schlossallee osnabrück 3-2012

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Schlossallee Schlossallee Homestory: Zu Besuch bei Lotte Schockemöhle Kultur: Skulpturen- garten am Dümmer 3| 2012 Nr. 3/2012 | Juni/Juli | 3,50 Euro | www.schlossallee.com Schlossallee Grillen: Regionale Bratwürstchen im Test DAS REGIONALE LIFESTYLE MAGAZIN FÜR DAS OSNABRÜCKER, TECKLENBURGER UND EMSLAND SOWIE DIE GRAFSCHAFT BENTHEIM Christian Kolde & das Rittergut Osthoff Von der Ruine zum Event-Highlight

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Schlossallee - Das regionale Lifestyle Magazin für das Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie die Grafschaft Bentheim

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SchlossalleeSchlossallee

Homestory: Zu Besuch bei Lotte Schockemöhle

Kultur: Skulpturen- garten am Dümmer

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012

Nr. 3/2012 | Juni/Juli | 3,50 Euro | www.schlossallee.com S

chlos

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Grillen: Regionale Bratwürstchen im Test

Das Regionale lifestyle Magazin füRDas Osnabrücker, Tecklenburger unD emslanD sOwie Die grafschafT benTheim

Christian Kolde & das Rittergut Osthoff

Von der Ruine zum Event-Highlight

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Deutsche Tugenden?

Liebe Leserinnen und Leser,

bei der Osnabrücker Sommermahlzeit, zu der Künstlerin Maria Feldkamp zusam-

men mit dem Verkehrsverein Osnabrück Stadt und Land zum mittlerweile achten

Mal eingeladen hatte, gab es in diesem Jahr nicht nur sehr viel köstlichen Spargel.

In der OsnabrückHalle erwartete die insgesamt 170 Damen zudem ein unterhalt-

samer Abriss über deutsche Tugenden, auf der Bühne launig vorgetragen von den

aus Wien stammenden Schauspielern Regina Neumann und Helmut Thiele. Lädst

du einen Deutschen ein, so hieß es da, kannst du dich auf zwei Dinge verlassen:

Er kommt pünktlich, und er bringt Nudelsalat mit.

Dagegen kann man ja an und für sich nichts sagen. Im Gegenteil: Eigenarten wie

diese bringen ein Stück Verlässlichkeit in den Alltag. Ich zum Beispiel war vor

kurzem bei Freunden zum Grillen eingeladen, um das erste Deutschlandspiel der

Fußball-Europameisterschaft zu gucken. Ich kam pünktlich – und es gab Nudel-

salat in rauen Mengen. Es wurde ein guter Abend: Die Deutschen gewannen, wir

jubelten und Gomez hatte die Haare schön. Weniger schön war der Morgen da-

nach, als ich einen kleinen Zettel fand, eingeklemmt unter dem Scheibenwischer

meines Autos: Da ich scheinbar die Zufahrt zu einem Nachbar-Haus blockiere,

behalte man sich als Besitzer dieses Grundstücks eine Anzeige wegen Nötigung

vor. Hupsa. Auch wenn tatsächlich niemand behindert wurde, ging es hier wohl

ums Prinzip – und das ist dann leider auch typisch deutsch.

Eigentlich wäre es doch toll – unabhängig natürlich vom Ausgang des Titelkampfes

in Polen und der Ukraine – wenn die südländische Gelassenheit bei uns ein wenig

mehr Einzug hielte. Pünktlichkeit? Wichtig, ohne Frage. Nudelsalat? Lecker. Spieß-

bürgerliche Kleinkariertheit? Nein danke. Am 21. Juni ist Sommeranfang. Warum

machen wir es nicht ab und zu wie die Franzosen und setzen uns mit einem Glas

trockenen Rotweins auf einen kleinen Schemel vor unser Haus, um das Nichtstun

zu genießen? Das wirkt sich positiv auf die Stimmung aus – und nicht zu Letzt

auch auf gute Nachbarschaft!

In diesem Sinne grüßt Sie und wünscht viel Spaß mit der vorliegenden Ausgabe

Ihre

Svenja Dierker

Projektleiterin

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Inhalt Ausgabe 3 | Juni/Juli 2012 | 7. Jahrgang | Seite 4

Aktuell

Das Neueste aus der Region Endlich Urlaub! ...................................... 6 Kurzmeldungen ...................................... 8 Lückenlatein .......................................... 11 Benefizabend Tatort ................................ 12 Schlossallee Damengolfturnier ............... 16

Szene

Titelstory Christian Kolde: Der Architekt und sein Projekt ................................................... 18 Klassiker Autos: Legenden der Leidenschaft ........ 24 Homestory Lotte Schockemöhle: Unternehmerin mit Liebe zum Detail .............................. 28

Region Hagen am Teutoburger WaldLändlische Idylle im Zeichen der Kirsche . 34 Talente der Region Anke Lukosch: Bei Wind und Wellen auf Erfolgskurs ............................................ 40Unterwegs Groningen: Charme und Lebenslust auf Niederländisch ........................................ 42

Kultur BuchtippsNeues aus der Welt der (Hör-)Bücher ....... 95PortraitJutta und Jo Klose: Zwei Menschen – eine Leidenschaft ..................................... 96 Kusthalle DominikanerkirchePortraits und mehr .................................... 99AusstellungSkulpturengarten: Ein Hektar tierische Kunst am Dümmer .......................................... 100 ReiseSüdamerika: Vielfalt und Lebensfreude erleben ................................................. 104 TheaterNeue Spielzeit im Theater Osnabrück .... 106TermineKultur in der Region ............................... 108KolumneLohner Schmäh ..................................... 113Vorschau / Impressum ............................ 114

Wohnen

Raumteiler und SchranksystemeStauraum und mehr ................................ 48Facelift fürs Haus Wintergärten: Wir brauchen mehr Platz! .. 56 Garten Das Spiel mit dem nassen Element ......... 66

Genuss Hofcafés der Region Bischofs Hof in Hilter ............................... 74 Grillen Der große Schlossalle Bratwursttest ........ 76

Leben

Geburt Das Auge: Schöne Aussichten .................. 82 OrganspendeOrganspende rettet Leben ...................... 88Wellness und Beauty Medical Wellness: Wellness unter ärztlicher Aufsicht ................................................... 90

Region

Hagen a.T.W.Die westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes ge­

hören zu den einladendsten Naherholungsgebieten un­

serer Region. Am Beispiel der Gemeinde Hagen nähern

wir uns der idyllischen Region einmal aus der Perspek­

tive eines Urlaubers.

Seite 34

Schloss

Titelfoto: Christa Henke

Page 5: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 5

alleeSchlossKultur

Jutta und Jo Klose Das Ehepaar Klose aus Nordhorn verbindet mehr

als die Liebe zueinander: die Liebe zur Kunst. Seit

rund 12 Jahren arbeitet das Künstlerehepaar Jutta

und Jo Klose gemeinsam an Großskulpturen für den

öffentlichen Raum. Ein Besuch.

Seite 96

Garten

Das nasse ElementOb Pool, Naturteich oder Springbrunnnen: Wasser­

elemente schaffen eine ganz besondere Atmosphä­

re in jedem Garten. Ein Überblick.

Seite 66

Klassiker

AutosOb VW Käfer oder ein Porsche 911 – einige Autos sind

echte Klassiker. Fast jeder Autohersteller hat schon ein­

mal ein Modell entworfen, das es zum Evergreen unter

Liebhabern geschafft hat. Eine Auswahl.

Seite 24

Wohnen

SchranksystemeGuter Stauraum ist schon die halbe Ordnung: Moderne

Schranksysteme sind nicht nur praktisch, sondern set­

zen optische Akzente im Raum.

Seite 48

Page 6: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Aktuell | Seite 6

Endlich Urlaub!Na, wohin soll es in diesem Jahr gehen? Mallorca, Toskana oder gar auf die Fidschis?

Ein Gegenvorschlag: Bleiben Sie doch einfach in Norddeutschland! Ob Aktion, Wellness,

Strandspaziergang oder Sightseeing, in unserer Region ist (fast) alles ist möglich …

Für Verliebte: Das Alte LandIm Alten Land am Elbstrom südlich von Hamburg erlebt man Romantik inmitten von Obstplantagen und dem Flair alter Fachwerk-

häuser. Wer es besonders exklusiv mag, für den haben wir einen Tipp: Auf einem stillen Seitenarmen der Elbe liegt, als schwimmendes

Feriendomizil, eine alte Arbeitsschute aus der DDR, die mit viel Liebe zum Detail zum Hausboot umgebaut wurde. Urlaub auf dem

Wasser und doch ganz nah am Schein der Lichter der Großstadt: Mehr urgemütliche Romantik geht nicht! www.hausbootferien-elbe.de

Für Entdecker: Das WeserberglandDas Weserbergland ist ein wahrhaftes Märchenland: Rapunzel im Turm der Trendelburg, das schlafende Dornröschen im Schloss

der Ruine Sababurg … es scheint, als könnten diese und andere Märchen hier erfunden worden sein. Neben Burgen und Schlös-

sern ist auch die Architektur der Weserrenaissance ein Anziehungspunkt.

Page 7: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 7

Für Strandgänger: Norderney„Norderney ist das neue Sylt“ – so heißt es in vielen Reiseführern. Immer mehr Promis zieht es auf die Ostfriesische Insel. Unser Tipp

für einen perfekten Inseltag: Ausgiebiges Frühstück im „Surfcafé“, danach ein langer Strandspaziergang, mittags eine Rinderkraft-

brühe in der „Weißen Düne“, zum Sundowner in die „Milchbar“ und anschließend die Restaurants und Kneipen der Stadt erkunden.

Empfehlenswert: Zum Essen das „Scheerer’s" in der Bismarckstraße, zum Trinken das urgemütliche „Alt Norderney“.

Für Aktive: Die Mecklenburger SeenplatteDas „Land der tausend Seen“ ist ein Eldorado für Wassersportler: Segeln, Surfen und Paddeln mit dem Kanu auf Müritz, Plauer See

oder Kölpiner See – hier kommt garantiert keine Langeweile auf. Daneben hat das Land auch schöne Naturparks und Wanderwege zu

bieten. Ob Joggen, Nordic Walking, Radtouren, Golf oder Pferdesport – an der Mecklenburger Seenplatte kommen Aktivurlauber voll auf

ihre Kosten.

Page 8: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8

„Musical meets Pop“ – Saisonstart der Freilichtspiele Tecklenburg

Ein milder Sommerabend, tolle Atmosphäre und ein einma-

liges Unterhaltungsprogramm – was braucht es mehr für

einen gelungenen Abend? Radulf Beuleke, Intendant der Frei-

lichtspiele Tecklenburg, moderierte zusammen mit Sänger

Sascha Krebs die traditionelle Pfingstgala und leitete durch

den unterhaltsamen Abend. Vor ausverkauftem Haus prä-

sentierten Starsolisten von deutschen Musicaltheatern einen

bunten Mix aus Musical- und Pop-Musik. Schon der Eröff-

nungstitel beeindruckt: „Time of my Life“ wurde vom gesam-

ten Ensemble dargeboten – ein gelungener Auftakt. Die erste

Hälfte der Veranstaltung drehte sich um Musicals, während

in der zweiten Hälfte Pop Hits zum Besten gegeben wurden.

Insgesamt ein unterhaltsamer Abend für Veranstalter und Pu-

blikum. www.freilichtspiele-tecklenburg.de

Neuer Hoteldirektor im„advena Hotel Hohenzollern“

Seit dem ersten Mai gibt es im „advena Hotel Hohenzollern City Spa Osnabrück“, dem

Flaggschiff der advena-Hotelgruppe, einen neuen Hoteldirektor: Stefan Uhlmann. Der

staatlich geprüfte Hotelbetriebswirt absolvierte bereits seine Lehre zum Hotelkaufmann

im ehemaligen „Hotel Hohenzollern“ und gehörte als Assistent des Geschäftsführers

zum Eröffnungsteam, als das Haus im September 1999 unter „advena“-Führung wie-

dereröffnet wurde. Seine beruflichen Stationen führten ihn unter anderem als Hotel-

direktor ins Hotel „Vier Jahreszeiten“ am Schluchsee und „Best Western“ in Greifswald.

Stationen führten ihn unter anderem als Hoteldirektor ins Hotel „Vier Jahreszeiten“ am

Schluchsee und „Best Western“ in Greifswald.

Sommermahlzeit unter DamenGute Gespräche, Kabarett und Spargel in sämtlichen Variationen: Das war die 8. Osna-

brücker Sommermahlzeit für Frauen, die Ende Mai in der OsnabrückHalle stattfand. Rund

170 Frauen aus Politik, Kultur und Gesellschaft sind der Einladung des Verkehrsvereins

Stadt und Land Osnabrück gefolgt. Initiiert wurde die Veranstaltung von Maria Feldkamp

im Jahr 2005: Sie wollte ein Pendant zur „Osnabrücker Mahlzeit“, der winterlichen Grün-

kohlmahlzeit der Herren, schaffen. Für Unterhaltung sorgten die Schauspieler Regina Neu-

mann und Helmut Thiele, die das diesjährige Motto „Literarische Würze zum kulinarischen

Genuss“ mit Texten und Anekdoten von Remarque bis Goethe untermalten. Initiatorin Maria Feldkamp begrüßte die rund 170 geladenen Damen.

Intendant Radulf Beuleke eröffnete die Pfingst-Gala

Page 9: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 9

Culinaria – Schlemmen in Bad Essen

Bei der „Culinaria Bad Es-

sen“ Anfang Juni gab es

die raffiniertesten Genüs-

se: gebratene Entenbrust

auf Salat von zweierlei

Spargel und Erdbeeren

oder Süßes im wilden Kres-

se-Mantel – jeder kam auf

seinen Geschmack. Zwölf

Gastronomen, verstärkt

durch die Köchin Jutta Lange, bereiteten ihre Speisen auf dem Historischen Kirchplatz

in Bad Essen zu. In einem schönen Ambiente mit weißen Pagodenzelten, Blumenarran-

gements und Bistrotischen und Sitzgarnituren und bei unschlagbaren Preisen (nach dem

Motto des letzten Mal: kein Gericht unter fünf Euro) konnten sich die Gäste durch den

Tag schlemmen.

Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung wurden die neuen Räumlichkeiten des Hotels

Alfsee Piazza jetzt offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Für Anton Harms, Geschäfts-

führer der Alfsee GmbH, wurde mit dem Neubau ein optimales Hotel für die Region

geschaffen. Er bedankte sich bei den beteiligten, überwiegend regionalen Firmen. Im

Innenbereich dominieren moderne Farben: Knalliges Orange trifft dabei auf schwarz-

graue Elemente. Jedes der 21 Zimmer im Neubau verfügt über ein eigenes Farbkon-

zept. Prägend für das gesamte Hotel

sind die großformatigen Bilder mit

regionalen Motiven, die speziell auf

Leinwand gedruckt wurden. „Mit

dem Neubau wollen wir vor allem

Gruppen, Familien und Feriengä-

ste, aber auch Geschäftsreisende

und Firmen ansprechen“, berichtet

Harms. Daher ist im Neubau auch

ein moderner Tagungsraum für rund

60 Personen entstanden.

Hotel Alfsee Piazza feiert Neueröffnung

„live cooking meets handball“

Die HSG Nordhorn-Lingen hatte Ende Mai in

Kooperation mit dem Küchenland Ekelhoff

rund 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft zum

Event „live cooking meets handball“ geladen.

Aus diesem Grund tauschten die Bundesliga-

Spieler an diesem Abend die Handballschuhe

gegen den Kochlöffel und bereiteten zu-

sammen mit Ekelhoff-Koch Steve Bormann

ein 4-Gänge-Menü in der Eventgastronomie

„38grad“ vor. Trainer Heiner Bültmann gab ei-

nen kleinen Einblick in die Arbeit mit seiner Bundesligatruppe, als kleine Überraschung

hatten sich in die Reihe der Spieler des aktuellen Kaders auch zwei Neuzugänge eingereiht.

Den offiziellen Teil der Veranstaltung beendeten Thomas Lüdtke vom Küchenland Ekelhoff

und Rüdiger Ebert, Marketingleiter der HSG.

Page 10: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Neuer Zoodirektor gestartetDer Zoo Osnabrück hat seit Juni einen neuen

Direktor: Prof. Dr. Michael Böer, bislang

zoologischer Leiter und Zootierarzt im

Serengeti Park, übernahm den Posten

von Vorgängerin Dr. Susanne Klom-

burg, die in den Vorruhestand ging. „Der

Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in den

nächsten zwölf Monaten auf dem soge-

nannten Behavioural Enrichment, also

der Beschäftigung der Zootiere. Das

heißt, ich werde mir gemeinsam mit den

Tierpflegern Möglichkeiten überlegen,

wie wir für die Tiere mit anregenden

Aktionen oder interessanter Gehege-

gestaltung Abwechslung schaffen“, so

Michael Böer über seine Pläne im Zoo

Osnabrück.

„Hunderter Hände Arbeit“Das Jagdschloss Clemenswerth in Sögel kann auf

eine lange Geschichte seit der Grundsteinlegung vor

275 Jahren zurückblicken. Eine Sonderausstel-

lung in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ems-

land beschäftigt sich nun mit der Baugeschichte

und den sozialgeschichtlichen Hintergründen,

denn wie der Name der Ausstellung schon sagt:

die Fertigstellung der Jagdsternanlage bedurfte

„hunderter Hände Arbeit“. Damit wird ein bisher

nicht erschlossenes Themenfeld des Schlosses

vorgestellt. www.clemenswerth.de

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10

Page 11: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 11 Seite 11

LückenLateinPersönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.

In dieser Ausgabe: Dr. Philipp Heereman

Beruf: u.a. Land­ und Forstwirt | Geburtsdatum: 25. Januar

1963 | Geburtsort: Riesenbeck | Familienstand: verheiratet

| Sternzeichen: Wassermann

Dr. Philipp Freiherr Heereman von Zuydtwyck ist Vorsitzen­

der des Waldbauernverbandes Nordrhein­Westfalens und

Mitglied des Stadtrats seiner Heimatgemeinde Hörstel.

Zusammen mit seiner Frau Caroline und den vier Kindern

im Alter von 4­16 Jahren lebt er im Alten Forsthaus ganz

in der Nähe des väterlichen Schloss Surenburg. Aktuelles

Großprojekt der Familie Heereman ist die Eröffnung des „Parkhotels Surenburg“, zu dem

das ehemalige „Schloßhotel“ in Riesenbeck umgebaut wurde. Mit der Eröffnung wird noch

zu Ende März gerechnet, kurz danach wird auch das neue Badehaus folgen. Letztes wird,

wie das Schloss und das Hotel, aus betriebseigenen Wäldern geheizt.

Aktuell Lückenlatein

Page 12: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Aktuell | Seite 12

Fertigungshalle von OSMA-Aufzüge wird zum „Tatort“ Mehr als 650 Gäste und 20.000 Euro Spenden sind das Ergebnis

eines erfolgreichen Benefizabends des Osnabrücker Lions-Clubs

Penthesilea. Gesammelt wurde für den Verein „Tatort – Straßen

der Welt e. V.“ – ins Leben gerufen von den Kölner Tatort-Kommis-

saren Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt. Der Veranstaltungsort:

eine Fertigungshalle der Firma OSMA-Aufzüge aus Osnabrück,

ein passender Rahmen für einen „Tatort“ wie diesen. Durch ent-

sprechende Beleuchtungseffekte wurden in der Halle verbliebene

Maschinen und Regale in Szene gesetzt. Hinterleuchtete Sponso-

renplanen, mit OSMA-Plakaten versehene Bühnentraversen sowie

Bildschirme zur Übertragung des Bühnengeschehens hielten das

Industrieflair bewusst aufrecht. Ungeschlagener Publikumsmag-

net waren an diesem Abend vor allem die Tatort-Kommissare aus

Köln. Bis spät in die Nacht standen sie, und auch der aus der

Kölner Krimi-Reihe bekannte Rechtsmediziner Dr. Joe Bausch,

den Gästen für Gespräche, Interviews und Fotoshootings zur

Verfügung. Präsidentin des Lions-Clubs Penthesilea, Margarete

Schenk, konnte noch mit einer weiteren Überraschung aufwarten:

Der befreundete Lions-Club aus Groningen (Niederlande) spende-

te spontan 250 Euro.

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12

Page 13: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 13

Neuer Lexus präsentiert!

Anfang Mai war es soweit: Selbstbewusst und dynamisch präsentierte sich die neue Dach-

markenkampagne des japanischen Premiumautomobilherstellers Lexus bei Auto Weller.

Rund 200 geladene Gäste konnten sich im Lexus Forum vom neuen Wagen überzeugen.

Michael Potthast, Marketingleiter von Lexus Deutschland, zeigte die Vorzüge und Neu-

heiten auf. Der Magier Nicolai Friedrich sorgte für spannende Unterhaltung und musika-

lisch begleitet wurde der Abend vom Geigerduo The Violectrics.

Das Auto:Der Lexus GS der vierten Generation ist effizienter, komfortabler und geräumiger als

jemals zuvor. Die sportliche Premiumlimousine debütiert 2012 mit dem GS 250+ und

dem leistungsstarken Spitzenmodell GS 450h mit Vollhybridantrieb. Beide sind wahl-

weise auch in der F-Sport

Version erhältlich, die sich

durch exklusive sportliche

Designmerkmale sowie

durch ein Sportfahrwerk

auszeichnet. Der Wagen ist

zwischen IS und LS einzu-

gliedern. Die Limousine im

Format von Mercedes E-

Klasse und 5er BMW wird

laut der Firmensprecherin Sandra Tibor ab 54.750 Euro zu haben sein und damit gut

5.000 Euro weniger kosten als zuletzt das Vorgängermodell. Der 342 PS starke Hybrid-

antrieb soll im Schnitt mit 5,9 Litern Benzin auskommen (CO2-Ausstoß: 137 Gramm/

Kilometer). Neben dem Hybrid wird es eine Variante mit reinem Verbrennungsmotor

geben: Im GS250 arbeitet ein 2,5 Liter großer V6-Benziner mit 209 PS und einem

Normverbrauch von 8,9 Litern (CO2-Ausstoß: 212 g/km).

Seite 13

Filialleiter Andreas Stege und Lexus-Marketingleiter Michael Potthast

Page 14: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14

Geld anlegen und dabei Gutes tun Nachhaltige Investments generieren „grüne“ Rendite

"Das biblische Wort, nach dem sich der Mensch die Erde untertan machen solle, ist

häufig als Freifahrtschein zur Ausbeutung des Planeten missverstanden worden. Dabei

reihen sich ökologische Sünden (Raubbau am Regenwald, Verunreinigung der Luft) an

soziale (z.B. Kinderarbeit). Ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und

ihren Menschen rückt inzwischen immer mehr in den Blickpunkt. Für Investoren heißt

das, auch die Verwendung der angelegten Mittel zu bedenken.

Dieser Gedanke ist nicht neu. Erste nachhaltige Investments praktizierten in Amerika die

sittenstrengen Quäker. Sie versuchten schon vor der industriellen Revolution, möglichst

nicht in Unternehmen zu investieren, die Sklaverei betrieben oder Waffen herstellten.

Heute steht zu Recht unsere Umwelt im Blickpunkt. So wird es notwendig, in der globalen

Wertschöpfung die Ressourcen- und Energieproduktivität zu steigern bzw. nachhaltiger zu

wirtschaften. Dabei gibt es verschiedene Bereiche, in denen eine Effizienzsteigerung oder

die Entwicklung neuer Technologien besonders lohnend ist: Windenergie, Solarnutzung,

Abfallverwertung und Wassermanagement und -versorgung.

Realisieren kann man eine solche Geldanlage entweder über

eine Einzeltitelauswahl oder über entsprechende Themen-

und Branchenfonds. Dazu zählen Klimawandelfonds ebenso

wie neue Energie- und Umwelttechnologiefonds. Für Anleger

bedeuten nach Einschätzung der OLB die riesigen Summen,

die in den Klimaschutz gesteckt werden sollen, langfristig

enorme Chancen auf eine positive und eben auch nachhal-

tige Rendite. Hinzu kommt das gute Gefühl, mit seinem Geld

etwas Gutes zu tun und dazu beizutragen, dass unser Planet

wieder ein Stück lebenswerter wird."

F i n a n z e n

Autor: Rudolf Schlangen, Leiter Private Banking bei der Oldenburgische Landesbank AG

5 Jahre Schlossallee … feiern Sie mit!

Gewinnen Sie Karten für die große Jubiläumsfeier auf der Bühne der Freilichtspiele Teck-

lenburg am 19. Juli ab 19 Uhr, inklusive einem Blick hinter die Kulissen und vielem mehr.

Schreiben Sie einfach eine E-Mail an [email protected], Stichwort: Geburtstag, oder

schicken eine Postkarte an den Verlag Rottwinkel-Kröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche

– die ersten 15 Einsendungen gewinnen jeweils zwei Karten.

Team Verlag Rottwinkel-Kröber

Page 15: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 15Anzeige

Page 16: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Gelungene PremiereGolfclub Emstal e. V., Lingen

Bei strahlendem Sonnenschein fand in diesem Jahr das

erste Schlossallee Damengolfturnier im Golfclub Lingen

statt. Mit guter Laune spielten die Damen einen Chap-

man Vierer und ließen sich dabei vom Team von Lucche-

se verwöhnen. Sie freuten sich, dass Stefano Lucchese

persönlich bei der Halfwaystation für ihr Wohl sorgte. Der

rundum gelungene Tag klang dann mit der Siegerehrung

im Clubhaus aus.

Mehr Bilder unter www.schlossallee.com/osnabrueck

Die Gewinnerinnender Nettoklasse A:

Heike Berning und Annette Klus

Die Gewinnerinnender Nettoklasse B:

Marion Berndt-Otten undUlrike Stemann

Die Gewinnerinnender Nettoklasse C:

Jutta van der Kamp und Monika Löning

Wir freuen uns auf weitere Termine

in der Region:

24. Juli GC Osnabrück-Dütetal e.V.

07. Juli GC Varus e.V., Ostercappeln

14. August GC Tecklenburger Land e.V.

www.schlossallee.comDANKE unseren Partnern:

Ristorante Lucchese

Freilichtspiele Tecklenburg

Wein Fohs

Aktuell | Seite 16

24. Junigartentraumsonntag in der Varus-Region

29. Juni – 1. Juli„ippenburger gartentage“ auf schloss ippenburg

14. Juli8. Bad essener obertonfestival an den saurierfährten

14. + 15. Juli1.Mittelalterliches Bergspektakel auf dem essenerberg

21. + 22. JuliBad essener Hafenfest mit Drachenbootrennen

5. Augustfamilienfest im familienpark + Kaffeezeit an der solearena mit live-Musik + KUBiKUs zum Mitmachen

17. Augustopen-air-Kino: „Drop Dead“ und „full Metall Village“ solepark oberhalb des Parkplatzes am freibad

18. August3. Bad essener Rock-nacht auf dem Kirchplatz mit saga

19. Augustgroßes Kaffeekonzert auf dem Kirchplatz mit den VlieRlÄnDeRn aus Holland

24.–26. AugustHistorischer Markt

Kirchplatz mit saga

großes Kaffeekonzert auf dem Kirchplatz TOP-TiPP!

dem essenerberg

Bad essener Hafenfest mit

TOP-TiPP!

gartentraumsonntag in der Varus-Region

„ippenburger gartentage“ auf TOP-TiPP!

schloss ippenburg

8. Bad essener obertonfestival TOP-TiPP!

Page 17: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Gelungene PremiereGolfclub Emstal e. V., Lingen

Page 18: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Der Architekt und sein ProjektHätte das Herrenhaus des alten Rittergutes Osthoff eine Seele, dann wäre diese jetzt sehr, sehr zufrieden. Schließlich

ist es ein absoluter Glücksfall, wenn eine baufällige Immobilie einen Liebhaber findet, der ihr durch Einsatz von viel Zeit

und Geld zu ihrem alten Glanz verhilft. Wenn es sich bei diesem zudem noch um einen Architekten wie Christian Kolde

handelt, der ein ganz besonderes Händchen für derartige Projekte hat, ist ein perfektes Ergebnis quasi programmiert.

Text Svenja Dierker, Fotos Christa Henke

Szene Titelstory | Seite 18

Page 19: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 19

Mit Traktor und Kettensäge Kann man bei einem Haus von Liebe auf den ersten Blick sprechen?

Man kann. „Seit ich das erste Mal um die Ruine gelaufen bin, bin ich

von der Idee begeistert, hier etwas Großes aufzuziehen“, erinnert sich

Christian Kolde. Und das ist noch gar nicht so lange her: 2010 bekam

er von einem Freund den Tipp, sich das alte Rit-

tergut in Georgsmarienhütte, das eine so bewegte

Geschichte hat, einmal anzusehen. Dann ging alles

ganz schnell: Christian Kolde holte den Hagener

Pferdemann Ullrich Kasselmann mit ins Boot, und

die beiden kauften der Stadt das komplette, insge-

samt 43 Hektar große Anwesen ab: Kolde zeichnete verantwortlich für

das alte Herrenhaus, Kasselmann erwarb die Wirtschaftsgebäude und

die Stallungen. Heute, im Mai 2012, ist von der ehemaligen Ruine

nicht mehr viel zu erkennen. Gemütlich sitzen wir mit Christian Kolde

im Park vor dem Herrenhaus. Davon, dass hier vor Kurzem noch eine

riesige Baustelle war, zeugen höchstens noch die Bierzeltgarnitur,

auf der wir Platz genommen haben, und das hin und wieder hörbare

Geräusch der Bagger, die auf dem Kasselmann-Gelände noch ganz

aktiv sind. Während dort zwar bereits die ersten Pferde eingezogen

sind, befinden sich andere Wirtschaftsgebäude noch im Rohbau. Mitte

Juli findet ein Tag der offenen Tür statt, bis dahin sollen die Bagger

verschwunden und das Anwesen in seiner vollen

Pracht zu bewundern sein; bis Ende des Jahres

dann alle Bauarbeiten final abgeschlossen. Wäh-

rend es also bei Kasselmann Endspurt heißt, hat

Christian Kolde ab und an, wie heute, etwas Zeit,

in seinem Garten zu sitzen und die Aussicht zu ge-

nießen. „Vor einem Jahr war höchstens ein Drittel des Parks zu sehen

– hier standen die Brennnesseln über einen Meter hoch“, sagt Kolde

und schaut in die Ferne. „Das war eine ganz schöne Arbeit, alles wie-

der freizulegen …“ Mit Traktor und Kettvensäge hat sich der Architekt

selbst ans Werk gemacht, an den Wochenenden und nach Feierabend.

„Das tut mal ganz gut, um den Kopf freizukriegen“, sagt er und grinst.

„Das tut mal ganz gut, um den Kopf

freizukriegen.“

Das alte Herrenhaus des Rittergutes Osthoff ist in neuem Glanz erstrahlt. Im Wintergarten: „Das sind die einzigen alten Fenster, die wir halbwegs heile vorgefunden haben“, so Christian Kolde.

Page 20: Schlossallee Osnabrück 3-2012

SCHLOSS IPPENBURG

IppenburgerGartentage

Einmalig im Jahr ist das Schloss geöffnet!

Sie erleben die Schaugärten im üppigen Frühsommerflor; Vorträge, Beratung, 15 Verkaufstände mit Pflanzen und Accessoires für Haus und Garten. Das Highlight aber ist Deutschlandsgrößter und schönster Küchengarten!Auf einer Fläche von über 3000 m²zeigt er Gemüse und Sommerblumenin sinnlicher Fülle und in außerge-wöhnlichen Kombinationen!

Schloß Ippenburg - das AusflugszielNummer eins in Deutschlands Norden - frei nach dem Ippenburger Motto - Gartenlust, Landlust und Lebenslust!

täglich 11–19 UhrErwachsene: 10 Euro Kinder und Jugendliche frei

www.ippenburg.de

Und verpassen Sie nicht ...

das Herbstfestival sowie die Führungen

durch den Küchengarten ...

29. Juni -1. Juli

Hunde und andere Haustiere dürfen aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nicht mit aufdas Ausstellungsgelände gebracht werden.

Das Gartenparadies in Bad Essenim Osnabrücker Land

70x297_Schlossallee

„Ich habe mir das Haus passend zur Lampe gekauft!“

Die Initialen an der Tür des Herrenhauses stehen für das Rittergut Osthoff und die ehemalige Besitzerfamilie Jaffée.

Den großen Park hat Kolde eigen-händig wieder freigelegt.

Puzzleteile alter BausubstanzMit mindestens ebenso viel Leidenschaft machte er sich an die Sa-

nierung des Herrenhauses. Die letzte Nutzung erfuhr das Gebäude

1998, seitdem verfiel es mehr und mehr. Als Kolde das Herrenhaus

übernahm, war das Dach komplett abgedeckt. „Das Haus stand

völlig offen und ungeschützt da“, erzählt der Architekt, nicht ohne

eine Spur Entsetzen in seiner Stimme. „Alle Böden, alle Wände wa-

ren nass, und die Stuckdecken des Obergeschosses

komplett eingestürzt, als ich Gut Osthoff zum ersten

Mal gesehen habe.“ Da braucht es schon ein wenig

Phantasie, um sich vorzustellen, was man hier, mit

der nötigen Liebe zum Detail, alles schaffen kann.

Phantasie hat der Architekt – ebenso wie Erfahrung

mit alter Bausubstanz. An der Sanierung des Gutes Sandfort in Vox-

trup war das Architekturbüro ebenso beteiligt wie am Ausbau des

Hotels Walhalla in der Osnabrücker Altstadt. „Es war hier immer

unser Ziel, so viel wie möglich von dem alten Charakter des Hauses

und seiner Ursprünglichkeit erhalten, und trotzdem eine moderne

Nutzung zu ermöglichen“, so Christian Kolde. Wie Puzzleteile fielen

den Handwerkern manchmal etwa Reste alter Fliesen in die Hände,

die es dann – originalgetreu – zu rekonstruieren galt. „Bei einer

Altbausanierung stehen am Tag so viele kleine Überraschungen und

Entscheidungen an“, erinnert sich der Architekt, „teilweise kannten

wir ja nicht mal den Grundriss!“

Event­Location mit großem WeinkellerEbenso unbekannt wie der Grundriss dem Architekten ist das Ritter-

gut Osthoff selbst den meisten Georgsmarienhüttern. Das liegt da-

ran, dass es in der bewegten Geschichte des Anwesens nur wenige

Momente gab, an denen es der Öffentlichkeit zugänglich war. Das

wird sich, wenn auch anlassbezogen, jetzt ändern: Christian Kolde

nutzt das Herrenhaus nicht nur für seine und vermietete Bürorä-

ume, zwei Boarding-Appartements und eine Privatwohnung; der

große Saal und die anliegenden Zimmer stehen als Event-Location

zur Verfügung. „Wir vermieten für Hochzeiten, Geburtstage oder Se-

minare“, so Christian Kolde. „Es ist ja alles da: Tolle Räumlichkeiten,

Mobiliar, Wasser, Strom, Toiletten … Auch die Getränke können wir

liefern. Wir werden mit drei verschiedenen Caterern zusammenar-

beiten, damit man als Kunde die Wahl zwischen den unterschied-

Szene Titelstory | Seite 20

Page 21: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 21

Den großen Park hat Kolde eigen-händig wieder freigelegt.

Insgesamt 60 „Osnabrücker Weihnachtsteller“, die meisten aus Christian Koldes Elternhaus, zieren eine Wand im Event-Bereich des Herrenhauses.

