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BEGRÜSSENSWERTE UND NICHT AUFSCHIEBBARE ALTERNATIVE DASS DER MUSIKPÄDAGOGISCH TÄTIGE TEIL DIE ENTSTEHUNG DER BAROCKLAUTE AUS NUR EINER SAITE ALLERDINGS UNTERSCHEIDET SICH DIE KLANGFARBE UNTER BERUFSMUSIKERN UND DILETTANTEN KONFERENZEN FANDEN STATT EIGENES, INDIVIDUELLES VERSTÄNDNIS VON MUSIK DOPPELZIMMER 100 EURO ENSEMBLES BIS VIER GITARREN PERKUSSIV MIT DEN NOTENPULTEN KLOPFEND MIT TÖNEN DIE SICH GLEICHSAM AM HORIZONT VERLIEREN DEM POLYPHON GEPRÄGTEN STIL ANGEMESSEN DURCH KLARE GLIEDERUNG UND KLANGLICHE AUSGEWOGENHEIT SCHLIESSLICH IN DEM NICHTS VERKLINGT BLEIBT SO TROTZ GRÖSSERER KLANGLICHER FÜLLIGKEIT IN EINER SCHWELENDEN FINANZIELLEN KRISE LÜCKENHAFT UND NICHT IMMER KOHÄRENT IN DIE PIANISTISCHE PRAXIS ÜBERTRAGEN MIT SEITBEWEGUNG DES HANDGELENKS OKTAVEN TRILLER AUF DEN BEREICH REPETITION WURDE VERZICHTET DIE AUCH FÜR ANDERE DEUTSCHE STÄDTE VORBILDCHARAKTER HABEN GESELLSCHAFTSPOLITISCH GESEHEN IST DIE SCHAFFUNG VON GANZTAGSSCHULEN FRAGLOS Tonkünstlerverband Baden-Württemberg Tonkünstlerverband Baden-Württemberg März 2004 – Nummer 52 März 2004 – Nummer 52 tonkünstler-forum tonkünstler-forum

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Tonkünstlerverband Baden-Württemberg, Kernerstr. 2A, 70182 StuttgartPVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 26209

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TonkünstlerverbandBaden-WürttembergTonkünstlerverbandBaden-Württemberg

März 2004 – Nummer 52März 2004 – Nummer 52

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Herausgeber: Tonkünstlerverband Baden-Württemberg e. V.(Mitglied im Deutschen Tonkünstlerverband DTKV)Kernerstr. 2A70182 StuttgartGeschäftszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 12 UhrFon: 0711/ 2 23 71 26Fax: 0711/ 2 23 73 31Mail: [email protected]: www.tkv-bw.de

Redaktion: Ines StrickerWerderstr. 4876137 KarlsruheFon: 0721/ 37 75 30Fax: 0721/ 9 37 73 15Mobil: 0172 7 32 06 70Mail: [email protected]

Herstellung: PCMEDIENHaldenstr. 28/288361 AltshausenMail: [email protected]: www.pcmedien.de

Auflage: 2.100Erscheinungsweise: vierteljährlichRedaktionsschluss: Jeweils am 20. des Vormonats

ISSN 1617 - 9994

Impressum

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In eigener Sache … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Die Entstehung der Barocklaute . . . . . . . . . . . . . 3

Aus der Vorstandsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Ganztagsschulen: Bestehendes – Bevorstehendes . . . . . 8

Aktivitäten des Verbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Tätigkeitsbericht 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Fortbildungsveranstaltung Trossingen . . . . . . . . . . . 14Jugendwettbewerb 2004 des TKV . . . . . . . . . . . . . 18Komponistenforum: Abschlusskonzert . . . . . . . . . . . 20

Aus Orts- und Regionalverbänden . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Karlsruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Tübingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Aktivitäten unserer Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . 26Uraufführung eines Werkes von Reinhold Weber . . . . . . . . 26Brahms-Abend mit Daniela Willimek . . . . . . . . . . . 26

Zur Person . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Hans-Peter Stenzl Professor in Rostock . . . . . . . . . . 26Sontraud Speidel 60 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . 27

Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Neue CDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Neues Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Neue Noten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Adressen Vorstandsmitglieder . . . . . . . . . . . . . . 36Adressen Fachausschussvorsitzende . . . . . . . . . . 37Adressen Orts- und Regionalverbandsvorsitzende . . . . 37

Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

1 Inhalt

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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Mitglieder und Freundedes Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg!

Unmittelbar bevor stehen innovative Veränderungen im allgemein-bildenden Schulbetrieb unserer Republik, denen nicht wenige un-serer Kolleginnen und Kollegen mit einer gewissen Besorgnis ent-gegensehen.Zum einen ist es die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit von9 auf 8 Jahre (G8) und zum anderen die zugleich in zunehmenderZahl erfolgende Einrichtung von Ganztagsschulen im Bereich sämt-licher Schultypen. Gesellschaftspolitisch gesehen ist die Schaf-fung von Ganztagsschulen fraglos eine dringend notwendige, des-halb begrüßenswerte und nicht aufschiebbare Alternative.Dass dieser neue, bis jetzt noch selten anzutreffende Schultyp zueinem solchen wird, in dem auch die musische Betreuung undFörderung der Kinder und Jugendlichen zeitlich angemessen undin höchstmöglicher Qualität zum Zuge kommt, liegt ebenso fraglosauch in unseren Händen. Wir, die freiberuflich tätigen Musiklehre-rinnen und Musiklehrer und die Freien/Privaten Musikschulenmüssen jetzt mit den kommunal geförderten Musikschulen, mitder Kirchenmusik und den übrigen privaten Musik treibendenVereinen endlich an einem Strang ziehen. Wir müssen unsereKompetenz und unser Mitspracherecht in bezug auf die Gestal-tung des speziell musikalischen Profils dieses Schultyps umge-hend geltend machen.Aufgrund von Gesprächen, die in diesen Tagen mit baden-württem-bergischen Vertretern der Schulmusik, der Oberschulamtsbereicheund der regionalen Schulamtsbereiche geführt worden sind, binich davon überzeugt, dass der musikpädagogisch tätige Teil desvon uns vertretenen Berufsstandes seinen festen und willkomme-nen Platz in den verschiedenartigen Ganztagsschulen finden wird,wenn wir es nur wollen. Informationen zum diesbezüglichen aktu-ellen Stand und zu bevorstehenden Aktionen unseres Vorstands-gremiums gebe ich in der Rubrik Aus der Vorstandsarbeit dieserAusgabe des tonkünstler-forums.

Herzlich Ihr

Prof. Rolf Hempel, Vorstandsvorsitzender

2 In eigener Sache …

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„Les Accords nouveaux“ –die Entstehung der BarocklauteVon der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis weit ins 17.Jahrhundert war die Laute ein Instrument, das das höfische undbürgerliche Musikleben dominierte. Erst im Verlauf des 17. Jahr-hunderts gewannen allmählich die Klavierinstrumente die Ober-hand und verdrängten die Laute in dieser Stellung, sie spielteaber weiterhin eine wichtige Rolle, bis sie um 1750 allmählichaus dem Musikleben verschwand. In der Anfangszeit ihrer Wieder-entdeckung um 1900 wurde sie fälschlicherweise als Gitarre ver-standen, nur mit Lautenkorpus statt flachem Rücken. Seit dieserZeit werden oft die Begriffe Laute und Gitarre gleich gesetzt unddie Musik der Laute, die in Tabulaturschrift erhalten ist, wurde inGitarrennotation im oktavierenden Violinschlüssel übertragenund als Gitarrenmusik adaptiert. Dass dies problematisch ist undLautenmusik auf einer Laute gespielt ganz anders klingen mussals auf einer Gitarre, wird sich im Folgenden zeigen, wenn mandie Stimmungen betrachtet.

Um 1500 hatte die Laute sechs Chöre mit der Stimmung (vomtiefsten Chor aus) Gg cc’ ff aa dd g’ (oder g’g’), bzw. Aa dd’ gg hhee a’, d. h. sie war doppelt besaitet, die unteren zwei Chöre, an-fangs auch der dritte Chor, bestanden aus einem tiefen Ton undeiner hohen Oktavsaite, die oberen Chöre waren im Einklang ver-doppelt, der erste Chor bestand häufig aus nur einer Saite, washeute als Norm gilt. Die Saitenspannung war wesentlich geringerals auf einer modernen Gitarre.

Diese beiden Stimmungen, G-Stimmung (nach Praetorius Altlautegenannt1) bzw. A-Stimmung (laut Praetorius Diskantlaute) wurdenals Standardstimmung in den Quellen angegeben.

