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1 0215 Freies Sender Kombinat 93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel Itzehoe, Henstedt-Ulzburg, Norderstedt: 101,4 mhz Kabel www.fsk-hh.org/livestream freies Radio im Februar //////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG ///////// TRANSmitter OPPOSITION

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Die Programmzeitschrift des Freien Sender Kombinats

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0215

Freies Sender Kombinat

93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel

Itzehoe, Henstedt­Ulzburg, Norderstedt:

101,4 mhz Kabel

www.fsk­hh.org/livestream

freies Radio im Februar

//////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG /////////

TRANSmitter

OPPOSITION

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Da sind wir wieder – da sind wir immer noch. Kommt immer auf die Perspek-tive an, oder wie Hamburger Polizeipräsidenten zu sagen pflegen: Bewertungsei eine Frage der Betrachtung.

Zunächst einige erfreuliche Nachrichten: Das FSK wird ein weiteres Jahr in sei-nen Räumlichkeiten bleiben können, zu allerdings erheblich höherer Miete.Für die Zukunft zeichnet sich ein geeigneter Umzugsort ab. Ein ganzes JahrBemühung mit sehr viel Diskussion und Gespräch haben uns ein gutes Stückvoran gebracht. Nun wird die Kunst darin bestehen, sorgfältig zu planen unddie sich daraus ergebenden Schritte abzuarbeiten. Ferner ist für Hamburgund Schleswig Holstein eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die auchdie Möglichkeit Freien Radios dort zuläßt. In Berlin nimmt der StudioausbauForm an, so daß vielleicht in Kürze auch manch lieb gebliebene Produktionwieder auf der FSK Frequenz hörbar ist und dazu Neues und Anderes. UnserRadioprogramm hat sich mit dem Jahreswechsel noch einmal entfaltet. ToGist wieder am Start und das refugee radio hat mit eigenen Sendungen begon-nen. Laßt Euch überraschen. Wir danken hier mal für die vielen Rückmeldun-gen, die uns erreichen. Weihnachtsferien oder vergleichbares haben wir ehernicht gehabt, trotzdem ist einiges liegen geblieben. Der Brief z.B., der am Jah-resbeginn alle FSK Fördermitglieder erreicht, braucht noch ein paar wenigeTage. Wir bedanken uns sehr für die Unterstützung und werben um Weitere.Umzug, Fortsetzung des Mietverhältnisses und Rechtschutzkosten erhöhenim begonnenen Jahr die Ausgaben um vermutlich einiges.

Über die Homepage des FSK vorrangig und auch in einigen Sendungen ha-ben wir zu den Ermittlungen hinsichtlich der auch im FSK von 2003 bis2006 eingesetzten Verdeckten Polizei Ermittlerin fortlaufend informiert.Über www.fsk-hh.org sind alle Nachrichten, Kleine Anfragen, Wortprotokolledes Hamburger Innenausschusses erreichbar. Das Ganze ist mehr geworden,als ein Rauschen im Blätterwald. Es liegen mittlerweile das FSK betreffendErkenntnisse vor, die eindeutigen Verfassungsbruch durch mindestens dieHamburger Polizei bewiesen haben. Das schreiben wir hier mal ganz nüch-tern so hin. Weiter hinten in diesem aktuellen Transmitter lest Ihr mehr dazu, ferner zur Bewertungder Lage in Griechenland kurz vor der dortigen Wahl einen Text der 'Antifa Negativa', viel zur rech-ten Mobilisierung und den Mobaktivitäten aktuell in D'land, wozu immer wieder auch die Aktivitätendes Linken Antisemitismus zählen und es wird auch ein Text zu lesen sein, der im Kontext von„cool“ und „Party“ ein krasses Licht auf so manchen Umgang unter- und miteinander wirft. DieserTransmitter, wie die Gesamtsituation verlangt der Leser*in einiges ab. Triggergefahr an mehrerenStellen. Das Jahr 2014 war ein schlimmes Jahr, nehmen wir wahr. Für die Zukunft sieht es nicht bes-ser aus.

Paßt auf Euch auf und trotzdem: „walk unafraid“, schließt an dieser Stelle die transmitter Redaktion,mit dem Hinweis auf das Theaterstück „Das Sonnenblumenhaus“ am 1. Februar in Hamburg, RoteFlora, Achidi John Platz 1.

Und noch ein Gedanke zur anstehenden Wahl in Hamburg::

“Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“

EDITORIALFSK unterstützen

Seite 2

Editorial

Seite 3

Kaltland

Seite 4-5

Verdeckte Ermittlerin

Seite 6-7

Herr Home

Seite 8-9

Attac & Antisemitismus

Seite 10-11

Hamburg und der NSU

Seite 12

KO-Tropfen

Seite 14-15

Griechenland

Seite 16-17

Radioprogramm

Seite 18

Termine & Impressum

Seite 31

Inhalt

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4

Rassistische Mobilisierungenund ihre Konsequenzen

Khaled Idris Bahray wurde in der Nacht aufden 13. Januar in Dresden erstochen. Erstam Morgen wurde seine Leiche gefunden,es dauerte weitere 30 Stunden bis dieSpurensicherung sich endlich an die Arbeitmachte, um den Fundort auf Beweise füreinen Mord zu untersuchen. Ein hoff-nungsloses Unterfangen, unsinnig dankdem vorherigen Vorgehen der DresdenerPolizei. Diese hatte verlauten lassen, dasssie von einem Tod „ohne Fremdeinwir-kung“ ausgehe, was weggespühltes Blut,einen aufgeräumten Hof und natürlich dasKommen und Gehen von zahlreichen er-schrockenen und trauernden Menschenbedeutete. Das ist insbesondere dadurchein Skandal, dass die Freund_innen undAnwohner_innen von Khaled Idris Bahrayvom Auffinden der Leiche an einen rassis-tischen Mord vermuteten und sich damitan Polizei und Öffentlichkeit wandten. DieDresdener Polizei spricht im nachhineinvon einem Schlüsselbeinbruch, will damitihre Untätigkeit erklären. Angeblich hätteerst die Obduktion die Stichwunden of-fenbart. Das eine Anzeige wegen „Straf-vereitelung im Amt“ läuft, ist ein ersterhilfloser Versuch gegen diese Dreistigkeitvorzugehen.[1] Das Vorgehen der Beam-t_innen, nachdem sie gezwungen waren,den Mord anzuerkennen, lässt ebenfallskeine Hoffnung auf ernstzunehmende Er-mittlungen in Richtung einer rassistischenTat aufkommen. Zunächst wurden dieDNA-Proben aller Mitbewohner_innen derUnterkunft und aller zu dem Zeitpunkt an-wesenden Trauerbesucher_innen genom-men und im Anschluss Verhöre geführt.Die im Haus lebenden Rassist_innen wur-

den nicht vorgeladen. Aus der Mordseriedes NSU wurde nichts gelernt, wieder wirdein rassistisches Motiv von der Polizei zu-nächst konsequent ausgeblendet, in die-sem Fall sogar vertuscht. Das ist allerdingsselbst in der jüngeren Geschichte Dres-dens nichts besonderes. Bereits vor weni-gen Wochen, als – ebenfalls nach einerPegida-Demo – eine Gruppe Jugendlichervon einem bewaffneten rassistischen Mobdurch ein Dresdner Einkaufszentrum ge-hetzt und zum Teil schwer verletzt wurde,verweigerte die Polizei die Aufnahme eineAnzeige und behauptete, die betroffenenJugendlichen hätten sich die Tat nur aus-gedacht.

Khaled Idris Bahray wollte am Montag-abend nur kurz Zigaretten im Supermarktholen, der in Sichtweite der Unterkunftliegt. Er ging kurz vor dem Ladenschlussum 20 Uhr auf die Straße, liess sogar seinMobiltelefon zuhause zurück und wurdeerst am nächsten Morgen um 7:40 Uhrgefunden. Als er nicht direkt vom Nettozurückkehrte, vermuteten seine Mit- be-wohner_innen, dass er in einer anderenWG schlafen würde.

Denn am Montagabend verlassen die Ge-flüchteten ihre Unterkunft aus Angst nicht.Häufig wird nach den Aufmärschen vonPegida gegen ihre Tür getreten, ihre Unter-kunft ist im Block bekannt. In den Tagennach Silvester wurden zwei Hakenkreuzeund der Satz „Wir kriegen euch!“ an ihreTür geschmiert, böse Blicke von Nach-bar_innen gehören zum Alltag.

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5

Die Leiche von Khaled Idris Bahray wird imHof des Plattenbaus gefunden. HunderteFenster und teilweise Deutschlandfah-nen-beflaggte Balkons [2] blicken auf ihn.Doch keine_r der Nachbar_innen will et-was mitgekriegt haben. Gefunden wird derLeichnam dann konsequenterweise vomSozialarbeiter [3], der um 7:40 Uhr seinenDienst bei den Geflüchteten antreten will.

Zu skandalisieren sind also sowohl die wie-derholt rassistische sächsische Polizeiar-beit [4], die sich ansonsten gerne durchmassive Repression linker Zusammenhän-ge hervortut, als auch der rassistische Kon-sens der deutschen Gesellschaft an ihremBeispiel Dresden Leubnitz-Neuostra.Mord, Polizei und Nachbar_innen reihensich ein in eine umfassende rassistischeMobilisierung: Nicht nur in Sachsen, son-dern in ganz Deutschland entstehen ras-sistische Zusammenschlüsse. Übergriffeauf Geflüchtetenunterkünfte, Privatwoh-nungen und antirassistische Initiativennehmen massiv zu. Täglich werden Men-schen aus rassistischen Gründen angepö-belt, bedroht und verletzt. Betroffene inganz Deutschland berichten, dass sie sichnicht mehr auf die Straße trauen. Dieserealen Sorgen und Ängste um Leib undLeben werden in der deutschen Öffent-lichkeit, in Politik und Medien nicht wahr-genommen. Diskutiert werden stattdessenin aller Breite die vermeintlichen „Sorgenund Ängste“ der Pegida-Demonstrant_in-nen, der zahlreichen Bürgerinitiativen ge-gen Geflüchtetenunterkünfte oder der‚besorgten Anwohner‘. Von der Landes-zentrale für politische Bildung Sachsen biszur taz wollen sich politische Akteur_innen

mit den „Sorgen und Ängsten“ der Bür-ger_innen beschäftigen und laden zumDialog ein. Dabei werden diese vermeintli-chen „Sorgen und Ängste“ nicht als dasbenannt, was sie sind: Volksgemeinschaft-liche Vorstellungen von den Menschen, diein ihr keinen Platz haben sollen.

Was sich als „Angst“ vor Geflüchteten odervor einer vermeintlichen „Islamisierung“ausdrückt, ist kein Akt der Defensive oderder Verunsicherung. Sie sind Teil einerStrategie, die sich als Letztbegründungausgibt, als angeblich berechtigte Gefühle,die ihren Ausdruck finden müssten. Mitdieser Strategie wird ein Raum für rassisti-sche Argumentationen und Handlungengeschaffen, die vorher öffentlich nichtmöglich waren. Diese Argumentationendürfen so nicht unwidersprochen bleiben,es braucht wahrnehmbare Gegner_innen-schaft und klare Kante gegen die rassisti-schen Zusammenschlüsse. Deutschlandentsorgen & demobilisieren!

Dieser Artikel wurde von der Kampagne „Deutsch-

land demobilisieren“ der NFJ Berlin verfasst. In

Reaktion auf den Mord an Khaled Idris Bahray hat

sie eine Demonstration unter dem Titel „In Ge-

denken an Khaled Idris Bahray – Gegen den ras-

sistischen Normalzustand“ mit 3000

Teilnehmer_innen in Berlin organisiert.

