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Veranstaltungsmagazin der Telefon (06 81) 50 20 www.saarbruecker-zeitung.de SZ-Extra treff . region DAS SAARLAND UND DIE PFALZ 8. BIS 14. SEPTEMBER 2011 Kino Le Havre Aki Kaurismäkis Meisterwerk mit André Wilms und Kati Outinen läuft an. Seite 23 Musik Red Hot Chili Peppers Die kalifornischen Rocker liefern nach zweijähriger Pause ein neues Album. Seite 16 Essen & Trinken Wein des Monats La Vinerie in Saarlouis präsentiert einen fruchtigen Perlwein aus Franken. Seite 25 Wnd Jazz Uwe Ochsenknecht (Foto) ist mit einer Lesung bei den 21. St. Wendeler Jazztagen dabei. Begleitet wird er von dem Jazz-Quintett The Toxic Truth. Bis zum 17. September treten regionale und internationale Gruppen und Solisten auf. Seite 2 Vorschau Comedy Im Oktober gibt’s volles Programm in Saarbrücken. Mit dabei: Bülent Ceylan. Seite 12

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Page 1: SZ-Extra treff.regionThe Syndicate Martin S. Schmitt Jazz-Legende Joe Zawinul. Bernd Mathias PRODUKTION DIESER SEITE: HANNELORE HEMPEL MATTHIAS ZIMMERMANN Die drei Rockabellas Julia

Veranstaltungsmagazin der

Telefon (06 81) 50 20www.saarbruecker-zeitung.de

SZ-Extra treff.regionD A S S A A R L A N D U N D D I E P F A L Z 8 . B I S 1 4 . S E P T E M B E R 2 0 1 1

Kino

Le HavreAki Kaurismäkis Meisterwerkmit André Wilms und KatiOutinen läuft an. Seite 23

Musik

Red Hot Chili PeppersDie kalifornischen Rockerliefern nach zweijähriger Pauseein neues Album. Seite 16

Essen & Trinken

Wein des MonatsLa Vinerie in Saarlouispräsentiert einen fruchtigenPerlwein aus Franken. Seite 25

Wnd JazzUwe Ochsenknecht (Foto) ist mit einer Lesung beiden 21. St. Wendeler Jazztagen dabei. Begleitetwird er von dem Jazz-Quintett The Toxic Truth. Biszum 17. September treten regionale undinternationale Gruppen und Solisten auf. Seite 2

Vorschau

ComedyIm Oktober gibt’s vollesProgramm in Saarbrücken. Mitdabei: Bülent Ceylan. Seite 12

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2 treff.region toptreff

das ist drinMal wild und mal gefühlvoll– große Emotionen erwar-ten Kulturbegeisterte derGroßregion bei den Veran-staltungen in dieser Woche.Da lohnt ein Blick auf denTerminkalender!In Sachen Bühnenkunst lie-fert sich Lisa Feller mit ih-rem Comedy-Programm„Kill Bernd – aber vorherbringt er noch den Müllraus“ ein verbales Gemet-zel. Einen wilden Kampf gibtes auch im Staatstheaterbei Shakespeares Komödie„Viel Lärm um nichts“ – undzwar zwischen den Ge-schlechtern. Tragisch wird’sdagegen bei der Oper „Ma-dame Butterfly“, die eineunglückliche Liebesge-schichte zwischen einemAmerikaner und einer Japa-nerin erzählt. Musikalisch verspricht esebenfalls wild und laut zuwerden: In der Garage Saar-brücken steht die „Power OfMetal-Tour“ an. Wem das zuhart ist, der kann bei derSaarbrücker Sommermusikauf traumhafte Klänge hof-fen, denn in der Musik-Rei-he dreht sich alles um denDichter Stephan George.Auf der Leinwand geht esebenfalls gefühlvoll zu. Mitdem Kinomärchen „Le Hav-re“ zeichnet der finnischeRegisseur Aki Kaurismäkiein Porträt der Menschlich-keit. Und auch bei „Die Va-terlosen“ werden bei einerAuseinandersetzung mit derVergangenheit jede MengeEmotionen wach. Prickelndes steht bei unse-ren „Essen&Trinken“-Seitenim Fokus: Unser Wein desMonats ist der fruchtigePerlwein „Fraenzi“ aus Fran-ken. Zu bekommen ist deredle Tropfen in La Vinerie inSaarlouis. kme

Rock’n’Roll mit Sexappeal verspricht das Konzert mit dem Trio The Silvrettes. Fotos: Jazztage St. Wendel

„Jazz we can“ – heißt es abSamstag in St. Wendel. Dannsind wieder die „WND Jazz-tage“ angesagt: Über zweiWochenenden, fünf Tagelang soll es sowohl besinn-lich als auch schweißtrei-bend zugehen.

