stadtwerke osnabrück geschäftsbericht 2011

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WETTEN, DASS TEAMARBEIT GEWINNT? GESCHÄFTSBERICHT 2011

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"Teamarbeit" lautet auch das Motto des Geschäftsberichts 2011. Als einer der größten kommunalen InfrastrukturdienstleisterDeutschlands wissen die Stadtwerke Osnabrück,dass komplexe Aufgaben am besten durch das abgestimmte Zusammenspiel aller Mannschaftsteile gelöst werden.

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Page 1: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Wetten, dassteamarbeit geWinnt?

geschäftsbericht 2011

Page 2: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

inhaLt.

03 Kennzahlen

04 Unsere Kernkompetenzen

06 Grußwort Aufsichtsratsvorsitzender

08 Vorwort Vorstand

10 Glanzlichter 2011

18 Bilanz zum 31.12.2011

20 Gewinn- und Verlustrechnung 2011

21 Anhang

38 Anlagespiegel

40 Lagebericht

59 Bericht des Aufsichtsrates

62 Bestätigungsvermerk

63 Impressum

Page 3: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

02 /

03

Ken

nZa

hLen

.

Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanzsumme Mio. E 396,8 372,6

Eigenkapital Mio. E 139,9 138,3

Umsatzerlöse Mio. E 360,9 349,3

Umsatzerlöse je Mitarbeiter Tsd. E 377,5 369,6

Anlagevermögen Mio. E 348,6 317,6

Investitionen Mio. E 51,2 61,8

Abschreibungen Mio. E 19,6 18,0

Personal

Mitarbeiter (am Jahresende) Anzahl 956 945

Personalaufwendungen Mio. E 50,7 48,3

Personalaufwand je Mitarbeiter Tsd. E 53,1 51,1

Elektrizitätsversorgung

Stromabgabe GWh 1.043,9 1.020,0

Hausanschlüsse Anzahl 36.016 35.779

Länge des Netzes km 2.249 2.213

Wärmeversorgung

Wärmeabgabe GWh 51,3 57,9

Hausanschlüsse Anzahl 294 283

Länge des Netzes km 9 9

Gasversorgung

Gasabgabe GWh 1.932,3 2.148,0

Hausanschlüsse Anzahl 28.365 28.102

Länge des Netzes km 697 697

Wasserversorgung

Wasserabgabe Mio. m3 10,4 10,3

Hausanschlüsse Anzahl 31.457 31.254

Länge des Netzes km 625 626

Länge des Transportnetzes km 84 84

Entwässerung

wiederaufbereitete Wassermenge Mio. m3 18,1 20,2

Bäder

Anzahl Bäder Anzahl 3 3

Besucher Tsd. 1.032,0 903,8

Verkehrsbetrieb

Fahrgäste Mio. 35,6 35,9

Linien (incl. Regional-/Nachtbus) Anzahl 25 24

Omnibusse Anzahl 159 150

eigene/Anhänger/angemietete Anzahl 96/7/56 97/2/51

Hafen

Schiffsgüterumschlag Tsd. t 537,6 565,9

Bahngüterumschlag Tsd. t 1.119,0 955,5

2011 2010 2011 2010

Page 4: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Unsere KernKOmPetenZen.

nettebadHaste

Zentrale mit busbetriebshofAlte Poststraße/Sandbachstraße

KlärwerkEversburg

mobilitätszentraleNeumarkt

moskaubadWüste

KläranlageHellern

hafen

WindparkPiesberg

servicezentrumNikolaiort

04 /

05

Page 5: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

nettebadHaste

schinkelbadSchinkel

WasserwerkDüstrup

Standorte außerhalb der Stadt Osnabrück:

Osnabrück

WasserwerkThiene

WasserwerkWittefeld

04 /

05

Page 6: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 7: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Wetten, dass Wir gemeinsamfit für die ZUKUnft sind?

grUssWOrt aUfsichtsratsVOrsitZender

Top, die Wette gilt – als „Wetten, dass..?“-Moderator

Thomas Gottschalk im Sommer 2011 das „Team Bade-

kappe“ vorstellt, sehen über 12 Mio. Fernsehzuschauer

ein Musterbeispiel für gelebte Teamarbeit „made in Osna-

brück“. Als Wettkönige der Herzen zeigen zehn Mitarbeiter

der Stadtwerke Osnabrück stellvertretend für ihre Kollegin-

nen und Kollegen, wie gemeinsamer Erfolg aus Kreativität,

Leidenschaft und Teamgeist entsteht.

„Teamarbeit“ lautet auch das Motto des Geschäftsberichts

2011. Als einer der größten kommunalen Infrastruktur-

dienstleister Deutschlands wissen die Stadtwerke Osnabrück,

dass komplexe Aufgaben am besten durch das abgestimmte

Zusammenspiel aller Mannschaftsteile gelöst werden. Unter

dem Motto „Unser Herz schlägt für die Region“ unterstrei-

chen die Stadtwerke ihre besondere Verantwortung für die

Bürgerinnen und Bürger, für die regionale Wirtschaft und für

einen nachhaltigen Umgang mit den Themen Umwelt und

Klima. Kommunal verankert gestalten und beeinflussen die

Stadtwerke-Teams zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens:

Energie und Wärme, Wasser und Entwässerung, aber auch

der öffentliche Verkehr, der Betrieb des Hafens und der Bä-

der – überall berühren sie mit ihren Infrastruktur- und Ver-

sorgungsleistungen die Lebens- und Arbeitsbereiche der

Menschen und Unternehmen unserer Region. Neben der

06 /

07

Sicherung dieser Versorgungsqualität, gilt es jedoch auch

immer wieder, neuen Herausforderungen mit Kreativität,

Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit zu begegnen.

Regelmäßige Investitionen und der unermüdliche Ehrgeiz

gemeinsam an neuen Wegen für eine nachhaltige und le-

benswerte Zukunft zu arbeiten, machen das Modell des kom-

munalen Stadtwerkes zu einem wichtigen Impulsgeber für

die Entwicklung Osnabrücks. So treiben Stadt und Stadt-

werke Osnabrück gemeinsam bedeutende Projekte und zu-

kunftsweisende Ideen zum Wohle der Menschen und der

Umwelt voran. Ein herausragendes Beispiel ist das Konzept

„Mobilität 2030“ mit dem Aufruf an alle, sich mit eigenen

Ideen an der urbanen Verkehrsgestaltung der Zukunft zu

beteiligen.

Eine gewichtige Doppelrolle nehmen die Stadtwerke auch

bei der Umsetzung des „Masterplans 100% Klimaschutz“

des Bundesumweltministeriums ein, an dem Landkreis und

Stadt Osnabrück gemeinsam mit 17 anderen Kommunen

teilnehmen: So sind die Stadtwerke Wegbereiter, indem sie

selbst in den Ausbau grüner Alternativen investieren. Gleich-

zeitig sind sie Wegbegleiter, indem sie Menschen und Fir-

men kompetent beraten und ihnen zeigen, wie sie eigene

Beiträge zum Klimaschutz leisten können.

Durch Ihren kontinuierlichen und verlässlichen Einsatz

schaffen die Stadtwerke täglich Mehrwerte, die Osnabrück

und den Menschen in der ganzen Region zugute kommen.

Dies gilt auch für ihre Rolle als moderner Arbeitgeber und

attraktiver Ausbildungsbetrieb. Mit mehr als 900 Mitarbei-

tern zählen die Stadtwerke zu den größten Arbeitgebern

der Region. Inklusive der Beteiligungen arbeiten rund

1.200 Beschäftigte in der Stadtwerke-Gruppe. Das breite

Leistungsspektrum und die innovativen Projekte eröffnen

dem regionalen Arbeitsmarkt, vielen jungen Auszubilden-

den und den hier studierenden „Fachkräften von morgen“

neue Perspektiven für eine berufliche Zukunft in einem

starken Team. Für diese mannschaftliche Geschlossenheit

und das Engagement zum Wohle der gesamten Region

möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

Stadtwerke Osnabrück ganz herzlich danken. Ich freue

mich mit ihnen auf neue Aufgaben und wette, dass wir

schon heute fit für die Zukunft sind!

Boris Pistorius, Aufsichtsratsvorsitzender

Page 8: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

08 /

09

Dipl.-Ing. (FH) Manfred HülsmannVorstandsvorsitzender

Dr. jur. Stephan RolfesVorstand Verkehr und Hafen

Als führender Infrastrukturdienstleister mit kommunaler

Verankerung liegen uns die Menschen der Region am Her-

zen. Wir kennen und nutzen unsere Möglichkeiten, an ent-

scheidenden Stellen wertvolle Beiträge für die Gesellschaft

zu leisten. Als vertrauensvolle Partner für Osnabrück haben

unsere Teams nicht nur den Ausbau elementarer Versor-

gungsleistungen vorangetrieben, sondern auch innovative

Konzepte für den umwelt- und klimabewussten Umgang

mit unseren Ressourcen auf den Weg gebracht.

Wir positionieren uns zunehmend als bundesweit beachtetes

Stadtwerk der Zukunft und wollen in Verantwortung gegen-

über unseren Kunden, Mitarbeitern und unserer Umwelt

nachhaltig und rentabel wachsen. Dabei setzen wir auf die

Ausweitung unseres Dienstleistungsportfolios und den Aus-

bau der regenerativen Energieeigenerzeugung. Die Umwelt-

und Klimaziele im Rahmen unserer grünen Initiative KUK

(KompetenzUmweltKlima) sind gesteckt: Bis zum Jahr 2018

sollen alle Privatkunden mit grünem Strom aus eigenen al-

ternativen Erzeugungsanlagen versorgt werden. Bis zum Jahr

2020 wollen wir die CO2-Emissionen um 40 % und bis 2050

um bis zu 80 % reduzieren (Basisjahr: 1990). Dafür werden

wir insgesamt 180 Mio. E investieren.

Die Stärke unseres Unternehmens liegt dabei in der ausge-

wogenen Zusammensetzung motivierter Teamplayer und

deren Mut, innovativ voranzugehen. Unsere Teams, die wir

Ihnen in diesem Geschäftsbericht exemplarisch vorstellen

möchten, garantieren nicht nur die Energie- und Wasserver-

sorgung, den ÖPNV sowie den Betrieb der Entwässerung, des

Hafens und der Bäder. Sie entwickeln und realisieren vielfach

Pilotprojekte mit bundesweiter Strahlkraft. So sorgen beispiels-

weise der Start der ersten E-Buslinie Deutschlands, der Einsatz

unserer Anhängerbusse oder das Geothermie-Projekt am Nette-

bad für eine entsprechende Vorreiterrolle und Positionierung in

Sachen umweltschonender Energienutzung und -effizienz.

Teamgeist bedeutet für uns aber auch das erfolgreiche Zu-

sammenspiel mit Kunden und Partnern. Das Dienstleistungs-

team der Stadtwerke unterstützt andere Kommunen oder

auch andere Stadtwerke z.B. bei der Betriebsführung der

Wasserversorgung, dem Bädermanagement, der Energiebe-

schaffung oder der Kabelmesstechnik. Insbesondere mit der

Hochschule Osnabrück verfügen wir über ein bundesweit

einzigartiges Innovationsteam. Nicht nur das neue „Kompe-

tenzzentrum Energie“, auch Pilotprojekte zu den Themen

Mikro-KWK in Privathaushalten, Contracting oder intelligente

Stromnetze (smart grid) sind wichtige Ergebnisse dieser Zu-

sammenarbeit. Auch überregional wird Hand in Hand gear-

beitet. In der Initiative „ladenetz.de“ unterstützen wir mit

Stadtwerken aus ganz Deutschland den Ausbau der Elektro-

mobilität. Mit weiteren Stadtwerken treiben wir den Bau

größerer grüner Energieerzeugungsprojekte voran. Dabei wird

eines sehr deutlich: Die Stadtwerke nehmen bei der Umset-

zung der Energiewende vor Ort eine bedeutende Rolle ein.

Der notwendige Umbau des Energiesystems ist nur mit star-

ken kommunalen Strukturen zu erreichen.

Die genannten Projekte und die nachfolgend vorgestellten

Glanzlichter 2011 sind nicht zuletzt das Ergebnis überdurch-

schnittlich kundenorientierter Teams. Unter dem Motto

„Führen mit Teamgeist und Herzblut“ sorgen regelmäßige

interne Teambildungsmaßnahmen und ein professionelles

betriebliches Gesundheitsmanagement für zusätzliche Mo-

tivation und Identifikation auf Seiten der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter. Ihr vorbildliches Engagement spiegelt sich

auch im stetig wachsenden Mitarbeiter-Laufteam wider, das

regelmäßig bei Benefizläufen in der Region aktiv ist und so

„ganz nebenbei“ auf unsere Markenwerte einzahlt. Als zu-

kunftsfähige und verantwortungsvolle Stadtwerke wollen

wir auch zukünftig ein verlässlicher Partner sein, mit verein-

ten Kräften für ein nachhaltiges Umweltbewusstsein sorgen

und die Region ein Stück lebenswerter machen – das unsere

Teams bereit sind und heute schon an morgen denken, zei-

gen sie mit vollem (Wett-) Einsatz auf den folgenden Seiten.

Wetten, dass Unsere teams die regiOnLebensWerter machen?

VOrWOrt VOrstand

Page 9: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 10: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

„Wetten, dass..?“Und andere tOPs.

gLanZLichter 2011

Glanzlichter 2011 – ein Höhepunkt mit bundesweiter Strahl-

kraft war der Auftritt unseres Teams „Badekappe“ bei der

Sommersendung von „Wetten, dass..?“ auf Mallorca. An-

gefeuert vom Moderatoren-Team Thomas Gottschalk &

Michelle Hunziker zeigten die zehn Stadtwerke-Mitarbeiter

bei ihrer gewonnenen Wette, was mit perfekt abgestimmter

Teamarbeit zu erreichen ist. Nicht weniger bedeutend waren

zahlreiche weitere Projekte, die wir im Jahr 2011 gestartet

oder realisiert haben. Wir präsentieren unsere ausgesuchten

Glanzlichter erfolgreicher Teamarbeit mit Herz.

10 /

11 24.01.2011

Veröffentlichung der Umweltleitlinien

Sieben Umweltleitlinien für mehr Um-

weltbewusstsein: Im Rahmen unserer

grünen Initiative KUK (KompetenzUm-

weltKlima) entwickeln wir für unsere

Mitarbeiter Umweltleitlinien, die unser

umwelt- und klimabezogenes Handeln

zusammenfassen.

Eröffnung des „neuen“ Schinkelbades

mit „Cabriosol“ und „Salounge“

Nach anderthalb Jahren Bauzeit mit

einem Investitionsvolumen von rund

5 Mio. E öffnet „Bad Schinkel“ seine

Tore. Highlights der Modernisierung

sind der neue Solebadbereich „Cabrio-

sol“ mit verschiebbarem Dach und das

gesunde Meeresklima im Salzinhala-

tionsraum „Salounge“.

16.04.2011

Das Badekappenteam auf Mallorca

Page 11: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Team Badekappe bei

„Wetten, dass..?”

Arm in Arm mit Thomas Gottschalk,

Schauspielerin Cameron Diaz als

Wettpatin und über 12 Mio. Zu-

schauer vor den Fernsehgeräten –

mit einem unvergesslichen Auftritt

in der Stierkampfarena von Palma

de Mallorca schreibt das Stadtwerke-

Team „Badekappe“ Geschichte.

04.05.2011 05.06.2011

10.05.2011

Auszeichung als ÖKOPROFIT-Betrieb

Weniger Abfall, Energie- und Wasser-

verbrauch – mehr Gewinn für Unterneh-

men und Umwelt: Das Centrum für Um-

welt und Technologie Osnabrück (C.U.T)

und die Wirtschaftsförderung Osnabrück

(WFO) schließen das 1. ÖKOPROFIT-

Projekt ab. Erfolgreich mit dabei und aus-

gezeichnet: die Stadtwerke Osnabrück.

