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MILLER REISEN FAM-Trip CUBA Lena Filipp 07.05. – 21.05.2009 1. Tag Do, 07.05.09: München - HAVANNA Um ca. 12 Uhr Mittags startete mein Flug von München über Madrid nach Havanna mit Iberia, Flugdauer ca. 9,5 Stunden. Fabian, ein Kollege unserer Partneragentur, holte mich am Flughafen Havanna ab und wir fuhren mit dem Taxi-Transfer zum Hotel NH Parque Central – ein wunderschönes 5*-Altstadthotel zentral gelegen. Zunächst ist mir in Cuba der enorme klimatische Unterschied aufgefallen – wegen schlechtem Wetter in Deutschland kam ich mit Stiefeln, langer Hose und Jacke in Havanna an. Fatal! Hier war es sogar bei meiner Ankunft um ca. 21:00 Uhr noch fast 30° heiß. Im Hotel hatte ich kurz Zeit, mich den tropischen Temperaturen entsprechend umzuziehen und ging mit Fabian durch die noch sehr belebten Altstadtstraßen, wie der Calle Obispo, bis zum Kathedralenplatz, um draußen vor dem staatlichen Restaurant El Patio meinen Begrüßungscocktail zu trinken. Auf dem Rückweg warf ich einen kurzen Blick in Hemingways Bars Bodeguita und Floridita, bevor ich um Mitternacht erschöpft im Hotel ankam. Übernachtung mit Frühstück: Hotel NH Parque Central (5*) im neoklassischen Stil mit großem Pool auf der Panorama-Dachterrasse. 2. Tag Fr, 08.05.09: HAVANNA – VARADERO (ca. 140 km) Nach einem erstklassigen NH-Buffet-Frühstück traf ich mich morgens mit einem netten kubanischen Reiseleiter unserer Agentur, der mir

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Reisebericht einer tollen Kuba Rundreise mit Miller Reisen

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Page 1: Reisebericht Kuba

MILLER REISEN

FAM-Trip CUBALena Filipp

07.05. – 21.05.2009

1. Tag Do, 07.05.09: München - HAVANNAUm ca. 12 Uhr Mittags startete mein Flug von München über Madrid nach Havanna mit Iberia, Flugdauer ca. 9,5 Stunden. Fabian, ein Kollege unserer Partneragentur, holte mich am Flughafen Havanna ab und wir fuhren mit dem Taxi-Transfer zum Hotel NH Parque Central – ein wunderschönes 5*-Altstadthotel zentral gelegen. Zunächst ist mir in Cuba der enorme klimatische Unterschied aufgefallen – wegen schlechtem Wetter in Deutschland kam ich mit Stiefeln, langer Hose und Jacke in Havanna an. Fatal! Hier war es sogar bei meiner Ankunft um ca. 21:00 Uhr noch fast 30° heiß. Im Hotel hatte ich kurz Zeit, mich den tropischen Temperaturen entsprechend umzuziehen und ging mit Fabian durch die noch sehr belebten Altstadtstraßen, wie der Calle Obispo, bis zum Kathedralenplatz, um draußen vor dem staatlichen Restaurant El Patio meinen Begrüßungscocktail zu trinken. Auf dem Rückweg warf ich einen kurzen Blick in Hemingways Bars Bodeguita und Floridita, bevor ich um Mitternacht erschöpft im Hotel ankam.Übernachtung mit Frühstück: Hotel NH Parque Central (5*) im neoklassischen Stil mit großem Pool auf der Panorama-Dachterrasse.

2. Tag Fr, 08.05.09: HAVANNA – VARADERO (ca. 140 km)Nach einem erstklassigen NH-Buffet-Frühstück traf ich mich morgens mit einem netten kubanischen Reiseleiter unserer Agentur, der mir über 10 Altstadthotel zeigen sollte. Er war sehr kompetent, kannte sich hervorragend in Havanna aus und ich war erstaunt, wie viele Menschen ihn in der 2,2 Millionen-Stadt zu kennen schienen…Neben den im Programm vorgesehenen Hotels hat er mir noch verschiedene Sehenswürdigkeiten gezeigt, die auf dem Weg lagen. Auf der Dachterrasse des Hotels Ambos Mundos haben wir zusammen Mittag gegessen, Pollo mit Reis, leider ohne Soße.Am Nachmittag wurde ich wieder am Hotel abgeholt und fuhr per Taxi-Transfer Richtung Varadero. Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden, war aber überaus interessant: Kühe und Schafe auf der Fahrbahn, unzählige Kubaner, die auf Mitfahrgelegenheiten warteten, Traktoren und Pferdekutschen und bald immer links von mir die Küste mit türkisblauem Meer. An der Grenze der Provinzen La

