ueber die sternschnuppen der augustperiode aus beobachtungen derselben im jahre 1839

n'r.

76 77 78 79 80

- 1 2 3 4 6 6 7 8 9

10 I f 12 13 14 15 16 17 IS f 9 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 S t 32 33 34 35 36 37 38 39 40

AR. 333* 0' 53 30

3

Decl. wLh/rJ

f. 11'30' +40 0 35 8 37 30

37 35 14 45 43 50 25 45 48 39 294 0

- +27' 0' f55 0 $22 0 +19 30 $10 0

A m l i t m August 1839.

Oh22' 12' 22 20 24 31 25 2 26 49 27 31 29 46 29 59 30 56 30 58 31 53 33 41 34 22 42 37 42 37 43 13 47 9 48 21 48 28 49 3 50 10 53 28 53 25 55 46 51 52 58 27 58 52

! f I 21 I 24 5 51 6 59 7 29

10 17 13 10 18 32 16 59 18 22 22 15 26 28 28 21

91@30' 359 15 294 30

2 0 341 0 63 30 163 0 348 45 210 30 204 0 336 0 334 30 155 30 308 45 304 0 142 0 202 0 329 30 322 30 05 16

172 0 171 0 15 0

349 30 348 15 248 30

2 45 30 30

273 0 22 0

347 0 215 0 349 30 249 15

22 30 28 30

335 0 136 0 52 0 0 30

+84'30' +26 0 + 7 30 +28 0 f22 0 +79 0 +72 0 + I 9 0 +25 30 +55 0 $92 0 $28 0 3-69 0 +41 0 +46 0 f 7 5 0 f83 0 +30 0 + 9 0 +71 0 f 8 2 0 $68 0 +48 0 +25 0 - 5 0 -15 0 f17 30 +40 0 +30 0 +25 30 +20 0 +76 0 +24 0 +68 0 +64 0 +63 0 + I 8 0 f67 0 +48 0 f14 0

102'45' 1 15

285 0 5 30

341 30 47 45

141 30 346 45 210 30 196 0 15 0

322 45 149 0 296- 80 288 45 157 30 188 0 314 0 310 30 136 0 176 30 171 30 38 30

358 30 350 45 241 30

4 45 32 45

269 30 15 0

348 30 202 0 356 0 231 6 350 45

8 0 322 30 166 30 77 45

352 30

$65' 0' +16 0

0 0 + I6 0 + l o 0 +70 0 $66 0 + 8 0 +12 0 +43 0 $76 0 +21 0 +so 0 +26 0 +29 0 $67 0 4-74 0 +2f 0

0 30 $65 0 +73 0 +59 0 +41 0 4-16 30

$ 8 0 4-27 30 +I9 0 + I 5 30 + 4 0 +70 0 + I S 0 $76 0 4-64 0 +68 0 + s 0 $60 30 +63 0 + 0 30

- 8 30 -10 30

Nr. 385.

Nr. 4 1 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 5 4 5 5 56 57 58 59 65 61

63 64 65 66 6 i 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 8 1 82 83 84 85 86 87 88

*

62

3%. z. d0r Beob. -

I ih31' 48' 32 32 33 0 34 20 85 55 38 3 39 19 41 2 43 3 2 43 53 45 54 46 26 47 10 48 30 49 37 53 15 58 48 58 56 59 5 5

I2 3 9 3 34 4 34 6 40 7 10

10 9 12 I 2 12 13 13 12 15 0 15 36 21 19 21 21 25 45 24 22 25 10 26 12 28 21 29 $9 31 43 32 37 33 34 33 50 35 36 38 17 39 51 40 5 40 8 44 30

Anfan AR.

142'30' 388 0 223 0 213 0 322 0 168 0 260 30

34 30 16 15 41 0

106 30 120 0 236 15 22 15 69 0 77 45 26 0

318 30 I 30

16 45 138 30 345 0 296 30

7 30 49 45 8 30

12 15 39 15 52 30

349 0 19 45 20 0 43 30 12 30 31 0

293 30 300 30 140 0 236 30 232 30

15 0 45 0

214 0 35 0

160 0 33 30 27 16 41 30

v4N

rpllnkt. Decl.

3-31 0 3.32 0 $41 0 +32 0

-- + 5 5 O 0'

+59 0 +80 0 + I 7 0 + I 2 30 $66 30 +66 0 +82 0 f46 0 $55 0 $52 0 $60 30 +24 0

f 2 6 0 $26 0 +69 30 +i4 0 +12 0 4-20 30 +44 0 +20 0 +22 0 $58 0 +39 0 +23 0 f 8 30 +I4 0 4-37 30 +24 0 f 3 2 0 $- 0 30 $56 0 +SS 0 +30 0 $39 0 -10 0 $22 0 +73 0

+r5 30

+ 9 0 +81 0 +23 0 + I 8 0 +43 30

En1 AR.

