step by step – next step

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Step by Step – Next Step by Step – Next Step Step Suchtprävention an Grazer Suchtprävention an Grazer Schulen Schulen (Dr. Ulf Zeder) (Dr. Ulf Zeder)

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Step by Step – Next Step. Suchtprävention an Grazer Schulen (Dr. Ulf Zeder). Jugend & Drogen: nichts Neues. Graz hat…. 255.000 EinwohnerInnen 96 Schulen,davon 67 AHS, BHS,Kollegs 22 Hauptschulen/NMS 7 Berufsschulen. …aber auch eine hohe Verunsicherung an Hand der medialen Berichte. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Step by Step – Next Step

Step by Step – Next StepStep by Step – Next Step

Suchtprävention an Grazer SchulenSuchtprävention an Grazer Schulen

(Dr. Ulf Zeder)(Dr. Ulf Zeder)

Page 2: Step by Step – Next Step

Jugend & Drogen: nichts NeuesJugend & Drogen: nichts Neues

Page 3: Step by Step – Next Step

Graz hat…..Graz hat…..

255.000 EinwohnerInnen255.000 EinwohnerInnen 96 Schulen,davon96 Schulen,davon

67 AHS, BHS,Kollegs67 AHS, BHS,Kollegs 22 Hauptschulen/NMS22 Hauptschulen/NMS 7 Berufsschulen7 Berufsschulen

Page 4: Step by Step – Next Step

……aber auch eine hohe Verunsicherung aber auch eine hohe Verunsicherung an Hand der medialen Berichtean Hand der medialen Berichte

„„Graz – die Drogenhauptstadt Mitteleuropas“Graz – die Drogenhauptstadt Mitteleuropas“ „„Graz im Würgegriff der Dealer“Graz im Würgegriff der Dealer“ „„Trauriger Höchststand an Drogentoten“Trauriger Höchststand an Drogentoten“ „„Vor den Schulen lauern die Drogendealer“Vor den Schulen lauern die Drogendealer“

Page 5: Step by Step – Next Step

Akzeleration & ProlongationAkzeleration & Prolongation

Page 6: Step by Step – Next Step

Step by Step – Next StepStep by Step – Next Step – – ein EDV-gestütztes Programm zur Früherkennung und ein EDV-gestütztes Programm zur Früherkennung und

Krisenintervention an SchulenKrisenintervention an Schulen Das Programm setzt dort an, wo es in Schulen Das Programm setzt dort an, wo es in Schulen

Unsicherheit und Unklarheit gibt, wie mit möglichem Unsicherheit und Unklarheit gibt, wie mit möglichem Drogenkonsum oder Suchtgefährdung von SchülerInnen Drogenkonsum oder Suchtgefährdung von SchülerInnen - basierend auf den gesetzlichen Grundlagen des - basierend auf den gesetzlichen Grundlagen des Suchtmittelgesetzes – umgegangen werden soll und Suchtmittelgesetzes – umgegangen werden soll und muss (Früherkennung, Gesprächsführung, Einbindung muss (Früherkennung, Gesprächsführung, Einbindung der Eltern, Sicherstellung von Beratung und Therapie) der Eltern, Sicherstellung von Beratung und Therapie) mit dem Ziel ein schulinternes Handlungsmodell für den mit dem Ziel ein schulinternes Handlungsmodell für den Anlassfall zu erstellen. Anlassfall zu erstellen.

Zielpersonen: LehrerInnen ab der 5 Schulstufe Zielpersonen: LehrerInnen ab der 5 Schulstufe (Hauptsächlich auf 14-18 jährige SchülerInnen (Hauptsächlich auf 14-18 jährige SchülerInnen ausgelegt)ausgelegt)

Page 7: Step by Step – Next Step

Historischer Abriss:Historischer Abriss:

März 2002:Beschlussfassung im Grazer März 2002:Beschlussfassung im Grazer Gemeinderat. Projektsumme: € 244.800.- als Gemeinderat. Projektsumme: € 244.800.- als Kooperationsprojekt zw. VIVID- Fachstelle f. Kooperationsprojekt zw. VIVID- Fachstelle f. Suchtprävention, Drogenberatung des Landes Suchtprävention, Drogenberatung des Landes und Stadt Graz – Gesundheitsamt als und Stadt Graz – Gesundheitsamt als Finanzierer des GesamtprojektsFinanzierer des Gesamtprojekts

Vorbereitungsphase/VorarbeitenVorbereitungsphase/Vorarbeiten Oktober 2002 bis Juni 2004: Durchführung an Oktober 2002 bis Juni 2004: Durchführung an

den Grazer Schulen und Horte: über 50 % den Grazer Schulen und Horte: über 50 % Teilnahme der Schulen, über 70% der Horte.Teilnahme der Schulen, über 70% der Horte.

