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Tennis in Salzburg STV 50 Jahre SALZBURG TENNIS 50 Jahre Salzburger Tennisverband

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Festschrift zum 50-Jahr-Jubiläum des Salzburger Tennisverbandes - Mai 2004

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Page 1: Tennis in Salzburg

Tennis in Salzburg

STV50 Jahre S A L Z B U R G T E N N I S50 Jahre Salzburger Tennisverband

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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Salzburger Tennisverband, 5400 Hallein, Hartmannweg 4 • Gesamtherstellung: Offset 5020 Druckerei & Verlag GesmbH • Redaktion: Peter Bazzanella, Erich Mild, Mag. Herbert Struber, f.d.I.v. Erich Mild

Vorwort LH-Stellv. Dr. Othmar Raus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Vorwort ÖTV-Präsident Prof. Dr. Ernst Wolner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Vorwort STV-Präsident Peter Graski. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

GeschichteSpiel in Hallen – Ballhäuser in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Beginn des modernen Tennisspiels in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Der Salzburger Tennisclub bis in die 1930er Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Tennis in Salzburg bis in in die 1930er Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Mischa Stachowitsch – Erinnerungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Mischa Stachowitsch: Eine Tennislegende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Die 1950er Jahre – Gründung des STV – Tennishochburg Gastein . . . . . . . . . . . 24Die 1960er Jahre – Prominenz in St. Johann/Pg., TC Zell dominiert . . . . . . . . . . 28Fredi Huber: Große Sportlegende Österreichs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Die 1970er Jahre – Tennis wird zum Massensport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Jakob Hruby: Sportallrounder und Langzeitfunktionär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Die 1980er Jahre – Turnierhöhepunkte in Zell am See,neue Vereine kommen an die Spitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Die 1990er Jahre – Der Höhepunkt ist erreicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Der Salzburger Tennispool – Förderer der Tennisjugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Sportliche Erfolge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Judith Wiesner: Weltklasse im Tennis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41„Tennis Einst und Jetzt“ Ausstellung im Casino Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Inhaltsverzeichnis

GegenwartViel Schwung im neuen Jahrtausend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Jugend, Trubel, Heiterkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Die Clubs im Mittelpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Seniorentennis – In jahrzehntelanger Erfahrung „gereift“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Allen Spielerinnen und Spielern „ihr“ Turnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Aus- und Fortbildungen – eine ständige Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Schiedsrichter – Einst und Jetzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Tennis in der Schule – ein erfolgreiches Modell für ganz Österreich . . . . . . . . . . . 60

StatistikenTennisvereine in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Vereins-, Platz- und Mitgliederstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Tennis im Vergleich mit ausgewählten Salzburger Sportverbänden. . . . . . . . . . . . 63Salzburger Landesmeister – Allgemeine Klasse Freiluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Salzburger Landesmeister – Allgemeine Klasse Mannschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 66Staatsmeister aus Salzburg – Einzel, Doppel, Mixed, Mannschaft . . . . . . . . . . . . 67Österreichische Meister – Jugend und Senioren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Ehrentafel des Salzburger Tennisverbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Präsidium, Vorstand und Referenten des STV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Danksagung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Salzburger Tennisverband

5400 Hallein-Rif, Hartmannweg 4

Montag-Freitag 8.00 Uhr – 12.00 Uhr

Telefon: (0 62 45) 88 3 00Telefax: (0 62 45) 88 3 11

Mail: [email protected]

Homepage: http://www.salzburgtennis.at

Mannschaftsmeisterschaft:http://stv.tennis.t-mobile.at

Walter Hörl, TC Zell amSee, vielfacher Landes-meister, langjährigerSchiedsrichter und Funk-tionär, Ehrenvorstands-mitglied des STV (Foto: Hörl)

Das Clubhaus des Salz-burger Eislauf- und Tennis-klubs im Jahr 1925

(Foto: Dyhrenfurth)

TC Bad Hofgastein 1955,v.l.: Gerhard Hammerstor-fer, Hr. Schmidt, Fr.Rauscher, Hr. Lafenthaler,O. Ambros, Hr. Cserny, G.Schmidt (Foto: Ambros)

Erfolgreiche Damen desUTC Eugendorf bei denÖM Sen. Bad Waltersdorf2002. V.l.: B. Wuppinger,E. Lechner, G. Reissig(Betreuer), W. Eder, G.Kirnbauer, M. Past

(Foto: UTC Eugendorf)

Schulaktion des STV2004. Die Begeisterungist groß! (Foto: Schmöller)

Tennis für Jung und Alt:Alexander Mild, Jahrgang1996 und Mischa Stacho-witsch, Jahrgang 1921

(Pressefoto LAUX)

50 Jahre Salzburger Tennisverband 3

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4 Tennis in Salzburg

Tennis für Jung und Alt, Tennis alsLeistungs- und Breitensport, Tennis als„Lifetime“-Sportart, diese Philosophiehat sich der Salzburger Tennisverbandauf seine Fahnen geschrieben und in 50Jahren hochgehalten. Deshalb ist esauch nicht verwunderlich, dass dieseSportart in Salzburg nach Fußball,Skifahren und Stockschießen über dieJahre hinweg den vierten Platz anVereinen bzw. an Vereinsmitgliedern ein-genommen hat.

Dieser stetige Zuwachs ist das Ergebnisharter und ausdauernder Vereins- undFunktionärsarbeit. Im Salzburger Tennis-verband hat man außerdem früh er-kannt, dass Leistungssport nicht ohnegezielte Jugendarbeit und eine breiteBasis und geeignete Sportstätten aufDauer funktionieren kann. Und die vorlie-genden Ergebnisse sprechen für sich:Neben den großartigen und zahlreichensportlichen Erfolgen, überzieht eine ge-waltige Anzahl von Anlagen und Plätzendas Sportland Salzburg. Der Mitglieder-stand von gut 11.000 Tennisfreundendokumentiert die noch immer bestehen-de Beliebtheit dieser Sportart.

Ich sage an dieser Stelle allen, die amAufbau und an der Führung diesesTraditionssportverbandes mitgewirkt

haben und sich auch weiterhin um dieZukunft des Salzburger Tennissportskümmern, meinen Dank und wünschebereits heute für die nächsten 50 JahreFreude am Sport und viele, viele Erfolge.

Dr. Othmar RausLandeshauptmann-StellvertreterLandessportreferent

Ein 50-jähriges Jubiläum, besonderseines für einen Tennisverband bedeutet,in der Hektik der heutigen Zeit kurzgedanklich zu verweilen, nachzufor-schen, wie es zur Gründung kam, werdie maßgeblichen Vereine und Personenwaren und über die Entwicklung desTennissports in Salzburg und damitzusammenhängend in Österreich nach-zudenken und ein Resümee zu ziehen.

Der Tennissport in Salzburg – wie auchim übrigen Österreich – entwickelte sichnach dem 2. Weltkrieg stetig, ab ca.1965 sehr rasch. Die Folge waren vieleVereinsgründungen und ein rasanterAnstieg der Mitgliederzahl. Damit waraber auch eine schnelle Entwicklung derVerbände nötig, um den organisatori-schen Anforderungen gewachsen zusein. Dies erforderte wieder rührige, aufdie ständige Entwicklung eingehendeFunktionäre.

Viele Salzburger Funktionäre haben diehohen Anforderungen im organisatori-schen, finanziellen und sportlichen Be-reich vorbildhaft und richtungsweisendbewältigt, waren und sind auch für denÖTV in wichtigen und höchsten Positio-nen tätig. Ganz besonders erwähnenund für seine Tätigkeit danken, möchteich Herrn Dir. Peter Graski, der neben

seiner langjährigen Präsidentschaft imSTV, auch dem ÖTV immer wieder inwichtigen Funktionen zur Verfügungsteht.

Im Rahmen des Salzburger Tennisver-bandes haben sich sehr viele guteTennisspielerinnen und -spieler entwi-ckelt, die Österreich sowohl im Fed Cupals auch im Davis Cup vertreten haben.Ganz besonders sei hier Judith Floimair-Wiesner erwähnt, die jahrelang an derWeltspitze der WTA Tour gelegen ist,Rekordspielerin im Fed Cup ist und nachBeendigung ihrer aktiven Karriere demÖTV einige Jahre als Sportdirektorin fürDamentennis zur Verfügung stand.

Ich möchte dem Salzburger Tennisver-band persönlich und im Namen des ÖTVsehr herzlich zum 50-jährigen Bestehengratulieren, meinen Dank für die gute,erfolgreiche Zusammenarbeit ausdrü-cken und für die nächsten 50 Jahre vielGlück und Erfolg wünschen.

Dr. Ernst WolnerÖTV-Präsident

Vorwort Vorwort

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50 Jahre Salzburger Tennisverband 550 Jahre Salzburger Tennisverband 5

ein Sportverband nicht existieren könnte.In der Vergangenheit waren es diePräsidenten Ambros, Haubner, Dr. Baum-gartner und Dr. Heu sowie langjährigeverdiente Funktionäre wie Helmut Preis,Rupert Zimmerebner, Jakob Hruby undWalter Hörl, stellvertretend für alle enga-gierten Mitarbeiter, die unzählige Stun-den ehrenamtlich leisteten.In meiner Amtsperiode möchte ich, wie-der stellvertretend für alle ehrenamtlichenVorstandsmitglieder, Herbert Stelzinger,Harry Westreicher, Erich Mild, EdithaHackenberg, Peter Uhl, Herbert Höll-huber, Dr. Reinhold Bärnthaler undDr. Walter Dalus besonders erwähnen.Bis vor einigen Jahren war der STV inerster Linie bemüht, die Mannschafts-meisterschaften in den einzelnen Bewer-ben abzuwickeln und einige wenigeSpitzen-Jugendliche zu fördern. Da sichdie gesellschaftlichen Voraussetzungenfür den Tennissport (aber auch für ande-re Sportarten) wesentlich veränderthaben, wird seit einigen Jahren eine stra-tegische Neuausrichtung konsequentumgesetzt. Aufgrund der vielen mög-lichen Freizeitaktivitäten ist es heute einGebot der Stunde, Mitglieder zu werbenbzw. Mitglieder zu erhalten. AndereTrendsportarten, aber vor allem dasSitzen vor dem Bildschirm faszinieren

Dieses Jahr feiern wir das 50-jährigeJubiläum der Gründung des SalzburgerTennisverbandes. Tennis gespielt wurdein Salzburg natürlich schon viel früher,seit über einhundert Jahren. Ausgezei-chnet aufgearbeitet wurde dieser Zeit-raum durch die Diplomarbeit von Mag.Herbert Struber, herzlichen Dank dafür.Das 50-jährige Jubiläum soll dazu die-nen, Leistungen in der Vergangenheit zuwürdigen und verdiente Persönlichkeitenzu ehren – vor allem aber auch, um aufunseren Sport aufmerksam zu machen,und der Öffentlichkeit Tennis als sehrattraktiven Sport zu präsentieren.Salzburg hat in den vergangenen Jahr-zehnten eine Reihe von Spitzenspielernhervorgebracht, die Österreich im Federa-tioncup bzw. Daviscup vertreten haben.Allen voran natürlich Judith Floimair, lan-ge Zeit Österreichs Nummer eins undviele Jahre unter den Top 20 der Welt-rangliste. Bei den Herren Ernst Blanke,Gerald Mild, Gerhard und Ingo Wimmer,Gerald Mandl und Wolfgang Schranz.Das STC-Damenteam unter Judith Floi-mair wurde neunmal Staatsmeister undauch im Seniorenbereich gehört Salzburgzu den erfolgreichsten Bundesländern.Aber nicht nur die aktiven Sportler will icherwähnen, sondern auch die vielenehrenamtlichen Funktionäre, ohne die

heute viele Jugendliche und halten sievon der so wichtigen Bewegung in frischer Luft ab. Unsere Erfahrung derletzten Jahre zeigt ganz eindeutig, dassjene Vereine, die dieses Problem erkannthaben und entsprechende Aktivitätensetzten, sogar Mitgliederzuwächse ver-zeichnen können. Unsere Strategie istes, eine Dienstleistungsorganisation fürunsere Vereine darzustellen. Breit ange-legte Breitensport-Aktivitäten werdenerarbeitet und angeboten, um die Ver-eine bei der Mitgliederbindung und -aquisition zu unterstützen. Vor allem giltnatürlich unsere Aufmerksamkeit denKindern. Über den Schul-Turnunterrichtversuchen wir, wieder Begeisterung fürTennis zu erzeugen und damit den Ver-einen Nachwuchs zuzuführen. Aktionenwie „Spaß mit Tennis“, eine Meister-schaft für Hobbyspieler und vieles ande-re, sind Teil dieser Strategie.Selbstverständlich ist die Organisationder Mannschaftsmeisterschaft, begin-nend bei der Jugend (im Jahr 2004 mit186 Jugendmannschaften), bis zu denSenioren, nach wie vor eine Kernaktivitätdes Salzburger Tennisverbandes. Auchdie Entwicklung von Spitzenspielern istuns seit jeher ein Anliegen, obwohl die-ser Bereich auf Grund der Kosteninten-sität immer mehr in die Verantwortung

von Eltern, Einzel-Sponsoren und ÖTVübergegangen ist.Bei allen unseren Überlegungen, wie wirunser Angebot optimieren können, spieltnatürlich die Bedeutung des Sports imAllgemeinen und des Tennissports imSpeziellen als gesundheitserhaltendeFreizeitaktivität in unserer Gesellschafteine ganz wesentliche Rolle. Die Mitar-beit im Österreichischen Tennisverbandist uns ebenfalls ein besonderes Anlie-gen. Unser Breitensport-Referent, Mag.Manfred Schmöller, wurde vor kurzemzum Breitensport-Referenten für ganzÖsterreich ernannt, Erich Mild ist Mitgliedder Lehrkommission des ÖTV, sowieLeiter der AG Internet für alle Landesver-bände und ich selbst bin Mitglied einerSportkommission, die für den österrei-chischen Spitzensport verantwortlich ist.Last but not least, möchte ich dieGelegenheit wahrnehmen, allen unserenSponsoren herzlich zu danken, ohne dieall diese Aktivitäten nicht möglich wären.Ich wünsche mir, dass dieses Jubiläumbei allen Tennisspielern, in der Öffentlich-keit und in der Wirtschaft Impulse setzenwird, die Bedeutung des Tennissports zuerhalten und neue Begeisterung zu ent-fachen.

Peter GraskiPräsident des STV

Sehr verehrte Damen und Herren,liebe Tennisfreunde!

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patentieren. In seiner Patentschrift erläu-terte Wingfield, dass das Spiel zweiPfosten benötige, die in einem Abstandvon 21 Fuß aufgestellt würden und zwi-schen die ein längliches Netz gespanntwerde, das die beiden Spielhälftenunterteile. In diesem Court selbst solltenmit Farbe, einer farbigen Schnur oder mitBand, ein „In“- und ein „Out“-Court, einService-Punkt, ein linker und rechter(Service-) Court und seitliche Begren-zungslinien markiert werden. Mit einigen,unwesentlichen Änderungen wird Tennisauch heute noch nach diesen Vorgabengespielt.

Jeu de Paume: Vorläuferdes TennisspielsDie Grundidee des Tennisspiels, nämlichden Ball mit Hilfe eines Schlägers überein Hindernis zu spielen und vor demzweiten Aufspringen in ein begrenztesFeld zurückzuschlagen, kann man je-doch bereits in den Rückschlagspielendes Mittelalters beobachten. Erste Spu-ren von tennisähnlichen Ballspielen las-sen sich sogar bis ins fünfte Jahrhundertvor Christus zurückverfolgen.Als eigentlicher Vorläufer des Tennis-spiels gilt aber das in Frankreich bereitsim Mittelalter gepflegte „Jeu de Paume“.Ursprünglich wurde das Spiel mit derHand ausgeführt, wie der Name„paume“ besagt, der vom lateinischen„palm“ (= flache Hand) stammt. Erst umdas Jahr 1450 benutzten die Aktiven

Als im Jahr 1911 der „Salzburger Eislauf-und Lawn-Tennisklub“, der Vorläufer desheutigen Salzburger Tennisclubs, gegrün-det wurde, war dies bei weitem nicht derAnfang des Tennisspiels in Salzburg. DerSTC gilt zwar als der erste Tennisvereindes Bundeslandes. Die Ursprünge die-ses Sports liegen – auch in Salzburg –aber viel weiter zurück.Um auf die Geschichte des Tennissportsin Salzburg näher eingehen zu können,ist es vorerst angebracht, einen kurzen,kulturgeschichtlichen Überblick über dieEntwicklung des Tennisspiels zu geben.

1874: Geburtsjahr des„modernen“ TennisspielsAls Geburtsjahr der modernen Form desTennisspiels gilt das Jahr 1874. Am 23.Februar dieses Jahres ließ sich der briti-sche Major Walter Clopton Wingfield einSpielfeld unter dem Namen „Sphaeris-tike“ oder „Lawn tennis“ (= Rasentennis)

Spiel in HallenBallhäuser in Salzburg

Rekonstruktionsversuch des Salzburger Ball-hauses. (Bauer 1993, S. 109)

6 Tennis in Salzburg6 Tennis in Salzburg

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„raquettes“ mit aus Leder- oder Darm-schnüren geflochtenen Bespannungenzum Schlagen der Lederbälle, die auf-grund ihrer weichen Füllung nur geringeSprungkraft besaßen. Zunächst warenParks und Schlossgräben Austragungs-orte des Jeu de Paume. Daneben entwi-ckelte sich im Laufe der Zeit eineSpielart, die zuerst in Schlosssälen undspäter in eigens dafür errichteten Ball-häusern angesiedelt war. Sie trug denNamen „Court Paume“. Das französi-sche Ballhausspiel fand in allen größerenStädten Europas Nachahmung.

Zwei Ballhäuser in Salzburg

Auf österreichischem Boden konnten 15Ballhäuser nachgewiesen werden, da-von zwei in Salzburg. Über die beidenBallhäuser ist der erste Konnex zurGeschichte des Tennissports in Salzburggegeben: Sie können als die ersten,belegbaren „Ursprünge“ des Tennis-spiels in Salzburg bezeichnet werden.Das bekanntere der beiden ist das

50 Jahre Salzburger Tennisverband 7

In die Parklandschaften englischer Herrenhäuserhineinkomponiert: So stellte sich Wingfield seinneues Spiel vor. Aus dem WingfieldschenRegelbuch „The Major’s Game of Lawn Tennis.

(Gillmeister, S. 221)

Tennis zum Fünfuhr-Tee. Viktorianisches Gemälde 1890-1900, im Besitz des Wimbledon Lawn Tennis Museum, London. (Gillmeister, S. 209)

„hochfürstliche Ballhaus“ als Vorläuferdes heutigen Landestheaters. Es wurdeunter Erzbischof Paris Graf von Lodronzwischen 1620 und 1630 errichtet. DasGebäude war etwa 15 Meter breit und27 Meter lang. Mit der abnehmendenFreude am Ballspiel wurde das Hausspäter für Theaterzwecke verwendetund schließlich unter dem letzten regie-renden Erzbischof Hieronymus GrafColloredo in den siebziger Jahren des

18. Jahrhunderts zu einem Theaterumgebaut. Über das zweite Ballhaus inSalzburg, das dem Collegium Marianumzugeordnet war, gibt es nur wenigeHinweise. Es stand vermutlich in derheutigen Bergstraße Nummer 14. Es istanzunehmen, dass dieses Gebäudeursprünglich als Getreidespeicher diente.Durch einen Brand im Jahr 1818 wurdenbeinahe alle Spuren verwischt.

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In der k. u. k. Monarchie Österreich-Un-garn finden sich in den achtziger Jahrendes 19. Jahrhunderts die ersten Berichteüber Tennisspieler. 1881 wurde in Buda-pest auf dem Gelände eines Spitals dererste Tennisplatz errichtet. Zu dieser Zeitwurden von ehemaligen Wimbledon-siegern – das traditionellste Tennisturnierkam erstmals 1877 zur Austragung – inStädten wie Wien, Brünn, Prag, Buda-pest, Triest oder Pörtschach bereitsSchaukämpfe gespielt. So wuchs dasInteresse am Tennissport rasch, und invielen Kurorten im Salzkammergut(Gmunden, Weißenbach am Attersee)und am Wörthersee (Velden) wurdenbald Turniere veranstaltet. 1894 fandendie ersten österreichischen Meister-schaften statt.In diese Zeit fällt auch der Beginn des„modernen“ Tennisspiels in Salzburg,allerdings ließen sich nur wenige konkre-te Daten ermitteln. Ein Hinweis findetsich etwa bei der Gründung des „Öster-reichischen Lawn-Tennis-Verbandes“ imJahr 1902. Unter den bereits zu diesemZeitpunkt bestehenden 27 Vereinen inÖsterreich – darunter 14 auf heutigemösterreichischen Gebiet – wird unteranderem der „Lawn-Tennisklub Strobl“angeführt, allerdings unter „Oberöster-reichische Tennisvereine“. Da Strobl aberdamals schon zum Bundesland Salz-burg gehörte, dürfte dies der ersteSalzburger Tennisverein gewesen sein.Nachforschungen in der GemeindeStrobl brachten leider keine konkreten

Hinweise. Allerdings konnte nachgewie-sen werden, dass in dem Ort am Ost-Ende des Wolfgangsees (vormals Aber-see) zu dieser Zeit bereits Tennisplätzevorhanden waren. Es ist möglich, dassdie damalige Gründung des „Lawn-Tennisklubs Strobl“ mit der im Ort ansäs-sigen Adelsfamilie Fürstenberg oder derIndustriellenfamilie Winkler zusammen-hing. Wie lange dieser Klub Bestandhatte, ist unklar. Der heute bestehendeTC Strobl wurde erst 1969 gegründet.

„Lawn“ unterstreichtBedeutung EnglandsDer Begriff „Lawn“ (= Rasen) im Vereins-namen ist ein Hinweis auf die BedeutungEnglands in der Gründungszeit dieserSportart. Dies soll aber nicht den Trug-schluss zulassen, dass in Salzburg auf

8 Tennis in Salzburg

Beginn des modernen Tennisspielsin Salzburg

Der erste öffentliche Tennisplatz wird am 21. Juli1902 im Franz-Josefs-Park (Volksgarten) in derStadt Salzburg eröffnet (Sbg. Tagblatt, 19.07.1902)

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des Salzburger Tennisverbandes undlangjähriger Bürgermeister von Lofer,sollen in der Pinzgauer Gemeinde um1898 zwei Tennisplätze errichtet wordensein.

Bereits im Jahr 1902 fand in Lofer einTurnier statt, dessen Raster noch guterhalten zur Verfügung steht.

1902: Erster öffentlicherTennisplatz in SalzburgIn der Stadt Salzburg gab es bereits1902 zumindest einen öffentlichenTennisplatz. Die Tageszeitung „Salzbur-ger Tagblatt“ vermeldete in ihrer Aus-gabe vom 19. Juli 1902, dass „der vonder Stadtgemeinde Salzburg im KaiserFranz Josefspark hergestellte Lawn-Tennisplatz am Montag, den 21. Juli zurEröffnung gelangt“.

Rasenplätzen gespielt wurde. Vielmehrwurde damals auf einem lehmigen, leichtgelblichen Untergrund gespielt. Ende der1920er-Jahre wurden schließlich Sand-plätze errichtet.

Um 1900:Erste private TennisplätzeOb nun in der Stadt Salzburg der ersteTennisplatz gebaut wurde oder in einemOrt außerhalb des Stadtgebietes, konntenicht mehr eruiert werden. Es existierenUnterlagen, dass in den ersten Jahrendes 20. Jahrhunderts der Verkehrs- undVerschönerungsverein Saalfelden in derWeißbachau einen Tennisplatz betriebenhat, der bis in die 1930er-Jahre derAllgemeinheit zur Verfügung stand. Zu-mindest auf privater Basis gab es aberum die Jahrhundertwende (1900) schonin einigen Gemeinden des LandesTennisplätze. Nicht nur rund um denWolfgangsee, etwa auch in Lofer wurdebereits Tennis gespielt. Nach Aussagenvon Josef Färbinger, Gründungsmitglied

50 Jahre Salzburger Tennisverband 9

So wurde um 1909 in Salzburg Tennis gespielt.Bereits damals sah man viele Damen auf denSpielplätzen, aber während sie sich nicht scheu-ten, beim Schifahren sportliche Hosen zu tra-gen, war dies beim „vornehmeren“ Tennis nochlange nicht üblich. (Niedermann, S. 95)

1936 Lofer, Dr. Felix Schoberlechner, (1875-1944), Sprengelarzt in Lofer 1908-1937, gebür-tiger Wiener, hat als Sommergast am Tennis-turnier 1901 in Lofer teilgenommen.

(Foto: ?, Archiv Färbinger)

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Der „Kaiser Franz Josefspark“ ist aucheng mit Salzburgs ältestem Tennisklubverbunden. Die Geschichte des Salz-burger Tennissports Anfang des 20.Jahrhunderts ist in erster Linie eineGeschichte des Salzburger Tennisclubs,des ersten, nachgewiesenen Tennisver-eins in Salzburg. Dessen Geschichtebeginnt am 7. November 1911, als ausdem Salzburger Eislaufverein, der aufden heutigen Gründen des Klubs amIgnaz-Rieder-Kai 3 seit 1908 bestand,durch Statuten- und Namensänderungder „Salzburger Eislauf- und Lawn-Tennis-Klub“ entstand. Als Gründer des Klubs gilt Oberst Prack.Wie vielen anderen Klubs, die noch in

der Zeit der Monarchie gegründet wor-den waren, stand auch dem STC einhoher Offizier vor. Die Namen der ande-ren Gründungsmitglieder konnten nichteruiert werden. Es ist aber belegt, dassDr. Emmerich Singer, ein damals be-kannter Salzburger Rechtsanwalt, OlgaEisendle (spätere Frau Singer) und BaronTheobald Seyffertitz im Gründungsjahrbereits spielende Mitglieder waren. EinKlubhaus und zwei oder drei Plätze stan-den zur Verfügung. Über die ersten Jahreliegen jedoch nur wenige Aufzeich-nungen vor. Beim Aus- und Neubau desKlubhauses in den 1950er-Jahren gin-gen viele historische Dokumente verlo-ren.

10 Tennis in Salzburg

Der STC bis in die 1930er-Jahre

Das Clubhaus des Salzburger Eislauf- und Tennisklubs im Jahr 1925 (Foto: Dyhrenfurth)

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händlers Otto Neugebauer und seinesBruders Viktor, die aus Prag über Wien1922 nach Salzburg gekommen waren.Dazu gesellten sich die Familien Stacho-witsch und Paschkoff, die sich um diegleiche Zeit, aus Russland kommend, inder Mozartstadt angesiedelt hatten.

Präsident des Klubs im Jahr 1920 warOberst Prack. Damals gehörten BaronTheobald Seyffertitz und Dr. v. Hoch zuden besten Spielern. Der 1908 geboreneHerbert von Karajan, später weltbe-rühmter Dirigent, und sein BruderWolfgang begannen um diese Zeit alsJugendliche zu spielen.

