stadtmagazin st.gallen juni 2012

32
ANZEIGEN St. Gallen aktuell CHF 3.–, Juni 2012 Schwerpunkt St. Gallen wird digital. 13 St. Galler Spitzen Die Festspiele stehen bevor. 18 Sportsplitter Viel Jubel in St. Gallen. 20 Zur Stadtgeschichte Staatsmann Arnold Otto Aepli. 24 Sabeth Holland, Kopf des Monats «St. Gallen   ist ein  wunderbares  Pflaster für  Künstler» 06 www.fitnesspark.ch Telefon 071 224 95 11 www.saentispark.ch Telefon 071 313 15 20 Fitness- und Wellnessabo für 299.– exkl. Chip 1 Abo, 2 Parks, 3 Monate all inclusive: Fitness, Kurse und Wellness Angebot bis 15. Juni 2012 erhältlich.

Upload: metrocomm-ag

Post on 22-Mar-2016

225 views

Category:

Documents


6 download

DESCRIPTION

Das 9. St.Galler Stadtmagazin, erschienen Ende Mai 2012, herausgegeben von der MetroComm AG

TRANSCRIPT

Page 1: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

Thema des Monats

1

ANZEIGEN

St. Gallen aktuell CHF 3.–, Juni 2012

SchwerpunktSt. Gallen wird digital. 13

St. Galler SpitzenDie Festspiele stehen bevor. 18

SportsplitterViel Jubel in St. Gallen. 20

Zur StadtgeschichteStaatsmann Arnold Otto Aepli. 24

Sabeth Holland, Kopf des Monats

«St. Gallen  ist ein wunderbares Pflaster für Künstler» 06

www.fitnesspark.ch Telefon 071 224 95 11

www.saentispark.chTelefon 071 313 15 20

Fitness- und Wellnessabo

für 299.– exkl. Chip

1 Abo, 2 Parks, 3 Monate all inclusive: Fitness, Kurse und WellnessAngebot bis 15. Juni 2012 erhältlich.

Inserat_Sommerabo_210x80.indd 1 16.05.2012 10:08:05

www.fitnesspark.ch Telefon 071 224 95 11

www.saentispark.chTelefon 071 313 15 20

Fitness- und Wellnessabo

für 299.– exkl. Chip

1 Abo, 2 Parks, 3 Monate all inclusive: Fitness, Kurse und WellnessAngebot bis 15. Juni 2012 erhältlich.

Inserat_Sommerabo_210x80.indd 1 16.05.2012 10:08:05

Page 2: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

AXA Winterthur – wir beraten Sie einfach und verständlich

Haben Sie richtig vorgesorgt?/

Die Familienvorsorge mit Steuer ersparnis in der Säule 3a/

Individuelle Lösungen für Ihre Alters vorsorge

Jährliche Steuerersparnis von bis zu CHF 2 000.–

Absicherung Ihrer Familie

Finanzierung Ihres Wohneigentums

Wir stehen Ihnen für eine Beratung gerne zur Verfügung.

«Die passende Vorsorge-Lösung für unsere Familie.»

Generalagentur Philipp Sommer/Teufenerstrasse 20, 9001 St. Gallen, Telefon 071 221 20 20

Generalagentur Vorsorge & Vermögen Mirko Manser/Teufenerstrasse 20, 9001 St. Gallen, Telefon 071 221 20 20

Mit Lebensversicherungen und anderen Vorsorgeprodukten kann man Alters vermögen aufbauen, Angehörige im Fall von Invalidität oder Tod absichern und zudem Steuern sparen. Die massgeschneiderte private Vorsorge schafft Sicherheit – in allen Lebensphasen.

Das Schweizer 3- Säulen -System der Vorsorge gilt weltweit als Erfolgsgeschichte. Die 1. und 2. Säule (AHV und Pensionskasse) sollen dafür sorgen, dass man nach dem Erwerbsleben den gewohnten Lebensstandard beibehalten kann. Allerdings decken die Leistungen aus den beiden Säulen nur etwa 60 % des früheren Erwerbseinkommens. Es entsteht also eine so genannte Vorsorgelücke, die jede versicherte Person in Eigenverantwortung schliessen sollte – mit der 3. Säule, der privaten Vorsorge. Die 3. Säule um-fasst alle möglichen Formen der freiwilligen Vermögensbildung, vom Sparkonto übers Wertschriftendepot bis zum Eigenheim oder zur Lebensversicherung. Es gibt zwei Formen der privaten Vorsorge:– Die Säule 3a ist das gebundene, steuerbegünstigte Vorsorgesparen. Man kann jedes Jahr einen Maximal-

betrag in diese Säule einzahlen und ihn von den Steuern abziehen; allerdings steht einem dieses Geld vor der Pensionierung nur unter bestimmten Bedingungen, z. B. für den Erwerb von Wohneigentum, zur Verfügung.

– Die Säule 3b ist das freie Sparen. Sie bietet viel Flexibilität – denn man kann jederzeit frei über das ge-sparte Geld verfügen.

Die junge FamilieMit der Geburt eines Kindes beginnt für die Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Schon während der Schwan-gerschaft sollte man sich Gedanken über die � nan-zielle Absicherung der Familie machen. Dabei ist es wichtig, auch unangenehme Fragen wie Invali di tät oder Tod zu thematisieren. Wird ein Elternteil invalide oder stirbt er gar, schützt eine private Vorsorge die Familie. Im Invaliditätsfall sichert sie den gewohnten Lebensstandard, denn die Renten von IV und Pen-sionskasse sind tiefer als der ursprüngliche Lohn. Und im Todesfall bietet die private Vorsorge den Hin-

terbliebenen � nanzielle Sicherheit. Übrigens: Auch die Altersvorsorge beginnt man am besten in jungen Jah-ren – und pro� tiert dabei von steuerlichen Vorteilen.

Mitten im BerufslebenWer mitten im Leben steht, hat meist viele Träume. Man will sich vielleicht selbstständig machen, end-lich das langersehnte Eigenheim kaufen oder ein Vermögen aufbauen. Träume wollen allerdings auch � nanziert sein – und das Leben hat nicht nur Son-nenseiten. Sind die Angehörigen oder die Geschäfts-partner bei einem Todesfall abgesichert? Was

passiert bei Arbeitsunfähigkeit? Mit der auf die indi-viduellen Bedürfnisse zugeschnittenen Vor sor ge-lösung kommt man nicht nur einfacher, sondern auch sicherer ans Ziel.

Ab 50 JahrenDie Renten der 1. und 2. Säule decken nur etwa 60 % des früheren Erwerbseinkommens. Daher ist die 3. Säule entscheidend, wenn es darum geht, den bis-herigen Lebensstandard zu sichern. Viele Berufs-tätige in der Schweiz wünschen sich zudem, schon vor dem regulären Alter in Pension zu gehen, doch eine Frühpensionierung ist teuer: Wer sich bereits mit 60 Jahren pensionieren lässt, muss auf rund einen Drittel der Rentenleistung verzichten. Deshalb gilt es, rechtzeitig die Altersvorsorge zu optimieren – und die Pensionierung frühzeitig professionell zu planen.

Auf Nummer sicher gehenDie private Vorsorge ist zu wichtig, als dass man sie ignorieren könnte. In allen Lebensphasen sollte man sich damit auseinandersetzen – je eher, desto bes-ser. Vereinbaren Sie noch heute einen unverbindli-chen Beratungstermin mit einem Vorsorgeberater der AXA Winterthur. Decken Sie allfällige Vorsorge-lücken frühzeitig auf – und schliessen Sie sie jetzt!

190x273_stadtmagazin_vorsorge_cmyk_d_stgallen.indd 1 17.04.2012 10:14:29

Page 3: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012 3

ANZEIGEN

Vorwort

Impressum

Verleger: Natal Schnetzer

Herausgeberin und Verlag: MetroComm AGZürcherstrasse 170 CH-9014 St. GallenTel. 071 272 80 50Fax 071 272 80 51 [email protected]

Chefredaktor: Stephan Ziegler, Dr. phil. I

Fotografie: Bodo Rüedi, Philipp Baer

Autoren in dieser Ausgabe: Daniela Winther, Hermeneus, Thomas Ve-ser, Ronald Decker, Priska Ziegler, Daniela Winkler, Sabrina Criscillo, Stephan Ziegler

Anzeigenleitung: Walter Böni

Layout: Sabrina Criscillo

Administration: Daniela Ritz

Verteilung: Via Prisma Medienservice AG in die Haus-halte von St. Gallen, Gaiserwald, Mörsch wil, Goldach, Kronbühl/Wittenbach und Teu-fen/Niederteufen/Lustmühle; in St.Galler Geschäftspostfächer; Auflage in St.Galler Geschäften, Restaurants und Hotels.

Erscheinungsweise: Zehnmal jährlich jeweils Anfang Monat mit Doppelnummern Juli/August sowie De-zember/Januar.

Druck: Printagentur by Brüggli,CH-8590 Romanshorn

Presenting Partner: 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Juni 2012, Nr. 9

Grösse

Liebe St. Gallerinnen und St. Galler

Haben Sie gewusst, dass einer der gröss-ten Schweizer Staats-männer des 19. Jahr- hunderts Stadtsankt-galler war? Arnold Otto Aepli war Land-ammann, Bundespar-lamentarier, Bundes-

richter, Vertrauensmann des Bundesrates, Bundesratskandidat und Diplomat im Aus-land. Und trotzdem ist der überaus vielsei-tige Politiker in seiner Geburtsstadt kaum bekannt. Das möchte der St.Galler Historiker Hans Hiller ändern – in seinem Buch «Die Er-findung der Mitte. Staatsmann Arnold Otto Aepli 1816-1897» zeichnet er Leben und Wirken des grossen St.Gallers leserfreund-lich und überzeugend nach. Ab Seite 24 er-fahren Sie mehr.

Da Hiller die Geschichte Aeplis nun so plau-sibel aufgearbeitet und seinen Mitmenschen damit die Bedeutung Aeplis geoffenbart hat, steht einem «Otto-Aepli-Platz» in St. Gallen eigentlich nichts mehr im Weg: Zwischen Spisermarkt und Aeplis Geburtshaus «Zur Harmonie» an der Spisergasse 16, einer wunderbaren, aber bisher namenlosen Ecke

mit einem schönen Brunnen, wäre der ideale Standort dafür. Denn selten hat ein St.Galler so viel ge- und bewirkt wie Otto Aepli (auf seinen ersten Vornamen «Arnold» verzichte-te er meist). Wir sind gespannt, wie lange es dauert, bis die Idee auf fruchtbaren Boden fällt.

Als «Kopf des Monats» lernen Sie in dieser Ausgabe Ihres StadtMagazins die St.Galler Künstlerin Sabeth Holland kennen. Über einen der sommerlichen Höhepunkte in St.Gallen, die Festspiele vom 22. Juni bis 6. Juli, erfahren Sie auf Seite 18 mehr.

Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Entdecken von St.Galler Allerlei auch in dieser Ausgabe des StadtMagazins.

Herzlich,

Stephan ZieglerChefredaktor

für den Innen- und Aussenbereich

Papeterie - Büroartikel - Büroelektronik - Büromöbel

St. Gallen - Romanshorn - Teufen

www.markwalder.com

Page 4: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

PubliReportage

Fashionshop nur für Männer

Auf 550 Quadratmetern bietet Inhaber Miguel Baumann alles, was Mann für ein komplettes Casual-Outfi t benötigt – vom Shirt über Hosen, Jacken und Schuhe bis hin zu Underwear und Accessoires. Sogar eine exklusive Männer-Kosmetiklinie, Nickel, ist zu haben. «Wir haben das neue Geschäft strikt auf Mann getrimmt – ein männlicher Look im Erscheinungsbild, eine Sitzlounge mit Kaffeetheke zum Ausspannen, eine Beautybar, um sich nach der Anprobe wieder 'in Schuss' zu bringen, grosse, bequeme Um-kleidekabinen – und vieles mehr für den Mann von heute», freut sich Baumann. Mit Recht, ein ähnliches Konzept gibt es in der ganzen Ostschweiz nicht.

Die Ära der gestapelten Jeans, wo eine gleich wie die andere aussieht, ist passé. Heute will der Mann entdecken und sich inspirieren lassen. «Der neue Mann ist selbstbewusst und kauft gerne selbst ein – die Zeiten, in denen Mann das angezogen hat, was ihm die Frau mitgebracht hat, sind vorbei.» Dem trägt der Shop Rechnung: Bei der Entschei-dung fürs richtige Outfi t helfen zahlreiche Schaufensterpuppen, die mit aktuellen Out-fi ts bestückt sind und so einen guten An-haltspunkt geben, was gerade angesagt ist. «Und selbstverständlich stehen auch unsere Verkäufer und Verkäuferinnen beratend zur Seite, sodass wirklich jeder etwas fi nden kann, was zu ihm passt», sagt Miguel Bau-mann.

