stadtmagazin st.gallen februar 2012

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CHF 3.–, Februar 2012 St.Gallen aktuell Kopf des Monats: Nayla Stössel Sie übernimmt von ihrem Vater Peter die Organisation des CSIO. 06 Sportsplitter Von Wintermeistern und Tabellen- ersten. 20 Magdalena B., Kindsmörderin Tod durch Ertränken an der Gallus- Gedenkstätte. 11 Für Hand, Herz und Kopf Das Kindermuseum in St.Gallen. 22 Presenting Partner: Ugo Mascetti weiss, was Maroni brauchen Mit dem Feuer spielen 16 FITNESS · WELLNESS · KURSE Fitnesspark Einstein Kapellenstrasse 1, 9000 St.Gallen, Tel. 071 224 95 11 www.fitnesspark.ch/einstein Mehr bewegen, mehr entspannen: mehr vom Leben! Einlösbar: Fitnesspark Einstein St.Gallen Gültig bis: 29.2.2012 Beim Kauf einer Jahreskarte FIT plus (Fitness und Wellness, inkl. Kurse) FIT (Fitness und Wellness, ohne Kurse) Nur 1 Gutschein pro Person. Nicht kumulierbar mit anderen Rabatten. Kein Rabatt auf Intercity- Card. Mindestalter 16 Jahre. 50. - RABATT Öffnungszeiten Mo – Fr 06.30 – 22.00 Uhr, Sa + So 09.00 – 18.00 Uhr hintergrund DAS UNTERNEHMERMAGAZIN Comeback von Peter Mettler Der-Immobilienentwickler-legt-mit-Mettler2Invest-- einen-Neustart-hin.-ab Seite 34 Fredy-Brunner:- Das Ausland blickt auf den Geothermie-Pionier Seite 6 DENK ANSTOSS! letzte Seite Das Ostschweizer Unternehmer- magazin Abo (CHF 60.–) unter www.leaderonline.ch oder [email protected]

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Das fünfte St.Galler Stadtmagazin, erschienen Ende Januar 2012, herausgegeben von der MetroComm AG.

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Page 1: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

CHF 3.–, Februar 2012St.Gallen aktuell

Kopf des Monats: Nayla Stössel Sie übernimmt von ihrem Vater Peter die Organisation des CSIO. 06

SportsplitterVon Wintermeistern und Tabellen- ersten. 20

Magdalena B., KindsmörderinTod durch Ertränken an der Gallus- Gedenkstätte. 11

Für Hand, Herz und KopfDas Kindermuseum in St.Gallen. 22

Presenting Partner:

Ugo Mascetti weiss, was Maroni brauchen

Mit dem Feuer spielen 16

F I T N E S S · W E L L N E S S · K U R S E

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Mehr bewegen, mehr entspannen: mehr vom Leben!

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Beim Kauf einer JahreskarteFIT plus (Fitness und Wellness, inkl. Kurse)

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Comeback von Peter MettlerDer­Immobilienentwickler­legt­mit­Mettler2Invest­­einen­Neustart­hin.­ab Seite 34

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Page 2: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Page 3: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Vorwort

BrückenLiebe St.Gallerinnen und St.Galler

Diese erste Ausgabe des StadtMagazins 2012 wurde von dem Sozialunternehmen Brüggli in Romans-horn gedruckt. Es bietet in seinen Produktionsstätten Dauerarbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit

Behinderungen an. Mit rund 700 Angestell-ten ist das Brüggli die wohl grösste Ausbil-dungs- und Integrationsinstitution in der Ostschweiz.

Wir freuen uns, dass wir das Brüggli mit seiner Druckerei „Printagentur“ als Pro-duktionspartner gewinnen konnten. Die neue Lösung ermöglicht es uns auch, die Seitenzahl des StadtMagazins flexibel an das Inseratevolumen anzupassen.

Eine symbolische Brücke begeht unser „Kopf des Monats“, Nayla Stössel: Sie übernimmt aus den Händen ihres Vaters Peter Stössel die Organisation des CSIO St.Gallen. Eine reale Brücke finden Sie auf Seite 10 dieses Heftes: Dort, wo heute die Gallus-Gedenkstätte bei der Talstation der Mühleggbahn steht, befand sich vor fünf Jahrhunderten ein Steg, über den damals zum Tode Verurteilte ihren letzten Gang antreten mussten. Wer diese waren, lesen Sie im StadtMagazin.

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Impressum

Neu erreichen übrigens über 40’000 Ex-emplare des StadtMagazins jeden Monat die Menschen in St.Gallen und Umgebung (Wittenbach/Kronbühl, Mörschwil, Gai-serwald, Teufen/Niederteufen). Sie finden das StadtMagazin jeweils anfangs Monat in Ihrem Briefkasten. Wir wünschen viel Lesevergnügen.

Herzlich

Stephan ZieglerChefredaktor

Verleger: Natal Schnetzer

Herausgeberin und Verlag: MetroComm AGZürcherstrasse 170 9014 St.Gallen Tel. 071 272 80 50Fax 071 272 80 51 [email protected]

Chefredaktor: Stephan Ziegler, Dr. phil. I

Fotografie: Bodo Rüedi, Philipp Baer

Autoren in dieser Ausgabe: Daniela Winther, Thomas Veser, Ernst Zieg-ler, Ronald Decker, Ralph Bleuer, Aspasia Frantzis, Stefan Sonderegger, Stephan Ziegler

Anzeigenleitung: Walter Böni, Nik Gashi

Layoutkonzept: Marisa Gut

Administration: Daniela Ritz

Auflage: 41’000 Exemplare (39’500 Ex. an Haus-halte in St.Gallen, Gaiserwald, Mörsch-wil, Kronbühl/Wittenbach und Teufen/Niederteufen/Lustmühle, 1200 Ex. in Geschäftspostfächer, 300 Ex. als Auflage in Geschäften, Restaurants und Hotels).

Erscheinungsweise: Zehnmal jährlich jeweils Ende Monat mit Doppelnummern Juli/August sowie Dezember/Januar.

Druck: Printagentur by Brüggli, CH-8590 Romanshorn

Presenting Partner:

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Februar 2012, Nr. 5

RichtigstellungIm StadtMagazin von Oktober 2011 war im Bericht „St.Galler Wirte unter Druck“ zu lesen, dass „es Beizen gebe, die einen Obolus bezahlt hätten, damit sie während der Pflästerung im Klosterviertel bevor-zugt behandelt werden“. Die Redaktion des StadtMagazins legt Wert auf die Feststellung, dass diese Behauptungen, die gegenüber unserem Autor anonym aufgestellt wurden, von keinerlei Bewei-sen untermauert werden. Das StadtMa-gazin distanziert sich von diesen Äus-serungen und entschuldigt sich bei der Stadt St.Gallen für die missverständlichen Ausführungen.

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Page 4: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Page 5: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Inhalt

VorwortBrücken 03

Kopf des MonatsNayla Stössel wird „Miss CSIO“ 06

BrennpunktRichtstätte als Gedenkstätte 11

StadtlebenNeuer Porsche in St.Gallen 09 Getestet: Restaurant Segreto 12

TrendsBeauty-Trends 13

MarktplatzAktuell in St.Gallen 14

St.Galler SpitzenMaroni-Spezialist Ugo Mascetti 16

SportsplitterVon Tabellenersten und Wintermeistern 20

Die Seite der WISGDas energienetz GSG – neue Form der Zusammenarbeit 21

Kunst und KulturFür Hand, Herz und Kopf: Das Kindermuseum in St.Gallen 22

Aus der StadtgeschichteGallusjahr: Ein wichtiges Jubiläum nicht nur für das Kloster, sondern auch für die Stadt 24

INHALTSVERZEICHNIS

AgendaDas läuft im Februar 28

Pro Stadt aktuellEinkaufen in der Schweiz – trotz Franken-stärke 30

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Etwas gesehen? Etwas gehö[email protected]!

Page 6: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Kopf des Monats

„Ich werde das CsIO-Konzept nicht über den Haufen werfen“Vom 31. Mai bis 3. Juni 2012 wird letztmals ein CSIO Schweiz in St.Gallen unter der Leitung von Peter Stös-sel durchgeführt. Der langjährige OK-Präsident wird am CSIO-Sonntag das Amt offiziell an seine Tochter Nayla übergeben, die letztes und dieses Jahr zusammen mit ihm diesen Weltklasseanlass organisiert hat. Im StadtMagazin skizziert sie den Weg zur Stabsübergabe, spricht über das Verhältnis Stössel/Stössel und verrät, wer ihre Springreiter-Favoriten 2012 sind.

TexT: Stephan Ziegler

BILD: Bodo Rüedi

Nayla Stössel, 2013 gilt es ernst, dann werden Sie den CSIO Schweiz in St.Gallen erstmals alleine leiten. Wie haben Sie sich auf die neue Aufgabe vorbereitet?Den CSIO 2011 und 2012 haben mein Vater und ich zusammen organisiert. Ein Vorgehen, das ich als ideal betrachte. Als Nachfolgerin habe ich so die Möglichkeit, die ganzen Abläufe und Beteiligten ken-nenzulernen, einzelne Bereiche bereits vollständig zu übernehmen und jederzeit Ratschläge von meinem Vater einzuholen. Die Organisation beim CSIO ist ja durch Sil-via Rivetti im Sekretariat und die einzelnen Ressortleiter schon perfekt eingespielt. In erster Linie ging und geht es daher um die Übergabe seines Netzwerkes – Sponsoren, Gönner, Partner, Lieferanten, Behörden, Gäste, Medien … Der CSIO ist ein Gewebe mit unzähligen Kapillaren!

