn ich zum Beispiel darüber

nachdenke, was ich gleich alles noch sagen will,

dann verpasse ich dabei das Gespräch, das wir

jetzt führen wollen.

Sie kommen aus Israel, wo die Jazzszene seit

ein paar Jahren aufblüht ...

Maestro: ... da sind Hochschulen und Clubs ent-

standen. Und noch wichtiger: Es gibt jetzt Musiker

in Israel, die als Vorbilder dienen.

Und wie kamen Sie selbst zum Jazz?

Als Pianist im „Avishai Cohen Trio“ wur de Shai

Maestro weltbekannt. Im eigenen Trio setzt er seine

Reisen um den Globus fort – und erforscht dabei

Neuland zwischen Klavier, Bass und Schlagzeug.

Shai, eines Ihrer Alben heißt „Road to Ithaca“.

Das erinnert an einen legendären Reisenden,

der aus Ithaka stammte. Ist Ihr Leben auf

Tournee eine Odyssee?

Shai Maestro: Als ich das erste Mal von Zuhause

aufbrach, gab mein Vater mir ein Gedicht mit

diesem Titel mit. Es handelt davon, dass der Weg

jorge roeder, shai maestro, ziv ravitz

„the road to ithaca“ shai maestro trio

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Maestro: Israel ist wie ein großer Salat, ein Ge-

misch aus allen möglichen Kulturen. Als ich in der

Gegend von Tel Aviv aufwuchs, suchte ich eine

mu sikalische Heimat. Ich fand sie im afro-ameri-

kanischen Jazz, fand darin so viel „Chuzpe“ wieder:

Wayne Shorter ist ein Bilderbuchbeispiel für Chuzpe:

Ständig bricht er die Regeln, verändert seine

eigenen Kompositionen, liebt das kreative Chaos.

Und worin äußert sich „Chuzpe“ im

Shai Maestro Trio?

Maestro: Es gibt heute so eine Photoshop-Kultur:

Alles ist am Computer geschönt. Aber meine Lieb-

lingsplatten höre ich, weil ich darauf die Menschen

hören kann: nicht eine optimierte Werbebotschaft,

sondern Art Tatum selbst! Ich will selbst in meiner

Musik zu hören sein.

Interview: Tobias Richtsteig

15. + 16. Oktober 2015 20.00 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

NDR jazz konzert #6

1. Set

shai maestro trio

„the road to ithaca“

2. Set

georgui kornazovs horizons quintet

„sila“

Karten:

NDR Ticketshop im Levantehaus

Tel. 040.44192192

[email protected]

ndrticketshop.de

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gueorgui kornazov horizons quintet10

georgui kornazov (tb) goeffrey tamisier (tp) manu codjia (g)

marc buronfosse (b) karl jannuska (dr)

wie die des Geistes, der Musik, der Liebe. Eine

Stärke, die das Feuer des Lebens am Brennen hält ...

Die Art, wie Sie Posaune spielen, ist ja auch

eher kraftvoll, intensiv.

Kornazov: Das stimmt, aber so einfach ist es nicht.

Den Titel habe ich der Musik später gegeben. Im

Konzert oder beim Komponieren bin ich eher „un-

bewusst“. Und „Sila“ kann als Stärke der Seele in

jedem wachsen, der das zulässt. Es gibt kein Rezept.

Ihr Quintett ist einzigartig besetzt: Ist die Gitarre

dabei, weil sie ähnlich frei agieren kann wie die

Der Posaunist Gueorgui Kornazov gehört zu den

Protagonisten der jungen Pariser Jazzszene. Aber

auch das Vienna Art Orchestra, die NDR Bigband

und hunderte Musiker in ganz Europa haben sein

Spiel schätzen gelernt, das Virtuosität mit einem

Erfindungsreichtum verbindet, der tief auf Tradi ti o -

nen und Spiritualität gründet.

Gueorgui, was bedeutet der Titel Ihres

Programms „Sila“?

Gueorgui Kornazov: Das ist bulgarisch und meint

„Stärke“. Und zwar die Kraft des Körpers genauso

quintet „sila“gueorgui kornazov horizons

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Posaune und die Trompete, weil es das klang-

liche Gegenstück in höchster Lage darstellt?

Kornazov: Instrumente sind ja nur Gegenstände,

mit denen wir uns ausdrücken können. Mir geht

es um die Menschen, mit denen ich spielen will.

Manu Codjia kenne ich seit zwanzig Jahren, wir

haben zusammen studiert und waren gemeinsam

in der Band von Henri Texier. Manu ist ein groß-

artiger Gitarrist, stellt sein Ego zurück und spielt

im Dienst der Musik. Ein wunderbarer Sideman.

Aber ich sehe ihn eher als Co-Piloten. Mit ihm

kommt etwas Besonderes in meine Musik. Darum

geht es ja: um Interaktion. Wir wachsen nur, wenn

wir miteinander spielen. Das ist wie mit einer

Fußball-Mannschaft. Wenn die nicht auf den Platz

geht und spielt, wird die niemals ein gutes Team.

Wir haben vor acht Jahren angefangen und

inzwischen drei CDs gemacht. Und das kann

man hören.

