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Aspen-LeitfadenSchulungsmaterial für Aspen-Produkte

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0Der Aspen-Leitfaden – Schulungsmaterial fürFachhändler und AnwenderIn den letzten 15 Jahren hat Aspen 100 Millionen LiterKraftstoff in 13 Ländern verkauft. Mit diesem Leitfaden kön-nen Sie von unserem Know-how und unseren Erfahrungenprofitieren.

Der Leitfaden enthält viele wertvolle Informationen, die Sie für Ihreeigene Weiterbildung, aber auch für die Weitervermittlung nutzenkönnen.

So verwenden Sie den Aspen-Leitfaden:Der Leitfaden besteht aus 4 Kapiteln, die sich jeweils mit einembestimmten Unternehmens- und Produktaspekt beschäftigen. Sie kön-nen den gesamten Leitfaden von der ersten bis zur letzten Seite lesenoder sich auf die Kapitel beschränken, an denen Sie am meisten inter-essiert sind.

Mit den hellgrünen Pfeilen blätternSie innerhalb eines Kapitels.

Alternativ können Sie auch diePfeiltasten auf der Tastatur verwenden.

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Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Alkylatbenzin?

2. Aspen-Benzin und herkömmliches Benzin

3. Gesundheits- und Umweltgefährdung

4. Motor und Kraftstoff – Fakten und Zahlen

Glossar

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“Grünes” BenzinAlkylatbenzin wird in Schweden als “grünesBenzin” bezeichnet, weil es so umweltscho-nend ist. Die Bezeichnung “Alkylat” geht aufdas Produktionsverfahren zurück, das als“Alkylierung” bezeichnet wird.

Vom Gas zur FlüssigkeitBei der Alkylierung, die direkt in den Ölraffi-nerien erfolgt, werden die überschüssigenGase aus der Rohöldestillation und derKrackanlage zum Alkylat zusammengeführt.Alkylat ist eines der reinsten Petroleum-produkte, die hergestellt werden können.

1. Was ist Alkylatbenzin? 1ALKYLIERUNG ALKYLAT

(ISOOKTAN u.a.)

BENZIN

DÜSENTREIBSTOFF

DIESEL, HEIZÖL

SCHWERÖL

SCHMIERÖLASPHALT FÜR KRACKER

ZUR KRAFTSTOFFMISCHUNG

GAS (LPG)

KRACKER

Hochreines ÖlproduktAlkylat ist ein auf synthetischem Wegegewonnener Bestand-teil von Benzin. Nurwenige Raffinerienbeherrschen denHerstellungsprozess.

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Umweltschonendes Aspen-BenzinAspen kauft sorgfältig ausgewähltes Rohalkylat ein. Das Rohproduktwird in Alkylatbenzin umgewandelt und kann in den meistenKleinmotoren verwendet werden. Das Benzin wird in Kanister oderFässer gefüllt oder mit Tankwagen angeliefert.

Aspen 2t mit 2-prozentigem vollsynthetischemZweitaktölAspen 2t ist ein umweltschonendes, fertig gemischtes Spezialbenzinfür Motorsägen, Freischneider, Heckenscheren, Mopeds,Rasentrimmer und andere luftgekühlte Zweitaktmotoren. DankAspen 2t erreicht der Motor Spitzenleistungen bei längererLebensdauer.Aufgrund des hohen Reinheitsgrads bleibt der Motorsauberer, da es weniger Rückstände gibt.Aspen 2t kann ohneQualitätseinbußen über einen sehr langen Zeitraum gelagert werden.Auch das von Aspen hergestellte Zweitaktöl ist für eine exzellenteUmweltverträglichkeit optimiert. Das Zweitaktbenzin ist in 5- und25-Liter-Kanistern sowie in 200-Liter-Fässern erhältlich.

Aspen 4tAspen 4t ist ein umweltschonendes Benzin für Rasenmäher,Bodenfräsen, Schneeschleudern, Boote und andere Viertaktmotoren.Aspen 4t hält die Ventile und Kolben sauberer, wodurch sichLebensdauer und Zuverlässigkeit des Motors erhöhen.Aspen 4t kann ohne Qualitätseinbußen über einen sehr langenZeitraum gelagert werden. Das Benzin ist in 5- und 25-Liter-Kanistern sowie in 200-Liter-Fässern erhältlich.

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Wichtig:Der potenzielleAbsatzmarkt für Aspen4t ist mindestens drei-mal größer als derMarkt für Aspen 2t, daes wesentlich mehrViertaktmotoren gibt.

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22. Vergleich zwischen herkömmlichem Benzin und umweltschonendem Aspen-Benzin

HERKÖMMLICHESBENZIN• Rund 100 meist schädliche

Kohlenwasserstoffe

• Über 35 Prozent aromatischeKohlenwasserstoffe

• Enthält Benzol

• Schlechte Lagereigenschaften

• Destilliert und gekrackt

• Für Fahrzeug-motoren optimiert

UMWELTSCHONENDES ASPEN-BENZIN• Rund 10 der am wenigsten

schädlichenKohlenwasserstoffe

• Weniger als 0,5Prozent aromatischeKohlenwasserstoffe

• Benzolfrei

• Sehr gute Lagereigenschaften

• SynthetischeProduktion

• Optimiert fürKleinmaschinen

In diesem Kapitel wer-den die technischenUnterschiede zwischendem umweltschonen-den Aspen-Benzin undherkömmlichemBenzin erläutert.

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Unterschiede zwischen umweltschonendem Aspen-Benzin undherkömmlichem Benzin

“Die schwedischeUmweltschutzbehördegeht in ihrer VerordnungAFS 2000:3 davon aus,dass durch Alkylatbenzindie Gefahr einerKohlenwasserstoff-exposition im Vergleich zuherkömmlichen Benzin umüber 70 Prozent gesenktwerden kann.”

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8

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Inhaltsstoffe von umweltschonendem Aspen-Benzin (durch-schnittlicher Anteil in Prozent)

Inhaltsstoffe von herkömmlichem Benzin (durchschnittlicherAnteil in Prozent)

Qualitätsschwankungen von herkömmlichem BenzinBei den Vorschriften für konventionelles Benzin wurdeursprünglich vor allem darauf geachtet, dass es inFahrzeugmotoren eingesetzt werden konnte und so billigwie möglich war. Später wurden diese Vorschriftendurch Umweltschutzauflagen ergänzt. Der Anteil vonaromatischen Kohlenwasserstoffen durfte nicht höherals 35 Prozent, und der Anteil von Benzol nicht höherals 1 Prozent sein. Diese Vorschriften lassen jedochgroße Schwankungen bei den Inhaltsstoffen zu, waswiederum zu stark schwankenden Eigenschaften führt.So kann Benzin beispielsweise 0 bis 5 Prozent Äthanolund 0 bis 15 Prozent MTBE enthalten.Auch andereEigenschaften, wie beispielsweise der Olefingehalt unddie Flüchtigkeit, können stark variieren.

Aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluen, Xylol, Trimethylbenzol, Ethylenbenzol)

Paraffine = Alkane (Isopentan, Isohexan, n-Butan, Isobutan,Isoheptan, Isooktan, Isononan)

Olefine, Alkene

Cycloalkane (Cyclopentan)

Oxygenate (Äthanol, Methanol, MTBE)

Schwere aromatische Kohlenwasserstoffe

Schwere Alkohole

Schwere Paraffine

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OktanzahlDie Oktanzahl gibt die Klopffestigkeit von Benzin an, d.h. die Fähigkeit,ohne Klopfen zu verbrennen.Die Oktanzahl eines Motors sollte so hoch wie möglich sein, da dieseiner maximalen Leistung bei geringem Kraftstoffverbrauch entspricht.Es gibt zwei Oktanzahlen, die Research-Oktanzahl (RON) und dieMotor-Oktanzahl (MON). RON gibt die Klopffestigkeit bei niedrigerDrehzahl und Beschleunigung, MON dagegen die Klopffestigkeit beihöherer Drehzahl und Beschleunigung an. Meist ist MON wichtigerals RON, da das Klopfen vor allem bei hohen Drehzahlen undBelastungen für den Motor gefährlich ist.

Herkömmliches Benzin hat Oktanzahlen von 95 RON und 85 MON.

Alkylatbenzin hat dagegen Oktanzahlen von 95 RON und 92 MON.Dadurch schützt das Alkylatbenzin besser vor schwerenKlopfschäden als herkömmliches Benzin. Dies gilt vor allem beihohen Drehzahlen und Belastungen.

FlüchtigkeitFlüchtigkeit ist ein Oberbegriff für die Verdampfungseigenschaften(Dampfdruck) und das Siedepunktintervall (Destillationskurve).

Der Dampfdruck herkömmlichen Benzins liegt zwischen 60 und 95 kPa.Hohe Dampfdrücke erhöhen den Kohlenwasserstoffausstoß undkönnen zu Warmstartproblemen führen.

Bei 70 °C verdampfen rund 30 Prozent des Kraftstoffs und bei 100 °C rund die Hälfte.

Bei 150 °C verdampfen bei herkömmlichem Benzin rund 75 Prozent.Vor allem der Anteil, der bei über 150 °C verdampft, darunterschwere aromatische Kohlenwasserstoffe, führt zuKohleablagerungen im Motor.

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Zusammenfassung

HERKÖMMLICHESBENZINOktanzahlRON 95 und MON 85

Flüchtigkeit60 bis 95 kPa

UMWELTSCHONENDESASPEN-BENZINOktanzahlRON 95 und MON 92

Flüchtigkeit60 bis 65 kPa

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Aspen-Benzin weist einen Dampfdruck von 60 bis 65 kPa auf, was fürzuverlässige Warm- und Kaltstarts ausreichend ist.

Bei 70 °C verdampfen rund 15 Prozent des Aspen-Benzins und bei100 °C rund die Hälfte.

Bei 150 °C sind rund 95 Prozent verdampft. Da bei Temperaturenüber 150 °C nur ein geringer Anteil verdampft und der Kraftstoffkaum aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, bilden sich deutlichweniger Rückstände als bei herkömmlichem Benzin.

ReinheitsgradHerkömmliches Benzin enthält kohlenstoffreiche aromatischeKohlenwasserstoffe und einen großen Anteil von weniger flüchtigenKohlenwasserstoffen, wodurch sich Kohlerückstände in derBrennkammer, auf den Ventilen und den Einlass-/Ablassöffnungen bilden.

Herkömmliches Benzin enthält darüber hinaus reaktionsfreudigeOlefine, die zur Verharzung des Kraftstoffsystems führen können.

Alkylatbenzin enthält keine der rückstandsverursachendenBestandteile, die in normalem Benzin zu finden sind.

LagerfähigkeitHerkömmliches Benzin enthält reaktionsfreudige Stoffe, die schon nachkurzer Lagerzeit zur Oxidation und Polymerisation führen können.Aus diesem Grund lässt sich herkömmliches Benzin nur wenigeWochen bis Monate lagern.

Alkylatbenzin enthält keine reaktionsfreudigen Stoffe, ist chemischstabil und kann mehrere Jahre gelagert werden.

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Wichtig:Herkömmliches Benzinkann höchstens einigeMonate gelagert werden.Aspen-Benzin lässt sichdagegen mehrere Jahreaufbewahren.

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33. Benzindämpfe und Abgase

Herkömmliches Benzin

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Fahrzeug• Ein moderner Motor optimiert

die Verbrennung in Abhängigkeitvon der Kraftstoffgüte.

• Der Katalysator verbrennt diemeisten giftigenAbgasbestandteile.

Fahrer• Bei jedem Tankvorgang ist der

Fahrer rund eine Minute langden Dämpfen ausgesetzt.

• Während des Auftankens wer-den die Dämpfe vom Zapfhahnabgesaugt.

• Der Fahrer ist von den giftigenAbgasen entfernt und dadurchgeschützt.

HinweisHerkömmlichesBenzin ist nicht fürKleinmaschinen, son-dern für Kraftfahr-zeuge optimiert.

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3Bei der Verwendung von Benzin inKleinmaschinen bestehen viele Risiken• Dämpfe und Spritzer beim Befüllen des Kanisters

• Dämpfe und Spritzer beim Befüllen der Maschine

• Freisetzung von Abgasen (ein Zweitaktmotor emittiert rund 20–30 % des nichtverbrannten Kraftstoffs)

• Bei der Benutzung von Kleinmaschinen befinden Sie sich die ganzeZeit in ungeschützter Umgebung.

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HinweisFür Kleinmaschinen istAlkylatbenzin der besteKraftstoff.

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Unterschiedliche Gefährdungsgrade

3Herkömmliches Benzin:Durch das Einatmen von Benzindämpfen oderbei Hautkontakt setzen Sie sich einer Reihe vongesundheitsgefährlichen Stoffen aus, darunter:Benzol kann zu Leukämie

(Blutkrebs) führenandere aromatische können zur unheilbaren Kohlenwasserstoffe* Schädigung des zentralen

Nervensystems führen Olefine können Epoxide im Körper

bilden, die als krebserregend gelten

MTBE wirkt, ähnlich wie Narkoseäther, unbemerkt

Die bei der Verbrennung von herkömmlichemBenzin in einem Zweitaktmotor entstehendenAbgase enthalten viele gesundheitsschädlicheStoffe, darunter Rückstände von unverbranntemoder nur teilweise verbranntem Kraftstoff,Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und Kohlendioxid.