Erste NamensänderungAnfang der 1920er-Jahre wurden nebenden vorhandenen vier Plätzen zwei wei-tere errichtet. Gegen Ende der 1920er-

Aufschwung nach demersten WeltkriegRudolf Biebl, ein angehender Orthopädeund Chirurg, setzte unter Mithilfe einigerMitglieder, die während des ersten Welt-krieges verwahrlosten Plätze, auf demheutigen Areal des Klubs im Volksgartennoch vor 1919 wieder instand. 1919begann ein sichtbarer Aufschwung desKlubs, der sich an rasch steigendenMitgliederzahlen messen ließ. Bereitsvier Plätze standen zur Verfügung. DieMitglieder wurden sorgfältig ausgesucht,aber der Klub war keineswegs so exklu-siv, wie es oft angenommen wird. DasGros setzte sich aus dem SalzburgerBürgerstand zusammen: Kaufleute,Ärzte, Juristen, Verwaltungsbeamte undihre Familien. Aber auch der Adel warvertreten. Einige der damaligen Mitglie-der waren durch den Zusammenbruchder Monarchie und im Zuge der Kriegs-wirren nach Salzburg gekommen. Zuihnen gehörten die Familien des Buch-

Jahre erfolgte ein erneuter Ausbau,sodass der Klub schon über zehn Ten-nisplätze verfügte.

Im Jahr 1924 fand der erste Klubkampfgegen Graz statt. Mit den damals be-kannten Spielern Dr. Schützenau, P. Riekhund dem Junior H. Artens (einem späte-ren österreichischen Spitzenspieler) sieg-ten die Grazer überlegen.

Im selben Jahr, am 14. April 1924, er-folgte eine Namensänderung: Man be-seitigte das nicht mehr gültige „Lawn“,und der Klub hieß nunmehr „SalzburgerEislauf- und Tennisklub“. 1947 erfolgteeine Umbenennung in „Salzburger Tennis-verein“, und schließlich einigte man sich1954 auf den heute noch gültigenNamen „Salzburger Tennisclub“.

In den Jahren nach 1924 begann unterdem neuen Präsidenten Baron Theobald

(„Baldo“) Seyffertitz ein reger Sportbe-trieb. Klubkämpfe gegen Linz, Innsbruckund Münchner Klubs fanden regelmäßigstatt.

Bis 1926 waren Baron Seyffertitz undFrau Friederike „Fritzi“ Neugebauer diebesten Spieler des Klubs. Um diese Zeitwurden sie von Fritz Neugebauer undFrau H. Dyhrenfurth abgelöst. Fritz Neu-gebauer dominierte das SalzburgerHerrentennis, bis er in den 1930er-Jah-ren aus geschäftlichen Gründen nachWien übersiedelte. Frau Dyhrenfurth warwährend ihrer Zeit in Salzburg nicht nurdie Beste des Klubs, sondern gewannauch mehrmals die Österreichischen

50 Jahre Salzburger Tennisverband 11

1925: Henriette (Hettie) Dyhrenfurth (Ehefrauvon Günther O. und Mutter von Norman G.Dyhrenfurth, der bekannten Hochalpinisten undDokumentarfilmer), mit Emanuel Graf Walder-dorff, der auch als Tennislehrer tätig war.

(Foto: Dyhrenfurth)

Eine kuriose „verschärfte“ Form der Auftrocknung (1925): Die Sägespäne wurden mit Benzin übergos-sen und angezündet. (Foto: Dyhrenfurth)

Um die Plätze nach einem Regen schneller tro-cken zu bekommen, wurden Sägespänegestreut. Das Foto zeigt eine Szene aus demWettspiel gegen Wien 1925. Die Wiener spieltenmit den damaligen Spitzenspielern Rolf Kinzelund Hermann Artens. (Foto: Dyhrenfurth)

Page 12: Tennis in Salzburg

Meisterschaften. Nach ihrem Wegzugübernahm Thea Holter bis Mitte der1930er-Jahre die Position der bestenSpielerin. Weitere prominente Spieler

dieses Zeitabschnitts waren: Dr. Eger-mann, Edi v. Hueber, Dr. R. Biebl, Wolf-gang Karajan, Mora, Stix, WernerNeugebauer, Baron Kap-Herr, RobertRichter, Freiherr Fritz Mayr-Melnhof undbei den Damen I. Sturm und G. Stelz-müller.Hier eine kurze Schilderung des Club-lebens 1934 aus der Sicht des damals13-jährigen Mischa Stachowitsch: „Da-mals brauchten sich die Spieler nicht zuverabreden. Man kam einfach in denClub und wurde meist sofort von ande-ren Anwesenden „engagiert“ oder be-kam vom Major Linke, dem Clubsekre-tär, einen Partner zugeteilt. Wir Jungenkamen schon am Nachmittag per Radund waren sofort auf den Plätzen. Gegenfünf begannen die Erwachsenen einzu-

12 Tennis in Salzburg

V.l.: Teer, F. Biebl, Fitzner, Graf Manzano, Hen-riette „Hettie“ Dyhrenfurth, Rudolf Biebl, Ema-nuel Graf Walderdorff, (Wolfgang oder Herbert)Karajan, Friederike „Fritzi“ Neugebauer auf derAnlage im Volksgarten1925. (Foto: Dyhrenfurth)

Dieses Bild aus dem Jahr 1927 beweist, dass Großflächenschläger keine Erfindung der 80er Jahre sind.Ganz rechts Dr. Günter O. Dyhrenfurth mit einem Prachtexemplar. (Foto: Dyhrenfurth)

Page 13: Tennis in Salzburg

treffen, wiederum meist per Rad (wir hat-ten riesige, hölzerne Radständer für biszu 50 Räder). Buchhändler Otto Neuge-bauer fuhr auf seinem antiken 125cm3Motorrad vor, das einen länglichen, ecki-gen Benzintank hatte. Er war immer miteinem Ganzkörper-Overall bekleidet, dener noch vor dem Clubhaus mit Müheauszog. Ingenieur Tulipan hingegen, dereiner großen Firma vorstand, war einerder Wenigen, der mit seinem Wagen vor-fuhr. Nun mussten wir Kinder zu unse-rem Leidwesen die Plätze räumen. Docheinmal geschah etwas für mich Außer-ordentliches: Ich wurde nach fünf, als ichenttäuscht vom Platz gehen musste, umden Erwachsenen den Vortritt zu lassen,von einem unserer besten Spieler, Dr.Biebl, aufgefordert, mit ihm als Partnerein Doppel zu spielen. Anscheinendagierte ich so nervös, dass er michväterlich zu beruhigen versuchte und

50 Jahre Salzburger Tennisverband 13

Michael von Stachowitsch sen., der aus Russ-land geflüchtete adelige Diplomat und Vater vonMischa Stachowitsch, als Tennislehrer des Salz-burger Eislauf- und Tennisklubs 1933, Platz 6.

(Foto: Stachowitsch)

Sieger des III. int. Turniers im Jahr 1926 oder 27(Jahrbuch des ÖTV 1927)

Auf Platz 4 vor dem Klubhaus des SE&TC 1933: V.l.: M.v.Wagner, Robert Richter, Michael sen. undMischa Stachowitsch, Eva Petschacher, Heinrich v. Wagner, Harriet Gräfin Walderdorff, AlexejStachowitsch. Vorne sitzend einige Ballbuben, 2. v.l. Rechberger.

mich aber damit sehr beschämte.Trotzdem versuchte ich mich von meinerbesten und agilsten Seite zu zeigen. Wirgewannen – und ich war stolz, zumersten Mal (ich war 13) von Erwachse-nen zu einem Spiel aufgefordert wordenzu sein und gespielt zu haben.“

Beginn des InternationalenTurniers in SalzburgUnter der Ära Seyffertitz fanden ab 1925regelmäßig große internationale Turnierestatt. Bis zu Beginn des zweiten Welt-krieges und auch gleich nach Ende des-selben waren in Salzburg zahlreicheSpieler zu Gast, die international übereinen sehr guten Ruf verfügten. Namenwie Artens, Graf Baworovski, Demasius,Gabory, Haberl, Hughes, Rolf und HeryKinzel, Maier (Spanien), Matejka, v. Mül-ler, Roderich Menzel, Georg v. Metaxa,Graf Ludi Salm bei den Herren und MissRyan, H. Eisenmenger, Paula v. Rezni-cek, Rolin-Couquerque und Trude Wolfbei den Damen sind in den Siegerlistenbis 1938 zu finden.

Page 14: Tennis in Salzburg

Über den Tennisbetrieb außerhalb desSalzburger Tennisclubs um die Jahr-hundertwende (1900), gibt es nur sehrwenige Aufzeichnungen.Schon vor dem 1. Weltkrieg wurde, wiebereits erwähnt, in den Orten am Wolf-gangsee und in Lofer Tennis gespielt.Erhalten ist z.B. ein vollständiger Turnier-raster aus Lofer aus dem Jahr 1901. Inder Weißbachau bei Saalfelden wurdeein Tennisplatz betrieben, auf dem in den1930er-Jahren noch Spielbetrieb herr-schte. Außerdem gab es in Saalfelden

einen gemeindeeigenen Platz im Ort undeinen Waldtennisplatz beim SchlossLichtenberg, der jedoch nach 1945 ver-fiel.Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg wardurch einen sich allmählich wieder bele-benden Sportbetrieb gekennzeichnet.Tennisplätze außerhalb der Stadt Salz-burg gab es zumeist in Kurorten oder inSeen-Gebieten. Diese wurden unteranderem in Bad Gastein, Zell am Seeoder Lofer zumeist auf privater Basisbetrieben. In St. Johann/Pg. bestand ein

14 Tennis in Salzburg

Tennis in Salzburg bis in die1930er-Jahre

Freundschaftsspiel TC Hofgastein – TC Zell am See 2.06.1929. Im Bild: 1 Herr Pölzleitner, 2 Olt. Seifert,3 Heini Mayerl, 4 Herr Leiminger, 7 Dr. Aigner, 8 Dr. Luschan, 9 Frau Luschan, 10 Dr. Steger, 11 Frl.Stücklinger, 12 Herr Schachinger, 13 Frl. Zelger, 14 Kurdirektor Bräuer

Page 15: Tennis in Salzburg

Schon zu Beginn der 1920er-Jahre hattesich eine Gruppe junger, ambitionierterBürger in Zell am See zusammengefun-den und sich für den Tennissport einge-setzt. Nach den Anfängen im Elisabeth-Park wurde beim Strandbad ein Platzgebaut und im Ortszentrum eine Anlagegeschaffen. Schließlich schlossen sichdie Tennisspieler am 15. Dezember 1928unter ihrem Präsidenten Ing. FranzGross mit den Eisläufern und Eishockey-spielern zusammen. Der „Eislauf- undTennisclub Zell am See“ hatte nunmehreine Sektion Tennis mit 38 Mitgliedern,eine Sektion Eislauf mit 26 und eineSektion Eishockey mit 15 Mitgliedern.Wie beim Salzburger Tennisclub warenalso auch in Zell am See Eishockey-,

Platz am Gelände des heutigen HotelPrem bereits in den 20er Jahren, in BadGastein wurde Anfang der 1930er-Jahreauf einem Tennisplatz (Schwarzenberg-anlagen) gespielt, auch wenn die Klub-gründungen erst Anfang der 50er Jahreerfolgten.

Gründung des Eislauf- undTennisklubs Zell am SeeDer Vereinsbetrieb beschränkte sich zudieser Zeit aber ausschließlich auf denSalzburger Tennisclub. Erst im Jahr1928 kam es zur Gründung des zweitäl-testen Vereins im Land, des TennisclubsZell am See, dem damals vier Tennis-plätze zur Verfügung standen.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 15

Der Tennisplatz in St. Johann/Pg in den 20er Jahren befand sich am Gelände des heutigenSchwimmbades, Nähe Hotel Prem (Foto: privat, Besitz Franz Peter Lackner)

Eislauf und Tennisport in einem Vereinvereinigt.Wie aus der Verhandlungsschrift überdie „ordentliche Jahreshauptversamm-lung“ am 22. April 1929 hervorgeht,muss aber auch schon zuvor in Zell amSee ein Tennisklub bestanden haben.Denn der Obmann teilte seinen Bericht inzwei Phasen: Nämlich über jene Zeit, inder noch der „alte Tennisklub“ bestandund über die Zeit nach dem 15.12.1928.Wann der alte Tennisklub gegründetwurde, konnte nicht festgestellt werden.Allerdings muss dies zwischen 1923 und1927 gewesen sein. Denn, wie derObmann im April 1929 berichtete, habeman sich in Zell am See sechs Jahrebemüht, den Tennissport in die Höhe zubringen. Aus dem Jahr 1927 liegt bereitsein Mitgliederverzeichnis vor.Zu den erfolgreichsten Spielern derGründerzeit zählten Frau Baronin Beck,

1931 TC Zell am See, ganz links Willi Schandlbauer, daneben Leo Schröder (Trainer), Bildmitte mitKappe: Ing. Franz Gross (Präsident), rechts außen Erwin Prodinger (späterer Bürgermeister).

(Foto: Haidinger, Archiv Hörl)

Fräulein Schneiderhahn und KapitänOtto Kastner. Alle drei konnten beim „1. Internationalen Tennisturnier der Berg-stadt Zell am See“ im Sommer 1928beachtliche Erfolge erzielen.

Tennis in der Zeit von1938-1945In Stadt und Land Salzburg erlebte derTennissport bis zum Jahr 1938 einenstetigen Aufwärtstrend. Mit Beginn deszweiten Weltkrieges folgte ein radikalerSchnitt.Der Spielbetrieb wurde eingeschränkt,dennoch wurden bis zum Jahr 1944 teil-weise Turniere und Meisterschaftendurchgeführt. Erst in der Endphase desKrieges war die Ausübung des Tennis-sports nicht mehr möglich. Doch schonkurz nach Kriegsende wurden die erstenPlätze notdürftig instandgesetzt.

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50 Jahre Salzburger Tennisverband 17

1938 oder 1939 Salzburg: Die Clubterasse des Salzburger Tennis Vereins (heute 1. STC Stiegl). Vornev. l. Walter Grömmer, Martha Petschacher, die Dame stehend ist namentlich nicht bekannt.

(Foto Stachowitsch)

im Lande mit allen seinen vielfältigenFacetten aufbauen.

Wenn diese Zeilen helfen sollten, denEindruck zu vermitteln, ja vielleicht sogarzu verstärken, dass das Tennis im Salz-burger Land schon ein halbes Jahrhun-dert vor Gründung des Verbandes einbeachtliches Eigenleben führte, mitwenigen Clubs zwar, aber Tradition, diebis zum Beginn des 20. Jahrhundertszurückreichte, mit zum Teil prominentenAkteuren und internationalen Veranstal-tungen mit berühmten Spielern aus ganzEuropa und Übersee – so sollte dieseTatsache dem Verband die stolze Gewiss-heit geben, dass er aus geschichtsträch-

Als der Salzburger Tennisverband kürz-lich bei mir anfragte, ob ich für die Fest-schrift anlässlich seines 50-jährigen Jubi-läums einen Beitrag liefern könne, warmir klar, dass ich kaum etwas aus derZeit seines Bestehens berichten könnte,da ich gerade im Gründungsjahr 1954Österreich auf Einladung Fred Perrysverließ, um in den Vereinigten Staatenmeine Laufbahn als Berufsspieler fortzu-setzen und erst nach Jahrzehnten wie-der nach Salzburg zurückkehrte.

Doch auch dem Salzburger Tennisver-band liegt die Tradition des SalzburgerTennissports zu Grunde, der Verbandkann nur auf der Geschichte des Tennis

Michael „Mischa“ Stachowitscherinnert sich!

Im Herbst 1922 trifft Mischa Stacho-witsch mit Eltern und Geschwistern inSalzburg ein. Der Vater arbeitete alsÜbersetzer, Autor und im Sommer alsTennislehrer beim Salzburger Eislauf-und Tennisklub im Volksgarten.Mischa wird vom Vater beim damalseinzigen Salzburger Tennisclub einge-führt und gehört in kurzer Zeit zu denbesten Jugendlichen im Lande.Vom November 1939 bis Juni 1945ist Mischa Soldat und rüstet alsLeutnant ab. Während seines Stu-diums an der Universität Graz von1945–1949 übernimmt er am Institutfür Leibeserziehung die Ausbildungder 4-semestrigen staatlich geprüftenTennislehrer sowie der 8-semestrigenTurnlehrer mit Spezialfach Tennis. ImWinter 49/50 wird Mischa Berufs-spieler, arbeitet in der Schweiz undspielt im November 1952 die Profi-weltmeisterschaft in Wembley mit 16Teilnehmern, u.a. mit Fred Perry,Donald Budge, Jack Kramer,„Pancho“ Gonzales, Bobby Riggsund Pancho Segura.Die Jahre 1954-1972 verbringt Sta-chowitsch in den USA als Tennis-lehrer. Er erreicht u.a. das Finale deramerikanischen Profimeisterschaften. Nach seiner Rückkehr nach Salzburgeröffnet Mischa 1972 die 1. Salzbur-ger Tennisschule in der Tennishalle Lie-fering. Seine Spezialität sind Video-analysen, damals eine Sensation. Ab

1983 unterrichtet er im TennispointAnif bis ins hohe Alter.Im Seniorentennis hat Mischa in allenAltersklassen ausgezeichnete Erfolgeerreicht. Er ist vielfacher österreichi-scher Seniorenmeister und Mitgliedaller Nationalmannschaften Herren 45bis 80. Bei Tennisreisen in alle Weltgewann er alleine in den letzten Jah-ren die int. Titel in Indien, Deutsch-land, Brasilien, Argentinien und Uru-guay. Im Jahr 2002 war Stachowitschdie Nr. 2 der Weltrangliste Herren 75.Obwohl der Tennissport immer einewichtige Rolle für Mischa spielte, ister doch nur eine Facette in seinemLeben. Mischa ist Allroundsportlerund errang in sechs SportartenMeisterschaften und Titel (Leicht-athletik, Schilauf, Langlauf, Tisch-tennis, Eishockey und Tennis). Außer-dem ist Mischa ausgezeichneterCellist, schreibt Gedichte und ver-fasst philosophische Werke. Er ist mitMenschen jeden Alters, jeder sozialenSchicht und aus allen Kontinentenbefreundet und wenn der Ausspruch„Der wahre Reichtum eines Men-schen ist der Reichtum seiner per-sönlichen Beziehungen“ Gültigkeithat, dann ist Mischa einer der reich-sten Menschen dieser Welt.

Mischa Stachowitsch –Eine Tennislegende

MischaStanchowitsch

Page 18: Tennis in Salzburg

In St. Wolfgang angekommen, galt eszuerst eine Schlafmöglichkeit zu suchen.Wir fanden nach mehreren Versuchenein Bauernhaus etwas außerhalb desOrtes, wo die Bäuerin nach einigem Hinund Her uns im ersten Stock ein Zimmermit einem riesigen Doppelbett undeinem Diwan für 50 Groschen pro Kopfund Nacht überließ. Wir hatten hier nurfür den Jugend-Einzel-Bewerb genannt,der aber, wie es damals üblich war, nur ineiner Altersklasse bis 18 Jahre ausgetra-gen wurde. Um schneller zum Tragisch-Komischen der Erzählung zu kommen,überspringe ich einige Turniertage:

Meine zwei Kameraden schieden in denVorrunden aus, ich erreichte zum erstenMal das Finale, in dem mich der 18jähri-ge Mandl aus Wien erwartete. Er wargroß und schien mir 13jährigen vollkom-men erwachsen zu sein. Meine zweiFreunde hatten großes Vertrauen in michund wetteten, da ich meine Spiele bisdahin leicht gewonnen hatte und siemich als Stärksten ansahen, ihr ganzesübrig gebliebenes (!) Geld auf meinenSieg. Ich fing gut an, ergriff sofort dieInitiative und gewann den ersten Satz6:0. Dann geschah etwas, was ich nochoft in meinem Tennisleben erleiden mus-ste: Den ersten Satz in der Tasche, vorÜberlegenheit strotzend, begann ichmich „zu spielen“, blieb an der Grund-linie, versuchte Trickschläge, um meinenGegner noch mehr zu demütigen undverlor schließlich, mutlos und zögerlichspielend in drei Sätzen. Ich musste nachSpielende ans Netz gegangen sein, mei-nem Gegner die Hand geschüttelthaben, aber ich erinnere mich an all diesnicht mehr. Aber ich höre jetzt noch, wie

meine zwei Freunde, die wegen mir ihrletztes Geld verloren hatten, mich laut-stark beschimpften, sich sofort auf ihreRäder setzten, nach Salzburg zurück-fuhren und mich allein meinemSchicksal überließen. Am Nachmittagsollte beim „5 0’clock-Tee“ im GrandHotel die Siegerehrung stattfinden undich wollte unbedingt dabei sein. Ich warin einer kurzen Lederhose nach St.Wolfgang gekommen, in der ich meinte,keinesfalls im noblen Hotel erscheinenzu können. So kam mir der Gedanke,meine schmutzige, weiße Tennishose zuwaschen und zu bügeln, die übrigens diealte, ehemalige Erzieherin meines Vaters,die in unserer Familie lebte, für michgeschneidert hatte. Also wusch ichmeine Shorts, was die Bäuerin alleinschon verblüffte und hängte sie auf eineLeine zum Trocknen. Die Frau brachtemir ein grobes, urtümliches Bügeleisen,

18 Tennis in Salzburg

1933 führte mich mein Vater, der seit1923 Mitglied des Vereins und einer sei-ner besten Spieler war, in den Club einund ich, der schon mit 9 Jahren (1930)auf verschiedenen Privatplätzen meineersten Spielversuche gemacht hatte,wurde zusammen mit Willi Keller undWalter Grömmer zu einem der ambitio-niertesten Jugendspieler des Clubs. Wirbildeten eine Art „Triumvirat“, hieltentrotz starker Rivalität zusammen, nah-men an allen Turnieren teil und bildetenmit dem Zeller Karl Kiener die stärksteJugendgruppe im Land Salzburg.

Im Jahre 1935, ich war 13 Jahre jung,beschlossen wir drei bereits erwähntenJugendlichen des Salzburger Clubsunser erstes auswärtige Turnier zu spie-len und gaben unsere Nennung zumTurnier in St. Wolfgang ab. Dies war vordem Krieg eine jährliche, gut beschickteVeranstaltung, die zu der Serie derSalzkammgut-Turniere gehörte und ander vor allem eine starke Wiener Spiel-klasse teilnahm. Walter, Willi und ichsetzten uns auf die Fahrräder und verlie-ßen Salzburg um 6 Uhr Früh, um viaThalgau-Mondsee-St. Gilgen gegen 10Uhr in St. Wolfgang anzukommen.Unsere ganze Ausrüstung und einen Teilunserer Verpflegung für fast eine Wocheführten wir im Rucksack mit. Das waren:1 Schläger (dessen Griff aus dem Sackherausragte), 1 Tennishemd, 1 paarShorts, Socken und Schuhe, 1 LaibSchwarzbrot, etwas Speck oder Butter,Zucker (einer führte ein Glas Marmelademit), 1 Trinkbecher und 1 Messer. Wasunsere finanzielle Ausstattung betraf, soglaube ich, dass keiner von uns mehr als30 Schilling dabei hatte.

tigen und gesunden Wurzeln gewach-sen, einer starken Gemeinschaft vor-steht und mit großer Zuversicht in dieZukunft blicken kann.

„Ad multos annos!“

Michael „Mischa“ Stachowitsch

Hier einige Erinnerungen ausmeinem Tennisleben:

Mein Heimclub, in dem mein geregeltesTennisleben begann, war der „Salzbur-ger Eislauf und Tennisklub“ (ab 1938Salzburger Tennis Verein, ab 1954 Salz-burger Tennisclub), der seit 1908 be-stand und in dem man in den Sommer-monaten Tennis und im Winter auf denbespritzten Tennisplätzen Eishockeyspielte und Eis gelaufen ist.

Page 19: Tennis in Salzburg

Rückfahrt hingegen blies er immer ausdem Norden und verdarb uns wiederumdie Fahrfreude.Wir erreichten Zell am See gewöhnlichgegen 08.30 Uhr und begaben unssofort auf die Tennisanlage. Genannthatten wir meistens das Jugend-Einzelund das Doppel, das Herren-Einzel undDoppel, das Herren-Einzel mit Vorgabeund manchmal auch das gemischteDoppel, wenn wir in einem oder anderenBewerb nicht unterkamen – ich schwöre,dass ich nicht übertreibe.

Somit waren wir von etwa 9 Uhr Früh biszum Einbruch der Dämmerung mitSpielen beschäftigt und enttäuscht,wenn wir einmal eine Zeit lang aussetzenmussten. Kann man heutzutage einensolchen Kraftakt überhaupt verstehen,oder auch nur für möglich halten?

Im 39er-Jahr erreichte ich in Zell am Seedas Herren-Einzel-Finale, das ich abergegen Dr. Horst v. Benedek nach mäßi-gem Kampf in zwei Sätzen verlor. Dr.Benedek, ein Volksdeutscher aus Rumä-nien hatte damals in Wien die österrei-chische Meisterschaft gegen Georg vonMetaxa gewonnen gehabt.

Ernährt haben wir uns in Zell aus demMitgebrachten und dann hauptsächlichin einer Milchtrinkstube von SaurerMilch, Joghurt und Mannerschnitten, diedamals eine andere, größere Form hat-ten und 10 Groschen pro Stück koste-ten.

Nun möchte ich noch etwas über meineFahrt zu dem großen internationalenTurnier in Pörtschach berichten, die ichmit Walter Grömmer im Sommer 1939unternahm. Wir fuhren die etwa 220

in das man noch ein glühendesKernstück einschieben musste, um eszu erwärmen. Ich setzte dieses Ungetümauf meine ausgebreitete Hose undbegann stolz, unter den erstauntenBlicken der Bäuerin, mit langen Schübenzu bügeln. Doch plötzlich bemerkte ichauf der weißen Hose große, hässlichebräunliche Streifen und etwasSchreckliches dämmerte mir: Der Bodendes offenbar lange nicht gebrauchtenBügeleisens musste verrostet sein. DieHose war unbrauchbar geworden. Soradelte ich enttäuscht, in meinerLederhose zum Hotel und presste meinGesicht verschämt an ein Fenster, durchdas ich die festliche Preisvergabe beob-achten konnte. Ich vernahm, wie wirbeiden Finalisten des Jugendbewerbesaufgerufen wurden, hörte den Tusch deskleinen Orchesters und sah meinen sie-greichen Kontrahenten vortreten. Ichaber blieb hinter meinem Fenster stehenund traute mich nicht hinein. Am näch-sten Morgen holte ich ohne „Glanz undGloria“ meine kleine Trophäe an derRezeption des Hotels ab und radelteallein die 45 Kilometer nach Salzburgzurück.In den Jahren 1938 und 1939 radeltenwir drei zum Turnier nach Zell am See,diesmal einige Jahre älter, aber immernoch Jugendliche. Wir verließen Salz-burg gegen 2 Uhr morgens und stram-pelten ähnlich ausgerüstet wie immer,über Reichenhall-Lofer-Saalfelden nachZell. In der Enge zwischen dem Stei-neren Meer und den Loferer Steinbergenmussten wir am Morgen mit aller Kraftgegen den Wind ankämpfen, der ausdem Süden wehte. Abends auf der

Kilometer – wie konnte es anders sein -auf unseren Rädern! Die Fahrt ging überRadstadt, Obertauern, den Katschberg,Spittal und Villach zum Wörthersee unddauerte mit Übernachtung am Katsch-berg rund zwei Tage. Sonderbarerweisekann ich mich nicht so sehr an dieschweißtreibenden Anstiege über denTauern oder den, wegen seiner Steilheitberüchtigten, Katschberg erinnern, alsan die herrlichen Abfahrten, wo uns dasRadlerherz lachte und wir öfters auf demRücktritt unserer schweren Steyrerräderfast stehen mussten.

