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www.frizz-kassel.de kostenlos / Ausgabe Februar 2012 Das Schülermagazin für Kassel & Umgebung Exklusiv: Frida Gold im Interview +++ Auflage erhöht auf 15.000 Hefte +++

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Stadtmagazin Kassel

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Page 1: SchulFRIZZ Kassel

www.frizz-kassel.de kostenlos / Ausgabe Februar 2012

Das Schülermagazin für Kassel & UmgebungDas Schülermagazin für Kassel & Umgebung

Exklusiv: Frida Gold

im Interview

+++ Auflage erhöht auf 15.000 Hefte +++

Page 2: SchulFRIZZ Kassel
Page 3: SchulFRIZZ Kassel

3I N HALTSVERZEICH N IS

Auf einen Blick

14 I NTERVI EW: FRI DA GOLD

76 SCHWARZES BRETT

74 VERLOSU NGEN

66 DAS PERFEKTE REFER AT

70 ENTWICKLU NGSH I LFE20 LERN EN LERN EN

4 I NTRO

62 UMFRAGE: TASCH ENGELD

33 WEGE I N DEN BERU F

24 SCH Ü LERZEITU NG

6 J UGEN D U N D GL AU BE

58 MEDI EN BERU FE

IMPRESSUMRedaktionsanschrift schulFRIZZSophienstraße 34 - 34117 KasselFon 05 61 - 720 90 0 Fax 05 61 - 720 90 [email protected]: Skyline Medien Verlags GmbH Geschäftsführung: Erk WalterObjektverantwortung: Kirsten van GeldernRedaktion: Alexander Röder, Sarah Syring,

Christin Ganasinski, Lena PfannkucheAnzeigenakquise: Juliane Hertwig, Ralf Lorenz, Kirsten van GeldernTitel: Frida Gold (WMG - Warner Music Group)Grafi k & Layout: fritz&friends, FrankfurtDruck: Messedruck Leipzig GmbHVerteilung: DIVA Werbung, KasselAufl age: 15.000 Hefte

Page 4: SchulFRIZZ Kassel

4

Jetzt geht‘s los...

Was möchtest du mal werden? Immer

häufigere Antwort: Irgendwas mit

Medien. Zwar ist der Beruf des Journa-

listen wohl auch wegen diverser Skan-

dale um Boulevardmedien in Beliebt-

heitsrankings stets weit unten rangiert,

doch der Run auf dieses Berufsfeld ist

ungebrochen. Daher widmet sich dein

schulFRIZZ in der vorliegenden Ausga-

be den Medienberufen einmal genauer.

So geben wir dir in einem kleinen

Spezial einen Überblick über die Viel-

falt der zur Branche zählenden Berufe

und ihrer Ausbildungsmöglichkeiten.

Außerdem haben wir den Machern

der preisgekrönten Kasseler Schüler-

zeitung „Georg.“ über die Schultern

geschaut. Wie planen die Nachwuchs-

schreiber ihr halbjährlich erscheinen-

des Heft, wie setzen sie ihre Ideen um

und mit welchen Problemen müssen

sie sich herumschlagen?

Übrigens: FRIZZ vergibt Schülerprak-

tika. Wenn du also auch Interesse an

journalistischer Arbeit hast, einmal

sehen möchtest wie Kassels ältestes

und auflagenstärkstes Stadtmaga-

zin entsteht, kannst du dich für ein

Schnupperpraktikum in der FRIZZ-

Redaktion bewerben. Seit Jahren er-

möglichen wir Schülern erste Erfah-

rungen in diesem Berufsfeld.

Kontakt: FRIZZ Das Magazin, Redak-

tionsleiter Alexander Röder, Sophien-

straße 34, 34117 Kassel.

Dein schulFRIZZ-Team

Editorial

Page 5: SchulFRIZZ Kassel

5

Tel.: 0561 7893-1405www.kasselerbank.de/top-ausbildung

Ich mach`s —der Karrierestart bei der Kasseler

Bank

Eine qualifizierte Ausbildung mit

Perspektive — genau das haben wir gesucht!

Page 6: SchulFRIZZ Kassel

Fr agwü rdig . . .

Jugend und Glaube:

Was glaubst du denn?Jeder dritte Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren ist religiös. Das geht aus

der jüngsten Shell-Studie hervor. Dass die Tendenz zur Religiosität wieder

steige, kann man hieraus zumindest nicht ableiten – auch wenn das nach Kri-

sen, Kriegen und Papstbesuchen immer wieder gerne propagiert wird. Anders

sieht das etwa bei türkischen Jugendlichen aus. Vier von fünf in Deutschland

lebenden Türken bezeichnen sich als religiös. schulFRIZZ hat sich in Kassel

umgehört: Ja, was glaubst du denn?

6

Teddi, 22 Jahre, Musiker

„Die Liebe. Ich glaube an die Liebe.

Es gibt eine Sache, die man bei

einem Menschen nicht antasten

kann, und das ist der Glaube. Ich

freue mich für jeden, der an etwas

glauben kann, dass ihm Kraft gibt.

Etwas, woraus er einfach Energie

schöpfen kann. „I don´t care who

that guy is. I only care for my rights,

like my life is my life.“ Das sagte

Bob Marley in Bezug auf den Glau-

ben und die Hoffnung, die man

mit einer neuen Regierung hatte.

Ein Atheist glaubt auch. Er hat nur

noch nicht genau darüber nachge-

dacht, woher er seine Kraft zieht.“

Page 7: SchulFRIZZ Kassel

7. . . u n d gl au be

Page 8: SchulFRIZZ Kassel

Fr agwü rdig: was gl au bst du den n?8

Raphael, 21 Jahre,

kaufmännischer

Mitarbeiter

„Ich glaube nicht an Religion

und Kirche. Ich lehne beides

strikt ab. Aber dennoch glaube

ich an Jesus, an die

Kraft und Liebe,

die von ihm ausgeht.“

Jule, 16, Schülerin

„Ich glaube nicht an das, was die Kirche

vermittelt, oder dass es einen Gott gibt,

der unsere Sünden bestraft. So bin ich

auch nicht erzogen worden. Ich denke

schon, dass es eine Art höhere Macht

gibt, aber würde das nicht Gott nen-

nen. Freundschaft und Liebe ist es, das die Menschen

miteinander verbindet. Ich glaube, dass das auch nach

dem Tod in irgendeiner Weise noch weiterbesteht.“

Page 9: SchulFRIZZ Kassel
Page 10: SchulFRIZZ Kassel

1 0 Fr agwü rdig: was gl au bst du den n?

Sven, 20 Jahre, Student & Skateboarder

„Ich muss zugeben, dass ich mich gern in solche Dinge hinein steigere. Gera-

de das Karma hat es mir angetan. Ich glaube fest daran, dass jede Handlung

unweigerlich eine Folge hat. Ich bin aber Optimist und denke auch, dass alles

Böse und Schlechte, was dir widerfahren ist, sich später zum Guten wendet.

Mein Motto ist ein Zitat Buddhas: „Ganz gleich, wie beschwerlich das Ge-

stern war, stets kannst du Heute von Neuem beginnen.“

„Ich glaube an Liebe und Träume.“

Janka, 17 Jahre, Gymnasiastin

Page 11: SchulFRIZZ Kassel

Djamel, 18 Jahre, Azubi

„Ich bin Moslem. Mein Glaube wur-

de mir gewissermaßen in die Wiege

gelegt. Und er ist mir auch sehr wich-

tig, und das nicht nur in Zeiten, wo

es einem einmal nicht so gut geht.

Als Moslem glaube ich wie Anhän-

ger anderer Religionen auch an ein

Leben nach dem Tod. Und insofern

jemand gläubig ist und seinen Glau-

ben praktiziert, gelangt er in das Pa-

radies. Dafür nehme ich auch gewis-

se Einschränkungen in Kauf, in dem

ich etwa kein Schweinefleisch esse

und täglich bete. Das mag für manch

einen weltfremd klingen, für mich

ist es das nicht. Ich empfinde den

Gedanken daran eher als befreiend. “

Page 12: SchulFRIZZ Kassel
Page 13: SchulFRIZZ Kassel
Page 14: SchulFRIZZ Kassel

I NTERVI EW .. .

Frida Gold sind mehr als die Band eines Models. Alina Süggeler, die derzeit als

Jurorin bei „Unser Star für Baku“ für Aufsehen sorgt, und ihre Jungs wissen

genau, was sie tun. Denn ihre Musik, die spielerisch Poesie und Tanzbarkeit

verbindet, ist fein produzierter Kunstpop – mit Unterbau. Alle Musiker von

Frida Gold haben eine professionelle Musikausbildung. Die goldene Schule.

Wir haben mit dem Songschreiber und Bassisten Andi Weizel gesprochen.

1 4

Frida Gold

schulFRIZZ: Hallo Andi. Bundesvisi-

on-Songcontest, Tour mit Kylie Mi-

nogue, Zusammenarbeit mit Udo

Lindenberg – es ist viel passiert bei

Frida Gold.

Andi: Absolut. Es war ein aufregendes

Jahr mit vielen tollen Momenten, von

denen wir noch lange zehren wer-

den. Momente, wie zum Beispiel der

Auftritt mit Udo Lindenberg bei MTV

Unplugged. Udo war so unfassbar

herzlich, der hat uns bei unserem Tref-

fen fast den Teppich ausgerollt. Aber

so abgedroschen es vielleicht klin-

gen mag: das Größte ist es für mich,

abends auf der Bühne zu stehen und

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Page 15: SchulFRIZZ Kassel

1 7

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Page 16: SchulFRIZZ Kassel

I ntervI ew .. .1 6

zu spüren, dass wir zwei Stunden lang

den Fans eine tolle Show geboten ha-

ben.

schulFRIZZ: Zurzeit sitzt Alina in der

Grandprix-Jury und diskutiert, wer

Deutschland in Baku vertritt. Grand-

prix – wäre das nicht eigentlich auch

etwas für Frida Gold gewesen?