Page 8: Step by Step – Next Step

Um das Angebot „Step by Step-Graz“ unter den Grazer Schulen bekannt zu machen und zu bewerben, wurden in Kooperation mit dem

Landesschulrat für Steiermark im Juni 2002 zwei Informationsveranstaltungen für Schulen abgehalten. Insgesamt haben an den Veranstaltungen 44 SchulleiterInnen bzw. deren VertreterInnen

teilgenommen. Jene Schulen, die im ersten Projektjahr nicht teilgenommen hatten,

wurden im Rahmen einer zweiten Bewerbungsphase im Frühjahr 2003 nochmals kontaktiert und über das Angebot informiert.

Cave!•Angst als Drogenschule zu gelten•Verdrängen von Daten/Tatsachen

Ansatz:•Suchtkompetenz als Gütesiegel verstehen

* Suchtkompetenz als Handlungserleichterung & Angstminderung

BewerbungBewerbung

Page 9: Step by Step – Next Step

Qualitätssicherung:Qualitätssicherung:

Fragebögen zu den 2 ModulenFragebögen zu den 2 Modulen § 13 Überweisungen an die Drogenberatung§ 13 Überweisungen an die Drogenberatung Laufende Dokumentation d. ProjektaktivitätenLaufende Dokumentation d. Projektaktivitäten Regelm. Intervision & Supervision f. d. Regelm. Intervision & Supervision f. d.

ReferentInnenReferentInnen Rückkoppelungen, Zwischenberichte und Rückkoppelungen, Zwischenberichte und

Endberichte mit bzw. für den AuftragsgeberEndberichte mit bzw. für den Auftragsgeber

Page 10: Step by Step – Next Step

Leistungen von Step by Step:

Informationsveranstaltungen für SchulleiterInnen, Eltervereinsobleute, SchulärztInnen und –psychologInnen zum Programm

Ausbildung von insgesamt 9 ReferentInnen im Rahmen von 5 Ausbildungstagenlaufende fachlicher Begleitung und Supervision der ReferentInnen

2 Fortbildungsmodule (á 5 Stunden) für LehrerInnen an den Grazer Schulen

fachliche Begleitung und Betreuung der teilnehmenden Schulen

Fachtage (Reflexionsveranstaltung)

Beratung über die Notwendigkeit und Möglichkeit gesundheitsbezogener Maßnahmen bei Suchtmittelmissbrauch gemäß den Bestimmungen des Suchtmittelgesetzes

Elterninformationsveranstaltungen und eine Förderung von € 363,- pro Schule für die Durchführung eines suchtpräventiven Projekts

Page 11: Step by Step – Next Step

Die Module von SbS:

Modul 1: Dauer: 5 Stunden (6 Einheiten)

Ziel: Erarbeitung von theoretischen und praktischen Grundlagen zur Umsetzung des Programms an der Schule

Inhalte: Programmübersicht; Suchtdefinition, Ursachen von Sucht und Suchtprozess; Entwicklungsaufgaben und Risikoverhalten im Jugendalter; Merkmale zur Früherkennung; Gesprächsführung –

Vorbereitung und Durchführung in Theorie und Praxis; Einschulung in die CD-Rom

Modul 2:Dauer: 5 Stunden (6 Einheiten)

Ziel: Information über gesetzliche Grundlagen und mögliche KooperationspartnerInnen vor Ort, sowie Erarbeitung eines

konkreten Handlungsmodells für die jeweilige SchuleInhalte: Vorgehen im Verdachts- und Anlassfall; gesetzliche

Bestimmungen (§ 13 SMG); Co-Abhängigkeit; Entwicklung eines schulinternen Handlungsmodells; Elternarbeit und Umgang mit

suchtgefährdeten Jugendlichen

Page 12: Step by Step – Next Step

Zusätzliche VorarbeitenZusätzliche Vorarbeiten

Ausbildungswoche f. d. 9 ReferentInnenAusbildungswoche f. d. 9 ReferentInnen durch Richter, durch Richter, Exekutivkräfte, Schulpsychologie, Psychiatrie, Jugendanwaltschaft, Exekutivkräfte, Schulpsychologie, Psychiatrie, Jugendanwaltschaft, TherapeutInnen u.a.TherapeutInnen u.a.