Alkylatbenzin:Beim Einatmen von Alkylatbenzinabgasen oderbei Hautkontakt gelangen Paraffinkohlenwasser-stoffe wie Butan, Pentan und Isooktan in denBlutkreislauf. Diese Stoffe können Schwindel-gefühle verursachen und einschläfernde oderberauschende Wirkung haben; es sind jedochkeine Langzeiteffekte bekannt.

Die bei der Verbrennung im Zweitaktmotor ent-stehenden Abgase von Alkylatbenzin enthaltenauch unverbrannten Kraftstoff, Kohlenmonoxid,Stickstoffoxide und Kohlendioxid. UnverbrannterKraftstoff enthält außerdem Paraffinkohlen-wasserstoffe, die weniger schädlich für denMenschen sind. Kohlenmonoxid und Stickstoff-oxide sind genauso schädlich wie bei herkömmli-chem Benzin; es werden aber nur rund zweiDrittel der Menge freigesetzt, die bei der Ver-brennung von herkömmlichem Benzin entsteht.

Bei Verwendung von Alkylatbenzin entstehen ausder Reaktion von Stickstoffoxiden und unver-branntem Kraftstoff 40 Prozent weniger Smog.

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* Dies wurde zuerst von Malern bemerkt, die mit Farbe undLacken arbeiteten und aromatische Lösungsmittel (Verdünner)sowie Lackbenzin einsetzten.

HinweisAuch geruchlose Abgasekönnen schädlich sein.

ZusammenfassungDie bei der Verbrennungvon herkömmlichemBenzin und von Alkylat-benzin entstehendeAbgasmenge ist weitge-hend identisch. Die Abgaseenthalten jedoch unter-schiedliche Schadstoffe.

Wussten Sie schon?Herkömmliches Benzinmuss als Gift gekennzeich-net werden (Etikett mitTotenkopf und gekreuztenKnochen), währendAlkylatbenzin lediglichdurch ein diagonal verlau-fendes Kreuz gekenn-zeichnet werden muss(gesundheitsgefährdend).

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Unterschiedliche Gefährdungsgrade (Forts.)

3Unverbrannter Kraftstoff enthält die gleichenStoffe wie unverbrauchter Kraftstoff und schä-digt den Menschen genauso wie das Einatmenvon Abgasen. Kohlenmonoxid ist in hohenKonzentrationen lebensbedrohlich.

Stickstoffoxide und Smog, die von unverbranntemKraftstoff abgegeben werden, sowie Stickstoff-oxide, die miteinander reagieren, reizen Augen,Atemwege und Lungen und erhöhen so dasRisiko von Asthma, Bronchitis und anderenLungen- oder Atemwegserkrankungen.

Die Umwelt wird durch Smog (bodennahes Ozon)in Mitleidenschaft gezogen, das die Pflanzenangreift und Waldgebiete sowie Nutzpflanzenschädigt. Die von Smog verursachten Ernteausfällewerden auf mehrere Milliarden Euro pro Jahrgeschätzt. Stickstoffoxide gelangen über den Regenin den Boden und sind für Eutrophierung undVersäuerung verantwortlich. Kohlendioxid bewirktden Treibhauseffekt, der negative Auswirkungenauf das Klima hat.

Bei Verbrennung herkömmlichen Benzins in einemViertaktmotor enthalten die Abgase die gleichenSchadstoffe wie bei einem Zweitaktmotor. DerUnterschied besteht darin, dass weniger unver-brannter Kraftstoff freigesetzt wird, gleichzeitigaber mehr Stickstoffoxide in die Luft gelangen.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass dieKohlenwasserstoffe im Alkylatbenzin stabiler undnicht so reaktionsfreudig sind wie dieKohlenwasserstoffe in herkömmlichem Benzin.

Der durch Ozon und Stickstoffoxide verursachteUmweltschaden wird somit durch dieVerwendung von Alkylatbenzin reduziert. Sowohlherkömmlicher als auch Alkylatkraftstoff habenjedoch die gleichen Auswirkungen auf das Klima,da die Kohlendioxidemissionen fast identisch sind.

Bei Verwendung von Alkylatbenzin in einemViertaktmotor verbessert sich die Abgasqualität,da der ausgestoßene unverbrannte Kraftstoffweniger schädliche Paraffinkohlenwasserstoffeenthält, was die negativen Folgen für dieGesundheit begrenzt und die Bildung von boden-nahem Ozon (Smog) einschränkt.

Alkylatbenzin ist vor allem deshalb wenigerumweltschädlich, weil bei der Verbrennung rund40 Prozent weniger bodennahes Ozon entstehen.Das bedeutet, dass der Wald und andere grünePflanzen weniger Schaden nehmen.

Herkömmliches Benzin: Alkylatbenzin:

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Wichtig:Auch die Haut atmet.Benzin, das auf dieHaut oder Kleidunggelangt, sollteschnellstmöglich abge-waschen werden.

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4. Maschinen und Benzin – technische Daten

Tipp:Bei technischenFragen können Sie unsunter der Rufnummer+46 301-23 00 00erreichen.

Aspen-Alkylatbenzin Aspen arbeitet eng mit führenden Motorherstellernzusammen. Dadurch können wir den Kraftstoff andie Anforderungen moderner Motoren optimalanpassen.

Aspen 2t eignet sich für alle luftgekühltenMotoren, die für Ölzusätze von bis zu 2 Prozentausgelegt sind (d.h. im Prinzip für alle Zweitakter).Dennoch sollten Sie vorher das Handbuch desMotorherstellers lesen.

Aspen 4t eignet sich für alle Viertaktmotoren.Der Kraftstoff kann mit Zweitaktöl gemischt wer-den (z.B. mit Außenbordmotoröl für den Einsatzauf dem Wasser).

In diesem Kapitel werden die technischenDaten erläutert und das Wirkungsprinzipvon Zwei- und Viertaktmotoren beschrieben.

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ViertaktmotorIn einem Viertaktmotor hat jeder Takt eine genaudefinierte Aufgabe. Solange der Kolben dasKraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylinder saugt,übernimmt er keine weiteren Aufgaben. DasGleiche gilt, wenn der Kolben das Gemisch kom-primiert. Daher benötigt ein Viertaktmotor fürjeden Zyklus zwei komplette Umdrehungen,während ein Zweitaktmotor die gleichenAufgaben in einer einzigen Umdrehung erledigenkann. Unter Umweltschutzaspekten ist dasViertaktprinzip zu begrüßen. Da der Gasaustauschdurch die Einspritz- und Ablassventile präzisegesteuert wird, erreichen Viertaktmotoren einenhohen Wirkungsgrad.

