the scalp preview

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scalp the THE SCALPELS MAGAZINE ABOUT HOCKEY, LIFE, STYLE AND BEING MEN THE SCALPELS MAGAZINE ABOUT HOCKEY, LIFE, STYLE AND BEING MEN WIE TUT MANN RICHTIG BEIM FRAUENARZT ES MUSS EIN BIER SEIN, ABER WELCHES? PIMP MY BODY & AUCH NOCH SPASS HABEN BARCELONA SEHNSUCHT OHNE ERLÖSUNG HALBLEGALE WELT DES SNUS EINZIGARTIG: THOMAS SEIDL „IMMER AUF NAA BLEIBEN“ AUSGABE 01_2010 ÖSTERREICH EURO 2,- SCHWEIZ SFR 5,- REST DER WELT AUSSER DEUTSCHLAND EURO 2,50

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MAGAZINE ABOUT HOCKEY, LIFESTYLE AND BEING MEN

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Page 1: the scalp PREVIEW

scalp

the

THE SCALPELS MAGAZINE ABOUT HOCKEY, LIFE, STYLE AND BEING MENTHE SCALPELS MAGAZINE ABOUT HOCKEY, LIFE, STYLE AND BEING MEN

WIE TUT MANN RICHTIG BEIM

FRAUENARZT ES MUSS EIN

BIER SEIN, ABER WELCHES?

PIMP MY BODY & AUCH NOCH SPASS HABEN

BARCELONASEHNSUCHT OHNE ERLÖSUNG

HALBLEGALE WELT DES SNUS

EINZIGARTIG: THOMAS SEIDL „IMMER AUF

NAABLEIBEN“

AUSGABE 01_2010 ÖSTERREICH EURO 2,- SCHWEIZ SFR 5,- REST DER WELT AUSSER DEUTSCHLAND EURO 2,50

Page 2: the scalp PREVIEW

GIVE SNUS

A CHANCE!REPORTAGE: Marco Hochmüller FOTOS: Swedish Match

the scalp  |  life & style

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Page 3: the scalp PREVIEW

GIVE SNUS

A CHANCE!REPORTAGE: Marco Hochmüller FOTOS: Swedish Match

Snwwus ist los! Bei einem herrlichen Beef Tartare mit rotem Schalottensalat und wunderbare Gläser Tignanello der Familie Antinori, sassen letzten Freitag nachmittag 2 junge Herren im Weinbistro des Palais Coburg in der Wiener Innenstadt. Eine Hauch von Gemütlichkeit und Zufrieden-heit umgab die beiden. Ins Gespräch versunken, genossen sie das Leben und kleine, gefüllte Teebeutel aus einer Eishockeypuck-ähnlichen Kunstoffbox. Behutsam schoben sie die Pakete unter ihre jeweilige obere

Lippe. “Zuerst brennt es kurz, dann der typische Geschmack und dann das Nikotin – BUZZ. “Es verbindet den Ge-nuss des Rauchens ohne den Qualm, ohne andere zu stören”, sagt einer der Männer. Es ist ein aus Schweden im-portiertes Produkt names “Snus”. Es ist ein kleines Geheimnis, eine coole Männersache – aber eben doch nur Tabak, aber in dieser Form irgendwie halblegal. Aber auch ein Ausweg aus der berechtigt zigarettenfeindlichen Gesellschaft. Der Nikotinkick ohne Nebengeräusche. “Mit Snus kann ich

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Page 4: the scalp PREVIEW

Tabak konsumieren ohne meinen Mit-menschen zu schaden, ohne zu stören und mir selbst schadet es auch nicht”, weiß Florian, der etwas redseligere der Beiden zu berichten. Gesund? “Weniger schädlich”, korrigiert er sich am Rotwein nippend.

Snus könnte Raucher-Risiken deutlich verringern.

In Zeiten der Rauchverbote wäre die rauchfreie Zigarette der Hoffnungs-schimmer für die Zigarettenindustrie. Bisher hatte noch keines der skurrilen Modelle von Elektro- oder Dampfziga-retten Erfolg. Zu steril erscheint der Konsum. Erlösung für Zigarettenher-steller könnte damit der Mundtabak Snus bringen, wie er sich in Schwe-den schon seit Jahrzehnten grosser Beliebtheit erfreut. Heute ist Snus in Österreich nur zum Eigenkonsum erlaubt, der gewerbsmässige Import und der Handel sind verboten. Das könnte sich ändern. Argument dafür, die Zulassung von Snus zu prüfen, ist Schweden, wo der Mundtabak im Un-terschied zu den übrigen EU-Ländern erlaubt ist. Das skandinavische Land hatte sich Mitte der 1990er-Jahre bei den Beitrittsverhandlungen eine Aus-nahmeregelung erstritten. Dort sei der Mundtabak eine Alternative zum Rauchen. Als Folge davon habe das

skandinavische Land die europaweit tiefste Raucherquote sowie die nied-rigste Rate an Lungenkrebserkran-kungen. Tatsächlich rauchen nur 1/10 aller schwedischen Männer und 1/5 der Frauen täglich. Dass in Schweden Männer weniger rauchen als Frauen, hat mit dem Snus-Konsum zu tun. Jeder 4te Schwede konsumiert täglich Snus.Wer jetzt eine erhöhte Mundkrebsrate erwartet hat, der irrt. Snus wird, an-deres als der Mundtabak in den USA, in Schweden pasteurisiert. Dieser Vorgang vermindert die krebserregen-den Stoffe und unabhängige Studien aus Schweden bestätigen, dass der Konsum von Snus nicht mit einem erhöhten Risiko von oralen Krebser-krankungen assozoiiert werden kann.

Tabak, Wasser, Salz undNatriumkarbonat

Snus besteht aus bis zu 20 verschie-denen ausgesuchten Tabaksorten die jedem Produkt einen eigenständigen Geschmack verleihen. Dazu kommen Wasser, Salz und Natriumkarbonat. Der Tabak wird getrocknet und in einer Mühle gemahlen – je nach Produkt grob oder fein. Diese Ta-bakmischung wird mit Wasser und Salzen erhitzt, dies kann mit der Pasteurisierung verglichen werden. Nach der Wärmebehandlung wir der

Besser zu dosieren - der Snus der echten Männer. Aber Achtung: Ungeübt ein echter Frauenvertreiber, da das braune Zeug kreuz und quer aus der Lippe quillt.