Auf Facebook veröffentlicht sie die Redebeiträge

der Demonstration und Informationen zu den

deutschen Mobilisierungen gegen Geflüchteten-

unterkünfte:

https://www.facebook.com/ deutschland.demobi-

lisieren

[1] Wegen dieser Anzeige von Volker Beck stellte der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ Strafanzeige wegen „falscher

Verdächtigung“ und „übler Nachrede“ http://www.tagesspiegel.de/politik/toter-asylbewerber-in-dresden-

kriminalbeamte-beschimpfen-gruenen-politiker-volker-beck/11253036.html

[2] http://www.spiegel.de/panorama/justiz/toter-fluechtling-in-dresden-polizei-ermittelt-wegen-totschlags-a-

1013021.html

[3] https://www.addn.me/antifa/mord-an-einem-gefluechteten-in-dresden/

[4] http://www.taz.de/Die-Polizei-in-Sachsens-Hauptstadt/!153157/

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Verdeckte Ermittlerin

Seit der Veröffentlichung des verdecktenEinsatzes der LKA-Beamtin Iris Plate zwi-schen 2001 und 2006 in Zusammenhän-gen der Linken in Hamburg im Novemberletzten Jahres hat sich in der politischenDebatte eine erstaunliche Dynamik entwi-ckelt. Die in solchen Fällen in der Vergan-genheit von der Hamburger Polizei undderen vorgesetzter Innenbehörde ange-wandte Taktik, mit Hinweis die angeblichnotwendige Geheimhaltung der Umstän-de von verdeckten Maßnahmen, eine Poli-tik der Informationsblockade zu betreiben,ist gescheitert. Ein wesentlicher Fehler be-stand darin, zu glauben, sich mit einemHinweis auf eine überwiegende operativeVerantwortung der Generalbundesanwalt-schaft für den verdeckten Einsatz Plates‘aus der Schusslinie bringen zu können.Nachdem jedoch ein Sprecher der Bun-desbehörde die Karte zurückspielte undauf die alleinige Verantwortung des Ham-burger LKA für die tatsächlichen operati-ven Maßnahmen hinwies, konnten dieVerantwortlichen sich dem öffentlichenDruck nach Erklärungen nicht länger ver-weigern. Seitdem führen Polizei und In-nenbehörde die Komödie der angeblichenrückhaltlosen Aufklärung auf. Ein weitererAkt wurde in der Sitzung des Innenaus-schusses der Hamburger Bürgerschaft am07. Januar gegeben. Bleibendes Ergebnisist, dass der Einsatz der LKA-Beamtin IrisPlate selbst nach polizeiinternen Vorgabenund Regelungen offensichtlich rechtswid-rig gewesen ist. Die Aufarbeitung des En-gagements von Plate alias „Iris Schneider“

durch die Innenbehörde und die Polizei istdabei aber eben nicht von rückhaltloserAufklärung geprägt. Stattdessen wird in ei-ner durchschaubaren „Salamitaktik“ im-mer nur so viel offengelegt, wie aufgrunddes öffentlichen Drucks nötig. Dazu be-haupten Polizei- und Behördenvertre-ter_innen, hier würde eine polizeilichePraxis aufgearbeitet, die zeitlich zurücklie-ge und die gegenwärtigen Verantwortli-chen nicht beträfe. Tatsächlich aber istdavon auszugehen, dass noch immer ak-tuell politische Zusammenhänge der lin-ken Szene in Hamburg durch die Polizeirechtswidrig mit geheimdienstlichen Me-thoden überwacht werden.

Wie wenig Wille für eine tatsächliche Auf-klärung der Umstände des Einsatzes vonIris Plate besteht, zeigen die ständig not-wendigen Korrekturen von Polizei und In-nenbehörde über die Fakten undHintergründe des Falls. Rhetorisch abgesi-chert werden diese Nachbesserungen da-mit, dass lediglich „Zwischenstände“aufgrund der zum Zeitpunkt der Darstel-lung rekonstruierten Fakten vorgestelltwürden. Weniger wohlmeinend könnteman das aber auch als qualifizierte Formbehördlicher Lügen begreifen.

In der vorangegangenen Innenausschuss-sitzung vom Dezember 2014 wurde be-hauptet, Befragungen der damals amverdeckten Einsatz beteiligten Beamt_in-nen hätten ergeben, dass es keinendienstlichen Auftrag und keine Kenntnisüber ein Engagement von Plate im Radio-

"List und Tücke"

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sender „Freies Sender Kombinat“ (FSK)gegeben habe. In der neuerlichen Aus-schusssitzung musste nun zugegebenwerden, dass eine zweite Befragung ge-genteilige Erkenntnisse ergeben hätte. Pla-tes redaktioneller Mitarbeit im FSK seinicht nur bekannt gewesen, sondern dieswurde zum einen zur Aufrechterhaltungder Legende ausdrücklich gebilligt undzum anderen allgemeine Erkenntnisse ausdieser Mitarbeit innerhalb der Aufgaben-wahrnehmung als „Beamtin für Lageauf-klärung“ (BfL) genutzt. Es erscheint absolutlebensfremd, dass dieser Umstand erstdurch eine zweite Befragung ans Lichtkam. Vielmehr haben der öffentlicheDruck und die fortgesetzte Pressebericht-erstattung dafür gesorgt, dass die Verant-wortlichen in dieser Frage die Flucht nachvorne angetreten haben.

Auch die Behauptung hinsichtlich der Tä-tigkeit der LKA-Beamtin Plate als verdeck-te BfL’in sei rechtlich durch diegesetzlichen Bestimmung gedeckt gewe-sen, hat sich als offensichtliche und be-wusste Lüge erwiesen. Zunächst erklärtenämlich der Innenbehördenverteter Krös-ser in der Ausschusssitzung im Januar, esgebe insgesamt 68 Sachberichte, die dasLKA im Rahmen der Zusammenarbeit andas Landesamt für Verfassungsschutzübermittelt habe, die der LKA-BeamtinPlate als Autorin zugeordnet werden kön-nen. Sie habe diese Berichte in ihrer Eigen-schaft als BfL’in erstellt, woraus sich ergibt,dass sie gemäß den rechtlichen Vorgabenkeine personenbezogenen Daten hätte er-heben dürfen. Nach dieser DarstellungKrössers stellte die Vertreterin des Daten-schutzbeauftragten allerdings in einemanschließenden Statement klar, dass einevon ihr erfolgte Inaugenscheinnahme ge-

nau dieser Dokumente ergeben hat, dassin den Berichten sehr wohl in erheblichenUmfang personenbezogene Daten ent-halten sind. Neben Klarnamen enthieltendiese Berichte so konkrete Angaben, dassdiese auf Personen bezogen werdenkönnten und damit die formalen Rechts-grundlagen für den Einsatz als BfL’in nach-weisbar missachtet wurden. Zudem wiesder Hamburgische Datenschutzbeauftrag-te Caspar darauf hin, dass es schwerwie-gende Hinweise darauf gibt, dass dasverfassungsgemäße Gebot der Trennungvon Geheimdienst und Polizei unzulässigaufgeweicht wurde.

Es scheint, dass die von InnensenatorNeumann (SPD) verteidigte „List undTücke“ verdeckter Ermittlungen auch aufden Aufklärungswillen der Innenbehördeund Polizei zutrifft. Fintenreich wird eineumfassende Aufdeckung der Umständedes Einsatzes der LKA-Beamtin Plate ver-hindert. Die öffentlich zur Schau getrageneangebliche selbstkritische Aufarbeitung isteine Farce!

So werden auch die behördlichen Legen-den, die verdeckt arbeitende LKA-BeamtinIris Plate habe regelhaft nur in Ausnahme-fällen private Wohnungen betreten eben-so wenig zu halten sein, wie dieBehauptung, ihre Aufgabenwahrnehmungals BfL’in und als verdeckte Ermittlerin sei-en jederzeit scharf getrennt gewesen.

Um abschließend einem Missverständnisvorzubeugen: hier ist nicht einmalig „etwasaus dem Ruder“ gelaufen. Vielmehr drücktsich in dem aktuellen Fall der fortdauerndepolitische Wille der Repressionsbehördenaus, sich noch nicht mal an eigene Gesetzezu halten. Es wird darauf gehofft, einfachnicht dabei erwischt zu werden.

Andreas Blechschmidt

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Dieses ist der einzige Tag mit Schnee,Flocken vor dem Fenster. „Besorgte Eltern“demonstrieren in der Innenstadt – einervon mehreren Anläufen, in Hamburg auchsowas wie Pegida zu installieren. Erfreulichviel Gegenwehr. Weiterhin erbämlichesPolizeiverhalten: Immer wieder immermehr Verletzte produzieren ob anläßlicheiner Abschiebung am 16. Januar bei dendagegen Protestierenden oder am 24.Januar ganz auf der Seite der „BesorgtenEltern“. Die Hamburger Polizei ist ihreigenes Gefahrengebiet. Wir erinnern unszu dieser Gelegenheit noch einmal an dasVorgehen auf dem HamburgerSteindamm am 7. Oktober 2014, wo diePolizei dem Überfall auf das KurdischeZentrum stundenlang zusah.

Hier im Inneren des Senders sprechen wirweiter zu der „Verdeckten Ermittlerin“.Einen ganzen Haufen Erkenntnisse dazuhaben die zwei Sitzungen desBürgerschafts-Innenauschuß erbracht.Und dazu einige Strecken emotionalerAbgründe. Die Polizei gibt nunmehr denEinsatz einschließlich der Steuerung insFSK hinein zu. Details bleibenunbeantwortet, z.B. die Frage derVerantwortung. Doch ist nunmehrdeutlich, daß die anfangs schwerbeschaffbaren Akten einen sicheren und„Nicht Gerichtsverwertbar“ Ort haben: DasLandesamt für Verfassungsschutz. Manche

sagen nun: „Der Skandal weitet sich aus.“Wir würden mal sagen: Das Ganze ist vielmehr als ein Skandal. Es ist ein Verweis aufjahrelange praktizierte Illegalität vonPolizei- und Geheimdienst Apparaten. Esist eine tiefe Verletzung von verbrieftenRechten. Es ist auch eine schwerepersönliche Verletzung.

Auf die Frage, welche strafrechtlichenKonsequenzen dieses Vorgehen des LKAhaben wird, gibt es bisher einen lapidarenVerweis auf Verjährung. Heißt das, essollen keine strafrechtlichen Ermittlungengegen die Verantwortlichen, selbst keineErmittlungen gegen Unbekannt an denStart kommen? Wir werden sehen. Es mußweiter gebohrt werden, wie auch derVerlauf der Sitzung am 7. Januar zeigte.Ausgenommen das FSK blieben alleweiteren Tätigkeitsgebiete der VerdecktenErmittlerin zum Teil gänzlich unerwähnt,zum Teil vage angedeutet. Was hat sie aufden Wagenplätzen, in der queeren Szeneund an anderen Orten im Einzelnen undkonkret zu suchen gehabt? Etwa auch ihre„Legende“ gepflegt, wie es zurBegründung im FSK ganz unhaltbarherangezogen wurde? Ist überhaupt derEinsatz irgendwie in Frage zu stellen, ginges doch nur darum eine „Legende“ zuschaffen? Solange die Bürgerschaft sichauch heute noch, per Mail dieEingangsmelodie eines Herrn Schill

BACKAGAIN

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vorgibt, wie am 7. Januar geschehen, bleibtein großer Zweifel. Wird hier wirklich „ganzmassiv das Licht angemacht“ werden?Schon am 7. Januar mit der Vertagung aufeine neue Legislaturperiode und auch mitden aktuellsten Aussagen derBundesregierung auf Kleine Anfragenwurde deutlich, daß da auch ganz schnelldas Ende der Aufklärung gewollt werdenkann.

Nach nunmehr fast 3 Monaten intensiverAuseinandersetzung mit derEinschleusung der Spitzelin beginnt sichfragmentarisch ein wenig fassbarer zumachen was die psychologischen Folgendieser schweren persönlichen Verletzungsind. Das hier vollständig beschreiben zuwollen wäre vermessen. Doch soll von derScham gesprochen werden, von demSchuldgefühl als Betroffener. Sich selbstverantwortlich zu fühlen für diesenÜbergriff, welcher sich ja nicht nurinstitutionell ereignet, sondern ganzbewußt auch und gezielt in derpersönlichen Sphäre stattgefunden hat.

Dieser jetzt immer noch sehr schwer zuerfassende Mißbrauch von Vertrauen hattat-sächlich zur Voraussetzung, daß daseigene Vertrauen gezielt erworben wirdund davon Betroffene in die aktivePosition der Entgegenbringungmanipuliert worden sind. Dazu dieErfahrung der Kriminalisierung des ganzEigenen. Autor*in dieser Zeilen hat zudieser Erkenntnis 3 Monate derSelbstbefragung gebraucht – das mag alsHinweis reichen, der Leser*in eineOrientierung geben, in welchem Maßeeine Aufarbeitung neben der politischenund juristischen Ebene auch eine ganzindividuelle Dimension hat. Das Gutedaran hier im FSK ist, dieses vielleicht zumSchluß, daß ein solcher Prozeß auchhalbwegs geschützt gemeinsamstattfinden kann.

Vielleicht auch noch dazu: Wir sind sehrwütend - Neon Golden &NEONSCHWARZ!