18.06.2011

Startschuss für das

„Kompetenzzentrum Energie“

Durch die einzigartige Kooperation

mit der Hochschule Osnabrück wird

vorhandenes Energie-Knowhow zum

Vorteil beider Partner gebündelt und

weiterentwickelt. Diese Verbindung

aus Forschung, Lehre und Praxis ist

ein echter Wettbewerbsvorteil auf

dem Energiemarkt der Zukunft.

KUK-Tag –

das Stadtwerke-Familienfest

Einmal unterm Solarbaum sitzen,

mit dem Segway über die Luisen-

straße fahren und mit Tips & Taps

auf großer Bühne den Umweltsong

singen: Das alles genießen rund

8.000 begeisterte Besucher unter

dem Motto KUK (KompetenzUm-

weltKlima) am „Tag der Umwelt“.

Page 12: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

„Bergfest“ in ehemaliger

Winkelhausenkaserne

Nach nur einem Jahr ziehen Stadt

und Stadtwerke eine positive Halb-

zeitbilanz zu den Rückbau- und Er-

schließungsarbeiten auf dem 31,5

Hektar großen Gelände der ehemali-

gen Winkelhausenkaserne – ein Vor-

zeigeinfrastrukturprojekt im Rahmen

der Konversion.

19.08.2011

Badegast Nummer 4 Mio.

im Nettebad

Volltreffer: Seit der Wiedereröffnung

2005 kommen jeden Tag rund 1.800

Badegäste ins Nettebad. Maria Lack-

mann Bieser aus Offenburg ist Bade-

gast Nummer 4.000.000 und freut

sich gemeinsam mit Nichte Dorothea

über die spontane Ehrung durch das

Bäderteam.

18.08.2011

Gründung der

StadtTeilAuto OS GmbH

Als Baustein des Projektes „Mobilität

2030“ entsteht gemeinsam mit

dem Verein „Stattverkehr“ die

StadtTeilAuto GmbH. Das innovati-

ve CarSharing-Modell ist eine um-

weltfreundliche Alternative zum

Individualverkehr und stärkt unsere

Rolle als Mobilitätsdienstleister.

18.08.201101.07.2011

Start der ersten ElektroBus-Linie

Elf Sitzplätze, zwölf Stehplätze, ein

Rollstuhlplatz und eine Höchstge-

schwindigkeit von ca. 45 km/h:

Die erste deutsche E-Bus-Linie mit

neuester Batterietechnik verkehrt

zwischen Neumarkt und Marien-

hospital – ein echtes Highlight im

umweltfreundlichen ÖPNV.

Page 13: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

18.09.2011 05.11.2011

Neue Vorklärung in den Klärwerken

Eversburg und Hellern

Mehrere Monate wurde bei lau-

fendem Betrieb umgebaut, saniert

und modernisiert: Mit der Fertig-

stellung der neuen Vorklärbecken in

beiden Klärwerken ist die Abwasser-

reinigung in der Stadt Osnabrück auf

dem aktuellen Stand.

03.11.2011 12 /

13

Neuer Hochbehälter am Schölerberg

Bestes Trinkwasser, in hervorragender

Qualität zu jeder Zeit: Mit 5.000 m3

hat der neue Wasserhochbehälter ein

wesentlich größeres Fassungsvermö-

gen als das alte Bauwerk und ist so-

mit ein weiterer Garant für die sichere

Wasserversorgung in Osnabrück.

16.11.2011

Eröffnung des neuen

Servicezentrums

Tausende Besucher feiern gemein-

sam mit den Stadtwerken die Er-

öffnung des neuen Servicezen-

trums am Nikolaiort. Kunden

erhalten dort Informationen und

Beratung zu den Themen Energie

und Wasser, zum Nahverkehr so-

wie zu den Angeboten der Bäder.

Geothermiebohrung am Nettebad

Das Nettebad als Vorzeigestand-

ort in Sachen umweltschonender

Energienutzung und Energieeffi-

zienz – was als erste mitteltiefe

Geothermiebohrung Deutschlands

beginnt, soll später eine spekta-

kuläre Entwicklung nehmen: Eine

Sole Thermalwasserschicht eröffnet

weitere ungeahnte Möglichkeiten.

Page 14: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

16.12.2011

16.11.2011

Neues Baustellenmanagement

von Stadt und Stadtwerken

Bessere Koordination, bessere Ab-

läufe und bessere Kommunikation

mit den Anliegern: Das gemeinsame

„Baustellenmanagement Osnabrück“

geht an den Start.

14.12.2011

07.12.2011

Niedersächsischer Gesundheitspreis

für „Trink!Wasser“

Das Ziel der Gesundheitsinitiative:

Kostenloses Trinkwasser als Pausen-

getränk für alle Schulen der Region.

Ein Treiber des Gemeinschaftspro-

jektes sind die Stadtwerke, die die

Trinkwasserspender für die Osna-

brücker Schulen sponsern.

Größte Solarfassade Osnabrücks

Neuer Baustein des „grünen KUK-

Standortes“ auf dem Zentralgelän-

de der Stadtwerke: Die größte So-

larfassade Osnabrücks mit 123 Mo-

dulen und 7.000 kWh Sonnenstrom

pro Jahr am Gebäude des Netz-

und Logistikzentrums an der

Luisenstraße.

Einführung des

neuen Netzleitsystems

Mit dem modernen und zukunfts-

orientierten System lassen sich so-

wohl die eigenen Netze wie auch

die Netze anderer Stadtwerke im

Rahmen unseres Dienstleistungs-

portfolios optimal überwachen

und steuern.

Page 15: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

23.12.2011

14 /

15

Eröffnung der neuen

„Sloop“-Rutsche

„Drei, zwei, eins: Sloop!“ – als wei-

terer Besuchermagnet der Osna-

brücker Bäderlandschaft begeistert

die neue Super-Rutsche im Nettebad

mit sieben Metern freiem Fall und

hundert Metern rasanter Abfahrt

durch den High-Speed-Kreisel ins

Auslaufbecken.

Neues Schalthaus Eversburg

Dritter Trafo, neues Schalthaus,

kilometerweise neue Kabel: Mit der

Inbetriebnahme neuester Technik

in der Umspannanlage im Stadtteil

Eversburg machen die Stadtwerke

Osnabrück ihr Stromnetz fit für

die Zukunft.

Wetten, dass2012 wieder ein Jahr

voller spannenderGlanzlichter wird?

27.12.2011

Page 16: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

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17

Und jetZt schaLtenWir Um ZUm jahresabschLUss.

Page 17: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 18: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

18 /

19

biL

an

Z Z

Um

31.

deZem

ber

2011

. E E

AKTIVSEITE31.12.2011 31.12.2010

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.362.654 2.097.263

II. Sachanlagen 323.333.961 295.605.259

III. Finanzanlagen 20.938.921 19.941.417

348.635.536 317.643.939

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.627.108 1.560.005

2. Unfertige Leistungen 360.671 223.252

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 202.200 0

2.189.979 1.783.257

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.236.903 36.594.860

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 186.872 120.738

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 777.370 2.091.196

4. Sonstige Vermögensgegenstände 7.363.968 3.604.332

39.565.113 42.411.126

III. Kassenbestand, Postbankguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten 5.082.882 7.489.811

46.837.974 51.684.194

C. Rechnungsabgrenzungsposten

1. Disagio 0 0

2. Sonstige Abgrenzungsposten 519.845 198.634

519.845 198.634

D. Aktive latente Steuern 844.185 3.110.318

396.837.540 372.637.085

Page 19: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

18 /

19

31.12.2011 31.12.2010

E E

PASSIVSEITE

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 20.457.113 20.457.113

II. Kapitalrücklage 28.923.637 28.809.359

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 2.315.467 2.315.467

2. Andere Gewinnrücklagen 81.007.629 79.307.629

83.323.096 81.623.096

IV. Gewinnvortrag 0 0

V. Jahresüberschuss 7.225.000 7.386.400

139.928.846 138.275.968

B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen und gemäß § 6b EStG 48.442.510 44.511.325

C. Empfangene Ertragszuschüsse 7.004.053 8.338.667

D. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.548.821 3.423.323

2. Steuerrückstellungen 633.697 4.105.187

3. Sonstige Rückstellungen 49.685.006 67.536.439

53.867.524 75.064.949

E. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47.115.230 29.763.418

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 32.332 31.707

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.161.850 6.520.445

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.966.964 1.836.326

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.025.025 11.498

6. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern 7.530.504 E; im Vorjahr 5.882 TE)

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 215.714 E; im Vorjahr 242 TE) 9.938.025 14.625.482

96.239.426 52.788.876

F. Rechnungsabgrenzungsposten 51.355.181 53.657.300

396.837.540 372.637.085

Page 20: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

20 /

21

Umsatzerlöse 360.874.811 349.288.188

Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 137.419 52.326

Andere aktivierte Eigenleistungen 4.312.497 3.343.023

Sonstige betriebliche Erträge 21.272.179 28.115.741

386.596.906 380.799.278

Materialaufwand:

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 235.860.118 221.270.977

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 32.911.374 34.834.430

Personalaufwand:

a) Löhne und Gehälter 39.428.549 37.315.939

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für

Unterstützung (davon für Altersversorgung 3.348.810 €; Vorjahr 3.283 T€) 11.297.258 10.998.404

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage-

vermögens und Sachanlagen 19.578.514 17.962.182

Sonstige betriebliche Aufwendungen 31.095.743 39.114.580

370.171.556 361.496.512

Betriebsergebnis 16.425.350 19.302.766

Erträge aus Beteiligungen 753.002 905.606

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 19.115 6.795

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen

2.976 €; Vorjahr 2 T€), (davon aus Abzinsung 755.987 €; Vorjahr 0 T€) 1.372.673 820.088

Aufwendungen aus Ergebnisabführungsvertrag 468.399 1.967.824

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 2.474.999

Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundenen Unternehmen

281.536 €; Vorjahr 0 T€), (davon aus Aufzinsung 939.807 €; Vorjahr 428 T€) 6.286.188 4.785.960

Finanzergebnis ./. 4.609.797 ./. 7.496.294

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.815.553 11.806.472

Außerordentliche Erträge 0 453.109

Außerordentliche Aufwendungen 0 408.950

Außerordentliches Ergebnis 0 44.159

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (davon Ertrag aus der Veränderung

latenter Steuern 2.266.133 €; Vorjahr 708 T€) 4.063.496 3.764.187

Sonstige Steuern 527.057 700.044

Jahresüberschuss 7.225.000 7.386.400

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.700.000 24.418.000

Erstellungen in andere Gewinnrücklagen 1.700.000 24.418.000

Bilanzgewinn 7.225.000 7.386.400

2011 2010

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01

1. Alle Zahlen in Euro

Page 21: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

20 /

21

anhang.

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den gesetzlichen Vorschrif-

ten für große Kapitalgesellschaften und den ergänzenden

Bestimmungen des Aktiengesetzes unter Berücksichtigung

der ergänzenden Regelungen des Gesetzes über die Elektri-

zitäts- und Gasversorgung (EnWG) sowie der Regelungen

der Satzung aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit

werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Pos-

ten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubrin-

genden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise

in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubrin-

gen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamt-

kostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde unter Annahme der Unterneh-

mensfortführung (Going-Concern) aufgestellt.

2. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermö-

gens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer

voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im

Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden ent-

geltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsge-

wöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme mit Anschaf-

fungskosten unter E 150; diese werden sofort in voller

Höhe aufwandswirksam erfasst.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens

werden nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nut-

zungsdauer um planmäßige Abschreibungen gemäß dem

wirtschaftlichen Nutzungsverlauf vermindert. Die Abschrei-

bungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen

grundsätzlich zeitanteilig.

Für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren

Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um

einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als E 150

und bis zu E 1.000 betragen, wird ein jährlicher Sammel-

posten gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über fünf

Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein Vermögens-

gegenstand vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird

der Sammelposten nicht vermindert.

Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten, gegebe-

nenfalls – bei voraussichtlich dauerhafter oder vorüberge-

hender Wertminderung – unter Vornahme außerplanmä-

ßiger Abschreibungen ausgewiesen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebe-

nen durchschnittlichen Anschaffungswerten oder zum nie-

drigeren Tagespreis angesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten

bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivie-

rungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Des

Weiteren werden angemessene Teile der Verwaltungsge-

meinkosten einbezogen, soweit sie auf den Zeitpunkt der

Herstellung entfallen.

Die Handelswaren enthalten CO2-Zertifikate. Sie wurden

ausschließlich entgeltlich erworben und zu Anschaffungs-

kosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände

werden mit den Nennwerten oder mit den niedrigeren bei-

zulegenden Werten angesetzt.

Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren

Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge

vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abge-

schrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird

eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht einzelwertbe-

richtigten Nettoforderungen gebildet.

Innerhalb der Forderungen aus Strom-, Gas-, Wasser- und

Wärmelieferungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf

den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch der

Kunden verrechnet. Die Forderungen gegen verbundene

Unternehmen bzw. gegen Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis wurden mit den Verbindlichkeiten gegenüber

demselben verbundenen Unternehmen bzw. gegenüber

demselben Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis sal-

diert dargestellt.

Umsatzerlöse 360.874.811 349.288.188

Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 137.419 52.326

Andere aktivierte Eigenleistungen 4.312.497 3.343.023

Sonstige betriebliche Erträge 21.272.179 28.115.741

386.596.906 380.799.278

Materialaufwand:

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 235.860.118 221.270.977

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 32.911.374 34.834.430

Personalaufwand:

a) Löhne und Gehälter 39.428.549 37.315.939

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für

Unterstützung (davon für Altersversorgung 3.348.810 €; Vorjahr 3.283 T€) 11.297.258 10.998.404

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage-

vermögens und Sachanlagen 19.578.514 17.962.182

Sonstige betriebliche Aufwendungen 31.095.743 39.114.580

370.171.556 361.496.512

Betriebsergebnis 16.425.350 19.302.766

Erträge aus Beteiligungen 753.002 905.606

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 19.115 6.795

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen

2.976 €; Vorjahr 2 T€), (davon aus Abzinsung 755.987 €; Vorjahr 0 T€) 1.372.673 820.088

Aufwendungen aus Ergebnisabführungsvertrag 468.399 1.967.824

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 2.474.999

Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundenen Unternehmen

281.536 €; Vorjahr 0 T€), (davon aus Aufzinsung 939.807 €; Vorjahr 428 T€) 6.286.188 4.785.960

Finanzergebnis ./. 4.609.797 ./. 7.496.294

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.815.553 11.806.472

Außerordentliche Erträge 0 453.109

Außerordentliche Aufwendungen 0 408.950

Außerordentliches Ergebnis 0 44.159

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (davon Ertrag aus der Veränderung

latenter Steuern 2.266.133 €; Vorjahr 708 T€) 4.063.496 3.764.187

Sonstige Steuern 527.057 700.044

Jahresüberschuss 7.225.000 7.386.400

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.700.000 24.418.000

Erstellungen in andere Gewinnrücklagen 1.700.000 24.418.000

Bilanzgewinn 7.225.000 7.386.400

Page 22: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Das Altersteilzeitguthaben gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz

ist dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und dient

ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen.

