rieder ausgabe april 2015 nr. 19

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Wohnen für Junge leistbar machen Seite 5 Eine Stadt im Umbruch- Ried wird neu gedacht Seite 6 “Recht auf beste Gesundheits- versorgung muss sichergestellt sein!“ Seite 7 www.dieriedpartei.at Zugestellt durch POST.at Nr. 19 Ausgabe 01/2015 Das Meinungsmagazin der SPÖ Ried RIEDER

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Page 1: Rieder Ausgabe April 2015 Nr. 19

Wohnen für Junge leistbar machen Seite 5

Eine Stadt im Umbruch- Ried wird neu gedacht Seite 6

“Recht auf beste Gesundheits- versorgung muss sichergestellt sein!“ Seite 7

www.dieriedpartei.at

Zugestellt durch POST.at

Nr. 19Ausgabe 01/2015

Das Meinungsmagazin der SPÖ Ried

RIEDER

Page 2: Rieder Ausgabe April 2015 Nr. 19

– 2 | RIEDER – – 3 | RIEDER –

11. FEBRUAR 2015 – Unerwartet viele Interessierte waren zu Gast beim Informationsabend bezüglich der Spange 3. Unerwartet viele, wenn man bedenkt, dass Land und Stadt nichts unternommen haben, um die Werbetrommel für die Veranstaltung zu rühren. Ein Eintrag im elektro­nischen Amtsblatt Rieds war für die ÖVP ausreichend – und dennoch fanden sich rund 200 Gäste ein. Fernab der Tatsache, dass die Planung der Spange 3 auf überholten Zahlen und Berechnungen basiert – vom gravierenden Einfluss des Einkaufszentrums und neuen Verkehrskonzeptes fehlt hier jede Spur – zeigte sich wenig Einfühlungsvermögen beim halbherzigen „Informieren“ der Betroffenen.

EINWÄNDE VEHEMENT ABGEWEHRT

Der Planungsleiter, Ing. Ortmayr, betonte immer wieder das öffentliche Interesse an der Entlastung Rieds und dass es Möglichkeiten gäbe, sich den notwendigen Grund anzu­eignen: „ Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um den Grund gütlich zu erwerben, das allerletzte Mit­tel ist natürlich die gesetzliche Grundeinlöse.“ Da klang es fast schon verhöhnend, wenn weiters betont wurde: „Auf die Wünsche der Grundeigentümer wird natürlich

besonders eingegangen.“ Und dennoch ist für Ortig klar: „Das Einzelinteresse kann nie vor dem Gemeinwohl ste­hen.“ Biolandwirtschaft und Naherholungsgebiet müssen also einer schwammigen Verkehrsplanung weichen. Trotz vieler Ungereimtheiten soll das Projekt auf Biegen und Brechen durchgesetzt und noch im Sommer beschluss­fertig gemacht werden. LHStv. Hiesl will kurz vor den Lan­deswahlen und seinem Ausscheiden aus der Politik ein­fach keine Baustelle hinterlassen. Dr. Doblhammer, ein ehemaliger Stadtplaner, sieht die Dringlichkeit jedoch zuallererst in der Verbesserung der Verkehrssituation in der Innenstadt: „Mit der Spange 3 wird versucht das Krebsgeschwür ‚städtischer Verkehr‘ mit einer Schönheits­OP zu heilen.“ Und er übt weiter Kritik: „Ihre Berechnungen sind für den Papierkorb.“ Einwände wurden vehement abgewehrt, mit dem Argument des „Gemeinwohls“ jeder Protest zerschlagen, veraltete Gemeinderatsbeschlüsse vorgelesen. Die Informations veranstaltung glich als solche einem wahren Trauerspiel.

Für das weitere Vorgehen in der Causa Spange 3 wurde ein Sondergemeinderat am 16.04. einberufen.

EINFACH GERECHTER.

„Mit Verstand bei den Themen, mit viel Herz bei den Menschen.“ Diesem Leitsatz folgen die Sozialdemo­kraten Ried und getreu diesem Motto darf lebenswertes Wohnen, gesicherte Gesundheitsversorgung und beste Bildung niemals zu einer Frage des Geldes werden.Die SPÖ tritt daher für die Leistbarkeit des eigenen Heims ein und wehrt sich gegen unbezahlbare Luxus­wohnungen. Wir wollen beste Gesundheitsversorgung für jeden betroffenen Patient und jede Patientin und keine Zweiklassen­Medizin. Wir stehen für gleichbe­rechtigte Bildung, Aus­ und Weiterbildung , statt Wissen und Talent verkommen zu lassen. Wir treten für Gerech­tigkeit und Mitbestimmung ein und wehren uns gegen eine Zweiklassen­Gesellschaft und „Monokratie“.

