retail 1206

6
medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. JUNI 2015 – 15 NO SUGAR, BABY San Francisco will vor zucker- hältigen Getränken warnen Seite 17 REGIONAL OPTIMAL Berger Schinken verschreibt sich nun mehr dem Tierwohl Seite 18 DIE KONSTANTE Brigitte Ederer bleibt auch weiterhin die Obfrau des FEEI Seite 20 © Panthermedia.net © Berger Schinken © FEEI/M. Inmann © Unito/APA-Fotoservice/Hörmandinger SHORT Fleischkonsum Der Pro-Kopf- Verbrauch von Fleisch und Geflügel ist in den letzten Jah- ren konstant geblieben. 2013 verbrauchten die Österreicher 97,7 kg Fleisch. Und noch nie war Fleisch billiger als heute. Das „Maß“ und das „Ziel“ beim Fleischverzehr scheinen viele Konsumenten aber aus den Au- gen verloren zu haben. Seite 17 Bäckersterben Bäckereien haben’s nicht leicht: Insol- venzen nehmen zu, zuletzt ließen Traditionsbetriebe wie Ring (Linz), Schrammel Brot (Wien) oder Schmidl (Dürnstein) aufhorchen. Das Problem der Branche ist klar verortet: Die Konkurrenz von Supermärkten, die vermehrt Backshops haben. Seite 18 © dpa Zentralbild/Hendrik Schmidt © Lidl Österreich Mumbai. Der Schweizer Lebensmit- telkonzern Nestlé zieht gegen das in Indien verhängte Verbot seiner Maggi-Instantnudeln vor Gericht. Die Tochter Nestlé India Limited habe den Obersten Gerichtshof von Mumbai angerufen und verlange eine Überprüfung der Entschei- dung der Lebensmittelaufsicht. Die Behörde hatte Anfang Juni die Herstellung und den Verkauf der Maggi-Nudeln verboten, nach- dem bei Tests in einigen Bundes- staaten erhöhte Bleiwerte gefun- den worden waren. Nestlé erklärte zwar, die Nudeln seien sicher für den Verzehr, nahm das Produkt aber dennoch aus dem Handel. In der Bevölkerung hatte es starke Proteste gegeben; Nudelpackungen wurden auf offener Straße ver- brannt. Das Gericht in Mumbai will beide Seiten am Donnerstag kom- mender Woche anhören, wie aus der Gerichtsplanung hervorgeht. Nestlé, der größte Lebensmittel- konzern der Welt, verkauft seit drei Jahrzehnten Maggi-Produkte auf dem Subkontinent und hat bei In- stantnudeln einen Marktanteil von 80% – das Unternehmen zählt dort laut einer Verbraucherumfrage im vergangenen Jahr zu den vertrau- enswürdigsten Marken. (APA) Nahrungsmittel Indien hat die Herstellung und den Verkauf der Maggi-Nudeln verboten Nestlé klagt nach Nudel-Verbot Bei Tests wurden in Maggi-Instant- nudeln erhöhte Bleiwerte gefunden. © APA/EPA/Sanjeev Gupta Zukunftsperspektive mit Digital Signage Fit für die Zukunft: mangoART .at Nachhaltigkeit ist das Geschäft der Zukunft Corporate Responsibility Harald Gutschi, Geschäftsführer der Otto Group, spricht mit medianet über die Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens, die Verantwortung der Arbeitsbedingungen und Verbraucherinteressen. Seite 16 e C o m m e r c e i n s i d e in digital retail

Upload: medianet

Post on 22-Jul-2016

243 views

Category:

Documents


2 download

DESCRIPTION

 

TRANSCRIPT

Page 1: retail 1206

medianet

retailinside your business. today. FreitaG, 12. Juni 2015 – 15

No Sugar, baby

San Francisco will vor zucker- hältigen Getränken warnen Seite 17

regioNal optimal

Berger Schinken verschreibt sich nun mehr dem Tierwohl Seite 18

Die KoNStaNte

Brigitte Ederer bleibt auch weiterhin die Obfrau des FEEI Seite 20

© P

anth

erm

edia

.net

© b

erge

r sch

inke

n

© F

ee

i/M. i

nman

n

© u

nito

/aPa

-Fot

oser

vice

/Hör

man

ding

er

Short

Fleischkonsum Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch und Geflügel ist in den letzten Jah-ren konstant geblieben. 2013 verbrauchten die Österreicher 97,7 kg Fleisch. Und noch nie war Fleisch billiger als heute. Das „Maß“ und das „Ziel“ beim Fleischverzehr scheinen viele Konsumenten aber aus den Au-gen verloren zu haben. Seite 17

Bäckersterben Bäckereien haben’s nicht leicht: Insol-venzen nehmen zu, zuletzt ließen Traditionsbetriebe wie Ring (Linz), Schrammel Brot (Wien) oder Schmidl (Dürnstein) aufhorchen. Das Problem der Branche ist klar verortet: Die Konkurrenz von Supermärkten, die vermehrt Backshops haben. Seite 18

© d

pa Z

entra

lbild

/Hen

drik

sch

mid

Lid

l Öst

erre

ich

Mumbai. Der Schweizer Lebensmit-telkonzern Nestlé zieht gegen das in Indien verhängte Verbot seiner Maggi-Instantnudeln vor Gericht. Die Tochter Nestlé India Limited habe den Obersten Gerichtshof von Mumbai angerufen und verlange eine Überprüfung der Entschei-dung der Lebensmittelaufsicht.