167" 30' 355 0 230 0 215 45 310 0 179 0 230 0 37 15 13 45 30 30

157 30 181 0 236 0 46 0 97 45

101 45 20 0

312 0 356 30 25 0

164 45 335 0 298 45 352 0 64 15 1 0 5 0

60 0 62 0

352 30 13 0 22 15 40 f5

354 45 95 0

288 30 284 30 196 0 234 0 241 45

3 15 37 45

216 15 27 15

181 0 60 15 23 15 38 0

- 4

unkt. Decl. -

+440 0' $22 0 $24 0 +25 0 4 2 0 0 +30 0 -1-72 0 + 6 0 + 2 0 +82 30 +65 0 +75 0 3.31 0 +62 0 $46 30 +54 0 +i7 0 4 - 6 0 -- 3 0 $ti ; t 3 0 + a 0 f29 30 + I 2 0 +13 30 $43 0 +26 0 4-14 30 + 0 30 +I1 30 +29 0

+24 0 - 9 0 3-66 0 $72 0 +20 0 $29 0 --15 0 4-9 0 +65 0 + H 0 4-66 0 +24 0 + 8 0 +26 0

f 5 0

Besse l .

Ueber die Sternschnuppen der Augustperiode aus Beobachtungen derselben im Jahre 1839. Von H e m A. Emtan.

D i e bier zu erwiihnenden Beobachtungen Uber Sternschnuppen ivurden vorziiglich dadurch veranlafst, dafs eich unter 58 dergleichen Beobachtungen , welche Herr Director Hmm, Herr

Dr. Jablonski und icb, am i~tw Aug. 1837 in Berlin angestelit haben, gegen 20 fanden, welche mit gleichzeitig in Breelaa durch Herrn Professor von Boguskataski verzeichneten , cot.

5 Nr, 785. 6

respoodirten, und daher bmutzt wurden. urn die Hbben nod relativen Bahnen der Sterns&nuppen9 auf ctie eie sich beaogen, 213 bestimmen E n fast ebenso giinstiges Resultat hat sich bei der Vergleichung von 33 von uns an i4bNovember 1836 in Berl in beobachteten Sternschnuppen, ni t gleichzeitig in B r e s l a u gesehenen ergeben, und in Folge der hierauf be- grlindeten Hoffnung auf ahnliche Uebereinstimmungen haben Herr Director Hcrter, die Herren Studiosus Pakendorf und Petavert, und ich, an den Abeuderr des W, iota, i i t m , l 2 ta und 1 4 t ~ A u g u s t diesw Jahres, an einem unter 52'31'38'' K. Ereite und 01144' 19"22 astlich von Paris gelegenen Punkte, die scwinbaren Bahnen und die mittkre &it des Erschcinens, fGr 176 Sternschnuppen verzeichnet. Es wurden zu d i w m Elide d u d einen von uus die Angabeu eincs Kersels'scben Chronometers bernerkt, dessen Stand durch einige vor und nach jenen Tagen gemachte Zeitbestimmungeo bekannt war, warend die drei iibrigen Beobachter ihre Aufmerksamkeit auf ein Drittheil der sichtbaren Halbkugel des Himrnels richteten, welche etwa den Hiihenkreis N iOj'0 in seiner Mitte enthielt. Die Augenblicke des Erscheinens der Sternschnuppen sind auf diese Weise wohl meistens innerhalb einer Sekunde richtig bestimmt worden; in einigen Fdlen kiiunen sie jednch aucli et- was bedeutendere Fchler haben, weil in diesen der Beobachter der Sternschnuppe, deren Erscheinen nur als: vor einer von i h m g e s c h a t z t e n Anzahl VOD Sekunden geschehen, a n w geben hat. Die Bestimmung der scheinbaren Bahnen geschah auf die iibliche Weise durcli Einzeicbnung dersellen in die Bode'scheD Planiglobien fur 1801 ( U r a n o g r a p h i a Tab. I ) und durch nacbherige Anbringung der Prficemioaecorrectionen YW $801 bis 1839 an die aus denselben abgeleeenen AR. und &el. &s Anfangs urid Endes. Dieae letzteren werden daher ohne Zweiiel mit Fehlera yon derselben Gttifm behftet Beln, wie die aholichen Beobachtungen von Brade8 und Andern.

Was nun zuozchst die H6ufigke;t der Sternschnuppen an

60 eingezeichnet. den genannten Tagen bet&, so haben wir deren Aug. 9 von 10h!23' his 141130': - i o - 9 40 - t i 30: 114ge~tihltu. 54 - -11 - 10 8 -- 12 t2 : 78 - 48 - -if2 - 10 t i - I 1 f l : 3 - 3 - -14 - 10 50 - 12 0 : 16 - 9 - Verbindet man mit der Angabe fGr den lot" August Herrn v, Boguslar~cski's Mittheiluugen fiber die Anzahl der Stern- scbnvppen, die in dersclhen Nacht in B r e s l a u an dem gan- Zen dort aichtbaren Eimmd ge&hlt muden, $0 fdgt das yon uns beachtete Drittheil hikhst norb ein Drittheil dsr ge- sammten FrequeRlr und unter Voranssetzung alfgemeiner Giil- tigkeit dieses Umstades, w&en die Zeitiotervalle zwisden j e zwci sichtbaren Sternschnuppen etwa anmnehmen :

fiir August 9,52: kleim ala 82#. - 10,44; 23" - 11,46: 32' - 14,4a: SV.