Abb.1:6-chörige Laute

um 1500

3 Thema

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Es gab jedoch auch bei der Laute, wie bei vielen Renaissance-instrumenten, die Familienbauweise, d. h. verschiedene Größendes gleichen Instruments konnten nebeneinander im Ensembleauftreten. Praetorius nennt 1619 sieben Größen der Laute, vonder Großoktavbasslaute (höchster Chor in g) bis zur Kleinen Oktav-laute (höchster Ton c’’ oder d’’). In überlieferten Handschriftenkann man Ensemblemusik für zwei bis fünf Lauten finden, dieverschiedene Größen einsetzen.Die tatsächliche Tonhöhe richtete sich jedoch nach der individu-ellen Größe der Laute, da die Darmsaiten nicht beliebig hochgestimmt werden konnten. Eine Stimmung mit g’ als höchstemTon nach heutigem Kammerton 440 Hz und einer Saitenstärkevon 0,38 mm war nur bis zu einer schwingenden Saitenlängevon ca. 60 cm möglich.2

Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde der Tonumfang der Lautein die Tiefe erweitert. Hatte man zunächst bei der Altlaute einentieferen Ton als G durch Umstimmen des 6. Chores nach Ff, denso genannten „Abzug“, erreicht, so fügte man jetzt diesen Ton alszusätzlichen 7. Chor hinzu und die Laute wurde 7-chörig.Dieser 7. Chor wurde sowohl nach F als auch nach D gestimmt,wie man den erhaltenen Tabulaturen entnehmen kann.Um 1600 gab es dementsprechend 9-chörige Lauten, der Bass-raum von D bis zum 6. Chor G wurde diatonisch aufgefüllt,die Altlaute hatte nun die Stimmung Dd Ee Ff Gg cc’ ff aa dd g’.Die Basstöne wurden je nach Tonart umgestimmt. Gelegentlichkann man sehen, dass der 9. Chor nach C gestimmt wurde.1617 verlangt Besard zehn Chöre für eine perfekte Laute, womitdas C ohne Umstimmen jederzeit spielbar wurde.3

Diese Stimmung der so genannten Renaissancelaute (Quarte-Quarte-große Terz-Quarte-Quarte) ähnelt der der Gitarre (Quarte-Quarte-Quarte-große Terz-Quarte) insofern, als es sich bei beiden um eineTerz-Quart-Stimmung handelt. Wenn man das g der modernenGitarre nach fis stimmt, kann man die 6-chörige Lautenmusik des16. Jahrhunderts problemlos aus der Tabulatur abspielen, es han-delt sich dann bei der umgestimmten Gitarre quasi um eine Lautein E, nach Praetorius eine Tenorlaute. Allerdings unterscheidet

4 Thema

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sich die Klangfarbe der Laute wesentlich von der der Gitarre, daihr die doppelte Besaitung, die Oktavierung und die schwächereSaitenspannung fehlen. Zudem ist die Musik der Hochblüte derRenaissance, wie sie etwa durch John Dowland repräsentiert wird,für eine 9- bzw. 10-chörige Laute entstanden, und das Fehlen dertiefen Töne, die auf der Gitarre nach oben oktaviert werden müs-sen, macht sich störend bemerkbar.

Nach 1600 kann man in den erhaltenen Quellen der Lauten-musik, Drucke und Handschriften von Lautentabulaturen, zuneh-mend Experimente mit der Stimmung der oberen sechs Chörebeobachten. Bis zu 20 verschiedene Stimmungen sind vertreten.Entscheidend für die weitere Entwicklung der Laute waren jedochvor allem die Stimmexperimente in Frankreich.

1623 erschien in Paris bei Pierre Ballard ein Druck „Tablature deluth de differents autheurs sur laccord ordinaire et extraordinaire“,von dem nur der Titel erhalten ist. Aus ihm kann man jedochschließen, dass hier noch Lautenmusik für die alte Stimmungneben solcher für neue Stimmungen publiziert wurde. Der folgendeDruck aus dem Jahre 1631 enthält nur noch Stücke für zwei derneuen Stimmungen4 (von der Altlaute in G ausgehend): G c f a c’ e’und G c f as c’ es’. (auf die Gitarre bezogen: E A d fis a cis’und E A d f a c’), die vier Basschöre waren wie bisher diatonischgestimmt und wurden je nach Tonart umgestimmt.

1638 veröffentlichte Ballard einen weiteren Druck mit zusätz-lichen Stimmungen:5 G c f a c’ es’ (auf die Gitarre bezogen:E A d fis a c’ ) und G c es g c’ es’ (E A c e a c’), im gleichenJahr erschien in Rom ein Druck von Pierre Gaultier, der weitereStimmungen enthielt:6 Ges c f as c es (Gitarre: Es A d f a c’) undG c f a c’ f’ (E A d fis a d’).

Die Laute hatte um 1630 in Frankreich ihre StandardstimmungG c f a d’ g’ (E A d fis h e’) verloren. An ihre Stelle traten zweiStimmpaare, die für kurze Zeit als neue Standardstimmungen be-trachtet werden können, da die meisten der ca. 1600 erhaltenenStücke für neue Stimmungen in ihnen stehen:

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Das Paar G c f a c’ f’ / G c f as c’ f’ („Ton de la harpe par b dur“,„Ton de la harpe par b mol“7) und das Paar G c f a c’ e’ /G c f as c’ es’ („Accord nouveau ou extra-ordinaire par h quarre“,„Accord nouveau ou extraordinaire par b mol“8).Erst ab 1650 kann man beobachten, dass sich eine der neuenStimmungen, G c es g c es, durchsetzt und zur neuen Stand-ardstimmung wird, jetzt für ein 11-chöriges Instrument mit derStimmung Cc Dd Ee Ff Gg / Aa Dd ff aa d’ f’. Von der A-Laute aus-gehend betrachtet, wird sie heute als d-Moll-Stimmung bezeichnetund gilt als Stimmung der Barocklaute, da sie in Frankreich häufigin dieser Tonhöhe auftritt. Die unterschiedlichen Lautengrößenlassen jedoch auch andere Tonhöhen vermuten, in England kannman sie z. B. bei Thomas Mace als h-Moll-Stimmung antreffen.9

Gründe für die Stimmexperimente werden von den Zeitgenossenkeine genannt. Doch kann man vermuten, dass die Vergrößerungder Resonanz durch die offenen bzw. halboffenen Stimmungenund bestimmte Klangwirkungen durch Verdoppelung von Tönen imEinklang – durch die engere Stimmung bedingt – dem Geschmackder Zeit entgegenkam.10

Streng genommen handelte es sich zunächst gar nicht um einneues Instrument, sondern nur um eine neue Stimmung. Maceberichtet, dass zu Beginn des 17. Jahrhunderts viele der altenLauten umgebaut und den neuen Gegebenheiten angepasstwurden.11 Gleichzeitig wurde in Italien die alte Stimmung bei-behalten und die Chorzahl auf bis zu vierzehn erhöht. Um diesmöglich zu machen, bekam die Laute einen zweiten Wirbelkasten.Dieser sogenannte „Liuto Attiorbato“ oder „Arciliuto“ könntegetrost auch als Barocklaute bezeichnet werden, da er ebenfallserst in der Zeit des Barock entstand.

Abb. 2:11-chörigeBarocklaute

6 Thema

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Um 1700 wurde die d-Moll-Laute inDeutschland noch einmal in dieTiefe erweitert und dieser 13-chörigeLautentyp mit der nun endgültigenStimmung AA HH Cc Dd Ee Ff Gg /Aa dd ff aa d’ f’, für den dieLautenstücke von Johann SebastianBach intabuliert wurden und für dasJoseph Haydn Kammermusik schrieb,sollte als „Deutsche Barocklaute“ un-ter Berufsmusikern und Dilettantenim deutschsprachigen Raum fürweitere 50 Jahre hohes Ansehengenießen.

Ekkehard Schulze-Kurz

Anmerkungen:1) Praetorius, Michael: Syntagma musicum, S. 502) Siehe Schulze-Kurz, Ekkehard: Die Laute und ihre Stimmungen in der

ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Wilsingen 1990, S. 963) Besard, Jean-Baptiste: Isagoge in artem testudinis, Köln 16174) Ballard, Pierre: Tablature de luth de differents autheurs sur les accords

nouveau, Paris 16315) Ballard, Pierre: Tablature de luth de differents autheurs, sur les accords

nouveaux, Paris 16386) Gaultier, Pierre: Les Oeuvres de Pierre Gaultier, Rom 16387) Siehe z.B. im Manuskript Basel F.IX.538) Mersenne, Marin: Harmonie Universelle, Paris 1636, S. 46ff9) MaceThomas: Musick’s Monument, London 1676. Faksimiledruck,

Paris 1966, S. 5510) Siehe Schulze-Kurz, a.a.O., S. 202ff11) Mace, a.a.O., S. 41

Abb. 3: 11-chörigerLiuto Attiorbato in alterStimmung

7 Thema

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Ganztagsschule

Bestehendes – BevorstehendesAm Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg(MKS) existiert seit Jahren der Geschäftbereich Musik, welcheru. a. beauftragt ist, unter dem Titel „Begegnungen der Schulmusik“die Zusammenarbeit von Laienmusik und Schulmusik zu betreuenund zu fördern.

Soweit unsere Mitglieder pädagogisch tätig sind und in ihremSchülerkreis Kinder bzw. Jugendliche unterrichten, ist dieser Teilihres Wirkens auf dem weiten Feld der Laienmusik angesiedelt.Das ist der Grund dafür, dass das MKS auch vertreten durchOberschulämter (4 in Baden-Württemberg) und Staatl. Schulämter(30 in BW) daran interessiert ist, in seine jährlich aktualisiertveröffentlichte Zusammenstellung sog. „regionaler (staatlicher)Musikbetreuer in Baden-Württemberg“ noch mehr Vertreterunseres Berufsverbandes als Ansprechpartner aus dem jeweiligenregionalen Musikleben aufnehmen zu können. In allen 30 Staatli-chen Schulamtsbereichen, die in Baden-Württemberg eingerichtetsind, gibt es mindestens je einen Vertreter / eine Vertreterin desVDM wie auch des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg, aberlediglich in 14 dieser Schulamtsbereiche werden Vertreter desTonkünstlerverbandes Baden-Württemberg genannt.

Das muss sich umgehend ändern; denn gerade die Kontaktmög-lichkeiten an der Basis sind es, die den Zugang zur Mitarbeit anbereits bestehenden und an noch entstehenden Ganztagsschulenentscheidend öffnen. Der Weg dahin führt keineswegs über dasKultusministerium.

Das oben genannte Verzeichnis „Begegnungen der Schulmusik /Zusammenarbeit Laienmusik-Schulmusik“ (69 Seiten, Stand:Januar 2004) kann in unserer Geschäftsstelle angefordert werden.