Die Casualmode richtet sich an Männer ab etwa 25, nach oben sind keine Grenzen ge-setzt. Angeboten werden Topmarken wie G-Star, Replay, Superdry, Diesel, Levi’s, Schott, Scotch&Soda, Nudie Jeans, Dockers, Selec-ted und Tommy Hilfi ger. Und während Mann im «Männerwerk» sich neu einkleiden lässt, darf Frau sich bei einem Prosecco entspan-nen – für Miguel Baumann ebenso Dienst am Kunden wie der Barbier, der jeden Sams-tag im Geschäft anwesend ist und die Kun-den auf Wunsch traditionell nass rasiert.

Vor einem Dreivierteljahr öffnete das «Männerwerk» seine Tore in der Shopping Arena. Angeboten wird aktuelle Markenmode,ausschliesslich für IHN. Und auch der ganze Laden ist ganz auf Mann getrimmt.

Page 5: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012 5

ANZEIGEN

Inhaltsverzeichnis

Fashionshop nur für Männer

Auf 550 Quadratmetern bietet Inhaber Miguel Baumann alles, was Mann für ein komplettes Casual-Outfi t benötigt – vom Shirt über Hosen, Jacken und Schuhe bis hin zu Underwear und Accessoires. Sogar eine exklusive Männer-Kosmetiklinie, Nickel, ist zu haben. «Wir haben das neue Geschäft strikt auf Mann getrimmt – ein männlicher Look im Erscheinungsbild, eine Sitzlounge mit Kaffeetheke zum Ausspannen, eine Beautybar, um sich nach der Anprobe wieder 'in Schuss' zu bringen, grosse, bequeme Um-kleidekabinen – und vieles mehr für den Mann von heute», freut sich Baumann. Mit Recht, ein ähnliches Konzept gibt es in der ganzen Ostschweiz nicht.

Die Ära der gestapelten Jeans, wo eine gleich wie die andere aussieht, ist passé. Heute will der Mann entdecken und sich inspirieren lassen. «Der neue Mann ist selbstbewusst und kauft gerne selbst ein – die Zeiten, in denen Mann das angezogen hat, was ihm die Frau mitgebracht hat, sind vorbei.» Dem trägt der Shop Rechnung: Bei der Entschei-dung fürs richtige Outfi t helfen zahlreiche Schaufensterpuppen, die mit aktuellen Out-fi ts bestückt sind und so einen guten An-haltspunkt geben, was gerade angesagt ist. «Und selbstverständlich stehen auch unsere Verkäufer und Verkäuferinnen beratend zur Seite, sodass wirklich jeder etwas fi nden kann, was zu ihm passt», sagt Miguel Bau-mann.

Die Casualmode richtet sich an Männer ab etwa 25, nach oben sind keine Grenzen ge-setzt. Angeboten werden Topmarken wie G-Star, Replay, Superdry, Diesel, Levi’s, Schott, Scotch&Soda, Nudie Jeans, Dockers, Selec-ted und Tommy Hilfi ger. Und während Mann im «Männerwerk» sich neu einkleiden lässt, darf Frau sich bei einem Prosecco entspan-nen – für Miguel Baumann ebenso Dienst am Kunden wie der Barbier, der jeden Sams-tag im Geschäft anwesend ist und die Kun-den auf Wunsch traditionell nass rasiert.

Vor einem Dreivierteljahr öffnete das «Männerwerk» seine Tore in der Shopping Arena. Angeboten wird aktuelle Markenmode,ausschliesslich für IHN. Und auch der ganze Laden ist ganz auf Mann getrimmt.

Montag

Dienstag

Grösse

Viel Jubel in St.Gallen

Sabeth Holland über Kunst und St.Gallen

Jeder Titel ein Meisterstück

Das Restaurant Al Capone

Auf der Suche nach dem Wunschberuf

Eröffnung Bundesverwaltungsgericht

Arnold Otto Aepli – Staatsmann aus St.Gallen

St. Gallen wird digital

E liebs Chögli

Leben im Freien

Cotton world-wide im Historischen Museum

Neues und Interessantes

Das läuft im Juni in St. Gallen

Die St.Galler Festspiele stehen vor der Tür

20

21

23

24

26

29

30

03

06

10

11

13

14

16

18

Sportsplitter

Sport

WISG

Stadtgeschichte

Typisch St.Gallen

Kunst & Kultur

Agenda

Vorwort

Kopf des Monats

Getestet

Stadtleben

Schwerpunkt

Shopping

Marktplatz

St Galler Spitzen

Fehr Transport AGFöhrenstrasse 1, 9000 St. [email protected]

› Kies-, Sand-, Betontransporte › Aufbaukran, Spezialfahrzeuge › Muldenservice

RESTAURANT

WILDEGGSt. Georgenstr. 20

9000 St. GallenTel.: 071 / 222 84 51

Gute Bürgerliche Küche

Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag 11.30–15.00 / 18.00–23.00 Uhr

Bei Reservationen ab 10 Personen auch Mo. und Di. möglich

Page 6: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Kopf des Monats

6 StadtMagazin · Juni 2012

Sie kommen ursprünglich aus Widnau, sind jetzt schon 30 Jahre in St.Gallen. Ist St. Gal-len ein gutes Pflaster für Künstler?Ein wunderbares. Ich liebe St.Gallen, es ist weder zu gross noch zu klein, man lässt ei-nem leben und arbeiten und zeigt nicht mit den Fingern auf Leute, die vielleicht etwas anders als der Durchschnitt sind. Ich finde hier alles, was ich brauche, fühle mich sehr wohl und liebe Stadt und Leute. St. Gallen ist tolerant und offen. Klar dürfte es manch-mal etwas moderner sein, aber man kann sich hier voll entfalten, ohne Mitglied eines «Kuchens» oder einer bestimmten Clique zu sein.

Wollten Sie nie in Zürich, der «Kunstmetro-pole» der Schweiz, Fuss fassen?Auf keinen Fall. Wenn es eine andere Stadt sein müsste, wäre es London – ich liebe die englische Sprache, habe vor meiner Selbst-ständigkeit als Lehrerin Englisch unterrich-tet, und mein Mann kommt aus England. London ist für mich die Kunststadt schlecht-hin. Momentan erschreckt mich an London allerdings, dass sich die Kunst vom Autor löst – man sammelt also nicht mehr Bilder von einem bestimmten Künstler, sondern von einer Schule. Der Künstler wird aus-tauschbar, ersetzbar.

Sie  sind  jetzt  seit  gut  zwanzig  Jahren  frei-schaffende Künstlerin; 1991 hatten Sie Ihre erste  Ausstellung  in  St.Gallen.  Es  folgten unzählige  Ausstellungen  im  In-  und  Aus-land,  bis  hin  zu  Berlin  oder  New  York.  Wer zu  Anfangszeiten  einen  «Holland»  gekauft hat, darf sich heute über einen ordentlichen Wertzuwachs freuen.Um die 100 Prozent, ja, wenn sich ein Käufer findet (lacht). Meine Bilder und Skulpturen werden glücklicherweise kaum als Spekula-tionsobjekt angesehen, sondern als Berei-cherung eines Raums, eines Ortes. Man er-

Formen, Farben und Vielfalt charakterisieren Sabeth Hollands Werk. Das Schaffen der St.Galler Künstlerin (*1959) ist vielschichtig, sinn-lich und voller Lebensfreude. Wer sich auf ihre Formenvarianten und Farbakkorde, auf ihre Skulpturen und Bilder einlässt, entdeckt immer wieder Neues, Überraschendes, Wohltuendes. Das StadtMagazin hat Sabeth Holland in ihrem Atelier an der Fellenbergstrasse getroffen.

TexT: Stephan Ziegler

BiLD: Bodo Rüedi

Sabeth  Holland,  eben  ist  Ihre  Ausstellung «Caterpillar Palace» im Aleatorium am Gra-benpärkli  in  St. Gallen  zu  Ende  gegangen. Wie sind Sie zufrieden?Sehr: Der Frühling, die Sonne, die Aussicht über die Dächer St.Gallens, die schönen Räume, das ungewöhnliche Licht und die herzliche Einladung zum ersten Gastspiel im neu eröffneten Aleatorium haben mich rich-tiggehend beflügelt. Ich konnte auch einige Werke verkaufen, was für eine freischaffende Künstlerin nicht ganz unwichtig ist. Die An-erkennung des Publikums war sehr schön.

Sie erzielen Erfolg nach Erfolg – noch in die-sem Jahr werden Sie den Bahnhofskreisel in Wittenbach mit Ihrer Skulptur «Begegnung» verschönern.Ja, dieser Auftrag hat mich auch sehr gefreut. Die bunte Säuleninstallation wird Szenen aus Wittenbach wiedergeben, die ich erst auf einem Triptychon, das dereinst im Gemein-dehaus Wittenbach hängen wird, auf die Leinwand bringe. Es wird sehr farbenfroh, facettenreich und überraschend!

wirbt sie, weil man sie gerne mag, weil man sich ihnen gerne aussetzt, weil sie einem in-spirieren. Trotzdem freut es mich natürlich, dass ich erfolgreich sein darf.

Ich  kann  mir  vorstellen,  dass  der  Weg  zum Erfolg auch steinig war?Sehr, ich hatte öfter Zweifel, ob ich das Rich-tige mache, ob ich es «schaffe». Erfreulicher-weise haben mich mein Mann und später unsere drei Töchter immer unterstützt und motiviert, weiter zu machen, etwas zu wa-gen, auf diese Karte zu setzen, auch wenn ich aufgeben wollte. Rückblickend hatten sie Recht.

Ich  habe  gehört,  es  soll  Menschen  geben, die  «berühmtere»  Künstler  verkauft  haben, um sich ein paar von Ihren Bildern zu kau-fen.Da war ich erst ganz durcheinander, als das passiert ist, ja: Das war ein Kunde, der von seinen Eltern Bilder von Cuno Amiet geerbt hatte. Er hat sie verkauft und den Erlös zum Teil in Bilder von mir gesteckt – das hat mich wahnsinnig gefreut und stolz gemacht.

Ihre  Bilder  sind  einzigartig  –  einen  «Hol-land»  erkennt  man  schnell,  die  Fülle  der Farben,  der  Formen,  der  Vielfalt  ist  unver-wechselbar. Es freut mich, dass Sie das so sehen. Alle meine Werke sind Ausdruck meiner selbst, was ich empfinde – oder in den Zusammen-hang mit einem Objekt stelle. Was an Far-ben und Formen auf die Leinwand kommt, kommt aus mir.

Auch  Ihre  Objekte  erkennt  man  von  Wei-tem,  nicht  nur  wegen  der  Farben,  sondern auch wegen der ausgefallenen Formen. Sind diese  ebenfalls  Ausdruck  Ihrer  selbst  oder machen Sie auch Auftragsarbeiten?Es gibt auch Auftragsarbeiten, sicher, auch

«st. Gallen ist ein wunder- bares pflaster für Künstler»

Page 7: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Sabeth Holland: «Was an Farben und

Formen auf die Leinwand kommt,

kommt aus mir.»

Page 8: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Kopf des Monats

8 StadtMagazin · Juni 2012

diese aber beruhen auf meiner Inspirati-on. Neulich kam eine Kunstsammlerin und verlangte eine Wildschweinskulptur – ihr haben meine Hunde und Fische gefallen, sie wünschte aber ein Wildschwein von mir. Also setzte ich mich hin, zeichnete und zeichnete, bis ich den Tiercharakter so hatte, wie ich ihn empfinde.

Und dann?Eine Skulptur ist ziemlich aufwendig: Ich haue sie von Hand aus einem Block Poly-urethan, beschichte sie, bemale und lackiere sie, bis sie witterungsbeständig ist. Meine Suche nach einem Werkstoff, der meinen Anforderungen entspricht, war langwierig. Nachhaltigkeit bleibt dabei ein wichtiger As-pekt. Bei Nikki de Saint Phalle ergaben sich beispielsweise Probleme mit den Skulptu-ren, die ein Gerüst aus Metall haben, weil der Rost die Hülle von innen angreift und die Skulpturen buchstäblich zerbröseln.

Blenden wir zu den Anfängen zurück: War-um Kunst und nicht ein bürgerlicher Beruf?Nun, ich stamme aus einer Künstlerfamilie. Wir hatten immer ein volles Haus, Musiker, Künstler, Autoren – meine Eltern waren tolle Gastgeber. Durch meinen Vater konnte ich

schon als junges Mädchen immer wieder Zeichnungen als Illustrationen, für Drucke-reien beispielsweise, machen. Damit habe ich mir meine Reisen, vor allem nach Eng-land und Irland, verdient.

Damals  wollten  Sie  Englischlehrerin  wer-den.Das hat dann auch geklappt, ja. Nebenbei hatte die Kunst aber immer einen hohen Stel-lenwert, allerdings eher als Konsumentin. Erst mit der Geburt unserer mittleren Toch-ter, bei der sich ein unheimliches Glücksge-fühl einstellte, habe ich wieder angefangen zu malen. Als ich mein erstes Bild gerahmt gesehen habe, sagte ich: Das wäre eigentlich was Gutes, wenn‘s nicht von mir wäre. Ich fand meine Mutter Eleisa Rohner gut, den Josef Ebnöther, den Paul Klee oder den Frie-densreich Hundertwasser – aber mich? Mein Mann hat dann das Team von der «Galerie vor der Klostermauer» in St. Gallen geholt, die mit mir meine erste Ausstellung organi-siert haben.