Das Turnier hatte eine lange Traditionund war immer bestens besetzt. Sogarder Turnierleiter, ein hinkender Wienermit einer Beinprothese, dessen Namemir entfallen ist, war ein, in der ganzenösterreichischen Tennisszene bekannterund wegen seiner Strenge, gefürchteterMann, der jeden Spieler disqualifizierte,der sich mehr als die erlaubten Minutenverspätete. Er war ein autoritärerMensch und fühlte sich über alle Spielererhaben. Weder Walter noch ich über-lebten die 1. Runde. Im Jugendeinzelverlor ich gegen den besten KärntnerJugendlichen Sorz, ebenso Waltergegen den sehr starken 18jährigen OttoBlanke aus Slowenien, einem Onkelunseres Salzburgers und ehemaligenösterreichischen Spitzenspielers, ErnstBlanke, der eine große Tennishoffnungwar und 1944 im Kriege fiel. ImHauptbewerb, dem Herren-Einzel, verlorich nach Kampf 4:6 im dritten Satzgegen den Schweizer RanglistenspielerFabricotti. Im Herren-Doppel kämpftenwir gegen das gesetzte Schweizer Paar,die internationalen Jost Spitzer/Pfaff, die

im gleichen Jahr in Wien das Daviscup-Treffen Schweiz gegen Deutschlandbestritten – und verloren 4:6, 4:6, wasuns 17-jährige recht stolz vom Platzgehen ließ.

Soviel über meine ersten Turniere in den30er-Jahren des vergangenen Jahrhun-derts. Es gäbe noch viel über die Ent-wicklungsjahre meines Tennis zu berich-ten, doch es würde, so glaube ich, denmir gesteckten Rahmen sprengen.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 19

1938 STC. Mischa Stachowitsch 16-jährig aufder Anlage im Volksgarten.

(Foto: Wöß, Archiv Stachowitsch)

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ckelte sich nach 1945 aus vorhergenannten Gründen schneller als inanderen Bundesländern. Auch in Zell amSee und Bad Gastein war man bemüht,den Tennissport zu aktivieren. Beson-ders intensives Turniergeschehen herrsch-te aber vorwiegend beim SalzburgerTennisclub.

Dieser veranstaltete im Jahr 1946 bereitsKlubmeisterschaften. Auch das vor demZweiten Weltkrieg schon traditionelle„Internationale Salzburger Tennis-Turnier“wurde bereits 1946 wieder veranstaltetund zum insgesamt 17. Mal ausgetra-gen.

Erste Nachkriegsmeister-schaften in SalzburgAuch die ersten Österreichischen Staats-meisterschaften nach dem zweiten Welt-

krieg wurden im Jahr 1946 auf denAnlagen des STC ausgetragen. Alserster österreichischer Nachkriegs-meister ging Hans Redl hervor. Be-merkenswert daran ist, dass Redl trotzeiner schweren Kriegsverletzung – erhatte einen Arm verloren – zu dreifachenMeisterwürden gelangte.

Das Beispiel SaalfeldenIn den ersten Jahren nach 1945 fehlte esnicht nur an Schlägern, Tennisschuhen,Bällen und anderem Equipment. AuchTennisplätze standen nur spärlich zurVerfügung. Einige Enthusiasten, wie derSaalfeldener Jakob Hruby, ließen sichaber nicht davon abhalten, diesemDefizit Abhilfe zu verschaffen. 1946begann Hruby, mittlerweile Ehrenvor-standsmitglied des Salzburger Tennis-

50 Jahre Salzburger Tennisverband 21

Die Wiedergeburt nach 1945 gestaltetesich, wie in allen anderen Lebensbe-reichen auch, sehr schwierig. Nach demZusammenbruch des Dritten Reiches imMai 1945 hatte Salzburg jedoch dasGlück, zur amerikanischen Besatzungs-zone zu gehören. Anstatt Klubs zubesetzen (wie zum Beispiel in der russi-schen Zone üblich), stellten die Ameri-kaner Schläger und Bälle zur Verfügung.

Schon im Sommer 1945wieder TurniergeschehenDem Salzburger Tennisclub gelang es,die von den Kriegsereignissen in Mitlei-

denschaft gezogene Klubanlage imFranz Josefspark in Kooperation mit derBesatzungsmacht zu renovieren. Schonim Sommer 1945 begann das Turnier-leben mit einem ersten Vergleichskampfgegen Linz (5:3) wieder zu blühen. Dasich polnische Daviscup-Spieler um dieStadt Salzburg angesiedelt hatten, wares möglich, noch im selben Jahr eininternationales Tennisturnier abzuhalten.Kurz darauf folgte im Volksgarten ein offi-zieller Wettkampf einer österreichischenAuswahl gegen Frankreich. Diese Ver-anstaltung stellte den ersten Höhepunktim Salzburger Nachkriegstennis dar.Der Tennissport im Land Salzburg entwi-

Die Zeit nachdem zweiten Weltkrieg

Juli 1945: Horst v. Benedek gegen John Dennis (US-Army), Beginn der „Fraternisation“, STC, Platz 2(Foto: Stachowitsch)

Finale des int. Turniers 1946: Hans Redl (Wien) – Romhanyi (Ungarn), STC (Foto: Stachowitsch)

Page 22: Tennis in Salzburg

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Page 23: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 23

verbandes, in Eigenregie mit der Planungeiner kompletten Sportanlage mit dreiTennisplätzen in der Bürgerau in Saal-felden. Die Idee, die schon 1938 gebo-ren wurde, stieß aber bald an ihreGrenzen. In der stillgelegten Großschot-tergrube mussten zuerst 25.000 Kubik-meter Schotter, Sand und Erdmaterialbewegt werden, um das Vorhaben ver-wirklichen zu können. Auch wenn zuBaubeginn im Jahr 1947 35 Helferbereitstanden, kristallisierte sich baldheraus, dass dies mit reiner Handarbeit

ein unmögliches Unterfangen darstellte.Erst gute Kontakte zur amerikanischenBesatzungsmacht halfen schließlich imJahr 1948 weiter. Eine amerikanischeIngenieurseinheit stellte zwei Großbull-dozer zur Verfügung. Innerhalb von zehnWochen konnte die gesamte Material-bewegung bewältigt werden. Hruby warin der Folge für den weiteren Ausbau derTennisplätze verantwortlich und sorgtefür Rollierung, Aufführung des Grund-materials und die Auftragung der Deckeaus rot-violettem Werfener Schiefer derPinzgauzone. Im Jahr 1950 wurde dasProjekt fertiggestellt.

Anfang der 1950er-Jahre:Neue Vereine werdengegründetBis zum Jahr 1950 bestanden in Salz-burg offiziell nur zwei Vereine: DerSalzburger Tennisclub und der TC Zellam See. Im Jahr 1950 kamen drei weite-re hinzu: Neben dem vorher erwähntenESV Saalfelden wurden im Juli 1950 derTC Bad Gastein und der TC Lofergegründet. Im Jahr 1951 folgte der TCSt. Johann, 1952 der Halleiner Tennis-klub. Und im Jahr 1953 bestanden nachder Gründung des TC Bad Hofgasteinund des ESV Bischofshofen bereits neunVereine.In Saalfelden lief kurz nach der Grün-dung des Klubs bereits ein geregelterSpielbetrieb. Die ersten Begegnungenmit St. Johann, Bischofshofen, Zell amSee und Kitzbühel belebten das Tennis-geschehen in dem Pinzgauer Ort. Auchin den anderen Landgauen nahm derSpielbetrieb zu. Länderkampf Österreich-Frankreich, STC 1947: Mischa Stachowitsch (Salzburg) – Marcel Schaff (F)

Der Sieger des Int. Turniers 1946 in Salzburg:Hans Redl, Wien (Foto: Stachowitsch)

Fast 2000 Zuschauer imVolksgarten

In der Stadt Salzburg erlebte dasTurniergeschehen im Salzburger Tennis-klub neue Höhepunkte. Zu einem sport-lich herausragenden Ereignis der Nach-kriegs-Ära avancierte 1952 die Interna-tionale Österreichische Meisterschaft imVolksgarten. Erstmals nach Kriegsendeversammelte sich die Tennis-Weltklassein Österreich und zwar im Franz Josefs-park. Fast 2000 Zuschauer sahen dasEndspiel zwischen dem Wahl-ÄgypterJaroslav Drobny, der im selben Jahr imWimbledon-Finale gestanden war, und

dem Südafrikaner Eric Sturgess, dasDrobny in fünf Sätzen für sich entschied.Drobny siegte auch im Doppel gemein-sam mit dem legendären Wiener AlfredHuber, der später in Zell am See seineKarriere ausklingen ließ.Der Tageszeitung „Salzburger Nachrich-ten“ war der Sieg Drobnys in ihrerMontagsausgabe vom 8. September1952 sogar der Über-Aufmachertitel aufSeite eins wert: „Jaroslav Drobny – zwei-facher Tennismeister von Oesterreich“.Im Einzel-Semifinale hatte Sturgess sei-nen Doppelpartner Huber in einer „denk-würdigen“ Partie aus dem Bewerb elimi-niert.

Page 24: Tennis in Salzburg

Nichtuntersagung derVereinsbildung am11. 11. 1953Mit der Gründung des Salzburger Tennis-verbandes im Jahr 1954 begann einneuer Zeitabschnitt des Tennissports inSalzburg. Waren die Vereine bislang nurlose Vereinigungen, so gehörten diemeisten ab diesem Zeitpunkt einer über-geordneten Struktur an. Die Verbands-gründung war der Ausgangspunkt füreine Aufwärtsentwicklung des gesamtenTennissports im Bundesland Salzburg.

Am 4. November 1953 wurde bei derSicherheitsdirektion für das BundeslandSalzburg die Bildung des Vereines„Salzburger Tennisverband“ angezeigt.Eine Woche später, am 11. November1953, erging von der Sicherheitsdirek-tion der Bescheid über die „Nichtunter-sagung der Vereinsbildung“ an dasProponentenkomitee, genauer gesagt,an den Erstproponenten Dr. RudolfGrömmer.

Konstituierende Sitzung am23. 1. 1954Die konstituierende Sitzung des Ver-bandes fand am 23. Jänner 1954 anläss-lich des ersten Verbandstages statt.Dabei wurde folgender Verbandsvor-stand gewählt:Vorsitzender:Ing. Herbert Tulipan (STC)

Stellvertreter:Dir. Hans MosbauerSchriftführer:Sepp Färbinger (TC Lofer)Kassier:Ing. Hans SchennetVerbandskapitän:Dr. Rudolf Grömmer (STC)Jugendreferent:J. O. Ambros (TC Rot-Weiß Hofgastein)Beiräte:Walter Sarnitz, Dipl. Ing. Kurt Sochatzy

Eineinhalb Jahre desStillstandsZwar fand im Jänner 1954 die konstitu-ierende Sitzung des Verbandes statt,doch dann folgten eineinhalb Jahre desStillstandes. Am 28. April 1956 wurdeschließlich im Klubhaus des SalzburgerTennisclubs am Ignaz-Rieder-Kai 3, dasgleichzeitig den Sitz des Verbandes dar-stellte, eine außerordentliche Versamm-lung abgehalten.Den Aussagen von Jakob Hruby zufolge,der an dieser Sitzung selbst teilgenom-men hat, war erst dieser Tag Ausgangs-punkt für organisiertes Verbandswesenin Salzburg. Denn wie einem von Hrubyangefertigten Protokoll zu entnehmenist, stellte man bei dieser außerordent-lichen Versammlung fest, „dass bishernichts gemacht wurde“. Auf die Frage,warum der Verband in den eineinhalbJahren untätig gewesen war, antwortete

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Hruby: „Weil nur der STC aktiv war. Inden Gebirgsgauen hatte man keineBälle, keine Schläger. Da war nichts los.“Der erste Präsident bzw. Vorsitzendedes Salzburger Tennisverbandes, HerbertTulipan, war bei dieser Versammlung garnicht mehr anwesend. Tulipan war schonlängere Zeit davor zurückgetreten.

1956: Ambros wird neuerPräsidentAn die Stelle von Tulipan trat der Hof-gasteiner Dentist Othmar Ambros, unter

dessen 20-jähriger Führung der Salz-burger Tennissport einen enormen Auf-schwung erlebte. Zu seinem Stellver-treter wurde Dr. Rudolf Grömmer ge-wählt. Zu den weiteren „Pionieren“ desVerbandswesens zählten der langjährigeKassier Helmut Preis, Schriftführer MajorRudolf Kienberger, Jugend-ReferentEwald Lerperger, der Journalist KurtBernegger sowie Jakob Hruby, der von1956 an insgesamt 34 Jahre, also bis1990, Funktionärstätigkeiten beimTennisverband ausübte.Infolge des ordentlichen Verbandstages

50 Jahre Salzburger Tennisverband 25

Othmar Ambros, Präsident des STV von 1956-1972 und langjähriger Spitzenspieler(Foto: Köstler, Bad Hofgastein)

Page 26: Tennis in Salzburg

vom 26. April 1957, also genau ein Jahrnach der außerordentlichen Versamm-lung, wurde das Sekretariat des Salz-burger Tennisverbandes von Salzburgnach Bad Hofgastein verlegt.

Erste Mannschaftsmeister-schaften 1956An den ersten Mannschaftsmeister-schaften im Jahr 1956 nahmen sechsVereine mit insgesamt elf Mannschaftenteil. Als erster Salzburger Landesmeisterging dabei der TC Rot Weiß Hofgastein,die Mannschaft des neu gewähltenPräsidenten Othmar Ambros, hervor. Aufden Plätzen folgten Zell am See, BadGastein, der STC Salzburg, ESV Saal-felden und St. Johann. In der gleichzeitigausgetragenen Meisterschaft der B-

Mannschaften setzte sich ebenfalls RotWeiß Hofgastein durch. Dahinter plat-zierten sich der STC Salzburg, der TCZell am See, ESV Saalfelden und BadGastein.Die zu dieser Zeit ebenfalls schon beste-henden Vereine Lofer, Hallein undBischofshofen waren also noch nicht indas Meisterschaftsgeschehen involviert.Der ESV Bischofshofen sowie derHalleiner TC nahmen erstmals 1957 amMeisterschaftsbewerb teil.

TC TrimmelkamZu den ältesten Vereinen zählt auch derTC Trimmelkam, der im Jahr 1954gegründet wurde. Trimmelkam ist inzweierlei Hinsicht ein Ausnahmefall. DerVerein liegt auf oberösterreichischem

26 Tennis in Salzburg

Im Jahr 1956 begann der Meisterschaftsbetrieb der Mannschaften. Hier ein Foto von der BegegnungTC Bad Hofgastein – Halleiner TC vom 02. 06. 1957. Herren, Damen und Jugendliche spielten in einemTeam. Vorne Mitte (mit langer Hose): Othmar Ambros. (Foto: Wallner, Bad Hofgastein)

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Stützen des TC Zell am See, Walter Estlund Hans Pletzer. Sein Bruder WalterHörl überlebte mit schwersten Ver-letzungen. Obwohl Walter erst mit 20Jahren mit „richtigem“ Tennisspielenbegann – in seiner Jugend war ausfinanziellen Gründen nur das Spielen miteinem selbst geschnitzten Holzbrettmöglich – wurde er 10facher Lan-desmeister im Doppel und 10 malLandesmeister mit der Mannschaft desTC Zell am See. Auch als Senior feierteer viele Titel. Als Funktionär war Hörlviele Jahre als Vizepräsident, Schrift-führer und Schiedsrichterreferent im STVVorstand tätig und ist heute Ehren-vorstandsmitglied.

Gebiet, gehört aber aufgrund regionalerGesichtspunkte dem Salzburger Tennis-verband an. Im Gründungsjahr 1954, derVerein entstand aus einer Interes-sensgemeinschaft der SAKOG (Salzach-tal-Kohlebergbaugesellschaft) heraus,stand ein Platz zur Verfügung. In dieserPhase war der TC Trimmelkam nochnicht Mitglied beim Salzburger Tennis-verband.

1959: Dem Verbandgehören zehn Vereine anAus einem Protokoll über die Jahres-hauptversammlung 1959 geht hervor,dass dem Verband zu diesem Zeitpunktzehn Vereine unterstanden. Neu hinzu-gekommen waren der Heeressportverein(1957) sowie der TC Mittersill (1959).Allerdings wurden weder der 1947 ge-gründete Halleiner TC noch der 1956gegründete SV Schwarzach erwähnt.

Präsident Ambros äußerte sich lobendüber die verstärkte Turniertätigkeit.Neben den Landesmeisterschaften inSalzburg wurden im Jahr 1958 Turnierein Zell am See, St. Johann (Pfingst- undHerbstturnier), beim Heeressportvereinin Siezenheim sowie das Bäderturnier inBad Hofgastein ausgetragen.

In der Landesrangliste 1959 lag derHofgasteiner Gerhard Hammerstorfervor dem Jugendspieler Gerhard Haupt(Salzburg), Dr. Angerer (Salzburg), ErnstBlanke junior und Georg Hörl (Zell amSee) voran.

Georg Hörl gehörte zu den talentierte-sten Spielern im Lande. Leider kam er injungen Jahren 1960 bei einem Autounfallum Leben. Mit ihm starben zwei weitere

50 Jahre Salzburger Tennisverband 27

„Gruppenbild mit Damen“ (die Herren waren hier weit in der Überzahl) aus dem Jahr 1960, TC BadHofgastein, u.a. zu sehen: Frau Rauscher, Herr Wallner, Herr Gatterbauer, Herr Meisl (?), OthmarAmbros, Frau Wallner. (Foto: E. Wolkersdorfer, Bad Hofgastein).

1957 Bad Hofgastein, Landesmeisterschaften.Sieg im Herrendoppel für Georg (vorne, 1961tödlich verunglückt) und Walter Hörl, Zell amSee. (Foto: ?, Archiv Hörl)

Page 28: Tennis in Salzburg

Anfang der 1960er-Jahre setzte einestarke Förderung der Tennisjugend ein.Es fanden eigene Jugend-Landes-meisterschaften statt. Ein vom Verbandengagierter Jugendtrainer (Fritz Weiss)führte bereits ab 1960 regionale Trai-nings durch. Als ein Zeichen der ver-stärkten Jugendarbeit kann die Ein-führung des Ambros-Jugend-Cups imJahr 1964 angesehen werden.Die Turniertätigkeit nahm weiter zu. In St.Johann etablierten sich sowohl Pfingst-als auch Herbstturnier. In Zell am See,beim HSV und in Bad Hofgasteinherrschte ebenfalls reger Betrieb. Dasinternationale Turnier von Salzburg da-gegen verschwand aus dem Turnier-kalender.

Der Landesverband war mit jährlich stei-genden Anforderungen konfrontiert.Neue Vereine, vermehrte Turniertätigkeit,immer mehr Mannschaften und auchneue Meisterschaftsbewerbe für Damenund Senioren verlangten ein starkesArbeitsteam.

Bäderturnierein Bad HofgasteinIn Hofgastein, dem Heimatort des dama-ligen Salzburger VerbandspräsidentenOthmar Ambros, wurden erstmals 1957internationale Gästeturniere veranstaltet.Diese fanden in den Folgejahren unterdem Titel „Gasteiner Bäderturniere“ ihreFortsetzung. Bei der zehnten Veranstal-tung vom 17. bis 20. August 1967

28 Tennis in Salzburg

Die 1960er-Jahre: Prominenz inSt. Johann/Pg., die Herrendes TC Zell am See dominieren

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1962: Rod Laver zu Gast in St. Johann. V.l. Otto Knösel, Ingo Buding, Rod Laver, Otto Knösel-Prem,Lorenz Knösel-Prem, Frau Fraser, Neale Fraser, Renée Schurmann, Wilhelm Bungert, Theresia Prem.

Page 29: Tennis in Salzburg

Knösel konnte z.B. Wilhelm Bungert,Christian Kuhnke und Ingo Budingbegrüßen. Schwierigkeiten gab es mitdem österreichischen Verband, derösterreichischen SpitzenspielerInnen wieSonja Pachta und Laci Legenstein dieTeilnahme an den Schaukämpfen unter-sagte. Grund: Aufgrund von Meinungs-verschiedenheiten war der TC St.Johann damals für kurze Zeit aus demTennisverband ausgetreten. Für dieGäste des Hotels Prem war es damalsschon möglich, im Winter in einem gro-ßen Keller auf einer Dan Maskell-Wandzu trainieren.Bereits Ende der 50er Jahre konnte inSalzburg in der Ausstellungshalle nebendem Volksgarten auf Holzboden und mitmangelnder Beleuchtung Tennis gespieltwerden. „Beppo“ Haubner, der späterePräsident des STV, unterrichtete damalsin der nur 3,5 Meter hohen Halle, natür-lich ohne Heizung!

gehörten dem Teilnehmerfeld Sportleraus Australien, der CSSR, Deutschland,Jugoslawien, England, den USA undÖsterreich an. Im Finale setzte sich derPrager Jiri Javorsky gegen den öster-reichischen Daviscupspieler DieterSchultheiß durch.

Rod Laver zu Gast inSt. JohannIn dem Pongauer Ort versammelte sichin den Sommermonaten die Tennis-Weltklasse. Das Sporthotel Prem beher-bergte viele Top-Spieler, die sich auf derDurchreise vom Turnier in Kitzbühel zujenem nach Pörtschach befanden. ImRahmen ihres Aufenthalts bestritten dieWeltklasse-Spieler einige „Exhibitions“.Prominentester Gast bei Familie Premwar der australische Grand-Slam-SiegerRod Laver.Auch die deutsche Tenniselite war gerneGast im Hotel Prem. Tennispionier Otto

50 Jahre Salzburger Tennisverband 29

1930 in Wien geboren, machte Huberals Ballbub Bekanntschaft mit Tennis.In seiner Glanzzeit (1948-1958) spiel-te das Energiebündel im Einzelmanchmal wie ein Weltmeister –Lewis Hoad, Budge Patty, KurtNielsen und Jaroslav Drobny wusstenein Lied davon zu singen, im Doppelwar er sowieso Weltklasse und bilde-te mit dem einarmigen Wiener HansRedl Österreichs unüberwindlichesPaar im Davis-Cup! Egal obWimbledon, Paris oder Hamburg – erwar der Liebling der Massen, dienicht auf den Centre-Court strömten,um die Stars zu bewundern, sondernauf einem Nebenplatz die Show, dieder Wiener Rotschopf abgehen ließ,verfolgten. Huber war praktisch dererste Entertainer auf dem Tennisplatzund er wusste sich blendend zu ver-kaufen. Jeder seiner Schläge warShow pur, Ballhalten lag ihm nicht!Fredi Huber (1930 – 1972) der seinenHang zur Clownerie voll auslebte, warzweimal österreichischer Einzel-meister, vielfacher Doppelsieger undspielte auch Kingscup.Neben dem Tennis bildete Eishockeyeinen weiteren Mittelpunkt im Lebendes Fredi Huber. Mit seinen unglaub-

lichen Reflexen war er ein Tormannder Sonderklasse der wesentlichdazu beitrug, dass Österreich bei derWM 1949 in Prag Platz drei erreichte.Da Österreich (mit Huber) Schwedenbesiegte, errang die CSSR unerwar-tet den Titel.1963 verpflichtete der Eishockey-Klub Zell am See Fred Huber für dieMannschaft. Die Folge war der Eintrittin den TC Zell am See im Frühjahr1964. Mit ihm gewannen die Zellernoch mehrere Landesmeistertitel inder Mannschaft. Mit der jungenSalzburger Spielerin Marion Koutnywurde Huber in dieser Zeit österrei-chischer Staatsmeister im Mixed.Völlig unerwartet endete das Lebendieses sportlichen Universalgeniesviel zu früh im Alter von 42 Jahren am26. Mai 1972.

Fredi Huber –großeSportlegendeÖsterreichs!

Fred Huber in action

1962 1. Landemeistertitel für die Mannschaft des TC Zell am See. Hinten v.l.: DI Hubert Stadler, HeimoGrassmann, Hans-Peter Steinacher, Hartwig Gollackner, Walter Hörl, Stefan Pawlowski (MF). Vorne v.l.:Randolf Pawlowski, Hans Tillian, Hermann Leitner. (Foto: ?, Archiv Hörl)

Page 30: Tennis in Salzburg

Der erwartete Aufwärtstrend im Landes-verband trat in den 1970er-Jahren ein.Im Jahr 1974 wies dieser 28 Mitglieds-vereine auf. 90 Tennisplätze standen den3.553 Mitgliedern zur Verfügung.Im Jahr 1975 stieg die Anzahl der Ver-eine bereits auf 40 an. Tennis entwickel-te sich zum Breitensport und weitetesich auf alle Gaue Salzburgs aus. In allenTauerntälern und in den entlegenstenOrten wurden Tennisplätze errichtet.Mehr als 100 Mannschaften beteiligtensich 1975 an den Meisterschaften, die

sich zunehmender Beliebtheit erfreuten.Eigene Damen- und Seniorenmeister-schaften fassten Fuß.

Tennis-Weltklasse gastiertein Zell am SeeDer TC Zell am See entwickelte sich inden 1970ern und Anfang der 1980er-Jahre zum bedeutendsten Turnierveran-stalter des Landes Salzburg. Schon1951 wurde das internationale Turnierum den Wanderpokal der Bergstadt Zell

30 Tennis in Salzburg

Die 1970er-Jahre:Tennis wird zum Massensport

Mischa Stachowitsch unterrichtet nach seiner Rückkehr aus den USA im ganzen Land. Hier ein Beispielvom STC 1974, gerade „in Arbeit“: Hedda Kirchner (verheiratete Gmachl). (Foto: Stachowitsch)

Geld beruhigt. „Deshalb soll man darauf schauen, dass man es hat, wenn man esbraucht“. Ein Spruch nur und doch eine Wahrheit, die in wirtschaftlich unserenZeiten noch einmal mehr an Bedeutung gewinnt. „Deshalb ist es besonders wich-tig, einen Partner in Finanzfragen zu haben, auf den man sich absolut verlassenkann“, sagt Bernhard Steinhart, der individuelle Pakete für seine Klienten schnürt.Als Versicherungsmakler, als Finanzdienstleister und Finanzoptimierer und vorallem als Berater.