Die Behörde hatte Anfang Juni die Herstellung und den Verkauf der Maggi-Nudeln verboten, nach-dem bei Tests in einigen Bundes-staaten erhöhte Bleiwerte gefun-den worden waren. Nestlé erklärte zwar, die Nudeln seien sicher für den Verzehr, nahm das Produkt

aber dennoch aus dem Handel. In der Bevölkerung hatte es starke Proteste gegeben; Nudelpackungen wurden auf offener Straße ver-brannt. Das Gericht in Mumbai will beide Seiten am Donnerstag kom-mender Woche anhören, wie aus der Gerichtsplanung hervorgeht. Nestlé, der größte Lebensmittel-konzern der Welt, verkauft seit drei Jahrzehnten Maggi-Produkte auf dem Subkontinent und hat bei In-stantnudeln einen Marktanteil von 80% – das Unternehmen zählt dort laut einer Verbraucherumfrage im vergangenen Jahr zu den vertrau-enswürdigsten Marken. (APA)

Nahrungsmittel indien hat die Herstellung und den Verkauf der Maggi-nudeln verboten

Nestlé klagt nach Nudel-Verbot

Bei Tests wurden in Maggi-Instant-nudeln erhöhte Bleiwerte gefunden.

© a

Pa/e

Pa/s

anje

ev G

upta

Zukunftsperspektivemit Digital SignageFit für die Zukunft: mangoART.at

ZukunftsperspektiveDigital Signage

.at

ZukunftsperspektiveDigital Signage

.at

Digital Signage

Nachhaltigkeit ist das Geschäft der Zukunft

Corporate Responsibility Harald Gutschi, Geschäftsführer der otto Group, spricht mit medianet über die Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens, die Verantwortung der arbeitsbedingungen und Verbraucherinteressen. Seite 16

eC

ommerce

inside

in

digitalretail

Page 2: retail 1206

Wien. Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordgewinnen. Die Wirtschaftkrise. Rohstoff-knappheit. Der drohende Klima-wandel. Dies sind nur einige Bei-spiele, die im Zusammenhang mit Wirtschaftsethik und Nachhaltig-keit stehen. Verantwortungsvolles Wirtschaften in einer Welt, wo

unternehmerische Handlungen in mehreren Feldern Auswirkungen zeigen können, bedeutet, nicht nur monetäre Ziele zu verfolgen, son-dern auch die Interessen der Mit-arbeiter bzw. der Gesellschaft mit einzubeziehen. Besser bekannt ist das Phänomen unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR), was bedeutet, dass Unter-nehmen transparent agieren und

„einen prüfenden Blick für das Um-feld entwickeln“, beschreibt Harald Gutschi, Geschäftsführer der Otto Group, die CR-Strategie.

Ein Konzern, welcher auf nach-haltigen Prinzipien baut, über-nehme „soziale Verantwortung“; dabei würden auch „gesellschaft-liche Belange in die unternehme-rischen Entscheidungen“ mitein-bezogen. Der ökologische Erfolg ist ein weiterer Aspekt von nachhal-tigem Wirtschaften – der Planet Er-de solle auch für die Nachwelt le-benswert bleiben. „Der wertschät-zende Umgang mit Rohstoffen, mit Mitmenschen und Natur bildet die Grundlage für nachhaltiges Agie-ren“, so Gutschi.

Die CR-Strategie 2020

Die Otto Group, ein europaweit agierendes Handelsunternehmen, ist sich offenbar über diese Ver-antwortungsbereiche bewusst und baut seit nun fast 25 Jahren auf das Grundprinzip des nach-haltigen Wirtschaftens. Mit der CR-Strategie 2020 beabsichtigt der Konzern die Umsetzung von mehreren Teilstrategien, die sich in fünf Handlungsfelder gliedern. Bis zum Geschäftsjahr 2020/21 soll u.a. mehr nachhaltige Baum-wolle für Textilien verwendet wer-den. Der Versandhandel von Mode bildet eines der Kernsegmente der Otto Group und habe somit eine besondere Bedeutung, so der Ge-

schäftsführer. Langfristig möchte der Konzern zu 100% nachhaltig gebaute Baumwolle verwenden, und ist aus diesem Grund auch ein Förderer der Initiative „Cotton made in Africa“. Das Projekt unter-stützt Kleinbauern in Simbabwe bei einer nachhaltigeren Produkti-on „des für uns so wichtigen Roh-stoffs Baumwolle“.

Wer mit der Otto Group ei-ne Handelsbeziehung aufbauen möchte, muss allerdings nicht nur eine umweltgerechte Herstellung der Waren garantieren, sondern auch sozialverträgliche Arbeits-bedingungen. Mit dem „Code of Conduct“, ein Verhaltenskodex für Lieferanten, werden gewisse Min-deststandards definiert. Die Qua-lifizierung der Lieferanten sowie

die Einhaltung des Kodex werde auch regelmäßig überprüft, versi-chert Gutschi. Und in Hinblick auf das Projekt „Cotton made in Africa“ meint der Geschäftsführer, dass man „nachhaltige Verbesserungen von Arbeitsbedingungen aktiv und vor Ort“ auch begleiten möchte.

Ethischer Konsum wächst

Doch nicht nur Firmen setzen sich mit ethischem Handeln aus-einander – auch Investoren, Kon-sumenten oder Angestellte zeigen erhebliche Anstrengungen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu mindern. Verbraucher würden mehr und mehr auf Umwelt- und Sozialstandards achten, so Gut-schi. „Das Interesse an nachhaltig produzierter Kleidung wächst, man erkennt eine Gegenbewegung zur Wegwerfmode.“

Die Entwicklung wolle das Un-ternehmen insofern unterstützen, als dass es auch für die Bedeutung des ethischen Konsums in der Ge-sellschaft sensibilisieren wolle. Verbraucher würden verstärkt auf nachhaltige Produkte zurückgrei-fen, weiß Gutschi. Stichhaltige Beweise liefern die Umsatzzahlen in diversen Bereichen – neben Mo-de gilt dies auch im hohen Maße für Elektrogeräte oder den Sektor Living. „Wir vermelden steigende Anteile der ECO-Umsätze – im Jahr 2014 liegt er Unito-weit bei 16%.“ Das Generieren einer unterneh-

mensspezifischen CR-Strategie und deren Einhaltung ist bis dato ge-setzlich nicht vorgeschrieben und somit eine freiwillige Initiative.