Das Altersteilzeitguthaben ist mit dem beizulegenden Zeit-

wert bewertet (§ 253 Abs. 1 Satz 4 HGB) und mit der Rück-

stellung für Altersteilzeit saldiert (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis von

Mitteilungen des Versicherers mit dem jeweiligen Aktivwert

(Deckungskapital) zum Bilanzstichtag bewertet. Die Rück-

deckungsversicherungsansprüche sind verpfändet und nach

§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der Pensionsrückstellung aus

beitragsorientierten Leistungszusagen saldiert.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag

angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlun-

gen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Auf-

wand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt

darstellen.

Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen han-

delsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen, die sich

in späteren Jahren voraussichtlich umkehren. Hierbei werden

die am Bilanzstichtag gültigen steuerlichen Vorschriften be-

rücksichtigt. Die daraus resultierenden Steuerbelastungen

und Steuerentlastungen werden saldiert ausgewiesen. Der

Berechnung der latenten Steuern wurden Steuersätze von

30,67 % bzw. 15,83 % zugrunde gelegt.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der akti-

ven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbe-

trachtung) ein Aktivüberhang. Es wird von dem Aktivie-

rungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch

gemacht, sodass ein Ausweis des Aktivüberhangs in der

Bilanz unter dem Posten „Aktive latente Steuern“ erfolgt.

Aufwendungen aus der Veränderung der bilanzierten

latenten Steuern in Höhe von TE 2.266 werden in der

Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem

Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ als

sogenannter „davon-Vermerk“ ausgewiesen.

3. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger

kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-

trages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit

entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der ver-

gangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-

gen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer

Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren

(Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung

der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck be-

wertet. Die Abzinsung erfolgt pauschal mit dem von der

Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen

Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei

anhang.

einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt

(§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,14%.

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und

ähnliche Verpflichtungen sind jährliche Lohn- und Ge-

haltssteigerungen von 1,75 % und Rentensteigerungen

von jährlich 1,5 % zugrunde gelegt.

Abweichend von diesen Grundsätzen werden kongruent

rückgedeckte Versorgungszusagen gemäß § 253 Abs.

1 Satz 3 HGB zum beizulegenden Zeitwert der Rück-

deckungsversicherungsansprüche bewertet, da sie wie

wertpapiergebundene Zusagen zu behandeln sind. Die

Rückdeckungsversicherungsansprüche sind verpfändet

und werden daher nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der

Pensionsrückstellung aus beitragsorientierten Leistungs-

zusagen saldiert.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind nach Maßgabe

des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstel-

lungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung

eines Rechnungszinssatzes von 5,14 % p.a. und unter Be-

rücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus

Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsät-

zen. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Altersteilzeit-

verpflichtungen wurde eine jährliche Steigerung der Ent-

gelte und Aufstockungsbeträge von jeweils 2,5 % p.a.

zugrunde gelegt. Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind

für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene und zukünf-

tige potenzielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie

enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag

aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

22 /

23

Page 23: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

anhang.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit werden mit dem zum

beizulegenden Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen

gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet.

Die Bewertung der Rückstellung für Jubiläumsverpflich-

tungen erfolgt auf der Grundlage versicherungsmathe-

matischer Berechnungen nach dem Teilwertverfahren

unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof.

Dr. Heubeck. Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflich-

tungen sind pauschal mit dem durchschnittlichen Markt-

zinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Es wird

eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unter-

stellt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Danach ergibt sich ein

Zinssatz von 5,14 %.

Für drohende Verluste aus Energiebezugsverträgen wurde

eine entsprechende Rückstellung in Höhe des Erfüllungs-

betrags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im

Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet.

Es wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen

von rd. 2 % p.a. zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstel-

lungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf

des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres

anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden

durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben

Geschäftsjahre abgezinst.

Sonstige langfristige Rückstellungen werden unter Berück-

sichtigung eines laufzeitadäquaten Marktzinssatzes gem.

§ 253 HGB abgezinst.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstru-

mente werden unter Berücksichtigung der am Bewertungs-

stichtag vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt.

Für Verlustüberhänge werden Drohverlustrückstellungen

gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag an-

gesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzah-

lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie

Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit-

punkt darstellen.

4. Erläuterungen der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage

zum Anhang gezeigt.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

wurden die von den Kunden geleisteten Abschlagszahlun-

gen für noch nicht abgerechnete Energie- und Wasserver-

bräuche in Höhe von TE 73.663 (Vorjahr TE 63.687) ab-

gesetzt. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten stehen dem

abgegrenzten Betrag erhaltene Anzahlungen von TE 520

(Vorjahr TE 408) gegenüber.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

haben TE 5 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen

entfallen auf Darlehensforderungen TE 180.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Be-

teiligungsverhältnis besteht, beinhalten Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen in Höhe von TE 316, Forde-

rungen aus Beteiligungserträgen in Höhe von TE 357 so-

wie Darlehensforderungen in Höhe von TE 104.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TE 3

eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven

und passiven Steuern (Gesamtdifferenzbetrachtung) ein

Aktivüberhang der latenten Steuern in Höhe von TE 844.

Die ermittelten aktiven und passiven latenten Steuern re-

sultieren aus den in Tabelle 01 (Seite 26) aufgeführten

temporären Differenzen.

Das Grundkapital ist unverändert in 40.010 Stückaktien,

die auf den Namen lauten, eingeteilt und beträgt

TE 20.457 (§ 5 der Satzung der Stadtwerke Osnabrück AG).

Durch den Gesellschafter wurden der Kapitalrücklage

TE 115 zugeführt.

Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juli 2011

wurde aus dem Jahresüberschuss 2010 ein Betrag von

TE 1.700 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Der Sonderposten aus Investitionszuschüssen beinhaltet

die Erneuerungsrücklage, die für die Erneuerung von An-

lagegütern im Bereich der Stadtentwässerung verwendet

wird, sowie die ab dem 1. Januar 2003 vereinnahmten

Baukostenzuschüsse. Die Erneuerungsrücklage wird jährlich

mit 1,67 % der ursprünglich erhaltenen Beträge aufgelöst.

22 /

23

Page 24: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

24 /

25

Wetten, dass Wir mehr aLs 1.200 PersOnen mit nUr 7 fahrZeUgen sicher befÖrdern?

team bUsPLUs

Seit Ende 2011 fahren sieben Anhängerbusse mit einer Gesamtlänge von jeweils 23 Metern durch Osnabrück. Damit ist

Osnabrück Buszughauptstadt Deutschlands und bundesweites Paradebeispiel für ein flexibles und umweltfreundliches

Konzept mit sowohl betrieblichen als auch ökologischen Vorteilen.

Im Vergleich zu regulären Gelenkbussen mit 18 Metern Länge, besteht der BusPlus aus einem zwölf Meter langen Solobus

und einem elf Meter langen Anhänger für insgesamt bis zu 180 Personen. Da er außerhalb der Verkehrsspitzen auch ohne

Anhänger fahren kann, ergeben sich hinsichtlich des Treibstoffverbrauchs und der Umweltverträglichkeit Vorteile gegen-

über größeren Bussen, die ganztags mit der Gesamtkapazität verkehren müssen.

teamleiter stephan Kanzler:

„Die Fahrgäste sind unser Barometer. Da sie das Angebot

gut annehmen, sind wir als Mobilitätsdienstleister auf dem

richtigen Weg und werden das Konzept ausbauen. In Ab-

sprache mit der Stadt werden die Anforderungen des BusPlus

bei Baumaßnahmen an Haltestellen bereits berücksichtigt.

Auf ausgewählten Linien könnte unser Gespann schon bald

die alten Gelenkbusse ablösen. Unser Team ist bereit und

feilt schon jetzt an der nächsten Wette ...!“

Page 25: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 26: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Des Weiteren beinhaltet der Sonderposten aus Investitions-

zuschüssen die ab dem 1. Januar 2003 vereinnahmten

Baukostenzuschüsse, die entsprechend der Abschreibung

der Verteilungsanlagen aufgelöst werden.

Empfangene Ertragszuschüsse, die bis zum Jahre 2002 ver-

einnahmt wurden, werden mit jährlich 5 % des Ursprungs-

wertes erfolgswirksam aufgelöst.

Bei den Pensionsrückstellungen für Leistungszusagen und

den sonstigen Rückstellungen sind Verrechnungen mit

Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vor-

genommen, die sich wie in Tabelle 02 dargestellt zusam-

anhang.

mensetzen. Die Erträge aus dem Deckungsvermögen

(TE 81) wurden mit den Zinszuführungen (TE 326) ge-

mäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich ergebende

Saldo von TE 245 ist im Finanzergebnis unter dem Posten

„Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ ausgewiesen.

Differenz Handels-/

SteuerbilanzTsd. E

Steuersatz

%

AktivelatenteSteuern

Tsd. E

PassivelatenteSteuern

Tsd. E

Sachanlagevermögen -31.850 30,67 -9.768

Beteiligungen* 3.110 27,65 860

Forderungen gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis -89 30,67 -27

Sonderposten mit Rücklageanteil -2.286 30,67 -701

Rückstellungen für Pensionen 1.050 30,67 322

Steuerrückstellungen 8 30,67 2

Sonstige Rückstellungen 31.451 30,67 9.646

Verbindlichkeiten gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis -995 30,67 -305

Steuerlicher Ausgleichsposten und Verlustvorträge ESOS 2.658 30,67 815

11.645 -10.801

LATENTE STEUERN

844* Bei Beteiligungen an einer GmbH & Co. KG wurde jeweils ein Steuersatz von 15,83% angewendet.

26 /

27

TABELLE 01

VERRECHNETEVERMÖGENSGEGENSTÄNDE(DECKUNGSVERMÖGEN) IN TSD. E

VERRECHNETE VERPFLICHTUNGENIN TSD. E

Alters-teilzeit-

guthaben

Rück-deckungs-

versicherung

HistorischeAnschaffungskosten 486 4.846

Beizulegender Zeitwert 545 4.787

Erträge aus demDeckungsvermögen 17 64

Alters-teilzeit

Leistungs-zusagen

(Pensionen)

Erfüllungsbetrag 545 8.194

Aufwendungen in Form von Zinszuführungen zu den Altersversorgungs- rückstellungen 18 308

TABELLE 02

Page 27: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

anhang.

Die sonstigen Rückstellungen sind in der Tabelle 03 dar-

gestellt.

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

ergibt sich aus dem in Tabelle 04 aufgeführten Verbindlich-

keitenspiegel.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind

TE 5.000 durch Grundpfandrechte gesichert. Die in den

sonstigen Verbindlichkeiten im Wesentlichen enthaltenen

Abschlagszahlungen auf die Verbrauchsabrechnung der

Tarifkunden wurden in Höhe von TE 73.663 von den Forde-

rungen aus Lieferung und Leistung abgesetzt. Die Verbindlich-

keiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unterneh-

men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten

Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TE 5.911 gegenüber

einem Gesellschafter, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen in Höhe von TE 2.612 sowie Verbindlichkeiten

aus einem Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von TE 468.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden im

Wesentlichen Forfaitierungen ausgewiesen.

31.12.2011Tsd. E

31.12.2010Tsd. E

Ausstehende Ein-gangsrechnungen 8.612 23.205

Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 10.300 11.540

Abrechnungsrisiken 9.929 10.535

Verpflichtungen imPersonalbereich 8.273 8.744

UnterlasseneInstandhaltung 8.706 8.636

Übrige Rück- stellungen 3.865 4.876

Gesamt 49.685 67.536

SONSTIGERÜCKSTEL-LUNGEN

Gesamt Restlaufzeit

bis 1 Jahr 1 bis 5Jahre

mehr als5 Jahre

gegenüber Kreditinstituten 47.115 6.412 8.325 32.378 (29.763) (793) (3.540) (25.430)

aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen 32 32 0 0 (32) (32) (0) (0)

aus Lieferungen und Leistungen 30.162 30.162 0 0 (6.520) (6.520) (0) (0)

gegenüber verbundenen Unternehmen 6.967 1.337 1.154 4.476 (1.836) (1.836) (0) (0)

gegenüber Unternehmen, mit denen 2.025 2.025 0 0ein Beteiligungsverhältnis besteht (12) (12) (0) (0)

Sonstige 9.938 9.938 0 0 (14.626) (8.716) (1.146) (4.764)

96.239 49.906 9.479 36.854 (52.789) (17.909) (4.686) (30.194)

RESTLAUFZEITEN DERVERBINDLICHKEITEN IN TSD. E

(Die Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an.)

26 /

27

TABELLE 03 TABELLE 04

Page 28: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

anhang.

5. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zusammensetzung der erzielten Umsatzerlöse ist in der

Tabelle 05 dargestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten die in Tabelle

06 aufgezeigten wesentlichen periodenfremden Erträge.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind pe-

riodenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Ge-

genständen des Anlagevermögens in Höhe von TE 430

enthalten.

Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Auf-

wendungen insbesondere Aufwendungen aus der Kon-

zessionsabgabe (TE 9.313). In den sonstigen Steuern sind

Erträge aus Stromsteuererstattungen aus Vorjahren in Hö-

he von TE 555 enthalten.

6. Sonstige Angaben

a) Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für

Organe und Organkredite

Dem aus zwei Mitgliedern bestehenden Vorstand gehören

Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hülsmann als Vorstandsvorsitzen-

der und Dr. jur. Stephan Rolfes als Vorstandsmitglied für die

Geschäftsbereiche Verkehr und Hafen an. Von der Schutz-

klausel des § 286 Absatz 4 HGB in Hinblick auf die Angabe

der Gesamtbezüge des Vorstands wird Gebrauch gemacht.

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29

2011Tsd. E

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.867

Gewinne aus dem Abgang von Ge- genständen des Anlagevermögens 1.060

Erträge aus Abgang vonFinanzanlagen 99

3.026

PERIODENFREMDEERTRÄGE

UMSATZERLÖSE

2011

Tsd. E %

Versorgungsbetriebe 307.660 85,3

Verkehrsbetrieb 20.834 5,8

Entwässerung 15.947 4,4

Hafen 4.027 1,1

Bäder 4.231 1,2

Dienstleistungen 7.653 2,1

Sonstige Umsatzerlöse 523 0,1

360.875 100,0

TABELLE 05 TABELLE 06

Page 29: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr an:

Boris Pistorius, Oberbürgermeister, Vorsitzender

Clemens Haardiek, Betriebsratsvorsitzender, Arbeitnehmer-

vertreter, 1. Stellvertreter

Dr. Fritz Brickwedde, Beigeordneter, 2. Stellvertreter

Dr. Horst Baier, Stadtrat

Volker Bajus, Ratsmitglied

Thomas Ellguth, Arbeitnehmervertreter (ab 7. Juli 2011)

Jürgen Gasper, Arbeitnehmervertreter (ab 7. Juli 2011)

Alice Graschtat, Ratsmitglied (bis 22. November 2011)

Uwe Görtemöller, Ratsmitglied (ab 23. November 2011)

Oliver Hasskamp, Ratsmitglied (bis 22. November 2011)

Frank Henning, Beigeordneter

Ulrich Hus, Beigeordneter (ab 16. März 2011)

Christiane Kiesewalter, Arbeitnehmervertreterin (bis 6. Juli 2011)

Peter Krzeminicki, Arbeitnehmervertreter (bis 6. Juli 2011)

Heike Langanke, Ratsmitglied (ab 23. November 2011)

Jens Meier, Beigeordneter (ab 23. November 2011)

Annette Meyer zu Strohen, Ratsmitglied

Reinhard Niemann, Arbeitnehmervertreter

Nils Peters, Beigeordneter (bis 15. März 2011)

Lutz Pullwitt, Arbeitnehmervertreter

Katharina Pötter, Beigeordnete (ab 23. November 2011)

Josef Thöle, Ratsvorsitzender (bis 22. November 2011)

Für ehemalige Vorstandsmitglieder wurden insgesamt

TE 172 aufgewendet. Die Aufwendungen für den Auf-

sichtsrat betrugen TE 21. Die Pensionsrückstellungen für

ehemalige Vorstandsmitglieder belaufen sich auf TE 1.872.