Der augenblickliche Stand der in Richtung Mitarbeit an Ganztags-schulen zielenden Vorstandsaktivitäten ist folgender:

8 Aus der Vorstandsarbeit

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�Ende Januar fand ein der grundsätzlichen Ausrichtung unsererStrategie dienendes Gespräch mit Andreas Winter, EkkehardHessenbruch, Romuald Noll, unserem Geschäftsführer EckhartFischer und mir statt.

� In der ersten Vorstandssitzung dieses Jahres erklärte sichVorstandsmitglied Dr. Patrick Tröster bereit, sämtliche entspre-chenden Verbandsaktivitäten zu koordinieren und sich selbstnach Kräften aktiv einzubringen.

�Die Geschäftstelle wird sich mit meiner Unterstützung um dieumgehende Besetzung – und sei es zunächst nur kommissa-risch – unserer leider zu vielen Ansprechpartner-Vakanzen in„Begegnungen der Schulmusik“ bemühen.

Über unsere weiteren Aktivitäten und deren Ergebnisse wie auchüber alle in diesem Zusammenhang für unsere Mitglieder wichti-gen, uns erreichenden neuen Informationen werden wir auf derbaden-württembergischen Verbandsseite der nmz und im tonkünstler-forum laufend ausführlich berichten.Umgekehrt sind wir sehr dankbar für Erfahrungsberichte und Hin-weise, die uns von Ihrer Seite, liebe Kolleginnen und Kollegen, zu-geleitet werden.

Prof. Rolf Hempel

9 Aus der Vorstandsarbeit

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Tätigkeitsbericht 2003

MitgliederversammlungDie Ordentliche Mitgliederversammlung des TonkünstlerverbandesBaden-Württemberg fand am Samstag, 19. Juli 2003, 11.00 Uhrim Kulturzentrum Tempel, Saal „Musentempel“, Hardtstr. 37A,Karlsruhe-Mühlburg statt.Nach einer musikalischen Einstimmung durch die noch sehrjunge, aber schon erfahrene Pianistin Magdalena Müllerperth,Vorschülerin an der Karlsruher Musikhochschule, folgte dieBegrüßung durch den Vorsitzenden Prof. Rolf Hempel.Zügig konnten die Regularien abgehandelt werden. WichtigsteTagesordnungspunkte waren die Neuwahl des Vorstands sowie dierechtsgültige Abstimmung über entscheidende Satzungsänderun-gen. Hierin wurden die Kompetenzen von Vorstand und Geschäfts-führung neu geregelt und eine Trennung von ehrenamtlicher, wei-sungserteilender Tätigkeit im Vorstandsgremium und besoldeter,weisungsgebundener Tätigkeit in der Geschäftsführung herbeige-führt. Aufgrund des dadurch bedingten Wegfalls des „Geschäfts-führenden Vorstandsmitglieds“ verringert sich die Zahl der Vor-standsmitglieder von zehn auf neun.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Isolde Gartenfeld, Vorsit-zende des TKV-Regionalverbandes Reutlingen, und Uli Gutscher,Dozent im Studiengang Jazz/Pop an der Musikhochschule Stutt-gart. Sein Amt niedergelegt hat Gerhard Schempp.

VorstandssitzungenIm Jahr 2003 fanden sechs Vorstandssitzungen statt. In ihnenwurden sowohl neue aktuelle als auch jährlich wiederkehrendeThemen wie beispielsweise die Fortbildungskurse in der Bunde-sakademie Trossingen und der Jugendwettbewerb Baden-Württem-berg behandelt, und es wurden die hierzu jeweils notwendigenBeschlussfassungen durchgeführt. Hinzu kamen Besprechungster-mine einzelner Vorstandsmitglieder zu speziellen Fragen und The-menkreisen.

10 Aktivitäten des Verbandes

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Die Einbindung mehrerer Vorstandsmitglieder in deutlich umrisse-ne Aufgabenbereiche verbunden mit dem Auftrag, die entspre-chenden Vorplanungen und teilweise auch Ausführungen alleinver-antwortlich zu betreiben bzw. zu überwachen, bewährte sich auchim Jahr 2003.

Hier die bereits bekannte Verteilung der Referate:Prof. Dr. Thomas A. Troge (stellvertretender Vorsitzender):

Neue Medien, Satzungs- u. VertragsangelegenheitenCornelia Menke-Gengenbach:

Konferenz der RegionalvorsitzendenHans-Peter Stenzl:

Fortbildungskurse TrossingenDr. Patrick Tröster:

Presse- u. ÖffentlichkeitsarbeitProf. Gabriele Zimmermann:

TKV-Jugendwettbewerb

ArbeitsausschüsseKonferenz der RegionalvorsitzendenVorsitz: Cornelia Menke-GengenbachEine Sitzung der Regionalvorsitzenden fand am 19. Juli 2003 inKarlsruhe statt. Es wurde berichtet über stattgefundene wie auchüber geplante Aktivitäten der Regionalverbände, und es ergab sichein reger Erfahrungsaustausch unter den anwesenden Regionalvor-sitzenden.Fachausschuss für Freie/Private MusikschulenVorsitz: Andreas Winter

Konferenzen fanden statt am 28. Juni 2003 im Forum Musicumin Ettlingen und am 29.November 2003 in der Musikschule Gut-mann in Mühlacker. Ein vorrangiges Thema war die Erarbeitungder Satzung für den „Förderkreis Freier/Privater Musikschulen inBaden-Württemberg e. V.“.

11 Aktivitäten des Verbandes

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Veranstaltungen und sonstige Aktivitäten/Projekte58. Fortbildungskurse19.-22. Juni an der Bundesakademie für Musikalische Jugend-bildung Trossingen in den Fächern� Jazz/Harmonielehre: Uli Gutscher (Musikhochschule Stuttgart)�Violine: Dozentin Ariane Mathäus (Pflüger-Stiftung Freiburg)

In Kooperation mit der Bundesakademie für Musikalische Jugend-bildung Tossingen fand von 21.-23. März erstmalig ein Wochen-end-Sonderkurs „Improvisation im Instrumentalunterricht“ mitSiegfried Liebl (Musikhochschule Stuttgart) statt.Ein weiterer Wochenend-Sonderkurs „Privatmusiklehrerinnen undPrivatmusiklehrer“ fand vom 28.-30. November statt.

48. Jugendwettbewerb des TKV-BWin den Fächern: Klavier und Streichinstrumente11./12. Oktober: Auswahlvorspiele in Stuttgart26. Oktober/ 16. November/ 14. Dezember: Preisträgerkonzerte inStuttgart, Reutlingen und Karlsruhe

tonkünstler-forumDas vierteljährlich erscheinende Verbandsmagazin erschien abAusgabe Juni 2003 – Nummer 49 in verändertem Format undneuem Layout. Als pdf-Datei ist es im Internet bereits vor Druck-legung unter www.tkv-bw.de abrufbar.

Komponistenforum Baden-Württemberg 2003/2004In der Zeit zwischen 11. November 2003 und 30. Januar 2004wurden in einer Reihe mit 6 Konzerten Werke von 19 verschiede-nen Komponisten aus Baden-Württemberg aufgeführt, und zwar inden Orten Weikersheim, Tübingen, Esslingen, Mannheim, Karlsru-he und Ravensburg. Für die Interpretation der Kompositionenkonnte das renommierte Ensemble „gelberklang“ gewonnen werden.Träger war die Jeunesses Musicales Deutschland, Ausführenderder Tonkünstlerverband Baden-Württemberg in Verbindung mitdem Deutschen Komponistenverband/Sektion Baden-Württem-berg, und gefördert wurde dieses Projekt von der LandesstiftungBaden-Württemberg. Eine Dokumentation (inklusive CD) ist in Vor-bereitung.

Rolf Hempel

12 Aktivitäten des Verbandes

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ANZEIGE MATTHAES ((PDF))

13 Aktivitäten des Verbandes

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Ein vielseitiges Kursspektrum

Zur diesjährigen Fortbildungstagung desTonkünstlerverbandesZur 59. Fortbildungstagung unseres Verbandes laden wir Sie2004 wieder in die Bundesakademie Trossingen ein, diesmal vomDonnerstag, dem 10. bis Sonntag, den 13. Juni. Mit fünf Pädagogen,darunter einige neue Gesichter, bieten wir auch in diesem Jahrein vielseitiges Spektrum an Kursen:Christa Benz, Leiterin einer Klavierschule und Autorin verschiede-ner Publikationen, stellt ihr erfolgreiches Unterrichtskonzept vorund gibt einen Einblick in ihre phantasievolle, inspirierende Unter-richtspraxis. Aus der Parallelführung und engen Verknüpfung desKlavier-Einzelunterrichts mit den im Gruppenunterricht angesiedel-ten allgemeinbildenden Fächern Musiktheorie, Gehörbildung,Musikgeschichte, Formenlehre und Instrumentenkunde führt sieihre Schüler an ein eigenes, individuelles Verständnis von Musikheran. Die spezifischen Vorteile beider Unterrichtsformen – dasindividuelle Eingehen des Musiklehrers auf den einzelnen Schüleram Instrument und daneben gruppendynamische Erfahrungenzu den verschiedensten Unterrichtsinhalten – wirken langfristigmotivierend.Außerdem referiert sie zum Thema Selbständigkeit von Musikleh-rern. Auf Erfahrungen und Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer-Innen wird auch in Einzelgesprächen eingegangen.