Hr. Home

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Dass die Organisation Association pour lataxation des transactions financières etpour l'action citoyenne (Attac) ein Problemmit Judenfeindschaft hat, ist mittlerweilewissenschaftlich erwiesen. In seiner StudieEine andere Welt ist möglich – ohne Anti-semitismus? Antisemitismus und Globali-sierungskritik bei Attac zeigt HolgerKnothe auf das zentrale Einfallstor für ju-denfeindliche Vorstellungen: Attac kon-zentriert sich in ihrer Kritik desKapitalismus vor allem auf die Zirkulati-onssphäre und die »Finanzspekulanten«.Bemerkenswerterweise besteht seit denAnfängen von Attac eine spezifischeFeindschaft gegen den Staat Israel, diewenig mit der Forderung nach der Tobin-Steuer, aber viel mit der linken Tradition zutun, in der auch Attac steht. Im Hambur-ger FSK erinnerten 2014 mindestens zweiEreignisse daran.

Über das eine Ereignis wurde schon an an-derer Stelle berichtet, z. B. In der JüdischenAllgemeine und der Jungle World. Im Juni2014 hielten das Junge Forum derDeutsch-Israelischen Gesellschaft und dasNetzwerk »Hamburg für Israel«eineMahnwache für die drei entführten Israelisab, die, wie sich kurz darauf herausstellte,bereits ermordet wurden. Rund 35 Perso-nen versammelten sich an der HamburgerAlster mit der Forderung »Bring Back ourBoys«.1 Sie blieben nicht allein. Kurz nachBeginn der Mahnwache positionierte sichin Sichtweite eine Gegenkundgebung, un-ter anderem organisiert von der AG Paläs-tina von Attac Hamburg. Ein Teilnehmer

der Mahnwache berichtete der JungleWorld:

»Kaum zehn Minuten nach dem Beginnder Mahnwache tauchte ein erster Gegen-demonstrant auf. […] Er hatte eine an-scheinend häufiger getragene undausgeblichene Weste mit der Aufschrift›Boycott Apartheid Israel‹ an, trug einPappschild mit der Botschaft ›Israel ent-führt Kinder täglich‹ und spazierte vor unsauf und ab.«2

Als ein 86-jähriger Teilnehmer der Mahn-wache diesen Gegendemonstranten zurRede stellen wollte, griff der ihn an undwarf den älteren Mann so zu Boden, dassdieser ins Krankenhaus musste. Auf der At-tac-Website distanziert sich die AG Paläs-tina von der Gewalt und betont, dass derTäter kein Mitglied ihrer Organisation sei.Aber für eine Distanzierung von ihrerKundgebung sieht die AG Palästina keinenGrund und unterstreicht noch einmal, wieso viele Linke: »Kritik an der Politik desStaates Israel ist kein Antisemitismus!«3

Das andere Beispiel für das Problem, dasAttac hat, kommt aus Dresden und richte-te sich gegen einen Veranstaltungsmit-schnitt, den das FSK ausgestrahlt undunter freie-radios.net hochgeladen hat.Unter dem Titel »Ich bin immer noch mili-tant«schilderte Klaus Rózsa und WolfgangSeibert im Frühjahr 2014 in Berlin, Ham-burg und Bremen ihre Erfahrungen als jü-dische Linke in Deutschland und in derSchweiz.4 Rózsa, der lange Zeit derSchweizer antiimperialistischen Szene war,heute in Budapest lebt und dort in der jü-dischen Gemeinde aktiv ist, beschrieb, wie

Zweimal Attac?

Zweimal Antisemitismus!

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den freien Radios gesendet werden, dieden Antisemitismus fördern.«

Solch wirres Zeug ist typisch für linke Anti-semiten. Sie können nicht zugeben, dasssie keine Juden und Jüdinnen mögen, unddeswegen müssen sie sich abstruse Erklä-rungen für ihre Abneigung zurechtlegen.Nachdem ihm bedeutet wurde, dass nie-mand im FSK Interesse an seiner Meinunghat, fühlte sich Uwe missverstanden: Erhabe doch gar nicht geschrieben, dass er»keine jüdischen Genossen in einem freienRadio hören möchte«. Er habe nichts ge-gen Juden – nur eben gegen die beiden,die er gerade im Radio gehört hatte. ImNetz ist ein Positionspapier der AG Visio-nen zu finden, das erklären könnte, auswelcher Ursuppe Uwes Ansichten nochkommen. Zwei Fragen will die AG Visionendemnach diskutieren: »Patriotismus undNationalstolz - wie viel davon ist gesund?«und »Was ist Antisemitismus? Was istWahrheit und was ist angemessene Kritikan Israel?«6

Dazu passt, dass sich die Sprecherin vonAttac Dresden, Regina Schulz, nach mehr-maliger Aufforderung nicht von Uwe undseinen Aussagen distanzieren wollte. In ih-rer Antwort ans FSK sah sie keinen Anlass,etwas richtigzustellen.

Iris P. für die Redaktion 3

er in den 1990er Jahren im Rückblick aufdie »unhinterfragte Unterstützung jegli-cher antiimperialistischer Kämpfe« zu ei-ner »verheerend Bilanz« kam.5 WolfgangSeibert, Vorsitzender der Jüdischen Ge-meinde Pinneberg und im FSK aktiv, hattesich bereits in den 1970er Jahren entsetztzurückgezogen. Mut machte ihm, dass erauf einer Demonstration von Antifas ge-schützt wurde, als ihn andere wegen seinerIsrael-Fahne angriffen. Die Gespräche, dieRózsa und Seibert mit zwei Berliner Anti-fas führten, haben viele Menschen in dendrei Städten bewegt. Es passiert nicht sel-ten, dass Menschen einen solch intimenEinblick in ihre persönlichen Erfahrungenermöglichen. Aus nachvollziehbaren Grün-den sind Jüdinnen und Juden in Deutsch-land besonders vorsichtig.

Ein Mitglied von Attac Dresden sah dasganz anders. Ein »Uwe« mit der [email protected] schrieb eineE-Mail ans FSK und beschwerte sich, dieGespräche der beiden jüdischen Genossenwürden »Antisemitismus fördern«. Wiedas? Die »Bezeichnung von Israel als demStaat der Juden«, schrieb dieser Uwe, zeige»die enge Verbindung von zionistischenmit antisemitischen Auffassungen. Es gibtviele weitere Hinweise, dass der Zionismusder jüdischen Tradition widerspricht undstattdessen in einer nationalistischen Tra-dition steht. Ich würde mir wünschen,wenn zukünftig keine Sendungen mehr in

[1] Antisemitischer Übergriff auf Mahnwache in Hamburg, unter: http://hamburg-israel.de/?p=288.

[2] Gaston Kirsche: Attacke mit Attac, in: Jungle World 27/2014.

[3] Stellungnahme zu einem Vorfall am 20.6. in der Hamburger Innenstadt, unter:

http://www.attac-netzwerk.de/hamburg/ags/palaestina/.

[4] „Ich bin immer noch militant“. Veranstaltungen in Berlin, Hamburg und Bremen: Klaus Rózsa und Wolfgang Seibert

im Gespräch über ihr jüdisches und linkes Selbstverständnis, unter:

http://www.preposition.de/2014/02/22/ich-bin-immer-noch-militant/.

[5] „Verheerende Bilanz“ - ein Interview mit Miklós Klaus Rózsa über Antisemitismus in der Linken, unter:

http://www.rosalux.de/news/40362/verheerende-bilanz-ein-interview-mit-miklos-klaus-rozsa-ueber-antisemitismus-

in-der-linken.html.

[6] http://mtw.free.fr/attacwiki/index.php?pagename=AgVisionen.Startseite.

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Es sah lange nicht danach aus, aber letzt-lich wurden doch in fast allen Bundeslän-dern mit direktem NSU-Bezug, alsoWohn- oder Tatort, Untersuchungsaus-schüsse eingerichtet. Selbst in Baden-Württemberg oder Hessen, in Ländern al-so, in denen massiv gemauert wurde, esaber auch öffentlichen Druck gab. Ham-burg und Mecklenburg-Vorpommern sinddabei außen vor. Die Bestrebungen wer-den gerade in Hamburg nur von wenigengetragen. Hier muss noch nicht einmalmehr gemauert werden, denn es wirdkaum nachgefragt. Im Innenausschusswurde das Thema mehrfach öffentlichverhandelt, aber die Öffentlichkeit ist nichtinteressiert. Dass es auch in Hambrugeinen Mord gegeben hat, gerät immermehr in Vergessenheit. Zur Freude der Be-hörden, denn die Taktik, Aufklärung zuversprechen dann aber Informationen nurzuzugeben, wenn sie außerhalb der Be-hörden mühsam ausgegraben wurden, aufdie Fehler anderer Bundesländer zu zeigenund dabei im guten Licht zu stehen undschließlich eine Straße nach SüleymanTa köprü zu benennen und damit einenSchlussstrich zu ziehen, scheint aufzuge-hen.

So ernüchternd wie diese vorläufige Bilanzklingt, so unterstützenswert ist die Forde-rung nach einem Hamburger Untersu-chungsausschuss, die es immer noch gibt.Es ist nicht vorzustellen, dass Hamburg imNSU-Komplex so weit außen stehen kann,da reicht, als Beispiel herausgenommen,ein Blick auf die sehr umtriebige Hambur-

ger Neonazi-Szene der 90er Jahre. EineNeonazi-Szene, die genau da mithilft,Strukturen aufzubauen, wo das NSU-Triosozialisiert wird. Die bundesweit vernetztist und die zentralen Konzepte Anti-Antifaund Aufbauplan Ost entwirft. Und für of-fene Fragen reicht zu wissen, dass einerder V-Männer aus Thüringen, Michael See,der beispielsweise seinem V-Mann-Führerberichtete, dass er für die drei nach einemVersteck suchen soll, auf „Combat 18 Pin-neberg“ angesetzt war. Eine Struktur, ander auch Hamburger

Neonazis beteiligt waren, die um die Jahr-tausendwende überall ihre Finger im Spielhatten, denn in der Neonazi-Szene kann-ten sich die mejsten untereinander. Aberausgerechnet an dem Konzept der terro-ristischen Kleingruppe, das auch in Ham-burg diskutiert und gewünscht wurde,sollen hiesige Neonazis außen vor gewe-sen sein? Und die Behörden sollen nichtsmitbekommen haben? Obwohl sie sagen,dass sie zentrale Personen wie Jürgen Rie-ger massiv überwacht haben? Unwahr-scheinlich und das wäre zu fragen und zubeweisen. Die Angehörigen wollen Ant-worten, das schrieb die Schwester von Sü-leyman Ta köprü an BundespräsidentGauck. Ein Untersuchungsausschuss kannein Intrument dafür sein.

Sendung „Ein Prozess – Ein Land – KeineGesellschaft – Viel NSU“ Samtags 19:00Uhr einprozess.blogsport.eu

War was?

NSU-Untersuchungsausschuss auch in Hamburg!

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| Rote Flora | 01.02.2015 | Einlass 19:30h | Beginn 20:00h |

Forgetting Rostock -Das Sonnenblumenhaus

von Dan Thy Nguyen und Iraklis Panagiotopoulos.

Am 1.2. spielen Künstler das Theaterstück "Sonnenblumenhaus" über das rassistischePogrom in Rostock-Lichtenhagen in der roten Flora. Als Solidaritätsveranstaltunggehen alle Spenden an Lampedusa in Hamburg. Wir freuen uns, wenn ihr zahlreichvorbeikommt und diese Veranstaltung weiterverbreitet!

Über das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992.

Hunderte Nazis und tausende applaudierende Zuschauer belagern dieAufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesischeGastarbeiter. Auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen zieht sich die Polizei zurückund lässt die Belagerten im Sonnenblumenhaus schutzlos zurück. Das Theaterstückdokumentiert die Ausschreitungen und verarbeitet die Sicht der belagertenMenschen. Ein transnationales Team geht auf die Suche nach Zeitzeugen und befragtsie nach ihrer Version der Geschichte. [...]

Mit Claudiu Mark Draghici , Djamila Manly-spain und Jan Katzenberger.

Am 31. Januar als Hörstück im FSK zu hören - Gefördert durch die Freie und HansestadtHamburg, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.

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[Anmerkung der Redaktion: Dieser Textbeinhaltet Beschreibungen von sexuali-sierter physischer und psychischer Ge-walt.]

Heute ist es genau sechs Monate her. Vorsechs Monaten hat ein Mensch für michalles verändert. Wie? Er hat mir was in Glasgekippt. GHB, GBL, keine Ahnung. Nichts,was ich konsumieren wollte zumindest. EinMensch, den ich nicht kannte. Auf einerParty.

