„soziale arbeit mit, statt für menschen“

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„Soziale Arbeit mit, statt für Menschen“ Lunch mit Cecilia Heule, Expertin für NutzerInnenbeteiligung Wir treffen uns an einem sonnigen Herbstmittag in der beschaulichen schwedischen Universitätsstadt Lund. Verabredet sind wir im „Kul- turkrogen“, dem Restaurant des Freilichtmuseums „Kulturen“. Cecilia Heule erscheint bereits kurz vor Mittag direkt aus der Universität zum vereinbarten Treffpunkt. Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellung und einem gemeinsamen Foto gehen wir direkt zur Wahl des schwedischen Tagesgerichts über. Schon bei der Auswahl der Gerichte wechseln wir zum Inhalt des Treffens. Seit 2005 führt Cecilia zusammen mit KollegIn- nen Lehrveranstaltungen unter dem Titel „Social Mobilisation and Structural Change“ Lehrveran- staltungen an der School of Social Work (Soci- alhögskolan) der Universität Lund durch. Dort nehmen KlientInnen der Sozialen Arbeit als „ex- terne Studierende“ gemeinsam mit den grund- ständigen „regulären Studierenden“ teil. Was hat Cecilia motiviert, dieses Kursformat zu entwi- ckeln? „Ich habe sieben Jahre lang in Amster- dam gelebt. Dort hatte ich intensiven Kontakt zu Freiwilligenorganisationen im sozialen Bereich“. Nach ihrer Rückkehr nach Schweden absolvier- te sie ein Studium der Sozialen Arbeit. Während ihrer langjährigen Freiwilligenarbeit hat sie gelernt, dass Soziale Arbeit „nur mit Menschen statt für Menschen“ gelingt und dass ein „kreativer und unternehmerischer Ansatz“ oft ungeahnte Mög- lichkeiten eröffnen kann. Die professionelle Soziale Arbeit in Schweden erlebte sie in star- kem Kontrast zu diesen Ideen. Sie empfand diese oft als „zu forma- lisiert, zu distanziert, zu verwaltend und zu wenig gestaltend“ ange- legt. Auf der Suche nach Alternativen fand sie jedoch inspirierende Projekte. Insbesondere die Arbeitskooperative BASTA hat sie dabei sehr angesprochen. Diese folgte dem Modell der italienischen San Patrignano Businesses und gründete eigene Unternehmen mit Dro- genabhängigen und Straffälligen in Schweden. Gemeinsam mit der School of Social Work der Universität Lund konnte sie später auch eine von der EU geförderte Evaluation der BASTA-Projekte reali- sieren und deren Erfolgsgeheimnisse erkunden. Nach ersten positiven Erfahrungen durch das Einbinden von Nut- zerInnen der Sozialen Arbeit als „Gäste“ in ihren Kursen entstand gemeinsam mit Alec Carlberg, Gründer von BASTA, und ihrem Lehrkollegen Arne Kristiansen die Idee, den „Gästen“ eine grö- ßere Rolle in den Seminaren zu geben. Die NutzerInnen der So- zialen Arbeit sollten als „richtige“ Studierende mit in die Kurse aufgenommen werden. Eine wichtige Inspiration waren hier die Arbeiten von Peter Beresford, der seit Jahren in England das Kon- zept des „user involvement“ vertritt. Über Kontakte zu verschie- denen lokalen Organisationen konnten TeilnehmerInnen aus der Roma Community, Menschen mit Behinderungen, Suchterfah- rungen oder psychischen Krankheiten für die Seminare gewon- nen werden. Kontrovers diskutiert, aber nur konsequent war die Idee, den „externen“ Studierenden auch die gleichen Credit-Punk- te wie den „regulären“ Studierenden zu vergeben. Wie laufen diese Kurse ab? „Wir haben gute Erfahrungen mit Blockseminaren über fünf bis sieben Wochen mit etwa 35 regu- lären und 15 externen Studierenden und ein bis zwei Lehrenden gemacht“. Die Seminare beginnen mit einer gruppenpädagogi- schen Eingangsphase, in der die TeilnehmerInnen sich intensiver persönlich kennen lernen. Dabei tauschen sie sich über ihre „Le- benserfahrungen, Vorurteile, Vertrauen und ihren gegenseitigen Respekt“ aus. Ergänzt werden die Einheiten mit Theorieeinheiten über Nutzerorientierung und Partizipation in der Sozialen Arbeit. Nach zwei Wochen findet eine Blockeinheit mit einer Zukunfts- werkstatt außerhalb der Hochschule statt. Hier werden die ver- schiedenen Erfahrungen zur Nutzerorientierung vertiefend ausge- tauscht. In einer Kreativitätsphase werden dann neue Möglichkei- ten und Alternativen gesucht. Am Ende erarbeiten die Gruppen aus diesen Ideen Projektpläne und konkrete Konzepte in gemisch- ter Gruppenarbeit. Diese werden dann einem Beirat mit Personen aus Wirtschaft, Hochschule, Trägern und der Verwaltung prä- sentiert. Begleitet werden die Seminare durch die Aufgabe, einen Fachaufsatz zu den erlernten Konzepten und den gemachten Er- fahrungen zu verfassen. Abstract / Das Wichtigste in Kürze Wie kann der Einbezug von AdressatInnen die Lehre bereichern? Beispiele aus Skandinavien und England zeigen neue Wege auf. Keywords / Stichworte NutzerInnenbeteiligung, Partizipation, Lehre, Praxisbezug, Schweden. Christian Spatscheck *1971 Dr., Professor für Theo- rien und Methoden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen, Vi- siting Fellow an der School of Social Work der Universität Lund. christian.spatscheck@ hs-bremen.de 29 Sozial Extra 1|2 2013: 29-31 DOI 10.1007/s12054-013-0011-8 Beruf und Qualifikation