Die 21. InternationalenSt.Wendeler Jazztage star-ten an diesem Wochenendemit zwei St. Wendeler Musi-kern. Am Samstag, 20 Uhr,tritt Pianist Bernd Mathiassolo in der Basilika SanktWendelinus auf. In seinenKompositionen fließen Im-provisationskunst des mo-dernen Jazz und meditativeElemente ineinander. UndMartin Sebastian Schmidtwird am Sonntag, 20 Uhr,mit seinem aufwendigenBachprojekt ebenfalls in derBasilika Sankt Wendelinuszu hören sein.

Weiter geht das Festivalam 15. September, 20 Uhr, imSaalbau in St.Wendel – mitinternationalen Projektenim Doppelpack. Nils Wo-gram gilt als bester Jazzpo-saunist Deutschlands. Mitdem ersten Orgel-Posaune-Drums-Trio der Jazzge-schichte will er eine frischeReflexion der Bebop- undHardbop-Ära präsentieren.Ebenfalls an diesem Abend

zu Gast: The Syndicate. Diefünf Musiker wollen die Visi-on des verstorbenen Jazz-künstlers Joe Zawinul wei-terführen, die „Global Mu-sic“ – eine Synthese vonVolksmusik und Rhythmenaus aller Welt.

Humorvoll verspricht derFreitag, 16. September, zuwerden. Dann steht im Saal-bau St. Wendel, 20 Uhr, eineungewöhnliche Perfor-mance auf dem Programm:Schauspieler Uwe Ochsen-knecht wird mit der humor-

voll-skurrilen Lesung „10Tipps, das Morden zu been-den und mit dem Abwasch zubeginnen“ zu Gast sein. Be-gleitet wird er dabei von demRock-Jazz-Quintett The To-xic Truth, das die Stimmungdes Romans des isländischenAutors Hallgrímur Helgasonin Musik umwandeln will.Ebenfalls an diesem Abendzu hören: die Squeezeband,bestehend aus dem Tromm-ler Reto Weber, dem Saxofo-nisten Chico Freeman, demitalienischen Beatboxer Ni-no G, Bassist Michel Aliboaus Martinique und GitarristDany Martinez aus Kuba. DieZuschauer erwartet einemusikalische Reise vom Jazzzum HipHop und zurück.

Mit einer „Rock’n’RollNight“ geht es am Samstag,20 Uhr, weiter im Saalbau.Eröffnen werden den Abenddie drei Rockabellas Julia,Saskia und Irina von The Sil-verettes. Mit Sexappeal und50er-Look wollen sie dieKonzerthalle zum Brodelnund die Tanzfläche zum Be-ben bringen. Und auch TheAdriano BaTolba Orchestra –Rockabilly-Gitarrist BaTol-ba und seine 13-köpfige BigBand – will das Haus zumAbschluss des Festivals sorichtig rocken.

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10. bis 17. September, St. Wendel, Basilika und Saalbau: Jazztage mit regionalen und internationalen Künstlern

Es schwingt und bebtVon Katrin Meyer

Die Formation The Syndicate steht am Donnerstag, 15.September, mit „Global Music“ auf dem Programm.

Chico Freeman kommt mitder Squeezeband zu denWND Jazztagen.

Nils Wogram ist mit seinerPosaune am Donnerstag imSaalbau zu hören.

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Jazz we can Jazz im Museum, in der Basilika, im Konzertsaal, mal besinnlich, konzertant, mal schweißtreibend – vom 10. bis17. September sind zum 21. Mal die Internationalen St. Wendeler Jazztage.

Jazz we can – unter diesemMotto gehen vom 10. bis17. September die 21. In-ternationalen St. Wende-

ler Jazztage über die Bühne – anfünf Tagen über zwei Wochenen-den an verschiedenen Orten.