Vorteile:• hoher Wirkungsgrad• saubere Verbrennung

Nachteile:• schwer• kompliziert

ZweitaktmotorIn einem Zweitaktmotor führt der Kolben beijeder Umdrehung mehrere Aufgaben gleichzeitigdurch, sodass der Verbrennungszyklus in einereinzigen Umdrehung abgeschlossen wird. Für denGasaustausch wird nicht nur der Raum über demKolben, sondern auch unter dem Kolben genutzt.Die Expansion erfolgt daher doppelt so häufigwie in einem Viertakter. Der Kolben saugt denKraftstoff von oben ein und stößt gleichzeitig dieAbgase unten aus.

Vorteile:• leicht• leistungsfähig• einfache Konstruktion

Nachteile:• laut• verschmutzungsintensiv• dem Benzin muss Öl zugesetzt worden sein

bzw. zugeführt werden (regelmäßigesNachfüllen erforderlich)

• höhere Umdrehungszahlen = stärkereAbnutzung = kürzere Lebensdauer

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Hoher ReinheitsgradVerglichen mit herkömmlichem Benzinerzeugt das Aspen-Benzin bei derVerbrennung nur eine sehr geringeRußmenge. Selbst nach langerBetriebsdauer ist die Verbrennungskammereines Viertaktmotors, der ausschließlichmit Aspen-Benzin betrieben wurde, sehrsauber.Auch Zweitaktmotoren bleibensauber, allerdings führt das Zweitaktölimmer zu einer gewissen Rußbildung. Diesehr geringe Rußbildung ist darauf zurück-zuführen, dass Aspen-Benzin aus wenigenund sauberen Stoffen besteht, während beider Produktion von normalem Benzinnicht so sehr auf einen möglichst hohenReinheitsgrad geachtet wird.Herkömmliches Benzin besteht aus einerVielzahl von Inhaltsstoffen, die teilweise unerwünschteNebenprodukte – darunter auch Ruß – erzeugen.

Der ReinigungseffektIn einem Motor, der nur mit normalem Benzin betrieben wird, bildetsich in der Verbrennungskammer eine Rußschicht. Sobald der Motormit Aspen-Benzin betrieben wird, kommt es zu einemReinigungseffekt. In den ersten Betriebsstunden kann es daherdurchaus möglich sein, dass der Motor stärker raucht und mehrAbgase produziert als vorher. Das liegt daran, dass die Rußschichtlangsam verbrannt wird. Dieser Effekt hört auf, sobald ein Großteilder Rußschicht entfernt wurde, sodass der Motor mit einer sehrhohen Zuverlässigkeit laufen kann.

Tipp:Durch die geringereRußbildung sinkt derVerschleißgrad und dieLebensdauer desMotors verlängert sich.

Tipp:Aspen-Benzin hateinen Reinigungseffekt.Sie werden feststellen,dass der Motor nacheinigen Tankfüllungensauberer geworden ist.

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Auswirkungen auf Komponenten aus GummiWenn die Gummikomponenten eines Motors mehrere Jahre langBenzin ausgesetzt sind, kommt es unvermeidlich zu Schäden undmöglicherweise sogar zu Ausfällen. Herkömmliches Benzin besteht zu35 Prozent aus starken Lösungsmitteln, die den Gummi angreifenund aufblähen.Wenn die Maschine dann über einen längerenZeitraum nicht benutzt wird und die Gummiteile nicht mehr mitBenzin in Kontakt kommen, entweichen die Lösungsmittel wiederaus dem Gummi. Falls sich dieser Vorgang mehrfach wiederholt, wirdder Weichmacher aus dem Gummi gezogen, sodass der Gummiimmer härter wird und sich schließlich Risse bilden. Dieser Vorgangwird durch Verwendung von Aspen-Benzin deutlich verlangsamt, dadas Alkylatbenzin keine starken Lösungsmittel enthält.

Die Qualität der Gummiteile in älteren Motoren ist häufig schlechterals in Motoren, die nach 1990 gebaut wurden.Wenn Sie zu Aspen-Benzin wechseln, kann es dennoch passieren, dass der Gummi zulecken beginnt. Dies sind Spätfolgen des zuvor verwendeten her-kömmlichen Benzins. Die durch das normale Benzin verursachtenSchwellungen des Gummis bilden sich nach einiger Zeit zurück,sobald Sie zu Aspen-Benzin wechseln.Wenn sich der Gummi zusam-menzieht und härter wird, besteht immer Leckgefahr. Die Lecks hättensich auch bei Weiterverwendung von herkömmlichem Benzin gebildet.Unabhängig vom verwendeten Kraftstoff müssen geschwolleneGummiteile grundsätzlich ausgetauscht werden, da es sonst nur eineFrage der Zeit ist, bis die Teile schadhaft werden.

Zusammenfassung

Aspen-Benzin greiftGummiteile wesentlichweniger aggressiv an(Anschwellen undSchrumpfen) als her-kömmliches Benzin.

Kautschukbaum (Hevea brasiliensis)

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HinweisWenn Sie nicht sichersind, wie Sie den Motoroptimal einstellen kön-nen, schlagen Sie imMotorhandbuch nachoder wenden sich aneinen Kfz-Mechaniker.

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VergasereinstellungAspen-Benzin hat nicht die gleiche Dichte (Gewicht) wie her-kömmliches Benzin. Es kann erforderlich sein, Zweitaktmotoren, diefür normales Benzin optimiert sind, neu einzustellen. Drehen Siedazu die Einstelldüse, bis eine optimale Leistung erreicht ist.

Da herkömmliches Benzin stark variieren kann und jeder Motoranders ist, kann hier keine allgemeingültige Einstellung angegebenwerden.

Tipp: Aspen-Benzin hat eine geringere Überdrehzahl als nor-males Benzin und ist daher wirtschaftlicher als gelegentlich vermutetwird.

Die Qualität von Alkylatbenzin kann variieren.Andere Marken können wesentlich leichter sein, wodurch weitereAnpassungen erforderlich werden.

