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SOCIAL MEDIA-KOMPETENZ Laut der Universität Zürich wird Social Media zu zaghaft eingesetzt Seite 23 TABLET & DRUCKER Samsung erweitert sein Produkt-Port- folio für das Business-Segment Seite 24 ÜBERZEUGEND NOKIA LUMIA 930 IM PRAXISTEST © Samsung medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. SEPTEMBER 2014 – 21 tech nology Es kommt tatsächlich auf die Größe an Laut einer aktuellen Studie von Adobe bietet Apple nicht aus Nächstenliebe größere iPhone-Displays: Das Unternehmen hätte im anderen Fall vermutlich Anteile am Browsermarkt verloren. Seite 22 © APA/EPA/Monica Valey SHORT Wien. Im Rahmen von vier Canon Open House-Veran- staltungen präsentiert das Unternehmen die neue „image- Press C800“-Serie. Mit dem Neuzugang lässt sich eine Vielzahl von Medien produ- zieren – von peronalisierten Grußkarten bis zu hochwer- tigen Broschüten. Die Canon Open House-Veranstaltungen finden zu folgenden Terminen statt: Wien: 22. & 23.9.2014, Linz: 24. & 25.9.2014, Salzburg: 30.9 & 1.10. 2014, Graz: 7. & 8.10. 2014. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Registrierung ist erforderlich. www.canon.at/openhouse Wien. Das Usenet, eine der Wurzeln des Internet, wird heuer 35 Jahre alt. Es bietet sogenannte Newsgroups, in den User Daten austauschen können, die auch als „Schwar- ze Bretter“ bezeichnet werden. Anders als Websites werden diese Newsgroups (ca. 100.000) von einer Vielzahl von Servern gehostet und weitergegeben, soda sie nicht einfach „ab- geschaltet“ werden können. Die Nachrichten sind textba- sierend und können Beilagen enthalten. Leider bieten nicht alle Internet-Provider Zugang zu dieser Welt – UseNeXT seit heuer zehn Jahren, Jubiläum Nummer zwei, hingegen schon. www.usenext.de © Canon © UniZürich/Hallstroem © drwindows.de © Plantronics/Bart Nagel Wien. Neben dem Aufbau eines Start Up Campus ist der Provider A1 heuer erstmals Global Part- ner des Pioneers Festivals in der Wiener Hofburg (29./30. Oktober). „Start Ups zu unterstützen, sollte für jedes Top-Unternehmen selbst- verständlich sein: Sie arbeiten an neuen Ideen und bringen dabei fri- schen Wind und innovativen Spirit mit – eine Kombination, von der beide Seiten profitieren. Mit der Unterstützung des Pioneers Festi- val 2014 unterstreichen wir unser Commitment für Start Ups“, sagt Hannes Ametsreiter, Generaldirek- tor A1 und Telekom Austria Group. www.A1Startup.net A1 Der Provider ist Global Partner des Pioneers Festivals Start Up Campus-Initiative in Wien © A1 Telekom Austria/Peter Rigaud Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group. Wien. Guy Clapperton, Jour- nalist, und Philip Vanhoutte (Bild), Senior Vice President und Managing Director von Pl- antronics Europa & Afrika, ha- ben die deutsche Ausgabe von „Das Smarter Working Mani- fest“ vorgestellt. Das Buch ent- hält Praxisbeispiele und liefert Argumente dafür, warum Unternehmen ihren Mitarbei- tern die Freiheit geben sollten, selbst zu bestimmen, wo und wann sie arbeiten. www. smarterworkingmanifesto.com JUST TRY IT Testen Sie neue Software und Up- dates schneller und einfacher mit TryIT von ITdesign. Geschäftsführer Michael Botek über die Vorteile der neuen Lösung. Seite 26 Testen Sie TryIT! Telefon +43-1-699 33 99-19 E-Mail [email protected] Web www.itdesign.at © Nokia Die Displaygröße sichert Browser-Marktanteile

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Page 1: technology 1909

social media-kompetenz

Laut der Universität Zürich wird Social Media zu zaghaft eingesetzt Seite 23

tablet & drucker

Samsung erweitert sein Produkt-Port-folio für das Business-Segment Seite 24

überzeugend nokia lumia 930

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Es kommt tatsächlich auf die Größe an laut einer aktuellen studie von adobe bietet apple nicht aus nächstenliebe größere iphone-displays: das unternehmen hätte im anderen Fall vermutlich anteile am browsermarkt verloren. Seite 22

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Wien. Im Rahmen von vier Canon Open House-Veran-staltungen präsentiert das Unternehmen die neue „image-Press C800“-Serie. Mit dem Neuzugang lässt sich eine Vielzahl von Medien produ-zieren – von peronalisierten Grußkarten bis zu hochwer-tigen Broschüten. Die Canon Open House-Veranstaltungen finden zu folgenden Terminen statt: Wien: 22. & 23.9.2014, Linz: 24. & 25.9.2014, Salzburg: 30.9 & 1.10. 2014, Graz: 7. & 8.10. 2014. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Registrierung ist erforderlich. www.canon.at/openhouse

Wien. Das Usenet, eine der Wurzeln des Internet, wird heuer 35 Jahre alt. Es bietet sogenannte Newsgroups, in den User Daten austauschen können, die auch als „Schwar-ze Bretter“ bezeichnet werden. Anders als Websites werden diese Newsgroups (ca. 100.000) von einer Vielzahl von Servern gehostet und weitergegeben, soda sie nicht einfach „ab-geschaltet“ werden können. Die Nachrichten sind textba-sierend und können Beilagen enthalten. Leider bieten nicht alle Internet-Provider Zugang zu dieser Welt – UseNeXT seit heuer zehn Jahren, Jubiläum Nummer zwei, hingegen schon. www.usenext.de

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Wien. Neben dem Aufbau eines Start Up Campus ist der Provider A1 heuer erstmals Global Part-ner des Pioneers Festivals in der Wiener Hofburg (29./30. Oktober). „Start Ups zu unterstützen, sollte für jedes Top-Unternehmen selbst-verständlich sein: Sie arbeiten an neuen Ideen und bringen dabei fri-schen Wind und innovativen Spirit mit – eine Kombination, von der beide Seiten profitieren. Mit der Unterstützung des Pioneers Festi-val 2014 unterstreichen wir unser Commitment für Start Ups“, sagt Hannes Ametsreiter, Generaldirek-tor A1 und Telekom Austria Group. www.A1Startup.net

