stadtwerke osnabrück geschäftsbericht 2013

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Geschäftsbericht 2013

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Eine sichere „grüne“ Energieversorgung, eine flexible und individuelle Mobilität und ein sich rasant veränderndes Freizeitverhalten: Allein diese drei gesellschaftlichen Trends stehen für das dynamische und herausfordernde Umfeld, in dem sich die Stadtwerke Osnabrück derzeit bewegen und behaupten.

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Page 1: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbericht 2013

Page 2: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

Bilanzsumme Mio. € 469,3 426,8

Eigenkapital Mio. € 136,9 139,7

Umsatzerlöse Mio. € 408,6 351,5

Umsatzerlöse je Mitarbeiter Tsd. € 440,1 365,0

Anlagevermögen Mio. € 383,7 368,8

Investitionen Mio. € 34,7 41,1

Abschreibungen Mio. € 21,5 21,0

Mitarbeiter (am Jahresende) Anzahl 927 963

Personalaufwendungen Mio. € 48,7 51,6

Personalaufwand je Mitarbeiter Tsd. € 52,5 53,6

Stromabgabe GWh 934,2 940,9

Hausanschlüsse Anzahl 36.458 36.457

Länge des Netzes km 2.336 2.273

Wärmeabgabe GWh 59,2 61,4

Hausanschlüsse Anzahl 302 298

Länge des Netzes km 9 9

Gasabgabe GWh 2.441,8 2.205,5

Hausanschlüsse Anzahl 28.967 28.684

Länge des Netzes km 702 701

Wasserabgabe Mio. m³ 10,6 10,4

Hausanschlüsse Anzahl 32.004 31.730

Länge des Netzes km 629 628

Länge des Transportnetzes km 84 84

Wiederaufbereitete Wassermenge Mio. m³ 16,9 16,8

Länge des betriebenen Kanalnetzes km 1.103 1.088

Anzahl Bäder Anzahl 3 3

Besucher Tsd. 1.243,3 1.220,4

Fahrgäste Mio. 35,9 35,7

Linien (inkl. Regional- / Nachtbus) Anzahl 24 25

Omnibusse Anzahl 160 157

Davon eigene | Anhänger | angemietete Anzahl 96 | 7 | 57 96 | 7 | 54

Schiffsgüterumschlag Tsd. t 571,0 527,0

Bahngüterumschlag Tsd. t 1.049,0 1.051,0

Kennzahlen

BILANZ

PERSONAL

2013 2012

STROMVERSORGUNG

WÄRMEVERSORGUNG

GASVERSORGUNG

WASSERVERSORGUNG

ENTWÄSSERUNG

BÄDER

VERKEHRSBETRIEB

HAFEN

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Page 5: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

Kennzahlen 03

Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 08

Vorwort des Vorstandes 12

Das war 2013 – unser Rückblick 14

Unsere Kernwerte 26

Bilanz 30

Gewinn- und Verlustrechnung 34

Anhang 38

Anlagespiegel 54

Lagebericht 56

Bericht des Aufsichtsrates 80

Bestätigungsvermerk 82

Impressum 84

Inhaltsverzeichnis

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Page 7: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

77Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Aufsichtsratsvorsitzender

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Wo möchten Singles oder Familien gern wohnen,

arbeiten und leben? Bietet die Stadt Osnabrück optimale

Voraussetzungen in puncto Mobilität und Freizeitange-

boten? Ist Osnabrück somit attraktiver als andere Städte

und Regionen? Oder anders gesagt: Wie viel Lebens-

qualität bietet Osnabrück? Genau um diese Frage geht

es im Wettbewerb der Städte und Regionen. Das heißt,

Osnabrück wirbt um die Gunst der Menschen.

Dieser Wettbewerb ist umso spannender, als derzeit in der

Gesellschaft ein Bewusstseinswandel zu beobachten ist:

Wir stellen die Energieversorgung konsequent und nach-

haltig auf „grün“ um, das eigene Auto als Statussymbol

verliert zunehmend an Bedeutung, immer mehr Menschen

verzichten auf lange und stressige Urlaubsreisen und

wünschen sich den „Urlaub vor der Haustür“. Diese Trends

und Bedürfnisse wirken sich direkt auf die Lebensqualität

und die jeweiligen Anstrengungen und Bemühungen

der Kommunen und Regionen aus. Die Stadt Osnabrück

hat diese Veränderungen frühzeitig erkannt und wichtige

Schritte zur Steigerung der Lebensqualität eingeleitet.

Für viele dieser Schritte brauchen wir die Stadtwerke

Osnabrück AG, eine hundertprozentige Tochter der Stadt

Osnabrück.

In den für die Lebensqualität einer Stadt elementaren

Feldern der Energie- und Wasserversorgung, Straßen-

beleuchtung, Entwässerung, Nahverkehr, Bäder und

Hafenbetrieb ist die Stadtwerke Osnabrück AG

nicht nur seit teils mehr als 150 Jahren „zuhause“,

sondern geht mit zukunftsorientierten Ideen, Projekten

und Maßnahmen voran – und das im Auftrag der Stadt.

Dass der gesamte Rat der Stadt Osnabrück und die

hier lebenden Menschen voll und ganz hinter und zu

der Stadtwerke Osnabrück AG steht, wurde insbesondere

im zurückliegenden Geschäftsjahr deutlich: Jeweils

Lösungenfür die Stadt

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Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden

einstimmig votierte der Rat für die Verlängerung der

Strom-, Gas-, Wärme-, Wasser- und Busverkehrskonzes-

sionen. Dieses klare Votum dokumentiert das große

Vertrauen, das der Rat als Repräsentant der

Osnabrückerinnen und Osnabrücker in den Service und

die Kompetenz der Stadtwerke Osnabrück AG setzt.

Genau diese Kompetenz benötigen wir, denn die

Stadt Osnabrück und die gesamte Region haben sich viel

vorgenommen: Gemeinsam mit dem Landkreis und an-

deren Kommunen wollen wir den vom Bundesumwelt-

ministerium geförderten „Masterplan 100% Klimaschutz“

umsetzen und aufzeigen, wie wir bis zum Jahr 2050 den

CO2-Ausstoß um 95 Prozent und den Energieverbrauch

um 50 Prozent reduzieren können. Wir haben mit dem

Landkreis den Nahverkehrsplan verabschiedet und somit

die Weichen für einen Systemwechsel gestellt, indem wir

die Menschen zum dauerhaften Umstieg auf Bus und

Schiene bewegen wollen. Im Rahmen der Konversion

entwickeln wir die ehemaligen Kasernenstandorte im

Stadtgebiet zu attraktiven Wohn- und Geschäftsquartieren

weiter. Und erst kürzlich haben wir mit dem Umbau des

Neumarktes begonnen, um diesen zentralen Knotenpunkt

Osnabrücks städtebaulich aufzuwerten. Allein an diesen

vier für die Stadt und die Region bedeutenden Themen

ist die Stadtwerke Osnabrück AG maßgeblich beteiligt. Mit

der tatkräftigen Unterstützung der Stadtwerke Osnabrück

AG setzen wir somit bedeutende Impulse für die Steige-

rung der Lebensqualität in der Stadt und der Region.

Es ist gut, dass die Stadtwerke Osnabrück AG eine Tochter

der Stadt Osnabrück sind. Dabei denke ich explizit an die

nahezu 1.000, inklusive der Beteiligungen sogar mehr als

1.300 engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, die mit einer hohen Service- und Kunden-

orientierung die Stadtwerke Osnabrück AG zum

„Unternehmen Lebensqualität“ macht. Dafür möchte ich

dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern meinen herzlichen Dank aussprechen. Gemeinsam

mit seinem kommunalen Stadtwerk wird sich Osnabrück

im Wettbewerb der Städte und Regionen auch zukünftig

behaupten.

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert,

Aufsichtsratsvorsitzender

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(v. l.) Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender; Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr und Hafen 11

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Ein Jahr „Unternehmen Lebensqualität“: Erinnern Sie sich?

Der vor exakt einem Jahr veröffentlichte Geschäftsbericht

2012 bildete den optischen Startschuss für den Anspruch

und unser Selbstverständnis, als kommunaler Infrastruk-

turdienstleister das Unternehmen Lebensqualität in Osna-

brück und der Region zu sein. Doch maßgeblich ist nicht

die Optik, sondern vielmehr der Inhalt: Was macht diesen

hohen Anspruch eigentlich aus? Genau das zeigen wir

in diesem Geschäftsbericht 2013 unter dem Motto „Ge-

meinsam in die Zukunft wachsen“.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir im Rahmen

unserer Unternehmensstrategie die Weichen weiter auf

nachhaltiges Wachstum gestellt. Herzstück unserer Stra-

tegie sind ein umfassendes Zukunftsbild der Stadtwerke

Osnabrück AG sowie ein Leitbild, das allen Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern Orientierung auf dem weiteren

Weg hin zum „Unternehmen Lebensqualität“ gibt. Dabei

gilt: Wir haben uns als Stadtwerke Osnabrück AG nicht

neu erfunden. Seit jeher setzen wir höchste Ansprüche an

unsere vielfältigen Dienstleistungen, Produkte und Ange-

bote für die Menschen in der Region. Wir sehen uns seit

jeher als kompetenter Infrastrukturexperte, kommunaler

Netzwerker und hochwertiger Dienstleister. Unser selbst-

bewusster Anspruch, das „Unternehmen Lebensqualität“

sein zu wollen und auch sein zu können, ist die konse-

quente strategische Fortführung unseres bereits vor Jah-

ren eingeschlagenen Weges.

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserer hohen

Kompetenz, unserem Engagement und unserer hohen

Leistungsbereitschaft in all unseren Geschäftsfeldern

einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in Os-

nabrück liefern – und haben noch viele weitere Ideen,

wie diese zu steigern ist. Genau dafür wollen und wer-

den wir gemeinsam und zukunftsorientiert wachsen.

Gemeinsam in die Zukunft wachsen

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Vorwort des Vorstandes

Neben unseren vielfältigen Dienstleistungen, Produkten

und Angeboten tragen dazu insbesondere unsere starke

Marke, unsere systematische Entwicklung aber auch enge

Kooperationspartner und strategische Partnerschaften

bei. Dabei nehmen wir immer eine unternehmerische Ge-

samtperspektive ein und bilden die Bedürfnisse unserer

Kunden konsequent in unserer Organisation ab.

In unserem Leitbild haben wir vier Kernwerte verankert,

die uns bei der Erfüllung unserer Ziele und Aufgaben lei-

ten. Wir wollen Kunden begeistern, Verantwortung leben,

Mitarbeiter stärken und Zukunft gestalten. Und genau das

leisten wir. Ein erneuter Besucherrekord in unseren Bä-

dern, ein neues attraktives Saunaangebot mit Seeblick,

eine neue Elektrobuslinie, innovativer Kanalbau, die Ein-

führung eines Energiemanagementsystems, die Verlän-

gerung der Konzessionen in allen wesentlichen Sparten,

der weitere Ausbau der regenerativen Energieeigener-

zeugung, das Vertrauen anderer Kommunen in uns als

strategischer Partner eines neuen Stadtwerkes, ein Qua-

lifizierungsprojekt für Busfahrerinnen, eine Auszeichnung

unseres Gesundheitsmanagements und vieles mehr sind

nur einige Erfolge, die dies im zurückliegenden Geschäfts-

jahr belegt haben.

Unser Rückblick auf das Jahr 2013 kann sich also sehen

lassen – nicht nur in Projekten, sondern auch in unserem

Finanzergebnis. Deutlich wird nicht nur unsere Vielseitig-

keit und die erfolgreiche Umsetzung unterschiedlichster

Projekte, sondern vor allem auch das Herzblut unserer

Kolleginnen und Kollegen für das Unternehmen Stadtwer-

ke Osnabrück AG. Und deswegen freut es uns sehr und

macht uns auch stolz, dass wir auch in diesem Jahr wie-

der viele „Stadtwerker“ für die Fotos in diesem Geschäfts-

bericht gewinnen konnten, um das Motto „Gemeinsam in

die Zukunft wachsen“ auch bildlich umzusetzen.

Zwar gehört der Landschafts- und Gartenbau nicht zu un-

serem originären Tätigkeitsbereich. Im übertragenen Sin-

ne bereiten wir als der kommunale, für die Energie- und

Wasserversorgung, den Betrieb der Straßenbeleuchtung,

der Entwässerung, des Nahverkehrs, des Hafens sowie

der Bäder verantwortliche Dienstleister den Nährboden,

um die Lebensqualität in Osnabrück und der Region wei-

ter wachsen zu lassen. Das sehen wir als unsere Aufgabe

und unsere Verpflichtung an. Gemeinsam freuen wir uns

darauf, kontinuierlich an unserem Anspruch „Unterneh-

men Lebensqualität“ zu arbeiten und als Lösungspartner

für die Stadt, für unsere Kunden, für unsere Geschäftspart-

ner und für unsere Mitarbeiter zur Verfügung zu stehen.

Wir sind das Unternehmen Lebensqualität – für alle.

Dipl. Ing. (FH) Manfred Hülsmann Dr. jur. Stephan Rolfes

Vorstandsvorsitzender Vorstand Verkehr und Hafen

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Das war 2013 – unser Rückblick

01. JanuarSWO Netz GmbH geht an den Start

Gesetzliche Anforderungen erfüllt: Die Stadtwerke gründen mit der SWO Netz GmbH eine eigene Netzgesellschaft. Die knapp 70 Mitarbeiter der 100-prozenti-gen Stadtwerke-Tochter sind für den Betrieb der Strom-, Gas-, Wärme- und Wassernetze sowie der Straßenbeleuchtung in Osnabrück zuständig.

23. JanuarLED-Beleuchtung an zwei Bahnunterführungen

Zwei Bahnunterführungen im Stadtteil Schinkel erstrahlen in neuem Licht. Durch neue LED-Technik sparen die Stadtwerke nicht nur Energie ein, sondern werten die Bereiche durch eine bessere Ausleuchtung auf. Ermöglicht wird die Installation durch Fördermittel der Stiftung „Lebendige Stadt“ und des Bundesumweltministeriums.

17. JanuarGreen GECCO-Windpark Hörup

in Betrieb

Weiterer „Windzuwachs“ im Erneuerbare-Energien-Portfolio der Stadtwerke: 820.000 Kilowattstunden (kWh) beträgt der jährliche Grünstromanteil der Stadtwerke an dem repowerten Gemeinschaftswindpark in Schleswig-Holstein. Damit steigt die Gesamt-menge an eigenerzeugtem Windstrom auf mehr als 37 Mio. kWh pro Jahr.

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01. FebruarWeser-Ems-Bus wird Stadtwerke-Nachbar

Zwei VOS-Partner rücken näher zusammen: Die Mitarbeiter sowie die 34 Busse der Weser-Ems-Busverkehr GmbH haben ein neues Zuhause auf dem Stadt-werke-Busbetriebshof. Der Umzug bringt beiden Partnern Vorteile durch die gemeinsame Nutzung von Büroräumen, Werkstatt, Tankstelle und Waschanlage.

26. FebruarMehr PS für mehr Hafenumschlag

Die Stadtwerke verstärken ihre Hafenbahnflot-te: Zwei leistungsstärkere Diesellokomotiven ersetzen zwei kleinere Loks. Grund für die Anschaffung ist der kontinuierlich steigende Bahnumschlag – bedingt durch die KLV-Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Winkelhausenkaserne.

28. FebruarEnergieeffizienzanalyse in Klärwerken

Abwasserreinigung ist energieintensiv – wo gibt es noch Einsparpotenziale, ohne die Reinigungs-leistung zu beeinträchtigen? Genau das untersuchen die Stadtwerke in beiden Klärwerken anhand einer umfassenden Effizienzanalyse. In Eversburg gefördert durch die DBU, in Hellern unterstützt vom Bundesumweltministerium.

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01. März35.000 FAIRTARIF-Kunden

Die Stadtwerke gewinnen immer mehr Strom- und Gaskunden außerhalb Osnabrücks. Seit dem Vertriebsstart in 2009 haben sich 35.000 Menschen aus dem Umland für den FAIRTARIF ent-schieden – damit hat bereits jeder fünfte Energiekunde seinen Wohnsitz außerhalb Osnabrücks.

05. MärzStrom, Gas, Wasser, Wärme, Verkehr: alle Konzessionen in Osnabrück verlängert

2013 ist das „Jahr der Konzessionen“: Nach dem Votum für die Verlängerung der Strom- und der Gaskonzession folgen im Laufe des Jahres die Entscheidungen für die Verlängerung der Wasser- und der Wärmekonzession. Die Landesnahverkehrsge-sellschaft Niedersachsen (LNVG) genehmigt im Dezember die Verlängerung der Konzession für den Busverkehr.

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Das war 2013 – unser Rückblick

11. MärzEinführung der Unternehmensstrategie 2020/25

Auf der Stadtwerke-Führungskräfteveranstaltung wird die Unternehmensstrategie mit Zukunftsbild und Leitbild offiziell eingeführt. Das Zukunftsbild formuliert den Stadtwerke-Anspruch, das „Unternehmen Lebensqualität“ sein zu wollen und zu können. Das Leitbild gibt den Mitarbeitern die Orientierung, tagtäglich danach zu handeln.