Allerdings spricht das wachsen-de Interesse der Konsumenten für ethisches bzw. ökologisch verant-wortungsbewusstes Wirtschaf-ten gegen das Ausbleiben eines CR-Konzepts. Mittlerweile wird von Unternehmen erwartet, ge-sellschaftliche Interessen in un-ternehmerische Entscheidungen mit einzubeziehen und offen dar-zulegen.

Corporate Social Responsibility Unternehmen wollen Gesellschaft und Umwelt immer stärker miteinbeziehen

Über das CR-Ethos, Kauf-Ethik und Mutter Erde

Ornella luna Wächter

Die CR-Strategie 2020 soll der Otto-Group langfristig als wirtschaftliche Grundlage dienen.

16 – medianet retail digital REtail Freitag, 12. Juni 2015

© U

nito

/Seb

astia

n R

eich

„Soziale Verantwortung

übernehmen heißt, ge-

sellschaftliche Belange

in die Entscheidungen

miteinzubeziehen.“

harald Gutschi ceO OttO GrOup

HaRald gutSCHi

Der Geschäftsführer der Otto Group, einer der größten Online- Händler für Lifestyle und Mode in Europa, spricht über die Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens. Dabei rücken vor allem Produktions- und Arbeitsbedingungen, Umwelt-themen, aber auch Verbraucherin-teressen in den Mittelpunkt. Mittels der CR-Strategie 2020 verankert das Unternehmen die Grundsätze des nachhaltigen Wirtschaftens in insgesamt fünf Feldern noch tiefer in die Konzernorganisation und in die Geschäftsprozesse.

Fact BOx

CR-Strategie 2020 Die gelebte Nachhaltig-keit der Otto Group bedeutet, Verantwortung für das unternehmerische Handeln und des-sen Auswirkungen zu übernehmen; der Kon-zern hat konkret messbare Ziele und Bereiche definiert, die dafür wesentlich sind:5 Handlungsfelder werden dabei vereint: Anhand der Klimastrategie soll bis 2020 der CO2-Ausstoß um 50% reduziert werden. Die Umwelt wird durch eine Erhöhung des Papieranteils u.a. für Werbemittel aus um-weltschonender Forstwirtschaft entlastet. In der Lieferkette will die Otto Group mit dem Sozialprogramm die Einhaltung von Sozial-standards bei Lieferanten sicherstellen und die Arbeitsbedingungen vor Ort verbessern. In den Feldern Sortiment und Kunde richten die Maßnahmen der Textil- und Hartwaren-strategie den Wareneinkauf der Konzernunter-nehmen noch stärker auf umweltverträgliche Rohstoffgewinnung und -verarbeitung aus.

„Nachhaltiges Wirt-

schaften, Umwelt- und

Sozialpolitik sind

integraler Bestand-

teil unserer Unter-

nehmensstrategie.“

harald Gutschi

Page 3: retail 1206

Ernährung Fleisch war nie billiger als heute, doch Tierwohl und Nachhaltigkeit sind nicht die Hauptkriterien bei Konsum und Produktion

Der Geist will, aber das Fleisch …Wien. Fleischlaibchen, Bratwurst und Schnitzel gehen heute auch ohne Blutvergießen. Selbst man-che Wursthersteller erweitern ihr Sortiment um diese Produkte – in Österreich, wie auch im Nach-barland Deutschland. Doch die Fleischindustrie kümmert das al-les herzlich wenig. Denn der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch und Geflügel ist in den letzten Jahren konstant geblieben. Im Jahr 2013 verbrauchten die Österreicher 97,7 kg Fleisch (Quelle: AMA). Der Deut-sche Fleischer-Verband sieht die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung positiv. Alles eine Sache der Perspektive – schließlich greifen Konsumenten unter anderem deshalb öfters im Frischeabteil zu und zwar auch an der Wursttheke. Noch nie war Fleisch billiger als heute. Das „Maß“ und das „Ziel“ beim Fleisch-

verzehr haben viele Konsumenten aus den Augen verloren. Während Fleisch vor 30, 40 Jahren noch hauptsächlich sonntags und feier-tags gegessen wurde, gibt es heu-te vom Knabbernossi-Wurstsnack bis hin zum Frühstücks-Wurst-aufstrich so ziemlich alles für jede Gelegenheit.

Nachfrage wird steigen

Und nein, Qualität, Tierwohl, Regionalität und Nachhaltigkeit sind in der Produktion sicher nicht die wichtigsten Prinzipien. Viel eher geht es ums Sparen: bei der Tierhaltung, bei der Produkti-

on und schlussendlich auch beim Einkauf. Im Jahr 2013 wurden weltweit 308,2 Mio. t Fleisch pro-duziert (Quelle: Fleischatlas). Fast drei Viertel davon wurden in den entwickelten Ländern verbraucht. Die Nachfrage wird weiter steigen – vor allem in Asien. Dass sich nun auch Wursthersteller für Fleischer-satz interessieren, weil sie das Pro-fitpotenzial in der sog. Gruppe der Flexitarier zu erkennen scheinen, macht die Sache nur bedingt bes-ser. Denn an dieser Stelle muss ei-ne ganz simple Frage gestellt wer-den: Warum bekommt der Großteil der Bevölkerung die Idee, Fleisch sei ein derartig wichtiges Grund-

nahrungsmittel, dass es in Folge ersetzt werden müsse, nicht aus dem Kopf? „Drei Viertel aller agra-rischen Nutzflächen werden heute in irgendeiner Weise für Tierfüt-terung beansprucht“, heißt es im Fleischatlas. Dabei wäre es effizi-enter, diese Flächen für die Getrei-deproduktion für den Menschen zu nutzen. „Wenn wir so weiterma-chen wie bisher, werden wir un-seren Planeten im Jahr 2050 nicht mehr wiedererkennen“, sagt von der Umweltorganisation WWF, Ja-son Clay. Die größte Bedrohung auf der Erde sei nicht etwa ein Atom-krieg oder die Klimakatastrophe – sondern die Landwirtschaft.