Das Festival beginnt eher be-sinnlich mit zwei St. WendelerMusikern: Bernd Mathias solo imMia-Münster-Haus und MartinS. Schmitt mit seinem Bachpro-jekt in der Basilika St. Wendeli-nus. Das zweite Wochenende kre-denzt attraktive internationaleProjekte im Doppelpack:Deutschlands bester Jazzposau-nist der jungen Generation, NilsWogram, sieht sich konfrontiertmit dem Folgeprojekt des ver-storbenen Joe Zawinul The Syn-dicate. Eine spannende Lesungmit Uwe Ochsenknecht, gewürztmit packendem Jazzrock stehtdem Groove orientierten ProjektSqueezeband mit dem BeatboxerNino G aus Italien und dem ame-rikanischen SaxophongigantenChico Freeman gegenüber. Einelange und heiße Rock’n’Roll-Nacht beschließt das beliebte St.Wendeler Jazzfestival: AdrianoBaTolba, Deutschlands Rockabil-ly-Gitarrist Nummer Eins,kommt mit seiner 13-köpfigen,energiegeladenen Rockabilly BigBand und The Silverettes, dreiRockabellas, eröffnen dasschweißtreibende Spektakel.

Solo-Programm

Am Samstag, 10. September, 20Uhr, ist Bernd Mathias im Mia-Münster-Haus zu hören. Nach-dem der St. Wendeler Pianist inder Vergangenheit bei Veranstal-tungen des Jazzfördervereins inverschiedenen Besetzungen zuhören war, präsentiert er nun alsSolist einen Querschnitt seinerKompositionen. Er hat sich in dersaarländischen Jazzszene seit1980 durch zahlreiche Projekteetabliert. Als Musikpädagoge ander Musikschule in St. Wendel ister neben der klassischen Lehrtä-tigkeit auch für den FachbereichJazz zuständig. Im Zentrum sei-

ner künstlerischen Arbeit stehenseit mehreren Jahren die Solo-aufnahmen eigener Kompositio-nen. Dabei integriert er in seinenInterpretationen die Klangkulturder impressionistischen Klavier-musik, die Improvisationskunstdes modernen Jazz und meditati-ve Elemente der Minimalmusik.

Bach-Projekt

Ein Bach-Projekt für Jazzorches-ter und Sopran wird am Sonntag,11. September, 20 Uhr, in der Basi-lika St. Wendelinus aufgeführt.Der gebürtige St. Wendeler Saxo-phonist und Arrangeur MartinSebastian Schmitt extrahiert inintensiver Beschäftigung mitBachs Originalen die musikali-sche Essenz. Das von Schmitt ge-gründete m.s.schmitt-jazzor-chester besteht aus Profimusi-kern aus dem Rhein-Main-Ne-ckar-Raum. Den Sopran-Solopartübernimmt Sarah Lipfert. DieKarlsruher Sängerin ist Bandle-aderin des Quartetts Sarahs Ball-room, unterrichtet Jazz- undPop-Gesang an der MusikschuleViernheim und seit 2008 an derHochschule für Musik in Frei-burg.

Posaunen-Klänge

Kritiker haben Nils Wogram seitlangem zu Deutschlands bestemJazzposaunisten ausgerufen. Am

Donnerstag, 15. September, 20Uhr, präsentiert er Nostalgia imSaalbau St. Wendel. Das erste Or-gel-Posaune-Drums-Trio derJazzgeschichte präsentiert eineerfreulich frische Reflektion derBebop- und Hardbop-Ära. Ganzgleich, ob Wogram sein Instru-ment mit Sanftheit zum Singenoder mit Druck zum Krächzenbringt; ob Arno Krijger mit flin-ken Fingern markante Akkordeaus seiner Hammond B3-Orgeltreibt, ob Dejan Terzic kräftig aufdie Trommeln und Beckendrischt oder Xylophon und Gongsmit viel Gefühl feinste Klängeentlockt.

Hommage an Zawinul

Joe Zawinul, der Wiener Tasten-tausendsassa, war einer der gro-ßen Visionäre und einfluss-reichster europäischer Musikerder Jazzgeschichte. Sein Tod imHerbst 2007 hinterließ eine gro-ße Lücke. Wenn diese jemand fül-len könnte, dann The Syndicate-Band. Sie tritt am Donnerstag, 15.September, 21.45 Uhr, im SaalbauSt. Wendel auf. Außer zwei in derjetzt siebenköpfigen Formationhaben alle über zehn Jahre mitJoe gespielt. Paco Sery, Jorge Be-zerra, Emile Parisien, ThierryEliez, Aziz Sahmaoui, AliouneWade und Munir Hossn beschlos-sen, die Band zusammen zu hal-

ten und die Vision Joe Zawinulsweiterzuführen mit Musik, diedie Grenzen zwischen Jazz undWeltmusik auflöst: „Global Mu-sic“.