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Page 30: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

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31

Wetten, dass Wir den bisherigenbesUcherreKOrd in Unseren drei bädern KnacKen?

team bäder

Im Jahr 2011 haben wir mit 1,03 Mio. Besuchern zum zweiten Mal nach 2006 die Eine-Million-Besucher-Marke über-

schritten – obwohl der Sommer gegen uns war. Mit unseren neuen attraktiven und zielgruppenorientierten Angeboten

sowie den geplanten Neuerungen deutet vieles darauf hin, dass auch 2012 ein Rekordjahr wird.

Die Höhepunkte für das Stadtwerke-Bäderteam waren neben dem grandiosen Auftritt bei „Wetten, dass..?“ die Eröffnung

des „neuen“, gesundheitsorientierten Schinkelbads mit Cabriosol bzw. Salounge und der einzigartige „Sloop-Faktor“

durch die neue Super-Rutsche im Nettebad. Für bundesweite Schlagzeilen sorgten der Startschuss für die erste mitteltiefe

Geothermiebohrung Deutschlands zur künftigen Wärmeversorgung des Nettebads und der Einsatz weiterer innovativer

Energieeffizienzmaßnahmen beim umweltschonenden Betrieb der Bäder.

teamleiter tilo schölzel:

„Der Besucherrekord in 2011 spornt uns an. Er zeigt uns,

dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber: Wir wollen

mehr! Zu den aktuellen Planungen gehören die Attrakti-

vierung der Loma-Saunalandschaft im Nettebad und ein

neuer Shop im Schinkelbad. Das Moskaubad erhält ein

ganzjähriges Gastronomieangebot. Zusätzlich werden

wir dort mit einem externen Betreiber ein Fitness-Kon-

zept umsetzen.“

Page 31: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 32: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

b) Anteilsbesitz

Eine Übersicht über die Unternehmen, von denen die Ge-

sellschaft zum 31. Dezember 2011 mindestens 20 % der

Anteile besitzt, enthält die Tabelle 07.

anhang.

Sitz Beteiligungs-quote

%

Eigenkapital

(Tsd. E)

Jahreser-gebnis im

Berichtsjahr(Tsd. E)

Entwicklungsgesellschaft GüterverkehrszentrumOsnabrück mbH (EGVZ) Osnabrück 100,00 15 ./. 1

ESOS - Energieservice Osnabrück GmbH * Osnabrück 100,00 2.475 0

KausOS - Kaufmännische Dienstleistungen GmbH Osnabrück 100,00 29 1

NordWestVerkehr GmbH Osnabrück 100,00 115 1

osnabus GmbH Osnabrück 100,00 55 4

REOS - Rationelle Energieerzeugung GmbH Osnabrück 100,00 149 2

ServOS GmbH Osnabrück 100,00 47 2

NordWestService GmbH Osnabrück 66,50 115 2

FAMOS - Facility Management Osnabrück GmbH Osnabrück 51,00 101 4

Planungsgesellschaft NahverkehrOsnabrück GbR (PlaNOS) *** Osnabrück 50,00 44 0

smartOPTIMO Verwaltungs-GmbH Osnabrück 50,00 68 36

smartOPTIMO GmbH & Co. KG Osnabrück 48,50 8.615 1.826

GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH & Co. KG *** Düsseldorf 36,59 2.113 ./. 760

smartlab Innovationsgesellschaft mbH Aachen 30,00 25 ./. 759

NordWestBahn GmbH ***** Osnabrück 26,00 3.550 2.023

Sörensen Charter Tours GmbH ** Lotte 100,00 41 1

Stadtteilauto OS GmbH Osnabrück 50,00 25 ******

EHB GmbH Osnabrück 50,00 23 ./. 2

Windpark GmbH & Co. Harsewinkel KG **** Aurich 33,00 1.200 ****

ICO Immobilien GmbH Osnabrück 23,81 5.250 ******

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

* Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der SWO und der Gesellschaft. ** Es handelt sich um eine mittelbare Beteiligung. *** Angabe vom Vorjahresergebnis bzw. der Jahresabschluss für das aktuelle Jahr liegt noch nicht vor. **** Eintritt in die Beteiligung erfolgte in 2011; Eigenkapital entspricht der Hafteinlage (Erhöhung auf 1,2 Mio. E in 2011); Jahresergebnis für 2011 liegt noch nicht vor. ***** Angabe Ergebnis und Eigenkapital 2009 bzw. der Jahresabschluss für die Jahre 2010 und 2011 liegt noch nicht vor. ****** Gründung der Gesellschaft erfolgte in 2011. Der Jahresabschluss für das aktuelle Jahr liegt noch nicht vor.

32 /

33

Aachen

TABELLE 07

Page 33: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

32 /

33

Münster

Windpark gmbh & co.harsewinkel KgHarsewinkel Gütersloh

Hamm-Uentrop

Osnabrück

Page 34: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

c) Honorare des Abschlussprüfers

Auf die Angabe der Abschlussprüferhonorare wird unter

Verweis auf § 285 Nr. 17 HGB und die Angabe im Kon-

zernanhang der Gesellschaft verzichtet.

d) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle

Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse bestehen aus elf selbstschuldne-

rischen Bürgschaften in Höhe von insgesamt TE 17.479

zugunsten eines Unternehmens, an dem die SWO in der

Vergangenheit beteiligt war. Außerdem bestehen Haf-

tungsverhältnisse aus zwei selbstschuldnerischen und zwei

gemeinschaftlichen Bürgschaften in Höhe von insgesamt

TE 7.345 zugunsten eines assoziierten Unternehmens.

Darüber hinaus hat die SWO gegenüber einem Unterneh-

men, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Zu-

sammenhang mit der Gewährung eines Zuschusses durch

das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

(BMWi) eine Patronatserklärung abgegeben. Danach hat

sich die SWO verpflichtet, das Beteiligungsunternehmen

finanziell so auszustatten, dass es den vom BMWi gefor-

derten Eigenanteil an dem geförderten Projekt in Höhe

von mindestens TE 353 aufbringen kann.

Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhält-

nissen wird derzeit nicht gerechnet. Des Weiteren ist im

Handelsregister eines Unternehmens, an dem die Gesell-

anhang.

schaft als Kommanditistin beteiligt ist, eine nicht geleistete

Hafteinlage in Höhe von TE 5.000 eingetragen. Die geleis-

tete Kommanditeinlage beträgt TE 195.

Die Bestellverpflichtungen beliefen sich zum 31. Dezember

2011 auf insgesamt TE 15.530.

Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus

Miet- und Pachtverhältnissen und aus Dienstleistungsverträ-

gen in Höhe von insgesamt TE 16.584 sowie aus Energie-

bezugsverträgen im geschäftsüblichen Rahmen. Mittelbare

Versorgungszusagen gegenüber der Arbeitnehmerschaft

bestehen bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der

Länder (VBL). Die Altersversorgung wird durch Umlagen

finanziert. Die Höhe des Umlagesatzes beträgt 7,86 %.

Dieser setzt sich aus einem Arbeitgeberanteil von 6,45 %

und einem Arbeitnehmeranteil von 1,41 % zusammen. Der

zusätzlich vom Arbeitgeber zu zahlende Sanierungszuschuss

beträgt 1,56 %. Im Berichtsjahr betrug die Höhe der versi-

cherungspflichtigen Löhne und Gehälter TE 35.183.

e) Gewinnverwendung

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahresüber-

schuss von TE 7.225 aus. Der Vorstand schlägt vor, einen

Betrag von TE 205 in die anderen Gewinnrücklagen einzu-

stellen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von

TE 7.020 an die Stadt Osnabrück und die OBG Osnabrücker

Beteiligungs- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH

im Verhältnis der gehaltenen Anteile auszuschütten.

f) Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr wurden keine Geschäfte größeren Um-

fangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen

der Stadtwerke Osnabrück AG getätigt.

g) Belegschaft

Die Anzahl der im Berichtsjahr beschäftigten Mitarbeiter

im Jahresdurchschnitt setzt sich wie in nachfolgender Tabel-

le 08 aufgeführt zusammen (ohne Vorstände und Auszubil-

dende).

h) Ausschüttungsgesperrte Beträge i.S.d. § 268 Abs. 8

HGB

In der Bilanz sind aktive latente Steuern mit passiven la-

tenten Steuern verrechnet worden. Der daraus resultie-

rende Aktivüberhang in Höhe von TE 844 wird auf der

Jahresdurch-schnitt

Gewerbliche Arbeitnehmer 378

Angestellte 489

Gesamt 867

ANZAHL DERMITARBEITER

34 /

35

TABELLE 08

Page 35: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. In Höhe des Aktivüber-

hangs besteht eine Ausschüttungssperre gemäß § 268

Abs. 8 HGB.

i) Mitteilungspflicht gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Gemäß Schreiben vom 22. Dezember 2010 wurde der

Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, mitgeteilt, dass

die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücks-

entwicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück, 94,73 % der

Aktien an der Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück hält.

j) Konzernverhältnisse

Die Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, ist Tochter-

unternehmen der OBG Osnabrücker Beteiligungs- und

Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück.

anhang.

34 /

35

Dipl.-Ing. (FH) Manfred HülsmannVorstandsvorsitzender

Dr. jur. Stephan RolfesVorstand Verkehr und Hafen

Die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-

wicklungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen,

das den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Kon-

zernabschluss und Konzernlagebericht werden nach § 325

HGB beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers

elektronisch eingereicht und dort bekannt gemacht. Die-

se Unterlagen sind im Internet unter www.ebanz.de zu-

gänglich.

Osnabrück, den 30. März 2012

Page 36: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

36 /

37

Wetten, dass Wir den strOmVer-braUch bis 2017 KOntinUierLichUm 30% senKen?

team strassenbeLeUchtUng

Gemeinsam mit der Stadt Osnabrück haben wir einen Masterplan erarbeitet, u.a. mit dem Ziel den Energieverbrauch

deutlich zu reduzieren. Dafür werden wir sukzessive z.B. Leuchten mit Quecksilberdampflampen gegen Leuchten mit

Kompaktleuchtstofflampen bzw. LED austauschen. Durch den Einsatz dieser energieeffizienten Leuchten können wir bei

den Umbaumaßnahmen mindestens 30% Energie einsparen.

Während die Stadt entscheidet, wo und in welchem Maße Straßen beleuchtet werden, sind wir als Eigentümer für die

Planung, den Bau und den Betrieb zuständig. So betreiben wir im Stadtgebiet etwa 23.800 Leuchten, die zusammen ca.

7 Mio. kWh pro Jahr verbrauchen. Durch die geplante Modernisierung werden wir den durchschnittlichen jährlichen Ver-

brauch pro Leuchte von heute 300 kWh auf 250 kWh im Jahr 2017 reduzieren.

teamleiter burghard gutowski:

„Ein Beispiel für bereits umgesetzte Maßnahmen ist die

Beleuchtung am neu gestalteten Rosenplatz in Osnabrück.

Allein durch die Umstellung auf LED konnten wir den Ver-

brauch von früher 11.000 kWh auf 7.100 kWh pro Jahr

senken. Und genauso machen wir bis 2017 weiter: Top,

die Wette gilt!“

Page 37: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 38: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

E E E E E

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionsähnliche Rechte 2.306.912 0 0 0 2.306.912

2. EDV-Programme 14.377.911 2.547.516 456.970 961.608 17.430.065

16.684.823 2.547.516 456.970 961.608 19.736.977

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 138.958.789 16.425.895 2.413.559 10.904.848 163.875.973

2. Grundstücke und gundstücksgleiche Rechte mit Bahnkörper und Bauten des Schienenweges 341.482 0 0 0 341.482

3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 7.176.480 408.186 152.957 84.030 7.515.739

4. Fahrzeuge für Personenverkehr und Güterverkehr 29.058.443 2.206.935 1.362.382 197.090 30.100.086

5. Technische Anlagen und Maschinen einschließlich

Verteilungsanlagen 374.614.391 16.161.644 2.046.078 8.918.279 397.648.236

6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 25.854.717 2.946.763 1.751.397 1.082.841 28.132.924

7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 27.247.646 9.390.000 130 -22.148.696 14.488.820

603.251.948 47.539.423 7.726.503 -961.608 642.103.260

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.805.774 0 0 0 2.805.774

2. Beteiligungen 19.392.235 1.086.582 6.910.329 0 13.568.488

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.902.570 30.000 0 0 6.932.570

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 4.653 495 0 0 5.148

5. Sonstige Ausleihungen 164.192 0 38.357 0 125.835

29.269.424 1.117.077 6.948.686 0 23.437.815

649.206.195 51.204.016 15.132.159 0 685.278.052

ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN

01.01.2011 Zugänge Abgänge Umbuchungen

an

La

gesPie

geL.

31.12.2011

38 /

39

TABELLE 09

Page 39: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

RESTBUCHWERTE

E E E E E E E

1.904.139 19.261 0 0 1.923.400 383.512 402.773

12.683.421 1.222.486 454.984 0 13.450.923 3.979.142 1.694.490

14.587.560 1.241.747 454.984 0 15.374.323 4.362.654 2.097.263

66.175.187 3.161.380 2.221.408 0 66.115.159 96.760.814 72.783.602

13.989 0 0 0 13.989 327.493 327.493

6.071.368 226.746 146.045 0 6.152.069 1.363.670 1.105.112

19.249.533 2.379.647 1.362.382 0 20.266.798 9.833.288 9.808.910

199.584.164 10.538.764 1.836.741 0 208.286.187 189.362.049 175.030.227

16.552.448 2.030.230 1.647.581 0 16.935.097 11.197.827 9.302.269

0 0 0 0 0 14.488.820 27.247.646

307.646.689 18.336.767 7.214.157 0 318.769.299 323.333.961 295.605.259

2.474.999 0 0 0 2.474.999 330.775 330.775

6.853.008 0 6.829.113 0 23.895 13.544.593 12.539.227

0 0 0 0 0 6.932.570 6.902.570

0 0 0 0 0 5.148 4.653

0 0 0 0 0 125.835 164.192

9.328.007 0 6.829.113 0 2.498.894 20.938.921 19.941.417

331.562.256 19.578.514 14.498.254 0 336.642.516 348.635.536 317.643.393

ABSCHREIBUNGEN

01.01.2011 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.201031.12.2011 31.12.2011

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Page 40: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Lagebericht.

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Gesamtwirtschaft

Im Jahr 2011 ist die deutsche Wirtschaft wieder kräftig

gewachsen, obwohl seit dem Herbst die konjunkturellen

Antriebskräfte deutlich langsamer wurden. Als eine Ur-

sache kann die Staatsschuldenkrise genannt werden.

Auf den Energiemärkten hat sich trotz eines preislichen

Anstiegs eine Konsolidierung abgezeichnet. Gegenüber

dem Vorjahr stieg der Ölpreis der Sorte Brent auf durch-

schnittlich 111 USD pro Barrel (Vorjahr: 79 USD pro Barrel).

Das Bruttoinlandsprodukt lag für das Gesamtjahr 2011

erneut im Plus und hat mit einer Steigerung von 3,0 %

einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnen. Mit diesem

Wachstum rangiert Deutschland wieder auf einem Spitzen-

platz im europäischen Raum. Für das Jahr 2012 werden von

der Bundesregierung moderate Zuwachsraten von 0,7 %

erwartet. Zu verdanken ist dies zum Großteil der Binnen-

wirtschaft, insbesondere den Ausrüstungsinvestitionen.

Vom Außenhandel werden im Jahr 2012 keine wesent-

lichen Wachstumsimpulse erwartet. Die Beschäftigung in

2011 übertraf mit 41,1 Mio. Erwerbstätigen erneut den

Vorjahreswert und hat damit den höchsten Stand seit der

deutschen Wiedervereinigung erreicht.