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Page 1: „Soziale Arbeit mit, statt für Menschen“

„Soziale Arbeit mit, statt für Menschen“

Lunch mit Cecilia Heule, Expertin für NutzerInnenbeteiligung

Wir treffen uns an einem sonnigen Herbstmittag in der beschaulichen schwedischen Universitätsstadt Lund. Verabredet sind wir im „Kul-turkrogen“, dem Restaurant des Freilichtmuseums „Kulturen“. Cecilia Heule erscheint bereits kurz vor Mittag direkt aus der Universität zum vereinbarten Treffpunkt. Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellung und einem gemeinsamen Foto gehen wir direkt zur Wahl des schwedischen Tagesgerichts über. Schon bei der Auswahl der Gerichte wechseln wir zum Inhalt des Treffens.

Seit 2005 führt Cecilia zusammen mit KollegIn-nen Lehrveranstaltungen unter dem Titel „Social Mobilisation and Structural Change“ Lehrveran-staltungen an der School of Social Work (Soci-alhögskolan) der Universität Lund durch. Dort nehmen KlientInnen der Sozialen Arbeit als „ex-terne Studierende“ gemeinsam mit den grund-ständigen „regulären Studierenden“ teil. Was hat Cecilia motiviert, dieses Kursformat zu entwi-ckeln? „Ich habe sieben Jahre lang in Amster-dam gelebt. Dort hatte ich intensiven Kontakt zu Freiwilligenorganisationen im sozialen Bereich“. Nach ihrer Rückkehr nach Schweden absolvier-te sie ein Studium der Sozialen Arbeit. Während

ihrer langjährigen Freiwilligenarbeit hat sie gelernt, dass Soziale Arbeit „nur mit Menschen statt für Menschen“ gelingt und dass ein „kreativer und unternehmerischer Ansatz“ oft ungeahnte Mög-lichkeiten eröffnen kann. Die professionelle Soziale Arbeit in Schweden erlebte sie in star-

kem Kontrast zu diesen Ideen. Sie empfand diese oft als „zu forma-lisiert, zu distanziert, zu verwaltend und zu wenig gestaltend“ ange-legt. Auf der Suche nach Alternativen fand sie jedoch inspirierende Projekte. Insbesondere die Arbeitskooperative BASTA hat sie dabei sehr angesprochen. Diese folgte dem Modell der italienischen San Patrignano Businesses und gründete eigene Unternehmen mit Dro-genabhängigen und Straffälligen in Schweden. Gemeinsam mit der School of Social Work der Universität Lund konnte sie später auch eine von der EU geförderte Evaluation der BASTA-Projekte reali-sieren und deren Erfolgsgeheimnisse erkunden.Nach ersten positiven Erfahrungen durch das Einbinden von Nut-

zerInnen der Sozialen Arbeit als „Gäste“ in ihren Kursen entstand gemeinsam mit Alec Carlberg, Gründer von BASTA, und ihrem