Daniela Prugger

Wieso vertreten viele die Vorstellung, Fleisch müsste – wenn darauf verzichtet wird – ersetzt werden?

medianet retail – 17rEtail & proDucErsFreitag, 12. Juni 2015

Getränke Gesundheit

Zucker-WarnungSan Francisco. Als erste Stadt in den USA will San Francisco vor den Gesundheitsrisiken, wie Fettlei-bigkeit, Diabetes und Karies, durch zuckerhältige Getränke warnen. Nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats sollen Werbeanzeigen für Softdrinks mit Warnhinwei-sen versehen werden. Auch sollen städtische Gelder nicht mehr dazu benutzt werden, gesüßte Getränke zu kaufen. Nach einer Zustimmung des Rates und des Bürgermeisters würde der Vorschlag rechtskräftig werden. Der US-Getränkeverband ABA kritisierte das Vorhaben na-türlich; die Hinweise würden Kon-sumenten verunsichern. Bei einer Abstimmung im Herbst 2014 hatte sich die Mehrheit der Wähler in San Francisco für eine Limo-Steuer ausgesprochen. (APA)

Verfahren E-Books-Vertrieb

EU vs. Amazon Seattle. Die EU hat gegen den Ver-sandhandelsriesen Amazon ein Verfahren wegen seines Vertriebs elektronischer Bücher gestartet. Es bestehe der Verdacht, dass Klauseln zwischen dem US-Unter-nehmen und Verlagen den Wett-bewerb beeinträchtigten und so letztlich den Kunden schadeten. Amazon wies diesen Verdacht um-gehend zurück. Anstoß nimmt die Kommission an bestimmten Klau-seln in Verträgen zwischen Ama-zon und Verlagen. (APA)

2011 hat die EU bereits Verfahren ge-gen Amazon zu E-Books eingeleitet.

© A

PA/E

PA/J

akub

Kac

zmar

czyk

© d

pa Z

entra

lbild

/Hen

drik

Sch

mid

t

Suchen Sie den Partner zum Glück?

Am Anfang steht Ihre Idee, am Ende ein unvergesslicher Event. Und mitten drindie attraktive Location als passender Rahmen: 12 Casinos in ganz Österreich mit dem Congress Casino Baden und dem Studio 44 in Wien.

Locations im Stil von historisch bis high-tech. Locations mit einzigartigenEvent-Ideen wie Dinner & Casino. Die Möglichkeit für österreichweite Roadshows, Galaabende und Konferenzen bis hin zu Live-Schaltungen. 13 Locations, in denen Sie Ihre Veranstaltungen erfolgreich in Szene setzen können.

Serviceline: +43 (0)50 777 50 eventlocations.casinos.at [email protected]

eventlocations.casinos.at

Business EventsBY CASINOS AUSTRIA

eventlocations_216x288.indd 1 27.03.15 00:09

Der Fleischkonsum ist in Österreich in den letzten Jahren konstant geblieben.

Page 4: retail 1206

18 – medianet retail Retail & pRoduceRs Freitag, 12. Juni 2015

Serbien: Ikea erhält Baugenehmigung

Belgrad. Ikea hat eine Bauge-nehmigung für sein erstes Möbelhaus in Belgrad erhalten. Überreicht wurde diese von der Infrastrukturministerin Zorana Mihajlovic. Ikea-Ex-pansionsmanager Vladislav Lalic kündigt die ersten Vorbe-reitungsarbeiten schon für die nächsten Wochen an, dann soll die Mautstelle Bubanj Potok verlegt werden. Der Belgrader Standort soll bis Ende 2016 eröffnet werden und rund 300 Mitarbeiter beschäftigen. (nn)

Interspar verlängert Abend-ÖffnungszeitenSalzburg. Das Einkaufen nach Arbeitsende am Abend ist bei Interspar ab sofort länger möglich. Der Händler passt die Abend-Öffnungszeiten an veränderte Lebensumstände an und hält alle Hypermärkte un-ter der Woche bis mindestens 20 Uhr und samstags bis 18 Uhr geöffnet.

„Wir schaffen mehr Con-venience beim Einkaufen“, sagt Interspar Österreich-Geschäftsführer Markus Kaser unter Verweis auf die längere Öffnungszeit ab 15. Juni. Kaser weiter: „In vielen Familien sind beide Erwachsene berufstätig und kommen erst nach der Ar-beit zum Einkaufen. Besonders in den Sommermonaten kom-men z.B. viele auf die spontane Idee einer Grillfeier – und wir haben dafür alles im Sorti-ment.“ Standorte, die an einzel-nen Tagen bereits länger offen hatten, behalten ihre Abend-Öffnungszeiten bis 21 bzw. 23 Uhr. Für zusätzliche Kunden-anstürme sollen für den Anfang Abendrabatte sorgen. (red)

Tchibo Eduscho startet die Taschen-Initiative

Wien. Laut Schätzungen von Greenpeace werden in Öster-reich pro Jahr rd. eine Mrd. Gratis-Plastiksackerl ausgege-ben. 90% davon werden ein ein-ziges Mal verwendet. Anfang des Jahres erweiterte Tchibo/Eduscho deshalb sein Angebot um wiederverwendbare Mehr-wegtaschen aus mindestens 80% recyceltem Kunststoff – sie sind um 1 € oder im Eintausch für 10 TreueBohnen erhältlich. Ab 1. Juli 2015 gibt es Einweg-Plastiksackerl in den Tchibo/Eduscho-Filialen gegen 20 Cent Umweltbeitrag. (red)

short

© A

PA/E

PA/P

eter

Kne

ffel

Der erste Standort wird im Belgrader Vorort Bubanj Potok errichtet.

