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Internationales Symposium Archäologie in Österreich 1938-1945 veranstaltet von der Abteilung Archäologie & Münzkabinett am Universalmuseum Joanneum, Graz und der Abteilung für Archäologie des Bundesdenkmalamtes, Wien Sujet der Ausstellung „Die Ostmark, altes Germanenland", 1939, Wiener Messepalast Montag, 27. April bis Mittwoch, 29. April 2015 Archäologiemuseum, Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz

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Internationales Symposium Archäologie in Österreich 1938-1945 veranstaltet von der Abteilung Archäologie & Münzkabinett am Universalmuseum Joanneum, Graz und der Abteilung für Archäologie des Bundesdenkmalamtes, Wien

Sujet der Ausstellung „Die Ostmark, altes Germanenland", 1939, Wiener Messepalast

Montag, 27. April bis Mittwoch, 29. April 2015 Archäologiemuseum, Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz

Tagungsprogramm

Montag, 27. April 08:00-10:00 Registrierung 10:00-10:15 Wolfgang Muchitsch, Bernhard Hebert, Daniel Modl

Begrüßung und organisatorische Vorbemerkungen

Politik – Ideologie – Propaganda – Denkmalpflege Moderation: Karl Peitler 10:15-11:00 Marianne Pollak, Wien (Impulsreferat)

Theorie und Praxis der archäologischen Denkmalpflege in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

11:00-11:30 Martin Moll, Graz

Wissenschaftspolitik im Dritten Reich am Beispiel der Geisteswissenschaften 11:30-12:00 Martijn Eickhoff, Amsterdam

Das Ahnenerbe und die transnationalen Strukturen der europäischen Archäologie

12:00-13:00 Mittagspause

13:00-13:30 Daniel Modl, Graz

Das Amt Rosenberg und seine Aktivitäten in der Ostmark – Ein Überblick

13:30-14:00 Karina Grömer / Carmen Löw, Wien Beeinflussung der Bevölkerung durch nationalsozialistische Theorien. Archäologie, Germanen- und Rassenkunde im Schulunterricht und in der Museumsdidaktik

Reichsgaue/Bundesländer Moderation: Marianne Pollak 14:00-14:30 Peter Danner, Salzburg

Archäologie in Salzburg 1938-1945

14:30-15:00 Renate Jernej, Klagenfurt Archäologie, Denkmalpflege und Politik im Gau Kärnten – Walter Frodl und Gauleiter Friedrich Rainer

15:00-15:30 Kaffeepause

15:30-16:00 Daniel Modl, Graz Archäologie zwischen Mur und Save im Dritten Reich (1938-1945)

16:00-16:30 Michaela Kronberger / Martin Penz, Wien

Archäologie in „Groß-Wien“ – Forschung, Sammlungs- und Ausstellungswesen in den städtischen Sammlungen während der NS-Zeit

Forschungseinrichtungen und Museen – Teil 1 Moderation: Bernhard Hebert 16:30-17:00 Michaela Zavadil, Wien

Archäologie der frühen Kulturen an der Akademie der Wissenschaften von 1933 bis 1949

17:00-17:30 Kaffeepause 17:30-18:00 Brigitta Mader, Wien

Die Prähistorische Kommission zwischen 1938 und 1945

18:00-18:30 Julia Budka / Claus Jurman, Wien Archäologische Aktivitäten der Ägyptischen Kommission der Akademie der Wissenschaften von 1933 bis 1949

18:30-19:00 Walpurga Antl-Weiser, Wien Die Prähistorische Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien während der NS-Zeit

ab 19:00 Abendempfang im Archäologiemuseum

Dienstag, 28. April

Forschungseinrichtungen und Museen – Teil 2 Moderation: Bernhard Hebert 09:00-09:30 Gudrun Wlach, Wien

Das Österreichische Archäologische Institut unter der Direktion Praschniker / Egger 1935 bis 1945/1949

09:30-10:00 Franz Pieler, Eggenburg

Vom Regionalmuseum zum „Bollwerk deutscher Kultur“: Angela Stifft-Gottlieb und das Krahuletz-Museum Eggenburg 1936-1941

10:00-10:30 Kaffeepause

Biographien Moderation: Martijn Eickhoff 10:30-11:00 Dana Schlegelmilch, Marburg a. d. Lahn

Gero von Merhart und die Prähistorie im Nationalsozialismus 11:00-11:30 Christina Kaufer, Innsbruck

Adolf Hild und seine Grabungen am Scheibenstuhl in Nenzing (Vlbg.) 1942 und 1944: Betrachtungen aus archäologischer Sicht und die Problematik historisch-sozialer Beurteilungen

11:30-12:00 Otto Urban, Wien

Zu Leonhard Franz’ Publikationstätigkeit in der NS-Zeit – Professor für Vorgeschichte an der Franzens-Universität Innsbruck von 1942 bis 1967

12:00-12:30 Helga Marchhart, Innsbruck Franz Miltner, Archäologe und Althistoriker

12:30-13:30 Mittagspause 13:30-14:00 Peter Danner, Salzburg

Kurt Willvonseder – Ein Prähistoriker mit vielen Aufgaben zwischen 1938 und 1945

14:00-14:30 Franz Mandl, Haus i. Ennstal Interpretation alpiner Felsbilder im Lichte des Nationalsozialismus im Nachkriegsösterreich am Beispiel Ernst Burgstaller und Herman Wirth

14:30-15:00 Eleni Schindler-Kaudelka / Erwin Pochmarski / Georgia Flouda, Graz u. Heraklion