Die ZIhlung vom I 2 t a August ist dabei ausgeschlossen, weil sie durch (iftere BewliIkung unterbrocheg wurde. Ueberhaupt sollen aber diem Angabeo nichts welter beweisen, a h eine bedeutend iiber die gewiihnliche erhiihte Frequenz der Stern- schnuppen vom 9 M bis zum i i b n August, so wie auch, mit einiger Wahrscheinlichkeit, ein zwischen dem t ~ t m und i ita August gelegeaes Maximum derselIten. Dieses letztere Resultat ist jedoch schoo deswegen zweifethafter als das erstere, weil wir am Sten August mehrere nicht eingezeichnete StcrnscLuppea nicht gezShlt, eondern uos nur splter erinnert haben, da16 solcher wohI nicht so dele ale an den folgenden Tagen ge. wesen seien. Jedenfalls wurde aber schon hierdurch nicht nut errviesen, daf. der erwartete Durchgang der Erde durch einen Haufen - oder ringfiirmfgen Strom von Sternschnuppen auch in diesem Jahre gegen den iota August statt gefunden hat, sondern auch sehr mabrscbeinlich gemachf , was man wohl friiher aoch nicht ausgesprocheu hat, d a k nlmlich dieser Strom in der Richtung der Erdbahn eine Breite von mindeslenri 2' dieser letzteren, oder von mehr als 700000 geograph. Meilen besitzt. Bei weltem sicherer wird aber sowohi diese letztere Folgerurrg; als auch einige andere, iiber die wahre Bewegung der Bestand- theile jenes Stromes, durch eine hiichst auffallende RegelmPfsig- keit dcr scheinbaren Bahnen der Sternschniippen an den genannten drei Tagen nachgewiesen. Schon am 9 t ~ Augnst con- vergirtcn nLnlich die grbfsten Kreise, deren jeder durch Ver- bindung des Anfangs und Endcs einer Sternschnuppe grgeben war, so entschieden gegen einerlei Punkt des Hiiilmels, dafs unter 60 beobachteten Bahnen nur 5 vorkamen, welehe dieser fiir die ubrigen gfiltigen Regelmsfsigkeit glnzlich zuwider liefen; am loten August war dieses nur mit 6 unter 54, und am IttaAugust mit 5 unter 4a von uns beobachteten scheinbaren Bahnen der Fail. Es schien nun urn so nothwendiger, sich zuerst die folgeode Ucbersicht det Ursachen einer solchen Er- scheinung mi verschaffen, als diese nictit ohne Einflufs sind auf die Bechnuiig, durch wdche man aus den Beobachtungen nicht niehr als einen bestimmteren Ausdmck fiir die unmittetbaren Thatsachen, Gmlich die Angabe der jedesmaligen Lage eines solchen Convergeozpuoktes gewinnen konnte.

Wenn sich in der Umgebung eines in Ruhe befindlichen Auges verschiedene Kiirper in Bahnen bewegten , die man mlh- rend ihrer Sichtharkeit als gradlinig beirachtea kbnute, und wenn dann dicse Bahaen an der Hnnmolskugel als Sttleke grijfster Kreise erschienen, die alle einen gemeinsamen Dureh. scbnitts- oder Convergenzpunkt in der Ltnge L und Breite B b d f s e n , so Siefse sich diese Wahmehmang dadureh erkIareD,

1*

Nr. 385. 8 7

d a b die wahren Bahnen jener Kiirper alle unter sich parallel und zwar nach dem unendlich entfernt gedachten Punkt [L ,B] gerichtet seien. Diese Annahme ist freilich nur ein beson- derer Fall der obern vollstandig erklarenden allgemeineren : eine jede jener Bahnen liege in einer Eberie, welche die Linie vom Auge zum Punkte [ L R ] in sich enthalte. Die speziellere Er- klkung wiirde indefs ungleich wahrseheinlicher sein , als die allgemcine, wenn man nur den Ort des Auges auf eine SO ZU-

fallige Weise gewghlt hatte, d a b kaum an die oben erwahnte bestimmte Beziehung desselben zu der waliren Bewegung jener Kiirper gedacht werden kiinnte; uird es wiirde endlich die iiber- wiegende Wahrscheinlichkeit des Parallelismus der Bahnen zur Gewifsheit gesteigert, sobald man von mehr als einem gegen einander nicht in der Richtung nach [L B ] gelegenen Ortc die Convergenz der scheinbaren Bahnen nach jeneni Punkt , beobachtet hiitte. Die Geschwindigkeiten der bewegten Kiirper ka- men dahei gar nicht in Betraeht, das heifst sie kiinnten eben- eowohl verschieden als einander gleich sein , ohne dafs dadurch die genann te Erklar ung jener Erscheiiiung aufh Crte vo1lst;indig zu sein. Ware aber das Auge eines Beobachters in ebenfalls pdlmiger Bewegung gegen einen unendlich entfernteren Punkt von Lange A' iind Breite ,B', und S h e es dann miederum die scheinbaren Bahnen verschiederier K6rper ais Stficke @Ester Kreise, die sich in einciii Punkte [L'B'] schneiden, so liefsen sich die iioth wendigeo Ursachen dieser Wahrnehmung fctlgen- dermafsen iibersehen. Hat einer jener Kiirper die Gesehwin- digkeit Y , das Auge die Geschwindigkeit e, so betrsgt die relative Bewegung des ersteren:

gegen [ o 03 u cos L cus B - e cos 1' cosp' s Y' cos A' cos B' [90 O] Y sin COB B - 6 sin A' cos /3' = u' sin L' COB B' [ 0 9 0 ] usinB - e s i n ,B' = v'sinB'

oder indem man die einzelnen Glieder dieser Gleichungen durch einzelne Buchstaben ersetzt :

a - a ' = M b - b ' = N c - c' = 0.