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Wien. Guy Clapperton, Jour-nalist, und Philip Vanhoutte (Bild), Senior Vice President und Managing Director von Pl-antronics Europa & Afrika, ha-ben die deutsche Ausgabe von „Das Smarter Working Mani-fest“ vorgestellt. Das Buch ent-hält Praxisbeispiele und liefert Argumente dafür, warum Unternehmen ihren Mitarbei-tern die Freiheit geben sollten, selbst zu bestimmen, wo und wann sie arbeiten. www. smarterworkingmanifesto.com

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Die Displaygröße sichert Browser-Marktanteile

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Wien. Der Softwarekonzern Ad-obe, der mit seinen Produkten in fast allen Segmenten der pro-fessionellen Print-, Video- und Webproduktion präsent ist und auch ein Auge auf den Mobile-Marketing-Bereich geworfen hat, analysiert mit seinem „Mobile Benchmark Report“ regelmäßig die neuen Trends im Internet. Im Fokus der aktuellen 2014-Aus-gabe stehen u.a. das Verhältnis der Nutzung von Wi-Fi und Mobil-funk, der Zusammenhang zwischen Bildschirmgröße und Browser-Marktanteilen, die Rolle Sozialer Netzwerke auf Geräten wie Smart-phones und Tablets und geräte-übergreifendes Content-Sharing.

Mobiler Traffic

Die Kernergebnisse des Reports zeigen, dass der Bildschirm der nächsten iPhone-Generation grö-ßer sein muss, um den Verlust im mobilen Browser-Markt zu stoppen – was Apple mit den ver-gangene Woche vorgestellten Gerä-ten auch tatsächlich realisiert hat (medianet.technology berichtete). Ohne größeren Bildschirm würde der mobile Browser-Marktanteil von Apple laut Adobe voraussicht-lich weiter sinken. Für die Zunah-me des mobilen Traffics wären dann Smartphones mit größeren Bildschirmen verantwortlich. Denn: Browsen auf 4-Zoll oder grö-ßeren Geräten hat gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 132 Prozent zugenommen, während Surfen auf kleineren Smartphones um 11 Pro-zent abgenommen hat. Mobiles Surfen auf dem Tablet zeigt hinge-gen nur ein minimales Wachstum um 1,8 Prozent im Vergleich zu 2013.

Weitere Ergebnisse belegen, dass die von Tumblr weitergelei-teten mobilen Visits den höchsten Umsatz pro Visit erzielen, und die Nutzung von iBeacons Standard wird (dabei handelt es sich um ei-nen 2013 von Apple eingeführten, proprietären Standard für die Na-vigation in geschlossenen Räumen, basierend auf dem Bluetooth Low Energy-Protokoll (BLE). 18 Prozent

der mobilen Marketers nutzen be-reits iBeacons, diese Zahl wird sich vermutlich 2015 verdoppeln. Fast die Hälfte der Marketing-Spezia-listen (49 Prozent) nutzt GPS Posi-tioning, um Mobilnutzer mit ihren Marken zu erreichen; 33 Prozent der Mobilnutzer nutzen mobil un-terstütztes In-Store Shopping.

„Die mobile Landschaft entwi-ckelt sich ständig weiter“, sagt

John Mellor, Vice President Stra-tegy und Business Development, Adobe Marketing Cloud. „Mobile muss die Speerspitze und das Zen-trum jeder digitalen Marketing-strategie sein, die mit den Techno-logieinnovationen und Nutzeran-sprüchen Schritt halten will. Selbst große Marken sehen sich in einem harten Konkurrenzkampf, wenn es darum geht, die mobile Zielgruppe zu erreichen. 2015 wird ein Jahr sein, in dem die Karten neu ge-mischt werden: Marketers müssen hochpersonalisierten Content auf allen Geräten bieten.“

Schwankende Anteile

Laut dem Adobe Mobile Bench-mark Report, der mobile Trends auf Basis aggregierter Daten der Adobe Marketing Cloud und der Adobe Digital Publishing Suite von 18 Milliarden Visits auf über 10.000 Websites und mehr als 700 Millionen mobilen App-Sessions erfasst, ist der Marktanteil des Chrome Mobile-Browsers von Google um 5,7 Prozent auf 34,6 Prozent gewachsen. Der Anteil von Apples Safari Mobile sinkt hinge-gen um 2,6 Prozent auf 59,1 Pro-zent. „Apple iPhone und iPad sind immer noch die Geräte mit den meisten mobilen Visits mit einem Marktanteil von 54 beziehungs-weise 80 Prozent“, sagt Mellor. Samsung liegt auf Platz zwei beim mobilen Surfen auf Smartphones (24 Prozent) und Tablets (sieben Prozent). Mit einem Anteil von fünf Prozent landet Amazon auf Platz drei beim mobilen Surfen auf dem Tablet. Mehr als 50 Prozent der Smartphone-Surfer und mehr als 93 Prozent der Tablet-User nutzen außerdem einen Wi-Fi-Zugang, kein Mobilfunknetz.

www.adobe.com

Wien. Ist Apple ein Trendsetter – oder hechelt das wertvollste Un-ternehmen der Welt den Trends nur mehr hinterher? Laut einer vom Statistik-Portal Statista noch vor dem Launch der neuen Apple-Produkte durchgeführten Umfrage im August waren nur 21,2 Prozent der Befragten der Meinung, dass Apple weiterhin die Trends setzt (siehe Infografik). Immerhin fast 40 Prozent gestehen auch dem Mitbewerb starke Innovations-

kraft zu. Fakt ist, dass Apple seit iPhone und iPad (und dem Tod von Apple-Gründer Steve Jobs) nur ei-ne einzige neue Produktlinie auf den Markt gebracht hat: die Apple Watch. Dass die neuen iPhone 6-Modelle mit größeren Bildschir-men aufwarten, war laut Adobe kein evolutionärer Schritt, sondern pure Notwendigkeit, um keine An-teile am mobilen Browsermarkt zu verlieren (siehe Story oben).