Bis heute fehlen mir dreieinhalb Stundenkomplett. Da ist nichts. Keine Assoziation,kein Bild, kein Wort, nur schwarz. BlaueBeine und Platzwunden am Hinterkopf. Ichwerde niemals erfahren, was in der Zeitwirklich passiert ist, auch wenn zum Glückein paar Leute, die ich kenne, mir ein paarSachen erzählen konnten und ich vieleschlimme Sachen ausschließen kann. Ichwerde nie wissen, wer es war. Niemand hatden Menschen so richtig gesehen. Außermir und ich weiß nichts mehr.

Was blieb sind Albträume über Monate.Von einem Typ mit Cap und ohne Gesicht,der mir was Böses will. Vom Typ mit Capund ohne Gesicht, der Menschen weh tut,die ich mag. Davon, wie ich hinter einerGlasscheibe stehe, alles mit ansehe undnichts machen kann. Vom Typ mit Cap undohne Gesicht der immer näher kommt, ichwie gelähmt. Nachts plötzlich wach im

Bett sitzen, weil ich mich erschrocken ha-be.

Diffuses Bedrohungsgefühl in Menschen-mengen. Misstrauen. Angst. Niemals Ent-spannung, niemals safe sein. Niemalsloslassen. Ein Ort, an den ich immer nochnicht wieder gehen kann ohne Gänsehautund Tränen in den Augen. Die Frage, wasdieser Mensch mit mir machen wollte. DieErleichterung, dass ich es niemals erfahrenwerde. Und die Angst, dass ich es niemalserfahren werde. Die ganzen Fragen.Warum zur Hölle? Was hat dich dazu ge-bracht? Warum hast du mir das Zeug auchnoch in Alkohol geschüttet? Das tötetMenschen. Du hättest mich töten können.Das war es dir wert? Warum? Vor allemaber: Das Wissen, dass dieser Mensch ir-gendwann wieder vor mir stehen wird undmich erkennen wird. Vielleicht gucke ichihm in die Augen, vielleicht habe ich dasauch schon. Und ich werde nichts wissen.Er alles. Misstrauen, überall. Das Gefühl,dass ein Mensch mir jegliche Selbstbe-stimmung und jegliche Kontrolle genom-men hat. Einfach nur, weil er es soentschieden hat. Dabei ging es nicht malum mich. Ich war nur zufällig. Nichts istmehr safe.

Das wird in meinem Leben bleiben. Ich willnicht, dass so etwas Teil meiner Biografiesein muss. Ich will nicht, dass mir das pas-siert ist. Aber so wird es bleiben. Das wird

Dreieinhalb Stunden Nichts.

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für den Rest meines Lebens in meiner Ge-schichte bleiben.

Warum ich das schreibe? Weil ich nichtwill, dass irgendein Mensch so etwas erle-ben muss. Weil ich mir niemals vorstellenkonnte, wie sich so ein Erlebnis für michanfühlt, obwohl ich schon so oft darübernachgedacht hatte.

Und deshalb bitte ich euch wirklich:

Zunächst das Offensichtliche – lasst Men-schen nicht ohne ihr Wissen und ihr Ein-verständnis Rauschmittel konsumieren.Achtet auf einander. Geht in Bezugsgrup-pen los. Guckt nach, wenn eine_r seit 45Minuten nicht von der Toilette zurückge-kommen ist. Verabschiedet euch, bevor ihrgeht. Wundert euch, wenn sich das Ver-halten von einer Person plötzlich ändertund ihr das nicht mit vorangegangenemKonsum erklären könnt. Seid aware. Espassiert wirklich, sogar auf vermeintlichlinken Partys mit vermeintlich coolenMenschen. Behaltet euer Glas bei euch.Sprecht Leute an, wenn ihr seht, dass et-was schief läuft.

Wenn ihr veranstaltet: Schützt die Leute,die bei euch feiern. Bleibt in der Nähe,wenn eine_r unansprechbar in der Eckeliegt. Gesellt sich eine_r zur bewusstlosenPerson, fragt ihn_sie nach dem Namenoder irgendwas Persönlichem von der_-dem Bewusstlosen. Stellt sicher, dass diebeiden sich kennen und dass die Situationsafe ist. Wenn's keine Antwort gibt: Raus-schmiss. Schützt die Menschen, die etwasabbekommen haben. Passt auf, dass ihnennichts passiert.

Verhindern, dass Leute was abbekommen,könnt ihr eh nur sehr bedingt, aber seid da,wenn es passiert ist. Take care.

Ina Freitag

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During the last 4-5 years, the whole politi-cal spectrum in Greece is moving right-wing. A plethora (over 10) of right-wing/quasi-fascist and even openly fascistparties is claiming the vote of the Greekracist. This should not be understood as'fragmentation', quite the contrary. Marketlaws are ruthless and when there is suchhigh demand, it makes sense that therewill be plenty of offer. The competitionamong the patriotic scum is tough andGreeks are polarized around two choices.Key-words for one side of the spectrum:Sobriety, confidence, stability. Its main re-presentative is Antonis Samaras, the PrimeMinister, who in all seriousness and confi-dence stated in regard to the Charlie Heb-do massacre:

“Today in Paris we had a mayhem with 12dead people while here, some [SYRIZA]invite foreign immigrants”

If you'd like to know why SYRIZA did notanswer to these allegations, you shouldlook for the key-words on the other side ofthe spectrum: national independence andnational dignity. SYRIZA's critique does notfocus on the far-right past of several mi-nisters of the current government, nor dothey pose the question of defending im-migrants, who have virtually disappearedfrom the party's agenda ( I.e detentioncentres, irregularity/illegality of immi-grants as a state strategy). The competitionin sampling poison continues with leftistconferences with keyonote speakers

priests and military officials that show thepotential of a left-wing hegemony on the-se institutions. Neonazis are not being cri-ticized seriously at all by Syriza: “theyshould be prosecuted on the basis oftheir actions not their ideas!”, they de-clared until recently, presumably, becausethe criminal activity of nazis has little to dowith their ideology...This position howeveris irrelevant to some fixation on freedomof speech; rather, it is relevant to the pettyinsight that the nazis are detracting votesfrom the ruling party.

There are party officials in Syriza who havemore than instrumental relations with thefar-right. Th. Karypidis, Syriza official innorth Greece, and link with AneksartitoiEllines, caught media attention when heclaimed on facebook that state TV is “con-trolled by jews”. In the same vein, E. An-driopoulou, Syriza representative,commenting on the military conflict in Ga-za on her facebook said: “Hitler, you fag-got, not only were you a damn fascistbut you did not finish the job either...”.We dread to think what will happen to thejewish communities in Greece, with Syrizain government, should there be anothermilitary event in the middle East...

Despite the tough competition though, theplace of the neonazis is stable – it comesthird in voting preference of the Greekpeople. Even without, that is, the promoti-on it enjoyed two years ago (constant ad-vertisements in mainstream media, legalprotection etc.); on the contrary, its leader-ship is imprisoned and the state is in anantinazi mood. Apparently 2,5 years were

High Competition

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enough for them to gain a special place inthe heart of Greek society. At least, theGreek state finally woke up and has put acordon sanitaire around the fascists! Right?But even if they are trying to contain theneonazis, they are not trying to contain fa-scism. 'Kathimerini', the most mainstream,conservative newspaper, whose audienceis traditionally respectable, middle-class,recently made a tribute to the nationalso-cialist dictator, I. Metaxas (1936-1941).Thus, the phrase “we need a Papadopou-los (Colonel/dictator 1967-1973)!” was ut-tered even by official lips, and along withit, the hope for a leader who will put anend to instability and will unite the nationunder a common cause.

Do not seek in vein an escape route! Theanti- and extra-parliamentary scene incre-asingly reminds us of a Syriza pre-electioncampaign. Only a handful of groups andindividuals have kept a more cautious orcritical attitude. The voters' arguments varyfrom the deeply anti-statist argument that'it won't be the same as the right-wing' tothe 'we will vote for them instrumentally,seeking a better politics'. Why a radical in-dividual may think that in voting Syriza heis instrumentalizing the party, rather thanthe other way around, is apparently para-doxical but not without an explanation. Tobegin with, many have interests linked toSyriza, therefore, the prospect of a left-wing government is associated with theirown climbing up the social hierarchy. Thismay be a bit opportunistic but it is rationalnevertheless. The detention camps maystill operate, but the ngos' that will be in-volved should increase in number andthey will be sending more sandwhiches byway of charity. What about the rest? Therest seems to believe that the Greek statepolicy in a series of issues, for instance,when it comes to foreign policy (a field inwhich Syriza does not propose any chan-

ges), is determined by the silly ideas of abad prime minister. Would it not make fora good project then to substitute him for a'good', left-wing, prime-minister?

Greeks today are confronted by such fan-tastic ideas and deep questions. We knowthat autonomous, antifascist/antiracistpolitics, without any guarantees of success,is not particularly appealing. Let alone thecost of brochures, posters workshops andassemblies, antifa demonstrations andsporty actions! Their cost is in sweat, mo-ney, brains, and consistency in building re-lationships, sometimes it may even costsome blood. Well, do you think any of thatis of any interest to the Greeks?

Antifa Negative, 15.1.2015

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HAMBURG ALS ZENTRUM SCHWARZER

KOMMUNIST_INNEN

BUCHVORSTELLUNG MIT PROF. DR. HAKIMADI vom 30. Oktober 2014:

Die Hafenstadt Hamburg war in den 1920erund 30er Jahren ein Zentrum antikolonialenWiderstands afrikanischer undafrodiasporischer Kommunisten. In Hamburgwurde die Gewerkschaftszeitschrift „TheNegro Worker“ herausgegeben, 1930 imHamburger Seemannsheim die „FirstInternational Conference jof Negro Workers“abgehalten und 1933 der karibischePanafrikanist George Padmore von denNationalsozialisten inhaftiert und nachLondon abgeschoben. (Aus der Ankündigung)

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2014%2F04%2F23%2Fa0151&cHash=aef39d35ed1d1fbdd53e952fede1d3d7

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06. Februar 2015 || 10.00 bis 12.00 Uhr

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Schwule Kulturrevolution - Ein Rückblick

11. Februar 2015 || 21.00 bis 22.00 Uhr

Vortrag aus dem Buchladen Männerschwarm von Joachim Bartholomae.

Ankündigung war: "Als 1969 der § 175 entschärft wurde, begann dieGeschichte schwuler Verlage und Buchläden. Zuerst kümmerten sichkommerzielle Firmen um den neuen Wirtschaftsfaktor, dann machte sichdie Schwulenbewegung daran, ihre eigenen Läden zu gründen. Verlageund Buchläden investierten viel ehrenamtliche Arbeit in die Archäologieder schwulen Kultur als wichtigen Teil unserer Geschichte und in dieArtikulation zeitgenössischer Autoren, die die politische Arbeitbegleiteten - und viele Schwule waren begierig darauf, über diesen Wegan ihrer Identität zu arbeiten. Manche werden es erlebt haben: spätnachts wurde in Kneipen über neue Bücher diskutiert, Autorenlesungenwaren mit hundert Zuhörern wichtige Ereignisse.

Die bevorstehende Schließung des Buchladens Männerschwarm läutetdas Ende dieser Epoche ein. Wie wir schon in unserer Presserklärung zurSchließung geschrieben hatten, soll es nicht um Nostalgie und Trauergehen, sondern auch um den Blick nach vorn, um die Frage: Was kommtjetzt?

Joachim Bartholomae hat von 1985 bis 2002 im BuchladenMännerschwarm gearbeitet, seit 1992 engagiert er sich für denMännerschwarm Verlag. Für die "Geschichte der Schwulen inDeutschland seit 1945" hat er den Versuch unternommen, die schwuleVerlags- und Buchhandelsszene seit 1969 zu erforschen, das Ergebnisdieser Arbeit ist in dem Buch "Zwischen Integration und Autonomie" (hg.v. Pretzel/Weiß) und in einer Chronik des schwulen Buchhandels (PDF alsDownload) veröffentlicht.