Lehrkollegen Arne Kristiansen die Idee, den „Gästen“ eine grö-ßere Rolle in den Seminaren zu geben. Die NutzerInnen der So-zialen Arbeit sollten als „richtige“ Studierende mit in die Kurse aufgenommen werden. Eine wichtige Inspiration waren hier die Arbeiten von Peter Beresford, der seit Jahren in England das Kon-zept des „user involvement“ vertritt. Über Kontakte zu verschie-denen lokalen Organisationen konnten TeilnehmerInnen aus der Roma Community, Menschen mit Behinderungen, Suchterfah-rungen oder psychischen Krankheiten für die Seminare gewon-nen werden. Kontrovers diskutiert, aber nur konsequent war die Idee, den „externen“ Studierenden auch die gleichen Credit-Punk-te wie den „regulären“ Studierenden zu vergeben. Wie laufen diese Kurse ab? „Wir haben gute Erfahrungen mit

Blockseminaren über fünf bis sieben Wochen mit etwa 35 regu-lären und 15 externen Studierenden und ein bis zwei Lehrenden gemacht“. Die Seminare beginnen mit einer gruppenpädagogi-schen Eingangsphase, in der die TeilnehmerInnen sich intensiver persönlich kennen lernen. Dabei tauschen sie sich über ihre „Le-benserfahrungen, Vorurteile, Vertrauen und ihren gegenseitigen Respekt“ aus. Ergänzt werden die Einheiten mit Theorieeinheiten über Nutzerorientierung und Partizipation in der Sozialen Arbeit. Nach zwei Wochen findet eine Blockeinheit mit einer Zukunfts-werkstatt außerhalb der Hochschule statt. Hier werden die ver-schiedenen Erfahrungen zur Nutzerorientierung vertiefend ausge-tauscht. In einer Kreativitätsphase werden dann neue Möglichkei-ten und Alternativen gesucht. Am Ende erarbeiten die Gruppen aus diesen Ideen Projektpläne und konkrete Konzepte in gemisch-ter Gruppenarbeit. Diese werden dann einem Beirat mit Personen aus Wirtschaft, Hochschule, Trägern und der Verwaltung prä-sentiert. Begleitet werden die Seminare durch die Aufgabe, einen Fachaufsatz zu den erlernten Konzepten und den gemachten Er-fahrungen zu verfassen.

Abstract / Das Wichtigste in Kürze Wie kann der Einbezug von AdressatInnen die Lehre bereichern? Beispiele aus Skandinavien und England zeigen neue Wege auf.

Keywords / Stichworte NutzerInnenbeteiligung, Partizipation, Lehre, Praxisbezug, Schweden.

Christian Spatscheck *1971

Dr., Professor für Theo-rien und Methoden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen, Vi-siting Fellow an der School of Social Work der Universität Lund.

[email protected]

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Sozial Extra 1|2 2013: 29-31 DOI 10.1007/s12054-013-0011-8