Lös bedeuted, der Snus ist hier als feuchtes Pulver in Dosen à 50 oder 45 Gramm verpackt und muss vor dem Gebrauch portioniert werden. Zum Portionieren wird, um die Finger sauber zu halten, meist ein Prismaster oder eine unten aufgeschnittene Einweg-Spritze verwendet.

Ein starker und eleganter Snus. Et-was scharf, mit einem Hauch von Zitrus und ausgewogenen Tabakno-ten. Man fühlt noch die ursprüngli-che Kraft. Super: Wird nicht gleich breiig.

Preis: Euro 2,66

1 General

Ein Snus mit einem vollen und reinen Tabakgeschmack mit einem Hauch von Rauch und Torf. Groß-artig zum Morgenkaffee und ein Snus, den man den ganzen Tag lang genießen kann.

Preis: Euro 2,49

2 Ettan

Ein Snus mit einem zitronigen und blumigen Charakter. Er ist nicht so fein geschnitten, das Tabakaro-ma bleibt dezent im Hintergrund. Preis-Leistungshit.

Preis: Euro 2,24

3 Kronan

Ausgesprochen aromatischer Snus. Das Wacholderbeeraroma wird perfekt durch Bergamotte und ei-nen Hauch von Lavendel betont. Schmeckt ähnlich wie Earl-Grey-Tee.

Preis: Euro 2,66

4 Göteborg

Die Kombination aus Whiskey und Tabakgeschmack ist alleine aufgrund der Cowboy-Emotion zu empfehlen. Etwas unausgeglichen und im ersten Moment durch ge-waltig.

Preis: Euro 2,82

5 Probe

4

the scalp  |  give snus a chance!

Die Snus

TOP 5

LÖS

Tabak ist viel zu schade um geraucht zu werden. Nur ausgesuchte, beste Qualität wird zu Snus verarbeitet.

Page 5: the scalp PREVIEW

Snus gekühlt und die verschiedensten Aromen werden zugeführt. Kirsche, Mint, Whiskey oder Eucalyptus, dem Geschmack sind keine Gren-zen gesetzt. Der Snus ist nun bereit verpackt zu werden. Lose und damit wirklich männlich, oder sauber in verwendungsfertigen kleinen Beu-teln portioniert, die ein wenig zum Austrocknen tendieren, wird der Snus in Dosen verpackt und zum Reifen in Kühlräumen gelagert. In der Herstel-lung liegt auch das Geheimnis des breiten Angebotes von Snus. Ähnlich wie bei Wein, entscheidet der Herstel-ler über Aroma, Ausbaustufe, Stärke und Feinheit seines Produktes.

Zurück zum Ursprung

Geschichtlich hat der Snus seine grosse Zeit bereits hinter sich. Sein Gebrauch war ein Muss in der Aristo-kratie, der Besitz eines feinen Herren. Ausgerechnet der snusende Napoleon und die französische Revolution mit dem damit ver- bunde-nen Aufstieg des ein-fachen Bürgers brachten den Umstieg auf rauchen-de Tabakwaren. Erst der einfachere Zugang und der Eigenanbau von Tabakpflanzen sorgen für eine Renaissance des Snus die bis heute anhält.

Einige Momente später saß ich mit den beiden jungen Männern am Tisch. Unsere Gespräche waren weit abgeschweift, als Florian wieder zur Box griff. Er schien meine neugie-rigen Blicke zu spüren und bot mir einen General Portion an. Zögerlich, weil es die gute Schule empfiehlt, griff ich zu. Unbeholfen, ungewohnt fühlte sich das sanfte Ziehen an der Lippe an, störend das Päckchen darunter. Ich liess mir nichts anmerken und nahm aufmerksam, wenn auch ein wenig desorientiert am Gespräch teil. Dann - BUZZ - wow. Nikotin voll im Kopf - für einen Nichtraucher ist die cirka 3fache

Nikotindosis einen Zigarette durchaus überwältigend. Mit einem gefühl-ten Rausch nippte ich am Rotwein, versuchte wieder Kontrolle über das Gewirr in meinem Kopf zu bekommen. Langsam bemerkte ich den angenehm erdigen Tabakgeschmack in meinem Mund. Ein Geschmack der eher nach einer gegrillten Burenwurst, als nach dem zärtlichen Zitronensorbet vor mir ruft. Aber da muss ich jetzt durch.Zurück im Leben möchte ich diese Momente durchaus öfter erleben und beginne mich zu erkundigen. Das In-ternet ist der Vertrieb und die Chance für Snus. Auf unzähligen Seiten wer-den die schwedischen Snus Produkte angeboten - Preisvergleiche zahlen sich aus. Die Boxen bestellt man am besten Rollenweise und lagert sie je im Kühlschrank oder Tiefkühlschrank.

Alternative oder nur ein weiterer Irrweg.

Es ist der Nikotinkick hinter dem wir her sind, ein Rauschgefühl, das kei-

neswegs lebensverlängernd wirken kann.

Wenn gleich Snus den

famili-ären Ziga-retten-wahn-

sinn im Opel

Astra mit den

unschuldigen Süssen am Rück-

sitz der Räucherkam-mer durchaus ein Ende setzen kann, bleiben gesundheitliche Risiken. Ein Risiko, das aber anders als rauchende Tabakprodukte, einzig dem Nutzer zum Verhängnis werden kann. Auch die Vielfalt und die aromatischen Ausprägungen stehen eindeutig für das Genussprodukt Snus. Der Umstieg kann gerade Männern leichter fallen. Aber es bedeudet auch einen Ver-zicht auf jene knallrot geschminkten Münder die lüstern an einer Zigarette saugen.

Schnell, einfach und sauber. Die Convenience-Variante Snus zu geniessen. Vor allem unterwegs und in Lokalen von Vorteil. Ideal auch zum Probieren und Verlieben.