Großer Mitbewerb

Die Apple Watch, die vorige Wo-che vorgestellt wurde und 2015 in den Handel kommen soll, ist als Wearable zwar ein Trend-Produkt, im Gegensatz zum Ur-iPhone setzt sie aber keinen Trend. In die-sem Segment ist Apple lediglich ein Neuzugang auf einem Markt, der von Herstellern wie Samsung (800.000 verkaufte Smartwatches im Jahr 2013), Fitbit (450.000 Stück), Nike (400.000 Stück), So-ny (250.000 Stück) oder Garmin (200.000 Stück) dominiert wird. Was die Apple Watch vom Mitbe-werb unterscheidet, sind der stolze

Preis (der etwa 270 € betragen soll) und Feinheiten im Bediener-konzept. Apples iOS bzw. Watch OS konkurriert auf diesem Gebiet vorwiegend mit Android Wear von Google, das als Grundlage für die meisten Produkte unterschied-licher Hersteller dient. Die Ziele, die Apple mit seiner Armbanduhr verfolgt, sind im Wesentlichen identisch mit denen anderer Her-

steller: In Kombination mit einem Smartphone nützliche Informatio-nen anzuzeigen und medizinische Daten im Fitness-Umfeld zu sam-meln. „Ob mit der AppleWatch sprichwörtlich die Uhren wieder auf Null gestellt werden und die Meinung zu Apple sich wieder verschiebt, wird spannend zu beo-bachten sein“, meint Andreas Grieß von Statista. de.statista.com

Trend Mit der „Apple Watch“ öffnet das Unternehmen keinen neuen Markt, sondern hat mit großer Konkurrenz zu kämpfen

Auch andere Mütter haben schöne Töchter

22 – medianet technology Cover Freitag, 19. September 2014

Devolo Auszeichnungen

Internet-Kabel

Wien. Mit einer interessanten Serie von Test-Auszeichnungen und Vergleichstest-Gewinnen bei renommierten Computer-zeitschriften setzt sich der dLAN 650 Adapter von devolo an die Spitze der Powerline-Heimnetzwerke. Als weltweit einziger Hersteller nutzt das Unternehmen dafür die zum Patent angemeldete range+ Technology. In Umgebungen, in denen der Einsatz von WLAN-Netzen an seine Grenzen stößt – beispielsweise über mehrere Stockwerke hinweg –, sorgt das „Internet aus der Steckdose“ für Abhilfe. Dabei ist es erstmals gelungen, die Bandbreite auf bis zu 600 Mbit/s zu steigern und die Reichweite deutlich zu erhöhen. www.devolo.de

kommentar

Von revolutionär bis absolut fantastisch

chris haderer

Es war ein Tag, an dem die Erde stillstand – zumin-dest im Moscone Center

in San Francisco. Am gleichen Schauplatz, an dem Steve Jobs vor 30 Jahren den Macintosh vorstellte, präsentierte der aktuelle Apple-Chef Tim Cook vorige Woche zwei neue Tele-fone und eine Armbanduhr. Für viele Apple-Jünger waren an diesem Tag die Krisenherde der Welt, von der Ukraine bis zum Nahen Osten, praktisch nicht existent. Stattdessen nah-men sie mit einem glitzernden Apple-Logo in den Augen zur Kenntnis, dass Cupertino gera-de der Schweiz und dortigen Uhrenhersteller-Partisanen den Krieg erklärt hatte. „Apple prä-sentiert 349-Dollar Pulsgerät, das auch die Uhrzeit anzei-gen kann“, titelte das Satire-Fachportal „DieTagespresse“ (dietagespresse.com) nach der aus einer Aneinanderreihung von Superlativen (fantastisch, innovativ, meistgeliebt, re-volutionär, etc.) bestehenden Ansprache von Mr. Cook. „Auf der einen Seite muss man den Apple-Pulsmesser jeden Tag neu aufladen, was definitiv ein Nachteil sein wird“, bilanzierte DieTagespresse weiter: „Auf der anderen Seite hat es ein Apple-Logo drauf. Wie cool ist das?“ Diese Frage steht tatsächlich überlebensgroß im Raum. Und angeblich haben die Cuper-tiner schon ein fantastisches Nachfolgeprodukt im Köcher: eine Nagelschere mit WiFi. Und einem coolen Apple-Logo.

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Der devolo dLAN 650 Adapter.

Adobe Ein Report des Softwareherstellers belegt den Einfluss der iPhone-Bildschirmgröße auf den Web-Browsermarkt

Die Bildschirmgröße ist für Marktanteile entscheidend

christoph Fellmer

Die Mehrheit der Smartphone- und Tablet-User geht nicht per Mobilfunk, sondern per WiFi ins Internet.

John Mellor, Vice President Strategy und Business Development, Adobe Marketing.

Die neue Armbanduhr aus Cupertino.

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Zürich/Wien. Die Social-Media- Revolution, die mit Facebook be-gonnen hat, zeigt Auswirkungen auf fast alle Geschäftsbereiche. Diese Tatsache ist bekannt und hat sich mittlerweile auch in den Köp-fen der zuständigen Marketingab-teilungen verankert. Die führen-den Unternehmen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, so eine Studie der Universität Zürich, die in enger Zusammenarbeit mit Lithium Technologies und weiteren Partnern erstellt wurde, haben die hohe Bedeutung der Sozialen Me-dien erkannt – trotzdem wird das enorme geschäftliche Potenzial von Social Media nicht genutzt.

Die Studie zeigt, dass die Mehr-zahl der Unternehmen zwar auf Social Media-Kanälen aktiv ist, aber über keine Strategie verfügt, die eine nachhaltige und syste-matische Monetarisierung ermög- licht. Social Media-Aktivitäten sind nicht in die Kerngeschäftsprozesse der Unternehmen integriert und werden bottom-up und von den Er-fordernissen einzelner Abteilungen gesteuert, anstatt von einer unter-nehmensweit definierten, funkti-onsübergreifenden Strategie.