Und wie bringen Sie das Co-Präsidium und Ihre Arbeit unter einen Hut?Ich konnte mit meinem Arbeitgeber, dem Malik Management Zentrum in St.Gallen, aushandeln, dass ich in der heissen Phase der Organisation für den CSIO auch direkt vor Ort tätig sein kann. Dass mir von meinem Arbeitgeber entgegengebrachte Vertrauen schätze ich sehr.

War für Sie schon immer klar, dass Sie der-einst in die Fussstapfen Ihres Vaters treten möchten?Nein. Über seine Nachfolge haben wir uns in den vergangenen Jahren aber immer wie-der unterhalten. Und irgendwann sprach er die Möglichkeit an, dass ich seine Position einnehmen könnte, was mich sehr gefreut hat. Aber ich habe das nicht von gestern

Trotzdem wären Ihnen wohl noch viele andere Türen offen gestanden.Das kann sein, ja. Ich sehe mich als Welten-bummlerin, habe während der Studienjahre auch verschiedene Fremdsprachen gelernt. Über diese Bindung an St.Gallen musste ich mir tatsächlich Gedanken machen – ich werde ja nicht nach wenigen Jahren wieder etwas anderes machen. Aber die Vorteile überwogen die Nachteile bei Weitem. Abge-sehen von der persönlichen Verbundenheit ist der CSIO ja auch ein sehr attraktiver und für die Stadt, ja für die ganze Region überaus wertvoller Event; ein Anlass auf Weltklasseniveau, an dem ich sehr gerne mitarbeite.

Ins ganz kalte Wasser werden Sie nicht geworfen – Sie sind schon länger auch beim CSIO dabei, bis 2011 aber eher im Hinter-grund.Genau. Ich habe in der Vergangenheit schon mehrere Funktionen am CSIO wahrgenommen, beispielsweise die Gästebetreuung. Den CSIO kenne ich also nicht nur vom Mittagstisch, sondern auch aus praktischer Erfahrung. Und dass wir sowohl die CSIO-Lizenz eben bis 2024 verlängert bekommen haben als dass auch die Sponsoren mit Longines als Patro-natssponsor und Bank Wegelin, Radisson Hotel St.Gallen und Mercedes-Benz als Hauptsponsoren sowie die vielen Co-Sponsoren und CSIO-Club-Mitglieder dem Anlass treu bleiben, stimmt uns Organisa-toren sehr zuversichtlich. Zum Glück haben sich auch die Schweizer Springreiter aus ihrem Formtief erholt und starten 2012 mit Urs Grünig als Equipenchef und Markus Fuchs als sportlichem Berater regulär, nicht

auf heute beschlossen; es war ein längerer Prozess. Dann galt es zu entscheiden. Mein Vater machte mir klar, dass er natürlich auch nach Alternativen Ausschau halte. Er hatte also durchaus auch einen „Plan B“ in der Hinterhand.

Hand aufs Herz: War ein „Nein“ für Sie überhaupt eine Option?Eigentlich war für mich schnell klar, dass ich diese Aufgabe gerne übernehmen möch-te. Ich habe den CSIO ja die letzten Jahre immer hautnah miterlebt und konnte auch hinter die Kulissen schauen. Ich musste mich zur Vorbereitung also nicht durch viel Theorie wälzen, sondern konnte auf meine Erfahrungen und Erinnerungen zurückgrei-fen. Mein Vater hat aber nie Druck auf mich ausgeübt, ich „müsse“ seine Nachfolge übernehmen. Allerdings musste ich mich auch beweisen in den letzten zwei Jah-ren – hätte ich seine Anforderung an seine Nachfolge nicht erfüllt, sässe ich heute nicht an diesem Platz, Familie hin oder her.

«Den CSIO kenne ich nicht nur vom Mittagstisch, sondern auch aus praktischer Erfahrung»

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Kopf des Monats

Nayla Stössel:«Der CSIO ist ein Gewebe mit unzähligen Kapillaren»

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Kopf des Monats

Zur PersonNayla Stössel (*1981) ist Geschäfts-leitungsmitglied der Malik Manage-ment Academy in St.Gallen, die Wei-terbildungen für Führungskräfte anbietet. Nayla Stössel hat in Lausanne und Florenz Politikwissenschaften studiert und reitet in ihrer Freizeit oft und gerne, allerdings nicht Springpferde, sondern Araber aus der eige-nen Zucht.

Mister CSIOPeter Stössel (*1944) ist der „Mister CSIO“. Bei ihm laufen seit 25 Jahren alle Fäden zusammen. er ist der Kopf der Veranstaltung, morgens als erster auf dem Platz und abends einer der Letzten, der ihn verlässt. Stössels Wirken kann nicht genug gewürdigt

werden: er hat den Anlass unter die drei besten Springreittur-niere der Welt gebracht.

Peter Stössel ist der festen Überzeugung, dass eine Aufgabe erst dann richtig erfüllt sei, wenn auch deren Fortbestand ge-regelt ist. es sei nicht primär sein Alter, das ihn dazu bewogen habe, gerade jetzt den Wechsel einzuleiten, sondern vielmehr der Umstand, dass er 2012 auf ein Vierteljahrhundert als OK-Präsident zurückblicken könne. „es ist für mich der ideale Zeitpunkt, die Zukunft auf eine sichere Schiene zu bringen.“

mit Wildcard. Die Vorzeichen stehen also äusserst günstig.

Nach einem Vierteljahrhundert dürfte es nicht leicht sein, aus dem Schatten des Vorgängers zu treten, umso mehr, da es der eigene Vater ist. Mein Vater hat den CSIO geprägt wie kein anderer, das stimmt. Dass nun das Zepter in-nerhalb der Familie weitergegeben wird, hat sowohl positive wie auch negative Aspekte. Ein Vorteil ist die tiefe Vertrautheit: Wer eine neue Aufgabe übernimmt, muss sich immer auch mit den Menschen in diesem Umfeld arrangieren. Und wenn es menschlich funk-tioniert, fällt einem die eigentliche Tätigkeit schon viel leichter. Diese Hürde habe ich

mit „altem Hasen mit riesiger Erfahrung“ ist von mir aus gesehen schlicht optimal.

Was wird am CSIO 2012 anders als bisher?Er wird die gewohnte Mischung von Sport, Unterhaltung und Gesellschaft bieten, die sich sehr bewährt hat. Ich freue mich sehr auf die wieder erstarkten Schweizer Spring-reiter, und selbstverständlich wird auch die Verabschiedung meines Vaters einen Platz bekommen.

Und wer gewinnt den CSIO?(lacht) Das wird sich anfangs Juni zeigen. Für mich ist wie gesagt das Schweizer Team sehr stark, auch die Deutschen und die Holländer werden vorne mitspielen.

nicht mehr zu bewältigen – ich kenne viele der CSIO-ler schon länger. Das macht es für mich sicherlich um einiges einfacher. Ein Vorteil ist auch, dass mein Vater im Verwal-tungsrat der CSIO AG verbleibt, sodass ich ihn jederzeit um Rat fragen kann.

Oder er Ihnen dreinreden kann.Davor habe ich keine Angst; ich weiss mich mit meinem Vater auseinander- oder gege-benenfalls mich auch mal ihm gegenüber durchzusetzen. Ich werde aber das Konzept des CSIO sicher nicht über den Haufen werden; es wird ein Weltklasseanlass, ein gesellschaftliches Ereignis mit Volksfest-charakter für die ganze Familie bleiben. Die Kombination „neuer Kopf mit neuen Ideen“

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RubrikentitelStadtleben

Der neue porsche in st.Gallen

TexT: Stephan Ziegler

BILDeR: Stefan Grob

Der „911er“ gilt seit 1963 als Idealbild eines Sportwagens. Jetzt stehen Carreras der neuesten Generation im Porsche Zentrum St.Gallen. Das Unternehmen lud am 1. De-zember zur Premiere. „Mit dem neuen 911 Carrera bleibt Porsche seiner Identität treu und hat trotzdem ein komplett neues Mo-dell entwickelt – den besten Porsche aller Zeiten“, sagte Gregor Bucher, Geschäftsfüh-rer der City-Garage.

Identität war der rote Faden dieses Abends. Zunächst einmal in Gestalt von Michael „Maestro“ Meister. Er ist seit 2005 Mitglied der Jet-Kunstflugstaffel Patrouille Suisse. „Jedes Jahr entwickeln wir neue Flugfiguren und definieren das Mögliche immer wieder neu. Dabei bleibt die Patrouille Suisse ihrer Identität stets treu“, erklärte Meister die Parallelen zwischen Porsche und Flieger-staffel. Noch keine Legende zwar, aber eine Frau, die sich und ihre Grenzen ebenfalls genau kennt, ist Kontorsionistin Nina Burri. Die „Schlangenfrau“ bezauberte an diesem Abend die Gäste mit einer atemberauben-den Show.

Dann war es soweit: Zwei neue Porsche 911 Carrera S wurden unter Applaus enthüllt. Rund 90 Prozent aller Bauteile wurden für „den Neuen“ überarbeitet. Trotzdem bleibt er unverkennbar ein 911. „Porsche hat es geschafft, Sportlichkeit und Komfort nochmals zu erhöhen und in eine perfekte Harmonie zu bringen. Damit macht der 911 auf der Rennstrecke eine ebenso gute Figur wie auf der Strasse“, freute sich Thomas Scherrer, Markenverantwortlicher im Por-sche Zentrum St.Gallen.

Der neue 911 Carrera feierte anfangs Dezember im Porsche Zentrum St.Gallen Premiere. ein Anlass, der rund 200 geladenen Gästen ein sinnliches erlebnis bot.

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Page 11: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

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Brennpunkt

magdalena B., KindsmörderinAn der Talstation der Mühleggbahn wurde im Rahmen der dortigen Gallus-Gedenkstätte ein Steg installiert, der es einheimischen und Besuchern ermöglicht, näher am Wasser, näher an dem Ort zu sein, wo sich der irische Wandermönch 612 niedergelassen haben soll. Der Ort birgt allerdings ein düsteres Geheimnis.