Skurril-humorvoller Abend

Eine humorvoll-skurrile Lesungmit Uwe Ochsenknecht und demJazz-Quintett The Toxic Truthsteht am Freitag, 16. September,20 Uhr, im Saalbau St. Wendel aufdem Programm. Ochsenknechtliest aus Hallgrímur HelgasonsRoman „10 Tipps, das Morden zubeenden und mit dem Abwaschzu beginnen“. Begleitet wird derSchauspieler von der eigens fürdieses Programm zusammenge-stellten Rock-Jazzformation TheToxic Truth: Christoph Dangel-maier am Bass, James Geier ander Gitarre, Andreas Zbik amSchlagzeug, Klaus Webel am Key-board und H.P. Ockert, der für

Trompete und Effekte verant-wortlich zeichnet.

Projekt Squeezeband

Der zur Creme der europäischenTrommler gehörende Reto We-ber hat sein erfolgreiches ProjektSqueezeband internationalisiertund stellt es am Freitag, 16. Sep-tember, 22 Uhr, im Saalbau vor.2003 begann er mit jungenSchweizer Talenten und hat 2009das Squeezeprojekt mit demBeatboxer Nino G auf einen neu-en Level gehoben. Er lud weitereseiner Freunde ein, allen voranden amerikanischen Saxophongi-ganten Chico Freeman. Neu da-bei sind Dany Martinez an der Gi-tarre sowie Michel Alibo am Bass.

Rock’n’Roll Night

The Silverettes, drei Rockabellas,eröffnen am Samstag, 17. Septem-ber, 20 Uhr, im Saalbau St. Wen-

del die heiße Rock’n’Roll-Night.Julia, Saskia und Irina machen je-den ihrer Songs zu einemRock’n’Roll-Klassiker. Ob Fifties,Eighties oder aktuelle Hits – derdreistimmige Satzgesang der un-verwechselbaren Rockabilly-Kehlen macht vor Nichts undNiemandem halt.

Adriano BaTolba Orchestra

The Adriano BaTolba Orchestrabeschließt am Samstag, 17. Sep-tember, ab 21.30 Uhr im Saalbaudas 21. St. Wendeler Jazzfestivalmit seiner 13-köpfigen, energie-turbogeladenen Rockabilly BigBand. red

� Die Ticketpreise: Samstag, 10.September, 12/7 Euro und Sonn-tag, 11. Sept., 15/10 Euro + VVK;Donnerstag, 15. September, 27/17Euro, Freitag 29/19 Euro, Sonn-tag, 17. Sept., 15/10 Euro + VVK;Festivalkarte 62/36 Euro + VVK(Ermäßigt für Schüler, Studentenund Schwerbehinderte auf Vorla-ge eines Ausweises). An derAbendkasse jeweils drei Euromehr. Vorverkauf: Buch & PapierKlein, Tel. (0 68 51) 93 94 30;Marios Musikladen, Tel.(0 68 51) 84 09 22.

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Internationale Jazz-Elite gibt sich ein StelldicheinZum 21. Male steigen die St. Wendeler Jazztage, in diesem Jahr an fünf Tagen über zwei Wochenenden an verschiedenen Orten

Squeezeband Nils Wogram Sarah Lipfert Uwe Ochsenknecht

Reto Weber

Martin S. Schmitt Jazz-Legende Joe Zawinul. Bernd MathiasThe Syndicate

P R O D U K T I O N D I E S E R S E I T E :H A N N E LO R E H E M P E L

M AT T H I A S Z I M M E R M A N N

Die drei RockabellasJulia Saskia und Irina(links) und Saxophon-gigant Chico Freemansind mit von der Par-tie. Fotos: VA

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Zwei Wochenenden für den JazzZu der beliebten St. Wendeler Musikveranstaltung kommen für fünf Tage internationale Interpreten ins Saarland

St. Wendel. „Mit Bernd Mathiasund Martin Sebastian Schmitthaben wir uns bewusst auch fürzwei St. Wendeler Musiker ent-schieden“, erklärt FestivalleiterErnst Urmetzer, dass die 21. St.Wendeler Jazztage auch einhei-mischen Künstlern ein Plattformbieten. Der erfolgreiche Arran-geur und Saxofonist Martin S.Schmitt lebt zwar in Mannheim,wurde aber in St. Wendel gebo-ren.