Operative Ebene

„Die Unternehmen stehen vor ei-ner großen Herausforderung“, sagt René Algesheimer von der Univer-sität Zürich. „Einerseits müssen Unternehmen angesichts der ra-santen technologischen Entwick-lung auf der operativen Ebene re-agieren, ausprobieren und testen. Andererseits entsteht so eine Viel-zahl nicht aufeinander abgestimm-ter Aktivitäten, die eine echte Stra-tegie für den Wandel durch Social, spezifische Zielvorgaben und kon-tinuierliche Erfolgskontrollen er-fordern“. Klar ist, dass eine solche Strategie auf jeden Fall das gan-ze Unternehmen betreffen muss, nicht nur einzelne Abteilungen. Gelingt dies rechtzeitig, entsteht ein enormer Wettbewerbsvorteil.

Social Media-Relevanz

Die Kernaussagen der Studie im schnellen Vorlauf: Social Media wird in erster Linie als alternatives Werkzeug für klassisches Push-Marketing (miss-)verstanden. Auf einer Skala von sechs Punkten ge-ben die Unternehmen Social Media durchschnittlich eine Wichtigkeit von 4,3 Punkten. 80 Prozent der Unternehmen verfolgen mit ihren Social Media-Aktivitäten das Ziel, Gewinne zu erhöhen und das Ge-schäftsergebnis zu verbessern. Im-merhin 77 Prozent der Unterneh-men messen den Erfolg der Social

Media-Aktivitäten, aber nur zehn Prozent können konkrete finan-zielle Vorteile nachweisen.

Schnelles Umdenken

Irrtümer sind an der Tagesord-nung, denn 70 Prozent der Unter-nehmen gehen davon aus, dass sie Social Media intensiv nutzen – das trifft aber in Wirklichkeit nur auf 48 Prozent zu. Mangelnde Strate-gien zeigen sich auch in der Tatsa-che, dass 92 Prozent der Unterneh-men Facebook nutzen – aber nur 17 Prozent über eigene Foren oder Communities verfügen. Die Social Media-Budgets der Unternehmen

machen derzeit durchschnittlich null bis fünf Prozent des gesamt-en Marketingbudgets aus – wobei sich die meisten Unternehmen ei-ne überdurchschnittliche Zunahme ihres Social Media-Budgets erwar-ten; dieses wird laut der Studie innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 11 bis 15 Prozent ansteigen.

„Die meisten Unternehmen ste-hen noch ganz am Anfang“, kom-mentiert Bruno Teuber, SVP und General Manager von Lithium in EMEA. „Ein sofortiges Öffnen und Umdenken sowie ein klares Com-mitment der Geschäftsleitung sind zwingend gefordert!“

www.lithium.com

Social Media-Studienleiter René Alges-heimer von der Universität Zürich.

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Universität Zürich Laut einer aktuellen Studie nutzen Unternehmen der D-A-CH-Region das Potenzial von Social derzeit bei Weitem nicht aus

Geringe Social-Media-KompetenzChristoph fellmer

Vielen Unternehmen fehlt eine abteilungsübergreifende Social-Media-Strategie.

Bruno Teuber, SVP und General Manager des Social CRM-Anbieters Lithium in EMEA.

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medianet technology – 23idee & StrateGieFreitag, 19. September 2014

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24 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 19. September 2014

samsung Der südkoreanische Konzern hat auf der IFA eine Reihe von Produkten für den professionellen Einsatz vorgestellt

umfassendes Portfolio für das Business-segment

Berlin/Wien. Im Rahmen der vorige Woche in Berlin zu Ende ge-gangenen IFA hat der südkoreanische Samsung-Konzern ein wahres Pro-duktfeuerwerk ab-gebrannt. Neben dem Home-Appliance-Bereich präsentierte das Unternehmen auch für den Business-Einsatz konzipierte Geräte, wie etwa das „Samsung Galaxy Tab Active“, das auf dem direkten Input von Firmen basiert, die vom US-Wirt-schaftsmagazin Fortune unter den 500 umsatzstärksten Unternehmen weltweit gelistet werden. Dabei handelte es sich nicht um Unter-nehmen aus dem IT-Bereich, son-dern aus unterschiedlichen Verti-kalmärkten wie Handel, Logistik oder Transport: Deren Meinung, „kombiniert mit Samsungs Markt-wissen, ließen ein neues Tablet entstehen, das von Kennern inspi-riert wurde und deren Leistungen im Arbeitsalltag maximieren soll“, sagt JK Shin, CEO und Head of IT & Mobile Communication bei Samsung Electronics. „Als inter-nationaler Marktführer im Bereich Mobile Devices liefert Samsung speziell für den professionellen Einsatz Lösungen mit starken Fea-tures und technologischen Innova-tionen, die sonst bei keinem ande-ren Produkt zu finden sind.“

Robustes Tablet

Das Samsung Galaxy Tab Active ist mit einem 8“-Display ausge-stattet und mit einem Anti-Shock Cover geschützt: Es kann aus ei-ner Höhe von bis zu 1,2 m fallen-gelassen werden, ohne dass es beschädigt wird. Das IP67 Zertifi-

kat bestätigt außerdem, dass Staub und Wasser sei-ne Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigen. Damit eignet sich das Gerät vor allem für Mitar-beiter im Außendienst. Mit der 3,1 MP Autofokus-Kamera lassen sich Strichcodes einscannen. Außerdem soll die integrierte NFC-Technolo-gie Arbeitsprozesse erleichtern. So können beispielsweise Logistik- und Transportmanager das Galaxy Tab Active nutzen, um sich kabel-los mit einem Bauleiter zu verbin-den und Baustoffbestellungen und -Empfang durchzuführen und zu bestätigen. Der Samsung C Pen kann außerdem auch mit Hand-schuhen verwendet werden; auf einer Baustelle ist das besonders praktisch, da Daten nicht mit dem Finger eingegeben werden müssen. Ein voll aufgeladener Akku reicht für acht bis zehn Stunden – ein lee-rer Akku kann problemlos ausge-tauscht werden.

