ueber die aggregatzustände der verbindungen erster ordnung

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246 gebrannte Term de Sienna. Uebrigens findet diese Alte- ration bei den direct dargestellten Uranrotheii langsamer und unvollstbdiger statt, als bei denjenigen, welche durch die Einwirkung von Schwefelaininonirim gewonnen wurden. Dafs es Mittel giebt, die Uranrothe als Aquarellfarben zu benutzen, rniicdte ich nicht bezweifelo. Ill. Ueber die dggregatzustiinde der P'erbin- dungen erster Ordnzing; won 1'. Krenie rs. w e r d e n die ~Verbinrlutigc~i erster Ordnung, wclche in- nerlialb bestimintcr Tetiipernturcn en!weder direct (Btl. 124, S. 406) oder indirect eiitstelicn, bei gewohulichctii Luft- druck *) miteinaiider vcrgliclieii, so liegen die GrBnzen des fliissigen Zustandes nach deli vorhandeneu Beobachtungcu') bei folgeiideu Teinperatureii 9: 1) M'o Beobachtungen hei vcrsclricdenem Luftdruck vorliegen , ist Iiier- nichst diejenige ongefihrt, welche einem Druck von 560"'m zunichst- liegt. 2) Die Beobachter sind cntwedcr in dern Handbuche von G m e l i n odcr in den Jahresbcriclrten angegeben. 3) Die unter den einzelncn Atomen betadlichen Zahlen oder Buchstaben bezeichnen die Schmelzpuokte, die darfiber befindlichen die Siedepunkte. Du Buchstrbe r bedeutet Rothglutlr und w bedeutet Weifs&th. Ein ruf diese Buchstaben oder eine Zahl folgendes + oder - bedeotet, dars die Temperatur nirch urn eine unbestirnmte Gr& hciher oder nicdriger ist. Dar Zeichen Schmelz- odw Siedepunkt irt, um eine leichterc Ueberrieht iiber die Ta- belle zu gewinnen, auch dort eingeschobeo, wo zu beiden Sciten bereiu bertimrnte Zahlenwerthe vorliegen. W e n n dieses Zeichen unter oder fiber einer chemischen Bezeichnung liegt, so betieht er sich nicht auf diue, snndern auf die beiden nebenliegeoden. W e a n neben ihm noch der Buclrrtabe II steht, so beziebt es sich auf alle die Atome, welche dureh diwen Bucbtaben verbunden sind. - niedrigerer < hcilrerer

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gebrannte Term de Sienna. Uebrigens findet diese Alte- ration bei den direct dargestellten Uranrotheii langsamer und unvollstbdiger statt, als bei denjenigen, welche durch die Einwirkung von Schwefelaininonirim gewonnen wurden.

Dafs es Mittel giebt, die Uranrothe als Aquarellfarben zu benutzen, rniicdte ich nicht bezweifelo.

I l l . Ueber die dggregatzustiinde der P'erbin- dungen erster Ordnzing; won 1'. Krenie rs .

w e r d e n die ~Verbinrlutigc~i erster Ordnung, wclche in- nerlialb bestimintcr Tetiipernturcn en!weder direct (Btl. 124, S. 406) oder indirect eiitstelicn, bei gewohulichctii Luft- druck *) miteinaiider vcrgliclieii, so liegen die GrBnzen des fliissigen Zustandes nach deli vorhandeneu Beobachtungcu') bei folgeiideu Teinperatureii 9: 1) M'o Beobachtungen hei vcrsclricdenem Luftdruck vorliegen , ist Iiier-

nichst diejenige ongefihrt, welche einem Druck von 560"'m zunichst- liegt.

2 ) Die Beobachter sind cntwedcr in dern Handbuche von G m e l i n odcr in den Jahresbcriclrten angegeben.