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01. AprilEnergiemanagement erfolgreich zertifiziert

Vorreiterrolle gefestigt: Die Stadtwerke führen ein Energiemanagementsystem für sämtliche eigene Liegenschaften ein – und lassen sich dafür erfolgreich zer-tifizieren. Das Energiemanagementsystem steuert den eigenen Energieeinsatz, hebt Einsparpotenziale und sorgt für höchstmögliche Effizienz.

11. April„Klimatopia“ im Zoo eröffnet

Umweltbildung im Zoo: Die Stadtwerke-Patentiere „Tips“ und „Taps“ führen durch die neue interaktive Dauerausstellung direkt am „Kajanaland“-Gehege. Kompetenter Partner bei der „Klimatopia“-Konzeption sind die Stadtwerke, die ihr Know-how in Sachen Energieerzeugung und Energieeffizienz beisteuern.

11. AprilGrundsteinlegung für Premium-Fitness am Nettebad

Das Nettebad wertet sein Angebot durch ein Premium-Fitnessstudio auf. Nach der Grundsteinlegung folgt im August das Richtfest. Im Januar 2014 geht der extern betriebene „X-Force Sports Club“ mit angegliedertem Physiotherapiezentrum und direktem Zugang zum Schwimm- und Wellnessbereich an den Start.

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21. AprilFrühjahrsflohmarkt der Rekorde im Moskaubad

Fast 20.000 Besucher, mehr als 860 Flohmarktstände: Der Frühjahrsflohmarkt 2013 im Moskaubad schlägt alle Rekorde. Wie jedes Jahr verkaufen die Stadtwerke am eigenen Stand nicht abgeholte Fundsachen. Knapp 1.000 Euro kommen dabei zusammen, die als Spende dem Kinderschutzbund Osnabrück zu Gute kommen.

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Das war 2013 – unser Rückblick

22. AprilNettebad-Geothermieanlage in Betrieb

Das Nettebad wird zum „Energie-Vorreiter“: Gut anderthalb Jahre nach dem Start der Bohrung und dem unerwarteten Solefund geht die größte Geothermieanlage Osnabrücks in Betrieb. Die Nettebad-Sole heizt ab Oktober zudem das zu einem „Sole-Freiluftbereich“ umge-rüstete Ganzjahresaußenbecken auf konstant 32 Grad.

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01. JuniMeri-Sauna und DaySpa im Nettebad

Nach drei Monaten Bauzeit ist die neue Attraktion im Loma-Saunagarten fertig: die „Meri-Sauna“ auf Stelzen in sechs Metern Höhe und mit Panoramablick auf die Netteaue. Im August folgt die nächste Eröffnung: Der erweiterte DaySpa-Bereich hat einen eigenen Zugang und kann auch ohne Saunabesuch genutzt werden.

21. MaiPraxistest für smart grid-Pilotprojekt

Im Stadtteil Wüste machen die Stadtwerke und die SWO Netz GmbH den Praxistest: Über einen Zeitraum von zwei Jahren soll erprobt werden, wie ein intelligent steuerba-res Stromverteilnetz der Zukunft aussehen muss. Das Besondere an dem Pilotprojekt: Die Anwohner werden aktiv in verschiedene Testszenarien mit eingebunden.

01. JuniErfolgreiches Qualifizierungsprojekt

für Busfahrerinnen

Sieben Frauen sitzen am Steuer eines Stadt-werke-Busses – und das nach einer längeren Pause im Arbeitsleben. Möglich macht das ein gemeinsames Qualifizierungsprojekt von MaßArbeit, Agentur für Arbeit, Jobcenter und Stadtwerke. Die sieben neuen Busfahrerinnen haben die Weiterbildung erfolgreich abge-schlossen und werden von den Stadtwerken übernommen.

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Das war 2013 – unser Rückblick

16. JuliStadt & ESOS kaufen ehemalige Landwehrkaserne

Das zweitgrößte ehemalige Kasernenareal in Osnabrück wechselt den Besit-zer. Die Stadt nutzt dabei ihr Erstzugriffsrecht: Von dem insgesamt 37 Hektar großen Gelände gehen neun Hektar an die Stadt, die Stadtwerke-Tochter ESOS übernimmt 28 Hektar. Anfang 2014 starten die Abbrucharbeiten zur weiteren Erschließung.

26. JuniStartschuss für

„Unternehmen Lebensqualität“

Erstmals auf der Jahreshauptversammlung 2013 vorgestellt: der neue Anspruch „Unter-nehmen Lebensqualität“. Dahinter verbirgt sich der strategische Ansatz der Stadtwerke.Das bedeutet auch, zentraler Lösungspartner der Stadt zu sein und somit einen maßgebli-chen Beitrag zur Steigerung der Lebensquali-tät in Osnabrück zu leisten.

20. JuliKohlekraftwerk Lünen am Netz

In Lünen geht das effizienteste und sauberste Stein-kohlekraftwerk Europas in Betrieb. Betreiber ist das Stadtwerke-Konsortium Trianel. Rund 30 Stadtwerke und kommunale Energieversorger sind an dem Kraft-werk der neuesten Generation beteiligt – darunter auch die Stadtwerke Osnabrück.

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04. AugustEuropapremiere für „E-Mobil-Berg-Cup“

20 Elektroautos fahren im Rahmen des Internationalen Bergrennens um den „Großen Preis der Stadtwerke Osnabrück“. Die europaweit erste E-Rennserie wird mit dem Umweltpreis 2013 des Deutschen Motor Sport Bundes (DSMB) ausgezeichnet. 2014 folgt die zweite Auflage des „E-Mobil-Berg-Cup“.

08. AugustStart der Elektrobuslinie 94

Zum Fahrplanwechsel richten die Stadtwerke die rein elektrisch betriebene Buslinie 94 ein. Zwei unterschiedliche Elektrobusse sind tagtäglich auf der knapp vier Kilome-ter langen Kleinbuslinie unterwegs. Die Stadtwerke testen damit im Echtbetrieb den Einsatz von Elektrobussen „auf Linie“.

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Das war 2013 – unser Rückblick

21. September1.000 BusLotsen im Einsatz

Sie sorgen „auf Augenhöhe“ für mehr Sicher-heit auf dem täglichen Schulweg im Bus: 1.000 Schüler von weiterführenden Schulen haben sich bislang zu BusLotsen ausbilden lassen – eine Erfolgskooperation zwischen den Schulen, der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück und der Polizei.

12. SeptemberNettebad ist „KinderFerienLand-Betrieb“

Hohe Auszeichnung: Anhand von knapp 50 Bewertungskriterien wird das Nettebad auf seine Kinder- und Familienfreundlichkeit überprüft – mit Erfolg. Das Nettebad darf sich mit dem KinderFerienLand-Siegel der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH schmücken.

12. AugustSpartenübergreifender Sicherheits-

Check

Von Strom über Gas und Wasser bis Abwasser – die Stadtwerke und die SWO Netz GmbH bestehen mit Erfolg eine unabhängige Über- prüfung ihres Technischen Sicherheitsmanage- ments (TSM). Der Sicherheits-Check ist nicht ohne Aufwand: Rund 300 Mitarbeiter sind gut acht Monate lang damit befasst.

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26. SeptemberSanierung der Thiener Wassertransportleitung

Sanierung einer „Wasserhauptschlagader“: In Höhe Bramsche-Hesepe erneuern die Stadtwerke die Transportleitung vom Wasserwerk Thiene nach Osnabrück. Ein Teilstück auf einer Länge von 1.100 Metern wird ersetzt, die Wasserversorgung über einen Zeitraum von fünf Monaten bis Ende Februar 2014 umgeleitet.

03. Oktober„Sendung mit der Maus“ bei den Stadtwerken

120 Kinder und Jugendliche experimentieren bei den Stadtwerken zum Thema Energie. Anlass ist der „Türöffner-Tag“ des Teams der „Sendung mit der Maus“. Dabei öffnen sich den jungen „Maus-Fans“ bundesweit rund 450 sonst verschlossene Türen – eine davon bei den Stadtwerken.

11. OktoberKanalbetonmantel für Kornstraße

Innovativer Kanalbau im Stadtteil Sonnenhügel: Bei der Sanierung der Kanäle in der Kornstraße set-zen die Stadtwerke ein speziell angefertigtes Schachtbauwerk ein – 24 Tonnen schwer. Das Bauwerk ummantelt die Anbindung an die vorhandene Kanalisation in der Bramscher Straße und macht die Entwässerung zukunftssicher.

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Das war 2013 – unser Rückblick

11. NovemberGroßbaustelle Ansgarstraße voll im Zeitplan

Der erste von fünf Bauabschnitten ist abgeschlos-sen: Seit dem Frühjahr 2012 modernisieren Stadt und Stadtwerke im Stadtteil Nahne die Trennka-nalisation, verlegen neue Versorgungsleitungen und erneuern rund drei Kilometer Straße. Die gesamten Arbeiten dauern bis Ende 2017 an.

25. NovemberPartner der neuen „Stadtwerke Tecklenburger Land“

Beschluss gefasst: Sieben Kommunen im Tecklenburger Land wollen gemeinsame Stadtwerke gründen – mit im Boot als strategische Partner sind die Stadtwerke Osnabrück und RWE. Im April 2014 geben die jeweiligen Stadt- und Gemeinderäte „Grünes Licht“ zur Stadtwerke-Gründung.

23. NovemberStadtrundfahrten mit Gästerekord

Rekordsaison für die Stadtrundfahrten: Mehr als 3.000 Gäste fahren von Mai bis November mit dem historischen Doppeldecker auf ver-schiedenen Routen durch Osnabrück. Gleich vier Touren sind im Angebot: Durch die City, zu den Hügeln in und um Osnabrück, über Industrieareale und hinauf zum Piesberg.

Page 25: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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27. NovemberArbeitgeberauszeichnung für Stadtwerke Osnabrück AG

Dickes Lob für ein vorbildliches Betriebliches Gesundheitsmanagement: Dafür werden die Stadtwerke als Arbeitgeber mit dem „Corporate Health Award 2013“ ausgezeichnet. Der Preis wird für die bundesweit besten betrieblichen Gesundheitskonzepte verliehen.

16. DezemberKlares Votum für Nahverkehrsplan

Kreistag und Stadtrat votieren für den neuen Nahverkehrsplan für Stadt und Landkreis Osnabrück. Das von der PlaNOS (Planungsge-sellschaft Nahverkehr Osnabrück) erarbeitete Konzept stellt die Weichen für einen System-wechsel: Weg vom Diesel hin zur Elektromo-bilität, um mehr Autofahrer zum Umsteigen auf Bus und Schiene zu bewegen.

31. DezemberStadtwerke-Bäder toppen Vorjahresrekord

In 2013 besuchen knapp über 1,25 Mio. Badegäste das Nettebad, Moskaubad und Schinkelbad – und das trotz verschiedener Baumaßnahmen, insbesondere im Nettebad. Das bleibt trotzdem absoluter Besuchermagnet und liegt in der „Bäderbesucher-Bundesliga“ weiter auf Platz sechs.

Page 26: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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Uns ist es wichtig, die Stärken unserer Mitarbei-

ter und Kollegen zu erkennen und zu fördern. Wir sehen

Fehler als Chance, es beim nächsten Mal richtig und bes-

ser zu machen. Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und Füh-

rungskräften; begegnen ihnen respektvoll und höflich. Jeder

Einzelne von uns trägt dazu bei, ein angenehmes Arbeitsumfeld

zu schaffen – für sich und andere. Jede Lebensphase stellt an-

dere Anforderungen an uns. Wir wollen dabei helfen, den richtigen

Weg zwischen privaten und persönlichen Verpflichtungen zu finden.

Für unsere Kunden geben wir alles, das beweisen wir jeden Tag neu. Wir

überzeugen und begeistern mit maßgeschneiderten Ideen. Denn wir se-

hen hinter jedem Kunden den Menschen mit seinen Wünschen, die

wir ernst nehmen. Was wir sagen, halten wir. Wir denken nicht nur

mit, sondern auch weiter. Deshalb sind wir mit unseren Dienst-

leistungen immer einen Schritt voraus. Unsere Kunden können

uns immer vertrauen, weil wir fair, zuverlässig und ehrlich sind.

Unsere Kernwerte

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Page 27: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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Alles, was wir tun oder lassen, hat Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und

Wirtschaft – in Osnabrück und der ganzen Region. Diese Verantwortung ist

uns jederzeit bewusst. Wir investieren gern vor Ort, denn wir sind hier ver-

wurzelt. Der Erfolg unseres Unternehmens stärkt nicht nur unsere Stadt,

sondern die gesamte Region. Wir wollen gute Ergebnisse erzielen,

unsere Pläne verwirklichen und stehen dafür auch gemeinsam ein.

Wir blicken optimistisch in die Zukunft, denn wir kennen den

richtigen Weg. Wir gestalten aktiv die Zukunft gemeinsam mit

unseren Kollegen und Geschäftspartnern. Herausforderungen

stellen wir uns gern – mit immer wieder neuen Ideen. Was wir

auch tun: Wir kümmern uns um mehr Lebensqualität – mit praktika-

blen Lösungen, technischen Entwicklungen und passenden Abläufen.

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Page 28: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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Als Unternehmen Lebensqualität KUNDEN BEGEISTERN

Page 29: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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Page 30: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

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469.347.643 426.789.956

D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.046.408 1.470.678

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.744.122 942.275

B. UMLAUFVERMöGEN

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.622.874 1.695.092

2. Unfertige Leistungen 1.519.309 446.560

3. Handelswaren 2.329.834 0

5.472.017 2.141.652

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27.773.086 37.948.669

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 12.201.342 5.462.021

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.333.407 1.526.415

4. Sonstige Vermögensgegenstände 32.603.503 7.942.292

74.911.338 52.879.396

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.426.168 588.560

82.809.523 55.609.608

A. ANLAGEVERMöGEN € €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.821.191 4.176.898

II. Sachanlagen 351.335.177 338.598.926

III. Finanzanlagen 28.591.222 25.991.571

383.747.590 368.767.395

2013 2012

AKTIVSEITE

Bilanz zum 31.12.2013

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469.347.643 426.789.956

F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 46.968.085 49.161.621

E. VERBINDLICHKEITEN

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 131.894.279 81.453.366

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 32.444 32.262

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.441.554 27.555.913

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.417.852 6.429.463

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 398.423 851.655

6. Sonstige Verbindlichkeiten 13.381.529 12.264.790

(davon aus Steuern T€ 7.155, i. Vj. T€ 6.911) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 287; i. Vj. T€ 283)

172.566.081 128.587.449

D. RüCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.121.618 3.859.153

2. Steuerrückstellungen 298.658 0

3. Sonstige Rückstellungen 46.980.028 46.200.268

51.400.304 50.059.421

C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHüSSE 4.668.343 5.779.972

B. SONDERPOSTEN AUS INVESTITIONSZUSCHüSSEN 56.837.568 53.513.170

A. EIGENKAPITAL € €

I. Gezeichnetes Kapital 20.457.113 20.457.113

II. Kapitalrücklage 29.152.053 29.038.114

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 2.315.467 2.315.467

2. Andere Gewinnrücklagen 81.977.629 81.212.629

84.293.096 83.528.096

IV. Bilanzgewinn 3.005.000 6.665.000

136.907.262 139.688.323

PASSIVSEITE

2013 2012

Page 32: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

3232

Als Unternehmen Lebensqualität VERANTWORTUNG LEBEN

Page 33: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

3333

Page 34: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

34

24. BILANZGEWINN 3.005.000 6.665.000

22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 765.000 205.000

23. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 765.000 205.000

21. JAHRESüBERSCHUSS 3.005.000 6.665.000

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.905.000 4.128.517

(davon Aufwand/Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern T€ 424; i. Vj. T€ -626)

20. Sonstige Steuern 627.959 566.667

€ €

1. Umsatzerlöse 408.604.389 351.524.233

2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 1.072.749 85.889

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 5.726.019 4.354.620

4. Sonstige betriebliche Erträge 29.427.038 21.518.481

444.830.195 377.483.223

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 272.921.289 220.900.446

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 53.731.729 31.616.519

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 38.225.700 39.389.424

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 11.233.804 12.192.727

(davon für Altersversorgung T€ 3.473; i. Vj. T€ 3.739)

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 21.461.045 21.042.864

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 38.199.889 38.279.972

435.773.456 363.421.952

10. Erträge aus Beteiligungen 1.065.781 788.235

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 30.032 434.079

(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 21; i. Vj. T€ 424)

12. Erträge aus Zuschreibungen zum Finanzanlagevermögen 2.474.999 0

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.919.360 1.454.207

(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 16; i. Vj. T€ 8) (davon aus Abzinsung T€ 1.336; i. Vj. T€ 1.351)

14. Erträge aus Ergebnisabführung 96.580 774.905

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.737.178 6.152.513

(davon an verbundene Unternehmen T€ 80; i. Vj. T€ 201) (davon aus Aufzinsung T€ 1.355; i. Vj. T€ 1.285)

16. Aufwendungen aus Verlustübernahme 368.354 0

17. Finanzergebnis ./. 2.518.780 ./. 2.701.087

9. BETRIEBSERGEBNIS 9.056.739 14.061.271

2013 2012

Gewinn- undVerlustrechnung 2013

18. ERGEBNIS DER GEWöHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 6.537.959 11.360.184

Page 35: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

3535

Page 36: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

36

Als Unternehmen Lebensqualität ZUKUNFT GESTALTEN

36

Page 37: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

3737

Page 38: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

38

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Stadtwerke Osnabrück AG wur-

de nach den gesetzlichen Vorschriften für große Kapi-

talgesellschaften und den ergänzenden Bestimmun-

gen des Aktiengesetzes unter Berücksichtigung der

ergänzenden Regelungen des Gesetzes über die Elektri-

zitäts- und Gasversorgung (EnWG) und der Verordnung

über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrs-

unternehmen sowie der Regelungen der Satzung aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlich-

keit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei

den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die

wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung

anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamt-

kostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde unter Annahme der Unter-

nehmensfortführung (Going-Concern) aufgestellt.

2. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermö-

gens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer

voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear,

im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei wer-

den entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine

betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren ab-

geschrieben. Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme

mit Anschaffungskosten unter € 150; diese werden sofort

in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens

werden nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nut-

zungsdauer um planmäßige Abschreibungen gemäß dem

wirtschaftlichen Nutzungsverlauf vermindert. Die Abschrei-

bungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen

grundsätzlich zeitanteilig.

Für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren

Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um

einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als € 150

und bis zu € 1.000 betragen, wird ein jährlicher Sammel-

posten gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über

fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein Ver-

mögensgegenstand vorzeitig aus dem Betriebsvermögen

aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten, gege-

benenfalls – bei voraussichtlich dauerhafter oder vorüber-

gehender Wertminderung – unter Vornahme außerplan-

mäßiger Abschreibungen ausgewiesen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschrie-

benen durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zum

niedrigeren Tagespreis angesetzt.

Anhang

Page 39: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

39

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten

bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivie-

rungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Des

Weiteren werden angemessene Teile der Verwaltungsge-

meinkosten einbezogen, soweit sie auf den Zeitpunkt der

Herstellung entfallen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände

werden mit den Nennwerten oder mit den niedrigeren

beizulegenden Werten angesetzt.

Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren

Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschlä-

ge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden

abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kredit-

risikos wird eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht

einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet.

Innerhalb der Forderungen aus Strom-, Gas-, Wasser- und

Wärmelieferungen sind erhaltene Abschlagszahlungen

auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Ver-

brauch der Kunden verrechnet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bzw.

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält-

nis besteht, wurden mit den Verbindlichkeiten gegenüber

demselben verbundenen Unternehmen bzw. gegenüber

demselben Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis sal-

diert dargestellt.

Das Altersteilzeitguthaben gemäß § 8a Altersteilzeitge-

setz ist dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und

dient ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitver-

pflichtungen. Das Altersteilzeitguthaben ist mit dem bei-

zulegenden Zeitwert bewertet (§ 253 Abs. 1 Satz 4 HGB)

Page 40: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

40

3. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kauf-

männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages

angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr

als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechen-

den durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sie-

ben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer

Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren

(Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung

der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck be-

wertet. Die Abzinsung erfolgt pauschal mit dem von der

Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen

Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei

einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt

(§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,88 %.

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und

ähnliche Verpflichtungen sind jährliche Lohn- und Gehalts-

steigerungen von 2,07 % und Rentensteigerungen von jähr-

lich 1,5 % zugrunde gelegt.

Abweichend von diesen Grundsätzen werden

kongruent rückgedeckte Versorgungszusagen gemäß

§ 253 Abs. 1 Satz 3 HGB zum beizulegenden Zeitwert der

Rückdeckungsversicherungsansprüche bewertet, da sie

wie wertpapiergebundene Zusagen zu behandeln sind. Die

Rückdeckungsversicherungsansprüche sind verpfändet und

werden daher nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der Pen-

sionsrückstellung aus beitragsorientierten Leistungszusagen

saldiert.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind nach Maßgabe des

Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen

für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines Rech-

nungszinssatzes von 4,88 % p.a. und unter Berücksichtigung

der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach ver-

sicherungsmathematischen Grundsätzen. Bei der Ermittlung

und mit der Rückstellung für Altersteilzeit saldiert

(§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis

von Mitteilungen des Versicherers mit dem jeweiligen Ak-

tivwert (Deckungskapital) zum Bilanzstichtag bewertet. Die

Rückdeckungsversicherungsansprüche sind verpfändet

und nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der Pensionsrück-

stellung aus beitragsorientierten Leistungszusagen saldiert.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag

angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszah-

lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie

Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem

Zeitpunkt darstellen.

Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen

handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen,

die sich in späteren Jahren voraussichtlich umkehren.

Hierbei werden die am Bilanzstichtag gültigen steuerli-

chen Vorschriften berücksichtigt. Die daraus resultieren-

den Steuerbelastungen und Steuerentlastungen werden

saldiert ausgewiesen. Der Berechnung der latenten Steu-

ern wurden Steuersätze von 30,665 % bzw. 15,825 % zu-

grunde gelegt.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der akti-

ven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzen-

betrachtung) ein Aktivüberhang. Es wird von dem Aktivie-

rungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch

gemacht, sodass ein Ausweis des Aktivüberhangs in der

Bilanz unter dem Posten „Aktive latente Steuern“ erfolgt.

Aufwendungen aus der Veränderung der bilanzierten

latenten Steuern in Höhe von T€ 424 werden in der

Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem

Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ als sog.

„davon-Vermerk“ ausgewiesen.

Anhang

Page 41: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

41

der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde eine

jährliche Steigerung der Entgelte und Aufstockungsbeträge

von jeweils 2,5 % p.a. zugrunde gelegt. Die Rückstellungen

für Altersteilzeit sind für zum Bilanzstichtag bereits abge-

schlossene und zukünftige potenzielle Altersteilzeitverein-

barungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und

bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtun-

gen der Gesellschaft. Die Rückstellungen für Altersteilzeit

werden mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerte-

ten Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

verrechnet.

Die Bewertung der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtun-

gen erfolgt auf der Grundlage versicherungsmathematischer

Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren

(Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der

Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck. Die Rückstellun-

gen für Jubiläumsverpflichtungen sind pauschal mit dem

durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben

Jahre abgezinst. Es wird eine durchschnittliche Restlaufzeit

von 15 Jahren unterstellt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Danach

ergibt sich ein Zinssatz von 4,88 %.

Für drohende Verluste aus Energiebezugsverträgen wurde

eine entsprechende Rückstellung in Höhe des Erfüllungsbe-

trags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Er-

füllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Es

wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen von

rd. 2 % p.a. zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstellungen, wel-

cher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschluss-

stichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer

Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz

der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Sonstige langfristige Rückstellungen werden unter Berück-

sichtigung eines laufzeitadäquaten Marktzinssatzes gemäß

§ 253 HGB abgezinst.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumen-

te werden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag

vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt. Für negative

Marktwerte werden Drohverlustrückstellungen gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag ange-

setzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlun-

gen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag

für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt dar-

stellen.

4. Erläuterungen der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage

zum Anhang gezeigt.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistun-

gen wurden die von den Kunden geleisteten Abschlags-

zahlungen für noch nicht abgerechnete Energie- und

Wasserverbräuche in Höhe von T€ 89.232 (Vorjahr

T€ 82.787) abgesetzt. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten

verbleibt nach den Saldierungen ein abgegrenzter

Betrag aus erhaltenen Anzahlungen von T€ 916 (Vorjahr

T€ 2.707). Zusätzlich wurden die geleisteten Abschlagszah-

lungen an nicht verbundene Netzbetreiber für noch nicht

abgerechnete Netzentgelte von den Verbindlichkeiten

aus Lieferung und Leistung in Höhe von T€ 7.341 (Vorjahr

T€ 0) abgesetzt.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

haben T€ 12 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen

entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistun-

gen T€ 5.507, auf Forderungen aus Beteiligungserträgen

T€ 138 sowie auf Darlehensforderungen T€ 5.420.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten Forderungen

aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 334, For-

derungen aus Beteiligungserträgen in Höhe von T€ 1.590

sowie Darlehensforderungen in Höhe von T€ 402.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 5

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Anhang

Page 42: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

42

T€ % T€ T€

Sachanlagevermögen -36.761 30,665 -11.273

Beteiligungen* 1.536 15,917 245

Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis -80 30,665 -25

Rückstellungen für Pensionen 1.271 30,665 390

Sonstige Rückstellungen 37.694 30,665 11.559

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis -876  30,665 -269

Steuerlicher Ausgleichsposten und Verlustvorträge ESOS** 2.719  15,423  419

12.613 -11.566

1.046

Anhang

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der akti-

ven und passiven Steuern (Gesamtdifferenzbetrachtung)

ein Aktivüberhang der latenten Steuern in Höhe von

T€ 1.046. Die ermittelten aktiven und passiven latenten

Steuern resultieren aus folgenden temporären Differenzen:

DIFFERENZ HANDELS-/

STEUERBILANZ STEUERSATZ

AKTIVELATENTE STEUERN

PASSIVELATENTE STEUERN

* Bei Beteiligungen an einer GmbH & Co. KG wurde ein Steuersatz von 15,825 % angewendet.** Bei der Beteiligung an der ESOS wurden für Verlustvorträge die KSt/- bzw. GewSt-Sätze angewendet.

Tabelle 01

Latente Steuern

Das Grundkapital ist unverändert in 40.010 Stückakti-

en, die auf den Namen lauten, eingeteilt und beträgt

T€ 20.457 (§ 5 der Satzung der Stadtwerke Osnabrück AG).

Durch den Gesellschafter wurden der Kapitalrücklage

T€ 114 zugeführt.

Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 26.06.2013

wurde aus dem Jahresüberschuss 2012 ein Betrag von

T€ 765 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Der Sonderposten aus Investitionszuschüssen beinhaltet

die Erneuerungsrücklage, die für die Erneuerung von An-

lagegütern im Bereich der Stadtentwässerung verwendet

und jährlich mit 1,67 % der ursprünglich erhaltenen Beträ-

ge aufgelöst wird. Des Weiteren beinhaltet der Sonder-

posten aus Investitionszuschüssen die ab dem 01.01.2003

vereinnahmten Baukostenzuschüsse, die entsprechend

der Abschreibung der Verteilungsanlagen aufgelöst wer-

den.

Page 43: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

43

Anhang

RüCKDECKUNGS-VERSICHERUNG

ALTERSTEILZEIT-GUTHABEN

LEISTUNGSZUSAGEN (PENSIONEN)

ALTERSTEILZEIT

T€ T€

Historische Anschaffungskosten 659 4.155

Beizulegender Wert 755 4.055

Erträge aus dem Deckungsvermögen 20 78

Tabelle 02 b

Verrechnete Verpflichtungen

Tabelle 02 a

Verrechnete Vermögensgegenstände(Deckungsvermögen)

T€ T€

Erfüllungsbetrag 755 5.258

Aufwendungen in Form von Zinszuführungen zu den Altersversorgungsrückstellungen

24 189

Empfangene Ertragszuschüsse, die bis zum Jahre

2002 vereinnahmt wurden, werden mit jährlich 5 % des

Ursprungswertes erfolgswirksam aufgelöst.

Bei den Pensionsrückstellungen, den Rückstellungen für

Leistungszusagen und den sonstigen Rückstellungen

sind Verrechnungen mit Deckungsvermögen gemäß

§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgenommen, die sich wie folgt

zusammensetzen:

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (T€ 98)

wurden mit den Zinszuführungen (T€ 213) gemäß

§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich ergebende Saldo

von T€ 115 ist im Finanzergebnis unter dem Posten „Zin-

sen und ähnliche Aufwendungen“ ausgewiesen.

Page 44: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

44

Anhang

T€ T€

Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 27.000 19.500

Unterlassene Instandhaltungen 6.990 8.402

Verpflichtungen aus dem Personalbereich 6.348 6.808

Bewertung derivativer Instrumente 2.123 310

Abrechnungsrisiken 2.011 6.983

Übrige Rückstellungen 2.508 4.197

46.980 46.200

Tabelle 03

Sonstige Rückstellungen 31.12.2013 31.12.2012

Aufgrund eines vereinbarten Schuldbeitritts mit der SWO

Netz GmbH sind Rückstellungen von insgesamt T€ 1.047 für

Pensionen bzw. Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten:

Page 45: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

45

GESAMT

RESTLAUFZEIT

BIS ZU 1 JAHR

1 BIS 5 JAHRE

MEHR ALS 5 JAHRE

T€ T€ T€ T€

Verbindlichkeiten

gegenüber Kreditinstituten131.894(81.453)

1.323(42.059)

12.451(10.386)

118.120(29.008)

aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen32

(32)32

(32)0

(0)0

(0)

aus Lieferungen und Leistungen23.442

(27.556)23.442

(27.556)0

(0)0

(0)

gegenüber verbundenen Unternehmen3.418

(6.429)1.497

(4.354)617

(617)1.304

(1.458)

  gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

398(852)

398(852)

0(0)

0(0)

  Sonstige13.382

(12.265)13.382

(12.265)0

(0)0

(0)

 172.566

(128.587)40.074

(87.118)13.068

(11.003)119.424

(30.466)

(Die Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an.)

Tabelle 04

Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten

Anhang

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlauf-

zeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkei-

tenspiegel:

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind

T€ 5.000 durch Grundpfandrechte gesichert. Die in den

sonstigen Verbindlichkeiten im Wesentlichen enthaltenen

Abschlagszahlungen auf die Verbrauchsabrechnung der

Tarifkunden wurden in Höhe von T€ 89.232 von den For-

derungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh-

men und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver-

hältnis besteht, beinhalten Darlehensverbindlichkeiten in

Höhe von T€ 2.075 gegenüber einem Gesellschafter, Ver-

bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe

von T€ 537 sowie Verbindlichkeiten aus bestehenden

Cashpoolingverträgen in Höhe von T€ 806.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wer-

den im Wesentlichen Forfaitierungen ausgewiesen.

Page 46: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

46

T€ ANTEIL % T€ ANTEIL %

Versorgungsbetriebe 336.672 82,4 294.293 83,7

Verkehrsbetrieb 22.815 5,6 21.712 6,2

Entwässerung 26.685 6,5 16.839 4,8

Hafen 4.349 1,1 4.326 1,2

Bäder 5.774 1,4 5.358 1,5

Dienstleistungen 11.649 2,9 5.979 1,7

Sonstige 660 0,1 3.017 0,9

408.604 100,0 351.524 100,0

Anhang

2013

2013

T€

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 6.432

Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 2.641

9.073

Tabelle 06

Periodenfremde Erträge

Tabelle 05

Umsatzerlöse

5. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten die folgen-

den wesentlichen periodenfremden Erträge:

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind peri-

odenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Ge-

genständen des Anlagevermögens in Höhe von T€ 304

enthalten. Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieb-

lichen Aufwendungen insbesondere Aufwendungen aus

der Konzessionsabgabe (T€ 8.834).

In den sonstigen Steuern sind Erträge aus Stromsteuerer-

stattungen aus Vorjahren in Höhe von T€ 415 enthalten.

2012

Page 47: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

47

6. Sonstige Angaben

a) Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für

Organe und Organkredite

Dem aus zwei Mitgliedern bestehenden Vorstand gehö-

ren Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hülsmann als Vorstandsvorsit-

zender und Dr. jur. Stephan Rolfes als Vorstandsmitglied

für die Geschäftsbereiche Verkehr und Hafen an.

Von der Schutzklausel des § 286 Absatz 4 HGB in Hinblick

auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wird

Gebrauch gemacht.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2013 an:

Boris Pistorius, Oberbürgermeister,

Vorsitzender (bis 19.02.2013)

Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister,

Vorsitzender (ab 10.10.2013)

Thomas Fillep, Finanzvorstand (ab 01.01.2013)

Clemens Haardiek, Betriebsratsvorsitzender,

Arbeitnehmervertreter, 1. Stellvertreter

Dr. Fritz Brickwedde, Beigeordneter, 2. Stellvertreter

Volker Bajus, Ratsmitglied

Uwe Görtemöller, Ratsmitglied

Heike Langanke, Ratsmitglied

Frank Henning, Beigeordneter

Jens Meier, Beigeordneter

Jürgen Gasper, Arbeitnehmervertreter

Thomas Ellguth, Arbeitnehmervertreter

Anette Meyer zu Strohen, Ratsmitglied

Reinhard Niemann, Arbeitnehmervertreter (bis 30.06.2013)

Franz-Josef Schriewer, Arbeitnehmervertreter (ab 01.07.2013)

Lutz Pullwitt, Arbeitnehmervertreter

Katharina Pötter, Beigeordnete

Für die ehemaligen Vorstände wurden insgesamt T€ 187

aufgewendet. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat be-

trugen T€ 16. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige

Vorstände belaufen sich auf T€ 1.956.

