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Empowerment Center • Theresia Katharina Koch • Hochdorfstrasse 5 • CH-6275 Ballwil • Telefon +41 41 917 18 88 • [email protected] • www.empowerment.center
Selbstwert Teil 5 – Integriere deine Werte in dein Leben
Deine inneren Wertevorstellungen sind ein Bestandteil von deinem authentischen und
wahren Wesen – deinem inneren Reichtum.
Sobald du herausgefunden hast, welche Werte in dir schlummern oder vielleicht unbewusst bereits
durch dich ausgelebt wurden, hast du bereits einen grossen Schritt zur Erkennung deines Selbst-
Werts getan. Denn deine Werte zeigen dir einen Teil von deinem inneren Reichtum und wie du
diesen gerne ausleben und mit den anderen Mitmenschen teilen möchtest. Du hast
herausgefunden, auf was du wirklich Wert legst und somit hast du einen weiteren Schritt auf dem
Weg zu deiner inneren Erfüllung gemacht.
Das Erkennen der eigenen Werte ist Selbst-Erkenntnis und geht auch in die Richtung der Selbst-
Akzeptanz. Wenn nun diese Werte von deinem Umfeld, sei es im privaten Leben, im Beruf und in
Beziehungen sogar noch voll erfüllt werden, fühlst du dich anerkannt, wohl und in deinem für dich
stimmigen «Netzwerk» angekommen.
Falls du noch etwas Unterstützung beim Herausfinden von deinen, für dich passenden Werten
brauchen kannst oder noch etwas weitere Vertiefungsarbeit leisten möchtest, kann dir diese
Werteliste weiterhelfen. Zu Beginn der Liste findest du meine Empfehlung, wie du damit arbeiten
kannst.
Schön wäre es, wenn alle Mitmenschen die gleichen Werte mit dir teilen würden, oder? Dann gäbe
es das ganze Leben lang mit allen Menschen auf dieser Welt ein wunderbares Gefühl der
gemeinsamen Verbundenheit. Somit würde niemand mehr sich selber, seinen eigenen Selbstwert
oder sogar sein ganzes Wesen hinterfragen. Denn dann wäre es wie ich es in meinem letzten
Blogbeitrag «Selbstwert Teil 4 – Kennst du deinen inneren Massstab?» bereits geschrieben habe:
«Gemeinsame Werte sind die verbindende Kraft in einer Gemeinschaft, denn daraus entsteht das
Gefühl der Zugehörigkeit.»
Doch der Mensch hat sich dazu entschieden, durch Erfahrungen zu wachsen und zu reifen. Deshalb
wirst du in deinem Leben immer wieder auf Menschen und Systeme mit anderen
Wertevorstellungen treffen. Dieses Aufeinandertreffen sollte aber immer wieder zu einer inneren
Bereicherung deinerseits führen, nämlich im Sinne von: «Konnte mir dieses Aufeinandertreffen auf
das andere Wertesystem vielleicht einen neuen Wert aufzeigen, den ich ebenfalls in mein eigenes
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Wertesystem übernehmen möchte?» oder «Ist dieses Aufeinandertreffen auf das andere
Wertesystem eine Bestätigung für mich selber gewesen, wie wertvoll und für mich persönlich
ausgereift mein eigenes Wertesystem bereits ist?»
Wie kann ich meine Wertevorstellungen in mein Leben integrieren?
«Sei du selber die Veränderung, die du in dieser Welt sehen willst.»
von Mahatma Gandhi
Sollte nun deine Liste mit ganz vielen Werten gefüllt sein, die du leben und auch selber erfahren
möchtest, dann empfehle ich dir, diese Liste zuerst mal auf drei bis fünf Kern-Werte zu reduzieren.
Welche davon sollen nun wirklich ein Bestandteil von deinem Leben sein? Konzentrierte dich zuerst
nur auf die für dich wichtigsten Werte, denn um authentisch zu wirken und dafür auch die
Anerkennung von den anderen zu erhalten, musst du deine Werte zuallererst selber ausstrahlen und
leben können. Du kannst nicht erwarten, dass dir jemand etwas entgegenbringt, was du dir selber
noch nicht zugestehst oder auch selber noch nicht bist.
Mit dem folgenden Vorgehen zeige ich dir, wie du deine Werte in dein eigenes System integrieren
kannst, sie in deinem Umfeld ausstrahlen und ohne dafür kämpfen zu müssen, auch ausleben
kannst.