Sinn der Veranstaltung ist es, die inzwischen weitgehend vergesseneGeschichte der schwulen Printmedien in Erinnerung zu rufen bzw. denJüngeren zu berichten, um daraus Perspektiven auf die zukünftigeEntwicklung zu gewinnen. Die Schwulen Buchläden sind seit 1978 dieeinzigen autonomen schwulen Kultureinrichtungen gewesen, sie habenohne öffentliche Förderung ganzjährig sechs Tage die Woche schwuleKultur in allen Darreichungsformen präsentiert. Wer wissen will, wie dasfunktioniert hat, ist herzlich eingeladen."

http://www.maennerschwarm.de/Laden/htdocs/index.php?option=com_content&view=article&id=1551:schwule-kulturrevolution-ein-rueckblick&catid=30:veranstaltungen&Itemid=41

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15:30 KONKRET goes FSKDas Freie Sender Kombinat sendet einmal monat-lich die Kolumne des Herausgebers Hermann L.Gremliza.http://www.konkret-verlage.de

16:00 Die monatliche Kolumne von Café Morgen-land

CM auf 93,0 MegaHetz(e) - monatliche kolumnebei FSK.http://www.cafemorgenland.net

16:30 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-nehmungen

Hamburger Abschaum17:00 Difficult Music For Difficult People

Difficult Music For Difficult People is a weekly pro-gramme about all kinds of music below the radar:from Electronic to Noise to Experimental and in-between. We have no journalistic approach to do-cument a special scene of music in an objectiveway. It's all about the music and sounds that we li-ke. Difficult Music is an association of people whoare organising concerts, DJing, making and relea-sing music. Past episodes and playlists are availableon Mixcloud (mixcloud.com/difficultmusic) Tune in,drop out!-soundcloud.com/difficult-music facebook.com/difficult.music - DIFFICULT MUSIC FOR DIFFICULT PEOPLE Each Monday on Radio FSK (5-7 pm MEZ / 4-6 pm GMT) UKW 93,0 MHz \ Kabel 101,4 MHz Live Stream [email protected]://www.facebook.com/difficult.music

19:00 Info20:00 Sunday Service

Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen zwi-schen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recyclingUnsere nun schon regelmäßige Runde am Mo-natsbeginn ..."Wie immer wollen wir uns wieder mit aktuellenProblemen linker Politik im Rahmen eines Studio-gesprächs auseinandersetzen. Und wie immerwollen wir diese in eine grundsätzlichere Analyseder Gesellschaft einbindenZum Redaktionsschluss des Transmitters stand lei-der noch nicht genau fest, welchem Thema wir unswidmen: Wir versuchen aber aber unsere Diskussi-on vom letzten Mal zum Thema "Postwachstums-kritik" fortzusetzen.Es könnte aber auch sein, dass wir vorab überblockupy und die Proteste sowie Kritik an der Er-öffnung der Europäischen Zentralbank zu sprechenkommen. Vielleicht bleiben aber auch sehr selbst-bezüglich und sprechen über den nahenden Um-zug vom Radiosender."http://dertodisteinmeisteraus.de/

Sunday, 01.02.201507:00 Anilar FM 93.011:00 re[h]v[v]o[l]lte radio

feminismsss on air mit nachrichten aus der stadtund der vergangenheithttp://rehvvollte.blogsport.eu

15:00 Kunst und Politik17:00 Asi es "The Other Latin Show"

Asi es The Other Latin Show mit Cecilia Torres &Nadja Jacubowski am [email protected]://de.groups.yahoo.com/group/SonSal/

19:00 das BRETTchen20:00 Upsetting Station

Die Studio F Ska und Reggae SendungWieder mit einem buntem Feuerwerk jamaikani-scher Musik: 60s Ska, Rocksteady und ein ganzerRucksack voll mit Early Reggae.http://www.upsettingstation.tk

22:00 leiden in guter gesellschaftemotainment für das beschädigte [email protected]

Monday, 02.02.201506:00 Solid Steel

Solid Steel is a weekly 2 hour radio mix show, nowrunning for over 2 decades. Every week one of theregular contributors pairs up with a guest to mixand match 'the broadest beats'.Matt Black and Jonathan More (aka Coldcut) startedout on London's pirate KISS FM radio station withseparate shows but then joined forces to presentSolid Steel in 1988, a few years before the stationfinally went legal. In the early 90's they were joi-ned on a regular basis by PC, shortly followed byStrictly Kev, for the two hour mix marathons.DK jumped on board in 1997, quickly rising to be-come producer and in 2000 the show enjoyed aspell on BBC London. In 2004 J Mountain joinedthe ranks and the show continued airing a diverseselection of guest mixes along with the occasionalspecial interview. Solid Steel has spread it's wings,going on to broadcast in over 30 stations aroundthe world, spawned a mix CD series and clubnights. The podcast has already reached over amillion downloads and new members Ruckus Ro-boticus, Cheeba, Boom Monk Ben and DJ Moneys-hot step up in 2009 to expand the line up. Nowwe also enter a new phase with videocasts andother assorted AV projects, something that Coldcuthave pioneered for nearly as long as the [email protected]://solidsteel.ninjatune.net

08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei - Tü-rikiye´li kadinlarin kanali.

10:00 re[h]v[v]o[l]lte radiowiederholung vom vortaghttp://rehvvollte.blogsport.eu/

12:00 Musikredaktion14:00 Jenseits der Geschlechtergrenzen

Vortragdokumentation aus der "Jenseits der Ge-schlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infos fin-det ihr unter: http://agqueerstudies.de/

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Wednesday, 04.02.201501:00 Night by radioarts

vom Generalstrike bis zur generalisierten Selbst-verwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.010:00 Tirons sur les Cadrans!

Der Salon von statt_teil(e)radios.12:00 Unpeeled!

Die letzte Sendung vom Band14:00 Hallenbaduniversität

Mit den berühmten Siebenmeilen- Badelatschensitzen wir in der Eisdiele der Abstraktion.http://freibaduni.blogspot.com

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-nehmungen

17:00 WortPongJeden Monat aufs Neue schwurbelt Wortpongdurch die bunte Welt der Literatur. Mal mit Gast,mal ohne. Aber immer aktuell und mit viel Musikvon einmal rund um den Globus.

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für subver-sive Unternehmungen. Für, gegen und aus Berlin.Und darüber hinaus.http://piradio.de/programm/sen-dung/11247.html#Pi_Radio-Berliner_Runde-Ra-dia_Obskura

20:00 es raschelt um die lippen -außer der reihe-das gehört uns

aufbauend auf dem vorherigen das vorherige ab-bauen,umbauen,darüber her fallen, das misstrauenaushorchen, zusammen weg hinein horchen,sprech versuche, wort findung schwierigkeiten ...

21:00 Multiplication de l´AmusementNeustes und Liebgewonnenes aus der französi-schen Musikszene.http://je-danse.de

22:00 Hirntod23:00 Another Nice Mess Wundertüte

Die monatliche Sendung von Marcelle van Hoofaus Amsterdam für FSK - jeden ersten Mittwochim [email protected]://www.anothernicemess.com

Tuesday, 03.02.201501:00 Die Nacht - Pop und Weiteres

Den musikalischen Kü[email protected]

07:00 recyclingVon gestern Abend noch einmal.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 die ganze platte: Robert Ashley & Paul DeMarins - In Sara, Mencken, Christ AndBeethoven There Were Men And Woman

Leider ist Robert Ashley 2014 verstorben und ausdiesen anlaß widmen wir ihn diese ganze platte.Gehoren 1930 machte er schon mit einer den ers-ten noisekompositionen von sich aufmerksam:Wolfman von 1964 klingt so wie die amerikani-schen undergroundnoiser gerne heute klingen. Da-bei schaffte er aber erst den druchbruch mit seinensprechopern, in den usa - ein land in den operndurchaus nichts traditionelles haben, ganz im ge-genteil gibt es viele kleine opern von kompo-nist_innen die sehr moderne undergroundbezügehaben. Wenn ihr neugierig auf das werk von RobertAshley geworden seit könnt ihr unter ubu.comnoch weitere werke kostenlos downloaden undeuch auch seine filme und interviews anhören.Kontakt: [email protected]

14:00 archive & augenzeugen: bücher, bücher, bü-cher

Heute wiedereinmal ein packen lesenswerter bü-cher, nicht immer ganz akuell: Robert A. Heinlein -Mondspuren/Heyne, Arthur Larrue - Wojna/Wa-genbach, Jürgen Mümken - Die Ordnung DesRaumes (Foucault, Bio-Macht, Kontrollgesellschaftund die Transformation des Raumes in der Moder-ne)/Verlag Edition AV, Imre Hofmann & Domini-que Zimmermann - Die andere Beziehung(Polyamorie und Philosophische Praxis)/Schmet-terling Verlag, Jan Bruckschwaiger - Althusser, La-can und die Ideologie (Das gelebte Verhältnis zurWelt)/Löcker, Carmen Matussek - Der Glaube aneine "jüdische Weltverschwörung" (Die Rezeptionder "Protolle der Weisen von Zion" in der arabis-hen Welt)/LIT. | Kontakt: [email protected]

15:00 Radio GagarinWiederholung der ersten sendung des letzten mo-nats.Kontakt: [email protected]

17:00 Schwarze KlängeNachmittagsmagazin der MusikredaktionDie Dark-Wave / Dark-Electro - Sendung auf FSK!Jeden 1. Dienstag im [email protected]

19:00 Info Latina20:00 Shalom Libertad

Magazinhttp://juedischerundschau.de/22:00 Blues Brew00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

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Friday, 06.02.201507:00 Quergelesen

vom Dienstag08:00 Kleine komparative Kritik der monotheisti-

schen ReligionenDie rationalistische Kritik aller Religion als solcherdurch die Aufklärung, durch Feuerbach und Freud,ist unhintergehbar. Und doch muß dem allgegen-wärtigen nivellierenden Gerede, das postuliert, al-len Religionen sei doch "ein guter Kern" immanent,während "Fundamentalismus" aller Art gleicher-maßen zu verurteilen sei, diesem konformistischenGerede muß entgegengetreten werden. Denn esist immer wieder erstaunlich, wie subtil gerade dieUnterschiede zwischen all diesen Kulten und Aber-glauben - gerade in ihrem Kategorienapparat -sind; wenn man bedenkt, daß sie doch gerade derNiederhaltung und Sinnstiftung einer Bevölkerunggedient haben, die jahrhundertelang nicht einmallesen und schreiben konnte.Religionen sind nicht bloß als Überbauphänomenezu belächeln, sondern als Konstituenten gesell-schaftlicher Synthesis zu begreifen.http://www.aff-bawue.org/querfunk-sach-zwang.html

10:00 HAMBURG ALS ZENTRUM SCHWARZERKOMMUNIST-INNEN

BUCHVORSTELLUNG MIT PROF. DR. HAKIM ADIvom 30. Oktober 2014:Die Hafenstadt Hamburg war in den 1920er und30er Jahren ein Zentrum antikolonialen Wider-stands afrikanischer und afrodiasporischer Kom-munisten. In Hamburg wurde dieGewerkschaftszeitschrift „The Negro Worker“ her-ausgegeben, 1930 im Hamburger Seemannsheimdie „First International Conference jof Negro Wor-kers“ abgehalten und 1933 der karibische Panafri-kanist George Padmore von den National-sozialisten inhaftiert und nach London abgescho-ben. (Aus der Ankündigung)http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?res-sort=ku&dig=2014%2F04%2F23%2Fa0151&cHash=aef39d35ed1d1fbdd53e952fede1d3d7

12:00 Solid Steel14:00 Zeckenfunk16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 Weekly Operation: No TV-Raps

Nachmittagsmagazin der MusikredaktionJeden ersten Freitag im Monat präsentiert euch dasNo TV Raps Team im Rahmen der Weekly Operati-on Hip Hop und Turntablism abseits von MTV, VI-VA und NJOY.

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Radio Ungawa22:00 No Fish On Friday00:00 Clap Your Feet

https://www.facebook.com/clapyourfeet.de

Saturday, 07.02.201506:00 SkaTime - Off-Beat am Morgen Vol.15

Off-Beat am Morgen - für alle Nachtschwärmer,-arbeiterInnen und Frühaufsteher: die SkaTimeMusikschleife.

Thursday, 05.02.201509:00 Ausnahme oder Zustand?

Mitschnitt der Veranstaltung von Jungle World undLoretta vom Dezember 2005 zu den Banlieu RiotsDebatte um die Riots in den französischen Vor-städtenEs diskutierten:Bernd Beier (Redaktion Jungle World)Bernhard Schmid (Korrespondent Jungle World)Chafia Djemame (Algerische Feministin Paris)Dieses ist eine erneute Wiederholung unter Be-rücksichtigung der Hinweise, nach denen die Täterder Pariser Attentate jener Aufstandsgenerationentstammen könnten. Eine erneute Wiederholungmit dem Ziel Denkmaterial zu liefern, welches er-möglicht den Zustand nicht ideologisiert sondernpolitisch zu analysieren.

12:00 Siesta Service13:00 LiteraBratz14:00 the perfect radio

----WE ARE PERFECT---- das perfekte radio fürweitere Illusionen. wenn schon dann aber so rich-tig-perfect.Konspirieren heisst zusammen atmen, konversie-ren heisst sich zusammen drehen, um ein Anderes,ein Gemeinsames. Zusammen denken.