TexT: ernst Ziegler

Blenden wir zurück ins 16. Jahrhundert: Am Abend des 16. Juli 1558 fanden drei Männer beim Baden im Abtweiher (in der heutigen Weiherweid in St.Georgen) ein totes Kind. Der städtische Rat beorderte daraufhin den Steuermeister und den Säckelmeister zum Landeshofmeister ins Kloster, um die Sache anzuzeigen und herauszufinden, wer „daran Schuld haben möchte“.

Die Nachforschungen waren erfolgreich; die Mutter des Kindes wurde gefunden. Es war Magdalena Brugger aus Strauben-zell, die ein Geständnis ablegte: Als sie bei Josen Schüss, einem Bürger der Stadt, diente, wurde sie von dessen Sohn Hans geschwängert. Kurz vor der Geburt schlich sie heimlich aus dem Haus und brachte auf einem Acker, „allein und ohne jemandes Hilfe“ ein Mädchen zur Welt. Das angeblich tot geborene Kind hat sie dann in „des Abts Weiher geworfen“.

Am Freitag, dem 5. August 1558, fand die Gerichtsverhandlung statt. Aufgrund ihres Geständnisses wurde über Magdalena Brugger „zu ihrem Leib und Leben gerich-tet“ und folgendes Urteil gefällt: Sie werde dem Scharfrichter übergeben. Der solle ihr die Hände vorne zusammenbinden und sie „hinauf führen zu dem Läufter, an die ge-wöhnliche Richtstatt; sie daselbst mit einem Sack überziehen, denselben zuknüpfen und sie so von dem Erdreich erheben und in das Wasser schiessen; daselbst solange unten halten, bis sie vom Leben zum Tod gebracht ist“. Nachforschungen im Stadtarchiv, ob der „Schwängerer“ für sein Tun ebenfalls zur Rechenschaft gezogen wurde, führten zu keinem Ergebnis. Er kam vermutlich ungeschoren davon.

Der „Läufter“, die Richtstätte, wo Menschen ertränkt wurden, befand sich ausserhalb des Müllertors, unten am Wasserfall der Steinach. In einem Gerichtsprotokoll vom 24. Juli 1663 wird „das tiefe Wasser vor Mül-lertor“ ausdrücklich erwähnt. Dort hatte der

Frauen durch Ertränken hingerichtet. Und jetzt raten Sie einmal, wo …

Fluss jenes tiefe Wasserloch ausgespült, das noch heute bei der Talstation der Mühlegg-bahn sichtbar ist – und über das nun der „Gallussteg“ führt.

Da es nicht der mittelalterlichen Sitte ent-sprach, Frauen zu hängen, wurden Kinds-mörderinnen in der Regel ertränkt – eine typische Todesstrafe für Frauen. Es kam aber immer wieder vor, dass auch Männer, die normalerweise gehängt oder geköpft wur-den, diese Art der Hinrichtung zu erleiden hatten. Um das Los der Kindsmörderinnen zu mildern, wurden sie in späterer Zeit „aus Gnaden“ ebenfalls geköpft. In der Stadt St.Gallen wurden im 15. und 16. Jahrhun-dert wahrscheinlich etwa zehn Männer und

Falls jemand bei der Richtstätte eine Gedenktafel mit Namen der hier Ertränkten anbringen möchte:

Uoly Rytz, 1465Barbel Sundermann, 1493Magdalena Brugger, 1558Uolj und Els Zimmermann, 1563Anna Karrer, 1572Barbara Schädler, 1578Appolanna Bros, 1583Ursula Krasen, 1588Ursula Burckhardt, 1594

Blick auf die Mülenenschlucht, unten rechts das Wasserloch, das wohl als Richtstatt diente.Bild von Johannes Hädener, um 1789.

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Getestet

Richtig professionell wird es im „Auditori-um“, das eine Bühne, konzertreife Akustik und 178 Sitzplätze bietet.

Eine gute Idee ist der „Captain’s Table“, der sich für bis zu vier Personen reservieren lässt. Hier residiert man am Cheftisch direkt in der Küche und bekommt das Menu Surprise vom Küchenchef persönlich serviert. Und das ist wirklich unbezahlbar: In der Küche zu sitzen und danach nicht aufräumen zu müssen.

TexT: Ronald Decker

Ist man schliesslich angekommen, emp-fängt einen zuvorkommendes Personal in einem optisch ansprechenden, toskani-schen Ambiente. Benninger, der berufliche Stationen bei renommierten Köchen von Schaffhausen über Los Angeles bis nach Rom einlegte, hat diese Erfahrungen ins Segreto eingebracht und propagiert eine „moderne, mediterrane Küche“. Diese Ambition sowie das Ambiente sind kein Schnäppchen, aber allemal ihren Preis wert. So liegt das Mittagsmenu mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert bei 44 Franken. Auf der Abendkarte beginnen die Menus ab vier Gängen bei 95 Franken.

Die Weinkarte, die es auch auf einem iPad zu lesen gibt, ist mit über 40 Seiten umfas-send: Wer sich intensiv mit ihr beschäftigt, hat zu guter Letzt die Möglichkeit, mittels eines geeichten Alkoholmessgeräts diskret die individuelle Fahrtüchtigkeit zu bestim-men. Aber: Lieber doch ein Taxi bestellen – und dafür noch einen Wein mehr verkosten. Angebrochene Flaschen werden fachgerecht

versiegelt und können mit nach Hause genommen werden, so muss es einen in keinem Falle reuen.

Das Restaurant bietet Platz für bis zu fünfzig Gäste, auf der Terrasse können weitere vier-zig sich der Kulinarik ergeben. Zusätzliche Räumlichkeiten für Feiern und geschäftliche Anlässe gibt es ebenfalls, so die „Cantina del Segreto“, in der sich bis zu 25 Personen zu einem kleinen Festessen treffen können.

segreto – alles andere als geheimDas Segreto am Abacusplatz, ganz im Osten der Stadt, ist trotz seines Namens kein Geheimtipp. Davon zeugt nicht nur der Michelin-Stern, den der aus Bayern stammende Küchenchef Martin Benninger erkocht hat, sondern auch die empfehlung, sich nur nach Reservierung ins Segreto zu begeben.

Ristorante SegretoAbacus-Platz 19300 Wittenbach-St.Gallen

Tel. 071 290 11 11Fax 071 290 11 17www.segreto.ch

Öffnungszeiten:Di-Fr 12–14 Uhr, 18.30–22 UhrSa 18.30–22 UhrSo, Mo nur für Spezialanlässe

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Neues Konzept für Restaurant „Kastanienhof“Das denkmalgeschützte Gebäude muss saniert werden. Nach der Sanierung soll der Kastanienhof mit einem neuen Konzept weiter-geführt werden. Künftig sollen Hotelgäste in den ehemaligen Offi-zierszimmern und Büros gastieren. Die Kosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Franken. Entsprechend der heutigen und künf-tigen Nutzung soll die Liegenschaft von der Zone für öffentliche Bau-ten und Anlagen in die Wohn-Gewerbezone umgeteilt werden. Die Vorlage ist an das Stadtparla-ment weitergeleitet worden; wenn die Zustimmung zu die-sem Projekt vorliegt, könnte im Herbst 2012 mit den Bau-arbeiten begonnen werden. 2013 soll dann der neue Be-trieb „Militärkanti-ne“ eröffnet werden.

St.Gallen wächstWie in den Jahren zuvor ist die Bevölkerung auch 2011 gewachsen: Auf 73 048 Einwohner, berichtet das „St.Galler Tagblatt“. Im Ver-gleich zu 2010 lebten 526 Menschen mehr in der Stadt. Der Gross-teil davon sei auf einen positiven Wanderungssaldo zurückzufüh-ren: „Im letzten Jahr zogen 418 Menschen mehr in die Stadt, als diese verliessen“, sagte der Leiter des städtischen Einwohneramts, Stephan Wenger, gegenüber dem Tagblatt. Zudem habe es einen Geburtenüberschuss mit 802 Geburten gegenüber 694 Todesfällen gegeben.Gemäss dem städtischen Richtplan, der dieses Jahr ins Stadtparla-ment kommt, soll St. Gallen in den nächsten drei Jahrzehnten auf 80’000 Einwohner anwachsen. Stadtpräsident Thomas Scheitlin ist laut Tagblatt zuversichtlich, dass diese Zahl erreicht wird. „Wir investieren viel in zukunftsträchtige Berufe, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.“ Zudem fördere die Stadt mit Zonenplanänderungen attraktiven Wohnraum.

Filmwettbewerb Schneefest von ActDisBeim Filmwettbewerb „Schneefest“ von ActDis haben gewonnen: 1. Platz: „Snowboarding in 1 Minute“ von Mischa Katz, Egnach 2. Platz „Free refill for style“ von Florian Christen, Parpan. 3. Platz „Saturday“ von Manuel Roth und Robin Füglistaller, Hersiau. „Wir hatten einen unvergesslichen Abend im Kastanienhof mit schneefes-tem Publikum. Die gezeigten Filme haben das Publikum beeindruckt und für den kommenden Winter angeregt“, freut sich ActDis-Geschäftsführer Dani Burkhart.