Nachdem er zunächst im Ei-senbahnorchester gespielt hatte,erhielt er mit 14 Jahren an derKreismusikschule Klarinetten-unterricht bei Peter Decker. Mit17 stieg er auf das Saxofon um.1993 begann Martin Schmittdann in Mainz sein Studium zumJazz-Saxofonisten bei Peter Rei-ter, das er nach erfolgreicher Be-

endigung um ein weiteres Studi-um im Arrangieren und Kompo-nieren bei Joachim Ullrich undEd Partyka erweiterte. Seitherschreibt er für Big Bands, sinfoni-sche Blasorchester und Salonor-chester. „Das Arrangieren nimmtneben dem Spielen immer mehrPlatz in meinem Leben ein“, er-zählt der Musiker. Besonders seiter sein eigenes Orchester ins Le-ben gerufen hat, das regelmäßigauftritt.

Bei den Jazztagen spielt er amSonntag, 11. September, um 20Uhr in der Basilika St. Wendelsein Bach-Projekt für Jazzor-chester und Sopran. „Mit demKonzert biete ich Musik, die maneigentlich kennt, so aber nochnicht gehört hat“, sagt Schmitt.Dabei handelt es sich um achtBach-Bearbeitungen, inklusiveder Kantate „Ich habe genug“.

Der Jazzpianist Bernd Mathiaslebt in St. Wendel, wo er auch1960 geboren wurde. Nach seinerSchulausbildung am GymnasiumWendalinum absolvierte er ander Musikhochschule des Saar-landes ein klassisches Studiummit dem Hauptfach Klavier bei

Jean Micault. Seit 1987 ist Mathi-as freischaffender Musiker undKomponist sowie Lehrer an derMusikschule St. Wendel. In denletzten Jahren widmete er sichvor allem Soloaufnahmen, die erauch häufig mit Kunstprojektenin Einklang brachte. Dazu gehö-ren „Seelenbilder“, „Klangbilder“oder auch die neueste CD „Zei-tentanz“.

Sein Konzert steht unter dem

Motto „Kann man Farben hö-ren?“ und wird an diesem Sams-tag, 10. September, um 20 Uhr imMia-Münster-Haus veranstaltet.„Die Zuhörer erwartet ein vielfäl-tiger, klangvoller und abwechs-lungsreicher Abend, der einenQuerschnitt durch all meineKompositionen bietet“, verrätMathias. Den optischen Rahmendazu gibt die Ausstellung „Selbst/Who am I?“ von Isabelle Feder-keil. Dies sind nur zwei von meh-reren Veranstaltungen währendder St. Wendeler Jazztage, dielängst nicht mehr nur für Jazz-Liebhaber gedacht sind. „Ichwürde mir wünschen, dass dieLeute ihre Schwellenangst able-gen und einfach kommen. Wirhaben ein facettenreiches Pro-gramm, dass jeden Besucher an-sprechen wird“, verspricht ErnstUrmetzer. sick

� Die Ticketpreise: Samstag, 10.September, 12/7 Euro und Sonn-tag, 11. September, 15/10 Europlus Vorverkaufsgebühr (VVK);Donnerstag, 15. September, 27/17Euro, Freitag 29/19 Euro, Sonn-tag, 17. September, 15/10 Euro

plus VVK; Festivalkarte 62/36Euro plus VVK (Ermäßigt fürSchüler, Studenten und Schwer-behinderte auf Vorlage eines Aus-weises). An der Abendkasse je-weils drei Euro mehr. Vorverkauf:Buch & Papier Klein, Tel. (0 6851) 93 94 30; Marios Musikla-den, Tel. (0 68 51) 84 09 22.

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„Jazz, we can“ – Zum bereits 21.Mal steigen ab diesem Samstag,10. September, die St. WendelerJazztage. In diesem Jahr an fünfTagen über zwei Wochenenden anverschiedenen Orten. Wie immersind national und internationalbekannte Stars vertreten.

Bernd Mathias. FOTOS: VERANSTALTER Martin Sebastian Schmidt.

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St. Wendel. Pianist und Kompo-nist Bernd Mathias sendet äs-thetische ausgewogene Klang-botschaften durch den mit 100Zuhörern gefüllten Raum imStadtmuseum. Rhythmischvielfältig verbreitet er eine lyri-sche Stimmung. Impressionis-tisch treibt Mathias seine ge-spielten Werke wie ineinanderverschwimmende Bilder voran,die er mit meditativ unterlegtenElementen der Minimalmusikzu einem „Seelenbild“ zusam-menbaut. Mal nähert er sich da-bei der klassischen Kammer-musik, mal lebt er seine Impro-visationskunst in den Weitender modernen Jazzmusik aus.„Es ist eine sehr ruhige Klavier-musik. Das Ganze hat auf michsehr besinnlich gewirkt“, meintHubert Behr aus St. Ingbert,nach dem zweistündigen Kon-

zertabend „Kann man Farbenhören“ mit dem Musiker ausder Kreisstadt.