Hans-Peter und Volker Stenzl stellen ihren Kursunter das Motto „Wie übe ich richtig?“.Von aktiven Teilnehmern sind deshalb auch„halbfertige“ Stücke aus der Solo-, Duo- undKammermusikliteratur willkommen.Angesprochen sind nicht nur Studenten undausübende Musiker, sondern auch Instrumen-talpädagogen, interessierte Amateure und fort-geschrittene Klavierschüler. Anhand „schwieri-ger Stellen“ werden Fragen erörtert zu folgen-den Parametern:

14 Aktivitäten des Verbandes

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�Zusammenhang zwischen „Technik“ und Interpretation,� inneres Hören, Klangvorstellung und -verwirklichung,

Hörkontrolle,�der Körper als Instrument (Atmung, Bewegung),�musikalische Zeitgestaltung,�Abfolge von Spannung und Entspannung,�Entwicklung von Übmodellen.Geplant sind außerdem ein Dozentenkonzert und gegebenenfallsein abschließendes Konzert mit Kursteilnehmern.

Prof. Thomas Pfeiffer, lehrt Gesang an der Staatlichen Hochschulefür Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Er stellt seinenKurs unter das Thema „Atem – Stimme – Sprache“. Zielgruppesind junge Sängerinnen und Sänger, Studierende, Gesangslehrerund Chorleiter.In Verbindung mit dem gleichzeitig angebotenen Dirigierkurssollen Solopartien aus Oratorien und Kantaten erarbeitet werden.Bei der Anmeldung sollen die vorbereiteten Werke mit angegebenwerden.

Werner Stiefel ist seit 1981 Generalmusikdirektor der Baden-BadenerPhilharmonie und künstlerischer Leiter der Internationalen Meister-kurse Baden-Baden (Carl-Flesch-Akademie). Seit 1989 lehrt erDirigieren an der Musikhochschule Karlsruhe. Als gefragter Gast-dirigent wirkt er in den Musikzentren Europas, Asiens und Amerikas.Kursthemen: Grundlegende Bewegungsabläufe des Dirigierens,Probentechnik mit dem Orchester, Rezitativdirigieren in Zusam-menarbeit mit dem gleichzeitig angebotenen Gesangskurs.Teilnehmer können bei ihrer Anmeldung angeben, an welchenWerken sie gerne arbeiten würden. Für die praktische Arbeit stehtein Pianist (Rudolf Peter) zur Verfügung.

Besondere Einladung an Chorleiterinnen und Chorleiter des SSBDer Tonkünstlerverband Baden-Württemberg (TKV BW) ermöglichtChorleiterinnen und Chorleitern, die Chorvereine des Schwäbi-schen Sängerbundes musikalisch betreuen, die Teilnahme andieser Fortbildung zu der ermäßigten Kursgebühr, die auch fürMitglieder des TKV BW gilt. Die Kurse der beiden Dozenten Prof.Thomas Pfeiffer (Gesang) und GMD Werner Stiefel (Orchester-dirigieren) sind inhaltlich aufeinander abgestimmt.

15 Aktivitäten des Verbandes

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Wir betrachten dies als ersten Modellversuch für eine Koopera-tion zwischen Schwäbischem Sängerbund und dem Tonkünstler-verband Baden-Württemberg auf dem Sektor Fortbildung.

Alle Teilnehmer werden gebeten, sich für einen der folgendenKurse anzumelden:�Dirigieren (Prof. Werner Stiefel)�Gesang (Prof. Thomas Pfeiffer)�Klavier (Hans-Peter und Volker Stenzl)�Unterrichtspraxis Klavier (Christa Benz)

�Beginn: Donnerstag, 10. Juni mit dem Mittagessen (12 Uhr)�Ende: Sonntag, 13. Juni nach Kursende�Tagungsort und Unterbringung: Bundesakademie Trossingen�Anmeldeschluss: Montag, 31. Mai 2004

(anders als in der Märzausgabe der nmz angegeben)

�Teilnahmegebühren pro Kurs (für Aktiv- und Passivteilnehmer):Mitglieder des TKV BW: . . . . . . . . 95,- €Chorleiter(innen) des SSB: . . . . . . 95,- €Studierende an Musikhochschulen: . 105,- €Gäste: . . . . . . . . . . . . . . . 120,- €

Bitte die Teilnahmegebühr auf folgendes Konto überweisen:Konto-Nr. 4056709 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70,auf Wunsch kann sie auch von Ihrem Konto abgebucht werden.Bei Rücktritt fallen 20 € Verwaltungsgebühr an, bei Rücktritt nach dem 16. Maikann die Kursgebühr nicht zurückerstattet werden.

�Kosten für Unterbringung und Verpflegung:im Einzelzimmer: 115 €, inklusive Vollpensionim Doppelzimmer: 100 €, inklusive VollpensionAuch vegetarische Verpflegung ist auf Wunsch möglich, dies sollten Sieauf dem Anmeldeformular vermerken. Der Betrag für Unterbringung undVerpflegung ist bei der Ankunft in bar oder mit Scheck zu bezahlen.

Weitere Informationen und Anmeldeformulare gibt es bei HerrnFischer und Frau Berger in der Stuttgarter Geschäftsstelle(Telefon Fax und Mail siehe Impressum). Das Anmeldeformularkönnen sie auch als pdf-Datei aus dem Internet herunterladenunter www.tkv-bw.de/downloads/fortbildung2004.pdf.

Stuttgart, im Februar 2004

16 Aktivitäten des Verbandes

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((ANZEIGE MV PDF))

17 Aktivitäten des Verbandes

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49. Jugendwettbewerb 2004

des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg fürKlavier, Gitarre und BlasinstrumenteTeilnahmeberechtigt sind Jugendliche der folgendenAltersgruppen:AG Ia bis 8 Jahre (Jahrgänge 1996 oder später)AG Ib 9-10 Jahre (Jahrgänge 1994-1995)AG II 11-12 Jahre (Jahrgänge 1992-1993)AG III 13-14 Jahre (Jahrgänge 1990-1991)AG IV 15-16 Jahre (Jahrgänge 1988-1989)AG V 17-18 Jahre (Jahrgänge 1986-1987)AG VI 19-20 Jahre (Jahrgänge 1984-1985)

Preisträger des letzten Wettbewerbs können nur in einer anderenAltersgruppe teilnehmen. Musikstudenten sind nicht zugelassen.

Im Wettbewerb Klavier sind Werke zu zwei und vier Händen zuge-lassen, Werke für zwei Klaviere nicht. Nicht zugelassen sind außer-dem Klavierkonzerte, die im Original Orchesterbegleitung erfordern.Von Pflichtstücken wollen wir in diesem Jahr absehen.Im Wettbewerb Bläser sind Einzelspieler mit und ohne Klavierbe-gleitung zugelassen sowie Ensembles mit bis zu fünf Spielern.Für jeden Teilnehmer ist ein eigener Anmeldebogen abzugeben.Es sollen ausschließlich Originalwerke für die entsprechendeBesetzung vorgetragen werden, keine Bearbeitungen oder Konzerte,die im Original Orchesterbegleitung erfordern.Im Wettbewerb Gitarre sind Einzelspieler sowie Ensembles bis vierGitarren zugelassen.

In AG I und II sind mindestens zwei Werke aus verschiedenen Stil-epochen vorzutragen. Dauer ca. 10 Minuten (ohne Wiederholungen).In AG III bis VI sind mindestens zwei Werke vorzutragen; einesdavon aus dem Gebiet der Neuen Musik, Dauer bis 15 Minuten(ohne Wiederholungen).

18 Aktivitäten des Verbandes

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Bewertung:�1. Preis (€ 50,--/Teilnehmer mit Konzertverpflichtung)

für hervorragende Leistung�2. Preis (€ 25,--/Teilnehmer ohne Konzertverpflichtung)

für sehr gute Leistung�Belobigung für gute LeistungAußerdem kann ein Begleiterpreis vergeben werden.

Die Mozartgesellschaft Stuttgart zeichnet erfolgreiche Interpreteneiner Komposition von Mozart für Klavier (zwei- oder vierhändig)mit einem besonderen Mozartpreis aus.Der Tonkünstlerverband Baden-Württemberg zeichnet die besteInterpretation eines Solostücks für ein Blasinstrument mit einemSonderpreis aus und vergibt außerdem einen Sonderpreis für Gitarre,den „Fernando-Sor-Preis“.

AnmeldungDie Anmeldung kann nur durch den/die Lehrer/in (Mitglied imTonkünstlerverband) erfolgen. Jedes Mitglied kann maximal dreiTeilnehmer, davon höchstens ein Ensemble anmelden.Termin für die Auswahlvorspiele: 9./10. Oktober 2004Ort: Klavier und Bläser in der Musikhochschule Stuttgart;Gitarre in Villingen

Preisträgerkonzerte: Eines der Preisträgerkonzerte des Jugendwett-bewerbs 2004 wird im Rahmen der Konzertreihe der KreissparkasseEsslingen-Nürtingen „Junge Interpreten“ am Donnerstag, dem9.12.2004 im Kronensaal der Kreissparkasse Esslingen,Bahnhofstr. 8 in 73730 Esslingen stattfinden.Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Die weiterenKonzerttermine werden rechtzeitig bekanntgegeben.Anmeldebogen gehen an den Tonkünstlerverband Baden-Württem-berg, Kernerstr. 2A, 70182 Stuttgart.Telefonisch können Sie weitere Anmeldebögen in der Geschäfts-stelle anfordern, jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhrunter 0711/ 2 23 71 26 oder sie aus dem Internet herunterladenunter www.tkv-bw.de.Anmeldeschluss ist Samstag, der 24. Juli 2004.

