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1 Schule am Floßplatz Grundschule der Stadt Leipzig Hohe Str. 45 Telefonnr.: 0341/ 910 460 21 04107 Leipzig Telefaxnr.: 0341/ 21 19 856 eMail- Adresse: [email protected] homepage: www.sn.schule.de/~ gs-flossplatz/ Fortschreibung unserer Konzeption Schuljahr 2014/ 15

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Page 1: Schule am Floßplatz – Grundschule der Stadt Leipziggs-flossplatz/index_htm_files/Schule am... · Darüber hinaus schrieb das Comenius- Institut im Auftrag des Sächsischen

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Schule am Floßplatz – Grundschule der Stadt Leipzig

Hohe Str. 45 Telefonnr.: 0341/ 910 460 21

04107 Leipzig Telefaxnr.: 0341/ 21 19 856

eMail- Adresse:

[email protected]

homepage:

www.sn.schule.de/~ gs-flossplatz/

Fortschreibung unserer Konzeption Schuljahr 2014/ 15

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Konzeption zur

inhaltlichen Ausgestaltung einer eigenen Grundschule

der Schule am Floßplatz – Grundschule der Stadt Leipzig

In Deutschland gibt es seit dem 11.08.1911 per Gesetz Grundschulen.

Seit dem Schuljahr 1992/93 bestehen auch im Osten Deutschlands wieder selbständige und

eigenständige Grundschulen, die an diese alte Tradition anknüpfen.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates

Sachsen bilden die Grundlage für das Sächsische Schulgesetz. Daraus leitet sich der Bildungs-

und Erziehungsauftrag der Grundschule ab:

„ Schulgesetz des Freistaates Sachsen“, 1. Teil §1:

„ Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines

jungen Menschen auf seine Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Bildung und

Erziehung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

Diesen Auftrag erfüllt die Schule, in dem sie den Schülern ... Werte ..., die zur

Lebensorientierung und Persönlichkeitsentwicklung sinnstiftend beitragen und sie zur

selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Anwendung von Kenntnissen, Fähigkeiten

und Fertigkeiten führt und die Freude an einem lebenslangen Lernen weckt. ....“

Dieses Gesetz wird untermauert durch die Lehrpläne, der Verordnung des Sächsischen

Ministeriums für Kultus über Grundschulen im Freistaat Sachsen und dem „Leitbild für

Schulentwicklung“ (herausgegeben vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus).

Darüber hinaus schrieb das Comenius- Institut im Auftrag des Sächsischen

Staatsministeriums für Kultus eine „Leistungsbeschreibung der Grundschule“ in Bezug zur

Reform der sächsischen Lehrpläne (Juni 2004) und den entsprechenden Eckwertpapieren

(Juni 2004) wie „Das Lehrplanmodell“, „Theoretische Positionen zur sprachlichen Bildung in

allen Fächern“, „Muttersprachliche Bildung“, „Musisch – künstlerische Bildung“,

„Fremdsprachliche Bildung“, „Fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht“.

Die Grundschule nimmt im Leben eines Kindes einen besonderen Stellenwert ein. Mit dem

Eintritt in die Grundschule beginnt für die Kinder der schulische Weg des Lernens.

„Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine leistungsorientierte

auch eine kindorientierte Grundschule.“ ( neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben der

Grundschule Lehrplan)

„Die Schüler erwerben in der Grundschule die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und

Rechnen. Mit der Einführung einer Fremdsprache werden die Grundlagen für weiteres

Sprachenlernen gelegt. In allen Fächern entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit zu

situationsangemessener, partnerbezogener Kommunikation. Sie erwerben strukturiertes und

anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden.“ (neuer Lehrplan: Ziele und

Aufgaben der Grundschule)

„Es ist Aufgabe der Grundschule grundlegendes Wissen zu vermitteln, die Entwicklung und

Ausbildung von Methoden- , Lern- und Sozialkompetenz zu fördern sowie auf Werte zu

orientieren.“(neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben der Grundschule)

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Im eingangs erwähnten „Leitbild für Schulentwicklung“ des Sächsischen Staatsministeriums

für Kultus wird der Vermittlung und letztendlich der Beherrschung der Kulturtechniken

Lesen, Schreiben und Rechnen ein besonders hoher Stellenwert eingeräumt:

„Deutsch und Mathematik

Für den sachlogischen Erwerb inhaltlichen Wissens ist Sicherheit im Umgang mit der

deutschen Sprache, mit mathematischen Zahlen- und Ordnungssystemen und bei der

Informationsgewinnung und -verarbeitung unabdingbar. So ist die grundlegende Aneignung

der sogenannten Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen an den Grundschulen als

Erwerb reflexiv zugänglichen, flexibel nutzbaren intelligenten Wissens anzusehen, auch wenn

sie erst durch allmähliche Automatisierung Grundlage später stattfindender Lernprozesse

werden können.

... Der systematische Aufbau intelligenten inhaltlichen Wissens, das Basis für

lebensbegleitendes Lernen ist,...,... gehört zur Verantwortung und Professionalität des

Lehrers: Entsprechende Lernprozesse müssen durch den Lehrer bewusst gesteuert werden. Es

müssen Unterrichtsmethoden ausgewählt werden, die zwar lehrergesteuert, aber zugleich

schülerorientiert sind. Phasen der direkten, gezielten Anleitung ermöglichen den Schülern

sachgerechtes aktives Lernen entsprechend ihrem unterschiedlichen Begabungen und ihrem

Vorwissen.“

Die neuen Lehrpläne (seit 2004) stellen für den Lehrer eine große Herausforderung dar.

Bedeutet es doch die Kommunikationsfähigkeit der Kinder noch bewusster in allen Fächern

zu entwickeln und den Schülern zu lehren, ihre eigene Sprache situationsangemessen zu

gebrauchen. Das ist eine grundlegende Voraussetzung für das Entwickeln von

Methodenkompetenz. Sie umfasst beispielsweise solche grundlegenden Methoden wie

„gezieltes Beobachten, Fragen, Ausprobieren, Nachschlagen, graphisches Hervorheben,

Aufschreiben, Abschreiben, Auswendiglernen, Sammeln, Ordnen, Vergleichen, Zuordnen,

Nutzen von Gedächtnisstützen.“ („Leistungsbeschreibung der Grundschule“; Neuer

reformierter Lehrplan)

Nur mit Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, Leistungs- und

Anstrengungsbereitschaft können unsere Kinder diesen hohen Anspruch (Lernkompetenz)

erfolgreich bewältigen. Das umfasst aber auch,

„... dass die Schüler lernen ihre Zeit einzuteilen, Ordnung am Arbeitsplatz zu halten und mit

den Arbeitsmitteln sorgfältig umzugehen. ...selbständig und effektiv zu arbeiten und

entwickeln die Fähigkeit ihr Lernverhalten zu kontrollieren und zu korrigieren.“

(Leistungsbeschreibung der Grundschule)

Nur im gemeinsamen Miteinander von Eltern und Schule ist es möglich diesem hohen

Anspruch für jedes Kind gerecht zu werden, erfordert es doch auch ein hohes Maß an eigenen

Wertvorstellungen und eines großen Gefühls des gemeinsamen sozialen Miteinanders.

Schlussfolgernd daraus ergeben sich die konkreten konzeptionellen Aufgaben für unsere

Grundschule.

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Diese gliedern sich in vier wesentliche Bereiche:

1. Ausgangssituation und Rahmenbedingungen

2. Leitbild unserer Grundschule

3. Entwicklungsschwerpunkte einschließlich

Maßnahmen

3.1. Unterricht

3.2. Schulleben

3.3. Schule und Umfeld

3.4. Schule als Begegnung

4. Evaluationen

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1. Ausgangssituation und Rahmenbedingungen

Unsere Schule befindet sich im Stadtteilzentrum – Süd des Stadtbezirkes Mitte in

unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Es umfasst gleichermaßen das Musikviertel wie auch

die Petersvorstadt mit ihren Gründerzeit- und Stadthäusern, aber auch Plattenbauten.

Wir sind eine eigenständige Grundschule, an welcher derzeit 324 Schüler lernen.

Diese werden derzeit von 20 Lehrerinnen einschließlich der Schulleitung und einem Lehrer

unterrichtet. Seit 1992 arbeiten wir mit Engagement und dem Anspruch einer hohen

Unterrichtsqualität an der Entwicklung unseres eigenen Schulprofils.

Im Schuljahr 2000/ 01 erarbeiteten wir unsere Schulkonzeption.

Seit dem bearbeiten wir in jedem Jahr inhaltlich und pädagogisch konkrete Arbeitsthemen,

um für unsere weitere Arbeit zu evaluieren, zu reflektieren und zu schlussfolgern. In die

Fortschreibung münden dann diese Ergebnisse sowie weitere evaluierende Schlussfolge-

rungen aus der Zusammenarbeit mit allen an der Bildung und Erziehung Beteiligten ein.

Die inhaltliche qualitative Arbeit wird geprägt von der eigenständigen Arbeit unserer

Fachkonferenzen, vom Fortbildungskonzept der Schule (siehe Anlage1), dem Konzept zur

Schuleingangsphase einschließlich der Kooperationsvereinbarungen zwischen Schule und den

Kindertagesstätten (Anlage 2) sowie mit unserem Hort (Anlage 3). Eine enge

Zusammenarbeit besteht aber auch zu unserem Förderverein und zu außerschulischen

Partnern. Unsere Eltern arbeiten aktiv und selbständig als Elternsprecher ihrer Klasse, aber

auch im Elternrat der Schule. Auch sie kennen das Konzept und wirken an dessen Umsetzung

im Rahmen ihres Mitgestaltungs– und Mitspracherechtes mit. Aufgrund unserer konzeptio-

nellen und inhaltlichen Arbeit setzten wir uns mit der Förderrichtlinie zur Ausgestaltung von

Schulen mit Ganztagsangeboten auseinander. Mit unseren Partnern und in Anlehnung der

bestehenden Konzeptionen erarbeiteten wir unser Konzept „SCHULLEBEN – Leben an der

Schule am Floßplatz“ (Anlage 5).

