sonate für violine und klavier franz schubert · baiba ... · satz, allegro moderato. der...

13
2,50 E SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER A-MOLL D 385 · ALLEGRO MODERATO FRANZ SCHUBERT · BAIBA SKRIDE SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER F-DUR · AM 18.02.2009 · ADAGIO · FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY · LARGO DMITRI SCHOSTAKOWITSCH · SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER G-DUR OP. 134 · SO KLINGT NUR DORTMUND.

Upload: doandat

Post on 18-Sep-2018

217 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

Page 1: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

2,50 E

Sonate für Violine und KlaVier a-moll d 385 · allegro moderatofranz Schubert · baiba SKride Sonate für Violine und KlaVier f-dur · am 18.02.2009 · adagio · felix mendelSSohn bartholdy · largodmitri SchoStaKowitSch · Sonate für Violine und KlaVier g-dur op. 134 · So Klingt nur dortmund.

Page 2: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Pause

BaiBa SkriDe Violine

lauma SkriDe klaVier

abo: Solisten iii – »Junge Wilde«

in unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr Verständnis!

konZerTHauS DorTmunD · miTTWocH, 18.02.2009 · 19.00

Page 3: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

4 i 5

Page 4: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

Dmitri Schostakowitsch als Pianist, 1951

Programm

FranZ ScHuBerT (1797 – 1828)Sonate für Violine und klavier a-moll D 385

allegro moderatoandantemenuetto. allegro – Trioallegro

Felix menDelSSoHn BarTHolDy (1809 – 1847) Sonate für Violine und klavier F-Dur

allegro vivaceadagioassai vivace

– Pause –

DmiTri ScHoSTakoWiTScH (1906 – 1975) Sonate für Violine und klavier g-Dur op. 134

andanteallegrettolargo – andante

einführung mit ulrich Schardt um 18.15 uhr im komponistenfoyernach dem konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich

6 i 7

Page 5: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

8 i 9

Page 6: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

Werke

kurZ Vor Dem konZerT exPreSSiViTäT oHne äuSSerlicHkeiT

Die Violinsonaten des heutigen konzerts sind keine Werke des äußeren glanzes. Sie taugen nicht zur solistischen Selbstdarstellung oder zur oberflächlichen Politur. allen drei Werken von Franz Schubert, Felix mendelssohn Bartholdy und Dmitri Schostakowitsch ist gemeinsam, dass es den komponisten um innere expressivität geht. Schuberts melancholie, mendelssohns frühe romantik und Schostakowitschs einsamer musikalischer Weg in die Stille entspringen dem inneren Drang, sich kompositorisch zu äußern ohne äußerlich zu sein. genau dies lässt sich in der Sprache der kammermusik hervorragend ausdrücken, hier im Dialog zwischen Violine und klavier.

melancHolie Vor meloS FranZ ScHuBerT SonaTe Für Violine unD klaVier a-moll D 385

Franz Schubert schreibt seine Werke für Violine und klavier im Jahre 1816 als 19-Jähriger. in Schuberts kurzem leben sind die Jahre 1814-1816 schaffensreich und auch glücklich. 40 gulden Jahresgehalt als Hilfslehrer im Schuldienst seines Vaters reichen zwar nicht als existenz-minimum aus, so dass er ungeliebte Privatmusikstunden geben muss, dennoch ist die Zeit für ihn von einem positiven lebensgefühl geprägt. er dirigiert eine eigene messe, für die ihm sein be-rühmter lehrer antonio Salieri Beifall spendet, er ist verliebt in die Sopranistin Therese grob, für die er Sopran-Soli in seinen messen und zahlreiche lieder schreibt, die Sinfonien 2 bis 5 werden komponiert, vier Singspiele und auch so prominente lieder wie ›erlkönig‹ und ›Heidenröslein‹ entstehen.

Die a-moll-Sonate ist ein viersätziges Werk, dessen raumgreifender erster Satz wahrlich ro-mantisch genannt werden darf. markant und bedeutungsschwer eröffnet das klavier den ersten Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen, als wolle Schubert die eigenständigkeit und absolutheit der gat-tung »kammermusik«, hier einer Violinsonate, deutlich unterstreichen.