© T

chib

o E

dusc

ho

Berger Das neue System SUSi macht alle Vorgänge entlang der Produktionskette nachvollziehbar und bringt Transparenz

Fleischkonsum ganz ohne schlechtes Gewissen?

Sieghartskirchen. Vor 30 Jahren hat es kaum jemanden interessiert, wie das Schweinderl gelebt hat oder wie es dem Rind in seinen letzten Stunden, bevor es zur Schlacht-bank musste, ergangen ist. Heu-te hat sich dies, zumindest in der Theorie, gebessert; praktisch ist es dann aber doch eine Preisfrage, die entscheidet, ob Biofleisch im Ein-kaufswagen landet oder eine billi-gere Alternative. Das bestätigt u.a. der geringe Marktanteil von Bio- Schweinefleisch von lediglich 2%.

„Die Menschen wollen mit gutem Gewissen Fleisch essen“, ist sich Gaby Kritsch, Verantwortliche für Marketing und Verkauf bei Berger Schinken, sicher. Um den Konsu-menten das Gewissen zu erleich-tern, hat das Familienunterneh-men, das heuer sein 125-jähriges Bestehen feiert, einiges geplant.

Initiative für mehr Tierwohl

Ein gutes Gefühl sollen Fleisch-esser unter anderem durch ausrei-chend Information (u.a. darüber, wie das Tier gelebt hat) erhalten, erklärt Rudolf Berger, der das Un-ternehmen in vierter Generation leitet. Der Betriebswirt hat es sich zum Ziel gesetzt, innerhalb des Projekts „Regional-Optimal“ zu einem Vorzeigebetrieb im Bereich Tierwohl und nachhaltiger Fleisch-produktion zu avancieren.

Als erster Schritt wurde in Ko-operation mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) eine mit 30.000 € dotierte Animal Welfare- Stiftung gegründet. „Wir haben eine Verantwortung den Tieren gegenüber und wollen die Nutz-tierhaltung tiergerechter gestal-ten“, so Berger. Dazu wird u.a. auf das Kupieren von Schwänzen bei

Schweinen verzichtet sowie auf kurze Transportwege von nicht mehr als 50 km geachtet. Berger weiß, dass dieses Unterfangen eine gemeinsame Vorgehensweise von Produzenten und Konsumenten braucht: „Wer es ernst meint mit dem Tierschutz, kann sich bewusst für Produkte entscheiden, bei de-ren Erzeugung höhere Standards angelegt werden.“

Politik verschläft Trends

Rudolf Berger zufolge führen schon einfache Schritte zu gro-ßen Verbesserungen in der Tier-haltung, doch deren Förderung verschläft die österreichische Re-gierung bisweilen. „Während in Deutschland durch die ,Initiative

Tierwohl‘ in Kooperation mit der Landwirtschaft und dem Handel bereits konkrete Verbesserungen in der Tierhaltung umgesetzt wer-den, gibt es in Österreich lediglich Einzelinitiativen“, kritisiert Berger.

SUSi bringt Transparenz

Nach dem Vorbild der deutschen Nachbarn fordert der Schinkenex-perte höhere finanzielle Entschä-digungen für Landwirte, die Kri-terien für mehr Tierwohl erfüllen und kehrt zuerst vor der eigenen Türe. „Um den Konsumentenwün-schen nach lückenloser Nach-vollziehbarkeit zu entsprechen, haben wir ein modernes System aufgesetzt und installiert“. Dieses System hört auf den Namen SU-

Si und ist bereits bei zehn von 40 Regional-Optimal-Lieferanten, die Berger beliefern, installiert. SUSi dokumentiert von den Stalldaten des Mastbetriebs und Tierbewe-gungen über Futtermittelzukäufe und eventuelle Medikamentenein-sätze bis hin zu Schlachtdaten alle Vorgänge in der Produktionskette.

Für Berger ist SUSi eine Absi-cherung und Rechtfertigung, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Diese Transparenz soll allen vo-ran das Kundenvertrauen in das Unternehmen stärken. Den Mast-betrieben bringt es, neben einem erheblichen Mehraufwand, den Berger aber abgelten will, auch Feedback über die Tiergesundheit, womit Nachbesserungen leichter möglich sind.

Nataša NIKOLIć

Konsumenten haben Macht, mittels Kaufentscheidung für mehr Tierwohl zu sorgen, sagt Rudolf Berger.

© B

erge

r Sch

inke

n

Rudolf Berger leitet Berger Schinken gemeinsam mit Schwester Gaby Kritsch (links), Mutter Herta und Gattin Claudia (rechts).

Bäckersterben Das warme Semmerl im Supermarkt macht den Gang zum Bäcker zusehends überflüssig

Billige semmeln bröseln die Branche aufWien/Linz. Bäckereien haben‘s nicht leicht: Die Insolvenzen nehmen zu, zuletzt ließen Traditionsbetriebe wie Ring (Linz), Schrammel Brot (Wien) oder Schmidl (Dürnstein) aufhorchen. Das Problem der Branche ist klar verortet: „Es ist die Konkurrenz von Supermärkten, die vermehrt Backshops haben und mit vorgefertigten Produkten ar-beiten“, kommentiert die KSV-In-solvenzexpertin Petra Wögerbauer gegenüber der APA.

„Der Kunde bekommt sein warmes Semmerl im Supermarkt, und der Weg zum Bäcker ist oft nicht mehr nötig“, so die Kredit-schützerin. Neben der Bequem-lichkeit spielt der Preis seine Rol-le. Das Gebäck beim Bäcker sei „preislich in einer anderen Liga“, also weitaus teurer. Die höhere Qualität aufgrund des hohen An-teils an Handarbeit ist naturgemäß uneinheitlich – und wird vom Kon-sumenten kaum honoriert.