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Aspen-ZweitaktölBenzin für Zweitaktmotoren muss mit Zweitaktölzusätzen versehenwerden, da diese die Schmierung gewährleisten. Bei der Mischung istfolgendermaßen vorzugehen: Zuerst wird die benötigte Ölmengeabgemessen (z.B. 100 ml Zweitaktöl auf 5 l Benzin).Anschließend dasÖl in einen Kanister gießen und den Kanister mit Benzin befüllen,schütteln – fertig! Bei einigen Spezialmotoren mitEinspritzschmierung, darunter Motorschlitten und Mopeds, müssenÖl und Benzin separat eingefüllt werden, d.h. das Benzin kommt inden Benzintank und das Zweitaktöl in einen Öltank. BeideFlüssigkeiten werden dann automatisch gemischt. Unser Öl eignetsich für alle luftgekühlten Zweitaktmotoren. Das Aspen Zweitaktölist vielseitig verwendbar und arbeitet zuverlässig bei sowohl extremhohen Temperaturen, wie z. B. bei Freischneidern und Motorsägen,als auch niedrigen Temperaturen, wie z. B. bei Heckenscheren undTrimmern. Das Aspen Zweitaktöl ist auch separat erhältlich und eig-net sich auch für die Einspritzschmierung von z. B. Mopeds undMotorschlitten. Mit Aspen 2t brauchen Sie nicht selbst zu mischen,sondern haben ein bereits fertig gemischtes Alkylatbenzin, das unserZweitaktöl enthält. So haben Sie jederzeit die optimale Mischung, diesich für die allermeisten Zweitaktmotoren eignet. Die Mischung iststabil, das Öl kann sich nicht vom Benzin trennen.

Aspen-AußenbordmotorölWenn Sie Benzin für einen Zweitakt-Außenbordmotor mischenwollen, sollten Sie ein sog. Outboard-Öl mit der KlassifizierungTCW3 verwenden. Das Aspen Outboard-Öl ist völlig ungiftig, bio-logisch abbaubar und von hoher technischer Qualität.

Den besten Umwelt- und Gesundheitsschutz erzielen Sie mit einerMischung aus Aspen Outboard-Öl und Aspen 4t.

Zweitakt-öl

VollsynthetischEine neue Generation vollsynthetischen

Zweitaktöls für Motorsägen, Heckenscheren,Freischneider, Mopeds, Motorschlitten u.a.

Besser für Motor, Gesundheit und Umwelt

1L

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HinweisAußenbordmotoröl darfnur für wassergekühlteAußenbordmotorenverwendet werden.

Aspen-Außenbord-motoröl ist in Einliter-kanistern erhältlich.

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Glossar

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GlossarAldehydeAldehyde entstehen bei der Verbrennung und sind daher in Abgasenenthalten.Aldehyde sind flüchtig und können in der Luft schnellKonzentrationen erreichen, bei denen die Augen und Atmungswegegereizt werden. Sie können auch Hautreizungen auslösen.Aldehyde ent-stehen vor allem durch die Verbrennung von alkoholhaltigem Benzin.

AlkaneAlkane (Paraffine) sind gesättigte, geradkettige oder verzweigtkettigeKohlenwasserstoffe, die weniger gesundheits- und umweltschädlich sindals andere Kohlenwasserstoffe.Alkylatbenzin besteht fast vollständig ausAlkanen wie n-Butan, Isobutan, Isopentan, Isohexan, Isooktan undIsononan, d.h. aus Alkanen mit Ketten aus 4 bis 9 Kohlenstoffatomen.

AlkeneAlkene (Olefine) sind ungesättigte, geradkettige oder verzweigtkettigeKohlenwasserstoffe, die beim Kracken entstehen.Alkene sind reakti-onsfreudiger als Alkane. Sie mindern die Lagerfähigkeit von Benzinund können in Kraftstoff- und Einspritzsystemen zu Ablagerungenoder Verharzungen führen. Leichte Olefine können Epoxide im Körperbilden.Alkene sind als Mischkomponenten in herkömmlichemKraftstoff enthalten.Alkylatbenzin ist frei von Alkenen.

AlkoholeNeben Methanol und Äthanol kann herkömmliches Benzin auchAlkohole wie Propanol und tert.-Butanol enthalten.

AlkylatEin hochreines Benzin ohne gesundheits- oder umweltschädliche

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Stoffe wie Benzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, Krackkompo-nenten und Schwefel.Alkylat besteht größtenteils aus Paraffinen.

Aromatische KohlenwasserstoffeRingförmige, stark kohlenstoffhaltige Kohlenwasserstoffe. Sie weisenhäufig eine hohe Oktanzahl auf, bei der Verbrennung entsteht aufgrunddes hohen Kohlenstoffanteils jedoch viel Ruß.AromatischeKohlenwasserstoffe werden oft als Lösungsmittel in Lacken undFarben eingesetzt. Sie schädigen das Nervensystem. Benzol, der leich-teste Kohlenwasserstoff, kann Leukämie verursachen.AromatischeKohlenwasserstoffe sind die am häufigsten in herkömmlichem Benzinverwendeten Kohlenwasserstoffe.

Aromatische Kohlenwasserstoffe mit mehreren RingenNeben aromatischen Kohlenwasserstoffen mit nur einem Benzolkernwie Toluol, Xylol und Trimethylbenzol enthält herkömmliches Benzinauch geringe Mengen von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit meh-reren Ringen. Sie stehen im Verdacht, zur Rußbildung beizutragen, da siekohlenstoffreich sind und bei der Verbrennung nur schwer verdampfen.

Aspen 2tBenzin für Zweitaktmotoren. Das Benzin enthält Zweitaktöl, das spe-ziell für luftgekühlte Motoren entwickelt wurde.

Aspen 4tBenzin für Viertaktmotoren, dem bei Bedarf Zweitaktöl zugegebenwerden kann.

BenzinHerkömmliches Benzin wird bei der Raffinierung von Rohöl gewonnen.Die einzelnen Bestandteile werden unterschiedlich verarbeitet und

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anschließend gemischt. Herkömmliches Benzin enthält mehrere hun-dert Stoffe; die meisten sind extrem umwelt- und gesundheitsgefährlich.

BenzolBenzol ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und gilt als schädlichsterKohlenwasserstoff in Benzin und Abgasen. Benzol ist eine der wenigenSubstanzen, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung(IARC) als krebserregender Stoff eingestuft wurde.Wie alle anderenaromatischen Kohlenwasserstoffe ist Benzol aufgrund seiner hohenKonzentration umweltschädlich und schädigt auch im Wasser lebendeOrganismen. Benzol trägt zur Smogbildung bei und gilt in Bezug aufOzon als reaktionsträge.

Biologisch abbaubarBiologisch abbaubare Stoffe werden durch natürliche Bakterien inKohlendioxid und Wasser zersetzt. Es gibt zwei anerkannte Tests(CEC and OECD), mit denen die biologische Abbaubarkeit nachge-wiesen wird. Ein Produkt darf als biologisch abbaubar bezeichnetwerden, wenn es im OECD-Test innerhalb von 28 Tagen zu minde-stens 50 Prozent zersetzt wird.

