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www.klinikum-mittelbaden.de IMMER IN IHRER NÄHE Facharzt Allgemeinchirurgie Facharzt Viszeralchirurgie Chirurgische Klinik Klinikum Mittelbaden Bühl Klinikum Mittelbaden gGmbH Strukturiertes Weiterbildungscurriculum

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Page 1: Strukturiertes Weiterbildungscurriculum...Eingriffe der Grund- und Regelversorgung im Bereich der Allgemeinchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Viszeralchirurgie

www.klinikum-mittelbaden.de

I M M E R I N I H R E R N Ä H E

Facharzt Allgemeinchirurgie

Facharzt ViszeralchirurgieChirurgische Klinik

Klinikum Mittelbaden Bühl

Klinikum Mittelbaden gGmbH

Strukturiertes Weiterbildungscurriculum

Page 2: Strukturiertes Weiterbildungscurriculum...Eingriffe der Grund- und Regelversorgung im Bereich der Allgemeinchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Viszeralchirurgie

Dr. med. Walter Seyfried Chefarzt der Chirurgischen Klinikam Klinikum Mittelbaden BühlFacharzt für Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgieund Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie,D-Arzt am KrankenhausE-Mail: [email protected] 07223 81-5251

Dr. med. Olivier Nana Weiterbildungsbeauftragter OberarztFacharzt für AllgemeinchirurgieE-Mail: [email protected]

Klinikum Mittelbaden BühlChirurgische KlinikRobert-Koch-Str. 7077815 Bühl Klinikum Mittelbaden gGmbHwww.klinikum-mittelbaden.de

Version 3, 2016

Theo Bazarow Leitender Arzt der Viszeralchirurgieam Klinikum Mittelbaden BühlFacharzt für Allgemeinchirurgie, spezielle Viszeral-und Unfallchirurgie,Zusatzbezeichnung Notfallmedizin,ständiger D-Arzt-VertreterE-Mail: [email protected]

Ansprechpartner

Page 3: Strukturiertes Weiterbildungscurriculum...Eingriffe der Grund- und Regelversorgung im Bereich der Allgemeinchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Viszeralchirurgie

Sie finden bei uns ein gut strukturiertes Fort- und Weiter-bildungsprogramm. Ein wertschätzender Umgang mit tangierenden Berufsgruppen und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ist für den Erfolg unserer Arbeit Vo-raussetzung. Wir begleiten und unterstützen Sie während Ihrer gesamten Weiterbildungszeit. Flexible Arbeitszeitmo-delle, Teilzeitarbeitsplätze, Unterstützung beim Wiederein-stieg ins Berufsleben und Familienfreundlichkeit sind uns wichtig.

Dieses Curriculum soll zur Qualitätssteigerung der Wei-terbildung im Klinikum Mittelbaden beitragen. Die Ausar-beitung der Curricula geht auf eine Initiative der weiterbil-dungsbefugten Ärzte und der Personalentwicklung zurück. Ziel ist es die Weiterbildung strukturiert und effektiv zu ermöglichen und Karrierewege aufzuzeigen. Die Ärzte in Weiterbildung sind aufgefordert, sich die notwendigen theoretischen Kenntnisse anzueignen und an den klini-kumsinternen Weiterbildungsangeboten regelmäßig teil-zunehmen.

Eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses Curriculums erfolgt bedarfsorientiert aber spätestens nach 24 Monaten. Dabei fließen auch die Erfahrungen und Überlegungen der Ärzte in Weiterbildung mit ein.

Im Folgenden wird aus Gründen der Lesbarkeit die männli-che Form gewählt. Gemeint sind selbstverständlich Frauen und Männer gleichermaßen.

Herzlich Willkommen in unserem Unternehmen. Wir freu-en uns über Ihr Interesse und möchten Ihnen die vielseiti-gen Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns vorstellen.

Die Klinikum Mittelbaden gGmbH ist ein regionales Un-ternehmen mit attraktiven Standorten. Zum Verbund ge-hören die Akutkliniken Klinikum Mittelbaden Baden-Ba-den, Rastatt-Forbach und Bühl, fünf Pflegeeinrichtungen im Stadt- und Landkreis, zwei Tagespflegeangebote, ein Demenzcentrum, ein Ambulanter Pflegedienst, zwei Palli-ativangebote und ein Hospiz. Medizinische Versorgungs-zentren und weitere Tochtergesellschaften ergänzen das Portfolio. Mit rund 3.250 Beschäftigten gehört die Klinikum Mittelbaden gGmbH zu den größten Arbeitgebern in Mit-telbaden. Als verlässlicher Gesundheitsdienstleister ver-fügt das Klinikum im akutstationären Bereich über 900 Bet-ten in mehr als 30 Fachabteilungen, Zentren und Instituten.

Zum Klinikverbund gehören das Klinikum Baden-Baden mit den Standorten Balg (Krankenhaus der Zentralversor-gung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg) und Ebersteinburg, das Klinikum Rastatt-For-bach mit dem Krankenhaus der Grund- und Regelversor-gung am Standort Rastatt und die Krankenhäuser der Grundversorgung am Standort Forbach und in Bühl.

Wir sind Mitglied beim Ärztenetz Mittelbaden und Koope-rationspartner des Kompetenzzentrums Allgemeinmedizin Baden-Württemberg (Verbundweiterbildung/Allgemein- medizin).