Endlich ankommen: Darauf freut sich Christian Kolde jetztam meisten!

lichen Preissegmenten hat." Einige Veranstaltungen haben bereits

stattgefunden, und die kamen offensichtlich so gut an, dass der

Hausherr schon jetzt Absagen erteilen muss: „Von Mitte August bis

Ende September sind wir komplett ausgebucht.“ Den Keller will

Kolde als Getränkelager nutzen. „Der hat immer zehn Grad, egal

wie warm oder kalt es draußen ist“, so der Architekt, der ihn fortan

vor allem für die Weinlagerung für zukünftig geplante Weinsemi-

nare nutzen möchte. Und nicht nur der leicht zynische Nachsatz

„Der Keller war noch vor einem Jahr das Beste am ganzen Haus!“

verdeutlicht, dass es für Christian Kolde jetzt Zeit wird, endlich an-

zukommen.

Spatenstich am alten BusdepotAuch wenn Kolde schon jetzt einen Erfolg im Event-Bereich verbu-

chen kann, sein Steckenpferd war, ist und bleibt die Architektur. 18

Mitarbeiter beschäftigt er, bis vor Kurzem noch an seiner langjäh-

rigen Adresse, dem Kirchenkamp in Osnabrück. Ob er den Immobili-

enwechsel geplant hat? „Wir wollten uns ohnehin vergrößern“, klärt

der Architekt auf. Da kam die Gelegenheit, der Stadt Georgsmari-

enhütte das Gut abzukaufen, gerade recht. Die hatte es einst aus

der Konkursmasse der letzten Besitzerfamilie Stahmer erworben.

Welche Summe die Investoren bezahlt haben, darüber möchte man

nicht sprechen, auf die Frage nach dem symbolischen Euro ernten

Page 22: Schlossallee Osnabrück 3-2012

wir einen ironisch-strengen Blick. „Ich verrate Ihnen nur eines: Den

gibt es – irgendwo…“, so Christian Kolde verschmitzt. Überregional

einen Namen gemacht hat sich der Architekt mit Projekten wie dem

Thommy Hilfiger Flagship-Store in Köln oder den „Neuen Bürowelten“

im Speicher III des Osnabrücker Spediteurs Hellmann. Auch im Privat-

bau ist er aktiv: Aktuell sind 19 Luxusappartements auf dem ehema-

ligen Gelände der Stadtwerke an der Ernst-Sievers-Straße in Planung,

der Spatenstich ist für Mitte Juni geplant. Schon jetzt sind mehr als

die Hälfte der 105 bis 250 qm großen Wohnungen verkauft, so Kolde.

Ein Haus passend zum LüsterDoch zurück zum Gut: Auch hier verdient das Interieur ganz klar die

Bezeichnung „luxuriös“: Auf den Böden edelste Fliesen, im Bad ein

alter Waschtisch aus den ehemaligen Privaträumen des Rittergutes,

ein urgemütlicher Kachelofen, Stoffbespannungen an den Wänden, an

den Stuckdecken prächtige Lüster. „Mit alten Leuchten habe ich mir

einen Teil des Studiums finanziert“, erzählt Christian Kolde und zeigt

auf den großen Kronleuchter im Foyer. „Den habe ich schon seit neun

Jahren im Keller, ich konnte mich einfach nicht von ihm trennen.“ Die

alte Kordel derweil war noch da und wie geschaffen für das edle Stück,

erzählt Kolde und lacht: „Ich habe mir quasi das Haus passend zur

Lampe gekauft!“ Apropos passend: Jetzt, wo Christian Kolde so etwas

ist wie ein Gutsherr und demnächst rund hundert Kasselmann-Pferde

vis-a-vis stehen: wie sieht‘s denn bei ihm mit dem Reitsport aus? „Ein

eigenes Pferd habe ich tatsächlich – das gab’s zum Trecker dazu!“,

so der Architekt und lacht. „Ich denke, dann fange ich wohl auch bald

an zu reiten.“

WissenswertesDie „Unbekannte Schöne“ wird auch weiterhin für die Öffentlichkeit

unzugänglich bleiben. Wer doch einmal einen Blick auf das Gutsgelän-

de werfen möchte, hat dazu über den neu ausgewiesenen Wanderweg

die Möglichkeit. Auf dem Kasselmann-Teil findet zudem am 14. Juli ein

Tag der offenen Tür statt. Die Schlossallee berichtet.

Geschichte mit Höhen und Tiefen: 500 Jahre Rittergut OsthoffDie Bezeichnung „Rittergut“ hängt mit der Landtagsfähigkeit zusam-

men, die die einflussreiche Osnabrücker Familie von Sparenberg 1495

für das Gut erwirkte. Der jeweilige Besitzer von Osthoff hatte bis weit

in die Neuzeit hinein das Recht auf dem regionalen Landtag Sitz und

Stimme wahrzunehmen. Ein prestigeträchtiger und wertsteigender

Faktor, mit nur einem Nachteil: Nur wer 16 adelige Vorfahren vorwei-

sen konnte, durfte auf dem Landtag erscheinen. Die meisten Besitzer

konnten dies nicht. Auch nicht der fürstbischöfliche Kanzler Dr. Her-

mann Heuschen, der 1566 Rittergutsbesitzer wurde und das Gut völlig

verschuldete. Eine lange Zeit der Misswirtschaft begann. 1629 musste

sogar die Landesregierung eingreifen, um den weiteren Verfall zu stop-

pen. Erst 1641 gelangte der Besitz wieder in adelige Hände. Helene

von Dincklage nahm Quartier auf dem Rittergut und machte wieder ei-

nen stattlichen Besitz aus der ziemlich heruntergewirtschafteten Anla-

ge. 1878 kaufte sie der erfolgreiche Geschäftsmann Justus Wedekind

Osthoff und investierte beträchtlich. Aus seiner Besitzzeit stammen die

beiden Torhäuser und Teile der Stallungen. 1912 begann eine neue

Ära. Ernst Stahmer, Fabrikant aus Georgsmarienhütte/ Oesede kaufte

für 340.000 Mark den Besitz. Seine Frau Karoline und Tochter Ortrud

richteten nach dem I. Weltkrieg dort ein Lazarett ein. Nach Ortruds

Heirat mit Robert Jaffée machte das Paar das Rittergut zum Familien-

sitz. Wieder wurde investiert. 1929 wurde das Herrenhaus in seinen

heutigen Ausmaßen fertiggestellt. 1932 gründete Ortrud ein Gestüt.

Nebenbei wurde Land- und Gartenwirtschaft betrieben. Tochter Felici-

tas beteiligte sich daran, ebenso wie Enkeltochter Gordia. Der letzten

Nachfahrin der Familie Stahmer war allerdings kein Glück beschieden:

Durch ein Konkursverfahren war sie gezwungen, auch das Rittergut zu

verkaufen. Der Besitzwechsel gestaltete sich schwierig. 2008 kauf-

te die NLG die Immobilie, die zwischenzeitlich deutliche Bauschäden

zeigte. Durch das ungedeckte Dach des Haupthauses drang Wasser

ein, Stuckdecken waren durchgefeuchet, Fußböden kaputt. Trotz alle-

dem: Anfang 2011 gelang der Besitzwechsel. Nach den letzten schwie-

rigen Jahren wäre mal wieder eine Blütezeit an der Reihe.

Inge Becher, M.A., Leiterin der Villa Stahmer in Georgsmarienhütte

Szene Titelstory | Seite 22

Ob alter Lüster oder original Waschtisch: Das Herrenhaus des Gutes hat innen und außen jetzt einiges zu bieten!

Page 23: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 23

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Page 24: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Legenden der LeidenschaftKlassische Fahrzeuge faszinieren jeden, der sich für Formen begeistern kann, die noch von wahrer Fertigungskunst

zeugen. Als Automobile noch den Papierzeichnungen entsprangen, entstanden oft wahre Meisterwerke auf vier Rädern.

Schließlich steht ein schöner Auto-Klassiker für Zeitgeist und Lebensstil, wobei gerade ältere oder seltene Modelle

eine besondere Faszination ausüben. Beim Anblick eines Oldtimers schlägt nicht nur manches Männerherz höher.

Text Johanne Uphoff, Fotos fotolia

Ford Mustang

Ford Mustang Mit dem Mustang landete Ford USA 1964 einen Volltreffer. Der

Trendsetter gilt als erstes Pony Car, Vorbild eines Booms von kom-

pakten Coupés mit kurzem Stufenheck, langem Bug und fetten

Motoren – sprich: Traum aller jungen und junggebliebenen Ameri-

kaner. Der erste Mustang war einer der größten US-Verkaufserfolge

überhaupt. Er wurde als Sportcoupé gebaut und bot die Vorlage

einer ganzen Reihe von Autos, die diesem Image entsprechen

wollten. Das Design war sportlich und kraftvoll, wie die Pferde,

nach denen er benannt wurde. Das Besondere war auch, dass es

etliche Varianten gab, was die Ausstattung betraf und den dama-

ligen Nerv der Individualität traf. Die Legende lebt und begeistert

bis heute: Einer aktuellen Umfrage zufolge ist der Ford Mustang der

beliebteste Auto-Klassiker in Deutschland.

Mercedes 300 SL FlügeltürerEinem Zufall ist es zu verdanken, dass der 300 SL zu einer auto-

mobilen Ikone werden konnte. Ursprünglich wurde der Sportwa-

gen für den Erfolg auf der Rennstrecke konzipiert. Aber bereits

im Februar 1954 stand der 300 SL auf der „Motor Sports Show“

in New York. Nicht nur wegen seiner aufregenden Karosserieform

Mercedes 300 SL

Szene Klassiker | Seite 24

Page 25: Schlossallee Osnabrück 3-2012

war er etwas Besonderes – auch wegen vieler Details, die sich

unterm Blech verbargen und die „Schuld“ daran waren, dass der

SL überhaupt Flügeltüren trug. Denn dort saß ein aufwendiger

Gitterrohrrahmen – also ein Geflecht aus verbundenen Rohren,

das dem Fahrzeug die nötige Steifigkeit verlieh. Hätte man nor-

male Türen eingebaut, wäre die Einstiegsluke etwa bis zur Hälfte

von diversen Rohren versperrt gewesen. Daher bekam der 300 SL

quasi als Notlösung das, was ihm seine einmalige Erscheinung

verlieh: Die im Dach angeschlagenen und beim Öffnen nach oben

schwenkenden Türen.

Jaguar E-TypeMit dem Jaguar E-Type

hat der gelernte Luft-

fahrtingenieur Malcolm

Sayer nicht nur in Sa-

chen Design Maßstäbe ge-

setzt. Er war auch eines der sportlichsten Automobile seiner Zeit.

Dabei hatten die Briten gar nicht mit dem Erfolg gerechnet, ledig-

lich 1.000 Exemplare kalkulierten die Planer damals ein. Kaum

ein Wagen symbolisiert heute das Autodesign der sechziger Jahre

so sehr wie der Jaguar E-Type. Selbst Enzo Ferrari, der nur selten

Komplimente für fremde Fabrikate übrig hatte, soll den E-Type als

das schönste Auto der Welt bezeichnet haben.

Porsche 911 SUnter seinem Blech

steckt ein wilder VW.

Nicht nur die stehen-

den Pedale und die

Hebel zur Bedienung

der Heizung zwischen

den Sitzen wecken

das Käfer-Feeling im

911, auch das Brum-

men im Heck. Im luftgekühlten Wirtschaftswunder-Sound der 50er-

und 60er-Jahre schnattert der Boxermotor bis 3500 Touren.

Lamborghini CountachDer Lamborghini Countach LP 400 ist wohl neben dem Diablo der

bekannteste Lambo-Klassiker. Gründe dafür gibt es viele: Sei es

die markante Karosserie oder schlicht der Fakt, dass der Wagen in

seiner Zeit zu den schnellsten Serienfahrzeugen der Welt gehörte.

Dabei war der Countach ursprünglich gar nicht geplant: Nur, weil

die Konzeptstudie so gut ankam, entschloss sich Lamborghini zur

Serienfertigung. Der Lamborghini Countach LP 400 gilt heute als

Sportwagenlegende, sein „kantiges“ Aussehen ist für viele Inbe-

griff der typischen Lamborghini-Optik

geworden.

Jaguar E-Type

Porsche 911 S

Lamborghini Countach

Seite 25

Page 26: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Karmann GhiaAb 1949 wurde bei Karmann in Osnabrück das Käfer Cabriolet

gebaut. Schon während dieser Zeit hatte Karmann die Idee, ei-

nen wirklich schnittigen Volkswagen zu bauen. Luigi Sere, Chef

der Carrozzeria Ghia SpA in Turin, bekam den Auftrag, dieses

Fahrzeug zu entwerfen. Die erste Konzeptstudie war 1953 fertig

und basierte auf dem Plattformrahmen des Käfers. Im Juli 1955

schließlich konnte der neue VW Karmann Ghia in ansprechendem

italienischem Design der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Insge-

samt war der Karmann Ghia ein typischer Volkswagen, bei dem

es gelungen war, konventionelle Technik mit modernem Design zu

kombinieren. In den 20 Jahren, in denen er gebaut wurde, wurden

mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauft.

VW KäferDer VW Käfer war bis Juni 2002 mit über 21,5 Millionen Ex-

empla ren das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor ihn der

VW Golf übertraf. Von 1938 bis 2003 produziert, gilt er als einer

der bekanntesten und populärsten Oldtimer der Welt. Die Produk-

tionsserie umfasst zahlreiche verschiedene

Modelle, etwa mit den berühmten Bre-

zel-Fenstern. Was den VW Käfer so

besonders macht, liegt vor allem

an seiner Popularität: Unzählige

Menschen kennen den VW

Käfer etwa aus den Herbie-

Filmen, die in den 80er

Jahren zahlreiche Erfolge

feierten.

BMW 507Der BMW 507 war die deutsche Antwort auf die schmucken Ca-

briolets aus den USA oder England – allerdings mit 26.000 D-

Mark für die meisten nur ein Traum. Seine zeitlose Form und die

schlichte Eleganz verdankt der Roadster Graf Albrecht Goertz. Die

seitlichen Chrom-Kiemen waren damals eine Sensation, 40 Jahre

später zierten sie den Z3 und den Z8. Zwischen 1956 und 1959

wurden gerade einmal 253 Exemplare dieses wundervollen Auto-

mobils hergestellt.

Ferrari 250Manche Ziffern stehen für Legenden, wie beispielsweise die

schlichte Zahlenkombination 250 bei Ferrari. Sie stehen für frühe

Ausnahmefahrzeuge aus Maranello. So gilt der Ferrari 250 GTO

von 1962 für viele Liebhaber als Archetyp des potenten Rennsport-

wagens aus dem Stall von Enzo Ferrari, er ist unbestritten einer der

größten Ferrari-Klassiker aller Zeiten. Zwischen 1962 und 1964

wurden nur 39 Exemplare dieses Typs gebaut.

Chevrolet Corvette StingrayDie Corvette gehört zu den lebenden Klassikern, denn die US-

amerikanische Sportwagenlegende wird schon seit 1953 produ-

ziert. Die aktuelle Generation ist die sechste. Die zweite, 1963

vorgestellte Generation hatte den Beinamen Sting Ray, also Sta-

chelrochen, der in der dritten Generation ohne Leerzeichen (als

Stingray) wieder aufgegriffen wurde. Diese beiden Generationen

sind als Oldtimer am beliebtesten.

VW Bus Samba „Bulli“Was der Käfer für den kleinen Mann, das war der T1 für Handel,

Handwerk und Gewerbe: Kein anderes Auto hat das Wirtschafts-

wunder so geprägt wie der VW Bus, dessen Produktion vor 60

Jahren begonnen hat. Legendär wurde er auch als Camping-

Fahrzeug von Hippies, Surfer-Cliquen und sogar ganzer Familien.

Karmann Ghia

VW Käfer

BMW 507

Ferrari 250

Szene Klassiker | Seite 26

Chevrolet Corvette Stingray

VW Bus

Page 27: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Page 28: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Szene Homestory | Seite 28

Lotte Schockemöhle: Unternehmerin mit Liebe zum Detail

Page 29: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 29

Viel Leben im Hause SchockemöhleRuhig geht es im Hause Lotte und Franz Schockemöhle eher selten

zu. Wenn es nicht gerade die Hausherren selbst sind, die zwischen

Reitsportgeschäft, Großhandel, Messen und Turnierterminen rein- und

rausschneien, kommt eines der drei Kinder aus der Schule oder vom

Reiten zurück oder steht eine ganze Armada von Jack-Russel-Terriern

plötzlich vor dem Gartenzaun, um Buddy einen Besuch abzustatten.

Ihre Besitzer sind Angestellte von Paul und Alwin Schockemöhle, die

Brüder betreiben ihre weltweit bekannten Sport- und Zuchtbetriebe in

Mühlen. Ihr Neffe Franz und seine Frau Lotte wohnen mittendrin.

Kennenlernen im PraktikumSeit 1996 führen die beiden gemeinsam ihr Reitsportge-

schäft in Mühlen. Lotte ist dabei verantwortlich für den

Einzelhandel, Franz kümmert sich in erster Linie um den

2005 unter dem Label „Schockemöhle Sports“ gegrün-

deten Großhandel, der mittlerweile weltweit Bekleidung

und Zubehör rund um den Reitsport unter eigener Mar-

ke vertreibt. Das Teamwork klappt sehr gut, wenn auch

nicht immer ohne Konflikte: „Mein Mann ist Kaufmann

durch und durch, ich bin eher der spontane Typ – da kommt es schon

mal zu Diskussionen“, erzählt sie und lächelt so charmant, dass man

sich unschwer vorstellen kann, wer sich am Ende durchsetzt. Kennen-

gelernt haben sich die beiden vor knapp zwanzig Jahren. „Ich habe in

Delft bei Den Haag Landwirtschaft studiert und in den Semesterferien

ein Praktikum auf der Schockemöhle-Anlage gemacht“, blickt die ge-

bürtig aus Rotterdam stammende Niederländerin zurück. Eine Bezie-

Lotte Schockemöhle hat ein Händchen für Mode – und das perfekte Timing!

Vor zehn Jahren landete sie bereits einen Volltreffer, als sie die britische

Marke „Joules“ nach Deutschland holte, jetzt ist sie dabei, ihr eigenes Label

„Fior Da Liso“ erfolgreich in der Modewelt zu etablieren. Gemeinsam mit ihrem

Mann Franz, drei Kindern und Hund Buddy lebt sie auf dem Hof Schockemöhle

in Mühlen. Wir haben sie besucht – und viel Spaß gehabt!

Text und Fotos Svenja Dierker

„Mein Mann ist Kaufmann

durch und durch, ich bin eher der spontane Typ.“

Seite 29

Page 30: Schlossallee Osnabrück 3-2012

hung entstand daraus zunächst jedoch nicht; erst als Lotte wieder in

Holland war, ergriff Franz die Initiative und lud sie zu einer Party ein.

Seitdem sind sie ein Paar. Drei Jahre Fernbeziehung reichten Lotte,

dann packte sie ihre Siebensachen und zog ins Oldenburger Münster-

land. „Das ist doch einfach traumhaft hier“, erklärt sie heute, warum

sie diesen Schritt nie bereut hat. „Von meinem Sofa aus kann ich mei-

nen Kindern beim Reiten zusehen – wo hat man das schon?“

Von null auf hundertReitsportbegeistert war Lotte Schockemöhle schon immer, ihr Händ-

chen für Mode hat sich erst in den letzten Jahren gezeigt. „Wir wollten

in unserem Geschäft nicht nur die klassischen Artikel anbieten, son-

dern auch auf Bekleidung setzen“, erklärt sie. Dieser Gedanke war

auch der Grund dafür, warum sie sich immer wieder Inspiration auf

Messen und Turnieren holte. 2002 stolperte die Unternehmerin auf

der Equitana über die englische Marke Joules und hatte direkt den

richtigen Riecher: Farbenfrohe Poloshirts und Accessoires, die Lust

auf Land machen – das muss doch den Deutschen auch gefallen!

Sie kaufte einige Stücke ein und landete prompt einen Volltreffer. Mit

ihrem eigenen Label „Fior Da Liso“ schickt sie sich nun an, diesen

Erfolg zu wiederholen. Die Verkaufszahlen der Blusen mit erhöhtem

Kragen, vielen liebevollen Details und einer optimalen Passform ent-

wickeln sich, seit dem Launch der Marke im Sommer 2010, lediglich

in eine Richtung: nach oben. Und warum? Weil Lotte Schockemöhle

tatsächlich ein Produkt gefunden hat, das es so auf dem Markt noch

nicht gab. Inspiriert wurde sie dabei von keinem Geringeren als Dieter

Bohlen. „Der hat modisch einen tollen Stil“, erzählt Lotte Schockemöh-

le, „und seine Hemden mit diesem besonderen Kragen und den vielen

Details haben mir total gut gefallen. Allerdings gab es die nur für Män-

ner.“ Das ist jetzt anders. Ihre Blusenkollektion schlug auch außerhalb

der Reiterwelt voll ein, „das ging von null auf hundert!“ In diesem Jahr

hat sie erstmals auch Poloshirts, Blazer und Pollover im Programm –

Entwicklung nach oben offen!

Sandkuchen vom SohnBei allem Fleiß und beruflichen Erfolg: „An erster Stelle stehen bei

mir immer die Kinder“, sagt Lotte Schockemöhle mit einem liebevollen

Blick auf ihren dreijährigen Sohn Jan, der gerade durch die Terrassen-

tür gesprungen kommt und uns begeistert ein Stück Sandkuchen prä-

Im offenen Wohnbereich bildet der große Esstisch den Mittelpunkt des Familienlebens.

Szene Homestory | Seite 30

Page 31: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Vom Wohnzimmer aus den Reitplatz im Blick: Wer hat das schon?

Seite 31

sentiert – selbstverständlich selbst gebacken im eigenen Sandkasten!

Sohn Piet, 12, ist noch in der Schule, ebenso Tochter Anne, 14. „Wir

haben alle unseren eigenen Tagesrhythmus, aber wir versuchen, als

Familie jeden Morgen zusammen zu frühstücken und, wenn es geht,

auch gemeinsam Mittag zu essen“, so die dreifache Mutter. Heute gibt

es Fisch mit Bratkartoffeln, zubereitet in der schicken, offenen Küche

des Landhauses.

Joggen auf der TrabrennbahnNach dem Mittag geht es für Piet und Anne meist raus in den Stall.

Vier eigene Pferde besitzt die Familie, drei Ponys und Wallach Piccolo,

mit dem Anne auf Vielseitigkeitsturnieren unterwegs ist. „Wenn ich

Glück habe, darf ich den auch mal reiten“, sagt Lotte Schockemöh-

le und lacht. Zeit dafür findet sie allerdings nur wenig. „Mich reizt

es schon … Aber wenn ich wieder reite, dann möchte ich es auch

richtig machen“, erklärt sie. Um fit zu bleiben, hat sie sich etwas

anderes überlegt: „Jeden Mittwoch treffe ich mich frühmorgens mit

zwei Freundinnen zum Joggen“, erzählt sie uns. Und wenn es einmal

regnet? „Dann drehen wir unsere Runden eben in der überdachten

Trabrennbahn von Alwin!“ Neben dem Joggen hat es der gebürtigen

Holländerin und ihrem Mann vor allem das Reisen angetan – beruflich

wie privat. „Wir sind total amerikabegeistert“, erzählt sie, „und wir lie-

ben Italien!“ Ein Urlaub hat in der Fa-

milie schon Tradition: die Woche auf

Norderney. „Da nehmen wir Sack und

Pack mit – Kinder, Pferde, den Hund

– und genießen einfach die Zeit.“

Bei all den schönen Dingen, die Lot-

te Schockemöhle auf dem Mühlener

Hof genießen kann, ist so ein groß-

er Nachname nicht manchmal auch

eine Belastung? „An den Namen

Schockemöhle sind immer hohe Er-

wartungen gebunden“, gibt die Un-

ternehmerin zu. „Aber das ist doch

nichts Schlechtes, oder?“ Sicher

nicht – denn dass sie diesen Er-

wartungen standhalten kann, hat sie

zweifelsohne bewiesen!

Accessoires aus der Pferdewelt finden sich überall im Haus.

Ab und an schwingt sich Lotte Schockemöhle in den Sattel von Wallach „Piccolo“, dem Pferd ihrer Tochter.

Page 32: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Richter MöbelwerkstättenPre isgekrönte E inr ichtungen nach MaßOb Objekt- oder Ladenbau, Serienmöbel oder Trennwandsysteme: In den Richter Mö-

belwerkstätten bekommen die Kunden stets individuelle Lösungen „nach Maß“. Denn

egal ob repräsentative Geschäftsbereiche oder die eigenen vier Wände – eine gelungene

Inneneinrichtung ist so unterschiedlich wie die Menschen, die sich darin wohl fühlen

sollen. Auch in Sachen Messebau und Schiffsinnenausbau hat sich das Unternehmen aus

Fürstenau mittlerweile einen Namen gemacht.

Alles aus einer HandVon der Planung über den Trockenbau, von

Elektro- und Malerarbeiten bis hin zum fer-

tigen Fußboden: Die kompetente Beratung

bei Einrichtungen, Aus- oder Umbauten

gehört genauso zum Leistungsportfolio wie

die zuverlässige Abwicklung aller Arbeiten

nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“.

Die Kernkompetenzen sind dabei der indi-

viduelle und anspruchsvolle Objekt-, La-

den- und Messebau ebenso wie die Innen-

einrichtung von gewerblichen und privaten

Immobilien – vor allem die Büroeinrichtung

ist ein Steckenpferd des Familienbetriebes.

Dabei spielt es keine Rolle, ob einzelnen

Räumlichkeiten ein individuelles Gesicht

gegeben werden soll oder ein komplettes

Objekt ausgebaut und eingerichtet wird: Die

Ansprüche der Richter Möbelwerkstätten

sind stets so hoch, wie der Kundenwunsch

es verdient. Dank eigener CNC-Anlagen so-

wie modernster Oberflächentechniken set-

zen die Richter Möbelwerkstätten auch die

ausgefallensten Designideen um, beispiels-

weise als perfekte Symbiose von edlen

Wurzelhölzern, Marmor, Granit und Metall.

Hauseigene TrennwandsystemeTrenn- und Schrankwandsysteme haben

konstruktiven ebenso wie gestalterischen

Anforderungen zu entsprechen. Die haus-

eigenen, designgeschützen Trennwandsy-

steme der Richter Möbelwerkstätten liefern

überzeugende Lösungen. Sie sind in er-

ster Linie auf klassische Raumgliederung

hin orientiert; dabei werden Brand- und

Schallschutzvorgaben optimal verwirk-

licht. Ideal für Büros, denn auf diese Weise

können Räume für Teams geschaffen wer-

den, die gemeinsam mit unterschiedlichen

Schwerpunkten auf ein Ziel hinarbeiten,

wobei die Identifikation mit dem Ort und

die Orientierung innerhalb der räumlichen

Struktur gleichermaßen gewährleistet sind.

Entworfen von Star-Designern, gefertigt von

Meisterhand: Sowohl im privaten als auch

im gewerblichen Bereich sind die hochwer-

tigen Möblierungen, einschließlich der Be-

stuhlungen, ein Aushängeschild der Richter

Möbelwerkstätten. Auch in allen Fragen

rund um das perfekte Beleuchtungssystem

findet man im Fürstenauer Unternehmen

den richtigen Ansprechpartner. Soviel Ein-

satz wird belohnt: Die Richter Möbelwerk-

stätten wurden vor kurzem als Finalist beim

Großen Preis des Mittelstandes ausge-

zeichnet!

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Richter Möbelwerkstätten GmbHVon-Tambach-Straße 2, 49584 Fürstenau

Telefon: 05901 / 93330

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Page 33: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Friedrich Freiherr von Schwarzenberg Platz GmbH & Co. KG,

Spiekerooger Straße 1, 26871 Papenburg

Seite 33

Der Kirchplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg ist im Umbruch. Hier entstehen ein Bibelbild in 3D sowie ein Arkaden-

haus. Wir haben uns mit Mitentwickler Willy Lückmann über das Projekt und den aktuellen Stand der Dinge unterhalten.

Anzeige I Seite 72

Arkadenhaus und Religion in 3D

Willy Lückmann

Schlossallee: Lieber Herr Lückmann, bitte erklären Sie uns doch

kurz, um was genau es beim Projekt „Religion in 3D“ und das Bau-

vorhaben Arkadenhaus geht.

Willy Lückmann: Sehr gern. Die Idee des Projektes ist eigentlich ganz

einfach: Ein Fenster der St. Antonius Kirche zeigt eine Szene aus der

Bibel vom Apostel Antonius von Padua, der den Fischen predigt. Dieses

Bild, welches auch das Leitbild und gleichzeitig Namensgeber der Kirche

ist, wird in dreidimensionaler Form auf dem neuen Kirchplatz erbaut. Der

Platz wird vom Hauptkanal her wellenförmig gepfl astert. In diese Wellen

werden Steine eingearbeitet, die das tosende

Meer symbolisieren sollen. Die Wellen laufen

dann auf eine rund 2,40 Meter große Antonius

Bronze-Statue zu.

Dann befi nden sich die Besucher also mit-

ten in einem biblischen Kunstwerk?

Das könnte man so sagen. Vielleicht kann man sogar noch einen Schritt

weiter gehen: Sie werden Teil des Kunstwerkes, wenn sie sich auf die

Wellen setzen, die auf die Statue zulaufen.

Und das Arkadenhaus?

Im Arkadenhaus wird eine multifunktionale Halle auf zwei Ebenen entste-

hen. Diese Halle hat drei Elemente: Einen Empfangsbereich für eine Art

„Selbstbedienungshotel“ mit etwa 80 Betten, eine Lounge/Caféraum mit

der Sicht auf das Rathaus und einem multifunktionalen Indoor-Marktplatz,

der in Anlehnung an ein Marché®-Konzept ebenfalls als Selbstbedie-

nungsbereich erstellt wird. Der Gast hat die Möglichkeit, sich selbst an

einer Fülle von Ständen und Marktwagen zu bedienen. Mit frischen Pro-

dukten und einzigartigen Ideen soll der Einkauf zum Erlebnis werden. Mit

der St.-Antonius-Kirchengemeinde wurde abgestimmt, dass eine touri-

stische Nutzung des Kirchenvorplatzes gewollt ist.

An welchem Punkt stehen Sie momentan?

Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen und ein Durchführungs-

vertrag wurde unterschrieben. In dem Vertrag habe ich mich einvernehm-

lich mit der Stadt darauf verständigt, dass im Rahmen dieser Baumaß-

nahmen öffentlich verträgliche Baumaterialien verwendet werden und

während der Bauzeit ein einheitliches Lichtkonzept für das Rathaus, die

Friederike, die St.-Antonius-Kirche und das Arkadenhaus entwickelt wird.

Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Kirchenvorplatz in neuem

Glanz erstrahlt.

Das heißt, die Bauarbeiten können losgehen?

Ja, die Baumaßnahmen zum Neubau des Arkadenhauses beginnen Mitte

Juni. Positiv anzumerken ist, dass die Stadt Papenburg mit dem Straßen-

bauamt Lingen für die Bauzeit eine Regelung über eine direkte Zufahrt

von der B70 zum Baugelände getroffen hat. Dank gilt auch der Kirchen-

gemeinde St. Antonius und dem Bistum Os-

nabrück für die Zusage, den Kirchenvorplatz

während der Bauphase nutzen zu dürfen.

Das hört sich alles sehr gut an, aber wie

wird das Vorhaben fi nanziert?

Die Aufwendungen zur Gestaltung des Kir-

chenvorplatzes werden durch Spender, durch einen Zuschuss der Stadt

Papenburg, durch einen Beitrag des bischöfl ichen Generalvikariats, von

der St. Antonius Kirchengemeinde selbst und von mir getragen. Die Bron-

zestatue wird ein Geschenk eines Papenburger Bürgers an die Kirchenge-

meinde sein. Der Kirchenvorplatz

wird die linke Seite des Haupt-

kanals touristisch neu beleben

und ein Highlight werden. Eine

endgültige Finanzierung des

Kirchenvorplatzes soll noch ein-

vernehmlich mit allen Interes-

senten dieses Vorhabens und

den unterschiedlichen Gremien

abgestimmt werden.

Herr Lückmann, ich danke

Ihnen für dieses Gespräch.

Page 34: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Meike Franksmann und Ralf Zumstrull führen durch Hagen a. T.W.

Region Hagen a.T.W. | Seite 34

Hagen am Teutoburger Wa ld :

Ländliche Idylle im Zeichen der KirscheDie westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes gehören zu den einladendsten Naherholungsgebieten unserer

Region: Natur pur, Wander- und Radwege, hübsche kleine Städte wie Hasbergen, Bad Iburg, Georgsmarienhütte

und Hagen sowie architektonische und kulturelle Kleinode laden Besucher und Touristen rund ums Jahr ein. Am

Beispiel der Gemeinde Hagen nähern wir uns der idyllischen Region einmal aus der Perspektive eines Urlaubers. Meike

Franksmann ist bei der kleinen Gemeinde am Teutoburger Wald zuständig für den Bereich Tourismus und präsentiert

einen Tag lang die schönsten Seiten Hagens. Text und Fotos Dorit Barz

Große Leidenschaft für die kleine SteinfruchtEin Ausflug zum Kirschlehrpfad ist der erste

Programmpunkt. Neben Meike Franksmann

ist auch Ralf Zumstrull, Leiter des Ord-

nungsamts, mit von der Partie, der großen

Anteil daran hat, dass vor nunmehr knapp

zehn Jahren die alte Tradition des Kirschan-

baus in Hagen a.T.W. neu

entdeckt wurde. Und zwar

so erfolgreich, dass zum alle

zwei Jahre stattfindenden

Kirschfest „Anfragen, Be-

sucher und Presse aus ganz

Deutschland und dem Aus-

land eintreffen“, wie Zum-

strull betont. Auch wenn im

Sommer 2012 kein Kirsch-

fest ansteht, fanden sich zur

Blütezeit im Frühling wie immer zahlreiche

Gäste in „Kirschenhagen“ ein. Der vor zwei

Jahren eröffnete Kirschlehrpfad hat sich

darüber hinaus zum ganzjährigen Besu-

chermagneten entwickelt: Deutschlands

größte Kirschsortensammlung, angelegt

entlang eines knapp drei Kilometer langen

Spazierwegs am Ortsrand, lädt zu einem

gleichermaßen idyllischen wie informativen

Rundgang durch die Welt der Süßkirsche in

Hagen a.T.W. ein. Im Spätsommer darf man

sich das köstliche Obst dort übrigens unge-

fragt schmecken lassen.

Unterwegs im OldtimerVon der Kirsche zum nostalgischen Auto-

mobil – größer könnte der Kontrast zum

nächsten Programmpunkt meiner Tagesreise

kaum sein! Doch eines verbindet Obst und

Oldtimer hier in Hagen: Das große touri-

stische Interesse. Hagen, Bad Iburg, Hasber-

gen und viele weitere Ortschaften des süd-

lichen Osnabrücker Landes, der sogenannten

TeutoRegion, ziehen rund ums Jahr mit ih-

ren landschaftlich höchst reizvollen Stra-

ßen die Freunde nostalgischer Gefährte an.

Auch Cabrio- und Motorradfahrer schät-

zen die kurvenreichen, in idyllische Natur

eingebetteten Strecken. Grund genug für

Eberhard Meier von den Oldtimerfreunden

Hagen, sich eine ganz besondere Servicelei-

stung einfallen zu lassen: Vor einigen Jahren

hat er damit begonnen, beliebte Oldtimertou-

ren rund um Hagen zu vertonen! Und so lädt

Herr Meyer Frau Franksmann und mich ein,

mit ihm Hagens erste Oldtimerroute aus dem

Jahr 2006 abzufahren. CD und Motor laufen,

und los geht es zum 34 km langen Rund-

Page 35: Schlossallee Osnabrück 3-2012

kurs, für den oldtimergerechte 60 Minuten

veranschlagt sind. Die Audio-Auto-Rundfahrt

hat wirklich Charme: Eberhard Meier und

seine Schwiegertochter plaudern auf dem

Tonträger freundlich und informativ über

Sehenswertes rechts wie links der Strecke,

beschwingt-launige Instrumentalmusik füllt

die Lücken. Und ich darf jederzeit „Stopp“

rufen, wenn ich die Kamera zücken will.