Die Siegerfilme sind zu sehen auf www.actdis.ch/actdis.ch/Schnee_Film.html

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Der HiFi Spezialist in St.GallenJa, sie werden immer seltener – die kleinen, aussergewöhnlichen HiFi-Geschäfte, die Läden mit dem etwas anderen Angebot.Aber es gibt sie noch: ForAudio HiFi Konzepte ist so ein Hi-Fi-Studio, das die Klangfaszinati-on zelebriert. Bewusst pflege er eine sehr persönliche Geschäfts-philosophie und habe ein auf Qualität ausgerichtetes, feines Ange-bot an Hi-Fi-Spitzenprodukten. Echt, ehrlich, unverfälscht – diese drei Adjektive umreissen seine Vorstellung der «Faszination Klang», sagt Inhaber Thomas Altorfer. Und wenn ein Gerät Probleme macht, kümmert sich die Werkstatt um den perfekten Service!Rorschacher Str. 44, St.Gallen, Tel. 071 280 00 41,www.foraudio.ch

Stadt St.Gallen gewinnt „Watt d’Or 2012“52 Bewerbungen mit wegweisenden Schweizer Energieinnovationen sind für die sechste Ausgabe des Schweizer Energiepreises Watt d’Or 2012 des Bundesamts für Energie (BFE) eingereicht worden. Das Sie-gerprojekte in der Kategorie 1/Gesellschaft ist das Energiekonzept hoch drei 2050 der Stadt St.Gallen. „Damit und ihrem Geother-mieprojekt macht sich die Stadt St.Gallen auf den Weg in die dritte Dimension der Energiezukunft“, schreibt das BFE in seiner Begrün-dung. Bis 2050 soll der Gesamtenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser durch Sanierungen und neuste Standards für Neubau-ten halbiert und der Anteil fossiler Brennstoffe von heute 90% auf weniger als 25% gesenkt werden. Eines der Herzstücke ist dabei das Geothermie-Kraftwerk, dessen Bau 2012 beginnen soll.

Military Tattoo in St.GallenDas Athletik Zentrum wird vom 11. bis 15. Juli 2012 in Schottische Highlands verwandelt: Als zweitgrösstes Military Tattoo der Schweiz (Tattoo = engl. „Zapfenstreich“) und eine der grössten Indoor-Tat-too-Veranstaltung auf europäischem Boden präsentiert das Tattoo St.Gallen im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Schweiz typi-sche schottische Ohrwürmer, kombiniert mit kunstvoll choreogra-fierten Marschfolgen und ein buntes Farben- und Lichtspektakel vor einer typischen dreistöckigen Schlosskulisse. Das Tattoo St.Gallen mit rund 300 teilnehmenden Personen in zehn Formationen aus fünf Ländern (Schottland, Holland, Deutschland, Österreich, Schweiz) bietet für maximal 17’000 Zuschauerinnen und Zuschauern ein wahres Spektakel.

St.Gallen virtuellIm neuen Scenery-Update „Switzerland Professional“ von Flylo-gic für den Microsoft Flugsimulator FSX und FS2004 sind neben den grösseren Schweizer Städten und bekannten Landmarken auch die Stadt St.Gallen und beispielsweise der Säntis sehr de-tailreich enthalten. Die Software für ambitionier-te Computer-Piloten enthält über 700 Sehenswürdigkeiten aus der ganzen Schweiz, die an- oder überflogen werden können. Flylogic bietet auch verschiedenste Flugplatz-Sze-nerien an, so etwa den Airport St.Gallen-Altenrhein. www.flylogicsoftware.com

Kulinarische „Probiererli“-Tour Erleben Sie Historisches, Verblüffendes, Interessantes aus ver-gangenen Tagen. Tauchen Sie ein in die kulinarische Geschichte St.Gallens, verbunden mit Genuss, welchen Sie vor Ort sogleich probieren können. Bei dieser kulinarischen Tour erleben Sie etwa, warum die süsse St.Galler Spezialität „Biber“ heisst und was ein Filenbrot ist. Sie erfahren die genussvollen Geschichten aber nicht nur, sondern kosten den Genuss von Bratwurst, Biber, St.Galler Bier, Maestrani-Schokolade und Käse. Öffentliche Führungen ohne Anmeldung: 25. Februar, 24. März, 28. April, 12. Mai, 23. Juni, 21. Juli, 25. August, 15. September, 27. Oktober und 24. November jeweils um 13 Uhr ab Tourist In-formation St.Gallen, Bahnhofplatz 1a. Dauer: ca. 2,5 Stunden, Kosten: Erwachsene CHF 39, Kinder bis 16 Jahre CHF 34.

Restaurant Wildegg schliesst im MärzDas Restaurant Wildegg an der St.Georgenstrasse 20 schliesst per Ende März 2012. Pächter Christoph Ziegler und Sandra Girar-di geben aus persönlichen Gründen das Wirten auf.

Die beiden Gastgeber bitten alle Kunden, die noch über Geschenk-gutscheine des Wildeggs verfügen, diese rechtzeitig einzulösen. Tel. 071 222 84 51.

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St.Galler Spitzen

«man muss mit dem Feuer spielen können»Seit über einem halben Jahrhundert widmet sich der Fruchthändler Ugo Mascetti seinen Lieblings früchten – esskastanien und Maroni. Vor bald vier Jahrzehnten richtete er im Bahnhof St.Gallen einen Stand ein. Das StadtMagazin wirft ein Schlaglicht auf das Leben des 77-Jährigen, der in der Maroni-Szene als graue eminenz gilt.

TexT: Thomas Veser

BILD: Bodo Rüedi

dem Fernseher schmecken. „Kalt mag ich sie am liebsten“, bekennt er.

Vom Dreher zum HotelfachmannHeute unangefochtener Nestor der städti-schen Maroni-Szene, wuchs Ugo Mascetti im Tessin auf. Mit 14 Jahren zog die Familie in die Gallusstadt. Seine Liebe zu den stär-kehaltigen Nussfrüchten der immergrünen Baumart „Castanea sativa“ verdankt er seinem Vater. Die Mutter hatte ihn während des Zweiten Weltkriegs stets mitgenom-men, um Esskastanien zu sammeln. Daraus entstand das tägliche Brot der Familie, auch Teigwaren bereitete man zu 100 Prozent aus den wohlschmeckenden Früchten zu. Castagna und Polenta bestimmten in jenen Jahren den frugalen Speiseplan auch der Familie Mascetti. „Heute wird das ja oft als Arme-Leute-Essen abgetan, aber mir hat das schon damals stets geschmeckt“, sagt Ugo Mascetti. „Es gibt keine Pille auf der Welt, die mehr Vitamine und Nährstoffe enthält als die Edelkastanie, deswegen sind wir alle gesund geblieben“, stellt er zufrieden fest.

Bevor Ugo Mascetti in der Gallusstadt defi-nitiv auf die Kastanie kam, liess er sich bei der Maschinenbaufirma Kellenberger zum Dreher ausbilden. Er realisierte, dass dies nicht seine Welt war, und deswegen schrieb er sich in Luzern an der Hotelfachschule ein. „In der Sommersaison habe ich bis Anfang September in Hotels gearbeitet, dann stand von Mitte September bis zum 19. Dezember der Maroni-Verkauf auf dem Programm“, er-innert er sich. Anschliessend fand er zurück in seine Rolle als Hotelfachkraft.

Während der Winterperiode war er erneut in Hotels tätig, vor allem im Bündnerland.

Auf Bahnhöfen ist Zeit ein knappes Gut, mit dem die Reisenden sparsam umgehen. Tausende von ihnen begeben sich auf dem St.Galler Bahnhof Tag für Tag zu ihren Zügen oder verlassen sie und durchqueren dabei eilig den überdachten Vorplatz zwischen Schalterhalle und Geschäftszeile. Dabei gäbe es dort so viel zu sehen.

Stammgäste gegen tote HoseDirekt am Geländer der Treppe zur Unter-führung etwa behauptet sich seit nunmehr 37 Jahren eine Persönlichkeit, die aus der Gemüsehandelszene der Gallusstadt nicht wegzudenken ist: Ugo Mascetti, trotz seiner 77 Jahre eine kraftvolle Erscheinung mit graumeliertem, vollem Haar und etwas Unerforschlichem in seinen dunklen Augen, röstet dort Esskastanien und Maroni. Einen Gehilfen zur Seite, beginnt der Mann mit dem ernsten Gesicht seine Arbeit gegen neun Uhr morgens. „Wenn der letzte Zug nach Genf nach 19 Uhr abgefahren ist, packe ich ein, dann ist nur noch tote Hose“, stellt er knapp fest. Sein Standort, den er von einem Vorgänger günstig übernehmen konnte, zählt gewiss zu den besten städti-schen Verkaufslagen, auch wenn die aller-meisten Reisenden vorbeieilen, ohne auch nur einen Blick auf ihn zu werfen. „Etwa 85 Prozent meiner Kunden sind immer diesel-ben Leute, man kennt sich inzwischen, viele Südländer befinden sich darunter, aber auch Asiaten“, berichtet Mascetti. Das diesjäh-rige Geschäft habe keine Wünsche offen gelassen, das gute Wetter gegen Jahresende hat seinen Worten nach dem Umsatz auf die Sprünge geholfen.

Mit einer 200-Gramm-Packung Maroni in der Tasche tritt er abends den Heimweg an. Die lässt er sich nach dem Abendessen vor

Dass man ihn mit 27 Jahren die Leitung des St.Moritzer Hotels „Calèche“ anvertraute, erfüllt ihn heute noch sichtlich mit Stolz, war er doch damit jüngster Hoteldirektor des Bündner Kur- und Wintersportortes. Auch als Koch machte sich der junge Mann einen Namen, mit dieser Zusatzqualifikati-on setzte Ugo Mascetti Anfang der 1970er Jahre seine Karriere als Gastwirt in St.Gallen fort. In der Katharinengasse pachtete er das Restaurant Elberger und richtete die „Pizze-ria da Ugo“ ein.