16:00 Camera obscura Spezial17:00 Mondo Bizarro

Punkrock Radio MagazinZweistündiges Punk- und Hardcore-Magazin mitNeuigkeiten, Klassikern, Unbekanntem ... gespicktmit Konzerthinweisen und verpackt in Chaos undLeidenschaft!http://mondobizarro.de

19:00 Güncel Radyo20:00 Halo Halo22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 metronight

Donnerstag Nacht [email protected]://metroheadmusic.net

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Wdh. vom [email protected]

12:00 Musikredaktion14:00 Tales of St. Pauli - Neues aus dem Metalust-

versumMomo Rulez, Autor des Blogs metalust.word-press.com, surft durch die City.Lässt seinen Blick schweifen und fängt ein, wasrund um den FC St. Pauli und den Stadtteil, dieHamburger Lokalpolitik, in Kunst, Kultur und Ge-sellschaft ihm beachtens- und auch kritisierens-wert erscheint. Formuliert Positionen,Reflektionen, bringt Musik aus Geschichte und Ge-genwart zu Gehör. Solche, aus der sich queere, no-konformistische und auch antirassistische undantisexistische Perspektiven entwickeln lassen.Philosophisch, phänomenologisch, manchmalauch literarisch. Aber immer zweifelnd und auf derSuche nach neuen Wegen der Politik.

http://metalust.wordpress.com16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen

17:00 Difficult Music For Difficult People19:00 Info20:00 Sunday Service

Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen zwi-schen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recyclingrecycling ab jetzt in wechselnden Formen jedenMontag zu dieser Zeit....http://dertodisteinmeisteraus.de/

Tuesday, 10.02.2015

01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recycling

wdh.09:00 Sunday Service

Die Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte14:00 Indian Vibes16:00 Mrs. Pepsteins Welt

>im neonlicht trocknen deine tränen nicht<Austauschsendung von Radio Blauhttp://www.mrspepstein.blogspot.com/

17:00 Refugee Radio Network

12:00 Café com leite e pimentaWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinatüber verschiedene Themen auf portugiesisch.Estamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguê[email protected]

14:00 Funkpiratin mit Janne17:00 Jazz oder Nie19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft -

Viel NSUUntersuchungen zum NSU-Komplexhttp://fsk-hh.org

19:30 Antifa [email protected]

20:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusikhttp://www.fsk-rbk.de

23:00 Rock BottomProgressive Rock, Hard Rock und MetalEuch erwarten viele Neuerscheinungen, erleseneKlassiker und exklusive Interviews aus diesem mu-sikalischen Spektrum.Weiteres zur Sendung findet Ihr unter:www.rockbottom-music.de/www.youtube.com/rockbottomvideo/www.mixcloud.com/rockbottommusic/

Sunday, 08.02.201507:00 Anilar FM 93.011:00 Anti(Ra)²dio13:00 Zeitversendung

Frühstücksradio.15:00 Falando com... Im Gespräch...17:00 Lorettas Leselampe

[email protected]:00 Wo keins ist, ist eins. Diskussion über Dialek-

tikObjektivität und Verdinglichung„Seine zähe Kraft zieht ...(der Subjektivismus) ausfehlgeleiteter Opposition gegen das Bestehende:gegen seine Dinghaftigkeit. Indem Philosophie die-se relativiert oder verflüssigt, glaubt sie, über derVormacht der Waren zu sein und über ihrer subjek-tiven Reflexionsform, dem verdinglichten Bewußt-sein.”(Adorno) Die Diskussion des Vorrangs desObjekts wird fortgesetzt in Hinsicht auf Verdingli-chung.http://wokeinsististeins.blogspot.de/

22:00 UBRadio Salon #2932-hours of live experimental/electronic/noi-se/collage/improv by thefolks who bring you Big City Orchestrae & UBUIBI(www.ubuibi.org).Netcast on DFM Radio Television International(www.dfm.nu), 25 August2013 / THEME: "Shoving Whimsy into a Box" withBCO Gefördert von Radio Gagarin.

00:00 [email protected]

Monday, 09.02.2015

06:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 Anti(Ra)²dio

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Männerschwarm läutet das Ende dieser Epocheein. Wie wir schon in unserer Presserklärung zurSchließung geschrieben hatten, soll es nicht umNostalgie und Trauer gehen, sondern auch um denBlick nach vorn, um die Frage: Was kommt jetzt?Joachim Bartholomae hat von 1985 bis 2002 imBuchladen Männerschwarm gearbeitet, seit 1992engagiert er sich für den Männerschwarm Verlag.Für die "Geschichte der Schwulen in Deutschlandseit 1945" hat er den Versuch unternommen, dieschwule Verlags- und Buchhandelsszene seit 1969zu erforschen, das Ergebnis dieser Arbeit ist in demBuch "Zwischen Integration und Autonomie" (hg. v.Pretzel/Weiß) und in einer Chronik des schwulenBuchhandels (PDF als Download) veröffentlicht.Sinn der Veranstaltung ist es, die inzwischen weit-gehend vergessene Geschichte der schwulenPrintmedien in Erinnerung zu rufen bzw. den Jün-geren zu berichten, um daraus Perspektiven auf diezukünftige Entwicklung zu gewinnen. Die Schwu-len Buchläden sind seit 1978 die einzigen autono-men schwulen Kultureinrichtungen gewesen, siehaben ohne öffentliche Förderung ganzjährig sechsTage die Woche schwule Kultur in allen Darrei-chungsformen präsentiert. Wer wissen will, wie dasfunktioniert hat, ist herzlich eingeladen."http://www.maennerschwarm.de/Laden/ht-docs/index.php?option=com_content&view=artic-le&id=1551:schwule-kulturrevolution-ein-rueckblick&catid=30:veranstaltungen&Itemid=41

22:00 Konkret goes FSKDer Konkret Herausgeber Hermann L. Gremlizaliest die Monatskolumne.http://konkret-verlage.de

22:15 Staatliche Hochschule für VierViertel KunstAblegen

Thursday, 12.02.201509:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusik

Wiederholung der Sendung vom ersten Sams-tagsabend

12:00 Siesta Service13:00 Dschungelfunk

Kommt aus'm Junglehttp://jungle-world.com

14:00 Shalom Libertad16:00 open17:00 Aubert chante Houellebecq

Der Gedichtband "Gestalt des letzten Ufers" vonMichel Houellebecq hat Jean-Louis Aubert inspi-riert...Anlaß für uns, seine/ihre CD "Les parages de vide"vorzustellen.

19:00 Güncel Radyo20:00 luxusprekariatsluxus - die steinhäuserin und

ihr alltaghörbar machen was geht mit dem rücken an derwand - oder mit dem kopf vor eben dieser...http://zomia.blogsport.de

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 metroheadmusic for metroheadpeople: dig-

a-tape mit Günther [email protected]://metroheadmusic.net

Mit RRN glauben wir, dass die Ermutigung zu Men-schenrechten Kulturen und Menschen verbindet,dass durch kraftvolle Geschichten positive Verän-derungen in der Welt erwirkt werden können.Durch das praktische von Sendungen auf Radio-stationen und die Bereitstellung über digitale Platt-formen, wollen wir Menschen einladen mit ihrerStimme einen Beitrag zu leisten um eine besservernetzte, besser informierte und emphatischereWelt zu [email protected]://refugeeradionetwork.wix.com/rran

19:00 Info Latina20:00 Parlons-En

Sendereihe für politische Themen aus Afrika undder Diaspora.

22:00 Stashhttp://stash-radio.de/

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

Wednesday, 11.02.201501:00 Night by radioarts07:00 Info

Wiederholung der Infosendung vom Montag08:00 Anilar FM 93.010:00 rotten system! - rotten world?

http://rottensystem.blogsport.eu/12:00 Radio Ungawa

Die letzte Sendung vom Band14:00 zikkig

Wortbeiträgehttp://zikkig.net/

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 Rasterzeileninterrupt - Politik und Technik

zwischen ZeilenÜber (Netz)Politik, (Natur)Wissenschaft, Siliziumund den Rest der Welt.ICANN? You can? We do not know but we will see.

19:00 Radia Obskura20:00 17grad

Abendzeitunghttp://17grad.net

21:00 Schwule Kulturrevolution - Ein RückblickVortrag aus dem Buchladen Männerschwarm vonJoachim Bartholomae.Ankündigung war: "Als 1969 der § 175 entschärftwurde, begann die Geschichte schwuler Verlageund Buchläden. Zuerst kümmerten sich kommerzi-elle Firmen um den neuen Wirtschaftsfaktor, dannmachte sich die Schwulenbewegung daran, ihre ei-genen Läden zu gründen. Verlage und Buchlädeninvestierten viel ehrenamtliche Arbeit in die Ar-chäologie der schwulen Kultur als wichtigen Teilunserer Geschichte und in die Artikulation zeitge-nössischer Autoren, die die politische Arbeit be-gleiteten - und viele Schwule waren begierigdarauf, über diesen Weg an ihrer Identität zu arbei-ten. Manche werden es erlebt haben: spät nachtswurde in Kneipen über neue Bücher diskutiert, Au-torenlesungen waren mit hundert Zuhörern wichti-ge Ereignisse.Die bevorstehende Schließung des Buchladens

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Friday, 13.02.201502:00 metronight

Donnerstag Nacht [email protected]://metroheadmusic.net

07:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Shalom Libertad10:00 Freitag von 10 bis 12: agoradio

agoradio ist ein Experiment.Es verbindet Kommentare, Berichte und Gesprä-che zu politischen, sozialen, militärischen und öko-nomischen Konflikten mit wissenschaftlichen,philosophischen, literarischen und ästhetischenBeiträgen. Das Programm wendet sich an Aktivis-ten einer Linken diesseits repräsentativer, partei-politischer und staatsfixierter Strukturen, ebensoan verbliebene Reste einer "Zivilgesellschaft", dienach Möglichkeiten einer Verteidigung von Rech-ten, Freiheiten und Lebensmöglichkeiten unter Be-dingungen sich zuspitzender gesellschaftlicherAgonien fragen.

12:00 Solid Steel14:00 feminist friday16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 Weekly Operation: Turn My Headphones Up19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Radio Gagarin

Altbewährtes und neuerscheinungen aus den be-reichen industrial, noise, drone/ambient, gitarren-lärm, improvisierter musik, elektro-akustik undneuer klassik.Kontakt: [email protected]

22:00 Lado-B-SeiteDie monatliche Sendung präsentiert Musik ausPortugal und von portugiesischen Musikern. Diemusikalische Kreativität in Portugal hat, über denMainstream hinaus, weitaus mehr zu bieten. DieSendung erfolgt in deutscher und portugiesischerSprache.-------A emissão mensal apresenta musica de Portugal ede musicos portuguêses. A creatividade em Portu-gal tem, alem do mainstream, mais de oferecer.Este programa ocorre em alemão e portuguê[email protected]://www.facebook.com/pages/B-SeiteLado-B/1403413773260145

23:00 Doctore XyramatDoctore Xyramat spielt erst Tracks, dann Mixe vonFrauen aus dem weiblichen Musikuniversum - fe-malepressure.net - soundcloud.com/xyramat.

Saturday, 14.02.2015

12:00 Café com leite e pimenta14:00 Akonda17:00 Dr. Rhythm & Soul

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft -

Viel NSU

KRANKENZIMMERNR. 8

Szenische Lesungvom Heilen & Töten

• 26.2.2015 20:00h •

Sektionssaal desMedizinhistorischenMuseums Hamburg

Vortragsreihe zum70. Jahrestag derBefreiung desKonzentrationslagersAuschwitz

• 27.1. – 7.4.15 •

MedizinhistorischesMuseum UKE

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dann kannst Du der Music Box auch etwas vorabschicken. Ein Musikstück, einen gesprochenen odergeschriebenen Text, eine Tonaufnahme, was esauch immer sei, Haupsache es lässt sich im Radiospielen. Kleinere Dateien bitte an [email protected]. Größere bitte mit www.wetransfer.com(bis zu 2 GB, ohne Anmeldung benutzen) [email protected]

23:00 NachtschalterKlick, klack, chrip, blurb! Playlist unter fsk-hh.org/sendungen/[email protected]

Sunday, 15.02.201507:00 Anilar FM 93.011:00 das brett

[email protected]:00 Tirons sur les Cadrans!

der salon von statt_teil(e)_radios17:00 Anti(Ra)²dio20:00 Turn on the Quiet

Jazz und Artverwandtes, Musik von Monk und Ma-hall, Mehldau und Mengelberg.