„Das Konzert ist sehr gut an-gekommen“, freut sich Festival-leiter Ernst Urmetzer über dengelungenen Auftakt der Jazzta-ge. Bewusst war der Schwer-punkt des ersten Wochenende

so gewählt, dass einheimischeKünstler an zwei neuen, aberhistorischen Örtlichkeiten inder Stadt, im Fokus des Festi-vals stehen.

„Jazz we can“ in der Wendeli-nus-Basilika blieb über einenlängeren Zeitraum für Urmet-zer nur Wunschdenken. „Bis-lang hatte es dazu keine Koope-ration gegeben. Umso mehrfreue ich mich das es nun end-lich geklappt hat“, sagt Urmez-ter in seiner Anmoderation voreinem beeindruckenden Kon-zert. Der gebürtige St. Wendelerund in Mannheim lebende Ar-rangeur, Martin SebastianSchmitt (ehemaliges Mitgliedder Bigband Urknall und demStadtorchester), nähert sichdem Phänomen Josef SebastianBach von einer anderen Seite.Bachs zeitlose Melodien er-scheinen in neuem Gewand, ge-schneidert aus dem Klangpo-tenzial des modernen Jazzor-chesters. Zunächst klingt es ver-traut, dann verfremdet, jedoch

transportiert die Musik die tiefeemotionale Reinheit.

Als „Instrument“ dientSchmitt die Bigbandbesetzung,die Großformation des Jazz, diemit ihrem reichen Angebot anKlangvariablen viele Aus-drucksmöglichkeiten eröffnet.Melodien werden mit moder-nen Harmonien unterlegt, undin einen neuen rhythmischenKontext gestellt. Schmitts Jazz-orchester übersetzt dabei diebarocke Musik in eine zeitge-mäße Tonsprache.

„Die Bearbeitung der Werkefinde sehr schön gemacht“, sagtBesucher Oskar Barth. Schmittstellt die Solokantate „Ich habegenug“, mit dem Gesangspartvon Sarah Lipfert, in den Mit-telpunkt seines Programms.Erstmalig hat er eine vollständi-ge Kantate mit Arien und Rezi-tativen für Jazzorchester undGesang bearbeitet. Sanftmütigund sphärenhaft schweben dieKlänge der in der D-Dur ge-spielten Orchester von „Air“

durch den Sakralbau. „Wenn dieBigband im Plenum gespielthat, klang es etwas verhallt imKirchenraum, was dies auf deranderen Seite auch adelt“, istBarth zwiegespalten über dieAkustik.

Nach dem einhundertminüti-gen Konzert werden Schmittund seine Bigband von den 200Zuhörern mit viel Beifall verab-schiedet.

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Konzerterlebnis in der Hallenkirche St. Wendeler Musiker Bernd Mathias und Martin S. Schmitt eröffneten 21. Jazztage

Den Auftakt der 21. Internatio-nalen Jazztage bildeten zweiKonzerterlebnisse unterschied-lichster Stilarten mit heimischenKünstlern. Es traten in St. Wen-del Bernd Mathias solo im Mia-Münster-Haus und Martin Se-bastian Schmitt mit seinem Big-band-Bachprojekt in der BasilikaSt. Wendelinus auf.

Von SZ-Mitarbeiter Frank Faber

AUF EINEN BLICK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Jazz we can – unter die-sem Motto gehen die 21.Internationalen Jazztagebis 17. September über dieBühne. Das weitere Pro-gramm: Donnerstag, 15.September, 20 Uhr, NilsWograms „Nostalgie“,21.45 Uhr: The Syndicate.Freitag, 16. September, 20Uhr: Uwe Ochsenknechtund das Jazz-QuintettThe Toxic Truth. 22 Uhr:Squeezeband. Samstag,17. September, 20 Uhr:The Silverettes, ab 21.30Uhr: The Adriano BaTol-ba Orchestral. Alle Veran-staltungen finden imSaalbau statt. Ticketpreise: Donnerstag,15. September, 27/17 Eu-ro, Freitag 29/19 Euro,Samstag, 17. Sept., 15/10Euro plus VVK; Festival-karte 62/36 Euro plusVVK (ermäßigt für Schü-ler, Studenten undSchwerbehinderte aufVorlage eines Ausweises).An der Abendkasse je-weils drei Euro mehr.Vorverkauf: Buch & Pa-pier Klein, Tel. (0 68 51)93 94 30; Marios Musik-laden, Tel. (0 68 51)84 09 22. frf