Von Portionsnus spricht man, wenn der Snus in kleine Beutelchen aus Zellulose verpackt ist. Portionsnus gibt es in vier verschiedenen Größen: mini, normal, large, extra. Man unterscheidet auch zwischen „vit“ und „original“. Zu kaufen z.B. bei www.snusbutiken.de

Ein sehr kräftiger, starker Snus in einer stylischen weißen Dose. Der Nikotinkick ist ausgezeichnet und die Beutel fühlen sich im Mund weich wie Seide an. Etwas bitter, aber STARK. Yippie!

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1 Skruf Xtra Stark

Robuster und gut abgerundeter Snus mit einem starken Tabakge-schmack. Ideal für jeden dem Ettan zu mild und General zu scharf ist. Super auch die schwarzen Portio-nen - etwas stärker.

Preis: Euro 2,56

2 Grovsnus

Vollen und reiner Tabakgeschmack mit einem Hauch von Rauch und Torf. Weicher und milder Ge-schmack und doch gleichzeitig stark. Ideal für den Umstieg vom Rauchen.

Preis: Euro 2,56

3 Ettan

Die einzigartige Qualität von Röda Lacket verdankt dieser Snus dem charakteristischen Geschmack und der Konsistenz. Der Geschmack ist mild und leicht fruchtig mit Lak-ritztönen.

Preis: Euro 2,76

4 Röda Lacket

Ausgesprochen aromatischer Snus. Das Wacholderbeeraroma wird per-fekt durch Bergamotte und einen Hauch von Lavendel betont. Die weissen Portionen machen snusen zu einer vornehmen Sache.

Preis: Euro 2,76

5 Göteborg Rape

5

Die Snus

TOP 5 PORTION

Page 6: the scalp PREVIEW

Rauchverbote sind auf dem Vormarsch und Sie setzen sich nun dafür ein, dass der Mundtabak Snus zugelassen wird. Wollen Sie so auf die Rauchverbote reagieren?Ralf Wittenberg: Diese zeitliche Über-einstimmung ist Zufall. Snus ist für uns interessant, weil in Schweden, wo der Mundtabak herkommt, jeder zwei-te Tabakkonsument nicht Zigaretten raucht, sondern den Mundtabak Snus konsumiert. Das Land hat die tiefste Lungenkrebsrate in der gesamten EU.

Dafür ist Mundkrebs häufiger.Der Mundtabak wird in den USA und in Schweden unterschiedlich herge-stellt. Das schwedische Snus wird pasteurisiert, was die krebserregen-den Stoffe vermindert. Unabhängige Studien aus Schweden bestätigen, dass der Konsum von Snus nicht mit einem erhöhten Risiko von oralen Krebserkrankungen assoziiert werden kann.

Sie wollen also eine gesunde Form des Tabakkonsums einführen?Es ist nur im Vergleich zum Rauchen eine weniger risikoreiche Konsumart.

Leider ist es in der EU und in der Schweiz verboten, Snus zu verkaufen. Angesichts der Faktenlage, wie wir sie aus Schweden kennen, begrüssen wir, dass es zu einer öffentlichen Diskussi-on kommt.

Diese Diskussion kommt nicht zufällig. Sie betreiben eine aktive Politik. In Deutschland schaltet BAT gar Inserate, die für eine Zulassung werben.Wir setzen uns dafür ein, dass politi-sche Entscheide auf Basis der Fakten-lage getroffen werden. Und diese ist in Schweden relativ eindeutig. Wir wollen Snus thematisieren, weil es das richtige Mittel ist, um die Risiken des Rauchens zu verringern. Dem-nächst kommt ein politischer Vorstoss, der diskutiert wird. Dann sehen wir, ob der politische Wille da ist.

Was macht Sie so optimistisch, dass das Produkt zugelassen wird?Der Optimismus ist verhalten. Wir glauben, dass die Zulassung von Snus richtig ist, und möchten eine fakten-basierte Diskussion ermöglichen. Ob der politische Wille da ist und wie lange eine Zulassung dauert, ist eine

andere Frage. Wir rechnen mit einer Zulassung frühestens in fünf bis zehn Jahren.

Und dass das Produkt bei den Schwei-zern Anklang finden würde?Wir lernen jetzt in Testmärkten wie Südafrika, wo ich Snus eingeführt habe, wie man so ein Produkt an den Konsumenten bringt. Wir wollen her-ausfinden, wie wir Raucher, die Snus nicht kennen, dazu bringen, zu einem solchen Produkt zu wechseln.

Ralf Wittenberg ist seit Januar 2009 Geschäfts-führer von BritishAmerican Tobacco Swit-zerland. Der 44-Jährige studierte Betriebswirt-

schaft an der Universität Paderborn und der Illinois State University. 1992 stieg er als Management Trainee bei einer deutschen Werbeagentur ins Berufsleben ein. 1995 wechselte Wit-tenberg zu British American Tobacco (BAT). Dort hatte er verschiedene lei-tende Funktionen im Bereich Marke-ting inne. In Südafrika war er für die Einführung von Snus verantwortlich.

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the scalp  |  give snus a chance!

Snus?Befragt: Ralf Wittenberg, Geschäftsführer

von British American Tobacco, SchweizINTERVIEW: 20 Minuten Online

Page 7: the scalp PREVIEW

ZIEH

DIC

H AN U

ND RAUS! Das Juwel von Atzenbrugg erstrahlt in neuem Glanz.

JO

HN

CARN

EGIE G

OlFACAd

EMy – April 2010, dIAM

ONd ClubHOuSE – Mai 2010, GOlF STAR SHOP – Mai 2010, dRIVING RANGE – Juli 2010www.countryclub.at

Page 8: the scalp PREVIEW

Was besucht man nicht heutzutage als Mann alles für Ärzte. War es früher der Praktische Arzt, der einem nor-malerweise Heilung zukommen ließ, besucht man heutzutage eine Vielzahl von Ärzten. Man(n) kennt Pulmologen, Radiologen, Proktologen und Urolo-gen (wo oft sehr überraschende Dinge passieren können) und noch andere Spezialisten, deren Namen man sich aber kaum merken kann. Aber was beim Gynäkologen so genau passiert, ist einer der letzten weißen Flecken im Leben eines Mannes (vor allem bei denjenigen, die keine Kinder und Familie haben und den gezwunge-nen Begleitungsbesuch noch vor sich haben).