Im Moment brodelt es in Ried. Die Stadt wird neu gedacht, zum Teil wird jedoch nicht nachgedacht: Entscheidungen werden im Alleingang beschlossen, veraltete Gemeinderatsbeschlüsse bei Informations­veranstaltungen für Bürger und Bürgerinnen Rieds als letztes Ass aus dem Ärmel gezogen, wahnwitzige Verkehrsideen präsentiert.Ried steht vor Herausforderungen, die nicht ohne Transparenz und ohne miteinander zu reden bewältigt werden können.Dafür gibt es den Rieder – um Schluss zu machen mit fadenscheinigen Argumenten und Ungereimtheiten. Um Bürger und Bürgerinnen zu informieren, was in unserer Stadt vor sich geht, geplant und umgesetzt wird. Um einen Überblick über Neuerungen zu geben und Forderungen anzukündigen. Ob geothermische Maßnahmen, die Verbesserung der Wohnsituation, Informationen rund um die Weberzeile und das neue Stadtkonzept sowie Ärztemangel und Pflegedefizite – wir legen die Fakten auf den Tisch!Weil wahre Information ein Grundrecht ist!Weil es nicht schwer ist, einfach gerechter zu sein!

Ihr Vizebürgermeister

VizebürgermeisterMichael Steffan

„Ortig spielt beim Thema Spange 3 den Erfüllungs -gehilfen für den aus der Politik ausscheidenden LHStv. Hiesl und ich bin schon gespannt, welche Fraktion den willigen Mehrheitsbeschaffer in der Gemeinderatssitzung für die ÖVP spielen wird“, so Vizebürgermeister Steffan.

MEINUNG

SPANGE 3: FALSCHE ZAHLEN UND ALTE BESCHLÜSSEEine Informationsveranstaltung im Februar für die umstrittene Spange 3 sollte den Betroffenen Klarheit bringen. Am Ende blieben vertraute Intransparenz und das schale Gefühl, einfach übergangen worden zu sein.

Weil es nicht um Fragen, sondern um Antworten geht.

SPÖ, Ried im Innkreis

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Was ist wichtiger? Die Umwelt schonen oder Kosten spa­ren? Was, wenn man beides haben kann? Erdwärme ist der Schlüssel, mit einem klaren Vorteil gegenüber Gas oder Öl: Wenige Jahre nach der Umstellung rechnet sich geother­misches Heizen und ein Öltank muss nie mehr aufgefüllt werden. Seit Februar 2014 wird Erdwärme bereits an erste große Kundenanlagen verteilt. Die Grundlage von Öster­reichs größtem Geothermie­Projekt liefert 90 Grad heißes Wasser aus den Tiefen der Erde. Ziel des Projekts ist ein überwiegender Verzicht auf fossile Brennstoffe, was dem Gedanken der Nachhaltigkeit und dem Umweltthema gerecht wird sowie eine absolut zuver­lässige Versorgung gewährleistet. Die bisherige Investiti­onssumme beläuft sich auf 37.600.000 Euro – nun laufen die letzten Arbeiten auf Hochtouren. Nachdem 15,3 Kilometer Transport leitungen und 25,4 Kilometer Verteil­ und Haus­anschlussleitungen verlegt worden sind, kann ein Großteil der Privathaushalte, Betriebe und öffentlichen Einrichtun­gen umweltfreundlich und nachhaltig beheizt werden.

ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT IST WICHTIG

Neben Privatkunden setzen auch das Bundesschulzen­trum, die ISG, die Stadtgemeinde mit Kindergärten und Pflichtschulen, Konzerne wie Fischer, FACC und Löffler sowie die Weberzeile mit der Fernwärme auf ökologi­sche Nachhaltigkeit.