Bernd Mathias bei seinem Konzert im Mia-Münster-Haus. FOTOS: FABER

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Jazztage St. Wendel:Die Moderne und die Wurzeln

St. Wendel. „Wir unterstützen ge-zielt deutsche und regionaleBands“, verkündete „Ernesto“Urmetzer, künstlerischer Leiterder Internationalen JazztageSt. Wendel, am Donnerstag imSaalbau. Den Lokalbonus hattediese über zwei Wochenendenlaufende 21. Ausgabe mit zweiausgelagerten Auftaktkonzertenvon St. Wendeler Musikern, desPianisten Bernd Matthias unddes Saxofonisten Martin Sebasti-an Schmitt, unterstrichen.

Das dreitägige Kernprogrammim Saalbau startete am Mittwochmit dem deutsch-niederländi-schen Trio „Nostalgia“ um den alseiner der besten deutschen Po-saunisten gehandelten Nils Wo-gram. In der ungewöhnlichen Be-setzung mit Schlagzeug (DejanTerzic) und Hammond B3-Orgel(Arno Krijker) interpretierte dasTrio stilistisch abwechslungsrei-che Eigenkompositionen vomneuen Album „Sturm undDrang“. Bei allem modernen Zu-griff leugnet das Trio seine Wur-

zeln in der Tradition nicht: Ne-ben Funky- und Heavy-Rhyth-men und Klangfarben-Malereiender Posaune (unter anderem Did-geridoo-Sounds) oder sakralenOrgel-Tönen servierten Wogram& Co auch Bebop-fiebrige Mo-dern Jazz- und Latin-Nummern.Zu den Höhepunkten zählte einehöchst vertrackte Frank-Zappa-Hommage im Reggae-Beat.

Brachte diese Nummer schoneinige zum Tanzen, so mochtendie Gliedmaßen nicht mehr still-halten bei der Groove-betontenWeltmusik des Septetts „TheSyndicate“: Die internationaleBand verschreckte zwar eingangsmit plastizinen Klängen, fandaber schnell zu erdigenRythm’n’Blues-Sounds und zün-dete mit zwei Percussionistenplus Schlagzeuger ein treibendesEthno-Feuerwerk. Faszinierend,wie immer wieder ein dynami-sches Spektrum und klanglicheFacetten ausgelotet wurden, be-vor die Combo wieder als organi-sches Ganzes funktionierte. kek

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St. Wendel. Der Auftritt der„Squeezeband“ am Freitag wardem von „The Syndicate“ tags zu-vor nicht unähnlich: Eine inter-national besetzte Truppe, die beiihrem groovenden Stilmix Eth-no-Einflüsse verarbeitet, als ge-schlossenes Ensemble Druckmacht und beständig einzelne In-strumente in den Vordergrundstellt. Zum Publikumslieblingavancierte der italienische Welt-klasse-Beatboxer Nino G., der sei-ne atemberaubenden Oralper-cussion-Soli als umwerfend ko-mische One-Man-Shows präsen-tierte, während der kubanischeGitarrist Dany Martinez oft imuninspirierten Leerlauf spielteund sphärische Klangteppichemit Fusion-Effekten verwässerte.

Im krassen Gegensatz dazuStargast Chico Freeman: Mit ei-nem Sound, der seiner Statur ent-spricht – groß und mächtig –empfahl sich der amerikanischeSaxofon-Gigant auch als Aus-drucksmusiker. Ebenfalls auf er-lesene Klangkultur setzte derSchweizer Percussionist undBandgründer Reto Weber, dessenInstrumentarium teils aus Ber-ner Spezial-Manufaktur stammt.Doch demonstrierte die Band(am E-Bass: Michel Alibo, Marti-nique) so viel virtuose Brillanz,dass die mitunter zum Selbst-zweck zu werden drohte – viel-leicht mit ein Grund, dass etlicheZuhörer weit vor Konzertendeden Saalbau verließen.