CycloalkaneCycloalkane (Cycloparaffine) sind ringförmige, gesättigteKohlenwasserstoffe, die ähnliche Eigenschaften wie Alkane aufweisen.Es wird zwischen Cyclopentanen und Cyclohexanen unterschieden.

DampfdruckDer Dampfdruck gibt an, wie schnell Benzin verdampft. Ein hoherDampfdruck führt zu mehr Abgasen und kann temperaturbedingteMotorstörungen verursachen.

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DestillationBei der Destillation werden die einzelnen Kohlenwasserstoffe desRohöls (die einen unterschiedlichen Siedepunkt besitzen) separiert. DasRohöl wird zum Sieden gebracht und die dabei entstehenden Dämpfein einer Fraktionierkolonne abgesaugt. Je höher der heiße Dampf in derKolonne aufsteigt, desto stärker kühlt er sich ab und kondensiert.Amschnellsten kondensieren die Kohlenwasserstoffe mit dem höchstenSiedepunkt, während die Kohlenwasserstoffe mit dem niedrigstenSiedepunkt höher aufsteigen können. Bei Letzteren handelt es sich vorallem um Butan und Propan. Durch das Abgreifen der Flüssigkeiten anunterschiedlichen Punkten der Kolonne lassen sich dieEinzelbestandteile entsprechend ihres Siedepunkts sammeln.Aus diesenBestandteilen wird Dieselöl, Benzin und Düsentriebstoff gewonnen.

DichteDie Dichte gibt das Gewicht eines definierten Volumens an (meist inKilogramm pro Liter oder Kilogramm pro Kubikmeter). Bei einemTemperaturanstieg sinkt die Dichte in der Regel.Alkylatbenzin hateine Dichte von 700 kg/m3, während herkömmliches Benzin eine etwashöhere Dichte von 740 kg/m3 aufweist. Die Dichte von normalemBenzin kann zwischen 720 und 780 kg/m3 schwanken.

EpoxideZu den Epoxiden gehören Stoffe mit sehr unterschiedlichenEigenschaften. Epoxide bestehen aus einem dreigliedrigem Ring, dersich aus einem Sauerstoffatom und zwei Kohlenstoffatomen zusam-mensetzt.Andere Gruppen können an den Kohlenstoffatomenandocken. Epoxide werden auch als Oxirane bezeichnet. ImGegensatz zu anderen Ethern sind Epoxide instabil, reaktionsfreudigund alkylierend. Die hohe Reaktionsfreudigkeit führt dazu, dass

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Epoxide hochgiftige, reizende, allergene, mutagene und karzinogeneStoffe enthalten.

EsterEster sind organische Verbindungen, die aus Alkoholen und Säurenunter Wasseraustritt entstehen. Ester sind vielfältig einsetzbar. Siesind in Lösungsmitteln, Ölen und Kunststoff-Weichmachern zu findenund werden als Rohmaterial für die Kunststoffproduktion eingesetzt.

FlüchtigkeitFlüchtigkeit ist ein Oberbegriff für die Verdampfungseigenschaften(Dampfdruck) und das Siedepunktintervall (Destillationskurve).

HarzHarz ist ein leichtlöslicher gelb-schwarzer Stoff, der durch Poly-merisation instabiler (meist gekrackter) Kohlenwasserstoffe entsteht.Harz kann die Filter und Düsen von Kraftstoffanlagen verstopfen.

Herkömmliches BenzinHerkömmliches Benzin wird bei der Raffinierung von Rohöl gewonnen.Die einzelnen Bestandteile werden unterschiedlich verarbeitet undanschließend gemischt. Herkömmliches Benzin enthält mehrere hun-dert Stoffe; die meisten sind extrem umwelt- und gesundheitsgefährlich.

IsobutanIsobutan ist ein gasförmiger Kohlenwasserstoff, der in LPG (Flüssiggas)und in geringerem Maße auch in Alkylatbenzin vorkommt. Die Beigabe zuAlkylatbenzin sorgt für den richtigen Gasdruck, sodass Motoren zuverläs-siger gestartet werden können. Isobutan entsteht bei der Destillation vonRohöl und wird vor allem als Rohstoff für die Alkylierung verwendet.

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IsobutenIsobuten ist ein gasförmiger, ungesättigter Kohlenwasserstoff, der beider Raffinierung durch einen katalytischen Krackstoff gewonnenwird. Isobutan ist der zweite wichtige Rohstoff für die Alkylierung.

IsooktanIsooktan ist der in Alkylatbenzin mit dem größten Anteil (rund 30Prozent) enthaltene Kohlenwasserstoff. Der Stoff entsteht bei derAlkylierung aus der Verbindung von Isobuten und Isobutan. DerBegriff “Oktanzahl” geht auf Isooktan zurück. Isooktan hat eineOktanzahl von 100 (sowohl RON als auch MON).

IsoparaffineIsoparaffine sind verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffe;siehe auch “Alkane”.

KatalysatorenKatalysatoren beschleunigen chemische Reaktionen, ohne von denReaktionen selbst verändert zu werden.Abgaskatalysatoren zurVerringerung des Schadstoffausstoßes bestehen aus Edelmetallen wiePlatin, Palladium und Rhodium. Die nach der Verbrennung im Zylinderverbleibenden Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid werdenim Katalysator verbrannt. Dabei entsteht Kohlendioxid und Wasser.Die Stickstoffoxide werden in Stickstoff und Sauerstoff gespalten.

KlopfenIm Motor kommt es zu einer Verbrennung, wenn sich eine Flamme,die durch einen Funken entzündet wird, mit konstanterGeschwindigkeit ausbreitet (10 bis 30 m/s), bis das Kraftstoff-Luft-Gemisch vollständig verbrannt ist. Bei der Verbrennung wird dasunverbrannte Restgas vor der Flammfront komprimiert und die

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Temperatur steigt. Dabei kann sich das Restgas selbst entzünden undso schnell verbrennen (300 bis 500 m/s), dass ein Druckweg entsteht,der als hörbares Klopfgeräusch wahrgenommen wird. Bei der kon-trollierten Verbrennung tritt dieses Phänomen nicht auf, aber bei derunkontrollierten Verbrennung kann es zum Klopfen kommen,wodurch wiederum die normale Verbrennung behindert wird.Klopfen kann zu Motorschäden führen.

Kohlendioxid (CO2)Kohlendioxid ist ein Endprodukt, das bei der Verbrennung von Kohleund Öl entsteht. Lange wurde davon ausgegangen, dass das Gasunschädlich ist. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass Kohlendioxidzum Treibhauseffekt beiträgt.

Kohlenmonoxid/Kohlenoxid (CO)Kohlenoxid ist ein tödlich wirkendes Gift, das bei der Verbrennungentsteht. Das Gas ist geruchlos und unsichtbar.