Präambel

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Unsere Akuthäuser

Rastatt

Baden-Baden

ForbachBühl

O�enburg

Karlsruhe

Pforzheim

FRANKREICH Rhein

KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN Balg Ebersteinburg

KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Forbach

KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Rastatt

KLINIKUM MITTELBADEN BÜHL

Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg

Balger Str. 50 · 76532 Baden-Baden · Telefon 07221 91-0

[email protected]

Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Ebersteinburg

Dr.-Rumpf-Weg 7 · 76530 Baden-Baden · Telefon 07221 213-0

[email protected]

Klinikum Mittelbaden Rastatt · Forbach

Standort Rastatt

Engelstr. 39 · 76437 Rastatt · Telefon 07222 389-0

[email protected]

Standort Forbach

Friedrichstr. 17 · 76596 Forbach · Telefon 07228 913-0

[email protected]

Klinikum Mittelbaden Bühl

Robert-Koch-Str. 70 · 77815 Bühl · Telefon 07223 81-0

[email protected]

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Unsere Weiterbildungsmöglichkeiten

Anästhesiologie

• Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin

Chirurgie

• Allgemeine Chirurgie

• Gefäßchirurgie

• Handchirurgie

• Orthopädie und Unfallchirurgie

• Spezielle Orthopädische Chirurgie

• Spezielle Unfallchirurgie

• Thoraxchirurgie

• Viszeralchirurgie

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

• Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

• Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

• Gynäkologische Onkologie

Allgemeinmedizin

Innere Medizin

• Diabetologie

• Gastroenterologie

• Hämatologie und Onkologie

• Pneumologie

• Kardiologie

Kinder- und Jugendmedizin

• Kinderpneumologie

• Neonatologie

Neurologie

Physikalische Therapie

Diagnostische Radiologie

Palliativmedizin

Klinische Geriatrie

Orthopädische Rheumatologie

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Inhaltsverzeichnis 1 Weiterbildungsordnung

1.1 Facharzt Allgemeinchirurgie 1.1.1.Weiterbildungsziel 1.1.2 Weiterbildungszeit 1.1.3 Weiterbildungsinhalt 1.2 Facharzt Viszeralchirurgie 1.2.1.Weiterbildungsziel 1.2.2 Weiterbildungszeit 1.2.3 Weiterbildungsinhalt 1.3 Übergangsbestimmungen Gebiet Chirurgie

2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Bühl, Chirurgische Klinik 2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt 2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung 2.3 Stellenplan

3 Organisation der Ausbildung

3.1 Bewerberprofil 3.2 Weiterbildungsbeauftragter 3.3 Weiterbildungsgespräche 3.4 Weiterbildungsaufbau

3.4.1 Einarbeitungsphase 3.4.2 Aufnahmetätigkeit 3.4.3 Bereitschaftsdienst 3.4.4 Ambulante Nachkontrollen und Sprechstundentätigkeit 3.4.5 Tätigkeit auf der Bettenstation 3.4.6 Einsatz auf Intensivstation 3.4.7 Nicht operative Tätigkeiten 3.4.8 Physiotherapie 3.4.9 Röntgenuntersuchungen und andere diagnostische Verfahren 3.4.10 Lehrveranstaltungen 3.4.11 Operative Tätigkeit

3.5 Fortbildung 3.5.1 interne Fortbildungsveranstaltungen 3.5.2 externe Fortbildungsveranstaltungen 3.6 spezielle Förderungsmaßnahmen 3.7 Verfügbare Medien 4 Rotationsmodule 5 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung 6 Logbuch 7 Anlage

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1 Weiterbildungsordnung Im Folgenden werden die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg (WBO 2006)- Stand: 01.02.2016 – für den Facharzt Allgemeinchirurgie und Facharzt Viszeralchirurgie aufgezeigt. 1.1 Facharzt Allgemeinchirurgie (Allgemeinchirurg / Allgemeinchirurgin)

1.1.1 Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiterbildung ist aufbauend auf der Basisweiterbildung die Erlangung der Facharztkompetenz Allgemeinchirurgie nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte. 1.1.2 Weiterbildungszeit:

72 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon 24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet Chirurgie 48 Monate Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinchirurgie, davon

o 24 Monate in Allgemeinchirurgie oder anderen Facharztweiterbildungen des

Gebietes Chirurgie, davon können bis zu - 12 Monate in Anästhesiologie, Anatomie, Frauenheilkunde und

Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Innere Medizin und Gastroenterologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Pathologie oder Urologie abgeleistet/angerechnet werden - 12 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden o 12 Monate in Orthopädie und Unfallchirurgie o 12 Monate in Viszeralchirurgie

1.1.3 Weiterbildungsinhalt: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in

- der operativen und nicht operativen Grund- und Notfallversorgung bei

gefäß-, thorax-, unfall- und viszeralchirurgischen einschließlich der koloproktologischen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Infektionen

- der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung

- endoskopischen, laparoskopischen (minimal-invasiven) Operationsverfahren

- instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden - der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter - Berücksichtigung des Strahlenschutzes

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Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:

- Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, Retroperitoneums, der Urogenitalorgane

- große Wundversorgung bei Weichteilverletzungen - Deckung von Haut- und Weichteildefekten - Verbände, z. B. Kompressions-, Stütz-, Schienen- und fixierende Verbände - Repositionen von Frakturen und Luxationen - operative Eingriffe an Kopf/Hals und Brustwand einschließlich