Das Galaxy Tab Active unter-stützt außerdem Samsung knox, eine umfassende Lösung für mobi-le Sicherheit. Damit werden Appli-kationen und Daten des Unterneh-mens in einem speziell gesicherten Bereich geschützt. Es muss damit nicht mehr auf Plattformen von Drittanbietern zurückgegriffen

werden und es entstehen kei-

ne Extrakosten. Das Samsung Galaxy Tab Active wird mit unterschiedlicher Konnektivi-tät angeboten: WiFi oder WiFi und LTE mit 16 GB + MicroSD (bis zu 64 GB).

Drucken mit Android

Ebenfalls für den Business-Einsatz kon-zipiert und im Rahmen der IFA vorgestellt wurden zehn neue Mul-tifunktionsdrucker der „Smart MultiXpress“-Serie, die erstmals auf Basis des Andro-id-Betriebssystems arbeiten. Sie sind in vier Kate-gorien auf-geteilt und decken damit insgesamt ein mo-natliches Druckvo-lumen von 40.000 bis 300.000 Seiten ab. Die mit 10,1“ Fulltouch-screen-Panels ausge-stattete Serie verwen-

det außerdem Samsungs Smart UX Center – die gleiche touchbasieren-de, flexibel einstellbare UX-Tech-nologie, die bereits bei Samsung Galaxy Smartphones und Tablets eingesetzt wird. Die neuen MFPs sind die ersten Drucker, die Appli-kationen mit haptischen Technolo-gien erweitern und auf Befehle mit Vibration reagieren.

„Unsere neuen Multifunktions-drucker mit Android Betriebs-system vereinfachen den Ge-schäftsalltag des Users mit klugen, fortschrittlichen Technologie“, sagt KiHo Kim, Executive Vice President Printing Solutions bei Samsung Electronics. „Die Ar-beitsabläufe unserer B2B-Kunden werden zunehmend durch Flexibi-lität und Ungebundenheit vom PC bestimmt. Deswegen entwickeln wir Drucklösungen, die beson-ders leistungsfähig und einfach zu bedienen sind sowie Effizienz und Produktivität im mobilen Ar-beitsalltag steigern.“

www.samsung.com

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Das Android-Betriebssystem ist erstmals die Grundlage für eine Reihe von Multifunktionsdruckern.

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Wien. Mit einer Reihe von neuen Produkten (konkret „Kaspersky Anti-Virus 2015“, „Kaspersky Inter-net Security 2015“ und „Kaspersky Internet Security – Multi-Device 2015“) versucht der Sicherheits-software-Hersteller den aktuellen Gefahren aus dem Cyberspace zu begegnen. „Täglich tauchen rund 315.000 neue Schädlinge auf“, sagte Christian Funk, Senior Virus

Analyst bei Kaspersky Lab, vergan-genen Mittwoch im Rahmen eines Presse-Roundtable. „Auch gilt inzwischen kein Betriebssystem mehr als sicher. Die Zeiten, als sich Cyberkriminelle fast ausschließ-lich auf Windows konzentrierten, sind lange vorbei.“ Neben der Win-dows-Plattform werden auch das Macintosh-Betriebssystem sowie iOS- und Android-Geräte ange-

griffen. Die Malware „ZEUS“ ver-ursachte beispielsweise weltweit einen Schaden von 47 Mio. USD (ca. 36,4 Mio. €).

Insider-Informationen

Im Fadenkreuz von Cyberkrimi-nellen stehen allerdings nicht nur Privatpersonen und Unternehmen, sondern unter anderem auch Geld-ausgabeautomaten – von denen viele noch unter Windows XP lau-fen, für das Microsoft den Support heuer eingestellt hat. So richtete sich bereits im Jahr 2009 die erste Attake der Malware „PLOUTOS“ ge-gen Geldausgabegeräte der Firma Diebold. Eine weitere Angriffswel-le erfasste dann NCR-Automaten und ermöglichte Cyberkriminellen das Beheben von Geld direkt am Automaten – nur durch die Einga-be bestimmter Kommandos. Die-se Malware nützt beispielsweise NCR-Programmbibliotheken und „man kann nur spekulieren, wie die Leute an diese Insider-Informatio-nen gekommen sind“, sagt Funk.

In Deutschland werden die meis-ten Webseiten und Schäd-

linge beherbergt, mit denen welt-weit Attacken über das Internet durchgeführt werden. Fast jede vierte Internetattacke (22,43%), die Kaspersky Lab zwischen April und Juni 2014 auf die Teilnehmer des Kaspersky Security Networks (KSN) verhindern konnte, wurde über deutsche Ressourcen verübt. Dies entspricht einer Steigerung um fast 12 Prozentpunkte im Ver-gleich zu den Vormonaten. Auf den folgenden Rängen landen in dieser Kategorie die USA mit 21,92% und die Niederlande mit 13,71%. Öster-reich liegt Rang 30.

Laut Christian Funk gelten öster-reichische KSN-Nutzer als mittel-riskant gefährdet und liegen im weltweiten Vergleich der über das Web infektionsgefährdetsten Län-der auf dem 42. Rang: Zwischen April und Juni 2014 wurde mehr als jeder vierte österreichische KSN-Nutzer über das Web ange-griffen. Auf den ersten drei Plätzen der am stärksten gefährdeten Län-der liegen hier Russland, Kasach-stan und Armenien; Deutschland liegt hier auf Platz 23.

www.kaspersky.de

Kaspersky Lab Neben der Windows-Plattform stehen auch der Mac, iOS und das Android-Betriebssystem unter Beschuss

Kein Betriebssystem ist vor angriffen sicher

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Das neue, robuste Galaxy Tab Active von Samsung und der speziell für den Business einsatz konzipierte Multi­funktionsdrucker.