Die Hagener Töpferei Niehenke, vor Jahr-

zehnten nach Hasbergen umgezogen, ist mit

ihrem Angebot an traditionellen, aber auch

originellen Waren immer einen Abstecher wert.

Ein Netz von Wanderwegen Nach dem passiven Landschaftsgenuss

vom Autositz aus wird es jetzt aber Zeit,

das zu tun, was die allermeisten Besucher

Hagens und der übrigen Gemeinden hier

im westlichen Teil des Teutoburger Waldes

herführt: Wandern! Besonders beliebt ist

der „Hagener Rundwanderweg“, der alle

Ortsteile und Sehenswürdigkeiten der Ge-

meinde miteinander verbindet. Erdacht, ge-

kennzeichnet und gepflegt wurde und wird

er vom Heimatverein Hagen a.T.W., der auch

sehr hilfreiches Karten- und Infomaterial

zur Verfügung stellt. In voller Länge werde

ich den Weg natürlich nicht an diesem Tag

bewältigen können – dafür sind mehrere

Etappen angedacht. Wer diese komplett er-

wandert, kann sich dafür übrigens mit An-

stecknadel und Urkunde belohnen lassen.

Für ein erstes kurzes Wanderintermezzo

steuert Meike Franksmann einen Parkplatz

in der Nähe des Waldgebietes „Kollage“

an. Kaum sind wir also zu Fuß unterwegs,

legen wir auch schon einen interessanten

Zwischenstopp ein: Der Forellenhof Kassel-

mann zieht viele Ausflügler und Wandertou-

risten mit dem verlockenden Hinweisschild

auf frisch geräucherte Forellen an. Seit

über 100 Jahren werden in diesem ältesten

Fischzuchtbetrieb Niedersachsens diverse

Forellenarten gezüchtet und vermarktet –

die „Hagener Goldbachforelle“ ist sogar

als eingetragenes Markenzeichen. Inhaber

und Fischwirtschaftsmeister Hans Heiner

Die Oldtimerroute durch Hagen a.T.W. und die Nachbargemeinden führt an idyllischen Häusern und Höfen vorbei.

Seite 35

Page 36: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Kasselmann verkauft pro Jahr etwa 50 bis

60 Tonnen Fisch, überwiegend an Fachge-

schäfte und Restaurants der Region.

Pilgerort für PferdefreundeVon den Fischen machen wir uns we-

nig später auf den Weg zu den Pferden.

Der Name Kasselmann aber bleibt: Meike

Franksmann hat einen Besichtigungster-

min auf dem Hof Kasselmann vereinbart.

Pressesprecherin Anna Baden empfängt

uns auf dem beeindruckenden Areal, das

tatsächlich die Ausmaße eines „Dorfes

im Dorfe“ hat: Wohn- und Bürogebäu-

de, Empfangs- und Veranstaltungsräume,

Spring- und Dressurplätze, Ställe, Reithallen

und sogar eine „Wellness-Anlage“ für die

wertvollen Vierbeiner bilden das beeindru-

ckende Ensemble des Hofes. Ob denn, ge-

rade auch angesichts der wertvollen Pferde

und der zum Teil prominenten Kundschaft

des Zuchtbetriebs, wirklich jeder Besucher

willkommen sei, möchte ich wissen. „Natür-

lich kann nicht einfach jeder Wanderer hier

nach Belieben hereinspazieren“, erläutert

Baden. Schließlich sei die gesamte Anlage

ein Privatgrundstück. „Über angemeldete

Besuchergruppen freuen wir uns aber im-

mer!“, betont die Pressesprecherin, die

selbst natürlich auch eine leidenschaftliche

Reiterin sei. Zurzeit sind auf dem Hof noch

letzte Überbleibsel des jährlichen Veran-

staltungshighlights „Horses & Dreams“ zu

sehen. Wo jetzt wieder Wiesen, Plätze und

Flächen erkennbar sind, waren noch vor we-

nigen Wochen unglaubliche 18.000 qm Zelt-

fläche errichtet! 68 500 Besucher erlebten

in fünf Tagen ein abwechslungsreiches

Programm und das „Wunderpferd“ Totilas.

Der Hype um den Hengst, so berichtet Anna

Baden, habe schon an den Ansturm bei

einem Rockkonzert erinnert. Das nächste

Großereignis steht bereits an: Vom 13. bis

15. Juni geben sich die „Future Champions“

ein Stelldichein beim gleichnamigen Tur-

nier für den internationalen Nachwuchs der

Dressur- und Springreiter. Im Anschluss an

diese Turnierveranstaltung beginnen dann

übrigens schon die Planungen für „Horses

& Dreams“ 2013. Gastland und Themen-

schwerpunkt im kommenden Jahr wird Rus-

sland sein.

Kirschprodukte „Made in Hagen“Nächster Programmpunkt meines Urlaubs-

tags ist die Einkehr ins Landhotel Buller. Das

77-Betten-Haus bietet von Speisesaal und

Terrasse eine wunderbare Sicht auf die hü-

gelige Landschaft und ist beliebte Raststation

für Wanderer und Spaziergänger. Hotelchef

Paul Ludwig Buller ist zugleich Vorsitzender

...und Sie kommen wieder.49170 Hagen a.T.W. · Tel. 0 54 01 8 84-0 · landhotel-buller.de

Übernachten

erholen, tagen

und genießen

Anz Schlossallee_70x147.qxd:Anz 11.06.2012 14

Region Hagen a.T.W. | Seite 36

Kleiner Star: Der Totilas-Spross „Tea Time“ genießt den Auslauf auf einer Koppel des Hofes Kasselmann.

Page 37: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 37

des Touristikvereins Hagen und einer der

„Kirschbotschafter und -vermarkter“ der Ge-

meinde. So kann man vor Ort auch sämtliche

exklusiven Hagener Kirschprodukte erwerben

– von Marmelade bis Likör. Nach einem le-

ckeren Spargelessen hat Meike Franksmann

einige kulturelle Schmankerl für mich vor-

bereitet. Zunächst fahren wir zum Töpferei-

museum, das im Obergeschoss des Alten

Pfarrhauses von Hagen untergebracht ist. Die

interessante Sammlung ist in zwei Bereiche

gegliedert: Zum einen werden Grabungsfunde

präsentiert, zum anderen regionale Töpfer-

eierzeugnisse. Ich erfahre hier auch, dass die

Töpferei Niehenke am Rande der Oldtimer-

route der letzte Betrieb Nordwestdeutsch-

lands ist, in dem die alte Töpfertradition

weitergeführt wird. Ganz in der Nähe liegt ein

weiteres historisches Gebäude der Gemeinde:

Die ehemalige Kirche St. Martinus, die heute

im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Kul-

turangebotes von Hagen steht. Fast an jedem

Wochenende finden dort Konzerte, Auffüh-

rungen und Ausstellungen statt. Gleich

um die Ecke werfe ich noch einen

schnellen Blick in die Dorfstraße, die

kleine, feine Einkaufsstraße Hagens

mit diversen Geschäften und Restau-

rants. Vom Gemeindezentrum geht es

jetzt noch mal zurück zum Gold-

bach. Die Gellenbecker Mühle ist

nachweislich die älteste Mühle in

Hagen, erstmals ur-

kundlich erwähnt

im Jahr 1273. Das

idyllisch gelegene

Gebäudeensemb le ,

das seit knapp 30 Jah-

ren auch ein Wohnhaus beherbergt, wurde

von 1987 bis 1990 aufwändig restauriert.

Zu den traditionellen Tagen der Offenen Tür

(1. Mai sowie Pfingstmontag als Deutscher

Mühlentag) sowie beim alle zwei Jahre statt-

findenden Mühlenfest am letzten Feriensonn-

tag im August besuchen Tausende das histo-

rische Kleinod am Rande Hagens.

Pure Natur erlebenAllmählich neigt sich mein Urlaubstag in Ha-

gen dem Ende zu, aber einen Ort möchte ich

unbedingt noch besichtigen: „Welches ist ei-

gentlich Ihr persönlicher Lieblingsplatz in Ha-

gen?“, erkundige ich mich bei meinem tollen

„Tourguide“ Meike Franksmann. „Die Teu-

felsquelle!“, entgegnet sie ohne zu zögern.

Davon habe ich bei meinen Planungen weder

gehört noch gelesen, doch die Erklärung folgt

sofort: Die Teufelsquelle sei eine mitten im

Wald, auf dem Aufstieg zur Almhütte gele-

gene Bachquelle, aus der man direkt trinken

kann. „Ein total schöner Platz, besonders für

Kinder, die dort toben, Dämme bauen

und in herrlicher Natur spielen kön-

nen!“, ergänzt Franksmann. Zum

Abschluss des Tages wandern

wir also noch einmal ein kleines

Stückchen den Borgberg

hinauf – und finden

genau das vor, was

Meike Franksmann

beschrieben hat:

Ausgelassen in der

Natur spielende

Kinder an einer er-

frischenden Quelle!

Seite 37

Aus dem 13. Jahrhundert stammt die Gellenbecker Mühle, die mehrmals im Jahr ihre Pforten für Besucher öffnet.

Page 38: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 38Region Hagen a.T.W. | Seite 38

Wissenswertes Hagen a.T.W. und Umgebung gehören

zum Natur- und Geopark Terravita, der in

diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert.

Das Jahresprogramm sowie Bildungs-,

Ausflugs- und Aktivangebote finden Sie

unter www.naturpark-terravita.de

Weblinkswww.hagen­atw.de

www.hagen­kirschenseiten.de

www.heimatverein­hagen­atw.de

www.niehenke.eu

www.hof­kasselmann.de

Eine CD oder Kassette mit der Vertonung

der „Oldtimerroute“ ist erhältlich bei

Eberhard Meier: [email protected];

Telefon: 05401 /99828

Lama­Trekking: Die etwas andere Tour durch den Teu-

toburger Wald! In Hagens Nachbar-

gemeinde Bad Iburg werden auch in

dieser Saison beliebte Wanderungen

mit südamerikanischen Lamas angebo-

ten. Auf den 1,5 bis 2-stündigen Tou-

ren im Bereich Waldkurpark, Mäscher

und Urberg erfahren die Teilnehmer In-

teressantes über die Pflege, Haltung,

Eigenarten und den Nutzen der eleganten

Tiere mit der wertvollen Wolle. An fol-

genden Terminen können interessierte

Kinder und Erwachsene in Begleitung von

vier bis sechs der faszinierenden Tiere

die Bad Iburger Umgebung erkunden:

Anmeldung bei der Tourist-Information

Bad Iburg, Telefon 05403 - 79 67 80

So., 24. Juni: 15 Uhr ab Charlotten-

see/Minigolf I So., 29. Juli: 15 Uhr ab

Restaurant Zum Urberg, Amtsweg 19 I

So., 26. August: 15 Uhr ab Charlottensee/

Minigolf I Treffpunkt ist um 15 Uhr am

Restaurant "Zum Urberg", Amtsweg 19.

Unbeschwert spielen in freier Natur: Hagens Wälder begeistern auch Kinder.

Frischer Quell im Naturidyll: Meike Franksmann an ihrem Lieblingsplatz, der Teufelsquelle.

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Page 39: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Page 40: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Sie stammt aus einer Seglerfamilie und war

schon als Baby im Autokindersitz „sicher

vertäut“ im Boot auf der Schley unterwegs:

Anke Lukosch, Jurastudentin aus Osna-

brück, hat Ende des letzten Jahres nur

hauchdünn die Qualifikation für die olym-

pischen Segelwettbewerbe 2012 verpasst.

Zunächst hatte sie sich im Jahr 2010 durch

einen Sichtungs-Ausscheid für das Match

Race Team Hamburg qualifiziert. Zustän-

dig für Großschot und Spinnacker der El-

liot 6m, stellte sie mit den Schwestern

Silke und Maren Halbrock eine höchst er-

folgreiche Crew der deutschen Segelnatio-

nalmannschaft „Sailing Team Germany“.

Nachdem der Kurs London 2012 nicht auf-

ging, sind bereits die Segel gesetzt für das

nächste große Ziel: Gemeinsam mit Maren

Halbrock stieg Anke Lukosch kürzlich um

in die neue olympische Frauenskiff-Klas-

se. Vier Jahre Vorbereitung, Training und

Regatten liegen nun vor dem ehrgeizigen

Duo, das in Rio de Janeiro 2016 nicht nur

dabei sein, sondern Gold holen will.

Wie konsequent Anke Lukosch ihre Ziele

verfolgt, zeigt die absolut segelfokussierte

Lebensplanung der 21-Jährigen: Um die op-

timalen Trainingsbedingungen in Kiel nutzen

zu können, wechselte sie gerade von der

Uni Osnabrück an die Ostsee, studiert und

wohnt nun in Kiel. In die Hasestadt aber

kommt sie immer noch regelmäßig und gern.

Schließlich lebt ihre Familie dort, und auch

die alten Freunde trifft sie gern wieder. Die

Teeny-Gruppe des Segelvereins Dümmer

Lembruch, ihrer sportlichen Heimat, leitet sie

aber nicht mehr. Zu groß ist der Zeitaufwand,

den das eigenen Training darstellt.

Auch den Interviewtermin in der Osnabrücker

City verdanken wir einer Stippvisite des

Segeltalents in der Heimatstadt: Anke

Lukosch ist „nur kurz da“, weil sie am

folgenden Tag in den Urlaub an den Garda-

see aufbrechen wird. Natürlich auch, um ein

bisschen zu segeln...

Schlossallee: London 2012 knapp ver-

passt – wie groß ist die Enttäuschung?

Anke Lukosch: Wir waren wirklich nah dran

und hätten es gern geschafft, aber die Zeit

im Match Race Team war auch so einfach

toll. Es ist super zu erleben, dass man gegen

die Besten segeln und auch gewinnen kann.

Du trainierst zwei- bis dreimal täglich, davon

zweimal im Wasser. Fällt es Dir immer leicht,

Dich aufzuraffen, schon morgens um 6 Uhr

hier ins Schwimmbad zu gehen?

Ehrlich gesagt habe ich morgens nie Lust!

Aber ich weiß ja, dass es sein muss.

Geht es denn jetzt nahtlos weiter mit dem

Training für einen Wettbewerb, der noch

mehr als vier Jahre entfernt liegt?

Im Prinzip ja. Wir haben ein paar Wochen zur

Regenration kaum etwas gemacht, aber jetzt

bin ich wieder mitten im Training – sechs-

mal die Woche Fitness-Studio, und seit März

geht es auch auf dem Wasser wieder richtig

los. Wir trainieren bis zum November viermal

in der Woche auf der Ostsee.

Region Talente der Region | Seite 40

Bei Wind und Wellen auf ErfolgskursSport in der Region – bei diesem Stichwort denken die meisten sofort an lila-weiße Kicker oder Korbjäger aus dem Art-

land. Dabei gibt es vor Ort zahlreiche andere Sportler und Teams, die bundesweit oder gar international für Furore sorgen.

In unserer Serie stellen wir Ihnen ambitionierte und talentierte Nachwuchssportler vor, von denen wir jetzt und in Zukunft

viel Gutes erwarten dürfen: Nicht zuletzt positive Schlagzeilen für unsere Region!

Text Dorit Barz, Fotos Match Race Team Hamburg, Dorit Barz

ww

.matchrace-team

-hamburg.de

Page 41: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 41 Seite 41

Und im Winter? Spielt sich das Training dann

ausschließlich an Land ab?

Nein, in den Wintermonaten trainieren wir

blockweise: Eine Woche bin ich dann in Kiel,

und die andere Woche auf Mallorca. In Are-

nal liegt unser Trainingsboot, dort trainieren

auch alle anderen

deutschen Spitzen-

segler.

Das klingt alles sehr

professionell und

auch teuer. Hobby-

seglerin, Halbprofi,

Profi: Was beschreibt Deinen Status am be-

sten? Und wer trägt die Kosten?

Vom Aufwand und dem Engagement würde

ich mich schon als Profi bezeichnen. Aller-

dings gibt es in Deutschland keine echten

Profis im Segelsport – man kann damit wirk-

lich kein Geld verdienen, dazu hat Segeln

hier nicht den Stellenwert. Und für unsere

Kampagnen brauchen wir deshalb immer

viele Unterstützer, die bei der Finanzierung

helfen. Trotzdem ist natürlich auch ein Eigen-

anteil von jedem Segler zu leisten.

Segeln gilt noch immer als elitär. Zu recht?

Nein, überhaupt nicht. Natürlich ist Segeln

als Spitzensport auch finanziell aufwändig.

Wer aber einfach so segeln möchte oder

seinen Kindern das Segeln ermöglichen will,

kann das ohne hohe Kosten tun. Es gibt viele

Segelvereine, in denen man das Segeln ler-

nen und auch an Regatten teilnehmen kann,

bei denen ganz normale Vereinsbeiträge ge-

zahlt werden.

Das Segeln bestimmt

Deinen Lebensrhyth-

mus. Willst Du es

in irgendeiner Form

auch zum Beruf ma-

chen?

Ich kann mir ein Le-

ben ohne das Segeln

absolut nicht vorstellen und habe auch schon

Segelunterricht gegeben – als Nebenjob ist

das toll, aber als Hauptberuf kommt es für

mich nicht in Frage. Segeln wird immer mein

Hobby sein. Ich studiere Jura und will mich

auf Sportrecht spezialisieren.

Laura Dekker – was hältst Du von der ein-

samen Weltumseglung der 14-Jährigen?

Ich finde Laura Dekker sehr, sehr mutig und

habe großen Respekt vor ihrer Leistung. Für

mich kommen solche Abenteuer aber gar

nicht in Frage – ich segle nie weit draußen

und komme immer am selben Tag wieder

an Land zurück! Ich weiß, welche Gefahren

Wind und Wasser bergen und würde auf gar

keinen Fall um die ganze Welt segeln wollen.

„Ich weiß, welche Gefahren Wind und Wasser bergen!“

S T E C K B R I E F

S P O R TAnke Lukosch

21 Jahre alt, Jurastudentin, zuständig für Groß-schot und Spinnacker der deutschen Segelnatio-nalmannschaft „Sailing Team Germany“

ZIEL: Gold 2016 in Rio de Janeiro

Page 42: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Region Unterwegs | Seite 42

Groningen: Charme und Lebenslust auf NiederländischGrachten, Hausboote und unzählige Fahrräder, das ist – Groningen. Amsterdams kleine Schwester besticht mit

verwunschenen Gassen, quirligen Plätzen und einer unverwechselbaren Atmosphäre. Historische Bauten und moder-

ne Architektur stehen gleichberechtigt nebeneinander, pulsierendes Leben und ruhige Gemütlichkeit sind hier keine

Gegensätze, sondern zwei Pole eines ganz besonderen Lebensgefühls. Text und Fotos Anke Brockmeyer

Gemeinsam mit dem Reisejournalisten Wolfgang Stelljes gehe ich

auf Entdeckertour in Groningen, um mir die schönsten Ecken der

Stadt von einem Kenner zeigen zu lassen: Ein Jahr lang hat der

Oldenburger Autor recherchiert; sein Buch „Groningen – Die junge

Kulturstadt“, der erste Reiseführer der Stadt in deutscher Sprache,

erscheint im Juni. Ein guter Grund, sich auf den Weg zu machen

in die niederländische Stadt, die künftig durch das gemeinsame

Projekt der European Medical School noch enger mit Oldenburg

verbunden sein wird als bisher.

Das süße Nichtstun„Dolce far niente“, das süße Nichtstun, ist nicht nur eine Spezi-

alität der Italiener. Auch die Niederländer beherrschen die Kunst

der Gelassenheit. Apropos süß: Wer nach Groningen fährt, sollte

seinen Diätplan zu Hause vergessen und sich von den Spezialitäten

der Stadt verführen lassen. Kleine, feine Fachgeschäfte für köst-

liche Süßigkeiten führen längst nicht nur Kinder in Versuchung. Im

„Droppie“ zum Beispiel steht das typische Lakritz, von dem Nie-

derländer angeblich bis zu zwei Kilogramm pro Jahr verdrücken,

aufgereiht in gläsernen Bonbonnieren und ist eine Sünde wert. Nur

wenige Straßen weiter, im „Bonbonatelier Luca“, machen hand-

gefertigte Pralinen Lust auf (viel) mehr, und selbst zum schnellen

Cappuccino locken köstliche kleine Kuchen. Auf dem Marktplatz,

dem Grote Markt, zieht uns der Duft frisch gebackener „Stroopwa-

fels“ in die Nase. Die höllisch süßen und himmlisch leckeren Sirup-

waffeln kennt man aus deutschen Supermärkten nur abgepackt in

Cellophan – kein Vergleich!

Eintauchen in die junge StadtWolfgang Stelljes scheint immun gegen diese Verlockungen, zu-

mindest haben die häufigen Besuche in Groningen bei ihm keine

erkennbaren Spuren hinterlassen. „Die Stadt übt einen unglaub-

lichen Reiz auf mich aus, das hat sich auch nach den vielen Aufent-

halten nicht geändert“, sagt er. Vor unserer Abfahrt hat er mich ge-

Page 43: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 43

warnt: Er sei kein Stadtführer, der mit geschichtlichen Details und

Jahreszahlen beeindrucken könne. Das ist auch gut so. Schließlich

will ich nicht tief in die Historie der Stadt eintauchen, sondern in

das Alltagsleben. Ein, zwei Rundgängen aus seinem Buch folgen,

uns treiben lassen, das war der Plan für diesen Tag. Doch kaum in

Groningen angekommen, zieht die Stadt uns in ihren Bann. Ich will

mehr sehen, weiter gehen, größere Kreise ziehen. Und wenn ich

mir doch einmal den Luxus gönne, einfach zu schlendern und den

Blick schweifen zu lassen, treibt mein Stadtführer mich weiter: Ich

muss unbedingt noch den besten Käseladen der Stadt sehen, das

idyllische Gasthuis, das Museum, die Sonnenuhr, die Uni … Zum

Glück ist in Groningen alles so zentral, dass sich die Stadt problem-

los zu Fuß erkunden lässt. Sie ist klein genug, um Geborgenheit

und Gemütlichkeit auszustrahlen, und groß genug, um weltläufig

und lebendig zu wirken.

Im Stil englischer LandhäuserIm Kirchhof der fast 600 Jahre alten Martinikirche lassen wir den

Lärm der Straßen hinter uns. Kleine Backsteinhäuser umrunden

den Platz, ein Vogel zwitschert. Erst hier, in der Idylle zwischen

uralten Bäumen und Rasenflächen, fällt auf, dass Groningen eine

laute Stadt ist. Doch es gibt noch mehr dieser Ruheinseln, die aller-

dings nur Eingeweihte kennen: die „Gasthuizen“, hinter Torbögen

versteckte, uralte niedrige Häuserzeilen, deren Stil an kleine eng-

lische Landhäuser erinnert. U-förmig angelegt, bilden sie großzü-

gige Innenhöfe, in denen windgeschützt prachtvolle Gartenanlagen

entstanden sind. Die Gasthuizen boten früher Wohnraum unter an-

derem für Pilger und Witwen. Heute sind sie – liebevoll restauriert

– begehrte Wohnungen im Zentrum Groningens.

Der beste Kaffee der StadtVorbei an zum Teil luxuriös hergerichteten Hausbooten führt unser

Weg durch den Prinzenhofgarten mit seinen Laubengängen weiter

Richtung Hafen. Zuvor aber kehren wir auf einen Cappuccino bei

Simon Lévelt ein. Der Kaffee hier, sagt ein Niederländer, der neben

uns auf der schmalen Bank in der Sonne sitzt, sei der beste der

In Groningen genießt man das Leben - ob quirlig in alten Straßencafés oder gemütlich im typischen Quartier an der Martinikirche. Für Wolfgang Stelljes gehört unbedingt Kibbeling dazu, frittierte Fischhappen frisch vom Markt.

Page 44: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Stadt. Dann geht es weiter, vorbei an der altehrwürdigen Universität

und durch kleine verwunschene Straßen zum alten Hafen an der

Aa. In der kalten Jahreszeit dient er als Winterquartier für Segel-

schiffe vor der Kulisse der hoch aufragenden alten Speicher. Gro-

ningen liegt nur knapp 30 Kilometer von der Nordsee entfernt, zwei

Flüsse und mehrere Kanäle durchziehen die Stadt. Sie waren einst

wichtige Lebensadern für die Hansestadt. Von den Gütern aus aller

Welt, die früher hier angeboten wurden, erzählt noch heute „Het

Hanze Huis“ direkt an der Aa-Kirche, der zweiten großen Kirche

im Zentrum. Nein, das Hanze Huis ist kein Museum, sondern eine

wahre Schatzkammer internationaler Spezialitäten. Seit zehn Jah-

ren bietet Tom Smid hier Köstlichkeiten aus aller Welt an. Wolfgang

Stelljes schwört auf die „Brutti e Buoni“, eine italienische Süßigkeit

aus Baisermasse, Nüssen, Mandeln und Vanille.

Mehr als ein ReiseführerWährend er an einem Artikel über Groningen arbeitete, hatte Wolf-

gang Stelljes festgestellt, dass es kaum deutschsprachige Reiseli-

teratur über die Stadt gab. Also beschloss er, das zu ändern. Rund

zwanzigmal, schätzt er, sei er im vergangenen Jahr in Groningen

gewesen. Der Journalist sammelte Informationen, ließ die Stadt

auf sich wirken, ging shoppen, probierte Cafés und Restaurants

aus. Herausgekommen ist ein Reiseführer, der mehr ist als das:

Rundgänge speziell für Kinder, Informationen zum Studium in Gro-

ningen, geschichtliche Hintergründe, Ausflugsziele in der Region

bieten Wissenswertes für unterschiedliche Zielgruppen. Wer sich

die Sehenswürdigkeiten vor Ort zeigen lassen möchte, kann zu-

sätzlich auf deutschsprachige Stadtführer zurückgreifen: Jedes

Jahr werden deutsche Studenten in Groningen zu Stadtlotsen aus-

gebildet – ein Angebot, mit dem man auf das steigende Interesse

der deutschen Touristen reagiert. „18 Prozent unserer Besucher

kommen aus Deutschland“, erklärt Rens Kalsbeek vom Groningen

Marketing. „Viele verbringen mehrere Tage hier.“

Soviel Zeit bleibt uns leider nicht. Mich zieht es in die Zwane-

und weiter in die Folkingestraat, jene Einkaufsmeile, in der noch

Szenen einer Stadt: Groningen ist jung und lebendig!

Region Unterwegs | Seite 44

Page 45: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 51

kleine, inhabergeführte Geschäfte zu finden sind. Witzige Mode,

Wohnaccessoires, Secondhand-Läden, dazwischen ein Gewürz-

händler, dessen Duft durch die Straße zieht – wer bedauert, dass

die Innenstädte Europas sich immer mehr angleichen, wird die klei-

nen Gassen in Groningens Univiertel lieben. Die attraktive Lage

allerdings lasse die Mieten steigen, längst nicht jeder kleine Laden

werde die nächsten Jahre überstehen, befürchtet Wolfgang Stell-

jes. Ein Grund mehr, möglichst bald wieder herzukommen – denn

Groningen, das steht für mich nach diesem Tag fest, ist mehr wert

als nur eine Stippvisite.

Der besondere Tipp:Vom 19. bis 29. August findet in Groningen das Noorderzon Festival

statt, das größte Theaterfestival Europas. Mehr als 100.000 Besu-

cher erleben jedes Jahr Tanz, Musik und Straßenkunst aus aller

Welt im Noorderplantsoen Park. Mehr unter www.noorderzon.nl

Zur Person

Wolfgang Stelljes (55)

erstellt als Hörfunkre­

dakteur für den Evan­

gelischen Kirchenfunk

Niedersachsen (ekn)

Beiträge für Radio ffn und Antenne Niedersachsen. Für

seine Reportagen ist er bereits mehrfach mit dem Nieder­

sächsischen Hörfunkpreis ausgezeichnet worden. Als freier

Journalist und Buchautor liegt sein Schwerpunkt auf Reise­

themen (u.a. „Lesereise Nordseeküste – An der Waterkant

zwischen Ems und Elbe“, Verlag Picus). Sein Reiseführer

„Groningen – Die junge Kulturstadt“ erscheint im Juni 2012

(Edition Temmen).

Einen Abstecher wert: der Käseladen von Peter van de Velde mit unzähligen Sorten und natürlich der Hafen von Groningen.

Seite 45

Page 46: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Aktuell | Seite 46

Küchenhaus

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Wer individuelle Küchen mit Manufakturcharakter sucht, sollte sich auf den Weg nach Nordhorn machen. Auf gigantischen

10.000 qm Ausstellungsfläche wird hier alles gezeigt, was in Sachen Kochen und Wohnen möglich ist – vom edlen Land-

hausstil bis zur absoluten High-End-Küche mit allen technischen Raffinessen. Text Svenja Dierker, Fotos Ekelhoff

Mehr als ein

„Küchenverrücktes“ Traditionsunternehmen„So küchenverrückt wie wir ist sonst keiner“, weiß Thomas Lüdtke,

bei Ekelhoff verantwortlich für den Kücheneinkauf und -verkauf. Kein

Wunder: Seit mittlerweile 110 Jahren steht der Name Ekelhoff für Kü-

chenwelten auf höchstem Niveau. Seniorchef Johannes Ekelhoff und

Sohn Hans führen sowohl das Küchenhaus als auch das Küchenland

Ekelhoff mittlerweile in vierter Generation. Dass es sich hierbei um

Einrichtungshäuser der Superlative handelt, weiß jeder sofort, der

eines der beiden Gebäude betritt: Über 200 vollständig eingerichte-

te Küchen-Exponate sämtlicher deutscher Top-Hersteller, wie etwa

Poggenpohl oder SieMatic, werden gezeigt, dazu eigens angefertigte

Ekelhoff-Küchen mit Manufakturcharakter und ein vollständig einge-

richteter Luxuswohnbereich der Extraklasse, inklusive Porsche-Design

Küche. Der Besucher erlebt eine Fülle an Inspiration und Innovation,

die europaweit ihresgleichen sucht: Von Nordhorn aus wurde bereits

nach Moskau, Südamerika, Norwegen, in die Schweiz, nach England

und Frankreich geliefert – und natürlich in die benachbarten Nieder-

lande. Dieser Umstand macht, wer hätte das gedacht, Nordhorn zur

umsatzstärksten Küchenkleinstadt in ganz Deutschland!

Bodenständige Küchen, im Detail perfektBei Ekelhoff werden Küche und Wohnraum auf höchstem Niveau in-

szeniert. „Wir zeigen die Küche so, wie man sie sich auch zuhause

aufbauen könnte“, erklärt Thomas Lüdtke. „Da gehört das richtige

Umfeld natürlich dazu.“ Ob Steinteppich, Marmor-Fliese oder Trocken-

bauvarianten – an Exklusivität mangelt es auch hier wahrlich nicht.

„Wir lieben die Perfektion“, so Lüdtke, „und zeigen das mit unseren

Materialien, der Einrichtung und auch der Linienführung.“ Natürlich

wird bei Ekelhoff auch der fündig, der nicht ganz so tief in die Tasche

greifen möchte: „Wir bieten auch ganz normale Küchenlösungen an

Page 47: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 47

– aber bei der Qualität machen wir garantiert keine Abstriche.“ Die ei-

gene Manufaktur ermöglicht jeden Kundenwunsch, ob im klassischen

oder im High-End-Bereich. Die einzelnen Wohninszenierungen tragen

immer die Handschrift der rund 130 Ekelhoff-Mitarbeiter. Langwei-

lig wird es dabei nie: „Wir bauen ständig um und präsentieren neue

Möglichkeiten“, so Lüdtke. Angefangen bei der Küche an sich über

Bodenbeläge, Stühle (u.a. von Rolf Benz), Accessoires und die richtige

Beleuchtung: „Haben wir eine gute Idee, wollen wir sie unseren Kun-

den auch zeigen!“

Alles, was möglich istGute Ideen – die hören bei Ekelhoff bei der Vollflächen-Induktion noch

lange nicht auf. Wer etwa seinen Ofen von unterwegs mit seinem

Smartphone bedienen möchte, seine Kochzeile elegant hinter edlen

Türen „verschwinden“ oder die Dunstabzugshaube auf Knopfduck un-

sichtbar werden lassen möchte, wird bei Ekelhoff ganz sicher fündig.

Alles Spielerei? „Natürlich!“, gibt Lüdtke unumwunden zu. „Aber sind

technische Details nicht am Ende gerade das, was eine Küche so be-

sonders macht?“ Bei den Elektrogeräten setzt Ekelhoff auf führende

Anbieter wie Miele, Siemens, Liebherr, Gaggenau oder Sub Zero, um

auch hier stets beste Qualität gewährleisten zu können. „Wir zeigen

hier einfach alles, was im Koch- und Essbereich möglich ist“, sagt

Lüdtke selbstbewusst. Sowohl die Hersteller, die vom Ideenreichtum

und der Präsentationsform des Traditionsunternehmens begeistert

sind, also auch die vielen Kunden, die teilweise von weither in die

Grafschaft Bentheim reisen, geben ihm Recht.

Koch-Events auf SterneniveauKüchen sind zum Kochen da, und darum beschränkt man sich bei

Ekelhoff nicht auf den reinen Verkauf. Allein fünf voll funktionsfähige

Eventküchen stehen im Küchenland. „Wir können hier jedes Gerät im

Einsatz zeigen und auf Sterneniveau kochen“, erklärt Thomas Lüdtke.

Und das tun sie auch: im großzügigen Eventbereich im Obergeschoss.

Größen wie Stefan Marquardt oder Tim Raue haben sich bei Koch-

events schon mit Ekelhoff-Koch Steve Bormann gemessen – und ihn

wahrlich nicht alt aussehen lassen! Ob Firmenfeiern, Tagungen, Ge-

burtstage oder Charity, der Eventbereich ist fast immer ausgebucht.

Dazu kommen Kochkurse in der Siemens Life-Kochschule und private

Veranstaltungen.

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Bentheimer Straße 259 | 48529 NordhornTelefon 05921 80210

Hauptstraße 18-16 | 48529 NordhornTelefon 05921 80480

www.ekelhoff.de

info

Page 48: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Wohnen Schranksysteme | Seite 48

Von individuell bis praktisch Raumteiler heißt das Lösungswort. Raumteiler bieten die ideale

Möglichkeit, sich neuen Raum in einem Raum zu schaffen und op-

tisch einen Bereich in zwei Bereiche zu unterteilen. Die moderne

Inneneinrichtung kennt gleich eine ganze Reihe attraktiver Varian-

ten: Angefangen von Regalen, die gleichzeitig noch viele praktische

Ablageflächen für Bücher und ähnliche Dinge bieten, über Schie-

betüren aus den verschiedensten Materialien bis hin zu Raumtei-

lern zum Aufhängen oder den ewigen Klassikern: Paravents. Ein

Raumteiler macht den Raum nicht kleiner, sondern verdoppelt ihn,

denn durch die unterschiedlichen Wohnzonen wird das Raumbild

abwechslungsreicher und wirkt wohnlicher. Insgesamt eröffnen

die verschiedenen Hersteller ihren Kunden Optionen, Räume im-

Raumteiler und Schranksysteme Raumteiler: Aus eins mach zwei!