1. Anerkenne deine eigenen Wertevorstellungen und «stehe» zu ihnen.
Egal, ob andere Menschen in deinem Umfeld andere Wertevorstellungen haben, wenn du deine, für
dich stimmigen Wertevorstellungen gefunden hast, dann gib ihnen die nötige Anerkennung und
stehe zu ihnen. Zu deinen Wertevorstellungen «stehen» bedeutet nicht für sie kämpfen zu müssen,
sie den anderen auf die Nase zu binden oder sie allen unbedingt offen zu kommunizieren. Es
bedeutet auch nicht, dass die anderen ja diese Wertevorstellungen bei dir zu berücksichtigen haben.
Nein, der erste Schritt ist ein ganz intimer, weicher, liebevoller Schritt mit dir selber. Sei einfach du
und deine Wertevorstellungen. Gehe durchs Leben und geniesse zuerst einfach nur ganz still deine
Erkenntnis mit dir selber und welche Werte du in dir drin hast. Das ist ein ganz wichtiger, erster
Schritt – nämlich der Schritt des sich selber annehmen können – der Selbst-Akzeptanz. Es ist der
erste Schritt um «glücklich und zufrieden» mit dir selber zu sein und ein wichtiger Schritt zur
Erkennung deines eigenen Selbst-Werts.
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Geniesse diesen ersten Schritt während sicher zwei bis drei Monate und beobachte, wie du auf dein
Umfeld wirkst und was sich daraus ergibt. Habe keine Erwartungen an die anderen Menschen in
deinem Umfeld. Falls dich jemand anspricht, was denn mit dir geschehen sei, kannst du einfach nur
sagen: «Ich habe meine inneren Werte gefunden!»
2. Beginne «grössere Diskrepanzen» anzusprechen
Sollte es in deinem privaten, beruflichen oder auch partnerschaftlichen Bereich grössere
Diskrepanzen geben, die sich immer wieder verletzend auf dein inneres Wertesystem auswirken,
dann suche das Gespräch. Sprich mit deinem Gegenüber und erkläre deine Wertevorstellungen und
in welchen Situationen es Verletzungen bei dir gibt. Klage nie an, sondern zeige einfach nur ganz
sachlich den Wert und die Situation auf, wo es für dich nicht übereinstimmt. Das ermöglicht eine
wunderbare, sachliche Gesprächs-Basis, in welcher dein Gegenüber auch eine Chance erhält, dich
und deine Wertevorstellungen besser kennen und verstehen zu lernen und evtl. sogar seine eigenen
Werte erforschen zu wollen. Wie du bereits von dir selber weisst, darf man nicht erwarten, dass
jeder Mensch seine eigenen Werte bereits kennt und diese auch selber schon bewusst ausleben
kann.
Dieser zweite Schritt ist auch ein Schritt vom Verständnis finden für deinen Mitmenschen. Denn dein
Wunsch wäre, dass dein Mitmensch dein Wertesystem versteht und es vielleicht sogar teilweise mit
dir teilen kann. Damit das aber überhaupt möglich ist, muss er selber zuerst das eigene Wertesystem
kennen und es auch bewusst ausleben können. Ist dein Mitmensch aber dazu evtl. gar noch nicht
bereit, dann schenke ihm einfach Verständnis und Akzeptanz. Es ist völlig ok, so wie er ist, denn du
bist auch völlig ok, so wie du bist. Lass es wirken, ohne Erwartungen und lebe weiterhin deine
Wertevorstellungen. Wer weiss, vielleicht konntest du ja sogar durch das Gespräch eine Erkenntnis
gewinnen, aus welcher noch eine Ergänzung/Änderung in deinem eigenen Wertesystem erfolgt?
Mehr zum diesem Thema und wie du deine Werte friedvoll ausleben kannst, wirst du dann in
meinem nächsten, zu dieser Jahres-Serie abschliessenden Blogbeitrag lesen können.
Falls du Erfahrungen mit deinem eigenen Selbstwert und deinem Wertesystem gemacht hast, die
durch diese Blog-Serie angeregt wurde, dann darfst du sie gerne mit mir teilen. Du kannst mir deine
Erfahrungen in eine E-Mail schreiben und zusenden. Meine E-Mail-Adresse findest du unter den
Kontakt-Angaben. Je nachdem und falls du einverstanden bist, werde ich die Erfahrungs-Berichte als
Abschluss zu dieser Serie laufend publizieren, unabhängig davon, wann sie mir zugesendet werden.
Ich freue mich auf jedes Feedback.
Liebe Grüsse
Theresia Publiziert: 22. November 2017