„Die Produktionsbetriebe arbei-ten erst ab einer bestimmten Min-destauslastung rentabel“, betont Wögerbauer. Angesichts der ver-schärften Marktsituation durch

Billigkonkurrenz müssten die Bä-cker knapp kalkulieren, um beim Preis konkurrenzfähig zu bleiben. Erträge bzw. Deckungsbeiträge ge-rieten da ins Hintertreffen.

Backen in der Nische?

„Überleben wird der Bäcker kön-nen, wenn er sich spezialisiert, Nischenprodukte favorisiert und durch die Belieferung von Lebens-

mittelhandelsketten eine hohe Aus-lastung hat“, meint KSV-Expertin Wögerbauer.

Ein Großabnehmer für Gebäck von über 500 regionalen Bäckern in ganz Österreich ist die Handels-kette Spar. Da der Händler auch österreichweit dasselbe Sortiment anbietet, werden größere Mengen benötigt, als kleine Bäcker liefern könnten. Spar wolle dennoch, so Präsident Gerhard Drexel, „die Zu-

sammenarbeit mit den großartigen regionalen Bäckern weiterhin stär-ken und ausbauen“.

Inwieweit das gut für die Bäcker ist, relativiert Josef Schrott, Bä-cker-Innungsmeister in der Wirt-schaftskammer Österreich: „Das muss jeder Bäcker selbst kalku-lieren, ob er das machen will und kann – Spar wird sicher nicht um jeden Preis einkaufen.“ Supermärk-te hätten vor etwa 20 Jahren mas-siv mit dem Brotverkauf begonnen und mittlerweile sukzessive mit eigenen Backöfen aufgerüstet – Strukturbereinigung inklusive.

Die Backbox des Lebensmittel-diskonters Hofer sei „die jüngste Entwicklung, die uns Konkurrenz macht“, so Schrott. „Die 1.000 Arbeitsplätze, die Hofer damit schafft, kosten uns 3.000 Stellen – knapp 500 davon sind mit der Ring Bäckerei schon weg“, verweist er auf die jüngste Insolvenz. Eine frisch aufgebackene, warme Sem-mel aus dem Supermarkt schmecke „freilich nicht schlecht“, billigte Schrott zu. „Nach mehreren Stun-den braucht man sie aber nicht mehr zu essen.“ (APA/red)

© L

idl Ö

ster

reic

h

Backbox & Co: Frisches Gebäck beim Discounter ist ein Sargnagel für Bäcker.

Form-schön und umwelt-freundlich: Tchibo Pri-vat Kaffee Mehrweg-tasche.

Page 5: retail 1206

Digitale Einkaufswelt Klarna Austria-Geschäftsführer Christian Renk über einen „Laden voller herrenloser Einkaufswagen oder: Was ist normal?“

Zukunftsfit dank „Simplifying Buying“ Wien . Der Online-Handel hat be-reits viele Innovationen hervor-gebracht: Die Lieferungen finden immer schneller über neue Logis-tik- und Technologielösungen den Weg zu den Kunden. Hinzu kommen neue Service-Aspekte wie Live-Chat und Produktrat-geber. Ebenso ist Curated-Shop-ping auf dem Vormarsch. Und auch das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich verändert, wenn man zum Beispiel bedenkt, dass nahezu jeder Offline-Kauf einem Online-Preisvergleich standhal-ten muss. Zudem ist es eher der Regel- als der Ausnahmefall, die gewünschte Hose gleich in drei unterschiedlichen Größen online zu bestellen – und im für den Händler besten Fall eine davon zu behalten. Der Online-Handel hat aber auch einige Mythen her-vorgebracht, die scheinbar un-umstößlich als Tatsachen akzep-tiert und bei jeder Gelegenheit wiederholt werden. • „Jeder Online-Händler muss

mit hohen Kaufabbruchquoten

im Checkout leben”: Von 100 Be-suchern eines Onlineshops, die sich bereits zum Kauf entschlos-sen und die ausgewählten Pro-dukte in den Warenkorb gelegt haben, brechen über zwei Drittel den Einkauf noch im Checkout ab. Im eCommerce haben sich die Händler offenbar mit dieser Zahl abgefunden. Überträgt man diese auf die stationäre Einkaufswelt, erscheint das grotesk: Der Leiter eines Modegeschäfts, bei dem

sich zwei von drei Kunden an der Kassa anstellen, nur um dann die Ware liegen zu lassen und das Geschäft zu verlassen, wird sei-nen Job vermutlich nicht mehr lang behalten.

• „Die Kunden suchen Produkte zwar mit dem Smartphone, kau-fen sie aber am Desktop.” Diese oft gehörte „Tatsache” zum Kon-sumentenverhalten greift meiner Meinung nach zu kurz. Oder zu-mindest ist sie nicht differenziert

genug. Natürlich gibt es High- Involvement-Produktkategorien, die online auch zukünftig bevor-zugterweise auf größeren Bild-schirmen wie dem Desktop oder auch dem Tablet-PC (Stichwort: Couch-Commerce) gekauft wer-den. Aber warum sollte das auch für ein T-Shirt, eine Druckerpa-trone oder für ein Kinderspiel-zeug gelten?

„Positives Einkaufsgefühl“

Ich bin der Ansicht, dass die Lö-sung darin besteht, Prozesse neu zu gestalten und maximal zu vereinfa-chen. Dann werden Kunden das po-sitive Einkaufsgefühl auch über den Kassabereich hinaus mitnehmen. Dann werden Kunden gleicherma-ßen auch über ihre Smartphones kaufen – wenn wir sie nur lassen. Wenn wir es ihnen also so einfach wie möglich machen und keine Hürden in Form von Registrierung, langen Zahlenreihen, Passwörtern oder Ähnliches in den Weg stellen. Unsere Lösung dafür haben wir von Klarna vor Kurzem in Öster-reich vorgestellt: Klarna Checkout. Bei dieser Zahlungslösung müssen die Kunden nur noch ihre E-Mail-

Adresse und Postleitzahl ange-ben, um den Kauf abzuschließen. Informationen also, die sie ohne-hin präsent haben. Geliefert wird die Ware dann auf Rechnung, wo-bei der Kunde aber bis zu 30 Mi-nuten nach Kaufabschluss noch die Zahlungsart wechseln kann. Verfügbar sind SOFORT Über-weisung, Visa, MasterCard sowie das elektronische Lastschriftver-fahren. Unabhängig davon, wie, wann oder ob der Kunde zahlt: Klarna übernimmt das gesamte Ausfallrisiko für den Händler. Und wenn dieser mal nicht wie versprochen liefert, ist der Käu-fer ebenfalls über Klarna abgesi-chert. Wir nennen es „Simplifying Buying”, andere eine Revolution im Online-Handel.

