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Stärkenorientierung 1. Vollversammlung der Kompass- Schulen Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz Wissenschaftliche Begleitung

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Page 1: Stärkenorientierung 1. Vollversammlung der Kompass-Schulen Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz Wissenschaftliche Begleitung

Stärkenorientierung

1. Vollversammlung der Kompass-Schulen

Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst ZeinzWissenschaftliche Begleitung

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

Überblick

1 „Stärkenorientierung“ braucht Werteorientierung

2 Den „Lernmotor“ stärken3 Warum Stärkenorientierung an Realschulen?4 Konkretisierung: Ein Paradigmenwechsel an der

Schule

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

Die Stärken stärken - nicht im Sinne eines Sozialdarwinismus, in dem sich der Stärkere durchsetzt,

- sondern als wertebasiert verantwortetes Erziehungsprogramm, in dem der Einzelne seine fachlichen und sozialen Kompetenzen entwickelt.

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

KOMPASS

Ziel ist die Stärkung der fachlichen und sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern

dazu soll bei den Stärken der Lernenden - über die Erfahrung gelingenden Lernens- in der Motivation bzw. im Selbstwertgefühl

angesetzt werden.

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

KOMPASS

… bedeutet nicht

- Abwesenheit von Verbesserung - Benennung von Nicht-Gewusstem- Lobhudelei; Lob um jeden Preis

Vielmehr geht es um die optimale Nutzung des natürlichen Lernmotors.

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

Lernen

Eliot 2002, S.42

Es werden selbstbezogen neuronale Verbindungen geschaffen und z.T. auch wieder abgebaut.

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

• Lernen beruht auf einer Umstrukturierung von Netzwerken in unterschiedlichen Zentren des Gehirns.

• Dabei wird die synaptische Übertragungsstärke physiologisch und anatomisch verändert, und zwar je nach Situation im Sekunden-, Minuten- und Stunden/Tage/Jahre-Bereich.

• Diese Veränderungen werden durch das „Bewertungssystem des Gehirns“ gesteuert.

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

„Lernmotor“

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

Vergleiche:- individuell- sozial- kriterial

„Lernmotor“

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

Vergleiche:- individuell- sozial- kriterial

Glaube an Veränderung

„Lernmotor“

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

Vergleiche:- individuell- sozial- kriterial

Glaube an Veränderung

GuterUnterricht

„Lernmotor“

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

Vergleiche:- individuell- sozial- kriterial

Glaube an Veränderung

GuterUnterricht

GutesKlima

„Lernmotor“

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Lernen

Gefühle:- Misserfolg- Erfolg- Neuigkeit

Selbstwertgefühl

Vergleiche:- individuell- sozial- kriterial

Glaube an Veränderung

GuterUnterricht

GutesKlima

„Lernmotor“

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Untere Leistung

Mittlere Leistung

Obere Leistung

Hauptschule 57,8 25,4 3,7

Realschule 32,9 45,9 31,5

Gymnasium 9,4 28,7 64,8

Leistungsheterogenität in weiterführenden

Schulen

Aus: Boos 2007

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Realschulen …

- … haben eine besonders heterogene Schülerschaft

- … hier werden Misserfolgserlebnisse produziert(höchste Quote an Wiederholern in der Sek I ! 9,4 % in der 9. Klasseein Drittel aller Schüler während der gesamten Realschulzeit)

- … kaum Übertritte in höhere Schularten (0,8 % Gymnasium, 17 % FOS)

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1. Vollversammlung der KOMPASS-Schulen, 4./5. 10.2007 Prof. Dr. Annette Scheunpflug/Dr. Horst Zeinz

Fachunterricht Extracurriculare Aktivitäten

Strukturelle Maßnahmen

Interaktionen

Themen

Zeitgestaltung/Abläufe

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Herzlichen Dank!

[email protected]@ewf.uni-erlangen.de