Thorakotomien und - Thoraxdrainagen und an Bauchwand und Bauchhöhle, Stütz- und

Bewegungssystem, Gefäß- und Nervensystem einschließlich Resektionen, Übernähungen, Exstirpationen und Exzisionen mittels konventioneller, endoskopischer und interventioneller Techniken, z. B. Lymphknotenexstirpation, Port-Implantation, Entfernung von Weichteilgeschwülsten, Schilddrüsen-Resektion, explorative Laparotomie, Thorakotomie, Thoraxdrainage, Magen-, Dünndarm- und Dickdarm- Resektion, Notversorgung von Leber- und Milzverletzungen, Cholecystektomie, Appendektomie, Anus praeter-Anlage, Herniotomien, Hämorrhoidektomie, periproktitische Abzessspaltung, Fistel- und Fissur Versorgung , Osteosynthesen, Implantatentfernung, Exostosenabtragung, Amputationen, Varizenoperationen, Thrombektomie, Embolektomie, Tracheotomie

- Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade 1.2 Facharzt / Fachärztin für Viszeralchirurgie

(Viszeralchirurg / Viszeralchirurgin)

1.2.1 Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiterbildung ist aufbauend auf der Basisweiterbildung die Erlangung der Facharztkompetenz Viszeralchirurgie nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte.

1.2.2 Weiterbildungszeit:

72 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon 24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet Chirurgie 48 Monate Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie, davon

können bis zu - 12 Monate in einer der anderen Facharztweiterbildungen des Gebietes

Chirurgie, in Anästhesiologie, Anatomie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Innere Medizin und Gastroenterologie, Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie, Pathologie oder Urologie angerechnet werden

- 12 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet/angerechnet werden

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1.2.3 Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in

- der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachbehandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen, Fehlbildungen innerer Organe insbesondere der gastroenterologischen, endokrinen und onkologischen Chirurgie der Organe und Weichteile

- der operativen und nichtoperativen Grund- und Notfallversorgung bei viszeralchirurgischen einschließlich der koloproktologischen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Infektionen

- der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung

- endoskopischen, laparoskopischen und minimal-invasiven Operationsverfahren

- der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes

- instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:

- sonographische Untersuchungen des Abdomens, des Retroperitoneums und der Urogenitalorgane

- Durchführung und Befundung von Rekto-/Sigmoidoskopien - konventionelle, minimal-invasive und endoskopische operative Eingriffe an

Kopf- und Hals einschließlich Tracheotomie, Thorakotomie, Thoraxdrainagen, Oesophagus, Magen, Leber, Gallenwege, Pankreas, Milz, Dünndarm, Dickdarm, Rektum, Anus, Bauchhöhle, Retroperitoneum, Bauchwand

1.3 Übergangsbestimmungen zum Gebiet Chirurgie:

Kammerangehörige, die die Facharztbezeichnung Chirurgie besitzen, sind berechtigt, stattdessen die Facharztbezeichnung Allgemeine Chirurgie oder Allgemeinchirurgie zu führen. Kammerangehörige, die bei Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung die Schwerpunktbezeichnung Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie besitzen, sind berechtigt, stattdessen die entsprechende Facharztbezeichnung zu führen. § 20 Abs. 8 findet keine Anwendung.

Kammerangehörige, die nach Facharztanerkennung bei Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung eine Weiterbildung in den Schwerpunkten Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie und Viszeralchirurgie begonnen haben, können diese nach Bestimmungen der bisher gültigen Weiterbildung abschließen. Nach bestandener Prüfung erhalten sie die entsprechende Facharztbezeichnung. Entsprechendes gilt auch für die Kammerangehörige, die vor Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung die Weiterbildung in den Gebieten Herzchirurgie, Kinderchirurgie und Plastische Chirurgie begonnen haben.

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Kammerangehörige, die vor dem 01.04.2011 eine Facharztweiterbildung der Viszeralchirurgie begonnen haben, können diese nach den Bestimmungen der bisherigen Weiterbildungsordnung bis zum 31.12.2017 abschließen und die entsprechenden Bezeichnungen führen.

Kammerangehörige, die vor Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung

ihre Weiterbildung im Gebiet Orthopädie oder im Schwerpunkt Unfallchirurgie begonnen haben, können diese innerhalb einer Frist von 10 Jahren nach der bisher gültigen Weiterbildungsordnung abschließen und die entsprechenden Bezeichnungen führen.

Kammerangehörige, die bei Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung im

Besitz der Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie oder im Besitz der Facharztanerkennung Orthopädie sind, können die Zulassung zur Prüfung für die Facharztbezeichnung Orthopädie und Unfallchirurgie innerhalb einer Frist von 3 Jahren beantragen, wenn sie nachweisen, dass sie innerhalb der letzten 8 Jahre vor der Einführung mindestens 2 Jahre regelmäßig und überwiegend in der Orthopädie und Unfallchirurgie tätig waren. Aus dem Nachweis muss hervorgehen, dass der Antragsteller umfassende Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten in den Inhalten der neuen Facharztkompetenz erworben hat. Auf das Anerkennungsverfahren finden die §§ 12 – 16 Anwendung.