Ok, man braucht Frauenärzte wenn Kinder geboren werden (was wahr-scheinlich der schönste Teil dieses Berufes ist, und einer der wirklich positiven Dinge die Ärzte so überhaupt erleben – hat doch sonst ein Arzt fast immer nur mit kranken Menschen zu tun), aber sonst kann man nur mehr raten, was so beim Frauenarzt auf diesem seltsamen Stuhl vor sich geht. Viele Männer denken: WOW, den gan-zen Tag fast nackte Frauen anschauen, der schönste Beruf der Welt für einen Mann, andere wieder denken genau das Gegenteil, und wie Mann dann überhaupt noch an Frauen interessiert sein kann.Schon beim Betreten einer Frauenarzt-praxis fühlt Mann sich berechtigt fehl am Platz. Einige werden das aber doch noch kennen wenn Mann ab und zu ge-nötigt wird ein Rezept für seine Frau/Freundin/Lebensabschnittsspartnerin abzuholen.Aber was es da für verschiedenste (Routine-) Untersuchungen gibt? Mann weiß es nicht, und schon alleine der Anblick des Gynäkologenuntersu-chungsstuhles erweckt misstrauische Gefühle.Es fällt einem sogleich einmal auf, dass nur Frauen da sind, sowohl als Patien-tinnen (logisch) als auch Sprechstun-dengehilfinnen und sonstige Angestell-te. Ist Mann bei einem Gynäkologen (Herr Doktor) so versteckt sich dieser sicherheitshalber in seinem Behand-lungsraum, kein Wunder bei so vielen

Frauen, von denen etliche schwanger sind (ungeduldig im Warteraum sitzen) und eigentlich unberechenbare Hor-monbomben sind.

Ab und zu verirrt sich dann doch ein Mann ins Wartezimmer, meistens um seiner Frau bei der Schwangerschafts-untersuchung zur Seite zu stehen, und man sieht diesem Mann dann die Angst wirklich an. Geduckte Haltung, scheues Herumblicken, nur nicht auffallen ist dann das Motto, vor allem

wenn dann einige Damen im Warte-raum beginnen über „DIE MÄNNER“ zu schimpfen, was nicht alle für Idioten sind und überhaupt und sowieso sind

Männer eigentlich schlecht.Nach einer Anfrage bei einer Frauen-ärztin, ob Männer eigentlich auch ab und zu etwas von einem Frauenarzt benötigen, kam die etwas überraschen-de Antwort: Ja natürlich, nämlich dann wenn sie vorhaben sich einer Ge-schlechtsumwandlung zu unterziehen.

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the scalp  |  ein tag als mann … beim frauenarzt

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Der Frauenarzt - eines der letzten Rätsel der männlichen Welt.REPORTAGE: Peter Ostrizek FOTOS: bigMsanchez

Page 9: the scalp PREVIEW

Aha.

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Page 10: the scalp PREVIEW

Superman ist ohne Brille nur das langweilige, frauenverstehende, eltern-liebende Weichei Clarke Kent. Hilflos hinter Loise Hintern herjagend und so aalglatt, dass selbst seine Nächsten keinen Stählernen in ihm vermuten. Kein Wunder, dass neue Idole gesucht werden. Männer die zu Supermänner

werden. Wie die kanadischen Hockey-Cracks Dave Hanson, sowie die Brüder Steve und Jeff Carlson. Wenn diese Jungs ihre schwarzen, verbogenen Hornbrillen aufsetzen, erinnern sie an alles was das Mannsein auf sich hat. In sekundenschnelle verwandeln sie sich in Jack, Steve und Jeff Hanson. The

Hanson Brothers. Sie sind ein Teil der Sehnsucht die in jedem von uns steckt. Knallhart, vollkommen durchgedreht - aber die coolsten Männer die es je gab. Und auch die Frauen lieben sie.

Wäre sie keinem Drehbuch entspron-gen, würde noch heute die Sehnsucht

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the scalp  |  being men

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Page 11: the scalp PREVIEW

suchend umherstreifen. Doch wir ha-ben die Hansons. Ein Stück Mann, dass Frauen nicht einmal wagen verstehen zu wollen. Eine Welt in der wir Zu-flucht finden. Eine Welt die nach und nach von der Fiktion in der Realität rückt. Ein Hilfeschrei vor der Metrose-xualität hin zu rohem Fleisch.

Die Hansons: Idole für Auserwählte.

Der Spagat der bisher nur auf der Leinwand gelang wird wie selbstver-ständlich von einigen Wahnsinnigen tagtäglich gelebt. Männern die abends härtestes spektakuläres Hockey spie-

len, nachts wildeste Parties feiern und am nächsten Morgen wie verwandelt seriös, aufmerksam, kreativ, entschlos-sen, liebevoll, erziehend, strebsam, detailverliebt, wissend, forschend und lernend dem notwendigen Übel des Alltages begegnen. Vorhang auf , hier sind sie:

2

REPORTAGE: Marco Hochmüller FOTOS: Kings Road Entertainment

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Page 12: the scalp PREVIEW

Ich komme aus Tschechien, aus Bruntal und bin mit meinen Eltern und meinem Bruder

aufgewachsen, meine Schwester ist

nach Italien gezogen als ic

h 5 Jahre alt war. M

ein

Vater und mein Bruder spielten schon lange Eishockey. Mit m

einem Vater bin ich hin und

wieder aufs Eis g

egangen.