Damit nun irgend cin andcrer Kiirper ebenfalls nach Punkt [A' B'] der Himrnelskugel fortzuriicken scheine, mufs fur diesen bei gleicher oder analoger Bedeutung der Buchstaben gelten :

a,--' == n . M L,-b' = n . N c,- c* = 7%. 0.

Diese Ausdriicke kiinnra aber mit den vorhergehenden nur dann zusammen bestehen , wenn entweder :

und zugleich II = 1 al b, el -= - 0 b =c

oder :

statt finden. Vermiige der Bedeutung von a , a, a', 6 . . (I besagen aber nun diese Redingungen Folgendes:

Kiirper , deren scheinbare Bahnen eineni in gradliniger Be- wegung befindlichen Auge nach Punkt [L' B'] der Bimmels- kugel zu convcrgiren scheincn , beschreihen jedcnfalls unter sich parallele (nach dein unendlich entfernten Punkt [ L B] gerichtete) wahre Bahnen, und ihre Geschwindigkeiten sind sammtlich cin- acder gleich mit der einzigen Ausnahnie des Falles , in welchcm dieselben gegen die Geschwindigkeit des sie beobachtenden Auges als uneodlich grofs zu betrachten rvaren. Es verdient noch bemerkt zii werden, daD in den Fiillen, wo das Auge, welches die Convergenz bemerlrt, sich nach ciner andern Rich- tung als nacb [L'B'] bewegt, 80 dafs also [L' 23'1 von [A'/?'] rerschiedcn ist, die eben gerianiite Folgerung nicht bids als die mahrscheinlichste der obcn als mi;gIich erwlhnten zmei, sondern als eine streng erwiesene zu betrachten ist, indem j a in diescn Fdlen die zur Widerlegung der andern Erklkungs- art niithig crkannte Bediiigung erfullt ist. Wlren dnher bei dey Beobachtiing von Sternschnuppen alle Umstsnde so, wie ehen vorausgesetzt , so kiitintc jetzt unmittelbar die Folgerung : dafs ihre Bahnen parallel und ihre Geschwindigkeiten einander gleich gewesen sind , f i r eine betriichtliche Anzahl solcher Kiirper geltend gemacht mcrden, die am !Ye", tOtm und 11'" August 1839 erschienen &id, und es ware dann nur ails den Beobachtungen zu zcigen , i n xv vi e f er n deren seheinbare Bahnen gegen einerlei Punkt der Himmelskugel convergirten , so wie auch dafs dieser Convergenzpunkt sowohl von demjenigen, gegen welchen das Auge des Beobachters fortriickte, als auch von dem, diesem letztern diamctral entgegcngesetztcn Punktc be- trachtlich verschieden war. Es ist jedoch zur Begriindung einer soleheu Ausaage in Beziehung auf Sternschnuppen zu- nschst noch die Bedingung nothwendig dafs diejenigen , an welchen man die scheinbare Convergenz beobachtet hat, so nahe g l e i c h z e i t i g gewesen seien, dafs man in der Zwischen- zeit die Bewegung des Auges als gradlinig betrachten kiinne, Denn allgemein zu reden wird, weil hier e , A' und p' sich iindern, die zu priifende Annahnie der Constam von L und B, nicht durch viillige Constanz von L' unrl R', sondern durch eine von der Zeit abhangige Verlnderliclikcit dcrselben erwiesen wertlen. Die obigen Ausdrucke zeigen ubrigens, dafs der Be- trag dieser Veranderungrn ton L' und B', unter sonst glei-

chen Umstanden, niit -f,- proportional ist, d. 11. niit dem Ver-

hlltnisse der Geschwindigkeit des Rngrs zu der relativen Ge- schrvindigkcit der Stcmschnuppen. Diese leteterc kann aber, wie sieh aus den1 Folgenden ergicbt, an den in Rede stehen- den Tagen nicht kleiner als: 0,83 122 die Bahngeschwindigkeit der Erde als Einheit, gewesen sein, und ich will Jetzt mif Hiilfe diescs liier vorl3ufig errviihnten Rcsultats die griifsten

1.1

Veriinderungea ausddtcken, die ein gegebnee L' und B' le drier geg;ebenen Zeit erfahren konntea Setzt man: 1 nod oc far die Geschwindigkeit nach der Tangente an die Erdbahn eod aach der on den Ecdikptator, welche ein Punkt dieser letzterem

zur B e o b o c h b p i t b&, A Cue Unge defl Richtmgspunb der Tangente an die Erdbahn, w die Schiefe der Ekliptilt, IIJO

wic p nnd Q die Sternzeit und PoWhe am Beobachtungsort so werdem die obigen Gleichungen & den ConvergenzpMkt

mige Beobacbtungsfcbler, d. h. gleich oft verkleinernd und vergrijkernd auf L' und B' gewirkt haben. Unter dieser An- nabme babe ich nun die Lage des Convergenzpunkts f i r jeden der drei genannten Abende so bestimmt, dafs die verlilagerten Bahnen der beobachteten Sternscbnuppen in m6glichst kleinen Entfemungen 'For demselben vurbeifdhrten. Bezeichnet daher u die AR. und d die Declination ftir einen nilhenmgsweise an- genommenen Ort dieses Punktes, + den aus den Beabach- tungen folgenden Positionswinkel eincr Stemdnnppenbahn, +' den Podtionawinkel eines von ihrer Mitte nach h n k t [u, CrJ gelegten @Men Kreises, f den Abstand jener Mtte von h k t EuaJ, a und d deren AR. und Ded, so wird aus jeder Beobachtang dte Gleichwg:

E = rinf [(+-+') + tg+'( tgdoAd~+cotg(a--)~J gebildet, nod aus allen dasjenige Ad nnd ho bestimmt, wel- ch- die Summe der P zll einem Minimum machte.

wurde dabei tg+ = -*) cosd gesetzt, wenn a'&' f ir dae Ende, a, 6, fiir den Anfaag der Sternecbnuppe galteu; so wie auch :

I- a,

sinf .&a+' = cosd&(a--a) U i n f 008 +' = g 008 (d + G)

mit : uind = g cosG

coudcot(a-ta) = guinG besthunt.

Ich erhielt demnach aus 50Beobachtangen von August 9, denen ich d = --so, Q = 210° zu Gmde legte:

Flir Aug. 9. 11h26' M.Zt. d+Ad = - 50'18 tVahrclchFehler = 3'49

Mittl. Werth vou E = 11'9. u + A ~ 'I 224,86 - - = 3,63

Max. vonht'

-0'38 --

van Aug. 9. 10b24'bis 14h3O'SkZ. -10. 9 4L - 11 29 - - 0,26 -11.10 9 - 12 11 - -0,29

Mnx.von hB'

+ 0'03 -0,OS -0,OS

11 Nr. 385. 12

Fmer am 48 Becrbachtungen von Angust 10: fiir Aug. 10. 10h35'M.Z.

d+Ad = -52'39 wahrsch.Fehler = 2'41

Mittl. Werth von E = i 3'3. u+An = 223,SS - - 6,lO

Herr Studiosus Petersen hat alsdann von denselben Nahe- rungswertheri ausgehend, iihnliche Bediop~utigsgleichurigen aus 43 Beobachtungen von August f 1 gebildet, aus denen sich ergab :

fiir Aug. i f . i Ih10'M.Z. d+Ad = -51'05 wahrsch.Fehler == 2'97 ~ a - f - 0 ~ = 218,45 - - = 7,12 Rlittl. Werthevon E = 13'5. *)

Es ist hiehei noch zu bemerken, dafs die Verrninderung des Gewicbts und die daher riihrende Vergriiberuog des wahrschcin- lichen Feblers fiir a, an den zwei letzten Tagen daher riihern, dak an diesen die Beohachtungen frilher geschlomen wurdcn, als am ersten, weshalh denn der von uns am meisten beachtete Theil des Himmels den Declinationskreis dnrch u - 180" nnch nicht enthielt. Es sind aber gerade die Sternschnuppcn, die sich in der Niihe dieses letztern zeigen, welche am meisten znr Bestimniung von Aa beitragen, weii dessen Co&fficient tg+' cotg(oc--a) fiir &(a-a) = 0 zu einem Maximum wird. Erwzgt man diesen Umstand und die Griirse cles FehIers im Positionsrvinkel , dem man beim Einzeichnen einer Sternschnuppe ausgesetzt ist, nnd welcher fast allein im Stande ist, den mittleren Werth von B zu erkllren, so wird man es wie mich diinkt f l r eine genugsam begriiiidete Thatsache halten dars die Augruststernschnuppen dieses Jahres von Bug. 9. 10h 26' his Aug. i i . 12h 12' relative Bahnen beschrieben, welche slmmt- Iich van der Richtung nach 224' AR. nnd - 51' Decl., oder 237'48 Lange und - 32'60 Bceite, so wie von einer ibnen alea gemeinsamen Geschwindigkeit nur wenig abwichen. Da man aber nicht umhin kann, von einer solchen Gleichartigkeit der Bewegung auf ein Zusammengehtken , oder , was dasselbe sagt, auf einen gemeiosamen Ursprung dieser Korper zu schlie- fgen, RO lie@ hierin eine vollstandige Bestiitigung des schon

*) Die beobachtoten Zahlen und einigc! auf die Hechnung Bc- zrigliebe kiinnten splter anf einer Scita der Astr. Nachr. mitgetheilt werden, wenn etwa der Wunseh geIussert wiirde, die ersteren auf Correspondenz mit Beobachtungen an anderen Orten zu unterscheiden, o d e ~ auzL letzteren die einzelnen tVerthe von E kennen en lernen. Auch lnub ich noch bcmerken, dare Herr Peterma SO eben die Bildung &hnliclrer Gleichungen fiir a60 Sternschnappen beendet hat, weiche in Kiin i gs b ex g am lofa rind l i t e n August dicsca Jahres beobachtet sind, und dars dieselben, indem man i o n d s - 51' a = 223' ausging , nur sehr mgbige po- sitive und negative Werlbc von E entharten.

friiher angedeuteten Resultates iiber die Breile &s Stern- schnuppenstronies, wclchen die Efde im A u p t durcbschneidet. Dieselbe reichts in diesem Jahre zum m i n d e s t e n von 316' 32'5 bis 318' 32'0 heliocerrtr. Laiige a d der E r d b a b und man wiirde sic ohne Zweifel noch betrtichtlicher gefnnden haben, wenn die Beobachtungen am 9tm August friiher ange- fangen, oder die vom 1 it" August h g e r fortgesetzt worden wHren.