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2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Bühl, Chirurgische Klinik

Die Abteilung umfasst insgesamt 75 chirurgische Betten, darin enthalten sind Betten auf der interdisziplinären Intensivstation. Die chirurgische Abteilung wird von Dr. Walter Seyfried geleitet, der auch die Unfallchirurgie und Orthopädie vertritt. Den Bereich Viszeralchirurgie vertritt Hr. Theo Bazarow. In der Abteilung arbeiten außerdem drei Oberärzte und 4 weitere Fachärzte sowie drei Assistenzärzte in Weiterbildung. Angeboten werden die Eingriffe der Grund- und Regelversorgung im Bereich der Allgemeinchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Viszeralchirurgie. Außerdem wird ein breites Spektrum von Wirbelsäuleneingriffen und neurochirurgischen Eingriffen innerhalb der chirurgischen Abteilung durch niedergelassene Neurochirurgen erbracht. Zurzeit liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen vor:

Zwei Jahre Common trunk Zwei Jahre Allgemeinchirurgie Zwei Jahre Orthopädie und Unfallchirurgie Zwei Jahre Viszeralchirurgie Ein Jahr spezielle Unfallchirurgie

Die Weiterbildung im Common trunk beinhaltet sowohl Inhalte der Orthopädie und Unfallchirurgie als auch der Viszeral- und Allgemeinchirurgie. Die breite Aufstellung der Abteilung gewährleistet diese sinnvolle breite Ausbildung. Durch die enge Verzahnung auch mit der Inneren Abteilung des Hauses ist es den Assistenten ebenfalls möglich, abteilungsübergreifend endoskopische Eingriffe zu erlernen. Nach dem Common trunk schließt sich eine Weiterbildung in Allgemeinchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie oder Viszeralchirurgie an. Die Allgemeinchirurgie wird in vollem Umfang angeboten. In der Viszeralchirurgie werden elektive Standardoperationen und Notfalleingriffe durchgeführt. Die Laparoskopie hat hierbei einen besonderen Stellenwert. Die Operateure verfügen über modernste technische Ausrüstung und eine langjährige, hervorragende Expertise. Insgesamt können mit Common trunk und Fremdfach fünf Jahre auf die Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie angerechnet werden. Im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie werden sämtliche für die Allgemeinchirurgie notwendigen Eingriffe durchgeführt. Für die in der Facharztweiterbildung für Orthopädie und Unfallchirurge oder in der speziellen Unfallchirurgie weiter fortgeschrittenen Kollegen bietet sich durch die Einbindung der Neurochirurgen in die chirurgische Abteilung auch die Möglichkeit, spezielle operative Erfahrungen in diesem Bereich zu gewinnen. In den Teilgebieten Viszeralchirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie besteht eine enge Kooperation mit dem Klinikum Mittelbaden Baden-Baden, im Rahmen der Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie und zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie wird zwischen diesen Kliniken rotiert, wobei die Rotationen optimal in das Weiterbildungsprogramm integriert werden können.

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2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt Weiterbildungsermächtigung im Common trunk: Dr. W. Seyfried und T. Bazarow Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Allgemeinchirurgie: Dr. W. Seyfried und T. Bazarow Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Viszeralchirurgie: T. Bazarow Weiterbildungsermächtigung im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie: Dr. W. Seyfried 2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung

Spezielle Unfallchirurgie Notfallmedizin

2.3 Stellenplan 1 Chefarzt 1 Leitender Arzt für den Bereich Viszeralchirurgie 3 Oberärzte 4 Fachärzte 3 Ärzte in Weiterbildung 3 Konsiliarärzte im Bereich Neurochirurgie/Wirbelsäulenchirurgie/Orthopädie 1 Physician Assistant im Studium 3 Organisation der Weiterbildung Während der Weiterbildungszeit werden die Assistenzärzte in der Notaufnahme und auf Station eingesetzt, eine Weiterbildungszeit bis zu 6 Monaten auf der Intensivstation ist möglich. Die Bereitschaftsdienste werden von den Assistenzärzten und Fachärzten geleistet. Wir achten besonders darauf, unsere Kollegen in Weiterbildung im operativen Bereich zu fördern und auch konsequent zu den Operationen einzuteilen. 3.1 Bewerberprofil Wir suchen engagierte Kollegen, die Interesse an dem vielschichtigen Fach der Allgemein- und Viszeralchirurgie haben. Teamfähigkeit und Empathie im Umgang mit Patienten und Angehörigen sind Grundvoraussetzungen. Weiterhin setzen wir ein Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit voraus. Dabei sind uns sowohl Berufsanfänger, als auch in der Weiterbildung fortgeschrittene Bewerber willkommen. 3.2 Weiterbildungsbeauftragter Oberarzt: Dr. Nana Der weiterbildungsbeauftragte Oberarzt Dr. Nana koordiniert und steuert die Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Bühl. Er wird durch den Chefarzt eingesetzt. Der weiterbildungsbeauftragte Oberarzt ist für die Mitarbeiter der erste Ansprechpartner.

