seniorenzeitung dahme und spree 04/2009

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Seniorenzeitung für die Städte und Gemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald Ihr persönliches Exemplar Ausgabe 4/2009 August September 2. Jahrgang Dahme und Spree Gasthaus „In Mühle“ Alt Zauche-Wußwerk

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Für die Städte und Gemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald

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Page 1: Seniorenzeitung Dahme und Spree 04/2009

Seniorenzeitungfür die Städte und Gemeinden

des Landkreises Dahme-Spreewald

Ihr persönliches

Exemplar

Ausgabe

4/2009AugustSeptember2. Jahrgang

Dahme und Spree

Gasthaus „In Mühle“Alt Zauche-Wußwerk

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Editorial

Wasser ist an diesen heißen Tagen ein köstliches – übrigens auch ein kostbares Gut. Was-ser, das ich trinken will, kaufe ich im Getränkemarkt, bezahle es und schleppe es nach Hau-se. Warum? Weil ich auch im Alter noch viel lernen muss.

Es gibt nämlich kaum ein „Nah-rungsmittel“, das so hohen Qualitätsansprüchen genügen muss, wie Trinkwasser aus der Leitung. Es erreicht mich ohne jede Schlepperei quasi von alleine und weitestgehend keimfrei und gesund – wenn ich nicht gerade die ältesten Bleirohre der Welt in der Wand liegen habe. Und dann: ich bekomme es zu einem Preis, der zirka 25x niedriger liegt als das preiswerteste Mine-ralwasser auf dem Markt. Ein Liter Leitungswasser kostet im Schnitt einen halben Cent, ein Liter Mineralwasser in der Flasche mindestens 13 Cent. Mineralwasser heißt das Mine-ralwasser, weil einige Minera-lien enthalten sind – die es für unseren täglichen Bedarf aus-reichend in so ziemlich jeder natürlichen Nahrung wie Salat, Obst, Gemüse auch gibt. Und im Fisch. Und im Fleisch.

Warum tue ich mir das teure Geschleppe also immer noch an? Weil ich eben auch im Al-ter noch viel lernen muss. Ich hoffe, Sie sind da schon einen Schritt weiter und mir einen Schritt voraus.

Ich wünsche uns sonnige, war-me, wenn’s geht nicht zu heiße Sommertage. Und immer was Frisches zu trinken. Muss ja nicht gleich das teuerste sein.

Detlef Schlüpen

Heimatmuseum Mittenwalde

Besuch in einer Puppenstube Von Erika Thiele

Als ich vor einiger Zeit von einem Puppenmuseum in Mittenwalde las, war mir sofort klar, dass ich dort-hin einmal einen Abstecher machen würde. Es wur-de ein längerer Aufenthalt in dem ehemaligen We-berhaus aus den Anfängen des 16.Jahrhunderts, das wir am Mittenwalder Salzmarkt Nr.5 finden. Das Haus war 1998 tatsächlich nur noch Ruine, als die Stadt den Beschluss fasste, das Gebäude mit dem dazugehörigen Grundstück zu sanieren und als Stadtmuseum einzurichten. Na, wenn das sich nicht gelohnt hat.

silien. Dann fällt der Blick in einen beschaulich angelegten Garten mit zum Teil uralten Weinstöcken aus früheren Jahrhunderten. Zum Ausgang strebend komme ich an dem modern eingerich-teten Cafe vorbei, in dem man – wie Frau Bartsch mir erläutert – an den besonderen Festtagen der Kirche St. Moritz gemütlich einkehren kann. Und übersehen

Das Puppenmuseum – den eigentlichen Grund meines Besuches – finde ich über steile Treppen hoch unter dem Dach. Frau Bartsch, die Muse-umsführerin, die mich begleitet, erzählt, eine Ber-linerin habe ihre Puppenstuben aus lebenslanger Sammlung dem Museum übergeben, als sie in ein Altersheim ging und dort natürlich kein Platz war. Auch hier im Museum ist nicht ausreichend Raum, um alle Stuben dauerhaft auszustellen. Es sind also immer nur einige zu sehen – Augenweiden, die mir bei diesem ersten Besuch gezeigt wurden. In den neu gedielten Räumen des Heimatmuseums – das Fachwerk wurde original belassen – finden Interessierte indes mehr als nur die Puppensamm-lung. Wunderschöne Laden der ehemaligen Zünfte, Stehpult, Hochrad, schwarze Hochzeitskleider aus der Region, Truhen mit alter Leinenwäsche, Küchengerätschaften, gestickte Fahnen. Im Hof hängen an den Wänden alte Gartengeräte und ich finde eine Waschküche anno dunnemals. Sie regt meine Erinnerung an die Kindheit, als Oma und Mutter selbst noch unsere Wäsche im Holzbot-tich wuschen mit Waschbrett, Zink- und Holzuten-

Sie bei einem eigenen Besuch in Mittenwalde nicht die auf dem Salzmarkt stehende Friedensei-che von 1816.

Das Heimatmuseum am Salz-markt können Sie an den Sonn-tagen von Mai bis September besuchen in der Zeit von 11.00 bis 16.30 Uhr. Wenn Sie sich zur Führung an-melden wollen: Telefon 033764 / 22 27 0.

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Dahme-SpreewalD Seniorenzeitung 4/2009

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Debatte zur Rentenbesteuerung

verunsichert

„Die Bundesregierung sollte bei der Rentenbesteuerung Verun-sicherung entgegenwirken und sachlich zu Klarheit beitragen“, erklärte der Präsident des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes Volks-solidarität Prof. Dr. GunnarWinkler am Montag. „Nach der wahlwirksamen Rentenerhöhung in diesem Jahr darf nicht der Ein-druck entstehen, dass Rentnerin-nen und Rentner gleich nach der Wahl wieder zur Kasse gebeten werden sollen.“

Die Volkssolidarität unterstütze die Forderungen, dass es keine Härtefälle bei Steuernachzah-lungen geben dürfe, so Winkler. Es sei bedauerlich, dass das Bundesfinanzministerium eine Bagatellgrenze für Nachforderun-gen abgelehnt habe „Die ganze Regelung erscheint auch frag-würdig zum Beispiel bei Hochbe-tagten in Pflege. Wie sollen und können Pflegebedürftige, die in ihrer Alltagskompetenz einge-schränkt sind, die bürokratischen Anforderungen der Finanzämter bewältigen?“ Hier sei die Bundes-regierung gefordert, auch weil die Sozial- und Wohlfahrtsverbände in solchen Fällen kaum Hilfe leisten können, da sie nicht zur Steuerberatung befugt sind.

Winkler wies darauf hin, dass die Volkssolidarität in den letzten Jahren mehrfach im Rahmen der Sozialberatung über ihre Gliede-rungen ausführlich zu Fragen der Rentenbesteuerung informiert habe und dies auch zukünftig tun werde.

Altersbezüge auch dann nicht re-duziert werden, wenn die Löhne der Beschäftigten sinken, gibt den Rentnerinnen und Rentnern zusätzliche Sicherheit und Ver-trauen in die Rente.

Es ist davon auszugehen, dass auch die nachwachsende Rent-nergeneration von dem Gesetz profitieren wird. Es gibt schon heute nicht nur die reiche Rent-nergeneration, wie immer pau-schal behauptet wird. Schon heute gibt es Rentnerinnen und Rentner, die in Armut leben.

In den letzten Jahren sind den Rentnerinnen und Rentnern Ein-schnitte zugemutet worden, die ihre Kaufkraft um ca. 10% min-derte. Das wird gerne vergessen bei solchen Diskussionen.Für die junge Generation ist es wichtig, dass sie sichere und gut bezahlte Arbeit hat, dann wird auch die Rente im Alter sicher sein.

Ein gutes Signal

Zu der vom Bundestag beschlos-senen Rentengarantie erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeits-gemeinschaft SPD 60 plus Erika Drecoll: Die vom Bundestag beschlosse-ne Rentengarantie ist ein gutes Signal. Diese Initiative von Olaf Scholz, wonach die gesetzlichen

aus: Mecklenburgisches Kochbuch, Ausgabe 1868

Lecker und einfachAlte Rezepte wiederentdeckt (4)

Wohngemeinschaften für Senioren

Langsam kommen sie auch in Brandenburg an: Senioren-WGs, in denen rüstige Männer und Frauen zusammenziehen, die fit genug sind, um alleine ihren Haushalt bewältigen zu können, aber andererseits gerne mit ande-ren zusammen leben würden. Al-leine sein können in den eigenen vier Wänden und ungestört, aber immer wissen, dass andere da sind, mit denen man sich zusam-mentun kann zum Reden oder zum Kochen, zum Planen oder zum Fernsehen ( wenn man das dann überhaupt noch will ) – die-se Verbindung reizt immer mehr Senioren zur Nachahmung. Und soziale Träger wie der Arbeiter-Samariter-Bund ASB unterstützen diese Wünsche, indem sie Seni-oren entsprechend eingerichtete Wohn-Objekte anbieten. Also, Senioren im Landkreis Dahme-Spreewald: tut euch mit anderen zusammen und sucht die Zusam-menarbeit mit den freien Trägern der sozialen Arbeit. Und gründet alleine oder mit ihrer Hilfe eure eigene Senioren-WG.

I m p r e s s u m Die Seniorenzeitung „Dahme und Spreewald“ erscheint sechsmal im Jahr in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Dahme-Spreewald.Sie wird kostenlos verteilt. Derzeitige Auflage: 6.000

Herausgeber: ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Eichenallee8•15711KönigsWusterhausen www.elro-seniorenzeitungen.de Außenstelle: Fichtestraße1•15711KönigsWusterhausen Tel.03375/214319•Fax03375/528178 e-mail: [email protected]

redaktion: Leiter Detlef Schlüpen Tel.033708/929090• [email protected] Erika Thiele, Jutta Melzer, Ronald Muldner, Ingeborg Spittler, Ursula Klucke, Dr. Rolf Donner

Anzeigenannahme: WolfGlaeser Tel./Fax033767/80616•Mobil0162/9614195 e-mail: [email protected]

Zusammenarbeit: Landkreis Dahme-Spreewald Kreisverwaltung Reutergasse12•15907Lübben

Beiträge, Anregungen, Kritiken, Veranstaltungshinweise und andere Einsendungen sind richten an: DetlefSchlüpen,Seebadallee53,15834Rangsdorf(nurperPost,möglichstPC-Ausdruck,mindestensin12ptundzusätzlichaufDiskette)

Hinweise der redaktion: Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften aus-zugsweisewiederzugeben.NamentlichgezeichneteVeröffentlichungenmüssennichtmit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgeforderte Zuschriften, Fotos undandreMaterialienhaftenwirnichtDieWeiterverwendungderAnzeigenbedarfderGenehmigungdesVerlages.Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. EsgeltendieAGBdesElro-Verlages.

Auf der Titelseite:Gasthaus„InMühle“AltZauche-Wußwerk

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Großer Bahnhof für kleine GästeVon Susanne Statkowa

Mit Tatü-Tata fuhren die Feu-erwehr-Autos eine Runde um den Sportplatz, ehe sie vor dem Eingang des Gemeindezentrums in Radensdorf bei Lübben anhiel-ten – und aus den Fahrzeugen strahlende Kinder unter dem Beifall zahlreicher wartender Gäste den Fahrzeugen entstie-gen. Großer Bahnhof für kleine, aber nicht unbedeutende Gäste! Für etwa 30 Kinder, die Ende Juli aus Weißrussland im Landkreis Dahme-Spreewald zu einem drei-wöchigen Erholungsaufenthalt eingetroffen waren, veranstaltete der Verein „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ am 3. August eine bewegende und eindrucksvolle Begrüßungsfeier.

Unter den Gästen, die die Kinder mit warmherzigen Worten be-grüßten, gleichzeitig aber auch die unschätzbaren humanitären Leistungen des Lübbener Vereins hervorhoben, war auch Landrat Loge, Ehrenmitglied des Vereins. Den Dank der Botschaft Weißrus-sland überbrachte Botschaftsse-kretär Alexander Snukewitsch. Er bezeichnete die Ferienaktionen des Vereins nicht nur als eine große Wohltat für die Kinder seines Landes, sondern auch als Beitrag zur Völkerverständi-gung. Zu den Gästen des nur auf der Spendenbasis arbeitenden Vereins gehörte auch die Kreis-Geschäftsführerin der Volkso-lidarität/Bürgerhilfe e.V. Carola Ahlert. Sie überreichte der Vor-sitzenden des Kinderhilfsvereins aus der Listenspenden-Aktion einen Scheck über 3 000 €.

Viel Aufmerksamkeit bei den Gä-sten und Freude bei den Kindern

löste jedoch der Solidaritätsbeweis des Eichwalder Seniorenbeirats und der Ortsgruppe der Volkssoli-darität aus. Auf Tischen hatten die Eichwalderinnen viele Geschenke für die Kinder ausgebreitet und Katja Zinn, die amtierende Vorsitzende der VS Eich-walde erläuterte: „Wir hatten im Frühjahr mit der Li-stensammlung der Volkssolidarität unter dem Motto >Hilfe für Tschernobylkinder< 500 € gesammelt. Aber wir wollten heute nicht nur Geld überreichen. Und so entstand die Idee, im Arbeitskreis >krea(k)tiv< des Seniorenbeirates aus gespendeter Wolle nützliche Dinge für den Winter zu stricken.“ So klapperten seit April die Stricknadeln unermüdlich, und aus etwa 11 Kilo Wolle entstanden schöne Pullover, Schals, Handschuhe, Socken. Zudem hatten die Seniorinnen in der von ihnen betreuten Schüler- AG von der Aktion und dem Schicksal der Kinder erzählt, und auch die Kinder strickten Fingerpuppen für zu phantasievolle Spiele. Liebe-voll in einem selbst gebastelten Herzen aus Papier verpackt und mit einem in Russisch verfassten Text: “Wir wünschen viel Gesundheit, Glück und eine helle Zukunft“ wurde es den Tschernobylkindern überreicht. Nicht nur sie waren bewegt, sondern auch manchem Erwachsenen ging das unter die Haut, insbesondere, als ein kleiner russischer Jun-ge auf Deutsch sagte: „Ich bin froh bei Euch zu sein. Mama, Papa, Oma, Opa, ich danke Euch allen.“ Über die zahlreichen Solidaritätsbeweise freute sich besonders Brigida Melzer (71). Sie gründet vor 18 Jahren den Verein und organisiert seither

alljährlich zweimal im Jahr – im Sommer und im Winter – Feri-enaufenthalte. Dabei arbeitet sie eng mit dem Kinderfond in Weiß-russland, Minsk zusammen. 25 Gastfamilien stehen ihr zur Seite, die bis zu 30 Kinder aufnehmen. Die Kinder kommen aus sozial schwachen Verhältnissen, auch aus Heimen, sind Voll- oder Halbwaisen und leiden unter den Folgeschäden der radiaktiven Strahlen. Bisher konnten etwa 600 Mädchen und Jungen einen Ferienaufenthalt im Landkreis erleben, teilweise auch medizi-nisch betreut werden. Allein der Bustransport der Kinder kostet 3 000 €, eine Ferienaktion insge-samt 17 000 €. Auch in diesem Jahr hat der Verein mit Hilfe von Sponsoren für die Kinder wieder drei erleb-nisreiche Wochen vorbereitet. „Das Eichwalder Beispiel ist besonders eindrucksvoll und beweist, wie Solidarität gelebt werden kann,“ meinte Brigida Melzer, „wir wünschten uns, dass es Nachahmer findet, denn wir brauchen Hilfe, um weiter Hilfe geben zu können.“

