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Schülervorstellungen und Lernprozesse SVL Zielgruppe Quereinsteiger in das Referendariat Voraussetzungen s. Gesamtübersicht über das Modulangebot Anbieter 2 Ganztagsveranstaltungen 2x8 Stunden Präsenz, 14 Std. Selbststudium; (1 Kreditpunkt) begleitend zum Referendariat Form, Dauer, Lage s. Gesamtübersicht über das Modulangebot Lehr- und Lernformen Kurs (Verbindung von Vorlesung, Seminar und Übungen) Präsenzveranstaltung und Selbststudium, mit Aufgabe zwischen den beiden Präsenzphasen Inhalt Schülervorstellungen in ausgewählten schulrelevanten Themengebieten der Physik (Mechanik, Optik, Elektrizitätslehre, Teilchen, Quantenphysik) Rolle von Schülervorstellungen im Lernprozess Konzeptwechsel typische Verständnishürden Testverfahren Umgang mit Schülervorstellungen bei der Planung und Durchführung von Physikunterricht Grundlagen des Erklärens physikalischer Konzepte Lernziele / Qualifikationsziele Kenntnis themenspezifischer und -übergreifender Schülervorstellungen Diagnose von Schülervorstellungen Erklären physikalischer Sachverhalte unter Berücksichtigung von Schülervorstellungen (u.a. Wahl geeigneter Modelle) Häufigkeit des Angebotes s. Gesamtübersicht über das Modulangebot Prüfung Abschlussklausur Literatur zum Modul Müller, R., Wodzinski, R. & Hopf, M. (Hrsg.) (2008): Schülervorstellungen in der Physik. Köln: Aulis. Kosten (wird noch ergänzt) Entwurf der Modulbeschreibung Stand 7.5.09: Horst Schecker

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Page 1: Schülervorstellungen und Lernprozesse SVL - dpg … · • Diagnose von Schülervorstellungen • Erklären physikalischer Sachverhalte unter Berücksichtigung von Schülervorstellungen

Schülervorstellungen und Lernprozesse SVL

Zielgruppe Quereinsteiger in das Referendariat

Voraussetzungen s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Anbieter • 2 Ganztagsveranstaltungen • 2x8 Stunden Präsenz, 14 Std. Selbststudium; (1 Kreditpunkt) • begleitend zum Referendariat

Form, Dauer, Lage s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Lehr- und Lernformen

• Kurs (Verbindung von Vorlesung, Seminar und Übungen) • Präsenzveranstaltung und Selbststudium, mit Aufgabe zwischen den beiden

Präsenzphasen Inhalt • Schülervorstellungen in ausgewählten schulrelevanten Themengebieten der Physik

(Mechanik, Optik, Elektrizitätslehre, Teilchen, Quantenphysik) • Rolle von Schülervorstellungen im Lernprozess • Konzeptwechsel • typische Verständnishürden • Testverfahren • Umgang mit Schülervorstellungen bei der Planung und Durchführung von

Physikunterricht • Grundlagen des Erklärens physikalischer Konzepte

Lernziele / Qualifikationsziele

• Kenntnis themenspezifischer und -übergreifender Schülervorstellungen • Diagnose von Schülervorstellungen • Erklären physikalischer Sachverhalte unter Berücksichtigung von

Schülervorstellungen (u.a. Wahl geeigneter Modelle) Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • Abschlussklausur

Literatur zum Modul • Müller, R., Wodzinski, R. & Hopf, M. (Hrsg.) (2008): Schülervorstellungen in der Physik. Köln: Aulis.