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3.3 Weiterbildungsgespräche Chefarzt oder weiterbeauftragter Oberarzt 2 x jährlich Themen:

Zielformulierung für die nächsten 6 Monate Zeilerreichung der abgelaufenen Monate Weiterbildungsplan

3.4 Weiterbildungsaufbau Die Weiterbildung ist in folgende Phasen gegliedert: 3.4.1 Einarbeitungsphase Beim zentralen Willkommenstag sollen neue Mitarbeiter zusammen mit „Startern“ anderer Häuser das gesamte Klinikum Mittelbaden mit seinem vielfältigen medizinischen Angebot, den Einrichtungen, den unternehmensübergreifende Themen und Ansprechpartner kennen lernen. Ziele sind: Verbesserung der Kultur des Zusammenwachsens, eine Identifikation mit dem Gesamtklinikum und die frühzeitige Kenntnisse wichtiger Themen wie: Arbeitssicherheit, Brandschutz, Umweltschutz, MPG, Mitarbeitervertretung, Personalentwicklung, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Qualitätsmanagement, DRG-System, Medizincontrolling, Datenschutz, Hygiene, Versicherungsschutz, Mitarbeitergesundheit u.-schutz, Reanimation und KIS. Diese Veranstaltung findet 1x im Monat am KMB Baden-Baden Annaberg statt. Für die chirurgische Abteilung besteht ein strukturiertes Einarbeitungskonzept. Wir stellen den neuen Mitarbeitern in unserem Haus einen Mentor zur Seite. Die neuen Mitarbeiter werden auf allen Abteilungen des Hauses vorgestellt und in die Stationsarbeit, die Notfallbehandlung und die operative Tätigkeit eingeführt. Bei sprachlichem Defizit erfolgt durch die Personalentwicklung/BiZ eine gezielte berufsbezogene Deutschqualifizierung durch professionelles Training. 3.4.2 Aufnahmetätigkeit Die Einarbeitung in die Notfallbehandlung und Notaufnahme ist bereits Bestandteil des Einarbeitungskonzeptes und wird während der weiteren Facharztausbildung kontinuierlich weitergeführt. 3.4.3 Bereitschaftsdienst Nach Einarbeitung in die Notfallbehandlung und Beurteilung durch die leitenden Ärzte erfolgt die Teilnahme am Bereitschaftsdienst. Dieser wird teilweise vergütet, teilweise in Freizeit abgegolten. 3.4.4 Ambulante Nachkontrollen und Sprechstundentätigkeit Im fortgeschrittenerem Stadium der Weiterbildung ist eine Teilnahme an den Indikationssprechstunden und an der poststationären Behandlung geplant.

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3.4.5 Tätigkeit auf der Bettenstation Visiten werden täglich durchgeführt. Zweimal pro Woche erfolgt eine Oberarztvisite, einmal eine Visite durch den Chefarzt. 3.4.6 Einsatz auf Intensivstation Ein sechsmonatiger Einsatz auf der Intensivstation ist im Rahmen der Weiterbildung notwendig und auch im Klinikum Mittelbaden Bühl möglich. 3.4.7 Nicht operative Tätigkeiten Nicht operative Tätigkeiten, wie z.B. Gipsen, Punktionen, Repositionen etc. werden im Rahmen der Einarbeitungsphase verstärkt geschult, sind aber auch Bestandteil der weiteren Weiterbildung. 3.4.8 Physiotherapie Die Physiotherapie-Abteilung im Hause versorgt die stationären und ambulanten Patienten. Die leitende Physiotherapeutin nimmt an der Chefarztvisite teil. Eine Ergotherapeutin wird insbesondere bei geriatrischen Patienten hinzugezogen. 3.4.9 Röntgenuntersuchungen und andere diagnostische Verfahren Im KMB Bühl befindet sich eine moderne Röntgenabteilung mit CT und mit PACS System. Daneben ist im Haus eine radiologische Praxis mit MRT angesiedelt. Die Anordnung von Röntgenaufnahmen und MRT erfolgt durch die Assistenzärzte nach Rücksprache mit den Oberärzten. Die erstellten Bilder werden durch die Assistenten erstbefundet, bei Unklarheiten besteht jederzeit die Möglichkeit mit einem Oberarzt oder einem Radiologen Rücksprache zu nehmen. Die Röntgenaufnahmen werden täglich in den Früh- und Nachmittagsbesprechungen gemeinsam mit dem Radiologen beurteilt. Gewünscht ist eine frühzeitige Einführung in die Sonographie, eine entsprechende Anleitung ist gegeben. Auch ist das Erlernen von endoskopischer Diagnostik (Rektoskopie, Gastroskopie, Koloskopie) möglich. 3.4.10 Lehrveranstaltung

Tägliche Frühbesprechung mit Themen der Notfalldiagnostik und –therapie Tägliche Nachmittagsbesprechung mit Diskussion der durchgeführten

Operationen, deren Nachbehandlung und der Indikationsstellung der Eingriffe des Folgetages, außerdem Besprechung von Problemfällen

Tägliche Röntgenbesprechungen im Rahmen der Früh- und der Nachmittagsbesprechung

Interprofessionelle Fallkonferenzen bei Bedarf Tumorkonferenz in Zusammenarbeit mit dem Standort Baden-Baden (1x

in der Woche)

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3.4.11 Operative Tätigkeit Die Ärzte in Weiterbildung werden stufengerecht in die operative Tätigkeit eingeführt. Die weitere Facharztausbildung richtet sich nach den Eignungen und Fähigkeiten der Kandidaten und entsprechend der Module (siehe unten). 3.5 Fortbildung 3.5.1 interne Fortbildungsveranstaltungen