© K

larn

a (3

)

Christian Renk: „Shopping via Smartphone – ohne Hürden mit Klarna Checkout.“

Einfacher, übersichtlicher Checkout ... ... überzeugt Händler und Kunden.

INFO/KONTAKT

Klarna ist der führende europäische Zah-lungsdienstleister. Das Unternehmen beschäftigt 1.200 Mitarbeiter und ist in 18 Märkten aktiv. Mehr als 35 Mio. Ver-braucher nutzen die Services des Unter-nehmens in rund 50.000 Online-Shops. 2014 hat sich Klarna mit der SOFORT AG zusammengeschlossen und die Klarna Group geschaffen.

Klarna Austria GmbHMayerhofgasse 20/1, 1040 WienTel: +43 (0)720 88 [email protected]

product news medianet retail – 19Freitag, 12. Juni 2015

Zum Vatertag: scharfe Messer, coole düfte, starker espressoproduct news Nespresso Touch Collection, Bottega Veneta pour Homme Extreme, Davidoff Cool Water und Esbjerg Rasiermesser.

Das Berliner Design-Studio Geckeler Michels entwarf die Tassenkollektion für Nespresso, inspiriert vom Mode-trend des anspruchsvollen Schwarz. Das edle Vatertags-präsent verfügt über abwechselnd glänzende und matte Oberflächen und erinnert so an das Design der Nespres-so-Maschinen. Darüber hinaus soll die Nespresso Touch Collection die Intensität der Aromen perfektionieren.

Boss Bottled ist der Duft des „Man of today“ und Ausdruck seines modernen Lebensstils; Boss Bottled Intense ist ein neuer Duft, der die Dynamik und Entschlossenheit des man of today betont und seinem Tiefgang und seiner Leidenschaft den angemessenen Ausdruck verleiht. Er enthält intensivere holzige und würzige Kompo-nenten, als der Klassiker Boss Bottled. Ab Mai.

Bottega Veneta pour Homme Extrême verstärkt die sinnlichen Facetten des unverkennbaren pour Homme Signature-Duftes. Intensive Harz- und Pfef-fernoten enthüllen ein neues Temperament, während die Seele des Duftes durch seinen holzig-aroma-tischen Akkord weiter strahlt und mit ausgeprägten Ledernoten gesteigert wird.

Esbjerg Rasier-messer sind mit

ihren lächelnden, derb ausgeschliffenen Klingen

aus Silberstahl und dem spie-gelpolierten Schorkopf bzw. dem

spanischen Hohlkopf perfekt für eine präzise Rasur geeignet. Die Heftschalen

sind zum einen aus Wüsteneisenholz (mit ein-maliger Härte und unverwechselbarer, leuchtender

Maserung), zum anderen aus zweifarbigem Ebenholz.

Kategorie LaunchProdukt Nespresso Touch CollectionPreis 16 €Packung 2 Stk. (2 Espresso Tassen)Vertrieb NespressoDistribution Online- und FachhandelInfo nespresso.com

Kategorie LaunchProdukt Boss Bottled IntensePreis UVP 67 €Packung 50 mlVertrieb P&G PrestigeDistribution Fachhandel, Parfümerien

Kategorie LaunchProdukt Bottega Veneta pour Homme ExtremePreis UVP 65 €Packung 50 mlVertrieb CotyDistribution Fachhandel, ParfümerienInfo bottegaveneta.com

Kategorie LaunchProdukt Esbjerg RasiermesserPreis 328 € (Wüsteneisenholz) 348 € (Ebenholz)Vertrieb EsbjergDistribution FachhandelInfo esbjerg.com

PR

OM

OTI

ON

© N

espr

esso

; Cot

y; P

& G

Pre

stig

e; E

sbje

rg

Page 6: retail 1206

20 – medianet retail shop talk Freitag, 12. Juni 2015

700Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

polyglott In Papua-Neuguinea werden über 700 unterschiedliche Sprachen aus 14 verschiedenen Sprachgruppen gesprochen.

Himmlisch Ein strahlend blauer Him-mel, der sich bis ins Grenzenlose erstreckt und niemals endet, war die Inspiration für den neuen Marc Jacobs-Duft. Das wird einem auch beim Anblick des schönen blauen Flacons von Daisy Dream Forever

klar. Die elegante Ergänzung der Daisy-Düfte interpretiert die Schlüs-selnoten des Signature-Dufts auf in-

tensive Weise. Unverändert bleibt die Brombeer-Note, kombiniert

mit Grapefruit und Birne, die dem ganzen Duft ein süß-verträumtes Flair gibt. Blaue Glyzinie, Jasmin und Litschi in der Herz-note und weiße Hölzer in der Basisnote kommen im

neuen Duft noch stärker zur Geltung. Daisy Dream Fore-

ver EdP ist ab Mitte Juli im ausgewählten Fachhandel und

in Drogerien erhältich. UVP: 81 € (50 ml).

www.marc-jacobs.com

Produkt des tages

Brigitte Ederer wurde in der jüngsten Aus-schusssitzung erneut und einstimmig zur Obfrau des Fachverbands der Elektro-

und Elektronikindustrie (FEEI) gewählt. „Unsere Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen so gut wie möglich mitzuge-stalten, um Unternehmen auch in Zukunft zu ermöglichen, er-folgreich in Österreich tätig zu sein und die Innovationskraft zu erhalten“, sagte Ederer nach der Wahl. Als Stellvertreter wurden Wolfgang Hesoun (Vor-standsvorsitzender Siemens AG), Kari Kapsch (COO der Kapsch-Group) und Sabine Her-litschka (Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG) bestellt.