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Der KaffeeVon Jutta Melzer

Was gibt es noch Besseres als am frühen Morgen eine Tasse Kaffee zu trinken?Wie viele Kaffeegenießer haben das nicht schon gedacht, darum ist er aus unserem Alltag auch nicht mehr wegzudenken. Wen wundert es da, dass der Kaffee heute in über fünfzig Ländern weltweit angebaut wird und nach Erdöl der weltweit wichtigste Ex-portrohstoff ist, wobei Brasilien mit 2.178.246 Tonnen Kaffee 2007 an der Spitze lag. Die bedeutendsten Abnehmerlän-der sind die USA, Deutschland, Frankreich, Japan und Italien. Je nach Kultur, nationalen Ge-pflogenheiten oder persönlichem Geschmack ändert sich die Zube-reitungsart des Kaffees. Aber wie lange kennen wir ei-gentlich schon Kaffee? Woher stammt er? Je nach Art der Kaffeepflanze, Sorte der Kaf-feebohne und Anbauort gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen. Kaffee wird durch Samen, Stecklinge oder durch Pfropfen vermehrt, meistens durch Samen.Kaffeesträucher – bzw. Kaffee-bäume – benötigen ein aus-geglichenes Klima ohne Tem-peraturextreme, ohne zu viel Sonnenschein und Hitze. Zwischen dem 24. südlich bis 24. nördlichen Breitengrad gedeiht die Kaffeepflanze. Sie kann als immergrüne Pflanze neben der Hauptblütezeit zu jeder Jahres-zeit Blüten tragen und benötigt eine Durchschnittstemperatur von 20 Grad und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Neun bis zehn Monate nach der Blüte können die Kirschen, die normalerweise zwei Bohnen enthalten, geerntet werden. Während der drei bis vier Monate langen Haupternte-zeit werden die reifen Kirschen fortlaufend sorgfältig von Hand gepflückt.Vor dem 15. Jahrhundert ist die Geschichte der braunen Boh-nen recht ungenau. Konkrete Angaben fehlen. Die Ursprünge umranken reich ausgeschmückte

Erzählungen. Das Grundmotiv dieser Legenden ist die Entdeckung und Nutzung der anregenden Wirkung des Kaffees. So wird u.a. angenommen, dass die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Von Äthiopien gelangte der Kaffee ver-mutlich im 14. Jahrhundert durch Sklavenhändler nach Arabien. Geröstet und getrunken wurde er aber dort wahrscheinlich erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Kaffeeanbau brachte Arabien eine Monopolrolle ein. Handeslzentrum war die Hafenstadt Mocha, auch Mokka genannt, das heutige al-Mukha im Jemen.Nur kleine Mengen an Kaffeebohnen kamen später als Souvenir aus den arabischen Staaten nach Europa. Anfang des 17. Jahrhunderts war dann der Bann gebrochen und es begann ein schwung-hafter Handel. Säckeweise trafen der Kaffee in den großen Hafenstädten wie Venedig, London, Amsterdam und Hamburg ein und der Kaffee wurde hier zu einem begehrten Getränk der Betuchten. Die äthiopische Zubereitungsart bzw. Kaffeetraditi-on ist wohl die ursprünglichste: Nach dem Rösten der Bohnen in einer großen Eisenpfanne werden diese grob gemahlen oder im Mörser zerstampft. Das Mahlgut wird mit Wasser und Zucker in der sogenannten Jabana ( einem bauchigen Tonkrug ähnlich einer Karaffe ) aufgekocht und in kleinen Schalen serviert. Von Johann Wolfgang von Goethe stammte die Idee, man solle die Bohnen destillieren. Beim Umsetzen des Gedankens entdeckte der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge das Koffein. 1645 wurde das erste Kaffeehaus am Markusplatz in Venedig eröffnet. Ihm folgten die Städte Oxford, London, Marseille, Amsterdam, Den Haag, Paris und 1673 Bremen. Erst als der Kaf-fee billiger wur-de trafen sich Angehörige aus allen Bevölke-rungsschichten bei einer Tasse des anregen-den Getränkes, um über die po-litische und wirtschaftliche Situation zu diskutieren. Berühmt waren die Kaffeehäuser – gerade in Wien – weil sie ein Ort der Kultur darstellten. Hier trafen sich die Vertreter aus Literatur und Kunst. Auf Wunsch des Einzelnen wurde das bittere Getränk mit Milch, Zucker oder Sahne verfeinert, auch mit einem Glas Wasser zu sich genommen. 1732 stellt Johann Sebastian Bach seine „Kaffeekantate“ in einem Leipziger Kaffeehaus vor. Der Preußenkönig Friedrich der Große stellte das Kaffeetrinken sogar 1768 unter Strafe, weil er befürchtete, dass durch

den hohen Kaffeeverbrauch zu viele Devisen ins Ausland gin-gen und „gesünder als Kaffee sei Biersuppe ohnehin“. Als aber trotzdem der Kaffee zu einem wichtigen Handelsgut geworden war, wich das Verbot bald einem lukrativen System der Belegung des Handels mit Einfuhrzöllen und Steuern. Mitte des 19. Jahrhunderts ab-solvierte der Kaffee zum Volks-getränk. Das Kaffeerösten im

Haushalt wurde endgültig vom industriellen Fertigprodukt ab-gelöst. Erfindungsgeist ließ das Kaffee-Angebot für den Verbrau-cher immer vielfältiger werden. 1901 präsentierte der Japaner Dr. Sartori Kato auf einer bedeu-tenden Ausstellung das erste lösliche Kaffeepulver. 1938 legte die Firma Nestlé den Grundstein für die kommerzielle Vermark-tung des löslichen Kaffees, auch Extraktkaffee oder Instantkaffee genannt. Um 1900 erfolgten die ersten Versuche zur Entkoffeinie-rung des Kaffees. Aber erst Ludwig Roselius verhalf dem entkoffeiniertem Produkt als „Kaffee HAG” (Patent 1905) zum weltweiten Erfolg.In Krisenzeiten (Weltkriege) wurde er durch Produkte wie Muckefuck, Malzkaffee oder Zi-chorie ersetzt.In Deutschland wurde Kaffee nach dem zweiten Weltkrieg zu einem Symbol von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Kaffee trinken hieß, sich wieder etwas leisten zu können.

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RUNDUM VORSORGEN

was ist aus notarieller sicht für Jeden wichtig ?

Vererben / erben, aber wie? ACHTuNG! Neues ZurpATIeNTeNVerFÜGuNGIn der letzten Ausgabe der Senioren-zeitung ging es, wie sie sicher noch wissen, um Vorsorgevollmachten, Be-treuungs- und Patientenverfügungen.DamalsgabesfürPatientenverfügungennoch keine gesetzlichen Regelungen, sondern nur die rechtssprechung. Jetzt gibt es endlich gesetzliche Regelun-gen,diePatientenverfügungbetreffend. Das Gesetz tritt am 01. september 2009 in Kraft.

Endlich ist nun auch gesetzlich gesi-chert, dassderWilledesBürgerszählt. seine Anweisungen in bestimmten situationen – von ihm bestimmt – me-dizinische maßnahmen abzubrechen, müssen die Ärzte beachten!Jeder Bürger kann und sollte deshalb in einer so genannten Patientenverfügung einePersonseinesVertrauensalsseinenBevollmächtigten benennen und diesen beauftragen, seine Rechte wahrzuneh-men.Endlich ist geklärt, es gibt keine pflicht die patientenverfügung in bestimmten Zeiträumen zu erneuern.HINWEIS: Unabhängig davon, ist es je-doch wichtig in regelmäßigen Abständen die Patientenverfügung durchzulesenund zu prüfen, ob der Inhalt noch mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmt. ABer NuN Zum HeuTIGeN THemA:e r B r e C H TIch werde immer wieder folgendes gefragt:muss ich ein Testament errichten? wenn ich nichts dem Zufall überlassen will, ja,beerbt der Ehegatte immer seinen Ehe-gatten zunächst allein? nein! Kann ich meine Kinder enterben? ja – ein (esgibt danochdenPflichtteil!), Kann mein Hund/ Katze erben? nein!Mein Eindruck aus meiner tagtäglichen Praxis ist, dass viele Unklarheiten be-stehen, insbesondere auch deshalb, weil sichseitdem03.Oktober1990beiunsdas Erbrecht wesentlich verändert hat – es gilt jetzt das BGB!merKe:WennmanvomErbenspricht;meintderGesetzgeberentwederdiege-setzliche erbfolge oder die testamenta-rische erbfolge.Die gesetzliche Erbfolge tritt dann ein, wenn kein Testament errichtet wurde.

GesetzlicheErbensindnebendemEhegattenimmer auch zu-gleich die Kinder des Verstorbenen (merKe: also auch die außerehelichen – oder adoptierten Kinder, sowie Kinder aus vorhergehendenEhen!).Ist dass immer gewollt?Bei einem kinderlosen Ehepaar, erbt der ehegatte gemeinsam mit der sog. „buckligen Verwandtschaft, die des Verstorbe-nen“!Wollensiesichdaswirklichantun?Verstirbt ein Lediger, der keine Kinder hat, so erben zunächst seineElternbzw.seineGeschwister.GibteskeineVerwandten,erbt der Staat, wollen sie das?Unbekannt ist häufig auch, dass Lebensgefährten nicht erb-berechtigt sind.Wie weise ich mein gesetzliches Erbrecht nach, brauche ich einen Erbschein? jaUm einen Erbschein zu beantragen, dieser wird z. B. zur GrundbuchberichtigungundauchhäufigzurKontoverfügungoder-auflösungbenötigt,mussich,derErbe,durchPersonen-standsurkunden (Sterbe-, Heiratsurkunden, Abstammungs-nachweise, ggf. Scheidungsurteile) lückenlos nachweisen,dass ich mit dem Verstorbenen verwandt bin. Das kann mit-unter sehr schwierig sein.ratgeber ist in solchen Fällen der Notar, der auch für sie den Erbscheinsantrag beurkunden kann und in ihrem Auftrag alle Fragen mit dem Nachlassgericht klärt.Wennichsichergehenwill,wermeinErbewird, dann muss ich ein Testament errichten!WIe mACHT mAN DAss?Jeder Bürger, der volljährig und handlungsfähig ist, kann eigenhändig ein handschriftliches Testament errichten und bestimmen, wer sein Erbe sein soll. er muss das Testament selbst schreiben und vor allem unterschreiben. Ratsam ist es auch das Datum zu vermerken.HÄuFIGe FrAGeN:Ich schreibe unleserlich kann ein anderer das Testament für mich schreiben oder kann ich es auf dem PC schreiben?nein, nur handschriftliche Testamente sind gültig!Kann ich erben, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten vor Zeu-gen mich mündlich als Erbe benannt hat? nein, wenn es kein Testament gibt, gilt die gesetzliche Erbfolge.Kann ich mein Stiefkind/ Lebensgefährten als Erbe benennen? jaKann ich meine Kinder enterben?ImPrinzipja, aber sie haben in der Regel einen pflichtteilsanspruch! (Geldanspruch; dieHälftedesgesetzlichenErbes)BeACHTe: liegt ein handschriftliches Testament vor, muss ich, ummeinErbrechtnachweisenzukönnen,einenErbscheinbe-antragen.

ACHTuNG jedes Testament muss Im erBFALL beim Nach-lassgericht abgeliefert werden, das Vernichten von Testa-menten ist eine straftat! (Trotzdemkommtesimmerwiedervor,dasshandschriftlicheTestamente„verlorengehen“.)WeNN sIe es sICH uND IHreN erBeN eINFACH mACHeN WOLLeN, sOLLTeN sIe BALD Zum NOTAr GeHeN uND eIN NOTArIeLLes TesTAmeNT AuFseTZeN LAsseN, weil - Der Erbe sein Erbrecht nicht durch einen erbschein nachweisen muss, es reicht das eröffnete notarielle Testament, das spart Zeit und vor allem Geld!!- das Testament „nicht verloren gehen kann...“, - der Notar, als der Fachmann, sie individuell, entsprechend ihrer Familiensituation, und ihren

Wünschenkompetentberätund das für sie passende Testament entwirft.- der Notar die Handlungsfähigkeit prüft und dabei ist, wenn sie, das notarielle Testament eigenhändig unterschreiben - sie das Testament nicht selbst schreiben müssen, sondern nur unterschreiben!VIeLe meINeN: ABer sO eIN TesTAmeNT KOsTeT seHr VIeL!Wasistviel? richtig ist, dass das notari-elleTestamentGeldkostet, aberdieHöheder Notarkosten hängt davon ab, was zu verteilenist,wervielhat,zahlthöhereKo-sten, wer wenig hat, zahlt weniger.Und dadurch, dass man in der Regel keinen erbschein benötigt, werden im Erbfall Zeit und vor allem Kosten für die Nachlassregelunggespart,(dieübrigenshäufig um das Doppelte teurer sind als dasnotarielleTestament!).es bleibt mir abschließend nur der Hin-weis rechtssicherheit ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. man muss es nicht dem Zufall überlassen, wer erben soll!WendensiesichandenNotarihresVer-trauens, er berät sie gern und kompetent. IchmöchtemeinenheutigenBeitragwiefolgt abschließen Wer alles verjubelt vor seinem End – der macht das beste Testament!

Bis bald Notarin Ingrid Tottewitz (Königs Wusterhausen)

IngrId ToTTewITzNotariN

Kirchsteig 315711 Königs Wusterhausen Tel.: 0 33 75 / 29 03 900 33 75 / 29 03 91Fax: 0 33 75 / 29 01 25e-mail: [email protected]

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Dahme-SpreewalD Seniorenzeitung 4/2009

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Ich weiß nicht, ob Sie das „Werl-seeEcho“ kennen, die Heim-zeitung des Seniorenzentrums Köpenick. Dort fand ich die Worte der Schriftstellerin und Lyrikerin Eva Strittmatter: „Die Zeit wird absolut kürzer, weil man nicht mehr so lange zu leben hat … Die Tage sind schon irgendwie in sich selbst geschrumpft. Es ist die Kunst sich darauf einzustellen, … dass man die Hast abschüttelt, obwohl man weiß, dass die Zeit so begrenzt ist. Dass man sich verhält, als hätte man alle Mög-lichkeiten …“Mit Gelassenheit und ohne Hast alle Möglichkeiten nutzen, wie diese Aufgabe im Seniorenzen-trum gelöst wird, darüber spra-chen wir mit Dr. Gisela Grunwald, Geschäftsführerin der Sozialstif-tung Köpenick.

Seniorenzeitung: Frau Dr. Grun-wald, vor fast genau zwei Jahren haben wir schon einmal zusam-men gesessen. Sie hatten sich Zeit genommen, unseren Lesern das Seniorenheim in der Werlsee-straße als Teil der Sozialstiftung Köpenick vorzustellen. Vieles, was damals noch in Planung war, ist inzwischen verwirklicht. Wir sprachen unter anderen über drei Schwerpunkte: Pflegequalität, Hospizarbeit, weiterer Ausbau der Gartengestaltung. Wie ist der gegenwärtige Stand?

Dr. Grunwald: Die regelmäßi-gen Qualitätskontrollen durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) haben uns sehr geholfen. Sie zeigten uns, dass wir unsere Leistungen kontinuierlich gesteigert haben, machten uns aber auch darauf aufmerksam, dass an einigen Stellen unserer Arbeit Verbesse-rungspotenzial bestand.Auch die Arbeit des im März diesen Jahres neugewählten Heimbeirats war und ist uns eine große Hilfe. Aus allen Hinweisen unternimmt unser Pflegelei-tungsteam konkrete Schritte, die zu einer kontinuierlichen

Weiterentwicklung der Ergebnisqualität im Senio-renzentrum führen. Denn die Entscheidung für oder gegen ein Heim, fällt fast immer nach dem Hören–Sagen–Prinzip. Deshalb ist es uns sehr wichtig, die Sichtweise unserer Senioren zu kennen. Die Pfle-gebedürftigen sind unsere Kunden, und sie haben jedes Recht, beste Leistungen zu verlangen. Der pflegebedürftige Mensch ist auf uns angewiesen. Und da ist es gut, wenn über die Qualität unserer Arbeit viele Augen wachen.Im Rahmen des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes bestand für uns die Möglichkeit, für die Betreuung von Bewohnern mit eingeschränkter Alltagskompe-tenz zusätzliche Betreuungskräfte einzustellen. Alle unsere Heimbewohner, die nicht mehr in der Lage sind, Dinge des täglichen Lebens zu organisieren, erhalten dadurch mehr Zuwendung, zusätzliche Betreuungsangebote und Aktivierung. Natürlich erweitern wir ständig das Angebot für unsere Senioren, wie zum Beispiel durch eine Gymnastik-gruppe unter dem Thema „Sturzprävention – aktiv bleiben im Seniorenzentrum“, und vergessen auch die Interessen der Angehörigen nicht. So referier-te Rechtsanwalt Dr. Robert Weber (Fachanwalt Sozialrecht) zum Thema: „Regressforderungen der Sozialämter gegenüber Angehörigen pflege-bedürftiger Menschen“, beantwortete Fragen wie „Haften Kinder für ihre Eltern?“, „In welcher Höhe müssen Angehörige zahlen“ und „Haftet auch der Schwiegersohn?“Das kann aber immer nur eine Auswahl all unserer Aktivitäten sein.