Vielleicht waren sie auch nurwegen Uwe Ochsenknecht ge-kommen, der mit einer weitausmassenkompatibleren musikali-schen Lesung den vierten Tag derInternationalen St. WendelerJazztage eröffnet hatte. Gewohntschnoddrig und mit unverhohlenhessischem Einschlag las derSchauspieler aus Hallgrimur Hel-gasons Roman „10 Tipps, dasMorden zu beenden und mit demAbwasch zu beginnen“. In sarkas-tischem Tonfall erzählt er die Ge-schichte des kroatischen Mafia-Killers Toxic, der als Pastor ver-kleidet nach Island flieht. Erwar-tungsgemäß war Ochsenknechtam besten, wenn er einzelne Cha-raktere schauspielerte. Der gefäl-lige Soundtrack des eigens ge-gründeten Rock-Jazz-Quintetts„The Toxic Truth“ beschränktesich meist auf reine Illustration.Traditionell breitentauglich auchder Kehraus: Mit einerRock’n’Roll-Nacht ging WNDJazz am Samstag zu Ende. kek

St. Wendeler Jazztage:Oral-Percussion und

etwas Schnoddrigkeit

Uwe Ochsenknecht bei WNDJazz? Er las aus einem Roman Hall-grimur Helgasons. FOTO: BILDERWERK

Neben Weltklasse-Beatboxer Ni-no G. brillierte beim St. WendelerJazzfestival erwartungsgemäßder Stargast: der amerikanischeSaxofonist Chico Freeman.

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Rockige Jazztage sorgen fürgroßen Andrang im Saalbau

St. Wendel. Wenn Jung und Altgleichermaßen begeistert vor derBühne stehen, wenn Frauen inbonbonfarbenen Petticoats überdie Tanzfläche wirbeln und Män-ner mit gegelten ElvistollenSongs von Cyndi Lauper mitsin-gen, dann kann eigentlich nur ei-ne Musikrichtung am Werk sein:Rockabilly. So auch am vergange-nen Samstag im Saalbau St. Wen-del, wo der Jazzförderkreis imRahmen der 21. St. WendelerJazztage eine Rock ’n’ Roll-Nightmit den Silverettes und demAdriano-Batolba-Orchestra ver-anstaltete.

In diesem Jahr nicht aus-schließlich auf Jazz in seiner en-geren Definition zu setzten, warein geschickter Schachzug derVeranstalter, denn gerade Rock-abilly erfreut sich zurzeit größterBeliebtheit und lockte am Sams-tag sicherlich auch einige Besu-cher vor die Tür, die ansonstennicht zu den Jazztagen erschie-nen wären. Als Spielart des Rock’n’ Rolls entstand Rockabilly inden fünfziger Jahren, als haupt-sächlich weiße Musiker in denUSA versuchten, Rhythm andBlues auf ihre Art und mit den ih-nen bekannten Instrumenten zuspielen, wobei vor allem dieCountry-Musik starken Einflussnahm. Heute erfahren die Musikund auch der mit ihr verbundene

50er-Jahre-Stil ein Revival.Bands wie Dick Brave oder auchThe Baseballs stehen hoch imKurs und verkaufen ihre Albenüberall auf der Welt. Noch nichtganz so bekannt, dafür aber mitder gleichen Begeisterung undVirtuosität bei der Sache, warendie beiden Live-Auftritte, diezum Abschluss der Jazztage imSaalbau auftraten.

Eröffnet wurde der Abend vonThe Silverettes, einer dreiköpfi-gen Frauenband, die mit ihremRockabilly Deluxe für Stimmungim Saal sorgte. Dabei warenSongs aus den 50er und 80er Jah-ren genauso vertreten, wie aktu-elle Hits, die aber allesamt imMantel des unvergleichbarenRockabilly-Sounds daherkamen.Von „Jailhouse Rock“ über „Girlsjust wanna have fun“ bis hin zu„Sweet dreams“ – die drei Live-Künstlerinnen im pointierten50er-Jahre-Gewand machten ausjedem Song einen Rock ’n’ Roll-Klassiker.

Der Vorband folgte dann derLive-Auftritt des Adriano-Batol-ba-Orchestras, der einzigenRock-n’-Roll-Big-Band Deutsch-lands. Mit ihrem Mix aus Rock-abilly, Jazz und Jive begeistertendie 13 Musiker das Publikum undmachten aus der Rock ’n’ Roll-Nacht eine riesige Tanzveranstal-tung. Angeführt von GitarristAdriano Batolba beendete dieBig-Band so die 21. St. WendelerJazztage mit einem Paukenschlagund boten einen würdigen Ab-schluss für die zweiwöchige Ver-anstaltung, die mit vielen interes-santen Musikern und Live-Auf-tritten daherkam. Sick

Musik von Cyndi Lauper bei denSt. Wendeler Jazztagen – mankönnte annehmen, dass da etwasnicht zusammengehört. Doch derJazzförderkreis bewies Mut beider Wahl der musikalischen Palet-te und wurde belohnt.

The Silverettes sorgten für Schwung auf den Jazztagen. FOTO: B & K