Individuell und hochwertigBernhard Steinhart, der an der Donau-Uni Krems den MAS für Finanzdienst-leistungen abgeschlossen hat und mit den verlässlichsten Versicherern undBanken zusammenarbeitet. „Zurückblickend auf eine mehr als 20jährige Berufs-erfahrung wird mit Berufskollegen gerade eine Maklervereinigung, also einMaklerpool in Österreich aufgebaut.So wird unser Angebot noch besser. Denn wir kooperieren noch stärker mit denHändlern der besten Produkte.“Besonders im Dschungel der Versicherungsangebote ist die Beratung durch unab-hängige Makler für den Klienten in jedem Fall gewinnbringend. „Zum Einstieg bie-ten wir eine Überprüfung der bestehenden Versicherungen und Finanzdienst-leistungsprodukte“, „denn viele Menschen sind für Ihre Bedürfnisse völlig falschversichert.“ Das gilt übrigens auch für die finanzielle Vorsorge. „Egal, ob es sichum Sparformen handelt oder um die Finanzierung eines Eigenheimes. Wir könnenfür unsere Klienten die besten Konditionen aushandeln, wissen um die Tücken undarbeiten nur mit den besten Partnern!“, sagt Bernhard Steinhart.So liegt es in erster Linie am Makler, den Markt gewissenhaft und im Sinne seinesKlienten zu durchleuchten. Eine Arbeit, die der Einzelne selbst nicht in diesemAusmaß zu leisten vermag. „Jeder konzentriert sich auf das, was er am bestenkann. Unsere Mitarbeiter und wir selbst sind Experten auf diesem Gebiet undkavon kann jeder Klient nur profitieren!“, sagt Steinhart überzeugt. Seine Klientengeben ihm recht, denn er betreut mit seinem Team eine sehr umfassende Stamm-klienten-Datenbank. Wer eine Versicherung abschliesst, wer eine Bankverbind-lichkeit aufnimmt, wer sein Geld anlegen will, der muss sich geborgen fühlen imWissen und der Kompetenz seiner Partner. Und dieses Wohlfühlen in Sicherheit,bestens beraten und betreut zu werden, macht unsere Klienten zu langjährigenStammklienten.“„Die individuelle Beratung steht im Vordergrund. Der Klient muss sich gutberaten wissen.“ Bernhard Steinhart, MAS, Versicherungmakler, www.steinhart.at

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Stein für Stein

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Page 31: Tennis in Salzburg

der Vergleich macht den Unterschied derbeiden konkurrierenden Organisationendeutlich: Der damalige Zell-Sieger Jose-Luis Clerc erhielt 100.000 Dollar oder 1,7Millionen Schilling. Der AmerikanerJimmy Connors musste sich für seinenWimbledon-Sieg im selben Jahr mitetwa 500.000 Schilling weniger begnü-gen.

Diese Veranstaltung in Zell am See, dievom Österreichischen Tennisverbandregelrecht boykottiert wurde, stelltegleichzeitig das Ende der Turnierserie inder Bergstadt dar. Weder der TC Zell amSee noch die Stadtgemeinde sahen sichin der Lage, die immer höher werdendenPreisgeldforderungen und die damit ver-bundenen Ausfallhaftungen zu überneh-men.

am See erstmals nach Ende des ZweitenWeltkrieges wieder ausgetragen.

Aus den beliebten Pfingstturnieren, dieseit den 1960er-Jahren einen festenPlatz im internationalen Turnierkalenderhatten, entwickelten sich die ATP-Turniere 1979 (Dotation: 25.000 Dollar),1980 und 1981 (je 50.000 Dollar). DenAbschluss dieser Serie bildete das WCT(World Championship Tour)-Turnier imJahr 1982, das mit einem Preisgeld von300.000 Dollar eine für die damalige Zeitaußergewöhnliche Höhe erreichte. DieseSumme entsprach 5,1 Millionen Schil-ling. Die WCT-Serie, begründet durchden texanischen Öl-Milliardär Hunt, tratals Gegenpol zur ATP (Association ofTennis Professionals) auf und lockte dieSpieler mit hohen Preisgeldern. Folgen-

Der hohe Stellenwert des Turniers wurdedurch die zahlreich teilnehmenden Welt-klassespieler verdeutlicht.

So gastierten in Zell am See neben JoseLuis Clerc (Nummer fünf der ATP undWCT-Weltrangliste) unter anderem auchVitas Gerulaitis (Nummer sechs der Weltund späterer Wimbledonfinalist), ChrisLewis (Wimbledon-Finalist und Siegervon Kitzbühel), Roger Taylor (Semifinalistin Wimbledon), Peter McNamara (Siegervon Kitzbühel und Doppelweltmeister),Paul McNamee (Doppelweltmeister mitMcNamara), Heinz Günthardt undAnders Jarryd (beide Doppelwelt-meister), Carlos Kirmayr, Henry Leconteund die gesamte österreichische Tennis-Elite mit Hans Redl, Alfred Huber, FranzSaiko, Norbert Klatil, Ernst Blanke, PeterPokorny, Peter Feigl oder Hans Kary.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 31

ATP-Turnier beim TC Zell am See 1981 (Foto Hörl)

Großer Andrang bei den Tenniskursen im ganzen Land, auch auf der Asphaltfläche des Eislaufplatzes im Volksgarten in Salzburg (Niedermann, S. 109)

Page 32: Tennis in Salzburg

Zapfhähne wissen:

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Page 33: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 33

Jakob Hruby wurde im Juli 1914 inWien geboren und studierte nachAblegen der Matura die LehrämterTurnen und Geographie. Die Sport-lehrerausbildung machte ihn endgültigzum Sportallrounder: Vorturner imJugendalter, Faustball, Schlagball,Fußball und Feldhandball (zwei Beru-fungen ins Nationalteam, Länder-kämpfe gegen Deutschland), er legtePrüfungen im Eiskunstlauf, Florett-fechten, Jiu Jitsu, Schwimmen und insämtlichen Leichtathletik-Disziplinenab. Der Beginn des zweiten Weltkrie-ges, hatte auch für Hurby einschnei-dende Veränderungen parat. In dieseZeit (1940) fällt auch seine Heirat mitHerta, eine Ehe, die seit 64 Jahrenwährt.

Nach Ende des Krieges setzte Hrubyall seine Kraft dafür ein, eine Sport-stätte (ESV-Anlage) zu bauen. DieUS-Besatzer stellten einen Bulldozerzur Verfügung, nach 10 Wochen Ab-bauen und Planieren waren die nöti-gen Flächen geschaffen, um Spieldfeld,Laufbahn und zwei Tennisplätze unter-zubringen. Da Geld Mangelware war,wurde das Baumaterial „zusammen-gebettelt“. Jakob Hruby ist Grün-dungsmitglied des ESV Saalfelden(1951) und übte all seine Sportartenaus: Tennis, Fußball, Leichtathletik.

Im Salzburger Tennissport hat sichJakob Hruby 40 Jahre unschätzbareVerdienste erworben. Schon 1956scheint er im Vorstand des Salzbur-ger Tennisverbandes auf. Seit derersten Stunde organisierte er dieMannschaftsmeisterschaft des Ver-bandes überaus korrekt fast vierJahrzehnte lang in der Funktion alsVerbandskapitän (Sportwart). Erwurde für seine Verdienste zumEhrenvorstandsmitglied ernannt undwar auch nach seinem Rücktritt eingerne gesehener Gast. Trotz ange-griffener Gesundheit erschien Jakobnoch im November 2003 bei derGeneralversammlung des STV in Zellam See und erhielt Szenenapplaus.Die Gespräche mit ihm und sein Archivbilden eine wichtige Grundlage für dieInformationen dieser Festschrift.Eine Fülle von Auszeichnungen sindZeuge seiner Aktivitäten zum Wohldes Sportes. Im Namen aller Salz-burger Tennisfreunde auch an dieserStelle nochmals vielen herzlichenDank für deinen unermüdlichenEinsatz bis ins hohe Alter.

Jakob Hruby:Sportallrounderund Langzeit-Funktionär

Jakob Hruby

Sept. 1979, Hallein, Juxturnier des Halleiner TC. V.l.: Frau Würfel, Harald Reichel, Peter Otti, Franz Fossl(Wirt), Gerhard Hödl (derzeit Obmann). (Foto: E.Mild, Archiv Mild)

Das Staatsliga-Team des ESV Bischofshofen 1978. Hinten v.l. Herr Wimmer sen., Karl Votocek,Christian Hofer, Edi Gastberger, Gerhard Wimmer. Vorne v.l.: Gerald Scharler, Günther Huber, HaraldOberhuber. (Foto: ESV Bischofshofen)

Page 34: Tennis in Salzburg

Die 1980er-Jahre waren durch eine, Jahrfür Jahr, steigende Aktivität im Ver-bandsgeschehen gekennzeichnet. Invielen Orten wurden Tennishallen errich-tet und dadurch die Möglichkeit ge-schaffen, Tennis als Ganzjahressport zubetreiben. Ende der 1980er-Jahre ge-hörten dem Verband bereits 94 Vereinean. In 95 Prozent aller Salzburger Ge-meinden bestanden Tennisplätze, die vonaktiven Klubs betrieben wurden.Die Jugendarbeit erreichte durch dieEinrichtung von Leistungszentren in den

Landgauen und Schulleistungszentreneine neuerliche Förderung.1987 wurde eine in Österreich damalseinmalige Einrichtung, der SalzburgerTennispool, gebildet. Ziel dieses Poolswar es, Salzburger Jugendliche zu för-dern, ihnen eine Aufnahme ins neugeschaffene Leistungszentrum Rif zuermöglichen und sie ins internationaleTennisgeschehen einzuführen. Ein weite-res Ziel lag in der Förderung des Brei-tensports, das auch den Vereinen in denLandgauen zugute kommen sollte.

34 Tennis in Salzburg

Die 1980er-Jahre: Turnierhöhe-punkte in Zell am See, neue Vereinekommen an die Spitze

ESV BischofshofenUSC Flachau

ÖTSU HenndorfTC Sparkasse Radstadt

DerSalzburger

Tennispoolddaannkktt sseeiinneenn SSppoonnssoorreenn uunndd FFöörrddeerreerrnn

SV Schwarzach1. Salzburger Tennisclub Stiegl

Tenniscourts SüdTC Zell am See

TC Blau Weiß BadgasteinTC Rot Weiß Bad Hofgastein

TC Salzburg Bergheim

S A L Z B U R G T E N -

1984 TC Kasern, Landesmeisterschaften. V.l.: Sieger Herren-Doppel Gerald Mild/Erich Mild, 2.PlatzWolfgang Bärenthaler/Dr. Walter Dalus. (Foto: Mild, Archiv Mild)

Page 35: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 35

Turniergeschehen:Zell erneut im BlickpunktIn den 1980er-Jahren zeugen internatio-nale Turniere, von der Jugend bis zu denSenioren, von einem hohen Organisa-tionsstandard der Klubs des SalzburgerTennisverbandes.Zell am See stand erneut im Blickpunkt,auch wenn die bereits erwähnten inter-nationalen Turniere nach 1982 nichtmehr stattfanden. Im Juli 1988 erlebtedie Bergstadt als Austragungsort derDavis-Cup-Begegnung zwischen Öster-reich und Großbritannien eines seinerbedeutendsten Tennisereignisse. Dasösterreichische Team mit ThomasMuster, Horst Skoff, Alexander Anto-nitsch und Michael Oberleitner siegte mit5:0 und stieg in die Weltgruppe auf.

HTC Eugendorf – ein auf-strebender VereinBereits 1977 bauten unter der Führungdes Direktors der Raiffeisenbank Eugen-dorf, Herbert Stelzinger, einige beherzteTennisfreunde in Eugendorf eine Tennis-

halle. In unmittelbarer Nachbarschaftzum UTC Eugendorf enstand ein auf-strebendes Tenniszentrum, das sichauch dem STV anschloss und mit seinenDamen- und Herrenmannschaften Jahrfür Jahr bis in die höchste SalzburgerSpielklasse vorstieß. Die Tennisschuleunter Mag. Dieter Vock leistete hervorra-gende Arbeit und einige Eigenbau-spielerInnen erreichten Staatsliganiveau,Gerald Mandl später sogar die erweiter-te Weltspitze. Der HTC Eugendorf wurde1993 bei den Herren mit einem Sieg überden favorisierten STC Landesmeister

1983 Alle Teams des aufstrebenden HTC Eugendorf, ganz rechts Obmann Herbert Stelzinger. (Foto: Stelzinger)

Der Salzburger Doppelspezialist Gerald Mandl

und spielte danach ein Jahr in derStaatsliga. Die Damen wurden mehrfa-che Landesmeister und verpassten denAufstieg in die Staatsliga knapp. Auch imTurnierbereich war der Verein sehr rührig.Viele Jahre wurde der Latella-Cup aus-getragen, 1987 fanden die Österr. Hallen-meisterschaften beim HTC Eugendorfstatt, mit durchschlagendem Erfolg!Judith Wiesner siegte bei den Damen vorBarbara Pollet, bei den Herren errangGerald Mild die Titel im Einzel (Sieg überAntonitsch) und Doppel.Der HTC Eugendorf wurde auch ein

Mekka für das Seniorentennis. JedesJahr fanden Ranglistenturniere sowiemehrmals auch österreichische Senioren-meisterschaften statt. „Oldies“ beiderleiGeschlechts verbrachten ungezähltefröhliche Stunden in Eugendorf.Als die wirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen Anfang des 21. Jahrhundertsschwieriger wurden, wurde über eineZusammenarbeit der beiden benachbar-ten Tennisclubs nachgedacht. Im Jahr2003 ging der HTC im UTC Eugendorf,der vor allem durch seine Breitensport-aktivitäten bekannt ist, auf.

Page 36: Tennis in Salzburg

1991 gewann das Bundesland Salzburgim nationalen Vergleich die größteAnzahl an neuen Mitgliedern. Ende desJahres waren 12.631 Tennisspieler bei98 Vereinen gemeldet. Mitte der 1990er-Jahre wuchs die Anzahl der Mitglieds-vereine des STV auf über 100 an und er-reichte 1996 mit 105 ihren Höchststand.Die höchste Mitgliederanzahl wurdebereits 1993 mit 13.680 erreicht. In denJahren danach sank diese Zahl langsamaber stetig bis 11.148 im Jahr 2003. Erst2004 kann wieder ein kleiner Zuwachsvermeldet werden.

Das Leistungszentrum Rif –tolle Infrastruktur für Breiteund Spitze

Im Jänner 1986 wurden die erstenGespräche geführt – bereits zu Beginndes Schuljahres 1986/87 wurde einSchulversuch für Leistungssportler im LZRif installiert. Das war vor allem der uner-müdlichen Tätigkeit von Jugendwart PeterUhl und den Bemühungen der HerrenMag. Gerhard Schäffer (Landesschulrat),Dr. Peter Pilsl (LSO) und STV-PräsidentDr. Christian Heu zu verdanken.

36 Tennis in Salzburg

Die 1990er-Jahre:Der Höhepunkte ist erreicht

LZ Rif: V.l. Christian Mortsch, Peter Scharler, Gerald Mild (Trainer), Christoph Illmer, Nadine Schlotterer

Page 37: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 37

Jugendliche der ersten Stunde warenGerald Mandl, Udo Plamberger (OÖ),Daniel Sprung, Birgit Arming und DorisBauer (OÖ). Als Trainer fungierte GerdSchramml.

Eine vielversprechende Gruppe warenChristoph Illmer (er ging in St. Johann/Pg.in die Schule und machte nur das halbeProgramm mit), Christian Mortsch undPeter Scharler. Zu den drei Burschenkam noch Nina Egger. Diese vier trainier-ten vorerst mit Gerald Mild, nachdemdieser ein Angebot zur Betreuung vonAnke Huber angenommen hatte, vonJänner 1999 bis Juni 2000 mit DavorTomazic. Nach der Matura entschiedsich Illmer sofort für ein Studium, wäh-rend Peter Scharler und ChristianMortsch einige Monate das Leben aufder Tour versuchten. Auch sie entschie-den sich für weiterführende Bildung undstudieren heute beide. Nina Egger ver-suchte einige Jahre, international Fuß zufassen, was bis auf einige schöneTeilerfolge leider nicht wirklich gelang.Sie spielt ab 2004 nur mehr national.

Derzeit sind im Schulsportmodell dieJugendlichen Stephanie Vock und PeterMüllner, die mit Mag. Dieter Vock trainie-ren und Nicolas Reissig integriert (seinTraining organisiert sein Vater, GabrielReissig). Im Gegensatz zu früherschießt der STV für diese Jugendlichenkeine Barmittel mehr zu, sondernbeschränkt sich darauf, in Kooperationmit dem Direktor des ULSZ Rif, Mag.Wolfgang Becker, die ausgezeichneteInfrastruktur zur Verfügung zu stellen undorganisatorische Hilfe zu leisten. An die-ser Stelle herzlichen Dank an Mag.

Becker für die sehr gute Zusammen-arbeit.

Im Zuge der Neuorientierung derSpitzenförderung im österreichischenTennis im Sinne einer Belebung desnationalen Leistungszentrums in derSüdstadt durch Stan Franker, hat auchder STV beschlossen, das Schwer-gewicht auf die Jugend bis 14, 15 Jahrezu legen. Das LZ Rif wird in diesemBereich durch Kurse und Sichtungen fürJugendliche aus allen Bezirken desLandes besonders durch den im Herbst2003 neu bestellten LV-Trainer MMag.Matthias Scherf intensiv genutzt undnützt so der Aufbauarbeit im ganzenLand.

Anfang der 1990er-Jahre:Ausweitung desTurniergeschehensIm Jahr 1990 wurde das Turnierge-schehen neuerlich ausgeweitet. Im Bun-desland Salzburg wurden 16 Jugend-turniere durchgeführt, an denen beinahe2000 Jugendliche aus zahlreichen Natio-nen teilnahmen. Außerdem gelangten 20ÖTV-Turniere zur Austragung, und inKasern (Herren) sowie in Schwarzach(Damen) fanden zwei Weltranglisten-turniere statt. Beim mit 125.000 Dollardotierten „Challenger“ in Bergheim-Kasern siegte Horst Skoff.Die Veranstaltungszahlen konnten 1991noch einmal gesteigert werden: Ins-gesamt wurden 20 Jugendturniere, 26Veranstaltungen der allgemeinen Klasse,ein ATP-Turnier in Kasern, ein WTA-Turnier in Schwarzach und ein ETA-Turnier in Anif absolviert.

TC Kasern/TC Salzburg-Bergheim profilierterTurnierveranstalter

Der TC Kasern, seit einigen Jahrenumbenannt in Tennisclub Salzburg-Bergheim, profilierte sich als Ausrichterdes zum Satellite-Circuit zählenden ATP-Sommerturniers. In Bergheim standenim Juni 1991 unter anderem ThomasMuster, die spätere Nummer eins derTennis-Welt, sowie Mikael Pernfors,1986 Finalist bei den French Open, imHauptbewerb.

Der TC Kasern, fungierte im Jahr 1992zum letzten Mal als Veranstalter desATP-Challengers. Auch 1993 stand die-ses Turnier noch im ATP-Kalender, mus-ste aber auf Grund von Finanzierungs-schwierigkeiten abgesagt werden.

Ein Höhepunkt für Bergheim war derFederation-Cup 1998 gegen Polen. Dasösterreichische Team mit Sylvia Plischke,Barbara Schett und Marion Maruskagewann unter der Führung von JudithWiesner klar.In den letzten Jahren ist der TCSalzburg-Bergheim unter der unermüd-lichen Leitung von Harry Westreicher einMekka für Nachwuchs-Turnierspielergeworden. Viele regionale, aber auchgroße internationale Jugendturniere ver-sammeln oft mehrere hundert Jugend-liche aus vielen verschiedenen Ländernauf der größten Tennisanlage Salzburgs.Auch Inhaber Günther Kanzian unter-stützt die vielfältigen Aktivitäten nachKräften und hat sich damit große Ver-dienste um den Tennissport in Salzburgerworben.

Das österreichische Federationcup-Team 1998 vor der Begegnung gegen Polen. V. l. Sylvia Plischke,Judith Wiesner (Kapitän), Erich Mild (STV), Barbara Schett, Marion Maruska.

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gefolgt von Peter Leissing (1990-1993)und Klaus Stempfl (1993-2003). Der-zeitiger „Platzhalter“ als Präsident für eineinteressierte Persönlichkeit aus derWirtschaft ist Peter Graski.Ein engagierter Mann der ersten Stundeund langjähriger Vizepräsident warHerbert Höllhuber, der auch lange Jahreim STV das Turnierwesen leitete. Er undspäter auch Harry Westreicher waren dietreibenden Kräfte im Pool, Westreicherist es bis heute. Nicht vergessen werdendarf die langjährige Tätigkeit von Sieg-fried Arming als Kassier, der im Hinter-

Judith Wiesner, Heidi Sprung, MelanieSchnell, Daniela und Sandra Klemen-schits, Nadine Schlotterer bzw. Wolf-gang Schranz und Gerald Mandl, sindnur einige Spielerinnen und Spieler, dievom Salzburger Tennispool gefördertwurden. Die Hauptziele waren die För-derung der Salzburger Spitzenjugend-lichen im LZ Rif, die Belebung derTurnierszene und die Förderung desJugend-Breitensports.In den Anfangsjahren wurde die beliebteTurnierserie CP Kinderland Cup durch-geführt. Außerdem wurden die Veran-stalter der großen Salzburger Turniere,Caroll-Cup in Bergheim und Color DrackLadies Cup in Schwarzach, unterstützt.Diese Turniere bestehen leider nichtmehr.Seit damals – und auch heute noch -sind die beliebten Turnierserien Salz-burger Sparkassen Winter-Jugend-Circuit und Salzburger SparkassenJugend-Cup ein Fixpunkt für unsereLeistungsjugendlichen und ermöglichenohne teure Fahrt- und Nächtigungs-kosten das Sammeln wertvoller Rang-listenpunkte.Anlässlich des Federationcups 1998 inBergheim gegen Polen wurde dem STVvom Pool ein neuer Bus für Fahrten zuTraining und Wettkämpfen zur Verfügunggestellt und viele Jahre lang finanziert.Damit wurde sehr wertvolle Hilfe für dieJugendarbeit des STV geleistet.Gegründet wurde der Salzburger Tennis-pool im Frühjahr 1987, erster Präsidentwar Dkfm. Ewald Strasser (1987-1990),

grund wertvolle Arbeit leistete. Allenjenen, die für den Pool ehrenamtlicheArbeit geleistet haben, sei hiermit herz-lich gedankt!Alleine in den Jahren von 1987 bis 1997wurden dem Salzburger Tennissport ca.4 Millionen Schilling zur Verfügung ge-stellt. Auch wenn die Mittel in den letztenJahren nicht mehr so reichlich fließen,stellen doch die Aktivitäten des Pools –vor allem durch die Unterstützung derJugend-Turnierserien – einen wertvollenBeitrag für die Förderung des Tennis-Jugendsports dar.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 39

Der Salzburger Tennispool – seit 1987 Förderer des Jugendtennis

Klaus Stempfl, Präsident des Pools 1993-2003

Gerald Mandl, mit Partner Alexander Antonitsch, beim Sensationssieg im Daviscup auswärts gegen Kanada, gegen das Weltklassedoppel Connell/Michibata,September 1992.

Page 40: Tennis in Salzburg

Das sportliche Aushängeschild desSalzburger Tennissports – und überJahre auch des Österreichischen Tennis-verbandes – war Judith Wiesner(Jahrgang 1966, geborene Pölzl, verhei-ratete Floimair). Die gebürtige Halleineringehörte von 1990 bis 1997 zu den Top-30 Spielerinnen der Welt (siehe Seiterechts).

Barbara Pollet, (Jahrgang 1963, ver-heiratete Morgner), war 1985 Staats-meisterin im Damen Doppel und spielte3 mal für Österreich im Federationcup.

Aus Radstadt haben zwei Frauen denSprung in die erweiterte Weltspitzegeschafft. Heidi Sprung (Jahrgang1969, verheiratete Vasudevan) aus Rad-stadt spielte dreimal im Federationcup.

Die Top 200 in der Welt erreichte diegroßgewachsene Melanie Schnell(Jahrgang 1977, verheiratete Rehmann).Im Jahr 1996 war sie einmal imFederationcup für Österreich im Einsatz.

Die Zwillingsschwestern Daniela undSandra Klemenschits (Jahrgang 1982)haben sich auf das gemeinsameDoppelspiel konzentriert. Hier stehen Siean der Schwelle zum österreichischenNationalteam und haben Anfang Maierstmals ein 25.000 Dollar-Turniergewonnen.

Bei den Herren gab es bislang kein mitWiesner vergleichbares Pendant. Aufhohem internationalem Niveau beweg-ten sich die Brüder Gerhard und IngoWimmer aus Bischofshofen.

Der ältere GerhardWimmer (Jahrgang1953) zählte über Jahrehinweg zu den Stützenim Daviscup und Kings-cup. Er war je 2 malStaatsmeister im Her-

ren Doppel und im Mixed. WeitereErfolge: Österreichischer Schüler-, Ju-gend- und Juniorenmeister, Neuseelän-discher Meister 1975, Schi-Tennis-Welt-meister 1981, Landesmeister in vierBundesländern (Wien, NÖ, Tirol, Salz-burg). G. Wimmer feierte Erfolge über UliPinner, Berni Mitton, Pavel Hutka, RusselSimpson.

Ingo Wimmer (Jahr-gang 1962) gehörte wiesein Bruder dem Davis-cup-Team an und sieg-te 1976 und 1978gemeinsam mit KlausOberparleiter bei den

Jugend-Europameisterschaften im Dop-pelbewerb. 1981 wurde er Österreichi-scher Meister indoor im Herren Einzel,sowie mit der Mannschaft des STCÖsterreichischer Meister. Er siegte u.a.über Chris Lewis, Onni Parun, PavelHutka, Jiri Hrebec.

Der St. JohannerGerald Mild (Jahrgang1962) gewann 6 Staats-meistertitel, 4 mal dasHerren Doppel, 2 maldas Mixed. Im Davis-cup war er im Zeitraum

40 Tennis in Salzburg

Sportliche Erfolge

Page 41: Tennis in Salzburg

1982–1987 im Kader und kam auf 7Einsätze. Im Einzel gewann er alle dreiEinzel! Bester ATP-Platz: 181. Mild feier-te u.a. Siege über Guy Forget, MikeBauer, Gianni Ocleppo, Onny Parun,Alexander Antonitsch sowie alle damali-gen österreichischen Spitzenspieler.

Weitere Erfolge: Finale des ATP-Turniersin Kaduna (Nigeria), ÖsterreichischerMeister indoor Einzel und Doppel 1987,Österreichischer MannschaftsmeisterHerren 1981 (STC), ÖsterreichischerMeister Herren 35 Einzel 1997, 9 malSalzburger Landesmeister im Einzel,Doppel, Mixed.