KohlenwasserstoffeKohlenwasserstoffe sind chemische Verbindungen aus Kohlenstoffund Wasserstoff. Obwohl zwischen den einzelnen Kohlenwasser-stoffen meist nicht unterschieden wird, können Kohlenwasserstoffeaus unterschiedlichen Gruppen ganz unterschiedliche Gefahreneigen-schaften aufweisen; dies gilt selbst für die Kohlenwasserstoffe inner-halb einer Gruppe. Kohlenwasserstoffe werden vom Menschen vorallem über die Atemwege aufgenommen. Fast die Hälfte der eingeat-meten Kohlenwasserstoffe gelangt über die Lunge in das Blut undvon dort in das Körpergewebe. Da Kohlenwasserstoffe fettlöslichsind, lagern sie sich im fettreichen Gewebe (darunter auch imNervengewebe) ab. Sie können vielfältige Schmerzen und Schädenbewirken, beispielsweise Kopfschmerzen und Nervenschäden, Krebsund Leukämie. Es wird zwischen den folgenden Kohlenwasserstoffen

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unterschieden: a) Gesättigte Kohlenwasserstoffe – dazu gehören dieAlkane (Paraffine), die wiederum in Isoparaffine, Normalparaffine undNaphthene (Cycloalkane) unterteilt sind. b) Ungesättigte Kohlen-wasserstoffe – dazu zählen die Olefine (Alkene). c) AromatischeKohlenwasserstoffe – dazu zählen die Kohlenwasserstoffe, die einenKern aus sechs Kohlenstoffatomen haben.

KonzentrationBestimmte Stoffe kann der Körper des Menschen nur schwer abbauen,da sich die Stoffe nur langsam oder gar nicht zersetzen lassen. Dahernimmt die Konzentration dieser Stoffe im Körper zu. Beispiele fürsolche Stoffe sind Schwermetalle wie Quecksilber, Kadmium und Blei,sowie toxische Stoffe wie PCB, DDT und Dioxine. Einige dieser Stoffekönnen in Nahrungsmitteln enthalten sein. Je höher sich der Menschin der Nahrungskette befindet, desto stärker nimmt die Konzentrationdieser langlebigen Stoffe im Körper zu. Die Nahrungskette beginntbei der Biomasse, die Pflanzenfressern als Nahrungsgrundlage dient.Die Pflanzenfresser sind wiederum die Nahrungsquelle vonFleischfressern.An der Spitze der Nahrungskette befinden sich diegrößeren Fleischfresser, darunter auch der Mensch. Da dieToxinkonzentration mit jeder Stufe in der Nahrungskette steigt, sindgroße Fleischfresser wie Robben und Raubvögel als erstes vonUmweltgiften betroffen. Selbst im Embryonalzustand hat der Menschbereits Toxine im Körper.

KrackenKracken ist ein relativ neues Verfahren zur Gewinnung von Benzin ausRohöl. Das ursprüngliche Motorbenzin wurde durch Destillation ausRohöl gewonnen, aber die zunehmende Motorisierung machte eineneffektiveren Produktionsprozess erforderlich. Beim Kracken werdendie Kohlenwasserstoffe in den Dickölschichten (schwere Bestandteile

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mit längeren Kohlenstoffketten) in kleinere Segmente aufgebrochen.Die auf diese Weise gewonnenen kurzen Kohlenstoffketten könnenals Benzin verwendet werden. Der Nachteil dieses Verfahrens bestehtdarin, dass die zerbrochenen Ketten reaktionsfreudig sind, d.h. sehrschnell Bindungen mit anderen Ketten eingehen. Es gibt unterschiedli-che Krackverfahren. Das katalytische Kracken erfolgt bei mittlerenDrücken und Temperaturen. Das dabei gewonnene Benzin enthält einengroßen Anteil ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit hoher Oktanzahl.Das katalytische Kracken ist relativ teuer. Noch teurer ist dasHydrocracking, das bei sehr hohen Drücken in einerWasserstoffatmosphäre durchgeführt wird (der Wasserstoff sättigtdie ungesättigten Kohlenwasserstoffe). Mit beiden Verfahren kannsowohl herkömmliches Benzin als auch Diesel hergestellt werden.

KrackkomponentenKrackkomponenten verursachen Motorstörungen und verkürzen dieLagerdauer von Benzin. Sie sind umwelt- und gesundheitsschädlich.Diese sehr reaktionsfreudigen Verbindungen tragen zu hohen lokalenSmog-Konzentrationen bei. Krackkomponenten können auch imKörper des Menschen Reaktionen eingehen und krebserregendeStoffe freisetzen. Siehe auch “Kracken”.

LPG (verflüssigtes Erdölgas)LPG besteht aus Propan und gelegentlich auch aus Butan. Dabei handeltes sich um den gleichen Kohlenwasserstoff, der in Alkylatbenzin vorhan-den ist; allerdings hat LPG einen geringeren Siedepunkt. Bei Zimmer-temperatur und Normaldruck ist LPG gasförmig, aber bei Drücken vonwenigen Bar geht es in einen flüssigen Zustand über. Die Verbrennungs-eigenschaften entsprechen weitgehend denen von Alkylatbenzin.

LuftgekühltLuftgekühlte Motoren werden nicht durch Wasser, sondern durch die

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Luft gekühlt, die um Zylinder und Zylinderkopf strömt. LuftgekühlteMotoren finden vor allem in kleineren Maschinen Verwendung, beidenen ein geringes Gewicht wichtig ist. Da die Luftkühlung wenigereffektiv ist als die Wasserkühlung, haben luftgekühlte Motoren sehrhohe Betriebstemperaturen.

MotorrückständeRückstände bilden sich meist durch die Kombination aus gekracktem,aromatenreichen Benzin und niederwertigem Schmieröl. InZweitaktmotoren können die Rückstände die Düsen und Einlass-/Ablassöffnungen blockieren und den Gasaustausch beeinträchtigen.In Viertaktmotoren sind vor allem die Auslassventile und dieVerbrennungskammern betroffen.

MTBEMTBE (Methyltertiärbutylether) hat eine einschläfernde Wirkung, diemit Diethylether (Narkoseäther) vergleichbar ist.

NormalparaffinNormalparaffine sind geradkettige gesättigte Kohlenwasserstoffe;siehe auch “Alkane”.

OktanzahlDie Oktanzahl von Benzin gibt die Klopffestigkeit an, d.h. dieFähigkeit, ohne Klopfen zu verbrennen.

OlefineSiehe “Alkene”.