Andi: Ich denke, eher nein. Aber ich

verfolge die Show natürlich intensiv

und tausche mich mit Alina über die

Musiker aus, die sich dort beworben

haben. Wir sind schließlich so etwas

wie der kreative Kern von Frida Gold

und beeinflussen uns gegenseitig

recht stark. Für Frida Gold wäre der

Grandprix im Moment aber nicht das

richtige. Unser Ziel ist es nach dem

aufregenden Jahr, erst einmal wieder

einen Schritt zurück zu gehen und ein

tolles zweites Album zu machen.

schulFRIZZ: Arbeitet ihr schon an

neuen Songs?

Andi: Ja und nein. Es ist wichtig, erst

einmal den Kopf frei zu kriegen, run-

terzukommen, um in der Leere und

Ruhe wieder neue Songs entstehen zu

lassen. Im Moment befinden wir uns

noch in der ersten Phase.

schulFRIZZ: Das klingt, als könne

man noch eine Weile auf das zweite

Frida-Gold-Album warten. An eurem

Debüt sollt ihr mehr als zwei Jahre

herumgedoktert haben.

Andi: Stimmt. Am ersten Album kann

man meist recht lange arbeiten, da

niemand darauf wartet. Das ist jetzt

anders. Wir profitieren aber auch da-

von, dass wir wissen, was wir können

und wie Frida Gold klingen kann und

soll.

schulFRIZZ: Stimmt es, dass euer Al-

bum weitgehend Zuhause entstan-

den ist - zwischen Frühstück, Müll-

raus-tragen und Einkaufslisten?

Andi: Ich war damals mit Alina li-

iert und habe mit ihr zusammen

gewohnt. Alle Höhen und Tiefen des

Alltags haben sich mit den Höhen

und Tiefen des Songwritings verbun-

den. Das war sehr intensiv – und sehr

kraftraubend.

schulFRIZZ: Mit den technischen

Möglichkeiten kann heute eigentlich

Page 17: SchulFRIZZ Kassel
Page 18: SchulFRIZZ Kassel

I ntervI ew .. .1 8

jeder Musik machen. Trotzdem hat

jeder von euch eine musikalische

Ausbildung. Du warst an der Popaka-

demie Mannheim. Rätst du jungen

Talenten zu dieser Professionalisie-

rung? Andi: Generalisieren möchte

ich das nicht. In Deutschland ist das

noch wenig verbreitet, ganz im Ge-

gensatz zu England. Amy Winehouse,

Duffy – die kommen alle von solchen

Akademien. Daran sieht man, was

solch eine Ausbildung für eine Basis

und Kapitalförderung ist. Ich denke,

man kann das Business nicht lernen.

Aber aus der täglichen Beschäftigung

und dem Austausch mit anderen Mu-

sikern erwächst eine Art Positionie-

rung, ein Selbstverständnis, das sehr

wichtig ist.

schulFRIZZ: Zur Professionalisierung

gehört sicher auch das Ausmalen

eines Worst-Case-Szenarios. Gibt es

einen Plan B, falls es mit Frida Gold

nicht weitergeht?

Andi: Der Plan B ist, dass wir offen

sind für Neues – immer und jederzeit.

Wir alle leben Frida Gold. Das ist aber

nicht unser Leben. Wir haben immer

die Augen offen.

schulFRIZZ: Welche Ziele verfolgst

du für die Zukunft?

Andi: Als Musiker möchte ich noch

mehr Menschen erreichen, auch ex-

tremer werden. Auf diese Reise wer-

den wir uns mit dem neuen Album

begeben. Privat bin ich ein Familien-

mensch. Auch dort möchte ich mei-

nen Platz finden.

P www.fridagold.com

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up

Page 19: SchulFRIZZ Kassel
Page 20: SchulFRIZZ Kassel

Lern en Lern en . . .

Hörst du gerne Hörbücher? Oder bist

du der experimentelle Typ? Lernst

du lieber in einer Lerngruppe? Oder

brauchst du Tabellen, Skizzen, Bilder?

Es gibt unterschiedliche Lerntypen.

Wer den eigenen Lerntyp kennt, kann

verschiedene Methoden einschätzen

und weiß, welche Technik für sich

selbst am wirksamsten ist. Insgesamt

werden vier Lerntypen unterschieden.

Der auditive Lerntyp kann gehörte

Informationen leicht aufnehmen,

behalten und wiedergeben. Er lernt

am besten durch Zuhören. Durch

Selbstgespräche kann er sich Inhalte

gut einprägen. Kleiner Tipp: Hilfreich

kann hier auch ein Diktiergerät sein.

Nehmt eure Selbstgespräche auf

und hört sie auf dem Weg zur Schule

noch einmal an.

Der visuelle Lerntyp lernt am besten,

wenn er viele Infos liest und Hand-

lungsabläufe beobachtet. Mithilfe

von Bildern und Grafiken kann er sich

Kann man Lernen lernen?

2 0

Welcher Lerntyp bin ich? Wie lerne ich am besten auswendig und warum

macht unser Gehirn manchmal schlapp? schulFRIZZ ist dem Thema „Lernen

lernen“ auf den Grund gegangen.

photocredit: Dieter Schütz, pixelio

Page 21: SchulFRIZZ Kassel

Inhalte leicht merken und wieder-

geben. Mindmaps, Karteikarten und

FlipCharts können hierbei eine große

Hilfe sein.

Wer sich sprachlich mit dem Stoff

auseinandersetzt und Gruppendis-

kussionen nicht scheut, ist ein kom-

munikativer Lerntyp. Lerngruppen

und Frage-Anwort-Spiele sind für ihn

große Hilfen. Tipp: Das geht natürlich

auch allein – im fiktiven Rollenspiel.

Der haptisch-motorische Lerntyp

muss Handlungsabläufe selbst

durchführen, ganz nach dem Motto

„Learning by doing“. In Form von Ex-

perimenten und Nachbauten prägen

sich diesem Lerntyp Informationen

am besten ein.

Wichtig: keiner dieser Typen steht für

sich allein, da immer alle Sinne am

Lernprozess beteiligt sind. Kann man

sich selbst einem Lerntyp zuordnen,

weiß man, welches Sinnesorgan be-

vorzugt Informationen aufnimmt.

Nun weiß ich, welcher Typ ich bin

– aber wie bekomme ich all das Ver-

09.-10.03.2012Praxis InklusionAnforderungen zur

Umsetzung von Teilhabeund Inklusion in der Schule

20.-21.04.2012Unerschrocken Schule machen!

Entschleunigung in Schule und Unterricht

17.-18.08.2012Achtsamkeit in der Schule

Konsequenzen für Selbstwahrnehmung und

Unterrichtspraxis

Informationen unter:www.akademie-hofgeismar.de

Tel.: 05671 881 115

Pädagogische Tagungen an der

Ev. Akademie Hofgeismar

Page 22: SchulFRIZZ Kassel

Lern en Lern en . . .2 2

langte in meinen Kopf? Das Einmal-

eins des Lernens, acht Tipps.

1. Lernplan erstellen. Dabei im Lei-

stungshoch die Denkarbeit verrich-

ten, im Leistungstief Recherchieren

oder Kopieren. Für gewöhnlich ar-

beitet das Gehirn zwischen 9 und 12

Uhr und zwischen 14 und 17 Uhr am

besten.

2. Anfangen statt auf die richtige

Stimmung zu warten.

3. Lernstoff einteilen. Jeweils einen

Teilbereich, zwei Aspekte, drei Fragen

zu einem Prüfungsbereich durchneh-

men. Möglichst nicht mehr.

4. Die Fülle des Stoffes sollte zu-

nächst gefiltert und zusammen-

gefasst werden. Für die Sortierung

eignen sich verschiedene Systeme.

Empfehlenswert ist die der fünf W-

Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Wie?).

Ebenso praktisch ist das MindMap-

ping, wo um einen Schlüsselbegriff

Stichworte gruppiert werden. Ein

klassischer Lerntipp sind Karteikar-

ten. Darauf ist wenig Platz, das schult

die Fertigkeit, Antworten in Stich-

punkten festzuhalten. Während der

Wiederholung des Stoffes mit den

Karteikarten wird trainiert, aus den

kurzen Infos eine ausführliche Prü-

fungsantwort zu formulieren.

5. Eselsbrücken: Den Lernstoff in

einen Satz oder eine Wortfolge ver-

kürzen. Die einzelnen Anfangsbuch-

staben gedanklich herausnehmen

und mit einem neuen Sinn belegen.

Je verrückter, desto besser.

6. Geschichten ermöglichen es, auch

uninteressante und komplexe Sach-

verhalte leichter zu behalten. Hier

gilt: je ausgefallener desto besser.

7. Für Lernprofis: Bilderketten und

Zahlenbilder verknüpfen Prüfungs-

fakten mit vordefinierten Symbolen.

Das können Gegenstände, Charakte-

re oder Ereignisse sein. Bekannt ist

die Verknüpfung nach Zahlen: die 1

wird dabei zum Beispiel als Kerze, die

2 als Schwan gemerkt.

8. Belohne dich für absolvierte Lern-

Pakete. Mach immer wieder kleine

Pausen, tu dir etwas Gutes: Tee und

Schokolade? Und weiter geht‘s...

Page 23: SchulFRIZZ Kassel
Page 24: SchulFRIZZ Kassel

Portr ät: sch ü lerzeitu ng

Georg-Lichtenberg-Gymnasium:

Schüler machen ZeitungDie Köpfe rauchen, die Ideen sprießen, die Diskussion ist in vollem Gang. Wie-

der einmal zum Halbjahresanfang hockt die Redaktion der Schülerzeitung

„Georg.“ zusammen. 17 Schüler, 17 Meinungen, oder mehr. Dabei haben wir

ein gemeinsames Ziel: am Ende des Halbjahres eine neue spannende, lustige

und interessante Zeitung für die Schüler des Georg-Lichtenberg-Gymnasiums

herauszubringen.

24

Doch zu aller erst muss ein Oberthe-

ma für die kommende 15. Ausgabe

festgelegt werden, wobei jeder sei-

nen Ideen freien Lauf lassen kann.