22:00 Exquisite Perlenwiederholt aus dem laufenden FSK-Programm

00:00 [email protected]

Monday, 16.02.2015

06:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 das brett

wiederholung der sendung vom vortag aus demstudio f

12:00 Zonic Radio ShowThematisch frei zwischen Musik, Literatur [email protected]://www.zonic-online.de/index.php?radio

14:00 Jenseits der Geschlechtergrenzen15:30 Ska aus Husum

Austauschsendung von FRC Husum16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen

17:00 Difficult Music For Difficult People19:00 Info20:00 Sunday Service

Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen zwi-schen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recycling: Die außerplanetarische OppositionDJ Patex & Knarf Rellöm, sowie die Umherschwei-fenden Produzenten. Die außerplanetarische Op-position macht eine Sendung zum Thema: Wahlenin Hamburg und all der andere Scheiß! Echte Au-ßerirdische beurteilen die Hamburger Situation imspeciellen, sowie die allgemeine Weltlage & äußernsich dazu musikalisch & verbal. Sämtliche ausserir-dischen Fraktionen, darunter auch Abgeordneteder sexualdemokratischen Partei, werden zu Wortkommen, so daß sich die Erdenbewohner ein Bild

20:00 Lignas Music Box: BLIND

Wir gehen durch die Welt. Sehenden Auges. Sehendie Dinge um uns herum, bewegliche und unbe-wegliche, und manchmal auch welche, die dakommen werden. Aber was wäre, wenn wir keinenSehsinn mehr hätten? Wenn wir anders durch dieWelt gehen müssten? Blind. Wie Polyphem, ge-blendet von Odysseus. Wir wären eine Insel. In derWelt der Sehenden. Eine Insel mit eigenen Regeln.Von nun an gilt: Wir tasten uns voran. Vorsichtig –und wissend. Wir erbeuten keine Bilder, unsereWege sind im Dunklen, aber nicht in der Irre. „Wassoll mir ein Buch? In den Bäumen blättert derWind; und ich weiß, was dorten für Worte sind.“Nur zu hören braucht es? „Alle Farben sind über-setzt in Geräusch und Geruch. Und sie klingen un-endlich schön als Töne,“ schreiben die Dichter.Willkommen in der Welt diffuser Bilder, in der Weltdes Nichtsehenkönnens, der temporären Blindheit.Vielleicht in der Welt des schönen Klangs, viel-leicht. Wir versuchen uns von Punkt a nach Punkt bzu bewegen. Wir überqueren eine Straße, umrun-den ein Haus, durchqueren eine Stadt. Doch wie?Können wir sie ertasten? Was ertasten wir? Könnenwir sie hören? Sie riechen? Ihre Konturen, die Be-wegung in ihr? Und was bleibt von einer Stadt, dieman nur hören, fühlen und riechen kann? Vielleichtdas Radio. Schließen wir kurz die Augen. Sehenkönnen wir vielleicht nicht, aber wir können hören,wir können sprechen. Und wir können Musik ma-chen. Zum Beispiel in dem wir sie über das Radiospielen.Stichworte: Musik und akustische Beiträge überden Verlust des Sehsinns, über blinde Seher undblinde Spiegel, über das richtige und das falscheSehen, über das Hören von Farben und Formen,die Orientierung im „Dunklen“.Anleitung 1: Ein Telephon ist wie ein Mikrophon zurWelt und das Radio nichts anderes als ein großerVerstärker. Jeder Anruf ist die Möglichkeit, an alle zusprechen. Und etwas für alle zu spielen. Lege einMusikstück Deiner Wahl auf, wähle die Studio-nummer 432 500 46 und halte den Telephonhö-rer an einen Lautsprecher Deiner Musikanlage.Alles, was Du abspielst, wird in fast nicht messbarerGeschwindigkeit ins Studio angelangen und vondort direkt in den Äther gesendet. Überall dahin,wo Radiogeräte eingeschaltet sind und auf ein Si-gnal warten. Schließe die Augen. Höre, was derPlattenspieler spielt. Das ist das, was das Radiosendet. Nur ein wenig anders.Anleitung 2: Solltest Du während der Sendungnicht die Möglichkeit haben, etwas einzuspielen,

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Die letzte Sendung vom Band14:00 17grad

Zum genehmen Nachmittaghttp://www.17grad.net

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 aufgeladen und bereit

***silence can break your heart***Dandy-Pop, Punk-Elegance and Wow-wild-Drin-king!Kontakt: [email protected]: Im Netz (siehe unten)www.aufgeladenundbereit.com

19:00 Radia Obskura20:00 Bühnenworte21:00 Vorlese - Aus Kultur, Politik und Wissen-

schaft.22:00 GumboFrisstSchmidt

wieder eine stunde ungehörte musik aus denkleinsten tonstudios der [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de/

23:00 GumboFrisstSchmidt: Nachtschleiferunser monatlicher technoider Nachtschliff mitwechselnder [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de

Thursday, 19.02.201509:00 Lorettas Leselampe

Zum Nachhören12:00 Siesta Service13:00 Ronald M. Schernikau - "ich könnte heulen,

daß ich frei bin"Eine Wiederholung der Sendung "luxusprekariats-luxus - die steinhäuserin und ihr alltag" aus demNovember 2012 mit einem Mitschnitt der Lesungaus dem Polittbüro.Ankündigung des Polittbüro:Eine Lesung durch das Werk von Ronald M. Scher-nikauIn der BRD fühlte sich Ronald M. Schernikau nichtzuhause. So ging er Ende der 1980er in die DDR,um dort das zu studieren, worum sich seit seinemfrühen Erfolg "Kleinstadtnovelle" – heute ein Klas-siker der schwulen Literatur – sein Leben drehte:das Schreiben. Doch nur kurze Zeit später fiel dieMauer und Schernikau fand sich wieder in einernun noch größeren BRD. Mit nur 31 Jahren starb er1999 an den Folgen von AIDS. Seine doppelte Au-ßenseiterposition als Schwuler und Kommunistdurchzieht das gesamte Werk Schernikaus. Im Mit-telpunkt der Lesung steht sein essayistischer Band"Die Tage in L.", der sowohl grundlegende politi-sche als auch ästhetische Fragen aufwirft und zu-einander in Beziehung setzt. Ein kurzes Leben undein einzigartiges Werk, das rasch Kultstatus erwarb,bietet es doch sehr viel von dem, was der Literaturin beiden deutschen Staaten so oft abging: provo-kanten Witz, politische Klugheit, intellektuelleWaghalsigkeit und eine lustvolle Selbststilisierung,die sich bis ins Exzentrische zu steigern wusste.Gesche Piening (Konzept) und Stephan Benson le-sen. Konzeption: Gesche Piening und Peter Punck-haus. In Kooperation mit dem Konkret Literatur

von den vielfältigen Positionen im All machenkönnen. Dies kann nur stattfinden auf FSK, dennnur hier sehen die Außerirdischen Verbündete inden politischen Kämpfen der Zukunft. Studiogäste:DJ Patex & Knarf Rellöm, sowie die Umherschwei-fenden Produzenten.http://dertodisteinmeisteraus.de/

Tuesday, 17.02.2015

01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recycling: Die außerplanetarische Opposition

DJ Patex & Knarf Rellöm, sowie die Umherschwei-fenden Produzenten: Die außerplanetarische Op-position macht eine Sendung zum Thema: Wahlenin Hamburg und all der andere Scheiß!Echte Außerirdische beurteilen die Hamburger Si-tuation im speciellen, sowie die allgemeine Weltla-ge & äußern sich dazu musikalisch & verbal.Sämtliche ausserirdischen Fraktionen, darunterauch Abgeordnete der sexualdemokratischen Par-tei, werden zu Wort kommen, so daß sich die Er-denbewohner ein Bild von den vielfältigenPositionen im All machen können. Dies kann nurstattfinden auf FSK, denn nur hier sehen die Au-ßerirdischen Verbündete in den politischen Kämp-fen der Zukunft. Studiogäste: DJ Patex & KnarfRellöm, sowie die Umherschweifenden Produzen-ten.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte14:00 Stimme16:00 Sexy Kapitalismus

Eine Austauschsendung vom FRS - Freies Radio fürStuttgart.http://www.sexykapitalismus.com/radio.php

17:00 La maison eclectique19:00 Info Latina20:00 Arbeit - Arbeitszwang - Arbeitskampf

Magazinsendung zur Auseinandersetzung mit Ar-beit und Kapital

22:00 Scorcher.FM- Euer Hamburger Reggaeradio -Scorcher.FM wird Euch diesen Monat einen weite-ren Produzenten für UK Dub und Roots vorstellen.Kontakt: [email protected]

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

Wednesday, 18.02.201501:00 Night by radioarts07:00 Info

Wiederholung der Infosendung vom Montag08:00 Anilar FM 93.010:00 Inkasso Hasso

Von Radio Corax.http://radiocorax.de

12:00 Upsetting Station

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Sound (Northern Soul) bis hin zu Modern Soul und- dem heutigen - R&B. Aktuelles unter:http://www.soul-stew.de

22:00 klingdingSendung für aktuelle improvisierte, akusmatischeund komponierte Musik; lokale Aufnahmen; CDReviews; Musikästhetik; neuere Geschichte.Diskussionen über den gegenwärtigen Musikbe-trieb und das Kreativgeklüngel mit und ohne Stu-diogäste.Themen und Tracks der aktuellen Sendung sindlesbar auf:www.hierunda.de/klingding.htmlhttp://www.hierunda.de/klingding.html

00:00 Electronic Jam

Saturday, 21.02.2015

12:00 Café com leite e pimenta14:00 Raumheld*innen

Wir wollen in unserer Sendung eine sowohl politi-sche als auch musikalische Analyse von Musiksze-nen vornehmen, welche wir mit musikalischerUntermalung und kritischer Sicht vortragen.In unserer ersten Sendung werden wir uns mit derfacettenreichen und z.T. kritisch zu betrachtendenHardcore-Szene auseinandersetzen.

16:00 Haymatlos Nr. 18 Februar 201418:00 Multiplication de l'Amusement19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft -

Viel NSU20:00 ASIO Overload22:00 rewind![<<]

Bass und Breakbeatradio mit Gästen live im Studio.Infos und alle Sendungen auf www.rewindradio.de.Let's get funky, let's get BASS.http://www.rewindradio.de

Sunday, 22.02.201507:00 Anilar FM 93.011:00 17grad

http://www.17grad.net15:00 Support your local squat

[email protected]:00 Time of the "Gypsies"

Nach langer Absentierung ist ToG zurück im FSK.Mit neuen Themen und alten Problemen.Realisierung und Moderation: Roma CommunityAction Group - für Roma Solidarität!

20:00 Unpeeled!Eine Sendung inspiriert von John Peel (1939-2004), dem einflussreichsten DJ der Radio Ge-schichteNach zwei urlaubsbedingten Wiederholungen imDezember und Januar senden Steed und Belogtendlich wieder live. Diesmal gibt es den unver-meidlichen Ausblick auf 2015. Besser spät als nie!Keep it Peel!Auch auf www.unpeeled.dehttp://www.facebook.com/fskunpeeled

22:00 Blues Explosion00:00 Nachtmix

[email protected]

Verlag, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Buch-laden Männerschwarm und der AG Queer Studiesan der Universität Hamburg.http://www.polittbuero.de

14:00 Free WheelA magazine program featuring stories, radio playsand music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/book-marks/FREE%20WHEEL

16:00 camera obscura special: Ken Loach in Ham-burg

Der britische Regisseur Ken Loach war am 13. Fe-bruar 2014 im Metropoliskino in Hamburg und hatsich mit Dagmar Brunow über seine Filme, überpolitisches Filmschaffen, über Dokumentarismusund Sozialrealismus unterhalten. Wir dokumentie-ren dieses Gespräch. Nicht mitgeschnitten hinge-gen (jedenfalls nicht von FSK) wurde die angeregteUnterhaltung von Ken Loach mit Flora-Aktivist_in-nen, als er am Tag darauf bei einer exklusiven Füh-rung durch die Rote Flora mit der Geschichte desHauses, seiner Funktion im Stadtteil und den aktu-ellen Umbauarbeiten vertraut gemacht wurde."Jimmy's Hall" nach Hamburger Art.http://kino-fahrplan.de/programm/metropo-lis.html

17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio SpecialU.a. werden wir uns mit der neuen Feine SahneFischfilet Platte "Bleiben oder gehen" (Audiolith)beschäftigen. Weitere Themen sind noch unbestä-tigt - Punkrock wird es sein! http://feinesahne-fischfilet.blogsport.de/http://mondobizarro.de

19:00 Güncel Radyo20:00 Philippinische Frauengruppe22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 metronight

Donnerstag Nacht [email protected]://metroheadmusic.net

Friday, 20.02.201507:00 Quergelesen

vom Dienstag08:00 Arbeit - Arbeitszwang - Arbeitskampf

Wiederholung der Abendsendung10:00 Radiobücherkiste

Neue und neueste Bücher vorgestellt: Philosophie,Kunst, Gesellschaftstheorie etc.http://radiobuecherkiste.blogspot.com/

12:00 Solid Steel14:00 LPG (A) - Löwenzahn

Politik von, für und gegen Schleswig-Holstein.16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 Weekly Operation: No TV-Raps

Nachmittagsmagazin der Musikredaktion19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Soul Stew

"Soul Stew" präsentiert seit nun schon über 16Jahren begeisternde Musik aus dem großen Umfelddes Soul - von den Anfängen im Gospel über 60er

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Moderner Antisemitismus und Aufklärung stehenin einem engen Zusammenhang, ähnlich wie derIslamismus mit dem Jakobinismus zusammen-hängt. Der Antisemitismus hängt wie der Islamis-mus zusammen mit dem Verfall des religiösenGlaubens und konstituiert eine Alltagsreligion, diedem Rassismus entgegensetzt ist, aber wie im „eli-minatorischen Antisemitismus” rassistisch werdenkann.