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Habana und Matanzas (wo auch die höchste Brücke Cubas steht) hielt der nette Taxifahrer an und wir gönnten uns wegen der Hitze einen Piña Colada – den Besten während meines gesamten Aufenthalts in Cuba. Um 17:00 Uhr war ich schließlich im Hotel Sandals Varadero angekommen. Eine wunderschöne, originell gestaltete Anlage. Mein Zimmer war gemütlich und groß (schließlich war ich alleine in einem Hotel nur für Paare). Ich bin sofort zum Strand gelaufen, zu dem Zeitpunkt dem schönsten Strand, den ich je gesehen hatte. Am Abend ging ich ins Buffet-Restaurant und genoss nach den unzähligen verschiedenen Speisen aus aller Welt noch die Desserts auf einem Buffet etwa in der Größe meiner Wohnung…Übernachtung mit All Inclusive: Hotel Sandals Hicacos (4*).

3. Tag Sa, 09.05.09: VARADERONach dem genauso hervorragenden Frühstück wurde ich von unserer Repräsentantin in Varadero abgeholt, um auch die anderen Varadero-Hotels in unserem Katalog kennen zu lernen. Vier Hotels standen hier auf dem Programm, was allerdings ebenso viel Zeit in Anspruch nahm, wie die elf Hotelbesichtigungen in Havanna. Zwischendurch bekam ich im Hotel Tryp Peninsula ein leckeres kubanisches Mittagessen. Den Nachmittag und Abend konnte ich komplett am Strand verbringen und mit meiner Miller-Kollegin, die zufällig auch in Cuba auf einem Fam Trip war, den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.Übernachtung mit All Inclusive: Hotel Sandals Hicacos (4*).

4. Tag So, 10.05.09: VARADERO – HAVANNA (ca. 140 km)1. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“Ein letztes Mal konnte ich am Morgen noch im Meer baden, bevor mich das Taxi gegen Mittag abholte und zurück nach Havanna brachte. Diesmal zum Rundreisenhotel Telégrafo, gleich gegenüber des Hotels NH Parque Central. Am Nachmittag versuchte ich, meinen Jetlag etwas in den Griff zu bekommen, mit dem ich immer noch zu kämpfen hatte und ruhte mich aus, bevor ich am Abend wieder von Mitarbeitern unserer Partneragentur zum Abendessen abgeholt wurde. Wir fuhren mit einem Oldtimer zum Paladar „La Cocina de Lilliam“ im Villenviertel Miramar und bekamen ein köstliches Abendessen (mit Soße) im tropischen Garten des Restaurants serviert.

Anschließend ging es gleich weiter zur berühmten Tropicana Show – ein einzigartiges Erlebnis, wie ich finde. Hier die Beschreibung aus unseren Reiseunterlagen: Eine nostalgische Reise durch die Welt der kubanischen Musik, von Cha-Cha-Cha bis Mambo, von Son bis Salsa, von Rumba bis Afro-Cuba. Mehr als 200 Tänzerinnen, Akrobaten, Künstler und ein 50er Jahre Live-Orchester begleiten Sie durch die Show,

Open-Air in einem wunderschönen Garten-Ambiente. Begeistert war ich – neben den makellosen Tänzerinnen und Tänzern in ihren extravaganten Kostümen – vor allem von den Trommlern und der Vocal Group. *Beinhaltet: 1 Glas Cava, ¼ Fl. Rum, 1 Cola, 1 Mini-Snack / Photografieren kostet 5 CUC und Video 15 CUC (wird vor Ort erhoben, wenn jemand Photos machen will). Dauer der Show 22:00 Uhr bis ca. 23:45 Uhr.Übernachtung mit Frühstück: Hotel Telegrafo (4*).