Monatliche interne Weiterbildung im Rahmen der Abteilungsbesprechung Workshops zu eingeführten OP-Methoden (auch in Zusammenarbeit mit

dem Standort Baden-Baden Zahlreiche Fortbildungen über das Fortbildungszentrum des Klinikum

Mittelbaden Assistentenforum des Klinikum-Mittelbaden

3.5.2 externe Fortbildungsveranstaltungen Externe Fortbildungsveranstaltungen werden gewünscht und unterstützt. Über Ausmaß der finanziellen Unterstützung und Freistellung entscheiden die Führungskräfte. 3.6 spezielle Förderungsmaßnahmen

Qualifizierungsmaßnahmen der Kategorie 3 werden im KMB im vollen Umfang unter Berücksichtigung der Allgemeinen Geschäftsreiseregelungen übernommen. Im Einzelnen sind sie dem Online-Antrag auf Fort- und Weiterbildung zu entnehmen.

Strahlenschutzkurs Die Klinikum Mittelbaden gGmbH unterstützt den Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz und fördert diese entsprechend der Kategorie 3. Einführungs- bzw. Kenntniskurse und Aktualisierungskurse werden 1x/a intern im Bildungszentrum angeboten und sind dort vorrangig wahrzunehmen. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

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Notfallmedizin

Die Erreichung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin wird von der Klinikum Mittelbaden gGmbH folgendermaßen gefördert:

- Übernahme der Kosten laut Kategorie 3 - Freistellung zur Kursteilnahme - Freistellung zur Erreichung der geforderten Notarzteinsätze in Höhe von 5

Tagen

Nach Vorlage der Anerkennungsbescheinigung:

- Erstattung der Kosten für die Erstausstattung der notwendigen Schutzkleidung (Jacke, Hose, Schuhe) in Höhe von max. 250,00 EUR

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Ihrem Personalsachbearbeiter.

Notfallsonografie Kurse zur Einführung in die Notfallsonografie werden regelmäßig angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

Kenntniskurs intern im BiZ

Einweisung vor Ort

Bescheinigung der Kenntnisse im Strahlenschutz

durch die ÄK

Grundkurs

Spezialkurs

Bescheinigung der Fachkunde im Strahlenschutz

gem. RöV durch die ÄK

Evtl. Spezialkurse (Interventionen/CT)

Aktualisierung alle 5 Jahre intern im BiZ

Erwerb der Sachkunde

Eigene Darstellung

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Kommunikationsseminare Seminare zur Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen werden regelmäßig angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

3.7 Verfügbare Medien "Medienportal" im Intranet mit u.a. folgenden Zeitschriften: Der Chirurg, Der Unfallchirurg, Zentralblatt für Chirurgie, Sportmedizin, Der Orthopäde, Der Anästhesist, Notfall- und Rettungsmedizin. 4 Rotationsmodule Die Rotationsmodule stellen einen zeitlich und inhaltlich strukturierten Weiterbildungsablauf dar, der einer zielgerichteten und effizienten Weiterbildung Rechnung trägt. Aufgrund der organisatorischen Besonderheiten eines Klinikbetriebes besteht kein absoluter Anspruch der Mitarbeiter auf eine bestimmte Reihenfolge oder den nahtlosen Übergang von einem Modul in das nächste. Es besteht das Ziel die vorgegebene Modul-Struktur einzuhalten. 5 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung Der Erwerb von Zusatzbezeichnungen am Klinikum Mittelbaden nach der Facharztweiterbildung wird unterstützt. Bei gegebener Eignung ist die Übernahme als Facharzt- oder Oberarzt gewünscht und wird gefördert. 6 Logbuch Das Logbuch dient der Dokumentation einer erfolgreichen Weiterbildung. Seine Struktur wird durch die Weiterbildungsordnung bestimmt. Wir betrachten das Logbuch als wichtigen Bestandteil der Evaluation einer guten Weiterbildung, weshalb es bei den turnusmäßigen Gesprächen immer vorgelegt und diskutiert wird. Es ergänzt den persönlichen Nachweis-Katalog und dient der Kontrolle des Erreichens von Teilzielen während der Weiterbildung. Die aktuelle Fassung des Logbuches kann auf der Homepage der Landesärztekammer BW abgerufen werden. www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/30weiterbildung/09/gebiete

www.klinikum-mittelbaden.de

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7 Anlage: Gegliedertes Weiterbildungsprogramm

Gebiet: Common trunk, Klinikum Mittelbaden Bühl

Weiterbildungsjahr 1

Stationsdienst

Visite Verbandswechsel Schmerztherapie Teamkommunikation KIS DRG-Kodierung Entlassungsplanung Fallplanung Patienten – und

Angehörigengespräche Op-Aufklärung

Notaufnahme

Wundversorgung Frakturmanagement,

konservativ und operative Therapie

BG-Heilverfahren

Grundfähigkeiten

Röntgendiagnostik Op-Hygiene Op-Vorbereitung Notfallsonographien Einfache Operationen Assistenz bei einfachen