„Geothermie bedeutet zukunftsorientiertes

Heizen. Nachhaltiges, umweltorientiertes

Denken ist unsere Pflicht “

Mitglied im Aufsichtsrat der

Energie Ried und Gemeinderat Rudolf Holzinger

THEMA ENERGIE / UMWELT

GEOTHERMIE SCHONT UMWELT UND GELDBEUTELRied setzt künftig auf Erdwärme: Mit von der Erde aufgeheiztem Wasser aus circa 2.000 Metern Tiefe kann die Fernwärmeversorgung Rieds sowie der Gemeinde Mehrnbach in der Zukunft sichergestellt werden.

WOHNEN FÜR JUNGE LEISTBAR MACHEN

Mit der Ende März im Gemeinderat einge­brachten Resolution stellen die Rieder Sozial­demokraten eine klare Forderung: Junges Wohnen muss endlich leistbar werden!Allein in den Jahren 2009 bis 2013 sind die Mieten um 13 % angestiegen. Niedrige Einstiegsgehälter und lange Aus­bildungen machen Jugendlichen zudem den Schritt zur eigenen Wohnung fast unmöglich. Eine 60 m²­Wohnung mit der durchschnitt­lich üblichen Miete von 10 Euro pro m² würde im Monat 600 Euro, im Jahr ganze 7200 Euro des Haushaltsbudgets verschlingen.An Strom ist hier noch gar nicht zu denken.

FORDERUNG NACH FÖRDERUNG

Das 5x5­Modell der SPÖ ist dafür geeignet, schnell und effizient Abhilfe zu schaffen. Gemeinden ist es nach dem Modell mög­lich, geeignete Objekte beim Land OÖ vor­zuschlagen. Für diese Wohnungen wird der konkrete Förderbedarf ermittelt, damit die Miete exakt 5 Euro / m² entspricht. Das Modell soll dafür sorgen, finanzielle Hürden, die der ersten eigenen Wohnung im Weg stehen, aus dem Weg zu räumen. Der klare Vorteil des Modells gegenüber Wohn­bau­Landesrat Haimbuchners geplanten Maßnahmen ist die Möglichkeit, bereits vor­handene Objekte umzuwidmen. Es müssen keine neuen Wohnungen gebaut werden, geeignete Objekte werden sofort eingesetzt

und es kommtdaher zu keiner Kostenexplosi­on für Mieter und Land.Der Druck auf Wohnbau­Landesrat Manfred Haimbuchner erhöht sich mit dem „5x5­ Modell“ der SPÖ. „Wir fordern eine rasche Umsetzung – Startwohnungen für junge Leute zwischen 18 und 30 müssen endlich leistbar werden. Hier besteht akuter Hand­lungsbedarf“, betont Vizebürgermeister Michael Steffan die Dringlichkeit, erschwing­liche Wohnungen für junge Erwachsene bereitzustellen. Nach Ablauf der 5 Jahre können die Woh­nungen zur Normalmiete weiterbewohnt werden. Zudem gilt das Modell der Sozial­demokraten als ungemein flexibel, da be­liebig viele Wohnungen zum Modell „5x5 – Junges Wohnen“ gewidmet und auch wieder rückgewidmet werden können.

GRUNDRECHT WOHNEN SICHERN!

Die Resolution wurde im Gemeinderat von FPÖ und ÖVP jedoch abgelehnt und mit dem Vorschlag, Haimbuchners mit dem 5x5­ Modell im Jugendausschuss zu vergleichen, auf die lange Bank geschoben. Für die SPÖ in Ried besteht jedoch dringen­der Handlungsbedarf: „Immer mehr Junge haben Probleme, sich Wohnungen leisten zu können. Wir finden: Wohnen ist ein Grund­recht, welches gesichert werden muss“, so Vizebürgermeister Steffan.

20.000 TONNEN CO² EINSPAREN

Die Sozialdemokraten Ried heben klar die Relevanz des Projekts hervor: „Geothermie bedeutet zukunftsorientier­tes Heizen. Es ist unsere Pflicht, nachhaltig und umwelt­orientiert zu denken“, so Rudolf Holzinger, Gemeinderat der SPÖ Ried. Eine wichtige und wahre Aussage, wenn man bedenkt, dass die Geothermie­Wärmeleistung ab 2017 jährlich rund 50 Millionen Kilowattstunden Wärme aus fossilen Brennstoffen ersetzen und rund 20.000 Tonnen CO² ein­sparen wird.