Schule und Hort befinden sich in einem Gebäude und sind räumlich zum Teil getrennt. In der

2. und 3. Etage werden nun auch Klassenzimmer mit dem Hort gemeinsam genutzt. Die

Unterrichtszimmer und Klassenräume strahlen eine freudvolle Lernatmosphäre aus, während

die Horträume eine doch eher häusliche Atmosphäre haben.

Wir haben noch keine Turnhalle, sodass unsere Kinder in zwei speziellen Turnräumen, der

Aula und auf unserem Außengelände Sport treiben. Dieser Sportunterricht ist jedoch

individuell, bewegungsfördernd und freudig ausgerichtet. Letztendlich gibt es bei uns in

jedem Jahr eine Reihe sportlicher Höhepunkte in Form verschiedener Wettkämpfe, die bereits

eine gute Tradition haben.

Im Schulgartenunterricht pflegen unsere Schüler in eigener Verantwortung ihr Schulhaus mit

den zahlreichen Grünpflanzen sowie ihr Außengelände.

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2. Leitbild unserer Grundschule

Leitprinzip unserer pädagogischen Arbeit ist:

Die Schüler und Schülerinnen stehen im Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen.

Der Grundschullehrer ist für die Kinder eine wichtige Bezugsperson. Er ist die erste

Lehrperson mit der Kinder in Kontakt kommen, auch die Psyche des jüngeren Schulkindes

sucht die enge Bindung an den Lehrer.

An unserer Schule bedeutet das:

Klassenlehrer sind in der Regel 4 Jahre, in besonderen Fällen 2 Jahre in ihrer Klasse tätig.

Sie haben zahlenmäßig die meisten Unterrichtsstunden in der Klasse und pflegen eine

enge Zusammenarbeit mit allen in der Klasse und auf Klassenstufenebene unterrichtenden

Lehrern.

Die Bildungs- und Erziehungsziele sind dabei für alle klar (siehe Einleitung). Voraussetzungen für das Erreichen dieser Ziele sind ein freudbetontes Lernklima, die

Achtung unserer Schüler als Partner, der ehrliche, offene und tolerante Umgang aller an

der Bildung und Erziehung Beteiligten.

Grundschulkinder sind vielfältig interessiert und müssen sich ausprobieren dürfen, um ihre wirklichen Interessen, Neigungen und Talente zu finden.

Der neue Lehrplan (von 2004) resultiert aus den gegenwärtigen gesellschaftlichen Prozessen,

die einhergehen mit einer Vielzahl von Veränderungen in allen Lebensbereichen. Der Wert

und der Nutzen des vorhandenen Wissens hängen immer stärker von der Verknüpfung und

Vernetzung ab. Es ist eine Lebensqualität, dass Bildung ein Leben lang kontinuierlich und

systematisch erweitert werden muss.

„Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine kindorientierte auch

eine leistungsorientierte Grundschule.

In der Verantwortung des Lehrenden liegt es die Lerntätigkeit so zu steuern, dass das Kind

zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt wird. Von Anfang an soll den

Schülern Gelegenheit gegeben werden, selbständig etwas zu leisten und eigene Lernwege zu

erproben. Dabei können Fehler und Irrwege auftreten, die nicht in erster Linie als Leistungs-

mängel anzusehen sind, sondern als Zwischenschritte im Lernprozess.“

(neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben der Grundschule)

Unsere Schüler müssen lern- und dialogfähig sein, mit anderen sprechen, Konflikte aushalten

und bewältigen können. Das erfordert eine zum Teil neue Lern- und Lehrkultur.

In der Grundschule eignen sich die Kinder nicht nur die Kulturtechniken, verschiedene

Kompetenzen und Wertvorstellungen an, sondern sie entwickeln die Grundlagen des Lernens

für alle weiterführenden Bildungsgänge.

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3. Entwicklungsschwerpunkte einschließlich Maßnahmen

Die Entwicklungsschwerpunkte basieren auf folgenden Zielstellungen:

1. Schüler erlernen die Kulturtechniken, und erwerben Lern- und Sozialkompetenzen.

2. Der Lehrer ist gehalten mit all seiner Professionalität und Kompetenz die entsprechenden

Methoden für die Gestaltung seines Unterrichtes zielbestimmt zu wählen. D.h. jeder Lehrer

reflektiert seine Unterrichtsstunde, analysiert die Lernergebnisse. Im Ergebnis dessen plant

er/ sie einen differenzierten und individualisierten Unterricht.

In der Endkonsequenz ist der Lehrer in der Lage, Eltern pädagogisch, sach- und fachgerecht

zu beraten.

3. Letztendlich sind Unterricht, Schulleben, Schule und Umfeld sowie Schule als Begegnung

immer in ihrer Komplexität zu betrachten, um jeden Schüler in seiner Persönlichkeitsent-

wicklung voranzubringen und zu stärken.

3.1. Unterricht

Das Kernstück unserer pädagogischen Arbeit bildet der Unterricht.

Die Auseinandersetzung mit dem Zusammenwirken von Lehren und Lernen, dem methodisch

geschickten Einsatz verschiedener Lern- und Sozialformen sind Inhalt unseres pädagogischen

Alltages und fanden deshalb ihren Niederschlag im Fortbildungskonzept (siehe Anlage 3).

Am Anfang allen Lernens steht die Schuleingangsphase. Sie umfasst den Zeitraum der

vorschulischen Bildung und Erziehung über den Anfangsunterricht bis zum Ende der Klasse 2

(siehe Anlage 2).

Die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen sind ein Kernstück des Lernens in der

Grundschule.

„Der Deutschunterricht ist gerichtet auf einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang

mit Sprache sowie der Ausbildung grundlegender Lernstrategien und Arbeitstechniken.“

(neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben des Faches Deutsch)

Dabei soll der integrative Charakter des Deutschunterrichtes förderlich mit dem

Sachunterricht gewahrt werden.

Der Mathematikunterricht wird geprägt von der Auseinandersetzung mit mathematischen

Problemen. Die Diskussion von Lösungsansätzen und Lösungswegen und der Umgang mit

dem Fehler im Erkenntnisprozess soll die Fantasie, die Kreativität und nicht zuletzt die

Kommunikationsfähigkeit fördern. ( neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben des Mathematikunterrichtes)

„... Das breite Leistungsspektrum der Grundschüler bedingt einen differenzierenden und

individualisierenden Unterricht. Im Vordergrund steht dabei die innere Differenzierung, die

den individuellen Lernvoraussetzungen und Leistungsständen sowie unterschiedlichen

Zugangsweisen zum Lernstoff und dem unterschiedlichem Lerntempo gerecht wird. Das

erfordert vom Lehrer diagnostische Fähigkeiten und eine sorgfältige Analyse. Die darauf

aufbauenden Lernschritte sollen weniger am Defizit als vielmehr am individuellen

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Lernfortschritt orientiert sein. ...“ ( neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben)

Unser Förderkonzept beinhaltet sowohl den Förderunterricht als auch den Anfangsunterricht

sowie Deutsch als Zweisprache in der Stufe 3.

Unser Förderunterricht ist auf den parallelen Einsatz von Fachlehrer und Förderlehrer

ausgerichtet. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den prozessbegleitenden Leistungs-

analysen, um schnell pädagogisch fördernd und fordernd sowohl bei Lernproblemen als auch

bei Begabungen eingreifen zu können. Durch eine gezielte Analysetätigkeit, die wir intensiv

und bewusst durchführen und nutzen, fanden wir zu einer qualitativ verbesserten Förderung.

Für einzelne Schüler werden gezielt Förderpläne erarbeitet und kontinuierlich fortgeführt.

Soweit es der Stundenplan erlaubt fördern wir auch Kinder mit Migrationshintergrund parallel

zum Fachunterricht. Ist dies nicht möglich, so findet dieser Unterricht (DAZ) im Rahmen des

Stundenplanes einen festen Platz. Schwerpunkt für diese Kinder, die ja bereits Deutsch

sprechen und meist in Deutschland geboren sind, ist der Gebrauch und das Verstehen der

deutschen Sprache als auch der Fachtermini.an.

Die Professionalität des Lehrers widerspiegelt sich in der Umsetzung seiner zentralen

Aufgabe:

- der Planung, Organisation, Gestaltung und Reflexion von längerfristig und systematisch

konzipierten Lehr- und Lernprozessen.

Die Methodenkompetenz des Lehrers ist ein Grundstein für erfolgreiches und. freudvolles

Lernen. Sein fachlich– inhaltliches Wissen, seine pädagogischen Kompetenzen (Wirkungs-

kompetenz, soziale und kommunikative Kompetenz, Entwicklungskompetenz und Lern-

kompetenz) sind Basis für die Gestaltung von Lernkontexten, die fachwissenschaftlich

fundiert und langfristig angelegt sind sowie das Entwicklungsniveau der Schülerinnen und

Schüler berücksichtigt.

Der verantwortungsbewusste Umgang mit ihnen erfordert ein Berufsethos, das Wertmaßstäbe

für die Ausprägung einer entsprechenden pädagogischen Haltung setzt („Schulpolitisches

Grundsatzpapier des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus“).

Dabei ist der Unterricht in der Grundschule eng an die Erfahrungswelt des Kindes mit einem

hohen Realitätsbezug geknüpft. Mit Hilfe unseres Konzeptes als Schule mit Ganztags-

angeboten ist es uns möglich noch stärker als bisher außerschulische Lernorte oder Partner

mit zusätzlichen Bildungsangeboten zu nutzen.