2. Branche

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland betrug im Jahr

2011 rund 456 Mio. t Steinkohleeinheiten und fiel damit

auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Hauptursache für den starken Rückgang des Primärener-

gieverbrauchs um mehr als 5 % war das hohe Preisniveau

und die gegenüber dem Vorjahr deutlich mildere Witterung.

Gegenüber dem Vorjahr konnten bei den Einsatzstoffen

Steinkohle und ganz besonders bei Gas starke Mengen-

rückgänge verzeichnet werden, während die Braunkohle

moderat zulegte. Die Stromerzeugung aus Kernenergie

brach infolge der Abschaltung mehrerer Anlagen bedingt

durch das Unglück in Japan um gut ein Viertel ein. Wie im

Vorjahr war das Jahr 2011 überwiegend von steigenden

Preisentwicklungen bei den verschiedenen Produkten ge-

prägt. Diese steigenden Rohstoffkosten spiegelten sich auch

in den Strompreisen wider. Die Preisstruktur von Energie

unterliegt zu gut zwei Dritteln dem Einfluss des Staates und

der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommuni-

kation, Post und Eisenbahnen (BNetzA). Bei der Preisstruk-

tur von Energien darf der teilweise bei rd. 40 % liegende

staatliche Abgabenanteil am Energiepreis – beim Produkt

Strom sind dies die Stromsteuer, die Konzessionsabgabe,

die Abgaben nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, die

Abgaben nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und die

Umsatzsteuer – nicht vernachlässigt werden.

Die Bruttostromerzeugung sank in Deutschland im Jahr

2011 um rd. 0,3 %, dagegen konnten Energieträger des

erneuerbaren Bereichs wie Photovoltaik erneut einen deut-

lichen Zuwachs erzielen. Die Stromerzeugung aus Wind-

kraftwerken verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen

Zuwachs, der durch den erheblichen Ausbau der Strom-

erzeugungskapazitäten zu verantworten ist, wenngleich

sich das Windangebot gegenüber dem langjährigen Mittel

unterdurchschnittlich darstellte. Der Beitrag der erneuer-

baren Energien zur Bruttostromerzeugung in Deutschland

wurde auf rd. 20 % gesteigert.

Das Jahr 2011 stand auch wieder im Zeichen energiepoli-

tischer Entscheidungen. Die aktuelle Neuausrichtung der

Erzeugungsstruktur in Deutschland bietet für neue im Bau

befindliche Kraftwerke auf fossiler Brennstoffbasis sowohl

Chancen als auch Risiken. Die im Vorjahr beschlossene

Kernbrennstoffsteuer belastet die deutschen Energiever-

sorger zusätzlich, da sie voraussichtlich keinen Einfluss auf

die Preisbildung des Großhandelsmarktes haben wird. Die

Reaktorkatastrophe von Fukushima hat die Bundesregie-

rung veranlasst, die kurz zuvor beschlossene Laufzeitver-

längerung von Kernkraftwerken wieder rückgängig zu

machen. Dadurch werden die ambitionierten deutschen

Klimaschutzziele deutlich schwieriger zu erreichen sein.

Im öffentlichen Personennahverkehr ist die Zahl der Fahr-

gäste in Deutschland im Jahr 2011 um 0,4 % erneut an-

gestiegen, während bundesweit der Busbereich nur einen

leichten Zuwachs von 0,2 % verzeichnen konnte. Damit

stagniert weiterhin die Bereitschaft, vom Individualverkehr

auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umzu-

steigen. Das gestiegene Energiepreisniveau führte auch

im Jahr 2011 zu Belastungen der Verkehrsunternehmen.

Haushaltskürzungen entziehen den Verkehrsunternehmen

die finanzielle Basis, um einen leistungsfähigen und attrakti-

ven ÖPNV aufrecht erhalten zu können.

40 /

41

Page 41: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Verschiedenste E-Mobilitätsprojekte forcieren eine enge

Zusammenarbeit des Verkehrs- mit dem Energiebereich bei

den Stadtwerken, so dass sich insbesondere durch umwelt-

freundliche Beiträge die Bereiche Mobilität und Energie

positiv vereinen. Vom Bundesministerium für Wirtschaft

und Technologie (BMWi) konnte eine Förderung für die

smartlab Innovationsgesellschaft mbH, einer Beteiligung

der Stadtwerke Osnabrück AG, gewonnen werden. Die

smartlab Innovationsgesellschaft mbH beschäftigt sich zu-

sammen mit mehreren Stadtwerken, Industriepartnern und

Hochschulen mit der Entwicklung nachhaltiger, intelligenter

und elektromobiler Verkehrsanwendungen und der Integra-

tion in zukünftige, intelligente Stromnetze.

3. Geschäftstätigkeit des Unternehmens

Die Stadtwerke Osnabrück AG betätigt sich in verschie-

denartigen Geschäftsfeldern. Neben den Sparten Strom-,

Gas-, Wärme- und Wasserversorgung betreibt die Stadt-

werke Osnabrück AG die Sparten Entwässerung, Bäder,

Verkehr sowie Eisenbahn und Hafen.

Darüber hinaus bestehen Anteilsverhältnisse mit verbun-

denen Unternehmen und Beteiligungen, welche die Ge-

schäftsfelder der Stadtwerke Osnabrück AG unterstützen

oder um zusätzliche Geschäftsfelder erweitern.

2011 Veränderung (in %)

2010

Stromversorgung Mio. kWh 1.950,0 2.024,3 -3,7

Gasversorgung Mio. kWh 2.097,0 2.331,8 -10,1

Wärmeversorgung Mio. kWh 37,7 45,1 -16,4

Wasserversorgung Mio. m3 10,3 10,2 +0,8

Entwässerung Mio. m3 18,1 20,2 -10,3

Bäder Mio. Besucher 1,0 0,9 +14,7

Verkehr Mio. Fahrgäste 35,6 35,9 -0,9

Hafenumschlag Mio. to 1,6 1,5 +9,0

ABSÄTZE DER GESCHÄFTSFELDER

4. Marktentwicklung der Sparten

Die einzelnen Sparten haben sich im Geschäftsjahr 2011

wie in der Tabelle 10 dargestellt sehr unterschiedlich ent-

wickelt. Während sich in den Energiesparten und der Ent-

wässerung die Absätze rückläufig entwickelten, konnte in

der Sparte Wasserversorgung eine leichte Absatzsteige-

rung verzeichnet werden. Der Bäderbereich lag mit über

1,03 Millionen Besuchern deutlich über dem Vorjahr, wäh-

rend im Verkehr die Anzahl der Fahrgäste leicht gesunken

ist. Der Hafenbereich verzeichnete bei den Umschlägen

eine deutliche Absatzsteigerung und konnte damit erneut

ein Allzeithoch erreichen.

4.1 Stromversorgung

Der Stromabsatz im Jahr 2011 betrug 1.950,0 Mio. kWh.

Trotz des leichten Rückgangs der Absatzmengen konnte der

Umsatz der Sparte Stromversorgung aufgrund von Dienst-

leistungen und gestiegener Strompreise auf 203,2 Mio. E

gesteigert werden. Die Abgabe an Endkunden belief sich in

diesem Jahr auf 1.012,9 Mio. kWh und lag damit um 2,4 %

über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist ursächlich durch

die stark verbesserten Absätze bei den Privatkunden außer-

halb von Osnabrück begründet. Die Stadtwerke Osnabrück

AG führte auch die Energiebeschaffung von Strom als Dienst-

leistung für andere Weiterverteiler durch. Gegenüber dem

Vorjahr reduzierte sich jedoch das Beschaffungsvolumen

um 9,5 %.

Lagebericht.

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41

TABELLE 10

Page 42: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

42 /

43

Wetten, dass Wir in sachenVersOrgUngsQUaLität dembUndesdUrchschnitt gUt11 minUten VOraUs sind?

team netZe

In 2011 waren die Menschen in Deutschland knapp 15 Minuten ohne Strom. Im Vergleich zu vielen europäischen

Nachbarländern ein Beleg für die hohe Versorgungsqualität in Deutschland. Die Osnabrücker waren noch besser dran:

In unserem Stromnetz war die Versorgung nur für insgesamt rund 4 Minuten unterbrochen.

Auf dieser Top-Quote ruhen wir uns aber nicht aus – im Gegenteil: Die Energiewende mit ihrer zunehmend dezentralen

und schwankenden Stromerzeugung aus regenerativen Quellen aber auch neue Energieanwendungen stellen unsere

Netze vor neue Herausforderungen. Um auch zukünftig flexibel, effizient und zuverlässig zu arbeiten, haben wir alleine

im Schalthaus Eversburg 2,3 Mio. E in modernste Versorgungstechnik investiert. Ein neues innovatives Leitsystem sorgt

zusätzlich für die ausbalancierte und kosteneffiziente Steuerung unserer Netze.

teamleiter heinz-Werner hölscher:

„Wir begegnen diesen neuen Herausforderungen mit einer

ausgefeilten Netzstrategie. Sollte es aber dennoch mal zu

einer unvermeidbaren Netzstörung kommen, sind wir z.B.

bei Gasgeruch Tag und Nacht in weniger als 30 Minuten

zur Störungsbehebung vor Ort. Rund um die Uhr, an 365

Tagen im Jahr arbeitet unser gesamtes Team daran, die

sehr hohe Versorgungsqualität kontinuierlich weiter zu

optimieren. Versprochen!“

Page 43: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 44: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

4.4 Wasserversorgung

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Trinkwasserabsatz um

0,9 % auf 10,4 Mio. m3. Der Anteil der Haushaltskunden,

der mit 66 % den größten Absatzanteil darstellt, sank um

rund 0,7 %. Durch die Absatzsteigerungen in den Kunden-

segmenten Gewerbe, Industrie und öffentliche Einrichtun-

gen konnten die Absatzrückgänge im Haushaltskundenbe-

reich überkompensiert werden.

Der Bau des neuen Wasserbehälters auf dem Schölerberg

wurde 2011 fertiggestellt. Damit sind die Stadtwerke

Osnabrück AG jetzt in der Lage, 25.000 m3 Wasser zu

speichern und werden so den Ansprüchen an eine gestie-

gene Versorgungssicherheit gerecht.

Der Wasserhochbehälter Schinkelberg wurde im Jahr 2011

aufwändig durch den Einsatz von Industrietauchern gewar-

tet. So konnte eine mehrtägige Versorgungsunterbrechung

vermieden werden.

Im Wasserwerk Wittefeld wur-

den zwei der neun Brunnen

neu gebaut. Hier kamen erst-

malig Glaskugeln als Filterma-

terial zum Einsatz.

Auch in Lüstringen wurde ein neuer Brunnen gebohrt, der

die zukünftige mögliche Jahresentnahme um gut 80 % auf

450.000 m³ gesteigert hat.

Gasversorgung insgesamt ein

Absatzrückgang von 10,1 % zu

verzeichnen. Mit 11,4 % fiel

der Absatzrückgang bei den

Tarif- und tarifnahen Sonder-

verträgen am stärksten aus.

Die als Dienstleistung für andere Weiterverteiler durchge-

führte Energiebeschaffung von Gas verminderte sich um

8,2 %.

Infolge der rückläufigen Absatzmengen wurden Umsatz-

erlöse von insgesamt 83,8 Mio. E erzielt.

Der Erdgasabsatz an Endkunden verteilte sich in 2011

insgesamt zu rd. 68 % auf Tarif- und tarifnahe Sonder-

vertragskunden und zu 32 % auf Sondervertragskunden.

4.3 Wärmeversorgung

In der Sparte Wärmeversorgung konnte durch den Zuge-

winn einer neuen Heizungsanlage der Anlagenbestand

weiter ausgebaut werden.

Aufgrund der sehr milden Wit-

terung zum Ende des Jahres

und dem sehr kalten Vorjahr

ist der Wärmeabsatz gegen-

über dem Vorjahr deutlich um

16,4 % auf 37,7 Mio. kWh

gesunken.

Lagebericht.

Im Tarifkundenbereich konnten Mengenverluste innerhalb

Osnabrücks durch die Kundengewinne beim FAIRTARIF

überkompensiert werden, sodass in diesem Segment deut-

liche Absatzzuwächse zu verzeichnen waren. Bei den Sonder-

verträgen wurde das Absatzniveau des Vorjahres wieder er-

reicht. Die Umsatzerlöse stiegen im Wesentlichen aufgrund

der Weitergabe gesetzlich bedingter Kostensteigerungen für

die Energiebeschaffung.

In der Stromversorgung wur-

den neben der Inbetriebnahme

zweier neuer Schaltanlagen

insgesamt knapp 70 Kilometer

Netzleitungen im Rahmen von

Erneuerungs- und Erweite-

rungsmaßnahmen gebaut. Ziel aller Maßnahmen war die

Erhöhung der Versorgungsqualität und -zuverlässigkeit so-

wie der langfristige Erhalt der Funktionsfähigkeit der Netze.

Überwacht und gesteuert werden die Versorgungsnetze und

-anlagen von unserer Netzleitstelle, in der wir 2011 nach

zwei Jahren Projektarbeit ein neues Netzleitsystem in Be-

trieb genommen haben.

4.2 Gasversorgung

Das Geschäftsjahr 2011 konnte aufgrund der temperatur-

bedingten Witterungsverhältnisse nicht an die positive Ent-

wicklung des Vorjahres anknüpfen. Während beim FAIR-

TARIF durch die deutlichen Kundengewinne der Absatz

um 167 % gesteigert werden konnte, ist für die Sparte

44 /

45

Page 45: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

4.5 Entwässerung

In den beiden Klärwerken in Eversburg und Hellern wur-

den im Jahr 2011 insgesamt 18,1 Mio. m3 Abwasser auf-

bereitet. Gegenüber dem Vorjahr nahm die aufbereitete

Abwassermenge deutlich ab. Der Niederschlag lag um rd.

einem Drittel unter dem Vorjahreswert. Die Absatzmenge

in der Wasserversorgung blieb nahezu konstant. Die lang-

jährige Umstellung vom Misch- auf das Trennsystem ist

auch im Jahr 2011 fortgesetzt worden.

Das Klärwerk Hellern wurde während des laufenden Betrie-

bes in einem siebenmonatigen Umbau saniert. Dabei wur-

den auch verfahrenstechnische Optimierungen integriert.

Das Klärwerk Eversburg wurde im Jahr 2011 ebenfalls bei

laufendem Betrieb weiter modernisiert. Hier ging die zwei-

te Straße der neuen Vorklärung in Betrieb.

Der ca. 280 m lange Düker

unter der Hase wurde in ei-

ner Großaktion im Spätsom-

mer 2011 erstmalig gereinigt

und inspiziert. Als Teil der

Maßnahme konnten ca. 1,5

km Großkanal im Bereich der Innenstadt erstmalig mit

Kamera und im gesamten Kanalquerschnitt untersucht

werden. Aufgrund der Rückstausituation war hier bisher

nur eine Kanalreinigung möglich gewesen. Für die Sparte

Entwässerung wurde ferner als erste Sparte das neue geo-

grafische Informationssystem (GIS) erfolgreich getestet

und in Betrieb genommen.

4.6 Bäder

Die Osnabrücker Bäder konnten im Geschäftsjahr 2011

einen Besucherzuwachs von 14,7 % verzeichnen. Damit

stieg die Besucheranzahl auf 1.032.000.

Hintergrund dieser sehr posi-

tiven Entwicklung ist u.a. die

Wiedereröffnung des reno-

vierten Schinkelbades im April.