Und mein Bruder, der war die Legende von Bruntal. Ich wollte

immer so sein wie er. Als ic

h

11 Jahre alt war, hat m

eine Mutter ein Haus in Litomysl g

ekauft. Ich lebte dort m

it meinem

Bruder und seiner Frau. Meine Mutter war in Österreich und mein Vater in Bruntal. Für

mich war mein Bruder wie mein Vater, alles was er sagte hat gegolten. Vier Jahre später

zogen wir alle nach Österreich zu meiner Muter. Ich begann das Leben in Wien mit der

Lehre als Gärtner. Nach der Lehre habe ich mich entschlossen, in

der Firma zu arbeiten, wo

schon mein Bruder gearbeitet hat und dort arbeite ich bis heute. Ic

h wollte auch Eishockey

spielen und hatte ein Probetraining bei den Capitals. Nach dem Training sagte der Coach

zu mir, dass ich lieber Fahrrad fahren soll (T

rottel). Nach dem Misse

rfolg habe ich es nicht

mehr versucht. Aber mein Bruder hat sic

h bei den Scalpels beworben und hier sein Platz

gefunden. Ich habe viel Zeit mit m

einem Bruder verbracht und habe ihm bei jedem Eisho-

ckeytraining zugeschaut. Die anderen Spieler haben mich im

mer gefragt warum ich immer

komme und nie mitspiele. Ich hatte damals k

eine Ausrüstung. Eines Tages habe ich von

der Mannschaft eine Ausrüstung geliehen gekriegt und habe mittr

ainiert. Dann habe ich

trainiert und trainiert und trainiert. Und ich wurde im

mer besser, besser und besser. Ich

wurde ein Teil der Mannschaft. A

m Eishockey gefallen mir die Zusammenarbeit am Eis u

nd

die Gaude in der Kabine. Das alles macht eine Mannschaft a

us. Wie der Angelo zu sagen

pflegte: Is, es nicht sc

hee bei uns. Unserer Coach Tomi, d

er bringt uns immer zum schwit-

zen. Wir haben vier Jahre miteinander trainiert u

nd viele Schlachten gewonnen und lei-

der auch verloren. Aber im letzten Jahr haben wir es bis in

s Finale der WUL geschafft. Es

wurde daraus Silber für die Scalpels. Das zu erleben war der Höhepunkt m

einer bisheriger

sportlicher Kariere. M

ein Traum ist es, e

inmal am Siegerpodest zu ste

hen und mit meinem

Bruder die Sieges-Zigarre zu rauchen.

Frantise

k Fiser

the scalp  |  being men

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Page 13: the scalp PREVIEW

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Page 14: the scalp PREVIEW

14

the scalp  |  being men

Page 15: the scalp PREVIEW

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Das Eishockey nicht nur für Model-Athleten geschaffen ist beweist Rene Rimac Woche für Woche auf´s Neue. Mit Lust, Freude und dem notwendigen Wahnsinn. Aber wie tickt er eigentlich genau:

Wie bist du aufgewachsen?Ich war halbtags immer bei meiner Oma, bzw. war Sie immer bei uns, da meine Mutter arbeiten war und ich nicht in den Kindergarten wollte. Bin also nicht wie ein normales Kind dort gewesen und hab mit anderen Kindern gespielt. War mit meiner Oma immer im Park und als meine Eltern heim kamen, haben wir ab und zu mal was unternommen.

Wie bist du zum Eishockey gekommen?Als ich 7 Jahr alt war, hat mich mein Vater einmal zu einem Eishockey-Spielmitgenommen und mir gesagt, schau es dir mal an und wenn es dir Spaß macht, gehen wir öfters. Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Saison als Zuseher erinnern, ich hatte keine Ahnung, von Abseits, 2 Linien-Pass, Icing, Strafen... und habe bei jeden Pfiff des Schiri´s meinen Papa gefragt war-um hat der jetzt gepfiffen, oder warum wird das Anspiel wo anders gemacht, bzw. warum muss der da jetzt raus.Mit der Zeit und als ich älter wurde, ist das alles immer selbstverständ-licher geworden und ich kommt mit den Erwachsenen mitreden. Ja und heute kann ich auf 17 Saisonen zurück blicken und sagen, ja jetzt kennich mich aus...

Ich hatte schon als 10 Jähriger den Wunsch selbst zu spielen, doch damalswar es für den Wiener Nachwuchs zu spät und eine Hobby-Mannschaft wie die Scalpels, wo man mal schnuppern kann gab es nicht wirklich. Im Dezem-ber 2006 habe ich zufällig den Ossi kennen gelernt der meinte ich soll mal zu einem Training kommen und es mir ansehen und wenn es mir gefällt wie-der anfangen. Gesagt, getan und somit stand ich am 22.12.2006 das erste Mal mit den Scalpels am Eis, und seitdem bin ich Froh ein Teil des Teams zu sein.

Was gibt dir das Eishockey?Es ist einfach schön eine Sportart aus-üben zu können, in der man sich aufseine Mitspieler verlassen kann und wo jeder für den anderen enorm wich-tig ist, egal welche Position er spielt, und wenn er nur auf der Bank steht und für den Rest der Mannschaft da ist.Ich habe auch neue und wirklich sehr gute Freunde kennen gelernt, diemittlerweile sehr wichtig in meinem Leben sind. Zudem ist es auch kör-perlich sehr fordernd, und wenn man nicht immer 100% gibt, wird man ewigen Träumen hinterher laufen. Es ist einfach schön jedes Mal vom Eis zu gehen und zu wissen ich habe alles gegeben...

Außerdem macht man etwas für seine Fitness und liegt nicht nur faul auf derCouch daheim und stopft sich mit irgendwelchen Sachen voll

Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?Zu meinen derzeitigen Beruf bin ich eigentlich ganz unerwartet und durchZufall gekommen. Da ich gerade auf Arbeitssuche war und ich mit einembekannten gesprochen habe, hat er ein gutes Wort bei meiner derzeitigenFirma für mich eingelegt und schon war fast alles geregelt.