Und  weil  die  Bilder  von  Anfang  an  auf  ein sehr gutes Echo gestossen sind, sind Sie da-bei geblieben.Ich habe das wie einen Auftrag angesehen:

Sabeth, jetzt hast du deine Berufung ge-funden. Mein Mann fand‘s wichtig, dass ich neben Unterricht und Familie malte. Und so fing es an …

Sie sind nicht nur Künstlerin, sondern auch Unternehmerin, wenn man so will – Sie ha-ben kein Management, das sich um die Ver-marktung kümmert.Nun ja, ich mache das natürlich in Zusam-menarbeit mit den Galerien, die meine Wer-ke ausstellen, so zum Beispiel die Galerie Lüchinger an der Webergasse, die vieles von mir zeigt. Als «hauptberufliche» Künstlerin kümmere ich mich auch um den Papierkram, ums Archivieren etc. Das ist aber nicht nega-tiv, sondern erdet. So bleiben Herz und Kopf gleichermassen gefordert. Abheben wird da-durch verhindert.

Zum  Schluss  eine  persönliche  Frage:  Wie erkenne ich als Dilettant eigentlich ein «gu-tes» Kunstwerk?Ein gutes Kunstwerk kann auch ein Laie von Weitem erkennen – es strahlt, es hat etwas Einzigartiges, und man will es einfach um sich herum haben. Auch ohne zu wissen, was es wert ist.

Page 9: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Der Audi A3 mit ProLine plus. Ein neues Paket mit attraktiver Ausstattung steht für Sie bereit: das Audi A3 ProLine plus-Paket. Es beinhaltet unter anderem das Navigationssystem plus mit DVD, eine Bluetooth-Schnittstelle, das Audi music interface sowie einen automatisch abblendenden Innenspiegel mit Licht- und Regensensor. Sichern Sie sich Ihr Modell mit unschlagbarem Preisvorteil – ab sofort bei uns erhältlich.

+ Euro-Bonus

Weniger Franken

Zürcher Strasse 162, 9001 St. GallenTel.: 071 274 80 74, www.city-garage.ch

City-Garage AG Breitestrasse 3, 9532 Rickenbach Tel.: 071 929 80 30

Verkaufsstelle:

03_Ins_A3_Proline_Plus_190x134mm.indd 1 16.05.12 13:27

Ja, wir wollen Sie. Und wir sagen Ja zu einem Bündnis für eine unvergessliche Hochzeitsfeier. Alles, was es dazu braucht, ist hier: ein kreatives Küchenteam unter der Leitung eines Meisterkochs, zuvorkommendes Service-Personal, schöne Räume für kleine und grosse Feiern und zauberhafte Terrassen-Plätze. Exklusives inbegriffen, zu einem sehr fairen Preis. Wann dürfen wir Sie und Ihre Liebsten verwöhnen?

Montag bis Freitag 8.00 –18.00 UhrFür Gruppen ab 12 Personen auch abends und am Wochenende Gratis-Parkplätze in der Tiefgarage

Gastronomie USBLICK by BrüggliHofstrasse 5 | CH-8590 Romanshorn

T + 41 (0)71 466 94 83 | F + 41 (0)71 466 94 [email protected] | www.usblick.ch

Die Hälfte aller Ehen wird geschieden.Da sollte wenigstens die Hochzeitsfeier schön sein.

Page 10: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Getestet

10 StadtMagazin · Juni 2012

ANZEIGEN

Salat liegt bei 17.-, die «Tagespasta» gibt es für günstige 13.50. Auch an die Bambini ist gedacht, eine lustige Idee ist die «Gangster-Plate» für null Franken. Hier bekommt der Nachwuchs Teller und Besteck, um dann von den Eltern «klauen» zu können.

Das Weinangebot stammt aus den USA, Ita-lien, Chile, Argentinien und Australien. Der Deziliter liegt zwischen 5.70 und 6.90 Fran-ken. So aufregend die Zeit Al Capones auch gewesen sein mag, einen grossen Nachteil hatte sie in jedem Fall: die Prohibition. Nur gut, dass im Steakhouse Al Capone dar-auf keine historische Rücksicht genommen wird.

Fazit: Das Ambiente ist eine liebevolle Mi-schung aus Italien und Amerika. Genauso

Am Bohl, gleich gegenüber der Calatrava-Halle, liegt seit Neuestem das Steakhouse und Restaurant Al Capone. Die «American-italian-Fusion» zeigt sich nicht nur im Namen, sondern auch im «mafiösen» Ambiente. eingerichtet im Stil der Goldenen Zwanzigerjahre, der «Roaring Twenties», finden sich an den Wänden allerlei Reminiszen-zen an eine Ära, in der man Argumente mit einer Maschinenpistole zu grösserer Beachtung verhalf.

TexT: Ronald Decker

BiLD: Bodo Rüedi

Namensgeber Alphonse Gabriel «Al» Ca-pone, der von 1899 bis 1947 lebte, war in den 20er- und 30er-Jahren einer der be-rüchtigtsten Verbrecher Amerikas. «Steaks, Pizza, Pasta» lautet das Motto der im Stil einer Zeitung aufgemachten, grossformati-gen Speisekarte im neuen Steakhouse und Restaurant Al Capone. Für den Abend bieten sich beispielsweise Steaks an, die auf dem heissen Stein serviert werden. Das Rump-steak Chicago mit 226 Gramm etwa kostet 37.50 Franken. Dazu gibt es Dips und eine Beilage nach Wahl. Auch die Salate, so der Lake Michigan Salad für 25.50 mit Cherryto-maten, gebratenen Shrimps und Knoblauch-croûtons, wissen zu überzeugen.

Das wechselnde Mittagsmenu mit Salat kostet 19.50 Franken, eine Tagespizza mit

wie das Essen, mit dem man selbst die hart-gesottensten Gangsterbanden zu friedlichen Geniessern umerziehen könnte.

Al Capone – mehr als Blaue Bohnen

Al Capone Steakhouse und RestaurantBohl 19000 St.Gallen

Tel. 071 223 45 [email protected]

Öffnungszeiten:Täglich durchgehend warme KücheMontag bis Samstag von 8.00 bis SchlussSonntag von 10.30 bis 24 Uhr

St.Gallen

Tel. 071 245 50 55Rorschach Diepoldsau

40 Jahre Ihr Fachgeschäft für sämtliche Reinigungen

www.bb-blitzblank.ch

BB-Gebäudereinigung AGBB-Gebäudereinigung AG

• 24 Std. Service • Umzugsreinigungen• Gebäudereinigungen • Räumungen• Abonnemente • Hauswartungen• Gartenunterhalt • Baumschnitt

[email protected]

Page 11: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

Stadtleben

11

ANZEIGEN

Am 27. April 2012 hat das Bundesverwaltungs-gericht sein neues Gebäude eingeweiht. Dabei konzentrierte sich hochkarätige Politprominenz auf dem Chrüzacker in St.Gallen: Die offizielle eröffnungsfeier hat in Anwesenheit von Bundesrä-tin Simonetta Sommaruga sowie von zahlreichen Vertretern des Bundes, der eidgenössischen Räte, der Ostschweizer Kantonsregierungen, der eidge-nössischen Gerichte und der Stadt St. Gallen statt-gefunden. Das StadtMagazin war dabei.

eröffnungsfeier Bundesverwal-tungsgericht: politprominenz gibt sich ein stelldichein

Page 12: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012
Page 13: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Schwerpunkt

13

zudem greift das St.Galler Amt für Kultur Betrieben, deren Antrag auf Bezuschussung durch den Bund angenommen wurde, mit Beiträgen aus dem Lotteriefonds unter die Arme.

35 mm noch im KinokDarauf kann auch das in der Lokremise un-tergebrachte Kinok mit 95 Plätzen zurück-greifen. «Wir verwenden für unsere Themen-blöcke und Retrospektiven zwar weiterhin die vertrauten 35-Millimeter-Rollen, die digi-tale Technik wird jedoch über kurz oder lang die Oberhand gewinnen», sagt Kinok-Tech-niker und Operateur Franco Carrer. Seit ei-niger Zeit schon führt er digitale Filme im Format Digital Cinema Package (DCP) vor. Es handelt sich dabei um ein weitverbreitetes Verschlüsselungsformat, mit dem sich das Anfertigen von Kopien verhindern lässt. Die auf einer Festplatte gespeicherten Filmdaten werden bei der Vorführung mithilfe eines Beamers auf die Leinwand projiziert. Fran-co Carrer ist davon überzeugt, dass sich das DCP-System weltweit durchsetzt.

Als Nachteil wertet er die Tatsache, «dass nach acht, maximal zehn Jahren erneut in-vestiert werden muss». Etliche Kleinkinos mit klammer Kasse werden seiner Ansicht nach den Sprung ins digitale Zeitalter nicht schaffen. Im Kinok hat man die Weichen in-dessen gestellt: «Wir wollen die Umstellung so schnell wie möglich abschliessen, am besten noch vor dem Sommer.»

Filmrisse und sonstige Pannen, die beim Abspielen von 35-Millimeter-Rollen ab und an auftraten, werden dann definitiv der Ver-gangenheit angehören – dafür drohen dem Operateur ganz andere Schreckensvisionen: «Einen gerissenen Streifen kann ich in zwei Minuten reparieren», sagt Franco Carrer, «was aber mache ich, wenn unverhofft der Rechner abstürzt?»

Dass die Digitaltechnik auch die Welt der Kinosäle erobern wird, zeichnet sich seit Jahren ab. Die Umstellung erfolgt jedoch schneller als erwartet, wie auch in den grossen und kleinen St.Galler Kinos deutlich wird.

TexT: Thomas Veser

Mit 90 Sälen zählt die Betreibergesellschaft Kitag landesweit zu den cinematographi-schen Platzhirschen. Alleine in der Galluss-tadt und in Abtwil unterhält das Zürcher Unternehmen acht Säle, die nach Presse-sprecher Philippe Däschler seit 2009 schritt-weise auf digital umgestellt werden. «Wir ha-ben keine andere Wahl, die ganze Welt steigt auf digital um.» Immer mehr Streifen seien nur noch auf Datenträger verfügbar. Und mit dem Aufkommen der 3-D-Filme sei die di-gitale Abspieltechnik ohnehin unabdingbar geworden.

150 000 pro SaalFür die nötigen Schritte, darunter bauliche Eingriffe in den Vorführsälen, veranschlagt Däschler pro Saal rund 150 000 Franken. Ein wesentlicher Teil davon werde für eine verbesserte Kühlung der Vorführgeräte be-nötigt. Die Säle müssen auch neu verkabelt und mit modernen Tonanlagen ausgestattet werden. Däschler bezeichnet St. Gallen als «wichtigen Standort» für die Kitag, deswe-gen werde die Umstellung so zügig wie mög-lich vorangetrieben. Den Filmstreifen auf Rollen weint er keine Träne nach. «Mit der neuen Technik können wir den Zuschauern eine gleich bleibende Qualität auf höchstem Niveau bieten».

Weil die Zahl der Filmverleiher, die ihre Titel auf Filmkopien anbietet, ständig abnimmt, müssen sich auch kleinere Vorführer wohl oder übel die neue Technik zulegen. Die für ihre Verhältnisse enormen Investitionskos-ten wieder einzuspielen, dürfte den meis-ten nicht leicht fallen. Betrug die mittlere Laufzeit für einen analogen Filmprojektor 30 Jahre, zeichnet sich heute ab, dass digitale Vorführsysteme schon nach sieben Jahren technisch überholt sind und Folgeinvestitio-nen nötig werden.

Deswegen können Kinos Fördergelder des Bundesamtes für Kultur (BAK) beantragen;

St. Gallen wird digital

StadtMagazin · Juni 2012

Page 14: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Shopping

14 StadtMagazin · Juni 2012

Leben im FreienDie Garten- und Grillsaison hat für die meisten bereits begonnen, als wir erste warme Tage im März hatten. Doch spätesten jetzt geht es richtig los: Bei warmen Tem-peraturen wird im Garten gegrillt und gefeiert wie verrückt. Aber was braucht man alles, um den schönsten Garten zu präsentieren und die beste Grillparty im Quar-tier zu organisieren? Wir haben für Sie Tipps in der Stadt St. Gal-len gesammelt.

ZUSAMMeNSTeLLUNG: Sabrina Criscillo

Fleisch macht durstigDamit bei der Grill-Party niemand verdurs-tet, muss man natürlich auch verschiedene Getränke anbieten. Bequem und einfach kann man ein breites Sortiment an Ge-tränken bei der Getränke Wiederkehr AG telefonisch oder schriftlich bestellen. Die Ware wird von Montag bis Freitag innert 24 Stunden in Ihren Keller, Ihre Garage, Ihren Garten usw. geliefert.