22:00 Heavy Dub [email protected]

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

Wednesday, 25.02.201501:00 Night by radioart07:00 Info

Wiederholung der Infosendung vom Montag08:00 Anilar FM 93.010:00 Kaffeehausdilettant*n

D[*] Dilettant[*in] übt eine Sache um ihrer selbstwillen aus [...] Dabei mag er[*sie] durchaus vollen-dete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben." --WikiManchmal fachkundig, manchmal nur neugierig,häufig experimentell und immer mehr Problemeals Lösungen findend, nähern sich die Kaffeehaus-dilettant_innen spannenden, komplizierten, kon-troversen Themen an.

12:00 Soul StewDie letzte Sendung vom Band

14:00 BühnenworteDas Theatermagazin der Redaktion 3. Wiederho-lung der Sendung vom 3.Mittwoch im [email protected]

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-

nehmungen17:00 TimeOut - They Might Be Giants

Heute stehen zwei Johns im Blickpunkt, JohnFlansburgh und John Linnell, die beiden Multiinstu-mentalisten gründeten 1982 in Brooklyn das DuoTMBG. Dank ihrer kurzen, mit abgedrehten Wort-witz gespickten, Songs zwischen Polka, Folk undPunk-Attitüde (R.E.M. meets DEVO), schuffenTMBG eine eigene Welt. Ihr „Dial-A-Song“ war da-mals auch eine tolle Sache, ein TMBG Song wurdeauf den Anrufbeantworter gespielt und konntedann unter einer bestimmten Telefonnummer ab-gehört werden, auch wenn das jetzt rückblickendim Internetzeitalter etwas altbacken wirkt. Aktuellwird das 3. TMBG Album "Flood" nach 25 Jahrenwiederveröffentlicht. Ob Mindestlohn, Schiffe dieauf Grund laufen oder rassistische Freude („mankann nicht dem Teufel die Hand schütteln und sa-gen, es wäre nur ein Jux“), die Texte von TMBG ha-ben auch nach 25 Jahren absolut nichts von ihrerAktualität verloren. Achtung Plattenspielerbesit-zer/in: das "Flood" Album (Vinyl & Klappcover), u.a.mit dem Hit "Birdhouse in your soul", gilt es heutezu gewinnen. Neben Musik von TMBG gibt es nochnoch einige Konzerthinweise.

19:00 Radia Obskura20:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommt

Das Justizmagazin der Redaktion 3

Monday, 23.02.2015

06:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 17grad

Wdh. vom Vortagwww.17grad.net

12:00 Musikredaktion14:00 Politik der Digitalität. Zwischen Postdemo-

kratie und CommonsTagung „politisches Handeln in digitalen Öffent-lichkeiten“ (#doeff14)Vortrag von Felix Stalder mit dem Ziel der Einord-nung: "aktuelle(r) Phänomene der Digitalkultur kul-turhistorisch ein und skizzierte zentrale Ursachen,Träger und Folgen des digitalen Wandels. Anhanddes Beispiels der digitalkulturellen HeiligsprechungConchita Wursts skizzierte er, was sich in der „Tie-fenschicht der Gesellschaft“ warum verändert ha-be und wies auf die Auflösung gewohnterWidersprüche hin, etwa zwischen Ein- und Viel-heit, Künstlichkeit und Authentizität oder Singulari-tät und Gemeinschaft. Aus dieser Perspektivebefasste er sich auch mit Phänomenen der Post-demokratie, in der die Entkopplung von politischerBeteiligung und Einflussnahme auf tatsächlicheEntscheidungen zum Normalmodus avanciere."http://www.demokratie-goettin-gen.de/blog/rueckblick-die-doeff14

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-nehmungen

17:00 Difficult Music For Difficult People19:00 Info20:00 Sunday Service

Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen zwi-schen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recycling

Tuesday, 24.02.2015

01:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recycling

wdh.09:00 Sunday Service

Interviews, Konzerttipps & Neuerscheinungen zwi-schen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte14:00 La maison eclectique Spezial16:00 Tipkin

Eine Austauschsendung von Radio Blau in Leipzig.public-ip.org

17:00 Neue Musik aus China19:00 Info Latina20:00 Elektru21:00 Antisemitismus von links: Die Explosion des

Antisemitimus VII

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22:00 metroheadmusic for metroheadpeople: dig-a-tape mit Günther Jacob

metroA + metroB + deine Villa + Miss van der Rohe+ Das Motiv + Djimi + Franko + [email protected]://www.metroheadmusic.wordpress.com

00:00 metronightDonnerstag Nacht [email protected]://metroheadmusic.net

Friday, 27.02.201507:00 Quergelesen

vom Dienstag

08:00 Shalom Libertad10:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommt

12:00 Solid Steel14:00 Reflektionen zum Kommenden Aufstand

Update zu den Ereignissen, die die Welt bewegenoder auch nicht.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unter-nehmungen

17:00 Weekly Operation: Wildstylz Of RapNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Radio Gagarin

Vielleicht ein Rückblick auf den Januar (10 JAHREKLUB KATARAKT INTERNATIONALES FESTIVALFÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 21. bis 24. Januar2015). Zudem könnte bei unserer rhizomartigenVorgehensweise das Thema „Improv diesseits undjenseits des Jazz´“ durchaus noch weiter wuchern.Playlists lassen sich unter http://www.jetz-mann.de/ nachschlagen, nie [email protected]://www.jetzmann.de

22:00 Flying Frontiers

Saturday, 28.02.2015

12:00 Café com leite e pimenta14:00 Akonda17:00 Biff Bang Pow 60's Radio

Tune In, Turn On, Freak Out:Jeden 4ten Samstag im Monat: Musik aus dem Un-tergrund und den Rumpelkammern der 60s, ge-nauer gesagt Garage Punk, Beat & Psych.http://biffbangpow60sradio.blogspot.de/

18:00 SkaTime FS-SkaSkaTime präsentiert einmal im Monat Neuerschei-nungen, Klassiker und Konzerthinweise - nicht nuraus den Bereichen Latin-Ska, 2-Tone und Trad. Ska.

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft -Viel NSU

19:30 Antifa [email protected]

20:00 Lorettas LeselampeAbendausgabe der [email protected]

23:00 The Rambler

22:00 fiction for fairies & cyborgstales and theory from a queer feminist femme’spoint of view - Eine Lese-Sendung - kritisch, tra-shig und strahlend. "Salt on the Western Wind“ bySara`s Girl continues. Finally! übersetzt und gele-sen von k kater Nach dem Krieg gegen Voldemortmüssen sich Harry, Ron und Hermione in einemseltsamen Muggle-Hotel verstecken. Und sie müs-sen Draco mitnehmen. Eine besonders ruhige undzarte DRARRY Geschichte.“As though noticing their closeness for the first ti-me, the man frowns, “I don’t suppose you ladsare... together, are you?” he asks uncertainly. Harrygroans inwardly. Not again. No, he thinks irritably.We’re not. We’re just bound together by an infuria-ting trust spell. But, you know, I wouldn’t say no.”for Lime, Kirsten, Jakob + Kathttp://www.transinterqueer.org/

Thursday, 26.02.201509:00 Anti(Ra)²dio12:00 Siesta Service13:00 Wutpilger Streifzüge

Aus Weimarhttp://spektakel.blogsport.de/

14:00 Tuvia Tenenbom: Allein mit Gremliza imGolem

„Allein unter Juden“ ist der Bericht des einst aus Je-rusalem ausgewanderten New Yorker Theaterma-chers und Journalisten Tuvia Tenenbom. Die Zeit inIsrael hat ihn fast noch mehr gebeutelt als die zwi-schen Hamburg und Oberammergau: an jederEcke eine antisemitische, von den Europäern fi-nanzierte NGO, jammernde Juden, die sich selbstnicht leiden können und nicht wissen, wie ihr Staatzu retten wäre. Tenenbom diskutiert von ihm aus-gewählte Texte, KONKRET-Herausgeber Gremliza,der durch den Abend führt, widerspricht so gut erkann. (Golem Ankündigung des Abends vom 23.November.) | http://golem.kr

16:00 Wilde Welle - das Kinder-&Jugendradio17:00 Matisse, Picasso, Cocteau, de Stael und die

Cote d AzurVertiefung unserer Überlegungen zur Frage derAktualität von Künstler-FreundschaftenDie Zeiten, dass ein Ensemble von Künstlerinnenund Künstlern zusammen versucht hat, mehr alsnur Kunst zu produzieren, scheinen vorbei zu sein.Aber selbst das ist heute eine Seltenheit. Odernehmen wir das nur nicht wahr? Vielmehr scheintes, als ob die Vereinzelung die Regel wäre. Daherkommen wir zurück und schauen, wie und warumz.B. Picasso, Matisse und Cocteau sich immer wie-der ge- und besucht haben und wie sie sich gegen-seitig unterstützt haben, dies auch und gerade inder Zeit der Besetzung Frankreichs durch die Nazis.

19:00 Güncel Radyo20:00 FREE WHEEL

A magazine program featuring stories, radio playsand music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/bookmarks/FREEWHEEL

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Termine & AdressenFreier Sender KursAlle zwei Monate am zweiten Samstag eines geraden Monats findet im FSKdas allgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten statt.Dabei geht es um das Konzept des Freien Radios, die Struktur des FreienSender Kombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik,Musik im Freien Radio und alles, was Ihr über das FSK wissen wollt. EineAnmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber gerne gesehen. Schreibtdazu eine kurze E-Mail an [email protected], kommt beim FSK-Bürodienst (wochentags von 12 bis 18 Uhr) vorbei oder ruft unter040/ 43 43 24 an und lasst Euch einen Platz sichern.Nächster Termin: Samstag, den 13. Dezember von 12 bis ca. 17 Uhr.Anbieter_innengemeinschaft des FSKTreffen am ersten Donnerstag im Monat im FSK.

FSK-RedaktionenMusikredaktion:Treffen am letzten Mittwoch im Monat um 20:30 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected] (Gedanken und Töne zur Kulturindustrie):Treffen am vierten Mittwoch im Monat in der»Mutter«, Stresemannstraße 11. Kontakt über [email protected] 3:Treffen am zweiten Montag im Monat um 21:00 Uhr im FSK.Sendeplanung immer am vierten Montag im VorvormonatKontakt über: [email protected]:Treffen am dritten Mittwoch im Monat um 20:30 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected] F:Treffen am dritten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr im»Centro Sociale«, Sternstraße 2. Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]

RadiogruppenUni Radio / Academic Hardcore:Kontakt über: [email protected] Loretta:Treffen am dritten Donnerstag um 20:00 Uhr.Kontakt über: [email protected] St. Paula:Für Frauen. Kontakt über: [email protected]; www.radiostpaula.deStadtteilradio:Kontakt über: [email protected]_r:Kontakt über: [email protected]

ArbeitsgruppenTechnik- und Computer-AG:Treffen und Sprechstunde mittwochs von 18 bis 20 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected]üro-AG:Kontakt über: [email protected]äftsführungs-AG:Kontakt über: [email protected] und Öffentlichkeits-AG:Kontakt über: [email protected]

Freies Sender KombinatEimsbütteler Chaussee 21

20259 HH

Büro tagsüber:040/ 43 43 24

Telefax:040/ 430 33 83

E-Mail:[email protected]

Studio 1:040/ 432 500 46

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