Ein Raum hat genau eine Funktion: Man soll in ihm es-

sen, kochen, baden oder schlafen können. Basta? Von

wegen! Heute favorisieren Bauherren weitläufige Räume,

in die sich mehrere Funktionen integrieren lassen. Möchte

man dennoch eine optische Abgrenzung schaffen, bieten

Raumteiler hier individuelle Möglichkeiten.

Text Johanne Uphoff, Innenarchitekt Franz Thies (www.franzthies.com)

(Fot

os: M

olte

ni, w

ww

.mol

teni

.it).

Page 49: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 49

mer wieder neu zu gestalten und werden damit dem Wunsch vie-

ler Menschen gerecht, die sich auch in punkto Wohnen von der

Masse abheben wollen. Besonders große Räume lassen sich mit

einem Raumteiler in gemütliche Bereiche teilen – zum Beispiel

kann damit die Essecke vom Wohnbereich oder der Arbeitsplatz

von der Wohnecke separiert werden. Ein Raumteiler zaubert als

Sichtschutz auch ein intimes Umkleideplätzchen ins Schlaf- oder

Gästezimmer.

Unendlich viele Varianten Raumteiler sind in nahezu allen Räumen einsetzbar. Bei der Wahl

sollte allerdings einiges beachtet werden: Bei Trennwänden ist

zum Beispiel die Größe und Höhe des Raumes wichtig, da die-

se Raumteiler feste Wände sind. In kleinen Räumen wirken sie

schnell wuchtig und nehmen viel Tageslicht – helle Farben, eine

lichtdurchlässige Struktur wie Rattan oder transparente Mate-

rialien (z. B. Milchglas) lösen dieses Problem. Ohne großen Auf-

wand zu installieren und leicht wieder zu entfernen sind Elemente

zum Aufhängen. Hier ist die Auswahl schier unendlich groß: Far-

bige Vorhänge mit und ohne Muster, Stoffbahnen zum Schieben,

Bambus-Rollos oder Kunststoff-Fliesen zum Einhängen werden

zum dekorativen Raumteiler. Besonders angesagt sind licht- und

blickdurchlässige Raumteiler, die aus einzelnen Elementen be-

stehen, die aneinander gehängt und individuell gestaltet wer-

den können, in erster Linie aber für optische Reize und nicht

als Sichtschutz dienen. Besonders geeignet als Raumteiler ist

Bild links: Schiebeelement von Ars Nova (www.arsnova-collection.de), Mitte: Einbauschränke lassen sich in jedes Zimmer perfekt integrieren. (Foto: Charisma Dietrich Müller) Rechts: Puristisch und klar präsentiert sich dieser Schmalenbach-Schrank (gesehen im Küchenland Ekelhoff, www.ekelhoff.de).

Page 50: Schlossallee Osnabrück 3-2012

nach wie vor das Regal, das von beiden Seiten zugänglich ist.

Auch Sideboards trennen verschiedene Wohnbereiche gut vonei-

nander und sorgen für ein harmonisches Raumbild. Ein weiterer

Pluspunkt ist der praktische Stauraum. Im Bad können große

Spiegel nicht nur eingehender Betrachtung dienen und den Raum

optisch vergrößern, sondern auch Stauraum geschickt verbergen.

Auf zwei Flachstahlschienen lassen sich die Spiegel per Laufrollen

zur Seite bewegen und geben Wandnischen frei. Solche Systeme

eignen sich auch für Türblätter und Duschen. Last not least ist der

Paravent die einfachste Art, einen Raum zu teilen. Dabei besticht

der Klassiker dadurch, dass er leicht aufzustellen sowie mobil ist.

Dekorativ ist er in den meisten Fällen zudem und verschönert damit

gleichzeitig den Raum.

Schranksysteme: Stauraum und mehr

Moderne Schranksysteme bringen Ordnung ins Leben! Ob

stilvoller Designer-Schrank, praktische Einbaulösungen oder

gar der Traum aller Frauen, ein begehbares Ankleidezimmer:

Bei der Wahl der perfekten Schranklösung muss man sich

heute nicht mehr zwischen Form, Funktion und Nutzen ent-

scheiden – es lässt sich alles miteinander verbinden!

Die Glaswand von Rimadesio teilt den Raum optisch in zwei Einheiten (Foto: Rimadesio, www.rimadesio.it).

Wohnen Schranksysteme | Seite 50Wohnen Schranksysteme | Seite 50

Elemente und Boards von Kettnaker eignen sich als Raumteiler. (www.kettnaker.com)

Page 51: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Mehr Stauraum geht nicht: Bei diesen begehbaren Kleiderschrank ist sogar die Trennwand (rechts oben) ein schickes Schranksystem (Fotos: interlübke, www.interluebke.de).

Klassiker mit StilEin Möbelstück gehört in jedes Schlafzimmer: der Kleiderschrank.

Als Klassiker unter den Aufbewahrungssystemen ist er in ver-

schiedenen Designs und Materialien erhältlich. Ob angepasst an

die Räumlichkeiten oder als einzeln stehender Blickfang – Klei-

derschränke bieten viel Stauraum und, mit verschiedenen Fächern

versehen, genug Platz, um Ordnung zu halten. Bei den modernen

Varianten führender Hersteller sind dabei in Sachen Ausstattung

der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Krawattenkarussell, Schuh-

auszüge, Hosenaufhängungen und vieles mehr – das Interieur

eines Schrankes kann meist variabel zusammengestellt werden, je

nach den individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten.

Aus eins mach zweiModerne Schranksysteme bieten die Option, großzügig

geschnittene Räume in zwei Nutzungsarten zu unterteilen – in

Form eines begehbaren Kleiderschrankes beispielsweise. In

ihm lassen sich Kleidungsstücke, Wäsche, Taschen, Schuhe

und Koffer deponieren. Schließt man die Schiebetüren,

„verschwindet“ der Schrank optisch aus dem Schlafzimmer.

Im Schrankzimmer selbst wechseln sich Kleiderstangen ab

mit Tablaren und Schubladen. Grundsätzlich gilt: Ist kein Platz

für einen begehbaren Schrank vorhanden, bieten Einbau-

lösungen durchaus akzeptable Alternativen.

Platz ist in der kleinsten EckeNeben der mondänen Art, sich mittels eines Schranksystems

gleich einen ganzen Raum zum Ankleiden zu schaffen, lassen

sich derartige Einbaulösungen auch individuell auf jede noch so

kleine Nische „maßschneidern“. Damit werden Schrägen unter

dem Dach oder der Treppe zu wahren Raumwundern. Schließ-

lich reicht im Dachgeschoss die Raumhöhe für die meisten

Standard-Schrankmöbel nicht aus. Aber: Stauraum steckt

auch im letzten Winkel! In jeder Schräge gibt es irgendwo

den Punkt, an dem Anzüge und Kleider hängen können, ohne

den Boden zu berühren – da beginnt der eingebaute Klei-

derschrank, der seinen Namen auch verdient. Den Platz im

Inneren kann man beliebig nutzen, ohne gleich auf alle viere

fallen zu müssen: Verschiebbare Hängegleiter und Truhen, die

hervorgezogen werden können, nutzen den Raum bis in den

letzten Winkel – und ermöglichen einen aufrechten Zugang.

Seite 51

Page 52: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Dieser Kleiderschrank von Molteni „verschwindet“ optisch in der Wand (Foto: Molteni, www.molteni.it).

Fritz Böhning GmbH

Am Amelkamp 2 • D-49152 Bad Essen - LinneTelefon (05472) 72 74 • Telefax (05472) 7 33 [email protected] • www.boehning-linne.de

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Tipps

Kleine RaumwunderSideboards liefern Stauraum, ohne

den Raum „kleiner“ zu machen. Die

Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig:

Neben verschiedenen Aufteilungen

und Schubladen bieten Sideboards

auch eine Menge Platz als Abstellflä-

che. Ob für den Fernseher, Dekoration

oder aber als Arbeitsfläche … Side-

boards bieten eines für alles. Deeken

raumconzepte bieten eine Vielzahl verschiedene Variationen an: unifarbig oder individuell nach

Kundenwünschen lackiert, hochglanz oder matt oder doch lieber mit mehrfarbiger Front?

Deeken raumconzepte, Nordring 1, 4751 Sögel, www.deeken-raumconzept.de

Möbelträume werden wahrOb kleine Zimmer oder große Zimmer, verwin-

kelte Wände oder weitläufige Flächen – für

jede Gegebenheit gibt es eine individuelle

Lösung. Besonders Schränke sollten perfekt

in den Raum „eingearbeitet“ werden, denn

wer hat schon Stauraum zu verschenken?

Die Interieurwerkstatt Schweer arbeitet aus-

schließlich mit Maßanfertigungen. Zusammen

mit dem Kunden wird das Möbelstück geplant,

visualisiert und schließlich vom Meisterteam

umgesetzt. Durch den Einsatz modernster computergestützter Technik ist es möglich, dem Kun-

den schon vorab ein Bild seiner neuen Errungenschaft zu zeigen, bevor dann schlussendlich das

maßgeschneiderte und individuelle Lieblingsstück in den eigenen vier Wänden steht.

Interieurwerkstett Schweer, Voigtskamp 1, 49176 Hilter-Borgloh, www.schweer-begeistert.de

Wohnen Anzeigen | Seite 52

Page 53: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Was die rund 35 Mitarbeiter der Manufaktur schmalenbach design

in Gummersbach fertigen, hat in kurzer Zeit weltweit für Aufsehen

gesorgt. Immer mehr Menschen verlieben sich in die Idee, Kasten-

möbel frei planen und in hoher Qualität individuell anfertigen lassen

zu können. Interessante Details inklusive: zum Beispiel ausziehbare

Krawattenschränke und Spiegel oder Schubladen mit integrierten

Schmuckkästen. Gefertigt wird auf den Millimeter genau in Bezug

auf Maß und Oberfläche – ganz nach den Vorgaben des Kunden.

Wert gelegt wird dabei auf die Verbindung von Funktionalität und Äs-

thetik: Hemdenauszüge, stoffbespannte Boxen und flächig in Böden

eingebaute Beleuchtungssysteme etwa machen das Leben leichter.

Die große Auswahl an Oberflächenmaterialien und Farben hält für

jeden Geschmack das Passende bereit. Die perfekte Schiebetür, ob

als Raumteiler oder Schranktür, für Dachschrägen oder Ecklösungen

– schmalenbach design hat sie. Die Schiebetüren können frei zwi-

schen Boden und Decke gesetzt werden, da sie stehend in einer

Boden- und einer Deckenschiene geführt werden.

Am Anfang stehen der Raum und die Idee von seiner idealen Mö-

blierung. Die Experten vom Küchenland Ekelhoff in Nordhorn brin-

gen diese Vorstellung einschließlich der gewünschten Maße zu

Papier – die Planungsabteilung bei schmalenbach design arbeitet

diese Skizze zu einem produktionsreifen Entwurf aus: mit optimalen

Funktionen und harmonischen Proportionen. Küchenland Ekelhoff,

Bentheimer Straße 259, 48529 Nordhorn, www.ekelhoff.de

Schmalenbach-Schränke im Küchenland Ekelhoff

Page 54: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Schiebetür fürs Wohnzimmer Wohnschränke NIZZA – das sind in erster Linie Möbel, die den Namen Schrank noch verdienen. Sie bie-

ten das, was die ursprünglichste Funktion eines Möbels ist: ein Ort der Unterbringung. Ein innovatives

aber dennoch zeitloses Design mit Schiebetüren aus lackiertem Glas prägen das Gesamtbild und bilden

einen ausgewogenen Kontrast zum ausdrucksstarken Massivholz. Es sind die Details, wie etwa die TV-

Hintergrundbeleuchtung, die diese Möbel so besonders machen. Das Wohnschranksystem NIZZA lässt

durch seine zahlreichen Varianten viel Spielraum für die individuelle Gestaltung. Überregional im exklusiven Partnerfachhandel erhältlich sind die

Massivholzmöbel von Böhning in drei Stilwelten: Massive Moderne, Landhaus und Klassiker. Zudem fertigt das Unternehmen für Kunden aus der

Region auch individuelle Massivholz-Einzelstücke an. Fritz Böhning, Am Amelkamp 2, 49152 Bad Essen-Linne, www.boehning-linne.de

Ein „Plus“ an Raum Tischlerei Bücker erfüllt Wünsche nach Wohnkomfort, die auch den wechselnden Anforderungen im

Laufe eines Lebens gerecht werden. Das Team fertigt Einbaulösungen maßgenau nach Kundenwün-

schen – passend zum persönlichen Stil, im Privaten- sowie im Objektbereich. In den letzten zehn

Jahren hat sich Bücker außerdem im Bereich des Praxen- und Ladenbaus etabliert. Als Leithändler

im Raum Osnabrück hat die Tischlerei das Gleittürsystem "raumplus" im Einsatz, welches auch die

Nutzung bis in den letzten Winkel ermöglicht, selbst bei Dachschrägen. Unendlich viele Einsatzmög-

lichkeiten, wie ein begehbarer Kleiderschrank oder flexible Trennwände, stehen damit zur Verfügung.

Diese modernen Türen sind wahre Alleskönner. Es gibt eine riesige Auswahl an Materialien und Farben

zur Verfügung. Das Team der Tischlerei Bücker lässt sich gerne auf die Probe stellen!

Tischlerei Bücker, Neuer Kamp 7, 49170 Hagen, www.tischlerei-buecker.de

Ein Möbelstück für Individualisten Auf Grund außergewöhnlicher Kundenwünsche hat die Manufaktur Deeken eine neue Idee kreiert: Mit der

„Greenwall aus dem DID Studio“ kann jeder seinen ganz natürlichen „Schuht(r)ick“ auf ungewöhnliche

Weise ausleben. Diese Greenwall ist aus Rentiermoos hergestellt, eine natürliche Wandgestaltung, die

ohne Erde und künstlicher Bewässerung überlebt, da es keine Wurzeln besitzt – als dekorative Ober-

flächenverkleidung für die kleine Stellwand. Mit zusätzlichem aromatisierten Wasser wird für ein gutes

Raumklima gesorgt und gleichzeitig alle Sinne stimuliert. Die grüne Wand ist 1,2 m hoch, 0,35 cm tief

und 1,3 m breit. Es gibt eine Klappe für einen Sitz, eine mit Moos bestückte Lade für die Füße und einen

großen Apotheker-Auszug für die Stiefelgarderobe. An dieser Schuhstation können Gummi, Reit- und

Abendstiefel federleicht angehängt werden.

Deeken Interior Design, Mamburger Weg 6, 26427 Esens, www.deeken-interior-design.de

Wohnen Anzeigen | Seite 54

Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall ,DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL BANK.

Wir machen den Weg frei.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Als Partner des Mittelstandes wollen wir vorbildliche Betriebe und Unternehmen in Weser-Ems auszeichnenund schreiben zur Wurdigung hervorragender Projekte und Leistungen den mit insgesamt 15.000 Eurodotierten VR-Mittelstandspreis Weser-Ems aus. Einreichungsschluss ist der 31. Mai 2012. Weitere Informa-tionen sind dem Ausschreibungsprospekt zu entnehmen, der bei allen Volksbanken, Raiffeisenbankenund den Wirtschaftskammern in Weser-Ems erhältlich ist. Wir freuen uns uber Ihre Teilnahme!

Einsende-

schluss:

31. Mai 2012

VR-MittelstandspreisWeser-Ems 2012Wegweisende Unternehmen mit beispielhaften

Projekten und Leistungen gesucht!

W-E Mittelstandspreis 210x142+3_4c 14.03.2012 13:04 Uhr Seite 1

Page 55: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Familienbetrieb durch und durchTischlermeister Bernhard Schweer grün-

dete sein Unternehmen 1987 als kleinen

Betrieb mitten im Ortskern. Die vielen Auf-

träge machten schon bald einen Umzug in

größere Räumlichkeiten erforderlich: die

Werkstatt am Voigskamp wurde eröffnet.

Als selbstständiger Tischlermeister und

Holztechniker teilt Sohn Volker Schweer

die Leidenschaft seines Vaters und arbei-

tet häufig mit ihm Hand in Hand. Um die

Oberflächenbehandlung der fertigen Mö-

belstücke kümmert sich Barbara Schweer

– ein echter Familienbetrieb eben!

Maßangefertigte Möbelträume„Von der Stange“ sucht man in der Inte-

rieurwerkstatt Schweer vergebens: Hier

werden ausschließlich individuelle, zeit-

gemäße Maßanfertigungen auf Kunden-

wunsch gefertigt. Vor jedem neuen Auftrag

steht ein Besuch beim Kunden vor Ort

und eine anschließende 3D-Planung des

gewünschten Stückes. „So bekommt der

Kunde schon sehr früh einen Eindruck da-

von, wie das neue Möbelstück, die neue

Tür oder die Treppe in seinen Wohnraum

passen“, erklärt Bernhard Schweer den

Einsatz dieser modernsten, computerge-

stützten Technik.

„Gediegene Stiegen“ und mehrNeben maßangefertigten Möbeln sind

Treppen und Türen das Steckenpferd von

Familie Schweer. Ob moderne Haustüren,

Wohnraumtüren oder alte Deelentore: Hier

gibt es fast keinen Wunsch, den Bernhard

oder Volker Schweer nicht erfüllen können

– und das immer unter Berücksichtigung

von Sicherheit und Energieeffizienz. Auch

bei Treppen setzen die Unternehmer auf

individuelle Maßanfertigungen. „08/15

Lösungen kennen wir nicht“, so Barbara

Schweer.

Know­how in Sachen Ladenbau„Unsere Spezialität ist, dass wir uns auf

nichts spezialisiert haben“, bringt Bern-

hard Schweer die Angebotsvielfalt seines

Unternehmens auf den Punkt. So sind die

beiden Tischlermeister und ihr Team, be-

stehend aus Meister Burkhard Raude, zwei

Gesellen und einem Lehrling, Fachleute

für Laden-, Praxen- und Apothekenbau.

Auch die Restaurierung von denkmalge-

schützten Fenstern und Türen und deren

Nachbau fällt in den Tätigkeitsbereich

des Unternehmens. Übrigens: Der Chef ist

sowohl bei der Vermessung als auch bei

der schlussendlichen Montage immer mit

vor Ort. Damit es auch weiterhin heißt:

Schweer begeistert!

info

Tischlerei SchweerVoigtskamp 149176 Hilter-Borglohwww.schweer-begeistert.dewww.facebook.com/interieurwerkstatt.schweer

Über 25 Jahre Liebe zum Handwerk – das ist die Interieurwerkstatt Schweer in Hilter-Borgloh. Mit meisterhafter

Raffinesse bieten Bernhard und Volker Schweer nicht nur individuelle Wohnlösungen in Form von Designermöbeln,

kreativen Haustüren und Fenstern, sondern auch aufwändige Restaurierungsarbeiten bis hin zum Denkmalschutz.

Besonders die Bearbeitung ausgefallener Wünsche gehört zur Spezialität des Familienbetriebes.

Schweer begeistert – in jeder Hinsicht!

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Page 56: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Wir brauchen mehr Platz!Wenn‘s eng wird, müssen Häuser wachsen

Sie fühlen sich wohl in den eigenen

vier Wänden, doch immer wieder

fehlt hier und da ein wenig Platz,

beispielsweise für ein zusätzliches

Arbeitszimmer, eine Garage oder

einen eigenen Wintergarten? Wer

deshalb nicht gleich umziehen möchte, sollte sich über die Möglichkeiten

eines Anbaus informieren. Lesen Sie dazu in diesem Teil unserer Serie, wel-

che Formen und Arten des Anbaus es gibt und was bei der Hauserweiterung

beachtet werden muss.

Eva-Maria Lammers, Fotos siehe Auszeichnung

facelift fürs haus: teil 3

TEIL 1: Sanierung der Bestandsimmobilie

TEIL 2: Moderne Innenraumgestaltung

TEIL 3: Anbauten/Wintergärten

TEIL 4: Das Dach

TEIL 5: Fassade, Fenster & Türen

TEIL 6: Technik 2.0

Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 56

Page 57: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Keine Planung ohne FachmannIn der Regel ist ein gestiegener Platzbedarf Anlass für den Aus-

bau eines Hauses. Die Erweiterung der Bestandsimmobilie geht

später aber nicht nur mit dem gestiegenen Wohnkomfort einher,

sondern steigert auch den Wert der Immobilie und wertet sie op-

tisch auf. Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, inwiefern

das Haus überhaupt wachstumsfähig ist: Oben, unten, rechts und

links – sofern das Grundstück es zulässt, kann ein Haus in alle

Richtungen vergrößert werden.

Das Anbau-Vorhaben sollte durch einen Architekten oder ei-

nen Bauingenieur geplant werden, denn die Statik eines Gebäu-

des spielt eine wesentliche Rolle. Wichtigste Faktoren sind hierbei

die tragenden beziehungsweise nichttragenden Wände, die für den

An- oder Ausbau weichen müssen. Das Hinzuziehen eines Experten,

der die Statik des geplanten Vorhabens neu berechnet, ist unerläss-

lich. Eine Anbaumaßnahme sollte nicht unterschätzt werden und

kann in der Regel nicht allein durch einen Hobbyhandwerker re-

alisiert werden.

Bei der Verlängerung oder Verbreiterung des Hauses vollzieht sich

die Umsetzung ähnlich wie die eines Neubaus. Dabei muss jedoch

mindestens eine Wand zurückgebaut werden, damit der Anbau

auch fest mit der Bestandsimmobilie verbunden ist. Diese Anbau-

form bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Umsetzung und

ist meist auch auf kleinen Grundstücken geeignet.

Eins oben drauf setzenSo mancher Erweiterung sind durch die Größe des Grundstückes

Grenzen gesetzt. Wenn eine Verlängerung oder Verbreitung des

Moderne Wintergärten bieten ganzjährig zusätzlichen Wohnraum (Foto: fotolia.de).

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Page 58: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Hauses nicht möglich ist, bleibt nur noch der Weg nach oben. Bei-

spielsweise in Form eines Dachausbaus mit einer Dachgaube oder

aber dem Aufsetzen einer weiteren Etage.

Aufzustocken statt anzubauen lautet dann die

Alternative. Auch hier muss zunächst geprüft

werden, ob das Bauvorhaben zulässig ist. Die

statischen Voraussetzungen müssen beson-

ders genau überprüft werden, denn häufig

sind die Immobilien aus den 50er und 60er

Jahren so gebaut, dass sie keine erheblichen

Lasten mehr tragen können. Demnach ist auch

die Wahl des Baustoffes besonders wichtig.

Kalksandstein weist zwar eine besonders gute

Schalldämmung auf, ist aber sehr schwer.

Leichter hingegen sind Porenbetonsteine, die dafür aber auch eine

weniger gute Schalldämmung haben.

Kein Start ohne GenehmigungUnabhängig von der Art der Vergrößerung müssen die rechtlichen

Vorschriften beachtet und eingehalten werden. Und diese sind

zahlreich: Angefangen beim Baugesetzbuch über Nachbarschafts-

gesetze bis zur Verordnung über die bauliche Nutzung der Grund-

stücke sowie der Energieeinsparverordnung – es gibt eine Reihe

von Gesetzen und Vorschriften, die dem Bauvorhaben gegenüber

stehen. Einfach ignorieren sollten Bauherren sie nicht, denn eine

nichtgenehmigte bauliche Veränderung, die der vorherigen Zustim-

mung von Behörden unterliegt, muss im schlimmsten Fall wieder

zurückgebaut werden. Daher gilt: Wenn die Planungen abgeschlos-

sen sind, müssen zunächst alle erforderlichen Baugenehmigungen

eingeholt werden, bevor mit der Umsetzung begonnen werden

kann. In der Regel bietet der Planer, ob Architekt oder Ingenieur,

hier seine Unterstützung an, da er mit den unterschiedlichen Ge-

setzgebungen vertraut ist.

Dachausbauten verschaffen mehr Nutzfläche (Foto: fotolia.de).

Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 58

Es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die

dem Bauvorhaben gegenüber stehen.

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Optisch an die Bestands-immobilie anpassenWie eingangs erwähnt, steigert ein Anbau den Immobilienwert. Mit

ein paar optischen Highlights wird so aus der alten Bestandsim-

mobilie ein richtiges Schmuckstück. Derzeit im Trend liegt die Ver-

wendung von Materialien, die einen Kontrast zum bestehenden Ge-

bäude schaffen. Sie sollten jedoch nicht allzu exotisch und schrill

sein, damit sie auch in zwanzig Jahren noch gefallen. Wer eine

Klinkerfassade hat, kann die Wände des Anbaus beispielsweise

in einem anderen Baumaterial, wie Putz oder Holz, gestalten. Das

schafft einerseits einen schönen Kontrast und sorgt andererseits

dafür, dass es keine Probleme gibt, wenn die alten Klinker nicht

mehr erhältlich sind. Bei einem Dachausbau setzt der Einsatz von

Edelstahl oder Aluminium schöne Akzente und wertet die Optik der

gesamten Immobilie auf.

Dachausbauten verschaffen mehr Nutzfläche (Foto: fotolia.de). Wintergärten gibt es in den verschiedensten Designs und Farben. Sie lassen sich an nahezu jede Bestandsimmobilie anbauen (Foto links: sunshine.de, Foto rechts: Solarlux, www.solarlux.de ).

Seite 59

Page 60: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Der Wintergarten als Zimmer im FreienSo ein Garten ist eine schöne Sache, allerdings verbringen wir spä-

testens im Winter nur noch wenig Zeit im Freien. Und auch in den

übrigen Monaten, wenn die Sonne zwar herrlich scheint, halten

uns hierzulande so mancher Tage die Temperaturen davon ab, uns

unter freiem Himmel aufzuhalten. Abhilfe schafft ein Wohnwinter-

garten. In ihm kann man das ganze Jahr verbringen, sofern einige

wichtige Punkte bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt

werden.

Der Wintergarten schafft quasi einen Übergang zwischen Gar-

ten und Wohnraum. Dabei vergrößert er nicht nur den nutzbaren

Lebensraum, sondern bereichert das gesamte Wohnumfeld mit

Transparenz, Licht und

Lebensfreude. Damit

Bauherren und Haus-

bewohner diese Freu-

den langfristig genie-

ßen können, sollte ein

Wintergarten in jedem

Fall ein Qualitätspro-

dukt sein, das mit

dem entsprechenden

Know-how entwickelt,

geplant und umgesetzt

wurde. Dabei kommt

es nicht darauf an, ob

der Wintergarten in die

anfängliche Hausplanung mit einbezogen wurde oder nachträglich

verwirklicht werden soll.

Kalte und warme WintergärtenBereits bei der Planung muss entschieden werden, wie der Win-

tergarten das Jahr über genutzt werden soll. Man unterschei-

det zwischen kalten, mittelwarmen und warmen Wintergärten.

Letztere, die immer beliebteren Wohnwintergärten, können zu jeder

Jahreszeit als Wohnraum genutzt werden, da sie beheizbar sind.

Für sie gelten jedoch die strengsten Anforderungen. Bodenplatte,

Glasdach und Seitenelemente müssen die Richtlinien der Energie-

einsparverordnung erfüllen. Ein kalter Wintergarten ist hingegen

ein reiner Glasanbau, der zur Überwinterung von Pflanzen dient.

Ein mittelwarmer Wintergarten ist zwar ebenfalls beheizbar (in der

Regel zwischen 12 und 19 Grad Celsius), die Anforderungen an

die Wärmedämmung sind jedoch geringer. Der Ausgestaltung des

ganz persönlichen Wunschwintergartens sind aufgrund innovativer

Materialien und Designs ebenfalls kaum Grenzen gesetzt.

Vielfältige MöglichkeitenUnabhängig von der Art des Wintergartens sollte Folgendes für

die Ausführung berücksichtigt werden, bevor man sich gedanklich

schon im Wintergarten entspannt: Die Rahmenkonstruktion muss

den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Neben Brand-

schutzmaßnahmen oder Anforderungen an die Bauanschlüsse

müssen bei der Statik auch die Wind- und Schneelasten einbe-

zogen werden. Die Wahl des Materials hängt von verschiedenen

Faktoren ab. Jedes Baumaterial, ob Holz, Kunststoff oder Alumini-

um, bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Aluminium

etwa ist im Gegensatz zu Kunststoff extrem wetterbeständig und

ermöglicht besonders schlanke Konstruktionen in jedem erdenk-

lichen Farbton. Für Liebhaber von Naturmaterialien gibt es eine

ganz besondere Wintergartenvariante in der Kombination Holz/Alu-

minium. Für ausreichend frische Luft und ein angenehmes Wohn-

klima sorgen die Be- und Entlüftung. Im Idealfall lassen Bauherren

ein automatisches Heiz- und Lüftungssystem einbauen, das zwar

mit gewissen Mehrkosten verbunden ist, sich jedoch auch bezahlt

machen kann. Es regelt völlig selbstständig die Lüftung, verhindert

so die Bildung von Feuchtigkeit im Winter, die schlimmstenfalls

zu Schimmelpilzbildung führen kann, und schafft Abhilfe gegen

eine Überhitzung des Innenraums im Sommer. Zudem sind gut

Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 60

Ein Wintergarten schafft einen Übergang zwischen Garten und Wohnraum.

Page 61: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 61

durchdachte Verschattungsmöglichkeiten das A und O, damit es

im Sommer nicht zu heiß wird. Auch hier gibt es automatisier-

te Systeme, die über Sensoren gesteuert werden. Darüber hinaus

können auch spezielle Sonnenschutzgläser eingesetzt werden. Die

richtige Verglasung ist besonders wichtig, da sie unter anderem

für den optimalen Blick sorgt. Die Auswahl sollte nicht zu voreilig

getroffen werden. So ausgestattet, ist ein Wintergarten wahrlich

eine Anschaffung fürs Leben und beschert den Hausbewohner viele

glückliche Stunden unter „freiem Himmel“.

Sinnvoll „nachgerüstet“: der BalkonJetzt beginnt die Zeit, die man am liebsten draußen verbringt –

das darf ruhig schon mit dem Frühstück unter freiem Himmel be-

ginnen. Ärgerlich nur, wenn die Wohnung weder über einen Gar-

ten noch über einen Balkon verfügt: Viele Altbauten haben keine

Balkone, oder der Zahn der Zeit hat ihnen so zugesetzt, dass sie

saniert werden müssen. Wer bislang auf einen Balkon verzichten

musste, kann dies ändern: Auch nachträglich können Balkone an

Alt- und Neubauten angebracht werden.

Gründliche Vorarbeit erforderlichWas zuerst nach großen Kosten aussieht, kann sich durchaus als

lohnende Investition herausstellen, denn der gesteigerte Wohnkom-

fort erhöht auch gleich den Wert der Immobilie. Je nach Ausführung

und Vorarbeit lässt sich ein Balkonanbau schon innerhalb weniger

Tage oder sogar Stunden realisieren. Selbst als Mieter muss man

auf einen neuen Balkon nicht unbedingt verzichten: Ist der Vermie-

ter mit der Baumaßnahme einverstanden, kann man sich über die

entstehenden Kosten meist einigen. Als Erstes sollte man sich über

die gewünschte Nutzung Gedanken machen. Die Überlegung begin-

ne mit der Ausrichtung: Wer gerne in der Sonne badet, für den ist

ein Südbalkon perfekt, fürs Frühstücken ist Osten ideal, und nach

Westen lässt sich die Abendsonne genießen. Auch die äußerlichen

Gegebenheiten rund ums Haus gilt es, unter die Lupe zu nehmen:

So sollte man Balkone nicht direkt zu einer Hauptverkehrsstraße

hin anlegen. Auch sollte ausgeschlossen werden, dass der Balkon

darunterliegende Fenster verschattet – es sei denn, das ist als Son-

nenschutz gewünscht. Fällt durch umliegende Gebäude oder große

Bäume zu viel Schatten auf den potenziellen Balkonbereich, wird

aus einem sonnigen Plätzchen im Freien schnell eine dunkle Ecke.

In Mehrfamilienhäusern müssen alle Besitzer des Hauses in den

Anbauplan einwilligen. Auch die Nachbarn der umgebenden Häuser

sollten um Zustimmung gebeten werden. Ein Balkonanbau ist in der

Regel genehmigungspflichtig. Je nach Bundesland müssen unter-

schiedliche Bedingungen erfüllt werden, etwa den Abstand zu den

Nachbarn betreffend. Der örtliche Bebauungsplan regelt, dass be-

stimmte Baulinien und Fluchten nicht überbaut werden dürfen, und

spielt deshalb ebenfalls eine Rolle. Auch Denkmalschutzregelungen

können dem Vorhaben ein vorschnelles Ende setzen.

Balkone lassen sich an Bestandsimmobilien meist relativ einfach nachrüsten.

Page 62: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Freistehend oder verankert?Sind diese Überlegungen abgeschlossen, kann es an die Planung

gehen: Hier ist die Art der Konstruktion die wichtigste Frage: Soll

der Balkon im Mauerwerk verankert werden oder soll es ein so-

genannter Vorstellbalkon sein? Vorgestellte Balkone stehen mit

ihrer Tragkonstruktion vor der Fassade und werden dort lediglich

mit Verschraubungen fixiert. Bei ihm tragen Stützen vor dem Haus

das Gewicht, was den Balkonanbau von der Statik des Hauses

unabhängig macht. So lässt er sich schnell und kostengünstig in-

stallieren. Vorgehängte Balkone werden an der Fassade befestigt

und zusätzlich mit Stahlseilen abgehängt. Beide Konstruktionen

haben den energetischen Vorteil, dass nur wenige Verschrau-

bungen und Befestigungen die Dämmung durchdringen. Dadurch

werden Wärmebrücken vermieden oder reduziert. Wichtigste Vo-

raussetzung dieses Balkontyps ist ein stabiles und intaktes Mau-

erwerk. Wer gänzlich auf Träger verzichten möchte, kann den Bal-

kon natürlich auch unsichtbar befestigen: Dazu werden die Träger

in einer Geschossdecke verankert. Eine massive Betondecke oder

eine andere stabile Decke ist hierfür jedoch zwingend erforder-

lich. Beim verwendeten Material hat der Bauherr praktisch freie

Hand. Holzbalkone haben einen urigen Charme, während Balkone

aus Metall oder Aluminium modern und filigran wirken.

Unser Fazit: Ob klassische Wohnhauserweiterung in Massiv-

bauweise, Ausbau des Dachstuhls, Balkonnachrüstung oder

exklusiver Wintergarten – verschaffen Sie sich mehr Platz und

erhöhen Sie Ihren Wohnkomfort. Greifen Sie dabei auf die viel-

fältigen Möglichkeiten zurück, setzen Sie optische Akzente durch

verschiedene Baustoffe, aber beachten Sie bei der Umsetzung

die geltenden Vorschriften. Dann wird aus Ihrer Bestandsimmo-

bilie aus den 50er und 60er Jahren ein modernes Immobilien-

schmuckstück.