Christian Funk, Senior Virus Analyst, Kaspersky Lab: „Jede Plattform ist gefährdet.“

Schnelle Transaktionen per „IBAN on demand“

London/Wien. Die PPRO Group, ein Lösungsanbieter für interna-tionale elektronische Bezahlpro-zesse, hat ein neues Verfahren zur Transaktionszuweisung ent-wickelt: Bei einem Online-Händ-ler eingehenden Überweisungen lassen sich damit automatisiert der jeweiligen Bestellung zuord-nen. Dazu bekommt ein Kunde, der per Vorkasse oder Rechnung bezahlen möchte, eine individu-elle IBAN zugesandt, die aus-schließlich für die Transaktion verwendet wird. Die Angabe eines Verwendungszwecks ent-fällt, die eindeutige Zuordnung einer Zahlung zur Bestellung ist durch die Verwendung der einmalig vergebenen IBAN ga-rantiert. Online-Händler und Payment Service Provider müs-sen dadurch Zahlungen nicht mehr manuell zuordnen, wie es bei einem falsch oder unleser-lich angegebenen Verwendungs-zweck bisher notwendig war. www.ppro.com

Patientendaten werden in der Cloud gespeichertWien. Perspecsys, ein Anbieter von Cloud Data Control Pro-tection Gateway-Lösungen für Unternehmen, hat verlautbart, dass sich Human Care Systems (HCS) für den Schutz von Pa-tientendaten auf der weltweit führenden Public Cloud SaaS-Plattform für das Perspecsys AppProtex Cloud Data Protec-tion Gateway entschieden hat. Dadurch kann es die Leistung und Flexibilität seiner SaaS Service Cloud nutzen, ohne die Einhaltung der gesetzlichen und behördlichen Datenspei-cherungs- und Datenschutzvor-schriften der EU zu gefährden. www.perspecsys.com

Cisco baut sein UCS-Portfolio umfassend aus

Wien. Cisco hat die größte Wei-terentwicklung seines Unified Computing Systems (UCS) seit dessen Einführung vorgestellt. „Zu den Neuerungen zählen Cisco UCS Mini für kleinere Unternehmensumgebungen sowie Cisco UCS M-Series Mo-dular Server für Cloud-Anwen-dungen“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. „Zudem erhöht die vierte Ge-neration von UCS Rack und Blade Servern die Leistung und Skalierbarkeit für einen weiten Bereich von Data-Center-An-wendungen.“ www.cisco.at

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Neues Verfahren für Online­Händler.

UCS­Erweiterung: Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria.

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Ticketserhältlichab:

01.Oktober2014

Verleihung:04. Dezember 2014Nordlicht, Wien

Online-Anmeldung:www.eventaward.at

Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischenEventbranche verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen undsehr modernen Gewand. Beginnendvom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by screenteam)bis hin zur Location und demGalaprogramm wurde einigesüberarbeitet und neu gestaltet.

Außerdem wird der Pokal heuer inGOLD, SILBER und BRONZE vergeben!

Kategorien: • Gesamtkommunikation• Kongresse• Corporate Events• Corporate Public Events• CorporateEfficiencyEvents• Mitarbeiter Events• Consumer Events• Exhibition Events• Public Events Charity / Social / Cultural• Public Events Sports• Sonderpreis Green Events

Einreichfristverlängert:

03.Oktober2014

Microsoft Der Softwarekonzern aus Redmond hat seinen „Microsoft Network“-Dienst überarbeitet und will ihn plattformübergreifend verfügbar machen

MSN bekommt ein neues GesichtWien. Microsoft hat seinem MSN-Dienst ein umfassendes Facelif-ting verpasst. Das ursprünglich im Jahr 1995 ins Leben gerufene „Microsoft Network“, das anfäng-lich in Europa mit Akzeptanzpro-blemen zu kämpfen hatte und erst durch Dienste wie den „Messen-ger“ Bekanntheit erlangte, soll nun Premium-Inhalte und Tools für alle Lebensbereiche bieten und via Apps und Desktop-Anwendungen auf den Plattformen Windows, Android und iOS verfügbar sein. Der weltweite Rollout soll in den nächsten Wochen erfolgen.

Breites Angebotsspektrum

„Beim neuen MSN steht das An-gebot von ausgewählten Premium-Inhalten für den Nutzer im Vor-dergrund“, sagt Stefanie Fritze, Head of MSN Microsoft Österreich

und Schweiz. „So dient die neue Erlebnis-Plattform als zuverläs-sige Informationsquelle für unsere Kunden, unabhängig davon, wo sie sich befinden und welches Gerät sie gerade verwenden.“

Das neue MSN bietet Informa-tionen aus den Ressorts Sport, News, Unterhaltung, Gesundheit & Fitness, Finanzen, Reisen, Ko-chen & Genuss, Auto, Wetter und Video. Die Informationen reichen von Spielergebnissen von über 200 Sportligen weltweit über 1,5 Mio. Weinkritiken bis hin zu über 300.000 Rezepten – aus über 1.000 Quellen. Brands sollen MSN ein personalisiertes Weberlebnis bie-

ten: „Brands können weiterhin ihre Anzeigen über die IAB Standard-Units kaufen, die bereits bei frühe-ren Versionen von MSN verfügbar waren“, sagt Susanne Ostertag, Country Manager Advertising & Online Austria. „Wir sind sicher, mit diesen erstklassigen Inhalten und den zahlreichen Tools so-wohl für Werber als auch für den Endnutzer ein neues Erlebnis zu schaffen, welches durch Mehr-wehrt überzeugt.“ Die neue MSN-Plattform ist ein Baustein in der „Mobile first, Cloud first“-Ära von Microsoft, die für den mobilen Ein-satz sowie Cloud Computing ent-wickelt wurde. preview.msn.com

Chris haderer

Das neue MSN-Angebot stammt aus mehr aus 1.000 verschiedenen Quellen.

Online-Portale (wie z.B. das von Media Markt) werden immer wichtiger.

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FactS & FiGureS medianet technology – 25Freitag, 19. September 2014

hybris Neues Kaufverhalten

Cross-ChannelWien. Online-Shops spielen beim Einkauf eine immer wichtigere Rolle – nicht zuletzt deshalb, weil das veränderte Kaufverhalten der Kunden das Cross-Channel-Ma-nagement der Händler herausfor-dert. Eine der Haupterkenntnisse einer aktuellen Studie des For-schungszentrums für Handelsma-nagement der Universität St.Gallen (IRM-HSG), die vom SAP-Unterneh-men hybris software unterstützt wurde, ist, dass Online-Shops von Cross-Channel-Händlern ei-ne Schlüsselrolle im Kaufpro-zess spielen. Weitere Kernaussa-ge: Kunden werden generell viel wählerischer, was bedeutet, dass Händler ihre Verkaufsstrategien neu ausrichten müssen. Die ana-lysierten Kaufprozesse der Kun-den zeigen auf, dass Online-Shops häufig als Inspirationsquelle und Startpunkt des Einkaufs genutzt werden. Insbesondere in der Be-kleidungsbranche besuchen viele Kunden zuerst den Online-Shop eines Händlers.