Seniorenzeitung: Lassen Sie uns bitte zur Kehr-seite der Medaille kommen. Zum Leben in einem Pflegeheim gehört auch das Sterben.

Dr. Grunwald: Eigentlich bin ich zu diesem Thema nur bedingt aussagefähig. Ihre Fragen müssten Sie an Frau Lydia Willing richten, sie ist unsere Koordi-natorin für alle Fragen der Sterbebegleitung. Ohne Schmerzen, betreut von einfühlsamen Menschen in harmonischer Umgebung – so wünschen sich Sterbende das Abschied nehmen. Ehrenamtli-che Hospizhelfer begleiten sterbende Menschen, lassen sich auf ihre Wünsche ein, nehmen sich Zeit zum Zuhören und zum Schweigen. Sie bauen persönliche Kontakte auf und sind bei Bedarf auch nachts anwesend. Auch die Zusammenarbeit mit einem Palliativmediziner und den Kirchen ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Hospizdien-stes. Zur Zeit sind 43 ehrenamtliche Hospizhelfer für uns tätig, die im letzten Jahr 114 Sterbebeglei-tungen bewältigen mussten. Alle diese Aktivitäten koordiniert Frau Willing.

Seniorenzeitung: Bleibt unsere Frage nach weite-ren Ausbau der Gartengestaltung. Wir hatten schon

bei unserer Ankunft einen kurzen Blick auf gepflegte Rabatten, neugestaltete Wege und sogar eine Bushaltestelle.

Dr. Grunwald: Ja, in unsere neugestalteten Gartenanlagen zwischen Haus 1 und Haus 2 wurde auch eine überdachte Bushaltestelle integriert. Hier finden demenziell veränderte bzw. desorientierte Menschen eine Ruhemöglichkeit, denn die Haltestelle hat im Leben der mei-sten Menschen eine Funktion des Wartens und des Innehaltens. Die unebenen Gehwege wurden beseitigt, unsere Rollis können ungehindert ihre Runden drehen. Wir haben einen „Garten der Sinne“ gestaltet, mit Rundwegen, einladenden Ruheplätzen und ei-ner Wasseranlage. Die Rabatten wurden unter sinnesstimulieren-den Gesichtspunkten bepflanzt, die Blumen duften intensiv, blü-hen farbenfroh, manche sind so-gar essbar. Ein Hochbeet können unsere Bewohner auch selbst gestalten und bepflanzen. Bei schönem Wetter ist unser Garten der beliebteste Treffpunkt. Und da wir eine offene Einrichtung sind, erfüllt der Garten die Funktion eines Schutzraumes.

Seniorenzeitung: Wir danken Ih-nen für das interessante Gespräch, Frau Dr. Grunwald, hoffen für Sie und ihre Bewohner auf sonnige Herbsttage in Ihrem Garten und freuen uns auf ein Wiedersehen.

„… als hätte man noch alle Möglichkeiten“Seniorenzeitung sprach mit Dr. Gisela Grunwald, Geschäftsführerin der Sozialstiftung Köpenick

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Neues Seniorenheim „Am Rosengarten“ in Wünsdorf

Im Mittelpunkt die Würde des Menschen Von Ursula Klucke

Familie Natschke aus Dabendorf ist das erste Ehepaar, das am 5.Mai 2009 in das sehr schön gewordene Seniorenheim „Am Rosengarten“ in Wünsdorf ein-ziehen konnte. Ihre Tochter, Frau Brüning aus Blankenfelde sagte: „Die Entscheidung für das weitere Leben der Eltern im Seniorenheim fiel uns allen nicht leicht, auch wenn wir ja wussten, dass die Eltern pflegerisch und von der Wohnanlage her hier sehr gut untergebracht sind.“

Die Eltern hatten in Dabendorf eine Wohnung mit Terrasse, von der aus Vater Natschke als passionierter Jäger und Natur-liebhaber sogar manchmal Rehe beobachten konnte. Mit seinen 83 Jahren fiel dem Vater die Pflege seiner Frau aber immer schwe-rer. Die Tochter mit der ganzen Familie half, soviel sie konnte.

Wand des Raumes mit Geweihen geschmückt. Zwei Pflanzrosen stehen noch auf dem Tisch. Sie kommen in den Rosengarten des Heimes .Für die Eingewöhnungszeit nimmt sich die gesamte Familie viel Zeit. Tochter und Schwiegersohn, Kinder und Enkelkinder wechseln sich mit Besuchen ab.

Die Mutter erlebte schon eine tolle Überraschung, denn Schwester Simone aus der Tagespflege in Mahlow arbeitet jetzt in Wünsdorf. Sie kennt sie bereits und wusste schon immer ihre liebevolle Betreuung zu schätzen. Jetzt wird sie ihr helfen, ganz schnell ein heimisches Gefühl zu entwickeln. Besonders erwähnenswert findet Frau Brüning die Hilfsbereitschaft von Schwester Erika Scheune-mann und Herrn Heiko Pötsch, die sie jederzeit unterstützt haben. „Herrn Pötsch konnte ich sogar am Wochenende anrufen“, schwärmt sie.

Der Heimleiter Heiko Pötsch war Pflegedienstleiter im Seniorenheim der VS Bürgerhilfe gGmbH in Groß Köris. Seine fröhliche aufgeschlossene Art und sein Auftreten sind sofort sympathisch. „Es ist eine schöne Aufgabe, in diesem neuen Heim dafür verantwortlich zu sein, dass pflegebedürftige

mütlich und schön herzurichten. Die übersichtliche U-Form des Gebäudes und die farbenfrohe Innenausstattung der 64 Einzel- und 8 Doppelzimmer mit Dusche, WC, Auslegware und Fußboden-heizung begeistern Heiko Pötsch, sowie die günstige Lage.

Am 7.Mai, als ich das Heim besuchte, wohnten schon 10 Bewohner im Heim und die Nach-frage ist gut. Als ich fragte, welche Zimmer mehr angenommen wer-den, die Richtung B96 oder die zum Innenhof, sagte Herr Pötsch: „Die Zimmer Richtung B96, Rich-tung Netto und Tankstelle sind die Begehrteren.“

Die Anlage in Wünsdorf ist nach neuesten Gesichtspunkten der Wohnpflege gebaut und gliedert sich in vier Wohnbereiche. In jedem Bereich werden ca. 20

Vier Jahre lang nutzten sie die Möglichkeit der Tagespflege in Mahlow. Frau Brüning schwärmte von der Superpflege in Mahlow und von dem freundlichen kom-petenten Pflegepersonal.

Im Seniorenheim „Rosengar-ten“ in Wünsdorf haben Herr und Frau Natschke jeder ein Zimmer. Frau Natschke konnte ihre geliebte Schrankwand mit den Sammeltassen aufstellen und Herr Natschke hat eine

alte Menschen sich wohl fühlen und gut betreut werden. Für mich ist es zugleich eine Freude und eine Herausforderung. Da ich seit 8 Jahren in Wünsdorf lebe, war ich während der Bauphase sehr oft auf der Baustelle und habe mich über jeden Baufortschritt gefreut. Nicht jeder hat die Chance beim Aufbau seiner zukünftigen Arbeitsstelle vor Ort zu sein.“Die Freude von Heiko Pötsch ist im Haus sichtbar und zu spüren. Wie er sich über die neuen Balkon-möbel freut, die er relativ günstig kaufen konnte oder darüber, dass er so ein tolles Arbeitsteam um sich hat. Sie alle haben mit angepackt, um das Heim bis zur Eröffnung am 4. Mai wohnlich, ge-

Bewohner gepflegt und betreut. Mittelpunkt jeder Wohngruppe ist eine Wohnküche mit Terrasse bzw. Balkon. Für Menschen mit Demenzerkrankungen unter-schiedlichster Art gibt es ein Betreuungsteam in der 2. Etage. Heiko Pötsch verfügt über eine Zusatzqualifikation für Geronto-psychiatrie. Ab Sommer 2009 kann er nach erfolgreicher Aus-bildung zum Pflegesachverstän-

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Warum Reiki?von Karin Hartke

In dem berühmten Hamlet-Monolog heißt es: „Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als unsere Wissenschaft es beschreiben kann.“ Also einer-seits leben wir in einer Welt, in der die Basis von Entscheidungen auf dem konkreten und erprobten Wissen über Zusammenhänge und feste Ursache-Wirkung-Beziehungen beruht. Auf der anderen Seite ist man gut beraten auf sein „Bauchgefühl“ zu hören, gibt es Vorahnungen von Ereignissen, das Gefühl, etwas läuft schief oder ist goldrichtig. Und jetzt noch Reiki! „Was ist das?“ Rei heißt „universal“ oder „ganzheitlich“ und Ki bedeutet „Lebenskraft“ und bezeichnet die allem Lebendigen innewohnende Lebensenergie. Dr. Mikao Usui entdeckte im 19. Jahr-hundert eine Methode wieder, die zur Aktivierung der univer-salen Lebenskraft führt – durch Hände auflegen. Universale Lebenskraft – wieder ein Fragezeichen. Eine Erklärung liefert der Quantenphysiker Prof. Dürr. Seiner Meinung nach ist der Mensch nicht nur ein Wesen aus Fleisch und Blut, sondern auch vor allem Bewegung, Prozess und Energie. Wer kennt nicht die „dicke Luft“, wenn unangeneh-me emotionale Ausbrüche im Raum stehen, Wut, Enttäuschung, Rachegefühle – das ist enorm spür-bar. Im positiven Sinne steckt Heiterkeit an, fühlen wir uns angeregt bei einem guten Konzert, in einer lauen Sommernacht, plötzlich wesensverwandt mit

der Umwelt und anderen Men-schen. – Vielleicht haben wir dann ganz einfach eine Ahnung davon, dass wir Teil eines wunderbaren Ganzen sind, in der die Natur im Einklang und Gleichgewicht mit sich selbst lebt. Diese Verbindung stellt das Au-thentische Reiki her, eine energe-tische Verbindung zwischen dem gesamten Universum und unserer inneren Welt. Damit harmonisie-ren wir unsere Seele, entspannen Körper und Geist, bringen uns selbst ins Gleichgewicht. Ganz-heitlichkeit, auch im Sinne von Gesundheit wird erlebbar.

Die BlutegeltherapieDie Blutegeltherapie ist dem Bereich der Auslei-tungsverfahren zu zuordnen. In Europa wurde diese Therapieform erstmalig ca. 200 Jahre vor Christus erwähnt. Der Blutegel als Ringelwurm, steht in engem Verhältnis zu unserem Regenwurm. Er be-sitzt 3 Kiefer, auf denen die sog. Kalkzähne sitzen, mit deren Hilfe es ihm innerhalb weniger Minuten möglich ist auch besonders dicke Hautschichten zu durchdringen. Der Biss des Blutegels ist in der Regel nicht schmerzhaft. Er wird vom Patienten lediglich in Form eines leichten Ziehens oder wie ein Mückenstich wahrgenommen. Während des nachfolgenden Saugvorganges, sondert der Blut-egel etwa 20 verschiedene Substanzen ab. Darun-ter das sog. Hirudin, dessen Wirkung vor allem als gerinnungshemmend aber auch antithrombotisch, gefäßkrampflösend und lymphstrombeschleuni-gend beschrieben wird. Der Blutegel saugt bis zu 10 ml Blut auf. Durch die anschließende Nachblu-tung, erhöht sich der Blutverlust auf bis zu 50ml. Dies kommt einem sanften Aderlass gleich, der sich wiederum positiv in Form einer allgemeinen Erleichterung, aber auch blutreinigend, entgiftend, entzündungs- und krampfhemmend äußert.Daher leiten sich auch die zahlreichen Indikationen zum Einsatz der Blutegel ab, hierzu gehören: Er-krankungen des rheumatischen Formenkreises,

Gürtelrose, Gicht, Tinnitus, ober-flächliche Thrombosen, Furunkel, Karbunkel, Nasennebenhöh-lenentzündungen, Brustdrüsen-entzündungen, Ödeme, Unter-schenkelgeschwüre, Blutergüsse, Arthrose, Arthritiden, Mittelohr-entzündungen, Hämorrhoiden, Schleimbeutelentzündungen aber auch Hypertonie, allergische und neuralgische Beschwerden. Nach dem Ansetzen, saugen die Blutegel zwischen 30 und ca. 60 min. Die entstandene Wunde blu-tet noch einige Zeit nach. Am dar-auffolgenden Tag, muss die Wun-de noch einmal kontrolliert werden und ein Verbandswechsel erfolgen. Wenn Sie weitere Fragen zu die-ser oder anderen Therapieformen haben sollten, stehe ich Ihnen ger-ne in einem unverbindlichen Be-ratungsgespräch zur Verfügung. Ihr Heilpraktiker Stefan Wichard Tel.: 03375 / 494545.Ab September finden wieder neue Qi Gong Kurse im Hotel Sophienhof statt.

digen auch selbst Gutachten erstellen. Aber auch jetzt ist er gern als Fachkraft für Pflege-bedürftigkeit bereit, Betroffenen oder Angehörigen Fragen zu beantworten. Als ein großes Manko bezeichnet Heiko Pötsch, dass kaum Haus-ärzte bereit sind, die ärztliche Versorgung in Pflegeheimen zu übernehmen. Sie fühlen sich nicht in der Lage bei vollen Praxen und strapaziösen Abrechnungssy-stemen die Versorgung in einem Pflegeheim zu übernehmen. Hier wäre aber ein dringender Bedarf. Man sollte vielleicht das Projekt „Heimarzt“, das in Berlin so posi-tiv aufgenommen wurde, auch in Brandenburg anschieben. Aus der Volkssolidarität e.V. ent-stand im Dezember 1996 die VS Bürgerhilfe gGmbH. Die VS Bürgerhilfe gGmbH ist Mitglied der Qualitätsgemeinschaft Pflege, Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtpflege im Land Brandenburg und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohl-fahrtsverband sowie des Gesamt-verbandes der Volkssolidarität und juristisch selbständig. Die Grund-sätze des pflegerischen Handeln sind geprägt durch die Werte der Volkssolidarität: Humanität, Solidarität, Wärme und Gebor-genheit und durch den Leitspruch: „Miteinander-Füreinander“.

Die Würde des Menschen steht im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns. Jeder hat das Recht auf Wahrung und Schutz der Privat- und Intimsphäre. Demenzerkrankungen sind zu-nehmend nicht mehr nur ein privates Schicksal, welches jede Familie still, zurückgezogen und innerhalb der Familie klärt. Die Menschen werden älter und damit steigt das Risiko, eine Demen-zerkrankung zu bekommen. Die Erkrankung führt zu immer mehr Abhängigkeit, da die Eigenstän-digkeit und Selbstbestimmtheit abnehmen und dieses bis hin zur völligen Hilflosigkeit führen kann. Neue Ideen in der Altenpflege ins-besondere alternative Wohnfor-men stoßen bei den Betroffenen auf ein reges Interesse.

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Dahme-SpreewalD Seniorenzeitung 4/2009

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Soziales Engagement entspricht seiner Überzeugung.

Er hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Senioren, aber auch das Wohl aller Bürger ist ihm wichtig.

Viel wurde erreicht, vieles steht noch aus.

Als Bürgermeister möchte er gern auch die Zukunft gestalten.