Thema dieses Mal: Medien. Da auf

unser Gymnasium Schüler im Alter

von zehn bis 20 Jahren gehen, verfas-

sen wir neben politischen und gesell-

schaftlichen Themen, die meistens

zum Oberthema passen, spezielle

Artikel sowohl für Schüler der Ober-

stufe als auch für Schüler der Unter-

stufe. Neben Artikeln zu Schulevents,

Psychotests und Rätseln können wir

hierbei so richtig kreativ werden und

ausnahmsweise mal unsere Lehrer

hinters Licht führen.

Ich werde mich für die aktuelle Aus-

gabe an einer launigen Reportage

über meinen Schulalltag versuchen

Page 25: SchulFRIZZ Kassel
Page 26: SchulFRIZZ Kassel

sch ü lerzeitu ng . . .2 6

– vom allmorgendlichen Trubel in der

Straßenbahn bis zur Suche auf den

richtigen Unterrichtsraum.

Da „Georg.“ nur einmal im Halbjahr

erscheint, müssen wir bei der The-

menauswahl genau überlegen, wel-

cher Stoff auch in einigen Monaten

noch trägt. Denn was heute aktuell

ist, kann in zwei Wochen schon nie-

manden mehr interessieren.

Unsere Texte schreiben wir größ-

tenteils zu Hause, dennoch treffen

wir uns jeden Mittwoch zur Redak-

tionssitzung in der Schule, um erste

Ergebnisse aus der Recherche zu dis-

kutieren. Letztlich ist aber jeder für

seine Themen selber verantwortlich,

kann somit auch entscheiden, wie er

das Thema angeht und grafisch um-

setzt. Unsere Lehrerin schaut dann

immer noch einmal auf die Seiten.

Sie unterstützt uns insbesondere

beim Layouten. In der Schule haben

wir einen gut ausgestatteten Com-

puterraum mit zehn Rechnern, die

allesamt mit den wichtigsten Grafik-

programmen ausgestattet sind. Das

sind natürlich super Bedingungen.

Durch Schulstress und andere Ver-

pflichtungen liegt oftmals eine große

Zeitspanne zwischen dem Planen un-

serer Artikel und dem tatsächlichen

Schreiben. Das macht vor allem das

Layouten der Zeitung kurz vor Druck-

termin stressig. Denn hinter unseren

schwarz-weißen Seiten steckt weit

mehr Arbeit, als man denkt. Da muss

schon mal der eine oder andere Sams-

tag in den Ferien mit viereckigen Pu-

pillen vor den Computern geopfert

Page 27: SchulFRIZZ Kassel

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Page 28: SchulFRIZZ Kassel

2 8 sch ü lerzeitu ng...

werden. Doch der ganze Stress ist es

wert, wenn man am Schluss die druck-

frische Zeitung in den Händen hält.

Finanziert wird „Georg.“ zum Teil

durch den Förderverein der Schule,

zum anderen Teil durch Anzeigen, die

wir für die jeweilige Ausgabe verkau-

fen. Hierfür muss sich letztlich jedes

Mitglied der Schülerzeitung einmal

opfern, um potentielle Anzeigenkun-

den anzusprechen und denen das

Heft schmackhaft zu machen. Das

Geld geht dann komplett für den

Druck der 600 Exemplare drauf.

Im Juli gehen wir mit „Georg.“ in

Druck, damit das Heft noch vor Fe-

rienbeginn an der Schule verkauft

werden kann. Ein Euro kostet unsere

Zeitung, die wir in der Pausenhalle

unters Volk bringen.

Das größte Problem, mit dem unse-

re Schülerzeitung zu kämpfen hat,

ist die Anerkennung der Mitschüler

und Unterstützung von Sponsoren.

Oft fehlt das Geld und die Unterstüt-

zung aus den Reihen der Mitschüler.

Und das, obwohl „Georg.“ zuletzt zur

zweitbesten Schülerzeitung Hessens

gewählt wurde. Eine Eintagsfliege?

Keinesfalls. Im Jahr zuvor waren wir

Dritter. Und wer das Muster erkannt

hat, weiß, welchen Platz wir im kom-

mende Jahr anstreben...

Die Autorin:

Christin Ganasinski ist Schülerin des

Lichtenberg-Gymnasiums und arbei-

tet bei der Schülerzeitung. Nach ei-

nem Praktikum beim Stadtmagazin

FRIZZ schreibt sie nun auch für den

schulFRIZZ.

Page 29: SchulFRIZZ Kassel
Page 30: SchulFRIZZ Kassel

„Ganz klar, das Team steht im Vor-dergrund“, sagt Jasmin Zion, Aus-bildungsleiterin der Kasseler Bank. Schließlich sucht das Unterneh-men junge Leute nicht nur für die zweieinhalb Jahre währende Aus-bildung. „Seit 2005 haben wir alle

Auszubildenden übernommen“, so Zion: „Wir haben also großes Inter-esse daran, dass sich unsere Azubis bei uns wohlfühlen.“ Insbesondere die Wochen um den Ausbildungsstart stehen daher im Zeichen der Gemeinschaft. Nach

Meine Ausbildung bei der Kasseler Bank

Volle Fahrt in die Ausbildung: Als Chiara Kellermann zum ersten Mal einem

Kunden in der Kasseler Bank gegenüberstand, hatte die Auszubildende einen

wahrhaft actionreichen Aufnahmeritus hinter sich gebracht. Denn um die

Azubis auf ihren Arbeitsalltag einzuschwören, setzen die Ausbilder der Kasse-

ler Bank auf intensive Betreuung und Spaß. Zwischen Bankfiliale und Down-

hillstrecke – Ausbildung bei der Kasseler Bank.

3 0-

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Page 31: SchulFRIZZ Kassel

Kennenlerntreffen auf dem Kas-seler Weihnachtsmarkt und zum Kaffeetrinken in der Kasseler Bank geht‘s für die 15 Azubis für zwei Tage nach Melsungen. Höhepunkt der Wochenendfahrt: eine Moun-tainbiketour mit quälenden Anstie-gen und rasanten Abhängen. „Das schweißt zusammen“, sagt Auszu-bildende Chiara Kellermann: „Man stößt an Grenzen und überwindet sie gemeinsam, und lernt so alle anderen kennen.“

Inzwischen hat Chiara das erste Halbjahr ihrer Ausbildung hinter sich gebracht. „Die Ausbildung bei der Kasseler Bank ist die ab-solut richtige Entscheidung für mich“, sagt die 22-Jährige. Nach Haupt- und Realschule besuchte die Korbacherin eine Fachschule für Sozialpädagogik, war dort aber nicht glücklich geworden. „Ich wollte Kundenkontakt und kauf-männische Arbeit miteinander verbinden.“ Der strenge Dresscode

für Bankangestellte ist für Chiara kein Problem. „Wenn am Schalter jemand mit fettigen Haaren und zerrissener Jeans stehen würde – dem würde ich doch nicht mein Geld anvertrauen.“ Zweieinhalb Jahre dauert die Aus-bildung zur Bankkauffrau. Neben dem Berufsschulunterricht werden die Azubis in innerbetrieblichen Schulungen und in der täglichen Praxis in der Filiale auf die Arbeit vorbereitet.Eine wichtige Stütze sind auch die Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres. In Präsentatio-nen und Vorträgen, etwa über Kon-toführung und Bausparen, geben sie den Neuankömmlingen in der

3 1

Page 32: SchulFRIZZ Kassel

3 2

Einführungswoche gleich das Rüst-zeug für die ersten Kundengesprä-che mit auf den Weg und begleiten sie in der Anfangszeit in der Filiale. „Es ist prima, von jemandem an die Hand genommen zu werden, der selber erst vor kurzem in dieser Si-tuation gesteckt hat“, sagt Chiara. Und dann geht‘s ab ins kalte Was-ser der Kundenberatung. „Es war mein erster Tag in der Filiale. Und dann hieß es: Der nächste Kunde, ist deiner. Da klopft einem das Herz bis zum Hals“, erinnert sich Chiara. Eine Schocktherapie, die ihr gut-getan hat. So habe sie rasch ihre Hemmungen gegenüber Kunden abgebaut. Das erste halbe Jahr sind die Azubis ausschließlich im Service tätig. „Jede Filiale hat einen eigenen Terminkalender“, erklärt Chiara. „Und wenn mich ein bestimmtes Beratungsthema interessiert, frage ich meine Kollegen, ob ich bei dem Kundengespräch dabei sein darf. Auf diese Weise bekomme ich eini-ges vom Alltag mit.“

Den fachlichen Unterbau bekommt Chiara unter anderem in den in-nerbetrieblichen Schulungen. Rhe-torikworkshops und Persönlich-keitstrainings helfen, die Azubis fit zu machen. Wie verhalte ich mich einem aufgebrachten Kunden ge-genüber? Wie trete ich höflich und sicher auf? Ihre erste Präsentation hat Chiara bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Vor ihrem Lehrjahr referierte sie über „Karten und Kar-tenzahlung“.„Das Gute ist, dass die Azubis gefor-dert und gefördert werden“, sagt Chiara Kellermann. So werden die Azubis auch bei Öffentlichkeitster-minen eingespannt. Bereits einige Wochen nach Beginn ihrer Ausbil-dung gab Chiara bei den „Azubi- und Studientagen“ Interessierten Informationen über ihre Ausbil-dung. Pwww.kasselerbank.de

Page 33: SchulFRIZZ Kassel

Arne, 21,

Azubi als Werkzeug-

mechaniker

Arne aus Hann.

Münden hat gerade

seine dreieinhalb-

jährige Ausbildung

zum Werkzeugme-

chaniker abgeschlos-

sen. Der ehemalige

Hauptschüler machte ein Schulprakti-

kum bei Contitech in Hann. Münden,

lernte so den Betrieb kennen. Nach

einem berufsvorbereitenden Jahr auf

der Berufsschule und einem weiteren

freiwilligen Praktikum bei dem Hann.

Mündener Unternehmen bewarb er

sich dort um eine Lehrstelle. Gesagt,

getan. Und so arbeitet Arne nunmehr

zum dritten Mal bei Contitech – dies-

mal als Auszubildender.

Werkzeugmechaniker sind das Bin-

deglied zwischen Maschinenbau

und Produktion. In

verschiedenen Pro-

jekten lernte Arne

fräsen, bohren und

montieren. Er repa-

riert Formen und

Werkzeuge, passt

Sonderwerkzeuge

an, montiert Einzel-

teile und prüft diese

auf ihre Funktion. Zudem wartet er be-

schädigte oder verschlissene Formen.