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Stand 7.5.09: Horst Schecker

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Unterrichtsbezogenes Experimentieren EXP

Zielgruppe • Quereinsteiger

Voraussetzungen • Teilnahme Grundvorlesung im Physikstudium • Teilnahme Physikalische Praktika im Physikstudium

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • Blockveranstaltung oder über mehrere Nachmittage in Folge • 5*8h Präsenz, 20 h Vorbereitung (2 cp) • vor dem Referendariat oder begleitend zum Referendariat

Lehr- und Lernformen

• Kurs, Präsenzveranstaltung (Verbindung von Seminar und Übungen) • Selbstlernphase in der Vorbereitung • Nachbereitung

Inhalt • Kenntnis typischer Schulexperimentiergeräte und weiterer geeigneter Materialien (Gerätekunde)

• Sicherheitsrichtlinien • Realisierung von Experimenten (Konzeption und Aufbau) • Einsatz des Experiments im Unterricht (Schülerexperiment ,

Demonstrationsexperiment, Einbezug neuer Medien, Freihandexperimente, Experimente mit Alltagsgegenständen, historische Experimente, Experimente mit technischen Geräten)

• Didaktische Funktion des Experiments • Funktion des Experiments für den Erkenntnisprozess • Gestaltung des Unterrichts mit Experimenten

Lernziele / Qualifikationsziele

• planen Experimente unter didaktischen Gesichtspunkten, führen sie durch, werten sie aus und präsentieren sie.

• besitzen Kenntnis über die Bedeutung des Experiments im Erkenntnisprozess. • gehen sachverständig mit Experimentiermaterial um unter Berücksichtigung der

Sicherheitsrichtlinien. Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • Präsentation mit praktischen Anteilen

Literatur zum Modul

(Auswahl)

• H.-J. Wilke (1997). Physikalische Schulexperimente. Berlin: Volk und Wissen • G. Born, H. Harreis, H. Schwarze (verschiedene Erscheinungsjahre). Unterricht

Physik: Experimente – Medien – Modelle. Köln: Aulis Verlag oder vergleichbare Reihen

• E. Kircher et al. (2001). Physikdidaktik. Berlin [usw.]: Springer oder vergleichbare Lehrbücher zur Physikdidaktik

• Y. Kraftmakher (2007). Experiments and Demonstrations in Physics. Singapore: World Scientific Publishing

• KMK-Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht (GUV-SI 8070) Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Angela Fösel, Gunnar Friege, Roger Erb, Frank Tesch, Jan Lamprecht unter Mitarbeit weiterer Kolleginnen und Kollegen

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Bildungsstandards und Kompetenzen BKS

Zielgruppe • Quereinsteiger in das Referendariat • LehrerInnen in der Berufseingangsphase

Voraussetzungen • Fachwissen in den schulrelevanten Teilgebieten der Physik

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • Blended Learning-Kurs mit Präsenz- und eLearningphasen • 45 Stunden (5 Stunden eLearning, 8 Stunden Präsenz, 30 Stunden eLearning, 2

Stunden Abschlussprüfung), entspricht 1,5 Kreditpunkt • Vor Beginn oder begleitend zum Referendariat (Quereinsteiger) bzw. zur

Berufstätigkeit Lehr- und Lernformen

• Vorlesung mit Gruppenarbeit in der Präsenzphase • Einzelarbeit und asynchrone Gruppenarbeit in den eLearningphasen

Inhalt Theoretische Fundierung: • Begriffsklärung: Kompetenz, Lernziel • Nationale Bildungsstandards Physik (NBS) • Begründungszusammenhang: Gründe (TIMSS, PISA), Intention, Konsequenzen der

NBS • Landesspezifische Umsetzung in (Kern-)Lehrplänen NBS am praktischen Beispiel: • Konzeption von Lernumgebungen zur gezielten Kompetenzförderung auf der Basis

von Experimentieranleitungen, Aufgaben und kooperativen Lernformen? • Diagnose der Kompetenzanforderungen und von Kompetenzen an

unterrichtspraktischen Beispielen (Videosequenzen von Unterricht bzw. Unterrichtssimulation)

Lernziele / Qualifikationsziele

• Kenntnis der behandelten Inhalte (Kompetenzbegriffe, NBS, Begründungszusammenhänge, landesspez. Umsetzung)

• Fähigkeit zur Diagnose von Kompetenzanforderungen und Kompetenzen • Fähigkeit zur Planung, Gestaltung und Reflexion kompetenzorientierter

Unterrichtsangebote Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung Wahlweise: • Analyse eines Unterrichtsbeispiels: Welche Kompetenzen sollen hier gefördert

werden und wie gut gelingt das? • Erstellung eines Arbeitsblattes (Aufgabe, Experimentieranleitung) zur Förderung

eines vorgegebenen Kompetenzbereiches Literatur zum Modul • Weinert, F. E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen - eine umstrittene

Selbstverständlichkeit. In F. E. Weinert (Hrsg.), Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, S. 17-31.