Klaus-Dieter Quasdorf (parteilos) kandidiert wieder als Bürgermeister von Bestensee

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Quasdorf kandidiert Freie Wählervereinigung nominiert amtierenden Bürgermeister

Klaus-Dieter Quasdorf, jetziger Bürgermeister von Bestensee, wurde am 06. 07. 2009 von der Freien Wählervereinigung - Quasdorf für Bestensee e.V. -, als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinde Bestensee nominiert. Er wurde 1955 in Sperenberg geboren und besuchte dort die 10-klassige Oberschule, in de-ren Anschluss er die Ausbildung aus Bauschlosser abschloss. In diesem Beruf war er von 1978 bis 1983 tätig. Von 1983 bis 1990 war er als stellvertretender

Bürgermeister in der Gemeinde Bestensee tätig.Eine Laufbahn als Versicherungs-vertreter begann 1991 und war bis zum Ende 1993 erfolgreich.Nach der Wahl im Dezember 1993 wurde er 1994 zum Bürger-meister der Gemeinde Bestensee berufen, in diesem Amt ist er seither ununterbrochen.Par teiunabhängig und bür-gernah sowie unbürokratisch so das Leitbild seit 1993, soll es in Bestensee weitergehen. Gemeinde Bestensee

Altenpflege sollte Dauerthema seinVon Susanne Statkowa

„Warum wollen Sie mich beson-ders herausstellen? Was ich ma-che, ist doch selbstverständliche Menschenpflicht!“ Nicht selten hören die Vertreter der Senioren-beiräte Eichwalde und Schulzen-dorf diese bescheidenen Worte, wenn sie Frauen oder Männer für die Ehrung anlässlich des „Tages der Altenpflege“ vorschlagen wollen. Und dennoch ist das Echo auf diese Würdigung, die in den beiden Orten nun schon seit 2005 alljährlich stattfindet, stets bewe-gend und eindrucksvoll, können die Veranstalter bestätigen. Auf Vorschlag der Seniorenbeiräte laden die Bürgermeister beider Orte, Dr. Ekkehard Schulz und Dr. Herbert Burmeister (beide Linkspartei), alljährlich im Sep-tember zu einer Feierstunde ein, auf der mit Blumen und Urkunden Frauen und Männer, die in auf-opferungsvoller Weise ihre alten Eltern oder andere Angehörige pflegen, sowie vorbildliche pro-fessionelle Kräfte der Sozialsta-tionen geehrt werden. In diesem Jahr findet am 18. September die gemeinsame Feierstunde beider Kommunen mit einem kleinen Kulturprogramm für etwa 20 Frauen und Männer in der Eichwalder Alten Feuerwache statt. Die Erfahrung bestätigt,

so erklären die Vertreter der Seniorenbeiräte und der Volkssolidarität, dass die Zahl der pflegenden Angehörigen von Jahr zu Jahr steigt. „Wir glauben deshalb, es ist gut, eine solche öffentliche Würdi-gung der Altenpflege alljährlich in den Kommunen durchzuführen.“

Der „Tag der Altenpflege“ wurde nach einem Vor-schlag des Kreisseniorenbeirates des Landkreises Dahme-Spreewald von der Landesregierung 2005 eingeführt. Danach entschloss sich auch die Kreis-verwaltung, dem Vorschlag zu folgen, allerdings im Zweijahres-Rhythmus. „Beweggründe dafür waren, dass einerseits die Qualitätsansprüche an das Leben im Alter gestiegen sind“, erklärte Sozialde-zernent Carsten Saß in einem Pressegespräch, „andererseits es eine wachsende Anzahl von Menschen gibt, die gepflegt werden müssen und daran viele andere Menschen beteiligt sind. Für die meisten ist dies eine Berufung, aber sie ist - zumal im ehrenamtlichen Bereich - mit viel Aufopferung und Verzicht verbunden. Deshalb wollen wir diese Bürger ehren. Dabei sind Gesellschaft und Politik in der Verantwortung.“Letzteres beweisen auch folgende Zahlen: Lebten im Landkreis im Jahre 2007 noch 3 471 Menschen im Alter ab 65 Jahren, die nach dem Pflegeversi-cherungsgesetzt versorgt wurden, so waren Ende 2008 bereits 4 705 Frauen und Männer im Sinne des Sozialgesetzbuches XI pflegebedürftig. Beacht-lich ist dabei die Tatsache, dass 74, 5 % von ihnen in Privathaushalten durch Angehörige oder ver-traute Personen, teilweise auch mit ehrenamtliche Helfern und oder von ambulanten Pflegediensten versorgt wurden. Experten vermuten, dass die Zahl noch höher ist, zumal nur die Fälle amtlich erfasst

werden können, die Leistungen aus der Pflegeversicherung er-halten. Stellvertretend für die vielen un-benannten uneigennützigen und bescheidenen Helfer wird zum diesjährigen Tag der Altenpflege des Kreises am 30. September in der Seniorenresidenz „K&S“ in Lübben Landrat Stephan Loge wieder sechs Frauen und Männer auszeichnen. Nach der Würdi-gung der persönlichen Leistun-gen ist auch interessanter zweiter Teil vorgesehen, in dem der Film eines Mannes gezeigt und von diesem erläutert wird, der Jahre lang seine an Demenz erkrankte Frau pflegte. Dieser Film wie ein ärztlicher Fachvortrag sollen zur Diskussion über Probleme im Pflegebereich anregen.Insgesamt soll der Tag deut-lich machen: Altenpflege und -fürsorge sind ein großes Dau-erthema.

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Die Diakonie-Station Zeuthen befindet sich direkt am S-Bahnhof Zeuthen in einem Eckgebäude in der Miersdorfer Chaussee, einer einladenden kleinen Einkaufs-straße.

Hier erhalten alle Rat und Un-terstützung, wenn es um das Thema Pflege geht. Manchmal reicht nur der richtige Tipp bei einer Antragstellung, manchmal das gemeinsame Nachdenken über mögliche Lösungen für eine schwierige Situation.Benötigen Sie oder Ihr Angehöri-ger zum Beispiel plötzlich Unter-stützung und Pflege, können wir gemeinsam einen Weg finden, um diese neue und ungewohnte Lage zu bewältigen.Oder wenn Sie selbst pflegen, tut es gut, zwischendurch für diese Aufgabe neue Kraft zu tanken, sich einmal eine Auszeit gönnen zu können. Hierfür hat beispiels-weise die Pflegeversicherung verschiedene Angebote. Wir beraten Sie gern zu Fragen der Kostenübernahme, zu Leistun-gen etc.Wir überlegen mit Ihnen, was der nächste Schritt für Sie sein kann, natürlich kostenlos und unverbindlich. Profitieren Sie

von unserem umfangreichen Fachwissen und den jahrelangen Erfahrungen auf dem Gebiet der häus-lichen Pflege und der kompetenten Versorgung. Zudem schauen wir uns auch regelmäßig um und sind so stets auf dem aktuellsten Stand der Pflegeangebote. Dabei prüfen wir, welche neuen

Häusliche Pflege und mehr – die Diakonie-Station Zeuthen

Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, wenn diese auch tatsächlich für Sie Erleichterungen bringen.Von großem Vorteil ist, dass wir zur Diakonie-Pflege Neukölln gGmbH gehören. Das Pflegenetz umfasst also nicht nur den nördlichen Teil des Landkreises

Dahme-Spreewald, sondern auch große Teile des Berliner Südens – vom Hermannplatz bis Treptow-Köpenick. Die Diakonie-Pflege Neukölln gGmbH bietet Rundum-Versor-gung zu Hause, in der Tages-pflege, im Seniorenheim und spezielle Angebote für Demen-zerkrankte.Wir legen Wert auf einen regen Austausch der Erfahrungen in den verschiedenen Fachberei-chen unserer Einrichtungen. Nicht zuletzt schlagen sich auch die teils unterschiedlichen Be-dingungen und Anforderungen einer Pflege in der Großstadt und den Bedürfnissen in kleine-ren Ortschaften wie Zeuthen im Pflege-Alltag nieder. Diese neuen Erkenntnisse finden sich in der täglichen Pflegepraxis wieder – alles zum Wohl der zu Pflegenden.Denn: Pflege ist eben nicht gleich Pflege. Und all unser Wissen hilft, die beste Lösung für Sie zu finden.

Wir beraten Sie gern!Diakonie-Station Zeuthen ☎ 033762 / 70461 ■ Alte Poststrasse 1a ■ 15738 Zeuthen

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

www.diakonie-station.de

V.l.n.r.: Frau Naguschewski (stellvertr. Pflegedienstleitung Zeuthen), Frau Bauer (soziale Beratung und Projekt Haltestelle), Frau Jahn (Pflegedienstleiterin der Station)

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Morgens operiert – abends im eigenen BettIm Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH

bietet ein Ambulantes Zentrum mit zehn Patientenbetten eine medizinische Rund-um-Betreuung vor und nach einer Operation

3. Medizinischer Sonntag des Klinikums Dahme-SpreewaldAm Sonntag, den 13. September 2009, um 11 Uhr, Technische Fachhochschule Wildau, Halle 14, Großer Hörsaal, findet der 3. Medizinische Sonntag

zum Thema:

„Arthrose des Hüft- und Kniegelenkes – Diagnose, Therapie- und Operationsmöglichkeiten“

mit Dr. Carsten Johl, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Spree-waldklinik Lübben, statt.

Besonders viele Senioren, aber auch Sportler nach Verletzungen, leiden häufig unter Ar-throse im Knie- oder Hüftgelenk. Chefarzt Dr. Carsten Johl wird über neue und bewährte Behandlungsmethoden bei einem Verschleiß des Hüft- oder Kniegelenkes berichten.

Sie erhalten an einem Sonntagvormittag neueste Informationen von einem ausgewiesenen Experten und sind eingeladen mit ihm in Kontakt zu treten und zu diskutieren. Sollten nach der Vorlesung noch Fragen offen sein, so steht der Referent gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Der Eintritt ist für alle Interessierten frei.

Oberarzt Dr. Frank Mieck und Monika Hollerbuhl, Leitende Schwester Ambulantes Zentrum, beim Gespräch mit einem Patienten kurz vor der Operation. Foto: I. Göbel

Bereits seit dem Frühjahr 2008 ver-fügt das Achenbach-Krankenhaus neben den regulären Stationen über ein attraktives Ambulantes Zentrum mit zehn Patientenbetten, Behandlungsräumen und einem Sozialbereich für die Mitarbeiter. Der Vorteil des Ambulanten Zen-trums: Der Patient kommt morgens ins Ambulante Zentrum, wird von einem eingearbeiteten Team medi-zinisch versorgt, ehe dann die ei-gentliche Operation ansteht. Nach einer entsprechenden Ruhezeit kann er das Ambulante Zentrum dann bereits nach wenigen Stun-den wieder in die gewohnte häus-liche Umgebung verlassen. Denn viele Patienten schätzen die Mög-lichkeit, nach einem operativen Eingriff möglichst schnell wieder in die häusliche Umgebung zu-rückkehren zu können.Dies ist in vielen Fällen auch möglich, so dass das Angebot ambulanter Operationen ständig an Bedeutung gewinnt. „Bei vielen Eingriffen, die früher einen mehr-tägigen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten, können unsere Patienten nun bereits am selben Tag wieder nach Hause“, so Dr. Frank Mieck, Oberarzt Anästhesie und Ärztlicher Leiter des Ambulanten Zentrums. „Zur Patientensicherheit steht bei unvorhergesehenen Komplika-tionen jederzeit die gesamte In-frastruktur eines Krankenhauses zur Verfügung“, betont Oberarzt Dr. Mieck nachdrücklich.Für immer mehr Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, besteht so die Möglichkeit, morgens operiert zu werden und abends wieder im eigenen Bett zu schlafen. Der Patientenkomfort hat sich durch das Angebot des Ambulanten Zentrums deutlich verbessert. Bis-her wurden ambulante Patienten auf den Stationen der jeweiligen Fachabteilung eingegliedert und dort gemeinsam mit den stationä-ren Patienten versorgt. Jetzt wer-den die Patienten im Ambulanten Zentrum, das nach modernsten

medizinischen Gesichtspunkten ausgestattet ist und mit seiner farblichen Gestaltung ein angenehmes Ambiente bietet, im Rahmen der Betriebszeiten montags bis freitags täglich von 6.00 bis 18.00 Uhr von vier Krankenschwestern und zwei Arzthelferin-nen individuell betreut und können bei Wunsch von Angehörigen den ganzen Tag begleitet werden. Die Patienten kommen aus den Fachabteilungen Chir-urgie, Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Innere Medizin, deren Fachärzte diese nach

den höchsten Qualitätsstandards ausgestattete medizinsche Ein-richtung, deren Schwerpunktauf-gaben bei der Vorbereitung der Patienten auf die ambulante Ope-ration und der Nachsorge bis zur Entlassung durch den Facharzt liegen, im Interesse ihrer Patienten nutzen können.

Irene Göbel

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Liebe Junggebliebene! Ihr Vorschlag ist gefragt

Sind Sie auch allein? Hat Ihr Part-ner Sie verlassen, oder ist er ver-storben? Haben Sie genug von den langen, einsamen Abenden? Wenn eine Partnervermittlung für Sie nicht in Frage kommt und eine Annonce vielleicht schon ohne Erfolg blieb, dann bietet unser Haus allen, die noch einmal ein Leben zu zweit anstreben, eine neue Möglichkeit - einen Treff-punkt für Junggebliebene ab 55 Jahren.Ab November veranstalten wir vorerst einmal im Monat ein ge-mütliches Beisammensein vom späten Mittag bis in die ersten Abendstunden mit Kaffee und Kuchen, einem Bufett mit kalten und warmen Speisen und flotter Tanzmusik. Wollen wir wetten, dass Sie bei uns interessante Partner kennenlernen werden? Haus Rheinau – Biergarten

Wem der Weg etwas beschwer-lich oder zu weit ist, dem bieten wir auf Vorbestellung einen Hol- und Bringedienst. Und das alles zu einem Komplettpreis von 29 Euro.Helfen Sie uns bei der Vorberei-tung, wir sind für Anregen dank-bar. Wir sammeln Ihre Vorschläge und belohnen drei Gewinner, die durch das Los ermittelt werden, mit gastronomischen Sachprei-sen.Vorbestellungen für unseren Treffpunkt werden unter der Ruf-nummer 033762 / 72828 oder per Post entgegengenommen.

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Herzlich willkommen im Internet: www.elro-seniorenzeitungen.de

Die Deutsche Küche – Des einen Freud des anderen Leid

Herr Leutloff vom Hotel und Gasstättenverband des Land-kreises Dahme-Spree hat an sich und seine Kollegen viele Fragen!! Warum werden auslän-dische Gerichte den Deutschen vorgezogen? Warum ist ein zu-

nehmendes Gaststättensterben mit deutscher Küche in unserer Region zu verzeichnen? Liegt es am Preis? Mitunter.Dieses Argument ist wichtig, trifft aber nicht den Punkt. Viele Gäste, speziell auch Urlauber aus allen Regionen des Landes und dem Ausland, aber auch Senioren schrecken vor Riesenportionen mit viel Fett und teilweise lieblos auf den Teller gepapptes Essen

zurück. Der Gast wird wählerischer und kritischer. Er hilft aber keinem Wirt, seine Qualität zu verbes-sern, er kommt einfach kein zweites Mal.Der Hotel und Gaststättenverband versucht zu-nehmend, die deutsche Küche den neuen Herau-forderungen anzupassen, es werden neue Wege beschritten, um die Deutschen Küche als ein wichti-

ges Kulturgut zu erhalten und einen entschei-denden Beitrag zur touristischen Entwicklung der Region zu leisten. Die Medien, speziell die Presse haben eine große Verantwortung, wenn es um die Entwicklung der Esskultur, die Vermittlung des guten Geschmacks und des kulturvollen Speisens und um gesunde Ernährung geht. Die Seniorenzeitung für Dahme-Spree hat diesen Gedanken aufge-griffen und auf der Mittelseite, die für unsere Wanderer und Ausflügler vorgesehen ist, ausgewählte gastronomische Einrichtungen unserer Region vorgestellt, die sich bereits

der neuen Herausforderung stellen.Im „Wirtshaus am See“ in Zeuthen werden die Gerichte fürs Auge schön hergerichtet, auch die Mengen sind für Jedermann nicht zu üppig. Lie-bevolle Salatbeilagen, geschmackvolle Desserts und ausgewählte Weine runden ein Essen ab. Auch Feinschmeckerabende, z.B. „Ganz im Zeichen des Olivensaftes“ kann man ohne Voranmeldung besuchen. Das Wirtshaus „Alte Schmiede“ in Bestensee empfängt seine Gäste bereits um 10°°Uhr zum Bowlen. Die „Knoblauchente“ ist der Renner der Saison. Im „Alten Krug“ in Kal-

linchen am Motzener See kann man nicht nur gut essen sonder auch sein müdes Haupt betten. Die Gaststätte „Immenhof“ in Neuendorf ist auf Grund der Lage ganz ideal für Familienfeiern und die Bowlingbahnen können zur sportlichen Betätigung genutzt werden. Das „Wirthaus zur Mittelmühle“ in Neuendorf ist was für Technikfans. Neben an-genehmer Gastronomie sind inte-ressante Ausstellungsstücke und das Mühlrad zu besichtigen. Der Sägewerksbesitzer nebenan lässt auch den einen oder anderen mal in sein Sägewerk schauen. Den Biergarten vom „Seekrug“ in Schwerin sollte man unbedingt aufsuchen. Der Blick auf den See zum Sonnenuntergang ist einma-lig. Das „Gasthaus Kober“ in Dolgenbrodt kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Hier kön-nen Wasserwanderer ihre Boote auf der Wiese direkt an der Dah-me parken und für die Übernach-tung stehen „Sportlerzimmer“ zur Verfügung. Das Waldrestaurant „Tiefer See“ bietet neben der deutschen Küche auch italieni-sche Gerichte an.