VOII ungleich griifserm Interesse wHre iudessen die Be- stimmung dcr w a h r e n R i c b t u n g und w a h r e n G e s c h w i n - d i g k e i t des Starnjchiiuppenstvomes am i O h Bug., dunri da derselbe an diesem T a p dcr Erde hinl2nglich nahe gewesen ist, urn fh seincn Abstand von der Sonne, den bekanoten Radius- vector der Erde annehmen zu lassen, so wiirde sich hierniit die Bahn, welche die ihn bildenden Kiirper um die Soone be- schreiben y bereits vollstendig bestirnmen lassen, Es folgt aber airs den obigen Beziehungen zmischen [L Bj und [L' 83 , d a b zu diesem Ende, aufser der vollstiindig bekannten Bewe gung des Auges, n i c h t s ivei ter erfordert wird, a h d i e K e n n t n i f s von e i n e r d e r b e i d e n G e s c h w i n d i g k e i t e n I oder u d . h der r e l a t i v e n oder d e r a b s o l u t e n Ge- s c h w i n dig k e i t v o n ei n e r j e n e r S t e r n s ch n u pp en. Ohne ZweifeI werden sich wohl auch in diesem Jahre zu den hicr benutzten Beobachtungen correspondirende unter den in B r e s l a u und vielleicht auch unter den in K o n i g s h e r g an- gestellten iinden. Man erhalt dann dieLIngen der relativen Wege, welche sie wahrend ihrer Sichtbarkeit durchliefen , nod es fehlte daher zur hinreichenden Kenntnifs yon v', nur aIIein efue Ma- sung der Dauer derselben! Leider hat es un5 nicht geflqen wolleri, die Daucr mit einer auch nur ettr3glichcn Geoauigkeit zu schztzen, docli versuchten wir freEIich nicht, unsere Auf- merksamkeit ah in auf diesen Punkt zu wenden, sondern haben stets die Richtung der Strrnschnuppen aL Rauptzweck der Beobachtuug betrachten nitissen. Vielleicht dafs ein Anderer durch eigens auf die Daner gerichtete Beobachtmgen in cliemm Punkte erfolgreicher gewesen isl! wir wiirden dam schon in diesem Jahre eine wirkliche Bestimmung der Umfaufszeit nnd der iibrigen Bewegungselemenfe dieser rnerkwiirdigen K6rper erhalten , ftir welche sich jetat nur G r 2 n z w e r t h e angeben lassen. Diese habe ich aber namentlich folgendemafscn ab. geleitet 1st wiederum [A' @'I der Punkt, auf welcheii das Ange zugeht, mit der Geschwindigkeit e, [ A O ] die Richtung der Tangente an die Erdbahn, in welcher der Erdmittelpuutt die Geschwindigkeit: i besitze, so wird, wenn man:

COSB' c o s F cos(L'-A') + siirE sin@ z= cosu EetZt,

v' = - e cos u + v ( v " - eB ain %} und man sieht damns, dafs

P c i n u

dae absolute Rzin'umum der wahren Geschwindigkeit der Stern- Bcbnuppen ist, welches mit dem beobachteten Convergenzpunkte zusammen bestehen kann. Fik Aug.10,50 wird nun:

A = 48" 0'

p' = -0 10 A' = 48 31,6

tgs == 0,00031, woraus mit

das Minimum von v 0,55720 folgt. Die eweite GrHnze fiir diese wahre Geschwindigkeit ergiebt sich aus der nun hin- reichend bestatigten Erfahrung , dars der Sternschnupyonstrom des August, e ine i n s i c h zur i ickkehrende B a h o um d i e S o n ~f e b e s c hr e i b t. Seine wahre Geschwindigkeit in der bekannten Entfernung r von der Sunne mufs also kldner gewesen seyn, als die an demselben Punkte bei der Bewegung in einer Parabel statt findende. &lit Anwendung des allge- meinen Ausdruckes fur die Geschwindigkeit v bei der Bewe- gun%, um einen Centralkiirper , dessen 'Sliirkiiiig in der Einheit der Entfernung = g gesetzt ist :

1;' = 237029' B' =r - a20 36'

2a-r yz = g(.>

erglebt sich, wenn man die halbe grofse Axe des beschrie. benen Kegelschnittes a = a~ setzt, ftir die Geschwindigkeit in der Parabel

i W a h r e Geschwind igke i t f a r Aug. i 0 ,5 ................... = R e l a t i v e - - -- - ................. W a h r e Geschwind igke i t im Per ihe l . . .................. A b s t a n d von d e r S o n n e im Perihel. . . . . ...............

= - - - im atxfs te igenden Knoten..... c Z e i t d e r B e w e g u n g von Aug. 10,5 b i s zum auf s t e igen -

den Knoten.. ....................................... T r: U m l a u f s e i t ............................................ (U = N e i g u o g d e r B a h n .....................................

y= = 3, r

0,55720 0,77382 0,99044 1,20706 1,42368 0,83122 1,36818 1,65006 1,90202 2,14134 5,78911 1,9949 1,2872 1,2709 1,4550 0,02242 0,37978 0,75982 0,93999 0,97004 0,07202 0,38110 0,85078 2,18310 - 0313550 0123175 d35326 0182799 - 0146273 0360973 d97282 2142041 - 56'18' 100°20' 112'27' 119°19' 123°fjO'

odcr wenn man als Einheit die Geschwindigkeit der Erde in derseIben Entfernung r , oder: 7' = g wiihlt: 2-r

v = y ( L ) 2-r

ale Maximum der Geschwindigkeit in einer zuriickkehrenden Bahn, Far August 10,50 wird daher mit tog r = 0,00571 ;

gr6 fste G e s c h w i n d i g k e i t drr S t e r n s c h n u p p e n Y = 1,42368.