Dadurch konnten die Besu-

cherzahlen allein in diesem

Bad um 75.000 auf 189.000 Besucher gesteigert werden.

Ähnlich erfolgreich war das Nettebad, welches die Besu-

cherzahlen entgegen des Branchentrends um 12,6 % auf

645.000 Besucher steigern konnte. Lediglich das Moskau-

bad konnte mit einem Rückgang von 24.000 Besuchern

die Vorjahreszahlen nicht erreichen. Hierfür war wesentlich

das sehr schlechte Wetter im Sommer, der alleine im Juli

über 50.000 Besucher weniger aufzuweisen hatte als im

Vorjahr, verantwortlich.

Weitere herausragende Ereignisse im Berichtsjahr waren

der Auftritt des Bäderteams bei „Wetten dass..?“ im Juni,

der RTL Spendenmarathon mit Weltrekord und die Eröff-

nung der ersten Super Looping Rutsche Europas (Sloop)

kurz vor Jahresende.

Für das neue Geschäftsjahr wird von einer weiterhin positi-

ven Entwicklung aufgrund der neuen Rutsche im Nettebad

und der positiven Entwicklung im Schinkelbad ausgegangen.

Lagebericht.

4.7 Verkehr

Die moderaten Tarifanpassungen im Nahverkehr im Jahr

2011 blieben, wie auch schon im Jahr 2010, unter der Ko-

stenentwicklung des Verkehrsbereiches der Stadtwerke Os-

nabrück AG. Wesentliche Treiber auf der Kostenseite waren

der Dieselpreis (+ 13 %) sowie die Personalkosten, bedingt

durch den Tarifabschluss aus dem Jahr 2010. Der intensi-

ven Umweltdiskussion in Osnabrück, deren sichtbares Zei-

chen die Umweltzone ist, hat der Verkehrsbereich durch

Investitionen in umweltfreundliche und innovative Technik

entsprochen. Das stärkt auch insgesamt die Position des

ÖPNV Osnabrücks in der Wahrnehmung der Bevölkerung.

Herausragendes Beispiel ist die sehr positive Resonanz auf

den Start des Elektrobusses. Insgesamt bewegten sich die

Kennziffern im Jahr 2011 auf relativ konstantem, leicht ab-

geschwächtem Niveau. Es wurden 35,6 Mio. Fahrgäste be-

fördert, was im Vergleich zum

Vorjahr einem Rückgang von

0,9 % entspricht. Die Fahrgeld-

einnahmen gingen im gleichen

Zeitraum um 0,5 % gegenüber

dem Vorjahr zurück.

4.8 Hafen

Der Osnabrücker Hafen konnte sein Vorjahresniveau mit

einer Gesamttonnage von 1.657 Tsd. Tonnen um rd. 9 %

44 /

45

Page 46: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Lagebericht.

deutlich steigern. Der Bahnver-

kehr konnte mit einer Leistung

von 1.119 Tsd. Tonnen einen

um rd. 17 % höheren Um-

schlag realisieren. Im Schiffs-

verkehr konnte das Umschlags-

volumen mit einem Rückgang von 5 % auf 538 Tsd. Tonnen

nicht auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Mit

der intensiveren Aufnahme des kombinierten Ladungsver-

kehrs zwischen den Verkehrsträgern Straße und Schiene im

Osnabrücker Hafen werden verkehrs- und umweltpolitische

Ziele unterstützt.

5. Investitionen

Nach dem mit 61,8 Mio. E sehr investitionsstarken Ge-

schäftsjahr 2010 sind die Investitionen im Jahr 2011 zurück-

gegangen. Es wurden Anlagen und Vermögensgegenstände

im Wert von 51,2 Mio. E beschafft.

Die Tabelle 11 zeigt die Verteilung der getätigten Investiti-

onen auf die einzelnen Geschäftsfelder des Unternehmens.

Für das Geschäftsfeld Ver- und Entsorgung der Stadtwerke

Osnabrück AG sind im Geschäftsjahr 2011 Investitionen in

Höhe von 27,1 Mio. E getätigt worden. Im Vergleich zum

Vorjahr sind die Investitionen hier um 13,3 Mio. E zurück-

gegangen. Grund hierfür ist die 2010 erfolgte Übernahme

der Straßenbeleuchtung. Das Investitionsgeschehen in den

leitungsgebundenen Medien war im Berichtszeitraum wie-

derum durch die Umsetzung langfristiger Asset-Strategien

geprägt. Hierzu zählten gezielte Erneuerungs- und Erweite-

rungsinvestitionen in die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur

sowie die weitere Umstellung auf das Trennsystem im Kanal-

netz. Unsere Baumaßnahmen zielen generell auf eine tech-

nisch-wirtschaftliche Optimierung der Netze und Anlagen.

Sie orientiert sich vor allem am jeweiligen Zustand der Be-

triebsmittel sowie an den prognostizierten Durchsatzmengen.

Darüber hinaus sind die Arbeiten am Schalthaus an der Ernst-

Sievers-Str., der Bau des Hochbehälters am Schölerberg, der

Neubau der Umspannanlage Eversburg und die Erneuerung

der Vorklärung im Klärwerk Eversburg hervorzuheben.

Auffallend beim Vergleich der letzten beiden Geschäftsjahre

ist die Steigerung der Investitionen im Bereich Sonstiges/Ge-

meinsames. Verantwortlich dafür ist der im Jahr 2010 be-

gonnene Bau des neuen Logistikzentrums mit der einherge-

henden Sanierung der Altlasten des ehemaligen Gaskraft-

werks. Der Aufsichtsrat hat daher in 2011 weitere Mittel zur

Sanierung des Geländes genehmigt, die auch in 2012 noch

weiter fortgeführt wird. Daneben wurde im Bereich der Im-

mobilien der Bau der Schenkerhalle im Hafengebiet nahezu

abgeschlossen.

Die übrigen Geschäftsfelder haben vor allem mit der Fertig-

stellung des Schinkelbades und dem Erwerb von weiteren

Gelenk- und Solowagen zu den Investitionen beigetragen.

Die Sparten der Stadtwerke Osnabrück AG werden zusätz-

lich mittels gezielter Finanzinvestitionen in Beteiligungen

ausgebaut, um die Zukunftsfähigkeit sicherzustellen.

2011 2010

abs. % abs. %

Investitionen(Immat. Vermögensgegenstände und Sachanlagen)Ver- und Entsorgung 27,1 52,9 40,4 65,4

Verkehr und Hafen 3,3 6,5 5,9 9,6

Bäder 3,9 7,6 3,3 5,3

Sonstiges/Gemeinsames 15,8 30,9 7,2 11,7

Investitionen (Finanzanlagen)Beteiligungen 1,1 2,1 5,0 8,0

Investitionen gesamt 51,2 100,0 61,8 100,0

INVESTITIONSVOLUMEN (IN MIO. E)

46 /

47

TABELLE 11

Page 47: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Zusammen mit drei weiteren regionalen Unternehmen hat

die Stadtwerke Osnabrück AG im Oktober 2011 die ICO

Immobilien GmbH, Osnabrück gegründet. Ziel der Gesell-

schaft ist es, ein Technologiezentrum in Osnabrück zu er-

richten und zu vermieten. Die Stadtwerke Osnabrück AG ist

mit 23,81 % an dieser Gesellschaft beteiligt.

Die Beteiligung an der smartlab Innovationsgesellschaft mbH,

Aachen, wurde mit einer Kapitalaufstockung in Höhe von

192,3 TE gestärkt.

Zum 1. November 2011 haben die VLO Verkehrsgesellschaft

Landkreis Osnabrück GmbH und die Stadtwerke Osnabrück

AG mit gleichen Anteilen die EHB Eisenbahn- und Hafenbe-

triebsgesellschaft Region Osnabrück mbH, mit Sitz in Osna-

brück gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Ha-

fenentwicklung und der Betrieb der Häfen in Stadt und Land-

kreis Osnabrück sowie der Betrieb und das Management von

Eisenbahninfrastrukturen und Eisenbahngüterverkehren. Ein

Schwerpunkt wird darüber hinaus die Entwicklung von neu-

en Dienstleistungen sein.

Zusammen mit den Stadtwerken Gütersloh GmbH hat die

Stadtwerke Osnabrück AG im September Anteile an der

Windpark GmbH & Co. Harsewinkel KG, Aurich, erworben.

Neben der Enercon GmbH, Aurich, und den Stadtwerken

Gütersloh GmbH hält die Stadtwerke Osnabrück AG 33,0 %

an der Gesellschaft. Gegenstand der Gesellschaft ist die Er-

zeugung elektrischer Energie durch den Betrieb von Wind-

energieanlagen am Standort Harsewinkel sowie die Verwer-

tung und Veräußerung der erzeugten Energie. Gemeinsam

mit dem Stattverkehr Osnabrück e.V., Osnabrück, hat die

Stadtwerke Osnabrück AG im Mai 2011 zu gleichen Teilen

die Stadtteilauto OS GmbH gegründet. Gesellschaftszweck

ist der Aufbau eines Carsharings im Osnabrücker Raum.

6. Personal

Die Stadtwerke Osnabrück AG gehört zu einem der größten

Arbeitgeber in der Region Osnabrück. Im abgelaufenen Ge-

schäftsjahr stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem

Vorjahr um elf Mitarbeiter/innen wie in Tabelle 12 aufge-

führt. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten lag unver-

ändert bei 43,4 Jahren.

Die Stadtwerke Osnabrück AG begegnet den Megatrends

‚Demographischer Wandel’ und ‚Sicherung der Mitarbei-

tergesundheit’ proaktiv durch zahlreiche Initiativen und

Personalentwicklungs-Programme. Angeboten und umge-

2011 Veränderungzum Vorjahr

2010

Gewerbliche Mitarbeiter/innen 364 8 372 385 -13

Angestellte Mitarbeiter/innen 300 200 500 478 +22

Auszubildende / Trainees / Direkteinsteiger 63 21 84 82 +2

Gesamt 727 229 956 945 +11

PERSONALSTRUKTURZUM 31.12.2011

WeiblichMännlich

setzt werden diese vor allem im internen Weiterbildungs-

programm, das wieder im Rahmen von KOSMOS2020

zusammen mit der Stadtwerke Münster GmbH konzipiert

wurde.

Vor dem Hintergrund einer älter werdenden Belegschaft,

steigender Lebensarbeitszeit und zunehmenden Verände-

rungsanforderungen in unseren Geschäftsfeldern wurde

die Struktur des betrieblichen Gesundheitsmanagements

überarbeitet und die Stelle eines betrieblichen Gesund-

heitsmanagers geschaffen. Ziel ist es, Gesundheit sowohl

als Führungsaufgabe als auch als Eigenverantwortung jedes

Einzelnen zu leben und dieses Verständnis künftig in einem

Managementprozess systematisch als Beitrag zum Unter-

nehmenserfolg zu verstehen und zu verfolgen.

Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung in der Beur-

teilung von Leistung wurde das Integrale Modell entwickelt.

Lagebericht.

46 /

47

TABELLE 12

Page 48: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

48 /

49

Wetten, dass Wir bis 2018aLLe PriVatKUnden mitseLbst erZeUgtem grünenstrOm VersOrgen?

team KUK

Im Rahmen unserer grünen Initiative KUK (KompetenzUmweltKlima) haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt: Selbst er-

zeugter grüner Strom für alle Privatkunden – das wollen wir bis zum Jahre 2018 schaffen und nehmen dafür insgesamt

180 Millionen Euro in die Hand.

KUK ist breit gefächert: von der grünen Energieerzeugung über Energieeffizienzmaßnahmen bis hin zur Einwicklung er-

neuerbarer Mobilitätskonzepte. Der deutsche Strommix wird aber nur durch den Bau neuer regenerativer Erzeugungsanla-

gen Schritt für Schritt grüner. Und genau deshalb investieren wir ausschließlich in solche Anlagen. Dabei setzen wir auf einen

breiten Mix an regenerativen Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse und forcieren lokale wie überregio-

nale Erzeugungsprojekte.

teamleiterin Katrin meyer:

„Ein lokaler Meilenstein ist der Mitte 2010 ans Netz ge-

gangene Windpark Piesberg – die grüne Energiezentrale

Osnabrücks. Hier im dicht besiedelten Stadtgebiet sind

unsere Möglichkeiten aber so gut wie ausgeschöpft. Des-

halb treiben wir die Umsetzung größerer überregionaler

Projekte voran. Unser grünes Erzeugungsportfolio zur Er-

reichung unserer Ziele wächst stetig. In unser aller Inte-

resse werden wir es schaffen.“

Page 49: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011
Page 50: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Lagebericht.

II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

Der Gesamtumsatz der Stadtwerke Osnabrück AG betrug im

Jahr 2011 insgesamt 360,9 Mio. E und lag damit um 11,6

Mio. E über dem Wert des Vorjahres. Die Verteilung des Ge-

samtumsatzes auf die einzelnen Bereiche ist der nebenste-

henden Tabelle 13 zu entnehmen.

Konjunkturelle Effekte und die deutlich mildere Witterung

im Geschäftsjahr wirkten sich in der Gas- und Wärmever-

sorgung umsatzmindernd aus. In der Gasversorgung sanken

die Umsätze mengenbedingt in 2011 um 3,7 Mio. E. Die

Umsatzsteigerung im Strombereich betrug im Saldo 13,2

Mio. E. Durch den kontinuierlichen investiven Ausbau des

Entwässerungssystems durch die Stadtwerke Osnabrück AG

nahmen die Erlöse dieses Bereichs erneut um 0,5 Mio. E zu.

Die Umsatzerlöse des Verkehrsbereichs verschlechterten sich

gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 Mio. E. Durch den

starken Besucherzuwachs in den Bädern konnten die Um-

sätze gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge bewegten sich mit

21,3 Mio. E wieder auf hohem Niveau, konnten aber den

Wert des Vorjahres von 28,1 Mio. E nicht erreichen, der

durch den Verbrauch von Rückstellungen dominiert wurde.

Die Materialaufwendungen erhöhten sich um 12,7 Mio. E.

Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist zu großen Teilen

auf die gestiegenen Energiebezugskosten zurückzuführen,

während die Aufwendungen für bezogene Leistungen rück-

läufig waren. Der Personalaufwand ist in Summe um 5,0 %

angestiegen, was durch die Tarifsteigerung am Anfang des

Geschäftsjahres 2011 und durch die erhöhte Mitarbeiter-

zahl begründet ist.

20102011 Anteil amGesamtumsatz

(in %)

Veränderungzum Vorjahr

(in %)

Stromversorgung 203,2 190,0 7,0 56,3

Gasversorgung 83,8 87,5 -4,2 23,2

Wasserversorgung 17,1 17,0 0,5 4,7

Wärmeversorgung 3,5 3,7 -5,4 1,0

Entwässerung 15,9 15,6 1,9 4,4

Bäder 4,2 3,8 12,1 1,2

Verkehr 20,8 21,1 -1,2 5,8

Hafen 4,0 3,8 6,8 1,1

Dienstleistungen 7,7 6,5 18,3 2,1

Sonstiges 0,7 0,4 75,0 0,2

Umsatz gesamt 360,9 349,3 3,3 100,0

UMSÄTZE (IN MIO. E)

Nach diesem Modell werden Anforderungen an Führungs-

kräfte und Mitarbeiter neu definiert. Die neuen Anforde-

rungen wurden erstmals innerhalb des ebenfalls überar-

beiteten Leistungsentgeltsystems (LES) für das Jahr 2011

berücksichtigt.

Im September 2011 ist im Rahmen von KOSMOS2020 der

neue Kreis zur Potenzialförderung (Teilnehmer von den

Stadtwerken Münster und Osnabrück) mit einem Kick-off

gestartet. Die Teilnehmer haben bereits die ersten zwei Se-

minare (Kommunikationstraining und Selbstmanagement)

absolviert. Die parallelen Projektarbeiten werden zusätzlich

durch zwei Coaches begleitet. Im Jahr 2012 werden noch

vier weitere Seminare stattfinden.