Interview: Tobias Richtsteig

15. + 16. Oktober 2015 20.00 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

NDR jazz konzert #6

1. Set

shai maestro trio

„the road to ithaca“

2. Set

georgui kornazovs horizons quintet

„sila“

Karten:

NDR Ticketshop im Levantehaus

Tel. 040.44192192

[email protected]

ndrticketshop.de

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hundert jährigen Inszenierungs geschichte ein neues

Kapitel hinzu. „Tanz ist für mich immer eine Kunst-

form gewesen, die die Beziehungen zwischen den

Menschen zeigt, ihre Begegnungen, ihre Gegen-

sätze und die daraus entstehenden Spannungen“,

so John Neumeier und erklärte als Leiter der an-

gegliederten Ballettschule auch seine Motivation,

immer wieder neue Stoffe für seine erzählenden

Choreografien zu erschließen: „In einer Welt, die

vom Krieg bedroht ist, können wir doch nicht junge

Leute lediglich dazu ausbilden, die Märchen des

Die Liebe ist eine Himmelsmacht. Als sich Liliom in

Julie verliebt, lässt er alles hinter sich, am Ende gar

sein Leben. Ferenc Molnárs „Vorstadtlegende“ fiel

1909, bei ihrer Uraufführung, beim Publikum durch.

Und doch gehört die tragische Geschichte des

Rummelplatzhelden Liliom, der die Wucht seiner

Gefühle nicht fassen kann, in zahlreichen Theater-

inszenierungen, Verfilmungen (u. a. 1934, Fritz Lang),

sogar in einer Musical-Fassung („Carousel“, 1945)

zu den großen Erzählun gen der Weltliteratur. Das

Hamburg Ballett fügt unter John Neumeier der

michel legrand (musik) john neumeier (choreografie, inszenierung, kostüme)

ferdinand wögerbauer (bühnenbild) jules buckley (dirigent) hamburg ballett

philharmoniker hamburg NDR Bigband

john neumeier

„liliom“ ballettlegende von john neumeier

frei nach ferenc molnár

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27. + 28. + 31. Oktober 2015 19.30 Uhr

Hamburg, Hamburger Staatsoper,

Große Theaterstraße 25

„liliom“

ballettlegende von john neumeier frei nach

ferenc molnár

Karten:

Kartenservice Große Theaterstraße 25

Tel. 040.356868

[email protected]

www.hamburgische-staatsoper.de

19. Jahrhunderts zu tanzen.“ Für Liliom hat das

Hamburg Ballett 2012 einen legendären Musiker

mit der Komposition beauftragt: Michel Legrand.

Der damals 79jährige be endete 1952 sein Studium

bei Nadia Boulanger und arran gierte noch im glei-

chen Jahr das Album „Dizzy Gillespie with Strings“.

Seit den 1960er-Jahren, schuf er über 200 Musi ken

für Filme der Nouvelle Vague und erhielt seinen

ersten Oscar für den Titelsong zu „Thomas Crown

ist nicht zu fassen“. Weitere, wie beispielsweise

für „Yentl“ mit Barbra Streisand, folgten. Neben

der Filmmusik suchte Legrand immer wieder neue

Herausforderungen. „Ich möchte ein Mann ohne

Vergangenheit sein“, sagt der Komponist, der mit

Kiri Te Kanawa, Jean-Luc Godard, Gene Kelly, Ray

Charles und Edith Piaf gearbeitet hat. „Ich höre

mir meine Aufnahmen nicht an. Ich will nicht in

Versuchung kommen, alte Erfolge wiederholen zu

wollen.” Lieber arbeitet er daran, etwas Neues ge-

lingen zu lassen. Zum Beispiel eine Ballettmusik,

die die Klangkörper der Hamburger Philharmoniker

und der NDR Bigband vereint. Tobias Richtsteig

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NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) pee wee ellis (sax) tom gordon (dr)

NDR Bigbandfeat. pee wee ellis

Wesley Teil der legendären JB Horns. Deshalb wird

er auch „the man, who invented Funk“ genannt,

der Mann also, der den Funk erfand. Doch das ist

noch lange nicht alles: „Er hat viele Facetten – und

kein Problem damit, sie alle auszuleben“ berichtet

Jörg Achim Keller, Chefdirigent der NDR Bigband

und Leiter der gemeinsamen Aufnahmen. „Einer-

seits brachte er natürlich den Funk mit, aber ich

hatte auch Jazzstandards für ihn arrangiert. Das

hat ihn total gefreut.“ Den Jazz lernte Ellis direkt

an der Quelle kennen. Noch auf der Highschool

Alte Freundschaften muss man pflegen. Achtzehn

Jahre ist es her, dass die NDR Bigband mit Pee

Wee Ellis das Album „What You Like“ aufnahm,

jetzt kommt er wieder zurück: kurz vor seinem

75. Geburtstag und frisch mit einem Ehrendoktor-

Titel ausgezeichnet. Den trägt er völlig zu Recht.

Immerhin hat er die „Universität des Funk“ durch-

laufen – so beschreibt er selbst seine Jahre als

musikalischer Leiter von James Browns Band in den

1960ern, als stilprägender Komponist von Hits

wie „Cold Sweat“ und mit Maceo Parker und Fred

14pee wee ellis

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spielte er mit seinen Mitschülern Ron Carter und

Chuck Mangione, während er in New York Privat-

stunden bei Sonny Rolins nahm. „Er war ein groß-

artiger Lehrer, brachte mir die Grundlagen bei:

was und wie man üben muss. Ich fühlte mich wie

ein Kind im Süßigkeiten-Laden!“ Doch Jazz und

Funk gehören bei Pee Wee Ellis untrennbar zu-

sammen. „Er würde nie irgendwas spielen, was er

nicht wirklich meint.“ sagt Keller. „Und das ist doch

wichtiger, als nach Stilen sauber eingeordnet

werden zu können.“ Die NDR Bigband freut sich

auf das Wiedersehen mit dem vielseitigen Künstler:

„Wir sind ja auch alle sehr unterschiedliche Indivi-

duen, so verändert sich unsere Musik auch ständig.