Der Henndorfer GeraldMandl (Jahrgang 1970),der aus dem Leistungs-zentrum Rif hervorging,hatte 1991 einen positi-ven Einstand im Davis-cup-Team, als er gegen

England gegen Jeremy Bates für deneinzigen Sieg sorgte. Er wurde 1 malStaatsmeister im Herren Doppel. ImDaviscup sind gesamt 6 Einsätze zu ver-zeichnen, er war Mitglied des Teams imZeitraum 1990–1998.Bester ATP-Platz: 178. Mandl siegte u.a.über: Andrej Pavel, Emilio Alvarez, EmilioSanchez, Gilbert Schaller, AlexanderAntonitsch.Weitere Erfolge: 1/8 Finale BMW OpenMünchen, 1992 Sieg mit AlexanderAntonitsch über Connell/Michibata, da-mals eines der besten Doppel der Welt,beim Daviscup in Kanada.

Zu Daviscup-Einsätzen kam Ende der1990er-Jahre auch der aus Zell am See

50 Jahre Salzburger Tennisverband 41

Judith Wiesner (verheiratete Floimair),ist die beste Tennisspielerin, dieSalzburg bisher hervorgebracht hat,die Männer eingeschlossen. Die Listeihrer Erfolge, Funktionen undAuszeichnungen ist lang und ich weiß,dass Judith nicht viel Wert aufLobeshymnen legt. Dennoch: In derFestschrift des Salzburger Tennisver-bandes dürfen diese Informationennicht fehlen.

Nationale undInternationale Erfolge:16 österreichische Meistertitel stehenfür die langjährige Nr. 1 in Österreichzu Buche. Einzigartig dürfte sein, dassJudith in ihrer ganzen Karriere in ein-einhalb Jahrzehnten kein einziges Spielin der österreichischen Staatliga verlo-ren hat. Ihre Treue zu ihrem Stamm-club, dem STC und zum österreichi-schen Nationalteam war vorbildlich.Im Zeitraum zwischen 1983 und 1997hat sie unglaubliche 66 Einsätze im Fe-derationcup geleistet. Ihr bester WTA-Platz war Nr. 11, über 10 Jahre langhielt sie sich in den Top 20 der Welt.Bei 40 Teilnahmen an Grand Slam Tur-nieren erreichte sie 2 Viertelfinali(Wimbledon u. US Open), sowie 7 Ach-telfinali. 2 mal nahm Floimair amMasters der 16 besten Spielerinnen inNew York teil (1990, 1996). DieTeilnahme an den OlympischenSpielen 1992 in Barcelona und 1996 inAtlanta waren weitere Höhepunkte.

Gesamt erreichte sie 11 Turniersiege,zusätzlich noch 13 Finalteilnahmen.

Funktionen im Tennis:Judith war Mitglied des WTA-Board ofDirectors 1991-1997 (als gewähltesMitglied im Vorstand der Spielerinnen-gewerkschaft), von 1995-2001 Direk-torin des österreichischen Federation-cup-Teams und vom 1.1.1998 bis31.8.1999 Spitzensportverantwort-liche für den Bereich Damen undDamen-Nachwuchs im ÖTV.

Auszeichnungen:1990 erhielt Floimair den „VirginiaSlims most improved player of theyear“ und 1991 den „Karen KrantzkeSportmanship Award“ für die am mei-sten verbesserte Spielerin der Saison.Hohe Auszeichnungen von Seiten desTennisverbandes, der Stadt Salzburg,des Landes Salzburg und von Öster-

Judith Wiesner – Weltklassespielerin aus Salzburg

Erich Mild und Judith Floimair

reich sind ebenfalls ein Ausdruck derWertschätzung, die ihr von allen Seitenentgegengebracht werden.Schließen möchte ich jedoch mit einerkurzen persönlichen Bemerkung. Ichkenne Judith seit dem Jahr 1979, alssie ein 13-jähriges Talent des HalleinerTennisclubs war. Ich unterrichtete da-mals während der Sommerferien imClub und ihre Eltern Walter und Rose-marie Pölzl vertrauten mir ihre hoff-nungsvolle Tochter an. Als ich in einerder ersten Lektionen ankündigte, dassich ihr nun den geschnittenen Auf-schlag beibringen möchte, sagte sienur trocken: „Sollte ich nicht zuerstden geraden Aufschlag lernen?“ Ichweiß nicht mehr, wie wir uns geeinigthaben, jedenfalls trainierten wir imSommer fleißig.Alles was Judith anpackte, hat sie mitvollem Einsatz und voller Konzen-tration gemacht. Nach der Karrierewar das zunächst der Golfsport, wosie es innerhalb weniger Jahre zumMitglied der österreichischen National-mannschaft brachte. Danach war esdie politische Karriere, auch hiererreichte sie nach kurzer Zeit eine füh-rende Position als Klubobfrau der ÖVPin der Stadt Salzburg. Unabhängigdavon, was die Zukunft nun nach demEnde der politischen Laufbahn imMärz 2004 noch bringen wird, Judithwird ihren Weg erfolgreich gehen undich freue mich, dass wir noch ab undzu die Zeit für ein Gespräch finden.

Page 42: Tennis in Salzburg

stammende WolfgangSchranz (Jahrgang1976), der allerdingsden Sprung an dieabsolute Weltspitzeebenfalls nicht schaffte.Schranz erreichte je-

doch im November 1998 mit Platz 136die bislang beste Weltranglistenpositioneines Salzburger Spielers. Er war Öster-reichischer Meister indoor im HerrenEinzel und spielte gesamt 6 Einsätze imDaviscup. Schranz feierte Siege überBernd Karbacher, Rainer Schüttler,Hernan Gumi, Squillari.Weitere Erfolge: Sieg beim ChallengerTurnier Oberstaufen, Finali bei denChallenger Turnieren in Montauban undPrag, Viertelfinale Grand Prix Turnier St.Pölten, 3. Runde Grand Prix TurnierKitzbühel.Trotz einiger verletzungsbedingterRückschläge ist er 2004 noch immerinternational im Einsatz.

Schon weiter zurückliegen die Erfolge vonDDrr.. EErrnnsstt BBllaannkkee (Jahr-gang 1945). 1961 standder damals 16-Jährigeim Junioren-Finale vonWimbledon, wo er dem

Amerikaner Clark Graebner 3:6, 7:9unterlag. Blanke gab 1964 sein Davis-cup-Debüt gegen England und eroberteim selben Jahr den ersten nationalenTitel im Doppel mit M. Holzer. Zwischen1964 und 1977 wurde er 5 x Staats-meister im Herren Doppel, mit vier ver-schiedenen Partnern. 1967 gewann erden Staatsmeistertitel im Einzel. Siegeüber die damaligen Weltklasse-SpielerKodes, Kukal, Franulovic, sowie die öster-reichischen Spitzenspieler Fred Huberund Franz Saiko folgten.Noch viele Jahre nach Beendigung deraktiven Laufbahn stand der excellenteDoppelspieler der Staatsligamannschaftdes STC im Notfall zur Verfügung.

42 Tennis in Salzburg

Name Zeitraum Spiele Siege Einzel (S/N Doppel (S/N)Fredi Huber 1950-1957 27 12 7:10 5:5Ernst Blanke jun. 1964-1972 13 3 2:7 1:3Gerhard Wimmer 1973-1975 4 1 0:2 1:1Ingo Wimmer 1981-1982 4 1 0:2 1:1Gerald Mild 1982-1983 7 5 3:0 2:2Gerald Mandl 1991-1998 6 2 1:2 1:2Wolfgang Schranz 1996-1999 6 3 2:1 1:2

Name Zeitraum Spiele Siege Einzel (S/N Doppel (S/N)Barbara Pollet (verh. Morgner) 1985 3 0 0:2 0:1Judith Wiesner (geb. Pölzl, verh. Floimair) 1983-1997 66 39 28:16 11:11Heidi Sprung (verh. Vasudevan) 1988 3 2 1:0 1:1Melanie Schnell (verh. Rehmann) 1996 1 1 0:0 1:0

Daviscup-Einsätze Salzburger Spieler

Federationcup-Einsätze Salzburger Spielerinnen

Page 43: Tennis in Salzburg

und Fotos. Es gab sehr viel zu betrach-ten und zu entdecken, z.B. auch dasHandbuch des Österreichischen Tennis-verbandes aus dem Jahr 1927.Für den Salzburger Teil der Ausstellunghat Erich Mild von vielen Veteranen desTennissports kostbare Erinnerungs-stücke erhalten. Zum Beispiel hat SeppFärbinger aus Lofer, selbst 1954 Grün-dungsmitglied des STV, den handge-schriebenen Originalraster des Tennis-turniers in Lofer vom August 1901 bei-

Als Teil der Jubiläumsfeiern des Salz-burger Tennisverbandes war die Aus-stellung „Tennis Einst und Jetzt“ vom06.–21. Mai 2004 im Pokersaal desCasinos Salzburg in Schloss Klessheimzu sehen. Der tennisbegeisterte GrazerHerbert Plescher hat viele seltene undwertvolle Exponate aus über 100 JahrenTennisgeschichte zusammengetragen.Rackets aus verschiedensten Materialienund Formen, Bücher, Plakate, Bälle,Gedenkmedaillen, Zeitungsausschnitte

Mittwoch, den 5. Mai 2004 mit einer„Come-together-Party“, zu der Prof.Ernst Wolner, der Präsident des ÖTV,extra aus Wien anreiste. Für das leiblicheWohl der Gäste sorgte der neue Partnerdes STV, das Casino Salzburg, die musi-kalische Umrahmung erfolgte durch dieausgezeichnete Harfenistin CarolinGruber aus München. Diese Ausstellung

50 Jahre Salzburger Tennisverband 43

„Tennis Einst und Jetzt“ – Ausstellung im Casino Salzburg

gesteuert. Eine Fundgrube war auch dasArchiv von Mischa Stachowitsch, derviele Fotos, aber auch z.B. eine komplet-te mechanische Bespannungsmaschinemit Werkzeug, sowie Plakate der int.Turniere der Stadt Salzburg aus der Nach-kriegszeit zur Verfügung gestellt hat.Sehr interessant ist auch das Fotoalbumvon Prof. Norman G. Dyhrenfurth, des-sen Mutter Henriette (Hettie) Mitte der20er Jahre beste Salzburger Spielerin war.Sehr viel Dokumente aus dem Gastei-nertal wurden von EhrenpräsidentOthmar Ambros zur Verfügung gestellt.Für die Aufarbeitung der Geschichte derMannschaftsmeisterschaft war dasArchiv von Jakob Hruby unersetzlich.Eröffnet wurde die Ausstellung am

Eine der liebevoll dekorierten Vitrinen mit Rackets von „anno dazumal“.

war für alle Besucher ein beeindrucken-des Erlebnis und brachte die Organi-satoren auf die Idee, über ein ständigeingerichtetes Tennismuseum in Öster-reich nachzudenken.

Slazenger Doherty mit Holzpresse

Nostalgieturnier des UTC Eugendorf 2003. Inder Mitte Organisator Dieter Mayer-Förster,rechts von ihm seine Frau Hannelore.

Schon in den 50er Jahren warb die Firma Wilsonfür ihre Rackets und Bälle.

Page 44: Tennis in Salzburg

In den letzten Jahren hat sich derSalzburger Tennisverband sehr starkbemüht, das Service für die Mitglieds-vereine und für alle TennisspielerInnen inSalzburg auszubauen. In vielen Berei-chen sind Initiativen entstanden, die demTennissport neue Impulse geben. DieSchulaktion und die Aktion „Spaß mitTennis“ helfen, das Interesse von Kin-dern und Jugendlichen zu wecken undden Vereinen neue Mitglieder zuzufüh-ren.In vielen Vereinen des Landes sind enga-gierte Frauen und Männer erfolgreich inder Nachwuchsarbeit tätig. Als Beispiel

für kleinere Vereine, die sehr rührig sindund sehr viele im Bereich Jugendarbeitleisten, soll hier der TC Bramberg unterObmann Thomas Hofer und der USVPlainfeld, Sektion Tennis unter ObmannHelmut Dschulnigg angeführt werden.Nicht so stark wie früher ist derzeit dieSpitze. Im Bereich der Mannschafts-meisterschaft ist es Mag. Stefan Schiess(Manager) und Michael Schwarz (Coach)gelungen, durch professionelle Arbeitdas Team des 1. STC Stiegl wieder ganzan die Spitze zu führen. Belohnt wurdeder Einsatz durch den österreichischenMeistertitel 2002, der in den Jahren

44 Tennis in Salzburg

Viel Schwung im neuenJahrtausend

Bei der Aktion „Spaß mit Tennis“ waren beim TC Bramberg im Sommer 2003 60 Kinder mitBegeisterung dabei.

Page 45: Tennis in Salzburg

Herren LM 2001–2003: TC Blau-Weiß Bad Gastein, hinten v.l.: Christoph Illmer, Patrick Telawetz,Christian Mortsch, Mag. Volker Gugganig (MF), vorne v.l.: Michael Dalus, Harald Trattner.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 45

3 Tennis(sand)plätze, über 100 Mitglieder, 4 Herren-, 2 Damen-, 3 Jugend- und 1 Hobbymannschaftsowie viele unvergessliche Feiern im bekannten Tennisstüberl - die USV Plainfeld Sektion Tennis - seitüber 30 Jahren aktiv.

2001 und 2003 nur ganz knapp verpasstwurde.Bei den Herren dominiert seit drei Jahrender TC Blau-Weiß Badgastein. Nach denLandesmeistertiteln 2001 bis 2003schaffte das Team um Mannschafts-führer Mag. Volker Gugganig im Jahr2003 den Aufstieg in die Staatsliga B.Sehr stark ist Salzburg in denMannschaftsbewerben der Senioren.Hier sind vor allem die Herren 60 und 65vom STC, die Damen 40 und 50 vomUTC Eugendorf, sowie die Herren 35vom ESV Bischofshofen und vom TC Salzburg-Bergheim zu nennen, die österreichische Meistertitel bzw.Spitzenplätze in den obersten österrei-chischen Spielklassen holten.

STC Damen Meister 2002, ganz links Manager Mag. Stefan Schiess, hinten Trainer Michael Schwarzmit dem siegreichen Team.

SL Team Herren 35 Bischofshofen:hinten v.l.: Thomas Burgstaller, Peter Riegler,Karl Votocek, Mag. Fritz Kühleitner.vorne v.l.: Franz Schneeberger, Othmar Lux,Günther Huber

Page 46: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband! Damöchte man meinen, einiges könnte daeingerostet und eingeschlafen sein. AberTennis hält nicht nur SpielerInnen jungsondern auch den STV. Und damit dasJungbleiben möglichst früh beginnt,wurden rechtzeitig zum Jubiläum imJugendbereich neue Strukturen undWege geschaffen, um Tennis attraktiverzu machen und um wieder zu einer„Tennisfamilie“ zusammenzuwachsen.

Seit September 2003 wurde mit MMag.Matthias Scherf ein neuer Landesver-bandstrainer und Jugendreferent für

Salzburg bestellt, der neue Projekte inAngriff nimmt und für alle tennisinteres-sierten Kinder, Jugendlichen und derenEltern jederzeit als Ansprechpartner zurVerfügung steht.

Nicht nur die „Profis“ unter den Tennis-kids und -teens haben beim STV ihrenPlatz, sondern auch die Anfängerinnen,Anfänger, Hobbyspielerinnen und -spie-ler. So ist der Jugendreferent auch Haupt-organisator der heurigen „Schule undTennis“ – Aktion bei der über 5000Volksschulkinder erstmals mit Tennis inKontakt kommen.

46 Tennis in Salzburg

Jugend, Trubel, Heiterkeit

Ostern 2004: LV-Trainer MMag. Matthias Scherf und Linda Horvath (hinten) auf Trainingslager mit demSalzburger Jugendkader in Bad Waltersdorf (Steiermark).

Page 47: Tennis in Salzburg

wird den Beteiligten in persönlichenGesprächen der Test erklärt. DamitSchwächen ausgemerzt und Reservenoptimal ausgeschöpft werden können,wurde Johannes Landlinger, Sportwis-senschafter, zum Konditionsbeauf-tragten des STV bestellt, der wöchent-lich an vier Standorten im Land mit denKindern ein koordinatives und konditio-nelles Training durchführt.Die Turnierspieler aus U12 und U14, dieauch Österreichweit unterwegs sind,treffen sich mindestens einmal im Monat,um gemeinsam mit dem Landesver-bandstrainer an Technik und Taktik zufeilen. Zweimal pro Jahr gibt es auch einTrainingslager, wobei uns der Osterkurs2004 nach Bad Waltersdorf führte, andem 15 Jugendliche unter der Leitung

Für die Talente im ganzen Land wurdebereits im Oktober 2003 an 6 Stand-orten in jedem Bezirk ein gemeinsamesBezirkstraining organisiert und finanziert.So kommen unsere Talente einerseitskostengünstig zu zusätzlichen Trainings-und Sparringeinheiten, aber auch dieKommunikation zwischen Eltern, Spie-lerinnen, Spielern, Trainerinnen und Trai-nern wird verbessert.Gemeinsam mit dem Institut für Sportwis-senschaften (Leitung Dr. Ulrike Benko)wird 2 mal pro Jahr ein sportmotorischerTest durchgeführt, an dem alle interes-sierten Kinder und Jugendlichen ihrenKonditionszustand in Erfahrung bringenkönnen. Um die Ergebnisse für Spiele-rinnen, Spieler, Trainerinnen bzw. Trai-nern und Eltern verständlich zu machen,

von LV-Trainer Matthias Scherf und Kon-ditionstrainerin Mag. Linda Horvath mitBegeisterung teilnahmen. Außerdemwerden die Österreichischen Meister-schaften und wichtigsten Turniere inÖsterreich gemeinsam bereist, das„Team Salzburg“ konnte schon einigeErfolge einfahren.So ist momentan Daniel Geib (TCSalzburg Bergheim) Mitglied des Öster-reichischen Nationalkaders U14 undÖsterreichischer Vizemeister.Nico Reissig aus Eugendorf ist in seinerAltersklasse (U16) aktuelle Nummer 2 inÖsterreich. Beide sind auch internationalerfolgreich im Einsatz. Im U18 Bereichbefinden sich momentan Patrick Tela-wetz (6) und Gerald Kamitz (7) unter denTop Ten Österreichs.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 47

Bei den Mädchen sieht es leider nicht sorosig aus. Nur Stephanie Vock (STC)besticht mit ihrem Ranking (2) in der U18Rangliste. Sie hat zu Ostern auch daserste Mal WTA–Luft geschnuppert undnur eine Verletzung konnte sie vomEinzug in den Hauptbewerb abhalten.

Bei den Mädchen liegen 3 Salzbur-gerinnen auf der Lauer zur Spitze.Christina Auer (RL Nr. 9), Mirjam Puchner(10) und Melanie Marchl (13) ist imSommer sicher einiges zuzutrauen.

Beim momentanen Aufwind am Jugend-sektor werden in allen Bereichen Erfolgenicht ausbleiben und Salzbugs Jugendwird noch mehr Schlagzeilen machen.

MMag. Matthias Scherf

Fred Schmidt, der engagierte Trainer des TC Oberndorf und Bezirkstrainer Flachgau mit seinenSchützlingen bei den Österreichischen Meisterschaften 10u 2003.

Sie Sieger der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft 2003, Tennispoint Anif.

Page 48: Tennis in Salzburg

Breites Serviceangebot fürdie Clubs bei ihrem Dienstan den MitgliedernLang, lang hat´s gedauert, bis sich dieIdeen des Breitensports im Bewusstseinder Verantwortlichen festgesetzt haben.Bereits ab 1994 hat sich HanneloreMayer-Förster vom UTC Eugendorfbemüht, bewährte Veranstaltungen undTurnierformen, welche im eigenen Vereinsehr erfolgreich waren, im ganzen Landbekannt zu machen. Damals wurdebereits ein eigener Breitensport-Ordnermit lustigen Turnierformen produziert.Danach versuchte Erich Mild ein Vereins-marketingkonzept mithilfe eines Club-kalenders umzusetzen. Bereits aktive

Vereine machten mit, die anderen konn-ten nicht gewonnen werden. Enorm ver-stärkt hat sich der Bereich Breitensportin den vergangenen zwei Jahren, indenen von Verbandsseite ein umfangrei-ches Angebot entwickelt wurde. Unddieses Angebot wird von immer mehrClubs angenommen. Was ein Beweisdafür ist, dass das Angebot gut ist.

Wo wir (noch) nicht so gut sind ist – die-ses Angebot zu transportieren.

Fazit: Viele Clubs wissen noch nichtsvom „STV neu“ und tragen weiter einveraltetes STV-Bild mit sich herum. Dieswird sich hoffentlich in diesen Monatenändern. Der STV plant nämlich begin-nend mit den 50-Jahr-Festivitäten eine

48 Tennis in Salzburg

Die Clubs im Mittelpunkt

Mit Kleinfeldnetzen (rechts im Bild sichtbar) und Methodikbällen haben alle Kinder Spaß am Tennis.

Page 49: Tennis in Salzburg

Das STV-Breiten-sportangebot im Überblick1. Tennis-Stammtische – zum Kennen-

lernen, zum Informieren2. Workshops „Tennis mit Zukunft“ –

zum Lernen, zum Erfahrungsaus-tauschen

3. Toolbox – zum Austauschen vonIdeen

4. Clubcoaching – zur Club-Neuorien-tierung

Basis für diese 4 Angebote, ist die Club-struktur (siehe unten). Diese zeigt die An-forderungskriterien und Dosierung der 3Zielgruppen und ist bewährte Basis fürdie Erarbeitung eines attraktiven Club-konzeptes. Während diese ersten 4 Ange-bote vor allem für die Arbeit „hinter denKulissen“ wesentlich sind, sind die fol-

umfangreiche Marketingoffensive, mitdem Ziel, das neue attraktive Dienst-leistungs- und Serviceangebot den Clubsklar und verständlich zu präsentieren.

Ich möchte in diesem Beitrag einenÜberblick über das aktuelle Angebot,speziell im Breitensportbereich, geben.

genden 4 Angebote fixfertige Veranstal-tungen, die nicht nur das heurige Tennis-jahr sehr bereichern werden:1. Hobby-Ligen: 2004 insgesamt 57

Teams in der Pinzgauer Liga und imHobby Cup.

2. Landesmeisterschaften für 1./2.Klasse-Spieler, für 3. Klasse-Spieler und für alle Hobbyspieler.

3. Schultennisprojekt.4. Aktion „Spaß mit Tennis“.Fazit 1: Clubs mit einem attraktivenAngebot haben Zulauf, Clubs, die dasnicht haben, verlieren Mitglieder.Fazit 2: Eine neue Herzlichkeit, das istdie Basis für die erfolgreiche Umsetzungdes Konzeptes.Wir sind gut unterwegs und starten mitviel Schwung in die nächsten 50 Jahre!

Manfred SchmöllerBreitensportreferent STV

50 Jahre Salzburger Tennisverband 49

Ansprache

Meisterschaft

Ambiente &Infrastruktur

Training

(Nicht) Tennis-Events

Rangliste

CM

Meisterschaft

Ansprache

Hobby

Ambiente & Infrastruktur

Spielerbörse & Training

(Nicht) Tennis-Events

Rangliste

Hobby-CM

Hobbyliga

Ansprache

Jugend

Ambiente &Infrastruktur

Training

(Nicht) Tennis-Events

Rangliste

CM

Meisterschaft

Clubstruktur

Bei manchen geht die Begeisterung fast zu weit!

Breitensport-Eldorado Tenniscourts Süd: Eine wohlverdiente Rast zwischen zwei Matches.

Page 50: Tennis in Salzburg

„Tennis ist die Kunst, auf einen harmlo-sen Gummiball so loszudreschen, dassentweder der Gegner oder der Ball oderbeide für immer vom Platz verschwin-den“.

Ein Alphabet:A - As:Eine besondere Art von Aufschlag, denjeder gute Spieler für Notfälle im Arm hat.

B - Balljunge:Selbst im einundzwanzigsten Jahrhun-dert noch geduldete Kinderarbeit.

C - Coach:Die Ähnlichkeit des Wortes „Coach“ mitdem Wort „Couch“ ist eine rein Zufällige,bedeutet es doch wörtlich übersetzt„Betreuer“; die Ähnlichkeit dieses deut-schen Wortes – in der Bedeutung – mitdem Begriff des „ständigen Begleiters“ist wiederum eine rein Zufällige, ist dochder „Coach“ eines Sportlers dessensportlicher, nicht privater Betreuer.

D - Davis-Cup:Zu deutsch „Davis-Tasse“, nach demCup „Jules Rimet“ mit Sicherheit der

50 Tennis in Salzburg

Seniorentennis – In jahrzehnte-langer Erfahrung „gereift“

LM Senioren 1989, Anif, v.l.: Walter Hörl, Helga Meixner, Herbert Kappacher, Gerhard Hammerstorfer,Helga Pfister, Alois Mühlthaler. (Foto: E. Mild)

Page 51: Tennis in Salzburg

G - Grand Slam:Weiß ich auch nicht – aber merken Siesich, dies ist ein Tennis-Lexikon, keinFremdsprachen-Wörterbuch!

H - Halbflugball:Zu weich geschlagener Vollflugball, wel-cher die Hälfte der für ihn vorgesehenenStrecke durch die Luft zurücklegt, dannauf den Boden fällt und langsam unterdem Begrenzungszaun hindurch, im be-nachbarten Kartoffelacker verschwindet.

I - Intervall-Training:Das Zauberwort für jeden, der mit seiner

hässlichste Wanderpreis aller Zeiten, derjemals die Werkstatt eines vermutlichperversen Juweliers verlassen hat.

E - Ellbogen:Die einzige Ursache, warum Sie soebendas blöde Match verloren haben, ist wie-der einmal Ihr Tennis-Ellbogen.

F - Fußfehler:Wenn Sie glauben, Fußfehler gäbe esnur in orthopädischen Kliniken undbestenfalls beim Fußball, dann haben Siesich geirrt: Fußfehler gibt es vor allembeim Tennisspielen – und beim Tennis-ball.

körperlichen Leistungsfähigkeit – Insidersprechen dabei von ihrer „Kondi“ – nichtganz zufrieden ist.

K - k.o.-System, einfaches:Sie ziehen bei der Auslosung im Tennis-Turnier in der ersten Runde bereits JohnMcEnroe als Gegenspieler – der schlägtauf, Sie springen nicht rechtzeitig zurSeite oder versuchen sogar, den Ballanzunehmen (bei meiner Fertigkeit imTennis wäre es geradezu Schwachsinn,so etwas auch nur versuchen zu wollen)– der Ball trifft Sie mitten ins Gesicht und

Sie gehen k.o. Das ist das einfache k.o.-System. Ist ja auch ganz einfach oderhaben Sie etwas nicht verstanden?