„...Der Unterricht ...orientiert auf ganzheitliches Lernen. ... Gestaltungsprinzip für den

Unterricht ist entdeckendes Lernen.“ (neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben der Grundschule)

Entscheidend für alle weiteren Bildungsgänge wird sein, welche Lernkompetenzen,

Lernstrategien, Lerntechniken sich die Schüler mit unserer Hilfe grundlegend aneignen.

„ Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen.

... Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen

Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell

geeignete Techniken situationsgerecht zu nutzen. .“ (neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben

der Grundschule)

Frontalunterricht, offene Unterrichtsphasen oder Unterrichtsstunden, fächerverbindender und

fachübergreifender Unterricht (projektorientierte Unterrichtsformen), Freiarbeit und

differenzierte Unterrichtsformen werden methodisch gleichberechtigt eingesetzt.

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Schwerpunkte für eine gute Unterrichtsarbeit sind die Nutzung objektiver Ressourcen an der

Schule, die individuellen Lehrerfortbildungen, der Erfahrungsaustausch im Kollegium, der

Einsatz von Medien und neuen Unterrichtsmitteln. Damit gelingt es uns immer mehr,

differenzierte Lernangebote im Unterricht zu geben.

Fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht fördern die Ganzheitlichkeit und

Mehrperspektivität des Lernens. Dazu werden wir verbindende, vielgestaltige und

systematische Übungsformen sowie handlungsorientierte Themen in der Klasse, auf

Klassenstufenebene und jahrgangsübergreifend (Auflösung der Klassenverbände)

durchführen.

Die letztgenannte Form bildet einen jährlichen traditionellen Höhepunkt im Schulleben. Das

große Rahmenthema entwickelt sich langfristig von der Perspektive über den thematischen

Bereich zum Thema (vgl. neuer Lehrplan- fächerverbindender Unterricht).

„Anwendungsorientiertes Wissen ...“ „..... erfordert spezifische Lernarrangements. Die

nötigen Erfahrungen im produktiven Umgang mit unterschiedlichen Anwendungssituationen

und fachbezogenen wie fächerübergreifenden Problemstellungen können durch

Lerngelegenheiten mit möglichst hohem Realitätsbezug gewonnen werden; z. B. durch

Projektunterricht und Praktika.“ („Leitbild für Schulentwicklung“ Sächsisches

Staatsministerium für Kultus)

Einen großen Stellenwert hat an unserer Schule in den letzten Jahren die fremdsprachliche

Bildung eingenommen. Nicht zuletzt aufgrund eines Europas ohne Grenzen. Als eine Form

der Begegnung lernen die Schüler fakultativ in Klasse 1 und 2 „Englisch“ und „Französisch“

für die Klassen 1 - 4. Der neue Lehrplan weist das Fach Englisch in der Grundschule

beginnend ab Klasse 3 als Teil des Gesamtkonzeptes sprachlicher Bildung aus.

Sowohl in Französisch als auch in Englisch beginnen die Schüler

„ ... über das Erleben kommunikativ verwendeter Sprache zielgerichtet eine Fremdsprache zu

erwerben. Sie werden für den Aufbau von Sprachen sensibilisiert und erwerben erstes Wissen

über die Zielsprachenländer. ...Einblick in die kulturelle Vielfalt verschiedener Nationen. ...

das soziale Miteinander, das Schätzen und Achten anderer Menschen wird somit

unterstützt.“(neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben des Faches Englisch)

Einen besonderen Stellenwert nehmen die Hausaufgaben ein. Dabei haben wir uns den

Anspruch auferlegt, dass diese sinnvoll und motivierend sein sollen.

Sie widerspiegeln das gesamte Spektrum der Funktionen von Hausaufgaben:

- Wiederholung eines alten oder neu gelernten Sachverhaltes

- Übung des Gelernten

- Transfer von Wissen

- Erwerb einer Fertigkeit

- Einüben einer Technik

- Vorbereitung des Unterrichtes

- Nachbereitung des Unterrichtes

- Festigung des Stoffes

- Entwicklung von Selbständigkeit und Kreativität

- Erwerb einer neuen Lerntechnik.

Oberstes Ziel muss dabei sein, die Schüler für die Bewältigung ihrer Hausaufgaben zu

befähigen und zu motivieren. Deshalb ist es erforderlich, dass dem Erteilen und auch der Aus-

und Bewertung dieser in den Unterrichtsstunden ein gebührender Platz eingeräumt wird.

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Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen

Schule, Hort und Elternhaus unabdingbar. Den besonderen Stellenwert von Hausaufgaben

unterstreicht auch ein wesentlicher Schwerpunkt in unserem Ganztagskonzept (Anlage 5).

Eine kurzfristige Erteilung von Hausaufgaben über das Wochenende wird bei uns nicht

praktiziert.

Dem Bewegungsdrang der Kinder wird durch einen effektiven Sportunterricht Rechnung

getragen. Die Schüler erwerben grundlegende motorische, sportliche und soziale

Handlungsfähigkeiten. Während in den Klassen 1 und 2 Bewegungs- und Spielerziehung im

Vordergrund stehen, ist es in den Klassen 3 und 4 eine altersgemäße modifizierte Einführung

in den Kulturbereich Bewegung, Sport und Spiel. ( neuer Lehrplan: Ziele und Aufgaben des

Fachs Sport)

Alle Lehrer, die das Fach Sport unterrichten haben darauf ihr Augenmerk gerichtet. In

Klasse 1 werden wir die 3. Wochenstunde für das Projekt „Tanzen“ nutzen. Die Kinder

lernen unter professioneller Anleitung Arme, Beine und Körper rhythmisch zu bewegen und

ihre Bewegungen dabei zu koordinieren. Somit werden auch Aufmerksamkeit und

Konzentrationsfähigkeit verstärkt trainiert, so dass sich dies dann auch in allen anderen

Fächern in verschiedenster Weise beim Lernen reflektieren wird.

Der musisch- künstlerischen Bildung wird in den neuen Lehrplänen größere Bedeutung

geschenkt.

„Sie trägt dazu bei, motorische und, sinnenhafte sowie geistige Anforderungen zu bewältigen

und besitzt wesentliche Potenziale zur Selbsterforschung und Selbstfindung.“

(Eckwertepapier „Musisch- künstlerische Bildung“)

Im Fach Kunsterziehung wird konsequent die Einheit von Produktion, Rezeption und

Reflexion umgesetzt. So manche Kunststunde gipfelt in einer Performance oder Ausstellung.

Der Musikunterricht der Grundschule ermöglicht allen Schülern einen Zugang zur Musik. Er

leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler.

Musizierpraktische Tätigkeiten wie singen, musizieren mit Instrumenten, wahrnehmen von

Musik und Tanz aktivieren die Erlebnisfähigkeit, fördern Wahrnehmung und

Einfühlungsvermögen.

Erschließen von Musik verschiedener Stilepochen und die Begegnung mit Musik aus

unterschiedlichen Kulturkreisen fördern Akzeptanz und Toleranz.

Soziales Verhalten wird geübt und eingeprägt, Kreativität und Phantasie sollen angeregt

werden. Ausgehend vom Unterricht entwickeln sich Bedürfnisse im Freizeitbereich.

Das Musikzimmer bietet umfassende Möglichkeiten für vielfältige Unterrichtsformen.

Der Religionsunterricht wird von Klasse 1 bis Klasse 4 erteilt. Er hat sich bei uns zu einem

festen und gern genutzten Angebot für alle Kinder entwickelt. Frau Bihler mit Vokation von

der Kirche, aber auch die Ethiklehrerinnen Frau Lehmann und Herr Müller suchen und

nutzen eine offene und herzliche Zusammenarbeit.

Im Ethikunterricht werden die bereits in der Primarstufe vermittelten Basisfähigkeiten

Schreiben, Lesen und Rechnen um eine Fähigkeit erweitert; das Nachdenken über wichtige

Lebensprobleme. Dabei bleibt es nicht nur beim Nachdenken, sondern die positiven Schluss-

folgerungen werden bewusst als auch unbewusst von den Kindern für ein familiäres Zusam-

menleben an unserer Schule genutzt.

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Mit dem Lehrplan stellt sich der Ethikunterricht die Aufgabe eine Dialoggemeinschaft zu

sein, die auch philosophieren kann. Im Religionsunterricht will man bis zum Theologisieren

gelangen.

Eine Ausstattung im Rahmen von MEDIOS ist entsprechend der Computerkonzeption ist

erfolgt. (Anlage 4) Im Rahmen des Medienkonzeptes - der erneuerten Computerkonzeption -

wird die Technik als festes „Unterrichtsmittel“ gezielt genutzt. Auch im Rahmen der

Ganztagsangebote wollen wir Kindern den Zugang zum Computer gewähren und ihn als ein

weiteres Arbeitsmittel nahe bringen. (Anlage 5)

3.1.1. Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des Unterrichtes im

Schuljahr 2014/ 15

In diesem Schuljahr arbeiten wir weiter an der Qualität der Umsetzung verschiedener

Differenzierungsformen im Unterricht. Unsere Fachkonferenzen dienen der fachlichen

Qualifizierung zur Umsetzung des Lehrplanes. Arbeitsschwerpunkte in diesem Jahr sind die

Bewertung und Zensierung im Sachunterricht am 20.11.2014 und im Deutschunterricht

(speziell in den Bereichen „Sprechen und Zuhören“ sowie „Für sich und andere schreiben“)

am 28.05.2015. Unser pädagogischer Tag am 26.03.2015 wird sich mit dem Thema

„Sprachverarbeitung bei Kindern“ beschäftigen. Das Max- Planck- Institut wird uns mit ihren

Forschungen dazu vertraut machen, um dann daraus pädagogische Schlussfolgerungen für

unsere Arbeit zu ziehen. Diese werden dann in die Unterrichtsarbeit und in die Beratung von

Eltern einfließen können.