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Zeuthen / Hankels-AblageFontaneallee 17, herrl. am Wasser gelegen

Tel. 033762 / 728 28 • www.haus-rheinau.info

Deutsche Kücheversch. Räumlichkeiten/Saalbetrieb

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täglich ab 12 Uhr geöffnet • Mi Ruhetag

Jeden Sonntag ab 1130 Uhr Sommerbuffet (p.P. 8,88 Euro)

Haben sie Fragen zu ihren Veröffentlichungen in der seniorenzeitung Dahme-spreewald?

Rufen Sie mich an:Wolf Glaeser Tel./Fax: 033767 / 80616Funk: 0162 / [email protected] direkt im Verlag 03375/214319Ich berate Sie gern.

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Turmalin – der farbenfrohe Herbst-EdelsteinTurmalin ist unter den Edelstei-nen einer der farbenprächtigsten. Sein Farbspektrum geht von hellgelb über braun bis zu allen erdenklichen Grünschattierun-gen und über blau bis zu rote – violette Farbe. Während bis vor wenigen Jahren der Turmalin überwiegend in seiner grünen Farbvariante (Eigenname: Ver-delith) angeboten wurde, erhält man heute Schmuckstücke in mehreren Turmalin-Farben.

Turmalin hat auf der 10-stelligen Härteskala eine Härte von 7 bis 7,5 und ist somit ein harter Edelstein. Neben untergeordne-ten Fundstellen in Schweden für grüne Turmaline, in Böhmen für rote Turmaline kommen heute die farbprächtigen Kristalle aus Afghanistan, Brasilien und Ma-dagaskar.

Der braune Turmalin hat den Eigennamen Dravit. Seine Typlo-

kalität –und danach hat er auch seinen Namen erhalten- war Unterdrauburg, ehemals Kärnten. Heute kommen die größten Kristalle vom Dravit aus Australien. Mit seiner tiefbraunen Farbe ist der Dravit ein Heilstein zur Aktivierung der Milz- und Sakral-Chakren. Dravit auf den Körper gelegt, möglichst auf Höhe der Lendenwirbel, dient dazu, haltungsbedingte oder altersbedingte Rücken-schmerzen abzubauen. Dravit energetisiertes Wasser (Dravit für ca. 2 Stunden ins Wasser legen) getrunken, kräftigt und reinigt die Leber. Sehr gut anzuwenden bei Krankheit oder Giften, wie Alkohol und Drogen sowie bei geschwächter Leberfunktion. Eine Spezialität stellt der, nach seiner Fundstelle Paraiba in Brasilien benannter, Paraiba-Turmalin dar. Der Paraiba-Turmalin ist eine Besonderheit im Edelsteinbereich. Er enthält von grünen über blaue bis zu roten Farbtönen alle Farbnuancen in einem einzigen Kristall. Edelstein-Schmuck, insbesondere Edelstein-Ketten in Farbkombinationen von grünen (Verdelith) und roten (Rubellit) Turmalinen, akti-vieren die Herzlichkeit und schaffen Bereitschaft, die Liebenswürdigkeiten anderer Menschen zu empfangen. Rot-grüner Turmalin stärkt das Herz-Chakra und direkt damit verbunden das Herz und die Durchblutung des menschlichen Körpers. Der

rot-grüne Turmalin dicht am Kör-per getragen, dient zur Stärkung des Immunsystems. Er stärkt die Herz-Muskulatur und wirkt vor-beugend gegen Angina Pectoris. Die Vitalität wird deutlich erhöht. Rot-grüne Turmaline dringen sanft in die Gefühlsebene des Menschen ein. Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie bei der Verwendung für heilende Zwecke den Edelstein oder den Edelsteinschmuck einmal im Monat zum Entladen für mindestens zwei Stunden in Hämatit oder 30 Minuten in Kristall-Salz legen. Anschließend für mindestens zwei Stunden in Bergkrystall oder für 10 Minuten in eine Amethystdruse zum Auf-laden legen.

Klaus Lenz, Kraft der Edelsteine Berlin e. V.Wegerichstrasse 712357 Berlin (Rudow)Tel.: 030 / 720 15 893

Lust auf SommerfrischeSommer, Sonne und Salz-wasser laden zum Baden und Entspannen ein. Aber die sonnenverwöhnte Haut wird maximal beansprucht. Richtige Pflege von Kopf bis Fuß sind dann wichtig, um kleinere Sonnenschä-den auszugleichen, denn unsere Haut vergisst leider nichts.Jeder noch so kleine Son-nenbrand, kann dege-nerative Schäden in der Haut hinterlassen. Hier ist Beautypower mit Aloe vera hilfreich. Mit ca. 160 pflegenden In-haltstoffen stärkt der Pflan-zenwirkstoff nachweislich. Diverse Vitamine, Enzyme, Mineralien und Aminosäu-ren versorgen die Hülle des Körpers mit Nährstoffen und regen das Wachstum neuer Zellen bis um das 7-fache an. Zudem fördert der feuchtig-keitsspendende Bio- Extrakt

die Selbstheilungskraft der Haut. Tagespflege mit Lichtschutz und Körpermilch mit LSF mind. 15 ist ein tägliches Muss, wenn man sich vorwiegend im Freien aufhält. Sprechen Sie mit Ihrer Kosmeti-kerin, sie berät Sie gern.Als Tagespflege sind Gele be-sonders angenehm. Sie besitzen ein gutes Eindringvermögen und ideal als Makeupgrundlage gut geeignet.Auch die Füße haben es an den heißen Tagen schwer. Ein kühles Bad mit Latschenkiefer mobili-siert und mildert Schwellungen.Wirkstoffe wie Rosskastanie und Weinlaub stärken die Venen.Schrundensalbe, Minzgel und Fußcremes mit Urea halten die trockene Fußhaut geschmeidig und verhindern Verhornungen und Schmerzhafte Einrisse an den Fersen.

Einen sonnigen und schönen Urlaub wünscht Ihnen Britta Schmidt, Kosmetikerin und Po-dologin in Niederlehme.

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

Von Kinderuni bis Seniorensemester

Tina Fischer unterstützt Projekte für lebenslanges LernenVon Ludwig Scheetz

Von wegen Däumchen drehen und den ganzen Tag vor der Matt-scheibe sitzen. Senioren von heu-te sind aktiv wie nie und haben keine Lust, sich nur auszuruhen. Die Rentner von heute stehen mitten im Leben, betätigen sich ehrenamtlich - oder besuchen die Seniorenakademie an der Technischen Fachhochschule Wildau (TFH). „Wer sich noch nicht aufs Altenteil zurückziehen will, kann hier graue Zellen auf Trab halten und sich in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales fit machen“, so Bür-geranwältin Tina Fischer, die hier u. a. schon selbst einen Vortrag zum Thema Patientenverfügung hielt. Wer Allgemeinwissen er-weitern möchte und Interesse an historischen oder philosophi-schen Fragen hat, ist in Wildau genau richtig. Wichtig: Sämtliche Angebote der Seniorenakademie sind kostenlos.„Vor dieser Form des lebens-langen Lernens und einer nicht versiegenden Neugier ziehe ich den Hut“, sagt die Landtagsabge-ordnete, zu deren Wahlkreis auch Wildau gehört. Mit einem Augen-zwinkern erinnert sie daran, wie schwer es schon Jüngeren fällt, sich aufzurappeln und zu pauken. „Das fängt in der Schule an und geht bei der Fortbildung im Beruf weiter“, so Tina Fischer. Sie selbst initiierte vor Jahren die Kinderuni an der Technischen Fachhoch-schule Wildau und hat mittlerweile die Schirmherrschaft übernom-men. Am Campus Wildau erleben Grundschüler auf unterhaltsame

Art und Weise eine für sie neue Lernform. Gemein-sam mit TFH-Dozenten begeben sie sich auf span-nende und lehrreiche Entdeckungsreisen in Sachen Naturwissenschaft und Technik. Ob Vorlesungen über Gewitter, Solarenergie oder Telemedizin – Kinder sollen so schon früh Lust auf die Uni, aber auch aufs Lernen an sich bekommen. „Egal ob Jung oder Alt: Lernen ist ein lebensbe-gleitender Prozess ohne Altersgrenzen.“ Allerdings sollte soviel Einsatz auch honoriert werden, findet Fischer: “Wer regelmäßig zu den Vorträgen kommt, sollte auch ein Zertifikat bekommen.“Die Eichwalderin ist durch ihr Mitwirken in unter-schiedlichen Gremien, darunter im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO), über Aktivitäten der Ge-neration „Ü 60“ auf dem Laufenden. Tina Fischer hält selbst Vorträge, hat in ihrer Bürgersprechstun-de immer ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte von Senioren. Ihre Rentensprechstunden sind über die Region hinaus bekannt. Wer mit Rentenbescheiden oder Fachchinesisch von Behörden nicht weiter weiß, der geht zu Tina Fischer. Wie Jung und Alt gut miteinander auskommen, erlebt Tina Fischer auch im Mehrgenerationenhaus Bestensee. Hier existiert beispielsweise ein Senio-rentreff neben dem Kinderbistro. Mädchen und Jun-gen bringen zu Feiern älteren Semestern schon mal ein Ständchen. Im Gegenzug plauschen die älteren Semester von „damals“ und den „harten Zeiten“. Im Gespräch mit den „Alten“ ging manch jungem

Märker schon ein Licht auf. „Das Zusammenspiel der Generationen stimmt hier einfach. Deshalb habe ich gern die Patenschaft für den Treff übernommen“, so die Bür-geranwältin. Die erlebt übrigens in der eigenen Familie, wie Jüngere vom Erfahrungsschatz der Älteren profitieren: „Ohne meine Eltern wäre ich schon öfter in die Bre-doullie gekommen. Sie springen oft ein, wenn ich es nach Dienst-terminen einmal nicht pünktlich nach Hause zu meiner kleinen Tochter schaffe. Meine Erfahrung ist: Senioren aufs Abstellgleis zu manövrieren, können wir uns einfach nicht erlauben. Ihr Wis-sen ist für uns ein wahrer Schatz. Potentiale der Alten dürfen nicht ungenutzt bleiben.“

Bei Fragen oder Anmeldungen zur Rentensprechstunde:Bürgerbüro c/o A10-CenterChausseestr.1, 15745 WildauTel.: 03375 5206180Fax: 03375 5206182E-Mail: [email protected]: www.tina-fischer.de

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4/2009 DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG

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Nie zu spät neu anzufangenVon Ingeborg Spittler

Eine Woche nach seinem 25-jährigen Betriebsjubiläum bekam Günther einen Brief, in dem der Abteilungsleiter ihm mit-teilte, dass man ihn wegen der schlechten Auftragslage entlas-sen müsse.Fassungslos stand Günther in der gemütlichen Wohnküche seines Einfamilienhauses und hielt seiner Frau Doris wortlos den Brief hin.„Das kann doch nicht wahr sein!“ rief er aus. „Noch vor einer Wo-che lobte mich der Chef, dass ich aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen, besonders für die jüngeren Kollegen eine große Unterstützung sei.“ „Sie sind immer pünktlich und zuverlässig gewesen und haben verantwortungsbewusst die ihnen gestellten Aufgaben erfüllt“, fügte er noch an.Bei der kleinen Feier im Kollegen-kreis hatte auch der Abteilungs-leiter seine Arbeit gewürdigt.Und nun die vorzeitige Kündi-gung. Auch seine Frau konnte es nicht fassen. „Ich bin doch erst 55 Jahre alt. Aber bei der Situation auf dem Arbeitsmarkt habe ich doch keine Chance, eine neue Arbeit zu finden“, stöhnte Günther.Er setzte sich auf einen Stuhl und sackte in sich zusammen. Ihr großer, starker Mann, den sie liebevoll „mein starker Bär“ nennt, saß wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl.Doris legte den Brief auf den Tisch. Dann ging sie zu Günther und nahm ihren Mann in den Arm. „Das schaffen wir schon.“ „Du hast recht, es ist bitter, wenn man nach so langer Zeit vor die Tür gesetzt wird“, sagte sie. „Aber lass den Kopf nicht hängen, wir haben schon andere Probleme gemeinsam gemeistert!“ Doris setzte Kaffeewasser auf. „Jetzt trinken wir einen Kaffee und dann gehen wir ein Stück spazie-ren, das wird Dir gut tun“.Günther und Doris hatten Urlaub, danach würde Günther noch zwei

Wochen arbeiten und dann zu Hause sein. Am nächsten Morgen stand Günther als Erster auf und bereitete das Frühstück. Dann überlegten beide, wie es weitergehen könne.„Wir haben uns vorgenommen, immer nach vorn zuschauen, diese Wende in Deinem Leben kann doch auch eine neue Chance sein“, ermunterte Doris ihren Mann.„Ich muss mich beim Arbeitsamt melden, vielleicht finde ich doch noch eine andere Arbeit?“ „Es ist immer wieder weiter gegangen“, seufzte Günther.Doris arbeitete halbtags in dem Büro eines Garten-architekten. Wenn Günther keine Arbeit mehr findet, dann würden sie mehr Zeit füreinander haben. Der Sohn lebte mit seiner Frau auf dem Land, beide waren berufstätig. Die Tochter war mit ihrer Familie in die Nähe von München gezogen, sodass sie die vier Enkelkinder auch sehr selten sahen.Im Urlaub waren sie viel gewandert. Gemeinsam hatten sie überlegt, wie sich Günther vielleicht ehrenamtlich betätigen könnte.Der letzte Arbeitstag brachte noch einmal eine

große Belastung für Günther. Der Abschied von den Kolleginnen und Kollegen, mit denen er viele Jahre zusammengearbeitet hatte, fiel ihm doch sehr schwer.Dann war alles vorüber. „Du kannst uns doch immer mal be-suchen kommen“, riefen ihm die Kollegen noch nach.An den Vormittagen war Günther allein, weil Doris im Büro war. Da er schon immer gern gekocht hat, bereitete er das Mittagessen vor. Danach lief er ziellos durch die Stadt. Seine Stadt, die Stadt des Dichters Theodor Fontane. Er mag den Stil des Dichters und hat sehr viel von ihm gelesen. Nach der Wende hatte sich auch Neuruppin verändert. Viele Häu-ser waren restauriert worden und erstrahlten wieder im alten Glanz. Neue Hotels standen am Ruppiner See und lockten Touri-sten an.Er kam an der Geschäftsstelle der Touristeninformation vorüber. „Eigentlich könnte ich doch mal fragen, ob vielleicht noch ein Stadtführer benötigt wird. Ich kenn die Stadt wie meine We-stentasche. Hier bin ich aufge-wachsen und habe die Schulbank gedrückt“, überlegte Günther. „Sachkundige Stadtführer sind uns immer willkommen“, sagte Herr Held, der das Büro leitet. „Ich empfehle Ihnen noch einen Kurzlehrgang zu belegen, um die Kenntnisse aufzufrischen und zu aktualisieren, dann können Sie bei uns anfangen. Leider können wir Ihnen nur eine Aufwandsent-schädigung zahlen„. Vielleicht ist es uns später möglich, Sie auf Honorarbasis zu bezahlen, wenn noch mehr Touristen unsere Stadt besuchen“, ergänzt Herr Held seine Ausführungen.Günther konnte sein Glück kaum fassen. Seit sechs Monaten saß er nun schon zu Haus. Das Arbeitsamt hat ihn nicht wieder vermitteln können.Er konnte es kaum erwarten bis

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

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Mehr Rechtssicherheit im Umgang mit PatientenverfügungenVon Anika Firus

Millionen Deutsche wollen ihr Lebens-ende nicht an Schläuchen oder Appara-ten verbringen, sondern wünschen sich, selbst über den Zeitpunkt ihres Todes zu entscheiden: sie haben aus diesem Grund eine Patientenverfügung verfasst. Mit einer Patientenverfügung soll dem Arzt der Wille eines Patienten vermittelt werden, der sich zur Frage seiner medizinischen Behandlung nicht mehr selbst äußern kann. Jahrelang herrschte Unsicherheit, ob diese bestehen-den Patientenverfügungen auch im „Ernst-fall“ Bestand haben. Nach langem Ringen ist es jetzt gelungen, die Patientenverfügung gesetzlich zu verankern und damit die be-rechtigten Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen. Der Deutsche Bundestag hat im Juni den Vorschlag des rechtspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Stünker, für eine gesetzliche Regelung zur Wirksamkeit und Reichweite von Patienten-verfügungen beschlossen. „Mit diesem Ge-setz herrscht Rechtssicherheit im Umgang mit Patientenverfügungen. Vor allem die über acht Millionen Menschen, die bereits eine solche Patientenverfügung haben,

können sich in Zukunft darauf verlassen, dass ihr Selbstbestimmungsrecht gerade in einer Phase schwerster Krankheit beachtet wird. Die beschlossene Regelung enthält keine Einschränkung der Verbindlichkeit von Patientenverfügungen; sie gelten in jeder Lebensphase“, so Peter Danckert, der als ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss den Stünker-Vorschlag unterstützt und mitgetragen hat. Bereits im vergangenen Jahr hatte Dank-kert öffentliche Veranstaltungen mit der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries zur Frage der Patientenverfügung organisiert. Diese fanden großes Interesse und haben gezeigt, wie verunsichert die Bürgerinnen und Bürger sind. Alle Beteiligten – die Ärzte, die Angehörigen und Betreuer – brauchen klare Vorgaben und verlässliche Regelun-gen, wenn sie über ärztliche Eingriffe bei Menschen entscheiden müssen, die ihren Willen nicht mehr selbst äußern können. Oberstes Gebot ist dabei die Achtung des Patientenwillens. Mit dem Gesetz, das am 1. September in Kraft tritt, ist für die er-forderliche Rechtsklarheit und -sicherheit gesorgt worden.