Eigentlich stehe ich immer wieder vor einer neuen

Band!“ sagt der Dirigent und verspricht: „Wenn

Pee Wee Ellis kommt, geht es jedenfalls darum,

miteinander eine gute Zeit zu haben.“

Tobias Richtsteig

15

05. November 2015 21.00 Uhr

Hamburg, Mojo Club, Reeperbahn 1

Karten:

Jazz Café, Reeperbahn 1

Tel. 040.3191999, www.ticketmaster.de

06. November 2015 21.00 Uhr

Worspwede, Music Hall Worpswede, Findorffstr. 3

Karten:

Nordwest Ticket

Tel. 0421.363636, [email protected]

www.nordwest-ticket.de

07. November 2015 20.00 Uhr

Wilhelmshaven, Kulturzentrum Pumpwerk

Banter Deich 2

Karten:

ADticket GmbH, Frankfurt a.M.

Tel. 069.40766240

[email protected], www.adticket.de

NDR Bigband feat. Pee Wee Ellis

30. Oktober 2015 19.00 Uhr

Jazzville Festival

Weissenhäuser Strand, Seestr. 1

Karten:

Jazzville Festivalbüro

[email protected], www.jazzville.de

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NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) jazz-arrangement györgy ligetis „concert românesc“

von rainer tempel public viewing: symphonieorchester des bayerischen rundfunks

maris jansons (leitung) george gershwin „rhapsody in blue“ györgy ligeti „concert românesc“

Big Bands Jazz-Arrangements zum „Concert Ro mâ -

nesc“ geschrieben. Die NDR Bigband spielt diese

Arrangements live im Rolf-Lieber mann-Studio des

NDR – kurz bevor das Konzert des Symphonie-

orchesters des BR als Internet-Live-Stream über-

tragen wird. Noten und Anregun gen können unter

schulkonzert.ard.de herunter geladen und unter

[email protected] angefordert werden.

Bereits letztes Jahr begeisterte der NDR unter dem

Motto „Ein ARD Konzert macht Schule“ bundesweit

Schüler für eine Dvořák-Sinfonie. Dieses Jahr stellt

die ARD die Komponisten George Gershwin und

György Ligeti vor. Zum Abschluss dieses einzigar-

tigen Musikvermittlungsprojekts spielt das Sym-

phonieorchester des Bayerischen Rundfunks am

12. November ab 11.00 Uhr in München die

„Rhap sody in Blue“ und den 4. Satz des „Concert

Românesc“. Auch Jazzmusiker bringen sich ein.

So hat der Komponist Rainer Tempel für Schüler-

16

12. November 2015 10.30 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

NDR Konzert statt Schule

Das Finale des Gershwin-Experiments

in Hamburg mit der NDR Bigband –

Public Viewing

Karten:

ndr.de/discovermusic

public viewingmit der NDR Bigbanddas finale des gershwin-experiments in hamburg

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d o n n e r s t a g , 1 2 . 1 1 . 2 0 1 5 1 1 . 0 0 u h r g e o r g e g e r s hw i n „ r h a p s o dy i n b l u e “

g yö r g y l i g e t i „ c o n c e r t r o m â n e s c “ f ü r o r c h e s t e r s y m p h o n i e o r c h e s t e r d e s b aye r i s c h e n r u n d f u n k s d e n i s m a t s u e v k l av i e r m a r i s s j a n s o n s d i r i g e n t

h e r k u l e s s a a l d e r r e s i d e n z mü n c h e n l iv e au f a l l e n ard- k u l t u r w e l l e n , i m b ay e r i s c h e n f e r n s e h e n u n d a l s v i d e o - l iv e s t r e a m v o n arte

schulkonzert.ard.de

Livestream unter concert.arte.tv

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omar sosa (comp, p) ernesto simpson (dr)

NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) jaques morelenbaum (arr)

„the essential omar sosa“& NDR Bigband

mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet; Lob erhielt Omar

Sosa auch von der kubanischen Legende Chucho

Valdez. „Er rief mich an und sagte: ,Omar, ich sehe

Dich grade im Fernsehen, und ich muss sagen: das

ist eines der schönsten Werke für Big Band, die ich

je gehört habe!‘ Ich war sprachlos.“ Der zweite Teil

der Geschichte wird – Sprichwörter behalten immer

Recht – ganz anders. Zu den bekannten Zutaten

NDR Bigband und Jaques Morelenbaum nimmt

Omar Sosa noch den Schlagzeuger Ernesto Simpson

und eine handvoll technischer Hilfsmittel dazu:

„Es gibt bei uns ein Sprichwort: Beim zweiten Mal

wird es niemals so sein wie beim ersten“, lacht

Omar Sosa, Pianist aus Kuba mit Wohnort Barcelona.