• Klieme et al. (2003): Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards – Eine Expertise. Bonn: BMBF. http://www.bmbf.de/pub/zur_entwicklung_nationaler_bildungsstandards.pdf

• Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Bildungsstandards im Fach Physik für den Mittleren Schulabschluss. München: Luchterhand, 2004.

• landesspezifischer (Kern-)Lehrplan für Physik, Gymnasium, Sek I • Themenheft Standards, Naturwissenschaften im Unterricht Physik Nr. 97 (2007). • Themenheft Standards, Praxis der Naturwissenschaften – Physik in der Schule Nr.

6/56 (2007).

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• Wilfried Reisse: Kompetenzorientierte Aufgabenentwicklung. Aulis Verlag Deubner 2008.

• Gerhard Ziener: Bildungsstandards in der Praxis. Klett Kallmeyer 2006. Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

Stand 07.05.09: Andre Bresges, Heike Theyßen, Sigrid Zwiorek

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Nature of Science NOS

Zielgruppe • Quereinsteiger in das Referendariat • LehrerInnen in der Berufseingangsphase

Voraussetzungen • Fachwissen in den schulrelevanten Teilgebieten der Physik

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • Präsenzveranstaltung und Selbststudium • 45 Stunden, davon 2× 8 Stunden Präsenz, entspricht 1,5 Kreditpunkt • vor Beginn oder begleitend zum Referendariat (Quereinsteiger) bzw. zur

Berufstätigkeit Lehr- und Lernformen

Präsenzveranstaltung mit Aufgaben zwischen den beiden Präsenzphasen

Inhalt • Warum Nature of Science im Physikunterricht? • Aspektcharakter der Physik • Trias von Subjekt, Methode und Objekt • ausgewählte erkenntnistheoretische Positionen (Konstruktivismus, Realismus,

Empirismus, Rationalismus, Pragmatismus) • Wege von der lebensweltlichen zur naturwissenschaftlichen Sicht • ausgewählte Beispiele aus der Histogenese physikalischer Konzepte • Schülervorstellungen über Nature of Science; Erhebungsinstrumente • Beitrag von NOS zu Scientific Literacy • Unterrichtsmethoden zur Förderung von Wissenschaftsverständnis

Lernziele / Qualifikationsziele

• Stärken und Grenzen physikalischer Methoden und Erkenntnisse an Beispielen veranschaulichen und anderen Perspektiven gegenüberstellen

• Verwendung der Begriffe „Theorie“, „Modell“, „Hypothese“, „Gesetz“ an Beispielen diskutieren und abgrenzen

• Rolle des von Theorie und Experiment im physikalischen Erkenntnisprozess an ausgewählten Beispielen veranschaulichen

• das erkenntnistheoretische Potenzial physikalischer Unterrichtsthemen entdecken und nutzen

• eine historisch-genetische Unterrichtseinheit skizzieren • an Beispielen konkretisieren, auf welche Weise der Physikunterricht zur Entwicklung

von Wissenschaftsverständnis beitragen kann • die eigene erkenntnistheoretische Position formulieren und reflektieren können

Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung Wahlweise: • Schriftliche Ausarbeitung zu einem vorgegebenen Thema • Mündliche Prüfung • Portfolio

Literatur zum Modul • Hößle, C., Höttecke, D. & Kircher, E. (Hrsg.) (2004): Lehren und Lernen über die Natur der Naturwissenschaften. Hohengehren: Schneider 2004.