AusbildungDie Berufsausbildung ist nach wie vor der klassische Weg in die berufl iche Zu-

kunft. Nach in der Regel drei Jahren sind die Lehrjahre geschafft. Zwei Azubis

stellen euch ihre Ausbildungsberufe vor.

Werkzeugmechaniker

Voraussetzungen: mindestens

guter Hauptschulabschluss

Dauer: dreieinhalb Jahre

Inhalte: Formentechnik, Instrumen-

tentechnik, Stanztechnik, Vorrich-

tungstechnik.

� www.berufenet.arbeitsagentur.de

INFO

WEGE I N DEN BERU F . . . . . . AUSBI LDU NG 3 3

Page 34: SchulFRIZZ Kassel

WEGE I N DEN BERU F . . .3 4

Kaufmann im Einzelhandel

Vorraussetzungen: kein bestimm-

ter Abschluss, Spaß am Umgang mit

Menschen, Organisationstalent, eine

offene Art, Verantwortungsbereit-

schaft, Affi nität zu Zahlen, Umsätzen

und Verkaufssteuerung

Dauer: drei Jahre

Inhalte: Beratung, Ware, Einkauf, Ver-

kauf, Präsentation, Marketing, Kasse

� www.berufenet.arbeitsagentur.de

INFO

Christoph, 24 Jahre, Azubi als Einzel-

handelskaufmann bei IKEA

Christoph aus Diemarden bei Göttin-

gen hat schon einiges hinter sich. Nach

der Mittleren Reife verbrachte er ein

Jahr auf der Höheren Handelsschule,

machte sein Fachabitur und begann bei

einer Werbeagentur eine Ausbildung

zum Mediengestalter. Dann entschied

er sich um: „Ich wollte eine Ausbildung,

bei der es auch Aufstiegsmöglichkeiten

gibt und bei der die Firmenphilosophie

hält, was sie verspricht“, sagt Christoph.

Inzwischen absolviert er eine Lehre

zum Einzelhandelskaufmann bei IKEA.

Das Unternehmen lege großen Wert

darauf, dass das Arbeiten Spaß macht,

sagt Christoph. Drei Jahre dauert die

Ausbildung, die sich sehr vielfältig ge-

staltet. Es gibt viele Möglichkeiten und

man sammelt vielfältige Erfahrungen,

weil die Azubis während der Ausbil-

dung in allen Bereichen mitarbeiten: La-

ger, Büro, Kundenservice, Verkauf, Kom-

munikation & Einrichtung und Logistik.

Page 35: SchulFRIZZ Kassel
Page 36: SchulFRIZZ Kassel

Wege i n den beru f . . .

Duales Studium

3 6

Ausbildung und Studium gleichzeitig geht nicht?! - Geht doch! Wer sich für

ein Duales Studium entscheidet, bekommt die Möglichkeit, die praktische

Ausbildung im Betrieb und die wissenschaftliche Lehre an der Universität

zu kombinieren. Während der Berufsausbildung absolviert man parallel ein

Studium.

Lisa, 22 Jahre, Borken

Ausbildung: Industriekauffrau

Studium: Business Administration

Berufsausbildung und Studium un-

ter einen Hut zu bekommen, ist für

die 22-jährige Lisa aus Borken kein

Problem. Lisa, die sich zurzeit bei B.

Braun im dritten Ausbildungsjahr zur

Industriekauffrau befindet, absolviert

daneben noch ein duales Studium bei

dem Melsunger Unternehmen.

Das dreijährige Business-Administra-

tion-Studium findet meist an den

Abenden an der BA Hessische Berufs-

akademie in Kassel statt. Wenn sich

Freunde für Kneipenbesuche verab-

reden, sitzt die 22-Jährige, die sich in

ihrem Heimatort auch in der Freiwil-

ligen Feuerwehr engagiert, in Hörsä-

len und besucht Vorlesungen für Be-

triebs- und Volkswirtschaftslehre, Per-

sonalmarketing, Finanzierung, Con-

trolling und Personalmanagement.

Tagsüber führt sie das klassische Le-

ben einer Auszubildenden – zwischen

Berufsschule und Arbeitsplatz im Aus-

bildungsunternhmen. „Das ist beides

sehr gut kombinierbar“, sagt sie: Spaß

an der Sache und eine gute Portion

Disziplin seien jedoch vorausgesetzt.

Page 37: SchulFRIZZ Kassel

Das Bachelorstudium, bei dem sich

einige Inhalte mit dem aus der Be-

rufsausbildung decken, schließt sie

mit einer wissenschaftlichen Bache-

lorarbeit ab. Der Vorteil des Aufwands:

„Man bekommt in kurzer Zeit sehr viel

mit: bekommt einen Einblick in die

Berufswelt, sammelt wertvolle Berufs-

erfahrungen und studiert gleichzeitig.

Theorie und Praxis gehen Hand in

Hand“, sagt sie. Bereits in der zwölften

Klasse hat sie ein Auslandspraktikum

in den USA mit Hilfe von B.Braun ge-

macht. Und als Freunde und Bekannte

positiv vom Dualen Studium berichtet

haben, entschloss sich Lisa dazu, sich

zu bewerben.

Außerdem ist sie im Berufs-Orientie-

rungs-Team, das an Schulen, auf Be-

rufsmessen oder im eigenen Betrieb

die Möglichkeiten der Berufsausbil-

dung bei B. Braun vorstellt.

. . . duales stu di um 3 7

Ergotherapieschule LippoldsbergKlinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg gGmbH

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Page 38: SchulFRIZZ Kassel

Wege i n den Beru f . . .

Universität Kassel

Sicher, das Studium ist eine prima Ge-

legenheit, rauszukommen und etwas

Neues zu erleben. Doch des Studiums

wegen in der Heimatstadt zu bleiben,

hat auch einige Vorteile. Du kennst

dich hier aus, und unter Umständen

kann man sich auch damit abfi nden,

das Kinderzimmer noch eine Weile

zu bewohnen. Und abgesehen da-

von bietet die Universität Kassel tolle

Gründe, in Kassel zu bleiben.

Studien belegen, dass die Kasseler

Uni zu den deutschen Hochschulen

mit der dynamischsten Entwick-

lung gehört. Auch werden aus der

Hochschule heraus hessenweit die

meisten Unternehmen gegründet.

Zurzeit wird der Campus am Hollän-

dischen Platz umfangreich saniert,

was ab kommendem Herbst auch

spürbar den chronischen Platzman-

gel beheben soll.

Die Uni Kassel wurde 1970 als Ge-

samthochschule gegründet und

beinhaltete die Integration etwa der

Hochschule für Bildende Künste, der

Ingenieurschule sowie die Höhere

Wirtschaftsfachschule. Bis heute ist

die Lehre in den fast durchgängig

auf Bachelor und Master umgestell-

ten Studiengängen eng an die Praxis

geknüpft.

www.uni-kassel.de

3 8

Studieren in der RegionKassel, Marburg, Göttingen

Page 39: SchulFRIZZ Kassel
Page 40: SchulFRIZZ Kassel

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Page 41: SchulFRIZZ Kassel

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Page 42: SchulFRIZZ Kassel

Wege i n den Beru f . . .4 2

Philipps-Universität Marburg

Auch heute noch gilt das Bonmot:

„Andere Städte haben eine Univer-

sität, Marburg ist eine.“ Mit 21.000

Studierenden machen die Hoch-

schüler ein Viertel der Bewohner

aus. Als größter Arbeitgeber Mar-

burgs bietet die nach Philipp dem

Großmütigen benannte Hochschule

nicht nur umfangreiche Sportange-

bote, sondern auch Fremdsprachen-

zentren und über 50 studentische

Initiativen.

Ob Sprach- und Kulturwissenschaf-

ten, Psychologie oder Rechts-, Natur-,

Wirtschafts- und Sozialwissenschaf-

ten – das Studienan-

gebot der ältesten

Universität Hessens

ist umfangreich und

vielfältig. Die Uni ge-

nießt weltweit einen

hervorragenden Ruf.

Was Marburg noch

hat? Eine charmante

Oberstadt mit von

ausländischen Touri-

sten gefüllten Gässchen, tolle Cafés

und zahlreiche Studentenkneipen,

dazu eine enorme Wohnungsknapp-

heit, so dass alljährlich im Herbst an

der Lahn campierende Erstsemester

zu beobachten sind.

Fürstlich in prächtigen Villen resi-

diert hingegen, wer Mitglied in einer

der historischen (schlagenden) Stu-

dentenverbindung ist. Auch das ist

prägend für die Stadt.

Und: In Marburg gibt‘s aufgrund ei-

nes Mangels an guten Musikclubs

und Diskotheken die größte Dichte

an tollen privaten Studentenpartys.

www.uni-marburg.de

Page 43: SchulFRIZZ Kassel
Page 44: SchulFRIZZ Kassel

Graue Theorie? Nicht in der Ausbildung bei SMA! Ob im gewerblich-technischen oder im kaufmännischen Bereich – schon unsere Auszubildenden dürfen Einsatz zeigen und Verantwortung übernehmen. Gerrit Crema, Elektroniker für Geräte und Systeme, kann das bestätigen: „Während meiner Ausbildung bei SMA habe ich von Anfang an richtig mitgearbeitet und wurde eingebunden. So habe ich alles gelernt, was ich jetzt für meinen Job brauche.“ SMA – intensive Ausbildung für bessere berufliche Perspektiven. Sonnige Aussichten für Ihre Zukunft.

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» Studium im Praxisverbund Elektrotechnik

Gerrit CremaElektroniker für Geräte und Systeme bei SMAWege i n den Beru f . . .4 4

Georg-August-Universität Göttingen

Als Universitätsstadt bekannt, gilt

das 50 Kilometer entfernte Göttin-

gen als kulturell und lebensfreund-

lich. Zahlreiche kleine Läden und

Cafés locken in die Fahrradstadt. Der

von einer mittelalterlichen Wallan-

lage umgebene Altstadtkern beher-

bergt auch heute noch erhaltene

Gebäude aus vergangenen Zeiten.