Operationen QS Ärztliche Zeugnisse

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Weiterbildungsjahr 2

Stationsdienst und Notaufnahme 6 Monate

Wie im 1. Jahr Durchführung komplexer

Wundversorgungen

Intensivmedizin 6 Monate

6 Monate Einsatz in der

Intensivmedizin in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

Grundfähigkeiten

Sonographie des

Bewegungsapparates Sonographie Abdomen und

Thorax Interdisziplinäre

Zusammenarbeite bei Indikationsstellung und Therapie

Operative Tätigkeit

Einfach Assistenz bei mittleren Eingriffen

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Gegliedertes Weiterbildungsprogramm Gebiet: Allgemeinchirurgie, Klinikum Mittelbaden Bühl Weiterbildungsjahr 1

Stationsdienst

Visite Verbandswechsel Schmerztherapie Patienten – und

Angehörigengespräche Op-Aufklärung Sonographien

Notaufnahme

Wundversorgung Frakturmanagement,

konservativ und operative Therapie

BG-Heilverfahren

Ambulanz

BG-Sprechstunde Spezialsprechstunden Gutachten

Operationen

Kleinere operative Eingriffe an Kopf und Hals

Thoraxdrainagen Cholezsystektomien Herniotomien Appendektomien Metallentfernungen Einfachere Osteosynthesen Amputationen

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Weiterbildungsjahr 2

Stationsdienst und Notaufnahme 6 Monate

Wie im 1. Jahr Durchführung komplexer

Wundversorgungen

Operative Tätigkeit

Einfach Assistenz bei großen Eingriffen Mittelschwere Osteosynthesen Arthroskopien Mittelgroße Bauchoperationen Port-Implantationen Embolektomien Varizenoperationen

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Gegliedertes Weiterbildungsprogramm Gebiet: Viszeralchirurgie, Klinikum Mittelbaden Bühl Das Lernziel ist aufbauend auf der Basisweiterbildung im Gebiet Chirurgie. Weiterbildungsjahr 1

Erwerben von allgemeinen Kompetenzen: 1. Kommunikation: Patientin- und Angehörigen-Gespräche. Team- und

interdisziplinäre Kommunikation. Umgang mit der Schweigepflicht 2. Klinisches Management: Fallplanung der häufigsten Krankheitsbilder in der

Viszeralchirurgie. Die körperliche Untersuchung. Umgang mit pathologischen Laborwerten. Planung operativer Diagnostik. Beginn selbständigen Sonografierens.

3. Fallbezogene Behandlungskonzepte / Entlassungsmanagement. 4. Faktenwissen der häufigsten Krankheitsbilder mit diagnostischen und

therapeutischen Maßnahmen: 1. Appendizitis 2. Cholezysto-/Choledocholithiasis 3. Hernien der Bauchwand 4. Pneumothorax 5. Akute Pankreatitis 6. Divertikulitis 7. Verletzung der intraabdominellen Organe 8. Thrombose und Lungenarterienembolie 9. Arterienverschluss der Extremitäten mit Kompartmentsyndrom 10.Abszesse, darunter auch proktologische Krankheiten wie

periproktitische Abszesse, Fissuren und Hämorrhoiden

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Weiterbildungsjahr 2

Spezielle Kompetenzen: 1. Eigenständige Planung der Patientenversorgung mit Einbeziehung der

Vertreter anderer Fachbereiche. 2. Diagnosestellung aufgrund selbständig durchgeführter klinischer

Untersuchung und einfacher apparativer Diagnostik. Sonografisch sollte selbständig eine Cholezystitis bzw. Cholelithiasis, ein Nierenaufstau, freie abdominelle Flüssigkeit oder eine Überlaufblase entdeckt bzw. befundet werden.

3. Es sollten unter Anleitung Patienten mit häufigen viszeralchirurgischen

Erkrankungen in der Klinik der Grund- und Regelversorgung selbständig untersucht, diagnostiziert und therapiert, bzw. operiert werden können.

Die 10 häufigsten Krankheitsbilder:

1. Cholezystitis (laparoskopische Op.) 2. Leistenhernie (konventionelle Op.) 3. Appendizitis (laparoskopische Op.) 4. Pneumothorax (selbständiges Anlegen einer Drainage) 5. Proktologische Erkrankungen (Inzisionen bei Abszessen,

Sphinkterdehnung, Fadendrainage bei Fistel, konventionelle Hämorrhoiden-Op.)

6. Divertikulitis (konservative Therapieplanung) 7. Lungenarterienembolie (Therapieplanung) 8. Varizen (Crossektomie, Stripping) 9. Dekubitus (Nekrosektomie, VAC-Behandlung, Hauttransplantation) 10.Pankreatitis (konservative Therapieplanung)

Notfallmanagement Erkennen von Notfällen: Hämorrhagischer und septischer Schock - selbständiges Erkennen und Handeln, auch bei Verdachtsdiagnosen. Abschließend: Der Lernerfolg wird in 6-monatigen Abständen überprüft. Was die operativen Eingriffe anbelangt wird ein Teil der operativen Eingriffe im 1. Jahr absolviert.