• McComas, W.F. (1998): The nature of science in science education: rationales and strategies. Dordrecht: Kluwer.

• Köller, O., Baumert, J. & Neubrand, J. (2000): Epistemologische Überzeugungen und Fachverständnis im Mathematik- und Physikunterricht. In: Baumert, J. et al.: TIMSS — Mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung am Ende der Sekundarstufe II. Opladen: Leske & Budrich, S. 229-270.

• Lederman, N., Abd-El-Khalick, F., Bell, R. & Schwartz, R. (2002): Views of Nature of Science Questionnaire: Toward valid and Meaningful Assessment of Learners‘ Conceptions of Nature of Science. In: Journal of Research in Science Teaching 39, 497 – 521.

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

Stand 02.07.09: Wilfried Sommer, Gesche Pospiech, Ibrahim Farag, Horst Schecker Josef Leisen, Ernst Kircher, Peter Heering, Dietmar Höttecke

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Differenzierung, Motivation und Interesse DMI

Zielgruppe Quereinsteiger in das Referendariat

Voraussetzungen s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Anbieter • 1 Ganztagsveranstaltung • 8 Stunden Präsenz, 7 Std. Selbststudium; (0,5 Kreditpunkte) • vor Beginn des Referendariats

Form, Dauer, Lage s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Lehr- und Lernformen

• Kurs (Verbindung von Vorlesung, Seminar und praktischen Übungen) • Präsenzveranstaltung und Selbststudium

Inhalt • Ergebnisse fachdidaktischer Interessenforschung (Unterschied Sachinteresse und Fachinteresse, Interessenabfall, Interessentypen, Interessensunterschiede zwischen Jungen und Mädchen)

• interessenorientierter Physikunterricht • Möglichkeiten der Erhebung von Interesse und Motivation

Lernziele / Qualifikationsziele

• Kenntnis der Motive und Möglichkeiten für Differenzierung im Physikunterricht • Kenntnis von unterschiedlichen fachdidaktischen Ansätzen zum Interesse • Diagnose von Interessen • Kenntnis von Ansatzpunkten zur interessenorientierten Unterrichtsgestaltung

Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • Abschlussklausur oder mündliche Prüfung

Literatur zum Modul • Themenheft Differenzierung, Unterricht Physik, Heft 99/100 (2008) • Rabe, Th.: Motivation, Interesse und Selbstkonzept im Physikunterricht in: Mikelskis

(Hrsg.): Physikdidaktik, Cornelsen Skriptor 2006, S. 253-269 • Häußler, P. & Hofmann, L.: Physikunterricht – an den Interessen von Mädchen und

Jungen orientiert. In: Unterrichtswissenschaft 23 (2), 1995, S. 107-126 • Herzog, W.: Motivation und naturwissenschaftliche Bildung. In: Neue Sammlung 36,

1996, S. 61-91 • Wodzinski, R.: Mädchen im Physikunterricht in Kircher, Girwidz, Häußler (Hrsg.):

Physikdidaktik, Springer (2006) Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Stand 3.11.09: Rita Wodzinski, Susanne Gerlach, Jürgen Wallasch

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Aufgabenkultur: Lern- und Leistungsaufgaben im Physikunterricht AUF

Zielgruppe • Quereinsteiger • Seiteneinsteiger

Voraussetzungen • Fachwissen in den schulrelevanten Teilgebieten der Physik

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • Blended Learning-Kurs mit Präsenz- und eLearningphasen • 45 Stunden (7 Stunden eLearning Vorbereitung, 8 Stunden Tagesveranstaltung

Präsenz, 30 Stunden eLearning): 1,5 Kreditpunkte • Vor Beginn oder begleitend zum Referendariat (Quereinsteiger) bzw. zur

Berufstätigkeit Lehr- und Lernformen

• Präsenzveranstaltung: Kurs (Verbindung von Vorlesung, Seminar und Übungen mit Gruppenarbeitsphasen)