ÖlklassifizierungEs gibt eine Reihe von internationalen Qualitätsvorschriften fürMotoröl. Die wichtigsten Vorschriften für Zweitaktöl sind JASO FC

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(aus Japan) und die international gültige ISO EGD. Für Außenbord-motoren wird in der Regel die Klassifizierung NMMA TCW3 verwen-det. Bei Viertaktmotoren kommen in den USA die Klassifikationen“API SJ” (Benzinmotoren) und “CD” (Dieselmotoren) zur Anwendung.Der letzte Buchstabe dieser zweistelligen Klassifikationen wird beijeder Klassifikationsänderung angepasst. In Europa gelten hauptsächlichACEA,A und B (ergänzt durch entsprechende laufende Nummern).

OxygenateEin Oberbegriff für organische Stoffe, die neben Kohlenstoff undWasserstoff auch Säuren, dabei vor allem Alkohole und Ether, enthalten.Oxygenate (Sauerstoffmittel) werden gelegentlich alsMischkomponenten in herkömmlichem Benzin verwendet, um dieOktanzahl zu erhöhen oder erneuerbare Stoffe wie Bioäthanol imBenzin zu binden. In Alkylatbenzin kommen keine Oxygenate zumEinsatz, da sie den Anteil von Aldehyden in den Abgasen erhöhen.Oxygenate mindern die Leistungsfähigkeit von Kraftstoff.

Paraffine/ParaffinkohlenwasserstoffeSiehe “Alkane”.

PentanPentan ist ein Paraffinkohlenwasserstoff mit fünf Kohlenstoffatomen.Es wird zwischen n-Pentan (5 Kohlenstoffatome pro Kette) undIsopentan (verzweigte Kohlenstoffkette) unterschieden. Isopentan hateine höhere Oktanzahl und wird in Alkylatbenzin zur Anpassung desDampfdrucks und Siedepunktintervalls eingesetzt.

Polyalfaolefine (PAO)Synthetisch hergestellte Paraffinbasisöle mit sehr guterTemperaturbeständigkeit und guten Schmiereigenschaften.

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PolyäthylenEiner der am häufigsten verwendeten Kunststoffe. Polyäthylen wirdzum Beispiel für Kunststofftüten und Aspen-Kanister verwendet. DasMaterial besteht aus den gleichen langen Kohlenstoffmolekülen wieAlkylatbenzin, hat aber mehrere hundert Kohlenstoffatome. Bei derVerbrennung entsteht Kohlendioxid und Wasser. Polyäthylen wird ausRohöl gewonnen.

PropenPropen ist genauso wie Isobuten ein gasförmiger, ungesättigterKohlenwasserstoff, der bei der Raffinierung durch einen katalytischenKrackstoff gewonnen und hauptsächlich zur Herstellung vonAlkylaten eingesetzt wird.

SchmierfilmEin Schmierfilm besteht aus Rußpartikeln und anderen Luftschad-stoffen, die sich beispielsweise auf Fahrzeugen ablagern können.Nicht zu verwechseln mit dem Film, der sich in Fahrzeugen an derInnenseite der Frontscheibe bilden kann und aus Weichmachernbesteht, die aus den Kunststoffteilen im Innenraum entweichen.

Schwere ParaffineHerkömmliches Benzin enthält nur geringe Mengen schwererParaffine. Diese Paraffine haben im Allgemeinen eine niedrigereOktanzahl als Leichtparaffine und verdampfen langsamer.

SmogSmog besteht aus dem hochgiftigen Gas Ozon, das die Lungen angreiftund Husten, Brustschmerzen und Atmungsprobleme hervorruft. Smoggreift Pflanzen an und trägt wahrscheinlich zum Waldsterben bei.AuchNutzpflanzen wie Spinat, Kopfsalat,Weizen und Kartoffeln werden inMitleidenschaft gezogen.

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StickstoffoxideStickstoffoxide (NO und NO-2) bilden sich während der Verbrennungbei Temperaturen von über 1 500 °C, wenn sich der in der Luft ent-haltene Stickstoff teilweise entzündet. Stickstoffoxide stellen ein großesProblem für Umwelt und Gesundheit dar, da sie zu Versäuerung,Eutrophierung und Smog beitragen sowie Atemwege und Augen reizen.

Temperaturbeständiges BenzinTemperaturbeständiges Benzin enthält Bioäthanol. In Europa darfBenzin bis zu 5 Prozent Äthanol enthalten. Die ab 2005 gültige EU-Klimaschutzverordnung legt fest, dass herkömmliches Benzin einebestimmte Mindestmenge biologischer Komponenten enthalten muss.

ToluenSiehe “Aromatische Kohlenwasserstoffe”.

ÜberdrehzahlDie maximale Drehzahl, die ein Motor bei voller Beschleunigung undkeiner bzw. geringer Belastung erreichen kann. Die Überdrehzahl istbeispielsweise beim Beschneiden mit Motorsägen von Bedeutung.

WasserkühlungBei wassergekühlten Motoren ist die Verbrennungskammer voneinem Wasserbehälter umgeben. Das darin zirkulierende Wasserkühlt den Zylinder. Die vom Wasser aufgenommene Wärme wirdüber einen Kühlerblock an die Umgebungsluft abgegeben.Schiffsmotoren werden meist durch See- bzw. Meerwasser gekühlt,das in die Kühlkammer gepumpt und anschließend wieder in dasMeer zurückgepumpt wird.

ViertaktmotorIn einem Viertaktmotor hat jeder Takt eine genau definierte Aufgabe.

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Während der Kolben das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylinderzieht, übernimmt er keine weiteren Aufgaben. Das Gleiche gilt, wennder Kolben das Gemisch komprimiert. Daher benötigt einViertaktmotor für jeden Zyklus zwei komplette Umdrehungen,während ein Zweitaktmotor die gleichen Aufgaben in einer einzigenUmdrehung erledigen kann. Unter Umweltschutzaspekten ist dasViertaktprinzip zu begrüßen. Da der Gasaustausch durch dieEinspritz- und Ablassventile präzise gesteuert wird, erreichenViertaktmotoren einen hohen Wirkungsgrad.

VollsynthetischMotoröle, die aus synthetischen Grundölen und Additiven bestehen,werden als vollsynthetische Öle bezeichnet.

ZweitaktmotorIn einem Zweitaktmotor führt der Kolben mehrere Aufgaben gleich-zeitig durch. Ein Verbrennungszyklus kann daher in einer einzigenUmdrehung abgeschlossen werden. Für den Gasaustausch wird nichtnur der Raum über dem Kolben, sondern auch unter dem Kolbengenutzt. Die Expansion erfolgt daher doppelt so häufig wie in einemViertakter. Der Kolben saugt den Kraftstoff von oben ein und stößtgleichzeitig die Abgase unten aus.

XylolSiehe “Aromatische Kohlenwasserstoffe”.

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