Lichtdurchflutet dank Glas-FaltwandNicht nur mit Glasanbauten lassen sich lichtdurchflutete Räume schaffen. Stefan Holtgreife, Geschäftsführer

der Solarlux Aluminium Systeme aus Bissendorf weiß: „Auch durch die Integration von Glas-Faltwänden in

die Gebäudearchitektur bekommt der Begriff „offenes Wohnen“ eine ganz neue Dimension. Kinderleicht

werden durch das Zusammenfalten der Glas-Flügel großflächige Öffnungen geschaffen, so dass innen und

außen vollständig ineinander übergehen. Glas-Faltwände bieten so eine räumliche Erweiterung in jeder

Dimension: mehr Licht, mehr Luft, mehr Raum – mehr Wohngenuss.“ Die Glas-Faltwand SL 82 mit außen

planliegender Glasfläche macht genau dieses möglich. Ausgestattet mit einer Dreifach-Verglasung erzielt

sie einen U-Wert von 1,2. Neben der Erweiterung des Wohnbereichs raus ins Freie sorgt sie im geschlos-

senen Zustand für einen hohen Wärmeschutz, der die Anforderungen der neuesten Energieeinsparverord-

nung erfüllt. Solarlux Aluminium Systeme, Gewerbepark 9, 49143 Bissendorf, www.solarlux.de

Tipps

Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 62

Page 63: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Der perfekte Sonnenschutz

Lichtdurchflutung eines Gebäudes ist wesentlich für ein positives

Empfinden von Wohnqualität, denn in zu dunklen Räumen verkümmert

die Seele. Fenster im herkömmlichen Sinne bringen nicht immer die

erforderliche Lichtmenge. Großflächige Glasöffnungen sind die idea-

le Lösung. Diese können als Erker, Wintergarten, Glasfassaden oder

integrierte Dachausbauten auch über mehrere Stockwerke, verbun-

den mit großzügigen Türanlagen, konstruiert und eingesetzt werden.

Die Konstruktion solcher Glasausbauten bedarf sorgfältigster Planung

und Montageerfahrung. Natürlich müssen auch Wärme-, Schall-, und

Einbruchschutz stimmen. So schafft man eine schöne Verbindung von

Haus und Natur, und die lichtdurchfluteten Innenräume werden zum

Lieblingsrefugium für die ganze Familie. Sich hier aufzuhalten tut ein-

fach der Stimmung gut.

Stöckel, Fürstenauer Straße 3, 49626 Vechtel bei Fürstenau, www.stoeckel-fenster.de

Urlaubsfeeling in den eigenen vier Wänden

Wintergärten schaffen nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch mehr Wohn-

qualität. Für viele Hausbesitzer ist der Bau eines Wintergartens der letzte

Schritt auf dem Weg zum Traumhaus. Durch einen eigenen Wintergarten

kann man das ganze Jahr über die Natur erleben und den Urlaub zu sich

nach Hause holen: Das ganze Jahr über im Grünen frühstücken, den Mittags-

schlaf in einer Wohlfühloase verbringen oder am Abend das Gläschen Wein

mit Blick in den Nachthimmel genießen – all das kann mit einem Wintergar-

ten Wirklichkeit werden. Damit dieser Traum aber nicht wie eine Seifenblase

zerplatzt oder zum Albtraum wird, sollten beim Planen und Bauen des Win-

tergartens einige Regeln beachtet werden. Das Team der Tischlerei Harting

hilft von der Planung bis zur Montage – alles aus einer Hand.

Tischlerei Harting, Visbeker Damm 22, 49429 Visbek, www.harting-tischlerei.de

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Page 64: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Garten & WohnenAtmosphäre lässt sich einrichten

Bei Garten & Wohnen in Münster wird Lifestyle groß geschrieben. Das Team um Roland Münnig steht für außergewöhnliches, nicht selten aufregendes Design aller Stilrichtungen. Ob klassisch, modern, designorientiert oder mediterran – gerade jetzt, wo der Sommer endlich angekommen ist möchte ihr Exterieur, der Garten, die Terrasse oder der Balkon zu einer Wohlfühloase gestaltet werden. Die frisch erwei-terte 2500 m2 große Outdoor-Ausstellung von Garten & Wohnen lässt dabei keine Wünsche offen. Entdecken Sie eine Vielfalt an neuen Ideen rund um Ihren Garten.

Auf 2500 m2 wird Ihnen dabei an 7 Tagen die Woche ganzjährig wetterfestes und hochwertiges Mobiliar präsentiert. Von Polstermöbel und Outdoor-Teppichen über Tische nebst Bestuhlung in allen nur erdenklichen Materialkombinationen. Doch nicht nur Möbel spielen eine wichtige Rolle im perfekten Garten: Accessoires wie Pflanzenge-fäße, Brunnen und exklusive Skulpturen runden das Bild ab. Form und Farbe dieser Details lassen sich ganz individuell und nach Wunsch an Ihr Möblierungskonzept anpassen. Riskieren Sie einen Besuch und setzen Sie Ihren Garten richtig in Szene.

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Garten & WohnenAtmosphäre lässt sich einrichten

Garten & WohnenMariendorfer Str. 4948155 Münster

Tel: 0251 - 32 89 [email protected]

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Mo. - Fr. 10.00 - 19.00 UhrSa. 10.00 - 17.00 UhrSo. 14.00 - 17.00 Uhr

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Das Spiel mit dem nassen ElementWasserplätschern, Vogelzwitschern und eine Liege mitten drin … nur im Urlaub? Nein, denn der kleine Urlaub zwi-

schendurch ist auch im heimischen Garten zu holen. Gerade Wasser schafft eine entspannte Atmosphäre. Es ist der

Ursprung und die Quelle des Lebens und gleichzeitig das Symbol von Sinnlichkeit – von ihm geht eine harmonisierende

Energie aus, die den Alltag gänzlich vergessen und den Geist zur Ruhe kommen lässt. Wasser, integriert in die eige-

ne Pflanzenwelt, schafft eine eigene Wellnessoase und einen einzigartigen Rückzugspunkt, egal ob Schwimmteich,

Springbrunnen oder Bachlauf. Text Jana Schulte, Fotos B&N Naturbäder, Daldrup, Riviera Pool, fotolia

Wohnen Garten | Seite 66

Page 67: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Plätscherndes VergnügenDas im Garten wohl bekannteste und am weitesten verbreite-

te Wasserelement ist der klassische Springbrunnen. Es gibt ihn

in verschiedenen Farben und Gestalten; Brunnen ist nicht gleich

Brunnen und Plätschern ist nicht gleich Plätschern. Bei einigen

Variationen wird das Wasser wie eine Minifontäne in die Luft ge-

sprudelt, bei anderen wiederum blubbert es nur leicht vor sich hin.

Manche zeigen einen kleinen Wasserfall und bei anderen fließt das

Wasser von Station zu Station. Ganz gleich, ob sanftes Plätschern

oder lebendiges Sprudeln, ob still oder bewegt, das Zusammen-

spiel von Wasser und Garten ist immer eine spannende Symbiose

und der Vorteil: Selbst in kleinen Beeten oder auf dem Balkon findet

sich ein Plätzchen dafür.

Zu beachten: Bei einem Springbrunnenbau in Eigenregie sollte

vor allem auf robuste und wetterbeständige Materialien zurückge-

griffen werden. Außerdem muss die Kraft der Pumpe genau auf

die Größe, Stärke und Wassermenge des Brunnens abgestimmt

werden.

Lebensraum und -qualitätEin Gartenteich schafft einen phantasievollen Lebensraum, egal ob

für Tiere oder Pflanzen – er verleiht dem Garten einen ganz neu-

en, eigenen Wert. Das Minibiotop avanciert mit ein paar leichten

Schritten zum Highlight im heimischen Garten und ist auch noch

nützlich für Mensch und Natur, denn es ist Lebensraum für Fische,

Libellen, Wasserpflanzen und andere Tiere und Insekten. Es gibt

auch hier verschiedene Arten: Die einfachste Variante ist der zu

kaufende, fertige Teich. Die Teichwanne wird in den Boden oder

Seite 67

Page 68: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Wohnen Garten | Seite 68

einen Sandhügel gelassen und mit Wasser gefüllt – eine

optimale Lösung, die sich auch auf Balkonen oder Terrassen

realisieren lässt. Wer es individueller mag und auch Kosten sparen

will, der sollte sich jedoch überlegen, einen Teich selbst mit Folie

auszukleiden. Doch egal für welche Variante man sich schließlich

entscheidet: Die Arbeit an einem Teich ist nicht zu unterschätzen.

Zu beachten: Für die meisten Gartenbesitzer gehören Seero-

sen auf einen Teich. Sie sehen bei richtiger Pflege nicht nur schön

aus, sie beschatten außerdem das Wasser und nehmen viele Nähr-

stoffe heraus – somit schützen sie vor Algenplagen.

Venedig hinterm HausWer sagt jedoch, dass es immer der traditionelle Teich sein muss?

Wie wäre es etwa mit einem Bachlauf, der eine eigene kleine In-

sel entstehen lässt? Eine kleine, verträumte, eigene Insel, die nur

über eine Brücke zu erreichen ist. Einige Grundstücke sind etwas

uneben und bringen von Natur aus kleine Gräben mit sich. Hier

kann der Natur gefolgt werden – der Bachlauf ist sozusagen schon

vorgegeben. Dies ist nicht nur optisch eine Aufwertung: Gerade in

trockenen Sommermonaten bedanken sich vor allem Vögel für die

Erfrischungsmöglichkeit. Auch bei einem Bachlauf gibt es die Foli-

envariante und die Gestaltung mit fertigen Elementen.

Zu beachten: Egal, was bevorzugt wird, wichtig ist in beiden

Fällen die Bachlauf-Pumpe. Sie sollte nach der Bachlaufhöhe und

-breite bemessen werden.

Wellness wie im UrlaubKlares Wasser, ein Mosaikboden in den schönsten Blautönen

und perfekte Temperaturen: Mit einem eigenen Pool auf dem ei-

genen Grundstück wird nicht nur der Garten aufgemöbelt. Wer

die Chance hat, ein solches Stückchen Luxus nach Hause zu

holen, der braucht keinen Urlaub mehr. Zwischen Bambus oder

Palmen, aber auch der heimischen Pflanzenwelt entsteht ein

Ort zum Schwimmen und Träumen. Eine passende Terrasse aus

Holz bietet den perfekten Platz für stimmungsvolle Naturak-

zente. Eine besonders schöne Wirkung wird erzielt, wenn hinter

der Holzverkleidung noch eine grobe Kieszone entsteht, in der

Page 69: Schlossallee Osnabrück 3-2012

ausgewählte Büsche gepflanzt werden. Zum absoluten Urlaubs-

traum wird der Garten, wenn er durch eine Outdoor-Sauna ergänzt

wird. Durch verschiedene architektonische Möglichkeiten kann sie

sich als ein stilvolles Accessoire in den Garten einfügen.

Zu beachten: Damit die Saunanutzung auch zu jeder Jahres-

zeit ein Vergnügen ist und nicht zu einer Kostenfalle wird, muss

man einige Dinge zum Energiesparen beherzigen. Besonders wich-

tig ist die richtige Dämmung, damit die Wärme nicht einfach an die

Außenluft abgegeben wird.

Im ursprünglichen GewässerEs gibt jedoch auch die Möglichkeit, Erfrischung mit biologischen

Besonderheiten zu verbinden. Der Schwimmteich ist eine Mi-

schung aus einem traditionellen Gartenteich und einem modernen

Swimmingpool. Der große Vorteil: Man kann sich in heißen Som-

mertagen am kühlen Nass erfreuen – ohne chemische Zusätze.

Gleichzeitig ist hier die Natur zu genießen, und ein planschender

Frosch zeigt die gute Qualität des Gewässers. Die Vegetation ist

bei einem Schwimmteich so wichtig, wie das Chlor bei einem Pool:

Sie entlastet von Schadstoffen und Verunreinigungen und hält das

Seite 69

Page 70: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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FeldhausKlinker

Wasser auf natürliche Weise sauber. Besonders gut funktioniert

dies, wenn der Bereich für die Pflanzen die doppelte Größe wie

der Schwimmbereich hat. Die gesamte Größe sollte nicht unter

40 Quadratmetern liegen, denn je mehr Oberfläche das Gewäs-

ser hat, umso weniger schnell erwärmt sie sich und desto bes-

ser funktioniert der Selbstreinigungsablauf.

Zu beachten: Ein besonders günstiger Zeitpunkt, sich einen

Schwimmteich anzulegen, ist der Frühling, da so die Pflanzen

bis zum Winter ein anständiges Wurzelwerk entwickeln können.

Tipps

Extravaganter Pool imNaturstein-AmbienteEine ausgesprochen kühl-moderne Anmutung erzielen die groß-

formatigen Bodenplatten aus anthrazitfarbenem Granit. Um sie

rutschfest und griffig zu machen, ist ihre Oberfläche geflammt.

Die Kanten sind zum Schutz gegen Beschädigungen, die wiede-

rum Verletzungen nach sich ziehen könnten, gefast. Unterstützt

wird das coole Ambiente noch durch den Granit-Split und vor

allem den türkisfarbenen schimmernden Glasfelsen, der als

Sprudelstein ein echter

Eyecatcher ist und sich

zudem auch als Füllung in

den Gabionen wiederfindet.

Die Transparenz des unge-

wöhnlichen Gesteins erzielt

dabei einen fast mysti-

schen Charakter. Trotz

der Coolness strahlen die

Naturstein-Materialien eine große Natürlichkeit aus, denn kein

Stein ist wie der andere. Man erkennt gewachsene Strukturen,

die den Flächen Lebendigkeit verleihen. Bei NGR in Rheine fin-

den Interessenten Tausende von Naturstein-Ideen auf 70.000 m2

Lager- und Ausstellungsfläche für die Gestaltung von Innen- und

Außenräumen. NGR, Kanalstraße 52 – 62 in Rheine, direkt an

der A30, www.steine-aus-rheine.de

Wohnen Garten | Seite 70

Page 71: Schlossallee Osnabrück 3-2012

GartenTraumTage im GartenWerk DukatDer eigene Garten nimmt als Erweiterung des Wohnraumes einen immer größeren Stellen-

wert ein. Umso bedeutender ist es, dass er gut geplant und ausgeführt wird. Anregungen

für einen solchen Garten

können am 23. und 24. Juni

zwischen 11 und 17 Uhr im

GartenWerk Dukat geholt

werden. In einem schönen

Ambiente mit Schwimmteich,

Wasserspielen, unterschied-

lich gestalteten Sitzplätzen

und üppigen Pflanzungen

erwartet die Gäste ein Team

von Fachleuten, um bei der

Verwirklichung der eigenen

Wohlfühloase im Garten zu

unterstützen. Zusätzlich sind

diverse Aussteller mit Möbeln

und Accessoires rund um das Thema Garten sowie Künstler aus der Region vor Ort. Bei

Kaffee und Kuchen können die Besucher die neu gewonnenen Eindrücke in Ruhe auf sich

wirken lassen. Armin Dukat, Garten- und Landschaftsbau, Power Weg 211, 49191

Belm, www.dukat.de

Willkommen im eigenen Wellnessgarten!Wasser erfrischt uns an heißen Sommertagen,

wirkt belebend und beruhigend. Für jeden

Garten, ganz gleich ob groß oder klein, bie-

ten sich unzählige Möglichkeiten, das nasse

Element erlebbar zu machen. Das Team von

Gartengestaltung Otten bietet eine kreative

Planung, eine individuelle Beratung und eine

qualitative Ausführung, alles aus einer Hand.

Der Kunde kann in Ruhe die persönliche Wohlfühloase in die Hände der Mitarbeiter legen

und das Element Wasser auch für den eigenen Garten entdecken.

Gartengestaltung Otten, Liedstraße 8a, 49124 Georgsmarienhütte,

www.gartengestaltung-otten.de

Anzeigen I Seite 71

Der Brunnen als Garten-Kunst-ObjektDie einzigartige, moderne Optik, der beruhigende

Klang von fließendem Wasser und abends die indirekte

Beleuchtung des nassen Elements: Der zwei Meter

hohe Designer-Brunnen Banjo-Salina aus Edelstahl-

Architekturgewebe spricht wahrlich alle Sinne eines

Ästheten an. Gartenfreunde, die sich für handgefer-

tigte Wasserskulpturen interessieren, können diese

jetzt im Schaugarten von Garten Brauers in Melle live

erleben. Garten Brauers, Allendorfer Straße 16,

49324 Melle, www.garten-brauers.de

Page 72: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Natur und SkulpturOb im Garten, auf der Terrasse oder in der Wohnung – künstlerisch gestaltete Objekte, die sich angenehm in das

Gesamtbild einfügen, erhöhen die Lebensqualität. Abstrakt oder realistisch, Lichtobjekt oder Uhr, eine große Auswahl

ist im Atelier Kahlo-Kreativ zu finden.

Atelier Kahlo-Kreativ, Mathias Kahlo, Mühlenstraße 11, 49074 Osnabrück, www.kahlo-kreativ.de

Mehr als nur ein PoolBei den Poolta-

gen der Firma

RivieraPool hat

sich gezeigt:

Der Sommer

2012 kann kom-

men! Das neue

Schwimmbad-

Modell „TWIN“

mit Doppel- Treppenbereich und großzügiger Massagezone wurde vorge-

stellt. Zusätzlich zu den schicken Fertigbecken gib es im Ausstellungsbe-

reich warme Whirlpools für laue Sommerabende zu sehen. Das Dülmener

Unternehmen Design-Lager war mit schicken Gartenaccessoires dabei.

In die Erde eingebaute Bose-Freiraum-Boxen zeigen, wie man auch

draußen Musik genießen kann. Eine kleine Outdoor-Küche von „oneQ“

in Modul-Bauweise demonstriert, wie komfortabel sich draußen grillen

und kochen lässt. Und damit der ganze Freiluft-Lebensbereich auch

harmonisch angelegt und durchdacht ist,

sollte unbedingt vorher ein Masterplan für

die Gartengestaltung erstellt werden. Das

Team von RivieraPool steht seinen Kunden

mit fachkompetenter Beratung zur Seite

und verhilft zu einer einzigartigen outdoor-

Lounge. RivieraPool Fertigschwimm-

bad, Klöcknerstraße 2, 49744 Geeste-

Dalum, www.rivierapool.com

Edelstahl Lounge- und Gartenmöbel von höchster QualitätKeine Fließbandware, sondern liebevolle und sorgfältige Hand-

werksarbeit machen die Möbel von STEELDELUXE zu dem, was

sie sind: zeitlos elegant und extravagant, die wie aus einem Guss

gemacht aussehen. STEELDELUXE passt sich jedem Garten,

jeder Terrasse, jedem Wohnbereich an. Edelstahl ist witterungs-

beständig, unverwüstlich und stabil. Jedes der Lounge-Sitzele-

mente hat die gleiche Höhe, sodass man alles nach Belieben

zusammenstellen kann. Zum Lieblingsplatz werden sie auch

auf Grund der außergewöhnlichen Polsterbezugsstoffe. Sie sind

wetter- und UV-beständig, immun gegen Flecken, abziehbar,

pflegeleicht und in großer Auswahl erhältlich. Vom schlichten

zeitlos-eleganten Uni- bis hin zum extravaganten Lack-, Kroko-

dil- oder Schlangendesign ist für jeden Geschmack etwas dabei.

STEELDELUXE – zeitlos edle Möbel.

steeldeluxe - powered by S. Fechner GmbH, Industriestraße 29,

49536 Lienen, www.steeldeluxe.de

Foto: RivieraPool

Wohnen Anzeigen | Seite 72

Page 73: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Anzeigen | Seite 73

Willkommen an der frischen LuftGarten- und Landschaftsbauern sollen den Traum vom Wohnzimmer im

Grünen in die Tat umsetzen. Für die richtige Auswahl von Außenbodenbelgen

für Terrassen, Beet-Einfassungen, Wege oder besondere Orte, wie etwa dem

lauschigen Plätzchen am sorgsam angelegten Gartenteich, ist der Pflaster-

klinker eine langfristig gute Entscheidung. Pflasterklinker sind besonders

belastbar und überzeugen durch ihre hohe Langlebigkeit. Sie lassen sich

in jede Umgebung bestens integrieren und geben dabei immer ein gutes

Bild ab: Ob durch nüchterne und klare Linien oder verspielte Mosaik-Muster.

Individualität lässt sich mit kaum einem anderen Baustoff besser umsetzen.

Pflasterklinker sind außerdem ideal geeignet für Materialkombinationen mit

Harthölzern wie Bangkirai. Farbspiele für die Kreativität: Wer will, kombiniert

unterschiedliche Farbtöne von areno-gelb über klassische gala-Rottöne bis

hin zu umbra-braun.

Feldhaus Klinker, Nordring 1, 49196 Bad Laer, www.feldhaus-klinker.de

Glasklares Wasser für großes BadevergnügenWer nicht in gechlortem Wasser baden, aber das Becken auch nicht mit Pflanzen

und Tieren teilen möchte, für den ist ein Salzwasserpool eine gute, ökologisch in-

teressante Alternative. Das Wasser wird dabei durch ein modernes und umwelt-

verträgliches Elektrolyseverfahren glasklar und rein gehalten. Das im Wasser auf-

gelöste Kochsalz wird durch Gleichstrom in flüssiges Chlor umgewandelt – eine

weitere Zugabe von Chemikalien ist nicht notwendig. Für Allergiker ist diese Art

Pool also bestens geeignet, die Umwelt wird nicht weiter geschädigt. Das Salzge-

halt im Wasser ist dabei eher gering: Im Meerwasser beträgt er ungefähr 3,5-3,8

Prozent, im Salzwasserpool hingegen sind es nur um die 0,4 Prozent. Die Vorteile

eines Salzwasserpools liegen auf der Hand: Die Wartungsarbeiten beschränken sich

darauf Salz nachzufüllen, wenn die Anzeige es anzeigt und die Filter zu säubern.

Harms und Müller, Unter den Höfen 1, 49134 Wallenhorst,

www.harmsundmueller.de

Page 74: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Hofcafés in der Region

Die Schlossallee stellt die schönsten Bauernhofcafés der Region vor. In dieser Ausgabe: Das Hofcafé

Bischofs Hof in Hilter-Borgloh OT Eppendorf.

Schlossallee: Wie und wann fing im Café alles an?

Familie Pohlmann: Am Fronleichnamstag im Juni 2010 wurde

das Hofcafé eröffnet. Es war der vorläufige Abschluss einer zwei-

jährigen Bau- und Renovierungsphase. Das Hofcafé ist damit zwar

noch sehr jung, der Bischofs Hof jedoch ist ein bäuerliches Anwe-

sen, das schon über einhundert Jahre besteht und als niedersäch-

sisches Baudenkmal eingestuft wird.

Hat Ihr Café eine eigene Geschichte?

Das Besondere dieser Hofanlage ist der ursprüngliche Erhaltungs-

zustand. Der Besucher findet hier ein Bauwerk, das sich über 100

Jahre wenig verändert hat und in seiner Ursprünglichkeit, auch

nach der Restaurierungsphase, einen beeindruckenden Einblick in

handwerkliches Können vermittelt.

Wie viele Personen finden bei Ihnen Platz?

Auf der großen Diele finden bei normalem Cafébetrieb 80 Gäste

bequem Platz. Die Terrasse, mit einem einmaligen, weiten Blick

in die weich hügelige Landschaft des Teutoburger Waldes, bietet

weitere 60 Sitzplätze.

Genuss Hofcafés der Region | Seite 74

RivieraPool Fertigschwimmbad GmbH • Klöcknerstr. 2 • 49744 Geeste • Tel. 05937/66-0 • Email: [email protected] • www.pools.de

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Page 75: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Eigenes Pferd trotz vollem Terminkalender

Für viele Pferdebesitzer ist es ein Ba-lanceakt: Familie, Business und das zeitaufwendige Hobby unter einen

Hut zu bekommen. Die Hengststation Höff-mann hilft bei der Planung und nimmt den Termindruck mit einem individuell auf ihren Lebensrhythmus ausgearbeiteten Konzept. Das Motto lautet: organisatorische Notwen­digkeiten abnehmen, um Pferd und Reiter eine entspannte Zeit ohne Termindruck und Zeit­vorgaben in einer schönen Umgebung zu ermög­lichen. Lassen Sie sich unverbindlich beraten!

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Fon: 05433 902102 · Fax: 05433 902103info@oldenburger­hengststation.de

www.oldenburger-hengststation.de

Bischofs Hof in Hilter-Borgloh

Familie Pohlmann

Am Bruchbach 2

49176 Hilter-Borgloh OT Eppendorf

Telefon 02546 1359

Öffnungszeiten: mittwochs bis sonntags

von 14.30 Uhr bis 18 Uhr und in der "grünen

Saison" von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr.

www.bischofs-hof.de

Gibt es eine persönliche Lieblingsecke, wo Sie gerne selbst

Platz nehmen, wenn der Tag sich dem Ende neigt?

Abgesehen von der einmaligen Atmosphäre der großen Diele mit

dem alten Eichengebälk, ist unsere kleine Küchen-Sofaecke eine

besonders gemütliche Nische. Hier findet der Besucher eine kleine

Bibliothek ausgefallenster Bildbände, in denen es sich prima schmö-

kern lässt. Der Hof beherbergt auch ein kleines Gestüt, Blumen und

Gärten, Länder dieser Welt, Livestyle. Beachtenswert ist auch der

originale Bildschmuck und die antike Möblierung der Diele.

Was finden Ihre Gäste auf der Karte?

Auf Regionalität wurde bei der Auswahl des Speise- und Getränke-

angebots geachtet. Produkte aus der Region werden angeboten. Das

gilt für Bier, Wasser, Säfte genauso wie für die angebotenen Speisen.

Brote, Kuchen und unsere Torten werden immer frisch von unseren

Landfrauen gebacken. Unsere Gäste sind immer wieder begeistert

von Optik und Qualität dessen, was unsere Damen fertigen. Sehr

gerne wird das vierzehntägig stattfindende Bauernfrühstück ange-

nommen, so dass eine vorherige Anmeldung sehr ratsam ist.

Was empfehlen Sie Ihren Gästen?

Zeit sollte unser Gast mitbringen! Den Bischofs Hof muss man mit

allen Sinnen genießen. Das Herz öffnen, mit den Augen alles auf-

nehmen, die Stille hören, den Gaumen verwöhnen, das ist Urlaub

auch wenn nur für wenige Stunden.

Die Diele steht für Familienfeiern mit bis 120 Personen zur Verfü-

gung. Für Konferenzen bieten wir die besten, natürlich auch tech-

nischen Voraussetzungen.

Gibt es für Besucher besondere Ausflugsziele in der Nähe

Ihres Cafés?

Wunderschöne Wanderwege, im Frühjahr blüht der Lerchensporn,

im Herbst setzt der Indian summer farbenfrohe Akzente. Die Natur

ist für den Teuto zwar typisch, nur hier ist alles noch ein wenig

schöner! Außerdem ist die Bifurkation von Hase und Else nicht weit

-und die vielen Hasequellen gilt es zu entdecken.

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RivieraPool Fertigschwimmbad GmbH • Klöcknerstr. 2 • 49744 Geeste • Tel. 05937/66-0 • Email: [email protected] • www.pools.de

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Page 76: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Küchen Lifestyle

www.kuechen-lifestyle.deInformation . Beratung . Verkauf

puristisches Ambienteleben, feiern & genießen

Wir nehmen uns Zeit für Sie. Bitte ver-

einbaren Sie Ihren persönlichen Termin.

Ulrike Unkenholt Tel.: 04478 88-12 und

Werner Vaske Tel.: 04478 88-35

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Bretagne

Genuss Grillen | Seite 76

Pünktlich zur Fußball-EM:

Der große Schlossallee BratwursttestDie Fußball-Europameisterschaft hat begonnen und das heißt Mitfiebern und Feiern! Und was darf dabei nicht fehlen?

Richtig: Bier und Bratwurst! Denn eines ist klar: Mit vollem Magen lässt es sich besser jubeln. Der leidenschaftliche

Grillmaster weiß um die perfekte Kohle, wie die Glut schnell entfacht ist und vor allem eines: Wurst ist nicht gleich

Wurst. Sie muss saftig und zart, aber nicht zu fett sein, sie soll würzig schmecken, aber nicht zu scharf sein. Wir haben

getestet, welche Bratwurst aus der Region diesen und anderen Kriterien standhalten kann. Unser Grillmeister: Tobias

Neumann, Inhaber und Koch im Osnabrücker Restaurant „Fricke Blöcks“. Text Jana Schulte, Fotos Svenja Dierker

Rostbraturst von Lammerschmidt Die Bratwurst von Lammerschmidt fiel besonders durch ihren gu-

ten Rösch auf. Das Aussehen vor dem Grillen ist eher mittelmäßig,

und auch geschmacklich konnte die Wurst nicht gänzlich überzeu-

gen: Begriffe wie „fad“ und „leicht wässrig“ standen auf den Bögen

der Testesser. Allerdings knackt sie schön beim Hineinbeißen – und

das ist in der Halbzeitpause ja auch nicht das schlechteste!

Rostbratwurst vom Superbiomarkt„Matschig“, „glibberig“ oder auch „glitschig“ sind Attribute, die den

Testessern zum Aussehen vor dem Grillen dieser Wurst eingefallen

sind. Umso erstaunlicher ist das Ergebnis im Geschmackstest: Die

Bio-Wurst schmeckt deftig und würzig und hat ein tolles Rösch –

und das sogar, wenn sie nicht ganz dunkelbraun gegrillt wird.

Rostbratwurst von GierschDie Rostbratwurst im Naturdarm von Giersch konnte gleich in vier

Kategorien punkten; das kleine Manko, dass die Wurst einigen vor

dem Grillen zu „schmierig“ aussah, ist da doch leicht zu verkraften!

Unsere Tester jedenfalls genossen den aromatisch, leicht salzigen

Geschmack.

Rostbratwurst der Fleischerei SchlackeEin verführerischer Duft nach dem Grillen und eine knusprige Haut

zum Reinbeißen – so kommt die Bratwurst von Schlacke daher.

Einigen Testessern hingegen war der Rösch ein Dorn im Auge: Sie

fanden die Haut zu dick. Mit ihrem leicht würzigen Geschmack

birgt die Wurst zwar keine Überraschungen, wurde aber durchweg

positiv beurteilt.

Page 77: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Küchen Lifestyle

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Bretagne

Seite 77

Aussehen Aroma Geschmack Mundgefühl Rösch (knusprig) vor dem Grillen nach dem Grillen

Rostbratwurst

von Lammerschmidt

Rostbratwurst

vom SuperBiomarkt

Rostbratwurst

im Naturdarm von Giersch

Rostbratwurst aus der

Fleischerei Schlacke

Bratwurst im Schäldarm

von Kinnius

Rostbratwurst von Sostmann

Hersteller

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Bratwurst im Schäldarm von KinniusDie Kinnius-Wurst ist die Wurst der Gegensätze: Während sie als

einzige vor dem Grillen optisch ansprechend und auch vom Aroma

sehr fein war, lies sie andererseits beim Rösch zu wünschen übrig.

Der Geschmack, der Duft und das Mundgefühl sind nicht schlecht,

aber eine echte „Knackwurst“ ist sie nicht – zumindest nicht in der

Schäldarm-Variante. Zur Ehrenrettung muss man allerdings sagen,

dass eigentlich die Rostbraturst ins Rennen geschickt hätte werden

sollen, die allerdings in zwei Geschäften ausverkauft war, und das,

so nehmen wir an, bestimmt nicht ohne Grund …

Der TeSTSieger :

Rostbratwurst von SostmannUnsere Tester fanden zu dieser Wurst zunächst eher negative

Worte: „glibberig“ und „schmierig“ waren die ersten Eindrücke vor

dem Grillen. Dann wurde es still. So unschön sie vor dem Grillen war,

so schön, aromatisch duftend und lecker wurde sie nach dem Grillen

– auf den Bewertungsbögen fanden sich Anmerkungen wie „knusp-

rig, klasse“, „bei weitem die Beste“ und „einfach super lecker“!

Fazit: Es scheint wohl so zu sein: Bratwürstchen sehen einfach

nicht so richtig appetitlich aus – zumindest nicht vor dem

Grillen. Außer der Wurst von Kinnius sah keine so recht zum

Anbeißen aus, doch konnten viele mit anderen Stärken punk-

ten. Unser Fazit: Für einen schönen Fußballabend greift man

mit keiner Wurst daneben, bei allen Bratwüsten aus unserer

Region handelt es sich um leckere Halbzeit-Snacks. Beson-

ders positiv heraus stachen die Rostbratwüste von Giersch

und Sostmann. Die einstimme Begeisterung der Testesser

in Sachen Geschmack bei der Sostmann-Wurst verhalf ihr

schließlich zu einem (knappen) Sieg!

Genuss Grillen | Seite 78

Page 79: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 79

WissenswertesAm 21. Juni ist Sommeranfang – das Fricke Blöcks feiert das mit

einem großen Barbecue im Garten. Für die Eröffnung der Saison

hat sich Tobias Neumann etwas ganz Besonderes einfallen lassen

und tischt seinen Gästen „das beste Steak der Welt“ auf: Dry

Aged Beef. Das trocken abgehangene Rind versetzt Fleischkenner

in Ekstase. In den USA sind die am Knochen gereiften Rinder-

rücken schon seit Jahrzehnten Kult. Jetzt entdecken auch die

Deutschen die alte Metzgerkunst wieder.

Tipps für den perfekten Grillabend: • Grillschalen verhindern, dass Fett und Marinade in den Grill

tropfen; so werden Stichflammen und somit die Entstehung

krebserregender Stoffe vermieden. Noch ein Vorteil: Es kann

nichts mehr durch das Rost fallen.

• Indirektes Grillen heißt nicht, das Fleisch in die Aluschale

zu legen, sondern auf den Rost darüber. Wenn doch mal etwas

verbrennt, sollte die Stelle großzügig angeschnitten werden.

• Oftmals hat dasGrillgut einen hohen Fettanteil – vergleichs-

weise wenig Fett im Gegensatz zur klassischen Bratwurst

hat eine Geflügelbratwurst. Einfach mal ausprobieren!

• Kokosnussschalen haben einen besonders guten Heizwert

und eigenen sich somit gut als Holzkohle-Ersatz – das schont

Ressourcen.

• Die richtige Grilltemperatur ist das A und O – stimmt diese

nicht, wird aus der leckeren Bratwurst schnell eine schwarze

Keule. Die Hitze prüft man, indem man eine Hand gute 10 bis

12 Zentimeter über den Rost hält. Muss man sie nach ein bis

zwei Sekunden wegziehen, ist der Grill sehr heiß. Hält man es

fünf Sekunden lang aus, kann man von mittlerer Hitze sprechen.

• Lässt man Fleisch nach dem Grillen eine bis fünf Minuten

auf einem mit Alufolie bedeckten Teller ruhen, so bleibt es

auch nach dem ersten Anschneiden schön saftig.

Page 80: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Wenn Ihnen nicht Wurst ist, woher das Fleisch kommt.

Wir gehören zu den wenigen Fleischereien in Deutschlandmit hauseigener Schlachtung. Seit über 170 Jahren legen wir größten Wert auf:

artgerechte Haltung, kontrollierte Aufzucht,Fütterung mit Getreide aus eigenem Anbau.

Exclusiv bei unsBIO-Fleisch- und Wurstwaren vom Bunte Bentheimer Schwein.

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Sostmann Fleischwaren GmbH & Co. Münsterstraße 26 49565 Bramsche Telefon 05461 99550 info @ sostmann.de

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Die kleine Bratwurst-Fibel• Salsiccia – Diese italienische Grillspezialität besteht, je

nach Region, aus Schweine- oder Wildschweinfleisch

und hat ein sehr pikantes Aroma. Gewürze wie Peperon-

cini, Provolone-Käse, Petersilie, Tomaten und Fenchel-

samen verfeinern den Geschmack. Es gibt auch Varianten

mit Rotwein oder gar Honig.

• Thüringer Bratwurst – Thüringer Roster besteht aus

Schweinefleisch, alternativ auch mit Kalbfleisch oder

Rindfleisch verfeinert. Salz, Pfeffer, Majoran, Knoblauch und

Kümmel verleihen der Masse eine würzige Geschmacksnote.