Beruf und Qualifikation

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Als typische, aber interessante Herausforderungen nennt Cecilia „die Begegnung der unterschiedlichen Lebenswelten und der un-terschiedlichen Kompetenzen und Zugänge der Mitglieder“. Essen-tielle Voraussetzungen sieht sie in einer „guten Vorbereitung, ei-ner gezielten Kontaktaufnahme und der stimmigen Auswahl der Beteiligten“. Hilfreich sind hier gute Kontakte zu Organisationen, die Klärung von Formalia, wie Vereinbarungen mit Job Centern oder der Hochschule sowie die Gewinnung von ProjektpartnerIn-nen. Bei den „regulären“ Studierenden setzt sie die „Bereitschaft zur Übernahme persönlicher Verantwortung und persönlichem Um-gang mit Vorurteilen und Unterschieden sowie eine besondere Aus-dauer“ voraus. Im Gegenzug kann sie dieser Gruppe „einmalige per-sönliche Begegnungen und ungewöhnliche, aber oft sehr nachhal-tige Lernerfahrungen“ zusagen. Viele Teilnehmende nehmen eine anhaltende Begeisterung für den Ansatz des user involvement aus den Seminaren mit. „Externe“ Studierende werden neben einem kostenfreien Seminarangebot durch die Aussicht angesprochen, dass „ihre persönlichen Erfahrungen in diesem Kurs gefragt sind, dass sie Einfluss auf die Entwicklung von Konzepten haben und dass sie Kontakt zum Hochschulleben“ erhalten. Cecilia sieht keine speziel-len formellen oder persönlichen Voraussetzungen für eine Teilnah-me, außer dem realen Interesse und Willen, sich auf neue Erfah-rungen und Situationen einzulassen. Einige „externe“ Studierende bringen „hilfreiche Vorerfahrungen aus eigener Studien- oder Be-rufserfahrung mit, andere haben keine formellen Ausbildungsab-schlüsse und waren oft seit vielen Jahren ohne bezahlte Arbeit“.

Cecilia betrachtet die Universität als einen idealen Ort für die-se Art von Seminaren. „Wo sonst wird so viel Wert auf kriti-sches Denken, die Dekonstruktion von Vorurteilen und innova-tives Denken gelegt? “ Mit ihren Seminaren kann sie zeigen, was in der Sozialen Arbeit möglich ist. Mit einem Augenzwinkern formuliert sie: „Wenn es hier funktioniert, kann es draußen auch funktionieren“. Interessant findet sie, dass in ihren Seminaren sehr grundsätzliche und kritische Fragen gestellt werden. Auch etab-lierte und respektierte Lehrstuhlinhaber werden persönlich hin-terfragt, wenn sie als Dozenten in die Seminare kommen. Gleich-zeitig erlebt sie es als bereichernd, wenn „externe“ Studierende durch die für sie neuen Theorien erkennen, dass ihre Lebenslagen „Teil größerer gesellschaftlicher Problemstellungen“ sind und sie vor diesem Hintergrund anders mit ihrer Situation umgehen kön-nen und „neue Ideen und Hoffnungen entwickeln“. „Was glaubst Du, wären die Haupthindernisse, wenn ihr so et-

was in Deutschland umsetzen würdet? “ „Gute Frage“. Eigentlich müsste die Idee ja offene Türen einrennen, der Mainstream der Sozialen Arbeit spricht ganz selbstverständlich von Empower-ment, Beteiligung, Aktivierung und Zivilgesellschaft. Anderer-seits kommen mir natürlich viele Bedenken in den Sinn. Etablier-te Strukturen in Hochschulen, Organisationen und Köpfen, die „Entwertung“ des akademischen Wissens der ExpertInnen, die Mehrarbeit, die formelle Anerkennung der Leistungen und die intensive persönliche Auseinandersetzung könnten manche Ver-störungen auslösen.

ERINNERUNGSFOTO VOR DEM MITTAGESSEN: CECILIA HEULE, FACHLEHRERIN FÜR SOZIALE ARBEIT UND

DOKTORANDIN AN SCHOOL OF SOCIAL WORK DER UNIVERSITÄT LUND UND CHRISTIAN SPATSCHECK

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Sozial Extra 1|2 2013

Beruf und Qualifikation

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Wichtig scheint ihr, die „richtigen Leute“ dabei zu haben. Fast al-le Beteiligten bringen ermutigende Vorerfahrungen oder einschlä-gige Arbeitserfahrungen mit. Letztlich scheint es für viele attrak-tiv, die Ideen von Empowerment, Anwaltschaftlichkeit, Ressour-cen- oder Lösungsorientierung aus dem Theoriediskurs heraus in den Seminaren „ganz praktisch vom Kopf auf die Füße zu stellen“. Für viele Lehrenden ist es sehr bereichernd, andere Umgänge mit ExpertInnenrollen zu bekommen. Die Seminare sind oft „Inno-vationslabore“, in denen die Ideen von positiver Aktivierung, Be-ziehungsarbeit und Nutzerbeteiligung zur realen Umsetzung ge-bracht werden. Für das methodische Handeln oft postuliert, aber selten realisiert, können hier neue Modelle und Haltungen der Nutzerbeteiligung erarbeitet werden. Mittlerweile sind die Kurse sehr beliebt, oft werden die beson-