Die Regelungen im Einzelnen •Über18jährigekönnenineinerschriftlichenPatientenverfügungim

Voraus festlegen, ob und wie sie später ärztlich behandelt werden wollen, wenn sie ihren Willen nicht mehr selbst äußern können. Künftig sind Betreuer und Bevollmächtigter im Fall der Entschei-dungsunfähigkeit des Betroffenen an seine schriftliche Patientenver-fügung gebunden. Sie müssen prüfen, ob die Festlegungen in der Patientenverfügung der aktuellen Lebens- und Behandlungssituation entsprechen und den Willen des Betroffenen zur Geltung bringen. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich.

•Niemandistgezwungen,einePatientenverfügungzuverfassen.Pa-tientenverfügungen können jederzeit formlos widerrufen werden.

•GibteskeinePatientenverfügungoder treffendieFestlegungennicht die aktuelle Situation, muss der Betreuer oder Bevoll-mächtigte unter Beachtung des mutmaßlichen Patientenwillens entscheiden, ob er in die Untersuchung, die Heilbehandlung oder den ärztlichen Eingriff einwilligt.

• EineReichweitenbegrenzunggibtesnicht.•DieEntscheidungüberdieDurchführungeinerärztlichenMaßnahme

wird im Dialog zwischen Arzt und Betreuer bzw. Bevollmächtigtem vorbereitet. Der behandelnde Arzt prüft, was medizinisch erforderlich ist und erörtert die Maßnahme mit dem Betreuer oder Bevollmächtig-ten, möglichst unter Einbeziehung naher Angehöriger und sonstiger Vertrauenspersonen.

•SindsichArztundBetreuerbzw.BevollmächtigterüberdenPatien-tenwillen einig, bedarf es keiner Einbindung des Vormundschafts-gerichts. Bestehen hingegen Meinungsverschiedenheiten, müssen folgenschwere Entscheidungen vom Vormundschaftsgericht genehmigt werden.

Doris nach Hause kam, sie würde sich mit ihm freuen. Auch wenn er erst nur zweimal wöchentlich eingesetzt werden würde. Es war eine Chance und noch dazu eine

wie gut Du Dich in der Stadt auskennst, wirst Du vielleicht häufiger eingesetzt“, versicherte Doris.„Du kannst die Stadtführungen mit kleinen Anek-doten aufwerten oder mal einen kurzen Vers von Theodor Fontane einfügen, das wird den Touristen gefallen. Mir ist nicht bange, dass Du das sehr gut machen wirst“.Zur Feier des Tages tranken sie zum Abendessen ein Glas Rotwein. Günther nahm seine neue Aufga-be sehr ernst und bereitete sich gut auf die Führun-gen vor. Dadurch wurde er abgelenkt und grübelte nicht mehr so viel. Zwar mussten sie sich finanziell weiter einschränken, aber sie mussten keine Miete zahlen, das Haus war längst abgezahlt. Für Doris war nur wichtig, dass Günther wieder eine Aufgabe hatte und sich nicht mehr so überflüssig fühlt. Wie das so ist im Leben, wenn man offen ist und sich etwas Neues zutraut, dann geht es auch wie-der vorwärts. An der Seniorenbegegnungsstätte war ein kleiner Aushang: Wir suchen Seniorinnen/Senioren, die sich ehrenamtlich betätigen möchten. Günther überlegte nicht lange und meldete sich. In der Begegnungsstätte hatte man einen Com-puterraum eingerichtet und nun wurden Bürger gesucht, die den älteren Leuten die ersten Schritte am Computer beibrachten. Bei dem Gespräch mit der Leiterin, Frau Bach ergab sich für Günther ein weiteres Betätigungsfeld. „Es wäre schön, wenn Sie einige Senioren auch mal zu Behörden begleiten oder beim Ausfüllen von Anträgen helfen könnten“, erklärte sie ihm.Doris und Günther besaßen schon lange jeder einen Computer, bei ihren Wanderungen durch

die Natur fotografierten sie sehr viel und bearbeiteten die Fotos am Computer. Auch mit der Textgestaltung und dem Internet kannten sie sich gut aus.Inzwischen sind einige Jahre ver-gangen. Doris und Günther sind Rentner und können sich ihre Zeit frei einteilen. Doch die selbst gewählten Auf-gaben, auch Doris leitet Compu-terkurse, führen sie weiter. Durch die neuen Aufgaben hat Günther die Krise mit Doris Hilfe gut über-wunden. Ihr Alltag hat eine neue Qualität bekommen. Besonders die Stadtführungen, die Günther leitet, sind sehr beliebt und immer ausgebucht.

Fortsetzung von Seite 23

Arbeit, die ihm Spaß machen wür-de.„Was ist denn mit Dir passiert? Du strahlst ja über das ganze Ge-sicht“, fragte Doris, kaum dass sie das Haus betreten hatte. Doris, seine lebhafte, kleine Frau, die ihm kaum bis zur Schulter reicht, auf die er sich immer verlassen kann. Günther berichtete von dem Gespräch im Tourismusbüro und Doris vollführte einen kleinen Luftsprung vor Freude.„Ich hab doch gesagt, es findet sich etwas. Das ist doch prima, die Arbeit wird dir Freude ma-chen. Wenn Herr Held erst merkt,

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4/2009 DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

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Wir stehen für:• einengesetzlichenMindestlohnvon10€, damit Menschen trotz Armut nicht arm werden;• ExistenzsicherndeArbeitineinemöffentlichgefördertenBeschäftigungssektoranStellevon1-Euro-Job-Maßnahmen;• UnterstützungkleinerundmittlererUnternehmen,damitsiefürguteArbeitguteLöhnezahlenkönnenundweiterhinzurwirtschaftlichenStabilitätinder

Region beitragen;• eineBildung,diejedemKindundjedemJugendlichen,unabhängigvonseinerHerkunft,eineChancezuroptimalenindividuellenEntwicklungbietet,• starkeKommunen,die auskömmlichmitfinanziellenMittelnausgestattet sind,damit in allenRegionen

gleichwertige Lebensbedingungen und eine ausreichende Daseinsvorsorge gesichert wird.

SehrgeehrterBürgerinnenundBürgernehmenSieIhrWahlrechtwahr!ÜberlassenSiedieEntscheidungwelcheMehrheiten in den kommenden Jahren im Landtag Brandenburg den Weg bestimmen nicht den anderen!

Karin Weber- 56 Jahre alt- verheiratet 2 erwachsene Kinder- Diplomerzieherin und Lehrerin- seit2004MitglieddesLandtages,direktgewähltim Wahlkreis28(SüdlicherLandkreis)- Mitglied im Petitions- und im Rechtsausschuss- Mitglied der Gemeindevertretung Schönwald und des [email protected] • www.dielinke-karin-weber.de

Dr. Herbert Burmeister- 61 Jahre alt- verheiratet- Lehrer- 2 Wahlperioden Bürgermeister der Gemeinde Schulzendorf- seitmehrals10JahrenVorsitzenderderSchutzgemeinschaft der Umfeldgemeinden des Flughafens Schönefeld- 14JahreMitglieddesPräsidiumsdesStädte-undGemein- [email protected] • www.herbert-burmeister.de

Gerlinde Stobrawa- 60Jahrealt- seit1990MitglieddesLandtages- seit2005VizepräsidentindesLandtages- europapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE- seit2003ehrenamtlicheBürgermeisterindesKurortes Bad [email protected]

Nach einem anstrengenden Arbeitsleben endlich den Ruhestand genießen. Das soll heißen, keine mühevollen und anstrengenden Arbeiten mehr erledigen zu müssen und nicht immer die schon stark beanspruchte Familie bitten zu müssen.

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4/2009 DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG

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In unserer Ausgabe 03/2009 haben wir unseren Lesern das Seniorenzentrum Bestensee in Zahlen und Fakten vorgestellt. Aber Zahlen und Fakten sind nur eine Seite der Medaille. Was nutzt unseren Bestenseer Senioren das schönste Heim, wenn sie sich dort nicht wohlfühlen, wenn sie in ihrem Tagesablauf allein gelassen werden.Deshalb waren wir dankbar, dass Ulrike Bertheau, Heimleiterin der Berliner Stadtmission Bran-denburgische Diakonie gGmbH Seniorenzentrum Bestensee, den Lesern der Seniorenzeitung Dahme-Spree Fragen zum Leben im Heim beantwortete.

Mit Spaß und Freude gegen Krankheit und Erschwernisse des Alterns

Ulrike Bertheau, Heimleiterin des Seniorenzentrums Bestensee, stand uns Rede und Antwort

meinsamem Malen oder auch beim Kreieren von Eisbechervariationen, die Bewohner sollen sich wohlfühlen, Mobilität und Selbständigkeit erhalten werden.Seniorenzeitung: Wie sieht eigentlich der normale Tagesablauf in Ihrem Heim aus?Ulrike Bertheau: Das richtet sich ganz nach dem Wunsch der Bewohner. Und viele wollen sehr früh aufstehen. Nach der morgendlichen Hygiene, bei der unsere Pflegekräfte je nach Bedarf Hilfe leisten, erfolgt das Frühstück, entweder gemeinsam oder auf dem eigenen Zimmer. Am Vormittag gibt es dann die tägliche Beschäftigungsrunde im Saal. Anschließend Mittagessen aus unserer eigenen Küche, und dann ist Mittagsruhe. Nachmittags unterstützen uns ehrenamtliche Helfer bei der Beschäftigung der Bewohner und gehen z. B. spazieren. Außerdem wird bei uns viel gesungen. Nach dem Abendessen sehen sich einige noch gern die Serien im Fernsehen an. Da muss es dann natürlich zeitig Abendessen geben.Seniorenzeitung: Viele Vorhaben, die an jedem Tag in die Praxis umgesetzt werden müssen. Ha-ben Sie genügend Mitarbeiter?Ulrike Bertheau: In der Pflege könnten wir noch mehr Mitarbeiter gebrauchen, aber der vorgegebene

Pflegepersonalschlüssel ist eben begrenzt. Durch die neuen gesetz-lichen Bestimmungen konnten wir jetzt aber zumindest zusätzliche Betreuungsassistenten für die Betreuung der demenzkranken Bewohner einstellen. Das macht sich im Alltag schon bemerkbar.Seniorenzeitung: Welche Pläne haben Sie in der nächsten Zeit?Ulrike Bertheau: An größeren Festen haben wir in diesem Jahr noch das Herbstfest, im Novem-ber den Martinstag mit großem Laternenumzug und natürlich eine Weihnachtsfeier geplant. Aber viele kleinere Veranstaltungen finden ja auch noch jeden Monat statt, z. B. der Besuch der Kinder-

Seniorenzeitung: Frau Ber-theau, es ist jetzt 11.00 Uhr, und in Ihrem Foyer herrscht reges Leben.Ulrike Bertheau: Das ist unsere tägliche Beschäftigungsrunde. Diese Runde steht allen Be-wohnern offen. Und für viele der Bewohner ist das der Tages-höhepunkt. Je nach Programm wechselt die Gruppengröße. Sie sehen ja selbst, Alter und Gesundheit der Bewohner sind unterschiedlich. Wir sind bemüht, alle zu motivieren, dürfen aber auch keinen überfordern. Ob bei Gedächtnisspielen, Kegeln, ge-

gartenkinder oder der Geburtstag des Monats. Samstags besucht uns unser ausgebildeter Thera-pie-Hund mit seinem Herrchen. Eigene Tiere haben wir natürlich auch, z. Zt. drei Kaninchen und drei Vögel. Viele Bewohner hatten früher ja auch ein Haustier und freuen sich darüber. Sonntags können die Bewohner mit ihren Angehörigen oder auch Gäste un-sere Caféteria nutzen. Und unser Seelsorger lädt freitags regelmä-ßig zum Gottesdienst oder zum Bibelgespräch ein. Sie sehen, bei uns ist immer etwas los. Und im Herbst wird wahrscheinlich die Grundsteinlegung für den geplan-ten Erweiterungsbau stattfinden.Seniorenzeitung: Frau Bertheau, wir danken für dieses Gespräch. In Kürze werden wir wieder in Bestensee zu Gast sein, um für unsere Leser über die Pläne der Berliner Stadtmission zur Erwei-terung des Seniorenzentrums zu berichten.

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„Bunt sind schon die Wälder …“ beste Zeit zum Wanderurlaub

Sonniger Altweibersommer, die Eberesche zeigt ihre roten Bee-ren und der Wald beginnt sich herbstlich zu färben… Wenn die Sommerferientage für die Schul-kinder vorbei sind, verlocken die warmen Tage der Nachsaison dazu, einen schönen Wanderur-laub zu genießen.

• Sollten wir wirklich die weiteReise mit dem Auto machen oder gelangt man nicht ohne Stress mit einem Spartarif der Bahn ans Ziel? Wenn wir uns mit Freunden verabreden, wird die Fahrt noch preiswerter und in der Bahn können wir uns schon wunderbar unterhalten.

• WennwirmitdemAutofahren:wie viele Stunden werden wir unterwegs sein, wo legen wir Pause oder eine Zwischen-übernachtung ein, z.B. an einem sehenswerten Ort?

• Habe ich einen guten Co-Piloten oder fahre ich mit einem Navigationssystem? Mittlerweile gibt es senioren-freundliche Systeme, diese Tipps bekamen wir auch in der Verkehrswacht.

Ihre ehrenamtlichen Verkehrswächter wünschen Ihnen einen erholsamen und unfallfreien Urlaub.

• Wichtigistesauch,dasGepäcksicherzuverstau-en: immer gut verpackt parallel zur Rückenlehne der Sitzbank. Auch die vielen losen Kleinigkeiten, die oft im Fahrzeug herumliegen, angefangen von Schuhen, über die Taschenlampe bis zu Getränkeflaschen und vollen Einkaufskörben sollten nicht vergessen werden. Schon eine CD von wenigen Gramm auf der Hutablage wird bei einer Vollbremsung zum 2-kg-Geschoss.