• Selbststudium in der Vor- bzw. Nachbereitungsphase und asynchrone Gruppenarbeit in den eLearningphasen

Inhalt

„Theoriephase“ (als Basisinformationen und integrierend in die „Praxisphase“) • Übersicht über lernpsychologische Grundlagen

(z.B. kontextorientiertes/situiertes Lernen, Cognitive Load, Level of Processing, expertenhaftes und novizenhaftes Problemlösen)

• Übersicht über Grundlagen und Stand empirischer Forschung zur Wirkung von Aufgaben (z.B. Testverfahren, Erfassung des konzeptuellen Verständnis, normative Grundlagen)

„Praxisphase“1

Aufgabenentwicklung und -beurteilung • Diagnose und Förderung von Leistung und Kompetenz (Test- und Lernaufgaben)

(Berücksichtigung von subjektiven Theorien; in Abstimmung mit dem Modul BKS) • Anpassung an die Zielgruppe (z.B. Binnendifferenzierung) • Einordnung in Lernprozesse • Aufgabenkonstruktion und Antwortformate • Die Wirkung von Kontexten (Aufgabenschwierigkeit, Motivation, in Abstimmung mit

dem Modul „Kontextorientierung“) Aufgabeneinsatz • Fehler als Diagnose- und Entwicklungsmöglichkeit • Lernaufgaben/Beispielaufgaben/Testaufgaben (Unterrichtsskripts)

Lernziele / Qualifikationsziele

• Die Bedeutung von Aufgaben für Lernprozesse im Physikunterricht unter Verwendung lernpsychologischer und physikdidaktischer Erkenntnisse begründen

• Aufgaben kriterienorientiert beurteilen (z.B. Kompetenzbereich, Aufgaben- und Antwortformat)

• Aufgaben kompetenz- und zielgruppenorientiert entwickeln • Aufgaben passend in den Unterricht einbinden (didaktischer Ort).

Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • Portfolioprüfung: Zu jeweils einem der Aspekte aus der „Praxisphase“ ein Beispiel entwickeln unter Einbeziehung zugehöriger Aspekte aus der „Theoriephase“

• Präsenzprüfung

1 Orientiert an Leisen, J. (2006). Aufgaben und Aufgabenkultur in der Referendarausbildung. Verfügbar unter: www.aufgabenkultur.de. [Stand: 06/2009]

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Literatur zum Modul

• BLK (Hrsg.). (1998). Gutachten zur Vorbereitung des Programms ‚Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts’ (Heft 60). – Bonn: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK). Verfügbar unter: http://www.blk-bonn.de/papers/heft60.pdf [Stand: 06/2009]

• Duit, R. (Hrsg.) (2002). Aufgaben [Themenheft]. Unterricht Physik, 1 (13). • Fischer, H. E. & Draxler, D. (2007). Konstruktion und Bewertung von Physikaufgaben.

In E. Kircher & W. B. Schneider (Hrsg.), Physikdidaktik, Springer, 698-655. • Leisen, J. (2006). Aufgabenkultur im mathematisch-naturwissenschaftlichen

Unterricht. MNU, 5 (59), 260-266. • Pientka, H. (Hrsg.) (2002). Aufgabenkultur [Themenheft]. PdN-Physik, 4 (49).

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Stand 09.11.2009 (4. Fassung): H. E. Fischer, G. Friege, A. Kauertz, J. Kuhn (Modulbeauftragter), K. Neumann, H. Schecker, H. Theyßen (unter Berücksichtigung der Hinweise von A. Bresges, G. Jonas-Ahrend, J. Leisen, A. Müller,)

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Unterrichtsmethoden UM

Zielgruppe • Quereinsteiger

Voraussetzungen • Fachwissen in schulrelevanten Gebieten

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • 3 Ganztagsveranstaltungen • 3 x 8 Std. Präsenz, 6 Std. Selbststudium zur Vorbereitung einer eigenen, selbst

durchzuführenden Unterrichtsminiatur (1 Kredit) • Vor Beginn der eigenverantwortlichen Unterrichtstätigkeit im Referendariat