TECHNISCHE DATEN:

• Wärmelieferung aus Geothermie: Start am 18. Februar 2014

• Wasserförderung: derzeit 4.750.000 Liter / Tag, ab November 6.480.000 Liter / Tag

• Wassertemperatur: derzeit 87° C

• Leistungen Endausbau (2020): Wärmeleistung des Fernwärmenetzes: ca. 45 MW

• Leitungslänge: ca. 100 km

• Wärmeverkauf: ca. 80 GWh / Jahr

• CO²­Einsparung: 25.000 Tonnen pro Jahr

Investitionssumme bisher: € 37.600.000,-

ZUGESPITZT

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Die Verpachtung der Geschäftsflächen ist abgeschlossen, die 50 Shops, Dienstleistungs­ und Gastronomiebetriebe stehen bereits fest. Für Arbeitssuchende wurde auf www.weberzeile.at ein Bewerbungsportal mit Formular eingerichtet. Eine positi­ve Wende für den Arbeitsmarkt in Ried. „Die Arbeitslosen­quote ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, Ried braucht neue Jobs und die Weberzeile liefert sie uns. Ich glaube, viele warten auf eine solche Chance“, meint Sabine Stef­fan, Fraktionsobfrau der SPÖ Ried. „Natürlich muss uns auch bewusst sein, dass es sich bei vielen Arbeitsplätzen nur um Teilzeitjobs handelt, auch kommt es zum Teil nur zu einer Verlagerung der Arbeits­plätze von der Innenstadt ins Einkaufszentrum.“

SCHWANTHALER-MÜNZEN VOR DEM AUS?

Die Weberzeile bringt neben neuen, zumindest mittel­fristig gesicherten Jobs auch weitere Veränderungen mit sich. Die traditionellen Schwanthaler­Münzen sollen auf Papiergeld umgestellt werden. Ein Gemeinschaftsprojekt der Rieder Wirtschaft und der Shoppingcity­Betreibern wird angepeilt: Der Schwanthaler­10er wäre in der Innen­

stadt und auch im Einkaufszentrum einlösbar. Allerdings mangelt es hier noch an einer gemeinsamen Strategie: „Es hat heuer erst eine Stadtmarketing­Sitzung gegeben, es fehlt ganz klar an einer offiziellen Linie. Als politisch Mitverantwortlicher verdient man die Möglichkeit, auf Augenhöhe mitzudiskutieren und nicht gewisse Dinge erst aus den Medien zu erfahren“, kritisiert Vizebürgermeister Steffan die Konzeptlosigkeit des Bürgermeisters, die sich in mehreren Bereichen zeigt. Nämlich dann, wenn Gerüchte über eine Fußgängerzone in der Rainerstraße laut, und Bürgerproteste und –beteili­gung im Keim erstickt werden. Oder wenn es um die Pläne zur Innenstadterneuerung geht: „Die Konzeptentwick­lung war teuer, nun sieht es so aus, als würde man Pläne schon wieder verwerfen. Es fehlt an einer klaren Linie“, so Steffan.

Fakt ist: Ried steht vor einigen Herausforderungen. Ob sie diese meistern wird, hängt mitunter davon ab, wie damit umgegangen wird. Die „Drüberfahrpolitik“ der ÖVP ist dabei wohl der falsche Weg.

THEMA WIRTSCHAFT

EINE STADT IM UMBRUCH - RIED WIRD NEU GEDACHTDie Bauarbeiten für die Weberzeile laufen auf Hochtouren. Ried bietet somit mittelfristig neue Chancen für Arbeitssuchende. Zudem wird die gesamte Innenstadtplanung neu gedacht, zum Teil jedoch ohne nachhaltige Konzepte.

Mit Anfang des Jahres wurden die Dienstpläne des ärzt­lichen Personals im Krankenhaus in Ried geändert. Die Abteilungen sind nun für die neue Maximalarbeitszeit von 48 Stunden ausgerichtet. Das neue Arbeitszeitgesetz lässt mit harten Konsequenzen nicht lange auf sich warten. Am härtesten trifft es dabei die Patienten, nämlich dann, wenn Ambulanzen ihre Termine nicht mehr einhalten können und vermehrt Fälle auftreten, bei denen Chemotherapien in Besucherstühlen auf den Gängen stattfinden. Die mo­mentane Situation ist für Betroffene untragbar.