L - Lob:Eine besondere Art von Schlag beimTennis, wobei es darauf ankommt, denBall möglichst hoch in die Luft zu schla-gen. (Den Weltrekord hält der sonst voll-kommen unbedeutende Australier WilliamS. Gilehacker mit 137,20 m Höhe, ge-schlagen am 26. Juni 1983 in Brisbanebei den offiziellen Nationalmeister-schaften im Lobschlagen.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 51

Die erfolgreichen Eugendorfer Damen bei den ÖM Senioren in Bad Waltersdorf 2002, v.l.: BertaWuppinger, Erika Lechner, Waltraud Eder, Gertraud Kirnbauer, Marina Past. Im Hintergrund: Der stolzeBetreuer Gabriel Reissig. (Foto: ?)

Wolfgang Kunstmann, der fleißigste Turnierspieler, erreichte den 5. Platz der ITF-Weltrangliste H35.(Foto: Kunstmann)

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des Clubgebäudes, abgedämpft werdenmüssen. Als am Besten geeignet habensich dafür kleine schalenförmige Stückeaus Schaumgummi erwiesen, welchezwischen den Tanzpartnern in Brusthöhebefestigt werden.

W - Wimbledon:In Wimbledon wurde im 11. Jahrhundertnach Christus das Tennis-Spiel erfunden– eine Tatsache, die weder von denChinesen, die in der Regel alles schonfünftausend Jahre vorher bereits hatten,noch von den Russen, die alles bereitskurz vorher gleichzeitig erfunden hatten,bestritten wird. (Warum die Russen dasnicht bestreiten, konnte bisher nichtgeklärt werden.) Wie Wimbledon-Kennerdurchblicken lassen, gelten dort immernoch die gleichen gesellschaftlichen Re-geln beim Tennis, wie im 11. Jahrhun-dert.

X - Xanthippe:1. Unflätiger Ausdruck für die Partnerinim Mixed-Doppel.2. Flätiger Ausdruck für die Gegnerin imMixed-Doppel.

Z - Zuschauer:Finanzieren die verschiedenen Tennis-turniere direkt, indem sie Eintritt zahlenund indirekt, indem sie das Zeug kaufen,für welches die Darsteller auf ihrenHemden, T-Shirts und Höschen werben.Beim Tennis zahlen die Zuschauer imvoraus für etwas, was sie nicht kennenund noch nicht in einer Kritik beschrie-ben bekamen.

Zusammengetragen in den letzten 30Jahren, daher Seniorenreferent.

Günther Adlgasser

Netz zu befördern versucht, was gele-gentlich gelingt und immer zu heftigenHeiterkeitsausbrüchen bei Publikum undSpielern führt.

R - Rückschlag:Beim Tennis: Wenn ein Ball vom Gegnerzurückgeschlagen wird; da kein Spielerdamit rechnet, zumindest nicht im Nor-malfall, bekommt er diesen Ball nichtund erleidet damit bezüglich seinesPunktekontos einen Rückschlag.

S - Schock:Für den Rückschläger: Ein As.Für den Aufschläger: Wenn ein As kor-rekt zurückgeschlagen wird.

T- Tennisellbogen:Was die Ärzte „Epicondylitis lateralisoder ulnaris“ nennen, ist eine Sehnen-krankheit, die am Häufigsten bei Mau-rern und Verputzern auftritt, an zweiterStelle nach zuviel Händeschütteln (Politi-kerkrankheit!) und selten bei schlechtenbis mittleren Tennisspielern, kurz voroder während der Clubmeisterschaften.

U - Ungesetzt:Bei Turnieren unterscheidet man dieQualität der Spieler ganz einfach: Dieguten Spieler sind die Gesetzten, dasheißt, sie dürfen im Sitzen spielen, dieschlechten Spieler sind die Ungesetzten,diese müssen im Stehen spielen, wennsie eine Chance haben wollen, zu gewin-nen.

V - Vibrationsdämpfung:Wird beim alljährlichen Tennisball einschneller Walzer getanzt, kann es zwi-schen den Partnern zu erheblichen Vibra-tionen kommen, welche, zum Schutz

50 Jahre Salzburger Tennisverband 53

M - Match:Zustand der berühmten englischenRasenplätze nach Abschluss der All-England-Tennis-Meisterschaften oderbei Einsetzen des mindestens ebensoberühmten englischen Regens.

N - Netz:Beim Tennissport so wichtig, wie das Torbeim Fußballspielen; beide sind in Höheund Breite international auf den Zenti-meter genau geregelt und festgelegt.Leider hat das Netz auf dem Tennisplatzdie Neigung, sich nicht an diesesReglement zu halten und ständig seineHöhe zu verändern: Während manAufschlag hat, ist das Netz immer min-destens 10 Zentimeter zu hoch, wennder Gegenspieler Aufschlag hat, dage-gen immer fünfzehn Zentimeter zu nie-drig.

O - Open:An, als „open“ bezeichneten Tennis-meisterschaften, kann theoretisch jeder,

der will, teilnehmen. Das wird in Wirklich-keit aber nicht mehr gehandhabt – oderversuchen Sie doch mal, an den US-Open teilzunehmen!

P - Partnerprobleme:Wenn Sie glauben sollten, nur Ehebe-rater hätten einen schwierigen Job, dannsollten Sie sich einmal bei einem Mixed-Doppel an den Spielfeldrand setzen;diese Leute sind ja meist nicht miteinan-der verheiratet, aber was sich da bereitsabspielt – von Verbalinjurien bis hin zurvorsätzlichen Körperverletzung, da hateine Ehe keine Chance, da ist keineSteigerung mehr drin.

Q - Querpass:Beim Doppelspiel zwar sehr häufig vor-kommender, aber leider in den interna-tionalen Tennisregeln bisher nicht aner-kannter Schlag, bei welchem der Partnerden von seinem Mitspieler bereits ge-schlagenen, aber zu kurzen Ball mittelseiner Verlängerung doch noch über das

Alois Mühlthaler, unverwüstlicher Seniorenspieler, österreichischer Meister (TC St. Johann/Pg.)

Page 54: Tennis in Salzburg

den Höhepunkt. Bei den SalzburgerJugendlandesmeisterschaften indoorund outdoor haben die Salzburger Spie-ler intern eine weitere Möglichkeit, wich-tige Punkte zu sammeln.Bei zwei ÖTV-Jugendranglistenturnieren,die in der Turnier-Kategorie nach denÖsterreichischen Meisterschaften ange-siedelt sind, kann sich die SalzburgerTennisjugend mit den besten Jugend-lichen Österreichs aus allen Bundes-ländern messen.Der Salzburger Tennisverband versuchtauch immer wieder ÖsterreichischeMeisterschaften für Jugendliche nachSalzburg zu holen. So war in den letztenJahren die Tenniselite der 18- jährigen inRadstadt und Zell am See engagiert und2004 werden sie in Bischofshofen zuGast sein.

Der Salzburger Tennisverband hat sich inden vergangenen Jahren einen ausge-zeichneten Ruf in Bezug auf Organisa-tion von Tennisturnieren erworben. Diesist jedoch auch der Verdienst allerTurnierveranstalter, die es immer wiederverstehen, ihren Kunden und den Turnier-spielerInnen mit Korrekheit und Freund-lichkeit entgegenzukommen. Geradediese Aspekte sind der Garant, dassSpielerInnen immer wieder gerne zu denVeranstaltungen in das Salzburger Landkommen.Der Salzburger Tennisverband und seineveranstaltenden Vereine bieten in Salz-burg jedes Jahr bis zu 60 Tennisturnierefür jede Altersklasse und die verschie-densten nationalen und internationalenLeistungskategorien an, sozusagen allenSpielerinnen und Spielern ihr Turnier. Vonden Jüngsten bis ins hohe Alter gibt esdas richtige Angebot, um sich in einerder österreichischen Tennis Ranglistenzu etablieren.So bietet der Salzburger NachrichtenBezirks-Jugend-Cup mit 21 Turnierenden Jugendlichen in allen Gauen einenEinstieg ins Turniertennis für die Alters-klassen von 10 bis 16 Jahren.Der nächste Schritt zu einem Leistungs-vergleich mit Jugendlichen aus anderenBundesländern, ist der Salzburger Spar-kassen Jugend Cup im Sommer mit 5Events und der Sparkassen Winter-Jugend-Circuit mit 6 Turnieren. Bei bei-den Turnierserien erreichen die Bestenauch noch das Masters als abschließen-

54 Tennis in Salzburg

Allen Spielerinnen und Spielern„ihr“ Turnier

Harry Westreicher

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Page 55: Tennis in Salzburg

Internationale Vergleiche sind bei derEuropean Junior Tour möglich, die alleJahre in Bergheim mit den Turnieren fürdie Jugendlichen U 12 / U 14 und U 16Station macht und von Teilnehmern ausbis zu 24 Nationen bestritten werden. Gleich viele nationale Tennisvebändeentsenden die besten Jugendlichen zuralljährlichen Wilson ITF Junior Classicnach Bergheim. Ein Event mit einemhohen Tennis-Leistungstandard, für vieleYoungsters der letzte Schritt am Wegezum Damen- bzw. Herrentennis und zurProfilaufbahn.Damen- und Herrenturniere erweiterndas Angebot im Land Salzburg. AlleJahre sind bei der Festspieltrophy des 1.Salzburger Tennisclubs, dem Saalach-taler Tennisturnier in Saalfelden, bei der

Flachau Open snow space Trophy unddem Turnier der Stadt Hallein in denSommermonaten viele Spieler ausÖsterreichs Bundesländern dabei.24 Jahre Tradition hat der SalzburgerTennis Wintercup, der in den letztenJahren im Tenniscamp Bergheim, imTennispoint Anif und im TenniscenterLiefering veranstaltet wurde, in früherenJahren war auch der Salzburger Tennis-club, der TC Sparkasse Radstadt undder HTC Eugendorf Gastgeber diesertollen Turniere für Damen und Herren.Neue Wege geht der Salzburger Tennis-verband bei den Landesmeisterschatenfür ALLE. So werden Meisterschaftennicht nur für die besten SpielerIinnen,sondern auch für die 1., 2. und 3. Klassesowie für Hobbyspieler veranstaltet. Der

50 Jahre Salzburger Tennisverband 55

LM 2003 Mädchen 14u v.l.: Jasmin Klackl (3.), Cecilé Kronreif (2.), Nina Czizek (1.), Anela Djuhic (3.)

Modus sieht vor, dass in allen GauenRegional-Turniere gespielt werden undsich die Sieger in einem Finalturnier umden Landesmeistertitel „duellieren“.Den Seniorinnen und Senioren im Salz-burger Tennisverband wird, neben denin- und outdoor Landesmeisterschaften,ein Ranglistenturnier geboten. DasHighlight im Seniorentennis sind jedochdie European Veterans Club ChampionShip 65 in Bergheim, bei dem der Öster-reichische Meister und ein Heimteam aufMannschaftsmeister aus anderen Natio-nen treffen.Darüber hinaus werden von vielen Clubsfür Jung und Alt Hobby Turniere angebo-ten, sportliche gesellige Events für denBreitensport, die für das Tennis ein wich-tiges Standbein darstellen.Alle diese Turniere, getragen von ehren-amtlichen Organisatoren aus den Ver-einen im Salzburger Tennisverband, hel-

fen den Salzburger Turnierspielern dennötigen finanziellen Aufwand für Reisenund Nächtigungen in Grenzen zu halten.Sie helfen aber auch der Wirtschaft, dennbei nationalen und internationalen Eventshalten sich viele Teilnehmer und Adabeistagelang an einem Turnierort auf.Der Salzburger Tennisverband möchtesich bei den Turnierorganisatoren derVereine, den Referees, Schiedsrichtern,Sponsoren, den Turnierspielern und denMedien bedanken und bittet auch in derZukunft um weitere Unterstützung undWohlwollen für den Tennissport.Neue Aktionen des Salzburger Tennis-verbandes zeigen neue Wege und einenAufwind im Tennissport. Nutzen Sie dieAngebote und Serviceleistungen desVerbandes zum Wohle aller Tennis-sportler in ihrem Club.

Harry WestreicherTurniereferat

Gerald Kamitz un Bernhard Hofer

Page 56: Tennis in Salzburg

Im Frühling 1986 machte mir Mag.Lorenz Prem, Sohn des St. JohannerTennispioniers Otto Knösel und heutigerInhaber des Sporthotels Prem, ein über-raschendes Angebot. Von Seiten desösterreichischen Lehrreferenten, Dr. Hel-mut Hauer, sei die Anregung gekom-men, in jedem Landesverband Übungs-leiterkurse abzuhalten. Er selbst, damalsLehrreferent des Salzburger Tennisver-bandes, hätte aus beruflichen Gründennicht die Zeit, diese Ausbildung aufzu-bauen. Ich war damals 26 Jahre, hattemit knapp 19 Jahren 1978 die staatlicheTennislehrerausbildung in Wien abge-schlossen und bei einigen Vereinen inden Sommerferien Tennisunterricht er-teilt. Die Herausforderung war reizvollund so stürzte ich mich in die Vor-bereitungen.

Übungsleiterkurs –Kindertennis – der Einstiegmit SpaßDer erste Übungsleiterkurs fand an dreiWochenenden von 20.September bis12. Oktober 1986 im ULSZ Rif statt undwar ein voller Erfolg. 16 Teilnehmer wur-den von Alois Grill, damals Leiter einerTennisschule beim HTC Eugendorf undheute Chairman einer der größten Wer-beagenturen Österreichs, Grill & Thom-pson, und mir in die Geheimnisse derMethodik eingeweiht. Seit 1987 warMag. Dieter Vock mein Partner in denKursen, im Jahr 2004 stieß mit MMag.

Matthias Scherf, seit Herbst 2003 LV-Trainer des STV, ein sehr ambitionierterTrainer und Sportwissenschafter dazu.Insgesamt fanden bisher 20 Kurse statt,im Mittelpunkt der Ausbildung, die seitvielen Jahren im Februar/März abgehal-ten wird, steht Kindertennis.Schon bei der Generalversammlung1987 übergab mir Mag. Prem das

56 Tennis in Salzburg

Aus- und Fortbildungen –eine ständige Herausforderung

Erich Mild, Lehrreferent des STV seit 1986.(Foto: Bazzanella)

Page 57: Tennis in Salzburg

weitgehend gesättigt und die Ausbil-dungen werden zusammen mit Ober-österreich durchgeführt. Es finden je-doch immer wieder Teile der Ausbildun-gen im dafür bestens geeigneten ULSZRif statt.

Fortbildungen – immer „amBall“ bleibenDie Methodik des Tennisunterrichts hatsich in den letzten 25 Jahren sehr starkverändert. Neue Unterrichtsmethodenund neue Materialien ermöglichen einenviel leichteren Einstieg in den Tennissportals früher. Für alle Personen, die imTennisunterricht tätig sind, ist deshalbeine laufende Beschäftigung mit diesenErkenntnissen auch nach Abschluss derAusbildung unerläßlich. In Salzburg wur-

Lehrreferat und im gleichen Jahr wurdeich Lehrbeauftragter für Tennis an derBundesanstalt für Leibeserziehung Linz(zuständig für die Ausbildungen inSalzburg und Oberösterreich). Die staat-liche Trainerausbildung absolvierte ich1986/87 (Grundkurs in Linz) und1989/90 (Spezialkurs in Graz).

Tennis-Instruktoren- undTennislehrerausbildungen –Ausbildung für „Profis“Die Ausbildung zum Tennis-Instruktor(früher Lehrwart) dauert 3 Wochen undist die erste Stufe des staatlichenAusbildungssystems. Der Tennislehrer istbereits als Berufsausbildung gedachtund der Tennistrainer ist die höchsteStufe, vorwiegend für Personen, die imLeistungssport arbeiten. In Salzburg fan-den früher eigene Lehrwartekurse statt,seit einigen Jahren ist der Markt jedoch

den deshalb auch regelmäßig sehrerfolgreiche Fortbildungen abgehalten,oft in Zusammenarbeit mit dem OÖTV,mit dem ein sehr gutes Einvernehmenbesteht. Seit Beginn ein verlässlicherPartner war mir wie bei den ÜL-KursenMag. Dieter Vock, dem ich dafür einenherzlichen Dank aussprechen möchte.Es waren aber auch viele Tennisexpertenaus dem In- und Ausland Referenten inSalzburg, z.B. Mag. Harald Mair, StanFranker, Alexander Antonitsch, um nureinige zu nennen. Auch unsere Landes-verbandstrainer, wie Gerald Mild, DavorTomazic oder jetzt MMag. MatthiasScherf gaben und geben ihr Wissengerne weiter.Die Verbindung von sehr guter Technik,gründlichem Fachwissen, viel prakti-

50 Jahre Salzburger Tennisverband 57

1. Übungsleiterausbildung des STV im Jahr 1986 im LZ Rif.

Die Teilnehmer des Übungsleiterkurses Kinder-tennis im Februar/März 2004, LZ Rif.

Jahr Teilnehmer gepr. ÜL1986 21 161987 26 211988 12 101989 14 101990 17 151991 23 211992 26 251993 16 161994 22 201995 11 101996 29 191997 13 121998 40 341999 24 212000 24 222001 16 162002 7 72003 17 132004 22 15Summe 380 323

STV-Übungsleiterkurseseit 1986

Page 58: Tennis in Salzburg

Datum Veranstaltung/Teiln. Ort Themen07.05.1988 STV (30) Tennispoint Anif Kindertennis09.-11.11.1990 Int. Tennistage (200) Tennispoint Anif 3-tägiger Kongreß/Firmenmesse01.05.1991 STV/VTÖ (76) ULSZ Rif Koordinative Fähigkeiten, Sport-

motorische Talenteauswahl28.03.1992 STV (51) ULSZ Rif Koordinationsschulung1993 STV/OÖTV (32) Sportland Mondsee Mannschaftstraining, Kondition1994 STV/OÖTV/VTÖ (28) Sportland Mondsee Moderne Technik, Tennis mit Musik07.10.1995 STV (14) ULSZ Rif Kindertennis, Wettkampftraining18.10.1997 STV/OÖTV (62) Sportland Mondsee Kindertennis, Wettkampftraining17.10.1998 STV/OÖTV (55) Sportland Mondsee Street-Tennis, Tennis mit Kinesiologie02.10.1999 STV/OÖTV (60) Tenniscamp Bergh. Technik der Weltspitze, Kindertennis07.10.2000 STV (6) Sporthotel Prem Vereinsmarketing, SpeedtennisApril 2000 Int. Tennistage (50) Tenniscamp Bergh. 2-tägiger Kongreß/Firmenmesse10.11.2001 STV/OÖTV (70) ULSZ Rif Leistungsdiagnostik, Doppeltraining

Vom Jugendspieler zum Profi26.04.2003 STV/OÖTV (85) ULSZ Rif Koordination- und Schnelligkeit,

Training mit Leistungsspielern

58 Tennis in Salzburg

scher Erfahrung, psychologischem Ein-fühlungsvermögen und ein großes Herzfür Tennis machen die Qualitäten einesguten Trainers oder einer guten Trainerin(von denen wir viel zu wenige haben!)

aus. Es lohnt sich, in diesem Bereich zuarbeiten und Menschen jedes AltersSpaß am Tennissport zu vermitteln.

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Fortbildung April 2003 im LZ Rif mit Stan Franker, Sportdirektor des ÖTV.

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Page 59: Tennis in Salzburg

Laut Walter gab es bis in die Mitte der1960iger Jahre keine ÖTV geprüftenSchiedsrichter und Linienrichter bei dengroßen Turnieren (Linz oder Kitzbühel).Die Spiele wurden von Tennisspielernder Clubs oder anderen Bundesländerngeleitet. Zu Beginn gab es keine Linien-richter und die Spiele wurden nur gegen

Da ich – Doris Feninger – erst seit 8Jahren den Schiedsrichtern angehöre,kann ich von den Ursprüngen desSchiedsrichterwesens nichts Genaueresberichten, darum habe ich mir einen der„Väter der Schiedsrichter“ in Salzburgals Informant gesucht und ihn in WalterHörl gefunden.

benötigen, meldet euch, wenn ihr Lusthabt, beim STV in Rif. Wir können immerfähige und interessierte Leute brauchen.

Walter HörlDoris Feninger

50 Jahre Salzburger Tennisverband 59

freien Eintritt gezählt. Das Teilnehmerfeldbestand allerdings damals unter ande-rem aus hochkarätigen Spielern, wie z.B.Ken Rosewall, John Newcombe, RodLaver und Billy Jean King.

Bei den Landesligabegegnungen wur-den bis zum Beginn der 70iger allePartien von nicht geprüften Schieds-richtern geschiedst. Die geraden Spielewurden von der Heimmannschaft, dieungeraden von den Gästen geleitet. Vorallem in den Gebirgsgauen gab es„wilde“ Schlachten zwischen denGästen und der Heimmannschaft. Auchkam es schon einmal vor, dass Schieds-richter von den Spielern von den Stühlen„gebeutelt“ wurden. Hatte man keineSchiedsrichter dabei, konnten allePartien von der anderen Mannschaftübernommen werden.

Bei Turnieren war es damals üblich beider Turnieranmeldung sich zu verplich-ten, mindestens ein Spiel zu zählen.Meisten wurde dies so gehandhabt,dass die Verlierer eines Spieles diesübernehmen mussten.

Die ersten Schiedsrichter in Salzburgwurden in den 1960igern vom Schieds-richterreferenten des ÖTV, dem WienerHofrat Heidrich, welcher in Bad Gasteineine Ferienwohnung hatte, ausgebildet.Dieser Kurs fand an einem Wochen-ende, mit anschließender Prüfung, statt.Erst ab Mitte der 1970iger Jahre wurdenim Salzburger Tennisverband vom zustän-digen Referenten Kurse abgehalten. Da-

mals gab es bis zu hundert Teilnehmer!Das ist heute kaum vorstellbar.

Einer der längstdienendsten Schieds-richter Österreichs ist Walter Hörl. Er warmehr als 40 Jahre als Schiedsrichter,Oberschiedsrichter, SR-Referent undLinienrichter im Tennis tätig. Er leitete zuBeginn hochklassige Spiele in Kitzbühelund in der Wiener Stadthalle. Auch imDavis Cup gegen Dänemark war er alsStuhl-Schiedsrichter in Bergheim imEinsatz. Er war Chef der Linienrichterbeim Davis Cup 1988 gegen Großbri-tanien in Zell am See und beim FED Cup1996 in Salzburg (Hellbrunn) gegenUSA.

Heute ist es Gang und Gäbe, dass fastalle Matches ohne Schiedsrichter ge-spielt werden „müssen“. Nur die Staats-ligaspiele werden noch von Schiedsrich-tern gezählt. Bei allen anderen werdennur mehr zum Teil OSR eingesetzt. Diesist nicht nur eine Frage der Kosten, son-dern auch der Spieler. Heute habenkeine Spieler mehr „Lust“ und „Zeit“,Spiele zu zählen.

Oberschiedsrichter von Salzburg waren:Sepp Sattlecker, Dr. Reinhold Bären-thaler, Walter Hörl, Peter Uhl, HerbertHöllhuber, Herbert Stelzinger, um nureinige zu nennen. Heute üben DorisFeninger, Peter Bazzanella und BertAuer, der auch einige Jahre dasSchiedsrichterreferat geleitet hat, diesesAmt aus.

Noch ein paar Worte in eigener Sache:Da wir in Salzburg immer Schiedsrichter

Schiedsrichter – Einst und Jetzt

Über 40 Jahre Schiedsrichter in vielen Funktio-nen: Walter Hörl, Zell am See. (Foto: ?)

Doris Feninger, Schiedsrichterreferentin des STVseit Februar 2004. (Foto: Bazzanella)

Page 60: Tennis in Salzburg

Der Salzburger Schultennisreferent undDirektor der Sport-Hauptschule Kaprun,Herbert Kleber, hat ein Konzept erstellt,wie man über die Schulen zu neuen undjungen Tennisspielern gelangen kann.Das Projekt läuft seit drei Jahren undwird vom Salzburger Tennisverband ge-fördert. Das Salzburger Modell, dasPilotcharakter in Österreich hat, wirdderzeit auch von anderen Bundes-ländern übernommen.Auf Initiative des JugendreferentenMMag. Matthias Scherf und mit tatkräfti-ger Unterstützung des Breitensport-referenten Mag. Manfred Schmöller, wer-den im Schuljahr 2003/04 5000 Volks-schüler betreut.Am 27. März 2004 wurden im LZ Rif 50Trainer im Kleinfeldtennis von ÖTV Lehrre-ferent Harald Mair und Matthias Scherfausgebildet. Bereits mehr als 100 ausge-bildete Pädagogen arbeiten im Projekt mit.Im Rahmen der Abschlussveranstaltungam 25. Juni 2004 werden die künftigenTalente zum „Tennis is fun“-Tag ins LZ Rifeingeladen. Die Sieger fahren dann mitGerald Baumgartner, dem Veranstalterdes Road to Kitzbühel Contests, auf einWochenende zum großen Turnier nachKitzbühel.

Kurze Beschreibung desSalzburger TennismodellsZielgruppe:Kinder zwischen dem 6. und 14. Le-bensjahr.

Zielsetzung:Ziel der Aktion ist nicht eine früheSpezialisierung in einer Sportart. Tennissoll als Sportart im Turnunterricht und beiSommersportwochen wieder vermehrtangeboten werden.Das Salzburger Tennismodell ist eineBreitensportaktion, die unsere Jugend-lichen zu einer gesunden Lebensweiseund zu einer sinnvollen Freizeitgestaltungführt. Mit kindgerechten Materialien(Kleinfeldnetze, Methodikbälle) werdensehr schnell Erfolgserlebnisse ermög-licht, Freude an der Bewegung und dasInteresse am Tennis werden geweckt.

Organisatorischer Ablauf:1. Der Fachverband nimmt an der Aktion

„Schule und Sport“ des LSR fürSalzburg teil und versucht auf diesemWeg möglichst viele Lehrer undSchüler anzusprechen. Diese Initiativewird durch Berichte in diversenMedien unterstützt.

2. Wenn die Anmeldung der Schuleerfolgt, nimmt der STV Kontakt mitder Schule, dem betreuenden Lehrerund dem örtlichen Verein auf.

60 Tennis in Salzburg

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Page 61: Tennis in Salzburg

Die ausgebildeten KollegenInnen sol-len nach Abschluss des Kurses in derLage sein, methodisch und didaktischKleinfeldtennis im Fach Leibeserzie-hung zu unterrichten.

5. Der Salzburger Tennisverband stelltden teilnehmenden Schulen bzw. Ver-einen in Zusammenarbeit mit derFirma WILSON zu einem äußerst gün-stigen Preis Schultennispakete zurVerfügung.

6. Die Zusammenarbeit Schule und Ver-ein ist fließend. Der JugendreferentMatthias Scherf und der Breiten-sportreferent Manfred Schmöller sinddie Kontaktpersonen an der Naht-stelle zwischen Schule und Verein.

3. Der Fachverband organisiert qualifi-zierte Trainer für die Schulen (falls vomVerein keine gestellt werden), die imRahmen des Turnunterrichts Tennisvorstellen.