Aus der Hochschule gingen bisher

44 Nobelpreisträger hervor.

Die 1737 gegründete „Georgia Augu-

sta“ etablierte sich schnell zur meist-

besuchten Hochschule Europas und

sorgte somit für einen international

beachteten Aufschwung der Stadt.

Heute beherbergt die Göttinger Uni

mehr als 24.000 Studierende. Von

Agrar-, Forst- und Geowissenschaf-

ten über Mathe, Medizin, Informatik

und Naturwissenschaften bis Gei-

stes-, Wirtschafts-, Rechts- und So-

zialwissenschaften. Die Forschungs-

universität zählt zu den neun Unis

in Deutschland, denen das Potenzial

für internationale Sichtbarkeit und

ein Rang unter den Spitzenunis be-

scheinigt wird. Neben dem Fremd-

sprachenzentrum und einem vielfäl-

tigen Hochschulangebot findet man

hier eine der fünf größten Bibliothe-

ken Deutschlands.

In Göttingen ist auch unter der Wo-

che immer etwas los. Besonders

Mittwochs ist in vielen Bars und Dis-

cos Studitreffen angesagt. Und mit

dem Jungen Theater verfügt Göttin-

gen über eine bei Studierenden sehr

populäre Bühne. Satter Minuspunkt:

In Niedersachsen sind Studienge-

bühren fällig: 500 Euro pro Semester.

www.uni-goettingen.de

Page 45: SchulFRIZZ Kassel

Graue Theorie? Nicht in der Ausbildung bei SMA! Ob im gewerblich-technischen oder im kaufmännischen Bereich – schon unsere Auszubildenden dürfen Einsatz zeigen und Verantwortung übernehmen. Gerrit Crema, Elektroniker für Geräte und Systeme, kann das bestätigen: „Während meiner Ausbildung bei SMA habe ich von Anfang an richtig mitgearbeitet und wurde eingebunden. So habe ich alles gelernt, was ich jetzt für meinen Job brauche.“ SMA – intensive Ausbildung für bessere berufliche Perspektiven. Sonnige Aussichten für Ihre Zukunft.

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Gerrit CremaElektroniker für Geräte und Systeme bei SMA

Page 46: SchulFRIZZ Kassel

wege i n den beru f . . .

Jana, 19 Jahre

Sie hat Rinderherden getrieben, ein

Kälbchen mit der Flasche großgezo-

gen, Schafe geschoren, Pferde ein-

geritten und ist mit einer Freundin

quer durch das Land gereist. Jana aus

Cappel, einem Kaff nahe Fritzlar, ist

zurzeit als Backpacker in Sydney, New

South Wales und Queensland unter-

wegs. Sie reist von Job zu Job. Wie viele

andere auch, wusste Jana nach dem

Abi nicht, was sie machen sollte. Also

Ausland, als Erfahrung, und um die

Sprache zu verbessern.

Australien reizte sie aufgrund der Exo-

tik und der vielen gefährlichen Tiere

am anderen Ende der Welt. Jana be-

antragte ihr Working-Holiday-Visum,

buchte einen Flug und besorgte sich

eine Unterkunft. Alles auf eigene

Faust. Das sei billiger als über einer Or-

ganisation, sagt sie. Bereut hat sie den

Trip nicht. Und was sie bisher gelernt

hat, kann sich sehen lassen: „Ich habe

gelernt, stark nuschelnde Australier

zu verstehen, ein australisches Konto

zu eröffnen, Schafwolle nach Qualität

zu sortieren, Billard zu spielen und

Hühner nicht mehr gruselig zu fin-

den.“ Lebenserfahrung inklusive.

Voraussetzungen: Zwischen 18 und 30

Jahre, deutsche Staatsbürgerschaft, Reise-

pass. Achtung: In vielen Ländern musst du

vor Einreise genügend Geld nachweisen.

Tipps: Mindestens drei Monate vor Ein-

reise Visum beantragen. Steuernummer,

Steuererklärung, Bankkonto und Handy-

karte sind ein Muss.

P travel-und-work.de

P www.travelworks.de

Work & Travel

4 6

Page 47: SchulFRIZZ Kassel
Page 48: SchulFRIZZ Kassel

WEGE I N DEN BERU F . . .

Freiwillig? Freiwillig!Ob sozial, ökologisch, sportlich, kulturell oder an der Waffe.

4 8

Gesetzliche Wehrpfl icht und Zivil-

dienst haben ausgedient. Doch der

Run auf soziale Einrichtungen und in

die Kasernen der Bundeswehr ist un-

gebrochen – freiwillig. Bundesfrei-

willigendienst, FSJ und Europäischer

Freiwilligendienst – ein Überblick.

Der Bundesfreiwilligendienst ist der

Ersatz für den Zivildienst, der mit

der Aussetzung der Wehrpfl icht im

vergangenen Sommer weggefallen

ist. Der BFD kann im sozialen und

ökologischen Bereich, aber auch in

Sport, Integration und Kultur gelei-

stet werden.

www.bundes-freiwilligendienst.de

FSJ/ FÖJ ist ein mindestens halbjäh-

riger Freiwilligendienst, der meist

im sozialen und ökologischen Be-

reich abgeleistet werden kann. Der

Dienst richtet sich an Menschen bis

26 Jahre. FSJ und FÖJ können auch im

Ausland abgeleistet werden.

www.fsj-hessen.de

Der Europäische Freiwilligendienst

bietet jungen Menschen ab 18 Jah-

ren die Möglichkeit, bis zu zwölf Mo-

nate in einem europäischen Land zu

leben und zu arbeiten. Vorab musst

du dir eine Organisation suchen, die

den Aufenthalt organisiert.

www.go4europe.deDie Wissens- und Erlebniswelt für Sprache und Kommunikation.

www-wortreich-badhersfeld.de

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Liebes Leben

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Neue Sonder-ausstellung!

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Page 49: SchulFRIZZ Kassel

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Page 50: SchulFRIZZ Kassel

WEGE I N DEN BERU F . . .5 0

Manuel, 21 Jahre

Manuel ist ein Bufdi. So nämlich heißen Teilnehmer

des Bundesfreiwilligendienstes. Seit Sommer arbei-

tet der 21-Jährige in der Evangelischen Kirchenge-

meinde der Christuskirche in Kassel-Wilhelmshöhe

und ist damit Teilnehmer der ersten Stunde des im

Vorjahr für den Zivildienst eingeführten Freiwil-

ligendienstes. Meist kümmert sich der geborene

Kasselaner in der Krippe der Kindertagesstätte um die ein- bis dreijährigen

Kinder. Außerdem hilft er in der Verwaltung des Gemeindebüros und betreut

Senioren beim Einkaufen.

Manuel hat bis zur zehnten Klasse ein Gymnasium in Kassel besucht und an-

schließend eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen

absolviert. Warum er jetzt einen Freiwilligendienst absolviert? Zum einen

wollte er noch einmal in ein völlig anderes Berufsfeld reinschnuppern. Zum

anderen nutzt er den BFD zum Zeitspiel. Noch in diesem Jahr möchte Manuel

als Backpacker Australien oder Neuseeland bereisen. Die Zeit bis dahin wollte

er sinnvoll überbrücken.

Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Voraussetzung: Schulpfl icht, ansonsten spielen Alter, Geschlecht, Nationalität und Art des

Schulabschlusses keine Rolle

Dauer: 6 bis 18 Monate, Regeldauer 12 Monate, in Ausnahmefällen bis zu 24 Monate

Vergütung: Taschengeld bis 330 Euro

Einsatzbereiche: Soziales, Umwelt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kultur- und Denk-

malpfl ege, Bildung, Zivil- und Katastrophenschutz

� www.bundes-freiwilligendienst.de

INFO

Page 51: SchulFRIZZ Kassel
Page 52: SchulFRIZZ Kassel

WEGE I N DEN BERU F . . .5 2

Judith, 18

Judith möchte später Soziale Arbeit studieren.

Um in diesem Feld bereits praktische Erfahrungen

sammeln zu können, hat sich die 18-Jährige für ein

Freiwilliges Soziales Jahr entschieden. Beim Famili-

enentlastenden Dienst in Hofgeismar und Wolfha-

gen gestaltet sie die Freizeit ihrer Klienten und hilft

gelegentlich im Haushalt, kocht, putzt.

„Es macht mir Spaß, mich für Andere zu engagie-

ren“, sagt Judith. Über das Zentrum für Freiwilligen-,

Friedens-, und Zivildienst der Evangelischen Kirche

in Kurhessen Waldeck wurde Judith, die eigentlich

aus Eberschütz bei Trendelburg kommt, nach Hofgeismar vermittelt. Sieben

Stunden, zumeist nachmittags, arbeitet sie dort. Der Lohn? Wertvolle Lebens-

und Berufserfahrung. Und natürlich wird der Freiwilligendienst vergütet. Übri-

gens: Unter Umständen wird das FSJ als Praktikum für ein anschließendes Stu-

dium angerechnet. Das FSJ kann auch in anderen Bereichen absolviert werden

– etwa in Kultur, Politik und Sport oder als Freiwilliges Ökologisches Jahr.

Freiwilliges Soziales Jahr

Voraussetzung: Jugendliche bis 26 Jahre, die ihre Schulpfl icht erfüllt haben

Dauer: mindestens sechs und höchstens 18 Monate In Ausnahmefällen: bis zu 24 Monate

Arbeitszeit: je nach der Einsatzstelle, üblich sind 39 Stunden pro Woche

Vergütung: variiert von Träger zu Träger, oft im Bereich eines 400-Euro-Jobs

Tipp: Man kann das Freiwillige Soziale Jahr auch im Ausland machen. Es gibt auch ein

Freiwiliges Ökologisches Jahr (FÖJ).

� www.fsj-hessen.de

INFO

Page 53: SchulFRIZZ Kassel
Page 54: SchulFRIZZ Kassel

WEGE I N DEN BERU F . . .

Ellenor, 23 Jahre

Zwar ist die Wehrpfl icht in

Deutschland ausgesetzt.