u = 0,55720. Ftir diese, ffir de ren k l e i n s t e G e s c h w i n d i g k e i t

and f i r einige zwischen beiden gelegene Werthe von v' habe ich BUD noch einige anderweitige Umstinde der Bewegang um

die Some berechnet. ZuoZl&st folgten v', El and A, oder die relative Geschwindigkeit und die w a h re R i c h t ung ddt be- trachteten Kiirper flir die Beobachtungszeit , aus :

v cos L cod B = v' cos L' cos B'+ 0,66273 v sin L cos B = v' sin L' cos B'+ 0,74980 v sin B = v' sinB' - 0,00290.

und dann wenn der Winkel der I h i e nach [ L B ] mit d m Radiusvector = 3, der Winkel der ersteren Ijnie mit der Tangenk! an die Erdbahn =u, der Winkel zwischen Radius- vector und Tangente an die Erdhahn = 0 = 89' 34' f i r August 10,50, ao wie die Lfnge der Sonne TS 1 gesetzt werden, die Ne igung d e r B a h n der S t e r n s c h n u p p e n o d e r 01) nach

1 sinu 2 = ./c sin36inB S i n (S - 3) a Sin ( 8 - 0)

wo e - - 3 t @ + u -, cos4=cos(L--E)cosB, cos ~ c = c o s ( L - ) C ) c o ~ ~ . 2

So wie ferner: a oder d i e h a l b e gr. A x e d e r Bahn und die Umlaufs-

r ze i t T, nacb a = ----und T = n 2--U2.(2--r)

deren P a r a m e t e r p nnd Excen t r i c i t a t e : r . (20-r)

a sin"$ = a(i-e'). P =

Die Geschwind igke i t im P e r i h e l

Der A b s t a n d von d e r S o n n e wshrend d e s auf- s t e igenden K n o t e o s r', nach:

r ' = -- P 2 r - p '

Die Z e i t d e s F o r t s c b r e i t e n s von dem nieders te i - genden Knoten a m fOtm Augus t , b i s zu dem a u f s t e i a e n d e n

.. r sin+ - r s i n q weiin tgu = tgu' =2

ne-r'cos+' ae + r cos 9' und cos+ = P--r gesetzt werden.

er Es ergaben sich hieraacb folgende Werthe:

Y

u'

i t

15 Nr. 385. 16

Die Resnltate fiir die relativen Geschwindigkeiten und diejenigen fiir die Neigungen der Rahn zeigen zunlchst, dafs die Bewegung der betrachtetcn Kiirper hiichst mahrscheinlich eine rackl i iu f ige , d. h. der Beweguog der Erde, mehr oder we- niger grade, entgegengesetzt ist; denn nur wenn sie eine der m6glichst kleinsten absolutcn Geschwindigkeit s e h r n a h e kom me nde, besessen hatten, wlre das Gegentheil miig!ich. Die Neigung der Bahn ist jedenfalls so stark, wie sie bisher DM bei Cometen bekannt ist, und diese Kiirper kiinnen sich im aufsersten Falle der Sonne bis auf 0,02242 eines Erdbahn- halbmessers nabern und wiirden dann daselbst das Maximum absoluter Geschwindigkeit rnit 5,7891 voii der der Erde am August 10,50 oder 5,7848 von der mittleren der Erde besitzen.

Die Kenntnik des hbstandes von der Sonne, in welehem die Auguststernschnuppen ihren zweiten oder aufstrigenden Knoten mit der Ekliptik erreichen , scheint inir eberifalls riicht ohne Jnteresse. Die Erde tritt diesem Punkte am nacbsten zu einer Zeit, wo die Sonnetillnge 317'5 bis 318'5 betrsgt, mit- hio etwa von Februar 5,s his Februar 7,s und io dem Falle, wo die Bahu , derrn Lage und Gestalt ivir betrachten, tvirklich so, wie man es bis jrtzt anzunehnien veranldfst ifit, ihrer gan- Zen Ausdeliniing nach mit bemegten Kiirpern erfullt ware, ki jnnte allerdings an den eben genannten Tagen cin ganz ahnliches Zusammentreffen derselben mit der Erde, wie am iota Aug. und daber auch ganz iihnfiche Stcrnschnuppenerscheioungen statt finden. Kamentlich wiirde dieses geschehen, wenn Y denjenigen, zwischen 0,990 und 1,207 gelegenen und sehr leicht naher zu bestimmenden Werth besake, welcher r' = 0,9866, d.h. gleich dem Radiusvector der Erde fiir die Sonnenl5nge 3 t 7'5 ergiebt. Snllte abrr au jenen Tagerr keine der des lotenAugust iihnliche Erscheinung statt finden, SO wiire, immer u n t e r A n n a h m e e i n e s cont ioui r l ichen S t r o m e s , ermiesen, dafs dessen Bahn die Ekliptik in einern kleineren oder in einem grbfseren Abstaode von der Sonne, als der erwiihote ist, schneidet. Alsdnun scheir.t es aber nicht ganz unmbglich, dafs sich der jedeufalls zwischen Febr. 5,5 und Febr. 7,s statttindende Durch- gang der Sternschnuppen zwischen der Sonne und Erde, sogar dereiost diirch irgend eiiie Wahrnehmung an der Sonnenscheihe seas t , entdecken lasse. Die Breite des Raumes den diese