Informationsgesprächen mit den Obleuten der Informationsgesprächen mit den Obleuten der Dachverbände d. ElternvereineDachverbände d. Elternvereine

Kontaktaufnahme und Terminvereinbarungen mit den Kontaktaufnahme und Terminvereinbarungen mit den angemeldeten Schulenangemeldeten Schulen

Informationsgespräche mit den angemeldeten SchulenInformationsgespräche mit den angemeldeten Schulen Mediale Bewerbung bzw. Informationen zum Thema Mediale Bewerbung bzw. Informationen zum Thema

Jugendalter/SchülerInnen und Substanzkonsum Jugendalter/SchülerInnen und Substanzkonsum (Drogenmonitoring, Testkäufe, Suchthilfe-(Drogenmonitoring, Testkäufe, Suchthilfe-Homepage,u.a.)Homepage,u.a.)

Page 13: Step by Step – Next Step

Übersicht der Teilnehmenden Übersicht der Teilnehmenden SchulenSchulen

Je nach Schulgrößen zw. 6 und 20 LehrerInnen pro SchuleJe nach Schulgrößen zw. 6 und 20 LehrerInnen pro Schule

AHS/BHS: 29AHS/BHS: 29 HS/NMS: 12 HS/NMS: 12 Berufsschulen: 7 Berufsschulen: 7 Horte: 20 (andersartige Module)Horte: 20 (andersartige Module)

Page 14: Step by Step – Next Step

Zusätzliche Inanspruchnahme:Zusätzliche Inanspruchnahme:

Elterninformationsabende an 11 Schulen Elterninformationsabende an 11 Schulen (Information über das Projekt, Schutz/Risikofaktoren, Suchtprävention, (Information über das Projekt, Schutz/Risikofaktoren, Suchtprävention, usw.)usw.)

3 Fachtage (Reflexion über das 3 Fachtage (Reflexion über das erarbeitete und tlw. erprobte erarbeitete und tlw. erprobte Handlungsmodell) 15 teilnehmende Handlungsmodell) 15 teilnehmende Schulen zu je 3-5 teilnehmende Schulen zu je 3-5 teilnehmende LehrerInnenLehrerInnen

Inanspruchnahme der Gelder des Inanspruchnahme der Gelder des Projektfonds: 5 SchulenProjektfonds: 5 Schulen

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489

331

29

0

100

200

300

400

500

600

sehr lohnend lohnend nicht lohnend

Bewertung des ProjektsBewertung des Projekts

von den 489 „sehr lohnend“-Bewertungen beziehen sich 73 explizit auf Modul 2, die restlichen 416 auf das Gesamtprogramm

von den 331 „lohnend“-Bewertungen beziehen sich 34 explizit auf Modul 1,die restlichen 297 auf das Gesamtprogramm

von den 29 „nicht lohnend“-Bewertungen beziehen sich 21 explizit auf Modul 1, die restlichen 8 auf das Gesamtprogramm

Page 16: Step by Step – Next Step

Die Praxisbezogenheit wurde zumeist sehr gut bewertet. Was die Die Praxisbezogenheit wurde zumeist sehr gut bewertet. Was die Umsetzung der ProjektzieleUmsetzung der Projektziele anbelangt (Erhöhung der Handlungskompetenz/Sicherheit und die Entwicklung v. schulinterne anbelangt (Erhöhung der Handlungskompetenz/Sicherheit und die Entwicklung v. schulinterne

Handlungsmodelle f. d. Anlassfall) sah die Bewertungen wie folgt aus:Handlungsmodelle f. d. Anlassfall) sah die Bewertungen wie folgt aus:

467

283

78

13

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

sehr gut gut mittel schlecht

von den 467 „sehr gut“-Bewertungen beziehen sich 34 explizit auf Modul 2, von den 467 „sehr gut“-Bewertungen beziehen sich 34 explizit auf Modul 2, die restlichen 433 auf das Gesamtprogrammdie restlichen 433 auf das Gesamtprogrammvon den 78 „mittel“-Bewertungen beziehen sich 7 explizit auf Modul 1, von den 78 „mittel“-Bewertungen beziehen sich 7 explizit auf Modul 1, die restlichen 71 beziehen sich auf das Gesamtprogrammdie restlichen 71 beziehen sich auf das Gesamtprogrammvon den 13 „schlecht“-Bewertungen beziehen sich 12 ausschließlich auf Modul 1von den 13 „schlecht“-Bewertungen beziehen sich 12 ausschließlich auf Modul 1

Page 17: Step by Step – Next Step

……Next Step: Überweisungen an Next Step: Überweisungen an die Drogenberatung während der die Drogenberatung während der