Wo gibt es Spannungen zwischen Beruf und Hockey?Die Zeit zwischen Beruf und Hockey ist immer so eine Sache, auch dadurch ichselbst eine kleine Familie mit einer kleinen Tochter habe und somit muss man halt seine Prioritäten neu Ordnen, aber ich versuche alles unter einem Hut zu bringen und muss auch mal zugeben, dass meine Familie und auch der Beruf schon mal unter dem Hockey leidet. Das größte Problem ist, das wir immer sehr spät unsere Eiszeiten haben, und diese auch mal an einen Samstag/Sonntag Nachmittag fallen können, genau dann wenn man vielleicht einen Ausflug mit seinen Liebsten geplant hat.

Deine Ziele im Leben?Mit meiner Familie alles zu schaffen das uns das Leben in den Weg legt undimmer füreinander da zu sein.

Deine Ziele im Sport?Immer 101% zu geben, egal ob beim Training, bei einem Spiel. Immer für das Team da zu sein, und das ich mich auch auf das Team verlassen kann, denn nur zusammen schafft man alles. Und vielleicht wird es ja bald der ersteMeistertitel...

Unvergessliches sportliches oder mann-schaftliches Highlight?Auf jeden Fall unsere letzte Saison, da wir alles noch näher zusammengerücktwaren und zum ersten Mal gemerkt haben, was alles in uns steckt bzw. was wir erreichen können wenn alle am gleichen Strang ziehen. Für mich als Einzelperson, war auf jeden Fall mein Erfolg beim Golf ein unvergessliches Highlight. Zuerst habe ich mich sehr schnell verbessert, bin sehr schnell in unsere Club-Mannschaft gekommen wo ich mich rasch etabliert habe. Die eingefahrenen Siege bei den Mann-schafts-Meisterschaften. 2004 derClubmeister-Titel und 2006 mein größ-tes Highlight, der Platzrekord imGolfclub Leopoldsdorf.

Wie lebst du, was erwartest du vom Leben?Ich lebe, denke ich, ganz normal mit meiner Frau und meiner Tochter in einer netten Wohnung im Süden von Wien, fahr jeden Tag zur Arbeit und ge-nieße die Zeit mit den beiden, wenn ich nicht am Eis stehe oder im Büro sitze.Ich habe von meinem weiteren Leben keine „richtigen Vorstellungen“, da ichschon einiges erlebt habe und es hat mir gezeigt das man gerade das Lebennie planen kann, es kommt immer etwas, mit den man nicht gerechnet hat. Und somit genieße ich die Gegen-wart und freue mich Tag täglich auf die neuenHerausforderungen.

Deine anderen Leidenschaften?Wie schon erwähnt spiele ich noch immer sehr gerne Golf. Koche sehr gern für meine Familie, (da sie immer sagen, das es Ihnen schmeckt) und reise auch sehr gerne, vor allem nach New York.

Page 16: the scalp PREVIEW

the scalp  |  being men

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Page 17: the scalp PREVIEW

Bereits mein Vater hatte als er in Wien Veterinärmedizin studierte viel Zeit am Eis verbracht. Er war damals Tormann und stand vor der Entscheidung Profi zu werden und nur mehr zu trainieren. Er entschied sich für sein Studium und spielte weiterhin nur als Freizeittor-mann. Am Heumarkt.

Geboren bin ich im wunderschönen Südtirol im Jahr 1984 im November. Zusammen mit meinem Bruder habe ich schon mit 7 Jahren angefangen auf dem Wolfsgrubnersee mit aufgeschnall-ten Riemen und Kufen einige Runden zu drehen. Im Verlauf der Volksschule haben dann 80 % der anderen Jungen der Klasse begonnen, in der Kunstei-sarena in Klobenstein beim damaligen SV Ritten Pool eislaufen und Eishockey zu lernen. Wiederholt haben mich und meinen Bruder meine Klasssenkame-raden darauf angesprochen, einmal zum Schnuppertraining zu kommen .Wir sind allerdings nie mitgegangen, vorerst….

Als einer der wenigen wechselte ich dann in die Mittelschule nach Bozen und nicht wie 99% meiner Mittelschü-ler, welche weiterhin am Ritten blie-ben. Die Jahre vergingen und ich hatte immer wieder Gelegenheit ab Mitte Dezember bis Mitte Februar Eishockey am Natureisplatz in Oberbozen zu spielen. Der spielerische Unterschied zu meinen anderen Freunden welche 3 mal die Woche Eishockeytraining am Kunsteisplatz mit dem berüchtig-ten tschechischen Trainer Stan Holba genossen wuchs von Jahr zu Jahr. Mit Beginn der landwirtscahftliche Ober-schule hat mein Bruder angefangen als Tormann beim Verein mitzuspielen. Er trainierte nun mit ihnen mit und war als 3. Tormann im Verlauf der Jahre mit einer der Besten Jungen-mannschaft in Italien 3 x Jugenditali-enmeister. Auch mich hat es damals sehr gereizt mitzuspielen. Ich hatte von der Schule her wenig Zeit dafür. Trotzdem entschied ich mich für ein Probetraining. Ein Kolleg hat für mich die Ausrüstung beim Zeugwart bestellt und dann hatte ich die Gelegenheit 45 Minuten mitzutrainieren. “Wir müssen noch viel lernen“, war die Aussage vom

Coach anschließend. Daraufhin wusste ich, dass dieser Zug für mich abge-fahren war. Allerdings war es nicht schlimm, sondern eine Bestätigung, dass ich mit 17 Jahren einfach zu weit hinten war. Ich konzentrierte mich fortan nur mehr für den Hobbybereich. Umso glücklicher war ich als mich eine Freizeitmannschaft endlich fragte, ob ich mit ihnen mitspielen kann. Ich hatte ab nun die Gelegenheit 1-mal die Woche mit alten Eishockeyherren (unter ihnen der Vater von Roland Ra-moser, einer der erfolgreichsten Rittner Eishockeyspieler) das Spiel am großen Feld zu erlernen. Weil mir 1x Woche Training zu wenig war, entschied ich mich zusammen mit Michael Baum-gartner r als Stürmer beim HC Grisu` in der Rittner Meisterschaft mitzuspie-len. Die darauf folgende Saison wech-selten wir dann zum HC Tuifel, einem Traditionsverein, bei dem wir bis heute noch tätig sind.