Tolle Karrierechancen

bietet die Bundeswehr je-

doch weiterhin. Auch für

Frauen. Die 23-jährige El-

lenor zum Beispiel absolviert zurzeit

bei der Bundeswehr eine Zimmerer-

Ausbildung.

„Die Karriereberatung und das ab-

wechslungsreiche Angebot haben

mich überzeugt“, gesteht die in Bel-

gien lebende Frau. Nach der dreimo-

natigen Grundausbildung folgt für

die angehende Holzarbeitungsunter-

offi zierin die Berufsausbildung. Die-

se fi ndet in weiteren 21

Monaten zum Teil in der

Bundeswehrfachschule

statt, zum anderen Teil

in einem Praktikumsbe-

trieb.

Im Anschluss an die Aus-

bildung kann Ellenor zum Wiederauf-

bau in Krisengebiete geschickt wer-

den. Mit ihrer Einheit wird sie dort vier

Monate bleiben und die Bevölkerung

als Zimmerer unterstützen. Für insge-

samt neun Jahre hat sich Ellenor bei

der Bundeswehr verpfl ichtet. Ellenor

selbstbewusst: „Ich möchte mir und

den Männern beweisen, dass man als

Frau die gleiche Arbeit schaffen kann“.

Bundeswehr

5 4

Voraussetzung: mindestens gesetzliche Vollzeitschulpfl icht erfüllt

Dauer: zwischen 4 bis 17 Jahre, je nach Laufbahn; angeboten werden 60 Ausbildungs-

berufe (Qualifi zierung zur Meisterebene möglich ) und 26 verschiedene Studiengänge.

Ausbildungsdauer zwischen 21 und 48 Monaten.

Vergütung: vom ersten Tag an etwa 1530 Euro netto monatlich

Kontakt: Karriereberatung Kassel, Ludwig-Mond-Straße 41, 05 61 - 20 77 30 30.

� www.bundeswehr-karriere.de

� Links: Facebook: Wir.Dienen.Deutschland; YouTube-Kanal der Bundeswehr

INFO

Page 55: SchulFRIZZ Kassel
Page 56: SchulFRIZZ Kassel

Jelena, 22, Ergotherapeutin

„Ich wollte schon immer in einem

sozialen Beruf arbeiten“, sagt Je-

lena, die ihre Ausbildung zur Ergo-

therapeutin im Rehazentrum für

Ergotherapie in Kassel macht. „Als

Ergotherapeutin ist man so flexibel“,

sagt sie. „Man kann selbst entschei-

den, ob man lieber mit Kindern oder

Senioren, in Praxen oder Kliniken ar-

beiten möchte. Diese Vielfältigkeit

ist das, was mich gereizt hat.“

Die schulische Ausbildung dauert in

der Regel drei Jahre. In den ersten bei-

den Semestern hat Jelena alles über

die Anatomie, die Physiologie, den

Muskelaufbau und den Bewegungs-

apparat des Menschen gelernt, um

dann im dritten Semester in einem

Praktikum erste Erfahrungen auf die-

sem Gebiet zu sammeln. Das vierte

Semester, in dem sich Jelena gerade

befindet, ist ein Theoriesemester. Die

Unterrichtsinhalte reichen von Hand-

werksunterricht mit Holzarbeiten bis

zu Sozialwissenschaften. Die letzten

beiden Semester dienen zur prakti-

schen Ausbildung und zur Verknüp-

fung des bisher Gelernten.

Monatlich berappt Jelena 130 Euro für

ihre Ausbildung. Dieser Kostenbei-

trag beinhaltet aber bereits Kopien-

geld, Fahrtkosten, Materialkosten etc.

Wege i n den beru f . . .5 6

AkademienWer im kreativen oder pflegerischen Bereich arbeiten will, wird schnell fest-

stellen, dass er damit an herkömmlichen Universitäten nicht weit kommt.

Dafür gibt es spezielle Akademien, Privatschulen und Berufsfachschulen. Die

Gebühren pro Semester sind dort allerdings höher, weil die Träger meist pri-

vat sind. Die Ausbildung kommt dort hingegen angenehm praktisch daher.

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Page 57: SchulFRIZZ Kassel
Page 58: SchulFRIZZ Kassel

Mit 500 Studiengängen ist das An-

gebot so groß wie unübersichtlich.

Das Angebot lässt sich grob in drei

Bereiche einteilen. Zunächst einmal

sollte sich also jeder Schulabgänger

fragen: In welche dieser Richtungen

soll es gehen?

Journalistik, Publizistik, Kommunikations-

wissenschaft, Marketing

Mit mehr als 30 Studiengängen eine

der vielfältigsten Bereiche. Von Fach-

journalismus in allerlei Sparten wie

Sport, Kunst, Musik, Geschichte & Co.

bis hin zu speziellen Studienangebo-

ten im Onlinejournalismus. Studie-

ren kann man an unterschiedlichen

Hochschulen und Akademien. Ach-

tung: Ein Medienstudiengang ebnet

nicht automatisch den Weg in eine

Redaktion. Im Gegenteil. Viele Zei-

tungsmacher raten von einem sol-

chen Studium eher ab. Journalismus

ist Handwerk, und das lernt man am

besten in einer Lokalredaktion und

später auf einer Journalistenschule.

„Irgendwas mit Medien“ – seit Jahren ist das eine der meist gehörten Ant-

worten auf die Frage, was Schüler später einmal machen möchten. schulFRIZZ

hat einige beliebte Medienberufe unter die Lupe genommen.

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5 8

„Irgendwas mit Medien...“

Page 59: SchulFRIZZ Kassel

Der klassische Weg ist das Volon-

tariat, eine zweijährige Ausbildung

zum Redakteur. Achtung: seeeehr be-

liebt. Inzwischen brauchst du hierfür

schon einen Uniabschluss (Fach egal)

und praktische Erfahrungen.

Geht es im Journalistik-Studium um

journalistische Praxis, sind Publizistik

und Kommunikationswissenschaft

wesentlich theoretischer. Kann man

ersteres an diversen Fachhochschu-

len, etwa in Gelsenkirchen und Kiel

studieren, stehen einem im Bereich

PR insbesondere private Akademien

offen. Beispiel: In Kassel gibt‘s die

AFAK, die Akademie für Absatzwirt-

schaft. Auch die Universität Kassel

bietet marketingbezogene Studien-

gänge. Allerdings gehören sie zu den

sogenannten weiterführenden Stu-

diengängen und können erst absol-

viert werden, wenn man einen ersten

berufsqualifizierenden Hochschulab-

schluss erworben hat.

5 9

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elio

.de

. . . Medi en beru fe

Page 60: SchulFRIZZ Kassel

Wege i n den beru f.. .6 0

Gestaltung und Medientechnik

Ein Paradebeispiel für einen gestal-

terischen Beruf ist der des Grafikers.

Ob in Werbeagenturen, Designbüros

oder Privatunternehmen – überall,

wo Ideen grafisch umgesetzt wer-

den, wird ein Grafiker gebraucht.

An verschiedenen Fachhochschulen

oder Hochschulen wird Grafikdesign

oder Kommunikations- und Medien-

design angeboten. In Bad Sooden-

Allendorf bietet die private staatlich

anerkannte Hochschule Diploma den

Studiengang Grafik-Design an.

Ohne Technik keine Medien. Es gibt

Kommunikations- und Nachrich-

tentechnik, Tontechnik, Bildtechnik,

Drucktechnik und vieles mehr. Die

Technische Universität Cottbus bie-

tet etwa einen Studiengang Infor-

mations- und Medientechnik an. Der

verbindet Mathematik, Kommunika-

tionstechnik und Medientechnik.

Wer sich für die Pflege von Internet-

auftritten begeistern kann, sollte den

Beruf eines Webdesigners in Erwä-

gung ziehen. Anerkannt ist der Beruf

noch nicht. Er wird bislang auschließ-

lich als Fortbildung unterrichtet.

Multimedia, Mediendesign

Konzeptionelle, gestalterische und

kreative Fähigkeiten sowie logisches

Denken sollte ein Studienanwärter

mitbringen, der an der Fachhoch-

schule Augsburg „Interaktive Medi-

en“ studieren möchte. Themen des

Studiums: 2D-& 3D-Animation, Com-

puterspiele, Interaktive Installation,

Navigationssysteme, Datenmanage-

ment, Softwareentwicklung. Die Ent-

wicklung der Medien und deren Ein-

fluss untersucht die Forschungsrich-

tung Medienkultur. Das kann man

etwa an der Heinrich-Heine-Uni-

versität Düsseldorf im Studiengang

Medien- und Kulturwissenschaft

studieren. Mediendesigner sind in

erster Linie Planer und Entwickler. Sie

entwerfen Magazine oder Websei-

ten. Die Fachhochschule in Aachen

beispielsweise bietet den Studien-

gang Kommunikationsdesign an.

P www.medienstudienfuehrer.de

Page 61: SchulFRIZZ Kassel

5 7

Page 62: SchulFRIZZ Kassel

UMFR AGE . . .

Katha, 17 Jahre

Ich bekomme 50 Euro im Monat und

bin damit sehr zufrieden. Am lieb-

sten kaufe ich

mir von mei-

nem Taschen-

geld Klamotten.

Natürlich spare

ich auch etwas

davon, um mir

mal etwas Besonderes leisten zu

können. Um das Taschengeld aufzu-

bessern, gebe ich zusätzlich Nachhil-

fe. So komme ich eigentlich ganz gut

über die Runden.

6 2

„Mama, ich brauch mehr Taschengeld“. Ein Satz, den schon viele Schüler über

die Lippen gebracht haben. Wenn das lang ersehnte Computerspiel oder das

unschlagbare Partyoutfi t zum Greifen nahe ist, wird um jeden Euro gefeilscht.

Aber wieviel Taschengeld brauchen Schüler? Und wofür geben sie es aus?

schulFRIZZ ist der Sache auf den Grund gegangen.

Inken, 18 Jahre

Taschengeld kann ja eigentlich nie

genug sein, aber mit meinen 50

Euro komme

ich ganz gut

aus. Um mein

Ta s c h e n g e l d

aufzubessern

arbeite ich ne-

ben der Schu-

le noch in einem Klamottenladen.