5. Tag Mo, 11.05.09: HABANA COLONIAL UND DAS FLAIR DER 50er JAHRE

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2. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“Am Morgen traf ich auf die Reisegruppe – insgesamt sieben Reisende plus Reiseleiterin. Nach einem Begrüßungscocktail folgten wir der kompetenten kubanischen Reiseleiterin, die perfekt deutsch sprach, durch die Altstadtgassen und lernten während dieses Spaziergangs so einige Sehenswürdigkeiten Havannas kennen: Capitolio, Calle Obispo, Palast der Generalkapitäne, Hemingways „Bodeguita“ und sein Arbeitszimmer im Hotel Ambos Mundos, Kathedralenplatz, Castillo de la Fuerza Real, El Templete, Plaza Vieja und Plaza de Armas. Anschließend aßen wir auf der Terrasse des Restaurants „La Mina“ an der Plaza de Armas zu Mittag, wobei wir zum ersten Mal während dieser Rundreise der Live Band mit ihren typischen Liedern wie „El Comandante“ und „Guantanamera“ lauschen konnten. Diese Lieder sollten uns während der Reise noch lange begleiten… Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus durch das Havanna der 50er Jahre, besichtigten den Platz der Revolution, passierten den Malecon mit dem legendären Hotel Nacional und das Villenviertel Miramar mit seinen prächtigen Herrenhäusern entlang der Quinta Avenida. Den Abend, welcher uns zur freien Verfügung stand, verbrachte ich mit anderen Mitreisenden am Kathedralenplatz, Abendessen im Restaurant El Patio.Übernachtung mit Frühstück: Hotel Telegrafo (4*).

6. Tag Di, 12.05.09: HAVANNA – VIÑALES – LAS TERRAZAS/HAVANNA (ca. 305 km)

3. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“Morgens brachen wir auf Richtung Westen und fuhren auf der „Tabakroute“ nach Pinar del Rio, wo wir zunächst eine Zigarrenfabrik besichtigen. Wir erfuhren sehr viel über den Anbau von Tabak sowie die Verarbeitung bis zur fertigen kubanischen Zigarre. Diese ist unter anderem deshalb so hochwertig, weil sie mit sieben verschiedenen Tabakblättern verarbeitet wird, was äußerst aufwendig ist. Jede kubanische Zigarre wird ausschließlich handgefertigt. Die Tour ging weiter durch das Mogote-Tal mit seinen berühmten Kalksteinfelsen. Wir statteten einem Tabakbauern einen Besuch ab und bekamen sein Wohnhaus sowie das Trockenhaus für den Tabak zu sehen. Viele von uns nutzten hier die Gelegenheit, ein Glas frisch gepressten Zuckerrohrsaft (guarapo) zu trinken. Anschließend hielten wir an einem Aussichtspunkt, um das schöne Mogote-Tal zu bewundern und fuhren dann zur „Prähistorischen Mauer“ bei Viñales – einer riesigen Felsmalerei. Hier nahmen wir unser Mittagessen ein, bevor wir unsere Bootsfahrt auf einem unterirdischen Fluss durch die Indio-Höhle starteten. Schließlich fuhren wir in die Sierra del Rosario zu unserem Hotel in Soroa, wo wir die letzten Sonnenstunden dieses Tages noch im Pool genießen konnten. Anschließend gab es Buffet-Abendessen im Hotel und Cocktails an der Poolbar – beides Mal mit Live-Musik und „El Comandante“.Übernachtung mit Frühstück im Hotel Soroa, umgeben von herrlicher Natur.

7. Tag Mi, 13.05.09: LAS TERRAZAS/HAVANNA – GUAMA – CIENFUEGOS (ca. 375 km)

4. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“An diesem Tag stand die Fahrt in Richtung Zentralkuba auf dem Programm. Wir hielten im Sumpfgebiet bei Guamá auf der Halbinsel Zapata und fuhren mit dem Boot durch die Mangroven zum „Taino-Dorf“ auf der Laguna del Tesoro, wo wir über die Lebensweisen der Indianer informiert wurden. Anschließend stießen wir wieder auf die Küstenstraße, wo wir einen Abstecher zur historischen „Schweinebucht“ machten, dem Ort, an dem 1961 die Invasion durch die USA stattgefunden hatte, und uns kurz im Meer abkühlen konnten. Es ging weiter in das von französischer Kolonialarchitektur geprägte

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Cienfuegos, wo wir über die Plaza Mayor spazierten und das Teatro Terry besichtigten, wo einst Caruso sang. Nach einem langen und anstrengenden Tag kam das inkludierte Abendessen mit Live-Musik („Guantanamera“) gerade richtig und auch die Gelegenheit, auf der hübschen Dachterrasse noch ein paar Cocktails zu trinken, ließen wir uns nicht entgehen. Übernachtung mit Abendessen und Frühstück: Kolonialhotel La Union (4*) nahe des Hauptplatzes.