Page 48: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

48

Anhang

b) Anteilsbesitz

Eine Übersicht über die Unternehmen, von denen die

Gesellschaft zum 31.12.2013 mindestens 20 % der Anteile

besitzt, enthält folgende Tabelle:

NAME SITZ BETEILIGUNGSQUOTE EIGENKAPITALJAHRESERGEBNIS

IM BERICHTSJAHR

% T€ T€

Entwicklungsgesellschaft Güterverkehrszentrum Osnabrück mbH (EGVZ)***

Osnabrück 100,00 14 ./. 1

ESOS - Energieservice Osnabrück GmbH* Osnabrück 100,00 2.475 0

KausOS - Kaufmännische Dienstleistungen GmbH Osnabrück 100,00 30 1

NordWestVerkehr GmbH Osnabrück 100,00 115 0

osnabus GmbH Osnabrück 100,00 58 6

REOS - Rationelle Energieerzeugung GmbH Osnabrück 100,00 151 1

ServOS GmbH Osnabrück 100,00 48 1

Sörensen Charter Tours GmbH** Lotte 100,00 45 0

SWO Netz GmbH Osnabrück 100,00 25 3

DEPO GmbH & Co. Dritte KG Wallenhorst 100,00 0,5 0

DEPO GmbH & Co. Zweite KG Wallenhorst 100,00 0,5 0

EE-Management GmbH Osnabrück 100,00 25 10

NordWestService GmbH Osnabrück 66,50 116 ./. 26

FAMOS - Facility Management Osnabrück GmbH Osnabrück 51,00 109 0

Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück GbR (PlaNOS)*** Osnabrück 50,00 55 9

smartOPTIMO Verwaltungs-GmbH Osnabrück 50,00 92 34

Stadtteilauto OS GmbH Osnabrück 50,00 28 1

EHB Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region Osnabrück GmbH

Osnabrück 50,00 25 8

Windpark GmbH & Co Diepenau II KG*** Aurich 49,00 2.000 1

smartOPTIMO GmbH & Co. KG Osnabrück 46,00 6.787 2.122

GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH & Co. KG*** Düsseldorf 36,59 2.680 ./. 1.003

Windpark GmbH & Co. Harsewinkel KG*** Aurich 33,00 1.200 118

smartlab Innovationsgesellschaft mbH*** Aachen 30,00 25 ./. 749

NordWestBahn GmbH*** Osnabrück 26,00 1.955 ./. 315

ICO Immobilien GmbH*** Osnabrück 23,81 5.221 1

* Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der SWO und der Gesellschaft.** Es handelt sich um eine mittelbare Beteiligung.*** Angabe vom Vorjahresergebnis bzw. der Jahresabschluss für das aktuelle Jahr liegt noch nicht vor.

Tabelle 07

Beteiligungsverhältnisse

Page 49: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

49

c) Honorare des Abschlussprüfers

Auf die Angabe der Abschlussprüferhonorare wird unter

Verweis auf § 285 Nr. 17 HGB und die Angabe im Konzern-

anhang der Gesellschaft verzichtet.

d) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle

Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse bestehen aus elf selbstschuldne-

rischen Bürgschaften in Höhe von insgesamt T€ 15.057

zugunsten eines Unternehmens, an dem die Stadtwerke

Osnabrück AG in der Vergangenheit beteiligt war. Der Er-

werber hat sich gegenüber der Stadtwerke Osnabrück AG

verpflichtet, im Fall der Inanspruchnahme aus einer Bürg-

schaft die Stadtwerke Osnabrück AG von einer solchen

Inanspruchnahme unverzüglich freizustellen. Außerdem

bestehen Haftungsverhältnisse aus zwei selbstschuld-

nerischen und zwei gemeinschaftlichen Bürgschaften

in Höhe von insgesamt T€ 9.166 zugunsten eines as-

soziierten Unternehmens. Zudem besteht in Höhe von

T€ 43.700 eine Rückbürgschaft.

Darüber hinaus hat die Stadtwerke Osnabrück AG gegen-

über einem Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsver-

hältnis besteht, in Zusammenhang mit der Gewährung

eines Zuschusses durch das Bundesministerium für Wirt-

schaft und Technologie (BMWi) eine Patronatserklärung

abgegeben. Danach hat sich die Stadtwerke Osnabrück AG

verpflichtet, das Beteiligungsunternehmen finanziell so

auszustatten, dass es den vom BMWi geforderten Eigen-

anteil an dem geförderten Projekt in Höhe von mindes-

tens T€ 353 aufbringen kann.

Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhält-

nissen wird derzeit nicht gerechnet.

Des Weiteren ist im Handelsregister eines Unternehmens,

an dem die Gesellschaft als Kommanditistin beteiligt ist,

eine nicht geleistete Hafteinlage in Höhe von T€ 5.000 ein-

getragen. Die geleistete Kommanditeinlage beträgt T€ 185.

Die Bestellverpflichtungen beliefen sich zum 31.12.2013

auf insgesamt T€ 20.847.

Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen

aus Miet- und Pachtverhältnissen und aus Dienstleistungs-

verträgen in Höhe von insgesamt T€ 20.824 sowie aus

Energiebezugsverträgen im geschäftsüblichen Rahmen.

Die Stadtwerke Osnabrück AG hat im Rahmen ihrer Beteili-

gung an der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG

einen Strombezugsvertrag aus dem Kraftwerk mit einer

Laufzeit bis zum Jahr 2032 abgeschlossen. Die finanziel-

len Verpflichtungen liegen nach aktuellem Preisstand bei

T€ 6.900 pro Jahr.

Die Kommanditanteile der Stadtwerke Osnabrück AG an

der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG und

der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG sind im

Rahmen der Projektfinanzierungen an die finanzierenden

Banken verpfändet worden.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeit-

nehmerschaft bestehen bei der Versorgungsanstalt des

Bundes und der Länder (VBL). Die Altersversorgung wird

durch Umlagen finanziert. Die Höhe des Umlagesatzes

beträgt 7,86 %. Dieser setzt sich aus einem Arbeitgeberan-

teil von 6,45 % und einem Arbeitnehmeranteil von 1,41 %

zusammen. Der zusätzlich vom Arbeitgeber zu zahlende

Sanierungszuschuss beträgt 1,65 %. Im Berichtsjahr betrug

die Höhe der versicherungspflichtigen Löhne und Gehäl-

ter T€ 36.788.

e) Gewinnverwendung

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahres-

überschuss von T€ 3.005 aus. Der Vorstand schlägt vor,

den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von T€ 3.005

an die Stadt Osnabrück und die OBG Osnabrücker Betei-

ligungs- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH

im Verhältnis der gehaltenen Anteile auszuschütten.

Anhang

Page 50: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

50

Anhang

f) Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Es bestanden Geschäfte größeren Umfangs außerhalb der

Energieversorgungstätigkeit gem. § 6b Abs. 2 EnWG mit

der SWO Netz GmbH für Leistungen der kaufmännischen

und technischen Betriebsführung, der Erbringung von IT-

Dienstleistungen, Mieten und Pachten sowie Bauleistun-

gen in Höhe von T€ 46.967. Von der SWO Netz GmbH

wurden Leistungen in Höhe von T€ 20.160 für die techni-

sche Betriebsführung abgerechnet.

2013

Gewerbliche Arbeitnehmer 336

Angestellte 496

832

Tabelle 08

Mitarbeiter

g) Belegschaft

Die Anzahl der im Berichtsjahr beschäftigten Mitarbeiter im

Jahresdurchschnitt setzt sich wie folgt zusammen (ohne

Vorstände und Auszubildende):

Page 51: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

51

Anhang

Osnabrück, den 31. März 2014

Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hülsmann Dr. jur. Stephan Rolfes

Vorstandsvorsitzender Vorstand Verkehr und Hafen

h) Mitteilungspflicht gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Gemäß Schreiben vom 22.12.2010 wurde der Stadt-

werke Osnabrück AG, Osnabrück, mitgeteilt, dass die

OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-

wicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück, 94,73 % der

Aktien an der Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, hält.

i) Konzernverhältnisse

Die Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, ist Tochter-

unternehmen der OBG Osnabrücker Beteiligungs- und

Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück.

Die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücks-

entwicklungsgesellschaft mbH ist das Mutterunterneh-

men, das den Konzernabschluss und den Konzernlage-

bericht für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt.

Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden nach

§ 325 HGB beim Betreiber des Bundesanzeigers elektro-

nisch eingereicht und dort bekannt gemacht. Diese Un-

terlagen sind im Internet unter www.bundesanzeiger.de

zugänglich.

Page 52: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

5252

Als Unternehmen Lebensqualität MITARBEITER STÄRKEN

Page 53: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

5353

Page 54: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

54

01.01.2013ZUGÄNGE

ANPASSUNG BP *ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2013 01.01.2013

ZUGÄNGE

ANPASSUNG BP *ABGÄNGE 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012

€ € € € € € € € € € €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionsähnliche Rechte 2.554.769 5.042 0 0 2.559.811 1.942.830 26.065 0 1.968.895 590.916 611.939

2. EDV-Programme 18.433.396 488.175 242.664 836.063 19.626.142 14.868.437 1.974.069 197.329 16.395.866 3.230.276 3.564.959

111.172 * -249.311 *

20.988.165 604.389 242.664 836.063 22.185.953 16.811.267 1.750.823 197.329 18.364.761 3.821.192 4.176.898

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

172.266.468 1.425.203 438.988 676.830 173.929.513 69.482.411 4.102.611 217.323 73.367.699 100.561.814 102.784.058

2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Bahnkörper und Bauten des Schienenweges

341.365 0 0 0 341.365 13.989 0 0 13.989 327.376 327.375

3. Gleisanlagen, Streckenaus- rüstung und Sicherungsanlagen

7.614.845 187.475 0 1.528.122 9.330.442 6.342.204 194.792 0 6.536.996 2.793.446 1.272.641

4. Fahrzeuge für Personenverkehr und Güterverkehr

30.120.757 818.100 529.393 819.859 31.229.323 22.307.506 2.015.035 492.836 23.829.705 7.399.618 7.813.251

5. Technische Anlagen und Maschinen einschließlich Verteilungsanlagen

409.856.097 10.605.460 910.985 7.760.592 427.311.164 214.046.511 10.813.409 834.409 224.025.511 203.285.653 195.809.586

6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

29.501.275 850.714 728.085 755.414 30.379.318 17.271.862 2.335.064 704.728 18.902.198 11.477.120 12.229.413

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

18.362.602 19.735.347 230.918 -12.376.880 25.490.151 0 0 0 0 25.490.151 18.362.602

668.063.409 33.622.299 2.838.369 -836.063 698.011.276 329.464.483 19.460.911 2.249.296 346.676.098 351.335.178 338.598.926

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2.859.574 0 0 0 2.859.574 2.474.999 0 2.474.999 0 2.859.574 384.575

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

0 300.000 0 0 300.000 0 0 0 0 300.000 0

3. Beteiligungen 17.739.175 203.689 384.220 0 17.558.644 0 0 0 0 17.558.644 17.739.175

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht

7.761.001 40.000 0 0 7.801.001 0 0 0 0 7.801.001 7.761.001

5. Wertpapiere des Anlagevermögens

5.148 0 0 0 5.148 0 0 0 0 5.148 5.148

6. Sonstige Ausleihungen 101.672 0 34.817 0 66.855 0 0 0 0 66.855 101.672

28.466.570 543.689 419.037 0 28.591.222 2.474.999 0 2.474.999 0 28.591.222 25.991.571

717.518.144 34.770.377 3.500.070 0 748.788.451 348.750.749 21.211.734 4.921.624 365.040.859 383.747.592 368.767.395

ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN

Anlagespiegel

Tabelle 09

Page 55: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

55

01.01.2013ZUGÄNGE

ANPASSUNG BP *ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2013 01.01.2013

ZUGÄNGE

ANPASSUNG BP *ABGÄNGE 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012

€ € € € € € € € € € €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionsähnliche Rechte 2.554.769 5.042 0 0 2.559.811 1.942.830 26.065 0 1.968.895 590.916 611.939

2. EDV-Programme 18.433.396 488.175 242.664 836.063 19.626.142 14.868.437 1.974.069 197.329 16.395.866 3.230.276 3.564.959

111.172 * -249.311 *

20.988.165 604.389 242.664 836.063 22.185.953 16.811.267 1.750.823 197.329 18.364.761 3.821.192 4.176.898

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

172.266.468 1.425.203 438.988 676.830 173.929.513 69.482.411 4.102.611 217.323 73.367.699 100.561.814 102.784.058

2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Bahnkörper und Bauten des Schienenweges

341.365 0 0 0 341.365 13.989 0 0 13.989 327.376 327.375

3. Gleisanlagen, Streckenaus- rüstung und Sicherungsanlagen

7.614.845 187.475 0 1.528.122 9.330.442 6.342.204 194.792 0 6.536.996 2.793.446 1.272.641

4. Fahrzeuge für Personenverkehr und Güterverkehr

30.120.757 818.100 529.393 819.859 31.229.323 22.307.506 2.015.035 492.836 23.829.705 7.399.618 7.813.251

5. Technische Anlagen und Maschinen einschließlich Verteilungsanlagen

409.856.097 10.605.460 910.985 7.760.592 427.311.164 214.046.511 10.813.409 834.409 224.025.511 203.285.653 195.809.586

6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

29.501.275 850.714 728.085 755.414 30.379.318 17.271.862 2.335.064 704.728 18.902.198 11.477.120 12.229.413

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

18.362.602 19.735.347 230.918 -12.376.880 25.490.151 0 0 0 0 25.490.151 18.362.602

668.063.409 33.622.299 2.838.369 -836.063 698.011.276 329.464.483 19.460.911 2.249.296 346.676.098 351.335.178 338.598.926

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2.859.574 0 0 0 2.859.574 2.474.999 0 2.474.999 0 2.859.574 384.575

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

0 300.000 0 0 300.000 0 0 0 0 300.000 0

3. Beteiligungen 17.739.175 203.689 384.220 0 17.558.644 0 0 0 0 17.558.644 17.739.175

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht

7.761.001 40.000 0 0 7.801.001 0 0 0 0 7.801.001 7.761.001

5. Wertpapiere des Anlagevermögens

5.148 0 0 0 5.148 0 0 0 0 5.148 5.148

6. Sonstige Ausleihungen 101.672 0 34.817 0 66.855 0 0 0 0 66.855 101.672

28.466.570 543.689 419.037 0 28.591.222 2.474.999 0 2.474.999 0 28.591.222 25.991.571

717.518.144 34.770.377 3.500.070 0 748.788.451 348.750.749 21.211.734 4.921.624 365.040.859 383.747.592 368.767.395

ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE

Page 56: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

56

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaft

Im Jahr 2013 hat sich die deutsche Wirtschaft im internatio-

nalen Umfeld erneut als erfreulich widerstandsfähig erwie-

sen und ist im europäischen Vergleich weiter gewachsen.

Auf den Energiemärkten hat sich die abgezeichnete

Konsolidierung des Vorjahres weiter fortgesetzt. Der Öl-

preis der Sorte Brent UK hielt sich mit durchschnittlich

111 US Dollar pro Barrel auf dem Vorjahresniveau.

Allein der bessere Wechselkurs des Euro gegenüber dem

US Dollar führte zu sinkenden Rohölimportpreisen von

fast 5 %. Das entspricht nach dem Jahr 2012 dem zweit-

höchsten Wert des Rohölimportpreises seit dem Jahr

1991.

Das Bruttoinlandsprodukt lag für das Gesamtjahr 2013

erneut im Plus und hat mit einer Steigerung von 0,4 % einen

leichten Zuwachs zu verzeichnen. Für das Jahr 2014 wer-

den von der Bundesregierung moderate Zuwachsraten von

1,8 % erwartet. Damit wird Deutschland erneut deutlich

über dem Durchschnitt des Euroraums liegen. Zu verdan-

ken ist dies im Wesentlichen der Binnenwirtschaft. Der

deutsche Export von Waren und Dienstleistungen ist im

Geschäftsjahr 2013 preisbereinigt um insgesamt 0,6 %

gewachsen, während gleichzeitig die Importe um

1,3 % anstiegen. Die Beschäftigung in 2013 übertraf mit

42,1 Mio. Erwerbstätigen erneut den Vorjahreswert und

hat damit im siebten Jahr in Folge den höchsten Stand

seit der deutschen Wiedervereinigung erreicht.

Branche

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland betrug im

Jahr 2013 rd. 475 Mio. t Steinkohleeinheiten und stieg

damit gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % leicht an. Ange-

sichts der eher moderaten konjunkturellen Entwicklung ist

der Anstieg des Primärenergieverbrauchs im Jahr 2013 im

Wesentlichen auf die kühlere Witterung zu Beginn des Jah-

res zurückzuführen. Damit lag der Anstieg des Primärener-

gieverbrauchs leicht über dem gesamtwirtschaftlichen

Wachstum. Bereinigt um den Temperatureinfluss ist der

Primärenergieverbrauch nur um 1,1 % gestiegen. Gegen-

über dem Vorjahr konnten bei den Einsatzstoffen Gas,

Mineralöl sowie bei Steinkohle moderate Mengenzu-

wächse verzeichnet werden, während der Braunkohlever-

brauch leicht abnahm. Die in den Jahren 2010 und 2011

verabschiedeten energiepolitischen Beschlüsse der Bun-

desregierung zum Ausstieg aus der Kernenergie und zur

Förderung der regenerativen Energien wirkten sich in den

Veränderungen der Struktur des Primärenergieverbrauchs

deutlich schwächer als in den beiden Vorjahren aus. In

einem Eckpunktepapier zur Reform des Erneuerbare-

Energien-Gesetzes (EEG) hat die neue Bundesregierung

ihre Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zum zukünfti-

gen Energiesystem konkretisiert. Am 01.08.2014 soll das

neue EEG in Kraft treten.