In den einzelnen Fachkonferenzen liegt der Schwerpunkt in den fachlichen Themen des

Lehrplanes des jeweiligen Faches begründet.

Ein weiterer Schwerpunkt ist dabei auch die differenzierte Hausaufgabenbetreuung im

Rahmen unseres Konzeptes als Schule mit Ganztagesangeboten. (Anlage 5)

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3.2. Schulleben

Unsere Schule ist dreizügig. Unseren familiären Charakter wollen wir uns bewahren und er

soll auch in unserem großen Haus noch besser sichtbar werden. Die meisten Kinder kennen

sich, obwohl sie nicht eine Klasse gemeinsam besuchen.

Durch Festlichkeiten, entstandene Traditionen, Projekte und Ausflüge wollen wir einander

näher kommen. Bei uns lernen inzwischen auch Kinder mit einem Migrationshintergrund.

Interessiert sind wir auch an ihrer Kultur und Sprache.

Die Kinder der ersten Klassen werden von allen gern in unserer Mitte aufgenommen. Unsere

großen Schüler wollen wir festlich aus der Grundschule entlassen.

Für ein erfolgreiches und freudvolles Lernen an unserer Schule sind uns die Eltern ein

wichtiger Partner. Die Elternversammlungen, Elternratssitzungen und die Gesprächs-

bereitschaft der Lehrer mit den Eltern über die ihnen anvertrauten Kinder zeugen von einem

vertrauensvollen und interessierten Miteinander. Über eine Evaluation auf Anregung des

Elternrates fanden wir neue Ideen für eine thematische Gestaltung von Gesprächsrunden mit

Eltern, Lehrern oder Experten. Diese wollen wir in diesem Schuljahr weiter umzusetzen.

Unsere Beratungslehrerin Frau Loth wird den Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder sowie bei

der Entscheidung für die Schullaufbahn helfen. Auch bei der Diagnostizierung von

Lernproblemen wird sie Eltern und Klassenlehrer beraten und ihre Hilfe anbieten. Ein neues

Tätigkeitsfeld ist die Unterstützung des Lernens im Fach Deutsch für Kinder, die Lese- und

Rechtschreibprobleme haben bzw. von einer LRS- Klasse kommen und wieder in den

gewohnten Schulalltag integriert werden sollen.

Unsere Hausordnung wird von den Kindern getragen.

Unsere Korridore, Treppenaufgänge und die Klassenzimmer gestalten wir kontinuierlich.

Folgende Projekte und Traditionen sind Inhalt unter anderem auch unserer Unterrichtsarbeit:

1. „Weihnachten in der Grundschule“ mit dem traditionellen Weihnachtstag in der Aula

2. „Faschingsfest“

3. „Ostern“ in allen Grundschulklassen

4. eine Woche Projektunterricht entsprechend dem philosophischen Ansatz Individualität

und Sozialität; Raum und Zeit; Sprache und Denken; Natur und Kultur

5. Teilnahme an der europaweiten Mathematikolympiade „Kängaroo“

6. Schulinterner Lesewettbewerb

7. Schulfest mit der Talentegala im Juli

8. Sächsische Schulsportwoche als Soccerfest und Teilnahme am „Olympic day“

9. Verabschiedung der 4. Klassen

3.2.1. Maßnahmen

Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit zwischen Lehrern, Eltern und Elternrat wollen wir die

gegenseitige Information über die Zusammenarbeit zu den Höhepunkten und den inhaltlichen

Schwerpunkten effizienter gestalten.

Der Elternrat erhält für das Schuljahr 2014/ 15 die evaluierende Aufgabe, die Wünsche und

Bedürfnisse der Eltern in den Klassen zu reflektieren und Vorschläge für künftiges Vorgehen

zu entwickeln.

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3.3. Schule und Umfeld

Die Grundschule bildet zusammen mit dem Wohnbereich und dem Schulumfeld den

bedeutsamsten Lebensraum der Kinder. Sie lernen bereits in der Grundschulzeit mit

lebenswichtigen Fragen ihrem Alter entsprechend wirklichkeitsnah, kritisch und vor allem

selbständig umzugehen.

Unsere Kinder wachsen in der heutigen Zeit oft unter komplizierten Bedingungen auf. Selten

findet man größere Familien. Viele Kinder leben nur mit einem Elternteil oder erleben

wechselnde Partnerschaften. Die Familienbeziehungen sind lockerer.

Eltern sind entweder zu Hause oder sehr stark beruflich eingebunden. Die Beziehungen

zwischen Eltern und Kind beruhen in der Familie oft auf einer Verhandlungsbasis. Das

Freizeitverhalten hat sich stark verändert und wird von den modernen Medien geprägt. Wir

finden Kinder mit einem vollen Terminkalender wie ein Erwachsener. Sie sollen auf allen

Gebieten gefördert werden, dabei verbleibt dem Kind kaum Freiraum für eine selbst gestaltete

Freizeitphase. Wir erleben aber auch Kinder, die allein sich selbst überlassen den Nachmittag

zu Hause verbringen und häufig fernsehen oder am Computer spielen.

Viele dieser Faktoren führen dazu, dass Kinder Verhaltensauffälligkeiten aufweisen, Sprach-

störungen sich herausbilden oder sich Lernprobleme entwickeln.

Damit werden an uns als Schule ganz neue Herausforderungen gestellt. Mit Hilfe unserer

Ganztagsangebote in Kooperation mit dem Hort wollen wir Anregungen für eine interessante

und erholsame Freizeitgestaltung geben. Das heißt aber auch, dass wir als Pädagogen auf

diese neuen Einflussfaktoren reagieren müssen, gerade im Bereich des Erkennens von

Auffälligkeiten. Unsere pädagogischen Tage und der zielgerichtete Besuch von Fortbil-

dungen tragen dazu bei unserer Beraterfunktion für Eltern noch besser gerecht werden zu

können.

Der Elternrat ist ein aktives Gremium an unserer Schule, den wir gern in unsere Arbeit für die

Umsetzung unseres gemeinsamen Bildungs- und Erziehungszieles einbeziehen. Der Elternrat

der Schule initiierte eine Elternbroschüre für das vertraut Machen mit unseren Gegebenheiten

und unserer inhaltlichen Arbeit. Die vertrauensvolle und offene Atmosphäre in den

Elternratssitzungen strahlt auf die Arbeit der Klassenelternsprecher aus. So gibt es in den

einzelnen Klassen auch Elternnachmittage mit den Kindern oder auch Gesprächsrunden

„Eltern für Eltern

Ein sehr wichtiger Partner in unserer Arbeit ist der Hort. Alljährlich besprechen Lehrer und

Erzieher die bestehende Kooperationsvereinbarung (siehe Anlage 1). Seit diesem Jahr besteht

dazu auch eine Arbeitsgruppe, die inhaltliche Schwerpunkte genauer berät und dann in die

Kollegien die Arbeitsergebnisse transparenten übermittelt. Die Erzieher unterbreiten viele

Angebote am Nachmittag. Die Kinder können sowohl vielen Interessen in den einzelnen

Räumen als auch draußen nachgehen. Jede Gruppe hat einen eigenen Ansprechpartner.

Wandertage, Arbeitsgemeinschaften und Schulhöhepunkte werden mit dem Hort abgestimmt.

Mit gegenseitigen Konsultationen und regelmäßigen Kontakten zu den benachbarten

Oberschulen und Gymnasien soll den Schülern der 4. Klassen der Übergang an die

weiterführenden Schulen erleichtert werden.

Die Klassenlehrerinnen Frau Bergmann, Frau Böttcher, Frau Fiedler und die Beratungs-

lehrerin Frau Loth sowie die Schulleiterin Frau Thiele führen mit den Eltern gezielte Bera-

tungsgespräche durch.

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Doch zum Gedanken an den Übergang an weiterführende Schulen gehört unweigerlich der

Gedanke an die Arbeit mit unseren benachbarten Kindergärten in der Hohe Straße, in der

Haydnstraße, in der Ferdinand- Rohde- Straße und in der Schwägerischen Straße.

Frau Loth ist die Kontaktperson. Unsere begonnenen Beratungen zur gegenseitigen

Unterstützung der Vorbereitung der künftigen Schulanfänger für einen erfolgreichen Start in

den Schulalltag haben wir ausgebaut und widerspiegeln sich in unseren Kooperationsverein-

barungen (Anlage 2: Konzeption zur Schuleingangsphase). Gern bieten wir auch zusätzliche

Termine an, wenn Eltern mit uns persönlich ins Gespräch kommen wollen oder die

Entwicklung ihres Kindes noch einmal in Augenschein genommen werden muss.

Die Kooperation Schule – Verein „Tanzen“, „Ringen“ und „Kanu“ wird fortgesetzt. Tanzen

wird als Schulprofil weiter ausgebaut.

Zur Gestaltung einer freudvollen Atmosphäre an der Grundschule arbeiten wir auch weiterhin

mit unseren Partnern dem Schulträger - die Stadt Leipzig und den Schulbehörden zusammen.