Das erste Mal, das war vor fünf Jahren seine Zu-

sammenarbeit mit der NDR Bigband, festgehalten

auf der CD „Ceremony“. Die Arrangements hatte

der Brasilianer Jaques Morelenbaum geschrieben,

seit langem ein großer Fan von Omar Sosa. „Jaques

ist mein Held“, sagt der Pianist. „Wie wunderbar er

meine Musik in etwas Neues, viel Besseres über-

setzt hat!“ Tatsächlich wurde „Ceremony“ nicht nur

18jörg achim keller, omar sosa

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„Ich will meine afro-kubanische Seite zeigen, aber

auch meine elektronische“, erklärt Sosa. „Ich bin

kein Jazzpianist, ich spiele keinen Bebop oder

Swing, aber Jazz ist eine Philosophie: es ist die ein-

zige Musik, in der auch andere Musiken Platz haben.“

Für sein zweites Projekt mit der NDR Bigband hat

sich Omar Sosa vorgenommen, die verschiedenen

Seiten seiner musikalischen Persönlichkeit zusam-

menzuführen: seine tiefgehende Beschäftigung

mit den afrikanischen Ursprüngen der karibischen

Musik, seine Ausbildung als klassischer Percussio-

nist, seine autodidaktische Eroberung des Pianos

und die un stillbare Lust, immer wieder Neues zu

versuchen. „Ich sagte zu Jaques: Jetzt kennen wir

uns ja schon, lass uns auf eine aufregende Reise

mit der NDR Bigband begeben, etwas ausprobie-

ren!“ Dabei sol len die Band selbst und ihr Farben-

reichtum in den Vordergrund rücken: „Farben, die

man im Gedächt nis behält! Blumen, Vögel, Sonne.

Kraftvolle Musik, aber ohne dabei Muskeln spielen

zu lassen. Der stärkste musikalische Moment ist

doch die Stille!“ Tobias Richtsteig

26. + 27. November 2015 20.00 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

NDR jazz konzert #7

Karten:

NDR Ticketshop im Levantehaus

Tel. 040.44192192, [email protected]

ndrticketshop.de

28. November 2015 20.00 Uhr

Syke, Theater Syke, La-Chartre-Straße

Karten:

Nordwest Ticket. Tel. 0421.363636,

[email protected], www.nordwest-ticket.de

29. November 2015 20.00 Uhr

Wismar, Theater der Hansestadt Wismar

Bürgermeister-Haupt-Straße

Karten:

Theaterkasse

Tel. 03841.326040, [email protected]

„the essential omar sosa“ & NDR Bigband

25. November 2015 20.00 Uhr

Essen, Philharmonie, Huyssenallee 53

Karten:

[email protected]

Tel. 0201.8122200, Fax 0201.8122201

19

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 21 04.09.15 08:56

oran etkin (cl) steve nelson (vib) sullivan fortner (p) n.n. (dr)

oran etkin quartet

„re-imagining benny goodman“

sehe. Meine erste Platte habe ich mit westafrika-

nischen Musikern aufgenommen, in deren Heimat

liegen einige Wurzeln der afro-amerikanischen

Musik. Dann gingen wir auf Tournee, und auch in

Japan und China fand ich so etwas wie „Blues“:

ein Wiegenlied, das von Heimweh erzählt. Beide

Länder kannten es. Es ist ein verbindendes Gefühl:

Trauer, in der Trost liegt.

Neben dem Blues steckt aber auch viel

Tanzenergie in Ihrer Musik.

Etkin: Man kann Musik und Tanz nicht voneinander

Er lebt in Brooklyn und liebt die Bandbreite des

Jazz. Sein eigener Horizont ist weit: aufgewachsen

mit der Musik von Louis Armstrong und als Klezmer-

Klarinettist studierte er westafrikanische Musik in

Mali. Aber auch in Indonesien, Japan und China

fand Oran Etkin die Grundlagen für seine Musik.

Oran, Ihr Lehrer Yusef Lateef sagte:

„Alles kommt aus dem Blues“. Hatte er Recht?

Oran Etkin: Was er spielte, stand immer in irgend-

einer Verbindung mit dem Blues. Das hat mich

geprägt: die Art, wie ich Musik höre und die Dinge

20oran etkin

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 22 04.09.15 08:56

trennen. Ob die Leute jetzt wirklich aufspringen

oder nur in ihren Schuhen tanzen und man es nicht

sieht: Musik braucht immer ein Element von Tanz

und Bewegung.

Wo liegen denn Ihre eigenen Wurzeln?

Etkin: Ohne Louis Armstrong wäre ich nie Mu si ker

geworden. Als ich neun Jahre alt war, kauften

meine Eltern einen CD-Player und zwei CDs:

Mozart und Armstrong. Für Mozart war ich zu jung.

Bis ich 14 wurde, habe ich nur Louis und seine

Kollegen aus New Orleans gehört und Count Basie.

Also eher frühen Jazz.

Hat Sie das inspiriert, selbst Klarinette zu spielen?

Etkin: Nein, damals hab ich noch Saxofon gespielt.

Und ich liebte Louis’ Trompete: die Energie und die

langen lyrischen Linien! Die fand ich später bei

Benny Goodman wieder, in seinen frühen Sachen

mit Teddy Wilson und Lionel Hampton. Er übernahm

mit der Klarinette die Melodielinien und überließ

dem Vibrafon die alte Rolle der Klarinette aus dem

New Orleans-Jazz: die Melodie quasi tänzerisch

zu umspielen. Interview: Tobias Richtsteig

26. + 27. November 2015 20.00 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120

NDR jazz konzert #7

1. Set

oran etkin quartet

„re-imagining benny goodman“

2. Set

„the essential omar sosa“ & NDR Bigband

Karten:

NDR Ticketshop im Levantehaus

Tel. 040.44192192

[email protected]

ndrticketshop.de

21

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 23 04.09.15 08:56

22

Playlists finden Sie unter

ndr.de/jazz

täglich 22.05 – 23.00 uhr

montags – donnerstags23.05 – 0.00 uhr

radio-tippsjazz auf NDR Info

& jazz auf NDR Blue (DAB+)

samstags auch 20.15 – 21.00 uhr

NDR Bigband & tim hagans

„faces under the infl uence suite” –

musik nach charakteren aus den fi lmen von

john cassavetes

NDR Bigband · Tim Hagans (tp, comp, arr, ltg)