jedenfalla dunklen Kbrper einnehmen , und welche den Durch- niesser der Some mehr als 7mal iibertrifft, ist wohl einer solchen Mbglichkeit nicht ganz nngiinstig, denn wenn es uns auch beim Durchgang der Erde durch denselben scheint, als sei dieser Raum nur in s e h r g r o f s e n I n t e r v a l l e n rnit rvahr- scheinlich kleinen Kbrpern erfillt, so beruht doch eiir solcher Anschein nur auf der nicht erwiesenen Voraussetzung , d a t am iota August a l l e in d e m s e l b e n wirkl ich vorhanden en Asteroilen leuchtend und daher sichtbar werden.

Die miigliche, obgleich tveit un~ahrscheinlicbere Annahme, dafs die Erscheioungen am I o t a August durch einen isolirten Haufen von Kiirpern anstatt durvh einen ringfiiniiigen Strom von dergleichen bewirkt werde, ist auch durch neue Beobach- tungeri his jetzt noch nicht vollstlndig widerlegt, indem die zu derselben nbthige Umlaufszeit von ge n a u e i n em J a h r e sich zwischen den mbglichen von Oj16273 uird von heliebig [anger Daucr befindet. Eive vollstludige Widerlegung dieser Annahme und die Niithigung zur Voraussetzung eines continuirlicben Stromes mlre uriter anderen dann vorhanden, wenn man zwischen Februar 5,s und Februar 7,s ein dem des loten August ahnliches und seiner Beschaffenlieit nach niit diesem zu verei- nigendes Strbmen von Sternschnuppen wahrniihine , denn ein isolirter und jahrlich am i o t a August niit der von uns heob- achteten Richtung wiederkehrender Haufen von Sternschnuppen hatte seinen aufsteigenden Knoten in 0,88142 Abstand von der Sonne und 147'5 helioc. Laoge und er erreicht denselbeo 132,6 Tage nach Aug. I k S , oder am 2 Dec. , d. h. zu einer Zeit, wo die Erde von demselben Punkte um etrva 0,85 eines Erdbahnhalbmevsers entfernt ist.

Eine vbllig sichere Eptscheidung sowohl iiber die eben erwlhntc Frage, als auch iiber die his jetzt our zwischen Griinzen eingeschlossenen 'Bewegungselemente der mehrerwlhn- ten Kijrper, wird aber nur demjenigen zu Theil werden, dem es gelungen ist, oder splter gelingt, am iota August aurser den Richtungen auch die D a n e r von Sternschnuppen zu bestimmen. Der Zweck dieser Mittheilung ware daher vollstiindig erreicht, wenn er zu dieser hbchst erfolgreichen und ganz sicher nieht unausfuhrbaren Messung veranlafste.

A. Erinan

A n z e i g e. E, ist ~cl ioi i i n den Priilieren Bandeii dieser Naclirichten bcrnerkt, dds ohne ausdr~ckIiche Hestellung I I I ~ Voraiisbezalilung keine Nuinmer cines necieii Bandes versaiidt wird. Die Herren Abonnenteii , welclie diese H a t t e r tortzusetzen wiiiischen werden also, u m Unterbrecliungen L U vermeiden , ersucht baldmoglichst ihre Bestellungen einzusendcn.

Man prinunierirt mit 8 # Hainburger GroLCourant, oder mit einem Hollandischcn Ducaten, und von dicsein l'reise wird auch den Postnrnttrn tind Buchhandlungeii kein Rabart eegeben. Uebarliaupt sind alle i n dieser hnzcige bemerkten Preise, Xe t t o p r e i s e.

Einzelne Nummern werdan niir ziir Cornplctil';ing, wenn sie vo i~a t l i ig siiid, A 4 Da sehr weni Exemplare mehr edruckr werdeii i l ls besteilt sind, so karin ein gand , der schon geschlosscn i s t , riicht unter

12 # 1-I;lmbcir~er hrobCourant, oder f 3 Ducaten verkauft werden. Die einzige A.usnahnie ist wenn alle schon geschlossenen Bende, vom 3tcn (intrusive) a n , auP eiiimal geiiommeri werden , und wean also, wie bei dern Verkaufe einzelner Bande, keincy von den weniuen noch iibrigen Exemplareii des ganzen TVerks inconiplet gemacht wird. In diesem Falle wird der Band aiicli nur zu 8 + gerecfinet.

gr. abgelassen.

Der erstc Band ist ganz vergriflen. Die Anzeigcn von Biicher;, Instramenten u. s. w. i n den Intelligenzblattern, werden mit 2 ggr. die Zeile vexgutec.

Beobachtiingen der Sternschncippen auf dcr Kiinigsberger Slernwarte. Ueber Steraschrttippcn der Augustperiode aus Beobachtuiigen derselben in1 Jahre 1839. Anzeige. p. 15.

Von Herrn Gch. Rarh rind Ritter Besscl. p. I . Von Herrn A. Erman p. 3.

Altona 1839. October 31..

ueber die sternschnuppen der augustperiode aus beobachtungen derselben im jahre 1839

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