Lehr- und Lernformen

• Kurs (Vorlesung und Übung zum Einsatz von und Reflexion über Unterrichtsmethoden)

• Präsenzveranstaltung und Selbststudium, mit Aufträgen zwischen den Präsenzphasen

Inhalt • Aktueller Kompetenzbegriff (Beschlüsse der KMK von 2004) • Zusammenhang Unterrichtsplanung und -methode • Rahmenbedingungen zur geeigneten Auswahl von Unterrichtsmethoden • Ziele und Funktionen von Unterrichtsmethoden • Reflexion über Unterrichtsmethoden anhand von Unterrichtsminiaturen

Lernziele / Qualifikationsziele

• Kenntnis eines umfangreichen Methodenspektrums • Unterrichtsmethoden begründet und zielbezogen auswählen • ausgewählte Methoden für beispielhafte Unterrichtsminiaturen planen und einsetzen • über Erfahrungen mit ausgewählten Unterrichtsmethode reflektieren mit dem Ziel,

Weiterentwicklungspotenziale ausfindig zu machen Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • Videoportfolio

Literatur zum Modul • Leisen, J. (1999). Methodenhandbuch, Bonn: Varus • Meyer, H. (1987). Unterrichtsmethoden (Bd. I u. II). Berlin: Cornelsen • Klippert, H. (1994). Methodentraining, Weinheim, Basel: Beltz • Gugel, G. (2006). Methoden-Manual Neues Lernen, Weinheim, Basel: Beltz

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Stand 7.5.09: Ralf Jütte, Friederike Korneck, Gebardt Marx, Karsten Rincke

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Digitale Medien im Physikunterricht DM

Zielgruppe • Quereinsteiger in das Referendariat

Voraussetzungen Grundkenntnisse der Computernutzung (Programme starten und installieren, Internetbrowser bedienen und Suchmaschinen nutzen können)

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • 3 Ganztagsveranstaltungen, Selbststudium (E-LEarning) • 2x8 Stunden Präsenz, 36 Std. Selbststudium mit E-Portfolio; • begleitend zum Referendariat (1,5 CP)

Lehr- und Lernformen

Blended Learning: • 2 Tage Kursveranstaltung (Verbindung von Vorlesung, Seminar und Übungen) • E-Learning-Angebote über eine Internetplattform (Moodle) • Selbstlernphasen mit Erstellen eines E-Portfolio • 1 Tagesveranstaltung mit Abschlusspräsentationen

Inhalt • Formen und mediendidaktische Kriterien für die effektive Nutzung von Bild-, Text-, Video- und Tondokumenten a) allg. und medienübergreifende Aspekte b) spezifische Aspekte bei der Computer-, Internetnutzung

• Besondere Merkmale von Multimedia aus lerntheoretischer Sicht im Vergleich zu anderen Medien (Multicodierung, Multimodalität, Interaktivität)

• Computernutzung für Illustrationen, Animationen, Simulationen und Modellbildung • Internet und Web 2.0 • E-Learning • Multimediaprogramme zur Schulphysik (exemplarisch) • Unterrichtsformen mit Multimedia und Web-Angeboten • Computerunterstützte Messwerterfassung, Auswertung und Aufbereitung von Daten • Probleme und Grenzen beim Einsatz von Multimedia (cognitive load, lost in

hyperspace) • Zusammenstellen von Unterrichtsmaterialien auf neuen Medien (z. B. in einem E-

Portfolio oder auf einer Lernplattform wie Moodle) Lernziele / Qualifikationsziele

• Inhaltsspezifisch angemessene Nutzung von Bild-, Text-, Film- und Tonmedien, Simulationen und Modellbildungssoftware

• Kenntnis von Möglichkeiten, aber auch Anforderungen an die Lernenden bei der Mediennutzung