3.3.1. Maßnahmen

Die bestehenden Kooperationsvereinbarungen werden evaluiert, überarbeitet und den neuen

Gegebenheiten angepasst.

a) Schule – Hort

(Anlage 1)

b) Schule – KITA

Am 16.10.2014 findet unsere alljährliche Arbeitsbesprechung mit den 5 Kindertagesstätten,

die mit uns einen Kooperationsvertrag haben, statt. Neben der Wahrnehmung der

Hospitationsangebote im Anfangsunterricht werden neue Arbeitsschwerpunkte für das

Schuljahr 2014/15 festgeschrieben.

c) weiterführende Schulen

Am 11.11.2014 stellen unsere benachbarten Mittelschulen und Gymnasium die

weiterführende Schulform, deren Ansprüche und Möglichkeiten bis hin zur Berufswahl vor.

Auch nutzen unsere 4.Klassen unmittelbare Kontakte zu Informationsveranstaltungen und

Treffen. Wir informieren über die Tage der offenen Tür an den weiterführenden Schulen, so

dass diese dann selbstverständlich gern von Eltern und Schülern genutzt werden.

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3.4. Schule als Begegnung

Lehrer sind wichtige Partner und Freunde der Kinder. Sie hören sich gern die kleinen und

großen Sorgen der Schüler an.

In Arbeitsgemeinschaften und Kursen können unsere Schüler ihre ureigensten Interessen

entwickeln, sich mit anderen Inhalten auseinandersetzen. Mit ihnen wollen wir Anregung zur

sinnvollen Freizeitgestaltung geben und für ein reges Grundschulleben sorgen. Dort können

unsere Schüler auf ihren Interessengebieten kreativ tätig sein. Nicht zuletzt stärken erlebte

Erfolge das Selbstwertgefühl, fördern Neigungen und Begabungen. Dabei treffen sie mit

Kindern aus verschiedenen Klassen und aus verschiedenen Altersgruppen zusammen und

erwerben im Umgang mit ihnen soziale Kompetenzen, Selbstbewusstsein und

Kommunikationsfähigkeit.

Mit Hilfe unseres Fördervereins ist es uns gelungen das Angebot für unsere Kinder im

Rahmen unseres Konzeptes als Schule mit Ganztagsangeboten zu erweitern. Denn

insbesondere Grundschulkinder müssen sich ausprobieren, um sich auch selbst finden zu

können.

Das Programm beinhaltet folgende Arbeitsgemeinschaften und Kurse am Nachmittag:

1. auf sportlichem Gebiet für gute Sportler, aber auch für ängstliche und zurückhaltende

Kinder:

AG „ Rhytmische Körper-

schulung, Tanzen“

Frau Herrmann Klasse 1 - 4 Mo 15.30 – 16.30 Uhr

AG „Selbstverteidigung“ Herr Freiberger Kurse Do 14.30 – 15.15 Uhr

AG „Schach“ Herr Höffner Klasse 1 - 4 Di 14.30 – 15.30 Uhr

AG „Ringen“ Herr Gotter Klasse 2 - 4 Mo 14.30 – 16.00 Uhr

AG „Sport“ Frau Müller Klasse 1 - 2 Mi 14.15 – 15.00 Uhr

AG“ Sport“ Frau Hüfner Klasse 3 - 4 Di 14.30 – 15.15 Uhr

Hort „Starke Jungs“ Herr Neumann Klasse 1 - 4 Di 15.00 – 16.00 Uhr

Hort „EMYK Entspannung“ Frau Rulsch

Frau Felber

Klasse 2 - 4 Di 15.30 – 16.30 Uhr

Hort „Sport im Park –

joggen“

Frau Rakowski Klasse 2 - 4 Mo 15.00 – 16.30 Uhr

2. auf musisch – künstlerischem Gebiet

Musikschule „Fröhlich“ Frau Endler Klasse 2 - 4 Di 14.45 – 17.00 Uhr

Hort „Gitarre“ Herr Rosinger Klasse 1 - 4 Di 16.15 – 17.15 Uhr

Hort „Schlagzeug“ Herr Dumann Klasse 2 - 4 Mo 15.30 – 17.00 Uhr

Do 15.30 – 17.00 Uhr

Hort „Kunstatelier“ Frau Eichler

Frau Rosenblatt

Klasse 2 - 4 Mo 14.30 – 16.00 Uhr

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3.auf sprachlichem Gebiet

AG „Theater“ Frau Glöckner Klasse 1 - 4 Do 13.30 – 14.15 Uhr

AG „Englisch“ Frau Böttcher Klasse 1

Klasse 2

Mi 13.30 – 14.15 Uhr

14.15 – 15.00 Uhr

AG „Französisch“ Frau Thiex Anfänger

Fortgeschrittene

Mi 13.45 – 14.30 Uhr

14.30 – 15.15 Uhr

AG „Schülerzeitung“ Frau Fiedler Klasse 1 - 4 Do 13.30 – 14.15 Uhr

Hort „Leselöwen“ Frau Beu Klasse 2- 4 Mi 15.00 – 16.00 Uhr

„Bibliothek“ Frau Wöpke Klasse 1 - 4 Di/ Do

11.45 – 12.30 Uhr

4. Im Freizeitbereich

AG „Handarbeit“ Frau Nagel Klasse 2 - 4 Do 14.30 – 15.15 Uhr

AG „Junge Sanitäter“ DRK Klasse 2 - 4 Mo 14.00 – 15.00 Uhr

Hort „Modellbahnbau“ Herr Ruhl Klasse 2 - 4 Mo 15.30 – 16.30 Uhr

Hort „Kochprofis“ Frau Rakowski

Frau Schmidt

Klasse 2

Klasse 3 - 4

Mi 14.30 – 16.30 Uhr

Do 14.30 – 16.30 Uhr

Hort „Natur – kids“ Frau Lochner Klasse 2 - 4 Do 15.00 – 16.30 Uhr

Hausaufgabenbetreuung in Kooperation mit dem Hort:

Mo/ Di/ Mi/ Do 13.30 – 15.00 Uhr

3.4.1. Maßnahmen

Im September werden die Angebote des GTA und die Arbeitsgemeinschaften abgestimmt. Bis

zum ersten Elternabend entsteht ein fertiges Konzept, welches dann auch bekannt gegeben

wird. Nach den Elternabenden können die Kinder die Angebote wahrnehmen.

Im Dezember trifft sich die Steuergruppe „Schule mit Ganztagsangeboten“ zur Auswertung

der Evaluierungsfragen, stellt neue Vorschläge vor und entwickelt das Konzept für das

Schuljahr 2015/ 16 .

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Anlage 1: Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Hort

Kooperationsvereinbarung zwischen

der Schule am Floßplatz- Grundschule der Stadt Leipzig

und des Hortes der Schule am Floßplatz

vertreten durch die Schulleiterin Frau Thiele

und die Hortleiterin Frau Pechan

wird auf der Grundlage der Erklärung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und

des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Kooperation von Grundschule und Hort

vom 27.03.2006 (Az: 32-6411.207876) folgende Vereinbarung über die Ausgestaltung der

Kooperation geschlossen.

1.Gemeinsame Grundposition zur Bildung als Voraussetzung der Kooperation

In unserer Konzeption zur Gestaltung unserer Grundschule nimmt der Hort als ein enger

Partner schon sehr lange einen festen Platz ein. Nicht zuletzt deshalb, weil wir mit den

gleichen Kindern und Eltern arbeiten, sondern auch, weil Grundschule und Hort Lebens- und

Lernorte sind, die im Zusammenwirken mit den Eltern einen jeweils spezifischen Bildungs-

und Erziehungsauftrag erfüllen.

Im Sächsischen Bildungsplan sind die Grundpositionen der Bildung und Erziehung in den

Kindertagesstätten und Horten verankert. Schwerpunkt des Hortes der Schule am Floßplatz ist

unter anderem „ Bildungsprozesse aus der Perspektive des Kindes heraus zu gestalten“

(Konzeption des Hortes).

„ … Ein sehr wichtiger Partner in unserer Arbeit ist der Hort. Er unterbreitet viele Angebote

am Nachmittag. Ab Klasse 2 wird im offenen Hort gearbeitet, die einzelne Gruppe ist

aufgelöst und ermöglicht, dass die Kinder vielen Interessen in den einzelnen Räumen als

auch draußen nachgehen können. Jede Gruppe hat einen eigenen Ansprechpartner.

Wandertage, Klassenfahrten, Arbeitsgemeinschaften und Schulhöhepunkte werden mit dem

Hort abgestimmt. …“ (Konzeption zur inhaltlichen Ausgestaltung einer eigenen Grundschule

der Schule am Floßplatz – Grundschule der Stadt Leipzig).

Zukünftig wollen Erzieher und Klassenleiter gemeinsam ganztägige Wandertage planen und

durchführen.

2. Gemeinsame Ziele der Kooperation

In unserer Zusammenarbeit muss es uns gelingen Kinder zu fördern und zu fordern unter der

Einbeziehung von Eltern und Schüler. Das erfordert gute Absprachen und ein gemeinsames

Bildungsverständnis. Dabei muss es uns gelingen Maßnahmen besser abzustimmen, um

zielgerichteter miteinander arbeiten zu können.

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3. Gemeinsame Kooperationsvorhaben

1. Regelmäßige Absprachen auf Leitungsebene zum Zwecke eines zeitnahen

Informationsaustausches, zum reibungslosen Tagesablauf, zum

Raumnutzungskonzept, zu gemeinsamen Elternbriefen, aber auch zu pädagogischen

Fragen usw.

Schuljahr: 2014/15 Donnerstag 8.00 Uhr

2. Schuljahreshöhepunkte und konzeptionelle Daten werden zwischen Schule und Hort

abgestimmt und ausgetauscht.

Sollte eine begründete Änderung oder Ergänzung von Terminen erfolgen, muss dies

rechtzeitig abgesprochen werden (wöchentliche Beratung nutzen)

3. Hausordnung der Grundschule gilt auch für den Hort.

Basierend darauf werden die Kinder im Rahmen der „partizipiellen Bildung und

Erziehung“ in den Horten (Konzeption des Hortes) Regeln für den Umgang

miteinander und beim Benutzen der Horträume erarbeiten.