Der NDR Mitschnitt dieser Konzerte wird

gesendet am:

So. 11.10.2015 (22.05 – 23.00 Uhr auf NDR Info)

julian lage trio

Julian Lage (git) Jorge Roeder (b)

Tupac Mantilla (perc, dr)

Der NDR Mitschnitt dieser Konzerte wird

gesendet am:

Sa. 10.10.2015 (22.05 – 23.00 Uhr auf NDR Info)

sendetermineNDR jazz im rolf-liebermann-studio

NDR jazz #5 (10. + 11.09.2015)

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 24 04.09.15 08:56

23

shai maestro trio „the road to ithaca“

Shai Maestro (p) Jorge Roeder (b) Ziv Ravitz (dr)

Der NDR Mitschnitt dieser Konzerte wird gesendet am:

Sa. 14.11.2015 (22.05 – 23.00 Uhr auf NDR Info)

georgui kornazovs horizons quintet „sila“

Georgui Kornazov (tb) Geoffroy Tamisier (tp) Manu Codjia (g)

Marc Buronfosse (b) Karl Jannuska (dr)

Der NDR Mitschnitt dieser Konzerte wird gesendet am:

Sa. 21.11.2015 (22.05 – 23.00 Uhr auf NDR Info)

oran etkin quartet „re-imagining benny goodman“

Oran Etkin (cl) Steve Nelson (vib) Sullivan Fortner (p)

Der NDR Mitschnitt dieser Konzerte wird gesendet am:

Sa. 26.12.2015 (22.05 – 23.00 Uhr auf NDR Info)

NDR jazz #6 (15. + 16.10.2015) NDR jazz #7 (26. + 27.11.2015)

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 25 04.09.15 08:56

24vincent peirani

Wenn Richard Williams in diesem Jahr sein Debüt

als Leiter des Jazzfests Berlin gibt, ist das auch

eine Entdec kungsfahrt durch des Briten Vorstel-

lung von Jazz. Und da bleibt es ganz gewohnt

beim Ungewohnten:

– Alte Bekannte mit neuen Musikern: US-Saxofonist

Charles Lloyd bereichert sein Quartett um eine

griechisch-ungarische Komponente und Louis

Moholo, südafrikanischer Jazz-Urvater, seinen Ho-

rizont mit einer musikalischen Enkelgeneration.

– Junge Musiker mit alten Sounds neu gemixt: Der

französische Akkordeonist Vincent Peirani oder

Trompeter Ambrose Akinmure und Sängerin

Cécile McLorin Salvant, zwei Shooting-Stars der

US-Szene, sind die neuen Glanzlichter der Szene.

– Höfl iche Zurückhaltung beim Brit-, Kontinuität

beim World-Jazz: Mit dem arrivierten Pianisten

Keith Tippett und Newcomer Dylan Howe’s

„Subterraneans“ gibt’s gerade mal zwei Bands

aus Williams’ heimischer Szene zu hören. Der

NDR Info jazz nachtSa, 07.11.2015, 20.15 Uhr – So, 08.11.2015, 6.00 UhrLive vom Jazzfest Berlin

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 26 04.09.15 08:56

25

armenische Pianist Tigran, der puerto-ricanische

Saxofonist Miguel Zenón oder die Multi-Ethno-

Big Band „Diwan der Kontinente“ spinnen hingegen

den globalen Jazzfaden weiter, den Williams als

Journalist beim Jazzfest 1969 kennenlernte.

– In alter Tradition fürs Experiment: Das Berliner

„Splitter Orchester“ und das seit 30 Jahren

bestehende australische Improvisationstrio

„The Necks“ sorgen für Echtzeitmusik.

Vom 07. auf den 08. November streift Henry

Altmann mit Ihnen von 20.15 Uhr abends bis

06.00 Uhr morgens übers „Jazzfest Berlin“,

durch Live-Konzerte und Höhepunkte der voran-

gegangenen Festivaltage.

Henry Altmann

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 27 04.09.15 08:56

Eine Sendung von Karl Lippegaus

26frank sinatra

Die Amerikaner nannten ihn „The Voice“. Nichts

weniger als das. Diese Stimme hat den Soundtrack

des 20. Jahrhunderts mitgeprägt. Die weltweiten

Schlagzeilen in der Boulevardpresse sind längst

vom Winde verweht. Es bleiben die Tondokumente,

die Beziehungen zu Amerikas großen Songschrei-

bern, Bandleadern und Arrangeuren. Nicht zu ver-

gessen die Leistungen der vielen Topmusiker, die

mitwirkten an den Aufnahmen. Am 12. Dezember

1915 wurde Francis Albert Sinatra in Hoboken,

New Jersey geboren und der 100. Geburtstag in

diesem Monat ist auch für Jazzfans ein willkomme-

ner Anlass, sich auf seine Beziehung zu dieser Musik

zu fokussieren. Frank Sinatra wurde nie müde zu

erklären, wie sehr er den Gesang Billie Holidays

liebte und wie viel er Lady Day zu verdanken hatte.