Mein Geld geht für Verschiedenes

drauf, einen Fixbetrag brauche ich

allein für meinen Handyvertrag. Den

muss ich nämlich selbst zahlen.

Wieviel Taschengeld bekommst Du?

photocredit: Egon Häbich/Pixelio.de

Page 63: SchulFRIZZ Kassel

Dominik, 14 Jahre

Ich bekomme 40 Euro im Monat. Das

reicht mir voll und ganz. Das Geld

spare ich für Notfälle. Vielleicht gibt

es etwas, das ich mir später kaufen

möchte, dann bin ich froh, dass ich

gespart habe.

Natalie, 15 Jahre

Leider bekomme ich nur 20 Euro im

Monat. Das ist nach zwei Wochen

meistens schon weg, weil ich es für

Schmuck und Klamotten ausgebe.

Um es aufzubessern, frage ich meine

Oma. Das hilft immer.

6 3

Page 64: SchulFRIZZ Kassel

Die Firma TRUSS Haustechnik, vor über 140 Jahren gegründet, bietet mit über 100 qualifizierten Mitarbeitern zuverlässige Bearbeitung von Projekten aller Größen-ordnungen in Alt- und Neubauten an. Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung, Koordinierung und Ausführung von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, und Elektro-anlagen, sowie deren Wartung und Instand-haltung und das Gebäudemanagement. In der Tradition des Handwerks und auf dem neuesten Stand moderner Technik liefern wir Perfektion und Komfort durch Erfahrung in allen Bereichen des Anlagenbaus und der Haustechnik.Franzgraben 6-8, 34125 Kassel, Tel: 0561 879080

Wir suchen Dich!Für 2012 stellen wir folgende Ausbildungsberufe zur Verfügung:

·Bürokaufmann/frau

·Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik

·Bachelor of Science(Wirtschaftsingenieurwesen Schwerpunkt Regenerative Energien & Energieeffizienz mit HWK-Abschluss Anlagenmechaniker für SHK).

Nähere Informationen über unsere Ausbildungsberufe sowie das Studium erhaltet Ihr auf unserer Homepage: www.truss-haustechnik.com oder können bei Frau Anja Bernhard (0561 87908-52, [email protected]) erfragt werden.

Page 65: SchulFRIZZ Kassel

Die Firma TRUSS Haustechnik, vor über 140 Jahren gegründet, bietet mit über 100 qualifizierten Mitarbeitern zuverlässige Bearbeitung von Projekten aller Größen-ordnungen in Alt- und Neubauten an. Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung, Koordinierung und Ausführung von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, und Elektro-anlagen, sowie deren Wartung und Instand-haltung und das Gebäudemanagement. In der Tradition des Handwerks und auf dem neuesten Stand moderner Technik liefern wir Perfektion und Komfort durch Erfahrung in allen Bereichen des Anlagenbaus und der Haustechnik.Franzgraben 6-8, 34125 Kassel, Tel: 0561 879080

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Page 66: SchulFRIZZ Kassel

Das perfekte refer at . . .

„Referate halten kann trainiert wer-

den“, sagt Jan Sentürk. Der Spezialist

für Körpersprache und Kommunikati-

on weiß, wie schwer es fällt, vor Men-

schen zu sprechen. Doch er kennt die

Tricks, der Aufregung aus dem Weg zu

gehen. Er rät: „Am besten übt man vor

ein oder zwei Familienmitgliedern.

Menschen, denen man vertraut, ge-

ben ein ehrliches Feedback.“

Vor dem Spiegel zu üben, empfiehlt

der erfahrene Körpersprache-Coach

derweil nicht: „Dann ist die Gefahr

groß, sich selbst und sein Äußeres

6 6

Das Herz rast, die Stimme zittert und von allen Seiten wird man erwartungs-

voll angestarrt. Jeder kennt die Situation: Man steht vor versammelter Klas-

se, um ein Referat zu halten. Und obwohl man gut vorbereitet ist, droht die

Stimme zu versagen und man wünscht sich nichts sehnlicher, als ins nächste

Mauseloch zu kriechen. Darüber, welche Tricks das Referat zu einem Erfolg

machen, haben wir mit Experte Jan Sentürk gesprochen.

Referat – dein perfekter Auftritt

Page 67: SchulFRIZZ Kassel

zu bewerten. So kann es leicht pas-

sieren, dass der Inhalt des Vortrages

vernachlässigt wird.“

Dabei ist aller Anfang schwer. Der

Beginn des Referates ist der Türöffner.

„Wann Zuhörer zuhören sollen, ent-

scheidet man selbst“, sagt Sentürk.

Daher solle sich der Vortragende

einmal in die Zuhörer hineinverset-

zen: „Eigentlich sind alle in diesem

Moment heilfroh, nicht dort vorne

stehen zu müssen.

Einige packende Möglichkeiten,

einzusteigen.

1. Beginnt mit einem Zitat,

einem Liedtext etwa oder einem Ge-

dicht. Das steigert die Aufmerksam-

keit.

2. Alles auf Konfrontation: Wie wär‘s

mit einer frechen Behauptung zum

Einstieg? Dabei darf‘s ruhig überzo-

gen sein. Dann kann man rasch in

eine Diskussion einsteigen, das Publi-

kum einbeziehen.

3. Lasst es knistern und baut Span-

nung auf. Macht es wie manche

Lehrer alter Schule: stellt euch vor die

Klasse - und schweigt. Wartet

mit dem Vortrag, bis es in der Klasse

ruhig ist. Das wirkt.

4. Losquatschen ohne abzuwarten.

Es kann ganz pfiffig sein, mit einer

lustigen Anekdote zu beginnen. Zum

Beispiel: „Neulich habe ich etwas im

Fernsehen gesehen...“ Sentürk: „Ein-

fach losreden. Irgendwann checkt

auch die letzte Reihe, dass es vorne

etwas zu hören gibt.“

Achtet auf eure Körpersprache: „Kör-

persprache ist die äußere Darstel-

lung unserer inneren Haltung“, weiß

6 7. . . I n fo

Page 68: SchulFRIZZ Kassel

Das perfekte refer at . . .6 8

Jan Sentürk. Wenn wir mit anderen

Menschen kommunizieren, zählt die

Körpersprache 55 Prozent, die Stimme

38 Prozent, der reine Inhalt des Vortra-

ges fällt mit lediglich sieben Prozent

deutlich ab. Eine selbstsichere Er-

scheinung hilft, die Aufmerksamkeit

auf sich zu ziehen. Stellt euch frei hin,

ohne euch anzulehnen. „Klar, hinter

einem Pult fühlt man sich sicherer“,

sagt Sentürk: „Aber ohne eine Barriere

zu stehen, zeigt Präsenz und Nähe.“

Haltet Blickkontakt. Ununterbrochen

die beste Freundin anzuschauen, ist

nicht ratsam. Kleiner Tipp: Such dir

drei Klassenkameraden heraus, die du

beim Reden abwechselnd anschaust

– einer links, einer rechts und einer in

der Mitte. Wenn du den Blick langsam

über die Klasse zur nächsten Person

schweifen lässt, fühlt sich jeder Zuhö-

rer angesprochen.

Vorsicht bei Hilfsmitteln: Benutzt

man Folien kann es passieren, dass

man beim Sprechen ausnahmslos

auf die Folie starrt – „ein riesiger

Wirkungskiller“, sagt Sentürk. Das

Stöckelschuh – Wie Haltung, Gestik

und Mimik über unseren Erfolg ent-

scheiden“.

Pwww.jansentuerk.de

Diplompädagoge Jan Sentürk ist

Redner, Autor und Trainer im Bereich

Kommunikation und Körpersprache.

Der charismatische Glatzenträger

besitzt jahrelange Erfahrung aus

dem freien Theater sowie in Marke-

ting und Verkauf. Seit 2000 ist er als

Dozent an der Kasseler Akademie für

Absatzwirtschaft Kassel tätig.

Von Sentürk gibt es reichlich Bücher

und DVDs. Am 18. Februar erscheint

sein neues Buch „Schulterblick und

Page 69: SchulFRIZZ Kassel

6 9. . . I n fo

oluntaEin Jahr fürs Leben. Freiwilliges Soziales Jahr mit Kindern und Jugendlichen, mit Kranken, Pfl egebedürfti-gen und älteren Menschen, bei Menschen mit Behinde-rungen, im Rettungsdienst und in anderen Einsatzfeldern.

Informieren und Bewerben auf www.volunta.de

„ Ich mach das gern.Freiwillig.“

AZ_1-2_FSJ.indd 1 01.02.12 08:08

signalisiert Unsicherheit und Des-

interesse. Vermeidet es auch, mit

Blättern oder einem Schreibblock zu

hantieren. „Lieber Karteikärtchen be-

nutzen. Damit kann man Gesagtes

mit einfachen Gesten unterstreichen.

Das wirkt kompetenter. Blätter bilden

eine Mauer zwischen der Klasse und

dem Vortragenden.“

Wie gehe ich mit Versprechern um,

wenn die Klasse zu lachen beginnt?

Sentürk: „Bloß nicht beleidigt reagie-

ren. Wer sich offensichtlich ärgert,

wirkt angreifbar. Die professionellste

Reaktion ist Mitlachen. Wer über sich

selbst lachen kann, zeigt Stärke und

Selbstbewusstsein. “ Auch wenn man

mal den Faden verlieren sollte, hält

der Kommunikations-Spezialist eine

Lösung parat: „Ehrlich sein und zuge-

ben, dass man den Faden verloren hat.

Es ist nicht schlimm, die Zuhörer zu

fragen, wo man stehen geblieben ist.“

Page 70: SchulFRIZZ Kassel

Entwicklu ngsh i lfE . . .

schulFRIZZ: Hallo Theresa, du bist

jetzt wieder aus Afrika zurück. Was

hatte dich seinerzeit dazu bewegt,

nach dem Abi ins Ausland zu gehen?

Theresa: Ich wollte etwas Neues er-

leben, Erfahrungen sammeln und

meinen Horizont erweitern. Natürlich

habe ich mir auch erhofft, selbststän-

diger zu werden. Über die dort herr-

schende Armut war ich informiert,

umso größer war der Wunsch, den

Menschen zu helfen.

schulFRIZZ: Wie wurdest du in Afrika

empfangen?