ProjektlaufzeitProjektlaufzeit

Beachten:Beachten: viele SchülerInnen kamen natürlich auch bzw. oft verstärkt viele SchülerInnen kamen natürlich auch bzw. oft verstärkt nach der Projektphasenach der Projektphase

Anzahl der überwiesenen KlientInnen: 82Anzahl der überwiesenen KlientInnen: 82• Anzahl der Beratungsgespräche: 316Anzahl der Beratungsgespräche: 316

Page 18: Step by Step – Next Step

……aber es gab natürlich auch Problemeaber es gab natürlich auch Probleme

Interner Kommunikationsfluss in den Schulen- daher wurden Interner Kommunikationsfluss in den Schulen- daher wurden zusätzliche Informationsblätter für die LehrerInnen entwickeltzusätzliche Informationsblätter für die LehrerInnen entwickelt

Manche ReferentInnen „besser“ als Andere. V. a. Modul 1 wurde Manche ReferentInnen „besser“ als Andere. V. a. Modul 1 wurde kritischer gesehen – ReferentInnenteams wurden neu kritischer gesehen – ReferentInnenteams wurden neu zusammangesetztzusammangesetzt

Nicht alle LehrerInnen waren freiwillig dabei + Nachmittagsmodule Nicht alle LehrerInnen waren freiwillig dabei + Nachmittagsmodule (verborgene Konflikte mit Schulleitungen – schwer auflösbar)(verborgene Konflikte mit Schulleitungen – schwer auflösbar)

Manche Inhalte wurden vermisst: „Insider-Infos“ von Süchtigen, Manche Inhalte wurden vermisst: „Insider-Infos“ von Süchtigen, persönliche Anwesenheit mancher SchulleiterInnen, andere Süchte persönliche Anwesenheit mancher SchulleiterInnen, andere Süchte (v.a. Magersucht, PC), generelle Ausbildung in „primärer (v.a. Magersucht, PC), generelle Ausbildung in „primärer Suchtprävention“Suchtprävention“

Page 19: Step by Step – Next Step

AllesAlles ist machbar, oder….?ist machbar, oder….?

Page 20: Step by Step – Next Step

Step by Step in den RegionenStep by Step in den Regionen

Polit. Bezirke Leoben & Bruck a.d. Mur: Polit. Bezirke Leoben & Bruck a.d. Mur: 2004-20052004-2005 Wenig Schulen (6+7) von 53 = 24%Wenig Schulen (6+7) von 53 = 24% Kaum Leidensdruck, ThemenangstKaum Leidensdruck, Themenangst „„nur“ Alkohol als etwaiges Problem gesehennur“ Alkohol als etwaiges Problem gesehen Weniger BewerbungWeniger Bewerbung Regionale Beratungsstellen: keine Next-Step Regionale Beratungsstellen: keine Next-Step

BezahlungBezahlung

Page 21: Step by Step – Next Step

Warum ein Relaunch???Warum ein Relaunch???

Akzeleration: Früher ansetzen: ab 12-13 Akzeleration: Früher ansetzen: ab 12-13 Jährige fokussieren Jährige fokussieren

Neue Konsummuster beachten (Opioide, Neue Konsummuster beachten (Opioide, vermeintliche Herbaldrugs, Alkoholfokus)vermeintliche Herbaldrugs, Alkoholfokus)

Abnahme der Überweisungen an „Next Abnahme der Überweisungen an „Next Step“Step“ LehrerInnenwechselLehrerInnenwechsel „„Vergessen“Vergessen“

• Dadurch oft zu spät interveniert – oder zu drastischDadurch oft zu spät interveniert – oder zu drastisch

Page 22: Step by Step – Next Step

Umsetzung des RelaunchUmsetzung des Relaunch

30.11.09 Kick-Off im Gemeinderat Saal30.11.09 Kick-Off im Gemeinderat Saal Motivationsarbeit um die damaligen Motivationsarbeit um die damaligen

TeilnehmerInnen wieder zu gewinnenTeilnehmerInnen wieder zu gewinnen Ab 2010: 6 Termine zu je 4 StundenAb 2010: 6 Termine zu je 4 Stunden

Handlungsmodelle überprüfenHandlungsmodelle überprüfen Neuere Entwicklungen im Bereich Neuere Entwicklungen im Bereich

Substanzkonsum fokussierenSubstanzkonsum fokussieren Wünsche aus dem Kick-Off und der Wünsche aus dem Kick-Off und der

„Motivationsarbeit“ soweit möglich integrieren„Motivationsarbeit“ soweit möglich integrieren

Page 23: Step by Step – Next Step

Danke für Ihre AufmerksamkeitDanke für Ihre Aufmerksamkeit