• Wer sein Fahrrad mitnehmen will, sollte sichunbedingt über gut handhabbare und sichere Transportsysteme informieren. Manchmal ist es sinnvoller, am Urlaubsort Fahrräder auszuleihen.

Wenn auch Sie mit ihren Freunden gemeinsam an einer Veranstaltung teilnehmen wollen oder speziel-len Informationsbedarf haben, die ehrenamtlichen Moderatoren Ihrer Kreisverkehrswacht kommen auch gern in Ihre Seniorenrunde.

KVW Dahme-Spreewald e.V.Weinbergstr. 115907 LübbenTel.: 03546-201927 (Di) oder 0171-5278900Fax: 03546-201999Email: [email protected]

Als Ältere haben wir endlich die Chance, alles etwas langsamer angehen zu lassen und die Rei-sen gut zu planen. Früher mus-sten wir möglichst nachts fahren, damit die Kinder hinten im Auto schliefen und nicht quengelten. Heute genießen wir es, erst mit der aufgehenden Sonne los-zufahren und als Fahrerin oder Fahrer habe ich auch meine Son-nenbrille vom Optiker dabei, denn meine Augen sind doch ziemlich blendempfindlich geworden.

Neulich gab es eine interessante Veranstaltung, organisiert von der Kreisverkehrswacht Dahme-Spreewald e.V. in unserem Senio-rentreff. Dort haben wir mit Hilfe des Seniorenprogramms „sicher mobil“ über eine Checkliste zur Urlaubsvorbereitung diskutiert. An vieles hätten wir überhaupt nicht gedacht:

• Vorher prüfen sollte man dieLichtanlage, die Scheiben-waschanlage, die Scheiben-wischerblätter, die Sauberkeit der Scheibe innen, die Ablauf-frist des Verbandskastens, das Vorhandensein von Warndrei-eck und Warnweste (in einigen Ländern Europas Pflicht). Auch die Luft in den Reifen und am Ersatzrad sollte kontrolliert werden.

• Auch wenn wir den Ernstfallnie erleben möchten: wissen Sie wo Ihr Warndreieck ist und wie man es aufbaut? Wissen Sie wo Ihr Ersatzrad und der Wagenheber sind?

Autozug

Regionalexpress

Fahrradträger-Anhängerkupplung

Dachbox

Fahrradträger-Heckklappe

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Das können Sie absetzen:STEUER-CHECKLISTE Teil 2

Private Veräußerungsgeschäfte:

STEUERFALLE FÜR RENTNER

✓ z. B. Verkauf von Aktien / Grundstücken etc.

Sonderausgaben:✓ „Riesterrente“ – Bescheinigung des Anbieters (§10a Abs. 5 EStG) +

Sozialversicherungsnummer✓ „Rüruprente“ – Bescheinigung über Beiträge neue Altersrente✓ Versicherungsbeiträge (z. B. Kranken-, Lebens-, Haftpflicht-, Kfz-,

private Pflege-, Unfallversicherung)✓ Spendenbescheinigungen (z. B. Rotes Kreuz, Malteser, Caritas,

Parteien etc.

Kinder:✓ unter einem Jahr: Geburtsurkunde✓ bis 14 Jahre: Betreuungskosten z. B. Gebühren für Kindergarten,

Kinderhort, Babysitter, Tagesmutter✓ über 18 Jahre: Aubildungs-, Lehrverträge, Wehrdienstbescheinigung,

Bafögbescheid✓ im Ausland: Familienstandsbescheinigung✓ Schulgeld für Privat- und anerkannte Ersatzschulen

Das Formular heißt „Anlage R“, umfasst zwei Seiten und gehört seit 2005 zur Steuererklärung. Mit solcherlei Papierkram hatten viele Rentner bisher nichts zu tun, weil sie einfach nicht steu-erpflichtig waren oder das zumindest dachten. Jedoch sollte sich jeder Ruheständler das Formular schon einmal vormerken. Denn viele werden in diesem Jahr nicht drum herum kommen, eine Steuererklärung beim Finanzamt abzugeben. Für die meisten Rentner wird es vielleicht bei diesem einen Kontakt mit dem Fiskus bleiben. Das ist insbesondere dann zu erwarten, wenn die gesetzliche Rente weniger als 1.500 € im Monat be-trägt und es keine weiteren Einnahmen wie Mieten oder Zinsen gibt. Eine Menge Senioren sollten sich jedoch auf eine böse Überraschung einrichten, weil sie künftig Steuern zahlen müs-sen oder sich sogar eine saftige Strafe einfangen. Das könnte schnell passieren, wenn das Finanzamt feststellt, dass ein Rentner auch schon in den Vorjahren steuerpflichtig gewesen ist. Da hilft in der Regel nur eine Selbstanzeige. Bisher mussten - je nach Rentenbeginn - nur rund 30 Prozent der gesetzlichen Rente versteuert werden. Dadurch entkamen die meisten Rent-ner faktisch der Pflicht, Einkommensteuer zu zahlen. Künftig setzt der Fiskus mindestens die Hälfte der gesetzlichen Rente an. Schon hohe Zinseinkünfte könnten Betroffene wieder in die Steuerpflicht drücken, ganz abgesehen von anderen Altersein-künften wie Betriebsrenten oder Mieteinnahmen. Wer bisher gerade so unter der Freigrenze lag, dürfte künftig in jedem Fall darüber liegen, sagt Ramona Rothenberger, Beratungsstellen-leiterin vom Altbayerischen Lohnsteuerhilfeverein. Neben den

Steuerberatern erstellen auch Lohnsteuerhilfevereine die Ein-kommensteuererklärung für Arbeitnehmer, Beamte und Rentner mit ausschließlich Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit.

Ebenfalls beraten sie Mitglieder bei Einkünften aus Vermietung, Spekulationsgeschäften und bei Kapitalerträgen, jedoch dürfen die Einnahmen hieraus insgesamt 13.000 € bzw. bei Ehegatten 26.000 € im Jahr nicht übersteigen. Neben der Beratung und Erstellung der Einkommensteuererklärung wird der Steuerbescheid auch auf Rich-tigkeit geprüft und gegebenenfalls Einspruch und Klage eingereicht. Für sämtliche Leistungen ist ein einmaliger Jahresmitgliedsbeitrag zu leisten, der sozial nach Einkommen gestaffelt ist. Nähere Infos gibt es unter Telefon: 033767-30944, Handy: 0174-9330546 oder im Internet: www.rrothenberger.altbayerischer.de und per E-Mail: [email protected]

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

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Gräfenthal: Der Besitzer musste ins Heim, seine Enkelin konnte sich von dem Erlös ihr erstes Auto kaufen.

EinweisunginsPflegeheim- was passiert mit Wohneigentum?

Katrin Ide-Lenski, Immobilienkauffrau, in ihrem Büro

Ein Schlaganfall, ein schwerer Herzinfarkt oder ein schwerer Sturz - und von einem Tag auf den anderen stehen Senioren vor einer völlig neuen Situation. Sie schaffen es nicht mehr, sich selbst zu versorgen und müssen ihr trautes Heim, ihr zu Hause, für immer aufgeben. Ein schwe-rer Schritt, der niemanden leicht fällt. Aber wer übernimmt das Haus, die Eigentumswohnung? Im Regelfall sind Kinder oder Enkelkinder da, die sich vielleicht freuen, das Haus von Oma und Opa zu bekommen - oder sie freuen sich gerade eben nicht darüber, da vielleicht schon gros-ser Reparaturstau besteht oder die Verwandtschaft zu weit weg wohnt, um es nutzen zu können. Vielleicht gibt es auch keine nahe Verwandtschaft, die die Immobilie übernehmen würde. In solchen Fällen wird von gesetzlicher Sei-te her ein Vermögensverwalter bestellt, der künftig allein über das Gesamtvermögen von Se-nioren verfügen kann. Der Ver-mögensverwalter, in der Regel ein Beamter im Ruhestand, hat die Aufgabe, das Vermögen des Senioren insoweit zu verwerten, dass dadurch anfänglich ein Teil der Heimkosten mit beglichen werden kann. Ist das Vermögen des Senioren aufgebraucht, teilen sich Staat und die Renten-versicherung die Heimkosten. Letztlich verliert der Senior sein Eigentum und hat effektiv nichts von dem Verwertungserlös. In so manchen Fällen bleiben einige Wochen Zeit, die dazu genutzt werden könnten, das Haus auf dem Wege des Notverkaufes noch an den Mann zu bringen. Dadurch fällt der Verkaufserlös nicht dem Vermögensverwalter und damit quasi nicht dem Staat zu. Und dadurch kann der Senior seinen Kindern noch ein wenig Geld zukommen lassen oder der Enkelin den Führerschein und ein Auto spendieren. So bleibt das Geld in der Familie. Das Problem ist aber oft, auf die Schnelle noch einen Käufer für das Haus zu

finden, der sofort bar bezahlen kann. Seit einigen Jahren gibt es eine Firma, die sich darauf spezialisiert hat, ganz spontan ohne viel Dis-kussion solche Immobilien aufzu-kaufen. Die Firma Zweitehandhaus GmbH mit Sitz in Magdeburgerfor-th handelt mit Immobilien im unte-ren Preisbereich und kauft Häuser unkompliziert nach Foto, teilweise auch unbesehen, auf. Dies läuft so ab, dass man sich mit der Firma in Verbindung setzt und möglicher-weise sogar noch am selben Tag ein Mitarbeiter vorbeikommt, der dem Senior eventuell noch vor Ort, spätestens aber innerhalb weniger Stunden ein konkretes Ankaufsangebot unterbreitet und den Notarvertrag vorlegt. Ist der Senior mit dem Kaufpreis einver-standen, kann kurzfristig beurkun-det und bar bezahlt werden. Das Haus wird dann so verkauft, wie es gerade steht und liegt; es braucht nicht ausgeräumt, nicht gereinigt werden, so dass Sie sich um nichts zu kümmern brauchen. Je nach Vereinbarung hilft man Ihnen auch dabei, Ihre persönlichen Dinge ein-zupacken und diese in Ihr neues zu Hause zu bringen, ohne dass Ihre Verwandtschaft damit Arbeit

hat. Es wird alles so geregelt, dass Sie sich keine Sorgen, keine Arbeit machen müssen und völlig unbeschwert Ihren neuen Lebensabschnitt im Se-niorenheim beginnen können. In den vergangenen

Jahren konnten durch das Unternehmen schon über 100 Häuser an neue Eigentümer abgegeben werden, die sich dort eine neue Lebensgrundlage schafften und glücklich werden konnten, so wie Sie es dort auch waren. Bei Interesse können Sie das Unternehmen hier erreichen:Zweitehandhaus GmbH Frau Katrin Ide-Lenski, Forststrasse 12, 39291 Magdeburgerforth, Tel. 039225 - 63366 Fax 039225 - 63365 E-Mail [email protected]

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4/2009 DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG

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Von den Anfängen einer StadtDie Seen um Ziesar boten bereits den Ger-manen ausreichende Lebensgrundlagen, wie der 1935 gefundene, ca. 9 Meter lange Einbaum belegt, der aus dem 1./2. Jahr-hundert stammt. Als slawische Stämme im 6. Jahrhundert in die Gegenden zwischen Oder und Elbe einwanderten, errichteten sie hier eine Burg und siedelten in ihrem Schutz. Der dreisilbig gesprochene Name Zi-e-sar ist slawischen Ursprungs und verweist auf die natürlichen Gegebenheiten: „Ort hinter dem See“. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts er-wuchs am Handelsweg zwischen Magdeburg und Brandenburg eine neue Siedlung, die schon bald städtischenCharakter annahm. Daneben gab es noch die slawische Siedlung bei der Burg (Petrivorstadt), die zusammen einen eigenen, nicht zur Stadt gehörenden Rechtsbezirk bildeten. Mit dem Ausbau der Burg zur Residenz der Bischöfe von Bran-denburg ab der Mitte des 14. Jahrhunderts erhielt der Ort vermutlich 1373 das Stadtrecht von Bischof Dietrich von der Schulenburg (1366-1399). Doch eine Residenzstadt ist Ziesar nicht gewesen, da keine bischöflichen Verwaltungseinrichtungen hier angesiedelt waren, sondern eine Stadt bei der Burg der Bischöfe.

Die Stadt Ziesar und ihre Straßennamen

Wer bei einem Rundgang durch historische Stadtkerne – in Ziesar oder anderswo – auf

Straßennamen achtet, wird häufig an die mittelalterliche Vergangenheit erinnert: bei-spielsweise in einer Burgstraße, auch wenn Reste einer Wehranlage überirdisch nicht mehr erhalten sind. Solche Namen können viel über die ursprüngliche Gestalt und Funk-tion einer Stadt erzählen.In Ziesar verweisen die Straßen »Branden-burger Tor«, »Petritor«, »Mühlentor« und »Frauentor« auf vier Stadttore, die einst an den zentralen Wegeverbindungen den Verkehr durch den Ort regulierten. Das Brandenburger Tor Ziesars lag an dem Weg, der in die gleich-namige Stadt führte und verweist als einziger Name auf eine außerhalb der Stadt liegende Örtlichkeit. Die anderen Bezeichnungen nehmen auf innerstädtische Gegebenhei-ten Bezug: die Petrivorstadt, die Mühle am Ausfluß des Sees hinter der Burg und das Frauenkloster an der Heilig-Kreuz-Kirche. Die Straßen »Wallgraben« und »Angergraben« bezeugen die Umwehrung der Stadt mit Gräben. Stadtmauern gab es nicht, die Lage Ziesars zwischen vielen Seen, die heute nicht mehr vorhanden sind, bot in Kombination mit Gräben und einfachen Wall-Planken-Zäunen ausreichend Schutz. In der »Badstraße« gab es natürlich keine Badeanstalt, sondern eine für das städtische Leben wichtige Hygieneein-richtung: die Baderei (1382 und 1618 erwähnt). Daß in Ziesar schließlich Wein angebaut wurde, wie die Straße »Am Weinberg« belegt, mag den Liebhaber des Rebensafts überraschen. Wein wurde vor allem für Gottesdienste benötigt, teure Importe kamen dafür nicht infrage.

Anregungen für Ihren Besuch in ZiesarMuseum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalter und das Heimatmuseumgeöffnet Dienstag – Sonntag von10.00-17.00Uhr(OktoberbisApril)Dienstag – Sonntag von10.00–18.00Uhr(MaibisSeptember)Burgmuseum:Erwachsene: 5,00€/Pers.(3,00€/Pers. beiGruppenab20Pers.)Kindbis10Jahre:EintrittfreiKindab10Jahre: 2,00€/Pers.(1,00€/Pers. beiGruppenab20Pers.)Führung durch das Museum, und Kapelle 20,00€ bei Gruppen bis max.25Pers.Heimatmuseum: 1,00€/Pers. bzw. 0,50€/Kind.

Stadtrundgang in Begleitung eines Stadtfüh-rers durch den historischen StadtkernDauer ca. 1,5 Std.Preis: 3,00€ /Pers., 2,00€ /Pers. inGruppenab10Pers.

Die Museen sind behindertengerecht ausgestat-tet. Besteigung des Burgturms ist möglich.