Wie im Vorjahr unterliegen die Energiemärkte weiterhin

einem bedeutenden Veränderungsprozess. Dies lässt

sich insbesondere im Geschäftsfeld der Erzeugung wahr-

nehmen. Der subventionierte Ausbau der regenerativen

Energien und niedrige Preise für CO2-Zertifikate füh-

ren zu niedrigen Notierungen im Stromgroßhandel. Die

Preisstruktur von Energie für Endkunden unterliegt dabei

einem weiter wachsenden Einfluss des Staates und der

Page 57: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

57

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunika-

tion, Post und Eisenbahnen (BNetzA). Bei privaten Haus-

halten liegt der staatliche Abgabenanteil am Strompreis

bei mehr als 50 %. Berücksichtigt man auch die staatlich

regulierten Netzentgelte, so unterliegen nur 25 % des

Endkundenpreises dem Marktmechanismus.

Die Bruttostromerzeugung stieg in Deutschland im Jahr

2013 um rd. 0,6 %. Dabei ergibt sich eine sehr unterschied-

liche Entwicklung. Während vor allem die regenerativen

Energien – hier insbesondere die Windenergie – deutliche

Zuwächse zu verzeichnen hatten, ist vor allem die Strom-

erzeugung aus Kernenergie und aus Erdgas deutlich

zurückgegangen. Der Beitrag der erneuerbaren Energien

zur Bruttostromerzeugung in Deutschland konnte auf

knapp 24 % gesteigert werden.

Der Wandel des Stromerzeugungsmarktes stellt die

Energieversorger mit eigenen Erzeugungskapazitäten

weiter vor große Herausforderungen. Der Ausbau der

erneuerbaren Energien und die geringen Kosten für CO2-

Zertifikate führen insbesondere bei Betreibern moderner

und hocheffizienter Steinkohle- und Gaskraftwerke zu

massiven Ertragseinbußen. Gerade an sonnenreichen und

windreichen Tagen werden die Strompreise an der Bör-

se durch die Photovoltaik und Windenergie vor allem zu

Peak-Stunden nach unten gedrückt und drängen damit

insbesondere Gas- und Steinkohlekraftwerke aus dem

Markt. Im Gegensatz dazu kamen Braunkohlekraftwerke

im Jahr 2013 auf hohe Einsatzzeiten. Seit der Wiederver-

einigung war der Anteil der Braunkohle an der Stromer-

zeugung in Deutschland nie so hoch wie im Jahr 2013.

Die Zahl der Fahrgäste im öffentlichen Personenverkehr

mit Bussen und Bahnen nahm in Deutschland im Jahr

2013 erneut zu. Während hier ein Zuwachs von insge-

samt 0,8 % erreicht wurde, verzeichnete allein der Bus-

bereich bundesweit eine leichte Steigerung von 0,5 %.

Page 58: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

58

Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Damit zeigten wieder mehr Menschen die Bereitschaft,

vom Individualverkehr auf den öffentlichen Personennah-

verkehr (ÖPNV) umzusteigen. Das hohe Energiepreisni-

veau führte auch im Jahr 2013 zu Belastungen der Ver-

kehrsunternehmen. Haushaltskürzungen entziehen den

Verkehrsunternehmen weiterhin die finanzielle Basis, um

einen leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV aufrechter-

halten zu können.

Verschiedenste Elektro-Mobilitätsprojekte bewirken auch

weiterhin ein Zusammenwachsen des Verkehrs- mit dem

Energiebereich bei der Stadtwerke Osnabrück AG, so dass

sich insbesondere durch umweltfreundliche Beiträge die

Bereiche Mobilität und Energie positiv vereinen.

Geschäftstätigkeit des Unternehmens

Die Stadtwerke Osnabrück AG betätigt sich in verschieden-

artigen Geschäftsfeldern. Neben den Sparten Strom-,

Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung betreibt die Stadt-

werke Osnabrück AG die Sparten Entwässerung, Bäder,

Verkehr, Eisenbahn und Hafen sowie Dienstleistungen.

Darüber hinaus bestehen Anteilsverhältnisse mit verbun-

denen Unternehmen und Beteiligungen, welche die Ge-

schäftsfelder der Stadtwerke Osnabrück AG unterstützen

oder um zusätzliche Geschäftsfelder erweitern.

Marktentwicklung der Sparten

Die einzelnen Sparten der Stadtwerke Osnabrück AG

haben sich im Geschäftsjahr 2013, mit Ausnahme der

Wärmeversorgung, ausschließlich positiv entwickelt. In

der Stromsparte konnten die Absätze im Wesentlichen

aufgrund von gestiegenen Dienstleistungsgeschäften bei

der Strombeschaffung für Dritte zulegen. Auch die Gas-

sparte verzeichnete Absatzsteigerungen, die zum größten

Teil der temperaturbedingten Mehrnachfrage geschuldet

sind. Die Sparten Verkehr und Entwässerung hielten sich

nahezu auf dem Vorjahresniveau, während in der Wärme-

versorgung ein leichter Rückgang zu verzeichnen war.

Der Bäderbereich lag mit über 1,25 Millionen Besuchern

erneut über dem Vorjahr. In der Wasserversorgung ist der

Trinkwasserabsatz leicht gestiegen. Der Hafenbereich

konnte mit den Umschlagszahlen im Geschäftsjahr 2013

seinen Umsatz steigern, verfehlte aber knapp das bisheri-

ge Allzeithoch des Jahres 2011.

Stromversorgung

Der Stromabsatz, bestehend aus Weiterverteilern und

Endkunden, betrug im Jahr 2013 1.515,7 Mio. kWh. Wäh-

rend die Absatzmenge um 10,9 % gesteigert wurde,

erhöhte sich der Umsatz der Sparte Stromversorgung um

12,2 %. Die Abgabe an Endkunden lag in diesem Jahr bei

903,1 Mio. kWh und sank damit um 0,8 % unter den Vor-

jahreswert. Dieser Rückgang ist ausschließlich durch die

leicht rückläufigen Absätze bei den Sondervertragskunden

in Osnabrück begründet. Die Stadtwerke Osnabrück AG

führte auch die Energiebeschaffung von Strom als Dienst-

leistung für andere Weiterverteiler durch. Gegenüber

den relativ geringen Mengen des Vorjahres wickelten

die Partnerunternehmen in diesem Jahr deutlich mehr

Beschaffungsvolumen über die Stadtwerke Osnabrück

ab. Die Beschaffung konnte um 157,0 Mio. kWh bzw.

34,5 % gesteigert werden. Hier liegt der Hauptgrund für

den Absatzzuwachs. Für das Spartenergebnis spielt die-

se Position aber eine untergeordnete Rolle, da hierdurch

nur relativ geringe Dienstleistungsentgelte erwirtschaftet

werden.

Wie schon in den Vorjahren konnten auch im Jahr 2013

Mengenverluste im Tarifkundenbereich innerhalb Osna-

brücks durch die Kundengewinne beim FAIRTARIF außer-

halb Osnabrücks überkompensiert werden. Im Ergebnis

sind in diesem Segment Absatzzuwächse von 3,1 % zu

verzeichnen. Bei den Sonderverträgen wurde das Absatz-

niveau des Vorjahres um 3,4 % unterschritten.

Im September 2013 starteten die Stadtwerke Osnabrück AG

und ihr Tochterunternehmen, die SWO Netz GmbH, ein

Pilotprojekt zum Thema „Smart Grids“ in einem eigens

ausgewählten Wohnviertel im Osnabrücker Stadtteil

Wüste. Hierzu wurden eine Netzstation und verschiede-

ne Kabelverteilerschränke mit umfassender Mess- und

Steuerungstechnik ausgestattet. Unter Einbeziehung der

Netzkunden sollen hier in den nächsten Jahren Szenarien

für den Umgang mit neuen Anforderungen an die Netze

Page 59: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

59

Stromversorgung Mio. kWh 1.515,7 1.366,3 + 10,9

Gasversorgung Mio. kWh 2.421,3 2.346,0 + 3,2

Wärmeversorgung Mio. kWh 45,6 47,5 - 4,0

Wasserversorgung Mio. m³ 10,4 10,2 + 1,8

Entwässerung Mio. m³ 16,9 16,8 + 0,3

Bäder Mio. Besucher 1,2 1,2 + 2,5

Verkehr Mio. Fahrgäste 35,9 35,7 + 0,5

Hafenumschlag Mio. t 1,6 1,6 + 2,7

2013 2012 VERÄNDERUNG IN %

untersucht werden. Neben dezentraler Einspeisung zählt

hierzu u. a. auch die Aufladung von Elektrofahrzeugen.

Gasversorgung

Das Geschäftsjahr 2013 entwickelte sich insbesondere

durch temperaturbedingte Mehrnachfrage zu Beginn des

Jahres besser als das Vorjahr. Während außerhalb von

Osnabrück durch die deutlichen Kundengewinne der Ab-

satz sogar um 53 % gesteigert werden konnte, ist für die

Sparte Gasversorgung insgesamt ein Zugewinn von 3,2 %

zu verzeichnen. Mit 9,7 % fiel der Absatzzuwachs bei

den Tarif- und tarifnahen Sonderverträgen am stärksten

aus. Die als Dienstleistung für andere Weiterverteiler

durchgeführte Energiebeschaffung von Gas verminder-

te sich hingegen um 70,2 %. Zurückzuführen ist dieser

Rückgang im Wesentlichen auf einen Kunden, der seine

Energiebeschaffung jetzt selbstständig durchführt.

Für das Spartenergebnis spielt diese Position aber, wie

bei der Stromversorgung, eine untergeordnete Rolle, da

nur relativ geringe Dienstleistungsentgelte erwirtschaftet

werden. Infolge der gestiegenen Absatzmengen um 3,2 %

wurden Umsatzerlöse von insgesamt 103,8 Mio. € erzielt.

Der Erdgasabsatz an Endkunden verteilte sich in 2013 ins-

gesamt zu 75,1 % auf Tarif- und tarifnahe Sondervertrags-

kunden und zu 24,9 % auf Sondervertragskunden.

Wärmeversorgung

In der Sparte Wärmeversorgung konnte die Anzahl der

BHKW’s um ein BHKW gesteigert werden. Erstmals wird

ein BHKW mit Biomethan betrieben. Der Anlagenbestand

der Heizungsanlagen verringerte sich durch den Abgang

von zwei Heizungsanlagen und den Zugewinn von ei-

ner Heizungsanlage. Trotz der etwas kälteren Witterung

im Geschäftsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr, ist der

Tabelle 10

Absätze der Geschäftsfelder

Page 60: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

60

Wärmeabsatz um etwa 4 % auf 45,6 Mio. kWh gesunken.

Die Umsatzsteigerung von 19,4 % auf 5,0 Mio. € ist den

Umsätzen aus dezentraler Einspeisung mit der

SWO Netz GmbH geschuldet.

Wasserversorgung

Gegenüber dem Vorjahr bewegt sich der Trinkwasserab-

satz mit 10,4 Mio. m³ auf einem leicht erhöhten Niveau.

Der Anteil der Haushaltskunden, der mit 64,8 % den größ-

ten Absatzanteil darstellt, stieg um rd. 0,5 %. Durch eine

erneute Absatzsteigerung im Kundensegment Gewerbe

um 4,2 % konnte das Ergebnis weiter verbessert wer-

den. Der Umsatz der Sparte Wasserversorgung liegt bei

23,3 Mio. € und damit um 35,8 % deutlich über dem Vor-

jahreswert. Diese Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen

den Umsätzen mit der SWO Netz GmbH geschuldet.

Entwässerung

In den beiden Klärwerken in Eversburg und Hellern wurden

im Jahr 2013 insgesamt rd. 16,9 Mio. m³ Abwasser aufbe-

reitet. Gegenüber dem Vorjahr nahm damit die aufbereite-

te Abwassermenge um 0,3 % zu. Der Niederschlag lag mit

rd. 600 mm im dritten Jahr hintereinander auf etwa 80 %

des langjährigen Mittels. Die Absatzmenge in der Wasser-

versorgung erhöhte sich 2013 etwas auf rd. 10,4 Mio. m³.

Die seit Jahren stattfindende Umstellung vom Misch- auf

das Trennsystem wurde auch im Jahr 2013 fortgesetzt.

Um die Auswirkung dieser Veränderungen zu überprüfen,

wurden die Arbeiten für einen Schmutzfrachtnachweis

für das veränderte Ableitungssystem abgeschlossen. Die-

se Untersuchung hat gezeigt, dass im Istzustand die ein-

zuhaltenden Entlastungsfrachten deutlich unterschritten

werden und somit die wasserrechtlichen Anforderungen

erfüllt sind. Unabhängig davon besteht aber weiterhin die

grundsätzliche Notwendigkeit, insbesondere die hohe

Page 61: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

61

Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen

niederschlagsbedingte Fremdwasserbeeinflussung zu

reduzieren.

Die jährlichen Entschlammungen von Regenrückhalte-

becken wurden auch 2013 in Abstimmung mit dem

Naturschutz und der Grünpflege der Stadt Osnabrück

durchgeführt. Dabei wurden auch anstehende Verbesse-

rungen und Veränderungen an Becken und dem beein-

flussten Kanalsystem in Angriff genommen. Zunehmend

wird Oberflächenwasser in neuen und nachgerüsteten

Klärbecken gereinigt. Der anfallende Schmutzwasserteil

wird fallweise über Fahrzeuge oder über das Ableitungs-

system dem Klärwerk Eversburg zugeführt und dort ge-

reinigt.

Wie in den Vorjahren wurden die betrieblichen Abläufe in

Prozessbenchmark Projekten untersucht. Hieraus werden

fortlaufend Verbesserungen für den Betriebsalltag identifi-

ziert, entwickelt, umgesetzt und evaluiert.

Für die Klärwerke Eversburg und Hellern wurden im Rah-

men von Förderungen durch die Deutsche Bundesstiftung

Umwelt bzw. das Bundesministerium für Umwelt Energie-

effizienzanalysen durchgeführt, die als Ergebnis eine gute

Energieeffizienz der beiden Anlagen belegt haben.

Bäder

Im Geschäftsjahr 2013 konnten die Bäder ihre Besucher-

zahlen nochmals auf knapp über 1,25 Mio. steigern. Damit

wurden die Planzahlen um knapp 7 % und die Vorjahres-

zahlen um 2,5 % gesteigert. Besonders erfreulich war die

Steigerung im Schinkelbad auf nahezu 260.000 Besucher.

Im ersten Halbjahr 2013 wurden vor allem am Nettebad

umfangreiche Attraktivierungs- und Baumaßnahmen im

Saunabereich durchgeführt, die zum Teil erhebliche Be-

einträchtigungen des laufenden Betriebs mit sich brach-

ten. Trotzdem konnten die hohen Sauna-Besucherzahlen

aus dem Vorjahr gehalten werden.

Erstmals überstiegen die Umsätze die 5,7 Mio. € Marke, so

dass trotz weiter steigender Kosten, vor allem im Energie-

und Personalbereich, der Verlust unter 5 Mio. € gehalten

werden konnte.

Page 62: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

62

Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Verkehr

Die Tarifeinnahmen konnten im Jahr 2013 um 3,2 %

gesteigert werden. Die Zahl der Fahrgäste bewegte sich

weiterhin auf konstantem, leicht steigendem Niveau. Es

wurden 35,9 Mio. Fahrgäste befördert, was einem Anstieg

von 0,5 % entspricht. Die Kosten wurden maßgeblich

durch die steigenden Preise für Fremddienstleistungen

bestimmt und stiegen um 8 % gegenüber dem Vorjahr.

Dabei führten insbesondere die Personalkosten der

Fremddienstleister zu diesem Anstieg. Im Dezember 2013

konnte die Konzession für den Linienbusverkehr in Osna-

brück bis zum 30.06.2024 verlängert werden.

Durch die Vereinfachung des Ticketangebotes sowie der

Neueinführung des Umweltabo-Schüler und der Familien-

Wochenendkarte konnten wichtige Impulse auf der Nach-

frageseite auch für höherwertige Tickets gesetzt werden.

So ist die Zahl der verkauften Abo- und Monatskarten

für Schüler (ab Sekundarstufe II) und Auszubildende um

9,5 % gestiegen.

Der Weg in die Elektromobilität wurde weiterhin konse-

quent verfolgt. Die bestehende E-Bus Linie wurde neu

geplant und wird seit dem Fahrplanwechsel 2013 als e:Bus

Linie 94 mit einer Streckenlänge von 3,7 km angeboten.

Die rein elektrische Bedienung dieser Linie wurde durch

die Anschaffung eines weiteren Elektrobusses ermöglicht.

Eisenbahn und Hafen

Der Osnabrücker Hafen hat mit einer Gesamttonnage

von 1.620 Tsd. t das hohe Niveau des Vorjahres leicht um

2,7 % überschritten. Dies ist besonders auf das um 8,5 %

gestiegene Umschlagsvolumen im Schiffsverkehr von

571 Tsd. t zurückzuführen. Die umgeschlagene Tonnage im

Eisenbahnverkehr konnte annähernd auf dem Vorjahres-

niveau gehalten werden. Mit dem Ausbau des kombi-

nierten Ladungsverkehrs zwischen den Verkehrsträgern

Straße und Schiene im Osnabrücker Hafen werden ver-

kehrs- und umweltpolitische Ziele unterstützt. Um der

steigenden Nachfrage nach Umschlagskapazitäten im

Containerverkehr gerecht zu werden, wird die Planung

zum Bau eines Umschlagterminals weiter forciert. Für die

Sicherstellung der Finanzierung wurde ein entsprechen-

der Förderantrag beim Eisenbahnbundesamt gestellt.