Auch der Rampenverkauf an der Fürsten- landstrasse 115 in St. Gallen steht von Montag bis Freitag (07.30 –12.00 /

13.30 –17.30 Uhr) zu Ihren Diensten.www.wiederkehr-getraenke.ch

It‘s Grill TimeWas gibt es besseres auf dem Grill als fri-sches Fleisch von der Metzgerei? Ob Brat-wurst, Cipollata, Schüblig, Stumpen oder Wienerli, die Schmid-Spezialitäten werden an jede Adresse in der Stadt geliefert. Von Montag bis Samstag, bei einem Bestellwert ab CHF 30.–, ist die Ware innert kürzester Zeit bei Ihnen zu Hause.Für jene, die die Auswahl an der Theke treffen wollen, ist die Metzgerei Schmid an zwei Standorten in der Stadt zu finden: an der St.Jakob-Strasse 48 und an der Zür-cherstrasse 36.Weitere Infos www.metzgereischmid.ch

Hirse zum Trinken – als kühles HellesHirse ist gesund, Hirse seit Jahrhunder-ten als natürlicher Schönheitsmacher be-kannt, Hirse ist von Natur aus glutenfrei. Kein Wunder also, dass Hirse seit jeher als kräftigend und besonders nahrhaft gilt und sogar vom griechischen Philosophen Pythagoras empfohlen wurde, um Wohl-befinden sowie Saft und Kraft zu stärken. Schön und gut, aber was hat Hirse an einer Grillparty verloren? Als Salat, denken Sie sich jetzt vielleicht. Richtig – aber auch als Bier, wenn es denn das Ostschweizer «Hir-segold» ist. Das Bier, das einer Zusammen-arbeit der Brauerei Stadtbühl aus Gossau SG und der Zwicky AG in Müllheim-Wigol-tingen TG entsprungen ist, schmeckt fein, erfrischend und spritzig – so wie man sich ein Bier wünscht. www.hirsegold.ch

Brot gehört einfach dazuZu einer ordentlichen Wurst gehört auch ein knuspriges Bürli oder ein chüstiges Brot. In der Bäckerei Gschwend in St.Gallen mit Standorten an der Goliathgasse 7, Herisauerstrasse 73 und Guisanstrasse 89 sowie Hauptstrasse 13 (Abtwil) werden jeden Tag 40 verschiede-ne Teige hergestellt. Bei der riesigen Auswahl an Ruch-, Wurzel-, Bauern-, Huus-, Dinkel-, Kartoffel-, Hirten-, Tessiner-, Roggen-, Nuss-, Mais-, Beduinen-, Fyrobed- und Bürlibrot, Parisettes, Krustenkränzen, Butter-, Laugen- oder Vollkorngipfeli, Laugenrugeli, -zöpfli und -schneggen, Bürli, Semmeli, Weggli oder Bauernbrötli ist bestimmt auch für Ihren Grill-plausch etwas dabei! www.cafe-gschwend.ch

Page 15: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

Shopping

15

Auch kleine Gärten kommen gross rausEin kleiner Garten hat seinen ganz eige-nen Reiz, ist aber auch eine Herausfor-derung, will man seinen Traum von Teich, Sitzecke, Schaukel und Rosenbeet reali-sieren. In diesem Buch wird jeder Garten mit zahlreichen Fotos, einem illustrierten Plan und genauen Quadratmeterangaben vorgestellt. Dazu gibt es Tipps über Pflan-zen, Stil, Farben, Formen, Materialien und Pflege. Ein Buch mit allem Wissenswerten über kleine Gärten. Für alle, die wenig Platz haben und neue Ideen suchen.Zu kaufen bei Rösslitor für CHF 45.90.

Kletterröslein für jede GelegenheitDie Roseasy-Kletterröslein der Baumschu-le und Gärtnerei Lubera sind eine Serie von pflegeleichten, büschelblütigen und duftenden, trotzdem robusten und krank-heitsresistenten Kletterrosen. Sie können im Garten ausgepflanzt (Höhe bis zu 3 m) oder im Topf kultiviert werden (Höhe bis zu 1,5 m). Die ersten zwei Kletterröslein «Just» (rot) und «Married» (rosa) wurden im Sep-tember 2011 getauft; kürzlich wurden an-lässlich der Lindauer Gartentage die zwei neuesten Sorten benamst – und zwar auf die Namen «Happy» (rosa) und «Birthday» (weiss). Die Roseasy gibt’s direkt bei Lube-ra in Buchs SG oder unter www.lubera.com (Versand).

Eigenes  Gemüse  anbau-en  –  sich  aus  dem  Garten selbst versorgenWie legt man einen deko-rativen Küchengarten mit Obst, Gemüse und Blumen an, wann ist die beste Zeit, um zu säen, und wie hält man auf natürlichem Wege Schnecken davon ab, die Salaternte zu verschlin-gen? Monat für Monat wer-den alle Arbeitsschritte von der Anlage der Beete über die Aussaat der Pflanzen bis zur Ernte und Verwertung vorgestellt.Zu kaufen bei Rösslitor für CHF 43.90.

Page 16: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Marktplatz

16 StadtMagazin · Juni 2012

OSTSCHWEIZERBILDUNGS-AUSSTELLUNG ––31. AUGUST BIS 4. SEPTEMBER 2012––WWW.OBA.SG

Auch dieses Jahr bringt das CMO zur Serenade ein Instrument der Schweizer Volksmusik als Soloinstrument mit Orchester konzertant zur Aufführung. War es letztes Jahr das Alp-horn, so wird in diesem Jahr der Schweizer Hackbrettspieler Töbi Tobler zusammen mit dem Orchester Collegium Musicum St. Gallen und unter der Leitung von Mario Schwarz auftreten. Freuen Sie sich auf lauschige Sommerabende an stimmungsvollen Orten, feine Klänge des Appenzeller Hackbrettes unter freiem Himmel und ein einzigartiges Konzert-programm. www.collegium-musicum.chFr 29. Juni 19.30 Uhr Rheineck, Löwenhof / Sa 30. Juni 19 Uhr Fischingen, Kloster / So 1. Juli 18 Uhr St.Gallen, Schlössli St.Fiden (Greithstrasse 17)

Der Verein «Pro Villa Wiesental» hat Mitte Mai die Petition für den Erhalt der Villa einge-reicht. 4754 Unterschriften wehren sich gegen einen Abbruch. Vereinspräsident Gallus Hufenus übergab die Unterschriften an Stadtschreiber Manfred Linke. Drei Monate lang wurden Unterschriften gesammelt. Hufenus spricht von einem klaren Erfolg: «Das öffent-liche Interesse ist da. Jetzt ist es nicht mehr möglich, durchs Hintertürchen einen Neubau hinzustellen.» Sollte es zu einer Interessenabwägung zwischen einem Neubauprojekt und der schutzwürdigen Villa kommen, müsse die Volksmeinung auf jeden Fall berücksichtigt werden, sagt Hufenus. www.villawiesental.ch

Knapp drei Monate vor der OBA 2012 haben sich gegen 150 Aussteller angemeldet, die dem Publikum vielfältige Angebote aus den Bereichen Aus-, Weiter- und Erwachsenenbil-dung näherbringen werden. Ein neu gestaltetes Sujet setzt das diesjährige Schwerpunkt-thema «Soziale Kompetenzen» gekonnt in Szene. Die 19. Ostschweizer Bildungs-Ausstel-lung, die grösste und wichtigste Berufs- und Bildungsschau der Ostschweiz, wird sich den Besuchern in ähnlichem Umfang präsentieren wie im Vorjahr. 31. August bis 4. September, Olma-Messegelände. Eintritt kostenlos. www.oba.sg 

Das alljährlich durchgeführte Fides-Schülerturnier ist eines der Aushängeschilder des SV Fides und mit seiner Grösse (über 130 Mannschaften) eines der grössten Schüler-Hand-ballturniere der Schweiz. Dabei nehmen am Wochenende vom 9./10. Juni Schüler und Schülerinnen der 3. Primar- bis zur 3. Sekundarstufe aus der Stadt und der ganzen Regi-on teil. Gespielt, gekämpft, gearbeitet und gefeiert wird auf dem Halden-Areal im Osten der Stadt, auf Rasen-, Kunstrasen- und Hartplätzen. Hier werden die wahren Könige und Königinnen des Schulhandballs ausgemacht! Bei Schlechtwetter wird im Athletikzentrum sowie in der Volksbadhalle um die Titel gekämpft. www.svfides.ch

Am 21. Mai konnte Theaterdirektor Werner Signer aus der Hand von City-Garage-Ge-schäftsführer Gregor Bucher die Schlüssel für sechs Fahrzeuge entgegennehmen, wel-che die City-Garage den Festspielen (22. Juni bis 6. Juli) zur Verfügung stellt. «Eine ideale Verbindung – beide St.Galler Institutionen stehen für Qualität und Leistung», freute sich Signer, selbst ein grosser Audi-Fan, über die vier VWs, einen Seat und einen Audi. Die Partnerschaft besteht schon seit fünf Jahren; eingesetzt werden die Fahrzeuge für den Personen- und Materialtransport. Die City-Garage AG ist Sponsor der Festspiele; Audi Hauptsponsor. www.stgaller-festspiele.ch, www.city-garage.ch

Serenade mit Hackbrett – 30 Jahre Collegium Musicum

Fast 5‘000 Unterschriften für Villa Wiesenthal

OBA 2012 mit Hirn und Herz

47. Fides Handball-Schülerturnier

Festspiele fahren auf City-Garage ab

Page 17: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Marktplatz

17 StadtMagazin · Juni 2012

Am Freitag, 6. Juli, steht Zoe Scarletts Show auf dem Programm des monatlich stattfin-denden «Männerabends». Als schweizerische Queen of Burlesque verzaubert Scarlett ihr Publikum auf der ganzen Welt. Sie steht für atemberaubende Darbietungen, aufwen-dige Bühnenkostüme und überraschende Effekte. Auftritte um 22, 23 und 24 Uhr. Zum «Männerabend»-Paket gehört auch, dass jede Gruppe ab vier Herren gratis einen Pitcher Bier und Spieljetons im Gesamtwert von 40 Franken erhält. Der «Männerabend» findet immer am ersten Freitag im Monat statt. www.swisscasinos.ch

Die Fahnen24 GmbH aus Goldach ist von der UEFA mit der gesamten Beflaggung der «EURO 2012» beauftragt worden. Der Grossauftrag mit vielen Tausend Fahnen und Ban-nern unterschiedlicher Grösse und Ausgestaltung umfasst einerseits die Produktion, die Montage und das Handling sämtlicher offiziellen Fahnen, die in den acht Stadien in Po-len und der Ukraine während der Spiele zum Einsatz kommen («Protocol Flags»). Dazu kommen aber auch alle Fahnen, grossflächigen Banner und Displays, mit denen die acht Match-Austragungsstädte ein emotionales Ambiente schaffen, um die internationalen Besucher sportlich zu empfangen und sie auf das grosse Fussball-Fest einzustimmen («Host City Dressing»). www.fahnen24.com

Bunt, glitzernd, reich verziert und für die Kirche bestimmt – so präsentiert sich die neue Sonderausstellung «Herrlichkeiten – textile Kirchenschätze aus St.Gallen» im Textilmuse-um. Kirchengewänder und Kirchenausstattungen in den Farben des Regenbogens sind bis 30. Dezember 2012 zu sehen. Für die Welt der Kirche gedacht, geben die Kleidungsstücke Einblick in verschiedene Modeströmungen und den sich wandelnden Zeitgeist. Die Aus-stellung stellt die sakralen Exponate in einen zeitgemässen Dialog zueinander und ver-knüpft die liturgische mit der modisch-ästhetischen Komponente dieser Textilien.Öffnungszeiten: täglich 10-17 Uhr, Do bis 19 Uhr. Öffentliche Führungen: Do., 21. Juni, 23. August und 25. Oktober 2012, jeweils 17.30 Uhr, Vadianstrasse 2, www.textilmuseum.ch

Aus dem 1854/55 erbauten Artillerie-Zeughaus in Teufen ist ein multifunktionales Begeg-nungszentrum entstanden, das mit der Einweihung am 9./10. Juni 2012 der Bevölkerung übergeben wird. Nebst einem grosszügigen Veranstaltungssaal im Erdgeschoss beherbergt das neuzeitlich restaurierte Gebäude drei unterschiedliche Ausstellungen: Das Gruben-mann-Museum, die Eröffnungsausstellung «Ausgewogen?!» sowie Hans-Zeller-Bilder. Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa 14-17 Uhr; Do 14-19 Uhr; So 12-17 Uhr – oder nach Vereinba-rung. Zeughausplatz 1, 9053 Teufen, www.zeughausteufen.ch

An der Hauptversammlung der Wildparkgesellschaft Peter und Paul wurde der St.Galler Ortsbürger und Baumeister Paul Odermatt einstimmig zum neuen Präsidenten ge-wählt. Er tritt die Nachfolge von Karl Müller an, der dieses Amt während 14 Jahren in-nehatte. Der Bau des neuen Informationszentrums verläuft termingemäss, sodass der offiziellen Eröffnung am 8. Juni mit grosser Freude entgegen gesehen werden kann. Dort werden die Besucher Wissenswertes über die einheimischen Wildtiere erfahren. www.wildpark-peterundpaul.ch

Zoe Scarlett live im Swiss Casinos St.Gallen

Goldacher Unternehmen beflaggt «EURO 2012»

Mode der anderen Art : Textilmuseum zeigt Kirchengewänder aus sieben Jahrhunderten

Kulturelle Vielfalt im Zeughaus Teufen

Peter &Paul: Neuer Präsident, neues Infozentrum

Page 18: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

St. Galler Spitzen

18 StadtMagazin · Juni 2012

Festspiele voller Kraft und emotionen

Zuschauern und einer Auslastung von 95 Prozent bei der Openair-Opernaufführung und 100 Prozent bei der Tanzproduktion ei-nen tollen Zuspruch.