Im Oktober 2003 kam ich nach Wie. Kann man da Eishockespielen war eine meiner ersten Fragen. Man hat mir das Usi Heft in die Hand gedrückt und auf einer halben Seite waren 3 Kurse jeweils am Heumarkt angegeben.Ich entschied mich für die Vienna Uni-versity Totonka – Kampfmannschaft und ging zum Training zuschauen. Anschließend konnte mir keiner genau sagen, an wem ich mich wenden soll und ob ich einmal kommen kann. Also entschied ich mich für die 2. Variante: der Fortgeschrittenen Kurs bei Harald Zahadrnik am Mittwoch in der Früh. Ich war dort immer und einer der Spieler der mir damals schon aufgefal-len ist war Markus Salbrechter. Er war der einzige der die Scheibe ins >Drit-tel bringen konnte und sie dort auch behielt. Bei einem der Gaudikicker am Heumarkt lernte ich einen neuen Spie-ler kennen: hallo ich bin der Ossi hieß es. Anschließend gab er mir unter der Dusche seine Telefonnummer. Er mein-ter er sei dabei einen neuen Verein auf die Füße zu stellen.Und so wurde ich zum Scalpel. Anfangs war es noch ein Hobbyverein doch nun kommt es mir von Jahr zu Jahr immer professioneller vor. Die größten Eishockeyerfolge hatte ich mit den Scalpels. Vor allem der

8 zu 3 Sieg in der Saison 2008/2009 über die Müllmänner war gigantisch. Seit ich Hockey spiele hatte ich mir noch nie was getan, weder ein Cut noch eine gebrochene Stelle. Die hat sich leider mit der Saison 2009/2010 geändert:24. Jänner 3 Minuten vor Schluss wurde ich vom Kapitän der gegnerischen Mannschaft umgerannt: Tossy 3: Gesamtruptur aller schulter-stabilisierenden Bandstruktur. Zum Glück ohne Operation und heute wie-der schmerzfrei. Dann am 24 . April letztes Eisrtaining von einer Sekunde auf die andere Kreuzschmerzen- bis heute- laut Frauenarzt und Physio-therapeut eine Verrenkung des Ilio Sakralgelenkes.

Meine sportlichen Ziele: Meister werden als Mannschaft

Einstellung: Der Körper muss leiden und das Fleisch muss gepeinigt werden.

Berufliche Ziele: Doktorarbeit abschließen mit 2010 und dabei Wien genießen

Private Ziele: meine Traumfrau finden, halten

Aussichten : Bin offen für alles was kommt-

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REPORTAGE: Marco Hochmüller FOTOS: bigMsanchez

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Glauben Sie noch an den richtigen Mann. Einen Mann mit beinahe mittel-alterlichen Prinzipien. Jemanden der hunderte Male mit Wucht gegen die Wand läuft, es aber immer noch nicht einsieht. Einen Mann der bedingungs-los lieben und ebenso hassen kann. Einen Mann dessen Welt schwarz oder weiss ist, sich aber dennoch stets weiterdreht. Wir haben ihn gefunden, den Dinosaurier unter den Männern: Thomas Seidl. Einen Mann dessen Aufwachsen Sigmund Freud in Jubel-stimmung versetzt hätte.

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Seine Liebe gehört seinem Sohn Thomas und dem Eishockey. Jenem Sport der ihn magisch an sich fesselt. Körperlich hat ihn sein Sport fast zer-stört. Auch wenn man es dem Hünen, Anfang der 40er nicht ansieht, jede Bewegung fällt ihm schwer. Zugeben würde er es jedoch nie, das gehört sich einfach nicht in seiner Welt in der nur der Härteste überlebt. Jahrelang war er wohl einer der gefürchtesten Verteidiger der Wiener-Eishockey-Szene. Kompromisslos und leiden-schaftlich. Umso erstaunlicher, dass er die Ausbildung zum Mode-Friseur absolvierte. Eine Tatsache die wohl sehr deutlich die Zerrissenheit zeigt in der er sich bewegt.

Der dunkle Über-Mann

Die eine, die schwarze Seite. Eine Image- und Scheinwelt die es für ihn täglich aufrecht zu Erhalten gilt. Die Schattenwelt in der Herr über die Dämonen seiner Vergangenheit ist. Stark und unbesiegbar präsentiert sich Thomas Seidl hier seiner Umgebung. Und genauso wird er auch wahrgenom-men, als jemand dem man besser aus dem Weg geht, jemanden dem

man keine blöden Fragen stellt. Diese dunkle Welt hat er Erschaffen, erschaf-fen in kindlichen Tagen als ständig wechselnde Liebhaber seiner Mutter ein falsches Mann-Bild in ihm mani-festierten. Intuitiv angetrieben von seinem Urhass auf seine Umwelt, seine Kindheit und seinem vollkommen fal-schen Verständnis für Frauen wankte er durch zwei gescheiterte Ehen und wurde 2-facher Vater – obwohl würde man Thomas Seidl nach seiner Familie fragen würde er nur von seinem Sohn Thomas erzählen.

Bedingungslose Liebe

Über seine Leidenschaft das Eisho-ckey trat Walter Znenahlik als Trainer in sein Leben. Ein Ersatz-Vater im sportlichen und menschlichen Leben. Triebfeder eine Lehre zu beginnen, die Lehre zum Frisör die er auch ab-schloss, aber nie ausübte. Er akzeptier-te seinen Trainer aber auch als Mentor in Sachen Disziplin und Loyalität, zweier Begriffe die bis heute seine Art zu lieben prägen. Als heranwachsender Erwachsener verfolgte er den Weg ei-nes Eishockey-Profis. Beginnend beim legendären Wiener Bundesliga-Verein

WAT Stadlau, der zu seiner aktiven Zeitdie größten Erfolge feierte, machte er Station in Linz und St. Pölten. Zu mehr als einem guten Spieler brachte er es nie und war so gezwungen auf ande-rem Wege Geld zu verdienen.