Page 63: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

63

Investitionen

Die Investitionen der Stadtwerke Osnabrück AG sind im

Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu-

rückgegangen. Investiert wurden insgesamt 34,7 Mio. €,

davon 34,1 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstän-

de und Sachanlagen und 0,6 Mio. € in Finanzanlagen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der getä-

tigten Investitionen auf die einzelnen Geschäftsfelder des

Unternehmens:

Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Geschäftsjahr 2013

wieder im Geschäftsfeld der Ver- und Entsorgung. Im Be-

trachtungszeitraum wurden 25,5 Mio. € in die Erneuerung

und Erweiterung der Infrastruktur der Netz- und Kanalmedi-

en der Stadtwerke Osnabrück AG investiert. Diese dienen

dem Erhalt und der technischen und wirtschaftlichen Opti-

mierung der Netz- und Kanalsysteme und technischen Anla-

gen zur weiteren Verfolgung der langfristigen Asset-Strategie

der Stadtwerke Osnabrück AG. Im Vergleich zum Vorjahr

sind die Investitionen in diesem Geschäftsfeld um 0,5 Mio. €

leicht gestiegen. Hervorzuheben sind Investitionen in die

Neuordnung des Schlammentwässerungsbereichs im Klär-

werk Eversburg. Außerdem wurde ein rd. 800 m langes

Teilstück der Wassertransportleitung vom Wasserwerk

Thiene bei Alfhausen nach Osnabrück im Rahmen der

Sanierungsstrategie neu erbaut. Neben dem Umbaubeginn

der Schaltwarte wurden verschiedene Modernisierungsmaß-

nahmen an Bestandsgebäuden im Jahr 2013 durchgeführt.

Für das Geschäftsfeld Bäder der Stadtwerke Osnabrück AG

wurde am Nettebad das Gebäude für das neue Fitnesscen-

ter errichtet und die Saunaerweiterung mit der neuen See-

sauna abgeschlossen.

Darüber hinaus wurde der Gastronomiebereich im Moskau-

bad erneuert.

In der Sparte Verkehrsbetrieb wurden für das Projekt

„Neue stationäre dynamische Fahrgastinformation“ weite-

re Anzeiger beschafft.

Die Sparten der Stadtwerke Osnabrück AG werden zu-

sätzlich mittels gezielter Finanzinvestitionen in Beteili-

gungen weiter ausgebaut, um die Zukunftsfähigkeit zu

gewährleisten.

Die Stadtwerke Osnabrück AG verfolgt weiterhin das Ziel,

durch die Übernahme von Konzessionen im Strom- und

Gasbereich auch außerhalb der bisherigen Kernregion zu

wachsen.

INVESTITIONEN (IMMAT. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

Ver- und Entsorgung 25,5 74,8 % 25,0 59,7 %

Verkehr, Eisenbahn und Hafen 1,7 4,9 % 3,3 8,0 %

Bäder 4,1 12,1 % 1,7 4,0 %

Sonstiges / Gemeinsames 2,8 8,1 % 6,6 15,7 %

INVESTITIONEN (FINANZANLAGEN)

Beteiligungen 0,6 0,1 % 5,3 12,6 %

Investitionen gesamt 34,7 100,0 % 41,9 100,0 %

Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen

2013 2012

Tabelle 11

Investitionsvolumen(in Mio. €)

Page 64: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

64

Das Tochterunternehmen SWO Netz GmbH hat zum

01.01.2013 seinen operativen Geschäftsbetrieb aufge-

nommen. Gleichzeitig wurde die vorhandene Netzinfra-

struktur in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Entwäs-

serung, Telekommunikation und Straßenbeleuchtung

von der Stadtwerke Osnabrück AG an die SWO Netz

GmbH verpachtet bzw. Assetmanagement- und Dienst-

leistungsverträge abgeschlossen. Mehr als 60 Mitarbeiter/

-innen sind in diesem Zusammenhang von der Stadtwerke

Osnabrück AG zur SWO Netz GmbH gewechselt.

Im Juli 2013 erwarb das Tochterunternehmen ESOS Ener-

gieservice Osnabrück GmbH gemeinsam mit dem Eigenbe-

trieb Immobilien der Stadt Osnabrück das Areal der früheren

Landwehrkaserne in Osnabrück-Atter von der Bundesanstalt

für Immobilienaufgaben. Ziel ist es, hier in den kommenden

Jahren gemeinsam ein überwiegend für Wohnbebauung

genutztes Erschließungsgebiet zu realisieren.

Die Beteiligung smartlab Innovationsgesellschaft mbH, Aachen,

wurde durch eine Kapitalaufstockung auf 713 T€ gestärkt.

Die Stadtwerke Osnabrück AG veräußerte im Jahr 2013

insgesamt 1 % ihrer Beteiligung an der smartOPTIMO

GmbH & Co. KG an die Stadtwerke Nortorf AöR sowie an

die Stadtwerke Emden GmbH zu gleichen Teilen. Derzeit

hält die Stadtwerke Osnabrück AG einen Anteil von 46 %.

Die smartOPTIMO GmbH & Co. KG baut damit ihre Posi-

tion als Dienstleister im Bereich Zähl- und Messaktivitäten

weiter aus.

Die Stadt Osnabrück wird mit wirtschaftlicher Wirkung

zum 01.01.2014 insgesamt 94 % ihrer Gesellschaftsanteile

an der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH

(OPG) an die Stadtwerke Osnabrück AG verkaufen. Durch

die Übernahme der Anteile wird die strategische Position

der Stadtwerke Osnabrück AG im Bereich der Verkehrs-

dienstleistungen weiter gestärkt. Die Übernahme befindet

sich derzeit in der finalen Umsetzung.

Page 65: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

65

Gewerbliche Mitarbeiter/innen 324 9 333 364 -31

Angestellte Mitarbeiter/innen 291 215 506 520 -14

Auszubildende / Trainees / Direkteinsteiger 63 25 88 79 +9

Gesamt 678 249 927 963 -36

MÄNNLICH 2013WEIBLICH 2012VERÄNDERUNG ZUM VORJAHR

Tabelle 12

Personalstruktur zum 31.12.2013

Personal

Die Stadtwerke Osnabrück AG gehört zu einem der größ-

ten Arbeitgeber in der Region Osnabrück. Im abgelaufenen

Geschäftsjahr hat sich die Zahl der Beschäftigten gegen-

über dem Vorjahr um insgesamt 36 Mitarbeiter/innen ver-

ringert. Allerdings wechselten zum 01.01.2013 insgesamt

mehr als 60 Mitarbeiter/innen in die SWO Netz GmbH. Das

Durchschnittsalter der Beschäftigten konnte nahezu unver-

ändert bei 43,6 Jahren (Vorjahr: 43,4) gehalten werden.

Das Thema Gesundheit wurde 2013 als feste Zielgröße in

alle betrieblichen Strukturen und Strategien eingebunden

und verankert. Neben der Gründung eines neuen Steuer-

kreises wurden zahlreiche Aktivitäten unternommen, um

die Mitarbeitergesundheit zu erfassen und zielgerichtet zu

fördern (Arbeitsunfähigkeits-Profile der GKV, Analyse der

gesundheitsbezogenen Ergebnisse der Mitarbeiterbefra-

gung von 2012, Arbeitssituationsanalysen). Im engen Aus-

tausch mit der Arbeitssicherheit und der Betriebsmedizin

wurde durch das Gesundheitsmanagement ein Konzept

zu einer psychischen Gefährdungsbeurteilung entwickelt.

Darüber hinaus wurde das Seminarprogramm durch ge-

sundheitsorientierte Angebote erweitert; ebenso wurde

das Leistungs- und erfolgsorientierte Entgeltsystem (LES)

im Zusammenhang mit einer verstärkten Gesundheits-

orientierung überarbeitet und durch entsprechende Ge-

sundheitsfaktoren ergänzt. Zahlreiche Gesundheitsaktio-

nen rundeten das Programm ab. So gab der „Stadtwerke

Triathlon“ den Anreiz zur gesundheitsbewussteren Ernäh-

rung in der Kantine und zur Bewegungsförderung. Erfreu-

lich waren die Beteiligungsquoten beim Hansefit-Firmen-

fitness-Programm und beim Deutschen Sportabzeichen;

hier gab es Rekordteilnehmerzahlen. Ein Aushängeschild

war auch die Arbeit des Teams zum betrieblichen Einglie-

derungsmanagement, deren Beratungen in 2013 immer

stärker nachgefragt wurden.

All diese Strategien, Konzepte und Maßnahmen führten dazu,

dass die Stadtwerke Osnabrück AG 2013 als „gesündestes Un-

ternehmen Deutschlands“ im Bereich Energie-/Wasserwirt-

schaft beim Corporate Health Award ausgezeichnet wurde.

Neben der Gesundheit war die Vereinbarkeit von Familie

und Beruf ein Schwerpunkt-Thema. In Kooperation mit

der Personalentwicklung entstanden in 2013 neue Projek-

te (Notfallbetreuung, Eltern-Kind-Zimmer).

In den Bereichen Ausbildung, Trainees und Direktein-

stieg ist durch den Start des neuen Traineeprogramms

im Oktober ein personeller Zuwachs zu verzeichnen.

Seit August wird zusätzlich der Ausbildungsberuf „Anla-

genmechaniker“ ausgebildet. Somit bietet die Stadtwerke

Osnabrück AG insgesamt 13 Ausbildungsberufe an.

Aus dem Projekt Azubimarketing sind in 2013 eine Viel-

zahl neuer Ideen entstanden, wie Schüler/innen bei der

Orientierung für ihren beruflichen Start auf das vielfälti-

ge Angebot der Stadtwerke Osnabrück AG noch gezielter

aufmerksam gemacht werden können.

Im Rahmen unserer Kooperation „ProAusbildung“ mit

KME Germany und der Georgsmarienhütte GmbH fand

der Schulwettbewerb „Robo-Tec“ erstmalig bei der Stadt-

werke Osnabrück AG statt. Insgesamt traten 130 tech-

nikbegeisterte Schüler/innen – unterteilt in 40 Teams –

gegeneinander an, um mit selbstgebauten Robotern ei-

nen vorgegebenen Parcours zu absolvieren. Die Veran-

staltung wurde von den beteiligten Schüler/innen begeis-

tert angenommen.

Um dem Demografischen Wandel sowie dem Fachkräfte-

mangel möglichst früh entgegen zu wirken, wurde 2013 ein

Projekt zum Thema Nachfolgeplanung ins Leben gerufen.

Ziel ist es, besonders erfolgskritische bzw. schwer zu beset-

zende Funktionen sowie fluktuationsgefährdete Mitarbeiter/

-innen zu identifizieren, um auf dieser Basis mit Hilfe von

Personalentwicklungsmaßnahmen entgegenzuwirken.

Auch im Jahr 2013 wurde das interne Weiterbildungspro-

gramm von knapp 400 Mitarbeiter/innen in 39 Seminaren

sehr gut angenommen. Im Fokus standen fachliche und

verhaltensbezogene Schulungen sowie die Sicherung der

Mitarbeitergesundheit.

Page 66: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

66

UMSÄTZE (IN MIO. €)

Strom 186,3 45,6 10,3 168,9

Gas 115,9 28,4 14,8 100,9

Wasser 23,3 5,7 35,8 17,1

Wärme 5,0 1,2 19,4 4,2

Entwässerung 26,7 6,5 58,5 16,8

Bäder 5,8 1,4 7,7 5,4

Verkehr 22,8 5,6 4,7 21,8

Eisenbahn und Hafen 4,3 1,1 0,5 4,3

Dienstleistungen und sonstige Beteiligungen

11,6 2,9 81,4 6,4

Sonstiges 6,9 1,6 21,1 5,7

UMSATZ GESAMT 408,6 100,0 351,5

Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Gesamtumsatz der Stadtwerke Osnabrück AG betrug

im Jahr 2013 insgesamt 408,6 Mio. € und lag damit um

57,1 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Die Verteilung des

Gesamtumsatzes auf die einzelnen Bereiche ist der folgen-

den Übersicht zu entnehmen:

2013

ANTEIL AMGESAMTUMSATZ

%

VERÄNDERUNG ZUM VORJAHR

%

* Eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahrswerten ist durch die operative Geschäftsaufnahme der SWO Netz GmbH im Jahr 2013 nur eingeschränkt möglich.

Tabelle 13

Gesamtumsatz2012*

Page 67: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

67

Eine Vergleichbarkeit der Ertragslage mit den Vorjahreswer-

ten ist nur eingeschränkt gegeben. Die SWO Netz GmbH

hat am 01.01.2013 ihren operativen Geschäftsbetrieb auf-

genommen. Die teils erheblichen Umsatzsteigerungen sind

damit im Wesentlichen durch die Umsätze zwischen der

Stadtwerke Osnabrück AG und der SWO Netz GmbH be-

gründet. Die Steigerung der Umsätze im Strombereich um

17,4 Mio. € ist neben den Umsätzen mit der SWO Netz GmbH auf

den deutlichen Anstieg in der Vermarktung an Handelspartner

und Weiterverteiler zurückzuführen. Im Gasbereich stiegen die

Umsätze im Jahr 2013 unter anderem witterungsbedingt um

15,0 Mio. € an. Durch den kontinuierlichen investiven Ausbau

des Entwässerungssystems durch die Stadtwerke Osnabrück AG

nahmen die Erlöse dieses Bereichs erneut zu. Zusammen

mit den Umsätzen mit der SWO Netz GmbH stiegen die Um-

sätze der Entwässerung um 9,9 Mio. € an. Der Verkehrsbe-

reich konnte seine Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um

1,0 Mio. € verbessern. Die leichten Umsatzsteigerungen der

Bäder um 0,4 Mio. € sind insbesondere auf die gestiegenen

Besucherzahlen im Nette- und Schinkelbad zurückzuführen.

Gegenüber dem ursprünglichen Wirtschaftsplan 2013

konnten die Umsatzerlöse der Stadtwerke Osnabrück AG

insgesamt um 7,6 Mio. € gesteigert werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen deutlich um

7,9 Mio. € auf 29,4 Mio. € an. Gegenüber dem Wirtschafts-

plan 2013 entspricht dies einer Steigerung von 0,2 Mio. €.

Die größten Treiber waren neben den Kostenerstattun-

gen, dem Verbrauch und der Inanspruchnahme von

Rückstellungen sowie den Erträgen aus Anlagenabgän-

gen im Wesentlichen die Erlöse aus Konzessionsabgaben

gegenüber der SWO Netz GmbH. Insbesondere ist hier

auch die Veräußerung von 16 Wohnbaugrundstücken im

Bereich des ehemaligen Busbetriebshofs zu erwähnen.

Die Materialaufwendungen stiegen deutlich um 74,1 Mio. €

auf 326,7 Mio. € an. Diese Steigerung gegenüber dem Vor-

jahr ist ursächlich auf Umsätze mit der SWO Netz GmbH

zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund sind die Auf-

wendungen für bezogene Leistungen um 22,1 Mio. €

gestiegen. Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2013 stieg der

Materialaufwand um 2,2 Mio. € an. Der Personalaufwand

ist im Geschäftsjahr 2013 um 4,1 % gesunken, was auf den

Personalübergang von mehr als 60 Mitarbeiter/innen in

der SWO Netz GmbH zurückzuführen ist.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen stiegen

durch die im Berichtsjahr getätigten Investitionen gegen-

über dem Vorjahr um 0,4 Mio. € auf insgesamt 21,5 Mio. €.

Zu dem ursprünglichen Wirtschaftsplan 2013 bedeutet dies

eine Reduktion um 0,6 Mio. €, was auf die gegenüber der

Planung geringere Investitionstätigkeit zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben ihr ho-

hes Vorjahresniveau in Höhe von 38,2 Mio. € gehalten,

liegen aber um 7,7 Mio. € über dem Wirtschaftsplan. Ursa-

che hierfür sind die gegenüber dem Wirtschaftsplan deut-

lich gestiegenen Zuführungen zu den Rückstellungen.

Das Betriebsergebnis des Geschäftsjahres 2013 konnte mit

9,1 Mio. € das Vorjahresergebnis in Höhe von 14,1 Mio. €

nicht erreichen und liegt auch um 1,0 Mio. € unter dem

Wirtschaftsplan 2013.

Das negative Finanzergebnis ist vor allem durch hohe

Fremdfinanzierungsaufwendungen begründet. Gegenüber

dem Vorjahr konnte das Finanzergebnis allerdings um

0,2 Mio. € erneut verbessert werden, was vorrangig auf die

Zuschreibung einer Beteiligung und erhöhte Erträge aus

Abzinsungen von Rückstellungen zurückzuführen ist.

Gegenläufig war die Entwicklung der Zinsaufwendungen.