Schubert arbeitet mehr mit gesanglichen Versatzstücken denn geschlossen liedhaft. es geht ihm um die erfüllung des anspruchs, große kammermusik zu schreiben. Die Bezeichnung »Sona-tinen« für die Werke Schuberts für Violine und klavier, die sich noch bis in die letzten Jahre ge-halten hat, ist geradezu diffamierend. Wenn bei Schuberts Violinsonaten auch heute noch viel vom »Schatten Beethovens«, den Schubert aber in dieser lebensphase als komponist gerade gar nicht so besonders verehrt hat, oder auch von den direkteren Vorbildern Haydn und mozart

10 i 11

gesprochen wird, darf doch nicht verkannt werden, dass hier ein meister seines Fachs höchst eigenständige lösungen findet. ernst, Tiefe und melancholie sprechen aus diesem Werk – ty-pischer Schubert. Der zweite Satz, andante, ist das musikalische Zentrum der Sonate. Schubert legt ihn fünfteilig als rondo an. eine schlichte und weit ausschwingende melodie steht im Zen-trum des Satzes, kehrt insgesamt dreimal wieder und wird durch verschiedene Tonarten geführt. kontrastierend dazu setzt Schubert eine Sechzehntel-Bewegung, die gleichfalls stark moduliert. eine leicht trockene akzentuierung und ein gewisser Trotz prägen den dritten Satz. Das rondo-Finale knüpft in gestus und melos Verbindungen zum ersten Satz. energische läufe, die sich Violine und klavier zuspielen, die wiederkehrende moll-melodie schaffen eine geradezu be-scheidene und zurückhaltende Welt. Die Virtuosität drängt Schubert dem Hörer nicht auf, sie ist da – aber es geht mehr um die Suche nach der nicht endenden melodie. Schubert beschwört den musikalisch langen atem auf kleinem raum.

SommernacHTSFanTaSien Für Violine unD klaVier Felix menDelS-SoHn BarTHolDy SonaTe Für Violine unD klaVier F-Dur

ob ausschließlich der diesjährige 200. geburtstag auslöser einer wahren renaissance der F-Dur-Sonate an aufführungen und cD-aufnahmen ist, oder ob geigerinnen und geiger doch auch stärker konzertprogramme variieren wollen, linien zwischen den angeblich »großen« und den nicht ganz so im mittelpunkt des interesses stehenden Werken zeigen wollen – die F-Dur-Sonate von mendelssohn ist ein solches Werk, wobei hier fein unterschieden werden muss. Denn men-delssohn komponiert bereits als elfjähriger eine F-Dur-Sonate, die schon ein herausragendes Beispiel für mendelssohns kompositorische Qualität und seine ausbildungszeit bei Zelter in Berlin ist. Zu diesem Zeitpunkt sagt Zelter über seinen Schüler: »Wenn einer den jungen mozart in den Schatten stellen kann, dann ist es mendelssohn.«

1838 vollendet mendelssohn seine (zumindest etwas) bekanntere Violinsonate in F-Dur, die heute erklingt. Das Werk erscheint aber im 19. Jahrhundert nie im Druck, sondern wird erst von yehudi menuhin 1953 entdeckt und herausgegeben. Die Sonate stammt aus mendelssohns großer kompositionsphase, in der er auch sein Violinkonzert entwirft, das 1845 in leipzig von dem Spohr-Schüler Ferdinand David uraufgeführt werden sollte. Brillant und orchestral im Satz eröffnet das klavier das allegro vivace. Das Thema wirkt kraftvoll, bestimmt und festlich in seinem charakter. ein nebenthema in moll ist stimmungsvoll kontrastierend, in der Durchführung weisen die gebro-chenen akkorde bereits auf das Violinkonzert hin, das eine ähnliche Passage enthält.

Page 7: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

auch das adagio wird vom klavier angeführt: ein schlichter aber gleichwohl innerlich bewegter gesang. mendelssohn beherrscht nicht nur mittel und klangliche möglichkeiten der Violine spie-lerisch, er gesteht dem klavier eine eigenständige und selbstbewusste rolle zu – musikalische Partnerschaft anstelle von Begleitfunktion. Die harmonischen und dynamischen ideen sind sehr gewissenhaft verarbeitet. Die wahre meisterschaft mendelssohns zeigt sich in seiner so spezifischen Tonsprache zwischen romantischem gestus, klassizistischer Strenge und Formbeherrschung.

ein bis an die grenzen der instrumentalen möglichkeiten gehendes assai vivace als krönender Höhepunkt begeistert mit höchster Virtuosität und rasender motorik im Violinpart. Typisch für mendelssohn bleibt die musik trotz permanent dahinfliegender Tonleitern transparent, luftig und erinnert an einen elfentanz. Traumwandlerische leichtigkeit und Delikatesse bestimmen diesen wundervollen Schlusssatz: ein Sommernachtstraum für Violine und klavier.