Theresa: Die Menschen in Ghana

waren alle sehr freundlich. Alle riefen

„Akwaaba“, das bedeutet „herzlich

willkommen“ auf Twi, eine der Lan-

dessprachen Ghanas. Wegen meiner

Hautfarbe habe ich zwar die Blicke

auf mich gezogen, skeptisch waren

die Ghanaer aber nicht. Im Gegenteil:

Die Einheimischen interessierten sich

für mich und für meine Lebenskultur.

In Ghana haben die Menschen große

Erwartungen an hellhäutige Auslän-

der, da sie weiße Haut mit Reichtum

in Verbindung bringen.

Von Kaufungen nach Ghana

7 0

Entwicklungshilfe – die 21-jährige

Theresa aus Kaufungen hat sich

nach dem Abitur aufgemacht, in

Afrika zu arbeiten. In Ghana arbei-

tete sie in einem Kindergarten für

Straßenkinder. Welche Erfahrungen

Theresa in Westafrika gemacht hat,

wie dort ihr Alltag aussah und wie

sie von den Einheimischen aufge-

nommen wurde, erzählte sie uns in

einem Interview.

Page 71: SchulFRIZZ Kassel

schulFRIZZ: Wie sah das Leben in der

Gastfamilie aus? Theresa: Ich wohnte bei einer Gast-

familie in Accra, der Hauptstadt Gha-

nas. Der Familie geht es im Gegensatz

zu den Slum-Bewohnern recht gut. Ich

hatte dort sogar ein eigenes Zimmer,

was alles andere als selbstverständlich

ist. Interessant ist der Familienbegriff

überhaupt. In dem Haus wohnten

eine Fülle von Menschen, Kinder, On-

kels, Nichten. Man wusste gar nicht,

wer letztlich alles dazugehörte, weil

manche von denen nach einigen Ta-

gen gar nicht mehr da waren.

schulFRIZZ: War es schwer, sich als

verwöhnte Deutsche an die dortigen

Lebensumstände zu gewöhnen?

Theresa: Es ging. Ich habe mich

schnell daran gewöhnt. Klar, es gibt

keine Waschmaschine, sodass die

Wäsche von Hand gewaschen wer-

den muss. Und ab und zu laufen Ka-

kerlaken über den Boden. Insgesamt

Du willst am Puls der Zeit sein? Trends kreativ umsetzen? Die Fashionszene aktiv mitgestalten? Dann werde Friseur!

Informiere dich beim Friseurberuf-Erlebnis-Tag für Jugendliche mit Lehrstellenbörse.

Freitag, 23. März 2012von 14 bis 20 UhrClub Soda CasselFriedrich-Ebert-Straße 1834117 Kassel

7 1

Page 72: SchulFRIZZ Kassel

Entwicklu ngsh i lfE . . .7 2

war es okay. Außerdem hatte ich eine

eigene Dusche. Eine Eimerdusche mit

kaltem Wasser.

schulFRIZZ: Wie sah deine Arbeit

dort aus?

Theresa: Fünf Tage pro Woche arbei-

tete ich bei dem Projekt „Street Girls

Aid“, das Straßenkinder unterstützt.

Manchmal waren bis zu 70 Kinder in

einer Klasse, die von nur drei Frauen

betreut wurden. Da viele Kleinkinder

dabei waren, mussten die auch gewi-

ckelt, angezogen und zum Schlafen

gebracht werden. schulFRIZZ: Jetzt bist du wieder in

Deutschland. Wurden deine Erwar-

tungen erfüllt?

Theresa: Auf jeden Fall. Wie offen die

Menschen mir gegenüber waren, das

hat mich echt beeindruck. Dadurch

habe ich viel Selbstvertrauen gewon-

nen und viel über Land und Leute

gelernt. Oft denke ich, die positive

Lebenseinstellung der Ghanaer hat

auf mich abgefärbt. Ohne Luxusgüter

lässt es sich gut leben, auch das ist mir

klar geworden.

schulFRIZZ: Würdest du ein Aus-

landsjahr empfehlen?

Theresa: Es ist wichtig, offen und vor-

urteilsfrei auf die Menschen zuzuge-

hen und sich auf deren Lebensweise

einzulassen. Als Weltverbesserer wird

man das Land sicher nicht verlassen.

Ich kann es nur jedem empfehlen, eine

Zeit lang wegzugehen. Dabei sollte

man sich vorher über Organisationen,

die Projekte im Ausland anbieten,

informieren. Ich hatte mich an den

Deutschen Entwicklungsdienst ge-

wandt. Beim DED konnte ich mir das

Projekt aussuchen, bekam eine finan-

zielle Unterstützung und wurde gut

auf die Reise vorbereitet.

Page 73: SchulFRIZZ Kassel
Page 74: SchulFRIZZ Kassel

VERLOSU NGEN . . .74

„Deine Ideen sind unser Hand-

werk“, so lautet der Leitspruch des

Unternehmens WHS-Textildruck an

der Wilhelmshöher Allee 93. For-

men, Farben oder Logos – alles ist

denkbar, fast alles machbar. Das

Team von WHS Textildruck arbeitet

gerne all Eure Ideen mit Euch aus

und bringt diese anschließend per Flex-, Flock-, Digital-, Sieb-, oder Sublima-

tionsverfahren auf eure Shirts. Wilhelmshöher Allee 93, 34117 Kassel.

www.whs-textildruck.de

Der Kletterwald Leuchtberg in

Eschwege bietet euch fünf ver-

schiedene Parcours zwischen drei

und zwölf Meter Höhe. Es geht

über Brücken, Netze und Baum-

stämme mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Die Rundwege sind in

sich abgeschlossen und auch für weniger Sportliche geeignet. Ein wahrhaft

spaßiges Erlebnis für jedermann.

schulFRIZZ verlost drei Gutscheine im Wert von je 75 Euro für eure Abi-

Shirts bei WHS-Druck in Kassel. Bewerbt euch bis zum 31. März per E-Mail

oder Postkarte (siehe oben). Stichwort: Abi-Shirts.

schulFRIZZ verlost einen Klassensatz zum Klettern im

Kletterwald Leuchtberg in Eschwege. Bewerbt euch

bis zum 31. März – per E-mail ([email protected])

oder schreibt eine Postkarte an die Readktion (So-

phienstraße 34, 34117 Kassel). Stichwort: Kletterei.

Page 75: SchulFRIZZ Kassel
Page 76: SchulFRIZZ Kassel

SCHWARZES BRETT

+++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++

7 6

Staatstheater sucht Musiker

Das Staatstheater sucht junge Musiker zwischen

12 und 20 Jahren mit mindestens drei Jahren Spielerfahrung, so-

wie 30 Jugendliche, die als Darsteller auftreten möchten. Das

8. Theater-Jugendorchester-Projekt (TJO) wird ab 16. Juni „A.I.D.A.

activation Electr‘opera” im Schauspielhaus aufführen. Die Ter-

mine der Probespiele für Musiker sind am 12. März um 15 Uhr, am

17. und 24. März jeweils um 10 Uhr. Kontakt: Tel: 0561-1094258. Die

Termine für den Casting-Workshop sind am 25. März um 12 und

am 31. März um 11 Uhr. Treffpunkt ist das Opernfoyer.

Kontakt: Tel: 0561-1094400.

+++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++

Das Staatstheater sucht junge Musiker zwischen

12 und 20 Jahren mit mindestens drei Jahren Spielerfahrung, so-

wie 30 Jugendliche, die als Darsteller auftreten möchten. Das

Jennifer Rostock kommtJennifer Rostock kommt nach Kassel. Am 22. März spielt die Band um die exzentrische Sängerin Jenni-fer Weist im Musiktheater. Nach drei Alben hat sich die Poppunkcombo längst etabliert, sich den Weg aus den Spelunken mit drei zahlenden Gästen bis ans Brandenburger Tor vor 1,5 Millionen Zuschauer freigespielt. Übrigens: Für den Kassel-Gig könnt ihr Karten ge-winnen. Schaut einfach in den aktuellen FRIZZ, euer monatliches Stadtmagazin, dort gibt‘s in der März-ausgabe ein Interview mit Jennifer Weist zu lesen...

Page 77: SchulFRIZZ Kassel

+++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++

Bachelor of Arts (Business Administration)

Bachelor of Arts (Business Administration/Fachrichtung Handel)

Bachelor of Arts (Wirtschaftsinformatik)

Bachelor of Engineering (Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik)Die Studiengänge können je nach Standort variieren.

Infos | Programm fon 0800 4959595 | fax 0800 8959595 (gebührenfrei)

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Page 78: SchulFRIZZ Kassel

7 8 SCHWARZES BRETT

+++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch ++++++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++

Jugendfotopreis: Knipst und greift 14.000 Euro ab

Wer beim Deutschen Jugendfotopreis mitmachen möchte,

muss sich beeilen. Noch bis 1. März können die Bilder einge-

schickt werden – online oder per Post. Also: Kamera geschnappt,

Computer angeworfen und los geht’s. Gesucht sind kreative

Ideen und Bilder, die Geschichten erzählen. Zu gewinnen gibt‘s

Preise im Gesamtwert von 14.000 Euro und eine Ausstellung in

Köln auf der Photokina. Infos: www.jugendfotopreis.de

Schreibwettbewerb: Kinder schreiben über ihre VäterMein Vater, wer ist das? Ist er immer für mich da? Sitzt er abends Im Wohnzimmer? Besucht er mich an den Wochen-enden? Wie erlebt ihr euren Vater? Nur Mut, greift zum Stift und schreibt los. Der Autorenwettbewerb wurde initiiert von der Vätergruppe Kassel, dem Ev. Forum, der Stadtbibliothek und dem Staatstheater Kassel. Schickt eure Beiträge bis 16. März an: Ev. Forum Kassel, Mauer-

straße 15, 34117 Kassel. E-Mail: [email protected]

Page 79: SchulFRIZZ Kassel

+++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++ News & Tratsch +++

Page 80: SchulFRIZZ Kassel

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