Durch die Platzierung des Schuldscheindarlehens im April

2013 in Höhe von 92,5 Mio. € sind die Zinsaufwendungen

im Jahr 2013 deutlich angestiegen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäfts-

jahr 2013 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstä-

tigkeit von 6,5 Mio. € (Vorjahr 11,4 Mio. €) aus, von wel-

chem noch die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

und die sonstigen Steuern in Abzug zu bringen sind, so

dass ein Jahresüberschuss von 3,0 Mio. € erzielt werden

konnte. Damit konnte das Ergebnis gegenüber dem Wirt-

schaftsplan 2013 um über 1,2 Mio. € gesteigert werden.

Page 68: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

68

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf

469,3 Mio. € erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von 10 %.

Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf die Erhö-

hung des Anlagevermögens und der Forderungen.

Das Anlagevermögen wuchs, insbesondere durch hohe

Investitionen bei den Sachanlagen, um 12,7 Mio. €. Das

entspricht einer Steigerung von 3,8 %. Die Buchwerte der

immateriellen Vermögensgegenstände reduzierten sich

um 8,5 %, während die Finanzanlagen eine Steigerungsra-

te von 10 % verzeichneten. Das Umlaufvermögen ist ins-

gesamt, maßgeblich durch höhere Forderungen gegen

verbundene Unternehmen und Sonstige Vermögensge-

genstände, gestiegen, während die Forderungen aus Lie-

ferungen und Leistungen rückläufig waren.

Das gezeichnete Kapital von 20,5 Mio. € führt, zusammen

mit den erhöhten Kapital- und Gewinnrücklagen, zu ei-

nem Eigenkapital von insgesamt 133,9 Mio. €. Von den

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden

die von den Kunden geleisteten Abschlagszahlungen von

89,2 Mio. € abgesetzt. Der vergleichbare Saldierungsbe-

trag des Vorjahres belief sich auf 82,8 Mio. €. Zusätzlich

wurden die geleisteten Abschlagszahlungen an nicht

verbundene Netzbetreiber für noch nicht abgerechnete

Netzentgelte von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen in Höhe von 7,3 Mio. € abgesetzt. Die Ei-

genkapitalquote sank, entsprechend der Planung und un-

ter Berücksichtigung der geplanten Ausschüttung, leicht

auf 28,5 % (Vorjahr 31,4 %). Den größten Einfluss hierauf

hatte die deutliche Bilanzverlängerung von 42,6 Mio. €.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stei-

gerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich, was der Vor-

finanzierung von zwei Windkraftanlagen in zwei Tochter-

gesellschaften und dem damit einhergehenden Aufbau

von Forderungen im Vorjahr geschuldet ist. Der Cashflow

aus der Investitionstätigkeit war stark rückläufig. Zurück-

zuführen ist dies ausschließlich auf das niedrigere Investi-

tionsniveau bei den Sachanlagen. Nur zum Teil konnten

die Investitionen durch den Cashflow aus laufender Ge-

schäftstätigkeit gegenfinanziert werden. Die Differenz

wurde durch die erfolgreiche Platzierung eines Schuld-

scheindarlehens in Höhe von 92,5 Mio. € finanziert. Mit

dem Schuldschein wurden die im Vorjahr genutzten kurz-

fristigen Kreditlinien fristenkongruent umgeschuldet. Im

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist unter anderem

die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2012

an die Stadt Osnabrück enthalten.

Page 69: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

69

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 17,5 1,4

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -31,3 - 38,0

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 43,5 31,3

Veränderung des Finanzmittelbestandes 29,7 -5,3

Finanzmittelbestand zum Jahresanfang 0,8 6,1

Finanzmittelbestand zum Jahresende 30,5 0,8

2013 2012

Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Tabelle 14

Bilanzstruktur (in Mio. €)

Tabelle 15

Kapitalflussrechnung (in Mio. €)

0

100

200

300

400

AKTIVA PASSIVA

2013

383,8

85,5

469,3

2012 2013

469,3

2012

Umlaufvermögen

Anlagevermögen

242,2

kurzfristiges Fremdkapital

langfristiges Fremdkapital

Eigenkapital

Die Kapitalflussrechnung weist die Zahlungsströme nach

Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und

den Finanzmittelbestand aus.

133,9368,8

58,0

426,8

141,9

426,8

151,1

133,8

93,2

500

Page 70: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

70

Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Tätigkeitsabschluss 2013

Um Diskriminierung zu vermeiden, hat die Stadtwerke

Osnabrück AG als vertikal integriertes Energieversor-

gungsunternehmen jeweils getrennte Konten zu führen

und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG ei-

nen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen. Zu den

Tätigkeitsbereichen zählen zum einen die Elektrizitäts-

übertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gas-

verteilung, Gasspeicherung oder der Betrieb von Flüssig-

gas-Anlagen (LNG-Anlagen), zum anderen gehört zu den

Tätigkeiten darüber hinaus jede wirtschaftliche Nutzung

eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gas-

speichern oder LNG-Anlagen. Die Tätigkeitsabschlüsse

sind mit dem geprüften Jahresabschluss beim Bundesan-

zeiger zur Veröffentlichung einzureichen.

Mit ihrem Tätigkeitsabschluss 2013 erfüllt die Stadtwerke

Osnabrück AG die Berichtspflicht nach § 6b der EnWG-

Novelle 2012. In der internen Rechnungslegung wird ge-

mäß § 6b EnWG die Auswertbarkeit der Tätigkeiten der

Elektrizitäts- und Gasverteilung, für andere Tätigkeiten in-

nerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors sowie für ande-

re Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors

sichergestellt. Darüber hinaus werden in den genannten

Tätigkeiten entsprechende Bilanzen und Gewinn- und

Verlustrechnungen aufgestellt.

Gemessen am Gesamtumsatz der Elektrizitätssparte von

211,4 Mio. € weist der Tätigkeitsbereich der Elektrizitätsver-

teilung im Berichtsjahr einen Umsatz von 14,8 Mio. € auf.

Der Tätigkeitsbereich Gasverteilung ist mit einem Umsatz

von 11,3 Mio. € am Gesamtumsatz der Gassparte von

118,9 Mio. € beteiligt.

Die Ergebnisse der Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasverteilung

der Stadtwerke Osnabrück AG werden von den Erträgen mit

der SWO Netz bestimmt. Die Elektrizitätsverteilung weist für

das Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 2,1 Mio. €

auf. Der Tätigkeitsbereich der Gasverteilung konnten einen

Jahresüberschuss von 1,8 Mio. € erwirtschaften.

Zum Bilanzstichtag betrug die Bilanzsumme des Tätig-

keitsbereichs Elektrizitätsverteilung 58,8 Mio. €. Damit

machte die Tätigkeit 39,2 % der Bilanzsumme des Elek-

trizitätssektors der Stadtwerke Osnabrück AG aus. Das

Sachanlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vor-

jahr um 0,4 Mio. €. Die Investitionen in der Elektrizitätsver-

teilung betreffen im Wesentlichen die Netzinfrastruktur.

Die Bilanzsumme der Tätigkeit Gasverteilung steuerte

mit 39,4 Mio. € einen Anteil von 51 % zur Bilanzsumme

der Gassparte bei. Auch hier wurden die Investitionen im

Wesentlichen in der Netzinfrastruktur verwandt.

Page 71: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

71

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Im Geschäftsjahr 2013 konnte die Stadtwerke Osnabrück AG

Umsatzsteigerungen in sämtlichen Sparten verzeichnen.

Der Jahresüberschuss konnte gegenüber der Wirtschafts-

planung deutlich gesteigert werden. Unter Berücksichti-

gung der schwierigen Rahmenbedingungen in der Energie-

erzeugung bewegten sich die wesentlichen Kennzahlen

der Finanz- und Vermögenslage im Geschäftsjahr 2013

weiterhin auf einem sehr guten Niveau und konnten teil-

weise verbessert werden. Der Finanzmittelbestand entwi-

ckelte sich deutlich positiv, was auf die Platzierung des

Schuldscheindarlehens zurückzuführen war. Den Zielen

geschuldet, die regenerative Energieerzeugung weiter aus-

zubauen, weitere Konzessionen zu erwerben und mit dem

Erwerb strategischer Beteiligungen das Ergebnis der Stadt-

werke Osnabrück AG weiter zu optimieren, werden sich die

Investitionen auch in der Folgeperiode auf einem hohen

Niveau bewegen. Für die Ende des Geschäftsjahres 2012

gewonnene Gaskonzession für das Versorgungsgebiet

Menslage laufen derzeit die Netzübernahmeverhand-

lungen mit dem Altkonzessionär EWE Netz GmbH. Ge-

plant ist, den operativen Netzbetrieb in Menslage zum

01.07.2014 aufzunehmen. Der Osnabrücker Rat hat am

05.03.2013 einstimmig beschlossen, die Wegenutzungs-

verträge für Strom und Gas ab dem Jahr 2015 bis Ende

2034 mit der Stadtwerke Osnabrück AG neu abzuschlie-

ßen. Ende des Jahres 2013 folgten die Abschlüsse der Was-

ser- und Wärme-Konzessionsverträge beginnend ab dem

01.01.2015 mit einer Laufzeit von jeweils 30 Jahren. Damit

ist eine wesentliche Geschäftsgrundlage der Stadtwerke

Osnabrück AG langfristig gesichert.

Page 72: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

72

Page 73: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

73

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des

Geschäftsjahres

Mit der Stadt Osnabrück wurde in Ergänzung des Betriebs-

führungsvertrages für die Entwässerung ein Selbstkosten-

festpreis ab dem Jahr 2013 verhandelt. Die Vereinbarung

hierüber war bis zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch

nicht formal abgeschlossen.

Der im Dezember 2013 abgeschlossene Ergebnisab-

führungsvertrag mit der SWO Netz GmbH ist seit dem

01.01.2014 in Kraft.

Die Stadtwerke Osnabrück AG wird mit wirtschaftlicher Wir-

kung zum 01.01.2014 94 % der Anteile an der Osnabrücker

Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG) übernehmen.

Der hierfür von der Stadtwerke Osnabrück AG zu zahlende

Kaufpreis wird von der Stadt Osnabrück als Stille Beteiligung

in die Stadtwerke Osnabrück AG zur Eigenkapitalstärkung

wieder eingebracht. Die wirtschaftliche Übertragung befin-

det sich derzeit in der finalen Umsetzung.

Am 28.01.2014 hat die Stadtwerke Osnabrück AG eine Vor-

ratsgesellschaft gekauft und in die Windenergiegesellschaft

Ostercappeln-Niewedde mbH umfirmiert. Die Gesellschaft

errichtet in Ostercappeln zwei Windkraftanlagen und wird

diese im Anschluss betreiben.

Zur Zeit begleitet die Stadtwerke Osnabrück AG sieben Kom-

munen (Hopsten, Hörstel, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen,

Recke und Westerkappeln) bei der Stadtwerkegründung als

strategischer Partner zusammen mit RWE Deutschland AG.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die zu einer

wesentlich anderen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

geführt hätten, haben sich nach dem Schluss des Geschäfts-

jahres 2013 bis zur Berichtserstellung nicht ereignet.

Lagebericht / Nachtragsbericht

Page 74: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

74

Lagebericht / Risikobericht

IV. Risikobericht

Risikomanagement und Risiken der zukünftigen

Geschäftsentwicklung

Die Stadtwerke Osnabrück AG ist durch die verschiede-

nen Geschäftsfelder und auch Beteiligungsgesellschaften

unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Unter Risiko wird

die Gefahr verstanden, die aus Ereignissen oder Hand-

lungen resultiert, die die geplanten Ziele der Gesellschaft

negativ beeinflussen.

Die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Ent-

wicklungen sollen früh erkannt und mit Maßnahmen zur

Risikosteuerung begegnet werden. Die beiden Merk-

malsausprägungen Risikohöhe und Eintrittswahrschein-

lichkeit werden im Risikobericht zu einem Risikopotenzial

verdichtet. Dieses Risikopotenzial ermöglicht eine Skalie-

rung aller Risiken und somit eine dementsprechende Ein-

ordnung der Risiken. Die Risikobetrachtung beschränkt

sich nicht nur auf das laufende Jahr, sondern berücksich-

tigt auch den mittelfristigen Fortbestand der Gesellschaft.

Das Risikomanagement ist ein revolvierender Prozess,

um bestehende und potenzielle Risiken der Stadtwerke

Osnabrück AG identifizieren, begrenzen und aktiv steuern

zu können. Eine zeitnahe Information des Vorstands und

Aufsichtsrats über mögliche Risiken wird mittels eines re-

gelmäßigen Berichtswesens sichergestellt.

Risikokategorien

Umfeldrisiken

Aus dem politischen, rechtlichen, gesetzlichen und regu-

latorischen Umfeld ergeben sich für die Stadtwerke

Osnabrück AG Chancen und Risiken. Auch die konjunk-

turelle Entwicklung wirkt sich positiv oder negativ auf die

Ergebnisentwicklung der Gesellschaft aus.

Unternehmensstrategische Risiken

Die Sparten Verkehr und Bäder gehören zu den öffent-

lichen Aufgabenbereichen, die innerhalb unseres kom-

munalen Stadtwerks nicht kostendeckend arbeiten. Zur

Begrenzung der Belastung und auch Tragfähigkeit der

Finanzlasten aus diesen beiden speziellen Bereichen für

die gesamte Stadtwerke Osnabrück AG erfolgt im Rah-

men der Festlegung des jährlichen Wirtschaftsplans ein

Beschluss über die maximale Belastungshöhe beider Ge-

schäftsfelder. Unterjährig wird die Belastungshöhe durch

ein laufendes Reporting beobachtet und bei Bedarf mit

Maßnahmen unterstützt. Angesichts unterschiedlicher

Auslegungen in Fragen des steuerlichen Querverbunds

und der Beihilfethematik sind auch diese Themenfelder

laufend zu beobachten.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Die im Rahmen der Anreizregulierung erfolgte staatliche

Festsetzung der Netzentgelte führt zu einem erhöhten

Druck auf die Ertragslage des Netzbereichs. Durch Stra-

tegieüberarbeitung und Effizienzverbesserungen sowie

intensives Kostenmanagement wird diesem Einschnitt be-

gegnet. Insbesondere die ca. 30- bis 40-jährigen Investi-

tionszyklen und laufenden Unterhaltungsaufwendungen

im Netz- und Kanalbereich unterliegen einem stetigen

und nachhaltigen Monitoring. Dem Risiko des Verlustes

der Netzkonzessionen für die Versorgung der Stadt

Osnabrück mit Strom, Wasser, Wärme und Gas konnte

mit dem aktuellen Abschluss langlaufender Konzessions-

verträge begegnet werden.

Der Bezug und Absatz von Erdgas unterliegt den bran-

chenüblichen Mengen- und Preisrisiken. Durch entspre-

chende Liefervereinbarungen mit Mengenflexibilitäten und

Preisgleitklauseln soll dieses Marktrisiko begrenzt werden.

Risiken sieht die Stadtwerke Osnabrück AG in Preisstei-

gerungen bei Strom und Gas auf der Beschaffungsseite,

die aufgrund der aktuellen öffentlichen Diskussion und

Verhaltensweisen von Institutionen nicht mehr in vollem

Umfang bei den Kunden durchsetzbar sind. Insbeson-

dere im mengenstarken Sondervertragskundengeschäft

wird versucht, durch die höchstmögliche Synchronisation

von Beschaffung und Vertragsabschlüssen, das Risiko zu

minimieren.

Page 75: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

75

Finanzwirtschaftliche Risiken

Der Ausfall von Geschäftspartnern als Adressenausfall-

risiko kann zu einem Verlust bzw. einem entgangenen

Gewinn führen. Dieses Risiko wird durch die permanente

Einhaltung von festgelegten Einzellimiten gesteuert. Zu-

sätzlich wurde dieses Risiko durch den Abschluss einer

Warenkreditversicherung begrenzt. Zinsrisiken wurde bei

den Großinvestitionen durch langfristig fixierte Zinsbin-

dungen begegnet.

Risiken aus den Beteiligungen und Finanzanlagen resul-

tieren insbesondere aus den immer volatileren Märkten

und entsprechenden Ergebnis- und somit Ausschüttungs-

schwankungen sowie Bürgschaften. Um diese Risiken zu

begrenzen, betreibt die Stadtwerke Osnabrück AG ein

aktives Beteiligungsmanagement mit unterschiedlich ge-

stalteten Verträgen und Einflussmöglichkeiten. So besteht

u.a. mit dem Tochterunternehmen ESOS GmbH, die u.a.

für die ehemalige Winkelhausenkaserne als Erschließungs-

träger agiert, ein Ergebnisabführungsvertrag, der die

Stadtwerke Osnabrück AG zur Übernahme eventueller

Verluste verpflichtet. Auch für die SWO Netz GmbH, die

für den Netzbetrieb zuständige Tochtergesellschaft, wur-

de im Dezember 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag ab-

geschlossen, der ab dem Jahr 2014 in Kraft tritt.

Dem Risiko einer nicht fristenkongruenten oder in ihrer

Höhe nicht ausreichenden Unternehmensfinanzierung

wird mit dem Abschluss entsprechender, langfristiger

Finanzierungsverträge begegnet.

Bestehenden Risiken wird durch gezielte Maßnahmen

und laufender Steuerung, bilanzielle Vorsorge in Form von

Rückstellungen und Versicherungen entgegengesteuert.

Unter Berücksichtigung des Gesamtbildes der Risiken und

der Maßnahmen zur Risikobewältigung ist nach unseren

derzeitigen Einschätzungen eine Bestandsgefährdung der

Stadtwerke Osnabrück AG nicht zu erkennen.

