über die strukturbestimmung organischer verbindungen mit hilfe der massenspektrometrie

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372 Bericht: Analyse organischer Stoffe gesehen, an dem der angelegte Uberdruck sowie die StrSmungsgesehwindigkeit des austretenden Gases eingestellt und abgelesen werden kann. Am KontrollgerEt ist such die Vakuumleitung angesehlossen. Weiter befindet sich dor~ ein Quecksilber- manometer, das die Druckverh~tltnisse im Verbrennungsrohr anzeigt. Falls der Unterch'uek unter 20 mm Hg-S~ule sinkt oder ein i3berdruck fiber 80 mm entsteht, wird eine Alarmvorriehtung ausgelSs~. Eine Kontrollvorriehtung schaltet den Wasserstoff ab, falls tier Sauerstoffdruek vor dem Regler unter 10-- 12 p.s.i, absinkt.-- Verbrennung. Der Knallgasbrenner wird in das Verbrennungsrohr eingesetzt, der Ofen wird auf 1000~ angeheizt, der Wasserstoffdruek wird auf 6 p.s.i., der Sauer- stoffdruck anf 15 p.s.i, eingestellt. Dann reguliert man den Sauerstoff ffir die Knall- gasflamme auf2,5 l/rain ein, den Sauerstofffiir die Verbrennungder Probe auf3 1/min. Hierauf wird die Vorlage mit 25 ml 2~ Bors~urelSsung beschiekt. Man sehaltet den Wasserstoff ein und steigert, nachdem sich eine Flamme gebildet hat, auf 2,5 his 3 1 H2/min. Man 6finer das Probeventil soweit, bis die Flamme 2,5--4 cm lung ist. Naehdem der Grol~teil der Probe verbrannt ist, spfil~ man den Probebeh~lter mit Isopropanol naeh. Dann schlieSt man der Reihe naeh die Probezufuhr, die Wasser- stoffzufuhr sowie die Sauerstoffzufuhr. -- Bestimmung. Die Absorp~ionslSsung wird in ein Beeherglas gespfilL mit 5 m137 ~ FormaldehydiSsung (zur ZerstSrung der Peroxide) versetzt und 5 rain gekocht. Falls weniger als 35--40 ~.g F enthalten sind, engt man die LSsung anf 75 ml ein, kfihlt ab und setzt 10 ml Fluorid-Reagens naeh H.W. W~rARTO~[2] ZU. Dieses Reagens besteh~ aus Zirkonylchlorid (8 aq.) und SPADNS, Trinatriumsalz (molares Verh~ltnis 1 : 12) in 0,4 n Salzs/~ure. Man ffillt auf genau 100 ml auf und mi~ die Ex~inktion nach 5 rain bei 590 rim. Bei mehr als 40 ~g F wird entspreehend verdfinnt. In analoger Weise fertigt man eine Eichkurve an, indem man eine in Isopropanol gelSste Testsubstanz verbrennt. [1] Anal. Chem. 86, 1821--1825 (1964). Central Res. Dept., Monsanto Co., St. Louis, Mo. (USA), -- [2] Anal. Chem. 34, 1296 (1962); vgl. diese Z. 19S, 371 (1963). G. KAI~Z 2. Qualitative und quantitative Analyse ~ber die Strukturbestimmung organischer Verbindungen mit Hilfe der Massen- spektrometrie, iV[.TsvcmYA, S. M~_TSU~ZmA und H. KA~ADA [1] untersuehten mit Hilfe eines CEC 21-103C-Massenspektrometers das Verhalten yon Methyldithylketon, Athylacetat, sec.-Butylacetat, n-Butan, iso- und n-Butanol, Diisopropyldither u. a. gegen verschieden hohe Elektronenbeschleunigungsspannungen. Bleibt man 2--3 eV fiber dem IonisationspotentiMder betreffenden Verbindung, so entsteht der fiberwiegende Teil der Ionen durch Brueh einer schwachen Bindung unter dem Elektronenbeschul~. So ist bei den Acetaten bei BeschuB mit niederenergetischen Elektronen der Peak bei m/e 61 am grSl3ten. Die Verff. empfehlen, die Daten, die durch BeschuB der Molekfile mit niederenergetisehen Elektronen erhalten werden, zusammen mit den Ionisierungskurven hgufiger zur Auslegung normaler Massenspektren heranzuziehen. [1] Japan Analyst. 14, 465--472 (1965) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Fac. of Enging., Univ. of Tokyo, Bunkyo-ku, Tokyo (Japan). J. t~AscrI Vorstudien zu F~llungstitrationen organischer Verbindungen mit polarovoltri- scher Endpunktsanzeige unter Verwendung yon Hexaeyanoferrat(II)-lSsung als Titrand sind yon M. R. F. ASHWOI~TK,H. GOTTEL und J. SCI~I:N-EIDER [1] durch- geffihrt worden. Verff. untersuehten dabei insbesondere den Einflul~ verschiedener Faktoren (pH-Wert, Konzentration des zu titrierenden Stoffes, Kolloidstabilisator,

