schon mal gehört? medizinische begriffe und untersuchungsverfahren
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Schon mal gehört?
Medizinische Begriffe und Untersuchungsverfahren
Schon mal gehört?
α- Strahler, β - Strahler, γ – Strahler Wilhelm Conrad Röntgen Grenzstrahlen Szintigramm SPECT Magnetresonanz piezoelektrischer Effekt Impulsechoverfahren Glykohämoglobin
Wilhelm Conrad Röntgen (1845 – 1923)
8. November 1895 – X-rays 1901 Nobelpreis für Physik Röntgenstrahlung
durchdringende, indirekt ionisierende Strahlung Wellenlängen zwischen 10-8 und 10-12 m ultraweich um 50nm (GRENZSTRAHLEN) bis
superhart um 5pm → unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten
Röntgenuntersuchung – unterschiedliche Absorption von Röntgenstrahlen durch unterschiedliche Gewebe
Strahlentherapie
Röntgenröhre
Entstehen der Röntgenstrahlung
Glühkatode – beschleunigte Elektronen – Auftreffen auf Anode
RöntgenbremsstrahlungStrahlung mit kontinuierlichem Spektrumausfiltern der richtigen Wellenlängen
charakteristische RöngenstrahlungOrbitalsprüngeLinienspektrum
Tomografie
Erfassung der räumlichen Struktur eines Objekts durch Schichtbilder
Allesandro Vallebona (1899 – 1987), Genua, 1930
gegenläufige Bewegung der Röntgenquelle und des Films
Röntgentomografie, Sonografie, Computer-tomografie (inkl. PET, SPECT), Kernspintomo-grafie (Magnetresonanztomografie), Neutro-nentomografie
Bandscheibenvorfall
Computertomografie
kurze Röntgenimpulse (1ms) – Auffächerung – Absorption, Reflexion, Beugung und Brechung in Geweben – Detektorkranz rund um den Körper
Dichtewerte (=Hounsfield-Einheiten, HE, bezogen auf Wasser HE=0) helfen bei der Diagnostik des Bildes Luft HE - 500 Fett HE - 50 koaguliertes Blut HE 20-30 Knochen HE ca. 500
Cranial-CT, Wirbelsäulen-CT, Ganzkörper-CT
Szintigrafie
bildgebendes Verfahren unter Verwendung von Radionukliden - radioaktive Strahlung, γ-Strahlung
γ-Strahlung entsteht bei jedem radioaktiven Zerfall – energiereicher (tiefer in den Körper eindringend, gefährlicher) als α- und β-Strahlung
Strahlenbelastung – gemessen inSievert (Sv) – 1 Sv=1J/kg
Schilddrüsen-Szintigramm
I-131, T1/2= 8 Tage, β-Strahler; geringe Energie
Myocardszintigramm
Single-Photon-Emissions-CT (SPECT)
Schichtbildverfahren mit Hilfe von Radionukliden
Myocardszintigrafie – Durchblutung des Herzmuskels mit Thallium (Tl-201) Tl-201: künstliches Radionuklid aus Pb-201 durch
Elektroneneinfang und Verwandlung Proton in Neutron – Verwandlung in Hg-201; Halbwertszeit: 73 h
Ersatz durch Tc-99; geringere Strahlung
Hirnszintigrafie
Dopaminrezeptorszintigramm
mit I-123
Kernspintomografie
keine ionisierenden Strahlen Magnetresonanz Atomkerne mit ungerader Ordnungszahl –
Eigenrotation (Spin) bauen „Mini-Magnetfeld“ auf – richten sich nach
äußerem Magnetfeld aus H-Kerne (Protonen) absorbieren dabei elektro-
magnetische Wellen und strahlen bei Rückkehr in den Ausgangszustand Energie in Form el.-magn. Wellen ab - Sichtbarmachung
Kernspintomogramm - Gehirn
Kernspintomogramm - Knie
Ultraschall-Tomografie
Ultraschall Frequenz > 20kHznützt umgekehrten piezoelektrischen
Effekt (Umwandlung von Schalldruck durch Quarzkristalle in elektrische Impulse, die aufgezeichnet werden).
Quarzkristall als Schallgeber und Echoempfänger
Ultraschall - Verfahren
Impulsecho – VerfahrenZeitdifferenz zwischen Signal und Echo –
Tiefe des Gewebesverschiedene Gewebe reflektieren
verschieden starkDauerschallverfahren
kontinuierliche Signalsendung und Signal-empfang – Bewegung ergeben einen Doppler-Effekt (Frequenz-Verschiebung)
Ultraschallbild
Ultraschall-Tomogramm
3D mit 14 Wochen: Rücken, Kopf und Ohren sind gut erkennbar
aus:
http://www.feindiagnostik.de/141,0,bildergalerie-ultraschall,index,0.htm
Diabetes – ein Problem auch schon bei Schüler/inne/n?
Stand 2007/1999 (www.statistik-austria.at) 5,9% der Bevölkerung leiden an Diabetes,
davon 0-14 Jahre 0,5% 0,6% 15-30 Jahre 0,6% 0,9% 30-45 Jahre 1,6% 1,0% 45-60 Jahre 5,2% 2,6% 60-75 Jahre 12,9% 5,1% >75 Jahre 21,2% 6,8%
Blutzuckergehalt – Regelung
durch HormoneInsulin, Glucagon, AdrenalinInsulinrezeptorenInsulinresistenz
Blutzucker
Blutzuckergehalt: norm. 3,6 – 5,6 mmol/l
(=65 -100 mg/dl)
BlutzuckermessungGlucoseoxidoreductase mit Farbstoff –
spektroskopischEnzymtestBlutzucker“gedächtnis“ Glykohämoglobin
Glykohämoglobine
entstehen durch Anlagerung von Glucose an Hämoglobin – HbA1c
Referenzbereich: 4-6% am Gesamt-hämoglobin (bei Stoffwechselgesunden)
bis 12% bei Diabetiker/inne/nWert ist proportional zum Blutzucker-
gehalt der letzten 6 Wochen; Blutzucker-gedächtnis
Diabetes mellitus - Typen
Typ 1 – insulinabhängiger DiabetesTyp 2 – insulinunabhängiger DiabetesMODY – maturity onset diabetes of
young – autosomale Erbkrankheit mit erhöhter Insulinsekretion und peripherer Insulinresistenz
Literatur, Medien
Roland Berger, Manuel Hofer und Bernhard Riedl: Bildgebende Verfahren der medizinischen Diagnostik im Physikunterricht der Sekundarstufe I http://www.univie.ac.at/pluslucis/PlusLucis/013/Medizin.pdf