3) Die unter den einzelncn Atomen betadlichen Zahlen oder Buchstaben bezeichnen die Schmelzpuokte, die darfiber befindlichen die Siedepunkte. D u Buchstrbe r bedeutet Rothglutlr und w bedeutet Weifs&th. Ein r u f diese Buchstaben oder eine Zahl folgendes + oder - bedeotet, dars die Temperatur nirch urn eine unbestirnmte Gr& hciher oder nicdriger ist. Dar Zeichen

Schmelz- odw Siedepunkt irt, um eine leichterc Ueberrieht iiber die Ta- belle zu gewinnen, auch dort eingeschobeo, wo zu beiden Sciten bereiu bertimrnte Zahlenwerthe vorliegen. W e n n dieses Zeichen unter oder fiber einer chemischen Bezeichnung liegt, so betieht er sich nicht auf d i u e , snndern auf die beiden nebenliegeoden. W e a n neben ihm noch der Buclrrtabe II steht, so beziebt es sich auf alle die Atome, welche dureh diwen Bucbtaben verbunden sind.

-

niedrigerer < hcilrerer

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Lioien ersfcr Richliiog

H > >I‘ 11 >

Li LVa K 0 ,rtl ... ~ 1 .

Ca Sr Ba 0 >

1’> 280 >--I0 Te S e S

3.10>280+> - 79

> >218 Li N a K 0, ? Bi * Sb As I’

> > I’ >21s

11 2 w- v M U

W Bi . Sb A s P

< t ‘

Linien xweiter lliclitiiog.

I , i Mg Ca 0 Ti Si I1 < 11 U > r

N a Zn Sr 0 < u

K Cd Ba 0 < u

> 280 v * s c

> 280

> -10 Mo ‘ S

> -79

Linien dritter Hicbliiog.

I 00( H Li 0 o<

>-78

> Si C

248

> -2 P N

> > 56

Cr S 280 > 18 w > 50 P N r > 30

Bi Sb AS P U u > I1

Lioieo ersler Richlung.

7 00+ Bi - Sb As P

u r - u >290

Lioieo xweiter Richtilog.

-> K Cd Bn S Ti Si B

V Se > 100

-62 < > 46 H Li S Si C

< >

r- < w 11

Linien dritlar niclitiing.

Lioieii ersler Hiclitllog.

r w > Li Na K F1 Th * . a Zr B

r- < > r - > 200 > 63

Bi . Sb As P > 11

Lioie driller Hichluog.

< -= H Li F 1

0 3

249

< r >

7 5 0 7 3 0 Mg Zn cd r->100<

Ca. Sr Ba r I'

CI

7 5 0 Li Mg Ca

u < r

w > 7 5 0 R'n Zn Sr

>loo<

K Cd Ba u < r

< H Li <

223> 1 34> 7 4 Bi - Sb As P CI,

7 3

1 0 o t W V Mo C1, 129 >

I,ioicu xtveiter Ricliluug

(;I Tn Sn Zr CI, I 4 -I+) 1 18

221 2

CI

I,inien dritter Hichtiiog. 57<7T

-25 CI Si C') CI,

74>71-

-40- CI P N C1,

1 ) Der bei C rngefiihrte Schmelz- und Siedepunkl eotspricbt Jet- Verbin- Diwer Sicdepuokt ist also niclit vergleichbar mit demje-

Dem Verhalteo dcr dung C,CI,. nigen, welcher der Verbindung Si CI, entspricht.

250

Linieii erster Ricbluog.

Mg Zii Cd Br SII Si Br, 183

r > -1'2

Tc Se S tlr, >

r- > 275 > 220 > 175 Bi - Sb A s P .Br, 200 > 90 > 22 >-l2-

Lisieu xweitcr Richtiiog.

Li Mt; Cn Br Ti Si Is Br, 230 > 153> 91

< 11 39 >-12

A10

h i e drittcr Iliclitiing.

< <

H Li 111.

Lioien ersler Hiclitiiog. 3 295

Li Na K . J Sn e I46

S Br, >

Si J,

Ca Sr Ba J r- r -<

Linie aweitcr Richtuog. K Cd Ba J

< Lioie dritter Richlitog.

< <

H Li J

polymeren Verbioduogeo gemas ist es wahrscheinlich, dak der Siede- punkt der Verbioduog CCI, uoter 57' liegt, die Lioie

also in Verbioduog mit CI, sich ebenso verhilt wie in Verbindung mit Si C

0, oder S2.