NEUROLOGIE-PATIENTEN IM ABSEITS

Der Ärztemangel und das Arbeitszeitgesetz führen zu einer deutlichen Vernachlässigung neurologisch kranker Patienten. Ob Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie oder Schlaganfälle – Kontrolltermine entfallen, die Patienten werden auf niedergelassene Fachärzte verwiesen. Das Problem: Es gibt nur einen Neurologen im Bezirk mit Kassenvertrag. Landeshauptmann Josef Pühringer hat den Verhandlungsstart mit dem Pflegepersonal auf den 24. März gesetzt, bis Juli soll es eine Lösung geben.

Für die Sozialdemokraten darf Politik keinesfalls zu Lasten der Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern gehen. Optimale Gesundheitsversorgung muss zu jeder Zeit sichergestellt sein.

Michael Steffan, Christian Makor, Fabian Grabner (von links nach rechts)

Rund 3 Mio. Euro setzt der Rieder Handel

jährlich mit den Schwanthaler-Münzen um -

Geld, das der städtischen Wirtschaft nützt.

Ein gemeinschaftliches Ziel ist es mit Sicherheit, Kaufkraft

in der Region zu binden.

THEMA ÄRTZTE / PFLEGE

„RECHT AUF BESTE GESUNDHEITSVERSORGUNG MUSS SICHERGESTELLT SEIN!“Darf Politik zu Lasten der Gesundheit Einzelner gehen? Diese Frage stellt sich immer häufiger, nun da es Einschränkungen beim Leistungsangebot des Rieder Krankenhauses gibt, Wartezeiten immer länger andauern, und spontane Arzttermine kaum noch möglich sind.

Sabine Steffan, Fraktionsobfrau der SPÖ Ried:

„Ried steht vor einigen Herausforderungen. Ein Verkehrskollaps ist nach momentanen Entwicklungen nicht abwegig.

Transparenz ist der Schlüssel für erfolgreichen Umgang mit Problemsituationen.“

DROHENDE ZWEIKLASSEN-MEDIZIN

Der Anspruch unseres Landes, das beste Gesundheits­system der Welt zu haben, wird so nicht haltbar sein. Vor allem gute Ärzte werden bei Unzufriedenheit nicht mehr in diesem System arbeiten wollen. Eine drohende Konsequenz des Ärztemangels wird eine Zwei­Klassen­Medizin sein. „Gute Arbeit verdient gerechte Entlohnung“, drängt Vize­bürgermeister Steffan, auf Augenhöhe zu diskutieren und konkrete Angebote zu verhandeln. Die momentane Situ­ation muss lösungsorientiert angegangen und entschärft werden. „Eine gerechte Gehaltslösung muss die Interessen von Ärzten und auch von den Pflegekräften im Auge behal­ten. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Recht der Bürger und Bürgerinnen auf beste Gesundheitsversorgung unter alledem leidet und mit Füßen getreten wird. Eine optimale Versorgung muss in einem der reichsten Länder unserer Erde zu jeder Zeit sichergestellt sein“, so Steffan.

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Weil es nicht um Fragen,

sondern um Antworten geht.

SPÖ, Ried im Innkreis

Apothekendienste, Veranstaltungen

und Müllabfuhrtermine

Ried im Innkreis

2015

www.ried-stadt.spoe.at

– 8 | RIEDER – – 9 | RIEDER –

OBERÖSTERREICH

Christin Meingassner, SPÖ Bezirksvositzender Fabian

Grabner, FSG Vorsitzende Martina Reischenböck,

Landtagsabgeordneter Christian Makor und Petra Mies (von links nach rechts)

Zusammen mit vier weiteren Kandidaten und Kandidatinnen tritt Christian Makor bei den kommenden Landtagswahlen für den Bezirk Ried im Innkreis als Spitzenkandidat der SPÖ an. Gemeinsam wollen sie weiterhin eine starke Stimme des Innviertels in Linz sein.

Christian Makor wurde bei der Bezirkskonferenz am 16. Jänner 2015 in Mühlheim am Inn mit 100% zum Spitzenkandidaten im Bezirk Ried für die Landtagswahlen 2015 gewählt. Bereits seit 1997 macht er sich im oberöster­reichischen Landtag für die Anliegen des Innviertels stark. Bildung nennt er als einen der Schlüsselfaktoren für unse­re Region: „Nur durch einen eigenen Fachhochschulstand­ort im Innviertel sichern wir nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung der Region und bieten unseren jungen Men­schen faire Zukunfts­ und Bildungschancen“, so Makor.