Seine stattliche Erscheinung und seine harten Umgangsformen führten ihn an den Rand der Wiener Unterwelt, die in den späten 80ern ihre Höhepunkte feierte. Die Zeit in der Falco Kaiser der Stadt und das U4 sein Palast war, erlebte Thomas Seidl als Aufpasser für Prostituierte, Türsteher und Eishockey-Spieler am Rande der Legalität und mit eigenen Gesetzen. Gesetze die er schon immer für sich auszulegen versuchte. So bereits zu seiner seiner Grundwehr-dienst-Zeit, als er davon überzeugt war den tristen Soldaten-Alltag mit der bunten Welt der Hippies zu kombinie-ren. Ein Versuch der ihm seitens seiner Kameraden und Vorgesetzten gedankt wurde, letztendlich aber zum Scheitern verurteilt war. Es gibt aber auch den

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anderen Thomas Seidl. Den Vater, den Trainer, den Menschen, den hart arbeitenden Hausmeister. Nicht vielen hat er diese Seite gezeigt, doch wer sich in seinem Wertsystem als würdig zeigt, wir aufgenommen. Aufgenom-men in seinen innersten Kreis. Einen Ort der Harmonie und des Schutzes. Es scheint so als möchte er seine eigene Geschichte als Mahnmal in seiner engsten Umwelt projiziert wissen. Mit ungebremster Leidenschaft versucht er als Trainer und Vater seinen Ausweg Disziplin und Loyalität in den jungen Herzen zu verankern. Oft bestimmt un-geschickt - aber das zwischenmensch-liche ist nicht das Seine. Wer sich aber auf den Menschen Seidl einlässt, der kann sich getrost sicher fühlen. Sicher wie ein Bärenjunges an der Seite der kampferprobten Mutter. Letztendlich sehnt er sich nach Ruhe, Stabilität und Familie.

GegenseitigesLernen

Mit dem Alter und der entstehenden Distanz zu seinem bisherigen Leben kehrt sich immer stärker sein sensibles Ich nach aussen. Langsam und vorsich-tig um sich selbst zu schützen.

Dennoch jeden Tag ein wenig mehr.Geholfen hat ihm dabei sicherlich auchder Schritt, vor 4 Jahren das Ange-bot, Trainer eines Hobby-Vereines zu werden, anzunehmen. Unbewusst, aber abermals auf Anraten seines alten Mentors Walter Znenahlik hat er eine neue bis dahin unbekannt Welt betreten. Heraus aus der kleinen Wiener-Eishockey Szene in der seine Geschichte einzementiert zu seien scheint, hinaus und nochmals bei Null zu beginnen. Eine intensive Zeit der Arbeit mit jungen Männern, die seine Disziplin und Loyalität lernten und lebten und Freude, Vernunft und Perspektiven in sein Leben brachten. Gemeinsam mit den Scalpels entstan-den Momenten tiefster Einigkeit und Intimität wie Thomas Seidl sie bisher noch nie erlebt hatte.

Kraft gibt ihm aber auch das alleinige Sorgerecht seines Sohnes. Kraft und eine Aufgabe. Eine klare Herausforde-rung an sein Leben die er nur zu gerne angenommen hat. Es ist nicht anzuneh-men das er sein Leben nun fehlerlos meistern wird. Aber egal was passiert er wird immer wieder aufstehen. Einer-seits hat er Freunde deren Schultern immer für ihn da sein werden, anderer-seits aus Liebe zu seinem Sohn.

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Tommi, du bist die Titelstory der Erstausgabe des „the scalp MAGAZINE“. Wie fühlt sich das an?Thomas Seidl: Wirklich ich. Seit´s teppat! Da müss ma red´n. WIrklich wahr? Auf alle Fälle will ich ein Exemplar.

Du bist jetzt ja schon einige Zeit SCALPLES Trainer. Dein Resümee?Vor 4 Jahren, 2006, hat der Walter Znenahlik zu mir gesagt: „Tommi, ich hab eine Truppe für dich. Die musst du dir anschauen - wirst sehen, es wird dir taugen.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade kein Team, hatte bisher nur Nachwuchs - zuletzt den Caps-Nachwuchs - trainiert. Naja. Nachdem es mir immer schlecht geht, wenn ich keine Mannschaft habe, liess ich mich auf das Abenteuer ein. Ich weiss noch ganz genau, wie ich

Ossi und Marco zum ersten Mal im Segafredo im Donauzentrum getroffen habe. Glücklicherweise waren beide damals bereit den Weg ohne Kompromisse mit mir zu gehen.

Und dann?Dann habe ich das Team erstmals am Eis gesehen. Kein einziger der auch nur annähernd der Bezeichnung Eishockey-Spieler gerecht wurde. Aber was mir bereits damals und noch immer imponiert ist das Feuer und der Glanz in den Augen jedes Einzel-nen. Und jetzt nach 4 Jahren harter und ehrlicher Arbeit ernten wir die Früchte dafür.

Du meinst den Vize-Meistertitel in der vergangenen WUL-Saison.Ja. Obwohl wir um den Titel betrogen wurden. Die Doppel-Strafe kurz vor

Schluss war überhart, niemals zu geben und schon gar nicht 5 Minuten vor Schluss im entscheidenden dritten Final-Spiel. Bei Unentschieden hätte unsere besserer Goalie die Meister-schaft für uns geholt.

Wenn du etwas in deinem Leben ändern könntest, was wäre das?Ich wäre gerne Spieler bei den SCALPELS - sofern mich der Trainer aufstellen würde. Das einzige Problem wäre Kapfenberg - dem Trainer würd ich sagen: „Geh scheißen du Kib´l“. Ein Wahnsinn wie meine Buben das Jahr für Jahr überstehen und noch stärker zusammenwachsen. Ganz ehr-lich, ich warte jetzt bereits seit mehr als 4 Jahren die Jungs weichzuklopfen - chancenlos. Gottseidank. Und genau davon wäre ich gerne ein Teil. Ein Teil dieser eingeschworrenen Truppe.

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Einblicke.Nach einigen Runden Wein gewährt

Thomas Seidl intime Einblicke in sein Leben.INTERVIEW: Marco Hochmüller und Peter Ostrizek

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