Eine folgenschwere EntscheidungAber er wollte noch höher hinaus, und deswegen baute der unternehmerisch veranlagte Mann am Blumenmarkt das „Café Centrum“. Dann starb unerwartet sein Schwiegervater Remo Lucchi, Besitzer einer Gemüsehandlung auf dem Marktplatz. Mascetti beschloss, das Geschäft zu über-nehmen. Eine folgenschwere Entscheidung: „In den Restaurants dauerte der Betrieb so lange, dass ich selten vor zwei Uhr morgens ins Bett kam. Schon um fünf musste ich wieder raus aus den Federn, um in Zürich auf dem Markt einzukaufen“, erinnert sich Ugo Mascetti. „Das war zuviel, nach zwei Jahren habe ich 1974 einen Schlussstrich gezogen und die Restaurants sowie den Fruchthandel aufgeben.“

Heute befindet sich noch der Imbiss mit Café-Bar in der Rondelle auf dem Markt-platz in Familienbesitz, zudem bewirtet man den Boccia-Club im Espenmoos. Während die Kinder dort arbeiten, konzentriert er sich ausschliesslich auf Edelkastanien und Maroni, die sich im Grunde nicht stark von-einander unterscheiden. Als Ugo Mascetti noch seinen Fruchthandel besass, suchte

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Geht es um Ess kastanien, schwört er auf die Sorten Teano, Roccamorfina oder Ricciaia.

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St.Galler Spitzen

er sich das Beste aus und importierte die begehrten Früchte aus Italien.

Teano, Roccamorfina und RicciaiaGeht es um Esskastanien, schwört er auf die Sorten Teano, Roccamorfina oder Ricciaia. Bei den Maroni, die später als die Esskastanien reif sind, schwört der Experte auf Semi, Vallerano oder die toskanischen Mugello. Aus dem Tessin, wo übrigens nur Esskastanien gedeihen, bezieht er keinen Rohstoff für sein Geschäft: „Das kommt im Vergleich zu Italien viel zu teuer“, winkt er ab. Zwar erstreckt sich im Bündner Bergell Europas ausgedehntester Kastanienhain, seine Pflege war jedoch lange Zeit sträflich vernachlässigt worden.

Nach über einem halben Jahrhundert Arbeit mit den wohlschmeckenden Früch-ten gilt Ugo Mascetti als graue Eminenz auf seinem Gebiet. Er kennt die Vorzüge und Geschmacksnuancen der 37 Sorten in seinem Angebot bis in alle Details und

bietet die fertigen Produkte längst nicht nur auf dem Bahnhof an. In der Multergasse hat er einen Stand, auch in Uster, Bülach und im Appenzell tritt er an bestimmten Tagen in Erscheinung. Gleich drei Stände unterhält er in Kreuzlingen, wenn sich die Thurgauer dort beim Jahrmarkt vergnügen. Mascettis Maroni werden inzwischen in einem grösseren Teil der Ostschweiz bis nach Graubünden hinein feilgeboten. „Aber nirgends werden mehr Maroni verkauft wie in der Stadt St.Gallen“, sagt er.

Ein HerzensthemaSonst eher kurz angebunden, zeigt sich Ugo Mascetti schlagartig gesprächig, das Thema liegt ihm offenbar am Herz. „Maroni verkau-fen, das kann jeder. Sie richtig braten jedoch nicht“, stellt er kategorisch fest. Und verrät auch gleich die Technik: Während Esskasta-nien mindestens 20 Minuten brauchen, sind die feineren und süsseren Maroni nach 12 bis 15 Minuten fertig. Je nach Sorte muss man die Früchte erst sorgsam „ausschwit-zen“ lassen, um zu verhindern, dass beim

Röstvorgang Schale und Inhalt verbrennen. Einen Teil seiner Produktion hält er für den laufenden Verkauf in einem wärmeisolierten Kasten bereit. Bei plötzlichem Kundenan-drang „forciere ich in der Pfanne das Feuer und lege den Deckel drauf. Damit lässt sich die Gartemperatur von 300 auf 450 Grad erhöhen“, berichtet er. Hinter einer glänzen-den Schale verbirgt sich eine harte Frucht, die erst dann fertig ist, wenn die Hülle matt schimmert. Auf die Uhr blickt Ugo Mascetti nie. „Das ist alles Gefühl“, meint er. „Man muss eben mit dem Feuer spielen können.“

Bis heute hat der Grossmeister der St.Galler Maronibrater eigenen Worten nach keinen Gedanken daran verschwendet, wie lange er sich seiner geliebten Arbeit noch widmen will. „Meine drei Kinder haben mir damals geholfen, für mich ist es deshalb völlig nor-mal, dass auch ich ihnen beistehe. Einfach nur daheim herumhocken, das ist sowieso nicht meine Sache.“ Bewegung und frische Luft sind für Ugo Mascetti vermutlich min-destens ebenso gesundheitsfördernd wie „heissi Maroni“.

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TexT: Daniela Winther

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unihockey➼ Die Stadt St.Gallen ist im Dezember Austragungsort der Unihockey-Weltmeis-terschaften für Frauen. Im Athletikzentrum liefern sich die besten Unihockeyspielerin-nen der Welt spannende Wettkämpfe. Die Schweizerinnen starten motiviert ins Turnier und überzeugen mit hohen Siegen. Im Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden müssen sie dann eine bittere Niederlage

einstecken, im Spiel um Platz 3 unterliegt die Schweiz Tschechien mit 3:2. Am Ende bleibt der undankbare vierte Rang. Die Schwedinnen verlassen die Gallusstadt als alte und neue Weltmeister.

Fussball ➼ Mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen die AC Bellinzona verabschiedet sich der FC St.Gallen in die Winterpause. Mit 36 Punkten aus 15 Spielen werden die Grün-Weissen verdient Wintermeister. Auch im Cup läuft es der Mannschaft von Trainer Jeff Saibene rund: In der AFG-Arena verlässt der FC St.Gallen nach einem 4:2 über Vize-meister FC Zürich das Spielfeld als Sieger.

TSV St.Otmar auf dem sechsten Rang. Nach der Winterpause wird der Club alles daran setzen, den Finalrundenplatz zu verteidigen. Das erste Spiel steht am 5. Februar zu Hause gegen Kriens auf dem Programm.

➼ Der 1.Liga-Club SV Fides trennt sich von Trainer Erich Merk. Grund für die Trennung sind anhaltende Differenzen zwischen den Spielern und dem Trainer. In der Rückrunde wird Fides interimistisch vom Trainerduo David Hefti und Stefan Jung betreut. Der Club überwintert auf dem guten dritten Rang.

➼ Mit einer mehr als positiven Bilanz ver-abschieden sich die Frauen des LC Brühl in die Winterpause: Zwölf Siege, zwei Nieder-lagen – und somit der erste Tabellenrang. Damit ist die Qualifikation für den Playoff-Final aber noch nicht auf sicher. Am 21. Januar geht die Saison für den amtierenden Schweizermeister weiter. Auch im Cup hat

der LC Brühl noch Chancen: Am 1. Februar treffen die Brühle-

rinnen im Cup-Viertelfinal auf Spono Nottwil. Mehr Mühe bekunden die Handballerinnen jedoch auf internationalem Par-kett: Am St.Galler Stadt-

werkcup landet das Team von Vroni Keller nur auf dem

fünften Rang. Der Turniersieg geht an Göppingen (D).

Im Cup-Viertelfinal trifft St.Gallen im März auswärts auf den FC Winterthur. Das erste Meisterschaftsspiel der Rückrunde findet Mitte Februar zu Hause gegen Delémont statt.

➼ Weniger gut als dem grossen Club im Westen der Stadt, läuft es dem kleineren im Osten: Der SC Brühl steht mit lediglich 5 Punkten aus 15 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Eine kleine Erfolgsmel-dung aus dem Dezember gibt es aber doch: Brühl gewinnt das letzte Heimspiel der Hin-runde gegen Wohlen mit 3:2. Es ist der erste Saisonsieg der Kronen. Im ersten Meister-schaftsspiel der Rückrunde tritt Brühl am 19. Februar auswärts gegen Winterthur an. Und dies mit einem verkleinerten Kader: Die Verträge mit Torhüter Daniel Geisser und den beiden Mittelfeldspielern Thomas Knöpfel und Quoc-Trung Nguyen werden per Ende Jahr aufgelöst. Nicht verlängert wird der auslaufende Vertrag mit Stürmer Samel Sabanovic.

Handball➼ Dem TSV St.Otmar gelingt es, die beiden Teamstützen Ra-phael Liniger und David Parolo für eine weitere Saison an den Verein zu binden. Liniger führt in der laufenden Meisterschaft die Torschützenliste an. Im Spiel gegen Pfadi Winterthur erzielt der Flügel-spieler sein 1000.NLA-Tor. In der Meister-schaft liegt der

Sportsplitter

Von Wintermeistern und TabellenerstenWas läuft sportlich in unserer Stadt? Wer hat gewonnen, wer verloren? Wo brodelt die Gerüchteküche – und wo dreht sich das Personalkarussell? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie ab sofort in unserer neuen Rubrik „Sportsplitter“.

TSV-St.Otmar-Teamstütze Raphael Liniger

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WISG

Das energienetz GsG – eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen unternehmen, energiestädten und Kanton

Die Gründung des energienetzes Gossau – St.Gallen – Gaiserwald (GSG) ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte: Ausge-hend von einer Initiative der Energiestädte Gossau und St.Gallen, der Handels- und Industrievereinigung Gossau (HIG) und In-dustrievereinigung St.Gallen Winkeln (IVW) sowie der Energiefachstelle des Kantons St.Gallen schliessen sich rund 15 Unter-nehmen im energienetz GSG zusammen. Gegründet wurde das energienetz GSG im November 2011.

Inhaltlich stehen die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduktion der CO

2-

Emissionen sowie die Suche nach Mög-lichkeiten des Wärmeaustauschs und der Stromproduktion auf der Agenda. Um diese Ziele schneller zu erreichen, wird eine Zu-sammenarbeit zwischen den Mitgliedfirmen und Vertretern der Energiestädte, Stadtwer-ke und der Energiefachstelle des Kantons St.Gallen aufgebaut.