klangeinSamkeiT unD exPreSSiVe STille DmiTri ScHoSTakoWiTScH SonaTe Für Violine unD klaVier g-Dur oP. 134

ein witziger anlass liegt der komposition dieser Violinsonate zugrunde. Schostakowitsch wollte sein zweites Violinkonzert seinem berühmten Widmungsträger David oistrach zu dessen 60. ge-burtstag schenken, irrte sich aber im Datum und lieferte das Werk ein Jahr zu früh ab (1967). Zum richtigen Datum will Schostakowitsch aber nicht ohne ein neues geschenk dastehen und schreibt seine einzige Violinsonate, die vom Widmungsträger und Svjatoslav richter am 3. mai 1969 in moskau uraufgeführt wird. Besonders an der Form der Sonate ist ihre Dreisätzigkeit. Sie weist zwei langsame Sätze auf, die den charakter der Sonate wesentlich bestimmen.

Sehr zurückhaltend lässt Schostakowitsch den Beginn seines Werks erklingen. klavier und Violine suchen melodische linien und eine Verbindung zueinander. Fragmentarische klavierklänge und die Violinlinie suchen und finden sich langsam. Doppelgriffe in der geigenstimme sorgen für die Füllung des zarten Tongebildes. ein fahler und unbeholfen erscheinender Tanz wird einge-schoben. Schostakowitsch führt die musik daraufhin in einen Zustand, der nahe an der Stille ist. und es ist der kompositorische nachweis für Stille als wesentlicher Teil großer musik. Besondere klangwirkungen auf der Violine, so das Spiel nahe am Steg, verstärken die klangeinsamkeit.

Das allegretto beschwört raue klanggesten und Dissonanzen als kernelemente einer expressi-vität. Violine und klavier liefern sich ein Duell, in dem der geige klanglich alles abgetrotzt wird. es sind diese kompositorischen kühnheiten, die Schostakowitsch einen Platz in der avantgarde des 20. Jahrhunderts sichern. und doch darf die geige ihre klanglichen reize ausgiebig ausspielen,

Werke12 i 13

ob in extremer Höhe oder sonor auf der g-Saite. mit oistrach hat Schostakowitsch eben auch einen großartigen geiger als Partner seiner Violinwerke. Die Sonate endet mit einem großforma-tigen largo in Passacaglia-Form. Die Struktur des Satzes wird von der Variationsfolge über ein Thema beherrscht, das zunächst von beiden instrumenten in seiner reinen Form vorgestellt wird, bevor die Violine die erste Variation unbegleitet und gezupft präsentiert. Fast unmerklich zieht Schostakowitsch das Tempo der Variationen an. Der Satz gewinnt Variation für Variation zuneh-mend an expressivem Feuer und Dramatik: mitreißend die klanggebirge im klavier, ebenso die einsame griffbrettakrobatik der Violine. nie wird expressivität zum Selbstzweck, sondern es ist die innere kompositorische Stimme Schostakowitschs, die mit Hilfe der kammermusik den poli-tisch eisernen Vorhang der Sowjetunion der 60er Jahre musikalisch zu zerschneiden versucht. konsequent geht dieses largo seinen gang in die beunruhigende Stille.

»ScHarDTS PlaTTenScHrank«

Schuberts Werke für Violine und klavier sind inzwischen in vielfältigen interpretationen auf cD er-schienen. Sehr »klangsaftig« und auf Brahms hin gerichtet erscheint Jaime laredos üppiges geigen-spiel, sekundiert von Stephanie Brown am klavier (Brillant classics). Das genaue gegenteil verfolgt der historisch informierte andrew manze, der zusammen mit richard egarr am Fortepiano feinste linien zeichnet und Schuberts melodienreichtum aufleuchten lässt (harmonia mundi uSa). ein Pionier für Schuberts kammermusik ist gidon kremer, der eine durchdachte, romantische und die Schubertschen klanggeheimnisse freilegende einspielung gemeinsam mit oleg maisenberg vorge-legt hat (Dg). Für mich derzeit eines der herausragend partnerschaftlich musizierenden Violin-klavier-Duos sind antje Weithaas (Violine) und Silke avenhaus (klavier), die Schubert schnörkellos, aber mit Tiefgang, klanglich nicht zu dick, aber tonlich gespannt ausführen (avi-music).

eigentlich kaum zu glauben, dass es bei einem so großen komponisten wie Felix mendelssohn Bartholdy derart diskografische lücken gibt wie im Falle der diversen Werke für Violine und klavier. So erscheinen wenigstens zum 200. geburtstag zwei prominente neueinspielungen der Violinsonate, einmal mit anne-Sophie mutter und andré Previn (Dg), die andere mit antje Weithaas und Silke avenhaus – beide auf ihre sehr individuelle Weise; mutter: brillant, spätromantisch mit großem Ton, Weithaas und avenhaus als wirkliches kammermusikduo für mich stilistisch treffender, sehr emp-fehlenswert. Vor erscheinen dieser aufnahmen herrschte peinliche diskografische ebbe...

isabelle van keulen und ronald Bräutigam gelingt ein großartiger, verinnerlichter, technisch perfekter Schostakowitsch (Brillant classics).