Und wohin läuft die Entwicklung?Waren die Festspiele zu Beginn hauptsäch-lich in der Region ein Thema, so sind wir inzwischen international geworden, haben aber die Verankerung vor Ort beibehalten. Wir haben also Besucher aus der Stadt und dem Kanton St.Gallen, aber auch Gäste aus dem schweizerischen und europäischen Umland. Die Medien sind schnell auf die Festspiele aufmerksam geworden, und wir konnten das Echo in den letzten Jahren um ein Vielfaches steigern.

Die St.Galler Festspiele sind heute mehr als ein  Anlass  für Theater-  und  Opern-Interes-sierte, weil …… der Klosterbezirk, UNESCO-Weltkulturer-be, mit der Kathedrale für die Oper eine aus-serordentlich beeindruckende Spielfläche ist. Die Atmosphäre auf dem Klosterhof vor, während und nach den Aufführungen ist ein-malig. Man hat dort die Leichtigkeit der lau-en Sommernächte in würdiger Umgebung,

Kultureller Höhepunkt des SommersÜber 14 000 Besucher haben im vergange-nen Jahr die Vorstellungen vor, in und um die Kathedrale in St. Gallen besucht. Sie haben sich mittlerweile zum kulturellen Höhepunkt des Sommers entwickelt. Im Mittelpunkt der Aufführungen 2012 steht Hector Berlioz’ Oper «La Damnation de Faust», die das menschliche Erleben der hellen und dunklen Momente in einer fas-zinierenden Bilderdichte ausbreitet. Drei Chöre, zahlreiche Tänzer sowie ein gross besetztes Sinfonieorchester sind neben den drei Protagonisten an der Aufführung beteiligt. Tanzvorstellungen in der Kathe-drale und hochkarätige Konzerte ergän-zen das Programm.Tickets unter +41 71 242 06 06Ticketportal (Hotline) 0900 101 102www.stgaller-festspiele.ch.

TexT: Daniela Winkler

BiLD: Bodo Rüedi

Werner  Signer,  welche  Bedeutung  haben die  St.Galler  Festspiele  heute  in  der  Ost-schweiz?Als wir die St.Galler Festspiele vor sieben Jahren gegründet haben, war uns klar, dass die Welt nicht auf ein weiteres Sommerfes-tival gewartet hat. Wir haben daher von Be-ginn an auf eine klare Inhaltlichkeit gesetzt, die zusammen mit der Tradition und der Ausstrahlungskraft des Klosterbezirks einen Kontrapunkt zu auswechselbaren Festspie-len setzen kann. Das heisst, dass wir bei der Programmation in den drei künstlerischen Bereichen Oper, Tanz und Konzert stets eine inhaltliche Verbindung zum Ort und zur Ge-schichte schaffen.

Dieses  Konzept  hat  zu  einer  hohen  Akzep-tanz  bei  Politik,  Kirche  und  Sponsoren  ge-führt.Zu Beginn war die Frage existenziell, ob wir überhaupt Gönner für unsere Idee gewinnen können. Heute sind wir in der wunderbaren Situation, dass wir mit allen Sponsoren die Verträge wiederum verlängern konnten, was ein grosses Bekenntnis zu den Festspielen ist und uns ungemein freut. Und nicht zu-letzt hatten wir im letzten Jahr mit 14 000

Vom 22. Juni bis 6. Juli 2012 finden die siebten St.Galler Festspiele statt. Vier Fragen an Werner Sig-ner, geschäftsführender Direktor Theater St.Gallen, über Bedeutung, Akzeptanz, entwicklung und ein-maligkeit der hiesigen Festspiele.

die internationale Qualität der Operninsze-nierung mit herausragenden Solisten und spannenden Ideen, wie man die Werke an diesem einmaligen Ort zeigen kann. Das al-les schafft ein Erlebnis voller Kraft und Emo-tionen.

Page 19: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Wir liefern GRATISin Ihr Haus und Garten!

Tel. 071 277 32 44www.wiederkehr-getraenke.ch

Fürstenlandstrasse 115, 9014 St.Gallen

Warum selber schleppen?

Die Familienvorsorge mit Steuerersparnis in der Säule 3a/

Eine Vorsorgelösung bittet Ihnen neben Steuerersparnissen von bis zu CHF 2000.– jährlich, eine Absicherung Ihrer Familie und eine individuelle Altersvorsorge.

Wir stehen Ihnen für eine Beratung gerne zur Verfügung.

Generalagentur Philipp SommerTeufenerstrasse 209001 St. GallenTelefon 071 221 20 20

Generalagentur Vorsorge & Vermögen Mirko ManserTeufenerstrasse 209001 St. GallenTelefon 071 221 20 20

Zinssatz

per 1. Juli 2012

von 1,75% auf

1,5%reduziert!

93x134_text_steuerersparnis_stgallen.indd 1 17.04.2012 15:49:37

Toggenburger Sommer-Theater-Festival

31. Mai bis 17. Juni 2012 Kraftwerk Krummenau

t h e a t e rr e s t a u r a n tk u r s ep r o d u k t i o n e n

Ensembles des Chössi Theater Lichtensteig und der Kantonsschule Wattwil unterstützt durch das Jugendorchester der Kanti Wattwil «il mosaico», sowie dem Freyder Ostenduntz Quartett Regie: Barbara BucherChoreografie: Sonia Rocha

Vorverkauf und mehr Infos: www.choessi.ch

Luberalustvoll gärtnern

Lubera® Roseasy® Kletterröslein Just®

• büschelblütig• sehr lange haltbare

dunkelrote Blüten• leichter Duft nach

Frühlingsblüten

Roseasy® Kletterröslein für Ihren Garten – natürlich aus der Lubera-Züchtung…

www.lubera.com | [email protected] | Tel. Kundenservice: 081 740 58 33

Lubera® Roseasy® Kletterröslein Married®

• büschelblütig• Schattierungen von

dunkelrosa bis weiss• süsslicher, intensiver Duft

nach Vanille

jetzt

online bestellen

www.

lubera.com

top Qualität

M J J A S

M J J A S

Ins_Stadtmagazin__Just+Married_D_V2.indd 1 16.05.12 15:44

Page 20: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Sportsplitter

20 StadtMagazin · Juni 2012

ANZEIGEN

Viel Jubel          in st.Gallen

Handball.  Im Final gegen Spono Nottwil holen die Handballerinnen des LC Brühl ihren 29. Schweizer-meistertitel. Die Handballerinnen müssen in der Best-of-Five-Serie über fünf Spiele. Im letzten Spiel bezwin-

gen die St.Gallerinnen Spono Nottwil vor 1500 Zuschauern mit 27:23 (12:12). Beste Werferinnen im Meisterteam ist Tamara Bösch (11/3). Mehr zum 29. Titel des LC Brühl gibt es auf der nächsten Seite.

Cheerleading. Die Cheerleader «Green Lightning» des FC St. Gallen verteidigen ihren Schweizermeistertitel vor heimischem Publikum im Athletikzentrum erfolg-reich. Und nicht nur das: Die Cheerleader holen gleich

in fünf verschiedenen Kategorien den Schweizermeistertitel. Bei der 16. Austragung der Schweizermeisterschaften sind rund 500 Teil-nehmer vor Ort. Die Cheerleader des FC St. Gallen gibt es bereits seit zwölf Jahren.

Curling. Europas beste Curler treffen sich im April zum grossen Saisonfinale der European Masters in St.Gallen. Während vier Tagen wird in

der Eishalle im Lerchenfeld spannender Curlingsport ge-zeigt. Insgesamt werden 15 Spiele mit total 2000 Curling-steinen gespielt. Dominiert wird das Turnier vom norwe-gischen Team rund um Skip und Vize-Olympiasieger Tho-mas Ulsrud. Die Norweger setzen sich mit vier Siegen an die Tabellenspitze, gefolgt von den Schotten mit Logan Gray und den jungen Schweden um Os-kar Eriksson. Die Schweizer Skips Sven Michel und Peter De Cruz stehen mit je zwei Siegen im Tableau.

Tischtennis.  Nach über zwölf Jahren ist das Team SG 1 wieder zurück in der ersten Liga. Die Mannschaft schlägt im zweiten Aufstiegsspiel Uster 1 auswärts ver-dient mit 8:2.

Fussball. Der FC St. Gallen spielt nächste Saison wieder in der Super League. Im drittletzten Spiel der Saison gegen den FC Locarno gelingt dem Team von Jeff Sai-bene der Wiederaufstieg. Oscar Scarione und Kristian

Nushi schiessen die Grün-Weissen zum 2:0 Auswärtssieg. Gefeiert wird dann so richtig beim letzten Heimspiel der Saison gegen den FC Aarau. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt nach der anstrengenden Chal-lenge League Saison nicht: Bereits Mitte Juni ist Trainingsstart für das Abenteuer Super League.

Fussball. Auf der anderen Seite der Stadt gibt es wenig zu feiern: Der SC Brühl verabschiedet sich nach nur einer Saison wieder aus der Challenge League. Immerhin: Im zweitletzten Heimspiel gegen Kri-ens feiern die Kronen beim 2:0 ihren dritten Saisonsieg. Das letzte Heimspiel in der Challenge League bestreitet der SC Brühl gegen SR Delémont. In der nächsten Saison spielt das Team von Erik Regtop in der neu gegründeten 1. Liga Promotion.

Fussball. Der FC Winkeln (2. Liga regional) hat den Vertrag mit dem Trainer der 1. Mannschaft, Jack Hörler, und seinem Coach Patrick

Fischli frühzeitig um eine weitere Saison verlängert. Für das Duo ist es bereits die fünfte Saison beim Stadtclub. «Der FC Winkeln ist über-zeugt, mit dem bewährten Trainerduo und der jungen Mannschaft in der kommen-den Saison einen weiteren

Schritt nach vorne machen zu können», schreibt der Club in einer Mitteilung.

Gleich mehrere St. Galler Clubs haben Grund zum Feiern: Die Damen des LC Brühl holen ihren 29. Schweizermeistertitel – und die Cheerleader des FC St. Gallen verteidigen ihren Meistertitel. Nicht zu vergessen natürlich der FC St. Gallen selbst, der den Wiederaufstieg in die Super League schafft.

Der FC Winkeln hat den Vertrag mit dem Trainerduo um eine weitere Saison verlängert.

Gewinnen das Turnier verdient: die norwegischen Vize-Olympiasieger um Skip Thomas Ulsrud.

ein

einrahmungen | kunsthandel hans & yvonne hug langgasse 20 | st.gallen 071 244 65 33

www.art4u.ch

Page 21: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

Sport

21

TexT: Daniela Winther

BiLD: René Jäger

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, die Luft nach dem Regen in der letzten Nacht klar. Im St.Galler Klosterviertel sind einige Fussgänger unterwegs, einige Touristen foto-grafieren die Kathedrale. Mittendrin eine gut gelaunte Vroni Keller. Die gute Laune kommt nicht von ungefähr: Der LC Brühl ist zum 29. Mal in seiner Geschichte Schweizermeister geworden. «Das war einer der schwierigsten Titel, ein hartes Stück Arbeit», sagt die Er-folgstrainerin. Die ganze Saison über habe

sie gewusst, dass ihr Team handballerisch überlegen sei. Aber: «Ich wusste nicht, ob die Mannschaft auch als solche funktio-niert.»

Hervorragende ArbeitNach dem Gewinn des Schweizer Cups hät-ten alle gesagt, «den Titel holt ihr locker». Dem sei aber nicht so gewesen. Im Gegen-teil: Die Mannschaft zeigte nicht das, was sie konnte, die Leistungsträgerinnen be-kundeten Mühe mit dem Druck, das Team

quenz – und auch, dass manchmal die pri-vaten Interessen an zweiter Stelle kommen.» Trainiert wird zwischen 12 und 15 Stunden

pro Woche, Freizeit bleibt da nicht viel. Auch für die Trainerin nicht, die neben ihrem Trai-nerjob an der Talentschule St. Gallen arbeitet und für die Koordination des Sportunter-richts verantwortlich ist.