koPf des tages

© F

EE

I/Mic

hael

Inm

ann

kühles blondes

© p

roB

ier.a

t, R

oman

Zac

h-K

iesl

ing

Moderatoren schwingen für Knorr den Kochlöffel

knorr ging auf VerkostungstourKochen leicht gemacht Um seine neuen Produkte der Tomato Inspira-zione-Linie vorzustellen, organisierte Knorr kürzlich eine Verkos-tungstour. Ein Highlight der Tour fand im Q19 Einkaufsquartier Döbling statt, als die beiden Puls4-Moderatoren Silvia Schneider und Andreas Seidl ihre Kochkünste unter Beweis stellten. Unter An-leitung von Chefkoch Luigi Carola und unter den wachsamen Augen des Publikums schwangen die Moderatoren fleißig den Kochlöffel. Dabei entstanden aus den neuen vier Tomato Inspirazione-Grund-saucen im Handumdrehen köstliche Pastasaucen. Der erfahrene Chefkoch hatte für jede Variante – Italienische Art, Mediterrane Art, Arrabbiata und Rustikale Art – Tipps und Tricks aus der ita-lienischen Küche parat und verfeinerte die Saucen mit fri-schen Zutaten.

„Knorr Tomato Inspirazione lässt Italien-Flair aufkommen und sorgt für sommerliche Gaumenfreuden – ein Gefühl wie beim Urlaub im Süden“, schwärmte Schneider, die sich als Fan der Mediterranen Art, outete, während Seidl die feu-rig-würzige Arrabbiata-Sauce mit Chili, Knoblauch und Pa-prika bevorzugte. (red)

© K

norr

/Ale

xand

er T

uma

1

2

Chefkoch Luigi Carola hatte jede Menge leckere Rezepte für die Puls 4- Moderatoren Silvia Schneider und Andreas Seidl parat (v.l.n.r.).

Das erste Craft Bier Fest in Linz war ein voller Erfolg

Craft Bier fest linzAbkühlung 2.500 Besucher trotzten vergangenes Wochenende der großen Hitze von über 30 °C beim Craft Bier Fest in Linz. Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen in Wien gastierte das Fest heuer erstmals in der ober-ös-terreichischen Landeshauptstadt. Bierfans hatten das Vergnügen, Biere von 47 Brauereien aus 13 Ländern in der Tabakfabrik zu verkosten. Beson-deres Augenmerk wurde auf kleine, lokale Brauereien gelegt. Neben geführten Verkostungen, wie dem „Bierstacheln“, gab es interessante Gespräche mit den Brauern und Bühnentalks mit den Protagonisten der Craft Bier-Szene. So unterhielt sich Bierpapst Conrad Seidl mit dem oberösterreichischen Umweltlandesrat Rudi Anschober über die Bedeutung von handwerklicher Braukunst und regionalen Spe-zialitäten. Organisator Micky Klemsch begrüßte u.a. das österrei-chische Nationalteam der Diplombiersommeliers, das heuer an der Biersommelier-Weltmeisterschaft im brasilianischen São Paulo teil-nimmt. Bevor das Craft Bier Fest 2016 nach Linz zurückkehrt, stehen noch Termine in Graz (4.-5. Juli) und Wien (20.–21. November) an. (red)

Der OÖ Umwelt-landesrat Rudi

Anschober.

1. Die Aussteller läuten gemeinsam mit Organisator Micky Klemsch (2. v.l.) die Eröffnung des Craft Bier Fests ein; 2. Conrad Seidl, Gastronom Karl Juser jun (Gasthaus Riedberg); 3. Martyn Railton (Euroboozer/UK), Sigrid Wie-gand (Ammersin/Beelovers), Karl Theodor Trojan (Schremser Bier); 4. Veranstalter freuten sich über volles Haus.

knorr kocht

3 4

Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

die finstere brille

Wenn es nach Ansicht der Stadtverwaltung von San Fran-cisco geht, verleiht Red Bull künftig nicht Flügel, sondern führt zu Fettleibigkeit und verhindert damit Fluggelüste

nachhaltig. Nach einstimmigem Beschluss des Stadtrats sollen Wer-beanzeigen für Softdrinks nämlich mit Warnhinweisen versehen werden, dass Zucker in Getränken zu Fettleibigkeit, Diabetes und Karies beiträgt. Der amerikanische Getränkeverband sieht das nicht so gern und spricht von der Verunsicherung der Konsumenten. Da meine ich, dass ein wenig Verunsicherung in Sachen zuckerhältige Getränke letztlich niemand wirklich schadet. Außer der Zuckerli-moindustrie natürlich. Ursprünglich wollten die in San Francisco eine Limo-Steuer einführen – in der Nachbarstadt Berkley gibt‘s die nämlich, als Maßnahme gegen den hohen Zuckerkonsum der Bevöl-kerung. Sicher kann man das alles ein bissi als Übertreibung oder Überhitzung sehen. Aber wer die Zigarette verdammt, ist halt auch der Limo nicht wert. Ich nehme das als Zeichen der Zeit und als sol-ches ist es wohl nicht verkehrt. Denn dass der Konsument zur Eigen-verantwortung befähigt sei, halte ich in Anbetracht der zunehmend fetten, trägen Masse für ein Märchen. [email protected]

Fette Brummer fliegen tief

christian novacek

Inside��������siness����d���

Joya lädt am Sonntag (14.6.) ab 10 Uhr zur 3. Joya Yoga-Convention in den Wiener Burggarten. Teilnahme kosten-los, aber nicht umsonst. www.joya.at

© C

oty

Pre

stig

e