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Geburtstag 07.07.59Geburtsort PforzheimWohnort Bei der Hub 1, 77833 OttersweierTelefon 07223 83223Mailadresse [email protected]örigkeit deutschFamilienstand verheiratet, 3 Kinder

Schulbildung April 1965 bis Juli 1969 Grundschule in Öschelbronn bei PforzheimSep. 1969 bis Juli 1978 Kepler-Gymnasium in Pforzheim Abschluss: Abitur

Studium Okt. 1978 bis April 1984 Medizinstudium an der Universität Heidelberg16.04.84 bis 15.02.85 Praktisches Jahr am Lehrkrankenhaus Baden-Baden der Universität Freiburg02.05.85 Approbation als Arzt21.05.85 Promotion an der Universität Heidelberg

Berufspraxis 15.07.85 bis 31.01.86 Assistenzarzt im Kreiskrankenhaus Bühl / Baden01.02.1986 bis 31.08.95 Assistenzarzt in der Stadtklinik Baden-Baden01.09.95 bis 31.08.96 Assistenzarzt im Krankenhaus Bruchsal01.09.96 bis 30.09.08 Oberarzt an der Stadtklinik Baden-Baden01.10.2008 bis 31.03.2013 Bereichsleiter Unfallchirurgie Stadtklinik Baden-Baden18.06.2012 bis 30.4.2014 Leitender Arzt der Chirurgischen Klinik am Krankenhaus Bühlseit 01.05.2014 Chefarzt Klinikum Mittelbaden Bühl

Facharztanerkennungen 29.11.91 Facharzt für Chirurgie16.03.98 Teilgebiet Unfallchirurgie15.05.07 Facharzt für Orthopödie und Unfallchirurgie

Bühl, 20.05.2014

Curriculum vitae

Dr. Walter Seyfried

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Geburtsdatum 15.07.1957Staatsangehörigkeit deutschFamilienstand verheiratet, 1 KindSonstiges 12/1984 Übersiedelung in die Bundesrepublik Deutschland

Schulbildung 1964 – 1972 Volksschule in Pyskowice / Polen (Peiskretscham, Oberschlesien)1972 – 1976 Gymnasium in Peiskretscham1976 Schulabschluss mit Abitur

Studium 1976 – 1982 Studium der Humanmedizin an der Schlesischen Akademie für Medizin in

Katowice/Polen (Kattowitz, Oberschlesien)1982 Erhalt des Abschlussdiploms als Arzt für Humanmedizin1986 Erhalt der deutschen Approbation als ArztSeit 1986 Mitglied der Ärztekammer Nordbaden

Berufstätigkeit 10/1982 bis 10/1983 Assistenzarzt in der Chirurgischen Klinik am Krankenhaus „Zentrum für Gesundheits-

fürsorge“ in Wodzislaw Slaski / Polen (Loslau, Oberschlesien). Beginn der Weiterbil-dung zum Facharzt für Chirurgie

11/1983 bis 12/1984 Assistenzarzt in der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses in Niemodlin / Polen (Falkenberg, Oberschlesien)

07/1987 bis 11/2002 Assistenzarzt in der Chirurgischen Klinik des Kreiskrankenhauses Rastatt / Herr CA Dr. A. Buschmann (1987 – 1997), Herr CA PD Dr. E. Kunz (1997 – 2002)

Curriculum vitae

Theo Bazarow

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12/2002 bis 09/2011 Facharzt, Funktionsoberarzt und Oberarzt in der Stadtklinik Baden-Baden, en détail:

12/2002 bis 03/2004 Funktionsoberarzt in der Klinik für Viszeral-, Allgemein-, Gefäß- und Kinderchirurgie / Herr CA Prof. Dr. D. Berger

04/2004 bis 09/2006 Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie / Herr CA Dr. J. Balzer, Herr Prof. Dr. L. Rabenseifner

10/2006 bis 09/2011: Oberarzt in der Klinik für Viszeral-, Allgemein-, Gefäß- und Kinderchirurgie / Herr CA Prof. Dr. D. Berger. Zuständigkeitsbereich: unter anderem Kinderchirurgie, inklusive Kindertraumatologie

10/2011 bis 06/2012 Kommissarischer Leiter der Chirurgischen Klinik des Kreiskrankenhauses Bühl in Vertretung von Herrn Dr. K. Ertl

10/2011 bis heute Leitender Arzt für den Fachbereich Viszeralchirurgie der Chirurgischen Klinik des Klinikum Mittelbaden Bühl

Ärztliche Weiterbildung: 1993 Anerkennung als Facharzt für Chirurgie durch die Ärztekammer Nordbaden2004 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin2009 Anerkennung im Schwerpunkt Viszeralchirurgie2010 Anerkennung mi Schwerpunkt Unfallchirurgie2012 Anerkennung als Ständiger Vertreter im Durchgangsarztverfahren der Deutsche

Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).

Bühl, den 01.07.2014

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K L I N I K U M M I T T E L B A D E N g G M B H · D R . - R U M P F - W E G 7 · 7 6 5 3 0 B A D E N - B A D E N

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E B E R S T E I N B U R G · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N B Ü H L · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N R A S TAT T - F O R B AC H · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N L I C H T E N TA L S C H A F -

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F I C H T E N TA L · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N H U B · PA L L I AT I V C E N T R U M · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N A M B U L A N T E R P F L E G E D I E N S T · M E D I Z I N I S C H E S

V E R S O R G U N G S Z E N T R U M G M B H , M V Z B A D E N - B A D E N , M V Z R A S TAT T · M E D I Z I N I S C H E S V E R S O R G U N G S Z E N T R U M D U R M E R S H E I M G G M B H · K L I N I -

K U M M I T T E L B A D E N S E R V I C E G M B H · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N C AT E R I N G G M B H · A S P I C H H O F G G M B H