Von beiden Jahrhundertkünstlerinnen ließ sich

Miles Davis inspirieren, wenn er eine Ballade

spielte, nachdem er ihre Atemtechnik genauestens

studiert hatte. Sinatra und der Jazz, das war eine

Liebes affäre, in die viele andere Zeitgenossen

hineingezogen wurden. Er liebte Jazz, besonders

jazz specialFr, 11.12.2015, 22.05 bis 23.00 Uhr„Yesterdays“ Dem Sänger Frank Sinatra zum 100. Geburtstag

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 28 04.09.15 08:56

an die Arbeit einer Armada großer Arrangeure:

Sy Oliver, Nelson Riddle, Gordon Jenkins, Billy May

und Neal Hefti. Sinatra konnte jeden Abend anders

gestalten – was ihn ebenfalls in die Nähe der Jazz-

musiker rückte. Wie Bing Crosby, Sammy Davis Jr.

und Tony Bennett war Sinatra ein ‚jazz-derived

singer‘, schreibt sein Biograf Will Friedwald in

„The Song Is You – A Singer’s Art“. Ja natürlich, eine

vom Jazz abgeleitete Größe!

Karl Lippegaus

27

Big Bands (Tommy Dorsey, Count Basie, Duke

Ellington, Benny Goodman, Woody Herman, Buddy

Rich, Harry James) und natürlich SängerInnen:

Louis Armstrong, Nat King Cole und Mildred Bailey,

Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan. Doch hätte man

ihn gefragt, ob er sich als Jazzsänger sehe, hätte er

vermutlich gesagt: „Hey, I’m a singer.“ Nicht weg-

zudenken aus Sinatras swingendsten Tracks sind

die Trompetenparts von Harry „Sweets“ Edison,

einem Meister des Obligatos, als improvisierende

Schatten zu seinem Gesang. Erinnert sei auch

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 29 04.09.15 08:56

28

Das neue Album „Perceptions“ vom Klaus Heiden-

reich Quartet mit der NDR Bigband ist einem

Drahtseilakt gewidmet – kein anderer als der franzö-

sische Hochseilartist Philippe Petit stand hier Pate.

Sein Akt zwischen den beiden Türmen des World

Trade Centers diente keinem Zweck, es ging ihm

schlichtweg um Schönheit. Um diese ausnahmslos

künstlerische Anmut geht es auch Klaus Heidenreich.

In seinem Quartett spielen die an gesagtesten Jazz-

musiker seiner Generation: der Pianist Sebastian

Sternal, Bassist Robert Landfermann und Jonas

klaus heidenreich quartet & NDR Bigband, tim hagans (arr, leitung)

Burgwinkel am Schlagzeug bilden eine Supergroup

der vitalen, deutschen Jazzszene. Heidenreich ist

bereits seit 2008 Mitglied der NDR Bigband, eine

Band voll selbstbewusster Solisten, stolz darauf,

nicht auf den Glanz von Gaststars angewiesen zu

sein. Dabei lehnt sie Glanz und gastierende Welt-

stars keineswegs ab, wie eine Vielzahl von Begeg-

nungen mit Künstlern wie Chet Baker, Al Jarreau,

Bobby McFerrin, Carla Bley, Maria Schneider oder

Quincy Jones es eindrucksvoll nachweisen.

Doch bei all diesen Begegnungen und aller Pflege

unit records, 2015

cd-tipp„perceptions“

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 30 04.09.15 08:56

29

des traditionellen Big Band- Repertoires bleibt die

konsequente Arbeit am eigenen Ton Kernkompetenz

und Alleinstellungs merkmal der NDR Bigband. Tim

Hagans verbindet das Klaus Heidenreich Quartet

und die NDR Bigband. Seine Arrangements sind das

Drahtseil, auf dem die Musiker – wie einst Philippe

Petit – elegant tanzen. Denn der New Yorker Trom-

peter, Komponist und Arrangeur kann sich bestens

in die Bedürfnisse sowohl der NDR Bigband als auch

des Klaus Heidenreichs Quartets hineinversetzen.

So ist gekonnt ausbalancierte Musik entstanden,

die Risi ken eingeht und dabei pure Schönheit

offenbart – vor allem aber lässt sie das Publikum

staunen. So wie es sich für einen guten Draht-

seilakt gehört ...

Claudia Schober

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 31 04.09.15 08:56

30

Die Beziehung zwischen der NDR Bigband und

dem britischen Komponist und Arrangeur Micheal

Gibbs geht zurück bis in die 70er-Jahre, von dem

ersten Gig 1973 mit dem Gary Burton Quartet

über die 2012 veröffentlichte Anthologie „Back In

The Days“, die die Highlights ihrer Sessions von

1995 bis 2003 versammelt, zu dem 2014 heraus-

gebrachten Album „Celebrating The Dark Side Of

The Moon“. Ihre aktuelle CD „In My View“ ist nach

„Play A Bill Frisell Set List“ die zweite Veröffent-

lichung beim Label Cuneiform Records.

michael gibbs & NDR Bigband, michael gibbs (arr, leitung)

„Es ist ein Porträt der Band – wie ich sie sehe“

„Das war eine sehr befriedigende Zusammenarbeit“,

sagte Gibbs über „Back In The Days“, „so dass ich

das weiterentwickelte und den Manager der NDR

Bigband Axel Dürr ansprach, eine Fortsetzung

aufzunehmen - mit meiner neuen Musik, die ich

speziell für die Bigband geschrieben habe. Es ist

eine Art Porträt der Band - wie ich sie sehe,

nachdem ich sehr viel Zeit mit ihr verbracht habe.“

Drei Jahre hat es gedauert - aber es hat sich

gelohnt: Auf wunderbare Weise unterstreicht

cuneiform records, 2015

cd-tipp„in my view“

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 32 04.09.15 08:56

31

„In My View“ die herausragenden Fähigkeiten der

einzelnen Musiker des Ensembles, wie zum Beispiel

den Saxofonisten Christof Lauer und den Trompe-

ter Claus Stötter, dessen glänzendes Flügelhorn-

spiel in dem Opening-Track „Tis As It Should Be“

gefeatured wird. Ein großer Luxus. „Ich habe das

Gefühl, die einzelnen Musiker so gut zu kennen,

dass ich für sie persönlich schreibe oder mein

Wissen über sie für meine orchestralen Entschei-

dungen nutze“, so Gibbs über die NDR Bigband.