Portale mit Bedeutung

Generell ist der Online-Kon-taktpunkt (63,3%) sogar ein we-nig wichtiger geworden als das Ladengeschäft (62,6%), während ein Viertel der Kundschaft beide Kanäle besucht. Suchmaschinen (39,4%), Gespräche mit Freunden und Bekannten (18,6%), Preisver-gleichsportale (16,7%) und der Newsletter des Händlers (14,5%) spielen für die Kaufentscheidung eine große Rolle. Bei fast sieben von zehn kanalübergreifenden Einkäufen wird ein Wettbewerber im Kaufprozess besucht; hingegen wird bei nur fünf von zehn reinen Online- oder Ladengeschäft-Ein-käufen ein Wettbewerber aufge-sucht. www.hybris.com

Das neue MSN bietet Unterhaltung und Informationen über alle Plattformen hinweg.

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Mobiler Tintenstrahler mit WiFi-Anschluss

Berlin/Wien. Als Europapremiere hat Epson mit dem WorkForce WF-100W auf der IFA den kleinsten und leichtesten DIN A4-Tintenstrahldrucker der Welt vorgestellt. Die Abmes-sungen von 309x154x61 mm und das Gewicht von 1,6 kg machen ihn zur mobilen Aus-gabestation für unterwegs. Der WF-100W bietet einen Wi-Fi- sowie Wi-Fi Direct-Anschluss und ermöglicht mit dem inte-grierten Akku, der über USB oder dem mitgelieferten Netzteil geladen wird, völlig kabelloses Drucken. Er unter-stützt Epson Connect, Epson iPrint sowie E-Mail-Print und ist auch mit Google Cloud Print und Apple AirPrint kompatibel. www.epson.de

Neuer Citrix-Receiver mit Chrome-IntegrationWien. Citrix hat den neuen Re-ceiver für Chrome vorgestellt und damit seine Kooperation mit Google weiter ausgebaut. Der Citrix Receiver für Chrome bietet eine direkte Integration von verschiedenen Chrome-book-Funktionen, darunter die nahtlose Integration von Google Cloud Print, die Un-terstützung von Audio- und Video-Playback sowie direkten SSL-Verbindungen. Auch die Verwendung der Zwischenabla-ge zwischen lokalen und vir-tuellen Anwendungen ist nun möglich. www.citrix.at

Mobile Festplatte mit internem Schocksensor

Wien. Die Storage Peripherals Division der Toshiba Europe GmbH (TEG) hat die portable Festplatten-Serie Canvio Alu vorgestellt. Die HDDs sind mit einer USB-3.0-Schnittstelle ausgestattet und in den Größen 500 GB, 1 TB oder 2 TB ver-fügbar. Zum Schutz der Daten sind sie mit einem internen Schocksensor und der „Ramp Loading“-Technologie ausge-stattet. Vorinstalliert auf den externen Festplatten ist eine intuitiv zu nutzende Backup-Lösung des Softwareanbieters NTI, die umfangreiche Funk-tionen für die komfortable Sicherung und Wiederherstel-lung von Dateien und Ordnern bietet. So können etwa Backups zeitgesteuert durchgeführt werden. www.toshiba.de

short Test Mit dem neuen Nokia Lumia 930 hat sich ein mit allen Wassern gewaschenes Windows Phone-Modell vorgestellt

Solides Flaggschiff, das kaum Wünsche offenlässt

Wien. Es ist handlich, hat ein inte-ressantes Design und ein hervorra-gendes 5“-Display, bietet sehr gute Performance – und wird vermutlich das letzte Flaggschiffprodukt aus dem Hause Microsoft sein, das den Namen Nokia trägt. Kein Grund zur Verwirrung: Nach dem Kauf von Nokia haben die Redmonder noch bis zum Jahr 2015 die Rechte an der finnischen Marke – und das Nokia 930 ist das aktuelle High-end-Mo-dell, das diesen Namen trägt. Laut „GeekOnGadgets“ (geekongadgets.com) will Microsoft in Zukunft auf den Namen verzichten und auch die Marke „Windows Phone“ durch die schlichte Bezeichnung „Windows“ ersetzen. Einer für alle lautet das zukünftige Motto: ein Windows für alle Geräte und Bildschirmformate. Für die Marke Nokia stellt das

930er einen recht eindrucksvollen Schlussstrich im oberen Segment dar. Das mit einem AMOLED-Dis-play mit Full-HD-Auflösung (bei einer Pixeldichte von 440 ppi, ge-schützt durch Gorilla Glass 3) be-stückte Gerät ist hervorragend ver-arbeitet, liegt trotz seiner Dicke von 9,8 mm und einem Gewicht von 167 g gut in der Hand und glänzt mit einer Ausstattung, die eigentlich kaum Wünsche offen lässt. Selbst die nanoSIM-Karte lässt sich ohne Spezialwerkzeug und Uhrmacher-ausbildung bequem wechseln.

Solides Innenleben

Das schlagende Herz des Lumia 930 ist ein Qualcomm Snapdragon 800 SoC-Chip (vier Kerne mit je 2,2 GHz Taktfrequenz); es geht auch bei anspruchsvollen Anwendungen und Spielen nicht in die Knie – und

ist gleichzeitig auch einigermaßen „zukunftssicher“: Auch kommen-de Anwendungen, die nach mehr Rechenleistung heischen, werden das Gerät nicht so schnell an sei-ne Grenzen bringen. Als Betriebs- system kommt Windows Phone zum Einsatz; vorinstalliert finden sich eine Reihe von Nokia Apps (plus Facebook und Konsorten).