• Bärlauchwurst – Würzig pikant schmeckt auch die Bärlauch-

wurst. Die Bratwurst besteht aus 100 Prozent Schweine-

fleisch und ist roh oder gebrüht im Handel und beim

Fleischer erhältlich. Es gibt verschiedene Gewürzvari-

ationen: Besonders beliebe Zutaten sind Meerrettich und

Senf. Eine frische Zubereitung garantiert ein volles Aroma.

• Brühpolnische Wurst – Die klassische Brühpolnische Wurst

besteht aus Rind-, Schweinefleisch und Speck. Das Brät

wird kurz geräuchert, was den Würsten die typische, leicht

rauchige Note verleiht. Auch hier gibt es regionale Unter-

schiede in den Gewürzmischungen.

• Nürnberger Rostbratwurst – Die Nürnberger gehört zu den

Klassikern unter den Bratwürsten. Typische Gewürze sind

Kochsalz und Majoran, die den unverkennbaren Geschmack

ausmachen.

• Käsekrainer – Der österreichische Klassiker ist eine leicht

geräucherte Brühwurst mit groben Brät aus Schweine

fleisch oder auch Rindfleisch. Als herzhafter und pikanter

Geschmacksgeber werden Käsewürfel mit eingearbeitet.

Genuss Grillen | Seite 80

Page 81: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 81

Wenn Ihnen nicht Wurst ist, woher das Fleisch kommt.

Wir gehören zu den wenigen Fleischereien in Deutschlandmit hauseigener Schlachtung. Seit über 170 Jahren legen wir größten Wert auf:

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Grillen wie die ProfisDie neue Grill-Generation für Gourmets ist

mit dem RÖSLE-Kugelgrill aus porzellan-

emailliertem Stahl und pulverbeschichte-

ten Rohrrahmen eingeläutet. Auf der extra

großen Grillfläche mit der präzisen Einstel-

lung der Luftzufuhr gelingt einfach alles.

Der mehrfach ausgezeichnete Genießer-

Grill lässt kaum Wünsche offen.

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Osnabrück, www.schaeffer-geschenke.de

Fenchel-Raddichio Salat mit Datteln und PfirsichenRezeptidee vom Forsthaus Oesede

Für 4 Personen

1 Kopf Raddichio

1 Knolle Fenchel

10 Datteln

Haselnüsse und Walnüsse

100 g Crème Fraîche

1 kleine Dose Pfirsiche

1 Orange

1 Spritzer Ketchup

2 EL Worcestersauce

100 g Mayonnaise (2 Eigelb, 1 TL Senf, Balsamico, Sonnenblumenöl)

Etwas Ketchup

Für die Mayonnaise: Zwei Eigelb, 1 TL Senf und einen Spritzer Balsa-

mico-Essig mischen. Salzen, Pfeffern und mit 100 ml Sonnenblumenöl

montieren (aufschlagen).

Raddichio, Datteln, Fenchel und Pfirsiche hauchdünn schneiden. Nüs-

se hinzufügen. Mayonnaise mit Ketchup, Worcestersauce und Crème

Fraîche mischen. Den Saft der Orange hinzufügen.

Page 82: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Leben Das Auge | Seite 82

Schöne AussichtenJeder von uns erinnert sich an den Physikunterricht. Optik, die Lehre vom Licht. Kein Lehrer, der dabei nicht die Funk-

tion des Auges lehrte. Wie war das noch: Das Auge wertet den Reiz von Licht unterschiedlicher Wellenlänge aus? Alle

haben es gelernt, aber auch wieder vergessen. Denn gutes Sehen ist für uns selbstverständlich, bis sich die ersten

Einschränkungen bemerkbar machen. Diese Sehstörungen können sich in vielen unterschiedlichen Ausprägungen

zeigen. Verschwommenes, unscharfes oder doppeltes Sehen, Licht- oder Blendungsempfindlichkeit, Farbstörungen,

Gesichtsfeldausfälle oder Flimmern. Alle diese Sehstörungen können Symptome einer Krankheit sein. Einzig der Gang

zum Augenarzt schafft hier Klarheit – im besten Sinne des Wortes.

Text Nicole Bongard, Fotos fotolia

Das Licht in der MedizinKurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung, von denen

die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens betroffen sind, lassen

sich mittels der sogenannten refraktiven Chirurgie dauerhaft behan-

deln, sodass die Patienten keine Brille oder Kontaktlinsen mehr brau-

chen. Ein Segen der Forschung, die das ‚Licht in der Medizin‘ entdeckt

hat. Viele der Operationen am Auge werden mit Lasern durchgeführt,

doch nicht jede Fehlsichtigkeit lässt sich so korrigieren. Behandelbar

sind Kurzsichtigkeiten bis etwa -8 bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeiten

bis circa +3 bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis etwa

5 Dioptrien. Mit dem Begriff „Laser“ verbinden Menschen unter-

schiedliche Anwendungen: Vom Laserpointer über Entfernungsmess-

geräte bis hin zum Schweißwerkzeug reicht die Nutzung. Vereinfacht

beschrieben beruht die Funktion auf Verstärkung und Bündelung von

Licht, so setzt sich auch der englische Kunstname Light Amplification

by Stimulated Emission of Radiation (=Lichtverstärkung durch stimu-

lierte Emission von Strahlung) zusammen. Das gebündelte Licht ist so

stark, dass Materie auf den kleinsten Punkt genau zu durchtrennen ist.

Der Laser ermöglicht schnelles und auf den Millimeter exaktes Arbeiten.

Diese Genauigkeit sowohl bei der Arbeit im tiefliegenden Gewebe als

auch an den Rändern eines Operationsgebietes ist ein großer Vorteil und

ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Die LASIK-Therapie ist die

häufigste Form des Eingriffes am Auge mit dem Laser: Sie ist eine sehr

schnelle, sichere und nahezu schmerzfreie Methode. Das vergleichs-

weise kurze Verfahren (Dauer: nur wenige Minuten) erfolgt im schmer-

zunempfindlichen Innenteil der Hornhaut und nicht auf ihrer Oberfläche.

Page 83: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 83

Warum ist der Star grau oder grün? Die weitaus häufigste Augenkrankheit beschreiben die Betroffenen mit

einer Sicht wie „von einem grauen Schleier überzogen“, das Bild ist

matt und unscharf. Diese von Medizinern als Katarakt gestellte Diagnose

(die der Laie Grauer Star nennt) führt zu einer fortschreitenden Trübung

der Augenlinse. Die Ursachen liegen meist

im fortgeschrittenen Alter, da die Nähr-

stoffversorgung der Linse nachlässt. Doch

auch junge Menschen sind betroffen, Ma-

sern oder Diabetes können die frühzeitige

Eintrübung der Linse hervorrufen. Unbe-

handelt kann der Graue Star zur Erblin-

dung führen. Mit fast 700.000 Eingriffen

pro Jahr gehört die Katarakt-OP zu den

häufigsten Operationen in Deutschland

– eine alternative Therapieform gibt es

bisher nicht. Der Eingriff ist unkompliziert

und kann ambulant durchgeführt werden.

Die getrübte Linse wird durch eine Kunstlinse ersetzt. Unmittelbar nach

der Operation stellt sich der Erfolg ein. Während sich beim Grauen Star

die Sicht zunehmend trübt, kommt der Grüne Star ohne Ankündigung.

Hier ist die Ursache eine Schädigung des Sehnervs, meist durch stark

erhöhten Augeninnendruck. Das Tückische: Der Augeninnendruck ist

nicht spürbar und die Krankheit wird oft zu spät entdeckt. Ohne Be-

handlung führt diese Erkrankung jedoch zum völligen Verlust des Au-

genlichts. Vor allem ab dem 40. Lebensjahr sollte daher die Kontrolle

nicht zu kurz kommen. Anders als beim Grauen Star ist eine OP nur

in seltenen Fällen nötig. Früh erkannt helfen schon Medikamente, in

vielen Fällen bringt auch eine Laserbehandlung Besserung.

Die Sonne lacht – gib‘ auf Dich Acht!Aktuelle Studien zeigen, dass die Augen genauso wie die Haut geschä-

digt werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt der

UVA- oder UVB-Strahlung ausgesetzt sind. Besonders die Augenoberflä-

che, die Linse und die Netzhaut sind gefährdet. Mögliche Erkrankungen

sind Schneeblindheit, Grauer Star oder Schädigung der Makula (der

Stelle des schärfsten Sehens) des Auges. Sonnenbrillen beugen die-

sen Krankheiten vor und schützen auch vor chronischen Schädigungen

wie dem grauen Star. Darüber hinaus verhindern sie Blendungen, die

zu Unfällen führen können. Sonnenbrillen gibt es

in den verschiedensten Formen und Farben (und

Preisen!) Aber Vorsicht: Nicht jede Sonnenbrille

schützt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung.

Die Brille, die Verpackung oder der Beipackzet-

tel müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen

sein, mit der der Hersteller bestätigt, dass die Brille

den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen genügt. Auch Bezeich-

nungen wie „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“ sind Indizien, dass die

Brille einen ausreichenden UV-Schutz bietet. Leider sind diese Kenn-

zeichnungen häufig zu Unrecht angebracht und daher keine Garantie für

ausreichenden UV-Schutz. Wer sicher gehen will, sollte seine Brille beim

Optiker mit einem Photometer prüfen lassen.

Ä S T H E T I S C H E M E D I Z I N

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Page 84: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Für ein aktives Leben ohne Sehhilfen„Gerade für sportbegeisterte Brillenträger kann eine Brille zur

echten Belastung werden: Der Schweiß läuft, die Brille rutscht

oder beschlägt. Die Kontaktlinsenroutine ist vielen zu lästig, bei

unsachgemäßer Pflege kann es zu Augenreizungen kommen oder

die Linsen werden über-

haupt nicht vertragen. Mit

der LASIK-Methode können

Fehlsichtigkeiten korrigiert

werden. Die Operations-

methoden und vor allem

die zur Verfügung stehende

Lasertechnik haben sich

rasant entwickelt. Das Au-

genZentrum Osnabrücker

Land hat erst kürzlich rund

eine halbe Million Euro in

einen Hightech-Laser der

neuesten Generation investiert. Das Besondere: Jetzt kann auch

die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden, was bisher nicht mög-

lich war. Wir sind stolz darauf, mit diesem neuen Hightech-Laser im

Landkreis Osnabrück selbst den besten Universitätskliniken etwas

voraus zu haben.“

Dr. med. Michael Stade, Facharzt für Augenheilkunde, Augen-

Zentrum Osnabrücker Land, Grüner Weg 1, 49196 Bad Laer,

www.augen-zentrum.biz

Die Sonne genießen – die Augen schützenUm wärmende Sonnenstrahlen richtig genießen zu können, sollten die Augen auch vor

unangenehmen Blendeffekten geschützt werden. Für Autofahrer kann Blendung sogar rich-

tig gefährlich werden. Mit den neuen, polarisierenden Xperio Sonnenschutzgläsern von

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tik und Hörgeräte Volmer

jetzt Gläser, die perfekt vor

dieser Gefahr schützen.

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gläser bieten den besten

Schutz vor Blendungen“,

erklärt Jens Volmer von

Augenoptik Volmer. „Die-

ser Schutz bewirkt auch,

dass das Auge selbst bei

grellem Licht nicht so

schnell ermüdet. So erhö-

hen Xperio Gläser zugleich

den Sehkomfort.“ Die Xperio Gläser bieten selbstverständlich einen vollen Sonnenschutz.

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Tipps

Leben Anzeigen | Seite 84

Page 85: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Anzeigen | Seite 85

E i n f a c h E r · s i c h E r E r · k o s t E n g ü n s t i g E r

Das hai-implantatsystem ist weltweit das einzige implantatsystem, bei dem sich bei Belastung keine Mikrospalten zwischen implantat und aufbau bilden. (Das Eindringen von Bakterien in Mikrospalten gilt als eine der hauptursachen für die Verluste von implantaten.)

Das hai-implantat ist weltweit das einzige implan-tat, dessen aufbau, je nach anwendungsfall, wahl-weise geschraubt und zementiert oder ausschließlich zementiert werden kann.

nur mit dem hai-implantatsystem ist ein stufenloser dreidimensionaler Divergenzausgleich möglich.

Das hai-implantatsystem besteht aus deutlich weniger systemteilen als herkömmliche systeme. sämtliche Prothetikvarianten lassen sich mit nur 3 Prothetikteilen realisieren! Das hai-implantatsystem ist dadurch beson-ders einfach anwendbar und kostengünstig.

Das hai guardian implant ist weltweit das einzige implantat, das bis zur implantation in den kiefer des Patienten völlig steril bleibt.

Das opt imale Implanta t auszuwählen, sche in t anges ichts der mehr a ls 600 am Markt e rhä l t l i chen Implanta t sys teme ex t rem schwier ig . Doch es g ib t gute Gründe, d ie für e in Implanta t von HAI sprechen. . .

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www.hai-implantate.deDas HAI-Implantat

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Neuartige Implantate schließen Entzündungen aus

„Implantat-Verluste sind eher selten: Trotzdem können Keime und Bakterien auslösen Entzün-

dungen des Gewebes – die Folge ist Knochenschwund rund um das Implantat. Dies kann

zum Ausfall der künstlichen Zahnwurzel führen. Die Erreger kommen zum Teil vom Implantat

selber, da dieses nur bis zur Entnahme aus dem

Behältnis steril ist. Die Raumluft in den zahn-

ärztlichen Behandlungsräumen ist nicht völlig

keimfrei, so dass die Implantate kontaminiert

werden können. Eine absolute Neuheit auf dem

Markt sind dreifach verpackte HAI- GUARDI-

AN- Implantate. Diese sind am Implantatkörper

nochmals von einer sterilen Kunststoffhülse um-

geben. Die untere Öffnung ist mit einer Schutz-

folie/Schiebermechanismus verschlossen. Erst

nach der Implantation, also, wenn schon die

künstliche Zahnwurzel im Knochen verankert ist wird die Hülse entnommen, so dass der

Kontakt von der künstlichen Zahnwurzel mit der Raumluft vermieden und somit der Belastung

der Oberfläche mit schädlichen Keimen vorgebeugt wird. Es gibt noch einen Vorteil: Das in Os-

nabrück entwickelte System zeichnet sich durch weitere Besonderheiten aus. Unter anderem

bilden sich bei Belastung keine Mikrospalten zwischen Implantat und Aufbau, in die Bakterien

eindringen können.“

Dr. med. dent. Heinz-Dieter Unger, Kommenderiestraße 122, 49080 Osnabrück,

www.unger-praxis.de

Page 86: Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Ein echter Familienbetrieb – das ist das Zahnmedizinische Zentrum (ZMZ) in Recke. Vor fast vierzig Jahren

öffneten Per und Margareta Momkvist ihre Zahnarztpraxis. Heute wird sie in zweiter Generation von ihrem

Sohn Dr. Henrik Momkvist, seiner Frau Dr. Cordula Kringe und ihrer Schwester Dr. Alexandra Kringe geführt und

vereint die drei großen Fachbereiche Zahnmedizin, Kieferorthopädie und Zahntechnik unter einem Dach.

Über fünfzig Mitarbeiter kümmern sich täglich um das Wohl der Patienten – auf technisch höchstem Niveau.Text Svenja Dierker, Fotos ZMZ Recke

Das Rundum-sorglos-Paket für ein schönes Lächeln

Perfekte Patientenversorgung Wer hätte gedacht, dass sich im beschaulichen Recke eine

Zahnarztpraxis der Extraklasse befindet? Im Zahnmedizinischen

Zentrum am Pottkamp erhalten Patienten alle Leistungen rund

um das perfekte Lächeln an einem einzigen Standort. Durch die

Zusammenarbeit von insgesamt neun Zahnärzten mit unterschied-

lichen Fachbereichs-Schwerpunkten ist hier stets eine optimale

Versorgung für jeden Einzelnen gewährleistet. „Wir arbeiten ganz

eng zusammen, um für den Patienten die beste und schnellste

Lösung zu finden“, erklärt Dr. Henrik Momkvist, Master der Implan-

tologie und verantwortlich in erster Linie für die Chirurgie und die

Implantologie.

Ein Standort – alle LeistungenGemeinsam mit seiner Frau, Dr. Cordula Kringe, übernahm er

2001 die Leitung der elterlichen Praxis, und 2006 schließlich stieg

Dr. Alexandra Kringe als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in die

Praxis mit ein und komplettierte das Leistungsspektrum. Die drei

Praxisinhaber erweiterten die Praxis nach und nach: Heute erwar-

ten zwölf modern ausgestattete Behandlungszimmer die Patienten,

die aus der ganzen Region zum ZMZ Recke fahren. „Unsere Pati-

enten schätzen es sehr, dass sie bei uns nicht zwischen Haus- und

Page 87: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 87

Fachzahnarzt hin- und herreisen müssen“, so Dr. Cordula Kringe,

die ihren Schwerpunkt auf die ästhetische Zahnheilkunde gelegt

hat. „Unsere Ärzte decken sowohl die zahnmedizinische Grund-

versorgung als auch sämtliche Fachbereiche, wie etwa die Kiefer-

orthopädie und die Implantologie, ab.“ Kennengelernt haben sich

Momkvist und Kringe während des Studiums in Münster. Für beide

stand früh fest, dass sie im zahnmedizinischen Bereich arbeiten

möchten: „Mich fasziniert es einfach, dass ich Menschen Schmerzen

nehmen und sie zudem schöner machen kann“, erzählt Cordula

Kringe. Bei Momkvist war die Sache noch klarer: „Als mein Vater

die Praxis eröffnet hat, war ich gerade mal zwei – da war mein Weg

vorgezeichnet!“

Eigenes zahntechnisches LaborIm Jahr 2010 entschlossen sich die drei Partner, ihre Praxis auf-

grund des starken Wachstums komplett zu renovieren und zu

modernisieren. So gibt es heute neben den neuen Behandlungs-

räumen, die über jegliche Technik – wie etwa intraorale Kameras,

Flachbildschirme und mehr – verfügen, auch kindgerecht einge-

richtete Behandlungsräume, ein chirurgisches Zimmer für Eingriffe

mit Skalpell und Laser, einen Röntgenraum, sterile Räume sowie

sogar ein eigenes zahntechnisches Labor mit sechs festangestellten

Mitarbeitern. Große Wartezimmer sucht man hingegen vergeblich:

„Wir sind stolz darauf, hier mit relativ kleinen Räumen auszukom-

men“, erklärt Dr. Alexandra Kringe, deren Schwerpunkt die Kiefer-

orthopädie bei Kindern und Erwachsenen ist: „Unser Praxisalltag

ist so gut durchorganisiert, dass lange Wartezeiten in der Regel

vermieden werden.“

regelmäßige SchulungenUm den ganzheitlichen Anspruch der Praxis auch außerhalb der zahn-

medizinischen Fachbereiche zu gewährleisten, arbeitet das Team um

Dres. Kringe und Dr. Momkvist mit externen Partnern, wie Orthopäden,

Physiotherapeuten oder Osteopathen, zusammen. Auch intern wird viel

unternommen, um dem hohen Qualitätsanspruch der Praxis gerecht

zu werden: Regelmäßig finden Schulungen statt, organisiert von der

Praxismanagerin Frau Schulte mit externen oder internen Referenten.

Außerdem bietet das Team eine Kindergarten- und Schulbetreuung an:

In den Einrichtungen in der näheren Umgebung wird Kindern alles Wis-

senswerte rund um die Themen Zahnpflege und Ernährung mit auf den

Weg gegeben. Ganzheitlicher kann ein Ansatz kaum sein!

Leistungen im Überblick

ZahnmedizinProphylaxe | Zahnerhaltung | Ästhetik (Bleeching, Veneers

etc.) | Kinderzahnheilkunde | Implantologie | Chirurgie |

Hochwertiger Zahnersatz

KieferorthopädieFrühbehandlung | Feste und lose Zahnspangen | Innen-

und außenliegende Zahnspangen | Ästhetische Kiefer-

orthopädie | Kiefergelenke & CMD | Schnarch-Therapie |

Vorbehandlung für Dysgnathie-Operationen

ZahntechnikNatürlicher Zahnersatz | Individuelle Gestaltung | Voll-

keramik Scanne & Fräsen | Reparaturservice | Kiefer-

orthopädische Geräte

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info

ZMZ reckeZahnmedizinisches Zentrum Recke Pottkamp 3 I 49509 Recke Telefon Zahnmedizin: 05453 93380 Telefon Kieferorthopädie: 05453 933819 www.zmz-recke.de

Dr. Henrik Momkvist

Dr. Alexandra KringeDr. Cordula Kringe

Page 88: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Leben Organspende | Seite 88

Ein kleines Stück Papier rettet LebenFakt ist, jeden Tag sterben Menschen wegen fehlender Spenderor-

gane. Es sind bis zu drei Menschen pro Tag oder mehr als 1.000 jedes

Jahr. Ein kleines Stück Papier kann dazu beitragen, diesen Umstand zu

ändern: ein Organspendeausweis. Der Ausweis sollte, um Gültigkeit zu

haben, eindeutig ausgefüllt sein, und im Notfall zur Verfügung stehen.

Da es sich aber nicht um ein amtliches Dokument handelt, kann man

seinen diesbezüglichen Willen auch formlos zu Papier bringen. Durch

Datum und Unterschrift des Ausweisinhabers erlangt der Ausweis sei-

ne Gültigkeit. Ändert man in der Zukunft seinen Willen, kann man den

Ausweis einfach vernichten oder einen neuen ausfüllen.

Befürchtungen sind unbegründet

Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren Hirn-

schädigungen gehört zum Alltag auf den Intensivstationen. Bei eini-

gen der Patienten sind die Schädigungen jedoch so massiv, dass die

Gehirnfunktion unwiederbringlich und vollständig zerstört wird. Erst,

wenn dieser Hirntod eindeutig und von mehreren Seiten bestätigt

wurde, werden bei einem vorliegenden Ausweis die nötigen Schritte

zur Organentnahme unternommen. Liegt keine Erklärung des verstor-

benen Menschen zur Organspende vor, so entscheiden die Angehö-

rigen nach seinem mutmaßlichen Willen. Zwischenzeitlich wird die

nächstgelegene Organisationszentrale der Deutschen Stiftung Organ-

transplantation (DSO) informiert. Die DSO ist die Koordinierungsstelle

für Organspende in Deutschland. Sie sorgt dafür, dass Organspende

flächendeckend und zu jeder Zeit möglich ist.

www.organspende-info.de.

Fast 12.000 schwer kranke Menschen in Deutschland setzen ihre Hoffnung in die Transplantation eines Organs. Ihr

Überleben und ihre Lebensqualität hängen von der Bereitschaft ihrer Mitmenschen ab, Organe nach dem Tod zu spen-

den. Rund 70 Prozent der deutschen Bundesbürger sind generell dazu bereit, Organe zu spenden, doch nur 25 Pro-

zent besitzen einen entsprechenden Spenderausweis. Zwischen der grundsätzlichen Befürwortung und der konkreten

Einwilligung liegen offensichtlich Welten.

Text Johanne Uphoff, Fotos fotolia

Page 89: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Anzeige | Seite 89

Bereit zur Organspende?

Die geplante Neuregelung der Organspende, dass jeder Bürger

bei Ausgabe der Versichertenkarte seine Zustimmung oder Ableh-

nung zur Organspende nach seinem Tode geben soll, hat Rückhalt

in der Bevölkerung. „Laut einer repräsentativen Befragung von

BARMER GEK und

Bertelsmann Stif-

tung gehen 69 Pro-

zent der Befragten

davon aus, dass der

Vorschlag die Organ-

spendebere i t scha f t

erhöhen werde“,

sagt Klaus Pohl,

Reg iona lgeschäf ts-

führer der BARMER

GEK in Osnabrück.

66 Prozent geben

sogar an, durch die

so genannte Entschei-

dungslösung selbst bestimmt oder zumindest wahrscheinlich in

eine Organspende einzuwilligen. Selbst 60 Prozent derjenigen, die

bisher keinen Organspendeausweis besaßen, würden nach Ein-

führung der so genannten Entscheidungslösung bestimmt oder

wahrscheinlich in eine Organspende einwilligen.

Die Organspendebereitschaft ist laut einer Studie zu Einstellungen

der Bevölkerung zur Organspende im Gesundheitsmonitor größer

bei Befragten, die ein hohes Vertrauen in den Prozess der Organent-

nahme und die Kriterien der Organverteilung haben. 85 Prozent

der Befragten sind dafür, dass Personen mit langen Wartezeiten

auf ein Organ bei der Vergabe bevorzugt werden sollten. 57 Pro-

zent der Bevölkerung sind dafür, Personen in unmittelbarer Todes-

nähe selbst dann zu bevorzugen, wenn die Erfolgsaussichten ei-

ner Organtransplantation gering sind. Das eigene Mitverschulden

etwa durch Medikamenten- oder Drogenmissbrauch sollte nach

Meinung von 53 Prozent zu einer Benachteiligung gegenüber Pati-

enten ohne eigenes Verschulden führen. 59 Prozent der Befragten

sind dafür, jüngere Menschen bevorzugt zu behandeln.

Zur Erhöhung der Spendenbereitschaft könne auch eine Regel bei-

tragen, nach der Personen bei der Organvergabe bevorzugt wer-

den, die selbst schon frühzeitig ihre Bereitschaft zur Organvergabe

signalisiert haben. „Eine solche Regel finde in der Bevölkerung

einen moderaten Zuspruch und könne in der derzeitig diskutierten

Variante der Entscheidungslösung dazu führen, dass Versicherte

sich bei der Ausgabe der Versichertenkarte frühzeitig noch inten-

siver mit dem Thema Organspende beschäftigen“, so Pohl weiter.

Auf den Wartelisten der europäischen Verteilungsorganisation Eu-

rotransplant stehen etwa 12.000 Patientinnen und Patienten aus

Deutschland. Im Jahr 2010 stiegen bundesweit die postmortalen

Organspenden und die durchgeführten Transplantationen auf ein

ähnliches Niveau wie 2007 an. Sowohl die Zahl der gespendeten

Organe als auch die der Transplantationen haben 2010 nach An-

gaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) einen

Höchststand erreicht (2010 Anstieg der postmortalen Organspen-

der bundesweit um 6,5 Prozent; insgesamt 1.296 Spender).

2011 gab es einen Rückgang der Organspendezahlen. Bundesweit

gab es 2011 nur 3.917 Organspenden (im Vergleich 2010:4.205).

Dies waren 288 Organspenden (7,3 Prozent) weniger als im Vor-

jahr.

Barmer GEK Osnabrück, Große Rosenstraße 33-35,

49074 Osnabrück, www.barmer-gek.de

Klaus Pohl

Page 90: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Medical WellnessW e l l n e s s u n t e r ä r z t l i c h e r A u f s i c h t

Heute schon Wellness genossen? Viele verbinden mit dem Begriff

Wellness Entspannung und Wohlbefinden, doch ist es so viel mehr als

Beauty-Maske und Massage. Unzählige Produkte und Dienstleistungen

überschwemmen den Markt und sollen ihren Beitrag leisten, damit der

Mensch sich etwas Gutes tun kann. Medical Wellness jedoch geht weiter:

Wohlfühlangebote werden mit medizinischen Leistungen kombiniert, um

so im Zusammenspiel bestmöglich gesundheitsfördernd zu wirken.

Text Jana Schulte, Fotos fotolia

SchwefelbadSteinbeck

staatlich anerkannte Heilquelle

Oase der Erholung

Schwefelbad SteinbeckFamilie Helmut Determeyer

Bad 40 · 49509 ReckeTel. 0 54 53 - 81 55

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Schwefelthermalbad 34°Cmit Massagedüsen und Sprudelliegen

Saunaparkmit Außenbecken und Liegewiesen

Physiotherapiemit Gymnastikhalle und modernen Trainingsgeräten

WohlfühlenSonne . Kosmetik . Cafeteria

Leben Medical Wellness | Seite 90

Page 91: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Wellness versus Medical WellnessEigentlich hat schon jeder den Begriff Me-

dical Wellness gehört, doch ist wirklich klar,

was damit gemeint ist? Die Erklärungen sind

nicht klar strukturiert, gerade in Abgrenzung

zum allgemeinen Wellnessbegriff. Wellness

an und für sich ist immer direkt mit dem

Menschen verbunden. Es geht um eine ge-

sunde Lebensweise, die gut tut und jeder

für sich umsetzen kann. Dabei begrenzt sich

der Begriff Wellness nicht auf das Körper-

liche, sondern bezieht sich ebenso auf die

mentale, spirituelle und emotionale Ebene,

und dies ist eben der Unterschied: Medi-

cal Wellness verbindet den herkömmlichen

Wellnessbegriff mit der Medizin und soll

damit bessere Wirkungen erzielen als jedes

Gebiet für sich gesehen. Alternative Heilme-

thoden wie TCM oder Ayurveda spielen dabei

eine genauso große Rolle wie zum Beispiel

ganze Kurangebote, bei denen man sich mit

ärztlichem Fachwissen in eine Wellness-

behandlung begibt – sei es zum Stressab-

bau, zur Entspannung oder auch auf Grund

spezifischer Leiden wie Übergewicht oder

Rückenproblemen.

Wie funktioniert das?Als Erstes sollte eine Diagnose erfolgen.

Welche Anwendung ist sinnvoll? Soll es um

eine vorbeugende Maßnahme gehen oder

soll eine begleitende Behandlung zur schon

bestehenden Erkrankung vorgenommen

werden? Wenn eine Diagnose gestellt wur-

de, ist es sinnvoll, aus den verschiedenen

Möglichkeiten die individuell passendste he-

rauszusuchen. Die Folgemaßnahmen sollten

also nicht aus dem Bereich der reinen Ent-

spannung kommen, son-

dern eine konkrete und

erwiesene medizinische

Wirkung erzielen. Es wird

auch von Verhaltensmedi-

zin gesprochen: Spezielle

Diätformen oder Kneipp-

sche Kuren für zu Hau-

se sind medizi-

nische Maßnahmen, die eben auch zu Hause

und im alltäglichen Leben durchgeführt wer-

den können. Es geht weniger um die pas-

sive Anwendung, sondern vielmehr um das

bewusste Handeln jedes Einzelnen im Sinne

der Gesundheit.

Vorsicht ist gebotenDer Markt „Wellness“ allgemein, aber vor

allem Medical Wellness bietet viele Angebote.

Davon sind jedoch nicht alle gleichwertig,

im Gegenteil: Inzwischen sind viele dubi-

ose, unseriöse Methoden und Scharlata-

nerie in Umlauf. Darum setzt der Deutsche

Wellness Verband Qualitätsanforderungen

und Kriterien der entsprechenden Verfahren

fest, prüft diese und zeichnet bei positiven

Ergebnissen mit einem Qualitätssiegel

aus. Eine medizinische Fachkompetenz

ist ein absolutes Muss, damit der Pati-

ent präzise Anweisungen bekommt, wie

er seinen Lebensstil entsprechend po-

sitiv beeinflussen kann. Vor allem bei

Seite 91

Page 92: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Leben Medical Wellness | Seite 92

Anzeigen

gesundheitlichen Schwierigkeiten sollte die

Mitarbeit eines Arztes nicht fehlen, wobei der

Kerngedanke lau tet: Krankheit erst gar nicht

entstehen lassen, sondern durch individuell

angepasste Lebensweise vital bleiben. Seriöse

Anbieter suchen die auf die persönlichen Bedin-

gungen und Bedürfnisse angepasste Maßnah-

me aus, denn nicht jeder benötigt die gleichen.

Methoden der Verhaltens-medizinIn der Medical-Wellness-Philosophie geht es

also nicht darum, sich in die Behandlung eines

Arztes zu begeben, sondern in Zusammenarbeit

eine Verhaltensweise und Maßnahmen auszuar-

beiten, wie der Mensch seinen Alltag und seine

Lebensweise der Gesundheit zuträglich gestal-

ten kann. Diese Verhaltensmedizin eignet sich

vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen

oder chronischen Erkrankungen, bei denen eine

gesunde Lebensführung den Verlauf der Krank-

heit positiv beeinflusst. Besonders beliebt ist das

Ayurveda-Konzept. Diese Gesundheitslehre ist

komplex und benötigt große Fachkompetenzen

des Durchführenden. Hier wird der Mensch als

ganzheitliches Individuum behandelt und es

werden nicht lediglich die Krankheitssymptome

unter die Lupe genommen. Auch hier lautet die

Grundregel: Was immer man selbst tun kann,

um die eigene Gesundheit zu stärken, wirkt

besser als das, was andere tun.

Schönheit und Jugend – mehr als ein Traum„Schöner und jünger auszusehen ist heute kein Privileg mehr, sondern

Dank der günstigeren und risikoärmeren Verfahren ein Wunsch, den

sich nahezu jeder erfüllen kann. Durch zahlreiche Hospitationen und

Fortbildungen erlernte ich die modernsten Techniken der Faltenbe-

handlung und Hautverjüngung auf höchstem Niveau. Ich freue mich,

meinen Patienten die Sensationsneuheit COMBI PLUS® vorzustellen.

Dieses medizinische Gerät bietet die Kombination aus Radiofrequenz

und Kavitation durch Ultraschall. Es ist neben der Behandlung von

Falten im Gesicht, Hals, Armen, Dekolletee und im Bereich der Glute-

alregion auch zur Verringerung von Tränensäcken und Altersflecken

geeignet. Dank der Kavitation können wir eine Umfangreduktion von

bis zu 5 cm am Bauch und einer deutlichen Gewebestraffung an den

Beinen erreichen. Der Effekt, mit dem Cellulite herausragend verbessert werden kann.“ Dr. Natalie

Keller, Ästhetische Medizin, Bismarckstraße 39, 49076 Osnabrück, www.dr-natalie-keller.de

Wohlfühlambiente auf höchstem NiveauEinen Tag ausspannen und die heilenden

Kräfte der Sole auf sich wirken lassen – das

Schinkelbad mit seinem Cabriosol und der

Salounge ist der richtige Ort, um den Alltag

hinter sich zu lassen und die Selbstheilungs-

kräfte des Körpers zu aktivieren. „Das Herz-

stück unseres Cabriosols ist das Becken un-

seres Solebades mit einer Wasserfläche von

245 qm“, so Wolfgang Hermle, Leiter Bäder

bei den Stadtwerken Osnabrück. Als ge-

sundheitlich besonders nachhaltig empfiehlt

er die Kombination von sportlichem Schwimmen und einer anschließenden Ruhephase im Cabriosol.

Bei gutem Wetter kann das 135 qm große Dach wie bei einem Auto-Cabrio zurückgefahren werden. Ein

zusätzlicher Salzinhalationsraum bietet neben optimaler Entspannung auch Linderung bei Problemen

mit den Atemwegen und der Haut.

Cabriosol im Schinkelbad, Im Wegrotte 37, 49084 Osnabrück, www.schinkelbad.de

Tipps

Page 93: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 93

Multimodales Konzept der modernen Faltenbehandlung„Es gibt unterschiedliche Ursachen der Faltenbildung: mimische

Muskelfalten werden durch Muskelzug, Lichtschadenfalten

durch Elastizitätsverlust, Knitterfalten durch dünne Haut und Vo-

lumenverlustfalten durch den Alterungsprozess verursacht. Neue

Technologien ermöglichen, die Faltenbildung zu behandeln. Es

stehen nicht-operative beziehungsweise konservative Verfahren

der Faltentherapie wie etwa Laser, Botox und Filler zur Verfü-

gung. Diese können einzeln angewandt oder miteinander kom-

biniert werden. Bei Fillern werden sogenannte Füllmaterialien

verwendet. Das führende Material bei der Faltenunterspritzung

ist die Hyaloronsäure. Sie erzeugt keine allergischen Reaktionen

und ist zu hundert Prozent abbaubar. Nicht resorbierbare oder

teilweise nicht resorbierbare Materialien werden in der Praxis Dr. med. Mikowsky aus Sicherheitsgründen

nicht verwendet. In der Faltenbehandlung hat es einen Paradigmenwechsel zur dreidimensionalen Korrek-

tur gegeben. Heute wird vor allem der altersbedingte Volumenverlust behandelt. Die Injektion Radiesse®

gibt das Volumen und die Konturen zurück. Weltweite Studien bestätigen die Wirksamkeit, nicht umsonst

ist es zum meist verwendeten Produkt in den USA avanciert. Vielfach lassen sich operative Verfahren wie

Lifting oder Dermabrasion hinauszögern und sogar überflüssig machen.“

Dr. med. Peter Mikowsky, Hörsterstraße 51, 48143 Münster, www.mikowsky.de

Starke Abwehrkräfte durch Schwefelwasser Im Schwefelbad Steinbeck ist Medical Wellness nicht einfach nur ein Trend, es wird auch praktiziert.