25 1

Den vorstebenden Beobachtungen zufolge werden die Maxima und Minima der friiher (Bd. 122, S. 99 und 250) zusaminengestellten, den flussigen Zustand der einzelnen Linien des Ktjrpernetzes beiderseits begranzenden Wellen- liuien in sehr verschiedener Weise versehoben, je nachdem die Linien des Korpernetzes

mit 0 oder S, mit F1 oder C1 oder Br oder J

sich vereinigen. Das Maximum der bcideu deli flussigen Zustand der

Linie LiNaK Rb - C:s

begranzenden Wellenlinien (Bd. 122, S. 102) erscheint am Pole dieser Linie erst danu, wenn dieselbe sich init F1 oder C1 oder J vereinigt. 1st die Linie mit C1 vereinigt, SO

liegt das Maximiim der unterii und obern Gr;iiizliiiie des tliissigen Zustnndes bei ein unrl cteinselbcn A t o m ; ist sie dagegeii init J vereinigt, so liegeii bcido Maxiuia bei ver- schiedenen Atomen.

Das Maximum, welches dic untere GrSnzlinie dcs flus- sigen Zustandes in der Linie

Bi Sb A S P bei As erreicht, wird uber das Atom Bi hinaus verscho- ben, wenu diese Linie mit 0, oder Br, sich vereinigt.

Die Grlnzlioien des fliissigen Zustandes, welche in den Linien

erster Richtung Sn Si zweiter )) Si B dritter )J Si C

bei steigendem Atomgewichte einem Minimum zulaufeu, neh- men einen entgegengesetzten Verlauf , wenn diese Linien sich mit 0, oder S , , mit C1, oder Br, vereinigen.

Durch die Vereinigung mit einem der genannten sechs K6rper werden also die Linie

L i N a K Rb Cs theilweise , die iibrigen Linien vollstandig derart modificirt, dak die beiden Grlnzliuieri des fliissigen' Zustandes bei

252

steigendem Atomgewichte in hohere Teinperaturen rucken, wohingegen dieses Verh$ltnifs, wenn es schon in den Li- nieii des Kiirpernetzes besteht, durch dereu Vereinigung mit einem der genannten sechs Kiirper nur selten gean- dert wird I).

Die Granzlinien des flusrigen Zustnndcs nehmen demnach, wie auch schon ails der vorstehenden Tabelle sogleich er- sichtlich ist, bei den Verbindungcn erster Ordiinng einen weit einfnchcrn Vcrlauf, als bci den unzerlegten Korpern.

Die Verschiebung der Rlaxima und Minima i n der Rich- tung der Abscisseiiaxc wird begleitet von einer Verschie- buiig der Wellenlinien iii der Kichtung der Ordinatenaxe.

Wenii die Liiiieri erster und zweiter Richtung

oder auch die Linie dritter Richtung H I,i

sich wit 0 vereinigcn, so rucken die Granzlinieo des flus- sigen Zustandes i n hiihere Teinprraturen , elitfernen sich also von der Abscissenaxe. Sic ntihern sich derselhen in- deCs wieder, wenn 0 durch S ersetzt wird.

W e n n die Linien erster und zweiter Richtung

I Ta 1 Nb I Ti

1 ) Letzteres wird unter den 28 vorstehenden Fillen nur bei zweien beob-

As P

Ka Zn

achtet, nimlich wenn die Linie erster Richrung

mit O5 oder die Linie zweiter Richtung

mit CI sich vereinigt.

253

oder auch die Linie dritter Richtuiig Si C

sich mit Oz verrinigeii, so entferiieii sich die Griinzlioien dcs fliissigcn Zustandes nur theilweise von der Abscissen- ase, indem mitunter, wie z. B. in der Linie zweiter Rich- tung

Si B oder auch i n der Linie dritter Richtuug

Si C diestllbeii einnnder dorchkrcuzen. Beide Kreuzungspunkte wertlen verschoben, weiin 0, durcli S , ersetzt wird.