4. Unsere Zusammenarbeit in den Werkstattnachmittagen im Rahmen der

vorschulischen Erziehung ist ein guter Anfang. Zwei Erzieher nehmen regelmäßig

daran teil.

5. Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Erziehern erfolgt durch individuelle

Absprachen und gemeinsame Elternabende in den jeweiligen Klassen, gegebenenfalls

auch gemeinsame Elterngespräche.

Für die Klassen 1 gibt es ein Verbindungsheft für den schnellen Austausch zwischen

den Klassenleiterinnen und Erziehern sowie der Erzieherinnen.

6. Der Elternrat der Schule lädt auch weiterhin die Hortleiterin und die Schulleitung zu

seinen Beratungen ein, um über Schule und Hort gleichermaßen informiert zu sein.

7. Erzieher wie Lehrer erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme am Pädagogischen Tag

zu einem pädagogischen Arbeitsthema der jeweiligen Einrichtung.

8. Beide Kooperationspartner haben die Möglichkeit an den Beratungen der jeweiligen

Institution teilzunehmen.

9. Arbeitsgemeinschaften und Nachmittagsangebote sind Bestandteil des Konzeptes mit

Ganztagsangeboten, die auch weiterhin die Arbeit des Hortes bereichern sollen und in

der Kooperation eine neue Qualität erreichen können, denn Schüler haben bereits viele

Jahre die Möglichkeit daran teilzunehmen.

10. Die Rhythmisierung des Schultages im Rahmen des Ganztagsprogramms wird mit

dem Hort geplant und umgesetzt.

11. Durch das Konzept zur Schule mit Ganztagsangeboten ist es möglich den Hort bei

dem Angebot der Hausaufgabenerledigung zu unterstützen.(siehe Zitat S.20)

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„Differenzierte Hausaufgabenbetreuung

Durch das Nutzen von Ganztagsangeboten muss bei den Kindern die Kompetenz

zur selbständigen und bewussten Gestaltung des Schulalltages entwickelt werden.

Sie lernen selbständig ihre Freizeit in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen

zu erledigenden Pflichten und gewünschter Interessenbefriedigung zu planen.

Parallel zur Hausaufgabenbetreuung des Hortes werden Lehrer für die differenzierte

Förderung zur Verfügung stehen. Kurz- und auch mittelfristig werden Schüler gezielt

betreut, die Schwierigkeiten bei der Bewältigung und Erledigung der Hausaufgaben

haben. So kann sofort reagiert werden. Lehrer und Erzieher wollen die Schüler

befähigen und motivieren ihre Hausaufgaben selbst zu bewältigen.“ (GTA- Antrag)

4. Gemeinsame Reflexion

Im Februar evaluiert die Steuergruppe für das Ganztagsprogramm bestehend aus Lehrern,

Erziehern und Eltern das alte Ganztagskonzept und verabschiedet in der Konsequenz ein

Konzept für das neue Schuljahr.

Seit dem Schuljahr 2012/13 trifft eine Arbeitsgruppe von Lehrern und Erziehern sich

mindestens zweimal jährlich zur Reflexion und Evaluation treffen. Außerdem wird eine

gemeinsame Beratung beider Kollegien angestrebt neben den individuellen Absprachen

zwischen den Lehrerinnen, dem Lehrer und den Erziehern, Erzieherinnen.

5. Dauer der Gültigkeit der Vereinbarung

Die Vereinbarung tritt mit Wirkung vom 30.09.2014 in Kraft und ist gültig bis zur 1.

Schulkonferenz des Schuljahres 2015/ 16.

Die Kooperationspartner verpflichten sich vor Ablauf der Vereinbarung eine

Nachfolgeregelung zu treffen.

Pechan Thiele

Hortleiterin Schulleiterin

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Anlage : Zeitleiste von Schule und Hort

Termin Schule

16.09.2014 Elternabende Kl. 1 bis 4

07.10.2014 „Woche des Sächs. Sports“ - Soccerfest

ab 22.09.14 Beginn der AG´s

30.09.14 Schulkonferenz

16.10.14 Treffen mit KITAS 14:30 Uhr

14.11.14 Märchenabend

27.11.14 Vorschule Schulanfänger

15.11.2013 Gruselparty (für Klasse 1)

28.11.14

unterrichtsfreier Tag –auch Hort geschlossen, weil Pädagogischer Tag

10.12.2014 Die Schule geht geschlossen ins Theater.

15.- 19.12.14 Projekt "Weihnachten in der GS" – Hort: kreative Weihnachtswoche

23.01.15 Disco- Abend (für Klasse 3)

27.01.15 Elternabende - Gesprächsrunden

05.02.15 Fasching

06.03.15 Lesenacht (für Klasse 2)

19.03.15 Vorschule Schulanfänger

Frühjahr Talente- show

26.03.15

Pädagogischer Tag: Sprachvermittlung – Sprachverarbeitung bei

Kindern in Zusammenarbeit mit dem Max- Planck- Institut

31.03.2015 Schulkonferenz

30.03. –

01.04.2015 "Osterprojekt mit Ostertag"

30.04.15 Vorschule Schulanfänger

Herbst, Frühjahr,

Winter Einradtouren

18.- 21.05.15 Projektwoche „Aufwachsen in einer Welt der Medien“

21.05.15 Vorschule Schulanfänger

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02.06.15

Elternabend "Tanzen" Kl. 1

09./ 10.06.15 Sportfest

12.06.15

Casino – Abend (für Klasse 4)

16.06.15

Elternabend neue 1. Klasse

16.06.15 Lesewettbewerb in der Schule

08.07.15

Verabschiedung Kl.4

09.07.15 Schulfest

27. – 31.07.15 Ferienfahrt (nur Klasse 2 – 4/ 30 Kinder)

mit Unterstützung des Hortes

Termine des Hortes

• Angebot zur Teilnahme des Hortes

• alle Termine unterliegen dem Beschluss der Schulkonferenz vom 30.09.15

Ergänzung nach gemeinsamer Absprache möglich!

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Arbeitsgemeinschaften

Montag

„Tanzen“ Frau Herrmann Klasse 1 - 4 15.30 - 16.30 Uhr

„Junge Sanitäter“ DRK Klasse 2 - 4 14.00 – 15.00 Uhr

„Ringen“ Herr Gotter Klasse 2 - 4 14.30 – 16.00 Uhr

Hort „Schlagzeug“ Herr Dumann Fester Teil-

nehmerkreis

15.30 – 17.00 Uhr

Hort „Kunstatelier“ Frau Eichler/

Frau Rosenblatt

Klasse 2 - 4 14.30 – 16.00 Uhr

Hort „Sport im Park – Joggen“ Frau Rakowski Klasse 2 - 4 15.00 – 16.30 Uhr

Differenzierte Hausaufgabenbetreuung Klasse 2 - 4 13.30 – 15.00 Uhr

Hausaufgabenbetreuung durch den Hort Klasse 1 - 4 13.30 – 15.45 Uhr

Dienstag

„Schach“ Herr Höffner Klasse 1 - 4 14.30 – 15.30 Uhr

„Sport“ Frau Hüfner Klasse 3 - 4 14.30 – 15.15 Uhr

„Bibliothek“ Frau Wöpke Klasse 1- 4 11.45 – 12.30 Uhr

Musikschule „Fröhlich“ Frau Endler Klasse 1 - 4 14.45 – 17.00 Uhr

„Gitarre“ Herr Rosinger Klasse 1 - 4 16.15 – 17.15 Uhr

Hort „EMYK - Entspannung“ Frau Rulsch Klasse 2 - 4 15.30 – 16.30 Uhr

Hort „Starke Jungs“ Herr Neumann Klasse 1 - 4 15.00 – 16.00 Uhr

Differenzierte Hausaufgabenbetreuung Klasse 2 - 4 13.30 – 15.00 Uhr

Hausaufgabenbetreuung durch den Hort Klasse 1 - 4 13.30 – 15.45 Uhr

Mittwoch

„Sport“ Frau Müller Klasse 1 - 2 14.30 – 15.00 Uhr

„ Englisch“ Frau Böttcher Klasse 1 13.30 – 14.15 Uhr

Klasse 2 14.15 – 15.00 Uhr

„Französisch“ Frau Thiex Anfänger

Fortgeschrittene

13.45 – 14.30 Uhr

14.30 – 15.15 Uhr

Hort „EMYK - Entspannung“ Frau Felber Klasse 2 - 4 16.00 – 17.00 Uhr

Hort „Leselöwen“ Frau Beu Klasse 2 - 4 15.00 – 16.00 Uhr

Hort „Kochprofis“ Frau Rakowski Klasse 2 14.30 – 16.30 Uhr

Differenzierte Hausaufgabenbetreuung Klasse 2 - 4 13.30 – 15.00 Uhr

Hausaufgabenbetreuung durch den Hort Klasse 1 - 4 13.30 – 15.45 Uhr

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Donnerstag

„Selbstverteidigung“ Herr Freiberger In Kursen 14.15 - 15.00 Uhr

„Schülerzeitung“ Frau Fiedler Klasse 2 - 4 13.30 – 14.15 Uhr

„Bibliothek“ Frau Wöpke Klasse 1- 4 11.45 – 12.30 Uhr

„Theater“ Frau Glöckner Klasse 1 - 4 13.30 – 15.00 Uhr

„Handarbeit“ Frau Nagel Klasse 2 - 4 14.30 – 15.15 Uhr

Hort „Modellbahnbau“ Herr Ruhl Klasse 1 - 4 15.30 – 16.30 Uhr

Hort „Gitarre“ Herr Rosinger Klasse 2 - 4 16.00 – 17.00 Uhr

Hort „Schlagzeug“ Herr Dumann Fester Teil-

nehmerkreis

15.30 – 17.00 Uhr

Hort „Kochprofis“ Frau Schmidt Klasse 3 - 4 14.30 – 16.30 Uhr

Hort „Natur- kids“ Frau Lochner Klasse 2 - 4 15.00 – 16.30 Uhr

Differenzierte Hausaufgabenbetreuung Klasse 2 - 4 13.30 – 15.00 Uhr

Hausaufgabenbetreuung durch den Hort Klasse 1 - 4 13.30 – 15.45 Uhr

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Anlage 2: Konzept zur Gestaltung der Schuleingangsphase

Konzeption zur „Gestaltung der Schuleingangsphase“

Die Schuleingangsphase umfasst den Zeitraum der vorschulischen Bildung und Erziehung

über den Anfangsunterricht bis zum Ende der Klasse 2.