Page 8: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

14 i 15

Page 9: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

BaiBa SkriDe

gerade erst mitte zwanzig, spielte Baiba Skride bereits mit orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen rundfunks, den münchner Philharmonikern, dem gewandhausorchester leipzig, dem Tonhalle orchester Zürich, dem london Philharmonic orchestra, dem orchestre de Paris, dem Philharmonia orchestra, der melbourne Symphony orchestra und dem residentie orkest. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitete, gehören u. a. Herbert Blomstedt, charles Dutoit, Hans graf, claus Peter Flor, Paavo und neeme Järvi, Sir neville marriner, Peter oundjian, mikhail Pletnev, leif Segerstam, mikko Franck, andris nelsons und kirill Petrenko.

in der Spielzeit 2008/09 ging Baiba Skride mit dem Philharmonia orchestra unter der leitung von charles Dutoit in europa auf Tournee, zwei aufführungen des Tschaikowsky-Violinkonzertes mit dem city of Birmingham Symphony orchestra unter andris nelsons folgen. Die im Januar 2008 bei Sony in gleicher Besetzung erschienene cD wurde von der kritik einhellig gefeiert: »Skrides Spiel ist unfehlbar intelligent, ihre Virtuosität ist mit einem feinen gespür für die Bandbreite an gefühlen eines Stückes verbunden. ihr Ton ist voll und dennoch auf wunderschöne Weise kon-trolliert und ihre Phrasierung besitzt durchweg überwältigende natürlichkeit... klar, überlegt und überzeugend.« (international record review). in Japan gastierte Baiba Skride in dieser Saison mit dem nagoya Philharmonic unter Thierry Fischer, weitere auftritte führten sie zum Stockholm Philharmonic orchestra mit Sakari oramo, zum malmö Symphony orchestra unter Pietari inkinen und zum orchester ihrer Heimat, dem lettischen nationalorchester. nach ihrem großen erfolg mit dem minnesota orchestra im Frühling 2008 unter osmo Vänska reiste sie erneut in die uSa und konzertierte dort mit den Sinfonieorchestern aus oregon, Detroit, charlotte, utah und kansas city. im deutschsprachigen raum unternimmt Baiba Skride zwei konzertreisen im Duo mit lauma Skride. ebenfalls mit ihrer Schwester wird sie in orchesterkonzerten beim »Bachfest leipzig« und bei den »Zürcher Festspielen« gastieren, auf dem Programm stehen Doppelkonzerte von Bach und mendelssohn. ein exklusivvertrag verbindet Baiba Skride seit 2004 mit Sony classical, bei diesem label spielte sie bisher ein Duoalbum zusammen mit ihrer Schwester lauma Skride, ein Soloalbum mit Werken von Bach, ysaÿe und Bartók sowie Violinkonzerte von mozart, Schubert, michael Haydn, Schostakowitsch und Janácek ein.

Baiba Skride wurde 1981 in eine lettische musikerfamilie hineingeboren. Sie wuchs in riga auf, wo sie auch ihr musikstudium begann. 1995 wechselte sie an die Hochschule für musik und Theater rostock zu Professor Petru munteanu. 2001 gewann sie den ersten Preis des »Queen-elisabeth-Wettbewerbs«. Baiba Skride spielt die Stradivari-Violine »Wilhelmj« (1725), eine groß-zügige leihgabe der nippon music Foundation.