8. Tag Do, 14.05.09: CIENFUEGOS – TAL DER ZUCKERROHRMÜHLEN – TRINIDAD (ca. 110 km)

5. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“Nachdem wir am Tag zuvor zu erschöpft waren, besichtigten wir erst an diesem Tag das maurische Palacio del Valle auf der Halbinsel Punta Gorda.

Anschließend fuhren wir entlang der hübschen Küstenstraße weiter Richtung Osten. Unterwegs bot sich die Gelegenheit, eine Krabbenwanderung zu beobachten – ein interessantes Spektakel, wie hunderte von Krabben von der Küste über die Straße ins Gebüsch wandern und in Gegenwart der Touristen mit ihren Scheren wilde Drohgebärden machen.

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Bevor wir nach Trinidad fuhren, machten wir einen Umweg ins Tal der Zuckerrohrmühlen, wo wir die Hacienda der Zuckerbarone Iznaga mit dem berühmten Sklaventurm besichtigten. Mit einigen Mitreisenden stieg ich die über hundert steilen Stufen hinauf (man muss hierfür unbedingt schwindelfrei sein) und wurde oben mit einer faszinierenden Aussicht auf die umliegenden Plantagen belohnt. Schließlich fuhren wir nach Trinidad – UNESCO-Weltkulturerbe mit einzigartiger Kolonialarchitektur. Die Reiseleiterin hatte uns zuvor zu festem Schuhwerk geraten, was sich auf dem holprigen Kopfsteinpflaster wirklich bewährte. Wir liefen über den Markt, auf dem Kunsthandwerk und Textilien angeboten wurden, bis zur Canchancharra, einer Honiglikör-Bar, wo wir das erfrischende Getränk auch gleich probieren durften. Anschließend führte uns die Reiseleiterin durch das romantische Museum und über die Plaza Mayor, umsäumt von prächtigen Herrenhäusern. Nach dem Standrundgang freuten wir uns alle auf den Pool im Hotel, da es an diesem Tag unglaublich heiß war – weit über 30°C. Im Hotel angekommen, hatten sich jedoch bereits dicke Wolken gebildet und es fing heftig an zu gewittern, sodass das Baden ins Wasser fiel. Zur Aufmunterung hörten wir während des Abendessens im Hotel wieder der Live-Band zu, die mit hingebungsvollen, emotionalen Stimmen „El Comandante“ zum Besten gab.Übernachtung mit Frühstück: Hotel Las Cuevas (3*) in Panoramalage über der Stadt.

9. Tag Fr, 15.05.09: TRINIDAD – REMEDIOS – CAYO SANTA MARIA (ca. 270 km)6. TAG ZUBUCHERREISE „CUBA TRADICIONAL“Frühmorgens brachen wir wieder auf und starteten eine abenteuerliche Fahrt durch das Escambray-Gebirge mit wunderschönen Aussichtspunkten. Nach ca. drei Stunden erreichten wir das historische Santa Clara im Zentrum der Insel, wo Che Guevara seinen größten Sieg errang und seine letzte Ruhestätte fand. Wir besichtigten das Che Guevara Mausoleum, das Museum gleich nebenan sowie das Che-Guevara Denkmal. Anschließend fuhren wir weitere zwei Stunden zur Nordküste durch Remedios und über einen 57 km langen Damm bis zur Insel Cayo Santa Maria, wo wir im 4*-All-Inclusive-Hotel Melia Las Dunas untergebracht waren. Nach einem kurzen Snack im Hotel gingen wir alle zum Strand – noch schöner als der Strand von Varadero - und badeten im Meer mit Badewannentemperatur. Den Rest des Tages verbrachten wir an der Strandbar, dem Buffet-Restaurant und der Cocktailbar, wo wir zusammen mit der Reiseleiterin und unserem Busfahrer noch einige amüsante Stunden lang saßen.Übernachtung mit All Inclusive: Hotel Melia Las Dunas (4*).