Das Schwefelbad Steinbeck bietet ideale Voraussetzungen für die Behandlung verschiedenster, auch

chronischer Krankheiten. In der Region einzigartig sind die Schwefelthermalbecken mit Massagedüsen

und Sprudelliegen. Die Bewegung im 34°C warmen Thermalwasser schafft wohlige Entspannung. Auch

wird im Wasser ganz gezielt, unter Anleitung von geschulten Physiotherapeuten die Muskelkraft und

Ausdauer trainiert, und somit Erkrankungen des Bewegungsapparates vorgebeugt. Um die Abwehrkräfte

und den Kreislauf zu stärken, empfiehlt sich auch der großzügige Saunapark. Ob Löyly Stein Sau-

na, Sanarium, Dampfbad oder finnische Aufgusssau-

na – für jede Vorliebe ist etwas dabei. Zwischen den

Saunagängen laden das Liege- und Ruhehaus, die Lie-

gewiesen und die Sonnenterrassen ein. Landschaftlich

schön gelegen, umgeben von Wald und Wiesen kann

man in besonders herrlich ruhiger Umgebung etwas

für sich tun und einfach die Seele baumeln lassen und

sein inneres Gleichgewicht wiederfinden. Schwefelbad Steinbeck, Bad 22, 49509 Recke, www.schwefelbad-steinbeck.de

Tiefenentspannung beim Floaten Floating ist ein sehr seltenes und tiefes Stillerlebnis in

einem Tank, in dem man im Solebad schall- und lichtiso-

liert schwebt. Diese Wellnessmethode ist galaktisch: Ent-

wickelt von der NASA ermöglicht der Wassertank ein Ge-

fühl von Schwerelosigkeit. Der geringe Widerstand lässt

den Körper leicht und frei schweben. Mit leiser Musik und

dieser Leichtigkeit, lassen sich die Gedanken beruhigen

und der Körper kann komplett entspannen. Einfach ab-

tauchen und abschalten! Vita Hall, Frankfurterstraße 4,

49214 Bad Rothenfelde, www.vita-hall.de

Page 94: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Durch konservative und moderne Behandlungsmöglichkeiten Frauen und Männern ein

sicheres Körpergefühl zu geben – das ist das Anliegen des Münsteraner Schönheits-

experten Dr. med. Peter Mikowsky. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg, der lange Zeit

als Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie und Handchirurgie des Evangelischen

Krankenhauses Johannisstift Münster vorstand, hat Anfang des Jahres seine Privatpraxis

in der Hörsterstraße in Betrieb genommen.

Ästhetik auf höchstem Niveau

Attraktivität und Lebensgefühl Wissen, Verständnis, Ehrlichkeit und Vertrauen – das sind für

Dr. Mikowsky die Basiselemente, mit denen er seinen Beruf ausüben

und seinen Patienten das ermöglichen möchte, was sie sich per-

sönlich und ästhetisch vorstellen. Dabei stehen von Anfang an das

persönliche Empfinden und die eigene persönliche Prägung des Pa-

tienten im Mittelpunkt – aber auch und besonders das, was mit den

heutigen Behandlungsmöglichkeiten überhaupt möglich und sinnvoll

ist. Denn „objektiv schön“ heißt noch lange nicht „gefallen“. „Mein

Anliegen ist, das innere Empfinden und die äußere Wirkung zusam-

menzuführen“, so Dr. Mikowsky.

Ehrlichkeit schafft VertrauenAn erster Stelle steht für den Ästhetisch-Plastischen Chirurgen das

ehrliche Gespräch mit seinen Patienten. „Nur mit gegenseitigem Ver-

trauen und ehrlichem Austausch kann man zusammen erfolgreich

handeln und behandeln“, so der erfahrene Chirurg. Durch diesen

ehrlichen und vertrauensvollen Umgang miteinander wird in der Pri-

vatpraxis Dr. med. Peter Mikowsky ein Umfeld geschaffen, in dem

optimale medizinische Leistungen erbracht werden können. Wich-

tiger Bestandteil ist das hohe Maß an kontinuierlicher medizinischer

Qualität. Auch alle Behandlungen rund um das Thema Lasertherapie

und Faltenreduktion erfolgen nach neuesten Methoden in den Pra-

xisräumlichkeiten.

Plastische und Ästhetische MedizinPlastische und ästhetische Operationen werden von Dr. med. Peter

Mikowsky in einer zertifizierten Klinik durchgeführt. Hier erfahren

die Patienten eine exzellente medizinische Versorgung vor, während

und nach der Behandlung. Dr. Mikowsky verfügt sowohl im Bereich

der Ästhetischen Chirurgie als auch bei rekonstruktiven Verfahren

über endoskopische OP-Techniken, die seinen Patienten kurze Erho-

lungszeiten und bessere Ergebnisse garantieren. Oberstes Ziel jeder

Behandlung ist es dennoch, eine Operation zu vermeiden. Hierbei

helfen die alternativen Verfahren. Der beste Schutz vor unnötigen

Operationen ist die langjährige Erfahrung des gesamten Praxisteams.

Health & Care in der FriedensstadtMit einem Health & Care Wochenende oder einer Health & Care Wo-

che bietet das Praxisteam Dr. Mikowsky seinen Patienten die Mög-

lichkeit, ihre Beratung und Behandlung ohne Stress und Zeitdruck

wahrzunehmen und ein schönes Wochenende in der Friedensstadt

zu verbringen. Das traditionsreiche Hotel Kaiserhof ist unweit von

den Praxisräumen entfernt und bietet das perfekte Ambiente für ein

Wochenende im Zeichen der Schönheit.

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Privatpraxis Dr. med MikowskyHörsterstraße 51 | 48143 MünsterTelefon 0251 70363370

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Page 95: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Privatpraxis Dr. med MikowskyHörsterstraße 51 | 48143 MünsterTelefon 0251 70363370

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Fillastraße 1349716 Meppen-Bokeloh Telefon 05931 93100www.atelierspuren.de

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Eröffnung: Sonntag, 17. Juni, 11 UhrDie Künstler Gabriele Hagenhoff und Stefan Donhauser werden bis 17 Uhr anwesend sein.

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Eine Ausstellung der besonderen Art

17. Juni - 13. Juli 2012

GabrieleHagenhoffUnikat-Skulpturen in Steinzeug»Kunst ist für micheine Brücke zwischenden Menschen.Meine Werke möchten Mut machen über sich selbst hinauszuwachsen und Neues zu wagen.«

Stefan DonhauserKeramik-Skulpturen für innen und außen.Seine Skulpturen sindauf das Wesentliche reduziert – klar und über-zeugend. Sie begeisterndurch klare Formen, natürlichem Material und handwerklichen Können.

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Buch- und Hörtipps

Spannendes und Komisches aus der Welt der (Hör-)Bücher

Kultur Buchtipps Seite 95

HörBucH: Solarstation, Andreas EschbachVerlag: Bastei Lübbe (Lübbe Audio), 16,99 Euro

Kostbar sind die Sonnensegel der japanischen Solarstation NIP-

PON. Von ihnen aus wird die Erde mit Energie versorgt. Als die Energieübertragung ver-

sagt, denken Leonard Carr und die Mannschaft der Station zuerst an eine technische

Panne. Doch dann geschieht ein Mord, und ein fremdes Raumschiff dockt an.

Ostfriesenangst, Klaus-Peter WolfVerlag: Fischer, 8,99 Euro

Der sechste spektakuläre Fall für Hauptkommissarin Ann Ka-

thrin Klaasen. Eine Schulklasse hat mit ihrem Lehrer eine Watt-

wanderung gemacht. Und ist ohne ihn zurückgekommen. Da

gibt es zwei Möglichkeiten, denkt sich Ann Kathrin Klaasen.

Entweder war er ein verantwortungsloser Mensch, der seine

Klasse in große Gefahr gebracht hat und dabei selbst ums

Leben gekommen ist. Oder ein paar teuflische Schüler haben

die Situation ausgenutzt, um einen unliebsamen Lehrer loszu-

werden. Für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller stellt sich

bei ihren Ermittlungen die Frage: Sind die halbtoten Kinder am

Strand von Norddeich Täter oder Opfer?

Knast, Joe BauschVerlag: Ullstein, 19,99 Euro

Als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth beugt er sich im Kölner Tatort

mit grünem Kittel mürrisch über Leichen. Nach Drehschluss fährt

er zurück in sein richtiges Leben: Seit über 25 Jahren arbeitet Joe

Bausch als Gefängnisarzt in Werl, einer der größten deutschen

Justizvollzugsanstalten. Die Häftlinge vertrauen ihm. Sie erzählen

von den dunklen Seiten des Lebens, lassen ihn tief in die Abgrün-

de ihrer Seele blicken. Hautnah erlebt er Konflikte und Tragödien:

Ein Mann in U-Haft hat Angst um seine schwangere Frau. Bei Joe

Bausch legt er eine Lebensbeichte ab – und erhängt sich zwei Tage später. Ein Mörder gesteht wei-

tere Verbrechen, weil er weiß, dass sein Arzt an die Schweigepflicht gebunden ist. Persönlich und

eindringlich erzählt Joe Bausch zum ersten Mal von einer Welt mit ihren eigenen Regeln.

Page 96: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Portrait Jutta und Jo Klose | Seite 96

Jutta und Jo Klose:Zwei Menschen – eine Leidenschaft

Page 97: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 97

Das Ehepaar Klose aus Nordhorn verbindet mehr als die Liebe zueinander: die

Liebe zur Kunst. Jutta und Jo Klose lassen ihren kreativen Ideen in Form von

Skulpturen und Malereien freien Lauf. Jeder hat seine eigene künstlerische

Ausdrucksweise. Seit rund zwölf Jahren arbeitet das Künstlerehepaar gemein-

sam an Großskulpturen für den öffentlichen Raum.

Text und Fotos Jana Schulte

Von Keramik bis zur LeinwandAusstellen im Leben oder leben in einer Ausstellung? Das Haus der Kloses

beherbergt wahre Schätze und ist zugleich eine Stätte der Kreativität. Be-

tritt man das Haus des Künstlerehepaares, so sieht man viele Werke aus

unterschiedlichsten Materialien: Holz-, Hartstein- und Sandsteinskulp-

turen, Bildhauerzeichnungen und Holzreliefs. Klar wird, dass Kunst und

das Leben der beiden untrennbar miteinander verknüpft sind. Jutta Klose

begann ihre künstlerische Laufbahn mit keramischen Plastiken. Sie stu-

dierte die Techniken bei Keramikern in Finnland, Frankreich und auf der

In der eigenen Werkstatt finden Jutta und Jo Klose Ruhe für Kreativität.

Page 98: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Portrait Jutta und Jo Klose | Seite 98

dänischen Insel Bornholm. Die gebürtige Nordhornerin arbeitete zunächst

ausschließlich als Plastikerin, bevor sie sich der Holz- und Steinbildhau-

erei zuwandte. Ihr Ehemann Jo Klose ist gelernter Grafiker. Nach Arbeits-

und Studienaufenthalten in Westafrika sowie Südamerika, wendete er

sich der bildenden Kunst zu. Inzwischen sind die eingefrästen Holzre-

lieftableaus und Bilder auf Aluminium sowie die schlanken „Kopfsäulen“

zu seinem Markenzeichen geworden. Mensch und Natur sind sein großes

Thema. „Ich habe versucht, die menschliche Figur oder den Kopf auf ein

stereometrisches Grundmuster zu reduzieren“, so Klose.

Sinnvolle FreizeitgestaltungSeit rund 30 Jahren unterrichten beide skulpturales Gestalten. So findet

auch in diesem Jahr in den ersten beiden Juliwochen im Rahmen des

„Klostersommer 2012“ eine Skulpturenakademie unter der Leitung des

Künstlerduos im Kloster Frenswegen bei Nordhorn statt. Die Teilnehmer

der Workshops kommen aus unterschiedlichsten Berufen und aus allen

Teilen Norddeutschlands. „Aber eines haben sie gemeinsam", fügt Jutta

Klose hinzu, „die Liebe zur Kunst“! Vielen älteren Menschen haben sie im

Laufe der Jahre zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung verholfen. Beide

Dozenten sagen: „Wissen ist ein Schatz, der nicht kleiner wird, wenn man

ihn mit anderen teilt.“ Gearbeitet wird mit Bentheimer Sandstein, der in

der Grafschaft gebrochen wird. Dieses Material ist besonders für die Bild-

hauerei geeignet, da es sich gut bearbeiten lässt. Das Sedimentgestein

mit seinem hohen Quarzanteil ist witterungsbeständig und daher für den

Außenbereich verwendbar.

Kreative Handschriften„ Ich lasse mich von der Natur inspirieren“, erklärt sie. „Denn in der Natur

gibt es viele schöne Formen, die ich in meine abstrakte Bildsprache um-

setze – quasi Natur und Abstraktion auf einen Nenner bringe.“ Die Titel ih-

rer Kunstwerke tragen daher naturnahe Namen. Während die Bildhauerin

Rundungen und organische Formen in ihren Werken bevorzugt, sind für

Jo Klose schlanke Stelen mit aufgesetztem Kopf charakteristische Merk-

male seiner Kunst: „Ich sehe viele meiner Arbeiten als Metapher für einen

Rückschritt in die Unmenschlichkeit.“ Dazu fügt er den Figuren und Köp-

fen Stigmata zu, sie sollen an die Verletzbarkeit des Menschen erinnern.

Im Einklang der ÄsthetikDas Bildhauerehepaar arbeitet vorwiegend in den Wintermonaten in ihrer

Kellerwerkstatt an Entwürfen und Modellen für Großprojekte, die später

im Frühjahr in einem Natursteinwerk in Nordhorn von beiden umgesetzt

werden. Einladungen zu Symposien und Erfolg bei Wettbewerben haben

das Ehepaar im nordwestdeutschen Raum bekannt gemacht. Jo Klose

erklärt: „Unsere Arbeiten sollen nicht einfach wie beliebige Möbelstücke

in der Umgebung stehen – oder gar wie Fremdkörper wirken. Sie sollen

eine Verbindung mit ihrer Umgebung haben, denn sie werden für ein kon-

kretes Umfeld konzipiert.“ Die Ausgangsbasis ist die Reduktion auf das

Wesentliche – mit sparsamen Mitteln wird eine nachhaltige Ausdrucks-

kraft erzielt, die zugleich den Charakter des Materials achtet und ihm

seine Eigenschaften belässt. Wie auch architektonisch-räumliche und

ortsspezifisch-historische Gesichtspunkte, haben auch inhaltliche Kom-

ponenten Einfluss auf die Entwurfskonzepte. „Wir versuchen durch der

Umgebung durch das Werk einen ästhetischen wie auch moralischen

Sinn zu geben.“

In seinen Werken verarbeitet Jo Klose stereo- metrische Grundmuster eines Kopfes.

Die Skulpturen fügen sich in den eigenen kleinen japanischen Garten perfekt ein.

Mit dem Werk „Behausung“ schafft Jutta Klose eine künstlerische und ursprüngliche Verbindung.

Kuns

thal

le D

omin

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rch

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Das Haus des Künstlerehepaares steckt voller kreativer Schätze.

Page 99: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Kuns thalle DominiKanerKircheKu

nsth

alle

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aner

Kirc

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nsthalle Dom

iniKanerKirche

Die Kunsthalle Dominikanerkirche macht

von sich reden, aktuell mit der frisch eröff-

neten Ausstellung „Portraits“ von Michael

Dannenmann, die im Rahmen des Osna-

brücker „Portraitsommers“ (mehr dazu auf

S. 108) präsentiert wird. Der in Düsseldorf

lebende Künstler gehört zur internationa-

len Garde der Porträtfotografen und hat

Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wirt-

schaft, Wissenschaft und Sport rund um

die Welt fotografiert. Eine repräsentative

Auswahl von rund 150 ausdrucksstarken

Arbeiten des Künstlers wird seit dem 10.

Juni in der Kunsthalle Dominikanerkirche

gezeigt. Warum er, wie viele andere vor

ihm, in der Kunsthalle einen perfekten Aus-

stellungsraum findet, darüber haben wir

uns mit Reinhard Klimmt, ehemaliger saar-

ländischer Ministerpräsident und Sammler

afrikanischer Kunst, unterhalten.

Schlossallee: Herr Klimmt, in welcher

Beziehung stehen Sie zur Kunsthalle

Dominikanerkirche?

Reinhard Klimmt: Ich kenne die Kunsthalle

schon sehr lange – immer wenn es sich an-

bietet, wirft man einen Blick hinein, weil es

einfach ein wunderbares Ambiente ist und

André Lindhorst und sein Team ihre Finger

immer am Puls der Zeit haben.

Inwieweit haben Sie schon mit der

Kunsthalle zusammengearbeitet?

Vor einiger Zeit haben wir eine Ausstellung

zum Thema afrikanische Kunst realisiert.

Die Zusammenarbeit mit der Kunsthalle war

hervorragend. Einen

besseren Rahmen,

Kunst zu präsentie-

ren, gibt es meiner

Meinung nach in

Deutschland und Eu-

ropa fast nirgendwo.

Was macht den

Ausste l lungsraum

„Kunsthalle Domi-

nikanerkirche“ so

besonders?

Das große Schiff und

der Kreuzgang bieten

unheimlich viele Möglichkeiten, die Werke

optimal zu inszenieren. Man kann mit den

verschiedenen Darstellungsformen spie-

len und hat einfach immer den perfekten

Rahmen. Mir persönlich hat es großen Spaß

gemacht, mit der Kunsthalle zusammenzu-

arbeiten, und ich bin sicher, dass es vielen

anderen auch so geht.

Wie sehen Sie die Kunsthalle im natio-

nalen Kontext?

Die Osnabrücker und die Menschen aus

dem Umland wissen, dass sie mit der

Kunsthalle ein absolutes Highlight in der

Stadt haben! Im nationalen und teils sogar

internationalen Kontext genießt sie eben-

falls als Ausstellungsort und dank ihrer

Vielfalt an Ausstellungen großes Ansehen.

Für Sie als Politiker: Können Sie nach-

vollziehen, warum die Kunsthalle als

öffentliche kulturelle Einrichtung immer

mal wieder auf dem Prüfstand steht?

Dass sie kommunalpolitisch umstritten

ist, kann ich absolut nicht verstehen. Os-

nabrück hat mit dem Nussbaum-Museum

zwar noch ein weiteres kulturelles High-

light; die Kunsthalle aber zeigt, was in der

Kunstszene aktuell weltweit passiert. Sie

greift Impulse auf und setzt auch selbst

welche. Eine Stadt braucht so etwas!

Herr Klimmt, ich danke Ihnen für das Ge-

spräch.

Portraits und mehr …

Udo Lindenberg, 2005, fotografiert von Michael Dannenmann

Seite 99

Page 100: Schlossallee Osnabrück 3-2012

In einem Schuppen liegt ein hölzernes Rattenbaby, im Schilf sind metallene Kampffische versteckt, und in einem

Wäldchen zielt ein modernes Rotkäppchen mit einer Pistole auf den bösen Wolf. „Tierisch“ lautet der Name der Skulp-

turenausstellung, die die Künstlerin Gerlinde Buddrick auf ihrem Grundstück in Hüde direkt am Dümmer präsentiert.

Das ein Hektar große Anwesen lockt mit exzellenter Kunst und einem wunderschönen Garten.

Text und Fotos Hendrik Steinkuhl

SkulpturengartenEin Hektar tierische Kunst am Dümmer

Kultur Ausstellung | Seite 100

Page 101: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 101

Der Eingang zu einem Hektar tierischer Kunst: Gerlinde Buddrick hat sich mit ihrem Skulpturengarten einen Traum erfüllt.

Kindliche Begeisterung für die Kunst„Ein Skulpturengarten war immer mein Traum“, sagt Gerlinde Budd-

rick. „Ich genieße es einfach, andere Künstler und ihre Arbeit kennen-

zulernen.“ Eigentlich muss die 61-Jährige ihre Motivation gar nicht ex-

plizit benennen. Wer ihre leuchtenden Augen sieht, während sie über

die Werke der Künstler spricht, die sie seit Mitte Mai in ihrem Garten

direkt in Hüde am Dümmer, dem zweitgrößten Binnensee Niedersach-

sens, präsentiert, kann sich den Grund für ihr Tun schon denken. Was

die meisten Menschen bereits als junge Erwachsene verlieren, hat

sich Gerlinde Buddrick bis in ein Alter bewahrt, in dem viele schon

in Rente gehen: eine kindliche Begeisterung. Begleitet man sie durch

ihren 10 000 Quadratmeter großen Garten, geht es einem beinahe so

wie mit einem kleinen Mädchen im Süßigkeitenladen, das sich einfach

nicht entscheiden kann. „Das ist total toll“, sagt sie über eine Instal-

lation, „das ist auch ganz toll“, über eine Skulptur, „und die hier finde

ich auch einfach super!“ Die Frage, welches der Kunstwerke ihr am

besten gefällt, ist überflüssig.

Vom gewalttätigen rotkäppchenGerlinde Buddrick sucht sich gezielt die Künstler aus, die sie in ih-

rem Garten für eine Sommersaison ausstellt. Die Entwicklung vieler

dieser Künstler verfolgt sie schon seit Jahren. Gerlinde Buddrick ist

im Grunde ein Fan, der die Werke seiner Stars zu sich nach Hause

holt. Trotzdem ist diese überschäumende Begeisterung für die Kunst

Page 102: Schlossallee Osnabrück 3-2012

außergewöhnlich. Und mitreißend. Auf der renommierten „NordArt“ im

schleswig-holsteinischen Büdelsdorf hat Gerlinde Buddrick im vergan-

genen Jahr das hölzerne Rattenbaby gesehen, das nun ganz am Rand

ihres Gartens in einer Hütte liegt. Die Künstlerin Karin Christiansen

habe das Tier gefertigt, nachdem sie ein echtes Rattenbaby gefunden

habe. „Dabei ist ihr aufgefallen, wie schön dieses Tier ist. Wie schutz-

los.“ Gerlinde Buddrick beschreibt das mit einem Enthusiasmus, als

wäre sie selbst die Künstlerin. Und sie benennt auch die zwiespäl-

tigen Gefühle, die fast jeder Beobachter hat, sobald er erfährt, dass es

sich bei diesem hilflosen Tierbaby um eine Ratte handelt. Mit dieser

Ambivalenz zwischen Ekel und Empathie ist das liegende Rattenkind

vielleicht das heimliche Symboltier der Ausstellung. „Tierisch“ heißt

die Werkschau, und hinter der Präsentation von knapp 30 Tierskulp-

turen- und Bildern steht unser vielfältiges Verhältnis zu den Tieren. Der

Mensch lebt mit Tieren zusammen; er sieht sich Filme an, in denen

sie die Hauptrolle spielen, und er verbringt einen halben Tag im Zoo,

um dort meist nichts anderes zu tun, als die Tiere dabei zu beobachten,

wie sie in ihrem Gehege herumliegen. Dieser großen Faszination steht

die Tatsache gegenüber, dass der Mensch Tiere tötet und isst. Wel-

che Tiere wir streicheln oder gar verehren, welche im Kochtopf landen

– das ist je nach Kultur unterschiedlich. „Mir geht es darum, dieses

Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier abzubilden“, sagt Gerlinde

Buddrick. Das ist ihr mit ihrer Ausstellung zweifellos gelungen. Ganz

direkt treffen sich Mensch und Tier in der modernen Rotkäppchen-

Interpretation der Osnabrücker Künstlerin Eva Preckwinkel. Titel des

Kunstwerks: „Another Point of View“. Die Figuren sind aus Schichtholz

zugeschnitten, ähneln stark den Pappaufstellern bei Schießübungen

der Polizei, und passend dazu legt das Rotkäppchen mit einer Knarre

auf die Wölfe an. Das namensstiftende rote Käppchen übrigens ist in

der Version von Eva Preckwinkel ein Barett, zu dem das Rotkäppchen

auch noch einen Tarnanzug trägt. Das jedenfalls ist die Vorderseite.

Die Rückseite zeigt wieder ein ganz anderes Bild. Wer wissen möchte,

wie das schießwütige Mädchen von hinten aussieht, sollte selber mal

an den Dümmer fahren.

Das Haus des JahresEin Besuch lohnt sich selbst für den Kunstmuffel. Bevor sich das

Kind oder vielleicht auch der Ehemann langweilt (das soll ja durch-

aus vorkommen), kann man sie mit dem Auftrag beschäftigen,

manche der in den Ecken, im Schilf oder in den Bäumen versteck-

ten Kunstwerke zu finden. „Meine Erfahrung ist, dass die Leute vor

allem nicht nach oben gucken“, sagt Gerlinde Buddrick. Für jene,

die nicht gerne suchen, hat sie einen Gartenplan angefertigt, auf

dem jede Skulptur verzeichnet ist. Der Garten selbst ist ein weiteres

Highlight: klar strukturiert, dabei trotzdem idyllisch und insgesamt

einfach ausgesprochen schön. Wer zwischen Frauenmantel und La-

vendel, Spalierbäumen und Stockrosen flaniert, der fühlt sich gerade

bei schönem Wetter eher wie in Frankreich als in der norddeutschen

Tiefebene. Auch das reetgedeckte Haus von Gerlinde Buddrick ist ein

echter Hingucker und wurde übrigens vor zehn Jahren vom Magazin

„Schöner Wohnen“ als „Haus des Jahres“ ausgezeichnet.

Vielseitige LeidenschaftenHaus, Garten, Skulpturausstellung, Dozenten-Job, freischaffende Tä-

tigkeit als Künstlerin – ziemlich vielseitig, diese Frau. Beeindruckend

an Gerlinde Buddrick ist aber nicht nur ihr Ideenreichtum und der Mut,

die eigenen Träume wahr werden zu lassen. Beeindruckend ist auch,

dass sie all das weitgehend ohne Hilfe bewältigt. Über den Skulp-

turengarten, ihr Großprojekt, sagt sie: „Man braucht dafür schon eine

Menge Leidenschaft. Und die Betonung liegt auf Leiden.“ Doch mit

dem Ergebnis ist Gerlinde Buddrick so glücklich, dass sie schon jetzt

eines ganz sicher weiß: Auch im kommenden Jahr wird sie wieder die

Werke von vielen ihrer Lieblingskünstler zu sich nach Hause holen und

sie der Öffentlichkeit präsentieren.

Zur Person: Gerlinde BuddrickDie 61-jährige Gerlinde Buddrick stammt gebürtig aus dem Ort Brome

im Landkreis Gifhorn. Nach dem Abitur studierte sie Kunst in Hannover.

Seit 2000 ist Gerlinde Buddrick Dozentin an der Hochschule Osnabrück

im Fach Kommunikation. Daneben arbeitet sie als Künstlerin in den

Bereichen Malerei, Plastik und Design. Für ihre Arbeit wurde sie mehr-

fach ausgezeichnet. www.gerlinde-buddrick.de

Der Skulpturengarten Dümmer ist samstags von 14 Uhr bis 18

Uhr und sonntags von 12 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung

endet am 26. August. www.skulpturengarten duemmersee.de

Faszinierende Kunst auf einem wunderschönen Gelände: Der Skulpturengarten von Gerlinde Buddrick ist ein Gesamterlebnis.

Kultur Ausstellung | Seite 102

Page 103: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Anzeige

Der Dümmer als Freizeitregion direkt vor der Haustür fasziniert die Menschen zu jeder Jahreszeit. Seinen Lebensabend

in dieser Naturidylle verbringen – das können die Bewohner der Senioren-Residenz „Haus am See“. Eine familiäre

Atmosphäre, gut geschulte Fachkräfte, schöne Wohnräume und ein vielfältiges Freizeitangebot sorgen dafür, dass die

Bewohner maritim alt werden.

Stilvoll leben in familiärer atmosphäre

Hotelcharakter im FachwerkhausIndividuell statt „von der Stange“ – so lau-

tet das Motto im inhabergeführten Haus am

See. Kleine, geschützte Einheiten sorgen

für einen Hotelcharakter, die klassischen

Fachwerkständer des typischen Nie-

dersachsenhauses strahlen Behaglichkeit

und Wärme aus und geben der Seniorenre-

sidenz so eine besondere, ganz persönliche

Note. Seit 1988 führt Heike Holtmann-Ritke

das Haus am See aus Leidenschaft und mit

ganzem Herzen. „Wir nehmen uns hier Zeit

für jeden einzelnen Menschen“, so die Be-

treiberin. „Normalität ist für uns das, was

uns der einzelne Bewohner vorlebt.“

Individualität als höchstes GutDas fängt bei einem individuellen Pflege-

plan an und hört bei der Küche noch lange

nicht auf: Das benachbarte und bekannte

Restaurant Storchennest sorgt für das kuli-

narische Wohl der Residenz-Bewohner. Ziel

ist es immer, die größtmögliche Selbststän-

digkeit der Bewohner zu erhalten oder zu

erreichen. Das Betreuungs- und Pflegekon-

zept ist darauf ausgerichtet, alle Bewohner

entsprechend ihrer individuellen Bedürf-

nisse und Fähigkeiten so zu fördern, dass

die vorhandenen Behinderungen möglichst

verringert werden.

Luxuriöse AusstattungDie Appartements in Größen von 20 bis 55

qm sind exklusiv ausgestattet und verfügen

alle über einen Balkon oder eine Terrasse

sowie einen eigenen Telefon- und TV-An-

schluss. Darüber hinaus ist es Bewohnern

möglich, ihre eigene Wohnsituation aktiv

zu gestalten und den Wohnalltag gemein-

sam mit der Nachbarschaft zu organisieren,

ohne die Eigenständigkeit und Selbstbe-

stimmung aufzugeben. Wegen der starken

Nachfrage wurde das Haus am See im Jahr

2000 neu gestaltet und bietet jetzt 20 Ap-

partements mit gemütlicher und familiärer

Atmosphäre. Eine erneute Erweiterung ist

aktuell geplant.

Im Alter leben, wo andere Urlaub machen –

im „Haus am See“ wird genau das möglich!

info

Holtmann-Ritke Seniorenresidenz GmbHHeike Holtmann-RitkeNiedersachsenstraße 2 | 49448 HüdeTelefon 05443-1384www.hausamsee.net

Page 104: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Lebensfreude, Tanz, Kultur und paradiesische Exotik: das ist Südamerika! Der Halbkontinent strotzt nur so vor geogra-

fischen Besonderheiten: Im Westen laden die Anden Aktiv-Urlauber mit ihren schroffen Landschaften zum Bergsteigen

ein, im Osten versprechen langgezogene Sandstrände paradiesischen Badeurlaub und heiße Partynächte, in denen

man sich von Salsa, Tango und Co. verzaubern lassen kann. Die Vielfalt an Sprachen, die als eine Folge der Koloni-

alisierung die Kultur Südamerikas bestimmen, macht das Land zum perfekten Ziel für Sprachreisen jeder Art: Neben

Spanisch und Portugiesisch wird vor allem noch Niederländisch, Französisch und Englisch gesprochen.

Text und Fotos Learnout

Südamerika: Vielfalt und Lebensfreude erleben

Aktuell | Seite 104

Argentinien: Die Kraft der NaturOb die fruchtbare Pampa, die hoch aufragenden Berggipfel oder

die donnernden Wasserfälle: Argentinien ist geprägt von der un-

bändigen Kraft der Natur. Hier findet man schneebedeckte Vulkane,

ausgetrocknete Salzlandschaften und karge Steppen. Trotzdem ist

Argentinien ein wahrer Segen für Naturliebhaber. Um die unter-

schiedlichen Teile des Landes auf besondere Art und Weise zu

entdecken, bietet sich die Road 40 an. Diese erstreckt sich vom

südlichsten Punkt Pategoniens bis hinauf ganz in den Norden des

Landes. Nur genügend Zeit sollte man mitbringen – 5.000 Kilome-

ter bereist man nicht in wenigen Tagen …

Farbenfrohe Gastfreundschaft in EcuadorUmgeben vom Pazifischen Ozean, Kolumbien und Peru besticht

Ecuador insbesondere durch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

Aufgeteilt ist das Land in drei Hauptregionen: In den Anden etwa

finden sich eine Reihe aktiver Vulkane, deren Rauchschwaden gen

Himmel streben. Diese Region geht über in dichtbewachsenen Re-

genwald im Amazonasbecken. Zahlreiche Flüsse führen als natür-

liche Straßen durch dieses urtümliche und wilde Gebiet. Die Küste

besteht aus fruchtbaren und weitläufigen Ebenen. Hier lebt ein

Großteil der einheimischen Bevölkerung. Bei zahlreichen Festen

und kulturellen Veranstaltungen tragen sie farbenfrohe Trachten

und Gewänder. Viel Herzlichkeit der Einheimischen wird dem Rei-

senden zuteil, wenn man durch Ecuador reist und dabei tief in die

Kultur des Landes eintauchen kann.

Die Rätsel PerusPeru steckt voller interessanter Geschichten und Rätsel. Etwa die

Inka-Stadt Machu-Picchu hoch oben in den Bergen. Wer sie besich-

tigen möchte, nimmt eine Reise durch einsame Täler und dichten

Urwald auf sich. Die Strapazen lohnen sich: Oben wartet eine alte

Ruinenstadt, in der man sich gleich hunderte Jahre zurückversetzt

fühlt. Ein weiteres Mysterium sind die riesenhaften Scharrbilder

im Wüstenboden in Nazca. Tierformen und geometrische Figuren

unbekannter Urheber sind am besten aus der Luft zu betrachten.

Kultur Reisen | Seite 104

Page 105: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 105

Neben Wüsten, Bergen und Regenwald nimmt auch das Wasser in

Peru einen wichtigen Stellenwert ein. So gibt es beispielsweise auf

dem Amazonas ganze Dörfer, die auf dem Wasser erbaut wurden. Mit

Hut oder Strickmütze auf dem Kopf und in bunte Stoffe gehüllt, trägt

die Bevölkerung auch heute noch täglich traditionelle Gewänder auf

dem Leib. Eine Sprachreise in Peru entführt jeden Besucher tief in

diese weit entfernte Kultur.

Costa Rica – Paradies für ExtremsportlerGerade mal drei Stunden benötigt man mit dem Auto von der Pa-

zifischen zur Atlantischen Küste von Costa Rica. Dazwischen liegen

weitläufige Regenwälder, brodelnde Vulkane, erfrischende Wasserfälle

und reißende Flüsse. Eine ideale Umgebung für die exotische Tier-

welt des Landes. In den Baumwipfeln tummeln sich Tukane, quirlige

Brüllaffen und Faultiere, die sich im Zeitlupentempo von Ast zu Ast

bewegen. Am Boden kann man Jaguare, Wasch- und Nasenbären oder

tapsige Tapire beobachten. Die abwechslungsreichen Strände Costa

Ricas zählen zu den schönsten und saubersten der Welt. Viele sind

ideal zum Surfen. Wer lieber abtaucht, findet eine faszinierende Un-

terwasserwelt vor. Überhaupt findet man in Costa Rica eine große An-

zahl von Extremsport-Freizeitmöglichkeiten wie Bungee, Zipline oder

Klettern.