Einige Mitgliedfirmen befassen sich bereits seit Längerem mit dem Thema Energieeffi-zienz. Diese Firmen tragen nicht nur Sorge zur Umwelt, sondern sind sich auch sehr bewusst, dass Energie ein bedeutender Kos-tenfaktor ist. Natürlich sind Investitionen notwendig, die sich aber auch wirtschaftlich rechnen. Jede eingesparte Kilowattstunde Energie zahlt sich in der Erfolgsrechnung aus. Für alle Mitgliedfirmen ist klar, dass die Energiepreise zukünftig nur noch teurer werden. Zwischen Mai und November 2011 haben sich acht Mitgliedfirmen bereit er-klärt, am KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) teilzunehmen (siehe Kasten). Dieser Zuwachs ist ein Spitzenwert – auch im Vergleich mit anderen Regionen!

Unternehmer wissen, dass sich eine gesteigerte energieeffizienz in tieferen Produktions- und Dienst-leistungskosten ausbezahlt. Der Weg dorthin benötigt jedoch einiges an Know-how und Willen, sich nicht mit der erstbesten Lösung zufriedenzugeben. Das energienetz GSG bietet in der Region eine einzigartige Plattform, sich als Unternehmer mit energieeffizienz und energieaustausch vertieft auseinanderzusetzen.

Spitzenverbände der Schweizer Wirtschaft gründeten 1999 die Energie-Agentur der Wirtschaft. Als Bindeglied zur Wirtschaft un-terstützt die EnAW den Bund bei der Umset-zung der Klimaziele. Im Vordergrund stehen dabei die Reduktion der CO

2-Emissionen

und die Steigerung der Energieeffizienz. Mitgliedfirmen des energienetzes GSG wie beispielsweise Coop Region Ostschweiz-Tessin, Genossenschaft Migros Ostschweiz oder DGS Drucksysteme AG gehören Energie-Modellgruppen der EnAW an. Mit verbindlichen Zielvereinbarungen wird in

diesen Firmen die Energieeffizienz gestei-gert und die CO

2-Intensität reduziert.

Das Produkt KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) ist auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten. Das Unterneh-men vereinbart Energieeinsparziele mit der EnAW und profitiert mehrfach: Reduktion der Energiekosten und des CO

2-Ausstosses,

Befreiung von CO2-Abgabe und kantona-

len Detailvorschriften. Die Klimastiftung Schweiz trägt bei KMU die Hälfte des Teil-nehmerbeitrages und fördert die Umsetzung der Massnahmen. www.enaw-kmu.ch

Das energienetz GSG ist ein einzigartiger Zusammenschluss von Firmen und Behör-den. Diese neue Art der Zusammenarbeit ist ganz im Sinne des Lenkungsausschus-ses, der sich aus Willi Haag (Regierungsrat, Baudepartement Kt. St.Gallen), Gaby Krapf (Stadträtin Gossau), Fredy Brunner (Stadtrat St.Gallen) und Fritz Wüthrich (Vizepräsident Gemeinderat Gaiserwald) zusammensetzt. Die Finanzierung des energienetz GSG erfolgt selbsttragend aus Mitglie-der- beiträgen. Willkommen ist auch die einmalige Anschubfinanzierung

über das KMU-Programm der Bundesämter für Energie, Umwelt und Raumentwicklung sowie der Klimastiftung Schweiz.

Die Vorteile für die Mitgliedfirmen sind offensichtlich: Gesteigertes Know-how und Erstinformationen im Energiebereich sowie die Befreiung vom Grossverbraucherartikel des kantonalen Energiegesetzes helfen den Unternehmen, eine flexiblere Allokation der Investitionsmittel zu tätigen, die Payback-Zeiten zu verkürzen und die Betriebskosten zu senken.

www.energienetz-gsg.ch

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Kunst und KulturKunst und Kultur

Für Hand, Herz und Kopf: Das Kindermuseum in st.Gallen spricht auch erwachsene aneintritt muss die kleine Valérie zwar nicht zahlen, ein Billett darf die Fünfeinhalbjährige dennoch in empfang nehmen. es zeigt ein Mädchen aus verschiedenen Generationen und dient der Besucherin des städtischen Kindermuseums als Wegweiser in die Vergangenheit der Gallusstadt. In zwei der drei Räume des 150 Quadratmeter grossen Museums kann sie mit elterlicher Unterstützung neben verschiedenen Ausstellungsstücken die jeweilige Abbildung mit einem Buchstaben entdecken und sich so den Namen des anderen Kindes zusammensetzen.

TexT: Thomas Veser

sensibilisiert werden. Fühlen, hören, riechen und sich bewegen, das sind die Themen des grünen Raumes, in dem mittels überwiegend historischer Spielzeuge Unterschiede zwi-schen dem Leben auf dem Land und in der Stadt sinnfällig werden. So wird beispiels-weise gezeigt, mit welchen Spielsachen sich früher Stadt- und Landkinder vergnügten. Neben einem Miniaturkrämerladen von 1787 erblicken die Besucher einen prall gefüllten Warenkorb der Gegenwart. Daneben erlaubt ein Modell Einblicke in ein Textilgeschäft und schafft damit wieder Bezüge zur städtischen Wirtschaftsgeschichte. Erklärende Texte sind betont kurz gehalten, dafür schuf man „Wis-sensklappen“, die das neugierig gewordene

Mit dieser Idee will die Kunsthistorikerin und Kuratorin Monika Mähr auch die begleiten-den Eltern, Grosseltern oder Verwandten ansprechen: „Oftmals kann man beobach-ten, wie Erwachsene in solchen Museen gelangweilt wirken. Wenn auf diese Weise jedoch Erinnerungen an die eigene Kindheit wach werden, liefert das jede Menge Stoff für Erzählungen und Gespräch mit dem Nach-wuchs“, hofft sie.

Bezüge zur GeschichteGetreu dem pädagogischen Ansatz von Pestalozzi hat Monika Mähr die Räume so ausgestattet, dass Hand, Herz und Kopf

Kindermuseum im Historischen und Völkerkundemuseum

St.Gallen, Museumsstr. 90. Tel. 071 242 06 42. www.hmsg.ch.

Geöffnet täglich ausser Montag von 10 –17 Uhr. Kinder bis 16

Jahren in Begleitung Erwachsener gratis, Erwachsene 10 Franken.

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Kunst und KulturKunst und Kultur

Kind öffnen kann, um über ein Thema mehr zu erfahren. Wie sich die Verkehrswege über die Jahrhunderte verändert haben, erleben die Besucher in einem dunklen Tunnel, durch den sie sich barfuss über verschiedene Strassenbeläge vorwärts tasten. Zum Schluss zieht das an der Wand befestigte historische Leiterlispiel Kinder wie Erwachsene gleicher-massen an.

Im festlich rot gestrichenen Raum hingegen wird das Herz angesprochen: Dort erwartet die Besucher ein buntes Sammelsurium an Figuren aus dem städtischen Figurentheater, darunter Anorak Lumpensack und Tiger-tatz. Auf einer Bühne dürfen die Kleinen mit Tisch- und Handpuppen ihrer Fantasie freien Lauf lassen oder sich im Schatten-spiel versuchen. Viele Ausstellungsobjekte stammen aus der eigenen Sammlung, hinzu kamen Schenkungen von St.Galler Familien. Finanziert wurde das Museum durch die Stadt und Sponsorengelder. Den Schluss-akzent im roten Raum setzen technische Spielzeuge, wie eine Laterna magica und ein Kinder-Filmapparat aus jener Zeit, als die Bilder laufen lernten.

Lebensräume – ZukunftsträumeDer dritte Ausstellungsraum erstrahlt in frischen Blautönen, seine Exponate sind dem Thema „Lebensräume – Zukunftsträu-me“ gewidmet. Hier präsentieren sich zwei begehbare Jugendzimmer aus verschiedenen Epochen und die schönsten Puppenstuben nach ihrem Frühjahrsputz. Ergänzend stehen Computer-Stationen zur Verfügung. Ob man das Zimmer aus den 1950er Jahren betritt und es sich auf einem Sessel gemütlich macht, um Rock n’ Roll-Musik zu hören, sich an ein Schreibtischchen setzt, um auf einer

Schiefertafel zu schreiben, oder in einem Guckkasten kleine Waschzuber mit Spit-zenwäsche und Kohlebügeleisen entdeckt, unvermittelt wird man in andere Zeiten zurück versetzt.

Die liebevoll inszenierten Gegenstände beginnen sofort, vom Leben von früher zu erzählen – und man hört gerne zu. Dabei ist es eine spannende Reise in die Vergangen-heit mit einem Ticket „back to the future“.

Mit dieser Ausstellung möchten die Verant-wortlichen nicht nur anregen, über den Alltag und die Wohnkultur bei unseren Eltern und Grosseltern zu Hause nachzudenken, son-dern auch darüber, wohin wir einmal gehen möchten, wenn wir das Elternhaus verlassen. Eine Reihe berühmter Ostschweizerinnen und Ostschweizer erzählen, wie sie ihren Traumberuf gefunden haben – als freundli-che Ermunterung für Kinder und Jugendliche, ihre eigenen Wünsche zu realisieren

Buntes Sammelsurium an Figuren Das 50er-Jahre-Zimmer im Kindermuseum

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Aus der Stadtgeschichte

TexT: Stefan Sonderegger, Stadtarchivar der Ortsbürgergemeinde St.Gallen

Die weltliche Siedlung entwickelte sich um das Kloster, die Übergänge waren fliessend. Erst der Bau der Schiedmauer in den 1560er Jahren trennte Kloster und Stadt baulich und terri-torial.