Auch was die verbaute 20-Me-gapixelkamera mit Zeiss-Optik angeht, liegt das Lumia 930 ganz vorn: Die Kamera liefert hervorra-gende Ergebnisse, die sich durch satte Farben und gute Detail-zeichnung beliebt machen und durchaus mit dem Output diverser Kompaktkameras messen können. Bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt ein Dual-LED-Blitz für Zu-satzbeleuchtung. Videoseitig liegt die Obergrenze bei 1.080p Auflö-sung bei 30 Bildern pro Sekunde

– allerdings ist bei schnellen Bil-dern gelegentlich ein Rolling-Shut-ter-Effekt zu bemerken. Das ist schade, denn alle anderen Kame-ra-Features stimmen – bis hin zur Auslösetaste an der Längsseite, die wie bei einer Kamera zweistufig ar-beitet: Ein leichter Druck fokussiert das Bild, ein etwas stärkerer Druck löst die Kamera dann aus. Die Ka-mera bietet auf App-Ebene außer-dem zwei interessante Zusatzfea-tures: Die „Refocus“-App erlaubt das nachträgliche Verändern des Schärfebereichs, während die „Li-ving Images“-Funktion zusätzlich zu jedem Foto ein einsekündiges Video aufzeichnet, das beim Anzei-gen des Fotos zu einer Animation wird – verspielt, aber nett. Apro-pos: Da das Luma 930 auch tele-fonieren kann, bietet es sehr gute Sprachqualität – die eingebauten Lautsprecher sind jedoch leider nicht vom Feinsten.

Insgesamt präsentiert sich das Lumia 930 mit reinem Richtpreis von 599 € als rundum gelungenes Gesamtkunstwerk, das auch durch sein Design in Erinnerung bleibt.

www.microsoft.at

Chris haderer

Die verbaute 20 Megapixel-Kamera mit Zeiss-Optik kann durchaus mit Kompaktkameras konkurrieren.

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Mit einem Gewicht von 1,6 kg ist der WorkForce WF-100W extrem leicht.

Die Canvio Alu-Modelle sind in Schwarz und Silber erhältlich.

Wien. Es ist ein „altes“ Problem: Soll im Unternehmen rasch eine neue Softwarelösung auf deren Einsatz-tauglichkeit geprüft werden, muss oft ein langer und zeitraubender Weg gegangen werden. Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um eine Anwendung für Sales und Marketing handelt, die zur Opti-mierung der Kundenbindung dient, oder die Einführung eines BI-Sys-tems. „Ebenso ist es irrelevant, ob es sich um eine Eigenentwicklung oder um eine zugekaufte Software handelt“, sagt Michael Botek, Ge-schäftsführer des Wiener Lösungs-anbieters ITdesign. „Immer dann, wenn der GoTo Market-Weg über die interne IT führt, dauert die Im-plementierung aus verschiedensten Gründen meist recht lang.“

Reduzierte Kosten

Mit TryIT, einer Lösung, die die Einrichtung eines Testlabors er-heblich vereinfacht und beschleu-nigt, geht ITdesign einen anderen Weg, der Zeit spart, Kosten senkt und im Idealfall Umsatzzuwächse rascher erzielen lässt. In den meis-

ten Unternehmen gibt es zwei „klassische“ Wege bei Implemen-tierungs- und Konsolidierungs-projekten, die vom Fachbereich gesteuert werden: Der erste führt über die Unternehmens-IT und ist in der Regel zeitaufwendig: „Die entsprechende Fachabteilung gibt ihre Wünsche an die IT weiter – das führt zu vielen Rückfragen und Korrekturen, zumal die IT oft keine freien Ressourcen für die Be-arbeitung der Anfrage hat“, sagt Botek. „Dadurch werden Projekte oft um Wochen verzögert.“

Der zweite, etwas neuere Weg, bedient sich der Cloud-Technolo-gie: „Die Systeme sind rasch ein-satzbereit, aber nicht ausreichend in die Strukturen des Unterneh-mens integriert. Die Verzögerungen und Wartezeiten treten erst bei der Einführung nach den Tests auf, weil manchmal das Handling durch unterschiedliche Zugangs-berechtigungen nicht akzeptabel ist oder Funktionen wie Datenaus-tausch zu anderen Systemen erst dann als notwendig erkannt wer-den. Somit werden die notwendi-

gen Abstimmungen erst zu diesem Zeitpunkt vorgenommen, was die Durchlaufzeit nicht beschleunigt.“

Der dritte – und bessere – Weg ist der Einsatz von TryIT von ITde-sign: „Das zeitraubende Aufsetzen eines Testlabors mit simulierten Infrastrukturen durch die überlas-tete IT-Abteilung entfällt und man kann in nur zwei Tagen inkl. aller Integrationstests mit dem Testen beginnen“, erklärt Botek. Durch ei-nen automatisierten Prozess wird das Testlabor innerhalb von 48 Stunden aufgesetzt und danach bei längeren Testprozessen automa-tisch aktualisiert. Die Lösung kann außerdem auf Servern im Unter-nehmen oder in einer Cloud nach Wahl gehostet werden, wobei die Nutzer der Fachabteilung und auch externe Tester von ihrem Arbeits-platz zugreifen können. Das so auf-gesetzte Testlabor bleibt auch nach dem Abschluss eines Projekts aktu-ell und kann jederzeit wieder für neue Projekte eingesetzt werden. „So kann sich die unternehmens-eigene IT auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren“, sagt Michael Botek. www.itdesign.at

ITdesign Das „TryIT“-Testlabor erlaubt die schnelle Migration und Implementierung von Anwendungen im Unternehmen

Beschleunigung der Software-Einführung

26 – medianet technology ToolS & SErvIcES Freitag, 19. September 2014

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Das TryIT-Testlabor von ITdesign entlastet die Unternehmens-EDV und spart Kosten.

Bis auf wenige Ausnahmen sind kaum „Fremd“-Apps am Gerät vorinstalliert.

Bei mobilen Verbindungen kann die Datennutzung eingeschränkt werden.

Einfacher Zugriff auf den OneDrive und Microsoft-Office-Dateien.

Nokia Lumia 930: das AMOLID-Display liegt unter Gorilla Glass 3.