„Das ist heutzutage ein großer Luxus, wo Projekte

eher für die Standardinstrumentierung geschrieben

werden, ohne Wissen um die persönlichen Vorzüge,

so umwerfend diese auch sein mögen – und oft

auch sind!“

Michael Gibbs

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 33 04.09.15 08:56

32

„Seit den späten 60ern ist Michael Gibbs mein Held

und Inspirator. Es war in meinen letzten Highschool-

Jahren, als ich den Jazz für mich entdeckte. Da gab

es ein Konzert mit Cannonball Adderley, Thelonious

Monk und Gary Burton. So etwas hatte ich noch

nie gehört! Völlig abgefahren! Ich zog los und be-

sorgte mir ein paar Gary-Burton-Platten und merk-

te schnell, dass bei vielen Songs Michael Gibbs als

Komponist angegeben war. Seine Stücke machten

großen Eindruck auf mich. Ich glaube, vieles in

meiner eigenen Klangsprache kommt von da her:

michael gibbs (arr, leitung) & NDR Bigband feat. bill frisell (g) & jeff ballard (dr)

die melodisch-harmonische Feinfühligkeit zum

Beispiel und meine Sicht auf Musik überhaupt.

Ein paar Jahre später (1975) kam ich nach Boston

ans Berklee College of Music und hatte das Glück,

Michael Gibbs dort selbst zu treffen und bei ihm zu

studieren. Ich besuchte alle seine Kurse. Es war so

unglaublich, den Menschen kennenzulernen, den

ich bislang nur als Namen auf einer Plattenhülle

kannte! Drei Jahre darauf verließ ich Boston und

ging nach Belgien. Damals fragte mich Michael,

ob ich in England mit seiner Band eine Tournee

cuneiform records, 2015

cd-tipp„play a bill frisell set list“

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 34 04.09.15 08:56

33

spielen würde. Es wurde meine erste Tour als

richtiger Profi – und ein wichtiger Startpunkt meiner

Karriere. In der Band spielten Musiker wie Charlie

Mariano, Stan Saltzman, Kenny Wheeler und

Eberhard Weber. Der lud mich nach der Tour ein,

bei einer seiner Platten mit Gary Burton auf ECM

zu spielen. 1979 zog ich dann nach New York.

Michael rief mich weiter an, wenn es Auftritte oder

Aufnahmen gab, und er machte mich mit großarti-

gen Musikern bekannt (Bob Moses, Steve Swallow

und so weiter). Vier Jahrzehnte ist Michael Gibbs

jetzt schon eine wichtige Person in meinem Leben.

So vieles von dem, was ich tue, ist aus dem ge-

wachsen, was er gepflanzt hat. Ein echtes gemein-

sames Projekt schien lange nur ein Traum. Ich

möchte etwas finden, in dem seine Musik und die

musikalische Sprache, die ich entwickelt habe,

wirklich zusammenkommen und etwas Neues und

Wunderschönes werden.“

Bill Frisell

Übersetzung: Tobias Richtsteig

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 35 04.09.15 08:56

34

Die Musik gibt es nur in den Download-Portalen

iTunes, amazon und CD Baby.

30 Jahre vor diesen Aufnahmen (Bernd Rabe hatte

1984 „Chiara“ für die damalige SDR Bigband ar-

rangiert) keimte in mir die Idee einer Bigband-LP

mit eigenen Kompositionen auf. Man braucht einen

langen Atem als Jazzmusiker, aber 2014 hat es,

dank Axel Dürr vom NDR, dann endlich geklappt.

Mit Niels Klein, der die Aufnahme geleitet hat (und

den ich übrigens erst in Hamburg kennengelernt

habe), der NDR Bigband (mit einigen alten Be-

kannten, so hatte Christof Lauer „Scientific“ schon

1981 mit mir in der „Gießkanne“ in Saarbrücken

gespielt, und Claus Stötter hatte es 1990 für die

erste CD meines Labels aufgenommen), mit Mario

Gonzi (einem langjährigen Weggefährten und einer

der besten Drummer Europas) und dem Toninge-

nieur Hrólfur Vagnsson habe ich ein tolles Team

in Hamburg angetroffen. Was soll ich sagen?

Ich bin ganz einfach „happy“!

Thomas Stabenow

bassic sound, 2015

cd-tipp„thomas stabenow & NDR Bigband“thomas stabenow (comp, b) niels klein (leitung)

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35NDR Bigband

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36

Europavertrieb: Indie-Label „Finetunes“

in Hamburg

Der US-Musiker und Komponist sowie Gil-Evans-

Competition Gewinner Dale Wilson hat eine Suite

für die NDR Bigband geschrieben und dieses

Werk vor allem den beiden Saxofonisten der NDR

Bigband Lutz Büchner und Fiete Felsch als Haupt-

solisten gewidmet: „Tall Tales of Jasper County:

The Double Doubles Suite“. Vermittelt wurde das

Projekt durch Fiete Felsch, der Wilson aus gemein-

samen Studientagen von der University of North

Texas kennt. „Double Suite“ bezieht sich auf den

kompositorischen und thematischen Faden, der die

Stücke verbindet sowie den umfangreichen Einsatz

von „Doubles“ d. h. zusätzlichen Instrumen ten wie

Klarinetten und Flöten, die beide NDR Bigband

Kollegen spielen. Wie selbstverständlich wechseln

sie von einem Instrument zum nächsten, switchen

von einer Stimme in die nächste. Begeistert

äußer te sich Dale Wilson über die ebenso virtuosen

wie kreativen Solisten und den „tighten“ Ton der

inarhyme records, 2015

cd-tipp„tall tales of jasper county: the double doubles suite“

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 38 04.09.15 08:56

37

NDR Bigband und realisiert mit dieser Produktion

ein einzigartiges, höchst anspruchsvolles, ausge-

klügeltes Album. Wilson hat nun ein Label gefun-

den, das seine Aufnahme herausbringt, Inarhyme

Records, ein kleines, aber feines Indie-Jazzlabel aus

Philadelphia, bei dem z. B. auch der Saxofon-Star

Chris Potter unter Vertrag ist.