Zwischen den Kindertagesstätten und unserer Einrichtung bestehen seit vielen Jahren

Kooperationsvereinbarungen, die in jedem Jahr mit neuem Leben erfüllt werden und an deren

Qualität wir gemeinsam arbeiten. Frau Loth die Beratungslehrerin ist auch die Koordinatorin

in diesem Bereich. Bei der Feststellung des Entwicklungsstandes der Einschulungskinder und

der Schüler der 1. und 2. Klasse sind die Förderschulen und der Kinder- und Jugendärztliche

Dienst unerlässliche Partner. Im Ergebnis dessen, ist es möglich, Kindern eine individuelle

Förderung zu geben, um bei Kindern mit Entwicklungsbesonderheiten einen Förderplan

erstellen zu können.

Bei der Gestaltung des Vorschuljahres gilt der Grundsatz des kooperativen Miteinanders.

Dabei kommt es darauf an, die Eltern noch mehr als bisher in die gemeinsame Arbeit

einzubeziehen und ihnen dadurch Hilfestellungen zur individuellen Förderung ihres Kindes zu

geben und eventuellen Förderbedarf frühzeitig zu erkennen.

Ziel ist es, den aktuellen Entwicklungsstand jedes Kindes zu finden und Hinweise für eine

erfolgreiche Einschulung zu geben.

Geplant sind zwei Stunden wöchentlich für den Vorschulunterricht, an denen die fünf mit der

Grundschule kooperierenden Kindertagesstätten regelmäßig teilnehmen.

Des Weiteren werden fünf themengebundene Vorschulnachmittage für alle Vorschulkinder

des Schulbezirkes angeboten. Die Eltern erhalten dabei Gelegenheit sich über unsere Schule

und ihr Konzept, über Themen der vorschulischen Erziehung bis hin zum erfolgreichen

Schulstart zu informieren und ins Gespräch zu kommen.

Folgende Termine und Themen wurden festgelegt:

Datum Thema Angebot der Schulleiterin

27.11.2014 „Gespensterstunde“ Konzeption unserer Schule;

Gesetzlichkeiten

19.03.2015 „Kinderparty“ Start in die Schule

Sind Märchen noch modern?

30.04.2015 „Ich und mein Körper“ Rundgang: Hausbesichtigung

21.05.2015 „Genau hingeschaut“ Auswertung der Vorschul-

nachmittage; allgemeine

Fragerunde

Für den Monat März sind erste Auswertungsgespräche zwischen Grundschule und den

Kindertagesstätten zur Analysehilfe vorgesehen.

In die Werkstattarbeit mit den Vorschulkindern bindet sich der Hort mit ein.

Für die gesamte Arbeit mit den Vorschulkindern gelten folgende Schwerpunkte:

- Sprachfähigkeit - Grob – und Feinmotorik

- Selbstständigkeit - Kommunikationsfähigkeit

- Sozialverhalten - Horizonterweiterung

- feste Gewohnheiten - Konzentration und Ausdauer

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- Erfassen von Mengen und Zahlbeziehungen - Kreativität

Das Feststellen des aktuellen Entwicklungsstandes der künftigen Erstklässler und die

gemeinsame Gestaltung des vorschulischen Jahres mit Eltern und Kindertagesstätten ist somit

ein inhaltlicher Schwerpunkt unserer Arbeit.

Die inhaltliche Arbeit in Klasse 1 erfolgt im Team. Zu jeder Klasse gibt es einen Lehrer, der

sowohl die Förderstunden als auch die Stunden für den Anfangsunterricht übernimmt.

Der Unterricht ist so geplant, dass die Förderstunden und die beiden Stunden zum

Anfangsunterricht parallel zum Unterricht der Klassenlehrer/In liegen. Das ermöglicht einen

vielfältig differenzierten Unterricht sowie Öffnung der drei Klassenverbände.

In den ersten Wochen erfolgt die Diagnostik des aktuellen Entwicklungsstandes. In den

Teamberatungen und in der Stoffverteilung erfolgt die Festlegung von Differenzierungs- und

Förderangeboten, sodass die konkrete pädagogische Arbeit dort niedergeschrieben ist.

Zeitleiste

Termine/ Zeiträume Inhalte Verantwortlichkeiten

September Hospitationen durch KiTa’s

(evaluierende Rückmeldung)

Schulleitung

September bis Januar Untersuchungen durch den

Jugendärztlichen Dienst

Jugendärztlicher Dienst

September Schulanmeldung Schulsachbearbeiterin;

Schulleitung

November bis März Schule wird in die KiTa’s zu

Elternabenden eingeladen

Schulleitung;

Beratungslehrerin Frau

Loth

November 1. Vorschulnachmittag

„Gespensterstunde“

Schulleitung;

Beratungslehrerin Frau

Loth

ab Januar schulvorbereitende Begleitung unserer

KiTa’s durch die Beratungslehrerin

Schulleitung;

Beratungslehrerin Frau

Loth

März 2. Vorschulnachmittag

„Kinderparty“

Schulleitung;

Beratungslehrerin Frau

Loth

April 3. Vorschulnachmittag

„Ich und mein Körper“

Schulleitung;

Beratungslehrerin Frau

Loth

Mai/Juni 4. Vorschulnachmittag

„Genau hingeschaut“

Schulleitung

Beratungslehrerin Frau

Loth

Mai/Juni Besuch der zukünftigen Schulanfänger -

gemeinsames Lernen in den 1. Klassen

Schulleitung;

09.07.2015 Einladung der zukünftigen Schulanfänger

zum Schulfest als gemeinsamen

Höhepunkt

Schulleitung

ganzjährig - Integration der Lehrer der 4. Klassen in

den Schuleingang zur Vorbereitung auf

ihre neuen 1. Klassen

- Betreuung durch die Beratungslehrerin

Schulleitung;

Klassenleiter/Innen Kl.1

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Anlage 3: Fortbildungskonzept

Schulinternes Fortbildungskonzept

des Kollegiums der Schule am Floßplatz - Grundschule der Stadt Leipzig

Unsere Lehrer sind in der heutigen Zeit mehr den je auch selbst aufgefordert zu einem

lebenslangen Lernen. Nur wenn sich der Lehrer selbst fort- und weiterbildet ist er in der Lage

den Wissenserwerb unserer Schüler zeitgemäß zu steuern und entsprechende Kompetenzen zu

entwickeln.

Im Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit, der eigenen Reflexion, in den Beratungen zu

Hospitationen und auch in pädagogischen Gesprächen unter den Kolleginnen/ Kollegen

entstand die Notwendigkeit einer gezielten, auf unsere Situation zugeschnittenen Fortbildung

– unser Fortbildungskonzept. Alljährlich evaluieren wir gelaufene Fortbildungen und erfassen

den Bedarf der Kolleginnen und Kollegen zu neuen Fortbildungsthemen. Diese fließen dann

unmittelbar in das Konzept ein.

Unser Ziel ist es:

„Als (Lehrer) Experten gestalten sie nicht nur die Prozesse des Lernens für Schüler, sondern

auch ihr eigenes Lernen sowie die dafür notwendigen Entwicklungsprozesse in der Schule.

Fachlich- inhaltliches Wissen und pädagogische Kompetenzen (Wirkungskompetenz, soziale

und kommunikative Kompetenz, Entwicklungskompetenz sowie Lernkompetenz) sind die

Basis dafür, das Lehrer Lernkontexte gestalten können, die fachwissenschaftlich fundiert und

langfristig angelegt sind sowie das Entwicklungsniveau der Schüler berücksichtigen Zugleich

nehmen Lehrer als Bezugspersonen erheblich Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung

junger Menschen.“ („Leitbild für Schulentwicklung“ - Sächsisches Staatsministerium für

Kultus)

Dabei erschließt die schulinterne Lehrerfortbildung einen alternativen Lernweg zum

Kompetenzaufbau. Sie soll das Lernen der Kolleginnen begleiten.

Zu unseren Fachkonferenzen und pädagogischen Tagen laden wir uns auch gern kompetente

Gesprächspartner oder Fortbildner ein (siehe Tabelle)

Unsere Fachkonferenzen arbeiten selbständig, reflektieren die täglichen sowie perspek-

tivischen pädagogischen Probleme und sind am Ziel unseres Konzeptes orientiert.

Diskussionen und Gespräche auf der Grundlage neuer methodischer Ideen und neuen

wissenschaftlichen Ergebnissen der Lern- und Entwicklungspsychologie werden uns in

unserer Arbeit voranbringen.

Damit Lehrer ihre Professionalität erhalten, erneuern und stetig bereichern können, benötigen

sie aber auch Fortbildungen und Maßnahmen, die der Lehrergesundheit dienen und ein „Burn

out“ verhindern. D.h. auch zu lernen, besser mit seinen körperlichen und seelischen Kräften

hauszuhalten, um eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit auch einhalten zu können.