Wenn die Lioie erster Richtuug Ri . Sb As P

mit 0, sich vereinigt, so eutfernen sich die Grlnzliuien des flussigen Zustandes gleichfalls nur theilweise r o n der Abscissenaxe. Es ist inders in dieser Linie nicht, wie in den beiden vorgenannten Linien, das leichteste Atom, bei wclchern die Granzlinien des fliissigen Zustandes tler Ah- scissenaxe sich nahern, soiideru das nachstfolgende schwe- rere Atom As. In dieser Linie wird daher auch neben dein zwischen S b und As belegeiicn, den beiden rorge- nannten entsprecheuden Kreuzuiigspurikte noch ein anderer Kreuzungspunkt beobnchtet, welcher zwischen -4s und P liegt und von jenein verschieden ist.

Wenn die Linieii erster und zweiter Richtung

I I C a 1 Sr 1 B3

oder auch die Linie dritter Richtung H Li

rnit Cl sich vereinigen, so entfernen eich die Grhzlinien des fliissigeo Zustaudes von der Abscissenaxe iu den Linien erster Richtuug

254

L i N a K Rb Cs CaSrBa

und in der Liiiie dritter Richtung H Li;

sie nahern sich dagegeu derselben in der Linie erster Kich- tung

Mg Zn Cd. I n den Linieii zweiter Richtung

Li Mg Ca Na Zn S r K Cd Ba.

werden dnher wieder beide vorerwlhnte Kreuzungspunkte beobachtet. W i r d in den genannten Linien C1 durch Br oder Br durch J ersetzt, so nahern sich die Linien

Li Na K Ca Sr Ba

wieder der Linie Mg Zn Cd,

indem jene beiden der Ahscissenare sich uahern, diese da- gegen sich von ihr entfernt.

W e n n die Linien erster und zweiter Richtung

sich mit CI, vereinigen, so nahern die Granzlinien des fliissigen Zustandes sich der Abscisseiiaxe und entfernen sich von derselben wieder, wenn CI, durch Br, ersetzt wird. In gleiclier Weise verhalt sich auch die Linie

Bi 0 Sb A S P, wenn sie sich zunachst mit CI, vereinigt und dieses durch Br, ersetzt wird.

Die Distanz des fliissigen Zustandes, in der Richtuag der Ordinatenaxe gemessen, ist bei

255

T e O , = 69 + S e 0 2 = 0 S 0, = 69 S b Br, = 185

Te S e S

J, Rr, C:l,

Sb Cl, = 150. Indem al;o die Linie

niit O2 oder auch die Linie

i n i t St) sich vereinigt, wird das fruher (Bd . 122, S. 103) crw#hnte, jeiien beideti Linicn gemeinsame 1-erhalten. dafs ti;inilirli die I)istanz des fliissigen Zustandes nach einer Mn- uiinallinic Iiin eriifser wi rd , in crsterer Linic hei Sc vor iil)ergehend gestijrt rind cin der Linie

Ei Sh As P iilinliclies \.tirlialtcn beobachtet.

Die Modification des iiiittlern Siedepunktcs bercchiiet sich nus den vorsteheiideii Zahleii fur einzelne Verbiiitluii- geii erster Ordnung wi t : folgt 0:

As CI, = + 0,19 Si CI, = + O,34. - As Br, = + 0, I 0

Si Br, = + 0 , 1 I

[lie vorstchendeii Modificationen haheri dasselhc Vor- zcichen wie die Modificationen des mittlern Atorngewichts

Der Aristritt einzelner Molecule, welcher die dcr heideii Mittelatorne As riiid

bediiigt also hier zugleich auch eine Erniedrigung des mitt- lern Siedepunktes. Dicselbe ist bei den Chloriireii bedeu- tender als bci den Bromiireu, terhalt sich also uingekehrt \vie (tic Massen, worauf sie sirh vertbeilt.

Ilie Modification des mittlern Schmelzpunktes Se O2 ist, gleicliwie auch die entsprecliendc Modification As, negativ uiitl ako eiitgegeiigesetzt der Mudilkation dcs inittlern Atoin- gewichts Se. Der Austritt einzelner Molecule bedingt dem- nnch hier eine Erhiihung des rnittlero Schmelzpunktes.