Lagebericht / Risikobericht

Ein weiteres Risiko betrifft die Beteiligungen der Stadtwerke

Osnabrück AG an konventionellen Kraftwerken. Solange

die notwendigen Reformen zur Änderung des Marktde-

signs nicht wirksam werden und unter Berücksichtigung

des derzeitigen Niveaus der Großhandelsmarktpreise für

Strom und CO2-Zertifikatspreise muss davon ausgegan-

gen werden, dass die erzielbaren Erzeugungsmargen

(clean dark spread, spark spread) nicht ausreichen wer-

den, die kapitalgebundenen Kosten in vollem Umfang zu

decken. Die Stadtwerke Osnabrück AG ist diesem Risiko

seit mehreren Jahren mit der Bildung von Rückstellungen

begegnet. Die getätigte Kohlepreisabsicherung wurde

zum Jahresende zu Stichtagspreisen bewertet. Für hier-

aus entstandene Differenzen wurden ebenfalls Rückstel-

lungen gebildet.

Tatsächlich wird Deutschland aber auch in den nächsten

Jahrzehnten nicht auf konventionelle Kraftwerke verzichten

können. Die ersten Reformansätze der neuen Bundesre-

gierung zeigen, dass die Notwendigkeit einer umfassenden

Energiemarktreform und insbesondere die Notwendigkeit,

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für moderne

Kohle- und Gaskraftwerke zu verbessern, erkannt worden

ist. Es besteht deshalb die begründete Erwartung, dass sich

die Ergebnissituation in der Erzeugungssparte in den kom-

menden Jahren nachhaltig verbessern wird.

Betriebstechnischen Risiken und Störungen, die sich in den

einzelnen Bereichen mit komplexen Anlagen ergeben können,

wird durch verschiedene Maßnahmen begegnet. Durch die

Anwendung von Richtlinien und Verfahrensanweisungen, Zerti-

fizierungen, Mitarbeiterschulungen und Qualitätskontrollen sol-

len neben dem Wartungs- und Instandhaltungsmanagement

die technisch-operativen Risiken begrenzt und Funktionsfähig-

keit und Betriebssicherheit der Anlagen gewährleistet werden.

Im Juni 2013 haben die Stadtwerke Osnabrück AG und die

SWO Netz GmbH erneut eine unabhängige und spartenüber-

greifende Überprüfung ihres Technischen Sicherheitsmanage-

ments (TSM) für Strom, Gas, Wasser und Entwässerung durch

die technischen Fachverbände bestanden.

Page 76: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

76

Lagebericht / Prognosebericht

V. Prognosebericht

Nach der Bundestagswahl besteht für die Energieversor-

ger in Deutschland die berechtigte Hoffnung, dass die un-

umgängliche Reform des ordnungspolitischen Rahmens

für den deutschen Strommarkt erfolgt. Konkrete Änderun-

gen sind allerdings noch nicht beschlossen.

Dies führt dazu, dass im aktuell schwierigen Marktumfeld

noch keine endgültigen Aussagen möglich sind z.B. zur

zukünftigen Ausgestaltung des EEG oder zu den Rahmen-

bedingungen, mit denen der notwendige Ausbau konven-

tioneller Kraftwerkskapazitäten erfolgen kann.

Die Stadtwerke Osnabrück AG hat daher für die folgenden

Jahre eine konservative Unternehmensplanung aufge-

stellt, die ausschließlich die gegenwärtig gültigen energie-

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die

erwartet niedrigen Vermarktungsergebnisse der fossilen

Kraftwerke wurden in der Unternehmensplanung berück-

sichtigt. Die vorliegenden langfristigen Strompreisprogno-

sen sowie die Erwartung, dass eine umfassende Reform

des ordnungspolitischen Rahmens für den deutschen

Strommarkt erfolgt, stützen aber die Auffassung, dass die-

ses Geschäftsfeld mittel- und langfristig rentabel gestaltet

werden kann.

Die von der Stadtwerke Osnabrück AG bereitgestellte und

betriebene Infrastruktur der Ver- und Entsorgungsnetze

bildet weiterhin das wirtschaftliche Rückgrat des Unter-

nehmens. Der aktuelle Abschluss der Konzessionsverträ-

ge für die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung

im Netzgebiet Osnabrück sichert diese Grundlage bis

Ende 2034 bzw. 2044.

Die aktuell in zahlreichen Kommunen laufende Neuver-

gabe von Konzessionen für den Betrieb von Strom- und

Gasnetzen bietet den Energieversorgern als traditionelle

Infrastrukturbetreiber eine Möglichkeit, die Geschäftstä-

tigkeit weiter zu optimieren bzw. auszudehnen. Vor die-

sem Hintergrund hat sich die Stadtwerke Osnabrück AG

mehrfach an Verfahren zur Vergabe dieser Konzessionen

beteiligt. Ein erster Erfolg auf diesem Gebiet ist mit der

Vergabe der Gaskonzession in der Gemeinde Menslage

an die Stadtwerke Osnabrück AG zu verzeichnen. Es ist

geplant, zum 01.07.2014 den operativen Netzbetrieb auf-

zunehmen.

Einen weiteren großen Erfolg brachte die Bewerbung der

Stadtwerke Osnabrück AG als strategischer Partner für das

zu gründende „Stadtwerk Tecklenburger Land“: Die sieben

Kommunen des Altkreises Tecklenburg planen die Grün-

dung eines kommunalen Stadtwerks, welches zum einen

die Strom- und Gasnetze der beteiligten Kommunen zu-

künftig in Eigenregie betreiben wird, darüber hinaus aber

auch für den Vertrieb von Strom und Gas an Endkunden

verantwortlich sein soll. Die Stadtwerke Osnabrück AG wird

gemeinsam mit der RWE Deutschland AG die Rolle des ge-

suchten strategischen Partners übernehmen. Aktuell wer-

den Verhandlungen über die abzuschließenden Verträge

zwischen den Partnern geführt. Ab Herbst 2014 wird mit

der Akquise von Kunden für Strom- und Gaslieferungen be-

gonnen. Die Belieferung mit Energie startet am 01.01.2015.

Das Verfahren zur Neuvergabe der Konzessionsverträge für

die Strom- und Gasversorgung wird ebenfalls in 2014 begin-

nen. Das neu gegründete Stadtwerk wird sich dann an der

Ausschreibung beteiligen und ab 2016 die Netze betreiben,

wenn es beim Konzessionsverfahren den entsprechen-

den Zuschlag dafür erhält. Die Stadtwerke Osnabrück AG

bzw. die SWO Netz GmbH werden für beide Bereiche we-

sentliche Dienstleistungen erbringen. Die Aktivitäten auf

diesem Gebiet werden zukünftig eine für den Unterneh-

menserfolg entscheidende Bedeutung einnehmen.

Die Planungen zum Bau einer Umschlagsanlage für den

Kombinierten Ladungsverkehr werden weiter vorange-

trieben. Aktuell sind jedoch noch zahlreiche Fragen be-

züglich der beantragten Investitionsförderung sowie zu

rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen zu

beantworten. Aus diesem Grund erscheint eine kurzfristi-

ge Realisierung dieses für Osnabrück bedeutenden Infra-

strukturprojekts nicht realistisch.

Page 77: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

77

Im Bereich Verkehr bedingen die aktuellen Rahmenbedin-

gungen, dass Kostensteigerungen nicht durch moderate

Fahrpreiserhöhungen ausgeglichen werden können. Eine

Verbesserung der Ergebnissituation lässt sich insbesonde-

re durch eine deutliche Erhöhung der Fahrgastzahlen und

somit der Einnahmen erreichen. Zur Erreichung dieses

Ziels werden ab dem Geschäftsjahr 2014 konkrete Pla-

nungen zur Realisierung eines elektrisch betriebenen Bus-

systems durchgeführt. Dieses System bietet die Chance,

deutlich mehr Fahrgäste transportieren zu können. Mög-

lich wird dies durch die höhere Fahrgastkapazität der Fahr-

zeuge. Ein weiterer Vorteil eines solchen Verkehrssystems

besteht in der Reduzierung der CO2-Emissionen. Da die

Fahrzeuge elektrisch betrieben werden, können Abgase

völlig vermieden werden. Aufgrund der notwendigen er-

heblichen infrastrukturellen Veränderungen kann dieses

Projekt aber erst mittelfristig realisiert werden.

Die Attraktivität des Geschäftsfeldes Bäder hat sich in den

letzten Jahren deutlich verbessert. Die hohen Besucher-

zahlen bestätigen die Richtigkeit der bisher durchgeführ-

ten Investitionsmaßnahmen. Weitere Projekte, die zur

Verbesserung der Rentabilität dieses Bereiches führen,

befinden sich in der Planung. Insbesondere zu erwähnen

ist dabei der voraussichtlich im Jahr 2014 beginnende Bau

einer Halle für eine „E-Kartbahn“. Dabei handelt es sich

um eine Anlage für elektrisch betriebene Karts auf dem

Gelände des Nettebades. Damit wird der Freizeitwert der

Bäder weiter gesteigert.

Die Übernahme von 94 % der Geschäftsanteile der

Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG)

von der Stadt Osnabrück, die sich derzeit in der finalen

Umsetzung befindet, erweitert die Angebotspalette der

Stadtwerke Osnabrück AG auf dem Gebiet der Verkehrs-

dienstleistungen für die Stadt und die Region Osnabrück.

Darüber hinaus sind zukünftig Synergieeffekte aus den

Erfahrungen beider Unternehmen auf dem Gebiet des

Facility Managements zu erwarten. Der für die Antei-

le zu zahlende Kaufpreis wird von der Stadt Osnabrück

Lagebericht / Prognosebericht

ebenfalls zum 01.01.2014 als „Stille Beteiligung“ wieder-

um bei der Stadtwerke Osnabrück AG eingelegt. Dadurch

werden sowohl die Eigenkapitalbasis des Unternehmens

gestärkt als auch zukünftige Fremdkapitalaufnahmen er-

leichtert. Die Stadt Osnabrück erhält auf diese Weise eine

langfristig sichere und attraktive Verzinsung ihrer Mittel.

Insgesamt geht die Stadtwerke Osnabrück AG in den

kommenden Jahren von Ergebnissen auf dem Niveau des

Jahres 2013 aus. Ausreichende Investitions- und Finanz-

mittel werden für die Fortführung der bestehenden Spar-

ten und Beteiligungen, aber auch für neue Themen und

Zukäufe den Bereichen bei der Stadtwerke Osnabrück AG

zur Verfügung stehen.

Die Stadtwerke Osnabrück AG steht als kommunales Un-

ternehmen in besonderer Verantwortung für die Bürger

und Bürgerinnen in der Stadt und der Region Osnabrück.

Neben der Erfüllung des Anspruchs auf wirtschaftlichen

Erfolg wird das Unternehmen auch in Zukunft einen we-

sentlichen Beitrag für eine hohe Lebensqualität in der

Region leisten.

Page 78: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

78

Page 79: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

79

VI. Schlusserklärung des Vorstandes zum Abhängig-

keitsbericht

Der Vorstand der Stadtwerke Osnabrück AG geht davon

aus, dass die Gesellschaft von der Stadt Osnabrück und

deren Tochtergesellschaften, die nicht zum Konzern der

Stadtwerke Osnabrück AG gehören, bis zum 31.12.2013

abhängig war. Seit dem 22.12.2010 befinden sich 94,73 %

der Anteile der Stadtwerke Osnabrück AG im Besitz der

OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-

wicklungsgesellschaft mbH. Seitdem besteht auch hier

eine Abhängigkeit. Demgemäß hat der Vorstand einen

Abhängigkeitsbericht über alle Beziehungen der Gesell-

schaft gemäß § 312 AktG bis zum 31.12.2013 erstellt.

Der Vorstand gibt folgende Erklärung zum Abhängigkeits-

bericht ab: Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht

über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach

den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt

bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen

oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei

jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung

erhalten und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder

unterlassen wurden, keinen Nachteil erfahren.

Lagebericht / Schlusserklärung

Page 80: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

80

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach

Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben pflichtgemäß

wahrgenommen.

Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens

regelmäßig beraten und die Geschäftsführungsmaßnah-

men überwacht. Dabei war er in allen Entscheidungen

eingebunden, die für die Stadtwerke Osnabrück AG von

grundlegender Bedeutung waren. Der Vorstand informier-

te den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Be-

richten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die Lage

und Entwicklung des Unternehmens, geplante unterneh-

menspolitische Maßnahmen, bedeutende Geschäftsvor-

fälle sowie die Risikolage und das Risikomanagement.

Im Geschäftsjahr kam der Aufsichtsrat zu sieben ordentli-

chen Sitzungen zusammen. Der Aufsichtsrat hat die nach

Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Die Entscheidungen wurden auf Grundlage der Bericht-

erstattung und der Beschlussvorschläge des Vorstands

getroffen. Über Projekte und Vorgänge von besonderer

Bedeutung oder Dringlichkeit wurde der Aufsichtsrat

auch außerhalb von Sitzungen zeitnah informiert. Ereig-

nisse von außerordentlicher Bedeutung für die Lage und

Entwicklung der Stadtwerke Osnabrück konnten somit

unverzüglich erörtert werden.

Jahresabschluss 2013 und Konzernabschluss 2013:

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum

31.12.2013 und der Lagebericht der Gesellschaft sowie

der aufgestellte Konzernabschluss zum 31.12.2013 und

der Konzernlagebericht sind von der durch die Hauptver-

sammlung am 26.06.2013 als Abschlussprüfer gewählten

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft, Osnabrück, geprüft und mit dem uneingeschränk-

ten Bestätigungsvermerk gem. § 322 HGB versehen wor-

den. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch

die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach

§ 6b Abs. 3 EnWG. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungs-

ergebnis zustimmend Kenntnis genommen.

In seiner Sitzung am 21.05.2014 hat der Aufsichtsrat den

vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Lage-

bericht, den Konzernabschluss und den Konzernlage-

bericht sowie den Vorschlag, den Jahresüberschuss 2013

in Höhe von 3.005.000 € an die Stadt Osnabrück und die

OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-

wicklungsgesellschaft mbH im Verhältnis der gehaltenen

Anteile auszuschütten, ohne Einwendungen gebilligt.

Damit ist der Jahresabschluss zum 31.12.2013 nach

§ 172 AktG festgestellt.

Der nach § 312 AktG vom Vorstand aufzustellende Bericht

über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

liegt vor. Er wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit

folgendem Bestätigungsvermerk versehen:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung

bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften

die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen

hoch war.“

Nach eigener Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Prü-

fungsergebnis des Abschlussprüfers zu und erklärt, dass

Page 81: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

81

gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Be-

richtes über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-

men keine Einwendungen zu erheben sind.

Dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern der Stadtwerke Osnabrück AG sprechen wir Dank

und Anerkennung für ihr großes Engagement aus. Ihre

Leistung war auch im Geschäftsjahr 2013 entscheidend

für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit des Unterneh-

mens.

Osnabrück, den 21.05.2014

Der Aufsichtsrat

der Stadtwerke Osnabrück Aktiengesellschaft

Wolfgang Griesert

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Page 82: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2013

82

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Ge-

winn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe-

ziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadt-

werke Osnabrück AG, Osnabrück, für das Geschäftsjahr

vom 01.01. bis 31.12.2013 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG

umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten

zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach

für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte

Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen

sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahres-

abschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-

rechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-

mungen der Satzung sowie die Einhaltung der Pflichten

nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des

Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Be-

urteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung

der Buchführung und über den Lagebericht sowie über

die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach

§ 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-

ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-

tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-

sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-

der Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichen-

der Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten

zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen

wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge-

schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtli-

che Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-

nen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An-

gaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht

sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungsle-

gung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beur-

teilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und

der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Wür-

digung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und

des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansät-

ze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG

sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der

Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbezie-

hung der Buchführung und des Lageberichts hat zu kei-

nen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss

den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Be-

stimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-

mögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der

Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage

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der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungs-

legung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten

nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und

Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Ein-

wendungen geführt.

Osnabrück, den 29. April 2014

PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ulrich Götte

Wirtschaftsprüfer

ppa. Theresia Korste

Wirtschaftsprüferin

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Impressum

Herausgeber

Stadtwerke Osnabrück AG

Redaktion (verantw.)

Unternehmenskommunikation Pia Zimmermann

Finanzen, Einkauf und IT Frank Ittermann

Idee, Konzept und Umsetzung

Medienweite Gmbh & Co. KG, Osnabrück

Fotografie

Oliver Pracht, Osnabrück

Auflage

500 Exemplare

Das Titelbild ist im Rahmen der Mitarbeiteraktion „Gemeinsam in die Zukunft wachsen“ entstanden.

Wir danken dem Team „Blütenwerkstatt“ für die tolle Idee.

Unser herzlicher Dank gilt zudem den Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke Osnabrück AG, die sich für

Fotoaufnahmen zur Verfügung gestellt haben.

Wir stellen diesen Geschäftsbericht auch unter www.stadtwerke-osnabrueck.de/gb2013 zur Verfügung.

Dieser Geschäftsbericht ist auf 100 % Altpapier gedruckt. Das Papier ist mit dem blauen Umweltengel und dem

EU Ecolabel ausgezeichnet.

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