August Schörgendorfer – Ein exemplarisches Schicksal im 20. Jahrhundert

15:00-15:30 Susanne Lehrer, Graz „Erst das Dritte Reich hat der Vor- und Frühgeschichte den gebührenden Platz angewiesen.“ – Walter Schmid und seine Lehrtätigkeit an der Universität Graz 1938-1943

15:30-16:00 Hadwiga Schörner, Wien Hedwig Kenner als Sammlungsassistentin am Archäologisch-Epigraphischen Seminar der Universität Wien

16:00-16:30 Kaffeepause

Grabungen und Forschungsprojekte – Teil 1 Moderation: Otto Urban 16:30-17:00 Reena Perschke, Berlin

Vorindogermanische „Hottentotten“ in Österreichs Steinzeit? – Himmlers Forschungsauftrag zur Venus von Willendorf

17:00-17:30 Maria Teschler-Nicola, Wien Bergen und Sammeln von menschlichen Skelettresten zwischen 1938 und 1945 im Kontext kriegsbedingter Maßnahmen

17:30-18:00 Achim Doppler, St. Pölten

"Intrigues without purpose"? – Die „Führergrabung“ Carnuntum im Rahmen nationalsozialistischer Landeskulturpolitik: Entstehung – Struktur – Zusammenbruch

18:00-19:00 Kurze Pause und gemeinsame Fahrt zum Kunsthaus Graz

Podiumsdiskussion: „Archäologie in der NS-Zeit – Archäologie heute“ Moderation: Univ.-Prof. Siegmar von Schnurbein, Frankfurt, Archäologe

Teilnehmer: • Univ.-Prof. Dr. Mitja Guštin, Koper, Prähistoriker, University of Primorska, Institute for

Mediterranean Heritage • Univ.-Prof. Dr. Uta Halle, Bremen, Landesarchäologin / Leiterin der Abteilung Ur- und

Frühgeschichte am Focke-Museum • Peter Menasse, Wien, Journalist / Chefredakteur von NU • HR Dr. Wolfgang Muchitsch, Graz, Direktor des Universalmuseums Joanneum / Präsident des

Museumsbundes Österreich • Assoz. Prof. Bertrand Perz, Wien, Zeithistoriker, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

/ Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte • OR Dr. Marianne Pollak, Wien, Archäologin, Bundesdenkmalamt

Veranstaltungsort: Kunsthaus Graz, Lendkai 1, Space04 Beginn: 19:00 Uhr

ab 20:30 Abendempfang im Kunsthaus, Needle, für die Teilnehmer/innen der Podiumsdiskussion und Tagung

Mittwoch, 29. April

Grabungen und Forschungsprojekte – Teil 2 Moderation: Otto Urban 09:00-09:30 Patrick Marko, Graz

„Ich erlaube mir daher die ergebenste Bitte um einen Grabungsbeitrag von RM. 1000,-“ – Die Ausgrabung der römischen Villa Thalerhof 1937-39

09:30-10:00 Kaffeepause

Archäologie der besetzten Gebiete und Restitutionsforschung Moderation: Daniel Modl 10:00-10:30 Patrick Fazioli, Buffalo

German Imperialism, Colonial Ideology and Early Medieval Archaeology in Styria 1919-45

10:30-11:00 Michael Wedekind, Wien

Eine „verläßliche Waffe im Volkstumskampf“: Archäologie und Frühgeschichte als Legitimationswissenschaften nationalsozialistischer Raum- und Bevölkerungsordnung im Alpen-Adria-Raum (1939–1945)

11:00-11:30 Barbara Porod, Graz

Der lange Weg nach Hause. Restitution von Raub- und Beutekunst durch das Universalmuseum Joanneum

11:30-11:45 Schlussbemerkungen und Verabschiedung ab 11:45 Kaffeepause ab 12:30 Optionales Rahmenprogramm

Führung durch die Prunkräume von Schloss Eggenberg und Rundgang durch die Altstadt von Graz

Treffpunkt: Shop, Schloss Eggenberg Dauer: 4-5 Stunden

Erreichbarkeit & Lageplan Das Schloss Eggenberg erreicht man mit den öffentlichen Straßenbahnlinien 1 und 7. Linie 1: Mit der Straßenbahn der Linie 1 fährt man in Richtung „Eggenberg/UKH“ bis zur Haltestelle „Schloss Eggenberg“, anschließend ca. 5 Gehminuten die Schlossstraße entlang bis zum Eingang des Parks. Linie 7: Mit der Straßenbahn der Linie 7 fährt man in Richtung „Wetzelsdorf“ bis zur Haltestelle „Franz-Steiner-Gasse“ und geht ca. 10 Minuten die Eggenberger Allee entlang bis zum Eingang des Parks. Parkplätze befinden sich rund um das Schloss in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone. Gratis-Parkplätze befinden sich unmittelbar beim Parkeingang bei der Erlebnisbrauerei Rudolf. Vom Eingang des Schlossparks bis zum Archäologiemuseum sind es ca. 10 Gehminuten.

Tagungsgebühr/Anmeldung Es werden keine Tagungsgebühren eingehoben, jedoch ist eine Anmeldung per Mail erwünscht ([email protected]). Vorträge Die Dauer der Vorträge sollte 20 Minuten nicht übersteigen. Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Tagungskomitee Univ.-Doz. Dr. Bernhard Hebert Mag. Daniel Modl Mag. Karl Peitler Dr. Marianne Pollak Kontakt Mag. Daniel Modl Universalmuseum Joanneum Abteilung Archäologie & Münzkabinett Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz [email protected] T 0664/8017-9804 Informationen zur Vortragsveranstaltung http://www.museum-joanneum.at/archaeologiemuseum http://www.bda.at