An der untern (3ranze des fliissigen Zustandes erscheint

_-

-

-

1 ) Be; Jcn Verbindungen cr,tcr OiJnung ;st . dasjenige \ t o m , w e ~ c h e s

:IUJ den beiilrn nrbcnlirgenden zusarnmengesetrt bctrachtet wid , un-

terstrichen.

256

sowohl bei AsO, als auch bei Sb 0, von den bisher be- kaniiteii Modificationen des festen Zustantles zunachst die rlioinbische uiid erst bci einer niedrigern Teinperatur die regullire Modification, bei Hg J ') zunaciist auch wieder die rhombische und erst bei eiiier niedrigern Temperatur dic tetragonale Modification. Die Aufeinanderfolge der Mo- dificatioiien entspricht also bei den geiiauiiten drei Verbin- dungen erster Orduung derjeiiigen, welche (Bd. 122, S. 105) bei den Atoineii S und C beobachtet wird, indern hier wie dort die Modification des fcsten Zristandes bei abnehrnen- der Tcinperatur der regnl3ren sich nshert oder dieselbe er- reicht. Die Verbindung As 0, erreicht die obere Granze dcr regi i lkw Modification bei 200" uiid die Verbindung Sb 0, sclioii h i eiiier iioch liiiliern Teinperirtiir. Durch Vcriiiittlung drittcr Kiirper kiitinen diesc Grtinzcn ver- sclioben werden.

Die ainorplic Modification, in welcher die Molecule nocli richtungslos wie im flussigen Zustaude nebeneinanderliegen, wird in der Linic

Bi Sb A s P, iveiin dieselbe mit 0, verbunden ist, in auffallender Weise iiur bei den beiden leichtern Atoiiieii As uiid P beobachtet. Durch die MoleculartrUgheit bedingt wird also in dieser Linie die ainorphc Modification bei gewiihnlicher Ternpe- ratur dort am deutlichsten beobachtet, IVO die untere Grlnz- linie des flussigen Zustandes dieser Ternperatur am rneisten sich nghcrt. Bei der Verbiudung AsO, geht dieselbe noch

so ist hiorichtlich der Schmelzpunkte wie Pd < Pt < Rh so aucb H g < 'rl < Pb.

257

leicht in die der gewohnlichen Temperatur cntsprechende regulare Modification iiber , iiicht aber bei der Verbin- dung PO,.

In den verschiedenen Madificationen des festen Zustan- des ist die Moleculartragheit, weil sie liier iiberhaupt be- deutender auftritt als i m flussigen Zustande, oft sehr ver- schieden. Die rhombische Modification der Verbindung Hg J kann schon bei gewolinliclier Temperatur, also unweit ihrer untern Granze, durch die leiseste Erschutterung in die dieser Teriiperatur entsprechende tetrngouale Modifica- tion iibrrgefuhrt werdeii, wohingegen die rhombische Mo- dification der Verbindungen Sb 0, und As o,, deren U I I -

tere Granze doch weit iiber der gew6hiiliclien Teinpera- tur liegt, i n gleicher Weise bei gewohnlicher Teinperatur nicht i u die diesrr Teinperatur enrsprechende reguliire hlo- dificatiou ubergefuhrt werden kann.

--

IV. Ueber die FortpJlanzung der tVarme; oon J. S t e f a n .

( Aus dcm XLVII. Bande drr Silzungsberirhle der Wiener Akadcmie; von Hrn Verf. mitgethcilt.)

Zwischeii den Fortpflanzungsarten des Schalles und der Warme besteht ein wesentlicher Unterscliied. Wird ir- gendwo in einein Korper eine Schallbewegung erregt, so verschwindet sie alsbald a n dicsew Orte, sie tri t t vollstiindig i n die zunachst liegenden Theile des Karpers uber, wan- dert von diesen wieder weiter von Schicht zu Schicht bis an die Granzen des Karpers, wo sie ziim Theile nus ihm heraustritt, zum Theile aber in ihn wieder zuruckkehrt.

Wird hingegen irgendwo i n eiriem Kiirpcr eine Tem- peraturerhabuog hervorgerrifm, so tritt zwar von diesem Orte auch Warme in die Umgebung uber, jedoch nicbt

Poggendorfl's Annrl. Bd. C X X V 17