ders engagierten Studierenden, angesprochen, die „etwas wollen“ und mit Entdeckergeist in neue Situationen gehen. Auf organi-satorischer Ebene sind ein Beirat und überregionale Netzwerke sehr hilfreich, so können auch inhaltliche Turbulenzen besser ge-meistert werden. Wie sieht Cecilia die Zukunft der Seminare? Wichtig sind ihr

die Verstetigung und die Umsetzung der Idee an weiteren Or-ten. Aktuell gibt es bereits ähnliche Seminare in Norwegen (Lil-lehammer), England (London) und in Dänemark (Kopenhagen). Acht schwedische Hochschulen haben sich im „BRUS“ Netzwerk zur Verbreitung des Konzeptes zusammengeschlossen. Was noch fehlt, ist ein guter Begriff als Markenzeichen für die Projekte, ak-tuell werden Begriffe wie „Gap-mending Participatory Projekt“ diskutiert. Zudem scheinen Qualitätsstandards und eine stärkere Theoriebasierung nötig. Ideelle Bezüge findet sie bei Paulo Frei-re oder im Konzept der Anerkennung nach Axel Honneth. Aktu-ell vertieft Cecilia diese Bezüge in ihrer Doktorarbeit. Interessant ist zu erfahren, dass es an den britischen Studiengängen für Sozia-le Arbeit mittlerweile verpflichtend ist, ein Konzept der Nutzer-beteiligung aufzuweisen. Wichtiger scheint ihr jedoch, „ob dieses auch tatsächlich lebendig und konkret umgesetzt ist“.Die Zeit vergeht schnell und die nächsten Termine des Hoch-

schulalltags warten. Nachdem sie mit guten Wünschen für ähn-liche Projekte in Deutschland aufgebrochen ist, verbleibt ein freundlicher Herbsttag, und neue Ideen für innovative Lehre und Praxis im deutschsprachigen Raum. Das Treffen mit Cecilia hat Mut gemacht, sich auf dieses Experiment einzulassen. s

Nützliche Quellen

•PowerUs: The Social Work Learning Partnership: www.Po-werUs.info

•Schwedisches Netzwerk BRUS: www.brukarmedverkan.se/•BASTA: www.basta.se•UK Netzwerk „Shaping Our Lives”: www.shapingourlives.org.uk/•SWEP – Social Work Education and Participation: www.so-

cialworkeducation.org.uk/

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Soziale Arbeit

Sibylle Friedrich

Ressourcenorientierte NetzwerkmoderationEin Empowermentwerkzeug in der Sozialen Arbeit

Wie können Familien mehr als bisher üblich am Hilfepro-zess beteiligt werden? „Ressourcenorientierte Netz-werkmoderation“ ist ein erfolgversprechender Ansatz in der Beratungs- und Moderationsarbeit, um im Setting Soziale Arbeit informelle Netzwerktreffen so zu planen und zu moderieren, dass die individuellen und sozialen Ressourcen von Familien handlungsleitend und zielfüh-rend im Fokus stehen. In diesem einführenden Buch werden die entscheidenden Kompetenzen vermittelt, die zur Anleitung und Steuerung solcher sozialpädagogischer Familienarbeit von Bedeutung sind. Illustrativ und bei-spielgebend werden Evaluationsergebnisse eines Ham-burger Pilotprojektes vorgestellt, das die Implementie-rung der Ressourcenorientierten Netzwerkmoderation im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe er-probt hat.

2012. XI, 139 S. Br. € (D) 24,95 ISBN 978-3-531-17763-2

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