Diese Schiedmauer ist in den Köpfen noch heute zementiert, sie betont – und zelebriert in Geschichten – Trennendes im Jahrhunderte währenden Nebeneinander von Kloster und Stadt St.Gallen. In den Alltagsbeziehungen gab es aber weit mehr Verbindendes. Davon sollen nun einige Aspekte aufgezeigt werden (Abbildung 1).

Gallus: Kloster- und StadtpatronGallus war nicht nur der Patron des Klosters, sondern auch der Stadt St.Gallen. Als die Stadtsanktgaller Ende des 13. Jahrhun-derts ihr erstes Stadtsiegel zur Beglaubigung von Verträgen schufen, orientierten sie sich an der Galluslegende: Das Siegel-bild zeigt einen aufrechten Bären mit einem Brot in den Vorder-pfoten. Gallus gab dem Bären, der ihm Holz gebracht hatte, ein Brot, und befahl ihm, aus dem Tal zu weichen. Die Umschrift dieses erstmals 1294 bezeugten Stadtsanktgaller Siegels bringt wörtlich die Identifikation der Stadt mit dem Heiligen Gallus zum Ausdruck: Sigillum civium de sancto Gallo, das Siegel der Bürger des heiligen Gallus. Nicht nur das Kloster, auch die Stadt berief sich in ihrer Geschichte auf den heiligen Gallus (Abb. 2).

Gemeinsames Anpacken sozial drängender ProblemeGalluskloster und Gallusstadt unterstützten sich im Mittel-alter bei der Lösung sozialer Aufgaben. Das 13. Jahrhundert zeichnet sich aus durch ein Bevölkerungswachstum. Wie in anderen Städten Europas führte dies zu einem Auf- und Ausbau der städtischen Verwaltung und Fürsorge. In diese Zeit fällt

denn auch die Errichtung eines Spitals in St.Gallen: Am 2. Sep-tember 1228 gründeten der Truchsess Ulrich von Singenberg und der St.Galler Bürger Ulrich Blarer das Spital zum Heiligen Geist in St.Gallen. Diese soziale Institution zur Pflege von Hilfsbedürftigen und Alten sowie von Waisen in der Stadt St.Gallen wurde vom Galluskloster materiell unterstützt. In mehreren Urkunden ist die Dotierung des Spitals durch das Kloster bezeugt. Dies zeigt, dass die Funktion des Spitals in der städtischen Fürsorge dem Kloster ein Anliegen war.

Ein Spital des Mittelalters ist aber nicht vergleichbar mit einem heutigen. Wie ein Kloster war es angewiesen auf Einnahmen aus der ländlichen Wirtschaft. Auch hier lässt sich ein Zusammenwirken

Abbildung 1: Erst der Bau der Schiedmauer in den 1560er Jahren schuf feste bauliche Grenzen zwischen Kloster und Stadt. Stadtplan von Melchior Frank aus dem Jahr 1597.

2012 feiert St.Gallen die Niederlassung von Gallus um 612 und damit 1400 Jahre Gallusstadt. Denn die Frühgeschichte von Kloster und Stadt lassen sich kaum voneinander trennen. In einer Ausstellung mit Originalen aus den Stadtarchiven im Keller des Stadthauses wird dem Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander von Kloster und Stadt nachgegangen.

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Damals

von Kloster und Stadtspital nachweisen: Das Kloster überliess dem Spital Güter, aus denen bäuerliche Abgaben an das Spital flossen. Mittels dieser Einnahmen – Getreide, Fleisch, Wein und Geld – ver-sorgte das Spital seine Insassen. Der Überschuss wurde mit Gewinn in der Stadt und auf dem Land vermarktet (Abb. 3).

Städtischer Besitz in äbtischem HoheitsgebietDie Karte (Abb. 4, S. 27) von Gabriel Walser aus dem Jahre 1768 zeigt eine grüne Insel, die Stadt St.Gallen, die umschlossen ist vom fürstäbtischen Gebiet. Die Landkarte gibt die hoheitsrechtlichen

Verhältnisse wieder: Auf dem weiten Land regierte der Abt, in der kleinen Stadt der Stadtrat. Aber entspricht diese theoretische Vor-stellung auch den wirklichen Verhältnissen?

Die bisherige Geschichtsschreibung geht allzu starr von der Trennung rechtlicher Zuständigkeiten aus. Die faktischen Verhält-nisse dürften anders gewesen sein. Auch wenn das Territorium der Fürstabtei rechtlich der Abtei unterstand, hatten in vielen Teilen dieses Territoriums Stadtbürger und städtische Institutionen das Sagen, und zwar durch ihren Besitz, den sie vielfach seit Langem als Erblehen besassen. Sie hatten diese Güter im Nutzungsrecht (dominium utile) inne und damit hohe Verfügungsgewalt über sie. Das heisst, Städter waren die eigentlichen Besitzer von Landgütern

Abbildung 2: Das erste Stadtsanktgaller Siegel von 1294. Die Stadt übernahm für ihr Siegel mit Gallus und dem Bären wesentliche Elemente der Galluslegende.

Abbildung 3: Das 1228 gegründete und vom Kloster geförderte städtische Spital am Markt entwickelte sich im 16. Jahrhundert zu einem grossen Gebäudekomplex mit ausgedehntem Grundbesitz. Diese soziale Institution in der Stadt St.Gallen wurde auch vom Galluskloster materiell unterstützt.

auf äbtischem Territorium geworden. Faktisch gesehen gelangte dadurch ein Teil des Klosterterritoriums in die Hände der Stadt St.Gallen. Dies muss man nicht als Gegensatz oder als Konflikt sehen, sondern als Ergebnis einer Jahrhunderte alten Kooperati-on, die auf einem weitgehenden Konsens von Stadt und Kloster beruhte (Abb. 5, S. 27).

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Rubrikentitel

Die Geschichte von Galluskloster und Gallusstadt hat ebenso viele verbindende wie trennende Elemente. In einer Ausstellung mit Originalen aus den Stadtarchiven der Ortsbürgergemeinde und der Politischen Gemeinde im Keller des Stadthauses an der Gallusstrasse 14 wird dem Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander von Kloster und Stadt nachgegangen.

Abbildung 4: Das Gebiet der Fürstabtei St.Gallen, gezeichnet von Gabriel Walser, gedruckt in Nürnberg 1768.

Abbildung 5: Schloss Greifenstein, in den 1560er Jahren erbaut von Dorothea von Watt, der Tochter Vanadis, und ihrem ehemann, dem Kaufmann Laurenz Zollikofer. Dieses ist wohl der prominenteste von zahlreichen Landsitzen von Stadtbürgern auf dem Territorium der Fürstabtei.

Aus der Stadtgeschichte

Dauer der Ausstellung: Freitag, 20. April, bis Sonntag, 13. Mai 2012

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 17 Uhr Sonn- und Feiertage 10 bis 16 Uhr

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Traumtänze 01. März 2011 bis 29. Februar 2012 Mueseum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.ch«Zeit für Medizin! Einblicke in die St.Galler Medizingeschichte»

28. Mai 2011 bis 20. Mai 2012 Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.ch

Einfach Spitze-Dornenkleid und Giftstachel

29. Oktober 2011 bis 4. März 2012 Naturmuseum, St.Gallen www.naturmuseumsg.ch

Walter Burger und Künstlerfreunde 12. November 2011 bis 18. März 2012 Kunstmuseum, St.Gallen www.kunstmuseumsg.ch«Die andere Seite der Welt/ Die Expozur humanitären Schweiz»

12. November 2011 bis 12. Februar 2012 Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.ch

Cotton worldwide – Baumwollproduktion heute

20. November 2011 bis 31. Juli 2012 Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.ch

Mechanische Tierwelt 19. November 2011 bis 6. Mai 2012 Naturmuseum, St.Gallen www.naturmuseumsg.chKunst: Begegnungen 29. November 2011 bis 11. März 2012 Museum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.chcollectif_fact: Annelore Schneider & Claude Piguet

28. Januar 2012 bis 10. März 2012

Wochenmarkt 01. Februar 2012 08.00 Uhr bis 18.30 Uhr

Marktplatz beim Vadiandenkmal, St.Gallen

Kinderhütedienst jeden Mittwoch 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Frauenzentrale des Kantons St.Gallen, St.Gallen www.fzsg.chKindertheater: Die weisse Katze 01. Februar 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St.Gallen, St.Gallen www.figurentheater-sg.chFührung Walter Burger und Künstlerfreunde

01. Februar 2012, 18.30 Uhr Kunstmuseum, St.Gallen www.kunstmuseumsg.ch

Schauspiel: Nathan der Weise 01. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.chKabarett: Simon Enzler: Feldversuche fürs neue Programm

01. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.ch

Codex 01. Februar 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St.Gallen www.lokremise.chJogging und Nordic Walking 02. Februar 2012, 09.00 Uhr Treffpunkt: Frauenbad Dreilinde, St.Gallen5. Tonhallekonzert: Sinfonieorchester St.Gallen

02. Februar 2012, 19.30 Uhr Tonhalle, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

Schauspiel: Julius Cäsar 02. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.chSchauspiel: Nathan der Weise 03. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.chSchauspiel: Die Schneekönigin – zum letzten Mal