GESUNDHEIT IM FOKUS

Mit Martina Reischenböck, Vorsitzende der Fraktion der Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) und Betriebsrätin im Krankenhaus Ried, hat sich die SPÖ auf Platz zwei eine Expertin für den Bereich Gesundheit ge­sichert. „Ein ordentliches Gesundheitssystem setzt auch voraus, dass für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Gesundheitsberufen und in der Pflege ordentliche Ar­beitsbedingungen vorherrschen“, so Reischenböck.

FÜR LEISTBARES WOHNEN

Fabian Grabner, SPÖ Bezirksvorsitzender, kandidiert auf Platz 3. Vor allem für die jungen Menschen im Bezirk sieht

er Nachholbedarf. „Unsere jungen Erwachsenen stoßen in unserem Bezirk oft schnell an Grenzen. Es mangelt an den Ausbildungsmöglichkeiten genauso wie an Wohn­raum. Die Mietpreise sind bei uns teilweise gleich hoch wie im Zentralraum und es gibt kaum leistbare Wohnun­gen für den Start ins Berufs­ und Familienleben. Hier müs­sen wir dringend nachbessern!“, fordert Fabian Grabner.Christin Meingassner, Mitglied der Jungen Generation im Bezirk und Vorsitzende der JG Eberschwang, setzt sich ebenfalls für die Jugendlichen ein! Mit Petra Mies, Bildungsvorsitzende der SPÖ, schließt die KandidatInnenliste der SPÖ im Bezirk Ried. Gemeinsam möchten die fünf ihre Ziele umsetzen und den Menschen mit sozialdemokratischer Politik tatkräftig zur Seite stehen.

NEUES, JUNGES TEAM DER SPÖ BEZIRK RIED KANDIDIERT FÜR DEN LANDTAG

FÜR DEN ERHALT DES KINDERGARTENSDie Sozialdemokraten in Ried befürchten die Schlie­ßung des Kindergartens am Riedberg, da in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Abgangsdeckungsverträge nur befristet bis 2016 beschlossen wurden. Die SPÖ fordert konsequent den Erhalt des Kinder gartens sowie eine Gleichstellung und ­behandlung mit dem Kinder garten St. Elisabeth, gerade weil aufgrund der Wohnbauoffensive am Riedberg die Zahl der Kinder dort wieder wächst.

MAIFEIER ­ DEN FRÜHLING GENIESSENAm 3. Mai ist es wieder soweit: Die SPÖ Ried lädt zur Maifeier. Ab 10 Uhr wird gemeinsam bei Würsteln, Hendl, Kaffee & Kuchen sowie stimmungs­voller Musik der Frühling genossen. Die Besucher erwartet neben einer Tombola der FSG auch die Möglichkeit, Bundes minister Stöger kennenzulernen, der auf der Maifeier ein Ehrengast sein wird.

FOTOWETTBEWERBUnter dem Leitmotto „Mein Ried 2015“ werden alle Hob­byfotografen aufgerufen, ihr Riederlebnis abzubilden, ein Foto einzureichen und somit ihre ganze persönliche Geschichte der Heimatstadt zu erzählen. Eine Jury entscheidet, welche Bilder das Motto am besten getroffen haben. Jene 12 Siegerfotos werden im neuen SPÖ Ried­Kalender sowie in einer Vernissage präsentiert und prämiert.

AKTUELLES

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ENGAGIERT

HALLENBAD­NEUBAU

Unter acht Einreichungen ging ein klares Siegerprojekt des Architekturbüros Gärtner + Neururer hervor. Dabei wird das Grundstück in fünf Zonen geteilt: ein Parkplatz, ein autofreier Vorplatz, Hallenbadfreiflächen mit Liegemög­lichkeiten sowie Saunafreiflächen, Saunasee und Sole­becken und eine Erweiterungsfläche nach Norden. Als Betreiberfirma agiert die GMF aus Neuried, welche bereits in die Planung miteinbezogen wird. Die ISG wurde mit der Durchführung des Projekts betreut. Kostentechnisch bewegt man sich mit der Errichtung des neuen Bads bei rund 14 Mio. Euro. Vom Land OÖ sollen dabei rund 2/3 der förderbaren Kosten übernommen wer­den. Sportstadtrat und SPÖ­Chef Michael Steffan sprach sich von Beginn an für ein neues Hallenbad aus: „Ried rühmt sich damit, Sportstadt zu sein. Dann muss aber auch das Angebot stimmen. Hier steht die Politik in der Pflicht, zu handeln.“ Was mit viel Druck und Engagement seitens der Rieder SPÖ auch geschah: Im Herbst diesen Jahres soll mit dem Bau des neuen Hallenbads begonnen werden, die Eröffnung ist für Mitte 2017 geplant.