4. In Zusammenarbeit mit dem LSR fürSalzburg, dem Salzburger Tennisver-band und dem Pädagogischen Insti-tut, wird für interessierte LehrerInnendurch das Schultennisreferat einejährliche, kostenlose Fortbildungs-veranstaltung für Kleinfeldtennis im LZRif durchgeführt.Die Fortbildung wird von HerbertKleber und dem Ausbildungsleiter fürTennis an der Sportakademie Linz,Erich Mild, geleitet.

50 Jahre Salzburger Tennisverband 61

Mit den richtigen Materialien beginnt der Tennisspaß in der Schul-Turnhalle ...... und wird dann im örtlichen Verein forgesetzt. (Foto: Schmöller)

In Zusammenarbeit mit dem örtlichenTennisverein, der die Plätze für die Aktionkostenlos zur Verfügung stellt, könnenweitere Einheiten unterrichtet werden.Die Zusammenarbeit Tennislehrer bzw.engagierter Übungsleiter ist erwünscht.In weiterer Folge soll der Verein durchspezielle Angebote die SchülerInnenmotivieren und für den Verein gewinnen.

Erfahrungswerte:Schülerinnen und Schüler, die Kleinfeld-tennis in der Schule probieren und Ten-nis noch nie gespielt haben, sind begei-stert, wie schnell erste Erfolgserlebnissemöglich sind und vor allem, dass esbesonders Spaß macht, wenn der Ballüber das Netz fliegt!

Ich bin überzeugt, dass sich vieleSchulen und Vereine in den kommendenSchuljahren wieder an der Aktion beteili-gen werden und wünsche allen vielErfolg beim Kleinfeldtennis- (Streetten-nis) spiel.

Steigende Anmeldungen beim ÖTVSchultenniscup zeigen, dass dasInteresse der Kids, falls ein entsprechen-des Anbot vorhanden ist, angenommenwird. Der Landesmeister 2003 imSchultennis, die Hauptschule Uttendorf,hat beim Bundesfinale neben einer gutensportlichen Leistung unser Bundeslandbestens vertreten.

Herbert KleberSchultennisreferent

Sieger des Salzburger Schulcups 2003: HS Uttendorf, links Betreuer Klaus Hödlmoser.

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62 Tennis in Salzburg

Verein Gründungsdatum1. Salzburger Tennisclub 07.11.1911TC Zell am See 15.12.2028TC Blau Weiß Bad Gastein 21.07.1950TC Lofer 24.07.1950ESV-ASKÖ Saalfelden 1950TC St. Johann im Pongau 1951Halleiner TC 05.05.1905ESV Bischofshofen, Sektion Tennis 27.01.1953TC Rot Weiß Bad Hofgastein 1953TC Trimmelkam 1954SV Schwarzach, Sektion Tennis 1956HSV Wals 1957SV Mittersill, Sektion Tennis 1958UTC Wagrain 21.06.1962TC Straßwalchen 1962UTC Altenmarkt 09.07.1964TC Saalbach-Hinterglemm 1964TC Neumarkt 16.05.1965UTC Eben im Pongau 1968TC Mühlbach/Hkg. 1968TC Strobl 18.04.1969TC Kuchl 1969TC Radstadt 1969SV Konkordiahütte, Sektion Tennis 1970USC Mauterndorf, Sektion Tennis 1970UTC Leogang 22.06.1971TC Oberndorf 06.09.1971SSK Werfen, Sektion Tennis 21.02.19721. Saalfeldner Sportklub, Sektion Tennis 07.11.1911UTC Rauris 1972UTC Bruck 30.05.1973HSV St. Johann 11.09.1973TC Pfarrwerfen 1973TC St. Gilgen 17.03.1974ÖTSU Henndorf 1974UTC Kaprun 1974UTC Oberalm 1974USV Plainfeld 1974Rifer Tennisklub 1974USV Thalgau, Sektion Tennis 1974UTC Bergheim 27.06.1975SK Maishofen, Sektion Tennis 07.12.1975TC Elsbethen 1975TC Grödig 1975USV St. Georgen, Sektion Tennis 1975ESV Uttendorf, Sektion Tennis 01.05.1976UTC Eugendorf 07.07.1976USV Abtenau, Sektion Tennis 1976UTC Golling 28.01.1976TC Lamprechtshausen 1976ASK Salzburg 1976TC Salzburg-Süd 1976UTC Seekirchen 1976USV Wals-Laschensky 1976TC Bürmoos 22.04.1977TC St. Martin bei Lofer Mai 77

Tennisvereine in Salzburg

Verein GründungsdatumUTC Niedernsill 01.10.1977USV Großarl, Sektion Tennis 1977USV Michaelbeuern 1977TC Tamsweg 1977WSV St. Martin/Tgb. 17.03.1978USK St. Michael, Sektion Tennis 18.11.1978UTC Mattsee 1978TC Mayrwies 1979TC Allerberger, Siezenheim 1979TSU St. Veit/Pg., Sektion Tennis 1979TC Adnet 09.04.1980Nussdorfer TC Altwirt 16.08.1980TC Annaberg-Lungötz 1980HTC Eugendorf 1980TC Areit 1981TC Flachau 1981SV Lend, Sektion Tennis 1981TC Salzburg-Bergheim 1981TC Kleinarl 06.05.1982TC Neukirchen 01.10.1982TC Dorfgastein 15.08.1983UTC Koppl 09.10.1983TC Bramberg 11.03.1985USK Fusch, Sektion Tennis 1985TC Maria Alm 1985TC Mitterberghütten 01.10.1986Sportklub Alpendorf, St. Johann/Pg. 1987TC Kaprun 1988WTC Großgmain Mai 89TC Thumersbach 90 Apr 91USV Scheffau, Sektion Tennis 1991Sportclub Hof, Sektion Tennis Mai 92USV Ebenau, Sektion Tennis 1992TC Hollersbach 1992USK St. Margarethen, Sektion Tennis 1992TC Viehhofen 16.08.1993TC Hallwang Aug 96TC Köstendorf 1997ASKÖ "Stoani" Dorfgastein 20.01.1999Antheringer TC 1999TC Friedrich Lungau 2000TC Tennishalle Zell am See 2003

ohne JahrUSK Anif, Sektion TennisTC KrimmlTC MariapfarrUSC Piesendorf, Sektion TennisTC Liefering, SalzburgTC Zederhaus

Page 63: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 63

Jahr Vereine Plätze Mitglieder1954 6

1959 10

1972 20 59 20961973 24 77 3010

1978 56 191 6537

1980 65 233 6.7951981 74 249 7.0421982 71 241 6.5821983 77 253 6.9241984 80 247 7.3171985 81 265 7.5361986 86 274 7.7971987 93 293 8.174

Sportart Mitglieder Vereine Mitglieder/VereinFußball 25.000 128 195,31Eis- und Stockschießen 17.834 137 130,18Schilauf 16.092 116 138,72Tennis 11.278 97 116,27Golf 9.950 11 904,55Turnen 6.295 23 273,70Schießen 3.600 55 65,45Leichtathletik 3.000 20 150,00Pferdesport 2.656 80 33,20Volleyball 1.770 25 70,80Tischtennis 1.732 27 64,15Judo 1.600 20 80,00Segeln und Surfen 1.566 7 223,71Schwimmen 1.400 18 77,78Karate 1.150 15 76,67Kegeln 1.060 18 58,89Ringen 690 3 230,00Rad 480 24 20,00Badminton 450 9 50,00Handball 450 5 90,00Basketball 442 7 63,14Squash 120 4 30,00

Tennis im Vergleich mit ausge-wählten Salzburger SportverbändenZahlen 2003. Quelle: Salzburger Sportjahrbuch 2004

1972

5950

0

100

150

200

250

300

350

400

1978

91

1984

247

1989

322

1994

365

1999

330

2003

319

2004

325

1954 1959 1972 1978 1984 1989 1994 1999 2003 2004

6 1020

56

80

92101 99 96 100

20

40

60

80

100

120

Vereine

Plätze

1972

2.0962.000

0

4.000

6.000

8.100

10.000

12.000

14.000

16.000

1978

6.537

1984

7.317

1989

8.709

1994

13.627

1999

12.003

2003

11.148

2004

11.398Mitglieder

Vereins-, Platz- und Mitgliederstatistik – Graphik ausgewählter Jahre

Jahr Vereine Plätze Mitglieder1988 93 339 8.4491989 92 322 8.7091990 93 326 10.9871991 98 351 12.6311992 101 362 13.4511993 101 362 13.6801994 101 365 13.6271995 100 358 13.2351996 105 401 13.6561997 103 349 13.3541998 100 332 12.5961999 99 330 12.0032000 97 329 11.5002001 96 322 11.1372002 97 324 11.2782003 96 319 11.1482004 100 325 11.398

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Schloss Klessheim · A-5071 Wals-Siezenheim · täglich geöffnet ab 12.00 Uhr · www.casinos.at

Page 65: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 65

Jahr Ort Herren Einzel/Spieler (Verein) Herren Doppel Damen Einzel/Spielerin (Verein) Damen Doppel Mixed Jahr

1946 STC Dr. Ernst Blanke sen. (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Mischa Stachowitsch Herta Niedermay(e)r (STC) 19461947 STC Dr. Ernst Blanke sen. (STC) Finale: Dr. Biebl/Mühlberger - Walderdorf/Wazda Frau Willert (STC) Hella Strecker / Mischa Stachowitsch 19471948 STC Dr. Rudolf Grömmer (STC) Franz Mikowetz / Walter Sarnitz Emma Weidenhoffer (STC) Emma Weidenhoffer / Walter Sarnitz 19481949 STC Franz Mikowetz (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Hans Kiener Hadwiga Grömmer (STC) 19491950 STC ? ? Grete Haupt (STC) Hilde Thalhammer / ? ? / Josef Kossek 19501951 STC Dr. Rudolf Grömmer (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Paul Oedl Grete Haupt (STC) Inge Thalhammer / Eva Sochatzky Grete Haupt / Walter Grömmer 19511952 STC Dr. Ernst Blanke sen. (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Klaus Hofmann Grete Haupt (STC) Inge Thalhammer / Eva Sochatzky Inge Thalhammer / Klaus Hofmann 19521953 STC Dr. Ernst Blanke sen. (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Ernst Blanke sen. Inge Thalhammer (STC) Hadwiga Grömmer / Hilde Thalhammer Hadwiga Grömmer / Ernst Blanke sen. 19531954 STC Paul Oedl (STC) Dr. Rudolf Grömmer / Paul Oedl Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Johanna Mayr-Melnhof / Hella Strecker Hilde Thalhammer / Rudolf Grömmer 19541955 STC Othmar Ambros (Bad Hofgastein) Edmund Kleinpeter / Paul Oedl Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Grete Haupt / Inge Thalhammer Grete Haupt / Siegfried Moser 19551956 Bad Hofgastein Gerhard Haupt (STC) Siegfried Moser / Paul Oedl Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Hadwiga Grömmer / Inge Thalhammer Hadwiga Grömmer / Rudolf Grömmer 19561957 Bad Hofgastein Gerhard Hammerstorfer (Bad Hofgastein) Georg Hörl / Walter Hörl (Zell am See) Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Gerda Mayrl / Teutschmann Teutschmann / Franz Maer 19571958 STC Gerhard Hammerstorfer (Bad Hofgastein) Dr. Hannes Angerer / Paul Oedl Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Inge Thaler / Paul Oedl 19581959 Bad Hofgastein Gerhard Haupt (STC) Gerhard Hammerstorfer / Franz Maier Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Birgit Höttl / Walter Hörl 19591960 Gerhard Hammerstorfer (Bad Hofgastein) Dr. Ernst Blanke / Walter Hörl Hella Strecker (TC Bad Hofgastein) Hilde Thalhammer / Dr. Ernst Blanke 19601961 Bad Gastein Ernst Blanke jun. (STC) Gerhard Hammerstorfer / Franz Maier Birgit Höttl (STC) Thalhammer Hilde / Ernst Blanke jun. 19611962 Bischofshofen Dr. Ernst Blanke (STC) Dr. Ernst Blanke / Ernst Blanke jun. Birgit Höttl (STC) Birgit Höttl / Ernst Blanke sen. Birgitt Höttl / Ernst Blanke jun. 19621963 STC Gerhard Haupt (STC) Werner Fössl / Werner Kowarsch Marion Koutny (STC) Marion Koutny / Werner Fössl 19631964 Zell am See Gerhard Hammerstorfer (Bad Hofgastein) Walter Hörl / Alfred Huber (Zell am See) Marion Koutny (STC) Marion Koutny / Werner Fössl 19641965 STC Werner Kowarsch (STC) Werner Fössl / Werner Kowarsch (STC) Marion Koutny (STC) Marion Koutny / Werner Fössl 19651966 Zell am See Alfred Huber (Zell am See) Walter Hörl / Alfred Huber (Zell am See) Birgit Höttl (STC) Birgit Höttl / Schwarz 19661967 Bad Hofgastein Gerhard Haupt (STC) Walter Hörl / Alfred Huber (Zell am See) Birgit Höttl (STC) Inge Slezina / Helmut Schläffer 19671968 Bad Gastein Gerhard Haupt (STC) Fredi Huber / Walter Hörl Karin Prem (STC) Karin Prem / Werner Fössl 10681969 STC Franz Kowarsch (STC) Randolf Pawlowski / Hans Tillian Karin Prem (STC) Ann Pawlowsky / Walter Hörl 19691970 Bischofshofen Franz Kowarsch (STC) Franz Kowarsch / Erich Schwarzinger Karin Prem (STC) Karin Prem / Brigitte Buchberger 19701971 St. Johann/Pg. Gerhard Hammerstorfer (Bad Hofgastein) ? Karin Prem (STC) 19711972 Zell am See Peter Riegler (ESV Bischofshofen) Randolf Pawlowski / Hans Tillian (Zell am See) Ute Jelinek (Ulla?) (STC) Ann Pawlowsky / Walter Hörl 19721973 Bischofshofen Dr. Ernst Blanke jun. (STC) Davorin Benzia / Ernst Blanke sen. Hedda Kirchner (STC) Birgit Schwarzinger / Erich Schwarzinger 19731974 STC Dr. Walter Dalus (STC) Eugen Köck / Dr. Walter Dalus (STC) Hedda Kirchner (STC) Hedda Kirchner / Carol Safarik (STC) 19741975 Bad Hofgastein Dr. Walter Dalus (STC) Eugen Köck / Dr. Walter Dalus (STC) Hedda Kirchner (STC) Birgit Schwarzinger (STC) 19751976 Bischofshofen Peter Riegler (ESV Bischofshofen) Peter Riegler / Karl Votocek (ESV Bischofshofen) Hedda Kirchner (STC) Mühlmann / Hans Tillian 19761977 Mittersill Ingo Wimmer (ESV Bischofshofen) Eugen Köck / Erich Schwarzinger (STC) Birgit Schwarzinger (STC) Hedda Kirchner / Werner Fössl 19771978 Hallein Meczeslaw Rybarczyk (STC) Wolfgang Bärenthaler / Dr. Walter Dalus (STC) Hedda Kirchner (STC) Elisabeth Koch / Dr. Walter Dalus 19781979 STC Walter Antosch (STC) ? Barbara Pollet (TC Kasern) Judith Pölzl / ? 19791980 Bischofshofen Dr. Walter Dalus (STC) Wolfgang Bärenthaler / Dr. Walter Dalus (STC) Barbara Pollet (TC Kasern) 19801981 Kasern Gerhard Wimmer (ESV Bischofshofen) Ernst Blanke jun. / Gerald Mild (STC) Barbara Pollet (STC) Judith Pölzl / Barbara Pollet Judith Pölzl / Gerald Mild 10811982 Eugendorf Jacek Niedzwiedzki (STC) Wolfgang Bärenthaler / Dr. Walter Dalus (STC) Judith Pölzl (STC) Barbara Brandt / Barbara Pollet Elisabeth Dalus / Dr. Walter Dalus 19821983 Anif Hannes Lienbacher (STC) Thomas Stoiberer / Mag. Dieter Vock Barbara Brand (STC) 19831984 Kasern Gerald Mild (STC) Gerald Mild / Erich Mild (STC/St. Johann/Pg.) Judith Pölzl (STC) Bettina Erban / Uwe Zisser (STC) 19841985 Bad Hofgastein Wolfgang Bärenthaler (STC) Ingo Wimmer / Fritz Kühleitner (STC/Bischofshofen) Barbara Pollet (STC) 19851986 Gerald Mild (STC) Gerald Mild / Uwe Zisser (STC) Barbara Pollet (STC) 19861987 Zell am See Gerald Mild (STC) Gerald Mild / Gerhard Wimmer (STC/Zell am See) Barbara Pollet (STC) 19871988 Gerald Mandl (STC) Gerald Mandl / Hannes Müller (STC) Birgit Arming (STC) 19881989 Radstadt Gerald Mandl (STC) ? Birgit Arming (STC) 19891990 Henndorf Gerald Mandl (STC) Gerald Mandl / Herbert Stelzinger (STC/Eugendorf) Karin Zimmerebner (St. Johann/Pg.) 19901991 Schwarzach Gerald Mandl (STC) Udo Plamberger / Stefan Prammer (STC/Eugendorf) Melanie Schnell (Radstadt) 19911992 Hannes Müller (STC) Gerald Mild / Uwe Zisser (STC) Angela Geib (TC Kasern) Melanie Schnell / Udo Plamberger (STC) 19921993 Neumarkt Hannes Müller (STC) Bernd Schwarzinger/Uwe Zisser (STC) Birgit Arming (STC) Birgit Arming / Hannes Lienbacher (STC) 19931994 Köstendorf Wolfgang Schranz (Club Alpentennis) Christian Hölzl/Greg Stephenson (TC St. Johann) Melanie Schnell (STC) Birgit Arming/Melanie Schnell (STC) 19941995 Grödig Christer Fellwing (TC Zell am See) Johannes Köth (STC)/Thorsten Schwarz (TC Kasern) Brigit Arming (STC) Birgit Arming / Tina Sponer (STC) 19951996 Uwe Zisser (STC) Raffael Schärf/Wolfgang Schranz Sandra Mantler (Bergheim) 19961997 Tamsweg Christer Fellwing (Club Alpentennis) ? Sandra Mantler (Bergheim) 19971998 Kaprun Christer Fellwing (TC Zell am See) ? Daniela Klemenschits (STC) 19981999 Eugendorf Christoph Illmer (TC St. Johann) Michael Bieling/Stefan Prammer (HTC Eugendorf) Sandra Klemenschits (STC) 19992000 Bergheim Christoph Illmer (TC St. Johann) Christoph Illmer/Christian Mortsch (St. Johann/Bad Gastein) Agnes Paischer (HTC Eugendorf) 20002001 Eugendorf Michael Dalus (STC) ? Denise Vock (STC) 20012002 Bergheim Patrick Wölfler (TC St. Johann) Christoph Illmer/Christian Mortsch (St. Johann/Bad Gastein) Denise Vock (STC) 20022003 Anif Patrick Wölfler (STC) Gerald Breymann/Gerald Kamitz (TC Radstadt/STC) Nina Egger (STC) 2003

Salzburger Landesmeister Allg. Klasse Freiluft (Einzel, Doppel, Mixed)

Page 66: Tennis in Salzburg

66 Tennis in Salzburg

TRIAD - die Revolution im Racketbau!

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Jahr Damen 1956 Damen, Herren, Jugend gemeinsam195719581959196019611962 STC1963 Damen und Herren gemeinsam196419651966196719681969197019711972 nicht ausgetragen?1973 nicht ausgetragen?1974 ?1975 SV Schwarzach1976 SV Schwarzach1977 SV Schwarzach1978 STC1979 STC1980 STC1981 TC Zell am See1982 TC Zell am See1983 STC1984 STC1985 STC1986 HTC Eugendorf1987 HTC Eugendorf1988 TC Hallein1989 TC St. Johann1990 TC St. Johann1991 TC Kasern1992 TC Kasern1993 STC1994 STC1995 HTC Eugendorf1996 TC Salzburg-Bergheim1997 TC Niedernsill1998 TC Salzburg-Bergheim1999 TSG Sparkasse Radstadt2000 STC2001 STC2002 Halleiner Tennisclub2003 STC

Jahr Herren bzw. Gesamt* 1956 TC Rot-Weiß Bad Hofgastein*1957 TC Rot-Weiß Bad Hofgastein*1958 TC Rot-Weiß Bad Hofgastein*1959 TC Rot-Weiß Bad Hofgastein*1960 TC Rot-Weiß Bad Hofgastein*1961 ESV Bischofshofen*1962 TC Zell am See1963 STC*1964 TC Zell am See*1965 TC Zell am See*1966 TC Zell am See*1967 TC Zell am See*1968 TC Zell am See*1969 STC*1970 STC*1971 STC*1972 STC*1973 TC Zell am See1974 TC Zell am See1975 ESV Bischofshofen1976 TC Zell am See1977 TC Zell am See1978 Halleiner Tennisclub1979 ESV Bischofshofen1980 STC1981 TC Kasern1982 STC1983 STC1984 TC Kasern1985 TC Zell am See1986 STC1987 ESV Bischofshofen1988 STC1989 TSG Radstadt1990 TSG Radstadt1991 ESV Bischofshofen1992 ESV Bischofshofen1993 HTC Eugendorf1994 STC1995 HTC Eugendorf1996 STC1997 HTC Eugendorf1998 Club Alpentennis Kaprun1999 TC ESR Zell/See-Kaprun2000 TC St. Johann im Pongau2001 TC Blau Weiß Bad Gastein2002 TC Blau Weiß Bad Gastein2003 TC Blau Weiß Bad Gastein

Allg. Klasse - Mannschaft

* In den Anfangsjahren bestanden die Teams ausHerren, Damen und Jugendlichen

Salzburger Landesmeister

Page 67: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 67

Mannschaft Herren JahrSTC 1981

Mannschaft Damen JahrSTC 1984STC 1985STC 1986STC 1987STC 1988STC 1989STC 1991STC 1992STC 2002

Burschen Einzel Jahr AKErnst Blanke jun. ? ?Gerhard Wimmer 1972 18uGerald Mild 1978 16uIngo Wimmer 1980 18uWolfgang Schranz 1992 14uWolfgang Schranz 1994 16u

Burschen Doppel Jahr AKGerhard Wimmer/Filip Krajcik 1972 18uIngo Wimmer/Gerald Mild 1978 18uGerald Mild/Harald Diem 1978 16uUwe Zisser/Pernsteiner 1978 12uGerald Mild/Ingo Wimmer 1979 18uPatrick Wölfler/Bernhard Deussner 2003 18u

Mädchen Einzel Jahr AKBarbara Pollet 1979 16uJudith Pölzl 1980 14uBarbara Pollet 1980 18uJudith Pölzl 1981 16uBarbara Pollet 1981 18uHeidi Sprung 1983 14uTina Sponer 1990 12uDaniela Klemenschits 1994 12uNina Egger 1998 18uStephanie Vock 1998 12u

Mädchen Doppel Jahr AKBarbara Pollet/Hinterwirth 1979 16uHeidi Sprung/Diesner 1983 14uNadine Schlotterer/Barbara Hellwig 1994 12uDaniela Klemenschits/Sandra Klemenschits 1996 14uAgnes Paischer/Verena Amesbauer 1997 12uAgnes Paischer/Nastja Tschebrukova 1998 14uStephanie Vock/Johanna Pröll 1998 12u

Jugend

Senioren

Allg. Klasse - Mannschaft

Herren Einzel JahrErnst Blanke jun. 1967

Herren Doppel JahrErnst Blanke jun./Herbert Holzer 1964Ernst Blanke jun./Detlev Herdy 1966Ernst Blanke jun./Detlev Herdy 1969Dr. Ernst Blanke jun./Hans Kary 1973Gerhard Wimmer/Hans Kary 1975Dr. Ernst Blanke jun./Peter Feigl 1977Gerhard Wimmer/Robert Reininger 1979Gerald Mild/Ingo Wimmer 1981Gerald Mild/Klaus Oberparleiter 1986Gerald Mild/Horst Skoff 1987Gerald Mandl/Harald Mair 1990Gerald Mild/Michael Oberleitner 1991

Damen Einzel JahrHadwiga Grömmer 1960Judith Pölzl (Wiesner) 1983Judith Pölzl (Wiesner) 1984Judith Wiesner (geb. Pölzl) 1994

Damen Doppel JahrJudith Pölzl (Wiesner)/Petra Huber 1982Judith Pölzl (Wiesner)/Barbara Pollet 1985Nina Egger/Nicole Remis 2001

Mixed JahrGerhard Wimmer/Helena Wimmer 1979Gerhard Wimmer /Helena Wimmer 1980Jacek Niedzwiedzki/Judith Pölzl (Wiesner) 1982Gerald Mild/Andrea Pesak 1985Gerald Mild/Ingrid Sommerauer 1986

Allg. Klasse - Individuell

Staatsmeister aus Salzburg

Gerald Mandl

Gerald Mild Judith Wiesner und ihr Trainer Karol Safarik

Österreichische Meister

Herren Einzel Jahr AKMischa Stachowitsch 1987 65Mischa Stachowitsch 1988 65Mischa Stachowitsch 1993 70Mischa Stachowitsch 1994 70Leo Ceconi 1994 65Mischa Stachowitsch 1995 70Alois Mühlthaler 1995 65Leo Ceconi 1996 65Gerald Mild 1997 35Leo Ceconi 1997 65

Herren Doppel Jahr AKMischa Stachowitsch/Walter Spieß 1991 65/70Dr. Walter Dalus/Peter Wretschitsch 1991 35

Damen Einzel Jahr AKJosefine Baumgartner 1995 45Ines Pauzenberger 2000 30/35

Damen Doppel Jahr AKInes Pauzenberger/Heike Fröhlich 2002 30/35

Daniela und Sandra Klemenschits haben sichaufs Doppel konzentriert. Im Mai 2004 feiertensie den 1. Sieg bei einem 25.000-Dollar-Turnier.

Patrick Telawetz und Patrick Wölfler, zwei hoff-nungsvolle Talente des STV.