Eine Heimat, eine Stadt, ein ClubWenn sie aber einmal eine freie Minute hat, geht sie oft hinauf zur Solitüde, geniesst den Blick über die Stadt St.Gallen. Im Westen der Stadt ist sie aufgewachsen, heute lebt sie di-rekt oberhalb des Klosterviertels. «St. Gallen ist meine Heimat», sagt sie. Genauso wie der LC Brühl. «Der Verein ist sehr familiär. Ich ge-niesse es, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die motiviert sind und etwas bewegen wol-len.» Umso schöner sei es natürlich, wenn man dabei auch erfolgreich sei. Und das sind Vroni Keller und ihr Team. Immer wieder.

war verunsichert. Nach zwei Niederlagen in Folge hätte ihnen kaum jemand mehr den Titelgewinn zugetraut. «Und in diesem Mo-ment aus diesem Sog herauszufinden und das Ganze zu kehren – das war die grösste Meisterleistung. Die Spielerinnen haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet», so die Trainerin.

Eine neue AufgabeGleich mehrere Spielerinnen verlassen den

LC Brühl im Sommer, darunter auch einige Leistungsträgerinnen wie zum Beispiel Vicky Theodoridis. Vroni Keller, die sich Anfang Jahr dazu entschieden hat, noch eine Saison anzuhängen, steht damit vor einer komplett neuen Aufgabe. «Der Reiz für mich ist, ein-mal nicht als Favorit in die Saison zu starten, sondern ein neues Team zusammenzufü-gen», sagt sie.

Vroni Keller eilt der Ruf als strenge Trainerin voraus. Sie selbst sagt: «Ich fordere Konse-

Jeder Titel ein meisterstück

29 Meistertitel, acht Cupsiege: Der LC Brühl steht für erfolg. Genauso wie Trainerin Vroni Keller. An 18 Meis-tertiteln war sie beteiligt, zuerst als Spielerin, anschliessend als Trainerin. «Dieser Titel ist einer der schöns-ten», sagt sie.

Jubel bei den Spielerinnen des LC Brühl und Trainerin Vroni Keller (links) nach dem 29. Titel-gewinn.

Erfolgstrainerin Vroni Keller nach dem Titel-gewinn.

Page 22: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Mit der Verbindung von Dieselhybrid-Techno-logie und markantem Design präsentiert der neue Peugeot 508 RXH der Automobilwelt ein frisches Gesicht und besticht mit ausserge-wöhnlichem Fahrvergnügen.

Es ist die Verkörperung eines modernen und an-spruchsvollen Produktangebots. Das Design und die innovative HYbrid4-Technologie des 508 RXH signalisieren ein neues Gefühl von Freiheit und Fahrspass. Damit setzt Peugeot neue Massstäbe im Segment der Reiselimousinen mit:

» 200 PS» Antrieb an alle vier Räder» Reiner Elektromodus (ZEV)» CO2-Emissionen von nur 107 g/km.

Das eigenständige Design des 508 RXH verweist unmittelbar auf die Offroadwelt. Mit rustikalem Auftritt, höher gelegter Karosserie und markan-ten Outdoorelementen hebt sich der 508 RXH auch visuell ab: Das LED-Tagfahrlicht mit drei vertikal angeordneten Leuchtstäben rechts und links der Frontschürze erinnert an die Krallen einer Raubkat-ze und unterstreicht den angriffslustigen Auftritt.

Im Innenraum verdeutlichen neue Farbkompositio-nen sowie edle Materialien seinen ästhetischen An-

spruch, der in kupferfarbenen Zierelementen und Leder-Alcantara-Bezügen mit abgesetzten Nähten einen individuellen Akzent setzt.

Zum Lieferumfang gehören ein Keyless-System für die Türschlösser und die Zündung, elektrisch verstellbare und heizbare Vordersitze, Head-up-Display mit Farbdarstellung, 18-Zoll-Leichtmetall-felgen, Panoramaglasdach, schallisolierte, getönte Seitenscheiben, Navigationssystem WIP Nav inklu-sive Peugeot Connect-System und eine Innenaus-stattung, die den Insassen ein hohes Mass an Kom-fort, Qualität und Liebe zum Detail bietet.

Der ausschliesslich mit Full-Hybrid-Diesel 2.0 HDi FAP HYbrid4 motorisierte 508 RXH steht für Fahrs-pass und symbolisiert Abenteuerlust und Freiheit. Mit einer Spitzenleistung von 147 kW (200 PS), bei Bedarf vier angetriebenen Rädern und einem maxi-malen Drehmoment von insgesamt 450 Nm ist der 508 RXH allen Situationen gewachsen.

Darüber hinaus eröffnet der für den Stadtverkehr ideal geeignete reine Elektromodus (ZEV) in diesem Segment völlig neue Perspektiven in Sachen Um-welteffi zienz. Insgesamt verbraucht der 508 RXH im EU-Testzyklus nur etwa 4,1 l/100 km bei einem CO2-Ausstoss von 107 g/km. Ab CHF 59 900.– zu entdecken bei autozollikofer.ch.

Peugeot 508 RXH

Dieselhybrid mit markantem DesignPeugeot erweitert sein Programm um ein hochwertiges Angebot

Peugeot HYbrid4

HYbrid4-Fahrzeuge werden von zwei Motoren angetrieben, die elektronisch synchronisiert sind und einzeln oder zusammen arbeiten können (Leistung des Elektromotors im Heck: 27 kW).

» Der optimale Einsatzbereich des Verbrennungsmotors sind ausserstädtische Fahrten auf Landstrasse und Autobahn. Mit seiner maximalen Effi zienz und Variabilität garantiert er auf ideale Weise das Mobilitätsversprechen eines jeden Fahrzeugs.

» Im Bereich des geringsten Wirkungsgrades des Verbrennungsmotors – insbesondere beim Anfahren, bei Fahrten mit niedriger Geschwindigkeit und im Schubbetrieb – tritt der Elek-tromotor an die Stelle des Selbstzünders. Somit kommt er genau dann zum Einsatz, wenn es am sinnvollsten ist: bei Stadtfahrten. Das Stop and Start-System unterstützt den Wech-sel vom Verbrennungs- zum Elektromodus automatisch.

» Beide Motoren können auch gleichzeitig für Vortrieb sorgen, was sich beim kräftigen Tritt auf das Gaspedal mit einem Boost-Effekt (z. B. beim Überholen) bemerkbar macht.

In St.Gallen ist derneue Peugeot 508 RXHzu entdecken bei:

Auto Zollikofer AGRorschacherstrasse 284CH-9016 St.Gallen

Tel. 071 282 10 20Fax 071 282 10 10

[email protected]

Page 23: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

WISG

23

TexT: Priska Ziegler, Geschäftsführerin «Triebwerk»

Mit dem Start in die zweite Oberstufe be-ginnt in den Schulen auch die Vorbereitung zur Berufswahl und späteren Lehrstellensu-che. Zunächst ist es wichtig, dass die Schüler verschiedene Berufe kennenlernen, denn es stehen im Kanton St. Gallen rund 150 Lehr-berufe zur Auswahl.

Berufswahlfeld verbreiternGemäss einer Studie der Fachhochschule für Wirtschaft St. Gallen basiert die Berufswahl stark auf Empfehlungen von Eltern, Lehrper-sonen und Kollegen. Dies kann das Feld der bekannten Berufe einschränken. Weniger bekannte oder gefragte Berufe werden dann nicht geprüft, obwohl sie grosse Entwick-lungs- und Karrierechancen bieten.

Für Thomas Brunner, Reallehrer im OZ Zil, ist klar: «Eine Besichtigung in einem Lehr-betrieb ist die beste Möglichkeit, erste Ein-blicke in die Welt eines Wunschberufes zu erhalten.» Im Lehrplan sind denn auch Be-rufserkundungsnachmittage aufgeführt. Hier will der Verein «Triebwerk Region St.Gallen» in Zusammenarbeit mit der Berufs-, Studi-en- und Laufbahnberatung St. Gallen unter-stützen, indem die Schulen ein vielseitiges Angebot an Lehrberufen und -betrieben erhalten. Initiiert von der Wirtschaft Region St. Gallen (WISG), will der Verein Triebwerk Jugendliche und Lehrer über Lehrberufe und -betriebe informieren und ihnen bei der Vor-bereitung auf die Berufswahl, etwa der Su-che nach Schnupperlehren und Lehrstellen, helfen.

Was bisher von der Berufs- und Laufbahnberatung St. Gallen den Realschülern und -schülerinnen der städtischen Schulen zur Verfügung stand, wird nun in Zusammenarbeit mit Triebwerk auch den Sekun-darschulen zugutekommen: An jeweils zwei Nach-mittagen können die Schülerinnen und Schüler ihre Wunschberufe direkt in einem Lehrbetrieb besuchen – und das massgeblich unter Anleitung von Berufs-bildnern und Lernenden.

Jugendliche testen  Wunschberufe

Neu auch für SekundarschülerErstmals werden Schüler und Schülerinnen der zweiten Oberstufen der städtischen Schulen im Herbst 2012 an zwei Nachmit-tagen zwei Berufe in einem Lehrbetrieb be-sichtigen können. Das Konzept dazu wurde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Schulamt, der Berufs-, Studien- und Lauf-bahnberatung St. Gallen sowie dem Verein Triebwerk ausgearbeitet: Es sollen rund 50 Lehrberufe an sechs Nachmittagen von rund 450 Jugendlichen besichtigt werden können. Begleitet werden die Gruppen von Fachper-sonen der Berufs- und Laufbahnberatung und/oder Lehrpersonen.

Der grosse Vorteil dieser Berufsbesichtigun-gen liegt in der zeitlich kompakten Durch-führung, die die Unternehmen in Organisa-tion und Durchführung entlastet. Auch die Lernenden selbst werden bei diesen Berufs-besichtigungen im Mittelpunkt stehen, denn ihre Aussagen und Botschaften nehmen die Jugendlichen sehr gut auf. Lehrbetriebe er-halten von den Organisatoren auch einen Leitfaden und können sich am Mittwoch, 20. Juni 2012, live inspirieren lassen.

WISG sagt zweimal NeinDie Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) hat zu beiden städtischen Abstimmungen vom 17. Juni die Nein-Parole gefasst: Sie lehnt die Initiative «Gratis-ÖV für unter 25-jährige» ebenso ab wie Sanierung Kas-tanienhof.

Die Initiative «Gratis-ÖV für unter 25-jäh-rige» will eine von den ÖV-Tarifen bereits jetzt begünstigte Zielgruppe noch mehr entlasten – zulasten der Allgemeinheit. Sie hätte in der Stadt St.Gallen jährliche Mehrkosten von rund 7 Millionen Franken zur Folge, die zu den 14 Millionen für un-gedeckte ÖV-Kosten dazukämen.

Ebenfalls vielleicht wünschbar, aber nicht notwendig sind Sanierung und Neunut-zung der Liegenschaft «Kastanienhof». Es ist für die WISG nicht nachvollziehbar, wieso ein privates Konzept mit Steuermit-teln besonders gefördert und mitfinanziert werden soll, wenn es bereits ein funktio-nierendes Restaurant-Konzept gibt. Eine sanfte Renovation würde kaum die Hälfte der geplanten Investitionen von 6 bis 8 Millionen erfordern.

Bilden Sie Lernende aus? Dann machen Sie mit! Weitere Informationen finden Sie unter: www.triebwerk-sg.ch, [email protected], 071 280 20 92 oder an der Informationsver-anstaltung am 20. Juni 2012, 17–19 Uhr.

Page 24: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Aus der Stadtgeschichte

24 StadtMagazin · Juni 2012

ANZEIGEN

TexT: Stephan Ziegler

Arnold Otto Aepli sah «den weit grösseren Vorteil für unser Vaterland darin, Brücken zu bauen, die zueinander führen, als sol-che abzureissen, und Kluften zu ebnen, als neue zu schaffen. Er gehört zu jenen, die das schweizerische Wesen und schweizerische Eigenart zu durchdringen und zu erfassen,

ihr politisches Denken und Handeln dar-nach zu richten vermochten und in deren Politik das Prinzip einer sicheren Kontinuität zum Ausdruck kam», schrieb 1896 Georg Baumberger, der renommierte Chefredaktor der konservativen «Ostschweiz», über den

Während das Leben und Wirken st.gallischer Staatsmänner der ers-ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie Karl Müller-Friedberg oder Gallus Jakob Baumgartner eher bekannt ist, ist ein wichtiger Protagonist der zweiten Jahrhunderhälfte in Vergessenheit geraten. Dabei spielte Arnold Otto Aepli (1816-1897) in der politischen Mitte als St.Galler Landammann, Bundesparlamentarier, Bundesrichter, Vertrauens-mann des Bundesrates, Bundesratskandidat und Diplomat im Aus-land eine herausragende Rolle. ihm hat der St.Galler Historiker Hans Hiller ein Buch gewidmet*.

grossen, liberalen St.Galler Staatsmann. Ein Land, das solche Männer hervorbringt, dürfe stolz sein und müsse um seine Zu-kunft nicht bangen.