04. Februar 2012, 14.00 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.ch

Kindertheater: Flurina 04. Februar 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St.Gallen, St.Gallen www.figurentheater-sg.chWorld Music: The Dubliners 04. Februar 2012, 20.00 Uhr Tonhalle, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.chCodex (zum letzten Mal im freien Verkauf) 04. Februar 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St.Gallen www.lokremise.chNachtzug – Late Night LOK 04. Februar 2012, 22.00 Uhr Lokremise, St.Gallen www.lokremise.chMatinée: Arbeit! 05. Februar 2012, 11.00 Uhr Lokremise, St.Gallen www.lokremise.chKunst: Führung Begegnungen 05. Februar 2012, 11.00 Uhr Mueseum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.chOper: Un ballo in maschera 05. Februar 2012, 14.30 Uhr Theater St.Gallen, Foyer, St.Gallen www.theatersg.chCodex (geschlossene Vorstellung) 05. Februar 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St.Gallen www.lokremise.chNordic Walking Treff 06. Februar 2012, 08.30 Uhr Schulhaus Hebel, Schulhausplatz, St.Gallen www.figurentheater-sg.chMatinée: Unter der Haube 06. Februar 2012, 10.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chOper: Il barbiere di Siviglia 06. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.chLesung: Georges Perec: Bartlebooths Lebensplan

06. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.ch

Oper: Un ballo in maschera 07. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, Grosses Haus, St.Gallen www.theatersg.chKabarett: Heinz de Specht: Schön 07. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.chMittagstreff 08. Februar 2012, 12.15 Uhr Naturmuseum, St.Gallen www.naturmuseumsg.ch

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Was? Wann? Wo? Mehr Infos

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Page 29: Stadtmagazin St.Gallen Februar 2012

Was? Wann? Wo? Mehr Infos

Kindernachmittag 08. Februar 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Naturmuseum, St.Gallen www.naturmuseumsg.chMärchen im Museum 08. Februar 2012, 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.chKinderkunst: Workshop zu Museums-«Begegnungen»

08. Februar 2012, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr Mueseum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.ch

Spanische Erzählstunde 08. Februar 2012, 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chVortrag: Haiti nach dem Erdbeben – Von der Soforthilfe zur langfristigen Zusammenarbeit

08. Februar 2012, 18.30 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.ch

Erzählstunde auf Albanisch 09. Februar 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chVortrag: Öffentliche Hauptver-sammlung der «Freunde des Botanischen Gartens»

09. Februar 2012, 19.30 Uhr Naturmuseum, Vortragssaal, St.Gallen www.naturmuseumsg.ch

Schauspiel: Und eh du dich’s versiehst…

09. Februar 2012, 20.00 Uhr Figuren Theater St.Gallen, St.Gallen www.figurentheater-sg.ch

Italienische Erzählstunde 11. Februar 2012, 10.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.ch15. Magic Comedy Festival Schweiz 11. Februar 2012, 20.00 Uhr Tonhalle, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.chFührung Einfach Spitze-Dornenkleid und Giftstachel

12. Februar 2012, 10.15 Uhr Naturmuseum, St.Gallen www.naturmuseumsg.ch

Französische Erzählstunde 14. Februar 2012, 16.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chGeschichtenzeit 15. Februar 2012, 14.15 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chKindertheater: Schneewittchen 15. Februar 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St.Gallen, St.Gallen www.figurentheater-sg.chUngarische Erzählstunde 15. Februar 2012, 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chNatur am Siebni 15. Februar 2012, 19.00 Uhr Naturmuseum St.Gallen www.naturmuseumsg.chFasnachtsgesellschaft: Schnitzelbank-Abende

16. Februar 2012, 18.30 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.ch

6. Tonhallekonzert: Sinfonieorchester St.Gallen

16. Februar 2012, 19.30 Uhr Tonhalle, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

Vortrag: Der Mann in den Wechseljahren

16. Februar 2012, 19.30 Uhr Oetliker – Körper und mehr, St.Gallen www.oetliker.info

2. Mittagskonzert: Sinfonieorchester St.Gallen

17. Februar 2012, 12.15 Uhr Tonhalle, Concerto, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

Englische Erzählstunde 18. Februar 2012, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chKinderclub 18. Februar 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.chLiteratur im Museum 19. Februar 2012, 11.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.chVortrag: KKK Kunst-Kaffee-Kuchen: Begegnungen oder Konfrontation?

19. Februar 2012, 15.00 Uhr Museum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.ch

Museum für Kinder 22. Februar 2012, 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.chSchauspiel: Gut gegen Nordwind 22. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.chGeschichtenzeit 23. Februar 2012, 14.15 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chDas Freundschaftsalbum der St.Galler Pfarrerstocher Ursula Stähelin

23. Februar 2012, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr Stadthaus (Ortsbürgergemeinde) St.Gallen www.ortsbuerger.ch

Vortrag: Sterilität bei der Frau 23. Februar 2012, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr Einstein St.Gallen – Hotel Congress Spa, St.Gallen

www.einstein.ch

Schauspiel: Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

23. Februar 2012, 19.30 Uhr Theater St.Gallen, St.Gallen www.theatersg.ch

7. Tonhallekonzert: Sinfonieorchester St.Gallen

23. Februar 2012, 19.30 Uhr Tonhalle, St.Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

Arabische Erzählstunde 25. Februar 2012, 11.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chVortrag: St. Galler Heilpflanzentradition 26. Februar 2012, 11.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen www.hmsg.chSzenische Führung 26. Februar 2012, 14.00 Uhr Museum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.chVortrag: Georges Perec: Autor potentieller Literatur

27. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.ch

Jakobspilgerstamm St.Gallen 28. Februar 2012, 19.00 Uhr Klubhaus Hogar Espanol, St.GallenMärchenstunde 29. Februar 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freihandbibliothek St.Gallen www.freihandbibliothek.chKabarett: Duo luna-tic: Obladiblada 29. Februar 2012, 20.00 Uhr Kellerbühne, St.Gallen www.kellerbuehne.ch

In Verdis Drama über Leben und Tod des Gouverneurs Riccardo prallen tödliches Schicksal, fieberndes Liebesverlangen und Szenen voller dunkler Geheimnisse aufeinander. Überall lauern in dieser Oper Abgründe, am augenfälligsten in der Szene des Maskenballs, als der Gouverneur von seinem ehemals besten Freund Renato er-mordet wird. Die Handlung ist geprägt von

der unmöglichen, aber von schwindelnder Leidenschaft gepackten Liebe Riccardos zu Amelia, eine Liebe, die von entfesselter Leidenschaft und hymnischer Hingabe be-stimmt ist. „Un ballo in maschera“ wartet in verschwenderische Weise mit eindringli-chen Melodien auf, womit es Verdi gelingt, eine Atmosphäre von Lebensgier und unterschwelliger Todeslust zu schaffen.

Un ballo in maschera Oper von Giuseppe Verdi im Theater St.Gallen

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Pro Stadt

Trotz Frankenstärke:

einkaufen in der schweiz

tiefen Preisen im Ausland profitiert, dann sollte man auch bereit sein, ein ähnlich (tiefes) Lohnniveau wie in diesen Ländern üblich, zu akzeptieren. Für das ist man dann aber sicher nicht bereit. Es mag sein, dass gewisse Branchen und Firmen die wäh-rungsbedingten Einkaufsvorteile für Waren aus dem EU-Raum den Konsumenten nicht oder nur teilweise weitergeben. Dies ist jedoch vielfach auch nicht möglich, da die Preise der importierten Produkte von den Importeuren vorgeschrieben und somit der Hochpreisinsel Schweiz angepasst sind. Betreffend Preissenkungen ist aber in den letzten Wochen doch einiges getan und um-gesetzt worden. Für Produkte, welche in der

Schweiz hergestellt werden, besteht jedoch praktisch kein Spielraum. Auch die Schwei-zer Exportindustrie leidet unter den aktuel-len Umständen; deswegen hat die Schwei-zer Nationalbank den Kurs gegenüber dem Euro, in Anbetracht der Umstände, best-möglich um die 1.20 Franken stabilisiert. Es war schon immer so, dass man die Schweiz aufgrund ihrer sozialen und wirtschaftli-chen Strukturen nicht mit dem Ausland vergleichen konnte. Zu unterschiedlich sind unsere Lebenshaltungskosten gegenüber dem Ausland – vor allem Löhne, Mieten und Sozialleistung sind und waren im Ausland schon immer viel tiefer als in der Schweiz.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation irgendwann beruhigen wird und sich das Einkaufen in der Schweiz wieder norma-lisiert. Ebenso ist es wichtig, dass unsere Geschäfte diese schwere Zeit überstehen und uns erhalten bleiben. Alle sind gefor-dert: Die Firmen müssen sich der aktuellen Situation stellen und die Ausgangslage punkto Preis bestmöglich den Gegeben-heiten anpassen. Und mit ihrem Einkauf in der Schweiz können die Konsumenten dazu beitragen, dass die Arbeitsplätze hier erhal-ten und der Detailhandel in der heutigen, kundennahen Form bestehen bleiben.

Lassen wir den Schweizer Franken dort, wo er hingehört: in der Schweiz!

Was sich seit Wochen unter ande-rem mit dem einkaufstourismus im grenznahen Ausland abspielt, ist enorm. Gemäss neuesten erhebungen decken sich rund zwei Drittel der (zumindest) in der grenznahen Schweiz wohnhaften Personen relativ regelmässig im Ausland mit Lebensmitteln, Klei-der, Kosmetika sowie auch Möbel und Unterhaltungselektronik ein. Der tiefe euro bewegt die Massen in unsere Nachbarstaaten – der einkauf über der Grenze zum euro-Spartarif ist ein regelrechter Volkssport geworden.

TexT: Ralph Bleuer, Vorstandsmitglied Pro Stadt

Ein ungesunder Sport, denn mit dem Geld, das in der Schweiz verdient und ausbezahlt wurde, wird in den Eurostaaten die Wirt-schaft unterstützt, derweil unserer Volks-wirtschaft dieses Geld dann schmerzlich fehlt. Gewiss, der tiefe Euro ist verlockend – doch diese Entwicklung wird sich auf längere Sicht dramatisch negativ auf unsere Wirtschaft und schliesslich auf unsere Bevölkerung auswirken. Dieses Verhalten ist egoistisch, denn wenn man schon von den

Ralph Bleuer: „Arbeitsplätze erhalten“

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