• Einsatzszenarien für E-Learning kennen und anbieten können • Computergesteuerte Messwerterfassung und Auswertesysteme kennen, bedienen

und im Physikunterricht sinnvoll einsetzen können Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Prüfung • E-Portfolio und Multimediapräsentation

Literatur zum Modul • Ballstaedt, S. (1997). Wissensvermittlung. Weinheim: Beltz. • Kircher, R. Girwidz, P. Häußler (Hrsg.) (2009). Physikdidaktik. Berlin: Springer

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

• Stand 23.5.09: Raimund Girwidz

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Physikspezifische und übergreifende Unterrichtskonzeptionen KON

Zielgruppe • Quereinsteiger

Voraussetzungen • Kenntnis der länderspezifischen Curricula der Teilnehmer • Schulrelevantes physikalisches Fachwissen

Anbieter s. Gesamtübersicht über das Modulangebot

Form, Dauer, Lage • 3 Ganztagsveranstaltungen, 3x8 Stunden • 6 Stunden Selbststudium vor der Veranstaltung

Lehr- und Lernformen

• Kombination von Vorlesung, Übungs- und Diskussionsphasen sowie selbständigen Arbeitsphasen

• Präsenzveranstaltung Inhalte • Physikspezifische und übergreifende Unterrichtskonzepte im Rahmen der

Didaktischen Rekonstruktion • Physikspezifische Unterrichtskonzepte: Exemplarischer, genetischer, entdecken-

der, darbietender Unterricht und ihr praktischer Einsatz im Physikunterricht • Forschendes Lernen im Physikunterricht (mit Bezug zu Lernaufgaben) • Ziele und Merkmale des kontextorientierten und fächerverbindenden

Physikunterrichts: Ergebnisse von Studien wie PING und piko und praktische Umsetzung

• alle Konzepte werden nach kompakten Inputs durch die Anbieter von den Teilnehmern in Kleingruppen an Beispielen erarbeitet und im Plenum präsentiert und diskutiert; die Anbindung an das fachdidaktische Rahmenmodell der Didaktischen Rekonstruktion und der praktische Nutzen der Konzepte im Unterrichtseinsatz stehen dabei im Vordergrund

Lernziele / Qualifikationsziele

• Modell der Didaktischen Rekonstruktion und seine Anwendung für die Planung und Entwicklung von Physikunterricht

• Kenntnis über wesentliche Merkmale der o.g. Konzepte des Physikunterrichts (inkl. Entstehung und Entwicklung)

• Planung von Unterricht und begründete Methodenauswahl entsprechend dieser Konzepte

• Kriterien zur Auswahl und zum Einsatz von Kontexten kennen und anwenden können

Häufigkeit des Angebotes

s. Gesamtübersicht der Modulangebote

Prüfung Portfolio und Präsentation mit praktischen Anteilen

Literatur zum Modul • Unterrichtskonzepte des Physikunterrichts (S. 191-201). In: Kircher, E. (2001): Physikdidaktik, Springer

• Bell, Th., 2006 piko-Brief 6 zu Forschendem Lernen • R. Müller: Kontextorientierung (S. 102-119), In: Mikelskis, H. (Hrsg.) (2005): Physik-

Didaktik –Praxishandbuch, Cornelsen • Muckenfuß, H. (1995): Lernen im sinnstiftenden Kontext, Berlin: Cornelsen • Labudde et al. (2005) : Dimensionen und Facetten des fächerübergreifenden

naturwissenschaftlichen Unterrichts: ein Modell. (ftp://ftp.ipn.uni-kiel.de/pub/zfdn/2005/7.Labudde_etal._103-115.pdf )

• Müller, R.: Physik in interessanten Kontexten (http://www.uni-kiel.de/piko/downloads/Physik_in_interessanten_Kontexten_RMueller.pdf )

Kosten (wird noch ergänzt)

Entwurf der Modulbeschreibung

Stand 02.09.2009: Gabriela Jonas-Ahrend, TU Dortmund, Udo Wlotzka, Studienseminar Dortmund, Michael Komorek, Uni Oldenburg

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