Wie bereits in der Vergangenheit wird die Altersteilzeit auch

zukünftig als Personalinstrument bei der Stadtwerke Osna-

brück AG genutzt. In Anlehnung an die tarifvertragliche

Regelung wurde in 2011 ein eigenes Altersteilzeitmodell

entwickelt. Die Umsetzung erfolgte einvernehmlich mit

dem Betriebsrat.

50 /

51

TABELLE 13

Page 51: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen stiegen durch

die im Berichtsjahr getätigten Investitionen auf insgesamt

19,6 Mio. E.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesent-

lichen durch die Verminderung von Rückstellungszuführun-

gen auf 31,1 Mio. E gefallen.

Das negative Finanzergebnis ist vor allem durch hohe Fremd-

finanzierungsaufwendungen begründet. Gegenüber dem

Vorjahr konnte das Finanzergebnis allerdings um 2,9 Mio. E

verbessert werden, was vorrangig durch den Wegfall einer

Abschreibung auf eine Finanzanlage im Vorjahr resultiert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäfts-

jahr 2011 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

von 11,8 Mio. E (Vorjahr 11,8 Mio. E) aus, von welchem

noch die Steuern in Abzug zu bringen sind, so dass ein Jah-

resüberschuss von 7,2 Mio. E erzielt werden konnte.

2. Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf

396,8 Mio. E (6,5 % zum Vorjahr) erhöht. Zurückzuführen

ist dies auf die deutliche Erhöhung des Anlagevermögens,

siehe dazu Tabelle 14. Das Anlagevermögen wuchs insbe-

sondere durch hohe Investitionen bei den Sachanlagen. Die

Buchwerte der immateriellen Vermögensgegenstände konn-

ten sich mehr als verdoppeln, während die Finanzanlagen

eine moderate Steigerungsrate von 5,0 % verzeichneten.

Das Umlaufvermögen ist insgesamt, maßgeblich durch

niedrigere Finanzmittel und niedrigere Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen, gesunken.

Das gezeichnete Kapital von 20,5 Mio. E führt, zusammen

mit den angestiegenen Kapital- und Gewinnrücklagen so-

wie dem zu thesaurierenden Anteil aus dem Jahresüber-

400

300

200

100

0

BILANZSTRUKTUR (IN MIO. E)

AKTIVA

2011

348,6

48,2

396,8

2010

317,6

372,6

55,0

Umlaufvermögen Anlagevermögen

PASSIVA

kurzfristigesFremdkapital

EigenkapitallangfristigesFremdkapital

2011

154,1

109,8

396,8

132,9

2010

138,8

372,6

101,2

132,6

Lagebericht.

50 /

51

TABELLE 14

Page 52: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Lagebericht.

3. Tätigkeitsabschluss 2011

Am 30. Juni 2011 verabschiedete der Deutsche Bundestag

die Novelle des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gas-

versorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG), die am 3.

August 2011 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde.

Um Diskriminierung zu vermeiden, haben vertikal integrierte

Energieversorgungsunternehmen jeweils getrennte Konten zu

führen und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6 Abs. 3 EnWG

einen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen.

Zu den Tätigkeitsbereichen zählen zum einen die Elektrizi-

tätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gas-

verteilung, Gasspeicherung oder der Betrieb von Flüssiggas-

Anlagen (LNG-Anlagen), zum anderen gehört zu den Tä-

tigkeiten darüber hinaus jede wirtschaftliche Nutzung eines

Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern

oder LNG-Anlagen. Die Tätigkeitsabschlüsse sind mit dem

geprüften Jahresabschluss beim elektronischen Bundesan-

Der operative Cashflow konnte sich gegenüber dem Vorjahr

deutlich verbessern. Der Cashflow aus der Investitionstätig-

keit war stark rückläufig. Zurückzuführen ist dies sowohl

auf das schwache Investitionsniveau bei den Sachanlagen

als auch auf geringere Investitionen in Finanzanlagen. Die

Investitionen konnten nur zum Teil durch den Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit gegenfinanziert werden. Zusätz-

lich wurden neue langfristige Darlehen in Höhe von 13,5

Mio. E aufgenommen. Der Cashflow aus Auszahlungen an

Anteilseigner entspricht der Dividendenausschüttung für das

Geschäftsjahr 2010.

schuss des laufenden Geschäftsjahres 2011, zu einem Ei-

genkapital von insgesamt 132,9 Mio. E. Von den Forde-

rungen aus Lieferungen und Leistungen wurden die von den

Kunden geleisteten Abschlagszahlungen von 73,7 Mio. E

abgesetzt. Der Saldierungsbetrag des Vorjahres belief sich

auf 63,7 Mio. E. Die Eigenkapitalquote sank leicht auf

33,5 % (VJ 35,6 %). Den größten Einfluss hierauf hatte die

deutliche Bilanzverlängerung von 24,2 Mio. E.

Die Kapitalflussrechnung weist die Zahlungsströme nach

Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und

den Finanzmittelbestand aus, siehe dazu Tabelle 15.

2011 2010

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 33,4 20,3

Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 49,8 - 60,4

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 20,1 14,4

Cashflow aus Auszahlungen an Anteilseigner - 5,7 - 4,9

Veränderung des Finanzmittelbestandes - 2,0 - 30,6

Finanzmittelbestand zum Jahresanfang 8,1 38,7

Finanzmittelbestand zum Jahresende 6,1 8,1

KAPITALFLUSSRECHNUNG (IN MIO. E)

zeiger zur Veröffentlichung einzureichen.

Mit ihrem Tätigkeitsabschluss 2011 erfüllt die Stadtwerke

Osnabrück AG die Berichtspflicht nach § 6b der EnWG-No-

velle 2011: In der internen Rechnungslegung wird gemäß

§ 6b EnWG die Auswertbarkeit der Tätigkeiten der Elektri-

zitäts- und Gasverteilung, für andere Tätigkeiten innerhalb

des Strom- und Gassektors sowie für andere Tätigkeiten

außerhalb des Strom- und Gassektors sichergestellt. Darü-

ber hinaus werden in den genannten Tätigkeiten Bilanzen

und Gewinn- und Verlustrechnungen aufgestellt.

Gemessen am Gesamtumsatz der Elektrizitätssparte von

243,4 Mio. E weist der Tätigkeitsbereich der Elektrizitäts-

verteilung im Berichtsjahr einen Umsatz von 43,1 Mio. E 52 /

53

TABELLE 15

Page 53: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

auf. Der Tätigkeitsbereich Gasverteilung ist mit einem Um-

satz von 17,9 Mio. E am Gesamtumsatz der Gassparte von

101,8 Mio. E beteiligt.

Die Ergebnisse der Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasvertei-

lung der Stadtwerke Osnabrück AG werden von den internen

Erträgen gegen den eigenen Vertrieb bestimmt. Die Elektri-

zitätsverteilung weist für das Geschäftsjahr 2011 einen Jah-

resüberschuss von 0,9 Mio. E auf. Der Tätigkeitsbereich der

Gasverteilung konnte einen Jahresüberschuss von 1,0 Mio. E

erwirtschaften.

Zum Bilanzstichtag betrug die Bilanzsumme des Tätigkeits-

bereichs Elektrizitätsverteilung 61,4 Mio. E. Damit machte

die Tätigkeit 44,2 % der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors

der Stadtwerke Osnabrück AG aus. Das Sachanlagevermö-

gen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Mio. E.

Die Investitionen in der Elektrizitätsverteilung betreffen im

Wesentlichen die Netzinfrastruktur.

Die Bilanzsumme der Tätigkeit Gasverteilung steuert mit

37,3 Mio. E einen Anteil von 48,4 % zur Bilanzsumme der

Gassparte bei. Auch hier wurden die Investitionen im We-

sentlichen für die Netzinfrastruktur verwandt.

4. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Im Geschäftsjahr 2011 konnte die Stadtwerke Osnabrück

AG trotz des Umsatzrückgangs einiger Sparten in Summe

eine moderate Umsatzsteigerung verzeichnen. Wesentliche

Kennzahlen der Finanz- und Vermögenslage bewegten sich

im Geschäftsjahr 2011 auf einem guten Niveau und konnten

zum Teil verbessert werden. Der Finanzmittelbestand ent-

wickelte sich rückläufig, was auf die hohen Investiven Cash-

flows zurückzuführen war. Dem Ziel folgend, die regenera-

tive Energieerzeugung weiter auszubauen, werden sich die

Investitionen auch in der Folgeperiode auf einem hohen

Niveau bewegen.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss

des Geschäftsjahres

Die Geothermiebohrung der Stadtwerke Osnabrück AG am

Nettebad hat eine spektakuläre Wendung genommen. Der

Bohrer ist auf halber Strecke auf eine bislang nicht bekannte

Sole-Thermalwasserschicht gestoßen. Das bietet der Stadt-

werke Osnabrück AG sowohl aus energetischer als auch

bäderwirtschaftlicher Sicht ungeahnte neue Möglichkeiten.

Der Wärmeertrag könnte sich gegenüber der ursprünglichen

Berechnung versechsfachen und damit mindestens 60 % des

Wärmebedarfs des Nettebades umweltschonend über die

natürliche Erdwärme abdecken.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die zu einer

wesentlich anderen Vermögens-/ Finanz- und Ertragslage

geführt hätten, haben sich nach dem Schluss des Geschäfts-

jahres 2011 bis zur Berichtserstellung nicht ereignet.

IV. Risikobericht

Risikomanagement und Risiken der zukünftigen

Geschäftsentwicklung

Die Stadtwerke Osnabrück AG ist durch die verschiede-

nen Geschäftsfelder und auch Beteiligungsgesellschaften

unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Unter Risiko wird

die Gefahr verstanden, die aus Ereignissen oder Handlun-

gen resultiert, die die geplanten Ziele der Gesellschaft ne-

gativ beeinflussen.

Die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwick-

lungen sollen früh erkannt und mit Maßnahmen zur Risiko-

steuerung begegnet werden können.

Die beiden Merkmalsausprägungen Risikohöhe und Eintritts-

wahrscheinlichkeit werden im Risikobericht zu einem Risiko-

potenzial verdichtet. Dieses Risikopotenzial ermöglicht eine

Skalierung aller Risiken und somit eine Einordnung der Risi-

ken.

Die Risikobetrachtung beschränkt sich nicht nur auf das lau-

fende Jahr, sondern berücksichtigt auch den mittelfristigen

Fortbestand der Gesellschaft.

Das Risikomanagement ist ein revolvierender Prozess, um

bestehende und potenzielle Risiken der Stadtwerke Osna-

brück AG identifizieren, begrenzen und aktiv steuern zu

können. Eine zeitnahe Information an den Vorstand und

den Aufsichtsrat über mögliche Risiken wird mittels eines

regelmäßigen Berichtswesens sichergestellt.

Lagebericht.

52 /

53

Page 54: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

54 /

55

teamleiterin Yvonne huster:

„Die Rückmeldungen unserer Besucher sind durchweg

positiv. Wir sind jetzt leichter zu finden und besser zu

erreichen. Unser umfangreiches Dienstleistungsangebot

und die prominente Ausstellungsfläche mit den weit zu

öffnenden Türen laden förmlich dazu ein, uns und un-

sere zahlreichen Veranstaltungen zu besuchen. Das Ser-

vicezentrum und sein Team geben den Stadtwerken ein

Gesicht – deshalb wird 2012 unser Jahr!“

Wetten, dass Wir die anZahLUnserer KUndenberatUngenUm 80% steigern?

team serViceZentrUm

Tausende Besucher haben mit uns gemeinsam im November 2011 die Eröffnung unseres Servicezentrums am Nikolaiort

gefeiert. Mitten im Herzen der Stadt bieten die Stadtwerke jetzt alle Dienstleistungen gebündelt unter einem Dach an.

Die erste Resonanz zeigt: Das Servicezentrum kommt richtig gut an.

Gleich in den ersten 14 Tagen strömten knapp 2.000 Besucher ins Servicezentrum, um sich beraten zu lassen. Zum Ver-

gleich: Im gesamten November 2010 zählten die Stadtwerke „nur“ rund 600 Besucher im alten Infozentrum am Kamp.

Die attraktive Lage, das moderne Raumkonzept sowie die hohe Service- und Beratungskompetenz zu allen Fragen rund

um die Themen Energie und Wasser, Nahverkehr und den Produkten und Angeboten der Bäder – all das lässt das Service-

zentrum zum zentralen Anlaufpunkt für die Menschen in der Region werden.

Page 55: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Wetten, dass Wir die anZahLUnserer KUndenberatUngenUm 80% steigern?

Page 56: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Lagebericht.

Risikokategorien

Umfeldrisiken

Aus dem politischen, rechtlichen, gesetzlichen und regulato-

rischen Umfeld ergeben sich für die Stadtwerke Osnabrück

AG Chancen und Risiken. Auch die konjunkturelle Entwick-

lung wirkt sich positiv oder negativ auf die Ergebnisentwick-

lung der Gesellschaft aus.

Unternehmensstrategische Risiken

Die Sparten Verkehr und Bäder gehören zu den öffentlichen

Aufgabenbereichen, die innerhalb unseres kommunalen

Stadtwerks nicht kostendeckend arbeiten. Zur Begrenzung

der Belastung und auch Tragfähigkeit der Finanzlasten aus

diesen beiden speziellen Bereichen für die gesamte Stadt-

werke Osnabrück AG erfolgt im Rahmen der Festlegung des

jährlichen Wirtschaftsplans ein Beschluss über die maximale

Belastungshöhe beider Geschäftsfelder. Unterjährig wird die

Belastungshöhe durch ein laufendes Reporting beobachtet

und bei Bedarf mit Maßnahmen unterstützt. Angesichts un-

terschiedlicher Auslegungen in Fragen des steuerlichen Quer-

verbunds und der Beihilfethematik sind auch diese Themen-

felder laufend zu beobachten.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Die im Rahmen der Anreizregulierung erfolgte staatliche

Festsetzung der Netzentgelte führt zu einem erhöhten

Druck auf die Ertragslage des Netzbereichs. Durch Strate-

gieüberarbeitung und Effizienzverbesserungen sowie in-

tensives Kostenmanagement wird diesem Einschnitt be-

gegnet. Insbesondere die ca. 30-40 jährigen Investitions-

zyklen und laufenden Unterhaltungsaufwendungen im

Netz- und Kanalbereich unterliegen einem stetigen und

nachhaltigen Monitoring.

Der Bezug und Absatz von Erdgas unterliegt den branchen-

üblichen Mengen- und Preisrisiken. Durch entsprechende

Liefervereinbarungen mit Mengenflexibilitäten und Preis-

gleitklauseln soll dieses Marktrisiko begrenzt werden.

Risiken sieht die Stadtwerke Osnabrück AG in Preissteige-

rungen bei Strom und Gas auf der Beschaffungsseite, die

aufgrund der aktuellen öffentlichen Diskussion und Verhal-

tensweisen von Institutionen nicht mehr in vollem Umfang

bei den Kunden durchsetzbar sind. Insbesondere im men-

genstarken Sondervertragskundengeschäft wird versucht,

durch die höchstmögliche Synchronisation von Beschaffung

und Vertragsabschlüssen das Risiko zu minimieren.