Die Nachhaltigkeit unserer Fortbildungen wird in den Hospitationen und

Mitarbeitergesprächen evaluiert.

Maßnahmen im Schuljahr 2014/ 2015

Rahmenthema: Das Lernen lernen

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Datum Pädagogische Tage Fachkonferenzen Unterrichtsbesuche

25.08.2014

D/ SU/ MA/ SP/ WE/

MU:

Ziel: Planung der Tätigkeit

und Fortbildungen in den

Fachkonferenzen

26.08.2014

Sachkundeunterricht-

Wanderfahrten Ziel:

Delitzsch und Schloss

Ziel: Umsetzung im

Lehrplan „Sachsen“

ab

Oktober 2014

Kl.1 Gewöhnung an die

Anforderungen des

Schulalltages

Kl.2 Bewältigung des

Schulalltages

Kl.1-4 Förderschulbedürftigkeit

Ziel: Beobachtung und

Gespräch entsprechend

den Schwerpunkten

20.11.2014

28.05.2015

D/ SU/ Ma:

1. Bewertung und

Zensierung in den

Bereichen “Sprechen und

Zuhören“;„Für sich und

andere schreiben“

2. Bewertung und Zensie-

rung im Sachunterricht

Ziel: Erarbeitung einer

einheitlichen Bewertungs-

kultur entsprechend der

Lehrplanzielen der jewei-

ligen Jahrgangsstufe

verantw.: SL; Frau Müller/

Frau Adler

26.02.2015

SP: Freizeitsportarten,

Bewertung und Zensierung

im Sportunterricht

verantw.: Frau Lantzsch

WE: Erarbeitung einer

Stationsarbeit zum Thema

“Werkzeuge“ Klasse 2/ 3 ;

Unterstützung der fach-

fremd unterrichtenden

Kollegen/ Kolleginnen

verantw.: Frau Loth

ETH: Philosophische

Gespräche; Kl.3 Märchen

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– Wahrheit / Lüge;

Kl.4 Glück - Zeit

verantw: Frau Lehmann

MU: Gebrauch und

Nutzung der boomwhacker

verantw.: Frau Bihler

KU: Besuch des

Grassimuseums- Nutzung

für den Kunstunterricht

z.B. Druckverfahren oder

eine plastische Arbeit

verantw.: Frau Glöckner

26.03.2015

Sprachvermittlung und

Sprachverarbeitung bei

Kindern in

Zusammenarbeit mit

dem Max- Planck-

Institut

Ziel: Erwerb von

neuen Forschungser-

gebnissen; Schlussfol-

gerungen für die

eigene pädagogische

Arbeit ziehen

verantw.: SL; BL

ab April

2015

lehrplangerechter

Unterricht - Formen der

Unterrichtsarbeit

Ziel: Beobachtung und

Gespräch entsprechend

den Schwerpunkten

18.06.2015

D/ Sk/ Ma:

Ordnung in den Lehr- und

Unterrichtsmitteln

verantw.: FrauMüller/ Frau

Adler/ Frau Voigt

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Anlage 4: Medienkonzeption

Medienkonzept: Pädagogische Konzeption

1.Pädagogisches Konzept für die Nutzung der technischen Ausstattung

1.1. Darstellung der pädagogischen Zielstellung

Der Computer wird als ein weiteres Lernhilfsmittel unter Beachtung didaktisch- methodischer

Aspekte vom Lehrer eingesetzt und vom Schüler als ein solches Arbeitsmittel begriffen. Die

Computernutzung durch den Schüler erfolgt somit stets mit dem klaren Ziel der Aneignung

von Lerninhalten entsprechend der sächsischen Lehrpläne.

Die entsprechende Lernsoftware wird dabei zu Einsatz gebracht bzw. das Internet für

Recherchen und Übungen gezielt genutzt..

Der Einsatz des Computers dient der Erarbeitung, aber auch der Festigung des Lernstoffes.

Die Schüler lernen, die ihnen zur Verfügung gestellte Technik, zunehmend selbständiger zur

Erreichung der Lernziele zu nutzen. Auch die soziale Komponente ist dabei von

entscheidender Bedeutung, so sollen sich die Kinder gegenseitig unterstützen bzw. im Team

an einem bestimmten Projektthema arbeiten. Schüler lernen die Technik als ein Hilfsmittel

kennen, mit welchem sie wesentliche Inhalte ausdrucken oder auch in Schülerkurzvorträgen

zusammentragen können.

Während der Übungsphasen im Unterricht oder im Förderunterricht fordert der Computer

Durchhaltevermögen, um zum Erfolg zu gelangen.

Mit Hilfe des Internets gelingt es den Schülern sich Fakten zu Sachverhalten des Deutsch-

und Sachunterrichtes entsprechend der Lehrpläne zu suchen, zu bearbeiten und zu

präsentieren. Auch bei fächerverbindenden Themen bietet das Internet unter anderem eine

sinnvolle inhaltliche Bereicherung.

1.2. Kurzbeschreibung der Zielgruppe des Projektes

Der neue Sächsische Lehrplan setzt für die Computernutzung nicht nur Prämissen, sondern

weist auch konkrete Zielstellungen in den Klassen 1 - 4 aus.

1.3. Nutzung im Unterricht

Grundsätzlich soll der Computer gezielt zur Unterrichtsarbeit eingesetzt werden. Der schnell

sichtbare Lernerfolg beim Schüler wirkt sich motivierend sowohl auf die Themenauswahl als

auch auf die Umsetzung aus. Das spielerische Lernen als Anliegen einer freudebetonten

Lernatmosphäre in der Grundschule spiegelt sich in der bewussten und verantwortungsvollen

Nutzung entsprechender Lernsoftware wider. Zunehmend wird der Computer für

Wissensaneignung und Darstellung von Lernergebnissen genutzt Der Lehrplan ist stete

Grundlage in allen Unterrichtsfächern, insbesondere in Deutsch und Sachunterricht, Werken,

aber auch in der Fremdsprache, in Mathematik.

1.4. Nutzung durch den Lehrer

Der Lehrer muss die Möglichkeit haben vor Ort die Vorbereitungen für den Unterrichtseinsatz

zu treffen.

Außerdem darf er datenschutzrechtliche Schreiben nur auf einem vorgesehenen Rechner

erstellen.

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1.5. Aufbau der Arbeit im Internet

Schüler lernen die Nutzung des Internet als Adresse zum Suchen von Wissensinhalten,

Kontaktieren mit anderen.

1.6. Sinnvolle Freizeitgestaltung

Nutzung des Medienraumes als ein Aspekt in einer aktiven und sinnvollen Freizeitgestaltung

der Schüler:

Erarbeitung einer Konzeption für die Zusammenarbeit Hort – Schule

Installation von Lernsoftware, die von ihrer Struktur und Funktionsweise einen selbständigen Wissenserwerb ermöglichen

Thematische Arbeitsgemeinschaften: Aufbau einer Homepage; Recherche im Internet;

Kontaktpflege zu anderen Schulen; Schülerzeitung

1.7. Weitere Wirkungen des Projektes

Qualitativer Gewinn beim Lernen

Kommunikation und Erfahrungsaustausch mit Schulen Sachsens; Deutschlands und über die

Grenzen hinaus

große Möglichkeiten für die Öffnung von Schule

mehr Öffentlichkeitsarbeit möglich

2. Technische Konzeption

2.1 Vorhandene Technik

1 Computerkabinett bestehend aus:

12 Schüler PC´s

1 Lehrer-PC

1 Datenprojektor

1 Farbtintenstrahldrucker

3 Medienecken bestehend aus:

je 1 Schüler-PC

1 Lehrerarbeitsplatz

1 Lehrer- PC

1 Laserdrucker (schwarz)

2 Beamer

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2.2. Wartungsarbeiten

Berater für Technik hat im Rahmen seiner Möglichkeiten folgende Aufgaben durchzuführen:

Kontrolle und Wartung der gesamten technischen Einrichtung einschließlich der

ortsveränderlichen Betriebsmittel

verstärkte Kontrolle (ggf. Reinigung) der Technik, die einem größeren Verschleiß unterliegen, wie Tastaturen, Monitore, Festplatten, Mäuse etc.

regelmäßiger Virencheck auf dem Server und allen Clients

Defragmentierung der Datenträger, die ganz oder teilweise Serveraufgaben übernehmen

Überprüfung auf Lauffähigkeit (und ggf. Neuinstallation) der eingesetzten Software

Austausch defekter und/oder veralteter Hardware

Erweiterung des Schulnetzes auf die zu erwartenden Bedürfnisse der Schule für Öffnung

für Freizeitangebote und Fremdnutzer (Hort, Schulverwaltung etc.)

Wartung weitere Eingabegeräte (Scanner)

Wartung und Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien für die angeschlossenen Drucker,

Installation und Aktualisierung der Treiber, Einbindung der Druckadministration in die

Serverdienste

schrittweise Vernetzung der Einzelplatzsysteme als Clients des Hortes und der Schulverwaltung

des weiteren alle anfallenden speziellen serverseitigen Netzwerkbetreuungsaufgaben

(Administration) wie

Überprüfung/Wartung/Überwachung des Internetaccounts (Onlinezeiten, Zugriffe auf die Schulwebsite) und die Erstellung einer entsprechenden Dokumentation für das Kollegium

Kontrolle/Überwachung der TELEKOM- Verbindungskosten, ggf. Einrichtung von

Internetnutzungs- konten/ Administration des Breitbandzuganges

Einrichtung und Pflege des MAIL- Servers, Vergabe von Adressen

Der Berater für Technik steht dem Lehrpersonal bei anfallenden technischen Problemen zur Seite und garantiert

jederzeit die Lauffähigkeit aller eingesetzten Systeme.