BiograFien16 i17

lauma SkriDe

Die Pianistin lauma Skride wurde 1982 in riga als jüngste der drei Schwestern einer lettischen musikerfamilie geboren. im alter von fünf Jahren begann sie klavier zu spielen und wurde Schü-lerin von anita Paze an der musikhochschule in riga. abschließend studierte sie in der klasse von Prof. Volker Banfield an der Hochschule für musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften lebens-jahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil (u. a. »maria canals« in Spanien und »cleveland international Piano competition«, uSa) und wurde mehrfach ausgezeichnet. ihre solistische laufbahn begann lauma Skride noch vor dem abschluss ihres Studiums mit einem auftritt bei den »Potsdamer Bachtagen« 2005 mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter der leitung von andris nelsons. es folgten einladungen zum aachener Symphonieorchester, zu den Staatsorchestern Wiesbaden und Hannover, zu den Hamburger Symphonikern und zum Sympho-nischen orchester der Stadt Heidelberg, mit welchem sie die uraufführung von mark moebius’ klavierkonzert »Portrait of a Business Woman« unter der leitung von cornelius meister spielte. Seither entwickelt sich ihre solistische karriere stetig, 2008/09 erhielt sie u. a. einladungen zum Philharmonischen orchester kiel, zur nordwestdeutschen Philharmonie und zum Baltic youth orchester unter der leitung von kristijan Järvi. rezitale führen sie u. a. nach Salzau, Torgau und leipzig, sie ist außerdem zu kammermusikabenden nach Darmstadt, zu den »leipziger Bachtagen«, zur »mozartiade augsburg« und erneut zu den »Schwetzinger Festspielen« eingeladen.

lauma Skride hat den klavierzyklus »Das Jahr« von Fanny Hensel eingespielt. Für die aufnahme wurde sie 2007 mit dem »ecHo-klassik« als beste nachwuchskünstlerin geehrt. ihre jüngste ein-spielung, ein Duoalbum mit Werken für Violine und klavier, nahm sie mit ihrer Schwester Baiba auf.

ˇ

Page 10: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

18 i 19

Page 11: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

WeiTerHören

„Baiba und Lauma – raffiniert und unwiderstehlich“

Süddeutsche Zeitung

Ihre erste gemeinsame CD mitSonaten für Klavier und Violine vonSchubert, Beethoven und Ravel.„Ein traumwandlerisch eingespieltes Team“ Rondo

DIE AKTUELLE CD VON BAIBA SKRIDEHommage an Tschaikowsky:„Lyrisch und nachdenklich, dann ausgelassen und auftrumpfend, mitzahlreichen Zwischentönen.“ Audio

www.baibaskride.de www.sonyclassical.de

8287

6888

722

8869

7214

232

8869

7030

162

DIE AKTUELLE CD VON LAUMA SKRIDEIhr Debütalbum mit dem Zyklus „Das Jahr“ von Fanny Mendelssohn-Hensel. Mit „viel Sinn für die Poesiedieses Zyklus.“ Fono Forum

Sony Anzeige Skrides Dortmund 05.02.2009 14:08 Uhr Seite 1

im enDSPurT

leiDenScHaFT Für BacHeine neue generation »Junge Wilde« steht schon in den Startlöchern, doch die »alte garde« zeigt noch einmal ihr können: martin Stadtfeld widmet sich dem »alten Testament« der klavierliteratur

und spielt »Das Wohltemperierte klavier« Teil i von Johann Sebastian Bach.

mi 25.02.09 · 19.00

üBer D-a-S-c-Hannette Dasch beendet ihre »Junge Wilde«-Zeit mit einem besonderen Highlight: neben liedern von Franz Schubert und richard Strauss bringt sie den ihr gewidmeten liederzyklus »nach-Fragen«

von richard Beaudoin zur uraufführung.

mi 18.03.09 · 19.00

gemiScHTeS DoPPelgautier capuçon und gabriela montero sind ein eingespieltes Team und waren bereits in der konzerthausnacht 2008 gemeinsam zu hören. an diesem abend spielen sie Sonaten von Prokofiew,

mendelssohn Bartholdy und rachmaninow.

mi 22.04.09 · 19.00

Page 12: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

imPreSSum

TexTe ulrich Schardt

FoTonacHWeiSe Titel © marco BorggreveS. 04 © Sonja Werner · konzerthaus DortmundS. 08 © Sonja Werner · konzerthaus DortmundS. 18 © Sonja Werner · konzerthaus DortmundS. 14 © Sonja Werner · konzerthaus Dortmund

HerauSgeBer konZerTHauS DorTmunD

geScHäFTSFüHrer unD inTenDanT Benedikt Stampa

reDakTion Dr. Jan Boecker · marion Schröder

konZePTion kristina erdmann

anZeigen anne-katrin röhm · T 0231-22 696 161

Druck Hitzegrad Print medien & Service gmbH

Wir danken den beteiligten künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und änderungen von Programm und mitwirkenden vorbehalten!

Page 13: Sonate für Violine und KlaVier franz Schubert · baiba ... · Satz, allegro moderato. Der geigeneinstieg erfolgt unvermittelt und heftig, gar nicht gesanglich, mit riesigen intervallsprüngen,

KonzerthauS dortmundphilharmonie für westfalen

brücKStraSSe 21 i 44135 dortmundt 0231-22 696 200 i f 0231-22 696 [email protected]