10. Tag Sa, 16.05.09: CAYO SANTA MARIAAn diesem Tag endete die Rundreise und meine Compañeros reisten wieder ab Richtung Havanna oder Varadero. Ich hatte noch zwei weitere Nächte im Las

Dunas gebucht und begleitete die Gruppe dann nur noch bis Cayo Las Brujas, wo ich mir ein anderes Hotel ansehen wollte. Leider hatte wohl ausgerechnet an meinen beiden Strandtagen die Regenzeit begonnen, es kamen immer wieder heftige Regenschauer und das Wetter zwang mich, vom Strand zurück zur Cocktailbar zu gehen...Und von dort wieder ins Buffet-

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Restaurant...Und von dort wieder zum Eismann und zurück zur Bar. Und so ging dieser Tag auch zu Ende.Übernachtung mit All Inclusive: Hotel Melia Las Dunas (4*).

11. Tag So, 17.05.09: CAYO SANTA MARIADieser Tag verlief ähnlich wie der zuvor, nur, dass ich trotz Regenwolken aus Protest im Meer baden ging, bevor ich ein direkt nebenan liegendes Hotel besichtigte. Diesmal aß ich allerdings nicht im Buffet sondern in einem italienischen á-la-carte-Restaurant. Übernachtung mit All Inclusive: Hotel Melia Las Dunas (4*).

12. Tag Mo, 18.05.09: CAYO SANTA MARIA - HAVANNAAm Morgen wurde ich vom Sammeltransfer abeholt und zum Flughafen Las Brujas gebracht. Die Verspätung meines Inlandsfluges nach Havanna von 2,5 Stunden war für kubanische Verhältnisse noch harmlos. Der Flug verlief jedoch reibungslos (mit ca. 10 Passagieren). Nach der Ankunft in Havanna brachte mich der Sammeltransfer zum Hotel Florida, genauer gesagt, er ließ mich ca. fünf Blocks davor aussteigen, da Busse nicht ins historische Zentrum der Stadt fahren dürfen und ich musste meinen 25 kg Koffer über das Kopfsteinpflaster zerren. Am Abend holten mich wieder Kollegen der Agentur ab und wir gingen im berühmten Paladar „La Guarida“ Essen. Dieses Privatrestaurant im dritten Stock eines leicht verfallen wirkenden Hauses aus dem Jahr 1913 wurde bekannt durch die Dreharbeiten des kubanischen Films „Erdbeer und Schokolade“ sowie „the hardest table to get in Havanna“. Auch die spanische Königin hatte hier schon gespeist. Es gab hervorragendes Pollo mit einer würzigen Soße. Um das kubanische Nachtleben noch erleben zu können, gingen wir noch in die Piano-Bar des Hotels Florida, wo eine Live-Band feurige Salsa-Rhythmen spielte, Kubaner und Touristen tanzten und leckere Cocktails ausgeschenkt wurden. So habe ich auch diesen Abend nett ausklingen lassen.Übernachtung mit Frühstück: Hotel Florida (4*).

13. Tag Di, 19.05.09: HAVANNAAuf diesen Tag hatte ich mich sehr gefreut, weil mich nach dem Frühstück wieder mein netter Havanna-Reiseleiter vom Beginn meiner Reise im Hotel abholte, um mir weitere Sehenswürdigkeiten und Hotels in Havanna zu zeigen. Zunächst nahm er mich mit zur Festung El Morro auf der Ostseite der Stadt, von wo aus man einen tollen Ausblick auf Havanna hat. Im Anschluss standen einige Hotelbesichtigungen in Vedado auf dem Programm. Als wir feststellten, dass wir noch mehrere Stunden Zeit und ein Taxi zur Verfügung hatten, holten wir spontan unsere Badesachen ab und fuhren zu den „Playas del Este“, ca. 20 Minuten östlich der Stadt. In Guanabo (einem der Sandstrände von Playas del Este) hielten wir an und gönnten uns eine Abkühlung im türkisfarbenen Meer. Am späten Nachmittag wurde ich wieder ins Hotel gebracht. An meinem letzten Abend in Havanna war ein Abendessen mit der Agentur im Paladar „La Esperanza“ vorgesehen, wo angeblich auch Heidi Klum schon gesessen haben soll. Das Restaurant bietet eine wunderbare, antike Atmosphäre mit seinem Dekor im 50er-Jahre-Stil. Auch hier hatte ich wieder ein delikates Essen – Schweinefleisch mit Kokossoße und einen frischen Proscutto-Salat. Paladares sind nicht nur wegen dem vorzüglichen Essen empfehlenswert – ich würde auch immer wieder im Paladar Essen gehen, da kein herzzerreißendes „El Comandante“ und „Guantanamera“. Im Anschluss gingen wir noch ins nicht weit entfernte „La Torre“ – ein Restaurant mit Bar im 30. Stock eines der