19 Aktivitäten des Verbandes

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Ein vielversprechender Auftakt

Erste Konzertreihe des Komponistenforums beendetIm November startete das Komponistenforum, ein Kooperations-projekt für zeitgenössische Musik vom Deutschen Komponisten-verband Baden-Württemberg, dem Tonkünstlerverband Baden-Württemberg und den Jeunesses Musicales Deutschland inWeikersheim, seine erste Konzertreihe.Zwei Programme mit Werken von Komponisten aus dem Land wur-den in insgesamt sechs Konzerten vorgestellt (wir berichteten).Es spielte das Stuttgarter Ensemble „gelberklang“, das sich seit1992 ausschließlich der Interpretation zeitgenössischer Kammer-musik zugewandt sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen produzierthat.Konzertorte waren Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Weikersheim,Esslingen und Ravensburg. Das Presseecho auf diese lang vorbe-reitete und von der Landesstiftung Baden-Württemberg finanziellunterstützte „Starttour“ fiel ganz überwiegend positiv aus.So auch nach dem letzten Konzert am 30. Januar im RavensburgerKloster Weißenau.Dorothee L. Schaefer schrieb in der „Schwäbischen Zeitung“:„Den ersten Teil leiteten Satz eins und vier eines Streichquartet-tes der jungen litauischen Komponistin Eglesa Ramana ein.Während der erste Satz konventionell gebunden wirkte, entwickeltesich im vierten Satz aus litaneiartigen Elementen ein zunehmendkakophonisches Klangbild. Die in Tonsprache ausgestoßenenVerwünschungen brechen aus in ein infernalisches Geschrei derMusiker und enden in bedrohlichem Flüstern.Dafür kam das Stück mit dem Titel Mich rührt so sehr böhmi-schen Volkes Weise der acht Variationen für Flöte, Viola und Violon-cello so liebenswürdig daher, wie der Komponist Hubert Krossdanach auf der Bühne stand. Nach einem Text von Rilke entwickelnsich die Tempi um vier kurze Andantinos herum. Ihr besondererCharme entstieg dem Klangkolorit und einem abwechslungs-reichen Duktus. Ein großer Kontrast jedenfalls zu den Tangenteséternelles pour quatuor avec piano von Rolf Hempel, die sich in

�Seite 23

20 Aktivitäten des Verbandes

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((MITGLIEDERWERBUNG))

21 Aktivitäten des Verbandes

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((MITGLIEDERWERBUNG))

22 Aktivitäten des Verbandes

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�Seite 20 ...ihrem Streben nach dem Ideal mathematischer Perfektion der di-rekten Wirkung auf Ohr, Geist und lebenden Körper vielleichtselbst beraubten.Nach der Pause mehrere Überraschungen. Zunächst Sektionen fürStreichquartett von Reinhold Weber. Als der Komponist auf dieBühne stieg, wollte man kaum glauben, dass solch ein abschre-ckend technisch betiteltes und beschriebenes Werk von diesemälteren freundlichen Herrn stammen sollte und dieses Stück soviel Freude beim Zuhören und Zusehen machen könnte. Eruptiv,zwischendurch perkussiv mit dem Notenpult klopfend, mitTönen zwischen Klang und Geräusch endet das Stück mit Tönen,die sich gleichsam am Horizont verlieren.Aber dann! Bevor man sich versah, nahm ein vitales Stück Kompo-sition – Hommage an Ustvolskaja für Flöte, Violine, Violoncello,Klavier und Schlagzeug, das bisweilen Mussorgsky oder Schostako-witsch assoziierte – völlig gefangen: grandios dargeboten, miteinem Tutti-Effekt, als spiele hier ein großes Orchester, mit virtuo-sen Soli und einem begeisternden Schlagzeuger. Dann wird derKomponist auf die Bühne gebeten und man traut seinen Augennicht: Es ist der 16-jährige Schüler Martin Leipold (...).Nach den Konfigurationen für Streicher und Schlagzeug vonWolfgang Ludewig gab es noch eine Improvisation dieser siebenexzellenten Musiker.”

Ines Stricker

23 Aktivitäten des Verbandes

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StuttgartAuf meinen Aufruf hin hat sich eine freundliche Kollegin gefun-den, die bereit ist, für den Vorsitz des Ortsverbandes Stuttgartzu kandidieren: Frau Christa Benz. Sie ist Leiterin einer privatenKlavierschule in Stuttgart und wird dieses Jahr als Dozentin beiunseren Fortbildungsveranstaltungen in Trossingen mitwirken.(siehe Rubrik Aktivitäten des Verbandes).Nach 15-jähriger Tätigkeit und 50 organisierten Schülerkonzertengebe ich gerne ab, um mich vermehrt der aktiven Mitarbeit imVorstand des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg widmenzu können. Die Wahl des/der neuen Ortsverbandsvorsitzenden wirdderzeit als Briefwahl von der Geschäftsstelle durchgeführt.Ich bin überzeugt, dass Frau Benz den Ortsverband Stuttgart zualler Zufriedenheit führen würde. Meine nächsten und letztenAktivitäten für den Ortsverband sind das 49. Schülerkonzert am13. März in der Musikhochschule und das 50. Konzert für 6- bis16-jährige Schüler/innen im Augustinum am 26. Juni (Anmelde-schluss 24. Mai – siehe auch Rundbrief vom Januar 2004).

Gabriele Zimmermann

KarlsruheDer Regionalverband Karlsruhe, von Cornelia Menke-Gengenbachbetreut, hat in der Vorweihnachtszeit eine rege Konzerttätigkeitentfaltet: Nach dem „Tag der Hausmusik“ mit zwei Schülerkon-

zerten fand im Musentempelein Adventskonzert zu Ehrender Karlsruher KomponistinGisela Spengler statt, die 2003ihren 75. Geburtstag feierte.Gespielt wurden unter anderemihr „Andantino“ für Klavier unddie Suite für Violine undKlavier, deren Interpretinnendie „Badischen Neuesten

Nachrichten“ lobten: „Eindringlich gestalteten sie die langsamenSätze, erfrischend vital die schnellen.“ Den Abschluss machteein szenisch gestalteter Ausschnitt aus Engelbert Humperdincks„Hänsel und Gretel“ mit jungen Sängerinnen aus dem TKV und

Gratulation zum75. Geburtstag:Die Komponistin

Gisela Spengler (re.)beim Adventskonzert

Foto:Alfred Csammer

24 Aus Orts- und Regionalverbänden

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Cornelia Menke-Gengenbach am Klavier. Auch Ende Januar gabes kurz hintereinander zwei Konzerte im Musentempel. Zum eineneine Benefizveranstaltung zugunsten des Musentempels, in derder Klarinettist Markus Lindler gemeinsam mit der GeigerinUrsula Marie Zelt und der Pianistin Susanne Schneider Werke vonAlwyn David, Darius Milhaud und Aram Chatschaturian spielte;zum anderen einen Kompositionsabend mit zum Teil uraufgeführ-ten Werken von Ursula Euteneuer-Rohrer. Zu den Interpreten gehörteneben hochbegabten jungen Pianistinnen und Pianisten aus demRegionalverband Karlsruhe auch Ursula Euteneuer-Rohrer selbst,die gemeinsam mit Prof. Sontraud Speidel ihre „Oktogonie“ fürzwei Klaviere und Live-Elektronik spielte. Die „Badischen Neue-sten Nachrichten“ feierten diesen Abend, „der eines weitausgrößeren Rahmens wert gewesen wäre“.

Ines Stricker

Tübingen

In den Tonarten G-Dur und und d-Moll konnten sich die zahlrei-chen Besucher des Schülervorspiels vertiefen, das am 30. Novem-ber im neuen C. Bechstein Centrum in Tübingen stattfand.Die Palette der dargebotenen Kompositionen reichte von Vokal-quartetten über die virtuosen „Variations sérieuses“ von Felix Men-delssohn-Bartholdy bis hin zu einer eigens für diese Matinee ge-schriebenen Komposition von Christian Schomers mit dem Titel„G & d“. Herzlichen Dank an das Bechstein Centrum und an alleMitwirkenden!

Michael Hagemann

Vertiefung inG-Dur und d-Moll:

Die Teilnehmerdes Tübinger

SchülervorspielsFoto:

Michael Hagemann

25 Aus Orts- und Regionalverbänden

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Uraufführung eines Werkes von Reinhold WeberAm 6. Dezember 2003 wurde im Ordensteinsaal des BadischenKonservatoriums in Karlsruhe ein Werke des Karlsruher Komponistenund TKV-Mitglieds Reinhold Weber uraufgeführt, „Fata Morgana“für acht Hände an zwei Klavieren. Die vier Interpreten dieses au-ßergewöhnlich besetzten Stücks waren Susanne Kirchherr-Fischer-bauer, Volker Eckerle, Frank Reich und Wolfgang Wieland. Werkund Vortrag beeindruckten das Publikum, wie es in den BadischenNeuesten Nachrichten heißt: „Die originelle Komposition wurde sosouverän gespielt, dass alle Beteiligten reichen Beifall erhielten.“

Ines Stricker

Brahms-Abend mit Daniela WillimekUnser Mitglied Daniela Willimek, Konzertpianistin und Dozentinan der Karlsruher Musikhochschule, gab Anfang Januar im Bürger-saal des Alten Rathauses Bretten einen Klavierabend mit Werkenvon Johannes Brahms unter dem Motto „Mit Brahms ins neueJahr“. Daniela Willimek, die schon während des Studiums Stipen-diatin der Brahmsgesellschaft Baden-Baden war, hat mit densechs Klavierstücken op. 118 und den acht Klavierstücken op. 76Werke von eher intimem Charakter gewählt und damit die Zuhörerbegeistert. Die Brettener Ausgabe der Badischen Neuesten Nach-richten schreibt jedenfalls über den Abend: „Die zahlreichenZuhörer lauschten gebannt dem gleichermaßen einfühlsamen,nuancenreichen wie virtuosen Interpretationen auf dem Flügel,und mit begeistertem Applaus bedankte sich das fasziniertePublikum für den erlesenen Kunstgenuss dieses Abends.“

Ines Stricker

Am Sonntag, dem 21. März um 17 Uhr spielt Daniela Willimekin der Kurpark-Residenz Bellevue in Baden-Baden Klavierwerke

von Joseph Haydn, Bernd Willimek und Johannes Brahms.