Ämterfülle und ErfolgsausweisBedeutend war Aepli nicht nur wegen der unglaublichen Fülle von Ämtern, son-dern durch das darin Erreichte: Er war Gemeinderat, Kantonsrat, Regierungsrat (siebenmal Landammann), Verfassungs-ratspräsident, Kantonsgerichtspräsident, Mitglied bzw. Präsident des Ständerates, des Nationalrates und des Bundesge-richts; dazu erfüllte er heikle Aufgaben in innenpolitischen Konflikten (Sonderbund, Savoyerfrage, Innerrhoden/Ausserrho-den, Tessiner Bistumsfrage). Kantonal die nachhaltigste Leistung Aeplis war seine führende Rolle bei der Ausarbeitung und

Durchsetzung der St.Galler Kantonsverfas-sung von 1861, der sogenannten Friedens-verfassung, die eine Milderung des liberal-konservativen Parteienkampfs bewirkte – ein wichtiger Schritt für die gedeihliche Entwicklung des Kantons.

Den Abschluss von Aeplis Karriere bildete das Amt des schweizerischen Gesandten in Wien. In dieser Funktion war er massgeblich

Arnold Otto Aepli – ein he-rausra-gender staats-mann aus der stadt st.Gallen

Restaurant Freihof St. Gallerstrasse 40 9032 Engelburg

Werner und Cornelia Zeller erstklassige Küche preiswerte Mittagsmenus mit Menu-Pass grosser Saal für diverse Anlässe, bis 60 Personen Party- Service Familien- und Firmenevents

Sonntagnachmittag ab 15:00 Uhr und Montagnachmittag ab 14:00 Uhr geschlossen

Tel. 071 278 21 10 Fax 071 385 25 70

http://www.freihof-partyservice.ch [email protected]

wir freuen uns auf Ihren Besuch

*Hans Hiller: Die  Erfindung  der  Mitte. Staatsmann Arnold Otto Aepli 1816-1897. VGS Verlagsgenossenschaft St.Gallen 2011. 59 Seiten und 30 Seiten Anhang, reich bebildert.

Page 25: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012 25

ANZEIGEN

Aus der Stadtgeschichte

an der Ausarbeitung des Staatsvertrages von 1892 mit Österreich über die Rheinregulie-rung beteiligt. Nicht zu vergessen ist auch sein halb- bzw. nicht-amtliches Wirken: als Eisenbahnpionier, als Publizist, in der Evan-gelischen Kantonalkirche, als Gründer, Mit-glied und Präsident von verschiedenen kul-turellen und sozialen Organisationen.

Bundesrat Aepli?Staatsmann Aepli, der konsequent liberale Nichtparteipolitiker, wurde mehrmals für den Bundesrat vorgeschlagen – mit grund-sätzlich guten Chancen, aber nie portiert von den St.Galler radikalen Parteiführern, sondern im Bundesbern vom losen Kreis der Zentrumsliberalen und von einigen Konser-vativen, also praktisch mit geringen Aus-sichten (einmal auch, weil er Promotor einer Ostalpenbahn und nicht des Gotthards war), aber immer als Zeichen seiner unbestritte-nen Eignung. Letztmals wird er für den 1875 endlich zurücktretenden St.Galler Wilhelm Matthias Naeff gegen den radikalen St.Galler Carl Georg Jakob Sailer portiert – mit dem Resultat, dass kein St.Galler, sondern ein

Glarner und ein Thurgauer gewählt werden … Das Ganze war eine Art «Spiel», aber ein ernstzunehmendes (damals wie heute …). Aeplis Enttäuschung war nicht gross, und seine ihn umsorgende, mitarbeitende Gattin Sabine Aepli-Gonzenbach war erleichtert.

Heute, nach der dank Hiller gewonnenen Übersicht, kann man den hohen Rang Aep-lis voll ermessen und ihn als den im 19. Jahrhundert am breitesten und vielfältigsten offiziell wirkenden Schweizer Staatsmann bezeichnen. Das ist plausibel, wenn man sein gleichzeitiges Wirken in Gemeinde, Kirche, Kanton, Bund und im Ausland und in den vier Gewalten des politischen Lebens bedenkt. Jetzt, wo Zürich seinen Escher, Bern seinen Ochsenbein und Luzern seinen Zemp mit Dankbarkeit und Bewunderung der Gegenwart vorstellt, kann sich auch St. Gallen über den engen Kreis der infor-mierten Fachleute hinaus ein vollständiges Bild von Arnold Otto Aepli machen. Dafür ist es nicht zu spät: Es hat in der «Ehrengalerie» zwischen Gallus und Grüninger noch genug Platz, meint – wie der Schreibende – der

Kenner Hans Hiller, dessen Arbeit zugunsten Arnold Otto Aeplis nicht hoch genug einge-schätzt werden kann.

iPad Es ist einfach brilliant.Im wahrsten Sinne des Wortes.

Neugasse 34, 9000 St. Gallen, www.letec.ch

SG_Inserat_StMag_020512.indd 1 02.05.12 09:44

serenade mit hackbrett30 jahre collegium musicum

Fr 29. Juni 2012, 19.30 Uhr, Rheineck, Löwenhof

Sa 30. Juni 2012, 19.00 Uhr, Fischingen, Kloster

So 01. Juli 2012, 18.00 Uhr, St.Gallen, Schlössli St. Fiden

Vorverkauf und Informationen unter: www.collegium-musicum.ch

Medienpartner:

Page 26: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Typisch St.Gallen

26 StadtMagazin · Juni 2012

ANZEIGEN

rohe, gewalttätige, streitsüchtige, boshafte, abgefeimte» Individuen. Die Erklärung dafür liefert vielleicht der Hinweis, dass das Wort «Koge» als «coga» auch ins Rätoromani-sche übergegangen ist, wo es Aas und fauler Mensch bedeutet. So bringt man mit dem Wort «chog» Aas, Schindanger, Krankheit, Ver-endung, Leiche und Tod in Zusammenhang. Diesem Bereich könnte man das Wort «Galge-chog» zuordnen, wobei damit aber auch «ein ganzer Kerl» gemeint sein kann.

Wer dauernd «e wüeschti Chogete» hat, der «verchoget» seine Gesundheit; auch was wir heute mit «mobben» (ständig schikanieren,

quälen, verletzen) oder «Mobbing» bezeich-nen, ist der Gesundheit abträglich. Man kann dem auch «chögele» sagen: «jemanden mit giftigen, spöttelnden Bemerkungen absicht-lich zum Zorn reizen», oft auch intrigieren. Dabei ist «chögele» vielleicht weniger schlimm als «mobben», wie auch «e fuuls Chögli» nicht so faul ist wie «en fuule Chog».

«Chog» muss jedoch nicht immer eine schlim-me Bedeutung haben: «En glatte Chog» kann durchaus eine «derb-freundliche Anrede an einen anstelligen Menschen oder einen durch-triebenen Spassmacher» sein oder – wie er-wähnt – sogar ein Kosewort für Kinder.

Meine enkelin, geboren am 23. Februar 2011, ist – wie alle enkelinnen – «e liebs Chögli» und ihr Bruder, gut zwei Jahre alt, manchmal grad «es Chögli». Das Hüten dieser beiden Kinder ist immer «choge losch-tig», manchmal aber auch «e Chogete», vor allem das Windelnwech-seln empfindet der Grossvater als «e choge Arbet». Das Kinderhüten ist einerseits «choge schö», andererseits aber auch «choge streng» und macht in einem gewissen Alter oft «choge müed»! Soweit die mehr positiven Bedeutungen des Wortes «Chog».TexT: Hermeneus

Wenn ich jetzt versuche, das mittelhochdeut-sche Wort «koge» zu erklären und etwas Fal-sches schreibe, bin ich «en tomme Chog». «Koge» bedeutet zuerst eine ansteckende Seu-che, eine Viehseuche; dann werden damit die Leiche eines Selbstmörders, ein verendetes Tier oder dessen Fleisch, ein kränkliches Stück Vieh, eine Schindmähre oder gar ein gebrechli-cher oder seltsamer Mensch bezeichnet.

Neben Hund, Cheib und Schelm ist «Chog» gemäss dem «Wörterbuch der schweizerdeut-schen Sprache», auf das wir uns berufen, eines der ehrenrührigsten Schelt- und Schimpfwör-ter auf Menschen, besonders «auf gemeine,

e liebs Chögli

Öffnungszeiten:Mo–Do: 11.00–23.00 / Fr, Sa: 11.00–23.00 / So: 11.00–22.00

frisch spritzig glutenfrei

www.hirsegold.ch

Page 27: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

meets st.gallenDienstag, 19. Juni 2012

BÜHNE WAAGHAUS19.00 – 21.00 UhrThe Blue MonX21.00 – 23.00 UhrSteve «Big Man» Claytons Cruise Control BÜHNE MARKTGASSE19.00 – 21.00New Orleans Experience21.00 - 23.00 UhrSimon Holliday Band BÜHNE GRÜNINGERPLATZ (Schmiedgasse)19.00 – 21.00 UhrNina & The Hot Spots21.00 – 23.00 UhrNew Orleans Legacy Jazz Band BÜHNE MULTERGASSE (bei Globus)19.00 – 23.00 Uhr Doc Houlind Jazzband ZELT BANK acrevis18.00 – 23.00 UhrCreole Clarinets KIRCHE ST. LAURENZEN23.15 UhrNew Orleans Church ServiceMitwirkende: Pfr. Kathrin Bolt, Malcolm Green, Jonathan Schaffner, Max Egelhofer und Emanuel Guggenheimer STREETPARADE 17.30 – 18.30 UhrMusiker in den Gassen der Altstadt HAUPTSPONSORacrevis Bank AG SPONSORENASA-Service AG, BB Art Service GmbH, Brauerei Schützen-garten AG, E-Druck AG, Elektro Lendenmann, MS Direkt-marketing AG, Radio FM1, RAMSEIER Suisse AG, Stadt St.Gallen, St.Galler Tagblatt, Stagelight AG, TVO VERANSTALTER / ORGANISATORVerein New Orleans meets SwitzerlandVadianstrasse 37, 9001 St.Gallen

HAUPTSPONSOR

Änderungen vorbehalten!

ART SERVICEBB

Page 28: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

925 CHF Unverbindliche Preisempfehlung

Kompassbarometer Höhenmesser

TACTILE TECHNOLOGYTouchscreen-Uhr mit 8 Funktionen inklusive

Barometer, Höhenmesser und Kompass.

IN TOUCH WITH YOUR TIME

Frongartenstrasse 15CH-9000 St.GallenTelefon +41 (0)71 223 80 60Telefax +41 (0)71 223 80 [email protected]

WATCH-SHOP

UHREN & SCHMUCK .leshcew dnabmrA dnu -eirettaB

Reparaturen aller Marken.

S I E F I N D E N U N S M I T T E N I M R O T E N P L AT Z

Experience more at www.t-touch.com

1527Calan_TT2_190x88.indd 1 13.02.12 17:31

CALAN

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

Beratung ist nicht nur Kopfsache.Vom ersten Augenblick, ersten Mausklick und ersten Handschlag an dürfen Sie eines von uns erwarten: Mehr Beratung, mehr Anstrengung, mehr Wert. Wir nennen es Leidenschaft.

Herzlich willkommen, auf www.hypobank.ch oder persönlich.

Hypo Landesbank Vorarlberg, Niederlassung St. GallenBankgasse 1, Tel. 071 228 85 00

Unsere musikalische «Bratwurst» im Sittertobel

St.Gallen gleich Bratwurst? Wir haben nicht nur kulinarische, sondern

auch textile, kulturelle und viele andere einzigartige «Bratwürste»

zu bieten. Eine davon findet schon seit 1977 im Sittertobel statt: Das

tief verwurzelte und beliebte Openair St.Gallen. Erfolgreich durch

Engagement, Herz und der Fähigkeit zu stetigem Wandel.

Gerne unterstützen wir Sie, damit auch Ihr Event eine Erfolgs-

geschichte wird.

Stadt St.Gallen | Standortförderung | Rathaus | CH-9001 St.GallenTel. +41 71 224 57 79 | [email protected] | www.standort.stadt.sg.ch

Page 29: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012

Kunst & Kultur

29

ANZEIGEN

Die Baumwolle ist noch heute einer der wichtigsten und profitträchtigsten Roh-stoffe. Ihre Herstellungskette umspannt die gesamte globalisierte Welt. Die sieben wichtigsten Baumwolle produzierenden und verarbeitenden Länder sind heute Brasilien, China, Indien, Mali, Tansania, Usbekistan und die USA. Der Fotograf Hans-Peter Jost und die Journalistin Christina Kleineidam haben diese Länder 2006-2008 bereist. Ihre Fotos und Reiseberichte porträtieren die Menschen, die in Anbau, Ernte, Verarbei-tung und Vermarktung der Pflanze involviert sind. Sie zeigen die kulturelle Vielfalt dieser «Baumwollwelt», aber auch ihre sozialen und ökologischen Probleme und machen die

Die Baumwolle gehört zu den Nutzpflanzen, welche «die Welt verän-derten» (Henry Hobhouse). Das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen widmet ihr noch bis 1. Juli 2012 eine Sonderausstellung, in deren Zentrum Fotografien von Hans Peter Jost stehen. Sie zeigen, wie Baumwolle heute angepflanzt, weiterverarbeitet und vermarktet wird – rund um den Globus.