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höchsten Gebäude Havannas. Die Wände sind komplett verglast und hat man hat einen fantastischen Ausblick über die gesamte Stadt – bei Nacht wirklich einmalig! Nach einem weiteren Cocktail fuhren wir zum Abschluss noch zur Christusstatue auf die Ostseite Havannas und philosophierten über die kubanische Lebensweise. So ging auch mein letzter Abend in Cuba zu Ende…Übernachtung mit Frühstück: Hotel Florida (4*).

14. Tag Mi, 20.05.09: HAVANNA – MADRID - MÜNCHENVormittags hatte ich Zeit, meinen Koffer zu packen, bevor ich gegen Mittag wieder von der Agentur abgeholt wurde, die sich für mich noch ein kleines Abschlussprogramm ausgedacht hatte. Pünktlich zum Mittagessen kamen wir im Yachtclub „Club Havanna“ an. Obwohl staatlich, hatte ich hier mit Abstand das zarteste Pollo mit einer exzellenten Mango-Soße. Nach dem Essen machten wir es uns noch ein Weilchen am Strand des Yachtclubs gemütlich – dem einzigen Sandstrand in der Stadt Havanna – und sprangen auch noch ein letztes Mal ins Meer. Bald fing es jedoch an zu regnen und ich wurde wieder ins Hotel gebracht, wo mich am Abend mein Taxi abholen sollte. Für einen letzten Piña Colada an der Hotelbar blieb gerade noch Zeit, bevor ich mich von Havanna verabschieden musste und zum Flughafen fuhr. Dank meiner Business-Flüge konnte ich der langen Schlange am Check-In entgehen und direkt beim Iberia-Business-Schalter einchecken. Am Flughafen nutzte ich die Gelegenheit, meine letzten CUCs, also die inländische Währung, auszugeben, da diese in keinem anderen Land umgetauscht werden kann. Ich kaufte eine kubanische Flagge, Zigarren und Rum und musste schließlich die Heimreise antreten. Mit der Iberia Business Klasse hatte ich – bis auf den schnarchenden, kräftigen Spanier neben mir – einen sehr angenehmen Flug. Die Sitze konnten soweit umgeklappt werden, dass ich fast komplett flach liegen konnte und jeder Sitz war mit einem eigenen Bildschirm mit interaktivem Unterhaltungsprogramm ausgestattet. Auch das Essen (in der Business Class 3 Gänge) war nicht zu verachten, allerdings war ich von den mangelnden Englischkenntnissen der Flugbegleiterin sehr enttäuscht. In Madrid wurde ich in die Iberia-VIP-Lounge eingeladen. Dort herrscht eine angenehm ruhige Atmosphäre und man bekommt kostenlos Snacks und Getränke. Am Abend landete ich dann pünktlich in München, wo es gewitterte (weshalb die Gepäckrückgabe verzögert wurde) und heftig regnete – so richtiges „El Comandante“-Wetter!

Während dieser 2-wöchigen Reise nach Cuba habe ich sehr viel über das Land und die Kubaner gelernt. Neben den leider immer noch vielen schlechten Seiten, die durch den Kommunismus und die Armut im Land verursacht werden, habe ich auch viele positive Dinge erleben und kennenlernen dürfen. Eine Sache, die mir schon wenige Tage nach meiner Ankunft aufgefallen ist – die Kubaner sind, trotz der schwierigen Lebensbedingungen, ein ausgesprochen herzliches, offenes Volk. Ich habe viel mit Kubanern gelacht und bin erstaunt darüber, mit welcher Fassung viele Menschen mit der Situation umgehen. Außerdem wünscht man sich doch auch ab und zu hier in Deutschland, mit einem Glas Piña Colada oder Mojito an einer kubanischen Strandbar zu sitzen und der Live-Band mit ihrem „Guantanamera“ zu lauschen :-)

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Lena Filipp