Zur Person

Hans-Peter Stenzl Professor in RostockDer Tonkünstlerverband Baden-Württemberg gratuliert seinemVorstandsmitglied Hans-Peter Stenzl zur Verleihung des Professoren-titels durch die Staatliche Hochschule für Musik und TheaterRostock.

Zum Professorernannt:

Hans-Peter StenzlFoto: Privat

26 Aktivitäten unserer Mitglieder / Zur Personn

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Sontraud Speidel wird 60Am 30. März feiert Frau Prof. Sontraud Speidel, langjährigesMitglied im Tonkünstlerverband Baden-Württemberg, ihren 60.Geburtstag.Sontraud Speidel, Schülerin von Irene Slavin, Yvonne Loriod,Stefan Askenase und Branka Musulin war schon als Schülerin 1.Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. Durch den 1. Preis beimInternationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Washing-ton D.C./USA errang sie früh auch internationale Beachtung. Auf-tritte bei internationalen Festivals, CD- und Rundfunkaufnahmen,Fernsehauftritte und Meisterklassen in Europa, USA, Kanada, Isra-el, Japan, Korea und Brasilien gehören seither ebenso intensiv zuihrem künstlerischen Berufsleben wie die höchst erfolgreiche Aus-bildung angehender Pianistinnen und Pianisten. Für besondereVerdienste um die Kultur wurde Sontraud Speidel vor kurzem imRathaus Wien die Goldene Josef-Dichler-Medaille, die höchsteAuszeichnung des Internationalen Wiener Musikseminars, verliehen.Sontraud Speidel ist Professorin für Klavier sowie Leiterin der Kla-vierabteilung und der Studienkommission „Künstlerische Ausbil-dung“ an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe.Für die Regionalverband Karlsruhe ist Sontraud Speidel als Leite-rin des „Piano-Podium Karlsruhe e. V.“ ein unersetzlicher und vorallem nie ermüdender Motor bei der Förderung junger und jüng-ster Klavierschüler/innen, wobei sie alle Facetten der Klavierlitera-tur und -methodik in verschiedenartigsten Veranstaltungen leben-dig und erlebbar werden lässt.Wer die grenzenlose Energie und das Organisationstalent SontraudSpeidels persönlich erleben möchte, sollte einmal an einer Studi-enfahrt des Piano-Podiums teilnehmen. Das Vergnügen, eineStadt ganz von ihrer musikalischen Seite kennen lernen und dazudas Spiel junger Pianistinnen und Pianisten bewundern zu kön-nen, führte uns schon u. a. nach Bayreuth, Berlin, Wien, Venedig,Prag und Paris.Der Tonkünstlerverband wünscht Frau Professor Speidel vor allemGesundheit und weiterhin Erfolg und Freude in ihrem künstleri-schen Wirken.

Cornelia Menke-Gengenbach

Sontraud Speidelwird 60

Foto. Bernd Menke

27 Zur Person

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Neue CDs

Josef Schelb: KlaviermusikSontraud Speidel, Pianistin und Professorin an der KarlsruherMusikhochschule, hat schon etliche Werke von Karlsruher Kompo-nisten aufgenommen. Vor kurzem ist ihre CD mit Ersteinspielun-gen von Klavierwerken des Komponisten und KonzertpianistenJosef Schelb herausgekommen. Schelb wurde im März 1894 inBad Krozingen geboren und starb 1977 in Freiburg. Jahrzehntelang unterrichtet er zuerst als Dozent und schließlich als ProfessorKlavier, später auch Komposition und Instrumentation an derKarlsruher Musikhochschule. Nach seiner Emeritierung komponierteer noch knapp 20 Jahre. Von Josef Schelbs Werken existiereninsgesamt noch etwa 150; viele andere sind bei einem Fliegeran-griff im II. Weltkrieg verloren gegangen. Dirigenten wie HermannScherchen, Hans Rosbaud und Ferdinand Leitner haben SchelbsWerke aufgeführt und sich für die Verbreitung seiner Musik einge-setzt. Sontraud Speidel ihrerseits kann sich schmeicheln, dieerste CD mit vollständigen Klavierkompositionen bzw. zyklen vonJosef Schelb eingespielt zu haben. Die exemplarisch gewähltenStücke auf der CD umfassen einen Zeitraum von knapp zwanzigJahren. Schelbs „Klaviermusik Nr. 2“ von 1943 ist vermutlich ent-standen, als er zur Betreuung der deutschen Truppen in Frank-reich Konzerte gab. Das Werk mit seinen polyphonen Strukturenerinnert deutlich an J. S. Bach und ist in neoklassizistischem Stilgeschrieben, der in dieser Zeit gerade noch geduldet wurde.Schelbs erweiterte, wenn auch noch erkennbare Tonalität prägtauch die virtuose „Partita ritmica für zwei Klaviere“ von 1951 unddie miniaturartigen „Fünfzehn kleinen Stücke für Klavier“, die1954 entstanden sind. In den abschließenden „Vier Klavierstük-ken“ von 1962 dominiert die Zwölftönigkeit.Das Spiel von Sontraud Speidel zeichnet sich, dem polyphongeprägten Stil Schelbs angemessen, durch klare Gliederung undklangliche Ausgewogenheit aus, manchmal wirkt ihr Anschlagauch etwas spröde. Besonders den überwiegend ernsten „VierKlavierstücken“ kommt Speidels Ansatz jedoch sehr zugute.Gemeinsam mit dem jungen armenischen Pianisten Ruben Melik-

28 Veröffentlichungen

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setian meistert sie fulminant die anspruchsvolle „Partita ritmica“,beide treffen in deren abschließender Tarantella ausgezeichnetden quirlig-tänzerischen Charakter.Vor dieser CD sind auch schon mehrere andere mit Kammer- undOrchestermusik von Josef Schelb erschienen. Aber wer sich alsLiebhaber des Klavierspiels mit dem Werk des Pianisten JosefSchelb beschäftigen möchte, wird an dieser CD seine Freude haben.

Ines Stricker

Josef Schelb: Klaviermusik. Antes Edition, LC 07985, Best.-Nr. BM CD 31.9188.Interpreten: Sontradu Speidel, Ruben Meliksetian. Ca. 75 min., 17,99 €.

Hoshio Tosokawa: In die Tiefe der ZeitAnfang des Jahres hat Ulrich Schlumberger, Akkordeonist undTKV-Mitglied, eine CD mit herausgegeben, die das Hineinhörengeradezu erzwingt: „In die Tiefe der Zeit“ mit Musik des 1955geborenen japanischen Komponisten Toshio Hosokawa.Der aus Hiroshima stammende Hosokawa kam 1975 nachDeutschland, wo er zunächst bei Isang Yun in Berlin und später inFreiburg bei Klaus Huber studierte. Mittlerweile gehört HosokawasWerk zum festen Bestand der musikalischen Avantgarde. 1989wurde er künstlerischer Leiter des Akiyoshidai InternationalContemporary Music Seminar & Festival, seit 1994 lebt er wiederin seiner Heimatstadt Hiroshima.Hosokawas Stück, das der CD ihren Namen gibt, „In die Tiefe derZeit“ für Violoncello, Akkordeon und Streicher, stammt von 1994,zwei Jahre später schrieb er die Fassung für Violoncello und Akkor-deon, die bei dieser CD am Anfang steht. Aus vollkommener Stillefächert sich ein einzelner Akkordeonton zu einem Klang auf.Ulrich Schlumberger und die Cellistin Krassimira Krasteva lassenTöne und Cluster an- und abschwellen, immer wieder setzt Krastevascheinbar improvisierend mit Flageolett, Collegno-Spiel und Pizzi-cato Akzente über den Akkordeonflächen. Das erinnert an ständi-ges Atemholen oder an Wellen, die sich langsam kreisförmigausbreiten. Bei „In die Tiefe der Zeit“ scheint die Zeit fast 20Minuten wirklich stillzustehen; in dieser Zeit entwickelt das hochkonzentrierte und differenzierte Spiel Schlumbergers und Krastevasgeradezu einen Sog, bis es schließlich in dem Nichts verklingt,

29 Veröffentlichungen

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aus dem heraus es entstanden ist. Die an den Schluss der CDgesetzte Originalfassung mit flirrenden Streicherflächen,gespielt von den Stuttgarter Philharmonikern unter Bernd Ruf,ergänzt das Klangspektrum nach oben und bleibt so trotz größererklanglicher Fülligkeit transparent.Eingeschoben zwischen den beiden Versionen hat Schlumberger„Melodia“ aus dem Jahr 1979 für Akkordeon solo, eine Art Tonlei-ter, über deren einzelnen Tönen sich Halteton-Cluster entfalten.Hosokawa lässt auch hier den ersten Ton aus der Stille heraus ent-stehen, im Folgenden schöpft er unter Bezug auf ein chinesischesMetallzungen-Instrument aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. die extre-men Lagen des Akkordeons aus. „SEN V“ von 1991 für Akkordeonsolo, inspiriert von buddhistischen Mönchsgesängen, ist durch-zogen von einem ständig mitklingender Ton, der in der tiefen Lagebeginnt und nach oben steigt.„In die Tiefe der Zeit“ erfordert vom geneigten Hörer ein offenesOhr und Muße, belohnt aber durch Versenkung in ein wahresKlanguniversum und entwickelt auf diese Weise geradezu meditativeQualität.