Veranstaltungen:24. August Roman Kazak; Panflöte & Orgel, Stadtkirche, 19 Uhr29. August Bücknitzer Sommerkonzerte Bücknitz, Feldsteinkirche, 16.00Uhr Tanz und Musik aus Indien29. August Serenadenkonzert des Musikverein Ziesar BurghofBurgZiesar,20Uhr12.Sept. Bücknitzer Sommerkonzerte Bücknitz, Feldsteinkirche, 16.00Uhr TangosvonCarlosGardel bis Astor Piazolla13. Sept. Tag des offenen Denkmals „Historische Orte des Genusses“16. Sept. Lesebühne „Ziesar liest“ Schulbibliothek der Oberschule Ziesar19./ 20. Sept. Die „Bruderschaft der Askanier“ belagern die Burg Ziesar mit Mittelaltermarkt

Nähere Informationen erhalten Sie über:Touristinformation ZiesarMühlentor 15a/Burghof • 14793 ZiesarTel. 033830/12735 • Fax.033830/12737Email: [email protected]: www.burg-ziesar.de

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

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Den Dolgensee erleben!Bootscenter Gussow und Restaurant Fährhaus laden zu Naturerlebnissen und Genuss

an den Dolgensee

Wer Natur pur erleben und eine hervorragende regionale Küche genießen will, sollte sich einen sommerlichen Ausfl ug an den Dolgensee nicht entgehen lassen!Am Nordwestufer des Sees, unmittelbar an der EinmündungderDahmebefindetsichdasBoots-center Gussow. Allein der spektakuläre Blick über den Dolgensee vom gepflegten Wiesengrundstück des Bootscenters aus ist schon einen Besuch wert. Aber man kommt ja nicht hier her, um nur auf das Wasser zu schauen, sondern um hinauszufahren und das Dahmeland aus ganz anderen Perspektiven zu erleben.Dazu bietet das Bootscenter Gussow für jeden Bedarf das richtige Gefährt. Kanus, Dreierpad-delboote, Tretboote für 5 Personen mit Badeleiter und Sonnenverdeck, führerscheinfreie Motorboote bis zu 11 Personen können leicht auch von Laien bedient werden. Dazu gibt’s von Inhaber Jörg Jakob vor jeder Fahrt eine kurze Einweisung, eine Gewässerkarte und für den Fall der Fälle eine Notrufnummer.Wer einen Bootsführerschein besitzt kann natürlich

auch auf ein stärker motorisiertes Boot zurückgrei-fen – so zum Beispiel auf ein Vorderkajütboot für biszu8Personen.Aber auch größere Gruppen sind im Bootscen-ter Gussow genau an der richtigen Adresse. Der Katamaran „Exkursion“,mit seiner ebenenDeckfläche ist auch für ältere Menschen und sogar für Rollstuhlfahrer geeignet und bietet bis zu 33 Fahrgästen Platz. Alle Preise sind trans-parent und fair kalkuliert. Oft sogar inklusive Sprit, so dass der Gast nach seinem Törn nicht noch einmal in das Portemonnaie greifen muss. Mit dem richtigen Boot ausgestattet, steht dann einem erlebnisreichen Tag auf den Dahmege-wässern nichts im Wege. Bis Neue Mühle in der einen Richtung und Prieros in der anderen nicht einmal eine Schleuse, so dass selbst ungeübte Bootsführer ohne Probleme einen ganzen Tag auf der Dahme, dem Dolgensee oder dem Wolziger See verbringen können. Inmitten der herrlichen Natur, in einer Landschaft, deren Schönheit man erst so richtig von der Wasserseite aus erkennt. Ein unbedingtes Muss während eines Tages auf

dem Dolgensee ist das Restaurant Fährhaus in Dolgenbrodt am genau gegenüberliegenden Ufer. Ein Steg direkt vor der gemütlichen Terrasse des Restaurants lädt zum anlegen ein. Und zur Ein-kehr. Von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick auf die Dahme mit ihrem quirligen Treiben. Die Küche des Fährhauses gilt in der Region als ausgezeichnet. Die Spezialität des Hauses – wie sollte es anders sein – ist natürlich Fisch in allen Variationen. Fangfrisch vom Fischer und auf dem Holzkohlegrill zubereitet! Derzeit ist das Zanderfilet auf Schmorgurken der Renner derSaison, erzählt Gastwirt Torsten Hahn. Aber auch diePfifferlingsgerichtesindsehrbeliebt.UndimHerbst gibt’s dann Kürbis!Besonders an den Wochenenden sind Re-servierungen sehr zu empfehlen. Das gilt vor allem für die Abende, an denen der bekannte Musiker Harald Wollenhaupt seine Lieder in die Sommernacht singen wird (28. August). Dann gibt’s im Fährhaus nicht nur kulinarische Genüsse aus der Region, sondern auch die ab-solut passende Musik dazu!

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4/2009 DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG

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10 Jahre Schwanenburg – 10JahreprofessionelleSeniorenpflege

von Marina Löser

Die Geschichte der Schwa-nenburg begann 1906 als Wohnhaus und Lokal „Zur Schwanenburg“. In der Zeit von 1942 bis 45 diente es als Offi-ziersheim . 1945 übernahm der Magistrat von Berlin das Grund-stück. Als FDJ-Ferienlager wurde es in der Zeit von 1946 bis 56 genutzt. Von 1956 an, stand es dem Onkologischen Institut als Reha-Einrichtung für krebsoperierte Frauen zur Verfügung. 1962 Übernahme durch das Ministerium für Ge-sundheitswesen mit gleicher Nutzung. Zeitgleich gründete Prof. Mecklinger, Minister für Gesundheitswesen, die Aka-demie für ärztliche Fortbildung. 1990 übernahm der Senat von Berlin das Grundstück. Die Ein-richtung wurde geschlossen.Im Jahr 1996 erwarb Herr Bur-chard Führer die „Schwanen-burg“ mit dem Ziel, das ehema-lige Altenheim Ziegenhals hier unterzubringen. Die Bauarbeiten begannen 1998. Am 15.09.1999 wurde das Seniorenpflegeheim

Schwanenburg fertiggestellt und eingeweiht. Seit nunmehr 10 Jahren arbeite ich im Seniorenpfle-geheim Schwanenburg als Buchhalterin. Anfangs

war der Umgang mit schwer- und demenzkranken Menschen unge-wohnt. Unsere „Schwanenburg“ war gerade in den letzten Zügen der Baufertigstellung. Das Se-niorenheim wurde zunächst für 48 pflegebedürftige Bewohner gebaut. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Heimplätze belegt. Zusammen mit mir arbeiteten 28 Mitarbeiter hier. Aufgrund der gro-ßen Nachfrage an Heimplätzen, entschloss sich der Eigentümer, Herr Burchard Führer, zu prüfen, ob ein Anbau möglich ist. Im Jahre 2001 konnten im Anbau unseres Heimes weitere 52 Bewohner ein neues zu Hause finden. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 62. Für die medizinische und pflegerische Betreuung unserer Bewohner sor-gen sich examinierte Fachkräfte, unterstützt von Pflegeassistenten. Nach Absprache kommen die Haus- und Fachärzte regelmäßig

ins Heim. Jeden Morgen um 7.30 Uhr werde ich schon von den ersten wachen Bewohnern be-grüßt. Ab 8.00 Uhr ist Frühstück, natürlich bekommen Langschläfer ihr Frühstück auch später ans Bett. Mit der Zeitungsschau und einem Beschäftigungsplan wird der Vormittag in unserem Heim gestaltet. Die Beschäftigung reicht von Gymnastik, über Memo-ry, Kuchen backen bis hin zum Künstlerischen Gestalten. Zur Verstärkung unseres Ergothe-rapeutenteams sind seit Januar 2009 drei Demenzbetreuer einge-stellt worden. Spaziergänge oder auch der Aufenthalt im unserem wunderschönen Park mit Blick aufs Wasser, laden immer wieder unsere Bewohner und Besucher zum Verweilen ein. Zwischen-durch werden Getränke und Obst oder Joghurt gereicht.Nach dem Mittagessen um 12.00 Uhr, halten die einen Mittagsruhe, andere sind im Park und sonnen sich, wieder andere möchten in unserem Foyer „Mensch-ärgere-dich-nicht“ spielen. Einmal im Monat gibt es auch einen beson-deren Nachmittag mit Musik und Tanz, eine Dampferfahrt gehört schon zur jährlichen Tradition. Das Abendessen wird ab 18.00 Uhr gereicht.

Unsere Heimleiterin, Frau Petra Sakowski, und das Team der Schwanenburg möchten nun zum Tag der Offenen Tür am 12. September 2009, zu un-serem 10-jährigen Jubiläum recht herzlich einladen.

Zum unserer Unternehmens-gruppe Burchard Führer gehört neben dem Seniorenpflegeheim Schwanenburg auch das SPH Crossinsee, ebenfalls in Werns-dorf. Seit dem Jahre 2004 werden in unseren Heimen insgesamt 148 Bewohner betreut. Unser professionelles Team wurde auf 95 Mitarbeiter verstärkt.

Wir laden herzlich ein zum Tag der offenen Tür am 12. September 2009!

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DAHME-SPREEWALD SENIORENZEITUNG 4/2009

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Sie sind nicht mehr so mobil wie früher? – Es fällt Ihnen schwer „Ihr“ Exemplar der Seniorenzeitung

„Dahme und Spree“ zu erhalten? Wir bieten Ihnen eine Bezugsmöglichkeit für Ihr ganz persönliches Exemplar.

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Telefon (033 75) 21 43 19, [email protected]

V e r a n s t a l t u n g e n

Erweitertes Angebot für das Seniorensportfest geplant

Am 12. September 2009, von 10.00 bis 13.00 Uhr, lädt der Kreissport-bund Dahme-Spreewald zum 4. Seniorensportfest in das Stadion der Freundschaft ein. Unter dem Motto „Wir werden älter. Na und!“ werden 200 Senioren erwartet, um sich in verschiedenen Sportdisziplinen aus-zuprobieren und auch das Gedächtnis zu trainieren. Das Fest soll helfen, vielleicht vorhandene Unsicherheiten im Sport bei den Senioren abzubau-en. Es will zeigen, wie vielfältig die sportlichen Möglichkeiten auch im reifen Alter sind.Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mit Kaffee und Kuchen können sich die Senioren stärken. In diesem Jahr werden die teilnehmenden Senioren mit neuen Angeboten überrascht. So können sie beispielsweise einen Fitness-Check absolvieren oder sich im Bogen schießen ausprobieren. Beim Sportfest geht es nicht um die Jagd nach Rekorden. Lebensfreude, Wohlbefinden und Fitness stehen stattdes-sen im Vordergrund, wenn die Teilnehmer im September in zahlreichen altersgerechten Dis-ziplinen ihren guten Fitnesszustand unter Beweis stellen. Ab 9.30 Uhr können sich die Senioren anmelden und ab 10.00 Uhr an den Start gehen.

Ende des Festes ist gegen 13.00 Uhr geplant. Folgende Angebote wird es in diesem Jahr geben:Tanzen · Fitness-Check · Dart · Büch-sen werfen · Schätzaufgaben · Gedächtnisparcours · Sportquiz

· Boccia · Medizinball-weitstoßen · Geschicklich-keitsparcour / Slalomlauf · Osteoporoseübungen · Badminton· Nordic Walking Schnup-

perkurs · Bogen schießenDer Veranstalter rechnet in diesem Jahr mit über 200 Teilnehmern und lädt all diejenigen zum Sportfest ein, die das 50. Lebensjahr erreicht haben.

Königs Wusterhausen05.09.09, 10 Uhr Schlossfest Königs Wusterhausen „Ein Königreich für Kinder“ Schloss KW und Kavalierhäuser, Schlossplatz 1

Bestensee10.09.09, 13 Uhr17. InterationstagIn der Landkost-Arena

Mittenwalde12.09.09, 11 Uhr4. Gartenausstellung 2009 „Herbstbilder“Atelier der Malerin AnettMauerstr. 912.09.09, 15.30 UhrKinderkonzert mit Angelika Mann und Clown LuluMehrzweckhalle Mittenwalde

Töpchin02.09.09Sommerfest der Töpchiner Senioren

Ragow05.09.09, 10 UhrOriginal Dorf- und Treckerfest 03.10.09, 18 UhrKartoffelfeuer derFreiwilligen FeuerwehrFeuerwehrdepot

Gallun17.09.09, 14 UhrBunter NachmittagKaffeetafel - Spiel und PlaudereiGalluner Schützenhaus

Motzen03.10.2009, 14 UhrKürbisfest in Motzen Heimatverein Motzen e.V.

Haus des Gastes MotzenBindow12.09.09, 10 UhrWiesenfest mit BauernmarktDolgensee-Ranch

Friedersdorf18.09.09, 19 Uhr„Klänge zwischen Himmel und Erde“- Chortreffen und KonzertEv. Kirche, Lindenstr. 1719.09.09, 11 UhrErntefest in Friedersdorf

Gräbendorf19.09.09, 15 UhrPilztag zum Tag der Umweltbildung (ANU)Haus des Waldes27.09.09, 15 UhrRegionales Seniorentreffen der KirchengemeindePfarrhof10.10.09, 15 UhrPilzwanderungHaus des Waldes

Kolberg24.09.09, 18 UhrHerbstfest KolbergPfauenhof, Bergstr. 23

Niederlehme12.09.09, 14 Uhr3. WasserturmfestKarl-Marx-Str. 31

Zernsdorf19.09.09, 19 Uhr„Wie man einen Rotwein trinkt“ mit Schauspieler Peter BauseBürgerhaus Zernsdorf

Straupitz, 04.09.09, 19.45 Uhr, Straupitzer Freitag im Schloss Straupitz

Luckau, 12.09.09Luckauer Keller- und Kirchennacht18.-19.09.09, 10 UhrÖffentliches SymposiumLuckau, Niederlausitz-Museum

Heideblick03.10.09, 11.30 UhrErntelieder erklingen auf dem Höll-berghof, OT Langengassau20.09.09, 10 UhrWaltersdorfer Teichfest 2009

Lübben18.-20.09.09Spreewaldfest der Stadt Lübben

Lübbenau05.09.09 Lindenfest der Lübbenau Brücke05.09.09Spreewälder Lichtnacht – „die histo-rische“ dörfliche LichtnachtSommernachtskahnfahrt – Grosser Kahnfährhafen19.09.09, 11.30 Uhr8. Kürbistag im Spreewaldhof Leipe26.09.09Lehdefest – Tradition, Brauchtum, Kahnkorso (OT Lehde)

Burg03.10.09, Nacht der KürbisgeisterAm Bismarckturm

Page 35: Seniorenzeitung Dahme und Spree 04/2009

Kurzzeitpflege WerlseestraßeFür einen Aufenthalt in derKurzzeitpflege stehen 16 großzügige Einzelzimmer zur Verfügung.

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Page 36: Seniorenzeitung Dahme und Spree 04/2009
Page 37: Seniorenzeitung Dahme und Spree 04/2009

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„Kein Genuss ist vorübergehenddenn der Eindruck,

den er zurücklässt, ist bleibend.“Johann Wolfgang v. Goethe

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Schmackhafte Speisen, reichlich Essen auf dem Teller und das zu wirklich fairen Preisen, die man sicher nicht überall findet.

Öffnungszeiten:Montag bis Sonntag 11.30 - 21.00 Uhr

Mittelmühler Weg 315755 Teupitz / NeuendorfTel.: 033766 / 20 278www.wirtshaus-teupitz.de

Hotel &Restaurant

Räumlichkeiten für Veranstaltungen bis 140 Personen

komfortabel eingerichtete Gästezimmer

frische regionale Küche,Catering, Feierlichkeiten

Massagen

November - März:Mo. - Fr. 12:00 - 15:00 Uhrund 17:00 - 22:00 UhrSa. und So. 11:00 - 22:00 Uhr

April - Oktober:Täglich 11:00 - 22:00 Uhr

Hauptstraße 1515806 ZossenOT KallinchenTel.: 033769 / 898 - 0Fax: 033769 / 898 - 15

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Buffetlieferung außer Haus Familientreffen Konferenzräume (bis zu 60 Personen)

• Kirchplatz 4 • 15711 Königs Wusterhausen • Tel.: 03375/29 05 00 • Fax: 03375/26 89 26• www.hoenckes.de

Hoenckes AltesWirtshaus

Abschied nehmen in würdigem Rahmen Sonntagsbrunch

Öffnungszeiten: täglich ab 11 Uhr

Gasthaus Kober

Öffnungszeitenwochentags ab 16.00 Uhr • Sa/So ab 10 UhrMontag Ruhetag

Dieter Gerhard • Dorfaue 5 • 15754 Dolgenbrodt • 033767 / 8 09 14

Pächter D. Roß

76 Jahre Familientradition

gut bürgerliche Küche & thailändische Spezialitäten

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2Kallinchen

Prieros

Dolgenbrodt

NeuendorfTeupitz

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Seekrug SchwerinWild, Fisch, Hausmannskost

Herzlich Willkommen im Restaurant Seekrug SchwerinVerbringen Sie erholsame Stunden in unserem maritimen Restaurant oder entspannen Sie in unserem Biergarten direkt am Schweriner See

Öffnungszeiten: täglich, Küche ab 11.30 Uhr

Die Waldpilze-Saison hat begonnen! Frische Pfifferlinge auf unserer Tageskarte

Gasthaus Kober – seit 1731 in Dolgenbrodt• Vom Gutskrug zum Wanderruderstützpunkt• Anlegemöglichkeit und Quartiere für Wasserwanderer 7

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