& fiete felsch (picc, fl, afl, as) special guest: gary husband (dr)

dale wilson (comp, arr, leitung) feat. lutz büchner (cl, ts)

13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 39 04.09.15 08:56

NDR Jazz Abo 2016Das Programm erhalten Sie ab dem 27. November

2015 im NDR Ticketshop, oder schreiben Sie uns

eine Mail an [email protected] mit Ihrer Adresse.

Sollten Sie AbonnentIn sein, bekommen Sie unsere

Programmvorschau wieder zugeschickt.

Tickets für 2016:

Der Ein zel ticketverkauf startet am 9. Januar 2016.

Kartenbestellungen im NDR Ticketshop sind ab

dem Vorverkaufsstart möglich. Daraus können

jedoch keine Ansprüche gegen den NDR abge-

leitet werden

Die Tickets sind im NDR Ticketshop im

Levante haus, Mönckebergstr. 7 erhältlich.

Tel. 040.44192192, Fax 040.44192193,

E-Mail: [email protected]

Impressum

Herausgegeben vom Norddeutschen Rundfunk Programmdirektion Hörfunk Orchester, Chor und KonzerteLeitung Andrea Zietzschmann

Leitung NDR jazzManagement NDR BigbandAxel Dürr

Redaktion NDR jazzStefan Gerdes und Claudia Schober

Organisation NDR InfoJazzprogrammTobias Hartmann

Presse- u. ÖffentlichkeitsarbeitNDR jazz/NDR BigbandRedaktion KonzertvorschauMartina van DijkE-Mail [email protected]

Mitarbeit: Martina Müller

Organisation NDR BigbandN.N.

Sekretariat NDR BigbandChristina Heitmann

OrchesterinspizientMartin Kröckel

ProduktionsleitungAndré Lande | Markus Dreyer

FotosTitel K. Westermann | NDR Seite 02 F1 onlineSeite 04 Steven HaberlandSeite 06 Natascha ProtzeSeite 08 Jean-Baptiste Millot Seite 10 Jack UrvoySeite 12 Nina StillerSeite 14 Fabrik HamburgSeite 18 Marco Zellmer Seite 20 Rebecca MeekSeite 24 Sylvain GripoixSeite 26 picture-alliance/dpaSeite 35 Sibylle Zettler

was sie noch

wissen wollten ...

zu den Konzertenim Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120

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13991_BB_Konzertvorschau_10-12_15_BRO_WEB 40 04.09.15 08:56

alle konzerte auf einen blickOktober03.10.2015 15.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio09.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Rothenbaumchaussee 13210.10.2015 20.00 Uhr Hannover, Hochschule15.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio15.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio27.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Hamburger Staatsoper28.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Hamburger Staatsoper30.10.2015 19.00 Uhr Weissenhäuser Strand31.10.2015 20.00 Uhr Hamburg, Hamburger Staatsoper

November05.11.2015 21.00 Uhr Hamburg, Mojo Club06.11.2015 21.00 Uhr Worpswede, Music Hall07.11.2015 20.00 Uhr Wilhelmshaven, Pumpwerk12.11.2015 10.30 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio25.11.2015 20.00 Uhr Essen, Philharmonie26.11.2015 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio27.11.2015 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio28.11.2015 20.00 Uhr Syke, Jazz Folk Klassik e. V.29.11.2015 20.00 Uhr Wismar, Theater

„Stadt“ – Preview des Dokumentarfi lms „Stadt“„Man On Wire“ Klaus Heidenreich Quartet meets NDR Bigband„Man On Wire“ Klaus Heidenreich Quartet meets NDR BigbandShai Maestro Trio „The Road To Ithaca“/Georgui Kornazovs Horizons Quintet „Sila“Shai Maestro Trio „The Road To Ithaca“/Georgui Kornazovs Horizons Quintet „Sila“„Liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier„Liliom“ – Ballettlegende von John NeumeierNDR Bigband feat. Pee Wee Ellis„Liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier

NDR Bigband feat. Pee Wee EllisNDR Bigband feat. Pee Wee EllisNDR Bigband feat. Pee Wee EllisDas Finale des Gershwin-Experiments in Hamburg mit der NDR Bigband – Public Viewing„The Essential Omar Sosa“ & NDR BigbandOran Etkin Quartet „Re-imagining Benny Goodmann“/„The Essential Omar Sosa“ & NDR BigbandOran Etkin Quartet „Re-imagining Benny Goodmann“/„The Essential Omar Sosa“ & NDR Bigband„The Essential Omar Sosa“ & NDR Bigband„The Essential Omar Sosa“ & NDR Bigband

S. 04S. 06S. 06S. 08S. 10S. 12S. 12S. 14S. 12

S. 14S. 14S. 14S. 16S. 18S. 20S. 20S. 18S. 18

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