Betriebstechnischen Risiken und Störungen, die sich in den

einzelnen Bereichen mit komplexen Anlagen ergeben kön-

nen, wird durch verschiedene Maßnahmen begegnet. Durch

die Anwendung von Richtlinien und Verfahrensanweisun-

gen, Zertifizierungen, Mitarbeiterschulungen und Qualitäts-

kontrollen sollen neben dem Wartungs- und Instandhal-

tungsmanagement die technisch-operativen Risiken begrenzt

und Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der Anlagen

gewährleistet werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Der Ausfall von Geschäftspartnern als Adressenausfallrisiko

kann zu einem Verlust bzw. einem entgangenen Gewinn

führen. Dieses Risiko wird durch die permanente Einhaltung

von Einzellimiten gesteuert.

Zinsrisiken wurde bei den Großinvestitionen durch langfristig

fixierte Zinsbindungen begegnet. Zusätzlich wurde diesem

Risiko durch den Abschluss einer Warenkreditversicherung

begegnet.

Risiken aus den Beteiligungen und Finanzanlagen resultie-

ren insbesondere aus den immer volatileren Märkten und

entsprechenden Ergebnis- und somit Ausschüttungsschwan-

kungen. Um diese Risiken zu begrenzen, betreibt die Stadt-

werke Osnabrück AG ein aktives Beteiligungsmanagement

mit unterschiedlich gestalteten Verträgen und Einflussmög-

lichkeiten.

So besteht mit dem Tochterunternehmen ESOS GmbH, die

u.a. für die ehemalige Winkelhausenkaserne als Erschlie-

ßungsträger agiert, ein Ergebnisabführungsvertrag, unter

dem die Ergebnisse gegenüber der Stadtwerke Osnabrück

AG ausgeglichen werden.

Bestehenden Risiken wird durch gezielte Maßnahmen und

laufender Steuerung, bilanzielle Vorsorge in Form von Rück-

stellungen und Versicherungen entgegengesteuert. Die Risi-

kobeurteilung einzelner Geschäftspartner wird durch ein in-

ternes Rating vorgenommen. Unter Berücksichtigung des

Gesamtbildes der Risiken und der Maßnahmen zur Risiko-

bewältigung ist nach unseren derzeitigen Einschätzungen

eine Bestandsgefährdung der Stadtwerke Osnabrück AG

nicht zu erkennen.

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Page 57: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

V. Prognosebericht

Die Stadtwerke Osnabrück AG geht in den kommenden

Jahren von positiven Ergebnissen aus, die sich vom Niveau

her etwa an den Daten des Jahres 2011 orientieren werden.

Der beschlossene schnellere Ausstieg aus der Kernenergie

in Deutschland sowie die ambitionierten Klimaschutzziele,

CO2-Emissionen bis 2050 um 80 % gegenüber 1990 zu

reduzieren zeigen, dass die Stadtwerke Osnabrück AG

mit ihrem Investitionsprogramm für Erneuerbare Energien

den richtigen Weg beschreiten: Bis zum Jahr 2018 sollen

sämtliche Tarifkunden durch erneuerbare Energieerzeugung

versorgt werden. Darüber hinaus wird aber der Einsatz kon-

ventioneller Kraftwerkstechnologie notwendig sein, um auch

mittelfristig die Versorgungssicherheit bei den Kunden sicher

zu stellen.

In den kommenden Jahren werden zahlreiche Konzessio-

nen für den Betrieb von Strom- und Gasnetzen durch die

zuständigen Kommunen neu vergeben. Dieser Bereich bie-

tet den Energieversorgern als traditionelle Infrastrukturbe-

treiber eine Möglichkeit, die Geschäftstätigkeit weiter zu

optimieren bzw. auszudehnen.

Diese Stärken nutzt die Stadtwerke Osnabrück AG unter

anderem beim Ausbau ihrer Infrastruktur-Aktivitäten im

Bereich der Telekommunikationsnetze. Im Jahr 2011 konn-

te eine Kooperation mit der EWE-TEL zum schnellen VDSL-

Ausbau in Osnabrück abgeschlossen werden. Der Schwer-

punkt der Aktivitäten wird im Jahr 2012 darin bestehen,

unzureichend versorgte Gebiete in Osnabrück zu erschlie-

ßen. Darüber hinaus sollen weitere gemeinsame Schritte

zum Ausbau der Dateninfrastruktur unternommen werden.

In den Sparten Verkehr und Bäder bedingen die aktuellen

preislichen, politischen und strukturellen Rahmenbedingun-

gen, dass eine wirtschaftliche Betätigung auch in Zukunft

nicht möglich sein wird. Eine Verbesserung der Ergebnissi-

tuation dieser Bereiche soll durch die Überprüfung der in-

ternen Prozesse sowie Anpassungen bzw. Ausweitungen

des Leistungsangebots gezielt erreicht werden.

Vor diesem Hintergrund untersucht die Stadtwerke Osna-

brück AG ihre zukünftige Ausrichtung als Verkehrsdienst-

leister in der Stadt und der Region im Rahmen des Pro-

jektes „Mobilität 2030“. Es ist die Frage zu beantworten,

ob die Zukunft weiterhin im Konzept eines reinen Anbie-

ters von ÖPNV-Leistungen liegen kann, oder ob eine Ver-

änderung in Richtung eines „Mobilitätsdienstleisters“ er-

folgen muss, der dem Kunden die komplette Reisekette

vom Start zum Ziel anbieten kann.

Das Thema Elektromobilität soll auch in den kommenden

Jahren nachhaltig weiterverfolgt werden. Im Jahr 2011

wurde der Fuhrpark der Stadtwerke Osnabrück AG um

diverse Elektrofahrzeuge ergänzt, um Erfahrungen im täg-

lichen Einsatz dieser Fahrzeuge sammeln zu können. In

diesem Zusammenhang ist auch die Anschaffung eines

Elektrobusses zu sehen, der seit Sommer 2011 als erstes

Fahrzeug dieser Art in Deutschland im städtischen Linien-

verkehr eingesetzt wird. Im Jahr 2012 ist die Beschaffung

eines weiteren elektrisch betriebenen Busses geplant.

Alle Osnabrücker Bäder werden 2012 erstmals seit mehre-

ren Jahren ohne geplante Schließungen aufgrund von Bau-

maßnahmen den Besuchern zur Verfügung stehen. Durch

den in 2011 abgeschlossenen Umbau des Schinkelbades

wurde das Bäderkonzept für Osnabrück vollständig um-

gesetzt. Die Ende 2011 in Betrieb genommene „Sloop“-

Rutsche entwickelt sich bereits zum Publikumsmagneten.

Weitere Maßnahmen, die die Wirtschaftlichkeit der Bäder

in den nächsten Jahren verbessern werden, befinden sich

im Planungsstadium. Das Nettebad wird zukünftig anteilig

durch Erdwärme aus einer Geothermiebohrung beheizt.

Darüber hinaus wird die Entwicklung Osnabrücks zum über-

regional bedeutenden Hafen- und Güterverkehrsstandort

intensiviert. Diese Aufgabe wird zukünftig vereint mit dem

Landkreis Osnabrück vorangetrieben. Mit der Gründung

der EHB (Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region

Osnabrück GmbH) als gemeinsame Tochter von Stadtwerke

Osnabrück AG und VLO (Verkehrsgesellschaft Landkreis

Osnabrück GmbH) konnte ein erster bedeutender Schritt

für ein abgestimmtes Vorgehen von Stadt und Landkreis

getan werden.

Nach anfänglichen Anlaufverlusten bei der Konversion von

Kasernengeländen rechnet die ESOS im kommenden Jahr

mit einer positiven Entwicklung ihrer Geschäftstätigkeit.

Ausreichende Investitions- und Finanzmittel werden für die

Fortführung der bestehenden Sparten und Beteiligungen,

aber auch für neue Themen und Zukäufe den Bereichen bei

der Stadtwerke Osnabrück AG zur Verfügung stehen.

Lagebericht.

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Page 58: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Die Stadtwerke Osnabrück AG steht als kommunales Un-

ternehmen in besonderer Verantwortung für die Bürger-

und Bürgerinnen in der Stadt und der Region Osnabrück.

Sie wird auch unter den aktuell schwierigeren Rahmenbe-

dingungen alles tun, um in der Zukunft weiterhin erfolg-

reich zu sein.

VI. Schlusserklärung des Vorstands zum

Abhängigkeitsbericht

Der Vorstand der Stadtwerke Osnabrück AG geht davon

aus, dass die Gesellschaft von der Stadt Osnabrück und

deren Tochtergesellschaften, die nicht zum Konzern der

Stadtwerke Osnabrück AG gehören, bis zum 31. Dezember

2011 abhängig war. Seit dem 22. Dezember 2010 befin-

den sich 94,73 % der Anteile der Stadtwerke Osnabrück

AG im Besitz der OBG Osnabrücker Beteiligungs- und

Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Seitdem be-

steht auch hier eine Abhängigkeit. Demgemäß hat der Vor-

stand einen Abhängigkeitsbericht über alle Beziehungen

der Gesellschaft gemäß § 312 AktG bis zum 31. Dezember

2011 erstellt.

Der Vorstand gibt folgende Erklärung zum Abhängigkeits-

bericht ab: Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über

die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführ-

ten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umstän-

den, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren,

in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen

getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsge-

schäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und da-

durch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wur-

den, keinen Nachteil erfahren.

Lagebericht.

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Page 59: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

bericht des aUfsichtsrates.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach

Gesetz und Satzung obliegen den Aufgaben pflichtgemäß

wahrgenommen.

Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens re-

gelmäßig beraten und die Geschäftsführungsmaßnahmen

überwacht. Dabei war er in allen Entscheidungen eingebun-

den, die für die Stadtwerke Osnabrück von grundlegender

Bedeutung waren. Der Vorstand informierte den Aufsichts-

rat in schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig,

umfassend und zeitnah über die Lage und Entwicklung des

Unternehmens, geplante unternehmenspolitische Maßnah-

men, bedeutende Geschäftsvorfälle sowie die Risikolage

und das Risikomanagement.

Im Geschäftsjahr kam der Aufsichtsrat zu sieben ordentli-

chen Sitzungen zusammen. Der Aufsichtsrat hat die nach

Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst. Die

Entscheidungen wurden auf Grundlage der Berichterstattung

und der Beschlussvorschläge des Vorstands getroffen.

Über Projekte und Vorgänge von besonderer Bedeutung

oder Dringlichkeit wurde der Aufsichtsrat auch außerhalb

von Sitzungen zeitnah informiert. Ereignisse von außeror-

dentlicher Bedeutung für die Lage und Entwicklung der

Stadtwerke Osnabrück konnten somit unverzüglich erörtert

werden.

Jahresabschluss 2011 und Konzernabschluss 2011: Der

vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezem-

ber 2011 und der Lagebericht der Gesellschaft sowie der

aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 und

der Konzernlagebericht sind von der durch die Hauptver-

sammlung am 06.07.2011 als Abschlussprüfer gewählten

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft, Osnabrück, geprüft und mit dem uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk gem. § 322 HGB versehen worden.

Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Ein-

haltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs.

3 EnWG. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis

zustimmend Kenntnis genommen.

In seiner Sitzung am 16.05.2012 hat der Aufsichtsrat den

vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Lagebericht

und den Vorschlag, aus dem Jahresüberschuss 2011 in Höhe

von 7.225.000 E einen Betrag von 205.000 E in die ande-

ren Gewinnrücklagen einzustellen und den dann noch ver-

bleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 7.020.000 E aus dem

festgestellten Jahresabschluss 2011 an die Stadt Osnabrück

und die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücks-

entwicklungsgesellschaft mbH im Verhältnis der gehaltenen

Anteile auszuschütten, ohne Einwendungen gebilligt.

Der Aufsichtsrat hat ebenfalls den Bericht des Vorstandes

über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Ab-

hängigkeitsbericht) nach § 314 AktG geprüft.

Damit ist der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

nach § 172 AktG festgestellt.

Dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern der Stadtwerke Osnabrück AG sprechen wir Dank und

Anerkennung für ihr großes Engagement aus. Ihre Leistung

war auch im Geschäftsjahr 2011 entscheidend für den Er-

folg und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Osnabrück, den 16.05.2012

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke

Osnabrück Aktiengesellschaft

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59Boris Pistorius, Aufsichtsratsvorsitzender

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teamleiter björn fütz-Landwehr:

„Das Thema Elektromobilität ist wie geschaffen für uns –

vereint es doch unsere Kernkompetenzen Energie und Mo-

bilität und ist somit gelebte Teamarbeit. Und wir haben

noch vieles vor: Der Aufbau eines E-Carsharings, die An-

schaffung eines zweiten E-Busses und die kompetente

Unterstützung unserer Partner beim Aufbau einer eigenen

E-Flotte sind erst der Anfang. Die Zukunft fährt elektrisch

und wir fahren voran – jede Wette!“

Wetten, dass Wir mitUnserer e-fLOtte 3 maLUm die WeLt fahren?

team eLeKtrOmObiLität

Pedelecs, E-Roller, E-Autos und sogar ein E-Bus: Die Stadtwerke-Flotte wird zunehmend elektrisch. Unsere mit Öko-

strom angetriebenen Elektrofahrzeuge werden von unseren Mitarbeitern für Dienstfahrten genutzt und so auf ihre

Alltagstauglichkeit getestet. Schon heute verfügen wir über eine der größten E-Flotten Deutschlands – und arbeiten

so an der Mobilität von morgen.

Der E-Mobilität gehört die Zukunft – und wir sehen uns dabei als Vorreiter und Treiber. Wir bauen unsere eigene

E-Flotte und die Ladeinfrastruktur in Osnabrück kontinuierlich aus, um das Thema erlebbar zu machen und uns als

innovativen Mobilitätsdienstleister zu positionieren. Darüber hinaus investieren wir als Partner des Stadtwerke-Ver-

bundes ladenetz.de auch in den Ausbau der flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Dieses Engagement ist Teil unseres in

2012 gestarteten Projektes „Mobilität 2030“, das die Menschen in Osnabrück in ein neues Mobilitätszeitalter begleitet.

Page 61: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

Wetten, dass Wir mitUnserer e-fLOtte 3 maLUm die WeLt fahren?

Page 62: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

bestätigUngsVermerK.

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Ge-

winn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbezie-

hung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtwerke

Osnabrück AG, Osnabrück, für das Geschäftsjahr vom 1.

Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Nach § 6b Abs. 5

EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflich-

ten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach

für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Kon-

ten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Sat-

zung sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3

EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Ge-

sellschaft.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch-

geführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebe-

richt sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungs-

legung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-

ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü-

fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-

mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittel-

ten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesent-

lich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden

und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann,

ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3

EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartun-

gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-

zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht

sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung

nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-

lichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lagebe-

richts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die

Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachge-

recht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz

der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung,

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für

unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung

der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Ein-

wendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge-

wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den

gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmun-

gen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grund-

sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in

Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein

zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref-

fend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungsle-

gung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten

nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und

Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Ein-

wendungen geführt.

Osnabrück, den 18. April 2012

PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Jürgen Kramer, Wirtschaftsprüfer ppa. Theresia Korste, Wirtschaftsprüferin

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imPressUm.

Herausgeber

Stadtwerke Osnabrück AG

Redaktion

Unternehmenskommunikation Pia Zimmermann (verantw.)

Idee, Konzept und Umsetzung

artventura · deutsch dænisches marketingdesign

Fotografie

atelier 16 · profifotografie

Dieser Geschäftsbericht steht als PDF-Dokument

unter www.stadtwerke-osnabrueck.de als Download

zur Verfügung.

Dieser Geschäftsbericht ist auf 100% Altpapier gedruckt.

Dieses Papier ist ausgezeichnet mit dem blauen Umwelt-

engel und dem EU Ecolabel.

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Page 64: Stadtwerke Osnabrück Geschäftsbericht 2011

stadtwerke Osnabrück ag

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49074 Osnabrück

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