Bolivien – Salzseen und mehrBolivien hatte stets das Glück, dass es durch seine hohe Lage und die

Abgeschiedenheit in den Bergen nur schwer zugänglich für Eroberer

war. Dies führte dazu, dass sich dieses Land die eigenen Traditionen

und Werte bewahren konnte. Trotz dieser Isolation hat sich Spanisch

gegenüber den indigenen Sprachen durchgesetzt. Landschaftlich mar-

kant sind die beiden Anden-Ketten, die das Land durchziehen. Da-

neben gibt es vor allem trockene Savannengebiete sowie typischen

Amazonasregenwald. Eine der größten Attraktionen ist der Salzsee

«Salar de Uyuni», der zugleich der größte der Welt ist. Flach wie ein

Brett zieht er sich dahin. Salzablagerungen färben den Boden weiß.

Wer nach Bolivien kommt, darf dieses Naturspektakel auf keinen Fall

verpassen.

Page 106: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Neue Spielzeit im theater OsnabrückGuiseppe Verdi, Andrew Lloyd Webber, William Shakespeare und Oscar Wilde: Das ist nur ein kleiner Teil der

Komponisten und Schriftsteller, deren Stücke demnächst im Theater Osnabrück zur Aufführung kommen. Nach einer

erfolgreichen ersten Spielzeit präsentierte Intendant Ralf Waldschmidt im Mai gemeinsam mit seinem Team den Spiel-

plan für 20012/13. Neu in der künstlerischen Leitung ist Andreas Hotz, künftiger Generalmusikdirektor, der bisher als 1.

Kapellmeister am Staatstheater Mainz engagiert war. Der italienische Choreograf Mauro de Candia wird die künstlerische

Leitung der Sparte Tanz übernehmen, Patricia Stöckemann, bisher Leiterin des Bremer Tanztheaters, wird ihm als Dra-

maturgin und Managerin der Dance Company Theater Osnabrück zur Seite stehen.

Kultur Theater | Seite 106

Page 107: Schlossallee Osnabrück 3-2012

PREMIEREN MUSIKTHEATER29.9.2012: Giuseppe Verdi: Die Macht des Schicksals

1.12.2012: Jacques Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

19.1.2013: Gaetano Donizetti: Der Liebestrank

16.3.2013: Sidney Corbett: Das große Heft (UA)

21.4.2013 (Bergkirche): Georg Philipp Telemann: Der aus der Löwengrube errettete Daniel

27.4.2013: Andrew Lloyd Webber: Evita

15.6.2013: Paul Hindemith: Mörder, Hoffnung der Frauen;

Das Nusch-Nuschi; Sancta Susanna

PREMIEREN TANZ17.11.2012 (emma-theater): Incanto

16.2.2013: Corpo d’ Anima (UA)

1.6.2013 (emma-theater): My first full evening (UA)

PREMIEREN SCHAUSPIEL7.9.2012: William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum

9.9.2012: (emma-theater): Philipp Löhle: Das Ding

20.10.2012: Gerhart Hauptmann: Die Ratten

27.10.2012 (emma-theater): Oscar Wilde: Dorian Gray

November 2012 (Dom-Hotel): William Pellier: Wir waren (DE)

7.12.2012 (emma-theater): Azar Mortazavi: Ich wünsch mir eins (UA)

2.2.2013: Friedrich Schiller: Die Räuber

8.2.2013 (emma-theater): Rebekka Kricheldorf/

Aristophanes: Lysistrata (UA)

5.4.2013 (emma-theater): Elfriede Jelinek: Winterreise

6.4.2013: Thomas Mann: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

25.5.2013: Julia Franck: Die Mittagsfrau (EA)

14.6.2013 (emma-theater): Liedprojekt Rosenplatz:

Kein schöner Land (UA)

WieDerauFnahMen

MUSIKTHEATER5.10.2012: Anatevka, Jerry Bock

27.10.2012: Sieg der Schönheit, Georg Philipp Telemann

SCHAUSPIEL14.9.2012: Drei Schwestern, Anton Tschechow

27.9.2012 (emma-theater): Leonce und Lena,Georg Büchner

Theaterkarten zu gewinnen!

Schlossallee verlost 3 x 2 Karten für die Operngala zum Ab-

schluss der Saison am 8. Juli um 19.30 Uhr. Schicken Sie uns

einfach eine Mail mit dem Betreff „Oper“ sowie Ihren Kontakt-

daten an [email protected] oder eine Postkarte (Verlag

Rottwinkel-Kröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche) und mit

etwas Glück sind Sie dabei. Einsendeschluss ist der 30. Juni.

Seite 107

Page 108: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Termine Kultur im Osnabrücker, Tecklenburger undEmsland sowie in der Grafschaft Bentheim

Ausstellungen | Osnabrück | Südsee-Bilder

21. Juni bis 21. August, Plan. Concept

Ihre Reisen in die Südsee inspirierten die Osnabrücker Künstlerin Sybille Hermanns zu einer Serie von Bildern

in einem Farbklang von Rosé und Limonengrün, Weiß und Türkis. Die Umsetzung wird im großen wie auch im

sehr kleinen Format gewählt. Kleinste Arbeiten, Miniaturen wie Südseeperlen zeigen intensive Farbwelten, die

sich zu allen Seiten öffnen und ganz aus der Präsenz der Farbe leben. Die Vernissage ist am Sommeranfang

um 19 Uhr. Einführende Worte spricht die Kunsthistorikerin Dr. Andrea Otte. Für musikalische Untermalung

sorgt Pia Resing mit klassischem Gitarrenspiel. www.sybille-hermanns.de

Bühne | Tecklenburg | Marie Antoinette

23. Juni (Premiere), Freilichtspiele Tecklenburg

MA – das heißt Marie Antoinette. MA – das heißt Margrid Arnaud. Zwei Frauen in den Wirren der

Französischen Revolution. Die eine ist die Königin, die andere die Bettlerin. Beide Schicksals-

wege kreuzen sich zwischen Pracht und Elend, zwischen Versailles und den Gossen von Paris,

zwischen dem französischen Hof und den Revolutionären. Ehrgeiz, Hochmut, Hass, Liebe und

Leidenschaft: der tiefe Fall der strahlenden Königin von Frankreich! MARIE ANTOINETTE wird

nach der Premiere am 23. Juni 2012 noch 19 mal in Tecklenburg zu sehen sein.

www.freilichtspiele-tecklenburg.de

Ausstellung | Osnabrück | Porträtsommer 2012

Bis 28. Oktober, in Stadt und Landkreis Osnabrück

Sieben Ausstellungsorte präsentieren zwanzig Gegenwartskünstler zu einem Thema:

Fotografisches Porträt. Sechzehn Künstlerinnen und Künstler, viele davon aus Osna-

brück, präsentieren ihre Werke. Sieben Ausstellungshäuser widmen sich den verschie-

densten Aspekten des fotografischen Porträts: die Stadtbibliothek Osnabrück, die Stadtga-

lerie Osnabrück, das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück, das BBK-Kunstquartier in

Osnabrück, das Intervision-Studio Osnabrück, sowie der Landschaftsverband Osnabrücker

Land e.V. mit Präsentationsräumen im Schloss Bad Iburg. www.osnabrueck.de

Ausstellung | Lingen | Sarah Pelikan

bis 26. August, Kunsthalle Lingen

In ihren auf Resopal oder auch in Acryl auf Holz realisierten Bildern setzt

Sarah Pelikan Farbe als raumbildendes Element ein. Einzig die Farb-

kontraste und die Art ihrer Formen sind die Elemente, die ihre Dynamik

und ihre räumliche Wirkung bestimmen. Während im Obergeschoss der

Kunsthalle Farbfeldbilder von Sarah Pelikan präsentiert werden, bildet im

Untergeschoss eine dreidimensionale Farbfeld-Installation das Hauptwerk

der Ausstellung. www.kunsthalle-lingen.de

Insidertipps Termine | Seite 108

Page 109: Schlossallee Osnabrück 3-2012

FESTSPIELSOMMERTECKLEN BU RG 2012FESTSPIELSOMMERTECKLEN BU RG 2012

FREILICHTSPIELETECKLENBURG

SONDERVERANSTALTUNGEN

DIE ZAUBERFLÖTEin einer märchenhaften

Inszenierung desBudapester Operntheaters

mit großem Orchester!Mo., 20. August 2012

DIE NEUEDEUTSCHE WELLE

SHOWSpass unter Sternenhimmel!

Mit HUBERT KAH, MARKUS, FRL.MENKE, GEIER STURZFLUG und

der offi ziellen Begleitband ROCKPIRATDi., 21. August 2012

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präsentiert mit seiner Bandsein aktuelles Programm

„Das Alles bin ich“Mo., 27. August 2012

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Ausstellung | Meppen | Armin Mueller-Stahl

17. Juni bis 13. Juli, Atelierspuren

Die Galerie Atelierspuren präsentiert Malerei und Grafik

des Schauspielers, Schriftstellers, Musikers und Ma-

lers Armin Mueller-Stahl. Er gehört zweifelsohne zu den

klassischen Mehrfachbegabten der deutschen Kulturge-

schichte. In seinen Arbeiten zeigt sich seine Beobach-

tungsgabe, bei der Gestik und Mimik für ihn der Schlüssel

zur Seele sind. Neben zahlreichen Grafiken werden einige

Originale des charismatischen Universalkünstlers gezeigt.

Sie sind geprägt von einer individuellen Handschrift mit

sicherem Strich und einem großartigem Umgang mit Far-

be. Ergänzt wird die Sonderausstellung mit ausdrucks-

starken Skulpturen von Gabriele Hagenhoff und Outdoor-

Objekten von Stefan Donhauser. www.atelierspuren.de

Sonstiges | Sögel | ParkArt

11. bis 12. August, Schloss Clemenswerth

Am zweiten Augustwochenende verwandelt

sich Schloss Clemenswerth zum vierten

Mal in eine bunte Kunstmeile. Zahlreiche

Künstler zeigen Werke aus den Bereichen

Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik,

Mixed Media und Medienkunst. Neben sei-

ner Ausstellungsreihe ForumFormClemen-

swerth bietet das Museum mit ParkArt

ein weiteres Forum für zeitgenössische

Kunst. Besucher haben direkten Kontakt

zu den Ausstellenden und können ihre "Lieblingsstücke" sofort erwerben. Die Künst-

ler arbeiten teilweise vor Ort und führen in ihre Kunsttechniken ein. Zudem werden

besondere Orte geschaffen. Premiere feiert der zur 3. ParkArt entstandene Stop-Motion-Film

vom "sehapfel team". Ein Programm mit Musik, Vorträgen und Mitmachaktionen verspre-

chen ein spannendes Kunstwochenende. www.clemenswerth.de

Ausstellung | Hasbergen | 25-jähriges Atelierjubiläum

4. August, Kunstatelier Mirjam Rückert

Zum 25-jährigen Jubiläum plant die Künstlerin

Mirjam Rückert eine Sonderausstellung in ihrem

Atelier und Ausstellungsräumen. Die Arbeiten um-

fassen die Bereiche Keramik, Malerei und Illustrati-

onen. Auf alle Malereien gibt es an dem Tag bis zu 25

Prozent, als kleines Dankeschön an Kunden und Samm-

ler. Die Künstlerin hat schon für den Landkreis Osnabrück

Kunstplakate entworfen, diese zeigen den Landkreis in

seinen vielen Facetten. www.mirjam-rueckert.de

Seite 109

Page 110: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Tradition und ModerneDas Wetter wird besser und der Sommer ist

im Anmarsch – da verbringt man die son-

nigen Abende gerne im Freien. Warum nicht

einen schönen Tag in der Gaststätte „Zur

alten Eversburg“ ausklingen lassen? Das

ehemalige Wirtschaftsgebäude des Was-

serschlosses Eversburg von 1750 besticht

durch seinen historischen Charme. Die Küche

hingegen ist nach modernstem technischen

Know-how gestaltet und ausgestattet wor-

den. Hier wird das reichhaltige Angebot an

„rustikalen“ Speisen, die dem Stil des Hauses

entsprechen, hergestellt. Seit Mai wird jeden

Mittwoch und Sonntag ein BBQ-Grillen veran-

staltet. An der Südseite des Hauses befindet

sich eine große Sonnenterasse, von der aus

man auf eine Wiesenlandschaft blickt, die von

der Hase durchquert wird. Das Team „Zur

alten Eversburg“ freut sich auf ihre Gäste.

Gaststätte Zur alten Eversburg,

Die Eversburg 43, 49090 Osnabrück,

www.zuralteneversburg.de

Qualität gegen DurstDurst ist das erste Anzeichen dafür, dass der Wasseranteil im Kör-

per sinkt. Gegen das aufkommende Trockenheitsgefühl im Mund

sollte dringend getrunken werden. Dabei ist Durstlöscher nicht

gleich Durstlöscher. Um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit

zu versorgen, reicht im Prinzip ganz profanes, überall erhältliches

Wasser aus, aber manchmal soll es etwas abwechslungsreicher

sein. Angeboten wird fast unendlich viel, da fällt die Auswahl nicht

immer leicht. Denn was tut wirklich gut, löscht den Durst und versorgt den Körper mit

Nährstoffen, aber wenigen Kalorien? Ideal sind Durstlöscher, die ohne künstliche Aromen,

Farbstoffe und große Zuckermengen auskommen, aber einen Zusatznutzen wie Vitamine

und Mineralstoffe haben. Entscheidend für die Qualität des Getränks sind die Herkunft des

Wassers, die Zutaten und der Herstellungsprozess. Wenn das alles stimmt, dann kann der

Durst gerne kommen.

Privatbrauerei Ernst Barre, Berliner Straße 122-124, 32312 Lübbecke, www.barre.de

Insidertipps Anzeigen | Seite 110

Familie, Business, PferdReiten ist ein zeitaufwendiges Hobby: Stallpflege, Pferdepflege, Termine und vieles mehr

müssen im Alltag mit untergebracht werden.

Außerdem darf die Familie nicht zu kurz

kommen und im Job gibt es auch immer

viel zu tun … Die Hengststation Höffmann

übernimmt alle organisatorischen Notwen-

digkeiten rund um den Reitsport, damit man

die Zeit mit Ihrem Pferd einfach nur genie-

ßen kann. Termine wie Hufschmied, Tierarzt,

Physio usw. sind somit kein Thema mehr.

Auf Wunsch werden von der Pferdepflege

bis hin zur kompletten Urlaubsvertretung

alle Aufgaben von qualifizierten Mitarbeitern

sorgsam übernommen. Viele weitere, exklusive Serviceleistungen und Events machen auf der

Hengststation Höffmann das Hobby zu einem besonderen Vergnügen. Oldenburger Hengst-

station Höffmann, Dinklager Weg 1, 49635 Badbergen, www.oldenburger-hengststation.de

Insidertipps

Der perfekte Ort zum WohlfühlenAm Rande des Kurgartens an den Südausläufern des Teutburger Waldes liegt ein traditions-

reiches Haus: das Jagdschloss Freudenthal. Der Charme der fünf letzten Jahrhundertwen-

den und der elegante Stil der Gegenwart machen das Jagdschloss heute so einzigartig. Das

historische Ambiente lädt zu Feiern jeglicher Art ein. Ob Jubiläen, Hochzeiten, Geburtstage,

Feiern im privaten oder geschäftlichen Kreis, das festliche Dinner mit Kerzenschein und

Live-Musik, den Sommernachtstraum im Park, die legere Gartenparty mit Barbecue am

plätschernden Brunnen oder den deftigen Festtagsschmaus im Philipp-Sigismund-Salon.

In dem feinen Domizil mit der entspannten, naturnahen Atmosphäre werden auch hausge-

backener Kuchen und Kaffeespezialitäten serviert. Von einer so exquisite Küche, wie sie

heute von den Herdprofis kreiert wird, konnten die Damen und Herren bei Hofe freilich nur

träumen.

Schloss Freudenthal, Philipp-Sigismund-Allee 2 49186 Bad Iburg,

Telefon: 05403 794340

Page 111: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Feinste Köstlichkeiten verschenkenMan soll die Feste feiern wie sie fallen, doch stellt sich immer

wieder dieselbe Frage: Was kann man verschenken? Im Fachge-

schäft Götte findet sich das Richtige für jeden. Neben Porzellan,

etwa von Villeroy & Boch, Besteck, Gläsern von Ritzenhoff oder

liebevollen Präsenten gibt es nun auch verschiedene Köstlich-

keiten, wie feinsten Brotaufstrich, Tees, Öle & Essige sowie Nu-

delspezialitäten. Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten steht das

Team Götte seinen Kunden wieder beratend zur Seite. Als kleines

Bonbon wird im Juni beim Kauf eines der kulinarischen Produkte

dem Kunden zwanzig Prozent auf ihren gesamten Einkauf gewährt.

Götte – Geschenke, Bad Essener Straße 6, 49143 Bissendorf,

www.goette-geschenke.de

golfequipment für den perfekten PuttIn zentraler Innenstadtlage fi nden Golfbegeisterte alles, was das Gol-

ferherz begehrt. Auf rund 600 qm Verkaufsfl äche entdecken Kunden

die aktuellen Golfschläger-Modelle der Top-Marken im Golfsport, eine

große Auswahl an Zubehör, Bekleidung und Schuhen sowie tausende

gebrauchte Golfschläger. Zwei großzügige Abschläge, ausgestattet mit

modernster Radar-Fitting-Technologie, sowie ein Putting Green bie-

ten Raum, die Schläger direkt vor Ort auszuprobieren. Das individuelle

Radar-Fitting gewährleistet außerdem die ideale Anpassung des Mate-

rials an die persönlichen Bedürfnisse des Kunden. Auf Grundlage dieser

Schwung- und Schlägeranalyse ist eine pefekte Beratung möglich, so-

dass die Kunden das passende Equipment für den ganz individuellen

Bedarf zusammenstellen kann. Zusätzlich können sie auch Reparaturen

jeglicher Art in der hauseigenen Schlägerwerkstatt machen lassen. Dem

absoluten Golfvergnügen steht nichts mehr im Wege!

Planetgolf, Meller Straße 3-7, 49074 Osnabrück, www.planetgolf.de

alles für einen guten SchlafSchlaf ist ein sehr wichtiges Grundbedürfnis des Menschen. Nicht nur, dass

wir bei zu wenig Schlaf den ganzen Tag müde und schlapp sind: Ein Man-

gel kann seelische und körperliche Folgen haben.

Die Ursachen können vielfältig sein: Eindeutig zu

identifi zierende, von außen einwirkende Faktoren

wie Stress, Schmerzen, oder einfach nur eine

übermäßige starke Lautstärke sind oftmals der

Grund. Ebenso häufi g sind die Stör-Faktoren

nicht leicht erkennbar. Kummer, Depressionen

oder sonstige Probleme können die Nachtruhe

beeinträchtigen. Hält eine Schlafstörung längere

Zeit an und verursacht auch tagsüber Beschwerden, so sollte eine inten-

sive Untersuchung, etwa in einem Schlafl abor, erfolgen. Dr. Schenk geht

in seinem neuen Buch den Ursachen der Schlafl osigkeit auf den Grund

und zeigt, was Betroffenen wirklich hilft. Dr. med. Christoph Schenk,

Am Finkenhügel 3, 49076 Osnabrück, www.schlafmedizin.de

NEU!

Verstärkung aus der SchweizDas Team der Zahnarztpraxis

Annette Müller und Dr. Heribert

Müller-Reichert freut sich über ein

neues Teammitglied: Doris Hüpel

ist eine erfahrene Zahnärztin aus

der Schweiz, die entsprechend

ihren Tätigkeitsschwerpunkten

Kinderbehandlungen, Füllungs-

therapien sowie Wurzelkanalbe-

handlungen durchführen wird. Im Bereich der Prophylaxe und der

Parodontitisbehandlung wird Hüpel zusammen mit einem hochqua-

lifizierten Prophylaxe-Team die Patienten betreuen. Ab dem 15. Juni

unterstützt Doris Hüpel die qualitätsorientierte Praxis für Zahn-

Mund- und Kieferheilkunde in der Paracelsusklinik.

Dr. Müller-Reichert und Annette Müller, Am Natruper Holz 69,

49076 Osnabrück, www.implantologie-os.de

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Verstehen im Theater – Theater verstehenDas neue Hörgerät direkt während einer Theaterprobe testen und sich danach einstellen lassen – das

war während des dritten Hörforums Osnabrück im Foyer des Stadttheaters möglich. Der Einladung von

Brillen und Hörgeräte Mondorf zu Vorträgen, Informationsständen, Expertenforum und einem bunten

Rahmenprogramm folgten zahlreiche interessierte Gäste. Die Fachreferenten sowie Joachim Nowak,

Inhaber von Mondorf, freuten sich über den Zuspruch und viele intensive Gespräche.

Brillen und Hörgeräte Mondorf, Johannisstraße 96, 49074 Osnabrück, www.mondorf-osnabrueck.de

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Das Traumbad Die Zeit des Badezimmers als triste Nasszelle ist längst passé: Komfort, Ästhetik und Funk-

tionalität sind im Bad gefragt. Einfach mal abschalten, den Stress des Alltags hinter sich

lassen und wieder zu sich selbst finden – in der heutigen Zeit ist das Bad mehr denn je ein Ort

der Rekreation. Die Badprofis der Firma Altewichard haben den Anspruch, das heimische

Badezimmer in eine Oase der Entspannung und des Komforts zu verwandeln. Sie bieten

„Alles aus einer Hand“ inklusive Organisation und Terminüberwachung aller anfallenden

Handwerksleistungen wie Fliesenleger, Maler, Maurer, Tischler. Hohe Qualitätsstandards,

die auch mit dem Celseo-Gütesiegel belegt werden, sorgen dafür, dass das Team auch

Partner für Wasser-Wärme-Wohlbefinden ist. Altewichard – Elektro-Sanitär-Heizung,

Industriestraße 36, 49191 Belm, www.altewichard.com

energetische Sanierung zahlt sich ausViele Ein- und Zweifamilienhäuser sind modernisierungsbedürftig. Die Gebäudehülle ist schlecht

isoliert, die Heizungsanlage veraltet oder die Fenster sind undicht, doch dem kann man entge-

genwirken. Mehr als jeder zweite energetische Modernisierer bemerkte bereits nach kurzer Zeit

eine deutliche Reduktion seiner Energiekosten. „Vor der Sanierung des Eigenheims ist es wichtig,

die verschiedenen energieeffizienten Möglichkeiten durchzurechnen“, betont LBS-Gebietsleiter

Johannes Warning. Solche Maßnahmen schonen nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern ver-

bessern auch das Wohnklima. So sorgen beispielsweise gut gedämmte Wände dafür, dass es im

gesamten Haus gleichmäßig warm ist. Eine gute Finanzierungslösung ist die neue Kreditvariante

der KfW. Hier sind keine monatlichen Tilgungsleistungen erforderlich, stattdessen können entspre-

chende Zahlungen in einen Bausparvertrag fließen. Erst am Ende der laufzeitwird die Rückzahlung

fällig. Mit seinem zugeteilten LBS-Bausparvertrag löst der Kunde das KfW-Darlehen ab und zahlt

das bauspardarlehen zurück. „Auf diese Weise profitieren sie in allen Phasen der Finanzierung

von günstigen Konditionen und hoher Zinssicherheit“, betont Warning. LBS-Finanzierungs- und

Immobilienzentren, Möserstraße 1, 49074 Osnabrück, www.ibs.de

Insidertipps Anzeigen | Seite 112

Von der Sonne geküsstSie macht sexy und lässt den Teint gesund und knackig erscheinen:

Die Sommerbräune. Doch UV-Strahlungen können zu Hautkrebs und

vorzeitiger Hautalterung führen. Die Beauty-Linie „Bronze Goddess“

bietet der Gefahr Paroli und pflegt die Haut. Die wasserresistente

Sonnenschutz-Lotion Bronze Goddess Sun Indulgence Lotion bietet

durch eine Mischung effektiver Inhaltsstoffe optimalen Schutz gegen

UV-A- und UV-B-Strahlungen. Und wer die Urlaubsbräune erhalten

oder den winterblassen Teint auffrischen will – auch dafür hat Estée

Lauder genau das Richtige. Mit der Golden Perfektion Self-Tanning

Lotion for Face, Milk for Body und dem Spray wird die Haut pflegend

gebräunt – eine zarte Bräune, wie von der Sonne geküsst. Dabei wird

die Haut zusätzlich mit Aprikosen-Nektar und Kokosnussöl gepflegt

und mit Feuchtigkeit versorgt. Der leichte, zarte Duft der Selbst-

bräuner macht das Cremen zum Vergnügen. Parfümerie Seyffert,

Beckerteichpforte 4, 49186 Bad Iburg, Telefon: 05403 – 4711

Fußball im BiergartenEs ist wieder soweit: Deutschland hofft auf ein weiteres Sommermär-

chen! Auch bei Höger´s in Bad Essen bricht das Fußballfieber aus. In

diesem Jahr wird mit riesiger LED-Leinwand und unzähligen Sitz- und

Stehplätzen im neuen Höger´s Biergarten der Mannschaft zugejubelt.

Mit frisch gezapftem Bier und Würstchen vom Grill lässt sich unter

freiem Himmel in einzigartiger Atmosphäre bestens feiern. Höger‘

s baut wieder stilecht für Bad Essen eine echte Fußball-Arena. Als

Highlight gibt es VIP-Karten für die VIP-Lounge. Die VIP-Karten sind

für alle Deutschland Spiele, die Halbfinale und das Finale erhältlich.

Eine VIP-Karte ist verbunden mit einem All-inklusive-Angebot für das

Arena-Buffet mit Bier, Wein, Softdrinks und Prosecco in der Zeit von

20 Uhr bis 23 Uhr. Die Kartenanzahl ist je Spiel begrenzt.

Höger‘ s Hotel & Restaurant, Kirchplatz 25, 49152 Bad Essen, www.

hoegers.de

Page 113: Schlossallee Osnabrück 3-2012

Seite 113

Naaa? Auch schon in Stadtfeststimmung? Es bleibt doch

in jedem Sommer das stets ähnliche Phänomen zu beo-

bachten. Kaum steigen draußen die Temperaturen auf das

norddeutsche Sommermittel von gefühlten 14 Grad,

schießen Stadtfestbühnen und Schützenfestzelte

aus den dafür vorgesehenen örtlichen Veranstaltungsfl ächen wie

die Pilse aus den Zapfhähnen. Die meisten dieser Feste sind

dabei nicht besonders originell. Manche geben sich den An-

strich jahrhundertealter Tradition, ohne festzustellen, dass von

der eigenen Veranstaltung der Lack genauso ab

ist wie vom dazu mitgeführten Holzgewehr.

Es wird in Reih´ und Glied marschiert und

nicht nur im Suff allerlei von sich ge-

geben, das man lieber nicht von sich

gegeben hätte. Es gibt natürlich auch

das Gegenprogramm: einige machen

in Kultur und pferchen das allenfalls

halbwegs interessierte, aus Gründen

des Gruppenzwangs allerdings vollständig

angetretene heimische Bildungsbürgerpublikum

in weit unterhalb des gefühlten Sommermittels gekühlte Lagerhallen, auf

dass es sich an den wirklich ach so frischen Liedern des frivolen Frauen-

kabaretts Friederikes freche Früchtchen oder: Ober bitte mit Sahne...

delektiere, und den Schmerz über das gerade Ertra-

gene anschließend mit viel Alkohol

wegspüle.

Dritte wiede-

rum setzen auf die klassische

Kirmesmasche. Wenn der Dorfjugend und

auch den Dorfälteren in einem langen Sommer nichts anderes

übrig bleibt, als trübsinnig auf den mit Sonnensegeln zugezogenen Terras-

sen zu sitzen und darauf zu warten, dass der Regen aufhört und die Schule

wieder anfängt, kann man diesen im ewigen Kreislauf des norddeutschen

Sommerfestreigens wie in einem Musikexpress Gefangenen doch auch

mal richtig was bieten. Der Musikexpress ist Ihnen doch noch ein Begriff,

oder? Diese Fahrgeschäfte, die an der Front offen sind. Eine Raupe, die

im hinteren Bereich in einen relativ düsteren Zelttunnel führt. Wo dann

die Dorfjugend unentdeckt von den Dorfeltern steht und tut, was man am

Autoscooter wegen der durchgängig offenen Front eben nicht so macht.

Vielleicht Zigaretten rauchen. Oder Paninibilder tauschen. Diesen Musik-

express gibt´s seit Jahrzehnten. In verschiedensten Namen und hundertfa-

chen Ausführungen. Man kennt ihn als Squaw Valley-Bahn, als Cortina-Jet

(fraglos waren die Betreiber große Anhänger olympischen Wintersports),

als Love-Bugs, Jaguar-Express, ja sogar als Singapur-Express. Das waren

noch Zeiten, als ein Wochenende auf einem Jahrmarkt in Norddeutsch-

land billiger war als ein Flug nach und ein Wochenende in Singapur. Aber

weil sich die Zeiten eben geändert haben und die Bevölkerung nach mehr

verlangt als dem bloßen Musikexpress, liefert der Stadtfestorganisator

meist noch ein musikalisches Sommergimmick mit. Dabei muss man nicht

so weit gehen wie die Chefs der österreichischen Dauerwinterkirmes in

Ischgl, die zum Saisonausklang am 30. April Mariah

Carey eine siebenstellige Summe für die Darbie-

tung einiger magerer Songs gezahlt haben

– also so eine Art Musikexpress der etwas

anderen Art. Nein, es gibt da auch ganz

andere Stars. Matthias Reim zum Bei-

spiel singt für gewöhnlich schon allein bei

kostenloser Bereitstellung eines Mietwa-

gens einen seiner vielen Hits. Immer gern

genommen sind auch die mehr oder weniger

Größen der Volksmusik, weil es zum Schunkeln

immer reicht und in den Läufen der Holzgewehre, den

lackierten, meist eh nur Blumen stecken. Wenn das Budget dann

doch zu knapp bemessen und die Mega-Party an sieben Location`s

in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall wer-

den zu droht, helfen drei Top-40-Gruppen, die die Hits der wirk-

lich Großen dann einfach nur nachspielen und deren

Sängerin ein bisschen so aussieht wie

Mariah Carey, zumin-

d e s t

fi gürlich. Und in Jahren wie

diesen stellen sich die meisten Gemeinden

einfach nur eine Riesenleinwand in den Stadtpark, werfen ein

paar Fußballspiele drauf und auf den Festen wundern sie sich, dass im

Musikexpress keiner mitfährt und die Holzgewehre unnütz in der Ecke

stehen. Einsteigen, bitte. Die nächste Fahrt geht rüüüückwäääärts!

Lohner SchmähKolumne von Jan-Christoph Poppe

Der Autor und Kabarettist Jan-

Christoph Poppe stammt gebürtig

aus dem niedersächsischen Lohne.

Erste Literaturerfahrungen sammelt

er während des Studiums in Leipzig;

ab 1999 ist er mit Lesungen und

Satireshows regelmäßig auf den

Kleinkunstbühnen der sächsischen

Metropole zu finden. 2003 zieht

Poppe nach Berlin, studiert in Ba-

belsberg an der Hochschule für

Film und Fernsehen Dramaturgie

und schließt das Studium 2007 mit

seinem ersten abendfüllenden Solo-

kabarettprogramm „Ende der Pro-

bezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist

35 Jahre alt und lebt in Wien.

in Kultur und pferchen das allenfalls

halbwegs interessierte, aus Gründen

des Gruppenzwangs allerdings vollständig

angetretene heimische Bildungsbürgerpublikum

in weit unterhalb des gefühlten Sommermittels gekühlte Lagerhallen, auf

dass es sich an den wirklich ach so frischen Liedern des frivolen Frauen-

kabaretts Friederikes freche Früchtchen oder: Ober bitte mit Sahne...

delektiere, und den Schmerz über das gerade Ertra-

gene anschließend mit viel Alkohol

wegspüle.

Dritte wiede-

rum setzen auf die klassische

Kirmesmasche. Wenn der Dorfjugend und

auch den Dorfälteren in einem langen Sommer nichts anderes

in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall wer-

den zu droht, helfen drei Top-40-Gruppen, die die Hits der wirk-

lich Großen dann einfach nur nachspielen und deren

Sängerin ein bisschen so aussieht wie

Mariah Carey, zumin-

d e s t

fi gürlich. Und in Jahren wie

diesen stellen sich die meisten Gemeinden

einfach nur eine Riesenleinwand in den Stadtpark, werfen ein

paar Fußballspiele drauf und auf den Festen wundern sie sich, dass im

Musikexpress keiner mitfährt und die Holzgewehre unnütz in der Ecke

stehen. Einsteigen, bitte. Die nächste Fahrt geht rüüüückwäääärts!

bachten. Kaum steigen draußen die Temperaturen auf das

norddeutsche Sommermittel von gefühlten 14 Grad,

schießen Stadtfestbühnen und Schützenfestzelte

aus den dafür vorgesehenen örtlichen Veranstaltungsfl ächen wie

die Pilse aus den Zapfhähnen. Die meisten dieser Feste sind

dabei nicht besonders originell. Manche geben sich den An-

strich jahrhundertealter Tradition, ohne festzustellen, dass von

der eigenen Veranstaltung der Lack genauso ab

ist wie vom dazu mitgeführten Holzgewehr.

Es wird in Reih´ und Glied marschiert und

Ischgl, die zum Saisonausklang am 30. April Mariah

Carey eine siebenstellige Summe für die Darbie-

tung einiger magerer Songs gezahlt haben

– also so eine Art Musikexpress der etwas

anderen Art. Nein, es gibt da auch ganz

andere Stars. Matthias Reim zum Bei-

spiel singt für gewöhnlich schon allein bei

kostenloser Bereitstellung eines Mietwa-

gens einen seiner vielen Hits. Immer gern

genommen sind auch die mehr oder weniger

Größen der Volksmusik, weil es zum Schunkeln

immer reicht und in den Läufen der Holzgewehre, den

lackierten, meist eh nur Blumen stecken. Wenn das Budget dann

doch zu knapp bemessen und die Mega-Party an sieben Location`s

in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall wer-

halbwegs interessierte, aus Gründen

des Gruppenzwangs allerdings vollständig

angetretene heimische Bildungsbürgerpublikum

in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall wer-

den zu droht, helfen drei Top-40-Gruppen, die die Hits der wirk-

lich Großen dann einfach nur nachspielen und deren

Sängerin ein bisschen so aussieht wie

„Immer „Immer „Immer wieder dabei wieder dabei wieder dabei

sein hier, heran- sein hier, heran- sein hier, heran- treten! Das ist treten! Das ist treten! Das ist

super!“ super!“ super!“

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ImpressumSchlossalleeerscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH7. Jahrgang, www.schlossallee.comISSN 1866-0932

HerausgeberBarbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP)Verlag Rottwinkel-Kröber GmbHBrückenort 15, D - 49565 BramscheTel. 0 54 61 / 94 02 - 10 | Fax - 20www.verlagkroeber.de

RedaktionSvenja Dierker (Leitung)[email protected] [email protected]

Weitere MitarbeiterEva-Maria Lammers Johanne Uphoff Nicole BongardHendrik SteinkuhlDorit Barz

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DruckDruckerei Silber, Niestetal

AbonnementJahresabonnement (6 Ausgaben) 24 Euro inkl. 7% MwSt., inkl. Versand im Inland.

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Klassiker: Accessoires

Gesundheit: Schöne Zähne

Garten: Erntezeit im Nutzgarten

Facelift für das Haus: Das Dach

VorschauDas erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

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