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372 Bericht: Analyse organischer Stoffe

gesehen, an dem der angelegte Uberdruck sowie die StrSmungsgesehwindigkeit des austretenden Gases eingestellt und abgelesen werden kann. Am KontrollgerEt ist such die Vakuumleitung angesehlossen. Weiter befindet sich dor~ ein Quecksilber- manometer, das die Druckverh~tltnisse im Verbrennungsrohr anzeigt. Falls der Unterch'uek unter 20 mm Hg-S~ule sinkt oder ein i3berdruck fiber 80 mm entsteht, wird eine Alarmvorriehtung ausgelSs~. Eine Kontrollvorriehtung schaltet den Wasserstoff ab, falls tier Sauerstoffdruek vor dem Regler unter 10-- 12 p.s.i, absinkt.-- Verbrennung. Der Knallgasbrenner wird in das Verbrennungsrohr eingesetzt, der Ofen wird auf 1000~ angeheizt, der Wasserstoffdruek wird auf 6 p.s.i., der Sauer- stoffdruck anf 15 p.s.i, eingestellt. Dann reguliert man den Sauerstoff ffir die Knall- gasflamme auf2,5 l/rain ein, den Sauerstofffiir die Verbrennung der Probe auf3 1/min. Hierauf wird die Vorlage mit 25 ml 2~ Bors~urelSsung beschiekt. Man sehaltet den Wasserstoff ein und steigert, nachdem sich eine Flamme gebildet hat, auf 2,5 his 3 1 H2/min. Man 6finer das Probeventil soweit, bis die Flamme 2,5--4 cm lung ist. Naehdem der Grol~teil der Probe verbrannt ist, spfil~ man den Probebeh~lter mit Isopropanol naeh. Dann schlieSt man der Reihe naeh die Probezufuhr, die Wasser- stoffzufuhr sowie die Sauerstoffzufuhr. -- Bestimmung. Die Absorp~ionslSsung wird in ein Beeherglas gespfilL mit 5 m137 ~ FormaldehydiSsung (zur ZerstSrung der Peroxide) versetzt und 5 rain gekocht. Falls weniger als 35--40 ~.g F enthalten sind, engt man die LSsung anf 75 ml ein, kfihlt ab und setzt 10 ml Fluorid-Reagens naeh H.W. W~rARTO~ [2] ZU. Dieses Reagens besteh~ aus Zirkonylchlorid (8 aq.) und SPADNS, Trinatriumsalz (molares Verh~ltnis 1 : 12) in 0,4 n Salzs/~ure. Man ffillt auf genau 100 ml auf und m i ~ die Ex~inktion nach 5 rain bei 590 rim. Bei mehr als 40 ~g F wird entspreehend verdfinnt. In analoger Weise fertigt man eine Eichkurve an, indem man eine in Isopropanol gelSste Testsubstanz verbrennt. [1] Anal. Chem. 86, 1821 --1825 (1964). Central Res. Dept., Monsanto Co., St. Louis, Mo. (USA), -- [2] Anal. Chem. 34, 1296 (1962); vgl. diese Z. 19S, 371 (1963).

G. KAI~Z

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e

~ber die Strukturbestimmung organischer Verbindungen mit Hilfe der Massen- spektrometrie, iV[. TsvcmYA, S. M~_TSU~ZmA und H. KA~ADA [1] untersuehten mit Hilfe eines CEC 21-103C-Massenspektrometers das Verhalten yon Methyldithylketon, Athylacetat, sec.-Butylacetat, n-Butan, iso- und n-Butanol, Diisopropyldither u. a. gegen verschieden hohe Elektronenbeschleunigungsspannungen. Bleibt man 2--3 eV fiber dem IonisationspotentiM der betreffenden Verbindung, so entsteht der fiberwiegende Teil der Ionen durch Brueh einer schwachen Bindung unter dem Elektronenbeschul~. So ist bei den Acetaten bei BeschuB mit niederenergetischen Elektronen der Peak bei m/e 61 am grSl3ten. Die Verff. empfehlen, die Daten, die durch BeschuB der Molekfile mit niederenergetisehen Elektronen erhalten werden, zusammen mit den Ionisierungskurven hgufiger zur Auslegung normaler Massenspektren heranzuziehen. [1] Japan Analyst. 14, 465--472 (1965) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Fac. of Enging., Univ. of Tokyo, Bunkyo-ku, Tokyo (Japan). J. t~AscrI

Vorstudien zu F~llungstitrationen organischer Verbindungen mit polarovoltri- scher Endpunktsanzeige unter Verwendung yon Hexaeyanoferrat(II)-lSsung als Titrand sind yon M. R. F. ASHWOI~TK, H. GOTTEL und J. SCI~I:N-EIDER [1] durch- geffihrt worden. Verff. untersuehten dabei insbesondere den Einflul~ verschiedener Faktoren (pH-Wert, Konzentration des zu titrierenden Stoffes, Kolloidstabilisator,