Cotton world- wide im Histori-schen museum

globalen Zusammenhänge vom Produzen-ten bis zum Konsumenten bewusst.

Die Ausstellung umfasst 56 S/W-Aufnahmen. Dem Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen war es ein grosses Anliegen, die Fotos und Begleittexte in die Ostschweiz zu holen. Sie thematisieren wichtige Fragen unserer globalen Gegenwart – von Ökologie bis zu sozialer Verantwortung. Sie zeigen die Vielfalt dieser globalen «Baumwollwelt» auf.

Auch in unserer Region hingen einst viele Existenzen buchstäblich am Baumwollfa-den, vom Siegeszug der Baumwollindustrie nach 1750 bis zum Ende der Stickereiblüte

in den 1920er Jahren. Die Fotos von Hans Peter Jost sind deshalb mit Museumsobjek-ten und historischen Dokumenten ergänzt worden. Diese bieten überraschende Ein-blicke in ein scheinbar altbekanntes Thema. Insbesondere machen sie bewusst, dass die Baumwolle schon früh ein globales Business war und die St.Galler Textilindustrie ein Teil davon. Dazu kommt das kulturell reiche Le-ben der Baumwolle. Die Nutzpflanze taucht in zahlreichen Mythen und Liedern auf, in Erzählungen und Romanen, Filmen, Theater-stücken und Musicals. Die Ausstellung prä-sentiert dazu überraschende Beispiele, auch mit St.Galler Bezügen.

Ausgewählte Themenfenster beschäftigen sich mit den Herstellungskosten eines T-Shirts, dem Umgang mit Altkleidern oder der sozialen Verantwortung hiesiger Kleiderfirmen. Hauptzielpublikum dieser Themenfenster sind die jungen Museumsbesucher. Für sie wird auch im Begleitprogramm eine Reihe spannender Veranstaltungen angeboten. Sogar ein kleiner Bring-und-Nimm-Markt für Baumwollkleidung wurde für sie eingerichtet. Hier können sie während der Dauer der Ausstellung eigene Baumwollkleider bringen, um sie gegen andere einzutauschen.

Page 30: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Agenda Juni 2012

30 StadtMagazin · Juni 2012

Cotton worldwide - Baumwollproduktion heute 20.11.11–31.07.12 Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Late Night Dinner, jeden Freitag und Samstag 22.02.12–31.12.12 Radisson Blu Hotel, St. Gallen www.radissonblu.com/hotel-stgallen

Kunst: Menschenzellen/Human Capsules 25.02.12–12.08.12 Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Herrlichkeiten - Textile Kirchenschätze aus St. Gallen 09.03.12–30.12.12 Textilmuseum St. Gallen www.textilmuseum.ch

Kunst: Ficht Tanner 27.03.12–08.07.12 Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.ch

Galerie: Vera Ida Müller 31.03.12–16.06.12 Galerie Christian Roellin, St. Gallen www.christianroellin.com

Fotografie: Nadim Vardag: Repeat an Fade 31.03.12–24.06.12 Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch

Gallusjubiläum 2012 19.04.12–20.10.12 St. Gallen www.gallusjubilaeum.ch

Gallus-Ermitage auf dem Klosterplatz 20.04.12–12.08.12 Klosterplatz, St. Gallen www.gallusjubilaeum.ch

AD 612-ein Bärenleben zu Galluszeiten und heute 20.04.12–30.12.12 Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Gallus-Kult, Kitsch, Karikatur 20.04.12–21.10.12 Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Step Elterntraining für Eltern von 4-12 jährigen Kindern 02.05.12–27.06.12 MG-Seminarraum, St. Gallen www.k9000.ch

Moore - Bedrohte Kleinode unserer Landschaft 05.05.12–21.10.12 Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Galerie: Ueli Alder 11.05.12–30.06.12 Galerie Paul Hafner, Lagerhaus St. Gallen www.paulhafner.ch

04.06.2012Schauspiel: Othello 19.30 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

05.06.2012Oper: Salome - zum letzten Mal 19.30 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

Heimspiel 1 - Pascal Kübli und Stella Locher: Zwei vom Stern 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Punk- & Beatwoman 20.00 Uhr Kult-Bau, St. Gallen www.kultbau.org

Israels Aufbruch in die Zukunft 20.00 Uhr Pfalzkeller, St. Gallen

06.06.2012Mittagstreff 12.15 Uhr Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Familienführung: Gallus und der Bär 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Gallus Eremitage 2012: Krisen 14.00–18.00 Uhr St. Gallen

Kinderhütedienst, jeden Mittwoch Nachmittag 14.30–17.00 Uhr Frauenzentrale des Kantons St. Gallen , St. Gallen www.fzsg.ch

Spanische Erzählstunde für Kinder 16.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Führung Pipilotti Rist 18.30 Uhr Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch

Eine Runde Deutsch 19.30–20.30 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Oper: The Fairy Queen - zum letzten Mal 19.30 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

Schauspiel: Die Vorläufigen 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Heimspiel 2 - Alessandro Zuffelato: Musikbox 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch

07.06.2012Albanische Erzählstunde für Kinder 17.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Heimspiel 3 - Smiling Toasters: Gaga-ganz normal 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch

08.06.2012Dinnerkrimi - Verliebt, verlobt, vergiftet 19.00–23.00 Uhr Einstein St. Gallen , Hotel Congress Spa,

Einstein Saal, St. Gallen www.einstein.ch

Musical: Rebecca 19.30 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

Heimspiel 4 - Frühstück auf der Szene: Zehn Wahrheiten 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch

Nachtzug: Tanz 22.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

09.06.2012Italienische Erzählstunde für Kinder 10.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Musical: Chicago 19.00 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

Orgelkonzert 19.15 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.bistum-stgallen.ch

Heimspiel 5 - Stéphanie Maurer & Co. : Lermi 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch

Fukkk Off 21.00 Uhr Kugl, St. Gallen www.kugl.ch

Musical: This is my life 22.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

10.06.2012Führung Moore - Bedrohte Kleinode unserer Landschaft 10.15 Uhr Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Matinée: "Lied am Sonntag" 11.00 Uhr Theater St. Gallen , Foyer, St. Gallen www.theatersg.ch

Schauspiel: Othello 14.30 Uhr Theater St. Gallen , Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

Sonntags um 5 17.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

12.06.2012Französische Erzählstunde für Kinder 16.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Circus Monti 20.15 Uhr Kreuzbleiche, St. Gallen www.circus-monti.ch

13.06.2012Gallus Jubiläum 2012: Weitblick über den Bodensee Thal-St. Gallen 08.00 Uhr St. Gallen

Märchen im Museum 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Kindernachmittag 14.00–16.00 Uhr Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Geschichtenzeit 14.15 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

wOrt 2012: Wissen vor Ort 18.30 Uhr Klubschule Migros im Hauptbahnhof, St. Gallen www.klubschule.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

14.06.2012St. Galler Hexen im 17. Jahrhundert 18.00 Uhr Vadian-Denkmal, St. Gallen

Page 31: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

StadtMagazin · Juni 2012 31

Agenda Juni 2012

Liebe und das geteilte Leben 19.15 Uhr Freihandbibliothek, Lesezimmer, St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Gallusjubiläum 2012: Gallusnacht in der Kathedrale 19.30 Uhr Kathedrale, Chorraum, St. Gallen www.bistum-stgallen.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

Orchester Musikfreunde St. Gallen 20.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

15.06.2012Rock im Hof 16.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen www.ksbg.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

16.06.2012Englische Erzählstunde für Kinder 10.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Gallusführung 11.00 Uhr Besucherzentrum für den Stiftsbezirk, St. Gallen www.st.gallen-bodensee.ch

Orgelkonzert 19.15 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.bistum-stgallen.ch

schwoof.ch – Träffpunkt för Tanzfreaks 21.00 Uhr Lagerhaus, St. Gallen

1706.2012Gallus Jubiläum 2012: Vom Necker über die Sitter an dieSteinach St.Peterszell-St. Gallen

08.30 Uhr St. Gallen

St. Galler Festspiele Matinée 11.00 Uhr Theater St. Gallen , Foyer, St. Gallen www.theatersg.ch

19.06.2012Musik nach 5 16.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen www.ksbg.ch

Schauspiel: Homo faber 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

20.06.2012Führung Gallus - Kult, Kitsch, Karikatur 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Ungarische Erzählstunde für Kinder 16.30 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Führung Nadim Vardag: Repeat an Fade 18.30 Uhr Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch

Natur am Sibni 19.00 Uhr Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch

Schauspiel: Homo faber - zum letzten Mal 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch

21.06.2012Geschichtenzeit 14.15 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Burn-out gefährdet? Was wirklich dahinter steckt 19.00–20.30 Uhr Einstein St. Gallen , Hotel Congress Spa, St. Gallen www.einstein.ch

Der Mann in den Wechseljahren 19.30 Uhr Oetliker - Körper und mehr, St. Gallen www.oetliker.info

22.06.2012Gallusjubiläum 2012: Gallus rocks Bandcontest 19.00 Uhr Tiffany Theater, St. Gallen www.gallusjubilaeum.ch

Theater an der Kanti 19.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen www.ksbg.ch

Kaffeehaus-Geschichten 20.00 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sg

St. Galler Festspiele: La damnation de Faust-Premiere 20.30 Uhr Kathedrale, Klosterhof, St. Gallen www.theatersg.ch

23.06.2012St. Galler Festspiele: La damnation de Faust 20.30 Uhr Kathedrale, Klosterhof, St. Gallen www.theatersg.ch

24.06.2012Matinée: "Lied am Sonntag" 11.00 Uhr Theater St. Gallen , Foyer, St. Gallen www.theatersg.ch

Heilige - Zauberer - Wunschmänner 11.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

St. Galler Festspiele: Festgottesdienst 11.00 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.theatersg.ch

Orientierungslauf Weltcup/PostFinance Sprint 13.15–16.00 Uhr Marktplatz beim Vadiandenkmal, St. Gallen www.postfinancesprint.ch

St. Galler Festspiele: Suchers Leidenschaft Faust 14.00 Uhr Pfalzkeller, St. Gallen www.theatersg.ch

Führung Haroon Mirza 15.00 Uhr Kunsthalle, St. Gallen www.k9000.ch

St. Galler Festspiele: Mythos Faust 17.00 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.theatersg.ch

10. Tonhallekonzert: Sinfonieorchester St. Gallen 19.30 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

26.06.2012St. Galler Festspiele: Pour le Clavecin 19.00 Uhr Schutzengelkapelle, St. Gallen www.theatersg.ch

St. Galler Festspiele: La damnation de Faust 20.30 Uhr Kathedrale, Klosterhof, St. Gallen www.theatersg.ch

27.06.2012Museum für Kinder 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

Märchenstunde für Kinder 17.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

St. Galler Festspiele: Zwielicht 21.00 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.theatersg.ch

28.06.2012Kunstcafé 14.30 Uhr Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch

Untergymnasium musizieren nach 5 17.15 Uhr Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen www.ksbg.ch

St. Galler Festspiele: Berlioz-Projekt 19.00 Uhr evangelische Kirche St. Laurenzen, St. Gallen www.theatersg.ch

St. Galler Festspiele: Tanz: Zwielicht 21.00 Uhr Kathedrale, St. Gallen www.theatersg.ch

29.06.2012St. Galler Festspiele: Chaconne 18/19/20 19.00 Uhr evangelische Kirche St. Laurenzen, St. Gallen www.theatersg.ch

St. Galler Festspiele: La damnation de Faust 20.30 Uhr Kathedrale, Klosterhof, St. Gallen www.theatersg.ch

30.06.2012Arabische Erzählstunde für Kinder 11.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

Gallusjubiläum 2012: Kunst in der Mülenenschlucht 14.30 Uhr St. Gallen www.gallusjubilaeum.ch

25 Jahre Frauenbibliothek Wyborada 20.00 Uhr Hauptpost St. Gallen , Raum für Literatur, 3. Stock, St. Gallen

www.post.ch

St. Galler Festspiele: La damnation de Faust 20.30 Uhr Kathedrale, Klosterhof, St. Gallen www.theatersg.ch

Page 32: Stadtmagazin St.Gallen Juni 2012

Thema des Monats

32 StadtMagazin · Juni 2012

ANZEIGEN

Alle Ihre Lieblingsmarken unter einem Dach. Auf 50’000 m2. In 55 tollen Shops. Mit 1’100 grosszügigen Parkplätzen.

Willkommen im grössten Einkaufszentrum der Ostschweiz.www.shopping-arena.ch

Weil uns Mode begeistert.

WIR SIND SHOPPINGER.

120604_SH_SGM_210x297_MOT_MO.indd 1 16.05.12 14:10