Page 68: Tennis in Salzburg

Jakob Hruby Walter Hörl

68 Tennis in Salzburg

Ehrenpräsidenten

Othmar Ambros Herbert Stelzinger

Ehrenvorstandsmitglieder

Ehrentafel desSalzburger Tennisverbandes

Ehrenzeichen in Gold

Ambros Othmar 1971Bärenthaler Reinhold 1999Dalus Walter 1993Deinhammer Helmut 1999Fingerlos Alois 2001Floimair Judith 1988Goller Gottfried 2002Graski Peter 1997Gratschmaier Halmut 1995Hackenberg Edith 1995Herzog Emil 1989Hilzensauer Julius 1994Höhenwarter Rolf 1982Höllhuber Herbert 1993Hörl Walter 1991Hruby Jakob 1990Kendlbacher Gerhard 2000Koren Josef 1989Labacher Ernst 2000Lassacher Josef 2001Lercher Helmut 2000Lindenthaler Walter 1998Mayer-Förster Hannelore 2000Mild Gerald 1988Morgner-Pollet Barbara 1988Mühlthaler Alois 2001Schernthaner Edda 1989Schöner Herbert 2000Schwaighofer Amandus 1999Seiwald Wolfgang 2003Stachowitsch Mischa 1990Stadler Hans 2001Stelzinger Herbert 1994Stempfl Klaus 1998

Ehrenzeichen in Silber

Adlgasser Günther 1992Antosch Maria 1995Arming Birgit 1988Arming Siegfried 1995Auberger Peter ?Auer Berthold 2001Bärenthaler Reinhold 1996Baumgartner Josefine 1995Bayer Alfred 1999Bayr Peter 2001Berger Franz 1995Bogensperger Georg 1998Brand Walter 1988Burgstaller Thomas 2001Ceconi Leo 1995Denk Alfred 1992Dick jun. Josef 1995Dorfinger Sebastian ?Drack Heinz 1989Dullnig Franz 2003Edlmair Friedrich 1995Eigenstuhler Anton 1999Enzinger Wilhelm 1998Enzinger Zita 1998

Sturm Erich 2003Tesmer Hermann 1998Watzal Gerald 2000Weber Fritz 1998Westreicher Harry 1998Wörndl Josef 1999Zimmerebner Rupert 1997

HALLEINERTENNISCLUB

6 Freiplätze3 Hallenplätze(Teppich mitGranulat)

Pingitzerkai 16, 5400 HalleinTelefon 0 62 45/85 149

Winter-Aboab EUR

262,–

Page 69: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 69

Fanninger Wolfgang 2001Federer Edi 1990Ficht Dieter 2000Fischer Kurt 2000Frauenberger Walter 2001Frauenlob Johann 1999Ganitzer Rupert 2000Gecek Hans 1999Genböck Gudrun 1996Goldschmid Ingo 1995Grabner Gottfriede 1999Greisberger Walter sen. 1999Gschwandtner Albert 1986Gschwendtner Hans 1988Gugganig Rudolf 2000Habersatter Rupert 2002Hackenberg Edith 1988Haiderer Ewald 1988Heerdegen Volker 1992Helmut Wohlmuth 1995Herzog Emil ?Hirschbichler August 2000Hofer Ernst 1986Höfinger Kurt 1989Hohenwarter Christian 2003Holleis Franz 2003Höttl Gert 1995Illmer Hubert ?Jobst Heinrich 1999Kanzian Günther 1998Kappacher Hans 1994Kappacher Herbert 1994Kirnbauer Gertraud 1997Kiss Susi 1988Knauseder Franz 2002Köberl Manfred 2001Kollersbeck Benno 1989Kollmann Hans 1986Konderla Elfriede 1998Konderla Horst 1998Kössner Andreas 1993Kössner Erich 1993Köth Bernhard 1995Kranzler Franz 1998Lehrsperger Albert 1986Leissing Peter 1993Lindenthaler Walter 1998Mandl Georg 1999Mayer-Förster Hannelore ?Mayr Edith 1986Mayr Erich 1989Mild Erich 1996Minichberger Rudolf 1993Mittersteiner Ludwig 1992Mödlhammer Andreas 1995Mühlthaler Alois 1994

Müllauer Helmut 1995Nicka Willi 1995Nindl Franz 1995Noll Helma 1994Obermair Helmut 1991Oberschneider Rudolf 1986Oberschneider Gerhard 1999Pawlowski Randolf 1995Pfister Helga 1995Pfuner Hans 1989Pirnbacher Rudolf 1992Pirnbacher Rudolf sen. 1992Preis Helmut ?Pritz Andreas sen. 1996Reinprecht Eva 2002Reissig Amparo 2002Reissig Gabriel 2002Reith Wolfgang 2003Rettenbacher Hermann 1986Riegler Peter 2003Rusch Karl 1995Safarik Karol 2000Schandlbauer Willy 2000Scharler Peter 1999Schitter Andreas 2001Schmidt Georg 2003Schmuck Alfred 1995Schneeberger Franz 1996Schöner Herbert 1989Schreier Frank 1996Schreier Gerhard 1998Schwaiger Brigitte 2000Schwaiger Hans-Georg 2000Schwarzinger-Kiss Susanne 1988Sendlhofer Christine 2000Steiber Peter 1999Stempfl Klaus 1989Strasser Ewald 1989Stross Eugen 1998Sturm Walter 1999Sturmberger Erich 1995Tesmer Hermann 1989Thalhammer Kurt 1995Ulrich Albert 2000Vock Dieter 1995Vogl Karl sen. 1999Weidler Wolfgang 1994Weinknecht Günther 2000Wenninger Gerhard ?Westreicher Harry 1989Wieser Anton 1995Wieser Bernhard 1999Wimmer Alexander 2003Winklhofer Franz 2003Wohlmut Helmut 1995Ziegelwagner Johann 1989

Loicht Hannelore 1992Mandl Gerald 1989Manschein Alois 2000Mayer Erich 1989Mayrhofer Sabine 2000Meikl Gerhard 1989Mikulsky Kurt 2000Minichberger Robert 1994Mortsch Christian 2000Mösenbichler Herbert 1993Moßhammer Rudolf 1995Mühlthaler Alois 1993Müllbacher Norbert 1995Müller Christine 1998Naprudnik Gerda 2000Oberaigner Ernst 1995Obernhuber Herbert 2000Payer Eduard 2001Pichler Rudi 1989Pleisnitzer Karl 2001Preinerstorfer Josef 2000Quechenberger Johann 1996Reiter Gerhard 1993Reiter Gerhard 1993Renner Sepp 2003Reuter Heidi 2001Riegler Peter 1992Ruby Hans 2000Rusch Karl 1989Scharler Gerald 1992Schmidt Karl 1992Schneeberger Franz 1993Schuster Hans 1998Sengthaler Hermann 2000Steinlechner Wolfgang 1998Stelzinger jun. Herbert 1995Svoboda Walter 2000Szylkiewicz Josef 2000Trattner Gerhard 1999Ulrich Albert 1993Ulrich Elisabeth 1999Vock Dieter 1989Vock Gaby 1998Votocek Karl 1992Walkner Josef 1993Wallner Hans 2003Warady Manfred 2003Watzal Gerald 1989Westreicher Renate 1998Wieser Bernhard 1993Willeit Lisbeth 2003Zellner Hans 2000Zöhrer Josef 2000

Ehrenzeichen in Bronze

Adelsberger Josef 1998Berghammer Alfred 2000Bischof Josef 1989Broschek Helmut 1995Burgstaller Thomas 1995Dick Josef sen. 1992Doppler Frank 2001Dorfinger Sebastian 1992Eder Adolf 2003Enzinger Wilhelm 1993Feigelstorfer Christoph 1992Feigelstorfer Karl 1992Fingerlos Anne 2001Forsthuber Manfred 1995Frauenberger Walter 1994Fürst Alfons 1994Gallmayer Erich 1998Gasser Barbara 2000Goller Gottfried 1989Griesser Hermann 2003Guthann Britta 2000Haberl Herbert 1998Hainisch Johann 1989Hansel Johann 1999Harrer Ferdinand 1995Heigenhauser Alois 1999Heuberger Peter 1989Hirnböck Hermine 2000Hirscher Herbert 1998Hödlmoser Klaus 1998Höfinger Kurt 1989Höller Helmut 1999Höllhuber Eva 1999Huber Günter 1992Kappacher Hans 1993Kappacher Herbert 1993Kattner Klaus 1995Keil Alois 1995Keil Hans 1995Kendlbacher Georg 2000Kirchner Johann 1994Klaushofer Elisabeth 1995Klausner Manfred 1999Klösch Ewald 1992Knoblinger Martin 1994Köberl Manfred 1998Koblinger Martin 1994Kranzler Franz 1989Kühleitner Fritz 1992Kunstmann Wolfgang 1998Lienbacher Hannes 1992Linke Erich 1998

Page 70: Tennis in Salzburg

Präsidenten und Vizepräsidenten des STVPräsidenten:

1954-1955 Ing. Herbert Tulipan1956-1972 Ing. Othmar Ambros1972-1975 Josef Haubner1975-1977 Dr. Günther Baumgartner1977-1981 Josef Haubner1981-1987 Dr. Christian Heuseit 1987 Peter Graski

Vizepräsidenten:

1954-1955 Hans Mosbauer1956-1959 Dr. Rudolf Grömmer1959-1961 Dr. Hans Bart1961-1972 Gerhard Bacher1972-1975 Hans Braun1975-1977 Josef Haubner1977-1980 Walter Hörl1981-1990 Fritz Weber1984-2002 Herbert Stelzinger1990-1999 Walter Hörl1999- Harry Westreicher2002- Mag. Werner Klausner

Gründungsvorstand, GV am 23.01.1954Vorsitzender: Ing. Herbert Tulipan SalzburgStellvertreter: Dir. Hans Mosbauer Zell am SeeSchriftführer: Sepp Färbinger LoferKassier: Ing. Hans Schennet SalzburgVerbandskapitän: Dr. Rudolf Grömmer SalzburgJugendreferent: Othmar Ambros Bad HofgasteinBeiräte: Walter Sarnitz Zell am See

DI Kurt Sochatzky Lofer

A.o. GV am 28.04.1956 beim STC1. Präsident: Othmar Ambros Bad Hofgastein2. Präsident: Dr. Rudolf Grömmer SalzburgSchriftführer: Major Rudolf Kienberger SalzburgKassier: Helmut Preis Bad HofgasteinVerbandskapitän: Othmar Ambros Bad HofgasteinJugendreferent: Ing. R. Lerperger Zell am See1. Beirat: Jakob Hruby Saalfelden2. Beirat: Kurt Bernegger Salzburg

GV am 18.03.1965Obmann: Othmar Ambros Bad HofgasteinObmannstellvertreter: Gerhard Bacher SalzburgSchriftführer: Siegfried Köstler Bad HofgasteinKassier: Helmut Preis Bad HofgasteinVerbandskapitän: Jakob Hruby SaalfeldenJugendreferent: Rupert Zimmerebner Bad HofgasteinBeiräte (Vereinsvertreter): DI v. Schnelle Bischofshofen

H. Lercher (Badgastein)Siegfried Rupprecht (Mittersill)Ing. H. Stadler (Zell am See)Hans Braun (St. Johann/Pg.)H. Gruber (Schwarzach)WSK Kaprun (noch keine Nominierung)

GV am 24.03.1972, Salzburg, Hotel StiegelbräuPräsident: Josef Haubner SalzburgVizepräsident: Hans Braun St. Johann/Pg.Schriftführer: Kurt Molterer SalzburgKassier: Helmut Preis Bad HofgasteinVerbandskapitän: Jakob Hruby Saalfelden

Präsidium, Vorstand und Referenten des Salzburger Tennisverbandes

70 Tennis in Salzburg

Josef Haubner

Dr. Christian Heu

Dr.Günther Baumgartner

Peter Graski

Page 71: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 71

GV am 14.11.1975Präsident: Dr. Günther Baumgartner SalzburgVizepräsident: Josef Haubner SalzburgSchriftführer: Karl-Heinz Mazurek SalzburgKassier: Helmut Preis Bad HofgasteinVerbandskapitän: Jakob Hruby SaalfeldenJugendreferent: Rolf Höhenwarter BischofshofenDamenreferentin: Edda Schernthaner SchwarzachSeniorenreferent: Sepp Koren SaalbachPressereferent: Dr. Alfred Denk Golling

GV am 16.10.1981Präsident: Dr. Christian Heu SalzburgVizepräsident: Fritz Weber SalzburgSchriftführer: Eckehart Bollmann SalzburgKassier: Helmut Preis Bad HofgasteinVerbandskapitän: Jakob Hruby SaalfeldenJugendreferent: Rolf Höhenwarter BischofshofenDamenreferentin: Edda Schernthaner SchwarzachSeniorenreferent: Sepp Koren SaalbachPressereferent: Rudolf Grosdeff SalzburgSchultennisreferent: Mag. Helmut Obermair Neu-Anif

GV am 23.10.1987Präsident: Peter Graski SalzburgVizepräsident: Herbert Stelzinger EugendorfSchriftführer/Schiedsr. Walter Hörl Zell am SeeKassier: Dr. Walter Antosch HalleinVerbandskapitän: Jakob Hruby SaalfeldenReferent für Spitzensport: Dr. Walter Dalus SalzburgJugendwart: Peter Uhl PiesendorfBeirat Turnierwesen: Herbert Höllhuber SchwarzachBeirat zbV.: Dr. Reinhold Bärenthaler HalleinDamenreferentin: Edda Schernthaner SchwarzachSeniorenreferent: Sepp Koren SaalbachSchultennisreferent: Mag. Helmut Obermair Neu-AnifLehrreferent: Erich Mild Salzburg

Vorstand und Referenten Mai 2004Präsident: Peter Graski SalzburgVizepräsident/Turniere: Harry Westreicher ObertrumVizepräsident/Jugend: Mag. Werner Klausner AltenmarktSchriftführerin: Editha Hackenberg SalzburgKassier: Dkfm. Viktor Zeitheim SalzburgSportwart: Herbert Haberl SeehamBeirat: Dr. Reinhard Salhofer SalzburgBeirat/Senioren: Günther Adlgasser SalzburgJugendreferent: MMag. Matthias Scherf Neu-AnifBreitensportreferent: Mag. Manfred Schmöller WalsLehrreferent/Presse/EDV: Erich Mild HalleinSchultennisreferent: Herbert Kleber Zell am SeeSchiedsrichterreferentin: Doris Feninger Eugendorf

Der Vorstand des STV, Weihnachtsfeier Dezember 1993. V.l. vorne: Walter Hörl, Mag. Helmut Obermair,Hannelore Mayer-Förster, Präsident Peter Graski, Mag. Gudrun Genböck, Herbert Stelzinger, Erich Mild,Dr. Walter Dalus, Jakob Hruby, Editha Hackenberg, Peter Uhl, Dr. Reinhold Bärenthaler.

Page 72: Tennis in Salzburg

72 Tennis in Salzburg

Sernetz (früher ebenfalls sehr guteTennisspielerin, dann mehrfache Golf-Staatsmeisterin), war hochinteressant,einige Bilder aus dem Fotoalbum ausden 20er Jahren sind in der Festschriftenthalten.

Die Vereine TC Lofer, TC St. Johann/Pg.,TC Rot-Weiß Bad Hofgastein, TC Blau-Weiß Bad Gastein und der ESVBischofshofen feierten in den letzten Jah-ren ihr 50-Jahr-Jubiläum, der TC Zell amSee sogar das 75-Jahr-Jubiläum. Allehaben diesen Anlass genützt, zu feiernund schöne Festbroschüren herauszu-bringen, die ebenfalls eine große Hilfe fürdie Erstellung unserer Festschrift waren.

Vielen Dank auch an Mag. ThomasWeidenholzer vom Salzburger Stadt-archiv für seine Unterstützung.

Die Festschrift besteht jedoch nicht nuraus dem historischen Teil, es wurdeauch versucht, die Arbeitsbereiche desSTV in allen Bereichen darzustellen unddie Fülle der Aktivitäten abzubilden.Vielen Dank an alle ehrenamtlichenFunktionäre im Verband, die Artikel undFotos für einzelne Kapitel zur Verfügunggestellt haben. Besonders hervorhebenmöchte ich hier Harry Westreicher, aufden immer Verlass ist.

Im statistischen Teil können die Erfolge

der von 1956 bis 1990 den Meister-schaftsbetrieb des STV vorbildlich be-treute, war eine unerlässliche Quelle fürden Bereich Verbands- und Meister-schaftsgeschichte.Josef Färbinger (TC Lofer), Gründungs-mitglied des STV im Jahr 1954, stellteu.a. den Originalraster des Tennisturniersin Lofer vom Jahr 1901 zur Verfügung.Walter Hörl (TC Zell am See) steuertewunderschöne Materialien vom Tennis inZell am See seit der Gründung desVereins im Jahr 1928 bis zur Phase dergroßen Turniere Anfang der 80er Jahrezur Verfügung.Mag. Lorenz Prem (Sporthotel Prem)brachte uns mit Fotos und anderenDokumenten die Zeit in den 60er Jahrenin Erinnerung, in der durch die Initiativeseines Vaters, des Tennispioniers OttoKnösel, die Weltklasse im Hotel Premund beim TC St. Johann/Pg. aus und einging.Im „letzten“ Moment vor Drucklegungmeldete sich der Hochalpinist und Doku-mentarfilmer Prof. Norman G. Dyhren-furth bei mir. Seine Mutter, Henriette„Hettie“ Dyhrenfurth, war Mitte der 20erJahre beste Salzburger Spielerin, seinVater, Günther O. Dyhrenfurth spieltedamals bereits ein Oversize-Racket! EinGespräch mit ihm und seiner Frau, Maria

Die Vorbereitungen für den historischenTeil dieser Festschrift begannen schonsehr früh. Bereits im August 1998 wand-te ich mich an die WissenschaftsagenturSalzburg, welche gewünschte Diplom-arbeits- und Dissertationsthemen aninteressierte Studentinnen und Studen-ten vermittelt. Im Juli 1999 wurde der Kontakt zu Mag.Herbert Struber hergestellt, der sichbereit erklärt hat, im Rahmen seinerDiplomarbeit die Geschichte des Salz-burger Tennissports aufzuarbeiten. Nacheinigen konzeptionellen Vorarbeiten be-gann die intensive Arbeitsphase imWinter/Frühjahr 2000, die Fertigstellungerfolgte im Dezember 2000. Vielen Dankfür die ausgezeichnete Vorarbeit und fürdie Adaptierung des historischen Teils fürdie Festschrift. Die Verantwortung fürden Inhalt der Festschrift liegt jedochganz bei mir und ich bitte um Nachsichtfür eventuelle Fehler, die trotz umfangrei-cher Recherchen und sorgfältiger Kon-trolle enthalten sein könnten. Ebensobitte ich jene um Verzeihung, die denEindruck haben, nicht entsprechendihrer Verdienste vertreten zu sein. DieAuswahl der Texte und Bilder war auf-grund der Fülle des vorhandenenMaterials nicht leicht und erfolgte nachbestem Wissen und Gewissen.

Bedanken möchte ich mich besondersbei all jenen Zeitzeugen, die ihre Archiveund Fotoalben bereitwillig geöffnet unduns alle Unterlagen (von denen nur einganz kleiner Teil aus Platzgründen in dieFestschrift aufgenommen werden konn-ten) leihweise zur Bearbeitung überlas-sen haben. Die persönlichen Interviews,welche teilweise auch auf Videos aufge-zeichnet wurden, führten Mag. Struberund ich gemeinsam mit Mischa Stacho-witsch, Othmar Ambros und Jakob Hruby.Historische Fotos und Dokumente stell-ten uns sehr viele Personen aus Privat-besitz zur Verfügung.Anführen möchte ich besonders MischaStachowitsch, dessen Archiv eine einzig-artige Fundgrube mit hunderten Fotosund Dokumenten besonders für die Zeitvon 1930 bis 1950 darstellt. Seine Le-bensgeschichte stellt eine einzigartigeVerbindung von Sport und Kultur dar, dieeine eigene Festschrift wert wäre. Ich binstolz darauf, Mischa als meinen Freundbezeichnen zu dürfen.Othmar Ambros, der Gasteiner Tennis-pionier und Ehrenpräsident des STV hatebenfalls (TC Rot-Weiß Bad Hofgastein)sehr viele Fotos, Urkunden und Zeitungs-ausschnitte mit Schwerpunkt Tennis imGasteinertal zur Verfügung gestellt.Jakob Hruby (ESV-ASKÖ Saalfelden),

Danksagung

Page 73: Tennis in Salzburg

50 Jahre Salzburger Tennisverband 73

früherer Jahre nachgelesen werden,außerdem wird der Stellenwert des Ten-nissports in unserem Land durch Zahlen-material dargestellt. Hier möchte ichmich sehr herzlich bei DI Peter Schnellebedanken, der durch Archivrecherchenbei der Vervollständigung der statisti-schen Unterlagen sehr wertvolle Hilfegeleistet hat.Vielen Dank an Peter Bazzanella für diebereitwillig geleistete Mehrarbeit, diedurch die Festschrift und das Jubiläumim Sekretariat des STV angefallen ist.Meinen Dank aussprechen möchte ichauch dem Präsidenten des STV, PeterGraski, für die Unterstützung des großenProjekts und für die tolle Zusammen-arbeit in den letzten 18 Jahren.Ohne die Unterstützung der Wirtschafthätte diese Festschrift nicht erscheinenkönnen. Vielen Dank an alle Partner desSTV, welche zusätzliche Beiträge gelei-stet haben und an alle Inserenten, diedurch eine Einschaltung die Herausgabeermöglicht haben. So ist es gelungen,die Festschrift ohne Belastung des regu-lären Budgets des STV erscheinen zulassen. Besonders hervorheben möchteich hier Gerald Watzal von der DruckereiOffset 5020, der seit vielen Jahren einbesonders großzügiger Förderer desSalzburger Tennissports ist.

Abschließend danke ich meinem Vater,der schon in früher Kindheit dieBegeisterung für Tennis in mir geweckthat und mein Leben damit sehr berei-chert hatDie Besinnung auf die Vergangenheitweckt Erinnerungen und verbindetMenschen, die gemeinsam schöneStunden verbracht haben. Ein vollerErfolg sind die Jubiläumsfeiern jedocherst dann, wenn es uns gelingt, darausKraft zu schöpfen und neue Impulse fürdie Zukunft zu setzen. Deshalb freue ichmich darauf, mit Ihnen allen gemeinsamviel Spaß am Tennis zu haben undweiterhin für eine positive Entwicklungunseres schönen Sports zu sorgen.

Erich Mild

(Pressefoto Laux)

Page 74: Tennis in Salzburg

Salzburg, Geschichte & Politik. Mittei-lungen der Dr.-Hans-Lechner-For-schungsgesellschaft, Nr. 2/3 (2003).

Stachowitsch, Mischa (o.J.): Die Ge-schichte des Salzburger Tennisclubs,Manuskript.

Stehrer, Johann (1998): Strobl am Wolf-gangsee. Naturraum, Geschichte undKultur einer Gemeinde im Salzkammer-gut. Strobl, Salzburger Druckerei.

Streib, Wilhelm (1935): Geschichte desBallhauses. In: Leibesübungen und körperliche Erziehung 18 (1935), S. 373–382 und 19 (S. 419–432).

Struber, Herbert (2000): Die Geschichtedes Tennissports in Salzburg mit einerSozialstrukturerhebung an sechs ausge-wählten Vereinen. Salzburg, Diplomarbeit,Geisteswissenschaftliche Fakultät derUniversität Salzburg.

ESV Bischofshofen (1987): ESVBischofshofen. Ein Verein stellt sich vor.

TC Blau-Weiß Bad Gastein (2000): 50Jahre TC Blau-Weiß Bad Gastein.

TC Rot-Weiß Bad Hofgastein (2003): 50Jahre Rot-Weiß Bad Hofgastein.

TC St. Johann im Pongau (2001): 50Jahre Tennis-Club. St. Johann/Pg

TC Zell am See (1988): Daviscup-FinaleÖsterreich gegen Großbritannien.

TC Zell am See (2003): 75 Jahre TennisClub Zell am See – Tennis Staatsmeister-schaften U18

Foto- und Dokumentenarchive OthmarAmbros, Norman G. Dyhrenfurth, JosefFärbinger, Walter Hörl, Jakob Hruby,Otto Knösel – Familie Prem, SalzburgerTennisverband, Mischa Stachowitsch.

Bauer, Günther G (1993): Das Salz-burger Ballhaus 1625(?)–1725. Hierwurde nicht getanzt, sondern gespielt:„Tennis“ und Theater! In: Salzburg ArchivNr. 16, herausgegeben vom Verein„Freunde der Salzburger Geschichte“,Salzburg, S. 107–124.Clerici, Gianni (1979): 500 Jahre Tennis,Berlin, Ullstein.Föger, Walter (1992): Smash! Öster-reichs Aufstieg zur Tennisgroßmacht.St. Pölten-Wien, NiederösterreichischesPressehaus.Gillmeister, Heiner (1990): Kulturge-schichte des Tennis. München, WilhelmFink.Hruby, Jakob (1991): Dokumentationzum Buch des ÖTV 1992: Vom Ball-hausplatz bis zur Südstadt. Saalfelden,Salzburger Tennisverband.Kopp, Georg (1983): Der SalzburgerSport 1945–1983. Entwicklungs- und Auf-baujahre. Salzburg, Landespressebüro.Niedermann, Erwin (1978): Sport undSpiel in Salzburg. Geschichte undGegenwart. Salzburg, Salzburger Nach-richten Verlags Ges.m.b.H. & Co. KG.Österreichischer Tennisverband (1927):Österreichisches Tennis-Handbuch. Amt-liches Jahrbuch des Österr. Tennis-Verbandes. Wien, Selbstverlag.Österreichischer Tennisverband (1977):Tennis 1902-1977. Festbuch des Öster-reichischen Tennisverbandes anläßlichdes 75jährigen Bestandsjubiläums. Wien.Rinnerthaler, Silke (2003): Der Kaiser-Franz-Josef-Park. Die Entstehung einesVergnügungs- und Erholungszentrumsfür die Salzburger Bevölkerung. In:

Literaturverzeichnis

74 Tennis in Salzburg

Hypobank Salzburg www.hyposalzburg.at 2Saeco www.saeco.at 6Miele Österreich www.dampfgaren.at 8claro products www.claro.at 10Liebherr www.liebherr.com 12Berlitz Austria www.berlitz.at 14Siemens www.genuss-herde.at 16WIGO-Haus, Fertighaus Erler www.wigo-haus.at 20fahrschule toni magnus www.magnus.at 20GROHAG www.grossglockner.at 22Miele Österreich www.miele-professional.at 24Saeco www.saeco.at 26Aichner Clodi GGK www.ggk.at 28Bernhard Steinhart www.steinhart.at 30Stieglbrauerei zu Salzburg www.stiegl.at 32Salzburger Tennispool www.salzburgtennis.at 34Axess AG www.teamaxess.com 36Citroen Frey www.autofrey.at 36Salzburger Sparkasse www.salzburg.sparkasse.at 38INTERSPORT Eybl www.intersporteybl.at 40Agentur nmc www.nmc.ac 42Sportlounge – Point Hotel Anif www.pointhotel.at / www.sportlounge.at 44Wilson-TEMKIN-Akademie www.lernbewegung.at 46Bio Ernte Austria www.ernte.at 48Mail Boxes Etc. www.mbe.at 50claro products www.claro.at 52Tennisclub Salzburg-Bergheim www.tenniscamp.at 54Vereinsnetz – Vereinsmeier www.vereinsmeier.at 56Mode- und Eventcenter Bergheim www.mgc.at 58Wilson Austria www.wilson.com 60Citroen Wenger www.citroen-wenger.at 62Casino Salzburg www.casinos.at 64Wilson Austria www.wilson.com 66Halleiner Tennisclub – 68Gebrüder Woerle www.woerle.at 75Offset 5020 www.offset5020.at 76

Inserentenverzeichnis

Page 75: Tennis in Salzburg

Woerles Emmentaler Mild –der Lieblings-Emmentaler der Österreicher

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Page 76: Tennis in Salzburg

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