Ines Stricker

Toshio Hosokawa: In die Tiefe der Zeit. Animato, LC 05187, Best.-Nr.:ACD6075.Interpreten: Krassimira Krasteva, Violoncello, Ulrich Schlumberger, Akkordeon,Stuttgarter Philharmoniker/ Bernd Ruf. Im Fachhandel erhältlich,unter [email protected] oder bei Bauer Studios GmbH, Markgröninger Straße 46,71634 Ludwigsburg (www.bauerstudios.de). 5750 min., 15,- €.Ulrich Schlumberger gestaltet zur Zeit gemeinsam mit der Schauspielerin undSängerin Birgit Nolte-Michel ein Programm unter dem Titel „Mord und Taktschlag.Ein Abend mit Beil, Weib und Gesang“ im Theater an der Linde, Hauptstraße 65in Weinstadt-Strümpfelbach. Geboten wird eine unterhaltsame und leicht maka-bre Mischung aus Chansons und Liebesliedern der 20er bis 50er Jahre.Der Eintritt kostet 12.- €, Beginn ist jeweils 20.00 Uhr. Reservieren können Sieunter Tel. 07151/ 98 58 67 oder Fax 07151/ 98 47 14, im Internet unterwww.theateranderlinde.de oder per Mail unter [email protected].

30 Veröffentlichungen

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hopf: Die erste Maxi-CDHingewiesen sei an dieser Stelle auch auf die erste Maxi-CD vonhopf. Die fünfköpfige Deutschrock-Band, bei der TKV-MitgliedMarkus Herzer als Keyboarder mitspielt, wurde 2002 vom Gitarri-sten und Songwriter Johannes Hopf gegründet, bringt eine

Mischung aus Rocksongs und Balladen undpflegt dementsprechend einen teils rhythmus-starken, teils lyrischen Sound. Die Musiker vonhopf bekennen sich außerdem auf sehr persönli-che und eigenwillige Weise zum Glauben.Die vier Songs der Maxi-CD wurden produziertvon Udo Rinklin (Produzent von Normal Genera-tion, Sarah Brendel) und Florian Sitzmann(Söhne Mannheims, Produzent u. a. von Nena).Zusätzliche Informationen gibt es unterwww.hopf-band.de und www.felsenfest.de.

Ines Stricker

hopf: Nimm mich mit/ Schlaf/ Großartig/ Deine Weisheit; Felsenfest Musikverlag;ISBN: 3-931045-92-7; Artikelnummer: 943292; Maxi-CD, 7,95 €.Am 26. März ab 20 Uhr tritt die fünfköpfige Deutschrock-Band hopf in der Reihe„Cross 'n' Groove“ in der Matthäusgemeinde Mannheim-Neckarau auf. Die Kartenkosten im Vorverkauf 9,- €, an der Abendkasse 11,- € und können im Internetunter www.matthaeus-kirche.net/cross-and-groove vorbestellt werden.Wer sich für die junge Band interessiert, findet im Internet Informationen unterwww.hopf-band.de.

Neues Buch

Musikschulen in der Sackgasse?Seit Jahren stecken viele Musikschulen des VdM (Verband deut-scher Musikschulen) in einer schwelenden finanziellen Krise, diesich heuer in Baden-Württemberg noch weiter zuspitzt, nachdemdie Zuschüsse auf das gesetzliche Minimum zurückgefahren wur-den. In dieser Situation erscheint das Buch Markus HebsackersMusikschulen in der Sackgasse? gerade rechtzeitig, um die Diskus-sion mit Blick auf einer Lösung der zum Teil verheerenden Lage

Die erste Maxi-CDvon hopfFoto: Alex Kuehr

31 Veröffentlichungen

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weiterzutreiben. 1994 hat Markus Hebsacker an der Fachhoch-schule Ludwigsburg im Rahmen des Studienganges Kulturmanage-ment eine wissenschaftliche Abschlußarbeit verfaßt, die sich ins-besondere mit den strukturellen und finanziellen Problemen derVdM-Musikschulen in unserem Bundesland befaßt. Jetzt wurdesie in einer überarbeiteten und aktualisierten Form veröffentlicht.Martin Hebsacker beschreibt in seinem fast 150 Seiten umfassen-den Buch Aufbau, Organisation und Finanzierung öffentlicher Mu-sikschulen, betrachtet sie in Zusammenhang der Kulturpolitik, ver-gleicht sie mit anderen Bildungseinrichtungen wie Volkshoch-schulen, Bibliotheken, Museen und Theater und zeigt am SchlußPerspektiven der Neugestaltung musisch-kultureller Bildung auf.Wenngleich die Vergleichsdaten untereinander etwas heterogen,lückenhaft und nicht immer kohärent sind, beschreibt der Autortreffend das Problem „Musikschule“ in der kommunalen Bildungs-politik und zeigt die historischen und strukturellen Gründe hierfürauf. Seine Schlußfolgerungen sind stringent und der Lösungsan-satz, den er bietet, ist zwar nicht nach jedermanns Geschmack,doch mit Perspektive.Indem Markus Hebsacker sein Augenmerk auch auf Modelle freierMusikschulen und die Arbeitsweise von Privatmusiklehrern in seineStudie richtet, kommt er zu einem Musikschulmodell als „offenesSystem (...) innerhalb eines Netzwerkes mit allen musisch-kulturel-len Kräften vor Ort“. Zwar wird dieser Musikschulgedanke nurskizziert, doch bietet er genug Potential, ihn den lokalen Gegeben-heiten anzupassen und zu konkretisieren. Auf diese Weise reichtder Autor den Lösungsstab vor allem an Musikschulleiter und leite-rinnen und Kommunalpolitiker weiter. Doch ein solches Modellauszuarbeiten, bedeutet viel Reformwille, Offenheit und Kooperation.Diese Arbeit sei nicht nur Leitungskräften leidender Musikschulensondern allen Musik(schul)pädagogen und auch Kulturpolitikernempfohlen. Sie bietet eine gute Basis, um einen Weg aus derSackgasse zu suchen.

Patrick Tröster

Markus Hebsacker, Musikschulen in der Sackgasse? (= Peter Ackermann / UlrichMazurowicz [Hg.], Musikpädagogische Impulse Bd. 5) Fernwald: MusikverlagBernhard Muth 2004. ISSN 1433-7207, ISBN 3-929379-10-4.

32 Veröffentlichungen

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Neue Noten

„Flexible Basis-Technik“ für Klavier von Uli MolsenProf. Uli Molsen, Mitglied im TKV und Prorektor der Musikhoch-schule Stuttgart, hat beim Sikorski-Verlag Hamburg einen Bandherausgegeben, der insbesondere die Erkenntnisse der Musik-physiologie berücksichtigt. Auf 18 Seiten werden Modelle gezeigt,die in progressiven Varianten vom 10-jährigen Schüler bis zumStudierenden ohne Umlernen verwertbar sind. „Flexibel" sinddiese Übungen daher schon im Titel genannt. Der Begriff „Basis-Technik" bezieht sich auf die Schulung fundamentaler Techniken.Dieser Band bezieht sich insbesondere auf die Entwicklung vonElastizität und Muskelkraft des Spielapparates, eignet sich alsofür jeden Spieler zur Aufwärmphase, bei den anspruchsvollerenVarianten und in höherem Tempo und Lautstärke zur Weiterent-wicklung der Spielfähigkeiten.Die Übungsbereiche: 5-Finger-Übungen, 5-Finger-Übungen mitSpreizung, Arpeggien mit Seitbewegung des Handgelenks, Okta-ven, Triller. Auf den Bereich Repetition wurde verzichtet, da ersich für die schriftliche Darstellung weniger eignet. ErklärendePassagen bringen in Wort und Grafik die wichtigsten Erkenntnissevon Chr. Wagner, R. Klöppel u.a. Über den Band sagt Prof. Dr. E.Altenmüller, Direktor des Institut für Musikphysiologie Hannover:Uli Molsen „hat vorbildliche Arbeit geleistet und wesentlichePrinzipien in der Prophylaxe gut verständlich dargelegt und in diepianistische Praxis übertragen“.

Uli Molsen

Der Band „Flexible Basis-Technik“ ist im Sikorski-Verlag unter der Nr. 1574erschienen und kostet 11,90 €.

33 Veröffentlichungen

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Vor kurzem hat uns folgende Pressemitteilung der JeunessesMusicales Deutschland (JMD) erreicht:

Bundespräsident übereichte StiftungspreisJMD für konzertpädagogisches Konzept ausgezeichnetAus der Hand von Bundespräsident Johannes Rau nahm der General-sekretär der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD), Dr. UlrichWüster, am 28. Januar im Gewandhaus zu Leipzig den mit20.000 Euro dotierten „Zukunftspreis Jugendkultur“ der PwC-Stiftung entgegen. Ausgezeichnet wurde die von der JMD entwik-kelte Modellkonzeption für eine Konzertpädagogik, bei der dieverschiedenen Musikeinrichtungen einer Stadt zusammen wirken,um für Kinder und Jugendliche „das Konzert“ zu einem attrakti-ven Live-Erlebnis zu machen.„Nach Überzeugung der PwC-Stiftung JugendBildungKultur be-sitzt dieses zukunftsweisende Modellprojekt dessen Realisierunggerade mit der Stadt Leipzig vorbereitet wird gute Chancen, nach-haltige, vernetzte und aktive Strukturen im Musikleben zu bilden,die auch für andere deutsche Städte Vorbildcharakter haben“,heißt es in der Laudatio von Stiftungsvorstand Prof. Rolf Windmöller.Die JMD hatte seit dem Jahr 2000 durch ihre Initiative „Konzertefür Kinder“ eine bundesweite Bewegung ausgelöst, dem Publi-kumsschwund in den Konzerthäusern mit intelligenten und attrak-tiven Veranstaltungen für junges Publikum entgegen zu wirken.Mit dem jetzt in Leipzig vorbereiteten Projekt will man die in derStadt vorhandenen musikalischen Kompetenzen bündeln, umweitgehend ohne neuen Ressourceneinsatz ein neues wirksamesBildungsangebot zu schaffen.Der Tonkünstlerverband Baden-Württemberg gratuliert!