PANORAMA

OSTEREIERSUCHE IM STADTPARKAm Palmsonntag, den 29. März wurde Ostern für rund 200 Kinder einfach vorverlegt. Rechtzeitig vor Ostern wurden Eier für alle Kinder im Stadtpark versteckt. Bei der großen Eiersuche der SPÖ Ried füllten die begeisterten Kinder ihren Korb. Zur Stärkung gab es Radieschen­ und Schnittlauchbrote & Saft. Ein zusätzliches Highlight war der Streichelzoo, der vor allem bei den ganz Kleinen für Entzücken sorgte sowie die Möglichkeit, ein persönliches Foto mit dem Osterhasen machen zu lassen.

SPORT VERBINDETSport verbindet, schafft Zugehörigkeit und Werte. Und weil Anerkennung jedem disziplinierten Sportlergeist guttut, wurden auch heuer wieder sportliche Erfolge ge­bührend belohnt. Am Freitag, den 6. März wurden daher Rieds beste Sportlerinnen und Sportler des vergangenen Jahres geehrt. Dabei erhielt Rita Andorfer, die sich schon seit Jahrzehnten mit viel Herzblut für den Skiclub Ried engagiert, den Ehrenpreis. Wie jedes Jahr wurden auch heuer wieder Kandidaten und Kandidatinnen für den Sportler / die Sportlerin des Jahres, die beste Mannschaft, den besten Trainer sowie die besten Nachwuchssportler nominiert und eine Vielzahl an Preisen überreicht.

DEUTLICHES ZEICHEN GEGEN RECHTSAuch der 2. Kulturpolitische Aschermittwoch setzte ein klares Zeichen gegen rechte Aktivitäten. Es wurde ein Überblick über aktuelle, rechtsextreme Strömungen ge­geben, wie beispielsweise Pegida. Am Ende weihte Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen­Komitees die ge­bannten Gäste in seinem Talk zum Thema „Demagogen entzaubern“ in die Tipps und Tricks ein, Populisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Mit viel Wortwitz und Gitarrenkunst beeindruckte auch „der Blonde Engel“. Willi Mernyi, Uwe Sailer, Der Blonde Engel, Fabian Grabner, Karl Öllinger (von links nach rechts).

DEIN BESONDERER MOMENTDu wünschst dir einen Moment Blitzlichtgewitter? Du möchstest dich einmal von einer völlig neuen Seite präsentieren? Du willst, dass Erinnerungen an besondere Momente in deinem Leben niemals verloren gehen? – YAVI Photo hält deinen besonderen Moment auf außer­gewöhnlichen Bildern fest. Ob klassische Portraits, aufwändige Beautyshootings oder Hochzeiten ­ Yasha Kahrer setzt in seiner Arbeit auf Vielfalt und versteht die Kunst, besondere Momente einzufangen.

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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Gemeinderatsfraktion der SPÖ Stadt Ried i. I.Tel. 05-7726-4910 | Fax: 05-7726-4920www.dieriedpartei.atRedaktion: Heike KettlBilder: www.yavi-photo.comDruck: Moserbauer Druck & Verlags-GmbH & Co KG

TERMINE

NATURFREUNDE

Freitag, 17.04.2015

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG

der Naturfreunde

Asköheim, Ried

SPÖ

Sonntag, 03.05.2015

MAIFEIER DER SPÖ

Asköheim, Ried

RIED

Donnerstag, 21.05.2015

SHOPPING NIGHT

Ried

SPÖ

Dienstag, 26.05.2015

ENTHOLZER AKTIV-TOUR

Bezirksbesuch der SPÖ-Landtagsspitze

SPÖ

Dienstag, 26.05.2015

FRÜHLINGSFEST MIT REINHOLD ENTHOLZER

Loryhof, Wippenham

SPÖ

Freitag, 26.06.2015, 18 Uhr

SONNWENDFEIER

Naturfreundeheim, Ried

www.dieriedpartei.at

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