Gregor Peters vom Regionalvorsitz zurückgetretenÜberraschend ist Gregor Peters von seinem Amt als Vorsitzenderdes Regionalverbandes Ulm zurückgetreten.

Pfeiffer und Bronner behalten RegionalvorsitzBei der letzten Wahl im TKV-Regionalverband Ludwigsburg wur-den Prof. Thomas Pfeiffer als Voritzender und Dorothea Bronnerals stellvertretende Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt.

34 Mitteilungen

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Do., 10. Juni(Fronleichnam)

bis So., 13. Juni2004

Fortbildungskurse 2004 des Tonkünstlerverbandes Baden-Württembergan der Bundesakademie Trossingen(siehe Rubrik Aktivitäten des Verbandes)

Samstag, 3. Juli 11 Uhr: Mitgliederversammlung des TKV Baden-Württemberg13.30 Uhr: Konferenz der Regionalvorsitzendenin Stuttgart

Fr., 1. bis So.,3. Oktober 2004

D-A-CH-Tagung zum Thema „Volxmusik“ in Schloss Atzenbrugg(Österreich)

Freitag, 12. bisSo., 14. November

2004

DTKV-Länderkonferenz 2004in Verbindung mit Sitzungen des DTKV-Präsidiums,des DTKV-Bundesfachausschusses für Freie/Private Musikschulenund der nmz-Redaktion sowie in Verbindung mit der Mitglieder-versammlung des gemeinnützigen Fördervereins „Freunde der Ton-kunst und Musikerziehung e. V.“

10. März 2004 Redaktionsschluss für die nmz:jeweils am 10. des Vormonats (für die April-Ausgabe 10. März)

35 Termine

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Tonkünstlerverband Baden-WürttembergAdressen VorstandsmitgliederVorstandsvorsitzender: Prof. Rolf Hempel(1. Vizepräsident des DTKV)Rotackerweg 5, 73773 AichwaldFon/Fax: 0711/3 63 06 33Mobil: 0171-7 49 50 55Mail: [email protected]

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Thomas A. TrogeGoethestr. 15, 76751 JockgrimFon: 07271/95 05 51Fax: 07271/95 05 52Mail: [email protected] oder [email protected]: Satzungsfragen, Vertragsangelegenheiten

Geschäftsführer: Eckhart FischerKernerstr. 2A, 70182 StuttgartFon: 0711/2 23 71 26Fax: 0711/2 23 73 31Mail: [email protected] oder [email protected]

Beisitzer des VorstandesIsolde GartenfeldAugust-Bebel-Str. 2372762 ReutlingenFon: 07121/ 23 93 87Fax: 07121/ 92 36 10

Cornelia Menke-GengenbachVorderstr. 13, 76189 KarlsruheFon: 0721/50 14 86Fax: 0721/50 14 94Mobil: 0173-7 21 03 17Mail: [email protected]: Konferenz der Regionalvorsitzenden

36 Adressen

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Ulrich GutscherElsterweg 15/1, 73760 OstfildernFon: 07158/20 26Mail: [email protected]

Prof. Hans-Peter StenzlAm Wildbädle 6, 70329 StuttgartFon/ Fax: 0711/4 23 432Referat: Fortbildungskurse Trossingen

Günter TheisSulzburger Str. 76, 79114 FreiburgFon: 0761/44 58 40Fax: 0761/4 68 45

Dr. Patrick TrösterParadiesstr. 19, 73230 Kirchheim u.T.Fon/Fax: 07021/4 38 34Mail: [email protected]: Pressearbeit (nmz, tonkünstler-forum)

Prof. Gabriele ZimmermannFlorentiner Str. 20/ 4165, 70619 StuttgartFon: 0711/47 02-41 65Referat: Jugendwettbewerb

Adressen FachausschussvorsitzendeKonferenz der RegionalvorsitzendenVorsitzende: Cornelia Menke-Gengenbach(Anschrift: s. o.)

Fachausschuss Freie/Private MusikschulenVorsitzender: Andreas WinterStuttgarterstr. 15, 70469 StuttgartFon: 0711/13 53 01 13Fax: 0711/13 53 01 20Mobil: 0171-5 20 63 55Mail: [email protected]

37 Adressen

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Adressen Orts- und RegionalverbandsvorsitzendeBalingen/

HechingenUlrike SchaperStaig 9, 72379 HechingenFon: 07471/55 46Uli Johannes KieckbuschVor dem Gerbertor 26, 72 336 BalingenFon: 07433/1 63 79Mail: [email protected]:www.uli-johannes-kieckbusch.de

Böblingen Nora Klenk-HuzlyFr. von Grävenitz Str. 39, 70839 GerlingenFon: 07156/2 32 01Siegfried H. PöllmannJahnstr. 51, 71 032 BöblingenFon: 07031/23 62 33 Fax: 07031/22 15 96

Esslingen Romuald NollKelterstr. 2, 73733 EsslingenFon: 0711/37 75 56

Freiburg Günter TheisSulzburger Str. 76, 79114 FreiburgFon: 0761/44 58 40 Fax: 0761/4 68 45

Freudenstadt N.N.

Göppingen Norbert SteineggerZellerstr. 41, 73102 BirenbachFon: 07161/5 29 54

Heidenheim Christiane HaasKlippeneckstr. 18, 89551 Königsbronn-ZangFon: 07328/91 92 00Christoph ArndtHasenweg 41, 89518 HeidenheimFon: 07321/4 51 57 Fax: 07321/98 59 37

Heilbronn Robert Christoph RühleLuizhofen 1, 74182 Obersulm-WillsbachFon: 07134/1 03 12 Fax: 07134/13 41 09Mail: [email protected]

Karlsruhe Cornelia Menke-GengenbachVorderstr. 13, 76189 KarlsruheFon: 0721/50 14 86 Fax: 0721/50 14 94

38 Adressen

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Ludwigsburg Prof. Thomas PfeifferBerntalstr. 74, 74343 SachsenheimFon: 07147/68 77 Fax: 07147/72 59

Pforzheim Eva-Maria HeinzCranachweg 3, 75173 PforzheimFon: 07231/2 61 13 Fax: 07231/2 80 93 99Mobil: 0175-5 18 32 08 Mail: [email protected]

Reutlingen Isolde GartenfeldAugust-Bebel-Str. 23, 72762 ReutlingenFon: 07121/23 93 87 Fax: 07121/92 36 10Karin Unold-FischerSeitenhalde 81/1, 72793 PfullingenFon: 07121/7 35 52 Fax: 01212/5 11 05 97 66Mail: [email protected]

Rhein-Neckar a) Mannheim: Karl-Heinz Simon / Uschi ReifenbergAm Waldrand 51, 68219 MannheimFon: 0621/87 49 97

b) Heidelberg: Waltraud GöllerFranz-Kafka-Str. 6, 69221 DossenheimFon: 06221/86 96 06

Stuttgart Prof. Gabriele ZimmermannFlorentiner Str.20/4165, 70619 StuttgartFon: 0711/47 02 41 65

Tübingen Michael und Shoko HagemannRingstr. 37, 72119 AmmerbuchFon: 07073/27 09

Ulm N. N.

Villingen-Schwenningen

Gerhard SchemppRietgasse 10, 78050 VillingenFon: 07721/4759 Fax: 07721/47 59

WestlicherBodensee

Karl-Heinrich DähnPoppeleweg 11, 78259 Mühlhausen-EhingenFon: 07733/54 80 Fax: 07733/34 24

39 Adressen

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Name Ort Fächer WerberBätzner, Aglaia Karlsruhe KlavierBaumann, Stefanie Tübingen Klavier, Blockflöte,

QuerflöteBecker, Johanna Stuttgart Violine Reinhard BeckerBoers, Harrie Geleen NL Dirigieren, Saxophon,

KlarinetteChristiansen, Britt Stuttgart KlavierEger, Stefanie Karlsruhe Querflöte Ulrike HagemeisterGadewoltz, Kim Sahra Waghäusel Gesang, Stimmbildung Cornelia

Menke-GengenbachGindele, Stefanie Stuttgart Flöte, KlavierHaug, Thomas Mannheim VioloncelloHornych, Ricarda Stuttgart Klavier, Gitarre, Laute Katharina AißlingerJozefowski, Szymon Trossingen Blockflöte, Klavier,

KeyboardKarmon, Nina Stuttgart Violine Pilvi HeinonenKolb, Katharina Dettenhausen Viola, ViolineLakatos, Sandor Karlsruhe Klavier, Cello, Gesang Cornelia

Menke-GengenbachLange, Marc Heilbronn Schlagzeug, DirigierenLendle, Nicole Trossingen Rhythmik, QuerflöteRiedel Dr., Katja Reutlingen Querflöte, Blockflöte,

KlavierSander, Jörg Freudenstadt KirchenmusikSchneider, Ralf Michelbach/

BilzKlavier

Schwab, Anja Karlsruhe GesangSroda, Edyta Karlsruhe Cembalo, Klavier Cornelia

Menke-GengenbachStortz, Martin Stuttgart Klavier Dominik Keller

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